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Saugpumpe BERNA 8 m Ansaughöhe 50 - 70 l/min Neue PVC Saug- und Druckpumpe BASILEA 6 m Ansaughöhe / 14 m Druckhöhe 45 l/min Jahresbericht 2014 Tauchpumpe BIBRA für Grundwassertiefen > 8m 5 m Förderhöhe druck- seitig 20 m Förderhöhe total 10 15 l/min Feldtest der PVC-Pumpe Metall in Ostafrika druck: bürowärkstatt rodtegg, stiftung für menschen mit körperlicher behinderung, Rodteggstr. 3a, 6005 Luzern

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Saugpumpe BERNA 8 m Ansaughöhe 50 - 70 l/min

Neue PVC Saug- und Druckpumpe BASILEA 6 m Ansaughöhe / 14 m Druckhöhe 45 l/min

Jahresbe richt 2014

Tauchpumpe BIBRA für Grundwassertiefen > 8m 5 m Förderhöhe druck-seitig 20 m Förderhöhe total 10 –15 l/min

Feldtest der PVC-Pumpe Metall in Ostafrika

druck: bürowärkstatt rodtegg, stiftung für menschen mit körperlicher behinderung, Rodteggstr. 3a, 6005 Luzern

Vorstand SE3WE.CH Wingeier Robert Präsident Mühlestr. 25 3555 Trubschachen 034 495 58 50 [email protected] Hermann Probst Vizepräsident Länggässli 29 3604 Thun 033 335 21 03 [email protected] Robert Zeller Sekretär 5103 Möriken Peter Haid Kassier 6020 Emmenbrücke Gaudenz Calörtscher Beisitzer 6030 Ebikon

Martin Hugi Beisitzer 3065 Bolligen Postcheck: 60–164057–0 SE3WE.CH, Emmenbrücke Bank: UBS AG Emmenbrücke z.G. SE3WE.CH IBAN Nr.: CH 60 0028 8288 4705 9040 T Website: www.se3we.ch

Jahresrechnung 2014 1.Jan. – 31. Dez. 2014

Einnahmen Ausgaben

Betriebsrechnung

Spenden 5‘384.00 Pumpenverkäufe 1‘000.00 Zins 21.40 Aufwand für Projekte 1‘893.45 Aufwand Pumpenentwicklung 3‘443.65 Aufwand Werkstätte 1‘204.50 Aufwand für Ausstellungen 2‘410.65 Werbung / Büromaterial 1‘614.75 PC- und Bankspesen – Versicherung - Internet

537.20

Zeichnungen / Flyer 103.70 6‘405.40 11‘207.90 Mehraufwand 2014 -4‘802.50 6‘405.40 6‘405.40 Bilanz Post PC 60-164057-0 3‘428.10 UBS-IBAN No. CH600028828847059040T

29‘588.70

Inventar 1.00 33‘017.80 Vermögensnachweis Vermögen am 31. Dez. 2013 37‘820.30 Mehraufwand 2014 -4‘802.50 Vermögen am 31. Dez 2014 33‘017.80 Verfügbarkeit gebundene Mittel für Projekte 17‘685.35 frei verfügbar 15‘332.45 33‘017.80 31. Dez 2014 16. Febr. 2015 Peter Haid Daniel Bez Martin Hugi Kassier Revisor Revisor

Die Übertragung des Pumphubes vom Pedal über die Waage auf den Kolben der gegenüberliegenden Seite, befriedigte nicht. Deswegen entstanden Verschleisserscheinungen an der Waage und an der Kolbenaufhängung. Aus diesen Gründen nahm die Arbeitsgruppe Technik eine Idee von Paul Keller auf und überarbeitete die BERNA. Die Testläufe der modifizierten Pumpe verliefen erolgreich. Dieses neue Modell kommt nun im Tschad in Einsatz.

