Jahresbericht 2011

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INFORMATIONEN AUS DER WELLPAPPEN-INDUSTRIE Jahresbericht 2011 Absatzrekord mit über 9,2 Milliarden m 2 Mehrwert für die Abnehmer Branche unter Kostendruck Kurs Kurs Wellpappe: Wellpappe: INFORMATIONEN AUS DER WELLPAPPEN-INDUSTRIE nachhaltig nachhaltig auf auf

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Der Jahresbericht der Wellpappenindustrie bietet alle relevanten Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres und gibt einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten des Verbandes der Wellpappenindustrie und seiner Kommissionen.

Transcript of Jahresbericht 2011

I N FO R M AT IO N E N AUS D E R W E L L PA P P E N - I N D US T R I E

Jahresbericht2011

Absatzrekord mit über 9,2 Milliarden m2

Mehrwert für dieAbnehmer

Branche unter Kostendruck

KursKursWellpappe:Wellpappe:

I N FO R M AT IO N E N AUS D E R W E L L PA P P E N - I N D US T R I E

nachhaltignachhaltig

auf auf

Nachhaltig

02 03

Wenn es einen Wettbewerb der beliebtesten politischen

Begriffe gäbe, hätte der Begriff „Nachhaltigkeit“ seit

Langem gute Chancen, einen der oberen Ränge zu

belegen. Gebräuchlich erst seit den 90er-Jahren, als sich

auf internationalen Umweltkonferenzen das Ziel der

„Sustainability“ etablierte, hat er heute einen Stamm-

platz in der Kommunikation von Großkonzernen und

mittelständischen Unternehmen, in Politikerreden und

Gemeindebriefen der Kirchen, in der Werbung für Au-

tos und Waschmittel.

Journalisten und andere Akteure, die sich berufsmäßig

mit Sprache und Kommunikation beschäftigen, reagie-

ren inzwischen mit Anzeichen von Überdruss, wenn sie

auf Nachhaltigkeit angesprochen werden. Kein Wunder,

schließlich ist der eigentlich klar definierte Begriff im

alltäglichen Sprachgebrauch abgeschliffen worden und

signalisiert bei gedankenloser Verwendung oft nur noch

„irgendwie umweltfreundlich“.

Inhalt

IMPRESSUMHerausgeber: Verband der Wellpappen-Industrie e.V.Fotos: VDW © Mai 2012

02 | Vorwort: Nachhaltig auf Kurs04 | Fakten: Stabile Branche08 | Resultate: Verpackung mit Mehrwert10 | Trends: Recycling ist gefragt aufKurs

Wenn die Unternehmen der deutschen Wellpappen-

industrie sich und ihre Erzeugnisse als nachhaltig

bezeichnen, dann tun sie das, weil sie langfristig Werte

schaffen – ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaft-

lich. Ihr Produkt stellen sie aus Papier und damit aus

nachwachsenden Rohstoffen her. Nach dem Einsatz als

Verpackungsmaterial werden die in der Wellpappe ver-

arbeiteten Papierfasern mehrfach recycelt. Seit über

125 Jahren hat dieses ökologisch und wirtschaftlich vor-

teilhafte Prinzip seine Nachhaltigkeit bewiesen. Auch

als Arbeitgeber bewies die Branche langfristige Verläss-

lichkeit: Die überwiegend inhabergeführten Unterneh-

men konnten die Beschäftigtenzahlen in den Konjunk-

turstürmen der letzten Jahre stabil halten – trotz Dot-

com-Blase, Lehman-Pleite und Euro-Krise.

Dass auch die Nachfrage nach umweltverträglichen und

wertschöpfenden Wellpappenverpackungen im letzten

Jahr ein neues Rekordniveau erreichte, belegt, wie nach-

02 03

Jahresbericht 2011Vorwort

haltig Wellpappenverpackungen Kundennutzen schaf-

fen. Das ist nicht selbstverständlich und muss jeden Tag

aufs Neue erarbeitet werden – mit innovativen Verpa-

ckungslösungen, die bei effizientem Materialeinsatz

bestmöglich ihre Schutz-, Logistik- oder Marketingfunk-

tion erfüllen. Beeindruckende Belege für den Erfinder-

geist der Branche wird in diesem Jahr wieder unser

Branchen-Award, der Innovationspreis „Goldene Wel-

le“, liefern. Und dabei gleichzeitig demonstrieren, dass

die Wellpappenindustrie in der vielleicht wichtigsten

Nachhaltigkeitskategorie ganz vorne ist: der Innovati-

onskraft.

