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Jahresbericht 2010/11 Maria - Ward - Schule Landau

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11Maria - Ward - Schule Landau

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ELFENUm den Baumstamm herum ist eine Treppe, die in die Baumkrone führt. Vorsichtig steigst du die Stufen hinauf. Du vernimmst leise, sehr leise wunderbare Musik. Plötzlich steht vor dir eine wunderschöne Elfe, ein so zartes Geschöpf… Die kleine Elfe hat rechts und links am Rücken Flügel und sie ist einfach bezaubernd… „Willkommen im Land der Elfen!“, begrüßt sie dich mit einer Stimme, die dich noch tiefer entspannen lässt. Dann nimmt sie deine Hand und führt dich die restlichen Treppenstufen nach oben… Du bist überwältigt, vor dir liegt das Reich der Elfen. Es besteht aus lauter kleinen Türmchen, die ebenso zart und elegant sind wie die Elfe selbst. Alles glitzert und schillert. Es ist der schönste Ort, den du jemals in deinem Leben gesehen hast! Da kommt ein schneeweißes Einhorn auf euch zu, ganz schwerelos und leise, als würde es fliegen. Es ist ein wunderschönes Tier mit einer herrlichen weichen weißen Mähne. „Komm setz dich!“, bittet dich die kleine Elfe, die schon auf dem Rücken des Tieres Platz genommen hat. Dann reicht sie dir ihre Hand und hilft dir auch hinauf! Gemeinsam reitet ihr wie lautlos durch das so vollkommene Reich der Elfen. Die leise Musik klingt immer noch in deinen Ohren. Sie ist so wohlklingend. Ihr kommt an dem Palast des Elfenkönigs und seines Hofstaates vorbei und schließlich an einen Park, der etwas abseits der Häuser und Türmchen liegt. Hier ist der Boden mit grünem, weichem Moos bedeckt – so weich wie ein Teppich. Das Einhorn lässt euch absteigen. Mitten in dieser wunderschönen Landschaft entspringt ein kleiner Bach. Dieses Wasser ist sehr klar und glitzert im Licht der Sonne. Es ist genau der richtige Ort für eine kleine Pause. Du tauchst deine Hände in das klare, reine Wasser und streichst dir ein wenig davon ins Gesicht. Wie wunderbar erfrischend das ist! Du kannst die angenehme, wohltuende Kühle auf deiner Stirn deutlich spüren… Nach einiger Zeit macht ihr euch wieder auf den Heimweg. Das Einhorn trägt euch sicher durch das Reich der Elfen. Dann verabschiedet ihr euch…

Bilder:Titelseite: Franziska Hellmann 5fRückseite Lara Schulz 5fSeite 4: Anna-Lena Hartmann 5f Juliette Streib 5f Leonie Eberts 5f Doris Pörner 5f

Herausgeber:

Private Maria-Ward-SchuleGymnasium und Realschule in Trägerschaft des Bistums Speyer (staatlich anerkannt)Cornichonstraße 176829 Landau

Redaktion:Petra Altschuh-Riederer M.A.Veit Schwöbel

Fotos:Matthias Staudt u.a.

Satz:Fritz Scharping

Druck:Nunnenmann GmbHAm Gäxwald 1776863 Herxheim

Auflage: 1850

Impressum

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Ja

h Zur Deckung der Unkosten dieses Jahresberichtes bitten wir Sie, einen Betrag von 4 € plus Portokosten auf das Konto 68262 bei der Sparkasse Südliche Weinstraße Landau (BLZ 54850010) mit dem Kennwort „Jahresbericht“ zu überweisen. Bitte geben Sie, wenn Ihr Ehename nicht Ihr Mädchenname ist, Ihren Mädchennamen auf der Überweisung an. Das erleichtert uns die Arbeit. Herzlichen Dank.

Herzliche Einladungzum

TAG DER EHEMALIGENund

zum Schulfest

am Samstag, dem 17. September 2011

Jahresbericht

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Bund der Förderer der Maria-Ward-Schule e.V. Landau in der Pfalz (als gemeinnützige Körperschaft anerkannt - Spendenbescheinigungen werden erteilt!)

Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Bund der Förderer der Maria-Ward-Schule Landau i. d. Pfalz

Name: ________________________________________________________________________

Anschrift: ________________________________________________________________________

Der Jahresbeitrag*) in Höhe von Euro: __________________________________________________

kann von meinem Konto-Nr. ________________________ BLZ _____________________________

bei ______________________________________________________________abgebucht werden.

() wird jährlich am 1 April überwiesen. Sparkasse Landau, Konto-Nr. 8003, Bankleitzahl (54850010)

() Spendenbescheinigung wird gewünscht.

________________________________________________ _____________________________________________________

Datum Unterschrift *)Jahresbeitrag frei wählbar, soll jedoch 10,- Euro nicht unterschreiten

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Elfen ....................................................................3Impressum ...........................................................3Tag der Ehemaligen ............................................5Bund der Förderer ...............................................6Inhalt ...................................................................7„Die Pfalz malt für den Dom“ ............................8Zum Geleit ..........................................................9Kalendarium ......................................................10

Neues, Projekte, …Martinée der 5ten Klassen ................................18Tag der Mathematik ..........................................19Zahlenzauber .....................................................20Studientag der MWS .........................................21Trauerfeier für Frl. Kuhn ..................................22Predigt zum Trauergottesdienst .........................24Kultur des Lesens ..............................................26Diagnose Hirntumor ..........................................30Arbeitsgemeinschaften ......................................32Pfarrer Karl Hess ...............................................33

Bilder der Orientierungsstufe ........................34

PersonellesNeues aus dem Lehrerzimmer ..........................40Die neuen ReferendarInnen ..............................41Die SV 2010/11 .................................................42Gisela Lorenz ....................................................42

Schülerinnen verabschieden sichRealschulabschluss 2010Rede von F. Nicklas ..........................................43

Rede der Schülerinnen ......................................46Ehrungen 2010 ..................................................48Abiturabschluss 2010/11Begrüßung durch H. Neubecker .......................49Abiturrede von H. Thisling ...............................52Grußworte von F. Knobloch..............................57Rede der Abiturientinnen ..................................58Abiturergebnisse/Abiturpreise ..........................60

Bilder der Realschule ......................................62

Religiöses LebenEv. Besinnungstage MSS 13 .............................68Kath. Besinnungstage MSS 13 .........................69Maria Ward Tag .................................................70Ev. Besinnungstage Klasse 10 ..........................72Bilder von Kenialauf .........................................73

Wettbewerbe, Ehrungen, …Zusammenstellung versch. Wettbewerbe ..........74Wasserrattenschwimmen 2010 ..........................77Jugend trainiert für Olympia .............................78Die Fußball-AG wird 15 ...................................78Kunst .................................................................80

FahrtenBerlin- Exkursion ..............................................82Bonn – Haus der Geschichte .............................83Spanien R10 ......................................................84Klassenfahrt 7s und 7t .......................................84Griechenland .....................................................86

Bilder des Gymnasiums ..................................88

Inhalt

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PartnerschaftenFrankreichaustausch ..........................................95Jubiläum Hagenau .............................................97Englandaustausch ..............................................98

MusikDeutsch-österreichisches Konzert ...................101Sommerkonzert ...............................................102Deutsch-amerikanische Musiktage .................104Weggang von Klaus Braun .............................106Weihnachtskonzert I ........................................107Weihnachtskonzert II ......................................108

Bilder der MSS .............................................. 110

TheaterDer zerbrochene Krug ..................................... 118Mittelstufentheater Blauer Bahnhof ............................................... 119Musical der 6ten KlassenMutabor ...........................................................121Lehrertheater Der Raub der Sabinerinnen .............................124Oberstufentheater Der Playboy der westlichen Welt ....................126

Berufliche PerspektivenFH Kaiserslautern ...........................................129Bewerbertraining .............................................129Tech@school ...................................................130Schülerinnentag UNI KL ................................131BA und FH Karlsruhe .....................................131

Personal der MWS ..........................................133

„DIe pfalz malt für Den Dom“ (17.Juni bis 7.August 2011)

Viele Pfälzer Künstler sowie Schülerinnen und Schüler beteiligen sich bei der Aktion „Die Pfalz malt für den Dom“, die von der Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ und der „Europäischen Stiftung Kai-serdom zu Speyer“ veranstaltet wird.

Von den eingereichten Kunstarbeiten verschiede-ner Pfälzer Schulen wurden sieben Werke von den Maria-Ward-Schülerinnen Hanna Echternach, So-phie Grünagel, Marilena Schuldt, Riccarda Selina Walter, Eva-Katharina Kiefer, Selina Kontschak und Saskia Fürst aus der Klasse 6b für die öffent-liche Ausstellung im Kulturhof Flachsgasse („Al-ter Stadtsaal“) in Speyer ausgewählt. Herzlichen Glückwunsch an die Schülerinnen aus der Orientie-rungsstufe für ihre hervorragende Leistung!

Bilder auf Seite 9 und 21.

Ozana Sponar

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Zum Geleit Besonderen eingesetzt haben. In diesen Dank möchte ich ausdrücklich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, den Schulelternbeirat, die SV und das Redak-tionsteam dieses Jahresberichtes mit einschließen.

Klaus Neubecker, Schulleiter

Am Ende des Schuljahres wird Frau StD’ Edeltraud Ludwig in die Ruhephase der Altersteilzeit gehen.Mit ihr verlässt eine Lehrerin die Schule, für welche der Begriff „Nachhaltigkeit“ in besonderer Weise Gültigkeit besitzt:

• 32 Jahre Lehrerin an unserer Schule• 10 Jahre nach deren Weggang das Erbe der Maria-Ward- Schwestern weitergetragen• mehr als 10 Jahre Ehemaligentag und Maria-Ward-Tag• 15 Jahre Leiterin der gemeinsamen Orientierungsstufe von Realschule und Gymnasium• 30 Jahre Kenia-Projekt• und mehr als 30 Jahre Maria Ward Forschung

Wir freuen uns, dass wir ihr am Ende ihrer Schullaufbahn mit der Einrichtung eines Maria-Ward-Zimmers im B-Bau einen Herzenswunsch erfüllen konnten.

Das abgelaufene Schuljahr war geprägt durch eine sehr hohe Fluktuation in der Lehrerschaft. Vielfältige Gründe zwangen uns zum Teil zu häufigem Lehrerwechsel. Hinzu kamen Stö-rungen des Unterrichtsablaufs durch die Komplett-Sanierung des C-Baus. Wir hoffen, dass das nächste Schuljahr in beiderlei Hinsicht in ruhigeren Bahnen verlaufen wird.

Im Februar konnten wir nach intensiven Gesprächen und Be-ratungen insgesamt 156 Mädchen in unsere neuen 5. Klassen aufnehmen. Im März verabschiedeten wir feierlich unseren Abiturjahrgang 2011. Insgesamt bestanden 89 junge Frauen das Abitur. Im Juni erhielten 77 Mädchen das Abschlusszeugnis der Realschule. Viele von ihnen werden jetzt in das Berufsleben eintreten oder ihre Schullaufbahn an anderen Schulen fortsetzen; etwa 35 von ihnen bleiben unserer Schule erhalten. Sie werden ab dem neuen Schuljahr die MSS besuchen, um die Fachhoch-schulreife oder das Abitur zu erlangen.

Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die sich über ihre unterrichtlichen Aufgaben hinaus für die Schule ganz allgemein und die ganzheitliche Entwicklung unserer Schülerinnen im

„Die Pfalz malt für den Dom“Sophie Grünagel, Offene Pforte,

Deckfarben auf Papier auf Leinwand, Kl.6b

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März 20101. – 5.3. GCL-Fastenaktion2. 3. VERA 8 - Deutsch der 8. Klasssen3. – 5. 3. Besinnungstage der R 10 (Hr. Olf, Fr. Nicklas, Hr. Kortekamp, Fr. Lindenborn)3. 3. Gesamtkonferenz4. 3. VERA 8 - Mathematik der 8. Klasssen4. 3. Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ für die 10. Klassen und die MSS 1111. + 12. 3. mündliches Abitur11. 3. Wandertag der Realschule13. – 15. 3. Exkursion der LKs 1 und 2 der MSS 12 nach Weimar (Fr. Kirchner, Fr. Sarlette)13. – 22. 3. SchülerInnen aus Salisbury besuchen ihre deutschen Partnerinnen14. – 16. 3. Die MSS besucht die Kunstmuseen in Paris (Hr. Sauther)14. 3. Lätarespiel (Fr. Gehlen)15. – 26. 3. Berufspraktikum der 9. Klassen Realschule (Fr. Schumacher, Fr. Hörner, Fr. Michaelis)15. – 20. 3. Austausch der Schülerinnen mit Französisch 1. FS der 9a mit Hagenau (Fr. Becker)17. 3. Hoffest der Abiturientinnen17. 3. pädagogische Konferenzen für die 5. Klassen18. 3. Känguru-Wettbewerb für die 5. und 6. Klassen19. 3. Gottesdienst zur Verabschiedung der Abiturientinnen und Zeugnisübergabe20. 3. Abiball der MSS 13 in der Stadthalle Germersheim22. 3. Sitzung des Schulbuchausschusses23. 3. * Matinée der 5. Klassen (Fr. Kerner, Fr. Scheib u.a.)23. 3. Exkursion der 10. Klassen Gymnasium zur KZ-Gedenkstätte Osthofen (Hr. Kissel, Fr. Weber)25. 3. Jubelpause

Kalendarium 2010 / 2011

Kalendarium

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11Kalendarium

April 20107. – 9. 4. Vorbereitungstage der GCL fürs Hollertal Exkursion der 10. Klassen Realschule zum KZ Struthof14. – 16. 4. Exkursion nach München für die LKs und GKs der Physik-, Chemiekurse der MSS 11 (Hr. Scharping, Hr. Schwöbel, Hr. Gärtner, Fr. Dr. Wienold, Hr. Stichler)

16. 4. Informationen zum Hungermarsch für die 5. und 10. Klassen18. 4. GCL-Hauptfest20. 4. Die Schülerinnen der MSS11 SK L1, GS L1, GS G1 fahren nach Wörth (Fr. Bastian, Hr. Cordel)20. 4. für die Schülerinnen und Eltern der Klassen 6 und R8: Information über Wahlpflichtfächer in R9 und der R7 (Hr. Staudt)20. 4. Die Schülerinnen der MSS 11 (GK und LK Sozialkunde und Beifach) besuchen die Daimler AG (Hr. Cordel).21. 4. Elternsprechtag der 6. Klassen22. 4. Girls’ Day22. 4. Empfehlungskonferenzen für die 6. Klassen23. – 25. 4. Parisexkursion der Schülerinnen der 9 a und b mit 2. FS Französisch nach Paris (Fr. Becker): Die Mädchen gewannen den deutsch-französischen Schülerreportagewettbewerb der Rheinpfalz und ihrer Partnerzeitung Dernières Novelles d’Alsace zum Thema Europa „Grand Reporters – Zeitungsreporter: Deutsch-französischer Schülerreportagewettbewerb der Rheinpfalz“ mit ihrem Beitrag „Europa – Was kommt auf den Teller?“ den Ersten Preis. Und diese Fahrt war Belohnung für ihre Mühen und ihre Leistung.26. -5. 5. * Schülerinnen der 8. Klassen und der MSS 11 sind in Salisbury (Fr. Antoine)26. 4. Kanuerlebnistag der 7s (Fr. Bültermann)27. 4. Kioskaktionswoche27. 4. Kanuerlebnistag der 7t (F. Gottwald)

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12 Kalendarium

27. 4. Information über die 2. Fremdsprache und das Wahlpflichtfach für die 5. Klassen28. 4. Kollegenausflug29. 4. Kioskaktionstag29. 4. Kanuerlebnistag der 7r (Fr. Dörrien-Giese)30. 4.* Das forum-theater, Wien zeigt Kleists „Der zerbrochene Krug“ für die Schülerinnen der G9, der 10. Klassen und der MSS 11

Mai 20103. – 8. 5. Die AustauschpartnerInnen der Schülerinnen der 9a aus Hagenau besuchen Landau (Fr. Becker)10. – 12. 5. Fächerübergreifender Unterricht (FÜU)10. – 12. 5.* Berlinfahrt der G 1010. – 12. 5. Klassenfahrten der 5. Klassen11. 5. Deutsch-österreichisches Chorkonzert in der Aula17. + 18.5. Für die 5. Klassen findet die Busschule statt (Rund ums Auto)25. 5.* Studientag des Kollegiums27. + 28. 5.* Aufführung des Mittelstufentheaters31. 5. – 2. 6. Probentage des Oberstufenchores (K. Braun)

Juni 20103. – 6. 6. GCL-Zeltlager im Hollertal7. – 9. 6. Probentage der 6. Klassen (Fr. Scheib, Fr. Kerner, Fr. Gehlen, Fr. Hörner)7. – 11. 6. Kanufreizeit der 7r (Fr. Dörrien-Giese)9. 6. „Felsisch schwer“: Nehme ich diesen Tritt oder diesen? Das war eine schwere Frage für die Mädchen der Kletter-AG (5. Klasse); an diesem Tag waren sie bei der Kaiserslauterer Hütte (Bruchweiler) mitten im Juni bei 30 Grad klettern. Mit Frau Zilly-Klein und ihrem Mann machte das sehr viel Spaß. 18 Meter selbst abseilen, eine leichte und eine schwerere Tour und zu guter Letzt noch zwei Quergänge standen auf dem ca. 6-stündigen Programm. Außerdem gab es eine kleine Höhle, die 3 Meter hoch lag… (A. Brummer, H. Dittrich, 6a) 10. 6. * Musical der 6. Klassen („Kalif Storch“)11. – 15. 6. Kanufreizeit der 7s (Fr. Bültermann)15. – 19. 6. Kanufreizeit der 7t (Fr. Gottwald)17. 6. * Sommerkonzert17. – 19. 6. CJ-Jubiläum München (GCL)21. – 25. 6. Studienfahrten der MSS 12 (Fr. Becker, Fr. Brummer, Hr. Eggers, Fr. Gräser, Hr. Kempf, Fr. Lindenborn, Fr. Sarlette, Hr. Sauther)21. – 25. 6. Projektwoche des Tagesinternates21. – 25. 6. Berufspraktikum der G9 (Hr. Schmalenberg, Fr. Neufing, Fr. Bastian)22. – 24. 6. freie Tage mit Klassenleitung zur Vorbereitung des Abschlusses der R 10 (Fr. Zapilko, Fr. Volkardt, Hr. Schwartz)25. 6. Hoffest der R 1026. 6. Abschlussgottesdienst und Entlassfeier der R 1026. 6. Nachtwallfahrt

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13Kalendarium

29. 6 – 3. 7. Blue Lake in Landau30. 6. * Tag der Mathematik für die 5. und 6. Klassen30. 6. Sommerfest des Tagesinternates30. 6. KollegInnenabschluss

Juli 20101. 7. Ausgabe der Zeugnisse für die MSS 121. 7. Schulbuchbazar1. 7. Verabschiedung von Kolleginnen und Kollegen2. 7. Gottesdienste zum Schuljahresende2. 7. Jubelpause und Klassenleiter-/ Stammkursleiterstunde mit Zeugnisausgabe5. 7. – 13. 8. Sommerferien

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14 Kalendarium

August 201016. 8. Gottesdienst zum Schuljahresanfang17. + 18. 8. Kennenlerntage der 5. Klassen18. 8.* Bewerbertraining der MSS 1320. 8. Informationen zur MSS für die Schülerinnen der MSS20. 8. Schnupperkurse Vororchester und Band für die 5. Klassen (Fr. Hoffmann, Fr. Eichenlaub)

24. 8.* Die MSS 13 besucht das Haus der Geschichte in Bonn (Fr. Neufing, Hr. Kempf, Fr. Weber)25. 8. Wandertag26. 8. Szenencollage des Kurses Darstellendes Spiel 12 in der Aula (Fr. Heuermann)27. – 29. 8. SV-Wochenende (Fr. Gottwald, Fr. Kirchner)… … und GCL- Planungswochenende für das 1. Halbjahr31. 8. Elternabend mit Wahlen für die Klassen R 7 und 9

September 20101. 9. Elternabend mit Wahlen für die Klassen G 7 und 94. – 11. 9.* Spanienfahrt der R 10 (Fr. Schumacher, Fr. Hörner, Fr. Michaelis, Hr. Staudt, Fr. Antoine, Fr. Perner8. 9. Elternabend mit Wahlen der Kl. 5 und der MSS 1118. 9. Ehemaligentreffen

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15Kalendarium

22. 9. Werkbesichtigung im Mercedes-Global-Logistic-Center für MSS 13 und Technik-AG (KEMG,GRÄS) 23. 9. Europafest der Jugend auf dem Trifels für 10b, 11 G L1, 13 GK G1 u. 30 Schüler/Innen aus Hagenau (Hr. Kempf, Fr. Becker)23. 9. Elternabend der „neuen“ Eltern des Tagesinternates24. 9. Nachtwallfahrt (Hr. Olf)25. 9. Die Band spielt beim Straßenfest der Landauer Südstadt29. 9. MAUS-Tag der MSS 12 und 13 an der BBS Landau (Hr. Braun, Fr. Gräser, Fr. Wagner)30. 9. Mädchentag an der Universität Kaiserslautern für 10b, 10c, MSS (Fr. Eckrich, Fr. Pahle, Fr. Dr. Pleus)

Oktober 20104. 10. Elternabend zur Skifreizeit der Klassen R 7 und der 7a5. 10. Besuch der 9r im BIZ (Fr. Antoine)5. – 8. 10. Methodentrainingstage der MSS 115. + 6. 10. Busschule der 5. Klassen6. 10. Besuch der 9s im BIZ (Fr. Zapilko)6. 10.* Jubiläumsfeier des Austausches Hagenau – Landau in Landau7. 10. Besuch der 9t im BIZ (Hr. Majlath)11. – 22. 10. Herbstferien26. 10. Exkursion der R 10 zum KZ Struthof (Fr. Dörrien, Fr. Giese, Fr. Perner)26. 10. 2. Elternabend der 5. Klassen (Vorstellung der FachlehrerInnen)27. 10. Exkursion für 11 SK L1, GS G2, GS L1 zur Börse Frankfurt (CORD,BAST)28. + 29. 10. Methodentrainingstage der G 7 (Fr. Becker, Fr. Gräser, Hr. Scharping)28. 10. Informationen zur Grundfachqualifikation und zum Abitur für die MSS 13 (Fr. Wagner)

November 20103. 11. Spielefest der GCL5. – 15. 11. Kursarbeitswoche der MSS 139. 11. BOSS-Tag der MSS 11: Informationen zum Thema Unternehmensgründung (Fr. Bastian, Hr. Cordel)10. 11. Informationen zur MSS für Eltern und Schülerinnen der 10. Klassen Realschule (Fr. Nicklas, Fr. Wagner) 11. 11. Lichtfest zu St. Martin im Tagesinternat15. 11.* Wasserrattenschwimmen15. 11 Berufsinformationen des BIZ für die 9. Klassen Realschule18. + 19. 11.* Lehrer-Theater (F. und P. von Schönthan, „Der Raub der Sabinerinnen“)22. 11.* Kim Mathes, eine ehemalige Schülerin, liest aus ihrem Buch24. – 26. 11.* Besinnungstage der G 10 (Hr. Olf, Hr. Streicher, Hr. Kortekamp, Fr. Dr. Lee)30. 11. Fr. Kimmel, die Leiterin von „Klicksafe“, hält einen Vortrag zum Thema „SchülerVZ, wkw, facebook“ und Sicherheit im Internet

Dezember 20101. 12. Aktionen der SV zum Welt-Aids-Tag

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6. 12. Nikolaus-Aktion der SV + Nikolausfeier im Tagesinternat7. – 10. 12. Plätzchenaktion der SV7. 12. Adventsfeier der GCL7. 12. Sitzung des SEB8. 12. Vorlesewettbewerb der 6. Klassen13. – 15.12. Probentage des Hauptorchesters (Fr. Hoffmann, Hr. Kempf) und der Band (Fr. Eichenlaub)15. 12. * Weihnachtskonzert I16. 12. Weihnachtskonzert II20. 12. * Informationen zur MSS für alle Schülerinnen der 10. Klassen (Fr. Nicklas, Fr. Wagner)20. 12. Schülerinnen der 9. bis 13. Klassen besuchen eine Schulaufführung des Films „Goethe!“22. 12. Jubelpause22. 12. Weihnachtsgottesdienst für die gesamte Schulgemeinschaft in der Marienkirche.

Januar 201112. -28. 1. schriftliches Abitur16. – 22. 1. Skischullandheim der Klassen 7s, 7t (Fr. Duckar, Fr. Schumacher, Fr. Volkhardt)20. – 23. 1. Gruppenleiterschulung I (Hr. Pf. Olf)22. – 28. 1. Skischullandheim der Klassen 7a, 7r (Fr. Becker, Fr. Lindenborn, Hr. Specka)24. 1. Zeugniskonferenzen26. 1. Maria-Ward-Tag26. 1. Spielfest des Tagesinternates28. 1. Ausgabe der Halbjahreszeugnisse31. 1. Beginn des 2. Halbjahres31. 1. Die Schülerinnen der MSS 12 durchlaufen ein Rollenspiel zur Gesetzgebung in der Aula (Fr. Bastian, Hr. Cordel): In diesem Schuljahr erhielt die MSS 12 zum ersten Mal die Gelegenheit, wirklichkeitsnah den Gesetzgebungs- prozess im Bundestag zu erleben. In einem Planspiel konnten die Schülerinnen in die Rollen von Abgeordneten schlüpfen, um in Fraktionen und Ausschüssen über einen Gesetzentwurf zu beraten und letztendlich im Parlament nach vorangegangener Abstimmung zu einer Entscheidung zu kommen.

Februar 20111. 2. Info-Abend zur MSS für die Eltern und Schülerinnen der 10. Klassen G (Fr. Wagner)2. 2. Bewerbertraining für die MSS 12 bei der IKK (Fr. Wagner)2. – 4. 2. Besinnungstage der 10. Klassen R (Hr. Olf, Fr. Perner, Fr. Dr. Lee, Hr. Specka)4. – 6. 2. GCL-Planungswochenende für das 2. Halbjahr7. 2. Info-Abend für Eltern der 4. Grundschul-Klassen in der Aula10. 2. Nachmittag der offenen Tür, Kinderführungen durch die SV10. + 11. 2. Anmeldungen der 5. Klassen11. 2. Exkursion des Physik-Leistungskurses 1 der MSS 13 zum Kraftwerk Philippsburg (Hr. Kempf)16. 2. Elternabend der Eltern der 9. Klassen R mit Fr. Pfirrmann vom BIZ

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17Kalendarium

17. 2. 2. Elternsprechnachmittag17. + 18. 2. Anmeldungen für das Tagesinternat21. 2. – 4. 3. Betriebspraktikum der 9. Klassen Realschule (Fr. Antoine, Hr. Majlath, Fr. Zapilko23. 2. Generalprobe des Oberstufentheaters24. + 25. 2. Die Oberstufentheater-AG spielt J.M. Synges „Playboy der westlichen Welt“25. 2. Exkursion der Kurse SK L1, GS G1 und GS L1 der MSS 12 zum Landtag nach Mainz28. 2. Zeugniskonferenz der MSS 13 März 20112. 3. Zeugnisausgabe in der MSS 132. – 4. 3. Probentage des Vororchesters (Fr. Hoffmann, Hr Kempf)3. 3. GCL-Spielefest4. 3. Fastnachtsfeier für die 5. und 6. Klassen4. 3. Kenialauf der Klassen 7 – 109. 3. Aschermittwochsgottesdienst11. 3. Info-Veranstaltung für die MSS 12 zur Fachhochschule / Berufsakademie in der Aula (Fr. Gräser) mit Fr. Prof. Dr. Murzin und Hr. Prof. Dr. Detzel 11. 3. Fortbildung des Tagesinternates15. 3. Dienstbesprechung zum mündlichen Abitur17. + 18. 3. mündliches Abitur17. 3. Wandertag der Realschule18. 3. Studientag der Realschule19. 3. Nachtwallfahrt19. – 27. 3. Die SchülerInnen aus Salisbury besuchen ihre deutschen Partnerinnen21. 3. Känguru-Wettbewerb der 5. und 6. Klassen21. 3. Sitzung des Schulelternbeirates22. 3. Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ für die Klassen 10 und MSS 1123. 3. Hoffest der MSS 1325. 3. Gottesdienst zur Verabschiedung der Abiturientinnen; abends: Zeugnisübergabe und Verabschiedung28. 3. Schülerinnen der 9a (1. FS Französisch) besuchen ihre PartnerInnen in Hagenau (Fr. Braß)28. 3. – 1. 4. Fastenaktion der GCL28. 3. Elternabend der 6. Klassen 29. 3. Die Schülerinnen der 6. und 8. Klassen R erhalten Informationen über die Wahlpflichtfächer in der Realschule (Hr. Staudt) 29. 3. 2. Gesamtkonferenz30. 3. Info-Abend für die Eltern der 8. Klassen Realschule über die Wahlpflichtfächer in der Realschule (Hr. Staudt)31. 3. Elternsprechtag für die 6. Klassen

April 20112. 4. Abiball im Saalbau Neustadt

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matInée Der 5. KlassenTierischDie diesjährige Matinée hatte das Thema „Tiere“. Und die ein-zelnen Klassen ließen sich wieder Wunderbares, Spannendes einfallen, was allen im Vorfeld wie auch während des Morgens enormen Spaß bereitete. Den mitwirkenden Klassen und allen helfenden LehrerInnen-Händen sei hier für ihr Engagement herzlich gedankt.Die Klasse 5a spielte Dienstagsmaler: Die Kreide in der Hand, bekam man ein Wort auf einem Kärtchen gezeigt und malte dann munter drauflos. Die Klasse musste derweil versuchen, den Begriff so schnell wie möglich zu erraten. Ingesamt hatte jede Klasse 20 Minuten Zeit. In den ersten Minuten drehte sich das Spiel um Tiere, dann um Sprichwörter mit Tieren und schließlich um Märchen mit Tieren. Wer nicht weiter wusste, konnte einen Joker einsetzen. Und die Preise – die Klasse 5d gewann – waren von der Sparkasse gestiftet worden.Die Bienenkönigin der Brüder Grimm war das Thema der Klasse 5b: Der jüngste von drei Brüdern, Dümmling genannt, findet viele neue Freunde unter den Tieren. Als die drei an ein Schloss kommen, sollen sie drei Aufgaben lösen: die tausend Perlen der Prinzessin und den Schlüssel zum Schlafge-mach der Königtochter finden und die echte Prinzessin von zwei falschen unterscheiden und das Schloss damit erlösen. Die beiden älteren, eingebildeten Brüder bewältigen ihre Aufgabe nicht, doch der Dümmling bringt die Rettung mithilfe seiner tierischen Freunde. Die Mädchen hatten das Märchen im Deutschunterricht in einen Dialog umgeschrieben, die Rollen eingeübt und die Kulissen im Kunstunterricht gestaltet. Der Morgen der Matinée war dann der Aufführung vorbehalten. Für alle ein tolles

Erlebnis.Auch die Klasse 5c hatte einen Theaterauftritt, doch in engli-scher Sprache. „Chico, the little monkey“ lud zum Besuch ein. Das Stück erzählt von einem kleinen Affen, der vor den Augen des Zoowärters aus dem Zoo ausreißt, weil er gerne Princess Emily in ihrem Malbury Castle besuchen möchte. Sie hatte ihm einmal eine Banane geschenkt. Doch die Wache vor dem Tor des Schlosses versperrt den Weg, muss mit Grimassen erst überlistet werden, Chico rennt zwischen seinen Beinen hindurch und gelangt doch zur Prinzessin. Und zum Schluss bekommt er sogar noch seinen Traumjob und wird stolzer Bananenschäler der Prinzessin, denn immerhin kann er 87 Bananen in drei Mi-nuten schälen.. The role play was a big successs, it was worth the trouble.Die Klasse 5d lud zur geheimnisvollen Tierwelt von Translu-narien ein. Vor der Martinée halfen alle, das Klassenzimmer mit grünen Tüchern, selbst gebastelten Lianen und Blumen zu

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tag Der mathematIK am 19.06.2010 an der Technischen Uni Kaiserslautern

Am Samstag, den 19.06.2010, veranstaltete die Technische Uni in Kaiserslautern einen „Tag der Mathematik“, zu dem sich dort verschiedene Schulen aus Rheinland-Pfalz trafen. Die unterschiedlichen Gruppen mussten schon im Voraus eine Aufgabe bearbeiten, die dann ausgewertet wurde. An diesem Morgen stellten die 3 Gewinner-Gruppen ihre Lösungen vor. Danach wurden verschiedene Workshops und Vorlesungen angeboten, die wir, Herr Schwöbel und 3 Schülerinnen der Stufe 8 Gymnasium, leider nicht alle besuchen konnten. Doch besonders interessant für uns waren die Geometriespiele und die logischen Denkaufgaben. Außerdem sahen wir eine Präsentation über Computernetzwerke, bei der erklärt wurde, wie der PC Informationen übermittelt und verarbeitet. Was ziemlich spannend war, war das 3D Koordinatensystem, welches der Computer durch eine bestimmte Formel ausrechnete und als Körper darstellte.Im Großen und Ganzen war der Tag sehr lehrreich und hat viel Spaß gemacht. An dem Wettbewerb nahmen teil: Sarah Mayer und Vanessa Kraus aus der 8c sowie Vera Zwick und Leah-Sophie Pfirmann aus der 8b. V. Zwick, L.-S. Pfirmann

schmücken. Dann konnte die Reise beginnen. Sie flogen als Entdeckungsforscher mit einem Superexpressraumschiff nach Translunarien, einem unerforschten Land. In sechs Forschungs-gruppen stürzten sie sich in das Abenteuer und erforschten zwei exotische Tiere, die sie besonders faszinierten. So wohnt z.B. der Elefantentigerfroschstorchfisch in Eurasien und kommt dort sehr häufig vor. Im tropischen Regenwald waren auch gefährliche Tiere, wie zum Beispiel das Tigodil, oder sanfte, wie das Ponita. Die Tiere von Translunarien sind ein Mix aus vielen verschiedenen Tierarten. Oft konnten die Tiere nur in der Nacht und mit speziellen Ferngläsern und Geräten beobachtet werden. Es war eine tolle und auch eine sehr schöne Reise. Am Schluss wurden alle Ergebnisse in einer PowerPoint Präsenta-tion zusammengefasst, die ein voller Erfolg bei den anderen Klassen war. Unter der Überschrift „Welches Tier gehört zu dieser Stimme?“ hatte sich die Klasse 5e ein Tierstimmenquiz ausgedacht. Zuerst mussten Tierstimmen dem passenden Säugetier zugeordnet, dann passenden Vogelstimmen zugeordnet werden. Das war nicht immer ganz leicht; so errieten alle zum Beispiel den Kuckuck oder das Wildschwein. Aber wie klingt ein Seehund, oder ein Biber? Und wenn Du selbst einmal auf die Suche gehen oder Deine eigenen Kenntnisse testen möchtest: Hier findest Du das Quiz www.tierstimmenarchiv.de/schuelerportal. Viel Spaß beim Raten!

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zahlenzauber Schülerinnen nehmen an der Mathematische Modellierungswo-che des Felix-Klein-Zentrums teil.

Die Mathematische Modellierungswoche ist eine fünftägige Projektwoche für mathematisch interessierte und begabte Schü-lerInnen der Jahrgangsstufen 11 und 12 und für Mathematik-Lehrkräfte des Felix-Klein-Zentrums für Mathematik: Die TeilnehmerInnen lernen die Mathematik von ihrer kreativen Seite kennen. Dabei übertragen sie Alltagsprobleme in ein mathematisches Modell, außerdem machen sie Erfahrungen mit Teamarbeit und Präsentationstechniken. Voraussetzungen für eine Teilnahme sind natürlich sehr gute Mathematikkennt-nisse. Das Zentrum wurde Ende 2008 vom Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern gegründet und nach dem Mathematiker und Wissenschaftsor-ganisator Felix Klein (1849 – 1925) benannt. Veranstaltungen nach diesem Konzept finden regelmäßig in der gesamten Bundesrepublik, in Österreich und Italien statt. (Das Felix-Klein-Zentrum vergibt außerdem pro Semester bis zu 5 Hoch-schulstipendien.)Es war das erste Mal, dass Schülerinnen und Lehrkräfte der MWS an der Mathematischen Modellierungswoche teilnahmen, sagte Fritz Scharping, der einen der beiden Leistungskurse Mathematik unterrichtet. Nachdem sich die Schule um eine Teilnahme beworben hatte, wurde aus jedem Leistungskurs eine Schülerin ausgewählt. Die dritte wurde ausgelost. Zusammen mit F. Scharping reisten die drei Schülerinnen nach Homburg. An der Projektwoche in der dortigen Jugendherberge nahmen 40 SchülerInnen und Lehrkräfte aus Rheinland–Pfalz und dem Saarland teil. Alle Teilnehmer wurden zu Gruppen von je 5 SchülerInnen zusammengefasst. Jede der Gruppen, der außerdem jeweils 2 Lehrkräfte und ein Betreuer der Universität Kaiserslautern angehörten, wählte ihr Thema aus einer Reihe von gegebenen Aufgaben aus. Fast alle hatten, wie die Schülerinnen berichten, ihre liebe Not mit einem eng gesteckten Zeitrahmen, zumal die Lösungswege dokumentiert und präsentiert werden mussten.

Seit ihrer Teilnahme an der vom Felix-Klein-Zentrum für Ma-thematik veranstalteten „Mathematischen Modellierungswoche“ sind die drei Schülerinnen der 12. Klasse tief in die Welt der Mathematik eingetaucht. Sogar die Themen für ihre Facharbei-ten brachten sie von der Projektwoche mit...Um Fußball ging es bei dem Problem, für das Tizina Scherrer nach einer Lösung suchte: Wie erstelle ich einen Spielplan für die Bundesliga, mit dem alle zufrieden sind? Es galt, viele verschiedene Bedingungen zu beachten: Zum Beispiel sollte keine Mannschaft dreimal hintereinander ein Auswärtsspiel haben, mehrere Topspiele an einem Tag sollten vermieden werden, damit die Fans zufrieden sind. Tagelang tüftelte sie an den optimalen Kombinationen. Es sei einfach, man müsse nur dahinter kommen, wie es funktioniere…Kathrin Kadels Thema während der Projektwoche hieß: Wie evakuiere ich möglichst schnell die Zuschauer des 1. FC Kai-serslautern, wenn es im Betzenbergstadion brennt? Ein fiktiver Notfallplan sollte erstellt werden, um die Zuschauer zu sicheren Orten in der Umgebung zu bringen. Auch hier waren zahlreiche Bedingungen einzukalkulieren und jede Menge Faktoren zu be-rechnen wie enge Ausgänge oder Treppenstufen. Wenn sich die Zuschauer an den Evakuierungsplan der Gruppe halten würden, könnte der „Betze“ in 90 bis 100 Minuten geräumt werden. Bei den Berechnungen wurde vorausgesetzt, dass die Evakuierung ohne Panik verläuft, das Wetter gut ist und dass die Zuschauer nicht alkoholisiert sind. Lena Scherthan beschäftigte sich mit der Klassifizierung eines 3D-Puzzles. Ihre Gruppe entwarf Modelle, die es ermöglichen, die Schwierigkeitsgrade eines dreidimensionalen Puzzles zu variieren. Begeistert waren alle drei von der allgemeinen Arbeitsmoral trotz Arbeitsphasen von bis zu 8 Stunden täglich. Keiner habe die Lust verloren. Mit Unterricht sei das alles nicht zu verglei-chen, sagen sie einstimmig. Die engen Bezüge der Aufgaben-stellungen zur Realität hätten sie besonders motiviert.

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sehr viel geschafft. Einiges war neu aufpoliert, vieles neu geordnet und ebensoviel angedacht und geplant. Viele Ideen wurden geboren, die in den nächsten Wochen und Monaten noch weiterentwickelt werden müssen. Der Lern- und Lebens-raum unserer Schule hat durch diesen Studientag sicherlich an Qualität gewonnen.

