Jahresbericht 2011
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Jahresbericht 2011 – Institut für angewandte Geschichte 1
Jahresbericht 2011 vorgelegt am 30. Mai 2012
Verfasst von Stephan Felsberg
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Übersicht 1. Verein Daten und Fakten zum Verein 2011 Berlinbüroeröffnung Klausurtagung Dialogpreis und 10-‐Jahrfeier Imagefilm Facebook, Internet, Newsletter 2. Europäische Erinnerung Förderprogramm Geschichtswerkstatt Europa Netzwerk Europäische Erinnerung Publikationsprojekt Reiseführer Jüdisches Grodno Onlineportal kulturhistorischer Touren in Belarus Multiplikatoren-‐Workshops für das DPJW Ausstellung Historical Dream Team 2012 Antrag MOE-‐Kulturmanager der Boschstiftung Publikationsprojekt Ostbahn Publikation Transfer | Transit Arbeitsgruppe Zapadni Balkan Gastinstition für Stipendiation der Alexander von Humboldt Stiftung 3. Deutsch-‐polnisches Grenzland Schloss-‐Gespräche Trebnitz Publikation Jüdischer Friedhof Slubice Viadrina Summer University Pilotprojekt Deutsch-‐polnische Lernorte BKM-‐Antrag Schnittstelle Neumark Weiterbildung Buchhaltung mit Excel Geschichte für alle! Historisches Lernen in Frankfurt (Oder) Animierter Kurzfilm zu Friedrich II 4. Vermittlung interkultureller historisch-‐politischer Bildung Stadtspaziergänge für die Sommerschule der Bertelsmann Stiftung Forum Angewandte Geschichte Arbeitskreis Angewandte Geschichte Achtung Dorfreporter! Methodenhandbuch Exkursion
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1. Der Verein Struktur Der Verein hatte 2011 40-‐45 Mitglieder, drei Angestellte, 14 Projektmitarbeiter und drei Praktikanten. Mit der Eröffnung des Berlinbüros gibt es nun 9 Arbeitsplätze in drei Büros, die z.T. von mehreren Leuten genutzt werden. Der Verein hat insgesamt 200.000 Euro Jahresumsatz, davon die Hälfte allein für die Programmbegleitung der Geschichtswerkstatt Europa. Eine Projektförderung der GWE wie in den Vorjahren gab es 2011 nicht. Berlinbüroeröffnung 16.9.2011, Berlin, Schiffbauerdamm 15 Förderung: 500,-‐ Initiative Mittel-‐ und Osteuropa im Zentrum Berlins im Gebäude des ehemaligen Umweltministeriums der DDR in Berlin hat das Institut im Juli 2011 ein Büro eröffnet. In dem Gebäude ganz in der Nähe des Bahnhofs Berlin-‐Friedrichstraße sitzt eine kreative Melange von Vereinen und StartUps. Zur spontanen Eröffnungsfeier am 16. September kamen knapp 100 Gäste, vor Allem Studierende und Mitglieder von NGOs mit Geschichts-‐ und MOE-‐Bezug. Klausurtagung 8./9.10. Schloss Trebnitz Kosten: 700,-‐, davon 200,-‐ TN-‐Beiträge. 500,-‐ finanziert durch Verein Die zwei Tage Anfang Oktober der diesjährigen Klausurtagung auf Schloss Trebnitz standen ganz im Zeichen der Zukunft des Instituts. Im Gegensatz zu den beiden zurückliegenden Jahren, in denen sich die Klausr vor Allem um strukturelle Fragen drehte, konnten in Trebnitz stärker wieder neue Inhalte und konkrete Planungen fürs Folgejahr anvisiert werden. Einige Eindrücke und das Protokoll wurden Anfang November an alle Mitglieder versandt. Dialogpreis und 10-‐Jahrfeier 22.10.2011 Frankfurt & Slubice Es war ein ganz außergewöhnlicher Tag und Abend für die Mitglieder und Freunde des Instituts -‐ irgendwo zwischen Festakt, Auftakt, Familientreffen und Abschied. Die Vergabe des Dialogpreises der Deutsch-‐polnischen Gesellschaften im Rathaus Frankfurt (Oder), das gemeinsame Anstoßen auf zehn Jahre Verein auf der Dachterasse des Collegium Polonicum (in Anwesenheit vieler Institutsveteranen) und das Konzert der Romakapelle TERNO am Abend im SMOK setzten den dramaturgischen Rahmen eines wahrhaft festlichen Tages. Für die Veranstaltung ist eine kleine Fotoausstellung mit Bildern aus zehn Jahren