Ihr Dr. Jan Klingele

Vorsitzender des Verbandes

der Wellpappen-Industrie e.V.

Kurs

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Fakten Jahresbericht 2011

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 wieder kräftig

gewachsen. Mit einem um drei Prozent gegenüber dem

Vorjahr gestiegenen Bruttoinlandsprodukt konnte sich

der nach der Rezession 2009 eingeleitete Aufwärtstrend

weiter fortsetzen. Von der positiven gesamtwirtschaftli-

chen Entwicklung konnte auch die Wellpappenbranche

profitieren. Sie steigerte im Jahr 2011 den Absatz ihrer

Produkte um fast 119 Millionen Quadratmeter auf die

Rekordmarke von über 9,2 Milliarden Quadratmeter

Wellpappe, was einer Wachstumsrate von 1,3 Prozent

entspricht. Der wirtschaftliche Aufschwung Deutsch-

lands fand hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte

statt – ein Bild, das sich auch in der Absatzentwick-

lung im VDW widerspiegelt, der in den ersten beiden

Quartalen die höchsten Zuwächse gegenüber den Ver-

gleichszeiträumen des Vorjahres verzeichnete.

Zugelegt hat die Branche auch beim Umsatz. Er ist um

12,4 Prozent gestiegen – ein Wert, der leicht unter dem

2010 erzielten liegt. Der durchschnittliche Erlös, den

Wellpappenhersteller bei der Abgabe ihrer Produkte

erzielen, lag im Jahr 2011 um 11,4 Prozent höher als im

Jahr zuvor. Auch bei diesem Wert zeigte sich das Jahr

allerdings von zwei Seiten: Während der Jahresanfang

mit etwa 14 Prozent Erlöswachstum noch besonders

deutliche Steigerungsraten zeigte, mussten die Werte in

der zweiten Jahreshälfte wieder nach unten korrigiert

werden. Insgesamt aber stiegen die Abgabepreise in den

zwölf Monaten von Januar bis Dezember von 52,7 Cent

auf 54,6 Cent pro Quadratmeter.

Stabile

Branche

Attraktive Warenpräsentation im Einzelhandel: Der Anteil der drei- und mehrfarbig bedruckten Verpackungen aus Wellpappe stieg erstmals auf 20 Prozent.

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Jahresbericht 2011

Stabile

Branche

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Rohstoffkosten gestiegenDer Anteil der Rohstoffkosten in der Gesamtkosten-

betrachtung der Wellpappenunternehmen überstieg

deutlich die 50-Prozent-Marke und kletterte auf knapp

54 Prozent. Nach dem unruhigen Auf und Ab der Preise

des wichtigsten Rohstoffs Papier im Jahr 2011 sind diese

Kosten aktuell wieder deutlich gestiegen. Hinzu kommt,

dass sich auch Stärkeprodukte, wie sie von der Well-

pappenindustrie in Form von Leim für die Verklebung

von Papierbahnen genutzt werden, verteuern. Ein Grund

ist der vermehrte Einsatz pf lanzlicher Produkte in der

Energiegewinnung und damit eine immens gestiegene

Nachfrage.

Abnehmerindustrie nach Wellpappenumsatz*

Marktstruktur bei Transportverpackungen

* nur VDW-Mitglieder

Wellpappe69,1 %

Folien 11,0 %

Holz7,1 %

Vollpappe8,1 %

Kunststoff4,7 %

Nahrungs- und Genussmittel33,8 %

Sonstiges35,5 %

Chemische Industrie10,1 %

Papier- und Druckerzeugnisse5,0 %

Elektroindustrie4,3 %

Gummi- und Kunststofferzeugnisse4,0 %

Metallverarbeitung3,8 %

Landwirtschaft3,5 %

Fakten Jahresbericht 2011

Entwicklung des Wellpappenabsatzes 2011**

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Lebensmittelindustrie bleibt wichtigster AbnehmerFast alle Lebensmittel, die in den Handel kommen, sind