„baustellentag“stuDIentag Der mWs

Am 25. Mai konnte man uns Kolleginnen und Kollegen der MWS nicht unterrichtend vor und mit unseren Klassen finden, sondern wir waren unterwegs auf und an „Baustellen“. Auch wenn es an unserer Schule immer wieder genügend Baustellen im eigentlichen Wortsinn gibt, heißt das nicht, dass wir mit Stein und Mörtel zugange waren. Unsere „Baustellen“ waren die päd-agogischen und unterrichtlichen und organisatorischen Projekte, die einer Renovierung oder gar erst eines Plans bedurften.Für den Studientag in diesem Schuljahr entschieden wir uns, keinen Referenten einzuladen und uns nicht nur mit einem Thema zu beschäftigen. Es erschien uns sinnvoll, uns den vie-len Vorhaben und Aktivitäten an der Schule selbst zu widmen und uns Zeit zu nehmen, diese im Sinn von „Baustellen“ zu bearbeiten. Sehr schnell waren Themen gefunden, die es wert waren, dass wir uns in verschiedenen Arbeitsgruppen mit ihnen auseinandersetzten. Aus der folgenden Liste kann man ersehen, wie unterschiedlich und bunt die Vorhaben waren:Methodentraining der OberstufePädagogische Schwerpunkte in der Mittelstufe der Realschule und des GymnasiumsFortbildungsplanung NaWi: Themenfestlegung, Arbeitspläne, ErfahrungsaustauschBesinnungstage RS und G (evangelisch, katholisch)Maria-Ward-ZimmerHomepageNeuordnung und Aufbewahrung der Kulissen Lehrerzimmer: Arbeitsplatz zum WohlfühlenÜberarbeitung des Konzeptes für den Tag der Mathematik in der 5. und 6. KlasseGanztagsschulkonzept: Schnittpunkte Schule und Tagesinter-natTeamentwicklung in der 7. KlasseBerufswahlportfolioJahresberichtAm Ende des Studientages waren alle geschafft und es war

„Die Pfalz malt für den Dom“Hanna Echternach, Der Hl.Geist und die Madonna

grüßen die Speyerer Dombesucher, Kl.6b, Öl auf Leinwand

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Ansprache von Herrn K. Neubecker bei der Trauerfeier von Frl. Kuhn

Liebe Frau Berger, sehr geehrte Familien Kuhn und Berger, verehrte Trauergäste,

die Maria-Ward-Schule hat mit Frl. Anna Kuhn einen einzigarti-gen Menschen verloren, der wie kein zweiter in unserer Schule verwurzelt war und die Geschicke der Schule in vielfältiger Weise fast 60 Jahre lang mitgeprägt hat.

Bis zu ihrem buchstäblich letzten Tag war Frl. Kuhn an unserer Schule präsent: Heute vor zwei Wochen zum Sommerkonzert, am darauffolgenden Montag zu ihrem „jour fixe“ in der Schule. Dabei nahm sie in den letzten Jahren (etwas verschämt) das Privileg, auf dem Schulhof parken zu dürfen, in Anspruch. Wenn Kardinal Newman, der in der Todesanzeige auf Wunsch von Frl. Kuhn zitiert wurde und den sie wegen seiner spirituellen Größe sehr verehrte, in einem Gebet sagt: „Ich bin an meinem Platz genau so nötig, wie ein Erzengel an dem seinen“ so ist das genau die Haltung Frl. Kuhns: Sie wusste, dass sie nötig und hilfreich war, und in dieser Haltung des Selbstbewusstseins, in diesem Erkennen ihrer Berufung konnte sie zugleich über all die Jahrzehnte eine bescheidene und demütige Frau sein.Untrennbar mit dem Namen Anna Kuhn sind die Gettmann-Berger-Stiftung und vor allem der Bund der Förderer der Maria-Ward-Schule verbunden. 1964 war Frl. Kuhn nicht nur eines der zehn Gründungsmitglieder, sondern seit dem ersten Tag treibende Kraft und Motor des Bundes der Förderer.Die Schule und vor allem Generationen von Schülerinnen haben dem Engagement von Frl. Kuhn vieles zu verdanken. Da sich Frl. Kuhn ausdrücklich eine fröhliche Trauerfeier gewünscht hat (Pfr. Olf hat ja eben schon darauf hingewiesen) darf ich auch an dieser Stelle eine der Lieblingsanekdoten von Frl. Kuhn erwähnen, und zwar, wie der Bund der Förderer zu seinem Namen kam: Normalerweise heißt ein Verein zur Un-terstützung einer Schule „Freunde der Maria-Ward-Schule“; in einer Grundsatzdiskussion hielt man aber das Wort „Freunde“ der MWS in Verbindung mit einer klösterlichen Mädchenschule, die zudem noch den Namen einer Frau trägt, für stillos. Welche Bedeutung Frl. Kuhn für die Schule hatte, kann niemand besser ausdrücken, als Thomas Pogorzelski, als er vor einem Jahr an Frl. Kuhn schrieb:„An ihrem 90. Geburtstag denke ich mit Freude an Sie, weil ich das Glück hatte, Sie 34 Jahre lang zu erleben und so viel von Ihnen zu lernen an Realitätssinn, an Werten, an Engagement, letztlich an Weisheit. Sie spornten mich an, berieten mich, waren für mich ein Vorbild und eine große Muttergestalt, die mir oft

trauerfeIer für frl. Kuhn

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die richtige Hierarchie der Wichtigkeiten vorlebte und zeigte. – Für all dies danke ich Ihnen sehr herzlich und natürlich auch für das Vertrauen, das Sie mir entgegen brachten.“Ich glaube für die ganze Schulgemeinschaft der Maria-Ward-Schule sagen zu können:Frl. Kuhn war Lehrerin aus Leidenschaft, und in dieser Leidenschaft ist sie vielen Generationen von Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrern zum großen Vorbild geworden.Sie war sicher eine der ganz großen, neuzeitlichen Gefährtinnen Mary Wards.Dafür danken wir ihr von ganzem Herzen und vernei-gen uns vor ihrem Lebenswerk.

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Lesung aus dem Buch Jesaja:Jetzt aber - so spricht der Herr, / der dich geschaffen hat, Jakob, / und der dich geformt hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, / ich habe dich beim Namen gerufen, / du gehörst mir.Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, / wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, / keine Flamme wird dich verbrennen.Denn ich, der Herr, bin dein Gott, / ich, der Heilige Israels, bin dein Retter. Ich gebe Ägypten als Kaufpreis für dich, / Kusch und Seba gebe ich für dich.Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist / und weil ich dich liebe, gebe ich für dich ganze Länder / und für dein Leben ganze Völker.Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. / Vom Osten bringe ich deine Kinder herbei, / vom Westen her sammle ich euch.Ich sage zum Norden: Gib her! / und zum Süden: Halt nicht zurück! Führe meine Söhne heim aus der Ferne, / meine Töchter vom Ende der Erde!Denn jeden, der nach meinem Namen benannt ist, / habe ich zu meiner Ehre erschaffen, / geformt und gemacht.

AnspracheGibt es eine schönere Liebeserklärung? „Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe“. Diese Worte aus dem Mund des Propheten Jesaja sind eine Liebes-erklärung an uns Menschen – an jeden und jede einzelne von uns. Sie bilden den Grund, auf dem wir stehen können, das Fundament, auf dem man Leben aufbauen kann. Anna Kuhn hat aus dieser Zusage gelebt und darauf vertraut. Mir wurde dies neu gewiss, als ich gestern verschiedene Texte bekam, die sie selbst für diese Feier ausgesucht und bestimmt hat. Einer davon stammt von John Henry Newman. Ein Theologe, dessen Anliegen es war, modernes Wissen und Glauben zu verbinden – was ihr als Naturwissenschaftlerin sicher auch ein Herzens-anliegen war. Neben John Henry Newman gehörte Karl Rahner

zu ihren Lieblingsdenkern. Daran kann man schon sehen, dass sie wahrlich kein kleiner Geist war.Newman schreibt:„Ich bin gerufen / etwas zu tun oder zu sein, / wofür kein an-derer / berufen ist. / Ich habe einen Platz / In Gottes Plan. / Auf Gottes Erde, / den kein anderer hat. / Ob ich reich bin oder arm, / verachtet oder geehrt bei den Menschen, / Gott kennt mich / Und ruft mich bei meinem Namen.“„Ich bin gerufen etwas zu tun oder zu sein, / wofür kein anderer berufen ist“. In diesen Worten Kardinal Newmans ist unser christliches Menschenbild ausgedrückt: Jeder Mensch ist ein-zigartig. Keiner die Kopie eines anderen. Ich lade Sie ein, dass wir uns erinnern, wer Anna Kuhn war, was an ihr das Unverwechselbare, das Einzigartige war.Sie selbst hat uns hierfür ein Wort Kardinal Wetters mit auf den Weg gegeben: „Die führende Hand Gottes entdeckt man nicht im Augenblick, sondern in der Rückschau, wenn die Zusam-menhänge sichtbar werden“. Sie alle, die jetzt hier sind, werden viele Erinnerungen an Anna Kuhn haben, die ja bis letzte Woche noch aktiv war. Und dies zeigt schon das Erste – und vielleicht Wichtigste –, das einen Menschen ausmacht. Die Menschen, mit denen wir leben – die Beziehungen, in denen wir stehen. Hier denke ich natürlich zuallererst an Sie, Fräulein Inge Berger. Vor 60 Jahren haben sie sich in der Schule als junge Kolleginnen kennengelernt. Aus Freundschaft wurde eine sechzigjährige Weg- ja – Lebensgemeinschaft. In ihrer Unterschiedlichkeit ha-ben sie sich wohl ideal ergänzt, haben sich gegenseitig gestützt und begleitet. Viel haben sie miteinander erlebt. Bewahren sie sich diese Erinnerungen – es sind kostbare Schätze. Das Leben ohne Anna Kuhn, Ihr Annchen, wird für Sie jetzt sicher nicht einfach. Aber ich kann Ihnen zusichern: Sie sind nicht allein – wir lassen Sie nicht allein.Verbunden hat Sie beide auch das Beziehungsgeflecht der Schu-le. Die Kolleginnen und Kollegen – aber vor allem die Sorge um unsere Mädchen. Hier hat die Maria-Ward-Schule Anna Kuhn und Ihnen, Fräulein Berger, unendlich viel zu verdanken.

lesung unD preDIgt Des trauergottesDIenstes für anna Kuhn

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sie jung und unruhig. Sie blieb unruhig in dem Sinne, dass sie immer am Ball bleiben wollte. Sie konnte zuhören und sich von Neuem überzeugen lassen, hat aber auch ihren Standpunkt klar vertreten.Man hat mir erzählt, dass sie stets junge Kollegen, die frisch von der Uni kamen, fragte: Was gibt’s Neues? Bis letzte Woche konnte man es erleben. Wenn einmal in der Woche der grüne Polo nicht auf dem Schulhof stand und Fräulein Kuhn nicht im Lehrerzimmer war, fehlte etwas – in Zukunft wird es, wird sie fehlen. - Die wenigen Erinnerungen, die ich eben genannt habe, sind sicher nur ein kleiner Teil einer großen Person. Sie alle werden noch viele andere Erinnerungen haben, die zusammen ein großes buntes Bild ergeben.„Wer an das Reich Gottes glaubt, muss unruhig werden“. An das Reich Gottes hat sie geglaubt. Der Glaube war ihre Hoffnung und Grundlage ihres Lebens. Wir können nur darauf vertrauen und darum beten, dass Gott sie jetzt bei ihrem Namen ruft – wie es in dem Gebet von Newman heißt. All das, was sie gewirkt hat, soll Gott bewahren und segnen. Was sie nicht mehr geschafft hat, soll er vollenden. In der liebevollen Erinnerung können wir verbunden bleiben. Diese Erinnerung ist getragen von der österlichen Gewissheit, dass Anna Kuhn nun bei Gott lebt und in seiner Liebe geborgen ist.

Hier sind wir nun beim Zweiten, das das Leben von Anna Kuhn bestimmt hat: Unser Schule, die Maria-Ward-Schule. Als junge Diplomphysikerin kam sie 1949 an unsere Schule – und hat hier bis letzte Woche segensreich gewirkt, auch wenn sie schon lange im Ruhestand war. Wir haben ihr viel zu verdanken – bis in unsere Tage durch ihr Engagement für den Bund der Förde-rer oder unsere Schulmusik, ihr wöchentliches Präsentsein im Lehrerzimmer, ihr Hören und Fragen. Aber nicht nur das.Unsere Schülerinnen haben ihr viel zu verdanken, für die sie immer da war, um die sie sich gesorgt und gekümmert hat. In Gesprächen mit Ehemaligen wurde mir bewusst, dass sie eine wohl ideale Mischung aus Strenge und liebevoller Milde aus-gemacht hat. Strenge – was Umgang, Benimm, Äußeres und Duft von Mädchen betrifft, da war sie empfindlich, vor allem wenn es um zu reichlich Parfum ging – aber wirkliche Sorge und auch ein Kümmern, wo es um die einzelne Schülerin und ihre Probleme ging. Sie hat geholfen, wo es nur ging und – wie ich erfahren habe – nie eine Schülerin durchfallen lassen. „Das können wir nicht machen“ hat sie zu einer jungen bayerischen Kollegin gesagt, die genau dies einmal vorhatte. Sie hat auf deutliche Weise verwirklicht, was unser Schulprofil meint. Die Sorge um den einzelnen Menschen als geliebtes Kind Gottes. Wie es Kardinal Newman formulierte: „Ich habe einen Platz in Gottes Plan, auf Gottes Erde, den kein anderer hat“. Aber nicht nur Schülerinnen, auch Kolleginnen und Kollegen galt ihre Sorge. Sie hatte wohl einen klugen Blick, was Not tut und wo Kollegen Hilfe brauchen. Man sagte mir, sie habe so ziemlich alles gewusst, was im Lehrerzimmer lief.Bei der Frage, was Anna Kuhn ausgemacht hat, führt uns noch ein anderes Wort weiter, das sie sich für diese Feier ausgesucht hat. Es ist ein Wort Bernhard von Clairvauxs: „Wer an das Reich Gottes glaubt, / muss unruhig werden“. Ich glaube, dass sie unruhig in dem Sinne war, dass sie nie auf-gehört hat, neugierig zu sein, zu fragen, sich zu interessieren. Interessiert war sie vielseitig – an Politik, Musik oder Büchern. Ich war sehr erstaunt, als ich hörte, dass sie im Fachunterricht in allen möglichen Fächern einsetzbar war – und auch ein-gesetzt wurde –, nicht nur in den Naturwissenschaften und Mathematik. Ihr Äußeres passte sie nicht neueren Moden an. Innerlich blieb

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oder:Tante Hilde, die Gebrüder Grimm und Hasenmist für Erdbeeren

Ein Vortrag in der Bibliothek der MWS am 16. 9. 2010 von OStR i.R. H. Globisch

Die erste Veranstaltung einer geplanten Lesereihe in der Biblio-thek unserer Schule eröffnete H. Globisch, 30 Jahre lang Lehrer für Deutsch und Biologie an der MWS. Begrüßt von Herrn M. Thisling und Frau A. Hoffmann für den Bund der Förderer berichtete er augenzwinkernd von seinen ersten Erfahrungen mit dem komplexen Vorgang des Lesens, gewährte Einblicke in seine ganz persönlichen Highlights des (Vor)Lesens, streute wissenschaftliche Einschübe ein und schlug den Bogen bis zu den Großen der Literatur. Die ZuhörerInnen der bis auf den letzten Platz besetzte Bibliothek folgten aufmerksam der Reise durch die Innenwelt eines Lesenden, welcher durch das Lesen Mitgefühl, Mitdenken und Mitgestalten lernt. Jedes gute Buch der Bibliothek wirke von Mensch zu Mensch und mache aus jedem Leser ein Individuum, welches dadurch neue Lebens-modelle kennenlerne. Eine Bibliothek sei dazu da, Wissen zu vernetzen und Göttliches mit Menschlichem zu vereinen. Kurz: Er verwies auf die ungeheure Kraft des Lesens.

Verehrte Bücherfreunde!Was macht ein Pensionär, der fast 30 Jahre lang als Deutsch-lehrer die Lesekultur in der MWS gefördert hat? Er besucht die herrlichen Barockkirchen und Klosterbibliotheken von Ot-tobeuren bis St. Gallen. Dort musste er sich von einem Mönch des 17. Jahrhunderts schriftlich belehren lassen, dass seine Erdbeeranlage in Frankweiler keineswegs barocken Ansprüchen genügt hätte. Zwar wusste ich aus Erfahrung in Pädagogik und Politik: Je mehr Mist, desto besser die Erdbeeren! – aber nicht, dass es unbedingt Hasenmist sein muss.Barocke Bibliotheken – das waren Zentren weltlicher und re-ligiöser Bildung: von kluger Ausdeutung heiliger Schriften bis zur wohltätigen Heilkräuterkunde; von Boccaccios Geschichten

irdischer Lebenslust bis hin zum platonischen Eros und wahrer christlicher Nächstenliebe beim Heiligen Augustin; von Dantes „Göttlicher Komödie“ bis hin zu Aristoteles, dem „Meister aller, die da wissen“. Mitten in der barocken Pracht seelisch beschwingter Architektur, umgeben von Göttern und Heiligen, vom christlichen Heilsversprechen verklärter Deckengemälde, von handgeschriebenen Büchern in Ziegenleder mit goldenen Initialen und hochkünstlerischer Buchmalerei - hier fühlt man es, wie in einer Bibliothek sich Göttliches und Menschliches vereinen und nur darauf warten, einen verständnisvollen, bil-dungsfreudigen, wissensbegierigen Leser zu beglücken – damals wie heute!Welcher Schmerz überfällt uns Freunde der Bibliothek, wenn wir daran denken, dass 700.000 Papyrusrollen im Jahre 47 v. Chr. in Alexandria oder vor wenigen Jahren 50.000 kostbare Bücher der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar den Flammen zum Opfer fielen! – Ein altes Sprichwort besagt, dass beim Tode eines Menschen im Hinblick auf seinen Geist und Lebenserfah-rung eine ganze Bibliothek zu Grabe getragen werde. – Bücher-verbrennungen durch religiöse oder politische Fanatiker von Savonarola bis zu den Nazis wollen die geistige Vernichtung präludieren, der die physische folgen soll. Der Umgang mit Büchern spiegelt das kulturelle Niveau eines Volkes! Dabei geht es ja keineswegs nur um die Übermittlung von Wissen. So schreibt Schiller an den Rationalphilosophen Fichte: „Schriften, deren Wert in den Resultaten des Verstandes liegt, sind schon nach einem Menschenalter … veraltet. Schriften aber, in denen sich ein Individuum lebend ausdrückt, werden nie entbehrlich; denn sie enthalten ins Ich ein unvertilgbares Lebensprinzip, eben weil jedes Individuum einzig und mithin unersetzlich ist.“ Diese Verankerung absoluter Einzigartigkeit von uns Menschen im göttlichen Absoluten, diese frohe Botschaft von der Gottes-kindschaft, die die erste Zeitenwende nach der Antike initiiert hat, geht auch in der Neuorientierung der Moderne zwischen Französischer Revolution und Deutscher Klassik nicht verloren, deren wesentlicher Kern eine Freiheitslehre ist, die sich der konkreten Bedingtheit alles Menschlichen sehr wohl bewusst ist, wie es der Philosoph Kant darstellt. Wir plädieren also nachdrücklich für das Lesen klassicher Literaur, da sie nicht Abschluss der alten Zeit, sondern Auftakt und Grundlage der

„Kultur Des lesens“

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Lesens.“ Steigen wir herab zu den „Müttern“ (wie Dr. Faustus) und lesen wir wieder mehr vor: unseren Kindern – aber auch erlebnishungrigen Erwachsenen! Die geistige Gemeinschaft beim Vorlesen ist etwas Wunderbares! Haben wir Mitleid mit ungelesenen Büchern! Hören Sie nicht die lautlosen Schreie hier in der Bibliothek: „Bitte lest mich! Das ist ja der einzige Sinn meiner Existenz! Gelesen und vorgelesen zu werden!“Für mich jedenfalls war das Lesen und Vorlesen immer etwas ganz Wunderbares. Tante Hilde, die mir vor 60 Jahren die Märchen der Brüder Grimm vorgelesen hat, die schon vor 30 Jahren starb – sie ist gar nicht tot! Jetzt ist sie wieder bei mir! Aber ehe wir in eine parapsychologische Okkultistensitzung übergehen, möchte ich Ihnen doch lieber eine Passage aus meinen Lebenserinnerungen vorlesen, nämlich wie ich das Lesen lernte und das Lesenkönnen erlebt habe: „Bald wurde die erste Fibel angeschafft – ein wunderbares erstes Buch! Mit fein gezogenen Buchstaben, die wir zuerst auf die Schiefertafel und dann, wenns besser ging, in einem Schreibheft mit gezo-genen Linien für den unteren und oberen Teil der Buchstaben auch so schön nachschreiben mussten. Dazu noch die schönen Bilder, handkolorierte Zeichnungen, eine Welt wunderbarer Bildgeschichten. Das Schönste war für mich das „H“ – das Wort „Hase“, eine Hasengeschichte. Wie er da nussbraun im grünen Gras saß, wobei seine großen Ohren in den blauen Himmel ragten. Hasen in natura – die kannten wir ja – wie sie sich in die Felder und im Winter heimlich in die Kohlgärten schlichen. Dass Füchse hinter ihnen her waren, wie in der Geschichte, wussten wir auch. Die profane Wirklichkeit tauchte plötzlich in gesteigerter Gestalt in einem Buch auf, als Text und Bild. Dazu dann noch die Spannung! Wie das Hasenkind sich von Mutter, Vater und Geschwistern entfernt, wie es auf Ausflug und Abenteuer aus ist; dass es dunkel werden kann, schneller als man denkt, kaum dass man im saftigen Kohl sitzt. Aber: wie jetzt nach Hause kommen im Dunkeln? Jetzt kam auch noch der hungrige Fuchs. In Todesangst drückte sich das Hasenkind ins Gras, in eine Kuhle, mit angezogenen Löffeln. Vor Angst stockte sein Atem. Das Herz stand ihm fast still. Wenn mich nur der schlaue Fuchs nicht hört oder sieht oder riecht! Ganz in der Nähe ist er schon! Plötzlich hört er verdächtige Geräusche: Ein Hofhund bellt, einer wie Heises Schäferhund. Da verdrückt

Moderne ist! Weder Goethes Faust noch Kafkas Josef K., noch Oskar, der Blechtrommler von Grass leben in einer heilen Welt, sondern sind Facetten desselben Edelsteins, der „europäische Kultur“ heißt.Jedes gute Buch in dieser Bibliothek wirkt von Mensch zu Mensch. Wir wollen nicht nur anderer Leute Gedanken lesen, sondern von unserer Freiheit Gebrauch machen, eigene Vorstel-lungen zu entwickeln. Auf diese Eigenproduktion von Gedanken und Gefühlen kommt alles an – bis z.B. unsere Schülerinnen so weit sind, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein kleines oder großes Modell von Welt zu entwickeln! Dabei hat der Autor eine hohe sittliche Verantwortung. Auch die Hilfestellung des Lehrers ist unverzichtbar. Aber selbst ohne das fühlen wir nach den ersten Zeilen, ob wir freundlich angesprochen und liebevoll gefördert werden sollen – oder ob wir unfrei gemacht und in ein Zwielicht verführt werden sollen; ob uns ein aggressiver, eigen-brötlerischer „Idiotos“ in seinen „(Mein) Kampf“ verwickeln will – oder ob wir ermuntert werden sollen, unseren Anfang und göttlichen Ursprung innerhalb einer Schöpfung zu verstehen. „Im Anfang war das Wort!“ Wir überspringen die theologische Interpretation und erfreuen uns an der weltlichen, indem wir feststellen: Wie lange hat es aber dann doch gedauert, bis das Wort als Schrift fixiert werden konnte! Jawohl, am Anfang der Menschwerdung stand ein Selbstbewusstsein, das Gedanken in die lautlichen Symbole von Wörtern mit Sprache verwandeln wollte, die grammatischen Regeln gehorchten. Nach der Ab-spaltung vom Tierreich vor etwa 7 Millionen Jahren ist unseren Vorfahren das Sprechen in der Gattung Homo vermutlich seit 3 Millionen Jahren geglückt – bis vor etwa 6 000 Jahren erste Bilderschriften der Ägypter, dann Silbenschriften der Sumerer und Chinesen und vor 3000 Jahren die Ursprünge unserer alpha-betischen Schrift von den Phöniziern erfunden wurden: Buch-staben, die kraft des wunderbaren Menschengeistes beim Lesen und Vorlesen eine Rückverwandlung in Wörter und Sprache als Phonetisierungsleistung ermöglichen. Schriftzeichen, für Augen fixiert, konnten für Ohren zum Klingen gebracht werden! An der Stelle erinnern wir daran, dass lautes Lesen, dass das Vorlesen vor der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Guten-berg, bei der Seltenheit und Kostbarkeit der Bücher, selbstver-ständlich war. „Das Vorlesen“, sagt Goethe, „ist die Mutter des

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sich der Fuchs aus Vorsicht. Das Hasenkind ist gerettet! Ich bin gerettet! Aber noch längst nicht zu Hause. Die Mutter sucht es – oder wie bei mir damals die Tante Hilde im Dunkeln. Die Heimkehr gelingt. Trotz Not und Gefahr und aller Irrfahrten eines Odysseus soll es doch – so verbürgt es die Literatur als Stimme göttlicher Weisheit – soll es doch eine Heimkehr in eine einzige Heimat geben.Jetzt konnte ich lesen, wann immer ich wollte: Geschichten, wann immer ich Lust darauf hatte – oder es dringend nötig war, wenn sich die Welt als allzu bedrückend erwies. Der Durchbruch in eine bessere, eine höhere Welt des Geistes – jetzt und für im-mer war es geschafft! Was von mir abhing, das hatte ich ja: Vor-stellungskraft, Fatansiefreudigkeit, Übertragungsvermögen und die Fähigkeit, Symbole zu verstehen. Nun konnte sie kommen, die Welt mit ihren Freuden und Leiden; Furcht und Mitleiden, Tränen und berauschendem Glücksgefühl: Am Anfang war das Wort! Die Sprache ist Körper des Geistes. Eine Welt, die sich in den Buchstaben und Wörtern verbirgt – mit ihren logischen Begriffen, ihren ästhetisch schwingenden Sentenzen – und vor allem: Bildern! Ihrem Zauber, ihrer Verwandlungskraft – wer kann dem widerstehen? - Schicksalhaftes wurde also für mich in der einfachen Hasengeschichte abgehandelt: Not und Gefahr und ein glückliches Ende. Und das alles nur wegen dem „H“ wie „Hase“. Meine erste Literatur! Zwei Jahre später entfaltete das Lesen therapeutische Wirkung. Denn was hätte ich gemacht, damals, als ich kriegbedingt un-terernährt für eineinhalb Jahre in ein Tuberkuloseheim musste, weit weg von den Eltern und Geschwistern, von Freunden und Mitschülern, von all „meinen“ Tieren auf dem Bauernhof, wo wir als Flüchtlinge lebten; verlassen von Gott und der Welt – wenn nicht Tante Adelheid mir das Büchlein „Heran, heran, wer lesen kann!“ geschenkt hätte. Mein Lesehunger war geweckt und verlangte immer mehr.Das Lesen ordnet unser seelisches und geistiges Gefüge. Wir nehmen eine Wendung in die Innenwelt, aus der heraus wir die Außenwelt verstehen lernen und auch gestalten können. Ganz selbstverständlich leben wir als Leser in der Konzentration statt der Zerstreutheit, dem Hauptübel unserer Zeit.Wieder genesen, wurde das dritte Schuljahr mein liebstes, weil ich es überspringen durfte! Und auch noch am Ende des vierten

die Aufnahmeprüfung ins städtische Gymnasium schaffte – für viele Jahre lang der Einzige aus unserem Dorf. All das schreibe ich zu guten Teilen dem Lesen zu, das mich unterhielt, bildete und gleichzeitig aus den Qualen jahrelangen Liegenmüssens in Betten und Liegematten befreite. So habe ich mir schon als Kind Selbstbefreiung verschafft und die gymnasiale Laufbahn „erlesen“, und zwar am Anfang in einem „Goethe-Gymnasium“. Das sollte Folgen haben – bis heute!Dabei war es doch zunächst Karl May, der mich zum unge-störten Lesen auf den Heuboden trieb. In der Schule kam dann der ganze Kanon deutscher Literatur, dessen Umfänglichkeit dasjenige weit überschritt, was ich selbst meinen Schülern im Leistungskurs Deutsch abverlangen konnte. Und immer wieder Klassiker: unser Freiheitsdichter Schiller mit „Wilhelm Tell“ in Klasse 7 und „Kabale und Liebe“ in Klasse 11. Wie peinlich, von meiner Schwester überrascht zu werden, die Tränen in den Augen – wo sie doch schon wusste, dass Liebe ganz anders funktioniert als bei Schiller. Dann erst kam er: Goethes Faust I und II. Lieblingslektüre bis heute. Schülerinnen behaupten: Globisch, als Pensionär, schreibt „Faust – III. Teil“. Ich versi-chere: Gerüchte! Nichts als Gerüchte!Zurück zur Sache – auch unter Berücksichtigung dessen, was die Leseforschung in den letzten Jahren herausgefunden hat. „Lesen“ als einfaches Enträtseln von Buchstaben muss bald zu einem selbstverständlichen Automatismus werden, damit der Kopf frei bleibt für das „verstehende Lesen“, also das Begrei-fen von Sinnzusammenhängen – bis hin zum „Lesen zwischen den Zeilen“. Das höchste Ziel ist dann erreicht, wenn es zum Eigenaufbau einer Geisteswelt kommt, die zwar einerseits den Autor objektiv zur Kenntnis nimmt, andererseits ihn aber als Sprungbrett in die Welt höchst persönlicher Bedeutsamkeiten nimmt – wobei das vom Dichter Geleistete seinen Wert mehr noch als Gleichnis hat. So wie es Goethe in den Schlussversen von „Faust“ formuliert: „Alles Vergängliche ist nur ein Gleich-nis!“ Also auch die Literatur selbst. Auch sei daran erinnert, dass Jesus mit Vorliebe in Gleichnissen gepredigt hat. – Um das Symbolische an heiligen und profanen Schriften zu verstehen, um vom einfachen buchstabierenden Lesen bis zu einer Kultur des Lesens zu kommen, das ist ein atemberaubender Weg und voller Überraschungen!

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des Satzes unterlaufen, liest das Auge zunächst weiter – und springt dann am Ende auf den Fehler zurück und will den Fehler wiedergutmachen. Offenbar weiß das Gehirn, dass es falsch geraten hat. Unser „Lesegewissen“ schlägt! Lesen ist eine Leistung, die enorme geistige Kapazitäten abruft. Wundern wir uns also nicht, dass heute jeder 6. Erwachsene als „funktionaler Analphabet“ gilt, d.h. „nicht praxistauglich“ lesen kann – also mühsam buchstabiert, ohne zum Verstehen vorzu-dringen. Fast jeder zweite Hauptschüler kann am Ende seiner Schullaufbahn nicht flüssig lesen. Zwar schnitten die deutschen Viertklässler bei der letzten Grundschul-Lese-Untersuchung vergleichsweise gut ab. Trotzdem wurde die Lesekompetenz jedes 10. Kindes in Rheinland-Pfalz als „nicht ausreichend“ eingestuft. Besonders Kinder, in deren Elternhaus Zeitungen und Bücher keine Rolle spielen, tun sich schwer; auch weil ihnen nicht mehr vorgelesen wird. Dabei gehen weiterführende Schu-len davon aus, dass am Ende der Grundschulzeit flüssig gelesen wird. Wer von den Fünftklässlern nicht flüssig lesen kann, des-sen Arbeitsspeicher im Gehirn ist durch das Entschlüsseln von Buchstaben, Silben, Wörtern und Sätzen dermaßen überlastet, dass er zum verstehenden Lesen nicht vordringen kann. Deshalb hat die Universität Frankfurt für schlechte Leser „Lautlese-Tandems“ entwickelt, bei dem jeweils ein stärkerer Leser, der „Trainer“, mit einem schwächeren, dem „Sportler“, ein Lautlese-Team bildet. Das geht so: Erst lesen beide laut los; der „Trainer“ geht mit dem Finger mit. Wenn der „Sport-ler“ sich dem Text allgemein gewachsen fühlt, tippt er an den Finger des „Trainers“ und liest alleine weiter – bis zu einem falsch gelesenen Wort. Das korrigiert der „Trainer“ – und beide lesen wieder zu zweit weiter. Diese Korrektur von Gleichalt-rigen wird gerne angenommen, ohne dass es gleich die ganze Klasse hört. Das aber geht, nebenbei bemerkt, schon deshalb nicht, weil z.B. 15 Lautlese-Tandems, gleichzeitig in Aktion, einen Geräuschpegel verursachen, der auf die Lehrerohren nicht ohne Wirkung bleibt! Aber: Not macht erfinderisch! Die flüssigen Leser werden dann zu „Textdetektiven“ ausgebildet, d.h. sie fahnden nach den Hauptaussagen, schreiben sie auf ein „Detektivkärtchen“, vergleichen mit anderen, unterstreichen Schlüsselbegriffe- und fassen am Ende den Text in eigenen Worten kurz zusammen. Je mehr der Sinn in den Mittelpunkt

Oder ist es nicht überraschend für Sie zu erfahren, dass ein siebenjähriges Kind am Ende der ersten Klasse nur etwa 150 Worte durch Sehen erkennen kann, aber mindestens 10 000 durch Hören? Denn in diesem Alter ist der Hörwortschatz fast so groß wie bei Erwachsenen. Deshalb soll das Kind ein gese-henes Wort zu etwas Gehörtem verwandeln – und zwar selbst. Denn – wie der Philosoph Kant sagt: „Die Vernunft sieht nur das ein, was sie selbst nach ihrem eigenen Entwurfe hervorbringt.“ So buchstabiert das Kind (mit dem analytischen Teil seines Gehirns): „B“, „a“ – „Ba“ – „u“… „m“. Und denkt: „Kenn ich nich…“ Dann wirft es noch mit seiner rechtshemisphärischen Region einen ganzheitlichen Blick darauf – da geht ihm ein Licht auf: „Baum! Na klar, Baum!“ Gehört hat es das Wort schon lange und als Bild gespeichert. Jetzt weiß es auch, wie Buchstaben einzeln und das Wort als Ganzes aussehen, die das schriftliche Symbol für den Gegenstand sind. Das Wort, das so aussieht, bedeutet „Baum“. Na klaro.Kinder bringen sich auch durch lautes Buchstabieren das Le-sen selber bei. Der Lehrer gibt mir die Hilfestellung für ein korrektes Buchstabieren – denn das ist die Voraussetzung für diese „Selbst-Lern-Hypothese“. Auch sollte das Wort „Baum“ schon dem Hörwortschatz des Kindes angehören, also in seinem Gedächtnis gespeichert sein. Somit ist der Erkenntnisprozess von uns Menschen eine Erinnerung, läuft also über die Innen-welt. Oder wie Platon in einer Lehre von der Anamnesis sagt: Erkennen heißt Wiedererkennen, ist Erinnerung!Jetzt merken wir auch, wie wichtig es für die Eltern ist, mit ihren Kindern zu sprechen und durch Erklärungen einen ordentlichen Hörwortschatz anzulegen, damit nicht unverstandene Wörter aus den Medien als „Wissensmüll“ den kindlichen Verstand belasten, sondern die Begriffe sich mit richtigen Vorstellungen verbinden, auf die das Kind dann beim buchstabierenden Lesen zurückgreifen kann.Beim fortgeschrittenen Lesen muss das Buchstabieren aufgege-ben werden, weil es nicht schnell genug geht. Leseschnelligkeit wird z.B. dadurch erzielt, dass Partikel wie „am“, „in“, „auf“ – oder Artikel „der, die, das“ ganz von selbst ergänzt werden; dass unser Bildgedächtnis Wörter nach ihrer äußeren Erschei-nung identifiziert – aber auch manches errät, auch falsch errät, sodass Vorlesefehler passieren. Wenn diese etwa in der Mitte

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tritt, desto unwichtiger werden die Buchstaben. Das beweist folgendes Experiment: Man lässt einen Computertext lesen, der abwechselnd aus Groß- und Kleinbuchstaben besteht: erst groß, dann klein. Wenn umgeschaltet wird – erst klein, dann groß – dann merkt dies kein Mensch.Fazit: Wenn der Mensch sich erst auf den Sinn einlässt, auf den Geist – wird er zum „Mangelwesen“! Als solches erhebt er sich über die Materie und genießt beglückt die Freiheit des Geistes. Jetzt macht das Lesen so richtig Freude. Wir entdecken unserer Innenwelt und dort die „ingens aula memoriae“, die „gewaltige Halle der Erinnerung“, von der der heilige Augustinus spricht. Dort sah er den göttlichen Geist am wirksamsten. Dort bauen wir – anhand des Gelesenen – eigene Geistesräume, in denen wir uns zu Hause fühlen. In dieser Innenwelt lernt der Mensch das Mitdenken, Mitfühlen, Mitgestalten; lernt Lebensschicksale und Weltverhältnisse; macht Erfahrungen, ohne sich selbst den Kopf blutig zu stoßen. Der Leser lernt Lebensmodelle kennen – und gerade der junge Mensch wird beim Lesen, meist so ganz unbewusst, seine eigene Stellung im Weltganzen ahnen und vielleicht sogar ansatzweise einen eigenen Lebensplan bilden. – Ohne dass wir Leser es merken, bilden wir beim Lesen geistige Gemeinschaften mit Lebenden und längst Verstorbe-nen – und versichern uns dabei der Unsterblichkeit von Geist und Seele. Aus dem passiven Rezipienten wird der kreative, der schöpferische Leser. Wer das Wesen des Schöpferischen auch nur ein einziges Mal in sich selbst begriffen hat, wird am Wirken eines Schöpfers nicht mehr zweifeln. So belehrt in der Innenwelt, darf er mutig zur Tat nach außen hin schreiten, sein Buch zuklappen – bis, ja bis er das nächste Mal den Weg in so eine wunderbare Bibliothek findet.

KIm-Vanessa mathes - DIagnose hIrntumor

Eine Ehemalige berichtet über ihre Krankheit

Am 22. November gab es in der Maria-Ward-Schule eine Lesung ganz besonderer Art. Kim Mathes, Ehemalige der Schule, las im mit vielen Zuhörern gefüllten Bibliotheksraum aus ihrem Buch „C 71,6 Diagnose Hirntumor“. Hier einige Auszüge:

„In deinem Kopf ist ein Tumor, am Kleinhirn. Wenn alles klappt, wollen sie dich schon am Samstag operieren. Der Chefarzt hat sich das angesehen, er wird dich operieren. Er hat das schon einmal gemacht.“ Ein Schock, von heute auf morgen war alles anders. Es musste schnell gehandelt werden, sonst bräuchte man nicht mehr operieren, weil ich sterben würde. Die Ärzte wollten auch mit mir reden, schließlich war ich volljährig… Ich machte mit meiner Mama aus, wem sie Bescheid sagen sollte, denn ich wollte am Freitag noch mal meine Lieben um mich haben. Ein vorerst letztes Mal. An diesem Tag kamen alle meine besten Freunde noch einmal vorbei. Ich erklärte Liz, was noch zu tun war mit der Abizeitung, aber ich hatte schon die Berichte erstellt und Korrektur gelesen, deshalb war es nicht mehr viel. Ich zählte alles auf, gab ihr mein Passwort und später bekam sie auch meinen Laptop vorbeigebracht. Vorsichtshalber verabschiedete ich mich von allen.

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aber ich kämpfe, denn ich habe Träume: Ich möchte studieren, reisen, Auto fahren, arbeiten gehen, Sprache lernen, mich ver-lieben, hübsch gefunden werden … und deshalb werde ich nicht aufhören. Erst recht nicht, weil so viele hinter mir stehen, die mich lieben und die ich liebe. Sie hätten es nicht verdient, dass ich kampflos aufgebe. Ja ich bin anders, aber anders zu sein, bedeutet nichts Negatives. Anders sein ist nicht schlecht, das habe ich in der ganzen Zeit gelernt. Anders ist interessant. Aus Liebe weiterzumachen, erscheint mir ein guter Grund. Danke, dass ich nie alleine sein musste.“ (Kim-Vanessa Mathes „C 71,6 Diagnose Hirntumor“, Geest-Verlag, etwa 450 S., 14 €, in jeder guten Buchhandlung er-hältlich.)