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Institutsarbeit entstanden, die jetzt im Präsentationskoffer bereit liegt, um auf weiteren Veranstaltungen gezeigt zu werden. Imagefilm Kosten: 1300,-‐ finanziert über das Viadrina-‐Preisgeld (1000,-‐) In Hinblick auf die Viadrina-‐Preisvergabe im Mai 2012 haben wir beim Atelier Limo einen Imagefilm über das Institut in Auftrag gegeben. Der Film greift auf den großen Fotobestand aus 10 Jahren Institutsarbeit zurück und vermittelt in 3 Minuten einen groben Überblick über die Vielfalt der Arbeit am Institut. We are on Facebook Seit September 2011 ist das Institut auf Facebook vertreten und hat relativ schnell die Marke von 100 Fans überschritten. Beiträge können von allen gepostet werden. Im Gegensatz zur Homepage können darüber einfacher Fotos, Audiostreams und Filme gepostet werden. Momentan, im Mai 2012, hat die Seite knapp 200 Fans und knapp 3000 Zugriffe pro Woche. www.instytut.net Die Weppräsenz des Vereins wurde 2011 etwas umstrukturiert, übersichtlicher gestaltet. Eine englischsprachige Version konnte noch nicht umgesetzt werden, da zunächst mehrere technische Anpassungen im back-‐end vorgenommen werden müssen. Die englische Version ist für 2012 geplant. Insgesamt wurde 2011 ca. 10.000 auf die Seite zugegriffen, wobei 80% aus Deutschland, 10% aus Polen und 10 % aus den übrigen Staaten waren. Newsletter 2011 wurde in zwei Newslettern über insgesamt 15 laufenden Projekte des Vereins informiert. Der Newsletter ging in deutscher Sprache an ca. 1000 Kontakte: Wissenschaft, Mussen, Privatpersonen, Medien.
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2. Europäische Erinnerung i100 Förderprogramm Geschichtswerkstatt Europa Jennifer Schevardo, Anna Littke, Manuela Haake, Praktikantin Nataliia Prus 2011: 100.800 Programmbegleitung Förderer: Stiftung EVZ Antrag für Programmbudget 2012: Die Anträge für das Budget 2012 wurden im Herbst 2011 erfolgreich nachverhandelt, sodass trotz keiner erneuten Förderausschreibung in 2012 für 2013, die Stellen der Mitarbeiterinnen etwa auf dem Niveau von 2011 gehalten werden konnten. Das ist dadurch möglich geworden, dass statt einer Großveranstaltung zwei Veranstaltungen für 2012 geplant waren: Treffen an der Oder im Februar und eine Konferenz im Herbst. Die Konferenz im Herbst ist mittlerweile aber von der Stiftung abgesagt worden. Ausschreibung für das Jahr 2012: Von 93 eingereichten Skizzen wurden im September 2011 ca. 60 der Jury vorgelegt, die daraus ca. 30 zur Förderung empfahl. Bis Ende November haben die Projekte ihre Anträge eingereicht und werden ab 1. Januar 2012 gefördert. Ausführliche Infos zur Ausschreibung, Jurysitzung und Projektübersicht haben Jenny und Stephan im Herbst an den Vorstand geschickt. Verknüpfung GWE-‐Institut Eine zentrale Aufgabe für 2012 wird es sein, die gewisse „Isolation“ des GWE-‐Büros in der Vereinsstruktur aufzuheben und mehr Synergien hier zu fördern. Das Satellitendasein des Büros hat mehrere Gründe: a) alle MA kommen nicht aus der Institutsarbeit, Jenny und Anna sind zudem bei weiteren Arbeitgebern in der Pflicht, b) es gibt keine zentrale Institutsplattform, sondern viele Satelliten bzw. Arbeitsgruppen: Arbeitskreis Angewandte Geschichte, AK Zapadni Balkan, InstitutsJourFixe, iWalk, Berlinbüro, Büro FFO, Klausurtagung, MVV, Weihnachtsfeier usw. Diese Aufteilung soll 2012 mit der Schaffung eines zentralen Termins für alle (immer erste Woche des Monats) aufgehoben werden. Netzwerk Europäische Erinnerung Die Überlegungen zur Weiterentwicklung der GWE (nach ihrem nicht unwahrscheinlichen Auslaufen Mitte 2013) gewinnen für das Institut zunehmend an zentraler Bedeutung Auf Anregung der Boschstiftung war geplant, zusammen mit dem Collegium Bohemicum in Tschechien und weiteren Partnern ein Netzwerk mit regelmäßigen Veranstaltungen aufzubauen. Das Konzept wurde 2012 weiterentwickelt.