auf der Reise zwischen Erzeuger und Supermarktregal

in Transportverpackungen aus Wellpappe verpackt. Zu-

dem werden immer mehr Produkte in speziellen „Shelf

Ready“-Verpackungen direkt im Regal platziert. Da sich

der private Verbrauch im Jahr 2011 mit 3,7 Prozent

Zuwachs besonders robust gezeigt hat, konnte die Nah-

rungs- und Genussmittelbranche auch im Jahr 2011

mit 33,8 Prozent am Gesamtabsatz ihre Stellung als

wichtigste Abnehmerindustrie für Wellpappenerzeug-

nisse festigen. Der Anteil der drei- und mehrfarbig be-

druckten Verpackungen, wie sie insbesondere von Kon-

sumgüterherstellern nachgefragt werden, stieg erstmals

auf über 20 Prozent, was nahezu einer Vervierfachung

innerhalb von 15 Jahren entspricht.

Konstante BeschäftigungDie Wellpappenbranche hatte im Jahr 2011 insgesamt

17.972 Beschäftigte und damit 54 Arbeitnehmer mehr

als im Vorjahr. Die Ausbildungsquote beträgt 5,3 Prozent.

Die Tatsache, dass die Anzahl der Beschäftigten seit

vielen Jahren nahezu konstant ist, unterstreicht die

solide Aufstellung der Branche und die verantwortungs-

volle Beschäftigungspolitik der zumeist mittelständisch

geprägten Unternehmen. Auch während der Finanz-,

Währungs- und Wirtschaftskrisen der vergangenen

zehn Jahre konnten die Mitglieder des VDW auf nen-

nenswerten Stellenabbau verzichten.

* gesamte Branche** nur VDW-Mitglieder

1. Quartal +4,9 %

2. Quartal+1,4 %

3. Quartal+0,8 %

4. Quartal-1,9 %

Drei- und mehrfarbige Bedruckung 2007-2011 in Prozent**

2007 2008 2009 2010 2011

20,316,3 19,8

17,818,7

19,2 19,9

Wellpappenabsatz 2007-2011 in 1.000 m2*

2007 2008 2009 2010

8.599.047 8.753.355 8.388.737 9.120.996

2011

9.239.560

Jahresbericht 2011

Verpackung mit

Das vollständige Video finden Sie unter www.wellpappen-industrie.de/verband/video.html.

Mehrwert Jeder dritte verkaufte Quadratmeter Wellpappe dient als

Transportverpackung für Chipstüten, Müsliriegel und

Saftkartons oder wird als Obst- und Gemüsesteige zur

Warenpräsentation von Äpfeln & Co eingesetzt. Mit

einem Anteil von 33,8 Prozent ist die Nahrungs- und

Genussmittelindustrie die größte Abnehmerbranche

der Wellpappenhersteller. Die enge Beziehung zwischen

Lebensmitteln und Wellpappe stellte die Ernährungs-

industrie auf der Internationalen Grünen Woche Ende

Januar 2011 in Berlin deutlich heraus: Der Gemein-

schaftsstand der Bundesvereinigung der Deutschen

Ernährungsindustrie (BVE) und des Bundes für Lebens-

mittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) war einer

Wellpappenverpackung nachempfunden – gekenn-

zeichnet mit dem Öko-Signet des VDW.

Lebensmittelindustrie vertraut auf WellpappeDie Bedeutung der Wellpappe für die Lebensmittel-

industrie erläutert Peter Feller, BVE-Geschäftsführer,

im Video-Interview auf der VDW-Website: „Im Bereich

der Transportverpackung setzen wir ganz überwiegend

Wellpappe ein; hier hat der Packstoff einen Anteil von

über 80 Prozent.“ Und das aus gutem Grund: „Lebens-

mittelverpackungen schützen Lebensmittel – im Lager,

beim Transport und beim Einkauf. Deshalb müssen sie

höchsten Sicherheitsanforderungen genügen. Gleichzei-

tig ist es wichtig, dass die Verpackungen umweltverträg-

Niederländisch

Deutsch

Französisch

Spanisch

Englisch

Polnisch

Italienisch

Ungarisch

Griechisch

Finnisch

Schwedisch

Russisch

Ukrainisch

lich sind. Die Wellpappe leistet gerade auch an dieser

Stelle einen wichtigen Beitrag.“

Das sehen auch immer mehr Konsumgüterhersteller so.