Es hätte durchaus ein Abschied für immer sein können. Johan-na kam und auch Janina aus der Schule, wer wichtig war in meinem Leben, war da. Deshalb auch meine besten Freunde Annabelle, Liz, Finn und Elm. Meine Mama und mein Papa und auch mein Bruder verabschiedeten sich am Abend von mir. Ich war gefangen in einem Kör-per, der mir nicht gehorchte, unfähig laut zu schreien. Was hätte das auch geändert? Vielleicht wäre es mir aber ein bisschen besser gegangen… Ob ich glücklich bin? Ob es mir gut geht? Ja, ich denke schon, denn im Moment muss ich keine Medikamente nehmen und liege nicht im Kranken-haus. Mir geht es gut genug, um für die meiste Zeit zu vergessen, dass ich die Person bin, von der dieses Buch handelt und dass sich diese Geschich-te keiner ausgedacht hat.Ich habe jetzt nur Narben an Kopf und Rücken und Bauch - und das war bestimmt noch nicht das Ende. Ich sehe doppelt. Der Shunt wird nicht ewig halten. Der Tumor kann wieder wachsen. Es ist nicht wieder alles gut,

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arbeItsgemeInschaften Im sJ 10/11Band Fr. Eichenlaub 5 bis 13Fußball Hr. Specka 5-12Chor (6. Klasse) Fr. Kerner, Fr. Scheib, Fr. Gehlen 6Chor (5. Klasse) Fr. Hörner, Hr. Cordel 5Naturwissenschaft Fr. Gräser 6Blockflöten-Ensemble Fr. Hörner 5-10GCL Hr. Olf 5 + 6Homepage Hr. Brass 8-13Technik Hr. Schmalenberg Liftkurs D Fr. Deubert MSS11 Liftkurs E Fr. Altschuh-Riederer MSS11 Liftkurs M Hr. Schwöbel 1. HJ: MSS11 Lese-/Rechtschreibschwäche Fr. Gehlen 5 + 6Sinfonisches Jugendorchester Fr. Hoffmann 6-13OS-Bibliothek Fr. Meier-Lieser 6-12SI-Chor Fr. Scheib 7-9SII-Chor Hr. Thisling 10-13Theater-AG Oberstufe Hr. Olf 11-13Theater-AG-Mittelstufe Fr. Sarlette, Fr. Kempf 8-10Vororchester Fr. Hoffmann 5-10Weinberg Fr. Meyer-Lieser, Fr. Schneiderfritz, Hr. Gärtner 5-13Kajak-AG Fr. Metzger Johanna 7-13Mittelstufen-Bibliothek Fr. Weber 7-101. Hilfe, Grund- + Fortgeschrittenenkurs Schulsanitätsdienst Hr. Breier 7-10Textverarbeitung (GTS-Angebot) Hr. Spies 7-10Klettern Fr. Zilly 5/6Erfinderclub Hr. Kempf 5Sport-AG (Tanz) Fr. Schuhmacher 8-10Spanisch-AG Frau Horn R 9AG – „Was Mädchen Spaß macht!“ Frau Cambeis 7-10

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im Denken und Handeln bedeuten ihm so viel, dass ihm sogar die Aufnahme in das Domkapitel nicht so wichtig erschien. Die Arbeit an der Basis, den Kontakt mit den Menschen, Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens, all dies wollte er in seiner Art miterleben und mitbegleiten.Seine persönliche Ausstrahlung, sein Engagement, seine hervor-ragende Bildung, aber auch seine bis ins hohe Alter erhaltene Vitalität machen ihn zum Vorbild für junge Christen. So war auch seine eindringliche Predigt im Dankgottesdienst geprägt vom Leitmotiv „Zeugnis ablegen, leben undweiter geben, was wir glauben“. Christ sein mit vollster Über-zeugung, nicht wegen des Berufs oder der erhofften Anerken-nung, dies trägt ihn als roter Faden. Zeugnis zu geben im Alltag sei die wesentlichste Aufgabe im Dienste Gottes. Dies sollte Richtschnur sein für jeden Menschen.Pfarrer Karl Heß, ein Markstein im Weinberg des Herrn, verdient große Beachtung. Sein Wirken an der Maria-Ward-Schule, in vielen Frühschichten der Fastenzeit und im Advent, in Schul-gottesdiensten und geistlichen Akzenten der Schule, bleibt Orientierung in der gelebten Religiosität der MWS.Die MWS-Schulgemeinschaft bedankt sich für seinen Einsatz im Schulleben und wünscht noch einige Jahre bei guter Gesund-heit, auch im Kreise stets freudig begrüßter Ehemaligen.Veit Schwöbel

pfarrer Karl hess zum 85. geburtstag

… ein Vorbild für die gesamte Schulgemeinschaft der Maria-Ward-Schule

Am 14. Januar 2011 feierte Pfarrer Karl Heß seinen 85. Ge-burtstag. Viele Generationen seines Wirkens als Schulseelsorger und Lehrer am Eduard-Spranger-Gymnasium und an der Maria-Ward-Schule kennen ihn als „de Parre Heß“, eine Bezeichnung, die liebevoll ausdrückt, dass ihn viele Mitmenschen nicht nur persönlich kennen, sondern vor allem schätzen, achten und mö-gen. Er hat viele Spuren im Dienste Gottes hinterlassen, in aller Bescheidenheit, aber einer unverwechselbaren Ausdruckskraft eines unerschütterlichen Glaubens, stets ein Ziel verfolgend.In Wolfstein bei Kusel geboren, Abitur in englischer Kriegs-gefangenschaft, Theologiestudien in Mainz und München, Priesterweihe 1953 in Speyer, Kaplan in Frankenthal, dies sind nur die wichtigsten Stationen eines erfüllten, nie langweiligen Lebens, voller Tatendrang und Überzeugungskraft.Seit 1975 betreut er die Pfarrei Birkweiler als Seelsorger. Ein sehr abwechslungsreicher, mit Kirchenmusik des Kirchenchors und des BKI-Chors bereicherter Dankgottesdienst ehrte inBirkweiler den noch agilen Jubilar. Die Pfarreiengemeinschaft Siebeldingen-Godramstein-Birkweiler überreichte durch ihre Kirchenchöre einen musikalischen Blumenstrauß, verbunden mit persönlichen Geschenken für das Wohlergehen des Ge-burtstagskindes.Ganz besonders verbunden ist Pfarrer Karl Heß dem Bischöf-lichen Kirchenmusikalischen Institut (BKI) als immer noch aktiver Dozent für Liturgie. Viele Organisten und Chorleiter der katholischen Kirchenmusik kennen seine unnachahmliche Art und Intention, liturgische Feinheiten zu erläutern und seinen BKI-lern darzulegen.Als Dekanatsmusikpfleger war er viele Jahrzehnte für die Belange der kath. Kirchenchöre unserer Heimat zuständig. Kirchenmusik zu pflegen, zu unterstützen und präsenter zu machen, war ihm ein ehrliches Anliegen.Funktionsämter sind ihm fremd. Freiheit und Eigeninitiative

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34 Orientierungsstufe

Klasse 5Frau Dr. Pleus

Bengert, Selina MariaBerié, Lea MagdalenaEck, LisaGauthier, EmelineHuber, TessaIrrgang, JanaKaufmann, MarieKiefer, CarolinKraus, LenaKrauß, Sofia KathleenL‘ Hermitte, LauraLudwig, JanaMessinger, Lisa MarieMeyer, VictoriaMolz, MarlenNuding, ErikaOberhofer, Jana ZoeOtto, NadinePfaffmann, Lara-MariePfirrmann, Luca-MarieSchmeiser, CheyenneSedlatschek, Lola

Spitzfaden, AmelieWicke, PaulineWodo, CarolinaWolf, LunaZech, Clara

Klasse 5bHerr Cordel

Blank, SarahBohn, AlexandraBrauch, EmmaBraun, Finn MarieBrummer, TabeaBurkhart, SophieDuthie, MathildaEnderle, Jule AnneFaß, LenaHahn, NinaKacar, Sarah MariaKalvoda, HannahKeck, Kim-LeaKöster, EvaLambert, AnnalenaMichalok, VanessaNeumer, VictoriaPreuß, EmelieSchönung, SarahSchuster, TeresaSchwamm, GretaSeebach, Anna-Lena

Wagner, MelissaWagner, NinaWenz, JohannaWerner, IsabelWingerter, LeaZiegler, Anna-Lea

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35Orientierungsstufe

Klasse 5cFrau Meyer-Lieser

Back, KatharinaBammel, JeanneBaumann, CelinaBohlender, ChiaraDreisigacker, MichelleEichenlaub, MelissaEisele, NinaGeisler, PaulineGerst, AmelieHeine, KristinaHerbst, Elena RebeccaHoffmann, LindaHüner, ElenaHüther, NeleKlemens, AnnaLaux, SinaLaux, SophieMay, IsabelMichel, AlexandraNeyer, JenniferRapp, CelinaRenner, Mara

Römer, Stella VictoriaSchröder, CelineStrötges, LenaTholen, KatjaUllmer, Katharina

Klasse 5dFrau Scherer

Baskaramoorthy, AathavyBermel, ChiaraBock, ChantalleBrennecke, CorinnaDebus, AnnikeDietrich, SvenjaFritzinger, MichelleGerbershagen, LauraGunzert, MarielouHahn, KarenHans, Ann-ChristinHoffmann, CelineJantz, Ann-DavinaKnoch, Anna-LeeKöhnlein, TabeaKültzer, MarleneMähringer, JohannaMüller, LouisaNäther, SelinaRittmann, HannahSchneider, Lina

Schönfelder, JenniferSchwind, SabrinaStein, Cherine KiraTräber, JoyWilhelm, EmmaZimmermann, Lea

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36 Orientierungsstufe

Klasse 5eFrau Scherthan

Alo, MilenaAlt, LaraArnold, JohannaBöhm, TeresaChandrasegaram, DabitheraDannecker, JuliaDi Stefano, VanessaFaber, JanaFahroß, JanaHäger, Lora-DanaHahn, Emilia-SofiaKönig, JoyLederle, HannaLeistner, AnnePehlke, SarahPfaff, LeaPfister, JenniferRapp, MichelleRieth, AnnikaSchlachter, FriederickeSchneider, Natalie

Schnetzer, LuisaSteinhöfer, SophiaStephan, Maria HelenaTschakla, AnnabellWilhelm, ChristinaZimmermann, Charlotte

Klasse 5fFrau Rittmann

Bender, LieseDehner, SabrinaDilbilir, AnninaEberts, LeonieErtel, PaulaFeldmann, LucyGlock, Nora MaryamHaag, LilliHackländer, Hanna-LeaHartmann, Anna-LenaHellmann, FranziskaHoffmann, AuroraHohmann, JosefineKlockner, Katharina PaulineKopf, StefanieKuntz, RosaMichalek, LeoniePfaffmann, RonjaPörner, DorisRathay, MarieRebholz, Helene

Rejey, BasilicaSchulz, LaraStephan, AnneStraub, Lili-LuiseStreib, JulietteVölkel, Romy

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37Orientierungsstufe

Klasse 6aFrau Trauth

Alles, JaninaAvarello, GiusyBastian, AntoniaBegic, MilenaBergdoll, LinaBitzer, HannahBrummer, AmelieCawein, CatharinaDittrich, HelenaDöhler, CarlaDuthie, EliseEdinger, SvenjaFischerkeller, AntoniaFrey, Jana MarieFrohwein, HannahGröner, LindaHiller, KathrinKempf, LuiseKönig, Jamie LuisaLeonhardt, IdaMayer, DanaMehret, Mina

Ruf, JanaSarter, JulianaSchmidt, EileenStein, VanessaWolf, Kathrin

Klasse 6bFrau Sponar

Bourquin, SophieEchternach, HannaFürst, Saskia SelinaGrünagel, SophieGuth, LenaHaber, Madeleine JuliaHeider, NinaHellmann, IsabelleHemmerich, AnnaKiefer, Eva-KatharinaKontschak, SelinaLapré, BeroniqueLuca, LetiziaMassold, SelinaMeyer, TamaraRejey, DelaniSattelberger, NadineSchmutzler, LorenaSchuldt, MarilenaSponheimer, TinaTrauth, FranziskaTschirschwitz, Gloria

Wagner, AlinaWalter, Riccarda SelinaWeber, JuliaZilles, ElisabethZotz, Sophie

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38 Orientierungsstufe

Klasse 6cFrau Scheib

Armbrust, EffiBrechtel, AnnalenaBritting, LaraBurger, TheresaDeisenrieder, LeaDoe, MarionFelten, SarahFreudenstein, Ann-SophieFuchs, Johanna SophiaGehrlein, MariellaGilb, IsabellHeid, AlinaHeuser, AnnikaHornung, TeresaKönig, FabienneKrämer, Eva-CelineKupper, LenaLang, Nicki SofieMayer, KlaraMüller, Elena MariaOhmen, Gwyneth

Poulsen, AntoniaSchowalter, Lisa JohannaSeidel, LenaWaldinger, JaninaWinkler, Katrin

Klasse 6dFrau Pahle

Barthel, MelanieBibus, MarieBies, SinaBurckgard, KatjaBusch, AnnikaCentini, Lola CelineDecker, CelineGlock, Eva SamiraGlowinski, JasminHoffmann, SamiraImhoff, AnnaKeipert, MaxineKraft, EmmaLutz, AmelieMartin, LeaMeyer, LauraMeyer, MelinaNaguleswaran, PirunthaRauwolf, MarenRoth, InesRüde, SelinaSchaak, Pauline

Seufert, LenaSeufert, SinaVaupel, VanessaZöller, LeaZwick, Linda Marie

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39Orientierungsstufe

Klasse 6eHerr Schweizer

Brechtel, Leya-ChristinBusch, JuliaDiesinger, JohannaEckerle, SarahEngel, MarieFaak, VictoriaFabian, NicoleFöhr, RebeccaFritz, AngelinaGall, EvelynGard, MarleneGeiger, AlisaGerhartsreiter, SabrinaGötschel, Lisa MarleneHetzler, NinaHoffmann, Ricarda MonaJakobi, GiuliaJetter, ClaraJochum, AnnabelleKetschek, AnnikaLiebel, Julia

Mees, ValérieMetz, LenaSchnetzer, AnnaSchreieck, JustineWeigel, AlicjaWeigel, Kira

Klasse 6fFrau Pfalzgraf

Andres, LenaBiesenbach, ClaraDemirel, HevidarGerlich, AlishaGimber, SophieHeld, KatharinaHörner, JuliaHund, SophiaHundemer, SophieKamb, LoreenKnecht, Greta ElisabethKönig, JessicaMatan, NastjaMatheis, CarolinMerkel, AlissaMicheva, MilenaPeters, ValeriePreuß, DeniseRebner, Anna-LenaReinig, LisaRödel, SaskiaSafidbakht, Shiva

Seelos, JohannaSieling, ClaraStadler, SaskiaWolf, KiraZangmeister, Verena

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40 Personelles

neues aus Dem lehrerzImmer

Mit dem Ende des Schuljahres 2009/2010 verlegte Hr. Klaus Braun seinen Tätigkeitsbereich nach Rio de Janeiro, wo er an der deutschen Schule unterrichten wird. Für Fr. Maren Geiger (geb Allmann) endete ihre Zeit an unserer Schule. Sie wurde an eine neue Wirkungsstätte versetzt.Zum Beginn des Schuljahres 2010/11 nahmen folgende Kol-legInnen ihren Dienst bei uns auf: Hr. Christoph Czech und Hr. Thomas Hinrichs (Sport). Kurz nach Ostern verstärkte Fr. Kristina Stammler (Englisch, Französisch) das Team im Lehrerzimmer. Fr. Carmen Siegrist-Gondosch (Deutsch und Ev. Religion) musste krankheitsbedingt leider zum 1.3. 2011 ihre Lehrtätigkeit beenden. Hr. Benjamin Kober-Sitter erteilte als Krankheitsvertretung Deutschunterricht. Auch Fr. Lena Wingerter (Deutsch und Erdkunde) sprang kurzfristig als Vertretung ein, ebenso wie Fr. Miriam Hecky (Englisch), Hr. Matthias Hofmann (Deutsch), Hr. Walter Lang (Mathematik), Fr. Sabrina Paul (Englisch) und Hr. Christoph Müller, Pfarrer der evangelischen Landeskirche.Fr. Katrin Kaiser übernahm einige Klassen während ihrer Er-ziehungszeit.Nach den Herbstferien 2010 ging Fr. Heike Bültermann in Mutterschutz. Sie wurde vertreten vonFr. Nadine Roth. Fr. Vera Schmitt verabschiedete sich in Mut-terschutz, ihre Klassen übernahmen Fr. Nora Brandenburger und Frau Chiara Rippe.Zu Beginn des zweiten Halbjahres 2010/11 kamen Fr. Xenia Juling-Hasler und Fr. Korn aus der Elternzeit zurück.Die Alt-ReferendarInnen Fr. Rebecca Lux (Sozialkunde / Erdkunde) und Hr. Patrick Christmann (Deutsch / katholische Religion) bestanden im Schuljahr 2009/10 ihre Prüfungen und konnten ihre Stellen als AssessorInnen des Lehramtes antreten. - Wir wünschen ihnen viele gute Erfahrungen und viel Freude in ihrem Aufgabenfeld.Die ReferendarInnen Fr. Helen Wietzorek (Deutsch, Englisch),

Hr. Andreas Borm (Geschichte, Mathematik), Hr. Denny Munsche (Erdkunde, Sozialkunde), Hr. Markus Kolf (Bio-logie, Chemie) übernahmen im Schuljahr 2010/11 Klassen im eigenverantwortlichen Unterricht. Sie beendeten mit dem Schuljahresende ihr Referendariat.Anfang Februar begann die Zeit der Ausbildung für fünf neue ReferendarInnen: Wir begrüßten Fr. Daniela Winter (Biologie, Erdkunde), Hrn. Marc Frohnapfel (Physik, Englisch) und Hrn. Wolfhard-Martin Benjamin Lenz (Mathematik, Erdkunde); Fr. Miriam Hecky (Englisch, Französisch) und Hr. Matthias Hofmann (Erdkunde, Deutsch) erleben unsere Schule nun nicht mehr als Vertretungslehrkräfte, sondern als ReferendarInnen.

Es freuen sich über die Geburt … ihres Sohnes Matis Frau Heike Bültermann und… ihres Sohnes Pepe Frau Vera Schmitt

Personelles

Daniela Winter

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41Personelles

Seit dem 1.2.2011 freue ich (Wolfhard Lenz) mich als Studien-referendar an der Maria-Ward-Schule tätig zu sein. Zuvor habe ich an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz die Fächer Erdkunde, Mathematik und Informatik studiert. Nun kann ich das erworbene Wissen anwenden und mich vertiefend mit den praxisbezogenen Themen auseinandersetzen. Als besonders hilfreich empfinde ich dabei die Aufgeschlossenheit des ganzen Kollegiums, denn im persönlichen Gespräch erfährt man häufig gute Anregungen.

Hallo! Mein Name ist Daniela Winter und ich bin eine der fünf neuen Referendare an der MWS. Ich wurde in Rheine-Mesum geboren, einem kleinen Ort im schönen Münsterland. Nach einer Ausbildung zur Zahnarzthelferin machte ich das Abitur in Müns-ter (NRW) nach. Von dort aus verschlug es mich in das schöne Mainz. Hier studierte ich an der Johannes Gutenberg-Universität Biologie und Geographie. Während meines Studiums arbeitete ich bereits an der Maria-Ward-Schule in Mainz und an der IGS in Mainz – Hechtsheim. Ich betreute eine „Biologische-Experimente-AG“ und war Förderlehrerin für Kinder mit Migrationshintergrund. Nach meinem Studium war ich für 6 Monate in Frankfurt a. M. als Vertretungslehrerin in Biologie und Chemie tätig und freue mich jetzt auf meinen neuen Lebens-abschnitt hier an der MWS in Landau. Ich hoffe, dass wir uns einmal in Erdkunde und/ oder Biologie treffen, um gemein-sam die spannende und erlebnisreiche Naturwissenschaft zu entdecken!

DIe neuen referenDarInnen …

Mein Name ist Marc Frohnapfel. Geboren wurde ich 1982 im nordhessischen Kassel. Nach dem Abitur 2001 und dem Grundwehrdienst habe ich an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster die Fächer Physik, Sozialwissenschaften und Englisch studiert. Seit dem 01. Februar 2011 bin ich nun Referendar an der Maria-Ward-Schule. Ich freue mich, jetzt Teil der MWS zu sein und bin sehr gespannt auf die kommenden zwei Jahre hier in Landau.

Hallo! Ich heiße Miriam Hecky, bin 27 Jahre alt und wohne seit ein paar Jahren in Edenkoben. An der Universität Mainz habe ich Englisch, Französisch und Theaterwissenschaft studiert. In Heidelberg absolvierte ich die Vollzeit-Ausbildung zur Thea-terpädagogin (BuT), die ich als große Bereicherung erleb(t)e. Nach meinem Magister/ 1. Staatsexamen im Herbst 2010 konnte ich als PES-Kraft am OHG und an der MWS tiefere Einblicke in den Schul-Alltag gewinnen. Ich bin sehr froh darüber, mein Referendariat an der Maria-Ward-Schule verbringen zu dürfen und bin gespannt auf die erfahrungsreiche Zeit.

Hallo! Mein Name ist Matthias Hofmann. Ich bin 27 Jahre alt und einer der fünf neuen Studienreferendare an der Maria-Ward-Schule. Geboren bin ich in Neustadt an der Weinstraße, wo ich auch mein Abitur absolviert habe. Danach ging es für mich, nach zehnmonatigem Zivildienst im Neustadter Het-zelstift Krankenhaus, zum Studium der Fächer Deutsch und Erdkunde an die Johannes-Gutenberg Universität nach Mainz. Nach meinem Examen im Sommer 2010 erhielt ich die Chance, an der MWS als Vertretungslehrer zu arbeiten und wichtige Berufserfahrungen sammeln zu können. Glücklicherweise kann ich jetzt auch weiterhin an der MWS bleiben und hier die nächsten wichtigen Schritte meiner Ausbildung machen. In Kürze steht endlich der Umzug nach Landau an, sodass ich nicht länger zwischen Neustadt und Landau pendeln muss und ich endlich auch mal wieder mehr Zeit für meine Hobbys, das Joggen und Lesen, finde.

Wolfhard Lenz

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DIe sV 2010/2011

Gesamtschulsprecherinnen: Lena Benisch, Nina Waltenberger (beide MSS 12)Gymnasiumssprecherinnen: Jana Scholler (MSS 12), Kira Scholler (10b)Vertreterinnen des Gymnasiums: Hanna Erb, Sandra Dudenhöf-fer, Lisa Müller, Katharina Zechbauer (alle MSS 11)Realschulsprecherinnen: Hanna Ewert, Mari Gambs (beide 9s) Vertreterinnen der Realschule: Lisa Ehnes, Lara Wolf (beide 10s), Anna-Lena Klein (8t), Martina Müller (10t)Orientierungsstufensprecherinnen: Johanna Sophia Fuchs (6c), Marie Engel (6e)Schulausschuss: Lea Benisch, Nina Waltenberger (beide MSS 12), Katharina Zechbauer (MSS 11)Schulbuchausschuss: Kira Scholler (10b), Hanna Erb (MSS 11), Anna-Lena Klein (8t)Verbindungslehrerinnen: Frau Gottwald, Frau Kirchner

Im Januar Verstarb Frau Gisela Lorenz, geb. Lehmann

Sie unterrichtete von 1966 bis 1977 an der MWS die Fächer Englisch und Sport.

Gott gebe ihr die ewige Ruhe.

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43Schülerinnen verabschieden sich

Der Schulabschluss dient aber nicht nur der Vermittlung von Wissen, vielmehr ist gerade die Maria-Ward-Schule mit ihrem christlichen Erziehungshintergrund darauf bedacht, nicht nur beruflich, sondern auch charakterlich erfolgreiche Schulabgän-gerinnen hervorzubringen. Insofern hoffe ich, dass Ihr wirklich nicht nur für die Schule, sondern tatsächlich für das Leben gelernt habt. Denn in dieser Zeit habt Ihr nicht nur den Stoff der Lehrpläne absolviert, sondern auch Freundinnen gefunden, manchmal Konflikte ausgetragen, Euch engagiert und eingebracht. Selbst die „weniger harmonischen“ Stunden Eurer Schulzeit haben Euch manches gelehrt: So musstet Ihr z.B. mit Frust umgehen, sowohl bei Prüfungen als auch bei zwischenmensch-lichen Auseinandersetzungen. Denn Schule ist kein reines „Lernlaboratorium“, sondern ein sozialer Raum, indem mensch-liches Engagement und Werte wie Respekt und Kritikfähigkeit gefragt sind. Das reine Wissen qualifiziert Euch beruflich, doch die sozialen Kompetenzen auch menschlich. Gerade dies war

Liebe Schülerinnen,herzlich willkommen zur Feier Eurer Entlassung, herzlich willkommen sage ich – auch in Eurem Namen – all denen, die mit Euch hierher gekommen sind: Euren Eltern, Geschwistern und Freunden, Euren Lehrerinnen und Lehrern, dazu Herrn Neubecker von der Schulleitung und Frau Knobloch vom Schulelternbeirat - ein herzliches Willkommen allen, die da sind, um mit Euch zu feiern. Nicht vergessen wollen wir, denen zu danken, die zur Gestaltung dieses Tages beigetragen haben: Herrn Pfarrer Olf und seiner Gruppe für die Vorbereitung des Gottesdienstes, für dessen Leitung Herrn Pfarrer Olf und Frau Dr. Lee, Frau Eichenlaub und der Schulband für die musikalische Untermalung hier in der Aula, nicht zu vergessen Herrn Schmalenberg, der als Bassist, vor allem aber als Techniker für einen guten Ton sorgt, den zwei Klassenleiterinnen und dem Klassenleiter der zehnten Klassen, den Neuntklässlerinnen mit ihren Klassenlehrern, die sich um den anschließenden Sektempfang kümmern, Frau Hoffmann für ihre Hilfe in allem, letztendlich ein „Danke“ allen, die ihren Beitrag zu diesem Fest beigesteuert haben oder es noch tun werden.Es freut mich, heute mit Euch und Ihnen den erfolgreichen Abschluss Eurer Schulzeit zu feiern.Liebe Schülerinnen, Ihr habt nun das Ziel der Realschule – die Mittlere Reife - erreicht und befindet Euch damit in einem Abschnitt der Veränderung. Alle von Euch werden das diesjährige Motto „MWS-Airlines – wir machen den Abflug“ wörtlich nehmen. Die einen werden in Richtung einer Ausbildung, die anderen zum gymnasialen Abschluss bei Herrn Neubecker durchstarten. In beiden Fällen geht es jeweils darum, einen neuen Platz in der Gesellschaft zu finden.

realschulabschluss 2010 am 25.6.2010reDe Von realschulreKtorIn fr. m. nIcKlas

Schülerinnen verabschieden sich

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44 Schülerinnen verabschieden sich

und ist immer ein wichtiges Anliegen unserer Schule. Dies gilt erst recht für die Abgänger, die sich jetzt einer beruflichen Ausbildung zuwenden. In diesen, oft als ungewiss empfunden Zeiten ist es oft schwer sich zu orientieren, man wird mit vielen Fragen konfrontiert, ebenso mit Ängsten. Und Karriere - also beruflicher Gewinn - ist noch kein Beweis für menschlichen Erfolg, wie man oft heute meint.Somit hat der Start in den neuen Lebensabschnitt für Euch tatsächlich auch etwas von einem „Blindflug“ – was wieder an Euer Motto erinnert: Man weiß noch nicht so recht, wie es weitergeht, welches „Gate“ man nehmen soll, man fühlt sich aufgeregt und ein wenig mulmig zugleich. Gerade in diesen Umbruchsphasen kommt Euch hoffentlich des öfteren die Erinnerung an Eure Zeit an der Maria-Ward-Schule hilfreich in den Sinn. Nicht nur von der Bildung sollt und werdet Ihr profitieren, sondern auch von dem menschlichen und sozia-len Fundament, das Ihr erfolgreich errungen habt. Derzeit verändert sich Schule sehr - die Reformen, die beson-ders an den staatlichen Schulen stattfinden, scheinen oft einem

„Gleichmachen“ Vorschub zu leisten, der aus dem Erziehungs-raum „Schule“ tatsächlich immer mehr eine „Lernkaserne“ macht. Die Maria-Ward- Schule konnte bis jetzt ihr bewährtes Konzept beibehalten. Bei unserem System geht es nämlich nicht um Auslese, sondern in Wirklichkeit darum, für jede Schülerin die bestmöglich passende Schullaufbahn zu gewährleisten. Somit sind ein Realschul- oder Gymnasialabschluss sicherlich nicht gleich, aber gleichwertig, indem sie auf unterschiedliche Art und Weise auf einen speziellen Lebensweg vorbereiten. Ob einige von Euch nun das Abitur in Angriff nehmen oder einen Beruf anstreben; dies ist keine Herabstufung oder Aufwertung, sondern beides ein großes, neues Unterfangen mit Herausforde-rungen und Erfolgsaussichten unterschiedlicher Art. Man kann auf beides zu Recht mit Stolz blicken.Von der 5. bis zur 10. Klasse haben Euch Lehrerinnen und Lehrer und Eure Eltern begleitet. Manches Mal werdet Ihr froh gewesen sein für die Unterstützung, manches Mal habt Ihr Euch sicherlich – wie alle Heranwachsenden - schwer getan, diese anzunehmen.

Der Umgang mit kritischen Situatio-nen ist etwas, was Euch immer wie-der im Leben passieren wird, aber dass Ihr heute hier sitzt und Euren Abschluss feiern könnt, zeigt, dass Ihr Herausforderungen meistern und Konflikte lösen könnt. Auf diese Erinnerung könnt Ihr nun in eurem Leben zurückgreifen, denn dieses Ziel habt Ihr erreicht und niemand kann es Euch wieder nehmen. Dieser Erfolg ist tatsächlich nicht für die Schule oder Eure Eltern, sondern für Euch selbst wertvoll. Ihr seid bereit für den „Abflug“ zu neuen Zielen!In Eurem „Flug-Gepäck“ tragt Ihr nun die vermittelte Bildung, das Wissen um Euren Erfolg, die Freundinnen und Freunde, die Ihr gefunden habt, Eure menschlichen

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45Schülerinnen verabschieden sich

Wir, Eure Lehrerin-n e n u n d L e h r e r und Eure Eltern, ha-ben Euch durch die Phase der Schulzeit g e l e i t e t , damit Ihr nun selbstständig aus Wissen und Erinnerung daran ein erfolg-reiches Leben führt im umfassenden Sinne. Damit Euer Leben – im Rückgriff auf das vorherige Bild - eben kein „Blindflug“ wird, sondern Ihr sicher und wohlbehalten ans Ziel kommt! Das wünsche ich Euch von ganzem Herzen!Liebe Schülerinnen der 10. Klassen, ich darf Euch gratulieren zu den Flügeln, die Euch gewachsen sind (auch wenn die eine oder andere zwischendurch einmal eine Notlandung erleben musste - was aber keine Schande ist, denn „Notlandungen“, „Verspätungen“ oder gar „einen Ausfall“ werdet Ihr privat und beruflich vielleicht so manches Mal erleben, doch ich bin mir sicher, dass Ihr den Mut und die Kraft finden werdet, wieder einen neuen „Flug“ zu wagen).Gemeinsam werdet Ihr höchstwahrscheinlich nicht mehr ein „Flugzeug“ besteigen können, Eure „Flugbahnen“ werden Euch in viele Richtungen verstreuen. Eines könnt Ihr aber, und das wünsche ich mir nicht nur für den 18. September 2010, Eurem ersten Ehemaligentag, zu dem ich Euch schon jetzt herzlich einlade: Wir wünschen uns, dass Ihr immer wieder gemeinsam an der Maria-Ward-Schule „landet“. Ihr verlasst uns als Schü-lerinnen, bleibt uns aber als Ehemalige erhalten. Gottes Segen Euch allen, damit Ihr mühelos und erfolgreich in den neuen Lebensabschnitt startet. Mut und Glück werden Euch sicherlich erhalten bleiben! Oder Eurem Motto entsprechend: „Your’re now on board! Fasten your seatbelts!”

Erfahrungen während der Schulzeit und den Abschluss selbst.Manche sagen, dies sei nur ein Schritt. Aber ich bin der Ansicht, es ist doch mehr: Für Euch ist es das erfolgreiche Ende einer ganzen Lebensphase, in der Ihr Euch vielfältig bewährt habt. Diesen Flug habt Ihr mit einer 100%igen Landung bestanden.Dieses wertvolle „Gepäck“; diese Erinnerung, ist ein Grund-stein, auf den Ihr nun immer zurückgreifen könnt und der Euch helfen wird bei neuen Herausforderungen und Ungewissheiten. Es ist Teil jener „Orientierung“, von der ich sprach, mit deren Hilfe Ihr Euch in den neuen Lebensphasen zurechtfinden werdet. Somit soll der Abschluss Euch nicht nur qualifizieren für weitere Lebenspläne, sondern die Erinnerung an die Schulzeit soll Euch auch Mut machen für die nächsten Schritte. In diesem Sinne habt Ihr mehr errungen als „nur“ die Mittlere Reife.Eben das unterscheidet trivialen Gewinn von wirklichem Er-folg: Der reine materielle Gewinn ist meist ohne menschliche oder soziale Bedeutung, erst recht in den Zeiten einer Ellenbo-gengesellschaft, die oft in rücksichtsloser Art und Weise den skrupellosen „Sieger“ unkritisch feiert. Der wahre Erfolg aber ist auch ein charakterlicher und menschlicher Gewinn, welcher zu mehr als nur materiellem Wohlstand führt. Eben dies wird oft verwechselt. Gerade gegen diese nur auf Besitz und Gewinn ausgerichtete Haltung und den immer größer werdenden Egoismus wendet sich die Maria-Ward-Schule, indem sie ein menschlich positives Lehr- und Lernsystem zu eigen hat, welches auf christlichen Traditionen fußt. Um es mit einem Wort Maria Wards auszudrücken: „Zeige dich so wie du bist, und sei so, wie du dich zeigst.“Auch diese Werte und Traditionen sind Teil von Eurem „Ge-päck“ und sollen Euch positive Impulse geben in moralischen und beruflichen Konfliktsituationen. Gerade durch die Gefahr der heutigen „Gleichmacherei“, die den einzelnen Menschen viel zu oft allein lässt, kann man es gar nicht überbewerten, an Werte wie Ehrlichkeit, Anstand, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl zu appellieren und sie „bewusst“ zu machen. In diesem Sinne arbeitet Ihr dann nicht nur an Eu-ren beruflichen Karrieren, sondern auch an Erfolgen, die aus Euch wirkende und schaffende Individuen der Gesellschaft machen.

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46 Schülerinnen verabschieden sich

reDe Der schülerInnen

Liebe Eltern, liebe Lehrerinnen und Lehrer und liebe Mitschü-lerinnen,als Erstes möchten wir uns herzlich bedanken, dass Sie alle erschienen sind, um an unserer Abschlussfeier teilzunehmen. Viele scheinbar unzählige Monate haben wir uns auf diesen besonderen Tag vorbereitet. An die Zeit auf der Maria-Ward-Schule haben wir wunderbare, lehrreiche und vor allem prägen-de Erinnerungen. Doch ohne unsere Lehrer, die uns immer mit offenen Ohren und Rat und Tat zur Seite standen, wäre es wohl nur halb so schön geworden. Es ist sicherlich nicht leicht, eine reine Mädchenklasse unseres Alters zu unterrichten und dabei die Nerven zu bewahren, wie wir im Nachhinein eventuell auch einsehen müssen. Diese schwere Aufgabe haben Sie aber alle mit Bravour gemeistert. Mit starker Hand haben Sie unsere teils pubertären Ausbrüche gezügelt. Dafür wollen wir uns bei der gesamten Lehrerschaft bedanken, insbesondere für die letzten Wochen, in der Sie uns bei unserer Abschlussplanung tatkräftig unterstützen. Natürlich dürfen wir unsere Klassenlehrer nicht

außer Acht lassen, die es vermutlich am schwierigsten mit uns hatten. Frau Zapilko, Sie hatten es nicht immer leicht mit uns, beson-ders in der 9. Klasse hatten wir anscheinend unseren Abschluss aus den Augen verloren. Doch dank Ihrer Geduld kamen wir schnell wieder aus unserem Tief heraus und stehen nun hier auf unserer Abschlussfeier.Frau Volkhardt, was kann man zu einer so lustigen, aber auch gleichzeitig strengen Frau wie Ihnen sagen?! Englisch war von

Anfang an nicht unsere Stärke, bis Sie in unser Klassenzimmer traten und unseren Kampfgeist weckten. Schnell haben wir Sie mit ihrer offenen und herzlichen Art ins Herz geschlossen. Wir werden Sie vermissen. Herr Schwartz, was wäre der Unter-richt ohne Ihre lustigen Anekdoten und Witze gewesen? Legislative, Exekutive, Judikative,… all das haben Sie uns auf Ihre humorvolle Art und Weise näher bringen können. Am liebsten würden wir Sie knuddeln und nie wieder loslassen. Ein weiterer Dank geht selbstverständ-lich an Frau Nicklas, unsere Rektorin, und Herrn Staudt, ihren Stellvertreter. Obwohl er jedes Jahr die Abschluss-fahrt nach Spanien antritt, hatte er trotzdem sichtlichen Spaß daran,

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47Schülerinnen verabschieden sich

uns seine Lieblingsorte zu zeigen und deren Hintergrund zu erläutern. Niemand von uns wird diese Fahrt je-mals vergessen. Dabei dürfen wir die anderen Fahrten, die uns ermöglicht wurden, nicht außer Acht lassen, wie z. B. die Ski-Freizeit in der 7. Klasse, in der viele von uns zum ersten Mal auf den Brettern standen, oder der Englandaustausch, der für viel Spaß sorgte und unsere Sprachkenntnisse nochmals verbesserte. Doch würden wir heute alle hier nicht stehen, gäbe es nicht Frau Hoffmann. Sie opferten jede freie Minute für un-sere Abschlussplanung und machten uns klar, wie viel Arbeit man in diese investieren muss. Wir bitten um einen besonders großen Applaus. Wir wünschen allen Lehrern, in Zukunft weiterhin genauso vorbildliche Klassen unterrichten zu dürfen wie die unsere. Ein letztes, aber um so herzlicheres Dankeschön gilt unseren Eltern, die - egal in welcher Lebens- und auch Notenlage - hin-ter uns standen und uns den Rücken stärkten. Schon seit 17 Jahren sehen wir in ihnen unsere Vorbilder, die sie auch immer bleiben werden. Zum Schluss möchten wir unseren Mitschülerinnen, die inzwischen alle zu Freundinnen geworden sind, für die wundervolle gemeinsame Zeit danken. Und wir wünschen Euch viel Erfolg und Motivation, egal ob in der Ausbildung oder Oberstufe. Wir wünschen Ihnen allen einen großartigen Tag, den Sie hoffentlich nicht so schnell vergessen werden. DANKE!Sophie Guttwein, Daria Suchenko, Melina Mücke

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48 Schülerinnen verabschieden sich

DIe ehrungen 2010 – 10. Klassen Die Klassenbesten: Michaela Stritzinger (10r), Bianca Burckgard, Lara Katharina Forchheim (10s), Daria Suschenko, Franziska Reinhard (10t)

Preis der Ministerin: Mona Eisenmann, Daria Suschenko (10t)

Ehrungen für herausragende Leitungen in bestimmten Fächern:in Deutsch Sarah Lincks (10s,), in WISO Christina Krebs (10s), Daria Suschenko (10t)in Englisch Franziska Rittmann (10r)in Mathematik: Daniela Pfaff (10r), Bianca Burckgard (10s)in Erdkunde Bianca Burckgard (10s)in Chemie Franziska Reinhard (10t)

Ehrungen für besonderes Engagement: in der GCL Laura Becker, Linda Damm (beide 10s)in der Homepage-AG Daniela Pfaff (10r)in der Fußball-AG Michaela Stritzinger (10r), Evelyn Lorie 10t

Ehrungen für besonderes musikalisches Engagement Sabrina Mohr (10r) ...

und für ihr Engagementim Chor Hannah Uhly (10r), Nadine Freyberger, Anna-Lisa Pezetta (beide 10s), Anne Ackermann (10t)

im Orchester Franziska Reinhard, Julia Christmann (beide 10t)

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49Schülerinnen verabschieden sich

Euer Demokratieverständnis. Noch nie zuvor gab es so viele Wahlgänge wie bei der Wahl zu Euerm Abi-Motto. Noch nie hörte man unter uns Nebendarstel-lern so häufig die Frage: „Unn, ham sich die 13er endlich ent-schieden?“ Und noch nie gab es so viele Motto-Nominierungen. Da bekam man ja fast die Motti, äh - die Motten beim bloßen Zuhören und Zuschauen. Es war aber auch intellektuell äußerst vielschichtig! Urteilen Sie selbst:The nominates are: „Ba(r)becue. - Wir sind heiß und brauchen Kohle.“„Abitomie. - Wir haben alles rausgeholt.“Wannabe – zuerst glaubte ich es soll „Wann Abi?“ heißen– aber nein, es heißt: „wanna be“ wie z.B. bei Marilyn Monroe: „I wanne be loved by you“ ...was das bedeutet? …ja – was weiß ich - googlen Sie es sich doch selbst.

Liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, verehrte Gäste, vor allem aber liebe Abiturientinnen!Abi - rouge - 13 Jahre im Rotstiftmilieu! Welch metaphori-sches Abi-Motto, eure Erstwahl im Herbst des letzten Jahres! Abi - rouge - 13 Jahre im Rotstiftmilieu! Dazu könnte einem wahrlich vieles einfallen. Man könnte seiner Phantasie freien Lauf lassen. Man könnte endlich einmal völlig hemmungslos assoziieren. Man könnte an dieser Stelle eine wirklich humor-volle, selbstverständlich moralisch absolut unbedenkliche, ergreifende, kleine Rede halten. Man könnte ... Doch es kam anders … andere führen die Regie! Jetzt also: Abi & Cut – 13 Jahre Walk of Fame!Euer Weg zum Ruhm begann - nach 4 Jahren Grundschule - 2002, als ihr genau hier in der Aula von meinem Vorgänger Herrn Loenenbach an unserer Schule begrüßt wurdet. Schon damals tratet Ihr in Begleitung Eurer Manager auf; das hat sich wohl nicht geändert; nur scheint mir (wenn ich mich so umschaue) Euer Fanclub inzwischen etwas größer geworden zu sein. Bis heute war Euch jedes Mittel recht, um uns klar zu machen, dass Ihr hier die Stars seid, und dass wir uns mit den Nebenrollen begnügen müssen. Und - wir sehen es Euch nach - zu einem echten Star gehören eben auch ein paar Starallüren und Schrulligkeiten.So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Ihr etwas geschafft habt, was noch keinem Jahrgang vor Euch ge-lungen ist: Berühmt zu werden und immer wieder in aller Munde zu sein, allein schon durch die Inszenierung der Abi-Mottowahl: Das war schon eine geschickte Werbestrategie für Euch, Euer Werk und vor allem für

abIturabschluss 2010/11begrüssung zur abIturfeIer 2011

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50 Schülerinnen verabschieden sich

Sogar die MSS 12 hat sich jetzt schon für ihr Abi-Motto im nächsten Jahr quasi vorentscheiden können: „Abi – Gaga – be-rühmt, berüchtigt, abgegangen“. Auch eine Herausforderung, aber 12 Monate Zeit!Mir bleibt nun die Aufgabe zu eurem jüngsten Motto (wie hieß es noch gleich? Abi & Cut – 13 Jahre Walk of Fame) etwas Gefälliges zu sagen. Es sollte so etwas werden wie „The King´s Speech“. Und so in etwa fühle ich mich auch. Mein einziger Trost: Sollte ich gleich stotternd versagen, würde das immerhin meine Chancen auf einen Oscar erhöhen. Nun denn: Ihr habt es also wirklich geschafft. Hier die Bilanz Eures Walk of Fame:89 haben es, das begehrte Abi; 23 haben die 1 vorm Komma; 2,345 ist der Jahrgangsschnitt – das entspricht 550 exakt MSS-Sternen.Aber war es das schon? War das schon „per aspera ad astra“? – war das schon durch Mühsal zu den Sternen? - ist das schon einen Stern auf dem Walk oder einen Oscar wert?Ihr wisst, dass nur wenige Menschen tatsächlich in ihrem Le-ben einen Oscar gewinnen oder einen Stern auf dem Walk of Fame, auf einer der beiden Seiten des Hollywood Boulevards bekommen. Im Moment gibt es gerade mal 2435 von diesen Glitzerdingern. Den letzten erhielt übrigens vorgestern Bryan Adams. Es wäre wirklich nicht ganz einfach, wenn man sich etwa vornähme, der 2436. Stern auf dem Walk of Fame zu wer-den, denn Sterne werden nur in 5 Kategorien vergeben: Film, Fernsehen, Musik, Radio und Theater. Wenn man also keine dieser 5 Rubriken bedienen kann, weil man weder Talent zur Sängerin noch zur Schauspielerin hat, stehen die Chancen auf einen Stern von vornherein schlecht. Hinzu kommen dann noch die strengen Aufnahmekriterien: Ne-ben den gerade erwähnten beruflichen Errungenschaften in der jeweiligen Sternekategorie werden zum zweiten eine langjährige Präsenz im Showbusiness gefordert, sowie eine Bewerbungsge-bühr von 25.000 US-$. Nun, immer noch Interesse?Na ja, vielleicht gäbe es noch eine kleine Chance. Denn auch Fans dürfen Vorschläge einreichen, und die habt Ihr ja - wie gesagt - zur Genüge.Aber mal im Ernst: Ist es wirklich das, was Ihr wollt? Ich denke,

das habt Ihr gar nicht nötig!Sicher, so ein Tag mit Limousine und gut aussehendem, älteren, zuvorkommenden Chauffeur, der einem die Tür aufhält und beim Posen vor der Kamera trotz der Sau-Kälte bewundernd zulächelt, das hat schon was. - Daran könnte sich auch der Chauffeur gewöhnen. Doch seien wir mal ehrlich: Der rote Teppich wäre doch bald von Wind und Wetter – und an unserer Schule durch Taubenschiss unansehnlich und Eure Limousine stünde in ständigem Kon-kurrenzkampf mit dem Schulbus. - Vielleicht also doch lieber eine Nummer kleiner, eine Nummer bescheidener.Auch wenn Ihr auf den Stern in Hollywood oder auf Eure Hand-abdrücke im Gehweg vor dem Kodak Theatre verzichten müsst, eines habt ihr mit Sicherheit schon jetzt: Spuren hinterlassen. (Diashow “9 Jahre in 9 Minuten” (Musik: Hollywood Hills” und “Time to Say Goodbye”) Ja, Ihr habt Spuren hinterlassen: Spuren auf Bildern, Spuren in manch einem Klassenraum, auf manch einem Gesicht die ein oder andere Falte, Spuren in unseren Gedanken und Erinnerun-gen, Spuren in unserer Maria-Ward-Schule, die ihr in den letzten 9 Jahren mit zu dem gemacht habt, was sie heute ist. Vor allem aber habt Ihr Eure Spuren in unseren Herzen hinterlassen. Ihr wart für mich, Ihr wart für uns ein ganz besonderer Jahrgang: ein ruhmreicher, ein berühmter Jahrgang. Ja, Ihr seid unsere Sterne, unsere Stars und wir waren und sind stolz auf Euch.Da das mit dem Ruhm aber so eine Sache ist, möchte ich Euch zu guter Letzt noch ein Gedicht mit auf Euren Walk geben. Wie? Noch eins!? - wird mein Leistungskurs sagen, nachdem ich Euch mit Versen von Kästner, Eichendorff und Gryphius die letzte Mathestunde Eurer Schullaufbahn verreimt habe – aber es ist ein Gedicht, welches mein Anliegen, (bei all Eurer Größe doch bescheiden zu bleiben,) verdeutlicht - und es geht darin auch um einen „Walk of Fame“, einen der besonderen Art:

Zu guter Letzt (Wilhelm Busch)

Der Ruhm, wie alle Schwindelware,Hält selten über tausend Jahre.Zumeist vergeht schon etwas (ö)hrDie Haltbarkeit und die Kulör.

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51Schülerinnen verabschieden sich

auf eine Auszeichnung mit irgendwelchen Sternen, seid selbst Sterne - für Euch und für andere. Aber denkt auch daran:„Um ein Stern zu sein, musst du dein eigenes Licht verstrahlen,deinen eigenen Weg gehen.Und du brauchst dich vor der Dunkelheitnicht zu fürchten.Denn sie ist es, welche Sterne am hellsten leuchten lässt.“Und wenn es an der Zeit ist, etwas Neues zu wagen, dann ruft „Cut“ – und - habt dann auch den Mut dazu.Liebe Abiturientinnen, was wir, Eure Lehrerinnen und Lehrer, Euch mitgeben konnten, haben wir Euch gegeben. Seid mutig, macht was draus, lebt wohl und behüte Euch Gott.Klaus Neubecker

Ein Schmetterling voll Eleganz,Genannt der Ritter Schwalbenschwanz,Ein Exemplar von erster Güte,Begrüßte jede DoldenblüteUnd holte hier und holte daSich Nektar und Ambrosia.

Mitunter macht er sich auch breitIn seiner ganzen HerrlichkeitUnd zeigt den Leuten seine OrdenUnd ist mit Recht berühmt geworden.

Die jungen Mädchen fanden diesEntzückend, goldig, reizend, süß.Vergeblich schwenkten ihre MützenDie Knaben, um ihn zu besitzen.Sogar der Spatz hat zugeschnapptUnd hätt ihn um ein Haar gehabt.

Jetzt aber naht sich ein Student,Der seine Winkelzüge kennt.In einem Netz mit engen MaschenTät er den Flüchtigen erhaschen.Und da derselbe ohne Tadel,Spießt er ihn auf die heiße Nadel.

So kam er unter Glas und RahmenMit Datum, Jahreszahl und NamenUnd bleibt berühmt und unvergessen,Bis ihn zuletzt die Motten fressen.

Man möchte weinen, wenn man sieht,Dass dies das Ende von dem Lied.

Vielleicht nehmt Ihr Euch dieses Gedicht auf Eurem weiteren Walk of Fame ein ganz klein bisschen zu Herzen. Das heißt aber nicht, dass Ihr Euch in Eurem Leben mit der Statistenrolle begnügen sollt. Besetzt die Hauptrolle, führt selbst Regie; - Ihr alle habt die Chance, einen Oscar für das beste Originaldrehbuch des Lebens zu gewinnen. Wartet nicht

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52 Schülerinnen verabschieden sich

reDe zur abIturfeIer 2011 Von mIKe thIslIng

Liebe Abiturientinnen, liebe Gäste!Ich danke euch herzlich für die Ehre, eure Rede - also: die Rede für euch - halten zu dürfen und ich danke euch auch dafür, dass ihr es mir bzw. uns in diesem Jahr entschieden leichter gemacht habt als im letzten. Wir erinnern uns: Im Zentrum des letzten Jahres stand BARBIE. Wir - Herr Neubecker und ich, aber auch die Laudatoren und -innen der Preise arbeiteten uns ab an dieser Gestalt und mussten dann zu alldem noch in der Schülerinnen-Rede erfahren, dass wir das Ganze irgendwie doch falsch verstanden hätten - denn Barbie sei ja im Grunde doch emanzipiert gewesen, unter anderem, weil sie drei Berufe gehabt habe. Wir merken: Es ist nicht leicht für uns, euch etwas Kluges und Stimmiges mit auf euren weiteren Weg zu geben. Also auf zu einem neuen Versuch: Thema: AbiCut and Go - 13 Jahre Walk of Fame - bzw. der Weg der STARS!Herr Neubecker ist bereits auf die wunderbare Assoziation mit den leuchtenden Sternen eingegangen. (Ich habe vergeblich versucht, ihm das auszureden...weil ich es dann nicht mehr ver-wenden kann - höchstens als Zitat mit Fußnote, aber Fußnoten sind ja derzeit etwas gefährlich... ) Nun: Das Thema Stars ist so vielfältig, dass es mir, so hoffe ich, dennoch gelingen wird, in der verbleibenden Zeit einige Aspekte anzusprechen, die für euch bedeutsam sind - auch dann noch, wenn ihr den roten Teppich verlassen habt, den ihr ja in diesem Jahr ausgerollt habt - und auch dann, wenn ihr zufälligerweise nicht zu den wenigen gehören solltet, die auf dem realen Walk of Fame landen. Auch dann haben euch - haben uns - Stars und vor allem, wie wir mit ihnen umgehen, einiges zu sagen.Warum ist das so?Weil sie ihr Leben gleichsam auf einer Bühne führen - einer Bühne, die wir dank der modernen Medien mit der Lupe be-trachten können. Und wie auf der Theaterbühne führen sie uns ein Leben vor, von dem wir träumen - oder von dem wir hoffen, dass es uns erspart bleiben möge...Aber der Reihe nach - und in streng wissenschaftlicher Vorge-

hensweise - wie ihr sie ja hoffentlich in den letzten zweidrei-viertel Jahren gelernt habt: Zuerst zum Begriff:Ich möchte den Begriff STAR aufgreifen und ihn erweitern bzw. ergänzen um den dicht daneben liegenden Begriff IDOL. Ich weiß - das ist nicht ganz dasselbe: Idole sind uns, allgemein gesprochen, noch etwas ferner; Stars finden wir eher im Hier und Jetzt. Aber das, worauf es mir im folgenden ankommt, trifft für beide Begriffe zu, und das Idol hat noch einiges Interessante zusätzlich zu bieten. So werde ich im Folgenden beide Worte in ähnlichem Sinne verwenden.Also: STAR. Heißt - wir haben‘s gehört - Stern und leitet sich davon ab, dass der Star erstens über den anderen steht bzw. schwebt (jedenfalls wollen wir das glauben) und zweitens, dass er/sie leuchtet. So weit, so sternenklar. Warum bzw. wodurch jemand leuchtet/glänzt, ist schon schwie-riger zu beantworten - darauf kommen wir später. Vorher noch zum IDOL. Das kommt aus dem Griechischen: eidolon heißt Abbild und bedeutet in der Philosophie Platons die konkrete Ausformung der übergeordneten Idee in den ver-gänglichen Dingen. Hört sich beim ersten Mal schwierig an, ist aber spannend: Platon geht also davon aus, dass die Dinge nicht einfach nur die Dinge sind, sondern dass etwas dahinter steckt - eine Idee von etwas. Und diese Idee kann man nicht sehen, aber im Idol dann irgendwie doch. Und das ist ja nun, wenn wir es näher betrachten, kein ferner Gedanke eines noch ferneren alten Griechen, sondern genau das, was STARS - oder IDOLE - heute für uns auch noch sind: Verkörperungen von etwas, von Idealen. Es gibt - um ein Beispiel zu nennen - auch für uns eine Idee - ein Ideal - von SCHÖNHEIT. Diese Schönheit ist - um mit Plato zu reden - in den vergänglichen Dingen (also in unserer Welt) irgendwie vorhanden. Und: Es gibt Dinge und vor allem Menschen, die für uns dies „konkret ausformen“ - oder anders ausgedrückt: die diese Idee für uns sichtbar werden lassen. Sehr viele Menschen zum Beispiel finden die Mona Lisa schön. Und auch unsere Stars - hier vor allem natürlich die Filmstars - verkörpern ein bestimmtes Schönheitsideal, eine „Ausformung“ dessen, was wir als schön empfinden. Bei aller scheinbaren Verschiedenheit unserer Stars gibt es so etwas wie einen „gemeinsamen Nenner“ unserer Zeit, wenn wir sie vor unserem geistigen Auge vorbeiziehen lassen:

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53Schülerinnen verabschieden sich

erhoffe? Ihr müsst jetzt viele Entscheidungen treffen: Überlegt genau, ob ihr das tut, weil andere das gut finden oder empfohlen haben - vielleicht eure Eltern oder vielleicht jemand von uns, von euren Lehrern? So gut sie alle - wir alle - es sicher gemeint haben: Horcht genau in euch hinein, ob euer Ziel auch eures ist, eures werden kann. Und nur wenn die Antwort ja ist, dann tut es - mit oder ohne Beifall.Ein dritter Aspekt gehört hierher dazu: Dieser übertriebene Wunsch nach Beifall - danach, wenigstens einmal im Leben bewundert und bejubelt zu werden - führt bisweilen zu seltsamen Verhaltensweisen. Bereits Andy Warhol hat festgestellt: „In Zukunft (das bezog sich damals auf die Zeit Ende der sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts) wird jeder für fünfzehn Minuten weltberühmt sein.“ Heute in unserer schnelleren Zeit hat sich das verdichtet bis auf die „perfekte Minute“ - und manche schaffen es auch mit wenigen Sekunden, ein STAR - auf YouTube - zu werden.Aber gleich geblieben ist seit Warhol: Jeder kann das Ziel berühmt zu werden erreichen - womit auch immer - und sehr viele wollen das auch. Und entsprechend schießen nicht nur die skurrilsten Filmclips wie Pilze aus dem Boden, sondern auch Casting-Shows, in denen es ganz konkret darum geht, ein STAR zu werden.

Nicole Kidman, Angelina Jolie, Natalie Portman - bzw. bei den Männern: George Clooney, Brad Pitt, Matthias Staudt... Dies wird noch deutlicher beim Blick auf andere Epochen: Kein einziges Modell von Rubens würde es heute auf die Titelseite der Cosmopolitan schaffen. Dies leitet unser Augenmerk auf den ersten Aspekt des Starda-seins - und auch auf unser eigenes: Der Zeitgeist wandelt sich und seine Ideen und Ideale tun es mit ihm - und damit wandeln sich notgedrungen auch Stars und Idole, die diese verkörpern. Nun ist es kein sehr kluges Lebensziel, nur aus Prinzip immer gegen den Zeitgeist sein zu wollen - der muss ja nicht per se schlecht sein - aber man sollte sich immer wieder einmal von der Seite beobachten, ob man ihm - dem Zeitgeist - gerade - geistlos - hinterherrennt, ohne es recht zu merken. Oder schöner ausgedrückt in einem Satz von Konfuzius: „Man muss gegen den Strom schwimmen, um an die Quelle zu kommen.“ Neben dieser Wandelbarkeit gibt es einen weiteren, zweiten wesentlichen Aspekt: STARS gibt es nicht ohne ihr Publikum; nicht ohne Fans, nicht ohne Beifall. Man kann nicht allein für sich ein Star sein - dann landet man höchstens in einer Sendung wie „Hilfe. Ich bin ein Star - warum merkt‘s denn keiner?“Daraus ergibt sich folgerichtig, dass der STAR auch von den Launen des Publikums abhängig ist. Wenn das Publikum beschließt, dass man kein Star mehr ist, dann ist man keiner mehr.Nun ist das Streben nach Anerkennung ja etwas Schönes und Richtiges, und auch der Wunsch nach Beifall ist nicht verkehrt und in uns allen vorhanden: Natürlich hoffe auch ich auf Beifall nach dieser Rede. Natürlich hofft ihr, wenn ihr hier bei uns auf dieser Bühne steht - oder gestanden habt - , auf Applaus. Wo ist der Punkt, ab dem es kritisch wird?Wie immer der, an dem man das Maß verliert. (Maß war übri-gens auch einmal ein Ideal - aber das ist lange her...)Also: Macht man vielleicht eine Sache nur noch wegen des Beifalls?Ist das etwas, was ich wirklich tun will oder tue ich es nur, weil ich mir Beifall - oder Zustimmung - von bestimmten Menschen

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54 Schülerinnen verabschieden sich

Und da kommt nun eine neue Sache hinzu: Die Botschaft, dass jede/r alles erreichen kann, wenn er/sie sich nur genügend an-strengt - oder um in der Sprache zu bleiben „alles gibt“. Man muss „alles geben“ „hundert Prozent geben“ „zweihundert Prozent geben“ „Gas geben“ etcetera etcetera. Als Lehrer und als Idealist finde ich es natürlich schön, wenn junge Leute Ziele haben und sich dafür einsetzen. Aber gefähr-lich wird es, wenn dabei der Verstand ausgeknipst wird. Es kann eben nicht jeder alles erreichen. Ich zum Beispiel werde es nie in meinem Leben schaffen, Olympiasieger im Hürdenlauf zu werden - oder Mister Universum. Obwohl... vielleicht, wenn Herr Staudt nicht mitmacht... Deswegen gehört auch hier mein Rat, mein Wunsch, dass ihr genau in euch hineinhorcht, dass ihr entdeckt, was eure Stärken und Schwächen sind, dass ihr entdeckt, was euch unverwech-selbar macht. Wenn ihr das entdeckt habt - dann gebt gerne hundert Prozent (oder mehr).Viertens: Den Beifall gibt es nicht umsonst.Unsere Stars - wenn sie es denn dann geworden sind - müssen perfekt funktionieren.Wenn der StürmerSTAR an einem Wochenende trifft, aber am nächsten nicht, wird er ausgebuht.Wenn die Favoritin nicht Gold holt, kann man - auch in seriösen Zeitungen - lesen, sie habe „enttäuscht“.Und als Phil Collins in einem Jahr nur fünf statt wie im Vorjahr acht Millionen(!) Platten verkaufte, wurde er in einem Interview ernsthaft gefragt, ob seine große Zeit nun vorbei sei. Wohin der Zwang zum Perfekt-Funktionieren-Müssen führt - bei Stars und bei „normalen Menschen“, merken wir dann, wenn auch die Stars einmal öffentlich „versagen“ und deshalb ist dieses Thema ja gerade in letzter Zeit wieder mehr diskutiert worden.Ich möchte daher hier nur auf einen Teilaspekt dieser Perfektion eingehen: Es soll nämlich nicht nur alles perfekt funktionieren, sondern bitteschön auch in der gewünschten Zeit. Auch hier ein Beispiel aus der Musikbranche: Wenn ein Popstar nicht jedes Jahr ein neues Album auf den Markt wirft, ist sofort die Rede von der „kreativen Krise“. Andere Beispiele könnt ihr sicher selbst anfügen.

Die Übertragung auf unser Leben ist nicht besonders schwierig, auch wenn bei uns glücklicherweise nicht alles in der Zeitung steht: Auch wir alle müssen funktionieren. Und oft in einer bestimmten Zeit. Und wenn es nicht klappt, kommen schnell missbilligende Nachfragen. Aber: Es kann nicht nur nicht jede/r alles, es kann auch nicht immer alles schnell gehen.Ich weiß, dass natürlich gerade wir als Lehrer euch oft genug auch unter Zeitdruck gesetzt haben und dass es keinen Zweck hat, dass wir uns nun alle gemeinsam auf die Insel der Seligen wegträumen, wo es keine Uhren mehr gibt. Aber ich hoffe doch, dass ihr gerade an unserer Schule immer wieder auch Momente des Innehaltens, der Besinnung und des Nicht-Funktionieren-Müssens erfahren habt.Wenn wir den Blick von eurer Vergangenheit auf eure Zukunft richten, sieht es mit dem entspannten Verhältnis zur Zeit - leider - schlechter aus: Denn in der deutschen Universitätslandschaft geht es nicht nur mit großen Schritten in Richtung Interna-tionalisierung, sondern auch in Richtung „Effizienz“. Und unter Effizienz verstehen die, die sich das ausgedacht haben: Möglichst viel „Bildung“ in möglichst kurzer Zeit. Nur ja nicht herumtrödeln, kein Semester „verschenken“. Für wahre Bildung ist aber ganz wesentlich, dass sich Zeit ge-nommen wird. Eine Blume wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Und was die Gärtner schon seit Tausenden von Jah-ren wussten, wissen seit einigen Jahren auch die Hirnforscher: Man kann nunmehr auch wissenschaftlich nachweisen, dass ein Gehirn, dass starr auf ein Ziel gerichtet ist, nicht leistungsfähiger wird (also im Sinne allerhöchster Konzentration), sondern im Gegenteil: Es wird unkreativer. Nun weiß ich, dass ihr nicht und ich nicht die deutsche Univer-sitätslandschaft umkrempeln könnt - ihr werdet damit leben und das Beste daraus machen müssen. Aber ich möchte, dass ihr kein schlechtes Gewissen habt, wenn ihr ein Semester „verschenkt“ habt, weil ihr vielleicht eine Richtung ausprobiert habt, die dann doch nicht die endgültige wurde. Oder wenn ihr es nicht in der Zeit schafft, die sich irgendjemand anders ausgedacht hat. Und ich möchte zum Trost - und als Rat - auf zwei STARS ver-weisen, die auf ihre Art mit dem Zeitdruck umgegangen sind. Zuerst - selbstredend - Mary Ward. Ihr habt sie heute Morgen im Gottesdienst schon selbst als STAR und Vorbild genannt,

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55Schülerinnen verabschieden sich

Es ist gerade deshalb berühmt geworden, weil es die - unaus-gesprochen angenommene - Regel, wie man denn ein Ei zu behandeln habe, über Bord geworfen hat.Auch wir bräuchten heute in vielen Situationen solche un-konventionellen Geistesblitze. (Ich bin allerdings sicher, dass das Ei des Kolumbus in Deutschland mindestens gegen drei Sicherheitsrichtlinien verstoßen würde...)Aber gehen wir ein paar Stufen höher: Einstein wurde ein STAR der Physik, weil er das Undenkbare, das alles bisher Durch-brechende, das sich in seinen Berechnungen zeigte, nicht brav durchgestrichen, sondern bis zum Ende fertig gerechnet hat.Oder noch ein paar Stufen weiter:Jesus Christ SuperSTAR wurde auch deshalb hingerichtet, weil er die gängige Ordnung durcheinandergebracht hat. Auch und gerade dieser Aspekt seines Wirkens fasziniert uns bis heute besonders.Damit haben wir unseren wichtigsten und letzten Punkt erreicht: den der Identifikation bzw. der Projektion.Wir identifizieren uns mit „unseren“ Stars, mit unseren Idolen - nicht nur, wenn sie etwas tun, was uns vielleicht verboten wäre, sondern auch und vor allem dann, wenn sie etwas tun oder sind, wonach wir streben oder was wir bewundern.„Wir sind Papst“ - war die Schlagzeile, als ich vor einigen Jahren

die ihren Weg gegangen ist: Nachdem sie erkannt hatte, was für sie ganz persönlich das Lebensziel war, folgte sie diesem - unbeirrt von Rückschlägen oder „zeitlichen Vorgaben“, unbeirrt von allem. (Übrigens auch unbeirrt vom Beifall, den es dafür gab - oder eben meistens nicht.) Und zum Schluss dieses Gedankens noch ein schönes Zitat des katalanischen Architekten Antonio Gaudi - heute würde man sagen STAR-Architekten; damals gab es diesen Begriff noch nicht: Als man ihn drängte und sagte, seine große Kirche, die Sagrada Familia, würde nicht fertig werden, wenn er sein Tempo nicht erhöhen würde, antwortete er: „Mein Auftraggeber hat keine Eile...“In die Reihe der Dinge, auf die wir fasziniert blicken, gehört aber noch ein Fünftes: die „dunkle“ Seite der Stars: die Grenz-überschreitungen.Viele Stars überschreiten Regeln - bei manchen wird das sogar zum wichtigsten „Element“. Auch das hat eine lange Tradition: Seit die Rolling Stones meinten beweisen zu müssen, dass sie nicht so liebe „Bubis“ sind wie damals - in ihren Augen - die Beatles, gibt es Rockbands, die auf ihr schlechtes Image großen Wert legen. Bei manchen führen die Reporter schon Statistiken über zerlegte Hotelzimmer und sind ganz enttäuscht, wenn die Musiker sich einfach nur mal ausruhen möchten.Ein anderes Beispiel ist die bereits erwähnte Lady Gaga - wie gehört, Abi-Motto-Figur des nächsten Jahres - die sicher nicht nur wegen ihres Gesangs bewundert wird, sondern auch für ihre Grenz- und Geschmacksüberschreitungen.Warum fasziniert uns das?Weil uns das Leben mit Regeln und Grenzen Sicherheit gibt, uns aber eben auch einengt. Und sich aus diesen Einengungen zu befreien, Grenzen zu überwinden, noch nie Getanes zu tun - das ist ein uralter Wunsch, ein uralter Traum. Und wenn man das alles tun darf und dafür auch noch Beifall bekommt, ist das natürlich toll.Ich möchte euch nun nicht dazu anstiften, eure zukünftigen Hotelzimmer oder Studentenbuden zu verwüsten, um berühmt zu werden - zumal es ja nun nichts Neues mehr ist - aber ich möchte euch dazu anstiften, Grenzen zu überschreiten. Aus der langen STAR-Galerie drei bekannte Beispiele:Das Ursymbol des „Querdenkens“ ist das „Ei des Kolumbus“.

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hier an die Schule gekommen bin.„Wir sind Weltmeister!“ (- na gut, „unsere Jungs“ haben es nicht ganz geschafft, aber es ist ja nun das Jahrtausend der Frau angebrochen und schon in diesem Jahr werden „unsere Mädels/unsere Damen“ sicher auch im vorletzten Spiel gewinnen...)Und manchmal gelingt es sogar, die Begeisterung für einen STAR von der bloßen Begeisterung in eine gemeinsame Akti-vität umzulenken:„Yes, we can!“ war - und ist - der Leitspruch von Barack Oba-ma, einem Politiker, den man sicher als PolitSTAR bezeichnen kann. (Manche bezeichnen ihn auch als IDOL, auch wenn sein Glanz mittlerweile verblasst ist). Warum sind so viele Menschen begeistert diesem Idol gefolgt? Weil wir einen Menschen - und sei er uns noch so fern - besser verstehen als ein Parteipro-gramm. Wir können nicht nur in der Ideenwelt leben - sei sie von Platon oder von anderswem. Wir brauchen auch Konkretion, wir brauchen auch Fassbares, auch Bilder; wir brauchen auch: MÈNSCHEN.Und wenn wir bei aller Begeisterung unseren kritischen Ver-stand dabei nicht völlig ausschalten, ist das ja nicht verkehrt. Wir brauchen Visionen, Ziele, Ideale - und manchmal auch Menschen, die diese Ideale verkörpern. Wir brauchen Menschen, die Begeisterung entfachen, Menschen, die uns immer wieder zeigen, was möglich ist. (Auch wenn uns - aus guten Gründen - etwas die Naivität fehlt, mit der manche das „Yes, we can“ gerufen haben: Etwas mehr Optimismus und Begeisterung täte uns bisweilen gut.)Wir wissen, dass es nie die ganze Wahrheit ist, was uns die Medien zeigen. Aber darauf kommt es weder auf der erwähn-ten Theaterbühne noch auf der virtuellen „Lebensbühne an. Es kommt auf das an, was dahinter steht - die Ausformung der Ideen, die Ausformung der Ideale. Wenn unsere IDOLE unsere IDEALE verkörpern, dann folgen wir ihnen gern - und dann spielt es keine Rolle mehr, ob sie auf dem roten Teppich stehen oder nicht.Und so komme ich zum Schluss und wünsche euch, dass ihr Freunde/innen/Begleiter auf eurem walk of fame findet, die zu euch halten, ob es Beifall gibt oder keinen.Ich wünsche euch, dass ihr eure Grenzen und eure Fähigkeiten erkennt und euren Weg findet und ihn geht - sei es der Weg in

der Mitte des roten Teppichs oder sei es der Weg ganz weit daneben.Ich wünsche euch den Mut zum Außergewöhnlichen, zum Grenzen-Überschreiten und zum Regeln-Brechen, wenn es nötig ist - mit und ohne Beifall.Ich wünsche euch, dass ihr euch die Zeit nehmt, die ihr braucht - und dass man sie euch lässt.Ich wünsche euch, dass ihr euch nicht abhängig macht von wechselnden Moden und von den Launen welchen Publikums auch immer. Und vor allem wünsche ich euch, dass ihr die richtigen Ziele und Ideale - und Idole - wählt - diejenigen, die „die konkrete Ausformung der wesentlichen übergeordneten Idee“ sind: der Idee des MENSCHSEINS. Und ich wünsche euch, dass ihr diese Idee auch selbst leben könnt - wenn ihr das schafft, dann seid ihr wahre STARS.In diesem Sinne: Alles Gute und Gottes Segen - und ganz viele rote Teppiche!

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grussWorte Der elternbeIrats-VorsItzenDen maDeleIne Kno-bloch

Sehr geehrte Eltern und Freunde, verehrtes Lehrerkollegium, vor allem aber liebe Abiturientinnen, Ihnen gratuliere ich ganz herzlich im Namen des Schuleltern-beirats zum bestandenen Abitur. „Endlich geschafft!“, denken Sie wahrscheinlich, liebe Abitu-rientinnen. Zumindest für kurze Zeit macht der Lernstress Pause. Die gut behütete Zeit hier an der Schule haben Sie erfolgreich hinter sich gebracht. Ich wünsche Ihnen, dass Sie immer wieder gerne an die Jahre hier zurückdenken, an den ersten Schultag mit Herzklopfen, wie wird die neue Klasse wohl sein, werde ich neue Freundinnen finden? Mögen mich die neuen Lehrer, passt der Stundenplan? Die Freude über gute Noten, vielleicht das schlechte Gewissen, wenn eine Arbeit mal nicht so ausgefallen ist wie erhofft. Vergessen Sie auch nicht die ge-meinsamen Erlebnisse bei Ausflügen und Klassenfahrten und all die lustigen Begebenhei-ten im Laufe der Jahre hier. Das alles ist nun vorbei und das ist gut so. Sie haben einen wichtigen Lebensabschnitt beendet und der nächste wartet schon auf Sie. Egal ob Sie eine Ausbildung beginnen, ein Studium anfangen oder erst mal Ihre freie Zeit genießen, ich wünsche Ihnen viel Glück, Erfolg und Zufriedenheit in Ihrem Leben. Liebe Eltern, auch Sie werden denken: „Endlich geschafft!“ und sich bestimmt noch oft an die Jahre Ihrer Tochter an der Maria-Ward-Schule erinnern. Das fing schon vor der 5. Klasse an, das Bangen um die Zusage, die Ungewissheit, ob Ihre

Tochter h ier zurechtkommt und sich wohl fühlt. Dann das g e m e i n s a m e Durchs tehen der Pupertät, dies hat vielleicht einige Diskus-sionen gekostet, aber nun kön-nen auch Sie sich am Er fo lg Ih re r Tochter freuen und stolz sein. Sie standen schließlich immer mit Rat und Tat zu Seite, auch wenn dies von Ihrer Tochter nicht immer erwünscht war. Ich wünsche auch Ihnen einen schönen neuen Lebensabschnitt, freuen Sie sich über die Veränderungen und genießen Sie die kommende freie Zeit. Liebes Lehrerkollegium, natürlich denken auch Sie „Endlich geschafft!“, Sie haben wieder einen Jahrgang erfolgreich zum Abitur begleitet, mit der nötigen Strenge und viel Verständnis für die einzelnen Problemchen. Machen Sie weiter so, es warten noch viele junge Damen darauf, endlich hier zu sitzen und das Abitur feiern zu dürfen. Liebe Abiturientinnen, ich möchte mit einem Zitat von Leo Tolstoi schließen: Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du immer willst, was du tust. Ich wünsche Ihnen für Ihre Zukunft von Herzen, dass Sie immer wollen, was Sie tun!M. Knobloch

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reDe Der abIturIentInnen

Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Eltern, liebe Gäste und vor allem liebe Mitabiturientinnen,ABI and Cut – unser erster Film ist abgedreht! Wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt, viel gelernt und uns weiter ent-wickelt. Es gab anstrengende Drehtage, an denen wir selbst an uns zweifelten, aber auch erfolgreich abgedrehte Szenen, die uns neuen Mut gaben. Jetzt stehen wir vor dem fertigen Ergebnis und wollen die Produktionszeit noch einmal mit euch erleben.Alles fing im Jahre 2002 an: Im Februar erschienen wir in der Cornichonstraße zum Casting der Mary-Ward Production für das spannenden Epos „Abitur 2011“ unter der Leitung des erfahrenen Regisseurs Klaus Neubecker und seines neuen Co-Regisseurs Mike Thisling. Wir untersuchten erst einmal den Drehort und stellten fest, dass ein großes Team, bestehend aus Maskenbildnern, Toningenieuren, Lichttechnikern, Szenenbild-nern und Kostümschneidern zur Produktion gehörte.Sehr beeindruckt bewarben wir uns bei den wichtigsten Ver-antwortlichen des Films für eine Rolle. Ein paar Tage später erhielten 157 junge Mädchen glücklich eine Zusage und freu-ten sich, schon ab September an der 8 ½-jährigen Produktion teilnehmen zu dürfen. Am Anfang fühlten wir uns unsicher und fremd, doch schon bald fanden wir uns in unsere Rolle hinein. Wir lernten andere Darstellerinnen kennen und schlossen neue Freundschaften. So war es leichter, sich zurechtzufinden und durchzuhalten. Wir drehten in naturwissenschaftlichen Räumen, lernten den Soundtrack unseres Filmes kennen, gestalteten das Szenenbild mit und wurden trainiert, um am Set immer fit zu sein. Aber wir übten uns auch in unterschiedlichen Sprachen – unser Film sollte schließlich in mehreren Sprachen erscheinen - und erfuhren etwas über die Geschichte des Films, sowie über die Länder, in denen wir in Zukunft drehen werden können. Manche von uns engagierten sich auch außerhalb der festen Drehzeiten in AGs wie Chor, Theater, GCL oder Sport, um ihre Fähigkeiten zu schulen und zu verbessern. Den anstrengenden Drehalltag unterbrachen manchmal Schulfeste, Bundesjugend-spiele oder Wandertage. Hierbei konnten wir uns erholen und

neue Kraft schöpfen. Alle zwei Jahre stand ein längerer Aufenthalt außerhalb unseres üblichen Drehorts an. Wir filmten Szenen im Schnee, in der Eifel, im Kleinwalsertal, aber auch in England oder Frank-reich. Im letzten Sommer zog es uns auch an weiter entfernte Orte. So fuhren wir nach Südfrankreich, Rom, Griechenland und Holland. Dort drehten wir beim Surfen, Fahrrad Fahren, Schwimmen und Segeln. Außerdem lernten wir andere Kulturen kennen und erkundeten fremde Städte. Hierbei hatten wir viel Spaß und konnten Szenen unseres Filmes so gestalten, wie wir es wollten.Besonderes schön waren auch die Gottesdienste, die als Un-terbrechung des Alltags dienten. Dort konnten wir uns auf unsere Stärken besinnen und zur Ruhe kommen, aber auch ein Gemeinschaftsgefühl erleben, das uns Schauspielerinnen mehr zusammenwachsen ließ.Je länger wir dabei waren, desto deutlicher zeichneten sich unsere Stärken ab und wir spezialisierten uns immer mehr auf das, was wir am besten konnten und am liebsten machten. Auch wenn die Anforderungen an uns immer höher wurden, hielten wir dem Druck stand und stellten unsere Fähigkeiten immer wieder neu unter Beweis. Bedauerlicherweise war es nicht möglich, dass wir uns Doubles anschafften und so mussten wir alle Stunts und jede Szene selbst drehen.Leider waren aber nicht alle der 157 Schauspielerinnen bis zum Ende dabei. Manche mussten erkennen, dass ihnen die

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Schauspielerei nicht lag, und andere Wege einschlagen. Ande-ren gefiel der Film nicht und sie schlossen sich einer anderen Produktion an. Dafür kamen neue Schauspielerinnen dazu, die sich schnell integrierten.Die Übriggebliebenen stellten sich im Januar diesen Jahres der letzten Herausforderung, die ihnen einen besonderen Preis ver-leihen würde und ihnen Anerkennung auf den roten Teppichen der Welt geben wird. Die Zeit war besonders hart und forderte viel Motivation und Lernbereitschaft, doch die Anstrengung lohnte sich.Wir haben unseren ersten Film erfolgreich abgedreht und be-kommen heute unsere Auszeichnung dafür. Doch alleine hätten wir das nie so weit geschafft. Wie alle wissen, machen nicht nur gute Schauspielerinnen einen guten Film aus, sondern auch das Team dahinter mit unzähligen Aufgabenbereichen. Hierfür möchten wir uns herzlich bedanken.Lehrer unterstützen uns als Maskenbildner, bei Tontechnik und Szenenbild, rückten uns ins richtige Licht, kümmerten sich um unsere Kostüme und gaben uns Regieanweisungen. Diese machten uns manchmal Mut, ließen uns manchmal aber auch verzweifeln, wenn uns die Anforderungen zu hoch erschienen. Doch im Nachhinein erkennen wir, dass sie uns geholfen haben, uns weiterzu-entwickeln und unsere Persönlichkeit zu entfalten. Außerdem haben sie uns vieles beigebracht und versüßten uns manchmal auch den Drehalltag. Die Reinigungs-frauen, Hausmeister, Sekretärinnen und auch die Küchenfrauen trugen dazu bei, dass eine angenehme Atmosphäre am Set entstand und wir uns wohl fühlten, um beste Leistungen zu geben. Alles in allem hat dieses Team uns zu selbstbewussten, selbstständigen und emanzipierten Schau-spielerinnen ausgebildet, sodass wir auf den Bühnen der Welt bestehen können. Ein herzliches Dankeschön noch mal.Auch unseren Drehort, unsere Produktion, eigentlich unsere Schule, werden wir nie vergessen. Wir haben uns hier immer zu

Hause gefühlt und sind – fast immer – gerne ans Set gekommen. Die Gebäude wurden uns immer vertrauter und je älter wir wurden, desto mehr Verantwortung lernten wir zu übernehmen. Wir fühlten uns als Teil einer großen Gemeinschaft und werden hoffentlich noch oft wieder zurückkehren – wenn auch nur zu Besuch.Euch, liebe Schauspielerinnen, wünschen wir, dass Ihr Euch selbst treu bleibt und auch manchmal gegen den Strom schwimmt. Wir wünschen Euch, dass Ihr Euch gegen Konkur-renten durchsetzt und den Glauben an Euch selbst nie verliert. Außerdem hoffen wir, dass Ihr die Menschen, die Ihr am Set kennen gelernt habt und die Euch wichtig geworden sind, nicht aus den Augen verliert. Wir hoffen auch, dass die Produktion so erfolgreich ist, dass wir irgendwann einmal eine Oscarno-minierung erhalten.In diesem Sinne: ABI and Cut – schließen wir für diesen Film die Klappe zum letzten Mal und hoffen, dass der Film immer zu Euren Lieblingsfilmen gehören wird.Katrin Kadel, Verena Scheurer

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abIturergebnIsse 2011 Der marIa-WarD-schule In lanDau

89 Schülerinnen des 13. Jahrgangs haben die Abiturprüfung bestanden.Der Jahrgangsschnitt beträgt 2,34 - das entspricht 550 Punkten.