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i101 Ausgetretene Pfade? Entwicklung kulturhistorischer Touren und touristischer Routen in den Regionen von Belarus Status: abgeschlossen Projektkoordination: Natallia Malinouskaya, Projektleitung: Felix Ackermann Projektmittel: 20.000 Euro, Förderer: IBB Die Onlinerouten sind online abrufbar unter: http://belarus.instytut.net/de
i103 Publikation des Reiseführers Jüdisches Grodno Projektstatus: laufend Projektkoordination: Anja Schlögel, Stephan Felsberg Das Manuskript liegt in englischer und deutscher Sprache fertig vor, müsste aber insgesamt noch redaktionell bearbeitet werden, um stärkere Zusammenhänge zwischen den einzelnen Artikeln herzustellen. Ein Einleitungstext, der den historischen Kontext des jüdischen Grodno und die Nachkriegssituation des jüdischen Erbes in der Region zeichnet, ist noch geplant. Zusammen mit dem be.bra-‐Verlag wurde bei der Thyssenstiftung ein Antrag auf Druckkostenzuschuss gestellt, der jedoch abgelehnt wurde. Ein Antrag bei der Rothschild foundation wurde geprüft aber noch nicht gestellt. Momentan liegt das Projekt auf Eis. Anja Schlögel, die damals im Projektseminar von Felix sich mit engagierte, nimmt weiterhin die inhaltliche Arbeit ehrenamtlich in die Hände.
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i106 Multiplikatorenworkshops des DPJW zur historisch-‐politische Bildung als Kernkompetenz Status: abgeschlossen Koordination: Felix Ackermann Im Auftrag des DPJW hat Felix 2010 drei Workshops erarbeitet, von denen die letzten beiden im Februar und Juli 2011 in Frankfurt (Oder) bzw. Lublin durchgeführt wurden. Dabei Veranstaltungen waren sehr nachgefragt und können Grundlage sein, in den nächsten Jahren in dem bestehenden Netzwerk mit DPJW, IPN und Hochschulen weitere Schulungen anzubieten.
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Historical Dream Team 2012 Projektstatus: laufend Projektkoordination: Stephan Felsberg, Tim Köhler 2011 konnten keine Mittel eingeworben werden. Um auf mehrere Förderszenarien vorbereitet zu sein, wurde zum Figuren-‐Ausstellungskonzept auch eine Plakatausstellung als Low-‐Budget-‐Variante konzipiert. Die eigentliche Figurenausstellung ist mit der Absage der DFB-‐Stiftung im Dezember 2011 gestorben. Im ersten Halbjahr 2011 wurde eine Vielzahl von Institutionen in der Ukraine und in Polen kontaktiert und als Partner für das Projekt gewonnen, sodass das Projekt konzeptionell gut aufgestellt ist.
In Berlin fand im Juni 2011 ein Vernetzungstreffen für Projektträger zur EM 2012 statt, an dem 25 Personen von 20 Institutionen teilnahmen. Das Treffen hat dem Institut und dem Projekt in bisher neuen (Bildungs-‐)Kreisen eine Öffentlichkeit gebracht. Ein Dokumentation des Treffens auf der Institutshomepage online gestellt.
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MOE-‐Kulturmanager der Bosch-‐Stiftung Im März 2011 hat das Institut bei der Bosch-‐Stiftung sich als Einrichtung für einen Bosch-‐Kulturmanager aus Mittel-‐ und Osteuropa beworben. Ziel war es, einen Mitarbeiter aus dem ehem. Jugoslawien für die Tätigkeiten des Vereins in Richtung Erinnerungskultur und Balkanregion zu gewinnen, der im Büro der Geschichtswerkstatt Europa „betreut“ worden wäre. Dafür wurden im Vorfeld zwei Interessierte angeregt, sich im Programm zu bewerben. Leider sind beide Kandidaten von der Bosch-‐Stiftung nicht ausgewählt worden.