Die Rekognoszierung für dieses Projekt fand Ende 2013 statt. Wir erkannten, dass das Projekt Tschad eine recht gute Grundlage hat. Der Verein AKWADA unter der Leitung von Rahel Marty und ihres tschadischen Ehemannes, legte ein überzeugendes Betriebskonzept vor. Einzig die hohen Herstellungskosten einer Pumpe im Tschad, könnte das Projekt noch zu Fall bringen. Mitglieder von SE3WE.CH trafen die Projektleiter des Tschad auf ihrem Heimaturlaub in Wyler b. Seedorf. Dort konnte sich SE3WE.CH vom realitätsnahen Konzept überzeugen. AKWADA bietet den Bewohnern dieses Landes nur Hilfe an, wenn sie sich selbst darum bemühen, sich für die Realisierung organisieren und sich beim Aufbau mit eigenen Kräften eingeben. Alle diese Kontakte führten dazu, dass wir den Metallbaulehrling Felix Fischer, welcher im Auftrag seiner Lehrfirma Gyger Metallbau, Heimberg, im No-vember für ein Praktikum in den Tschad reiste, in Oftringen in den Bau der BERNA einführten. Er war mit grossem Interesse dabei. Bei seinem Einsatz im Tschad gab er dann das Know-how weiter, schon sind dort einige Pumpen gebaut. Vorgängig nahm Rahel Marty eine gesamte Dokumentation und eine Giessform im Gepäck mit nach Afrika.

Das Wissen über den Bau der BERNA ist nun vor Ort. Wir hoffen, dass damit die Grundlage gelegt ist, dass unsere Pumpen den Bauern in diesem Land helfen, ihre Situation zu verbessern.

Bericht des Präsidenten

Im vergangenen Jahr haben wir verschiedene Aktivitäten gestartet um unser Vereinsleben zeitgemäss zu gestalten. Dazu gehört auch eine neue Ablage der technischen Unterlagen, um diese zeitgemäss. zu erfassen. Wir haben das Archiv aufgefrischt, die alten noch relevanten Unterlagen in Papierform eingeordnet und die neuen Unterlagen elektronisch erfasst. In Arbeit ist eine neue Website die unsere Tätigkeit in frischer und aufgestellter Form präsentieren soll.

In 6 Sitzungen haben wir die oben aufgeführten Arbeiten diskutiert, strukturiert und an die dafür zuständigen Mitglieder delegiert. An einem geselligen Ausflug auf den Niesen mit anschliessendem Besuch des Tropenhauses Frutigen haben wir die Kameradschaft gepflegt.

Modelle der PVC-Pumpe mit Metallrahmen waren vom März-Oktober im Tropenhaus Frutigen im Einsatz, sowie an Ausstellungen in Paris, Genf und Biel. Die Ausstellungen, an denen von den Besuchern die Pumpen ihrem ursprünglichen Zweck entfremdet als Sport- und Fitnessgerät benutzt wurden, haben uns wertvolle Hinweise betreffend Stabilität und Dauerhaftigkeit gegeben. Die daraus resultierenden Erkenntnisse und die Erfahrungen von den Pumpen im Feldeinsatz in Ostafrika, haben zu einem abgeänderten Pumpentyp geführt, der 2015 in Zusammenarbeit mit der Heilsarmee Liestal für Ostafrika produziert wird. Wie es zu diesem Projekt kam, erfahren sie aus dem Bericht von Martin Sigrist, Projektleiter, Liestal.

Neben der PVC-Saug- und Druckpumpe ist auch die altbewährte BERNA Saugpumpe weiterentwickelt worden. Sie wird in einem vielversprechenden Projekt im Tschad gebaut. Mehr über dieses Projekt erfahren sie im Bericht von Martin Hugi.

Ich danke meinen Kollegen herzlich für die erbrachten Leistungen und die spontane, effiziente Zusammenarbeit. Die beiden Mitglieder Daniel Bez und Hans Lustenberger sind auf Ende des Vereinsjahres altershalber zurückgetreten. Beiden Kollegen sprechen wir unseren herzlichen Dank aus für die geleistete, wertvolle Arbeit während vielen Jahren. Wir wünschen ihnen für die Zukunft viele angenehme Jahre und vor allem gute Gesundheit.