Um die Verbraucher über die ökologischen Vorteile zu

informieren, drucken sie verstärkt das Öko-Signet des

VDW auf ihre Wellpappenverpackungen. Das Zeichen

sagt knapp und leicht verständlich: Diese Verpackung

besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist voll-

ständig recycelbar. Über 300 Unternehmen nutzen das

Kennzeichen bereits, und zwar europaweit. Der VDW

bietet es inzwischen in 14 Sprachvarianten an, darunter

Finnisch, Ungarisch und Russisch. Auch eine deutsch-

englisch-französische Kombiversion gibt es. Alle Sprach-

varianten stehen kostenlos als druckfähige Dateien auf

der VDW-Website zum Download zur Verfügung.

Versandhandel nutzt WerbewirkungE-Commerce boomt – und leistungsfähige Verpackun-

gen aus Wellpappe tragen dazu bei. Allein in Deutsch-

land gehen jährlich 1,8 Milliarden Pakete auf die Rei-

se zum Kunden – rund ein Drittel mehr als noch vor

zehn Jahren. Anlass für den VDW, im vergangenen Jahr

auf gleich zwei Versandhandelskongressen die Branche

über das Potenzial dieser zumeist aus Wellpappe beste-

henden Pakete zu informieren. Denn jedes einzelne er-

füllt neben der Transportschutz- auch eine wichtige

Marketingfunktion. „Die Versandverpackung ist unsere

Visitenkarte – das Erste, was der Kunde von uns in die

Hand bekommt“, bestätigt etwa Rene Otto, Geschäfts-

führer des Online-Händlers Rock n Shop. In diesem ent-

scheidenden Moment der Kaufhandlung wirkt die Ver-

sandverpackung als Botschafter der Unternehmensmar-

ke. Diese Funktion der Wellpappe als Werbeträger er-

läutern Versandhandelsexperten und Kongressbesucher

in dem kurzen Videoclip „Versandhandelsboom“ auf

der VDW-Website. Sie stellen klar: Die konsequente Nut-

zung der ohnehin vorhandenen Werbefläche auf der

Versandverpackung stärkt Image und Kundenbindung

der Online-Shops.

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Resultate Jahresbericht 2011

Niederländisch

Deutsch

Französisch

Spanisch

Englisch

Polnisch

Italienisch

Ungarisch

Griechisch

Finnisch

Schwedisch

Russisch

Ukrainisch

1961 fand die erste TMV mit 65 Teilnehmern aus dem

Kreis der ordentlichen Mitglieder statt. Der VDW steiger-

te in den folgenden Jahren die Teilnehmerzahlen konti-

nuierlich und blickt bereits auf 2014: Dann ist die nächs-

te TMV geplant.

Als fit für die Zukunft hat sich auch eine Traditions-

veranstaltung in der Branche erwiesen. Am 14. und 15.

November veranstaltete der VDW in Düsseldorf die

25. Auflage der Technischen Mitgliederversammlung.

420 Teilnehmer erlebten auf der Jubiläumsveranstaltung

informative Referate und interessante Diskussionen zu

den Themen Prozessoptimierung, Arbeitssicherheit und

Attraktivität des Produkts Wellpappe. Das erfolgreiche

Format weist inzwischen eine 50-jährige Geschichte auf.

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Jahresbericht 2011

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del und verpackende Unternehmen eine zentrale Größe

bei der Bewertung von Konsumentenbedürfnissen.

Ökologisch verpackenFest steht: Verpackungsrecycling ist ein entscheidender

Beitrag zur Nachhaltigkeit. Der VDW widmet diesem

Zukunftsthema künftig noch mehr Aufmerksamkeit,

indem er die Wirtschaftsinitiative „Forum Ökologisch

Verpacken“ aus der Taufe hebt. Unter Mitwirkung an-

derer Verbände und Organisationen soll diese Initiative

die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der

ökologischen Kreislaufwirtschaft in der öffentlichen

Wahrnehmung stärken. Erstmals sichtbar wird das Fo-

rum Ökologisch Verpacken auf der FachPack 2012 in

Nürnberg. Im Rahmen des Forum Wellpappe am zwei-

ten Messetag werden Vertreter aus Industrie, Handel

und Wissenschaft an einer Podiumsdiskussion teilneh-

men, um die Bedeutung des Verpackungsrecyclings in

allen Facetten auszuleuchten.