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Publikation Transit | Transfer Status: abgeschlossen Projektkoordination: Kim Priemel, Maria Klessmann Der Band ist ein Blickfang in unserem Produktekoffer und mehrfach verschenkt worden. Eine für den 25.10. geplante Buchpräsentation an der Viadrina wurde leider von den Projektteilnehmern abgesagt, die Förderung von 400,-‐ des AStA nicht genutzt. Für 2012 ist eine Präsentation im Rahmen eines Trebnitzer Schlossgespräches vorgesehen.
i115 Arbeitskreis Zapadni Balkan Seit 2010 trifft sich regelmäßig ein Arbeitskreis, um Konzepte und Anträge für Projekte in Südosteuropa zu besprechen. 2011 ist der Arbeitskreis im Kern wieder auf Juliane und Jacqueline geschrumpft, nachdem Timon Perabo eine Arbeit beim Anne-‐Frank-‐Zentrum gefunden hat und sich aus der Institutsarbeit weitesgehend zurückgezogen hat. Die Bilanz der beiden nach einer Netzwerkreise im September 2011 durch Ex-‐Jugoslawien wirkte zunächst ernüchternd, da es für das Institut wenige Anknüpfungspunkte in dem 2010 mit angestoßenen Netzwerk für Erinnerungskulturen in der Region gibt. Gleichwohl hat sich aus der von uns am stärksten forcierten Partnerschaft, mit Documenta in Zagreb, eine gemeinsame Spring School im März 2012 in Kroation ergeben.
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i119 Gastinstition für Stipendiation der Alexander von Humboldt Stiftung Status: ab September 2012 Im November 2011 wurde gemeinsam mit Olga Shonova ein Antrag auf ein Forschungsstipendium der Humboldtstiftung gestellt, dass im März 2012 bewilligt wurde. Olga Shonova, eine Soziologin aus Petersburg, die bei Memorial und auch schon in einem EVZ-‐Projekt gearbeitet hat, wird ab September 2012 für ein Jahr als Bundeskanzler-‐Stipendiatin der Humboldtstiftung am Institut arbeiten. Die Alexander von Humboldt-‐Stiftung vergibt jährlich an je 10 junge Forscher aus China, Russland und USA dieses Stipendium. Im Kern wird sie sich in den 12 Monaten mit der Frage beschäftigen, wie sich der deutsche Umgang (auch Aufarbeitung genannt) mit der Vergangenheit auf den russischen Fall anwenden ließe. Dafür sind neben Besuchen an der FU und dem FIT an der Viadrina auch Feldforschungen an Gedenkstätten und Museen in Berlin und Umland geplant. Das Kurzkonzept und Olga CV findet ihr im Anhang.
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3. Deutsch-‐polnisches Grenzland i203 Schloss Gespräche Trebnitz Projektzeitraum: Mai und Oktober 2011, zwei gemeinsame Veranstaltungen Koordination: Stephan Felsberg Projektmittel: Fördermittel der Brandenburgischen Landeszentrale für Schloss Trebnitz. Trebnitz zahlt Honorare für Koordination, Moderation, Dokumentation und Referenten In diesem Jahr ludt das Institut in Kooperation mit Schloss Trebnitz zu zwei Historischen Salons in Ostbrandenburg: 19. Mai 2011, 19 Uhr | Sowjetische Hinterlassenschaften 20. Oktober 2011, 19 Uhr | Asyl , Asylbewerber, Asylanten Anmerkung: gute Kooperation mit Darius Müller, dem Bildungsreferenten von Schloss Trebnitz e.V. Die Kooperation wird 2012 fortgesetzt bzw. ausgebaut.
i209 Jüdischer Friedhof Frankfurt (Oder) Słubice – eine deutsch-‐polnische Publikation zur Geschichte des Erinnerungsortes Bewilligungszeitraum: 1.11.2010 – 31.12.2011 Koordinator: Magda Abraham-‐Diefenbach Projektmittel: 13.000 Der Band erscheint Anfang 2012 beim Vergangenheitsverlag! Nach langem Warten und einer zwischenzeitlichen „Anhörung“ des Instituts wegen vermuteter Nichtangabe von Mitteln dritter Förderer hat das BKM endlich den Druckkostenzuschuss gewährt. Herausgeber sind nun Magda und Eckart Reiss, da nach Meinung der Projektbeiteiligten des Instituts (Kim, Magda, Matthias, Stephan) der Haupttext im Band (Lokalhistoriker Reiss) trotz mehrfacher Überarbeitung literarisch wenig ansprechend verfasst ist und nicht als Institutsband erscheinen sollte.