Obschon wir ehrenamtlich tätig sind, sind wir auf Spenden ange-wiesen um unsere Projekte weiter bearbeiten und weiter entwickeln zu können.

Unseren Spenderinnen und Spendern danken wir recht herzlich für die grosszügigen Zuwendungen. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft auf ihre Hilfe zählen dürfen. Robert Wingeier, Präsident

Projekt Tschad

Projektleiter: Martin Hugi Partner: AKWADA Tschad / Rahel Marty

Umbau der BERNA Saugpumpe

BERNA neu

Ursprüngliche BERNA

Neue BERNA

tionsprojektes mit Frank besprechen. Rund 70 Metall-Pedalpumpen aus. Kenia, sind in Ostafrika im Einsatz. Wegen Korrosionsschäden in Folge leicht salzhaltigen Wassers müssen diese Pumpen nach zwei Jahren ersetzt werden.

Beim Treffen in Liestal fanden drei Anliegen zusammen: Der Verein SE3WE kann die neue PVC Pumpe lancieren, das Männerheim hat ein Beschäftigungsangebot mittels Produktion der Pumpen und das Projekt in Ostafrika wird rostfreie Pumpen als Ersatz-Angebot haben.

Am 7. Oktober hat Stefan Inniger den Projekt-Vorschlag bei der Leitung der Heilsarmee in Bern eingereicht. Anfangs Dezember kam von dort grünes Licht für die Projektumsetzung.

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Zum zweiten Mal trafen sich die Projektpartner in Trubschachen, um die fertiggestellte Prototyppumpe für die Produktion zu begutachten. Letzte Änderungen wurden beschlossen und die Pläne für die Projekt-Version aktualisiert. Folglich wurden alle nötigen Produktions- und Schweisslehren gefertigt.

Der Produktionsstart mit den Mitarbeitern vom Männerheim Brücke ist auf Mittwoch, den 11. März 2015 vorgesehen. Martin Sigrist, Projektleiter Pumpen Ostafrika

Der Prototyp 0, hergestellt von Robert Wingeier, Martin Hugi (nicht im Bild), Martin Maurer und Robert Zeller, wird von Martin Sigrist und Guido Lehmann von der Heilsarmee Liestal beurteilt.

PVC-Pumpe zum Transport zusammengeklappt.

Zusammenarbeit mit Heilsarmee Liestal

Am 2. Oktober 2014 trafen sich bei der Heilsarmee Liestal zum ersten Mal drei Vertreter von SE3WE (Robert Wingeier, Robert Zeller und Werner Gelpke) mit Vertretern der Heilsarmee Liestal (Stefan Inniger, Leiter Korps Heilsarmee; Guido Lehmann, Verantwortlicher Männerheim Brücke und Martin Sigrist, Heilsarmee-Gemeinde). Es ging bei der Sitzung um die Frage, ob mit den Be-wohnern des Männerheims Brücke die neue, rostfreie PVC-Pedalpumpe von SE3WE für den Einsatz in Ostafrika in der Schweiz produziert werden und wie ein solches Projekt in Partnerschaft umgesetzt werden könnte. Die Idee, mit Männern im Rahmen eines sozialen Beschäftigungsangebotes die Pedal-pumpe herzustellen, entstand im Frühjahr 2014 bei Gesprächen zwischen Stefan Inniger und Martin Sigrist. Stefan kannte die Situation des Männerheims und Martin war vertraut mit dem Pedalpumpenprojekt in Ostafrika, von wo er 2011 in die Schweiz zurückgekehrt war. Im März 2014 war er nochmals zu Besuch in Ostafrika beim jetzigen Pumpenprojektleiter Frank Rohrbach. Vor Ort konnte er der PVC-Pumpe im Einsatz beurteilen und die Idee des Produk-

Frank Rohrbach instruiert Einheimische an einer Wasserpumpe

Metallpumpen rosten bei leicht salz-haltigem Wasser relativ rasch.