Die Initiative ruht auf einem starken Fundament: der

weit verbreiteten hohen Wertschätzung des Recycling-

prinzips in Wirtschaft und Gesellschaft. Verpackungen

aus Papier und Pappe gelten dabei als tragende Säulen

eines einwandfrei funktionierenden Stoffkreislaufs. Das

zeigt auch eine Umfrage unter Besuchern und Vertre-

tern der Lebensmittelindustrie auf der Internationalen

Grünen Woche 2012, die auf der VDW-Website als

Videoclip zu sehen ist: Demnach gilt Wellpappe als öko-

logisch vorteilhaft und kommt vor allem wegen ihrer

Recyclingfähigkeit gut an.

Kein Zweifel: Nachhaltigkeit bleibt ein Top-Thema für

die Nutzer von Wellpappenverpackungen. Besonders

Einzelhandel und Konsumgüterindustrie übertreffen

sich mit der Verbreitung entsprechender Botschaften:

REWE demonstriert mit dem eigens geschaffenen Label

„Pro Planet“ Verantwortungsbewusstsein; Unilever ist

laut Nachhaltigkeitsbericht „fest entschlossen, gemein-

sam mit unseren Lieferanten den Anteil an Papier- und

Kartonverpackungen aus Recyclingmaterial oder nach-

haltig bewirtschafteten Wäldern zügig auszubauen“;

und Versandhandelsriese Amazon führt gar einen

„Kampf gegen den Verpackungswahn: Statt aufwändiger

Verpackung verwenden wir wiederverwertbare Kartons,

zu 100 Prozent recyclingfähig.“

Nachwachsende Rohstoffe – vollständiges RecyclingEin erfreulicher Trend für die Wellpappenindustrie –

denn Wellpappe hat einiges zu bieten, um diese Nach-

haltigkeitsstrategien wirkungsvoll zu unterstützen. Da

ist neben der natürlichen Rohstoffbasis der hohe Recy-

clingpapieranteil: Die in Deutschland hergestellte Well-

pappe besteht durchschnittlich zu 80 Prozent aus Recy-

clingmaterial. Hinzu kommt, dass hierzulande fast die

gesamte Menge gebrauchter Wellpappe in der Papier-

herstellung wiederverwertet wird – Wellpappe ist also

ein vorbildliches Kreislaufprodukt.

Aktuelle Forschungsbefunde belegen, dass Verbraucher

Wellpappe aufgrund ihrer ökologischen Eigenschaften

schätzen. So hat die Gesellschaft für Konsumforschung

ermittelt, dass fast drei Viertel der Verbraucher Papier

und Karton für ökologisch sinnvoll halten. Vier von

fünf Befragten finden, dass diese Materialien umwelt-

freundlicher als Kunststoff sind. Dementsprechend sind

die Abnehmer und Nutzer von Wellpappenprodukten

bestrebt, den Verbraucherwünschen nach umweltver-

träglichen Verpackungen entgegenzukommen. Eine ak-

tuelle Studie von Lebensmittel Zeitung und Anuga

FoodTec zeigt: Das steigende Umweltbewusstsein und

die Recyclingfähigkeit von Verpackungen sind für Han-

Recycling ist gefragt

Bei der Papierherstellung kommt gebrauchte Wellpappe über den Altpapierkreislauf erneut zum Einsatz.

Trends Jahresbericht 2011

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Jahresbericht 2011

Bei der Papierherstellung kommt gebrauchte Wellpappe über den Altpapierkreislauf erneut zum Einsatz.

Verband der Wellpappen-Industrie e.V.

Hilpertstraße 22

64295 Darmstadt

Tel.: (06151) 9294-0

Fax: (06151) 9294-30

www.wellpappen-industrie.de

Gütegemeinschaft Wellpappe e.V.

Hilpertstraße 22

64295 Darmstadt

Tel.: (06151) 9294-11

Fax: (06151) 9294-511

www.ral-wellpappe.de

RESY

Organisation für Wertstoffentsorgung GmbH

Hilpertstraße 22

64295 Darmstadt

Tel.: (06151) 9294-22

Fax: (06151) 9294-522

www.resy.de

wfp

Institut für Wellpappenforschung

und -prüfung GmbH

Hilpertstraße 22

64295 Darmstadt

Tel.: (06151) 9294-0

Fax: (06151) 9294-30

www.wfp-institut.de

Ve rband de r We l lpappen - Indus t r ie e.V.