Am Freitag, den 25. März 2011 wurden im Rahmen der Zeugnisübergabe auch Preise für besondere Leistungen und besonderes Engagement in einem Ensemble vergeben:

Abiturpreise 2011 für besondere Leistungen Preis für das beste Abitur (1,0) Lena Scherthan, Katharina Theobald

Preis der Ministerin Sophie Gräser, Selina Huhn, Tiziana Scherrer

Scheffelpreis Katharina Theobald

Preis der Deutschen Chemischen Gesellschaft Katharina Frisch

Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft:

Buch/Urkunde Lena Scherthan

Urkunde Katharina Frisch, Sophie Gräser, Lisa Grüner, Alessa Radkohl

Preis des Zonta-Clubs Südpfalz Sophie Gräser, Katharina Frisch

Preis der Stiftung „Pfalzmetall“ (Physik) Lena Scherthan

Preis der Deutsch-Französischen Gesellschaft Lena Scherthan

Sonderpreis Französisch Johanna Pelzer

Sonderpreis Englisch Katharina Theobald, Katharina Gerhardt

Sonderpreis Musik Sara Burkard

Sonderpreis Bildende Kunst Esther Hummel

Schülerinnen verabschieden sich

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Sonderpreis Sport (Jugend trainiert für Olympia) Rebecca Heinrich, Kathrin Koch

Sonderpreis Mathematik Lena Scherthan, Verena Scheurer

Sonderpreis Latein Nadine Lauth, Verena Scheurer

Sonderpreis Biologie Johanna Pelzer

Sonderpreis Geschichte Katharina Theobald

Sonderpreis Informatik Maren Rödel, Tiziana Scherrer

anerKennungspreIse für besonDeres engagement Anerkennung Orchester Miriam Becker, Sophie Gräser, Rebekka Hebgen, Nadine Lauth Hannah Moll, Caroline Peschka, Franziska Rub, Krystina Schüttler

Anerkennung Technik-AG Lilian Hirschmann, Kathrin Kadel, Natalie Nguyen, Tiziana Scherrer, Verena Scheurer Anerkennung GCL Alena Lincks, Tiziana Scherrer

Anerkennung Theater-AG Carolin Dengel, Lilian Hirschmann, Kathrin Kadel Verena Scheurer, Eva Schiestel

Anerkennung Bibliotheksdienst Miriam Becker, Julia Hartenstein, Lilian Hirschmann, Nadine Lauth Nathalie Nguyen, Caroline Peschka, Clarissa Schäfer, Barbara Seyfried Katharina Theobald, Natasha Blickle, Laura Kremer, Julia Pfalzgraf Anna Roth, Lena Scherthan

Anerkennung Oberstufenchor Sara Burkard, Maresa Getto, Natalie Nguyen Julia Pfalzgraf, Tiziana Scherrer, Felicitas Störtz

Schülerinnen verabschieden sich

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62 Realschule

Klasse 7rHerr Specka

Antoni, IsabelBurger, LorinaDetzel, FabienneEstelmann, InesGalusek, MichelleHaak, KatharinaHartnack, LuisaHecker, JuliaHellriegel, AntoniaHerzenstiel, LaraHugg, LenaJob, LisaKlein, MiriamLangohr, LeaLauth, JohannaLutz, MadeleineMohra, SophiaPeter, TheresaScharhag, MarieSchattat, Friederike

Schnetzer, MadeleineSturm, SandraVongerichten, Hannah

Klasse 7sFrau Duckar

Altschuh, JanaBaum, MarieBecker, CelineBerle, PascaleDanner, ChiaraDegen, Marie-SophieDegner, JaninFürst, ElisabethGehbauer, TabeaGötze, LauraHackländer, MiriamHerrle, HannaKöhler, AngelinaKrauß, DeborahMetzger, MarielleMüller, EvaNaguleswaran, Pa-viththiraRauwolf, LisaRihm, CarolinaRöhm, Jana-SamiraSchwarz, Josefine

Stein, SarahStephan, HannaStugard, LenaWiese, Tina

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63Realschule

Klasse 7tFrau Volkhardt

Beckenhaubt, JoanaBrand, Luka-KatharinaDamian, SandraEnz, DanielleFlick, NinaGetto, Ann-SophieHeld, TabeaJäger, SophieJakobi, AnjuliKeller, PaulaKöder, ChristinaKofler, LeaKsionsek, AlessaKuntz, KatharinaLindmüller, LuisaMarx, MelanieMatz, LeonieMutschler, RihanaRosenfeldt, RonjaRoth, KatharinaShakalian, AlexandraStuck, Vivian

Tiator, LaraTreber, FranziskaVogel, CarolineWach, GinaZinke, Sophie

Klasse 8rFrau Stammler

Benz, LaraBeuzard, MarilouBock, SarahBrouwer, ChiaraEglinski, RonjaEisele, EileenGeßler, LauraGilb, KatrinHeider, LisaHuber, AlenaKintz, NinaL‘Hermitte, HeleneLauer, KatharinaOßwald, AnkePfirrmann, MashaReifel, EstelleRohr, SarahSchmidt, MichelleSchuhmacher, DanielleSchwind, KiraSelzer, JenniferSpitzfaden, Isabell

Thiruvarulmalai, MethilaTressel, JacquelineWiese, Eva

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64 Realschule

Klasse 8sFrau Bültermann

Albrecht, MarieBecht, JoulinaBiedlingmeier, HannahBleses-Müller, SophiaBrechter, AnnikaBrennecke, AndreaDahlhaus, TinaEichenlaub, TheresaFischer, MariaFreyberger, DeniseKienle, LarissaKlöditz, JenniferKrauter, AnnikaMagin, LillyMinges, TeresaOßwald, LauraRichter, Ann-KathrinRöckel, PaulaSchraml, BiancaSchüttler, MadeleineSinger, LauraStarck, Theresa

Stoffel, VanessaVogt, NicoleZschoch, Annika

Klasse 8tFrau Gottwald

Ballering, JanaBiehler, JuliaBraun, LuisaBraun, MelinaDoll, LaraEnt, MichelleFillibeck, AntoniaFunk, MelissaGoffin, GiannaHausmann-Miloud, SarahHieb, LeaHoffmann, CathrinHundt-Nicksch, FrizziKatz, MichalKaufmann, LisaKlein, Anna-LenaKleiß, AnnaKlöffer, KlaraLang, Julia TamaraLergenmüller, NinaPrager, Elena

Prats Baumann, HelenRenner, JuliaSchatz, FranziskaScholl, AnnaSeitz, FranziskaThau, Simona

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65Realschule

Klasse 9rFrau Antoine

Bachtler, Theresa AnnaBohms, LindaEichhorn, LenaFunk, CarolinGensheimer, FranziskaJablonsky, JacquelineKremer, Ina MariaLerch, Ann-KathrinMertens, JuliaMeyer, SaskiaPügner, AnnikaRenker, ElenaRummel, RosaSeibel, ToniaSeither, JenniferTiesler, SofieUhl, MurielWaldmann, Anna-Lena

Klasse 9sFrau Zapilko

Amjad, FarenaAppel, PaulineBolleyer, ElkeButz, JenniferDörr, TabeaEwert, HannahFeld, ShannonFichtner, LottaGambs, MarilenaGrabler, KatharinaHeinrich, JanaHelbig, PatriciaHellmann, LindaHerbrand, NadineJermann, LenaKlein, JanneKnöringer, SylviaManger, LisaMattern, AnnemarieMinges, JuliaMüller, NicoleNiezold, Rabea

Nuglisch, JohannaReise, JuliaSchaab, InesSchäfer, SophiaSchöneich, CelinaSell, KatharinaStädtler, AnnaWossog, Elisabeth

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66 Realschule

Klasse 9tHerr Majlath

Braun, LauraBusch, LisaDurakovic, EmaFelix, LenaFindling, LisaGrüner, JulianaHammer, RebeccaHeld, MaraHempel, ChristinaHinterlang, Lea-LarissaHockenbrink, HeikeHoffmann, HannahKamb, SelinaKerner, JanaKiefer, CarolinKühn, MichelleMasur, Sarah MarinaMumbächer, JuliaMunz, SvenjaNist, NataschaPfalzgraf, MadelinePrenzel, Ellen

Ritthaler, JenniferRuda, NancySchreiner, MarleenSchuldt, StefaniaSchwartz, Lisa-MariaSeidel, AnneWeinkämmerer, LauraWinkler, Sophie

Klasse 10rFrau Schuhmacher

Anasiewicz, AnikaBaiersdörfer, LuisaBaiersdörfer, MadlenBischoff, JuliaBrune, LuisaBrunsch, MaikeBurckgard, LisaBuschmann, CarolineFolz, JasminFriedrich, Marie-ClaireHoffmann, SandraHüther, JanaJakobi, KristinaKrug, JohannaKsionsek, AnninaKuhn, ElenaLindner, VerenaLinnert, VeraMüller, AlissaPiehl, FraukeSauter, CharlotteSinn, Elisa

Stritzinger, DesiréeVujic, MilicaWagner, FabienneWeißflog, LuisaZschaler, Sophia

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67Realschule

Klasse 10sFrau Hörner

Bodenseh, KathrinBorn, FranziskaBoussard, SarahDietrich, JessicaDörzapf, SophieDossenbach, AlexandraEhnes, LisaGamber, SandraGensheimer, LanaGies, LenaGötze, SophiaHauptmann, NadineHerbst, AlenaKaufmann, SophieKloos, Julia FranziskaKopecky, Tabrisse-HelenaNageldinger, BiancaRenner, MelanieSchäfer, Anne Mag-dalenaSchmidt, Elisabeth

Schopfer, JessicaSchwarz, SarahSeibel, EvaStumpf, HannahWeigand, AlinaWolf, Lara-Maria

Klasse 10tFrau Michaelis

Dorst, PaulineEntzminger, DorotheeGlatz, ChristinaHarsch, ElenaHauenstein, LenaHinrichs, MariekeHirschmann, ValerieJulier, Lena-MariaKiefer, TalisaKlein, JulianeLaubhan, JuliaMayer, ChiaraMerling, LauraMoster, LindaMüller, MartinaOßwald, KatrinPatzke, UlrikePfirrmann, HannahRinck, Laura-MariaRössler, JasminSattelberger, JeannineStarck, Sabrina

Stubenbordt, RebeccaThomas, DésiréeViertel, Ann-Jacqueline

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68 rel. Leben

Evangelische Besinnungstage der MSS 13 im Bistumshaus Speyer (06.10.-08.10.2010)

Am Mittwochmorgen starteten wir, die beiden evangelischen Religionskurse, in unsere Besinnungstage. Begleitet wurden wir von Fr. Dr. Lee, Hr. Pfarrer Müller und Fr. Pahle.

Nach der Ankunft im Bistumshaus starteten wir eine Vorstel-lungsrunde anhand unserer Armbanduhren, um uns in unser The-ma „Zeit“ einzustimmen. Danach mussten wir in Kleingruppen verschiedene Stationen durchlaufen. Da man pro Station nur fünf Minuten Zeit hatte, sollte dieses Spiel Stress simulieren. Die Auswertung bestand darin, dass wir die Spielsituationen anhand eines Fragebogens reflektierten und somit herausfinden sollten, welche für uns die stressigste Station war. Nach dem Mittagessen stieß Anna Worth, eine außerschulische Teamerin der ev. Landeskirche der Pfalz, zu uns und forderte uns dazu auf, eine für uns stressige Situation in Kleingruppen schauspielerisch darzustellen. Danach konnten wir uns bei einer von Herrn Müller geleiteten Meditation bestens entspannen. Zudem durften wir uns auf unseren Wunsch hin gegenseitig massieren. Nach dem Abendessen hatten wir die Möglichkeit, den Abend nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Einige von uns gingen in die Stadt, während andere den Abend mit Kartenspielen verbrachten.Am nächsten Morgen durften wir Plakate zum Thema „Zeit“ gestalten, nachdem wir zuvor Begriffe, in denen das Wort „Zeit“ vorkommt, aufgeschrieben hatten. Für die Plakate bekamen wir verschiedene Zeitschriften, aus denen wir zum Beispiel Bilder oder Buchstaben ausschneiden konnten. Als alle fertig waren, präsentierten wir uns gegenseitig unsere Resultate und waren überrascht, wie vielfältig das Verständnis von Zeit sein kann. Währenddessen löste Herr Czech Herrn Müller ab, da dieser leider aus privaten Gründen nach Hause musste. Zudem ani-mierte uns Frau Lee dazu, uns Zeit für uns selbst zu nehmen, in der wir unter einer bestimmten Fragestellung über unser Leben nachdenken sollten. Vielen von uns hat das weitergeholfen, sich

über bestimmte Situationen klar zu werden.Nach dem Mittagessen stimmte uns Frau Pahle auf den fol-genden Klosterbesuch bei den Karmeliterinnen mit einer Power-Point-Präsentation ein. Außerdem sollten wir uns Fragen überlegen, die wir der Ordensschwester, die wir treffen sollten, stellen wollten. Die katholischen Karmeliterinnen leben in völ-liger Abgeschiedenheit von der Außenwelt, was bedeutet, dass sie seit ihrem Eintritt das Kloster nicht verlassen haben. Auch uns empfing die Ordensschwester in einem Besucherraum, der durch ein Gitter in zwei Abschnitte geteilt war.Dieser Klosterbesuch hat uns alle sehr überrascht und auch zum Nachdenken angeregt, da wir erstens etwas so Extremes nicht erwartet hatten und zweitens viele von uns diese Lebensweise nicht nachvollziehen können. Zurück in der Jugendherberge ga-ben uns die LehrerInnen die Möglichkeit, unsere Eindrücke und Fragen in unseren Religionskursen zu besprechen, um unsere Empfindungen verarbeiten zu können. - Nach dem Abendessen schauten wir uns den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ an, da es darin um das Verständnis von Zeit geht. Liebevoll wurden wir von den Lehrern mit Süßigkeiten versorgt.Am letzten Tag machten wir unter der Leitung Annas eine Tiefenentspannung nach Jacobson. Diese sollte uns helfen, körperlich sowie geistig abzuschalten. Außerdem bekamen wir die Aufgabe, einen Brief an unser zukünftiges Ich zu formulie-ren, in dem wir beschrieben, was wir in Zukunft noch erleben wollen. Das Öffnungsdatum durfte frei gewählt werden, sollte aber nach dem Abitur liegen. Danach bekamen wir Zeit, um unseren eigenen Abschluss-gottesdienst vorzubereiten. Dieser wurde in der Kapelle des Bistumshauses abgehalten. Da jeder etwas dazu beitrug, gelang uns ein schöner Abschluss, der allen gefiel. Auch hier wurde die Stimmung durch Gesang gehoben.Zwei Mitschülerinnen hatten ihre Gitarren mitgenommen, sodass in diesen drei Tagen viel gesungen wurde. Außerdem bestand Frau Lee darauf, sich auch zu bewegen, um unsere Müdigkeit abzustreifen. Dazu brachte sie uns das Lied „Hevenu Shalom“ bei, zu dem sie uns auch witzige Bewegungen zeigte, die allgemeine Heiterkeit hervorriefen.

eV. besInnungstage mss 13

Religiöses Leben

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69rel. Leben

gestalteten collagenartig unsere auf Karton gemalten Körper-silhouetten. Die Abende ließen wir gemeinsam in der hauseigenen Kapelle ausklingen und durften je nach Belieben tun, worauf wir Lust hatten. Viele begeisterten sich für lebhaftes Singen, begleitet von Herr Olfs Gitarrenspiel, und wollten gar nicht mehr aufhören zu singen, andere zog es bei milden Temperaturen hinaus, wo in kleiner Runde gemeinsam gelacht wurde. Die Mutigsten von uns trauten sich sogar eine nächtliche Wanderung auf die Limburg zu unternehmen. Am letzten Abend schauten wir gemeinsam den Film „Wer früher stirbt, ist länger tot“, der zur allgemeinen Belustigung beitrug.Diese drei Tage waren sehr erholsam. Man hat sich und seine Wünsche, Ängste und Erwartungen nochmal besser kennen gelernt, viel nachgedacht und manche Dinge danach anders gesehen. Wir konnten Kraft tanken für die anstrengende Zeit, die uns damals noch bevorstand. Das Abitur konnte kommen! Vielen Dank Herr Olf, Frau Perner und Frau Dietherich für die schönen Tage. Larissa Mohr, Johanna Pelzer, Elena Schlichter, Clarissa Schä-fer, Anna Lena Hirsch, Natasha Blickle, Laura Cristin Kremer und Rebecca Feldmann

Insgesamt wurde uns allen deutlich, dass es wichtig ist, seine Zeit schätzen zu lernen, um bewusster damit umzugehen. Wir danken den LehrerInnen für ihre Ideen und die Planung dieser Tage, die uns allen gefallen haben. Außerdem danken wir dem Bistumshaus für die gute Bewirtung.Julia Eßwein, Julia Pfalzgraf, Lena Scherthan

Kath. besInnungstage mss 13Katholische Besinnungstage der MSS 13vom 6. – 8. September 2011

Am 6.Oktober 2010 um 08:45 Uhr fuhr unser Zug von Landau nach Bad Dürkheim. Mal wieder hieß es drei Tage Besinnung im Christopherushaus. Zusammen mit Herrn Olf, Frau Perner und Frau Dietherich marschierten wir voller guter Erwartungen den Berg zu unserem Aufenthaltsort hinauf. Uns erwarteten ein sehr gemütliches Ambiente und eine schöne Wiese, auf der wir uns später nur allzu gerne sonnten und gemeinsam zum Entspannen trafen. Begrüßt wurden wir mit einem ausgezeichneten Essen, dessen Qualität sich im Laufe der Tage noch steigerte.Es waren WIR, die ganz im Mittelpunkt dieser drei Tage stan-den, und so förderten verschiedenste Übungen die Besinnung ganz auf uns selbst. Traumreisen brachten uns dazu, uns miteinander auseinanderzusetzen, und gemeinsame Spiele förderten das Gemeinschaftsgefühl. Nach der Zimmer- und Gruppenauf-teilung ging es schon los. Um die Wünsche, Erwartungen und Ängste der einzelnen Gruppen darzustellen, gestalteten wir eine große Insel und leiteten so die Besinnungstage ein. Das gute Wetter gestattete uns, dass wir zwischen den einzelnen Programm-punkten auch im Freien die Gruppen-gemeinschaft stärken konnten. Auch die künstlerische Komponente kam nicht zu kurz, denn wir drückten unsere Gefühle durch Ton aus oder

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70 rel. Leben

5. und 6. Klassen Das Leben von Maria Ward (Fr. Dr. Pleus / Fr. Weindel-Roth, Hr. Cordel / Hr. Hinrichs, Fr. Meyer-Lieser / Fr. Kerner, Fr. Scherer / Fr. Schmitt, Fr. Scherthan, Fr. Rittmann / Fr. Eichenlaub, Fr. Trauth, Fr. Sponar, Fr. Scheib, Fr. Pahle / Sr. Dolores, Hr. Schweizer, Fr. Pfalzgraf / Sr. Dolores)

7b Bethesda (Hr. Gärtner)7c Freundschaft (Hr. Scharping)7s, t Lebensträume (Fr. Duckar, Fr. Volkhardt)

8a Lebensstoff „Blut“ / Freundschaft (Hr. Schwöbel)8b, c, d Theaterbesuch (Fr. Schneiderfritz, Fr. Heuermann, Fr. Dr Wienold)8r Zeige Dich, wie Du bist, und sei, wie Du Dich zeigst (Fr. Stammler)8s Stars – Idole – Vorbilder (Hr. Lang, Fr. Roth)

9a Frauenleben in anderen Ländern (Hr. Kissel)9b Glück – Spaß – Freiheit (Fr. Horn)9c Bedeutende Frauen der Geschichte (Fr. Wehrheim)9r Mein Weg: Wo sehe ich mich in 10 Jahren? (Fr. Antoine)9s Glück – Spaß – Freundschaft (Fr. Zapilko)9t Frauen in der Geschichte (Hr. Majlath)

10a Eigener Standpunkt (Hr. Schmalenberg)10b Frauen in Berlin – Vorbereitung der Klassenfahrt (Fr. Neufing)10c Freiheit und Grenzen (Fr. Bastian, Fr. Raase)10 r, s, t Meine Zukunft (Fr. Schuhmacher, Fr. Hörner, Fr. Michaelis)

11 M L1 Engagement (Hr. Kempf)11 M L2 Die Frau im Wissenschaftsbetrieb des 19. Jahrhunderts (Fr. Gräser)11 M G1 Auf der Suche nach mir (Fr. Frohwein)11 M G2 Dr. Hope: Medizinstudentin und Ärztin (Hr. Braß)

12 E L1 Hexen (Hr. Ziwes)12 E L2 Elisabeth I. (Fr. Braß)12 E L3 Was hätten sich Maria Ward und Jane Austen zu sagen? (Fr. Altschuh-Riederer)12 E G1 Jahrbücher (Fr. Kempf)12 E G2 Ich will werden, was ich sein kann (Fr. Hecky, Hr. Stubenrauch)

marIa-WarD-tag

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71rel. Leben

AdveniatprojektKlasse 10s

Krippe

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72 rel. Leben

Evangelische Besinnungstage der 10. Klassen vom 24. – 26.11. 2010

Die Besinnungstage begannen für uns, die 10. Klassen des Gym-nasiums, um ca 8 Uhr morgens am Hauptbahnhof in Landau. Von dort aus machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Neustadt. Nachdem wir dort angekommen waren, mussten wir noch eine kleine Strecke zu Fuß zurücklegen, um dann endlich in dem großen Aufenthaltsraum unser Gepäck abzustellen und den Tag mit Kennenlernspielen einzuleiten. Danach wurden die Zimmer verteilt und wir konnten uns kurz ausruhen.Herr Czech bot an diesem Tag noch eine kleine Wanderung an, an der einige teilnahmen. Außerdem machten wir uns in Kleingruppen Gedanken über unseren Lebensweg und schau-ten alle gemeinsam mit Frau Dr. Lee, Herrn Czech und einer Betreuerin den Film „Das Leben ist schön“. Somit war unser erster Tag abgeschlossen und wir konnten nach diesem langen Tag endlich schlafen.Mit einem ausgiebigen Frühstück starte-ten wir in den zweiten Tag, an dem auch ein großes Programm bevorstand. Wir dachten an diesem Tag viel über unser Leben nach, indem z.B. jede für sich 20 Dinge überlegte, die sie glücklich machen, oder indem wir unsere Stärken und Schwächen feststellten. Außerdem fertigten wir Collagen über unser Leben an, bastelten in Kleingruppen Lebenspy-ramiden, die darstellen sollten, was uns wichtig ist, machten eine Fantasiereise, spielten in Gruppen Rollenspiele, die un-ser Leben in 10 Jahren darstellen sollten, und machten als Abschluss des Tages eine Meditation. Nach diesem doch sehr vollen Tag hat-ten wir abends noch Zeit, mit Freunden zusammenzusitzen und den Tag Revue

passieren zu lassen.Der letzte Tag war eher ruhig für uns. Wir bereiteten einen Got-tesdienst vor und hielten diesen dann auch alle zusammen. Das war ein sehr schönes Gefühl, weil wir alle etwas zu einem funk-tionierenden Gottesdienst beisteuern konnten. Als Abschluss dieses letzten Tages schrieben wir einen Brief an uns selbst, den wir in ein paar Jahren öffnen sollen und uns so an unsere Besinnungstage in der 10. Klasse zurückerinnern können. Nachdem wir die Zimmer geräumt und die Koffer gepackt hatten, machten wir uns auf den Heimweg und kamen gegen 14 Uhr am Landauer Hauptbahnhof an.Wir persönlich finden, dass die Besinnungstage ein schönes Erlebnis waren und man diese ruhig öfter machen könnte. Jessica Hanek, Julia Steigner (10b)

eV. besInnungstage Kl. 10

Aschermittwochsgottesdienst

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73

Kenialauf zugunsten von Schulprojekten

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74 Wettbewerbe

Allen Gewinnerinnen und allen, die Ehrungen erhielten, einen herzlichen Glückwunsch und ein großes Danke für ihren Einsatz für die Schulgemeinschaft.

57. Europäischer Wettbewerb „Europa in der Schule“ der „Europa-Union“Unter all den vielen TeilnehmerInnen dieses Wettbewerbes, der unter dem Motto „Mit neuem Mut“ stand, errangen Hanna Echter-nach und Katharina Kiefer, Luisa Brune, Elisa Sinn und Luisa Weißflog den ersten Preis. Sophia Zschaler, Sophie Dörzapf, Sophie Kaufmann, Johanna Krug und Fabienne Wagner bekamen den zweiten Preis und den dritten Preis Alina Wagner, Julia Weber, Caroline Buschmann, Kristina Jakobi,Verena Lindner und Frauke Priehl.

Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im JudoDen 1. Platz erkämpften Lena Eitel (6b), Scylla Kopecky (7d), Lena Motz (6b), Fenia Schröder (7b).

„Planspiel Börse 2009“Fast 150 Gruppen hatten teilgenommen; das Schülerteam „Zinsen Fan“ der MWS erreichte den 5. Platz. Am 26.1.2010 erhielten die Teilnehmerinnen in der Zentrale der Sparkasse Landau eine Urkunde und 75 €. Glückwünsche an Jana Heinrich, Julia Kloos, Alina Weigand (alle 9s).

Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“Preise gingen an Johanna Braun (6d), Gitarre – Christina Kerner (8c), Violine – Katharina Kerner (10b), Violine – Désirée Wagner (MSS 11), Klavier – Mariella Wagner (7a), Klavier.

VERA 8Unsere 8. Klassen nahmen auch in diesem Jahr an VERA 8 teil. Im Fach Mathematik waren folgende Schülerinnen die Besten ihrer Klassen: Vanessa Ackermann (8c), Tabea Dörr (8s), Franziska Fischerkeller (8b), Lea Hinterlang (8t), Maren Kröper (8a), Anna Nilges (8r).

Mathématiques sans frontières der Klassen 10 und MSS 11Erfolgreich war die Klasse 10c unter der Leitung von Herrn Schmalenberg

Verantwortungsvoller Umgang mit Energie 2009/10Folgende Klassen belegten die ersten Plätze:1. Platz – Klassen 5a und 5c (jeweils 50€)+ 1 Wandertag2. Platz – Klassen 5b, 5d und 5f (jeweils 50€)3. Platz – Klassen 6c und 9r (jeweils 40€)

Wettbewerbe und Ehrungen

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75Wettbewerbe

Schulquiz 2010 der AOKHier konnte die Klasse 10s unserer Schule den 2. Preis in Höhe von 200€ gewinnen. Vertreter der AOK übergaben den Schülerinnen persönlich den Scheck.

Die Deutschen und ihre östlichen NachbarnEine Urkunde und ein Preisgeld von 200 € gewannen beim Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn“ die Klassen 10a/c. Ihr Thema im Fach Katholische Religion war „Die russisch-orthodoxe Kirche“.

ADAC-Fahrradturnier 2010Folgende Schülerinnen radelten mit 0 Fehlern durch den Parcour: Fabienne Detzel, Sara Nikolaus (beide 6a), Jana Altschuh, Vivian Stuck, Marie Baum, Alexandra Shakalian (alle 6c), Regina Schuhmacher (6d), Alina Lemke (6e).

47. Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“In Lübeck erreichten die Schülerinnen Désirée Wagner (Klavier – MSS 11) und Johanna Braun (Gitarre – 6d) jeweils den zweiten Preis.

Mathematik-Wettbewerb Rheinland-PfalzSchülerinnen unserer Schule nahmen an der 2. Runde teil; Stefanie Hentschel (9b) erreichte die beste Punktzahl und wurde nach Koblenz zur Preisverleihung eingeladen. Urkunden für ihre Teilnahme erhielten Leonie Koster und Johanna Kindler.

Landeswettbewerb „Leben mit Chemie“ 2010Folgende Schülerinnen erhielten Ehrenurkunden und einen Buchpreis: Svenja Hauck, Emily Lloyd, Gina-Irina Wach, Anna Zieg-ler (alle 6e), Sandra Flick und Annika Stutz ( beide 9c). Über eine Ehrenurkunde freuten sich Mery Gawlick, Lena Motz, Elena Panzeter, Melanie Scheug, Madeleine Schnetzer, Franziska Treber (alle 6b), Rebecca Heinrich, Tabea Held (beide 6e), Annalena Ripp (7a), Johanna Schwaab, Sabrina Walk (beide 8a), Denise Dudenhöffer, Svenja Louis, Laura Metz, Loulou Rottke, Mariska Schäffer (alle 9c)

Känguru-Wettbewerb 2010Beim Känguru-Mathematikwettbewerb für die 5. und 6. Klassen gewannen Mriram Schmitz (6a), Eva Bauer (6b) und Lena Klein (6f) den 1. Preis und ein T-Shirt. - Lola Celine Centini (5d), Isabelle Hellmann und Riccarda Walter (beide 5b) errangen einen 2. Preis.

Rheinland-Pfälzisches SchülerleistungsschreibenMelina Braun und Anna Kleiß (beide 7t) schnitten als Schulbeste ab. Sie schafften 200 Anschläge pro Minute.

VorlesewettbewerbIm Dezember 2010 fand in unserer Schule der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen statt. Dabei mussten die sechs Klassensiegerinnen, die vorher innerhalb der Klassen ermittelt worden waren, einen selbst ausgewählten und einen unbekannten Text vorlesen, wobei sie von einer Jury (Deutschlehrerinnen unserer Schule) bewertet wurden.Als Klassensiegerinnen traten an:

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76 Wettbewerbe

Elise Duthie (6a) mit „Die Zeitdetektive – Das Ulmer Münster“ von Fabian LenkAnna Hemmerich (6b) mit „Koks, der Drache“ von Jörg HilbertMariella Gehrlein (6c) mit „Evernight“ von Claudia GrayLea Zöller (6d) mit „Kalle Blomquist“ von Astrid LindgrenJulia Liebel (6e) mit „Hier kommt Lola“ von Isabel AbediJulia Hörner (6f) mit „Emilys Geheimnis“ von Liz Kessler Alle Mädchen stellten ihre Bücher überzeugend vor und lasen ihre Textstellen anschaulich und flüssig. Die Jury überzeugen konnten aber besonders Mariella Gehrlein aus der 6c und Lea Zöller aus der 6d, die als Schulsiegerinnen am Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs teilnehmen dürfen. (N. Hörner)

Vorlesewettbewerb „Moi, je lis en français“Wir gratulieren den Gewinnerinnen… der Realschule: Methila Thiruvarulmalai (1. Platz), Sandra Sturm (2. Platz), Danielle Schuhmacher (3. Platz)… des Gymnasiums: Joana Ferreira (1. Platz), Charlotte Erbach (2. Platz), Lara Vocke (3. Platz)… in der Kategorie der MuttersprachlerInnen: Esther Bammel (1. Platz), Helene L’Hermitte (2. Platz)

Landeswettbewerb Mathematik 2010 (8. Klassen)Im November 2010 trafen sich freiwillig über 30 Schülerinnen aus den Klassen 8a-8d, um in 90 Minuten Mathematikaufgaben zu bearbeiten. Themengebiete waren Zahlenrätsel, Gleichungen, geometrische Körper, Kombinatorik und Prozentrechnung. Tage zuvor fand nachmittags eine Training-AG mit Herrn Schwöbel statt, um sich mit Aufgaben aus früheren Jahren fit zu machen. In der 1. Runde gab es dann 18 Preise zu verteilen. Schulleiter Klaus Neubecker ehrte die Mathe-Asse in der Jubelpause vor Weih-nachten mit offiziellen Urkunden des Ministeriums und einem Geschenk der Schule als Anregung für weitere Knobeleien, versüßt mit einem Schoko-Weihnachtsmann. Alle Teilnehmerinnen können sich im März 2011 an der 2. Runde des Wettbewerbs in Form einer größeren und schwierigeren Matheaufgabe wieder bewähren.In der ersten Runde des Landeswettbewerbs Mathematik erhielten

1. Preise: Nina Meyer, Annika Scheug (beide 8a), Isabelle Schneider (8d)2.. Preise: Friederike Luer, Mirella Wagner, Annalena Ripp, Pauline Eberts (alle 8a), Christina Dausch (8b), Sophia Holz, Lioba Kuhn (beide 8d)3. Preise: Elena Häusler, Isabella Schwamm, Jennifer Franz, Julia Szalacinski, Giulia Heiser (alle 8a), Lea Scheurer, Hanna-Louisa Metz, Eva Faißt (alle 8c) (V. Schwöbel)

Sammlung für den Volksbund der KriegsgräberfürsorgeIm November sammelten einige Mädchen der Klassen 9r und 9s auf dem Landauer Marktplatz für diesen guten Zweck: Luisa Baiersdörfer, Sophie Tiesler, Carolin Funk, Katharina Sell, Sophia Schäfer, Johanna Nuglisch, Nicole Müller, Rabea Niezold, Marilena Gambs, Farena Amjad, Elke Bolleyer, Patricia Helbig.

SchulsanitäterinnenDie ersten Schulsanitäterinnen haben ihren Sanitätslehrgang beendet und erhalten ihre Urkunden: Vanessa Ackermann, Luisa Bei-ersdörfer, Lisa Burckgard, Anna-Lena Butz, Anna Gandorfer, Katrin Oßwald, Sabrina Starck, Ann-Jacqueline Viertel.

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77Wettbewerbe

Schulquiz der AOK: Beim diesjährigen Schulquiz der AOK konnte die Klasse 10s unserer Schule den 2. Preis in Höhe von 200 € gewinnen.

Mit 230 gespannten und hoch motivierten Schülerinnen ging es 2010 zum Schwimmwettkampf ins La Ola. Erstmals hielten sich alle Sportlerinnen gleichzeitig in der Schwimmhalle auf und konnten so die Schwimmerinnen mit Rufen und La-Ola-Wellen anfeu-ern! Tolle Siegeszeiten und persönliche Bestleistungen waren das Ergebnis dieser lautstarken Unterstützung: 8 Wasserratten-Titel heimste die MWS ein und belegte mit dieser Leistung einen guten 3. Platz in der Gesamtwertung.

Wasserratten 2010 an der Maria-Ward-Schule:Jahrgang2000 Elena Herbst 00:39,3 5c2000 Katharina Back 00:44,1 5c1999 Sabrina Dehner 00:39,8 5f1997 Denise Freyberger 00:34,4 8s1996 Hanna Keller 00:41,3 8d1996 Johanna Schwab 00:42,2 9a1996 Sandra Adam 00:48,7 8d1994 Anne Schäfer 00:59,7 10s

Herzliche Glückwünsche allen erfolgreichen Sportlerinnen und vielen Dank Fr. Schuhmacher, Hr. Eggers, Hr. Czech und Fr. Lindenborn für die Unterstützung dieser Veranstaltung.B. Lindenborn

WasserrattenschWImmen 2010

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78 Wettbewerbe

Leichtathletinnen gingen 2010 an den Start ….

… und erzielten gute Platzierungen! Gleich zwei MWS-Teams fuhren in verschiedenen Wettkampf-gruppen zu ihren Wettkämpfen. WK III (1995-1998) startete in Kaiserslautern und dort zählten die Sportlerinnen in ihrer Altergruppe zu den jüngsten Jahrgängen. Daher war es trotz toller Leistungen, z. B. Weitsprung 4,71 m, Hochsprung 1,36 m, Kugel 3 kg 9,28 m, nicht möglich, sich mit einem vorderen Platz für den nächsten Wettkampf weiter zu qualifizieren. So steht das 1. Ziel für 2011 schon fest: Qualifikation zum Lan-desentscheid!

Regionalentscheid JtfO Kaiserslautern WK III: 4. PlatzTeam: Jana Heinrich, Andea Wagner, Selina Kamb, Anna Zieg-ler, Gina Wach, Andrea und Sandra Adam, Anne Steinmetz, Vivian Tritschler, Carolin End, Helena Schwarz, Fenia Schröder, Charlotte Klein.Betreuerinnen: Laura Ziegler / Fr. Lindenborn

Das zweite Team, WK II (1993-1996), konnte aus erfahrenen Sportlerinnen, die schon bei JtfO in Berlin am Start waren, und erfolgreichen jungen Leichathletinnen aufgebaut werden. Hoch motiviert gelang es gemeinsam, mit nur 135 Punkten Rückstand einen guten 3. Platz zu belegen. Dies ist Ansporn genug, für den nächsten Wettkampf zu trainieren.

Regionalentscheid JtfO Bad Bergzabern WK IV: 3. PlatzTeam: Melina Gros, Luisa Gläsgen, Maren Wiegerling, Jasmin Rössler, Jana Heinrich, Selina Kamb, Jenny Neuhard, Maren Kaiser, Hanna Becker, Alexandra Dossenbach, Anna Lisa Pez-zetta, Isabelle AgneBetreuerinnen: Lisa-Marie Engelhardt / Fr. Lindenborn

Alle Teams suchen zur Verstärkung gute Leichtathletinnen und freuen sich über Neuzugänge! B. Lindenborn

Die Fußball-AG feiert in 2011 ein kleines Jubiläum, da sie jetzt in ihr 15. Jahr geht. Fünfzehn Jahre MWS-Mädchenfußball; dies ist erwähnenswert. Wir sind eine bunte Truppe aus Mädchen aller Klassen und Altersstufen. Anfänger sind bei uns ebenso willkommen wie Vereinsspielerinnen. Spaß, aber genauso auch Fortschritte im Training und Teamgeist im Sinne des Fairplay sind uns besonders wichtig. Training ist bei uns immer mittwochs von 13.15 Uhr bis etwa 14.45 Uhr. Wir sind bemüht, mit unserem Team, das sich hauptsächlich aus Anfängerinnen zusammensetzt, an unterschiedlichen Wettbe-werben zu starten. Begonnen hat das zurückliegende Jahr mit der Teilnahme gleich zweier Teams beim Weihnachtsfrauturnier in Hauenstein.Das Besondere dabei: Die Teams werden aus Mädchen al-ler Klassenstufen zusammengesetzt, also mit Schülerinnen aus Klasse 5 bis 10 besetzt. Immer mussten Mädchen dieser Klassen gemeinsam auf dem Feld stehen. Da wir ein Team mit erfahreneren Spielerinnen und eines, dem eher Anfänge-rinnen angehören, an den Start schickten, waren wir mit dem Endergebnis bei 11 teilnehmenden Schulen für unsere beiden MWS-Mann(Frau)-schaften sehr zufrieden: Die Anfängerinnen wurden 10., verlorenihre Spiele nur knapp und erreichten sogar ein Unentschie-den. Unser zweites Team erreichte wie schon 2009 das Finale! Leider verloren die Mädchen dieses Mal gegen die Mannschaft aus Dahn im 7-Meter-Schießen denkbar knapp. Obwohl sie 2009 das Endspiel noch gewinnen konnten, waren wir auch 2010 alles in allem mehr als zufrieden. Ein großer Erfolg für beide Mannschaften, bei einem top organisierten Turnier der Regional-schule Hauenstein. Wir sind jetzt schon gespannt, was uns das Nikolausfrauturnier am 16. Februar 2011 bescheren wird...Wie immer sind wir auch mit einem Team beim Fritz-Walter- Cup 2010 gestartet, diesmal in Edenkoben. Leider gab es für unser noch sehr junges und neu zusammengesetztes Team nur Lernunterricht in Sachen mannschaftliche Geschlossenheit und Zusammenspiel. Obwohl wir sehr motiviert waren und uns sehr

JugenD traInIert für olympIa DIe fussball-ag WIrD 15!