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i215 BKM-‐Antrag Schnittstelle Neumark Projektkoordination: Magda Abraham-‐Diefenbach, Stephan Felsberg
Hier sind wir nicht weiter gekommen. Ein Vorfühlen beim BKM hat ergeben, dass man die Neumark sehr gut zwischen Kulturforum, Institut in Oldenburg und Kulturreferentin in Greifswald aufgehoben sieht. Wie es 2012 hier weitergehen soll ist noch unklar. Es ist geplant, für die verschiedenen Aktivitäten im dt.pl. Grenzland eine Stelle für zumindest drei Jahre zu schaffen. Dafür soll beim BKM ein Antrag gestellt werden, der das Institut in Kooperation mit EUV und Partnern in der Region als zentralen Akteur für Bildungs-‐ und Begegnungsprojekte zum historischen Ostbrandenburg herausstellt. Dafür fanden im Mai Gespräche mit der Stiftung Brandenburg im Haus Brandenburg in Fürstenwalde und mit Magda Gebala, der Kulturreferentin für Pommern und Neumark, statt. Es wurde ein Papier ausgearbeitet, mit dem nun beim Kulturministerium, bei der Staatskanzlei und beim BKM über einen Kontakt von Susanne Orth „vorgefühlt“ werden soll.
i220 Weiterbildung Buchhaltung Projektkoordination: Henriette Ullmann, Stephan Felsberg Projektmittel: 3000,-‐ Euro Förderer: Initiative Mittel-‐ und Osteuropa e.V. bzw. Bosch Stiftung Zusammen mit der Initiative Mittel-‐ und Osteuropa e.V. hat das Institut eine gemeinsame Fortbildung zum Thema „Buchhaltung in Vereinen und Tabellenkalkulation mit Excel“ am 16./17.9. in Frankfurt an der Oder organisiert. Insgesamt nahmen über 20 Mitglieder von NGOs teil, darunter drei Mitglieder des Instituts. Die Initiative MOE ist ein Netzwerk für NGOs aus Tschechien, Polen, Ukraine und Belarus, in dem wir Mitglied sind. Die Initiative hat jedes Jahr ein Budget für Weiterbildungen, die von den Mitgliedern organisiert werden, die sie sich wünschen. Da wir einen Bedarf in diesem Bereich bei uns sehen, haben wir diese Veranstaltung nach Frankfurt geholt.
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i223 Historisches Lernen in Frankfurt (Oder) Bewilligungszeitraum bzw. geplanter Projektzeitraum: Juli-‐Dez 2011 Projektkoordination: Stephan Felsberg, Maria Hiebsch Projektmittel: 12.000,-‐ Das Projekt umfasste ein Vernetzungstreffen für alle Träger der politisch-‐historischen Bildung in FFO/Slubice und die Publikation einer Broschüre über Angebote des Historischen Lernens mit zusätzlichem Faltstadtplan. Das Treffen war mit über 20 Teilnehmern sehr gut besucht und zielte neben dem Kennenlernen auf die gemeinsame Erarbeitung von Broschüre und des Stadtplans. Der Druck der Broschüre hat sich leicht verzögert, sodass statt einem Weihnachtsversand Broschüre und Stadtplan erst mit unserer Neujahrspost an Interessierte und Partner versandt werden. Die Daten sind auch auf der Vereinshomepage verfügbar.
i226 Animationsfilm Friedrich II Bewilligungszeitraum: Nov-‐Dez 2011 Projektkoordination: Alexander Lahl, Stephan Felsberg, Tim Köhler, Max Mönch Projektmittel: 8.000,-‐ Aktuell zum Friedrichsjahr 2012 haben wir kurzfristig bei der Landeszentrale für politische Bildung Mittel für einen Animationsfilm zu Friedrich II beantragt. Ziel ist die Erarbeitung eines animierten Kurzfilms, der historische Inhalte in Form einer Anekdote unterhaltsam und zugleich differenziert vermitteln kann. Im Zentrum steht der „Müller-‐Arnold-‐Fall“, an dem beispielhaft der Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit in historischen Kontext thematisiert wird. Der Film soll bis Februar 2012 erarbeitet sein. Die Idee geht aus dem Team der vier beteiligten Personen hervor und hat auch zum Ziel mittelfristig mit derartigen Formaten kommerzielle Angebote zu erarbeiten.