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79Wettbewerbe

Schulfußballturnier Hauenstein am 16.2. 2011Hurra! Großer Erfolg für unser Fußballteam der Maria-Ward-Schule. Beim Turnier in der Regionalen Schule in Hauenstein konnten wir unbesiegt den ersten Platz erreichen. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden war unser Team der ver-diente Sieger. Außerdem wurden Madeleine Born als beste Spielerin, Juliana Grüner als beste Abwehrspielerin und Nancy Ruda als Torschützenkönigin (vier Treffer!) mit Extrapreisen ausgezeichnet. Unser zweites Team erreichte im Mix mit Hauensteiner Schü-lerinnen den sehr achtbaren fünften Platz.A. Specka

anstrengten, mussten wir neidlos anerkennen, dass die anderen Schulmannschaften uns überlegen waren. Wir verloren leider alle drei Spiele.Besonders bitter war die knappe 2:1 Niederlage gegen die Regionale Schule aus Landau. Dieses „Lokalderby“ hätten die Mädchen nach einer 1:0 Führung genauso gut gewinnen kön-nen, waren sich aber zu siegessicher und verloren letztendlich verdientermaßen. Also heißt das Motto für die Fußball-AG jetzt schon für 2011: Trainieren, trainieren, trainieren... - denn neben dem Niko-lausfrauturnier haben wir auch vor, bei „Jugend trainiert für Olympia“ teilzunehmen.Unser Team: Julia Weber, Elli Zilles, Laetitia Lucca, Nicky Lang, Shiva Sadidhakht, Maxine Keipert, Sabrina Schwind, Ines Estelmann, Miriam Klein, Lina Schneider, Sophie Burkhart, Nadine Sattelberger

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80

Kun st

Kunst

Perspektive, Klasse 9r

Carolin Funk

Franziska Gensheimer

Ina Kremer

Linda Bohms

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81

Kunst auf dem Schulhof:

„Verkleidung“

Klasse 7t

Kunst

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82 Fahrten

Berlin-Exkursion der 10. Klassen des Gymnasiums

Diese Exkursion wird sich auszahlen und das Geld dafür war gut angelegt, davon bin ich überzeugt. Auszahlen wird sie sich, weil Berlin nicht irgendeine Stadt ist, sondern das Ver-größerungsglas, durch das die Welt unser Volk anschaut – und unsere Schülerinnen haben gesehen, wie unser Land sich der Welt präsentiert. Wer die Vergangenheit, die Geschichte beherrscht, beherrscht die Gegenwart. Wenn dieser Satz stimmt, dann präsentiert sich unser Volk in Berlin als ein Volk, das sich seiner Geschichte ganz offen stellt, und wir können sie dort besser studieren als in jedem Geschichtsbuch: Die Gedenkstätte ehemaliges Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen, das Theaterstück „Akte R“ des Theaters Strahl, die Mauergedenkstätte Bernauer Straße, die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendler-block, die Topographie des Terrors und das Jüdische Museum (auch mit seiner eindrucksvollen Architektur) waren neben der East-side-Gallery, dem DDR-Museum, dem Checkpoint Charlie, dem Holocaustdenkmal, der Wilhelmstraße, dem Brandenburger Tor, dem Mahnmal zur Bücherverbrennung, dem Rosa-Luxemburg-Denkmal und der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wohl die eindrucksvollsten Seiten in diesem deutschen Geschichtsbuch Berlin.Wie die Gegenwart regiert wird, erlebten die Schülerinnen am Ort der Entscheidungen in Planspielen zur Gesetzgebung im Bundestag oder im Bundesrat und besichtigten die Orte der Politik: das Reichstagsgebäude mit dem Deutschen Bundes-tag, den Bundesrat, das Paul-Löbe-Haus und das Kanzleramt – selbstbewusst gab eine Schülerin der 10 b beim Planspiel im Bundestag zu Protokoll: „Hierher würde ich beruflich gerne zurückkehren.“ Das Erlebnis der Orte der Demokratie wurde wegen der sitzungsfreien Woche erst Anfang Juni in der Schule durch ein Gespräch mit den Angeordneten Dr. Gebhart CDU

und Dr. Wissing FDP abgerundet, Frau Rössner Bündnis 90 / Die Grünen hatte sich schon in Berlin für die 10 b Zeit nehmen können. Die aktive Bürgergesellschaft erlebten wir ganz zufällig beim abendlichen Spaziergang in einer Demonstration gegen Todesurteile in Iran vor dem Brandenburger Tor. Kann in der 10. Klasse nur einstündiger Sozialkundeunterricht wertvoller gehalten werden?Die Weltstadt Berlin erleben konnten die Schülerinnen in ih-rer Freizeit, die ihrem Empfinden nach „nur wenige Minuten dauerte“, auf dem Alexanderplatz, auf dem Potsdamer Platz mit dem Sony-Center, auf dem Kurfürstendamm und in der Tauentzienstraße mit dem KaDeWe, auf dem Gendarmenmarkt mit dem Schokoladenhaus Fassbender und Rausch oder mit einer Fahrt auf den Funkturm, mit einer Spree-Rundfahrt oder auch im Wachsfigurenkabinett. Was ließe sich noch alles unternehmen, wenn man mehr als dreieinhalb Tage zur Verfügung hätte oder andere Schwerpunkte

FahrtenberlIn-exKursIon

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83Fahrten

Wir, die MSS 13, starteten mit zwei Bussen am 24.08.10 um 8.00 Uhr zum Haus der Geschichte nach Bonn. Die vierstündige Fahrt nutzten einige von uns zu einem Schönheitsschlaf, der nur durch einen Stopp am Rastplatz unterbrochen wurde. Schließlich erreichten wir um 11.00 Uhr unser Ziel.Zunächst gingen wir durch das ehemalige Regierungsviertel unter der Leitung von Herrn Kempf, der auch in dieser Stadt studiert hatte durch das ehemalige Regierungsviertel. Anschlie-ßend besuchten wir das Haus der Geschichte mit integrierter 90minütiger Führung. Mit Headsets ausgestattet, folgten wir den Museumsangestellten durch die Dauerausstellung, die die Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte.Schwerpunkte der Ausstellung bildeten die Nachkriegszeit, die Teilung sowie die Wiedervereinigung Deutschlands. Ein Höhepunkt war die Darstellung eines italienischen Eis-cafés aus den 1950er Jahren. Schlager, wie z.B. ,,Zwei kleine Italiener“ oder ,,Rock around the clock“ aus einer Musikbox

bonn - haus Der geschIchte

verführten manche Schülerinnen zu einer Gesangseinlage, die auch bei Herrn Kissel Begeisterung hervorrief. In einem nachgebauten Deutschen Bundestag mit original grün gepols-terten Stühlen und passenden Schreibtischpulten konnten wir Ausschnitte aus Debatten zwischen Konrad Adenauer, Franz Josef Strauß u.a. verfolgen.Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung, den man unter anderem zum Gang durch die Bonner Innenstadt mit Besuch der Universität, zur Shoppingtour oder zum Besichtigen der Ausstellung ,,Gold aus Afghanistan“ nutzen konnte. Einige von uns haben jedoch die Gelegenheit ergriffen, sich die Sonderausstellung ,,Wir gegen uns. Sport im geteilten Deutschland“ im Haus der Geschichte anzusehen. Hierbei wurde die unterschiedliche Entwicklung des Sports sowohl in der Bundesrepublik als auch in der DDR dargestellt. Doping und Trainingsmethoden waren unter anderem auch Themen dieser Sammlung. Die Besucher wurden an glanzvolle Höhe-punkte, Wettkämpfe und Siege erinnert. Fußballfans konnten Jens Lehmanns ,,Spickzettel“, mit dessen Hilfe der Torwart das Elfmeterschießen im WM-Viertelfinale gegen Argentinien 2006 zugunsten Deutschlands entschied, betrachten.Nach einem spannenden Aufenthalt und lebhaften Diskussionen im Haus der Geschichte traten wir um 17.15 Uhr den Heimweg an und erreichten Landau schließlich um 20.15 Uhr.Unser Fazit: Auch wenn die für uns verfügbare Zeit sehr kurz war, hat sich der Besuch des Museums dennoch gelohnt. Die Museumsangestellten haben sich sehr bemüht, den Rund-gang informativ sowie abwechslungsreich zu gestalten und uns in die Führung mit einzubeziehen. Diese Exkursion können wir den nächsten Jahrgängen emp-fehlen, da die Stiftung Haus der Geschichte ein wichtiges Stück deutscher Geschichte durch Originalobjekte, Inszenie-rungen und Bilder den Besuchern besser vermittelt als jedes Geschichtsbuch.Übrigens: Das Café im Museum ist ebenso zu empfehlen!!Miriam Becker, Nadine Lauth (MSS 13)

setzen würde: Nofretete, den Pergamon-Altar, das Tor von Ephe-sus und das Ischtar-Tor kann man nur in Berlin sehen, und nur in Berlin kann man studieren, wie städtebaulich die Wunden einer mauerzerrissenen und plattenverbauten Stadt sich schließen, nur in Berlin kann man …Wir haben das Projekt Studienfahrt Berlin angefangen, und sein Wert erweist sich meines Erachtens von selbst. Es wird eine spannende und lohnende Aufgabe, dieses Projekt auszuformen und auch in den Unterricht der 9. und 10. Klasse zu integrieren. Ansätze dazu haben wir im Deutsch-, Geschichte- und Sozial-kundeunterricht ausprobiert, die gilt es jetzt zu vertiefen. Denn der Jubel „Hurra, hurra, wir fahren nach Berlin!“ soll jedes Jahr wie in diesem die Bestätigung erhalten mit der Feststellung: „Es war eine anstrengende Fahrt, aber eine großartige Erfahrung, auf die wir nicht verzichten möchten!“Paul Kissel

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84 Fahrten

Als wir uns am 16.1.11 um 13.00Uhr vor der Turnhalle trafen, waren wir alle ziemlich nervös. Wir hatten keinen blassen Schimmer, was uns dort erwarten würde. Mit Hilfe unserer Familien schleppten wir unser Gepäck vor die Turnhalle. Nachdem wir die Skier aus dem Keller geholt hatten, warteten wir gespannt und voller Vorfreude auf das Eintreffen der zwei Busse. Als sie endlich kamen, luden wir unser Gepäck und die Skier ein. Der Abschied von unseren Eltern fiel uns nicht leicht, doch die Vorfreude auf die kommende Woche übertraf alles an-dere. Die dreistündige Fahrt vertrieben wir uns mit Gesprächen, Musikhören und Chipsknabbern. Dort angekommen waren wir alle sehr erschöpft, doch zum Verschnaufen war keine Zeit, schließlich warteten viel Gepäck und eine Menge Skier darauf, verstaut zu werden. Als wir alles untergebracht hatten, konnten wir uns die Jugendherberge anschauen. Nach einer kleinen Versammlung wurden wir in unsere Zimmer eingeteilt und bekamen endlich unsere heißersehnten Schlüs-sel. Nachdem wir uns alle auf unseren Zimmern eingerichtet hatten, gingen wir hinunter und stürzten uns um 18.00Uhr auf das schön angerichtete Büfett. Um 22.00Uhr sollte eigentlich Bettruhe sein, doch sehr zum Leidwesen von Frau Volkhardt und Frau Duckar wollte es einfach nicht still werden. Nach einer langen Nacht mussten wir uns um 7.00 Uhr wieder aus den liebgewonnenen Betten quälen. Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, holten wir unsere Skier aus dem Skikeller und trugen sie auf die gegenüberliegende Seite, wo wir unseren Skilehrern zugeteilt wurden und das erste Mal auf den Skiern stehen konnten. Zwar war der Anfang nicht leicht und das kos-tete uns schier die Nerven… Zeit für Nervennahrung! Alle waren froh, als es nach dem zweistündigen Skikurs Essen gab. Auch die nächsten zwei Stunden Skikurs nach dem Mittagessen waren anstrengend und schweißtreibend. Doch wie sich am nächsten Tag herausstellte, hatte sich die Mühe gelohnt. Es lag nicht nur Neuschnee, auf dem man toll fahren konnte, sondern wir durften auch das erste Mal mit dem Lift bis ganz nach oben fahren. Dies erwies sich allerdings nicht ganz so einfach wie anfangs gedacht. Nachdem

Programm:

1. Tag: Fr. 03. 09. Abfahrt ca. 20:00 Uhr an der Schule

2. Tag: Sa. 04. 09. vormittags Ankunft Playa Arena Verteilung und Einrichten der WohngruppenKennenlernen der Anlage - incl. Strand/Bucht

3. Tag: So. 05. 09. Tordera - Kathedrale und ZigeunermarktBlanes - Botanischer Garten abends: Tossa de Mar

4. Tag: Mo. 06. 09. Barcelona

5. Tag: Di. 07. 09. Costa-Brava-Küstentour mit Katamaran abends: Tossa de Mar

6. Tag: Mi. 08. 09. Figueres: Dali-Museum, Stadtbummel; Auffahrt zum Kloster und Panorama-Blick San Pedro de Roda

7. Tag: Do. 09. 09. Tag in der Villenanlage/Strand; Girona abends: evtl. Poolparty

8. Tag: Fr. 10. 09. Packen, Strandbesuch, Bungalowabnahme (Abfahrt gegen Nachmittag)

9. Tag: Sa. 11. 09. Ankunft in Landau: vormittags

spanIen r 10 Klassenfahrt 2011 7t unD 7s

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85Fahrten

Rihana Mutschler, Ronja Rosenfeldt und Joana Beckenhaupt

wir alle Verlorengegangenen wieder eingesammelt hatten, konnten wir nun endlich die Piste runterfahren. Eis, Wind, Schnee und Nebel erschwerten uns die Sache erheblich. Fast jeden Abend spielten wir Spiele oder bastelten. Danach fielen wir todmüde in unsere Betten. Nachdem Frau Volk-hardt und Frau Duckar ihre ,,Schlaftabletten“ verteilt hat-ten, konnten auch sie in ihre Betten gehen. Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Das Skifahren fiel uns Tag für Tag leichter.Am Donnerstag gingen wir durch die verschneite Land-schaft zum Haus der Natur. Dort hörten wir uns einen inte-ressanten Vortrag über das Na-turschutzgebiet Feldberg an.Wir haben einiges dazuge-lernt.Am nächsten Tag fuhren wir dann zum letzten Mal Ski. Diese Stunde war besonders schön. Abends stand der ,,Bunte Abend“ an, den wir alle sehr genossen haben und witzig fanden.Von Spielen über Tanz bis Gesang war alles dabei. Und schon war der Tag unserer Abreise gekommen. Wir gingen noch einmal zum Haus der Natur, um uns dort eine Ausstellung anzuschauen. In den kleinen Shops kauften wir uns noch An-denken. Als wir wieder zurückkamen, mussten wir nicht mehr lange warten, bis die Busse kamen. Da wir uns alle auf zu Hause freuten, kam uns die Rückfahrt nicht so lange vor. Als wir dann ankamen und aus den Bussen stürzten, fielen wir unsren Eltern in die Arme. Auch wenn die Skifreizeit sehr schön und lehrreich war, waren doch alle froh, wieder zu Hause zu sein.

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grIechenlanD

An der Schwefelquelle bei den Thermophylenkonnten sich unsre Nasen nicht wohlfühlen.Wir fuhren abends nach Athen.Schock! Da blieb unser Herz fast stehn,denn da gab’s nur hässliche Häuser zu sehn!Am nächsten Tag auf der Akropolis der große Schreck:Herr Kempfs Teleobjektiv war weg!Nach langer Suche –wie konnte es auch anders sein-guckte unser Chef mal in seinen Rucksack rein:Und dort ganz tief unten,war das gute Stück verschwunden.

Weiter ging’s ins gläserne Museum mit hoher Klima-anlage,dafür sind keine deutschen Steuergelder zu schade.Zeit zum Shoppen gab’s dann genugund auch die Gyros-Pitas danach schmeckten gut.Auf dem Heimweg sahen wir Fixer mit ihren Sprit-zen,die brachten Frau Gräser ganz schön zum Schwitzen.Zum Kanal von Korinth ging‘s am nächsten Morgen,dort bereitete die Höhe einigen Sorgen.In Altkorinth und Mykene stand nicht mehr viel,deshalb nahmen wir uns Epidauros als nächstes Ziel.Im Stadion dort machten einige ein Wettrennen,das ließ die Sicherungen der Aufpasserin durchbren-

Studienfahrt Griechenland

Nach dem verlorenen Deutschlandspiel nahmen wir uns Griechenland zum Ziel. Durch die Schweiz und Italien, aber zunächst über den Rhein, dann schlummerten wir auch schon bald ein. In Ancona ging’s auf der Fähre gleich in den Pool,danach chillten wir noch ganz cool.Während wir nachts schlummerten auf Deck,war auch schon das italienische Festland weg.Am nächsten Morgen ganz frühweckte uns Herr Kempf mit viel Müh‘.In Igoumeniza angekommen ging’s endlich los mit der Rund-reise,aber die Alpha- und Omegakurven machten uns Sorgen in gewisser Weise.Die Meteoraklöster waren unser erstes Ziel,Alexandra und Janina erzählten uns dazu recht viel.In Delphi fand die erste Übernachtung statt,das Vier-Gänge-Menü am Abend machte uns richtig satt.Die Ausgrabungen: Heiligtümer, Tempel und das Orakelwaren am nächsten Morgen dank Lisas und Kathrins Führung kein Debakel.

Fahrten

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im Schlafsaal übernachtet,unsere Buchung auf Deck einfach missachtet.In Ancona angekommen ging’s wieder zurück mit dem Bus,dann war auch schon bald Schluss.Früh am Sonntagmorgen sind wir in Landau angekommen,von unserer Studienfahrt haben wir sehr viel mitgenommen.Ein Dank unseren Reiseleitern für ihre Bemühungen, unseren Horizont zu erweitern!Wir glauben, sie haben dies gut hinbekommen,unser Wissen hat eindeutig zugenommen.Noch lange werden wir zurückblicken auf diese Reise,sie hat uns beeindruckt in vielfältiger Weise.L. Grüner, S. Burkard, K. Koch, A.-L. Hirsch, A. Lincks, C, Dengel

nen.Das Stück Antigone, Formeln von Frau Gräser und Herr Kempfs Gesanghatten im antiken Theater einen tollen Klang.Danach fuhren wir endlich nach Tolo ans Meer,darauf und auf das Deutschlandspiel freuten wir uns schon sehr.Nach dem gewonnen Spiel feierten wir weiter:Felis 18. Geburtstag stimmte uns ganz heiter.Am nächsten Morgen gab’s im Bus antike Sagen:Wie konnte es Herr Kempf nur wagen?In Sparta gab’s nix zu sehen außer ein paar alte Steine, doch wie immer machte uns unser Chef Beine.Nach einem kurzen Imbiss in der Stadtfand eine Bergtour zu den Mistrasklöstern statt,danach waren wir alle platt.Die Ambitionierteren wanderten zur Bergspitzeund kamen dabei ganz schön ins Schwitze‘.Die letzte Nacht verbrachten wir in Kalamata am Hafen, und dachten gar nicht daran zu schlafen.Aber nachts um zwölf wurde kontrolliert, da kam dann die Frau Gräser anmarschiert.In Olympia, der antiken Sport-stätte,liefen wir am nächsten Tag um die Wette.Die Siegerinnen Kathrin und Maresa,bekamen einen Lorbeerkranz wie Cäsar.In Patras am Fährhafen ange-kommenwurden einige illegale Auswan-derer festgenommen.Auf der Fähre wurde dieses Mal

Fahrten

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88 Gymnasium

Klasse 7aFrau Becker

Carius, HannahEhmer, ElisaEichhorn, LenaEitel, LeaGawlick, MeryGunzert, AliciaHafner, HelenaHoffmann, LaraHoffmann, SophieHofmann, HenrietteKästle, JennyKipper, SamanthaLeppert, HannaMotz, LenaNikolaus, MariaNikolaus, SaraScheug, MelanieSchmitz, MiriamSpeeter, JeannineSteiff, Lea-SophieStraßburger, FranziskaUicker-Darwish, Amina

Uihlein, LenaVocke, LaraWeigel, Anna-LenaWilhelm, RebeccaWodo, Anna-Madeleine

Klasse 7bHerr Gärtner

Braun, JohannaDöringer, PascaleDurmann, CarolinEckthaler, Ann KathrinEllermann, LorettaFahroß, LaraFröhlich, Anna-TheresaHeil, ClaraHockenbrink, CarolinHoffmann, LuisaHoffmann, SinaHüther, AlisaJäger, CharlotteKaiser, JessicaKeller, MarieKurz, AnnaLemke, AlinaLudwig, LanaNguyen, Vi-HoaNürck, FranziskaPanzeter, ElenaRieder, Vivien

Schippmann, SandySchneider, LuzieSchumacher, ReginaSchwarzkopf, MarieSchwedhelm, LenaSigmund, LuisaVölker, CelineWalburg, Laura

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89Gymnasium

Klasse 7cHerr Scharping

Bauer, IsabelleDierfeld, VanessaFengler, LauraFischer, LauraFischer, TheresaFrenzel, Nina-JosefineHauck, SvenjaHeinrich, RebeccaHellmann, KatharinaHengen, FranziskaHenges, LilienHochberger, ElenaHubig, AnnaJahraus, JuliaKlein, LenaKnoch, SaschaLintz, JuliaLloyd, Emily VictoriaLutz, ElenaMolz, JasminMüller, JuliaRitter, Vanessa

Rottmayer, AlexandraRudolph, HannahSatzinger, EvaScherer, ClaraSeibel, JasminSollinger, Gisa-MeyStein, VivianZachmann, FabienneZiegler, Anna

Klasse 8aHerr Schwöbel

Abdorf, SarahBies, LoreenEberts, PaulineFranz, JenniferFürst, JohannaHäusler, ElenaHeiser, GiuliaHohendorf, AliciaKopecky, ScyllaKopf, Lisa-MarieKorsinek, RahelKunz, HeleneLapré, TeresaLüer, FriederikeMeyer, NinaMinges, FranziskaMohr, MariePeters, CarolinRipp, AnnalenaSchäfer, NinaScheug, AnnikaSchwamm, Isabella

Steller, MiraSzalacinski, JuliaTheurer, JosephaWagner, MirellaWilms, Isabell

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90 Gymnasium

Klasse 8bFrau Schneiderfritz

Bammel, EstherDaum, LuisaDausch, ChristinaDeckhut, KatharinaDoe, MildredEhnes, PaulaErnst, KristinFerreira, JoanaFrey, VictoriaGauer, BirgitHartstern, LeaKeck, CélineKlein, CharlotteKölsch, JenniferLutz, VanessaNeu, EvaNonnenmacher, An-nalenaRoth, LeonieSchlindwein, MarieSchröder, FeniaSchütze, Madeline

Steinbrecher, LillySteiner, IsabelleSteiner, Sophie AnnetteWirth, Isabella

Klasse 8cFrau Heuermann

Bohn, RicardaBraun, LindaBrecht, AnneBronsch, KatrinaCongia, ChiaraDziewit, LaraEstelmann, LeaFaißt, Eva-MariaFeldmann, LynnFrey, JanaFrohnheiser, DeniseHäger, Svea-LinaHuber, AmelieKeipert, MichelleKiewiet, Anna-LenaKopf, KatrinKraus, LorenaKrohmer, SophieLiebel, Lisa-MarieMetz, Hannah-LouisaMünch, AngelikaPreßler, Nina

Rück, JilScharfenberger, NinaScheurer, LeaSchwarz, Helena-LeaSchwind, MelissaThorneman, KristinaWagner, AntheaZorzi, Chiara

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91Gymnasium

Klasse 8dFrau Dr. Wienold

Adam, AndreaAdam, SandraCoenen, JaninaDörr, LeonieErbach, CharlotteFriedrich, CelineHaubold, MilenaHölz, SophiaKadel, SophieKeller, HannaKuhn, LiobaMayer, SarahMoscelli, MarleenPreuß, SabrinaRössler, SarahScherer, KristinaSchmutzler, HelenaSchneider, IsabelSeebach, LisaSteiner, JasminSteinmetz, AnneStöbener, Paula

Tritschler, VivienWestermann, FranziskaWoll, JohannaZickler, AlessaZimmermann, Anna-Lena

Klasse 9a

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92 Gymnysium

Klasse 9aHerr Kissel

Bissinger, MarleenBullinger, ElenaBullinger, KiraDoll, PaulaDreßler, EvaEichhorn, CelineEnd, CarolinEnz, JennyFelde, KatharinaFischer, ElenaGrünebaum, JuliaHoffmann, KimHülsenbeck, StellaJakobi, GinaKorsinek, PriskaKröper, MarlenMiller, AngelikaMinges, NinaOtto, VanessaParamagrunathan, AranyaSaosurin, Phathraporn

Sauer, ChristinSchmadel, TanjaSchmitz, MagdalenaSchwaab, JohannaSeebach, AliciaSollinger, LisannStadel, LauraThüring, Marie-ClaireTreiling, LouisaUicker-Darwish, SamaraWalk, Sabrina

Klasse 9bFrau Horn

Beck, MarisaBlechschmidt, LuisaBusch, LenaButz, Anna-LenaChampagne, MichelleFeller, MareikeFertig, JohannaFischerkeller, FranziskaGröhl, AnnaHeinzmann, AlineHeusel, AmelieHiller, ChristinaHoffmann, LuisaLeonhard, Eva-MarieLücking, KatharinaMohl, JessicaNilges, AnnaPfirmann, Leah-SophieRiedinger, SinaRoth, TheresaRuck, LenaSchaaf, Louisa

Schmatz, Ann-SophieSchneider, Kim EvaSeither, LottaSteinhöfer, LenaStiefel, PaulinaTeuschel, MichelleWagner, FranziskaWeyrauch, SophieZwick, Vera

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93Gymnasium

Klasse 9cFrau Wehrheim

Ackermann, VanessaBaudy, MarieBentz, JudithBertram, CarolinDaum, NicoleDäuwel, NinaEngel, YvonneFischer, ChristianeGandorfer, AnnaGräser, KatharinaHanewinckel, AmelieHoffmann, LeonieKeiber, JosefineKerner, ChristinaKlimek, GabrielaKraus, VanessaMayer, SarahPeter, BiancaPfadt, Lisa-MariaPfalzgraf, LisaRapp, JohannaSchwall, Christina

Seelos, RebeccaSivickytè, EglèWahl, MeikeWeber, VanessaWeigel, LeticiaWelsch, Eva-MariaWildegger, Laura

Klasse 10aHerr Schmalenberg

Barth, Ann KatrinBecker, Julia LarissaDöring, LeneFesenmeyer, KathrinFuhrmann, LauraFürst, SarahGehrlein, LauraGünthert, ElenaHaas, JaquelineHampe, Laura SusanHaser, LaraHörner, ChristineKetschek, CarolinKostrzewa, CarlottaLauth, FranziskaMünster, SarahNicklis, AnnaReese, AngelinaStrunk, FranziskaVeltmann, LauraVonnieda, LenaWeßbecher, Valeska

Wienold, LauraWirth, AlessaZwick, Jessica

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94 Gymnysium

Klasse 10bFrau Neufing

Bachl, TinaBahlinger, JuleBorn, MadeleineCichorowski, Marie-ChristineDuszynska, MartaGündel, Jana NaomiHanek, JessicaHentschel, StefanieHinterlang, Kim-KathrinHünerfauth, KatharinaKeller, NinaKlein, FriederikeKubiak, ElenaLeukel Mariategui, Sonja-MariaLunker, MariaMaertens, AnjaMalicka, JustynaPerschmann, DanaRapp, FranziskaRuf, Jennifer

Sappert, NinaScholler, KiraSeibel, SelinaSteigner, JuliaTiator, JuliaWeber, SaraWistof, Tabea

Klasse 10cFrau Bastian

Bauer, ElisabethDudenhöffer, DeniseEstelmann, JohannaFlick, SandraFried, AnneFuchs, LenaGadinger, FranziskaGramlich, AnnikaGsell, Luisa-MarieHumbert, LisaKieffer, EvaKindler, JohannaKoster, LeonieLouis, SvenjaMetz, LauraNagel, LauraPfeiffer, AntheaRottke, LoulouSchäffer, MariskaStutz, AnnikaWoronin, Elena

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95Partnerschaften

und auch gut im Gestikulieren sind. Nach einer Stadtralley mit vielen Aufgaben ging es in das Zu-hause unserer Austauschpartner. Der nächste Morgen fing mit einem Ausflug in die Chocolaterie an, in der wir auch köstli-che Pralinen zum Probieren bekamen und auf Französisch die Geschichte der ‚Schokolade’ erzählt bekamen. Dann fuhren wir mit dem Bus wieder in die Schule und aßen mit unseren Austauschpartnern in der Schulkantine. Gleich darauf brachte uns der Bus zur ‚Ligne Maginot’: Dies war ein Verteidigungssystem im Zweiten Weltkrieg gegen deut-sche und italienische Soldaten. Die Führung war zwar lange, dafür aber sehr interessant und informativ. In dem Bunker war es kalt und man bekam Gänsehaut, als man sah, unter welchen

C’est la vie (en France)Frankreichaustausch vom 15.03. – 21.03. 2010

Der Frankreichaustausch ging 2010 pünktlich am Montag um 8.15 Uhr in Landau vor dem B-Bau los. Wir Mädels standen alle bereit, die eine mit gemischten, die andere mit erwartungsvollen Gefühlen, und auch Frau Becker, die uns dieses Jahr begleitete, war schon da. Es regnete. - Dann ging alles ganz schnell, wir verabschiedeten uns von unserer Familie und suchten uns unse-ren Platz im Bus für die ca. 2-stündige Fahrt nach Hagenau. Das Gemurmel war natürlich groß, als wir endlich in Ha-genau ankamen und zum ersten Mal unsere ‚neue’ Schule „L’institution St.Philomène“ sahen. Das Gebäude wirkte von außen eher unscheinbar, die spätere Schulführung zeigte uns jedoch, dass es mehrere Häuser und viele verwinkelte Gänge gibt. Die Instititution umfasst alle Schularten und so machten wir an diesem Tag nicht nur eine Führung durch das ‚Collège’(weiterführende Schule), sondern auch durch die ‚l‘école maternelle’ (Kin-dergarten), (Grundschule) und durch das Lycée (Gymnasium).Das Kennenlernen verlief noch etwas schüchtern und zurückhal-tend, doch langsam tauten einige auf und durch ein paar Spiele lernte man sich näher kennen. Die Sprache war dabei kein Hindernis, da wir alle gut mit unserem Französisch klarkamen

PartnerschaftenfranKreIchaustausch

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Bedingungen die Soldaten leben mussten. Viele fanden es sehr beängstigend und kamen auch mit der kalt-feuchten Luft nicht klar. Da waren dann doch einige froh, als wir wieder nach Hagenau aufbrachen. Mittwochs besuchten wir am Vormittag in kleinen Dreiergrup-pen verschiedene Klassen, wurden in den Unterricht eingebun-den und halfen bei einigen Deutsch-Stunden mit. Da Mittwoch der einzige Tag ist, an dem die französischen Schüler keinen Nachmittagsunterricht haben, wurde dieser Tag zur persönlichen Freizeitgestaltung eingeplant, ob Kino oder Schwimmbad, alles war vertreten. Am nächsten Tag ging es dann in alter Frische weiter mit dem Ausflug nach Straßbourg, der Kulturprogramm bot und für so manchen der schönste aller Ausflüge war. Wir besichtigten das Straßbürger Münster, danach machten wir eine einstündige Bootsfahrt auf der Ill (mit charmanten italienischen Beglei-tern). Danach war Shopping angesagt und wir strömten in alle Richtungen fröhlich davon… Anschließend ging es weiter mit der Straßenbahn zum Europäischen Parlament. Am Eingang schickte man uns zunächst durch eine Sicherheitskontrolle, dann ging die Führung zusammen mit einer anderen Schule aus Deutschland los. Diese war wissenswert und sehr beeindruckend, wir saßen sogar auf den Plätzen, auf denen normaler-weise Politiker aus ganz Europa sitzen. Seit 2009 ist der Pole Jerzy Buzek Präsident des Europäischen Parlaments. Am selben Tag fand dort eine Veranstaltung statt, bei der Schüler aus ganz Europa über Politik diskutierten und eine Sitzung im Plenarsaal abhielten. Wir konn-ten leider nicht zuschauen, weil wir unseren Zug nach Hagenau sonst nicht bekommen hätten. Am darauffolgenden Tag wurde der erste Ausflug gemeinsam mit den Austauschschülern unternommen.

Es ging mit dem Bus durchs Elsass, währenddessen wurde uns von unseren Partnern alles über Weinanbau erzählt. Schließlich ging es in die wunderschöne Stadt Colmar. Wir staunten erst einmal über die Freiheitsstatue, die hier auf einem Kreisel stand, doch dann wurde uns erklärt, dass der aus Colmar stammende Künstler Frédéric-Auguste Bartholdi die Außenhaut der Statue entworfen hatte. In der Innenstadt blieb dann wieder Zeit für Shopping und für die Besichtigungen vieler berühmter elsäs-sischer Häuser. Der Samstag war der letzte ganze Tag in der Familie und war wieder zu eigenen Planung freigestellt. Sonntags ging es mor-gens um halb 10 nach vielen Küsschen, ‚Merci Beaucoup’ und der ein oder anderen Träne zurück nach Landau. Somit endete der Frankreichaustausch der 9a und einiger Schülerinnen der 9b und 9c, ziemlich schnell und war für uns alle eine lehrreiche und spaßige Erfahrung. - In Überlegung steht auch schon ein weiteres Treffen! Carolin Ketschek.

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Die Freundschaft zu Frankreich spielt an unserer Schule eine große Rolle. Daher war es auch ein besonderes Ereignis, dass in diesem Jahr das 10-jährige Jubiläum der Schulpartnerschaft mit der Institution Sainte-Philomène in Haguenau bei uns gefeiert wurde. Eingeladen waren nicht nur der französische Schullei-ter M. Jean-Marie Christ und sein Stellvertreter M. Alexandre Martinod sowie das komplette Deutschkollegium der Institution Sainte-Philomène, sondern auch die damaligen Initiatoren der Schulpartnerschaft Herr Loenenbach und M. Weissenburger. Nach einem kleinen Aperitif vor der Aula und den Grußworten von Herrn Neubecker und Herrn Christ gratulierte auch Ober-bürgermeister Hans-Dieter Schlimmer zu unserer erfolgreichen Zusammenarbeit. Ein gelungenes Essen aus der Schulküche, eine Schulführung und ein gemeinsam gemaltes Bild rundeten den Nachmittag ab. K. Bastian

Partnerschaften

JubIläum hagenau

Schulleiter: M. Jean-Marie Christ

Schulleiter: H. Klaus Neubecker

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98 Partnerschaften

Seit 15 Jahren pflegt unsere Schule unter Leitung von Frau Inge Antoine einen Schüleraustausch mit der South Wilts Grammar School for Girls in Salisbury. Dieses Jubiläum, in Salisbury in einer kurzen Feierstunde mit Schülerinnen, Lehrern und gela-denen Gästen gewürdigt, bot Anlass zu einem Rückblick. In einer kurzen Rede trug Frau Gehlen Frau Antoines Gedanken dazu vor. (Sie selbst konnte leider krankheitsbedingt nicht in England sein.)Nach 3 Jahren der Planung fand 1996 zum ersten Mal ein Aus-tausch statt, der von beiden Seiten als so erfolgreich angesehen wurde, dass von deutscher und englischer Seite der Wunsch bestand, ihn fortzuführen. Die Ziele, die dabei angestrebt werden, beschränken sich nicht nur auf die Verbesserung von Sprachkenntnissen. Vielmehr geht es darum, eine fremde Kultur durch persönlichen Kontakt mit der Gastfamilie „zu erleben“. Das höchste Ziel und gleichzeitig die größte Belohnung für alle an der Organisation beteiligten Lehrer ist dabei die Entstehung von Freundschaften, die über die Zeit des Austausches hinaus bestehen bleiben – bei Schülern und Lehrern. Dass dies schon viele Male gelungen ist, war Grund zur Freude und zum gemeinsamen Feiern, verbunden mit dem

Wunsch, dass die Verbindung unserer beider Schulen noch lange erhalten bleiben möge.Da aber die Schülerinnen stets im Mittelpunkt eines solchen Austausches stehen, sollen sie mit den folgenden Auszügen aus ihren Berichten selbst zu Wort kommen.Es waren sehr aufregende, spannende und schöne Tage. Am Anfang waren wir etwas aufgeregt, dass wir uns mit den Familien nicht verständigen können oder dass sie uns nicht mögen. Doch die ganze Aufregung war umsonst! Es waren sehr aufschlussreiche 10 Tage. Wir haben viel gelernt, haben neue Menschen kennengelernt, die Sprache und ein neues, für die meisten unbekanntes Land. Doch das BESTE: Wir haben neue Freunde gefunden! (A-K.Lerch, 8r, S.Hülsenbeck, 8a)Die Zeit in der Familie war immer lustig und angenehm. Am besten hat mir die Zeit am Strand gefallen. Das „Gerücht“, dass nur Hunde, Katzen und Engländer im Mai und bei unbe-ständigem Wetter an den Strand gehen, hat sich bestätigt. (J. Sigmund, MSS 11)Es hat selten geregnet und wir benötigten den Regenschirm so gut wie nie. Wir hatten „gutes Wetter“, wie die Engländer es nennen: 14 Grad, bewölkt und gelegentlich leichter Nieselregen = WARM, super Wetter! (N. Stubenrauch, V. Ruffra, MSS 11)Wirklich überrascht hat mich auch der Gottesdienst, in dem nicht aus Gesangbüchern, sondern von „Fernsehern“ gesungen wurde. Obwohl der Pfarrer gut zu verstehen und zu sehen war, wurde er auf einer großen Leinwand und auf kleinen Displays übertragen. Außerdem begleitete nicht die Orgel den Gesang, sondern eine Band. Die Kirche war gefüllt mit Leuten aller Generationen, die danach bei einem Tee oder Kaffee noch ein Schwätzchen hielten. (J. Sigmund, MSS 11)Die Zeit in der Gastfamilie war für mich besonders schön. Mit meiner Gastmutter habe ich immer die Fernsehserie Friends geschaut (sehr lustig und sehr gut fürs Hörverständnis). Mein Gastvater hat mir die Blumen in seinem geliebten Garten gezeigt und versucht, mir die englische Geschichte näherzubringen. Mit meiner Austauschpartnerin habe ich mich super verstanden. Ich kenne nur wenige Leute, die so lustig sind und mit denen man

englanDaustausch 2010 – eIn JubIläumsJahr

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so viel lachen kann. Daher habe ich das verlängerte Wochenende, das wir in den Familien ver-brachten, besonders genossen: Nach einem typischen „English breakfast“ mit Bacon, Ei, Pilzen und Kartoffelrösti fuhren wir in die Küstenstadt Bournemouth. Wir spazierten am Strand ent-lang und bummelten durch die Innenstadt.Am Montag besichtigten wir ein altes, typisch englisches Anwe-sen mit einem palastähnlichen Haus und riesigen Grünanlagen drum herum. In England gibt es noch viele reiche Aristokraten, die solche Anwesen besitzen und den Titel „Duke“ oder „Earl“ tra-gen. (D. Wagner, MSS 11)Das Wochenende in den Familien war insofern toll, als wir englische Kultur erleben und auf eigene Faust die Umgebung erforschen konnten. Außerdem wurde kein einziges Wort Deutsch gesprochen. Wir waren komplett auf uns allein gestellt! So gelang es uns auch, die Familie besser kennenzulernen und uns mit ihr anzufreunden.Das Gerücht von dem – freundlich ausgedrückt – „etwas anderen Essen“ sollte sich nicht bestätigen. Im Gegenteil, ich kann sogar von der guten Küche schwärmen: Fish & Chips, Pasty, Scones. Etwas verwundert war ich allerdings über die vielen „crisps“, die die Engländer essen: kurz nach dem Frühstück, im Lunchpaket für die Schule, beim Picknick, zum Tee. Meine Familie hat sich selbst als „crispaholic“ bezeichnet, wobei ich glaube, dass sie im Vergleich zu anderen Familien wenige „crisps“ gegessen haben. ( J. Sigmund, MSS 11)Was die Ausflüge betrifft, kann ich euch, falls ihr noch überlegt, ob ihr an dem Englandaustausch teilnehmen sollt, versichern, dass eure Erwartungen wahrscheinlich übertroffen werden.Wir haben in London den Buckingham Palace, die Tower Bridge und noch vieles mehr gesehen. Besonders hat mich das

„London Eye“ beeindruckt. Die Aussicht, die ihr von dort habt, ist gigantisch. In einem kurzen Überblick liste ich kurz unser Programm auf: Dienstags waren wir in der Kathedrale von Salisbury und wur-den von der Bürgermeisterin von Salisbury begrüßt. Mittwochs besichtigten wir Stonehenge und fuhren weiter nach Bath mit seinen berühmten römischen Bädern. Donnerstags waren wir in London, freitags wurden wir durch Winchester geführt. (A. Schneider, MSS 11)Wir glauben, dass der Höhepunkt für fast alle London war; wir hatten uns den Tag anstrengend vorgestellt, aber es war nicht so hektisch, wie wir dachten! Es war eine wunderschöne neue Erfahrung und wird stets eine schöne Erinnerung bleiben.Das Highlight war das „London Eye“, mit dem wir – wegen der hohen Kosten - nur fahren durften, da es das 15. Jahr (und damit ein Jubiläum) des Schüleraustausches war.Wo waren wir überall? Wir waren an den Houses of Parliament, am Big Ben, an der Westminster Abbey und nach einer Lunch-pause im St. James’s Park am Buckingham Palace. Wir standen an der berühmten Tower Bridge und fuhren von dort aus mit dem Boot zurück zum Covent Garden, wo wir zwei Stunden

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lernt nicht nur eine neue Sprache besser kennen, sondern, wie gesagt, auch eine andere Kultur und ihr findet neue Freunde! Lasst euch das nicht entgehen! (A-K. Lerch, 8r, S. Hülsenbeck, 8a)Ich kann euch wirklich nur empfehlen, auf jeden Fall am Eng-landaustausch teilzunehmen, denn ihr werdet viel Neues sehen und ein anderes Familienleben kennenlernen. Die Engländer sind wirklich sehr offen, nett, hilfsbereit und sehr humorvoll, was kein bisschen übertrieben ist. Vergesst alle Vorurteile über England und macht euch bereit auf ein großes Abenteuer und Erfahrungen, die ihr nie vergessen werdet. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die Gelegenheit hatte, 10 Tage in England zu verbringen. Meine Gastfamilie, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, werde ich vermissen. Wenn ich die Möglichkeit habe, wieder nach England zu kommen, werde ich nicht lange überlegen. (A. Schneider, MSS 11)Zusammenfassend können wir sagen, dass der Englandaus-tausch mit der South Wilts Grammar School eine weitere schöne Erfahrung in unserer Schullaufbahn war. Wir würden

jederzeit wieder zurück nach Salisbury fahren, um wieder in unseren Gastfa-milien zu leben. Wir wer-den die Zeit und unsere Austauschpartnerinnen in England nie vergessen, in guter Erinnerung behalten und weiterhin den Kontakt pflegen! (N. Stubenrauch, V. Ruffra, MSS 11)M. Gehlen

Freizeit hatten. (A-K. Lerch, 8r, und S. Hülsenbeck, 8a)Bei unseren Ausflügen überraschte uns, dass wir, im Gegensatz zu Deutschland, den Rasen betreten durften. Und trotz der Vor-warnungen, dass die Fahrzeuge auf der anderen Seite fahren, dachten wir bei jedem entgegenkommenden Auto, wir würden überfahren. (N. Däuwel, V. Ackermann, 8c)Überrascht hat mich, dass die Gegend hier so ländlich und dünn besiedelt ist. Und wo bei uns findet man Schweine, die auf dem freien Feld gehalten werden? (J. Sigmund, MSS 11)Die Organisation des Austauschs war wirklich gut. Die Partner waren mit Sorgfalt ausgewählt worden, und die Interessen und Hobbys haben bei mir und meiner Austauschpartnerin super zusammengepasst, was für einen guten Austausch wirklich wichtig ist. (D. Wagner, MSS 11)Die 10 Tage vergingen wie im Flug. Für uns persönlich war es ein trauriger Abschied – obwohl wir uns auch darauf gefreut haben, unsere Familie und Freunde wiederzusehen. Wir können euch nur raten, euch auch für den Englandaustausch zu bewer-ben, und wir denken, das wird jeder, der dabei war! Denn ihr

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101Musik

reichische Chor „Unity“ gesungen hatte, alle Sängerinnen und Sänger der beiden Chöre augenfällig zu einer Gemeinschaft vereinten und zu dieser Hymne Hand in Hand sangen.P. Altschuh-Riederer

11. Mai 2010 Grüße aus Österreich Konzert des Mittelstufenchores und der Sacre-Coeur-Schule, Pressbaum Österreich

Zum deutsch-österreichischen Chorkonzert hatten die achte Chorklasse der Sacre-Coeur-Schule aus der Marktgemeinde Pressbaum, Niederösterreich (Leitung Sonja Pfeiffer) und der Mittelstufenchor der Maria-Ward-Schule (Leitung Klaus Braun) geladen.Den Chor aus dem Nachbarland hatte man vor einem Jahr ken-nengelernt, als die Landauer Schülerinnen mit einem dänischen Gastchor nach Karlsruhe gereist waren, um unter der Regie der Europäischen Schule zum Europatag eine CD mit allen Hymnen der 27 EU-Mitgliedsstaaten aufzunehmen.Ein buntes Programm bezauberte das Publikum durch Klänge aus Pop, Gospel, Blues und Filmmusik. Die österreichischen Gäste hatten traditionelles Liedgut mitgebracht, unter anderem den „Langenwander“ aus der Steiermark. Und so erklang an diesem Abend vielleicht nicht zum ersten Mal ein Juchzer, aber ein waschechter Jodler war doch eine Premiere.Das „Gaunerlied“, ein österreichisches Volkslied, ließ das Au-genzwinkern der Sängerinnen und Sänger nicht nur erahnen und zeigte genau so den Spaß an der Freud’ wie Paulchen Panthers „Wer hat an der Uhr gedreht?“. Es war eine liebenwürdige Aufführung.Der Mittelstufenchor der Maria-Ward-Schule unter der Leitung von Klaus Braun, begleitet von Johann German am Klavier, sang aus seinem Repertoire die Titelmelodie des Films „Die Kinder des M. Mathieu“. Und aus dem Programm, das der Chor im Europa-Cantat-Workshop in den Niederlanden erarbeitet hatte, brachte eine Gruppe Tänze und Lieder aus Afrika, Australien und Neuseeland zu Gehör. Wunderschön war der Gedanke, dass sich, nachdem der öster-

MusikDeutsch - österreIchIsches Konzert

Klasse 9a

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102 Musik

Sommerkonzert – 15. Juni 2010Katzen, Mäuse und noch viel mehr

Hatte es nachmittags noch so ausgesehen, als wollten der Wind und Petrus einen Strich durch die Rechnung machen, so waren die Wolken abends weg, wenn auch der Wind geblieben war. Das tat aber dem Feuereifer, mit dem alle Ensembles an diesem Abend konzertierten, keinen Abbruch.Den Auftakt bildete das Vororchester (Leitung Agnes Hoff-mann) mit L. van Beethovens Ouvertüre seines „Egmont“, die melancholisch begann, aber triumphal endete. Es folgte E. Griegs „Norwegischer Tanz Nr. 2“, in dessen leichtfüßiges Pizzicato sich alle Instrumente einreihten um mitreißend die Melodie zu präsentieren. Fröhlichen Schrittes ging es weiter zu „Valdres“ von J. Hanssen, dessen Beschwingtheit man sich nicht entziehen konnte.Nun präsentierte der Chor der 5. Klassen (Leitung Reinhilde Kerner) einen Gruß an die Kinder der Welt, forderte zum Fröh-lichsein auf, „Unser Lied fliegt schneller als ein Vogel“ (H. Heizmann), und erwies mit dem Kanon „Singen macht Spaß“

(U. Führe) der Welt der Töne seine Referenz.Das Flötenensemble (Leitung Nina Hörner) hatte sich den Synkopen verschrieben mit dem augenzwinkernden „Yankee Doodle“ und „Sloop John B.“ (beide Arr. T. Catherine), die Südstaatenseeligkeit brach sich in „Camptown Races“ Bahn.Vororchester und Band (Leitung Isabel Eichenlaub) brachten das beliebte „Take Five“ (P. Desmond) zu Gehör. Und die Band into-nierte ihre Liebeserklärung an die Stadt, die nie schläft in „New York, New York“ (J. Kande), wandte sich dann dem getragenen „River Flows in You“ (Yiruma) zu, um die elementaren Kräfte des „Eye of the Tiger“ (F. Sullivan / J. Peterick) auffunkeln zu lassen und mit dem seligen „We are the World“ (M. Jackson / L. Richie) das Publikum in die Pause zu entlassen.Die Pause gehörte dem Flanieren unter den Platanen im grünen Innenhof, in der Pausenhalle bot sich Kulinarisches für den Gaumen und durch die frische Luft flatterten Gespräche zwi-schen Sitznachbarn hin und her; es war eine entspannte, gelöste Atmosphäre unter freiem Himmel.Eine Auswahl aus dem reichhaltigen Beiträgen Amerikas zur Musik eröffnete den zweiten Teil des Konzertes. Das Sinfoni-sche Jugendorchester (Leitung Agnes Hoffmann) ließ die „Ame-rican Rapsody“ (R. Meyer) erklingen; die Melodie malte Bilder der Einwanderer, ließ die fiddle erklingen, weis auf die weiten

sommerKonzert

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103Musik

„Der stolze Eberhard“ (P. Schindler) bekam einen Freund.Als nächstes Ensemble trug das Sinfonische Jugendorchester „Carillion“ aus der L’Arlésienne-Suite Nr. 1 (G. Bizet) vor. Getragen, tanzend, kreiselnd und traumverloren schwebte ein Klangteppich im voll besetzten Innenhof.Zu den letzten Strahlen der untergehenden Sonne versammelten sich zum Schluss des Konzertes alle Ensembles auf der vor dem B-Bau aufgebauten Bühne – es war eine beeindruckende Zahl von Mitwirkenden – und stimmte gemeinsam mit dem Publikum die „Ode an die Freude“ (Text Fr. Schiller) aus der 9. Sinfonie von L. van Beethoven an.Es war ein schönes Konzert, gelöst, verspielt und sehr stim-mungsvoll.Allen Mitwirkenden ein herzliches Dankeschön für diesen wundervollen Abend.P. Altschuh-Riederer

Prärien hin, die Wasserläufe und die Wälder der Appallachen… Da war „West Wing“ (S. Walden) nur eine logische Fortsetzung des Gedankens, des Traums, der sich American Dream nennt, immer majestätischer sich präsentiert in den Tönen, die über den Hof schwebten in die Ohren des Publikums. Dann rissen die bekannten Melodien des „Grease“-Medleys (W. Casey / J. Jacobs) mit einem Mal alle wieder mit, ließen manche Fußspitze wippen, manche Schulter sich im Rhythmus der 60er wiegen.Es folgte erneut der Chor der 5. Klassen, die Gedichte von H. Erhardt und E. Jandl zwischen den Liedern vortrugen und durch die launigen Texte die ZuhörerInnen zum Schmunzeln brachten. Ihre Lieder entbehrten ebenso nicht des komischen Elementes; in „Miau, miau“ (Kanon aus Frankreich) strich eine Katze flir-tend über die Dächer, dann hörte man „Katzenpfoten tappen“ (L. Maierhofer), schließlich träumte eine Maus von „10000 Kilo Käse“ (J. Janosa), die „Kuh“ (U. Führe) wurde besungen und

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DEUTSCH-AMERIKANISCHE MUSIKTAGEder Maria-Ward-Schule Landau

VON MITTWOCH, 30. JUNI 2010 – FREITAG, 2. JULI 2010

Mittwoch, 30. Juni 2010, 20.00 Uhr OPEN AIR CHORKONZERT im Kreuzgang der Augustinerkirche “Heilig Kreuz” Landau, KönigstraßeINTERNATIONALER CHOR des BLUE LAKE FINE ARTS CAMP, MICHIGAN, U.S.A.Dirigent: Christoph Kuczewski-PorayProgramm: Chormusik aus vier Jahrhunderten von Barock bis Moderne(Bei schlechter Witterung findet das Konzert in der Augustinerkirche „Heilig Kreuz“ statt!)

Donnerstag, 1. Juli 2010, 20.00 UhrSYMPHONIEKONZERTin der Jugendstil-Festhalle Landau, MahlastraßeSchirmherr: Oberbürgermeister der Stadt Landau Hans-Dieter SchlimmerINTERNATIONALES JUGEND-SYMPHONIEORCHESTERdes BLUE LAKE FINE ARTS CAMP, MICHIGAN, U.S.A.Dirigent: Fritz StansellProgramm: Symphonische Werke von Richard Strauss, Gustav Holst, Maurice Ravel u.a.

Freitag, 2. Juli 2010, 20.00 Uhr„ELIAS“Romantisches Oratorium in zwei Teilen von Felix Mendelssohn Bartholdyin der evangelischen Stiftskirche Landau, MarktstraßeINTERNATIONALER CHOR undINTERNATIONALES JUGEND-SYMPHONIEORCHESTERdes BLUE LAKE FINE ARTS CAMP, MICHIGAN, U.S.A.MÄDCHENCHOR DER MARIA-WARD-SCHULE LANDAUELTERN-SCHÜLER-LEHRER-CHOR DER MARIA-WARD-SCHULESÜDPFÄLZISCHER KAMMERCHORDirigent: Klaus Braun

(Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei! Um Spenden zur Deckung der Unkosten wird gebeten! Keine Platzreservierung! Einlass zu den Konzerten: Eine Stunde vor Konzertbeginn.)

Musik

Deutsch - amerIKanIsche musIKtage

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105Musik

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106 Musik

Zum Weggang von Herrn Braun: Abschied der Chorsängerin-nen

Sehr geehrter Herr Braun,Ich würde gerne einige Worte in Namen des ganzen Chors an Sie richten.Wir alle wollen uns bedanken – dafür, dass Sie so viele Jahre tapfer den Mittel- und Oberstufenchor an der Maria-Ward-Schule Landau geleitet haben und nie den Mut aufgaben, auch wenn mancher Konzertstress Ihre Laune bedrückte. Aber es ist

nicht so, dass es nur Stress gab – nein, es gab immer wieder Erfolgsmomente, ob nach Konzerten, nach einem gelungenen Lied oder sogar nach einer gelungenen Note, die wir sangen.Die Freude, die Sie immer in die Chorproben am Mittwoch und am Freitag mitbrachten, war ansteckend und Sie freuten sich über jedes neues Gesicht. Sie lobten uns immer wieder, wie schön es doch sei, nach solch einer anstrengenden Woche trotzdem Freitag, bzw. Mittwochnachmittag in die Probe zu kommen. Aber auch wir müssen Ihnen danken und Sie loben! Obwohl Sie neben dem Chorleiterdasein noch Lehrer Dutzen-

Weggang Von Klaus braun

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Weihnachtskonzert I; 15.12.2010

Wunderbar geleitet wurde der Chor von Isabell Eichenlaub (Violoncello), Nina Bohlender (MSS 12, Klarinette), Yvonne Engel (9c, Saxophon), Rebekka Hebgen (MSS 13, Schlagzeug) und Katharina Kerner (MSS 11, Violine).Das Sinfonische Jugendorchester brillierte erneut mit einer bewundernswerten Leistung; die MusikerInnen präsentierten die „Meditation“ aus Jules Massenets wenig bekannter Oper „Thais“. Das Publikum konnte die dramatisch wirbelnden Gedanken der Thais, die wieder ruhiger werden, sich entwirren und neu geordnet sich verströmen, fast mit Händen greifen. Eine wahrhaft gekonnte Darbietung des Orchesters und der Solistin Katharina Kerner (MSS 11).Das geistliche Wort sprach Pfarrer M. Olf. Er bezog sich auf die Oper, beschrieb Thais‘ Zwiespalt, die entscheiden muss, welchen Weg sie einschlägt, den der Stille oder den der Le-benslust. Wir sollen uns Zeit lassen zu überlegen, wie Thais, zu betrachten; doch eine grundsätzliche Entscheidung sei bereits getroffen, die Gottes, der sich für uns entschied, damit wir Mensch werden und sein können.Danach spielte das Sinfonische Jugendorchester im letzten Teil des Konzertes Ch. Mangiones mexikanisch angehauchtes, flottes „Children of Sanchez“ und die freundlich versöhnliche Titelmelodie aus „Forrest Gump“ von A. Silvrestri. Traditionell bildet den Schluss ein gemeinsam gesungenes Lied. „Macht hoch die Tür“ entließ das Publikum und die Mitwirkenden des Konzertes in den vorweihnachtlichen Abend mit frohem Herzen und mit manchem bewundernden Wort für diese reife Leistung.

Musik

der Schülerinnen waren, privat Klavierunterricht gaben und Orgel spielten, kam es nie rüber, als ob Sie keine Lust hatten, mit uns die Chorproben zu halten. Vielmehr kamen Sie immer strahlend und motiviert mit einem Stapel neuer Noten. Und auch zu Chorreisen waren Sie immer bereit und motivierten uns, daran teilzunehmen. Vielen bedeuteten diese Chorreisen viel, nicht nur weil wir fremde Städte und Orte, gar fremde Länder sahen, sondern weil sie uns ebenfalls zusammenschweißten – als Chor und auch als Freunde. Wir danken Ihnen, dass Sie diese Chorreisen immer möglich machten.Zum Schluss dürfen wir nicht vergessen, wie sehr Sie sich für unseren Chor einsetzten, ob nun beim Schulleiter, um Probe-tage genehmigt zu bekommen, oder auch beim Organisieren verschiedener Events. Hiermit danke ich, im Namen aller Chorsängerinnen, dass Sie den Chor der Maria-Ward-Schule geleitet haben und wir wün-schen Ihnen einen schönen Aufenthalt in Rio, eine erfolgreiche Karriere und viel Glück. Vielen Dank.

WeIhnachtsKonzert I

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Weihnachtskonzert 16.12.2010, 2. Teil

Traditionell veranstaltet die Maria-Ward-Schule zwei Weih-nachtskonzerte, um allen Mitwirkenden und den zahlreichen Zuhörern genügend Platz in der Aula zu bieten. Nach dem ins-trumental geprägten ersten Konzertabend traten beim zweiten Konzert überwiegend die Chöre der Schule auf. Den bunten Reigen eröffnete der Chor der 5. Klassen, geleitet von Nina Hörner, am Klavier unterstützt von Manuel Cordel. Stilvolle Chorsätze mit Violin-Vorspielen in Sätzen von L. Maierhofer stimmten in ansprechender Singweise auf den Abend ein. Beson-ders gefiel der Chor mit Rolf Zuckowskis „Und Frieden für die Welt“, strophisch in Gruppen gesungen, rhythmisch begleitet. Die jüngsten Sängerinnen der Schule ernteten für ihre gelungene Darbietung anerkennenden Applaus. Anschließend stellte sich das Blockflöten-Ensemble, ebenfalls

unter Nina Hörner, vor. Blockflöten ver-schiedenster Klangart und Größe fügten sich hier zu einem hörenswerten Klang-körper. In originellen Arrangements erfüll-ten weihnachtliche Flötenklänge die gut gefüllte Aula. Präzise Spieltechnik, gute Melodieführung und ein sauber aufein-anderabgestimmtes Mu-sizieren verdienen große Beachtung. Bekannte französi-

sche Weihnachtslieder, in Instru-mentalsätze verpackt, entweder mit ostinater Begleitung,solistisch oder in festlicher Klangfülle dargeboten, fanden große Beachtung ein Genuss beim Zuhören! Diese Gruppe ist eine Bereicherung des Musiklebens der Schule. Das zahlenmäßig große Vororchester der MWS, unter dem Dirigat von Ag-nes Hoffmann, begeisterte mit zwei Traditionals, „Siyahamba“ aus Afrika und „Amazing Grace“ aus den USA. Man spürte förmlich die Begeisterung der vielen jungen Instrumentalisten, ein hörbarer Erfolg kontinuierlicher und intensiver Musikarbeit der jahre-lang aufgebauten Musikschule. Es ist viel Probearbeit (auch bei Probetagen),

WeIhnachtsKonzert II

Musik

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rol“ nicht fehlen. Die chorische Interpretation von J.S. Bachs „Air“ mit weihnachtlichen Texten hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Abschluss des sehr abwechslungsreichen, vielseitigen Konzertabends war der gemeinsame Gesang „Ich steh an deiner Krippen hier“, im schwierigen Arrangement für Orchester von H.J. Wilbert bearbeitet, unterstützt vom Chor der 5. Klassen. Die Strophen gestalteten im Wechsel Bläser, Streicher und das Tutti des Vororchesters, eine wirkungsvolle Variante als Lied-begleitung. Insgesamt eine gelungene, makellose Einstimmung auf das bevorstehende Christfest.Veit Schwöbel

Geduld und musikalisches Feingespür notwendig, einen solchen Klangkörper zu formen und weiter zu bilden. Ein ganz großes Dankeschön für die unermüdliche Arbeit von Agnes Hoffmann. Die beiden Vororchester-Beiträge zeigten die Früchte intensiver Probearbeit deutlich. Anerkennender Beifall ermunterte alle jungen Instrumentalisten für weitere Taten 2011.Isabell Eichenlaub trug eine Liedbetrachtung, verfasst von Monika Dietherich, zu Paul Gerhardts „Ich steh an deiner Krippen hier“ vor. Gerade der Text der 1. Strophe weist auf den wesentlichen Sinn der Advents- und Weihnachtszeit hin. Dekoration, Kauffülle, Geschenke im Überfluss treten in den Hintergrund. Die Krippe wird und bleibt zentrale Mitte unserer Vorbereitung auf das Christfest.Als nächstes hörte man den Mittelstufenchor, geleitet von Gisela Scheib, begleitet von Reinhilde Kerner am Flügel. Mit dem französischen „Noël“, einem Spiritual und einem Gospel setzte der neu formierte Chor deutliche Akzente bzgl. Chorschulung und choreographi-scher Präsentation. Eine gute Ausspra-che, verbunden mit Rhythmusgefühl und exaktem Chor-singen, prägten den mit viel Beifall bedachten Auf-tritt einer soliden Chorgemeinschaft. Hier wächst eine stimmlich ausge-wogene Chorgrup-pe zusammen, die uns sicher auch 2011 mit ihren Mu-sikfrauen an der Spitze lobenswerte Auftritte bescheren werden. Natürlich durfte John Rut-ters’ „Angels’ Ca-

Musik

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110 MSS

MSS 11, M G1Frau Frohwein

Bentz, SarahEnd, MarleneGaßmann, FranziskaGläßgen, LuisaGuttwein, SophieHeinzmann, JennyHoffmann, Larissa HannahHoffmann, SandraHör, FranziskaHundt-Nicksch, ChantalJohann, ChristinaKlacak, JuliaLorie, EvelyneMünch, KarolineNeuhard, JennyNuß, SelinaPezzetta, Anna-LisaRittmann, FranziskaSambaß, Maike

Spitzfaden, AnnaSturm, LorenaWagner, YvonneZechbauer, Katharina

MSS 11, M G2Herr Braß

Baier, Leah MariaBender, LenaBlumenstiel, LauraButz, SophiaDambach, RebeccaDamm, Linda MariaDonicova, SaraDreyer, MarleenGerdon, Anna-LenaGuckenbiehl, FranziskaHeer, CarolinHeimbrodt, VanessaKeller, VeraKnecht, FlorentineKunz, VivianMemmer, JanaMota, MarizaPabst, Lara JoyPfirrmann, NehlePütz, Annalena

Rösch, CosimaRoth, MandyUhly, Hannah

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111MSS

MSS11, M G3Herr Streicher

Ackermann, BarbaraAutenrieth, NadjaBertges, AlinaBörkel, IsabelBreßler, NoraCambeis, FenjaDreisigacker, JohannaGeißert, SarahGläßge, LukaHuhn, LoraineHumm, MiriamHund, Ann-KathrinKaiser, MarenKattler, TeresaKohl, ElisaKröber, IsabelKröper, LindaLincks, SarahMaier, AlexandraSchneider, Hannah

Tressel, ArabellaUhl, VanessaWillem, Katrin

MSS11, M L1Herr Kempf

Ahmad, SadefBaehr, EmilyBörkel, KatharinaDudenhöffer, SandraFath, AnnaFertig, FranziskaFischer, ChristinaFischer, MelanieFrisch, SabineHeypeter, RebeccaHilsendegen, NadjaKuhn, LouisaKuntz, ErikaMantaj, JuliaMessemer, JosefineMüller, LisaNuss, TatjanaReinhard, FranziskaSchick, LisaSchmadel, Jennifer

Schuh, FranziskaSteigner, JuliaWind, Jessica

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112 MSS

MSS 11, M L2Frau Gräser

Adel, JaquelineBecker, LauraCongia, LauraErb, HannaGros, MelinaHausdörfer, TinaHeise, FabienneHeßler, SarinaHeusel, HannaJohannes, LuisaKerner, KatharinaLüer, JulianaMattern, CorneliaPfaff, DanielaRoth, Franziska Ka-tharinaScherer, VanessaSeiler, LenaWagner, DésiréeWerling, Fabienne

Werner, NathalieWolf, FranziskaZöller, Julia

MSS12, E G1Frau Kempf

Beisel, ElviraBenzinger, DeniseFischer, ElisabethGies, JuliaHack, Ann-ChristinHartstern, MaikeKraus, JuliaLagall, Lisa KatharinaLe Quang, Maria Minh ChauLutz, JasminMüller, AnnetteSchlimmer, JessicaSchmidt, ElisabethScholler, JanaSchumann, Franziskavon Blohn, KatharinaWisniewski, Beate

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113MSS

MSS 12, E L1Herr Ziwes

Burckgard, MarleenChrist, JuliaDarwish, SamiraGauer, SimoneHild, JasminLenz-Vock, AnnaMüller, Ann-ChristinSchramm, NoraStubenrauch, NathalieWayand, LauraWeilacher, VerenaWinkler, Sarah-Luise

MSS 12, E L2Frau Braß

Fernandes-Loureiro, Joana MarieHöfler, ChristineKabis, DésiréeKehren, ViolaKlinkhammer, LindaMader, KatharinaMalthaner, CorinnaNehr, Anne-KathrinNeu, CatherinePeter, CarolinRuffra, VictoriaSchnabel, JuliaSpada, MarilisaStrumberger, LeaTreiling, Sophie IsabelleWaltenberger, NinaZanker, Nicola

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114 MSS

MSS12, E L3Frau Hermann

Allmendinger, ChristineBohlender, NinaBrands, LauraEngelhard, Lisa MarieErtel, SophieForster, CarolineFuchs, LisaKröper, JuliaLingenfelder, Laura-CharlottePallmann, IsabellePlett, SelinaPuvaneswaran, SinegaReddmann, Sophie MarieSchneider, Anja LydiaSimon, Sheila

MSS 12, E G2Herr Stubenrauch

Becker, Hanna Kathe-rinaBenisch, LeaDöring, LilithEck, LauraFindling, MyriamFlickinger, StefanieHellmann, SarahHüther, JaninaKogler, VivienKübler, IsabellaLaqua, AlenaPietsch, Vanessa AileenRabold, Marie-ChristineRytir, CindySigmund, JanaUfer, VanessaWagner, AnnaWahl, VanessaWaldschmitt, CarinaWinter, Natascha

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115MSS

MSS 13, D G2Frau Raase

Bräunling, AnnikaFerrari, Ann-SophieGerhardt, KatharinaGräser, SophieKlein, JaninaKoch, KathrinKraus, AlessaLamotte, SophieMinagro, Maria LisaNguyen, Thuy Duong NataliePallmann, LaureenPeschka, CarolinePfeuti, DanielaRödel, MarenSchreieck, SelinaSchüttler, KrystinaWahl, SelinaWalter, Lisa

MSS 13, D G1Frau Altschuh-Riederer

Bader, JohannaBecker, MiriamDanner, LenaDurm, LauraGetto, MaresaGläßgen, LauraHirschmann, LilianHollstein, Svenja-RebeccaKadel, KathrinKiefer, LisaLauth, NadineMaier, AndreaMinges, JuliaOrtner, KristinRees, LauraScheurer, Verena

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MSS13, D L1Frau Sarlette

Baorda, Anna-MariaBlickle, NatashaBurkard, SaraDittmann, LouisaFeldmann, RebeccaGebhardt, AlishaHartenstein, JuliaHebgen, RebekkaHeinrich, RebeccaHummel, EstherKiefer, IsabellKnecht, MarlenaLimbach, LauraMohr, LarissaNikolaus, CarinaRodach, MelanieRub, FranziskaSchäfer, ClarissaSeyfried, BarbaraStörtz, FelicitasTheobald, Katharina

MSS 13, D L2Frau Kirchner

Biedenbach, MonjaDengel, CarolinGötz, CarolineGrüner, LisaHirsch, Anna-LenaHuhn, SelinaKaufmann, ElisabethLincks, AlenaMetzger, EvaPelzer, JohannaPesl, AlexandraRadkohl, AlessaSchade, CosimaScherrer, TizianaWind, LenaZelt, Julia

MSS

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117MSS

MSS 13, D G3Frau Deubert

Baudy, MichèleBurry, TheresaEßwein, Julia-KathrinFrisch, KatharinaGötz, Jana-JuliaHammer, LaraJung, LisaKonrad, SimoneKremer, Laura CristinLutz, NadineMoll, HannahMüller, LauraOrth, KirstenPfalzgraf, JuliaRoth, AnnaRoth, MichèlleScherthan, LenaSchiestel, EvaSchlichter, Elena

Klasse 9a

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Ja, die Vorgeschichte war etwas kompliziert gewesen, denn immerhin waren die Profis des forum-theaters aus Wien schwer zu bekommen, aber dann war es nach einigem Geschiebe, vor allem der Termine, doch geschafft, und eine Gruppe aus zwei Frauen und vier Männern stand wahrhaftig am 30. 4. morgens um 8 Uhr auf unserer Aula-Bühne und machte Theater, und das im wahrsten Sinne des Wortes.Über 300 Schülerinnen der 9. bis 11. Klassen sahen zu, wie das bekannte Drama des Zeitgenossen Goethes, eines Offiziers, vorgestellt wurde; einer der Schauspieler trat an die Rampe und führte ein, etwas biografischer Hintergrund verknüpft mit einem kurzen Einblick ins Kleists Wesen und eine Hinführung zum Drama über die Entstehungsgeschichte, und schon konnte der Tanz um den korrupten Richter Adam (nomen est omen in diesem Fall), der sich selbst den Hals ins Eisen judiziert, weil er seine Finger nicht von einer jungen Frau (Eve, ja, wie die Frau in der Bibel) lassen kann, die ihrerseits ihm nur nachgibt, weil sie ihren Verlobten Ruprecht retten will; der Richter hatte ihr nämlich gesagt, der müsse ins Ausland in den Krieg ziehen. Alles Lüge natürlich, aber sie weiß es nicht. Schließlich kommt der etwas einfältige Verlobte hinter die Geschichte, kennt sie aber nicht ganz, misstraut seiner Liebsten, und es werden nicht nur ein Krug, sondern auch Vertrauen, Ruhe und Eintracht, ja das Richteramt und sogar letztlich die Würde des Gerichtsrates Walter, der zu einer Inspektion aufkreuzt, beschädigt. Doch der Schluss rückt alles wieder ins Lot, denn Richter Adam wird überführt, die Liebenden sinken sich in die Arme – aber der Krug ist halt doch immer noch entzwei. Nichts ist perfekt.Die Profis zeigten eine teilweise burleske Szenerie; immerhin ist es eine Komödie. Da wurde gestolpert, geholpert, verschämt geraunzt, bissig kommentiert. Der Helfer des Richters ist fast ebenso korrupt wie der Richter selbst, wenn er auch jünger ist; aber es sind zwei Vögel des gleichen Schlages. Um so interes-santer war es zu sehen, dass der gleiche Schauspieler auch den

Theater

Ruprecht gab, den tölpelhaften Dorfburschen, der stampfend glaubt, seiner Eve nicht mehr trauen zu können. Frau Marthe, die Mutter Eves, entrüstet und schrill keifend wie eine Furie, ist kaum zu bremsen in ihrem Furor.Und dann erfuhr das Drama noch eine kleine Änderung, der Besetzung geschuldet; denn eine Brigitte, die dritte weibliche Rolle, gab es nicht und Kleist nennt den Leberecht nur in sei-nem Drama, lässt ihn aber nicht auftreten. – An diesem Morgen jedoch gab es keine Brigitte, sondern einen waschechten Le-berecht, der wie ein launiger Zottelbär über die Bühne tapste und dreist bauernschlau dem Dorfrichter metaphorisch seine Amtsperücke entriss, indem er ihn als den nächtlichen Besucher bei Eve entlarvte.Es war zu einer ungewöhnlichen Stunde eine ungewohnte Aufführung eines gewohnt wunderbaren Klassikers in etwas ungewöhnlichem Kleid.Danke an die SchauspielerInnen, die zu so früher Stunde präsent waren und einen Einblick in diese nicht unbedingt aufgeräumte Amtsstube des Dorfrichters gewährten.P. Altschuh-Riederer

TheaterKleIsts „zerbrochener Krug“ auf Der bühne Der aula (30. 4. 2010)

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119Theater

als Filmsternchen am Arm), von dem Nele so angetan ist, ist Fake. Nele will fliehen. Warum hat der Requisiteur auch Neles Teddy an sich nehmen müssen, wie es die Maskenbildnerin (Leonie Koster) sehr beiläufig erwähnt?Nele versucht es erneut; sie kommt auf den Gedanken, es klappe bei ihr nicht, weil die Umstände schuld seien. Also ändere man die Umstände; die Vergangenheit sei wohl besser gewesen, heiler. Und schon ist sie in vergangenen Zeiten auf einem Markt mit seinen Beschickern (Franziska Hör, Evelyne Lorie, Laura Blumenstiel, Sadef Ahmad, Annika Gramlich, Anthea Pfeiffer). Sie hebt einen Apfel auf, doch damit hat sie schon einen Gesetzesverstoß begangen; ihre Verhaftung droht, der Ordnunsghüter (böse, unerbittlich Caroline End). Doch ein etwas zwielichtiges Individuum nimmt sich ihrer an (herrlich rau bis grob Elisabeth Schulz), jedoch nicht aus Nächstenliebe. Brutal wird sie gefragt, was sie könne. Sonst könne sie nicht bleiben... Sie müsse ihr Brot verdienen. Die Vergangenheit wird zum Höllentrip.Also wieder weg, diesmal will Nele in die ruhige Vergangenheit aus Erzählungen. Und schon ist sie bei dieser Bauernfamilie mit

MittelstufentheaterKeine leichte Kost bot das Mittelstufentheater an diesem 28. Mai 2010 um 19.30 Uhr in der Aula. „Blauer Bahnhof“ von Kerstin und Antonia Rothe forderte einiges an darstellerischem Können von den Akteurinnen:Nachdem Nele wieder einmal mit Vorwürfen wegen ihres ego-istischen Verhaltens von ihren Klassenkameradinnen (Annalena Pütz, Annika Gramlich, Franziska Hör, Laura Blumenstiel, Anthea Pfeiffer, Lara Wolf, (aus dem Leben gegriffen) traktiert worden ist – sie empfindet es als ungerecht, und ihre Mutter sie auch noch zur Mithilfe im Haushalt aufgefordert hat, ohne ihr das Lieblings-T-Shirt zu all ihrer Arbeit auch noch schnell herauszuwaschen, reicht es ihr. Sie geht zum blauen Bahnhof, mit Koffer und Teddy. Von hier aus, so glaubt sie, kann man ganz einfach verschwinden. Rempeleien mit den Unsichtbaren zeigen ihr, dass sie diese nicht sehen, wohl aber hören kann, was sie als seltsam empfindet. Doch die Bahnhofsvorsteherin erklärt ihr das: Sie gehört nicht hierher. Nur wer wirklich am Ende sei, bekomme einen Blick für die, die es auch seien und könne sie sehen. Und nur der dürfe die Züge benutzen, denn sie kehren nicht wieder. Aber Nele mag nicht mehr und so bietet ihr der Vorsteherin den „Umweg“ an; sie dürfe aber nichts an Gepäck mitnehmen. So wünscht sich Nele also erst einmal eine neue Familie, die Happyfamilie aus dem Fernse-hen. Doch die entpuppt sich als zuckersüße Fassade; all sind nur so lange nett, wie die Kameras laufen; hinterher sind sie ego-istisch, streitsüchtig, nehmen keinen Anteil, drehen sich weg. Sogar die Liebesszene mit Har-vey (Caroline Buschmann, cool und herablassend, mit Lara Wolf

„blauer bahnhof“ (27. unD 28. maI 2010)

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120 Theater

vier Kindern (Stefania Schmidt, Emily Baehr, Elisabeth Schmidt und Rebecca Heypeter), als fünfte ist unterwegs. Sie soll körperlich hart arbeiten, das Heu einfahren, denn ein Gewitter droht. Doch die Idylle lockt sie so sehr, dass sie vor lauter Wolkenschau das Gewitter vergisst, das Heu wird nass. Doch das ist die Lebensgrundlage der Familie. Sie sagt nichts, alle freuen sich doch so sehr über ihr Hiersein. Es kommt, wie es kommen muss: Der Bruder hat sein Messer im Stadel vergessen und entdeckt das nasse Heu. Die Enttäuschung ist groß – doch Nele ist schon wieder geflohen, diesmal in eine Situation, in der man sie wirklich braucht. Das hat sie sich gewünscht.Es ist ein Unglück geschehen. Die Gruppe ist eingeschlossen. Nur gemeinsam kann man überleben, einen Ausweg suchen. Die Überlebensmaschinerie läuft, doch Nele bleibt unbeteiligt, wird sogar von Herrn Schmitt dazu verführt, die anderen zu betrügen, indem sie essen, was allen das Über-leben sichern würde. Wieder wird das entdeckt, wieder kann Nele nicht bleiben, sagt sie und flieht zum Bahnhof.Zwar redet ihr die Vorsteherin ins Gewissen, sie könne nicht immer davonlaufen, aber Nele meint nur, Erwachsene messen mit ihren Maßstäben, die für Kinder nicht geeignet seien, also wolle sie es in der Zukunft versuchen, ihrer eigenen. Schwupps sitzt sie als Erwachsene im Büro und muss eine Gruppe (Ange-lika Miller, Leonie Koster, Evelyne Lorie) mittragen, eine neue Filiale aufbauen helfen; bei der Weigerung, so die Chefin (streng geschäftlich Sadef Ahmad), auch nur eines Teammitgliedes drohen Entlassungen. Und sie verweigert sich, weil sie nicht einsieht, für andere mitzuarbeiten. Und wieder denkt sie nur an sich, setzt ihre Prioritäten. Es folgen die gleichen Vorwürfe wie am Anfang. Und wieder … nein, nicht Nele flieht, denn die Vorsteherin holt sie aus der Situation in die Gegenwart zurück. Und sie hört die Vorwürfe des eigenen Ichs: wieder nur an sich gedacht, wieder, wieder…. Aber Nele hat endlich verstanden. Aus ihrer Haut kann sie nicht heraus, sie ist wie sie ist. Doch sie kann Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und versu-

chen, was sie falsch gemacht hat, wieder in Ordnung zu bringen. – Konsequent schwenkt das Drama zur ersten Szene zurück, die wiederholt wird, aber diesmal mit anderem Ausgang: Nele stellt sich den Vorwürfen und sieht ihr Fehlverhalten ein. Und sie handelt danach. „Besser spät als nie, oder?“ ist ihr letzter Satz auf der Bühne.Alle spielten sie ihren Part glaubwürdig; die Rollen waren wie Kleider, in die man die Mädchen schlüpfen sah. Und sie passten. - Besonders erwähnt sei Rebecca Heypeter, deren Nele glaubhaft zwischen genervt-gelangweilt, rebellisch bis hin zu suchend-verzweifelt oszillierte. Kathrin Fesenmeyer gab eine abgeklärte, sehr erwachsene Bahnhofsvorsteherin. Katharina Zechbauers Mutterfiguren schwankten zwischen zänkisch-genervt-über-fordert über überspannt-fröhlich bis sich fügend-genügsam. Johanna Rapps Väter waren leinwandgerecht-managerlike bis handfest-stolz und dann enttäuscht über die Tochter.Nicht zu vergessen sind auch die Mitglieder der Technik-AG, die die Inszenierung ins rechte Licht rückten und die Phasen, in denen die Akteurinnen ihre Rollen reflektieren ließen, ins rosa Licht der Gefühle tauchten. Die Regie lag in den bewährten Händen von B. Kempf und V. Sarlette. Für das Plakat zeichnete Rebecca Heypeter verantwortlich.Es war ein nachdenklicher, ruhiger, ein gelungener Abend.P. Altschuh-Riederer

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121Theater

Pulver schnupft, das Zauberwort „Mutabor“ sagt, sich dann dreimal gen Osten verneigt, kann sich in jedes Tier verwan-deln, das er sich wünscht. Wer das Zauberwort aber nach der Verwandlung vergisst, wird ewig ein Tier bleiben.Klar will der Kalif das ausprobieren. Er und sein Großwesir reden sich sogar die Köpfe heiß, welches Tier am besten sei; was immer der Kalif nennt, der Großwesir hat Bedenken. Dann schaut er hoch in den Himmel, sieht Störche und hat die Idee: Störche sollen sie sein. Und der Kalif ist begeistert. Sie verwandeln sich.Nach ihrer Verwandlung stehen sie im Sumpf und hören den Fröschen zu. Diese geben ein Konzert und singen ihr „qua-qua“

Der Chor der 6. Klassen singt vom Zauberwort (10. Juni 2010)Mutabor!

Da zauberten die Mädchen der 6. Klassen an diesem lauen Sommerabend in der Aula unter der Leitung von G. Scheib, M. Gehlen, R. Kerner und N. Hörner, dass es eine Lust war:Balletttänzerinnen drehen ihre Pirouetten zur Ouvertüre a la Turca im orientalischen Bühnenbild, vor dem baldachinbe-schirmten Sofa und den Säulen, dann werden Blumen, Tisch und Teppich arrangiert – Auftritt Kalif Chasid (herrisch, stolz - J. Schwarz), der sich auf sein rotes Sofa niederlegt. Zwei Lakaien wedeln mit Palmzweigen Kühlung zu. Zwar will der Herrscher schlafen, doch ihm ist trotz der Sorgen des Regierens – er stöhnt deswegen, fast glaubt man es ihm - sehr langweilig. Kaffee und Schischa helfen da auch nicht. Doch der Großwesir (dienend, aber auch mit Rückgrat – J. Speeter) weiß Rat: Draußen stehe ein Händler. Shopping als Alterna-tivprogramm, keine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Und der Händler Kaschnur (in Wahrheit ein Zauberer) darf eintreten; sein Warenangebot ist groß, er preist es an, während Kalif und Großwesir darin fast wühlen. Dem Kalifen fällt eine Schrift-rolle auf, und sofort will er sie haben, sagt Kaschnur (ruhig, mit dem gewissen Grinsen – M. Nikolaus) ihm doch, er habe sie von einem Pilger in Mekka erworben, ein schwarzes Pulver gehöre auch dazu. Allerdings muss die Schrift erst entziffert werden. Das soll Selim, der Gelehrte übernehmen. Der Großwesir ruft ihn mit dem Handy an.Auftritt Selim (erhaben, ernsthaft – R. Mutschler) und Gefolge. Natürlich kann er die Schrift entziffern: Wer das schwarze

mutabor!