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4. Vermittlung interkultureller historisch-‐politischer Bildung
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Stadterkundungen mit der Sommerschule der Bertelsmann-‐Stiftung Koordination: Juliane Tomann Projektkosten: 1.500,-‐ Wie in den Vorjahren haben wir auch 2011 für ca. 25 Teilnehmer der Sommerschule Stadterkundungen in fünf Kleingruppen zum Thema Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Kultur und Verwaltung angeboten. Die Kooperation wird 2012 fortgesetzt.
i308 Arbeitskreis Angewandte Geschichte Koordination: Juliane Tomann Beteiligte: Anna Littke, Jennifer Schevardo, Jacqueline Nießer, Markus Ventzke, Jakob Ackermann, Stephan Felsberg, Maria Hiebsch Der Arbeitskreis traf sich in der 2011 in der Regel alle ein bis zwei Monate in Berlin. Der Arbeitskreis Angewandte Geschichte dient neben der analytisch-‐konzeptionellen Auseinandersetzung auch der Diskussion inhaltlicher und methodischer Belange der Arbeit des Instituts. Als Instrument der Qualitätssicherung fungiert er somit als wichtiges Element bei der Entwicklung und Evaluation der Projektarbeit. Der Arbeitskreis begleitet die am Institut initiierten Projekte während der Durchführung methodisch und gibt den ProjektleiterInnen Möglichkeit zu Austausch, Dialog und Feedback über Inhalte und Methoden ihrer Projekte.
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i310 Grenzland Berlin Koordination: Maria Hiebsch Beteiligt: Stephan Felsberg Projektmittel: 5000,-‐ Brandenburgische Landeszentrale Projektzeitraum: Juni-‐Dez. 2011 abgeschlossen Im September 2011 fand in Stolpe bei Berlin (Hohen Neuendorf) ein Dorfreporter-‐Workshop mit SchülerInnen aus Oranienburg statt. Die SchülerInnen erforschten die Entwicklung Stolpes vor 1989, hin zu den Veränderungen in den 90er Jahren bis heute mit journalistischen Methoden. Die Ergebnisse der historischen Reportage der SchülerInnen sind in Kürze als interaktive Karte mit Fotos und Texten im Netz verfügbar. Aus dem Pilotprojekt heraus wurden zwei Folgeanträge für ein achtmonatiges Projekt in 2012 gestellt (s. i312), von denen der wichtigere bereits bewilligt wurde. Leider wird Maria dieses Projekt nicht fortführen.
i311 Methodenhandbuch Exkursion Projektkoordination: Jennifer Schevardo, Thomas Milde Projektmittel: ca. 5.000 Euro, Restmittel aus Projektförderung GWE 2010 Im Anschluss an ein von der GWE gefördertes Projekt zu Vorkuta hat Thomas Milde mit Projektkollegen ein Methodenhandbuch für die Historische Exkursion erarbeitet, dessen Druck aus GWE-‐Restmitteln von 2010 finanziert werden soll. Nach mehreren Verhandlungsrunden sind die Verträge nun unterschrieben. Der Band erscheint im Wochenschauverlag. Der Band wird in dt. Sprache Anfang 2012 hoffentlich noch rechtzeitig vor dem Treffen an der Oder im Februar erscheinen.
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i312 Achtung Dorfreporter! Folgeprojekt von i310 „Grenzland Berlin“ Projektzeitraum: 1.1.-‐1.9.2012 Beantragt: 44.000 Flickstiftung und Stiftung Aufarbeitung Bewilligt: 29.000 Stiftung Aufarbeitung Koordination: wird ausgeschrieben 50% angelehnt an TvÖD 11 Beteiligt: Stephan Felsberg Aufbauend auf das Pilotprojekt i310 sind 2012 insgesamt sechs Schülerworkshops in sechs Brandenburger Berlinnahen Dörfern und eine Abschlussveranstaltung in Berlin geplant. Im Zentrum steht die Spurensuche zur DDR-‐ und Nachwendezeit mit unterschiedlichen „journalistischen“ Methoden. Über die Projektfinanzen werden die Miet-‐ und Kommunikationskosten des Berlinbüros über acht Monate getragen.