Drahtfiguren der Klasse 7t: v.links n. rechts: Ann-Sophie: „Shopping-Queen“ Sophie Zinke: „Putzfrau“, Danielle Enz: „Erschreckte Frau“Christina Köder: „Best Friend“

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frei nach Mozart; aus Mozarts Vogelfän-ger wird so ein Mückenfänger, der sich ein Froschweibchen wünscht und das Bild seiner Traumfrau, einer allerliebsten Fröschin mit Kussmaul, anhimmelt. Er ist begeistert, das Publikum lacht – aber auch der Kalif. Der macht sich nämlich über die Frösche lustig. Zudem ist er noch ohne Liebste. – Zeit für die Rückverwandlung. Aber ach, die beiden haben das Zauber-wort vergessen. Sie bemühen sich redlich, versuchen „Mu, mu, mu, du, du, du“, aber es fällt ihnen nicht ein. Wieder geraten die beiden in Streit. Der Großwesir kann jetzt allerdings ein paar Wahrheiten loswerden, braucht die Meckereien nicht mehr zu ertragen, denn nun hat der Kalif seine Autorität verloren, ist nur ein Storch. Aber es dämmert ihnen auch: Naht keine Hilfe, werden sie ewig Störche bleiben. In der Zwischenzeit war man im Palast nicht untätig. Der alte Kalif ist weg? Also muss ein neuer her. Der neue, Mizrah (düster, verwegen – R. Wilhelm), tritt auch großmächtig auf, in Rot und Schwarz mit Gold, mit großem Gefolge und einem neuen Großwesir (stumm, ergeben – L. Walburg). Und er spielt ein Doppelspiel: Öffentlich lässt er sich in den Himmel loben für wunderbare, großherzige Taten, seinem Großwesir aber droht er, man möge ihm nicht mit Bittschriften kommen, jeder, der das tut, werde hängen. Und der Name des Vorgängers müsse getilgt werden. – Der alte Kalif und dessen Großwesir bekommen all das mit und verstehen, Kaschnur hat ihnen einen Streich gespielt und Mizrah hat sich den Thron erschlichen durch Zauberei.Doch sie haben Glück. Eine Eule (zart, verzagt, aber auch selbst-bewusst – C. Durmann) in der Mauer, vor der sie mal wieder ihre Kabbelei austragen, singt ihre Romanze und klagt ohne Hoffnung: Sie kann nicht wieder in eine Prinzessin verwandelt werden, aber sie weiß, ein Storch bringt ihr Glück. Und da steht doch ein Storch. Ihr Angebot ist einfach: Sie verrät den beiden Störchen, wo sich der Zauberer (es ist Kaschnur) aufhält, der sie

alle verwandelt hat, damit sie das Zauberwort wieder erfahren, aber dann müsse der Kalif sie heiraten. Der will zwar wieder zum Menschen werden, will jedoch nicht die Katze im Sack kaufen, er wisse ja nicht, ob diese Prinzessin hübsch sei. Doch er besinnt sich und die Zuschauer hören gemeinsam mit den Störchen und der Eule den Zauberer davon sprechen, dass nun sein Sohn Mizrah Kalif sei; zudem nennt der das Zauberwort. Der nächste Schritt geschieht einfach und schnell: Kalif und Großwesir verwandeln sich wieder in Menschen, ebenso die Prinzessin, die übrigens hübsch ist und die der Kalif auch sehr gerne zur Frau nimmt. Doch die Vergeltung fehlt noch: Mizrah muss nun das Pulver schnupfen und sich in einen Storch verwandeln, aber nun ohne

Drahtfiguren der Klasse 7t: v.links n. rechts: Alexandra Shakalian: „Baletttänzerin“Franziska Treber: „Rosa macht Spagat“Ronja Rosenfeldt: „Bella on Tour“

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Fremder und Einheimischer Miriam Hackländer, Katharina RothMizrah als Storch Anna KurzSklaven Elena Hochberger, Clara SchererSänftenträger Michelle Galusek, Tabea Held, Lara Herzenstiel, Vi Noa Ngygen Tanztruppe der 6e Laura Fengler, Laura Fischer, Laura Götze, Clara Heil, Sophie Jäger, Emily Lloyd, Jasmin Molz, Gina Wach, Anna Ziegler Textgruppe Pascale Döringer, Elisa Ehmer, Ines Estelmann, Clara Heil, Sophie Jäger, Miriam KleinWeitere Chorsängerinnen Celine Becker, Pascale Berle, Johanna Braun, Annalena Brechtel, Lorina Burger, Sandra Damian, Marie-Sophie Degen, Kathrin Eckthaler, Lea Eitel, Danielle Enz, Nina Flick, Ann-Sophie Getto, Helena Hafner, Rebecca Heinrich, Antonia Hellriegel, Franziska Hengen, Carolin Hockenbrink, Anjuli Jacobi, Charlotte Jäger, Marie Keller, Sascha Knoch, Christina Köder, Lea Kofler, Deborah Krauß, Katharina Kuntz, Johanna Lauth, Alina Lembke, Luisa Lindmüller, Eva Müller, Franziska Nürck, Carolina Rihm, Vanessa Ritter, Alexandra Rottmeyer, Hanna Rudolph, Marie Scharhag, Luzie Schneider, Marie Schwarzkopf, Sarah Stein, Franziska Straßburger, Vivian Stuck, Lara Tiator, Lena Uihlein, Celine Völcker.Plakat und Masken Hermann MartinChoreographie Vera Weindel-RothMaske Schülerinnen der 9t mit Schülerinnen der Technik-AGBühnenbild Hubert SautherKulissen-AG Vanessa Ackermann, Yvonne Engel, Katharina Gräser, Amelie Hanewinckel, Vanessa Kraus, Johanna Rapp, Laura WildeggerChorassistenz Nina HörnerChorassistenz und Klavier Reinhilde KernerRegie und Kostüme Monika GehlenGesamtleitung Gisela Scheib

Chance auf Zurückverwandlung. Und so geschieht es. Dem Rest des Hofstaates, die ja dem neuen Kalifen gedient hatten, wird verziehen und alle feiern ein Fest.Eine wunderbare Leistung haben da alle Mitwirkenden voll-bracht. Zum ersten sind die Sängerinnen mit Solopart zu bedenken, die alle ihre Sache prima meisterten. Der Chor der Frösche war allerliebst mit seinen grünen Kostümen, den großen Glubschaugen und den Anspielungen auf Mozart. Die Kostüme und die Masken insgesamt waren eine Augenweide; so erstrahlte der verwandelte Mizrah in einem herrlich prächtigen Kostüm, und Mizrahs Kalifenanzug war traumhaft schön. Vor allem aber sei Josefine Schwarz erwähnt, die souverän und lebendig die Hauptrolle spielte, mit Bravour über die Bühne schritt und auch stimmlich im besten Ton sich präsentierte.Allen Mitwirkenden, und das waren sehr viele, ein herzliches Dankeschön für einen märchenhaften Abend.(P. Altschuh-Riederer)

Hier seien sie alle noch einmal namentlich erwähnt:Kalif Chasid Josefine SchwarzGroßwesir Jeannine SpeeterKaschnur Maria NikolausSelim Rihana MutschlerEule Carolin DurmannPrinzessin Eva SatzingerFrösche Solo 1: Melanie Scheug Solo 2: Pascale Döringer Solo 3: Sophie ZinkeFroschchor Alessa Ksionek, Elena Lutz, Fabienne Zachmann, Gisa-Mey Sollinger, Hanna Herrle, Julia Hecker, Madeliene Schnetzer, Nina-Josefine Frenzel, Vivian SteinVolkschor Hannah Carius, Elisa Ehmer, Anna Hubig, Hanna Leppert, Julia Lintz, Sara Nikolaus, Lea-Sophie Steiff, Miriam SchmitzMirzah, der falsche Kalif Rebecca WilhelmDer neue Großwesir Laura WalburgGefährten Kaschnurs Alicia Gunzert, Sophie Hoffmann

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124 Theater

Lehrertheater 2010 – Theater ums, auf und im Theater

Der in einer deutschen Kleinstadt Ende des 19, Jahrhunderts lebende Gymnasialprofessor Dr. Gollwitz schrieb als Student ein Theaterstück - eine Jugendsünde, wie er es nennt. Es ist hölzern, steift, missraten, spottet jeder Theaterkunst. Doch wie der Zufall es will, gastiert eines Tages der Prinzipal Emanuel Striese in der Stadt. Der mit vielen Problemen und Problemchen im Ensemble und gegen den wirtschaftlichen Ruin kämpfende Schmierentheaterdirektor aus Sachsen erfährt dies und will das Machwerk uraufführen. Der eitle Gollwitz stimmt zwar zu - Striese überredet ihn nur allzu leicht -, doch man soll seinen Namen als Autor nicht nennen; er will sich eine eventuelle Blamage ersparen. Außerdem zittert er davor - ein Pantoffelheld ist er auch -, dass seine Frau davon erfährt.Zudem muss er vor ihr verheimlichen, dass er für ihren und der Tochter Paula Aufenthalt in Heringsdorf (um die Jahrhundert-

wende ein angesagter Kurort) sehr viel Geld aufbringen muss, wofür er das für die Aussteuer eben dieser Paula zurückgelegte Geld verwendet und so deren Sparbuch geräubert hat.Ehefrau Friederike kommt allerdings, wie soll es anders sein, zu früh aus dem Kurlaub zurück; und damit beginnen die Ver-wicklungen und Schwierigkeiten. Striese schreibt eigenmächtig Rollen um, lässt sich für Umbe-setzungen die Genehmigung geben: Er hat wenige Schauspieler, seine Kinder müssen mitspielen und seine Frau scheint für alle Schwierigkeiten eine Lösung zu haben. Doch Gollwitz hat eine weitere Tochter, die mit dem Arzt Dr. Leopold Neunmeis-ter verheiratete Marianne, die sich plötzlich bemüßigt fühlt, ihren Mann nach seinem Vorleben auszufragen. Nun ist der aber kreuzbrav und hat keines, kann also nichts gestehen, was ihn bei seinem in ihn dringenden Frauchen noch verdächtiger macht. Rettung naht in dem von der theaterbegeisterten Perle Rosa angekündigten Besuch, dem in der Rolle des jugendlichen Liebhabers in Strieses Truppe mitspielenden Emil Groß, dem Sohn einer Berliner Weinhändlerin, die Striese vor zwei Jahren in Berlin zufällig im Theater kennen gelernt und der er seine Familienumstände haarklein erläutert hatte (woran er sich na-türlich nicht mehr erinnert…). Emil hatte mit Leopold studiert, war in der gleichen Burschenschaft und will nun den ehemaligen Bruder um Hilfe bitten: Durch eine ebenso unglückliche wie unkluge Liebschaft hat er Schulden gemacht, die seine Mutter nicht mehr begleichen will, weil sie seinen unsoliden Lebens-wandel satt hat. Er übergibt Leopold die Beweise und Unterla-gen – und der benutzt sie prompt, um für seine Frau ein Vorleben zusammenzuschustern. Diese erzählt es trotz Schwurs natürlich ihrer Mutter, und die wiederum knöpft sich den vermeintlichen Hallodri vor. Sie will glättend und helfend eingreifen. Kurzes Blitzgewitter bei den Eheleuten, dann sind die sich wieder gut. Größeres Blitzgewitter bei den beiden Gollwitz-Eheleuten, denn sie kommt hinter so manche kleine (Not-)Lüge, auch hinter die Tatsache, dass er das Sparbuch seiner Tochter geräubert hat. Die Geschehnisse spitzen sich zu, als Frau Gollwitz Striese, der nun regelmäßiger Gast im Haus ist, den sie aber immer

Der raub Der sabInerInnen (18.+19.11.2010)

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warten; Frau Striese hatte wieder einmal den rettenden Einfall und spielte für das erzürnte Publikum nach dem ersten und zweiten Akt einfach das Striesesche Paradestück „Hasemanns Töchter“ – und alle sind zufrieden und glücklich. Und der Professor verspricht seiner Frau, nie wieder ein Theaterstück zu schrieben.Die Besetzung? Die Rolle des Theaterdirektors Emanuel Striese ist natürlich eine komödiantische Paraderolle. Sächselnd und bewegten Minenspiels verlieh J. Stichler ihr sowohl Charakter wie Leben, hauchte ihr fast tragi-komische Größe ein, wenn er als Theaterdirektor sein „Schmierentheater“ gegen die bürgerli-che Meinung, es sei nichts wert, verteidigt und dann abgeht. Der junge Liebhaber, Emil Groß (A. Borm), charmiert und äugelt, in blauem Samtrock um Gollwitzens Tochter Paula (V. Sarlette), die die jugendliche Kecke verkörpert, die sich zu helfen weiß und immer wieder kleine Schlupflöcher in der Konvention findet. Martin Gollwitz selbst (M. Dietherich), der Gymnasial-professor, ist die Gediegenheit selbst, mit Goldbrille, gesetzten Bewegungen, in großkariertem braunem Anzug, mit Zylinder und Goldbrille, die Kleinstadt-Honoration, die sich auch auf die

verpasst hat, für den Onkel der vermeintlichen ehemali-gen Liebschaft ihres Schwie-gersohnes hält, der sich den Papagei dieses Schwieger-sohnes für das Drama des Professors ausleiht, Groß’ Mutter auf den Spuren ihres Sohnes auftaucht und es sich herausstellt, dass Paula, die jüngere Tochter des Hauses, und Emil Groß, der ins bür-gerliche Leben zurück will (wie gut sich das trifft), zarte Bande geknüpft haben, die besiegelt werden wollen. Am Premierenabend über-schlagen sich die Ereignisse. Gollwitz, Neumeister, Paula und Rosa haben sich zwar erfolgreich aus dem Haus geschlichen, doch Rosa kommt heulend aus dem Theater, denn die Aufführung droht nach dem ersten Akt schon zu einem Desaster zu werden. Laut Striese sei der Papagei schuld daran. Da alle Personen zusammentreffen, klären sich nun ganz schnell sowohl Identitäten wie Pläne und auch die dea ex machina für den Professor lässt nicht auf sich

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John Millington Synge, „Der Playboy der westlichen Welt“ (24. + 25. 2. 2011)

John Millington Synge, 1871 in Rathfarnham geboren, beugte sich anfangs unter die streng katholische Erziehung seiner Mutter, die strikt ans Höllenfeuer glaubte, doch bald hatte er eine andere Vision, der er folgt: die Liebe zu Irland; er hatte in der „Nation“, einer patriotischen Zeitung, Balladen gelesen und war gefesselt. Neben der Literatur und allem Irischen fesselte ihn auch die Musik, schließlich gewann er ein Stipendium an der Royal Irish Academy of Music. Doch er sollte durch seine Literatur berühmt werden: Er zählt zu den wichtigsten Autoren der Irish Renaissance. – Er starb viel zu früh wenige Wochen vor seinem 38. Geburtstag am Hodgkin-Lymphom, einer bösartigen Krebsform des Lymphsystems.Für sein „Playboy of the Western World” (1907) reiste Synge – er betrieb Feldforschung im wahrsten Wortsinn – auf die Aran Inseln, lernte Irisch, fotografierte und schrieb über seinen Aufenthalt dort. Der „Playboy“ zeigt seinen Helden Christy Mahon zu Anfang als stereotypen Ausgestoßenen, der in eine ihm fremde Ge-

Bretter, die die Welt bedeuten, wagen will und dabei leidlich taumelnd mit einem blauen Auge davonkommt.. Seine Frau Friederike, gespielt von D. Dick, ganz die bürgerliche Granddame, weiß genau, was sie will, hat zwar nicht immer den Durchblick, erringt ihn aber letztlich doch und greift ordnend ein. Ihre Tochter Marianne (B. Kempf) ist Ehemann Leopold ergeben, lächelt, trumpft aber auch in ihrer Ergebenheit so auf, dass er sogar leicht ängstlich werden kann. Er, Leopold Dr. Neumeister, (M. Olf) ist im Frack und kreuzbrav, seiner Frau treu ergeben, muss aber den Hallodri geben, was er so gar nicht kann, und daraus ergeben sich die herrlichsten Verrenkungen. Die berlienernde Weinhändlerin Karla Groß schließlich (I. Wagner), rechtschaffen und dem zu hebenden „Kleenen“ recht zugetan, versucht eigentlich aufzuklären, stiftet aber anfäng-lich eher Verwirrung und sorgt damit für viele kleine heitere Momente. Zu einem Haushalt der Jahrhundertwende gehören auch dienstbare Geister, zu einer Schule damals auch. So bringt anfangs Meißner, der Schuldiener (M. Nicklas), schnupfend und sympathisch-hemdsärmelig die Schulhefte und ergeht sich mit Rosa, dem Dienstmädchen bei Gollwitz (A. Hoffmann) in Tiraden gegen die Dummheit der Schulbuben. Rosa sorgt mit ihrer herrlich schnaubenden Art, ihre Nase zu putzen, und den Heulattacken, wenn sie gerührt ist, ihrem Minenspiel immer wieder für Heiterkeit im Publikum. Überhaupt wurde viel gelacht; das Drama ist rasant, lebt aus Wortspielen, Verwechs-lungen, Wortwitz, kleinen Seitenhieben, Slapstickbegegnungen und ist genau der Stoff, aus dem der Traum eines sich amüsieren wollenden Publikums besteht. Insofern: Ganz herzlichen Dank! Es war ein gelungener Abend. Und wem sei noch gedankt? Der Technik-AG und P. Schmalenberg natürlich, die die Schau-spielerInnen ins rechte Licht rückten, im wahrsten Sinn des Wortes, und M. Nicklas, die als Souffleuse fungierte. Und wer zauberte uns dieses Erlebnis? Neben den SchauspielerInnen die Regisseurin, A. Hoffmann. Ihr einen herzlichen Applaus für eine gelungene Umsetzung.P. Altschuh-Riederer

DIe oberstufen-theaterag zeIgt:

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genwillige Tochter ihres Vaters) umworbenen Rabauken, einem scheinbaren König, zum entlarvten Betrüger degradiert, dem nun alle auf den Pelz rücken. Auch Witwe Quin – ein herrlich gieriger Raffzahn, den aufgedonnert und lockend bis intrigant Eva Schiestel auf die Bühne zaubert – kann nicht helfen, will es nicht, zumal sie von Shawn Keogh (herrlich linkisch, die Ängstlichkeit selbst, aber geschäftstüchtig, Vanessa Pietsch) - Pegeens Cousin und laut dem Willen ihres Vaters ihrem Bräutigam – keine Unterstützung bekommen kann; Pegeen will ihn nicht mehr. Und wenn ihr Vater, dem Geist des Whiskeys reichlich zusprechend und selig in seinem Dunst (wunderbar pflichtvergessen als Vater und Beschützer Rebecca Heypeter; ihr nimmt man den auf den Flügeln des Spirituosus driftenden Schankwirt ab, der gerne prima fluchende gottesfürchtige Enkel hätte) sich noch so sehr um eine Dispens bemüht… Die beiden nichtsnutzigen Schnapsnasen Philly Cullan und Jimmy Farrell (Franziska Hör, Chantal Hundt-Nicksch, wunderbare Typen) jedenfalls unterstützen ihn, egal, was er tut. Und die Mädchen? Sie finden alles lustig und Christy einfach zum Niederknien, schenken ihm, ähnlich den drei Waisen aus dem Morgenland, Enteneier, Butter und eine eben plattgefahrene Henne (fröhlich

meinschaft kommt. Zu seiner Überraschung wird er, gerade weil er sein Verbrechen zugibt (er glaubt, seinen Vater erschlagen zu haben), gelobt und als Held verehrt, dann aber auch gefoltert. Er entkommt, verachtet aber jetzt die Gemeinschaft, der er ursprünglich gerne ange-hört hätte. Er wird nicht zum Opfer, opfert sich auch nicht; er wird zum wirklichen Rebellen: kein seichter Stoff, benutzt der Autor hier doch, neben unverkennbar katholischer Symbolik, auch eine (für seine Zeitgenossen fast zu) deftige Sprache und macht sich anscheinend auch über die Iren und ihre Rückständigkeit lustig. Die Erstaufführung im Abbey Theatre in Dublin endete jedenfalls in einem handfesten Skandal.Besonders bösartig zeigt die bissige und gelegentlich fast zynische Offenlegung der irischen Doppelmoral und Bigotterie in einer Umgebung, in der man die Armut, aber auch das Bier und den Whiskey fast riechen kann; indem man über die kleinen Unverschämtheiten lacht oder gluckst, errötet man, weil man sich selbst erkennt oder ertappt fühlt. Und das wird in einer blumigen Sprache vorgebracht, die voller Vergleiche, Umschreibungen und reizender Spielereien ist. Ja, es ist teils eine Farce, extravagant und spleenig, aber treffend der stage-Irishman-tümelei einen Spiegel vorhaltend, der nicht unbedingt schmeichelhaft ist. Die Charaktere sind allesamt treulich-freundlich, aber böse-wüst, ihr Humor spöttelt lakonisch und weitschweifig zugleich bis zur hartnäckigen Eigensinnig- und Launenhaftigkeit, die in diesem Augenblick umschlagen kann von einem Extrem ins andere. Und wenn Christy Mahon sich über seinen blutüberströmten Vater beugt und ihn anbrüllt, ob er ihn wohl ein drittes Mal umbringen müsse, klingt da nicht nur Ödipus durch, sondern auch der Geist der schwarzen Komödie. Der Playboy (Kathrin Kadel geht in ihrer Rolle wirklich auf), wunderbar schüchtern am Anfang, dann immer frecher werdend und am Schluss großspurig großmäulig abgehend, wird von einem von der ihn bewundernden Pegeen (Verena Scheurer, erst schüchtern, doch immer die schimpfende, zupackende und ei-

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kichernd und authentisch Lilian Hirschmann, Chantal Hundt-Nicksch, Franziska Hör). Bleibt noch der alte Mahon (bleich und monoton bis aufbrausend-wütend, Carolin Dengel); der schleicht wie der böse Geist, ein Totengesicht, das höchst lebendig bleibt, immer wieder über die Bühne und gemahnt

daran, dass das Maulheldentum doch fröhliche Urständ feiert, nicht zuletzt auch in seiner Person…Jedenfalls war es ein vergnüglich-skurriler Theaterabend, der da stattfand. Die Schauspielerinnen verliehen dem nicht unbe-dingt leichten Stoff Bühnenpräsenz und waren begeistert bei

der Sache. Hut ab vor ihrer Leistung. Die Regie lag in den bewährten Händen von Martin Olf. Das leider selten in Deutschland gespielte Drama hatte P. Altschuh-Riederer neu ins Deutsche übersetzt. Und der Technik-AG sei Dank für ihre Lichttech-nik, die das Spiel hell-farbig bis schaurig-blutrot ins rechte Licht rückte.P. Altschuh-Riederer

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Am 18. 8. 2010 nahmen die Schülerinnen der MSS 13 an einem Bewerbertraining der IKK teil.Dabei gaben Frau Gouli und drei weitere Mitarbeiter der IKK Tipps für das Suchen von Betrieben, die Kontaktaufnahme, die Bewerbung und das Telefon- und Vorstellungsgespräch. Außerdem spielten sie einen Einstellungstest, ein Assessment-center und eine Selbstpräsentation mit ihren Gruppen durch. Anschließend zeigten sie einen kurzen Film in der Aula, in dem die wichtigsten Informationen über die Bewerbung noch einmal zusammengefasst wurden. Einige Tage später bekamen die Schülerinnen eine Bestätigung für die Teilnahme am Bewerbertraining, die bei den Qualifika-tionen in der Bewerbung aufgeführt werden kann.Zuletzt möchten sich alle Schülerinnen der MSS 13 bei Frau Gouli und ihren Kollegen für die hilfreichen Informationen und das Material bedanken.

Katharina Gebhardt MSS 13

… ein Fazit

Am 22. 3. 2010 besuchten 56 Schülerinnen der 10. Klassenstufe die FH in Kaiserslautern. Zu den Studiengängen Bauingenieur, Maschinenbau, Elektrotechnik etc standen viele technisch ori-entierte Tagesprogramme zur Auswahl.Leider gestaltete sich die An- und Abreise nicht so angenehm, da die überfüllten Shuttle-Busse mehrfach die Ankunft sowie auch die Abfahrt verzögerten. Dennoch.Die FH ein interessantes Ziel, jedoch sollte man auf die Pro-jektwahl achten. Manche Lehrkäfte oder Professoren sind nicht ausreichend darauf vorbereitet, dass SchülerInnen vor ihnen in den Hörsälen sitzen, und halten lange, trockene und vielleicht schwer ver-ständliche Vorträge. Umgekehrt kann man genau so unterfordert werden, da Themen angesprochen werden, die man bereits in der Orientierungsstufe kennen gelernt hat. Deshalb sollte man Programme mit hohem Praxisanteil vorziehen.Fast alle Mädchen waren von dem Vortrag einer Studentin an der FH überrascht. Sie erzählte in solch erfrischender zugänglicher und sympathischer Weise von ihrem Leben an und mit der FH, dass man fast annehmen könnte, es wäre das Beste auf der Welt, hier studieren zu dürfen. Sie beantwortete alle unsere Fragen und ermutigte uns, für unsere Ziele zu kämpfen und auch mal etwas zu riskieren. Auch der Berufswahltest kam gut bei uns an, denn hier kann man sich selbst und seine Vorstellungen testen. Dieser Test re-duziert die Berufsauswahl und schlägt eine gewisse, individuelle Berufssparte vor. Man muss dann natürlich nicht genau diesen Beruf ergreifen, jedoch sollte man sich über den Vorschlag informieren und schon einige Gedanken machen. Fazit: Die Projekttage sind wirklich interessant und aufschluss-reich und lohnen sich. Luisa Gläßgen (10c)

Berufliche Perspektivenfh KaIserslautern beWerbertraInIng

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In diesem Schuljahr bot das Automobilunternehmen Daimler einen Workshop in der Maria-Ward-Schule an, um technikinter-essierten Schülerinnen innerhalb von zwei Doppelstunden unter anderem einen Eindruck von der Tätigkeit eines Ingenieurs zu vermitteln und so auch für technische Berufe zu begeistern. Zu Beginn des Workshops stellten sich die beiden Vertreter des Unternehmens vor, Herr Thomas Nunn, ein Maschinenbauin-genieur und Hr.Tobias Nickchen aus der Personalabteilung. Hr. Nunn gab uns einen sehr interessanten kurzen Überblick über seinen beruflichen Werdegang und skizzierte, wie er über den zweiten Bildungsweg nach verschiedenen Tätigkeiten bei Daim-ler schließlich Teamleiter in der Ersatzteiltechnik wurde. Anschließend erhielten die Schülerinnen der 12. Klasse und der Technik-AG allgemeine Informationen über das Automo-bilunternehmen Daimler, unter anderem anhand eines kurzen Filmes. Dabei erfuhren wir auch einige interessante Details, zum Beispiel über die immense Anzahl der monatlich als Ersatzteil gekauften Mercedes-Sterne. In der folgenden Präsentation über zukunftsweisende Antriebs-

arten wie Hybrid oder Elektromotor lernten sowohl Schülerin-nen als auch Lehrer Funktion, sowie Vor- und Nachteile dieser neuen Technologien kennen und erkannten das große Potential, das in deren Weiterentwicklung liegt. Die erste Phase des Work-shops endete mit einer angeregten Diskussion über Sinn und Effektivität der neu entwickelten Automobile.

Zwei Wochen später folgte der zweite Teil des Work-shops, der diesmal eher praktisch ausgerichtet war. In Kleingruppen durften die Schülerinnen Versuchsreihen mit Modellautos durchführen, die mit einer Brennstoff-zelle und Solarzellen ausgerüstet waren. Dabei wurde die benötigte Zeit für eine bestimmte Strecke gemessen, zum Beispiel bei aufgeladener Bennstoffzelle, bei Bestrahlung der Solarzellen mit einer Lampe oder bei der gleichzeiti-gen Nutzung der Solarzellen und der Brennstoffzelle. Die tabellarische Auswertung zeigte unter anderem, dass bei UV-Bestrahlung das Auto zwar sehr schnell fahren kann, die Verwirklichung einer effektiven Bestrahlung jedoch sowohl in unserem Versuch als auch in der Realität sehr schwierig ist, nicht zuletzt da eine konstante Bestrahlung durch die Sonne nicht gegeben ist.Die praktischen Erfahrungen mit dieser Technologie war für uns Schülerinnen und die Lehrer so interessant, dass wir für diesen Zusatzunterricht freiwillig den einzigen

tech@school 2010

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Schülerinnentag an der technischen Universität Kaiserslau-ternAm 30.09.2010 lud die TU Kaiserslautern Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 10-13 aus der ganzen Umgebung ein, einen Tag lang verschiedene Vorträge und Workshops zu besuchen um einen Einblick in das Alltagsleben an der Universität zu erhalten .Das Angebot war facettenreich , es gab über 40Work-shops und 16 Vorträge – wobei teilweise die Themen in über-raschend anderer Weise aufgegriffen und bearbeitet wurden. Der praktische Teil kam auch nicht zu kurz: Die Veranstalter wurden ihrem selbst gesetzten Ziel gerecht, den Besuchern Einblick in möglichst viele Bereiche der Naturwissenschaften zu verschaffen:Vom Kleben mit Licht über Planspiele zur Entwicklungsöko-nomie bis hin zu Grey’s Antanomy oder Desperate Housewife: Unterstützung in Entscheidungssituationen durch Scoring –Modelle. Davon waren wir allerdings noch weit entfernt, als wir am Neustadter Bahnhof standen und durch das Verpassen unseres Anschlusszuges damit rechneten, zu spät zu der ersten Veran-staltung zu kommen. Nach denn ??? hatte der nächste Zug 15

schülerInnentag unI Kl

Minuten Verspätung, weshalb die Erleichterung groß war , als wir doch noch die letzten Shuttle-Busse zur Uni erreichten. Zwar war die Einführungsveranstaltung dann schon vorbei, doch glücklicherweise haben nach längerem Suchen doch alle ihr Ziel gefunden: Nachdem mehr als die Hälfte unserer Ver-anstaltungen vorbei war, kam die zweistündige Mittagspause gerade recht, um eventuellen Konzentrationsschwankungen vorzubeugen. Schließlich trafen alle zum Mittagessen in der Mensa ein, um Erfahrungen auszutauschen und neue Bekannt-schaften bei sehr leckerem Essen zu knüpfen. Nachdem alle satt waren ging es zur letzten Veranstaltung des Tages. Als wir dann nach langer Fahrt alle gegen 16 Uhr wieder in Landau eintrafen, hatten wir alle einen schönen, aber anstrengenden Tag erfolgreich hinter uns gebracht.Laura Metz & Johannah Kindler

Präsentation der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirt-schaft und der Dualen Hochschule (DHBW) Karlsruhe in der Aula der MWS (11.März 2011) „Was will ich beruflich machen? Und welche Wege (Ausbil-dung/Studium) führen zum Ziel?“ Diese Fragen stellen sich zur Zeit sicher viele MSS-Schülerinnen; es ist somit auch kein Zufall, dass Frau Prof. Dr. Murzin von der Hochschule Karlsruhe (früher FH) und Herr Prof. Dr. Detzel von der Dualen Hochschu-le Karlsruhe (früher BA) besonders darauf hinwiesen, dass jede Schülerin die Fragen nach den eigenen Stärken und beruflichen Wünschen zunächst für sich in den Mittelpunkt stellt.In der ersten Präsentation sprach Frau Prof. Dr. Marion Murzin von der Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft. Sie informierte über zahlreiche Rahmendaten, die zu wissen für einen Studiengang an dieser sehr renommierten Hochschule (Nr.1 bei den Wirtschaftswissenschaften im Ranking der Fach-zeitschrift „Wirtschaftswoche“) wichtig ist. So kamen Fragen zum Studienaufbau, zu Studienfächern, Zulassungsfragen, Vorpraktika und Anmeldeterminen zur Sprache. Am Beispiel

Was WIll Ich beruflIch machen?

unterrichtsfreien Nachmittag der Woche opferten. Eine gelungene Abrundung des Projekts erfolgte mit unserem Besuch im Mercedes-Benz Global Logistics Center Germers-heim, wo viele von uns zum ersten Mal einen Einblick in die Logistik eines so großen Unternehmens erhielten und über Regalbediengeräte und „intelligente Transporter“ für die Just-in-Time-Produktion staunen konnten.Zu guter Letzt war das Projekt tech@school für alle eine inte-ressante Erfahrung, weshalb wir hoffen, dass diese praktische Anwendung und Weiterentwicklung des Schulwissens auch in Zukunft fortgeführt werden wird.Sara Burkard

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des Studiengangs Wirtschaftsingenieur stellte Frau Dr. Murzin die Details anschaulich und präzise vor. Eine Anmeldung zum Sommersemester ist für unsere Abiturientinnen leider termin-lich nicht möglich; für das kommende Wintersemester ist der verbindliche Anmeldetermin der 15.Juli.Zu den Vorzügen dieser Hochschule zählen: Die Professoren kommen (anders als an Universitäten) alle aus der Praxis; der Abschluss ist – auch seit der Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse – dem Universitätsabschluss gleichgestellt, und die Berufsaussichten für Absolventen sind insgesamt als hervorragend einzuschätzen. Ebenso sind Praxissemester im Ausland möglich bzw. teilweise üblich. (Kontakt: www.hs-karlsruhe.de)In einer nicht minder informationshaltigen zweiten Präsentation stellte sich die Duale Hochschule Baden-Württemberg Karls-ruhe vor. Herr Prof. Dr. Detzel klärte zunächst grundlegende Begrifflichkeiten: die 8 Standorte der DHBW (Karlsruhe ist eben einer davon); akkreditierte Bachelor-Studiengänge oder auch den neuen Ausbildungsgang des Physician Assistant (B.Sc.) aus dem Fachbereich BW-Gesundheit (etwa: Arztassistent/-in). Jedes Studienhalbjahr besteht aus zwei Teilen; einem ersten,

theoretischen, an der DH, und einem zweiten, praktischen, im ausbildenden Unternehmen – wo das jeweils zuvor erworbene Wissen Anwendung finden kann. Nach sechs Semestern kann, wenn die Prüfungsresultate stimmen, der Bachelor-Abschluss erreicht werden.Studienbeginn an der DHBW ist immer der 1.10.; und da die Bewerbung immer zum Zwecke eines Ausbildungsvertrages bei einem Unternehmen an dieses direkt zu richten ist und in der Regel ein einjähriger Vorlauf üblich ist, bleiben somit den Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12 noch wenige Monate Zeit, sich zu bewerben.Interessierte Schülerinnen bewerben sich also bereits mit dem Zeugnis 12/2; gute Noten helfen, aber auch mit einem Noten-Schnitt von etwa 2,5 bestehen noch gute Chancen. Schließlich bewertet das Unternehmen auch Persönlichkeits- und soziale Merkmale (Motivation, Fokussierung etc.).Herr Dr. Detzel konnte mit vielen hochinteressanten Hinweisen – teils motivierend, teils etwas dämpfend – seine Zuhörerinnen fesseln: Viele interessante Firmen beteiligen sich an diesem Ausbildungsgang bzw. Studiengang, Auslandssemester sind möglich, Berufsaussichten für Absolventen hervorragend. Auch Entgelt, Jahresurlaub und Weiterbildungsmöglichkeiten wirken als Argumente pro DHBW. Allerdings wird auch ein hohes Maß an Fleiß, Engagement und Stehvermögen vorausge-setzt – Semesterferien gibt es an der DHBW nicht. Mathematik und Englisch sollten zudem für die Interessentinnen keine Horror-Fächer sein (Ein Teil der Lehrveranstaltungen findet in englischer Sprache statt.)All dies und mehr kann bei weiterem Interesse noch näher erklärt werden: Etwa über eine direkte Kontaktaufnahme via Internet (www.dhbw-karlsruhe.de) oder auch bei den von al-len Hochschulen angebotenen „Tagen der offenen Tür“, deren Termine aus der Presse bzw. via Internet bekannt gemacht werden. Frau Gräser und alle Zuhörerinnen bedankten sich bei Frau Prof. Dr. Murzin und Herrn Prof. Dr. Detzel für ihre engagierten Vorträge!

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Pahle Jasmin Bi GYPleus, Dr. Susanne Ph/Ch GYRaase Martina D/G GYRippe Chiara Bk GYSarlette Valérie D/E GYSauther Hubert Bk GYScharping Fritz M/Ph/In GYScheib Gisela E/Mu GYSchmalenberg Peter M/Ph/In GYSchmitt Vera Bk GYSchneiderfritz Brigitte E/D GYSchwedhelm Pia D/Bi GYSchwöbel Veit M/Ph GYSpendier-Ring Sabine D/Ek GYStichler Jürgen E/Bi GYStreicher Hermann M/kR/In GYStreicher Susanne E/F GYStubenrauch Reiner E/G GYThisling-Pfeifer Mike Mu/D GYWagner Stefanie M/E GYWeber Eva Anna L/G/kR GYWehrheim Ulrike L/G GYWeindel-Roth Vera Sp/Bk GYWienold, Dr. Birgit M/Ph GYZiwes Walter E/F/S GY

Antoine Ingelore E/F RSBültermann Heike Ch/Bi RSDörrien-Giese Bettina D/G RSDuckar Christine M/Bk RSGehlen Monika D/E RSGottwald Rachel E/Ek RSHoffmann Agnes Mu/Bi RSHörner Nina D/Mu RSJuling-Hasler Xenia D/Ek/Sk RSKorn Anna-Maria D/Ek RSLang Walter Ch/M RSMajlath Thomas E/Bi/G RSMichaelis Eva Maria M/Wk RS

Altschuh-Riederer Petra D/E GYBastian Kerstin F/Sk GYBecker Maren F/G GYBrandenburger Vera Bk GYBraß Heinrike E/F GYBraß Peter M/Ch/In GYBraun H.-J. Hans-Joachim F/Sk GYBraun K. Klaus Mu GYBrummer Jutta G/Bi/D GYCordel Manuel Ek/Sk GYCzech Christoph kR/Sp GYDeubert Maren D GYDick Daria M/Ph/In GYDietherich Monika kR/Ru GYEckrich Anette Bi/Ch/Ph GYEggers Ralf Sp GYEichenlaub Isabel Mu GYFrohwein Martina M/Ph GYGärtner Peter-Josef Bi/Ch GYGräser Stefanie M/Ph GYHermann Christiane E GYHeuermann Sabine D/Bk GYHeumüller Markus F/Mu GYHinrichs Thomas Sp GYHorn Gitte F/S GYKempf Bärbel E/D GYKempf Georg M/Ph/G GYKerner Reinhilde Mu GYKirchner Eva D/Ek GYKissel Paul D/G GYPfarrer Kortekamp Carsten eR GYLee, Dr. Young-Mi eR GYLindenborn-Lenz Britta Sp/eR GYLudwig Edeltraud Ek/F GYMeyer-Lieser Elisabeth D/Ek/E GYPfarrer Müller Christoph eR GYNeubecker Klaus M/Ph/In GYNeufing Gabriele D/G GYPfarrer Olf Martin kR GY

Personal

Personal der MWS

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Nicklas Maria D/G/kR RSPerner Marion G/Sk/kR RSPfalzgraf Meike Bi/Sp/MN RSReichenbacher Heidi Sp RSRittmann Edith M/Ph RSRoth Nadine Bi/Ch RSScherer Martina F/Bi RSScherthan Dorothea D/E RSSchuhmacher Juditz D/Sp RSSchwartz Erwin D/Ek/Sk RSSchweizer Oliver M/Bi RSSigrist-Gondosch Carmen eR/D RSSpecka Andreas eR/G/Sp RSSponar Ozana Bk/G RSStammler Kristina E/F RSStaudt Matthias Ph/M/Ek RSTrauth Martina M/Wk RSVolkhardt Doris E/F RSZapilko Sarah M/Ph/Ek RSZilly-Klein Birgit Sp RS Referendare Borm Andreas G/M GYFrohnapfel Marc Ph/E GYKolf Markus Bi/Ch GYHecky Miriam E/F GYHofmann Mathias D/Ek GYLenz Wolfhard Ek/M GYMunsche Denny Ek/Sk GYWietzorek Helen E/D GYWinter Daniela Bi/Ek GY

Personal Kessler Najlja A-BauSchoger Susanna A-BauDymarek Dorothea A-Bau/PforteTruchatschjowa Inna A-Bau/PforteSchwarz Annelies A-Bau+Kü.+Waschk.Chluba Ursula B-BauKonja Angela B-BauLazarov Erika B-Bau

Pehl Vera B-BauVölk Olga B-BauBalzer Gabriele C-BauJonek Edith C-BauKonja Gudrun C-BauMoock Christiane C-BauSchädler Margit C-BauDiehlmann Elvira C-Bau/CafeteriaBiermann Andrea Erzieherin TagesinternatHeimbrodt Katja Erzieherin TagesinternatHeumüller Elke Erzieherin TagesinternatKhelif-Galvez-Kügler Fatima Erzieherin TagesinternatKissel Monika Erzieherin TagesinternatTholen Eva Erzieherin TagesinternatTritscher Ursula Erzieherin TagesinternatMetzger Johanna FSJ TagesinternatPilarski Jessica FSJ TagesinternatFrey Winfried HausmeisterLöwer Stefan HausmeisterBrauner Hildegard KücheHofmann Irmgard KücheLange Ulrike KücheKiefer Silvia Küche/SpeisesaalHelbing Katrin TagesinternatSuschenko Anna TurnhalleSuda Renate TurnhalleKnechtel Gabriele Sekretariat/VerwaltungMantik Angelika Sekretariat/VerwaltungMüller Manuela Sekretariat/Verwaltung

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