Jahresbericht 2014 - grvd.de · ihrer Auslegung durch die IDW RS HFA 14 und den ergänzenden...

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G e r m a n R o t a r y V o l u n t e e r D o c t o r s e . V . German Rotary Volunteer Doctors e.V. Districts 1800-1900 & 1930-1950 Jahresbericht 2014

Transcript of Jahresbericht 2014 - grvd.de · ihrer Auslegung durch die IDW RS HFA 14 und den ergänzenden...

German

Rot

ary Volunteer Doctors e.V.

German RotaryVolunteer Doctors e.V.Districts 1800-1900 & 1930-1950

Jahresbericht 2014

German Rotary Volunteer Doctors Districts 1800-1900 & 1930-1950 e.V.

Anschrift Taunusbogen 4 45133 Essen

Telefon: 0201-424305

E-Mail: [email protected]

Internet: www.grvd.de

Gründung: 28.12.1998

Rechtsform: eingetragener Verein

Sitz: Würzburg

Vereinsregister: Amtsgericht Würzburg, VR 1796 jüngste Eintragung vom 02.12.2014 (Satzungsänderung)

Namenskurzformen: GRVD e.V. German Rotary Volunteer Doctors e.V.

Steuerbegünstigung: Finanzamt Essen-Süd, Steuernummer 112/5971/1210 VST jüngster Freistellungsbescheid vom 02.10.2014

Status: gemeinnützig

Satzung: gültig ist die Fassung vom 05.07.2014

Geschäftsjahr: Kalenderjahr

Leitungsorgan: Vorstand

Aufsichtsorgan: Mitgliederversammlung

weiteres Gremium: Beirat

Mitarbeiter: 1 hauptamtliche Mitarbeiterin 150 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen (davon 132 im Ausland)

Mitglieder: 1124 stimmberechtigte Mitglieder

Mitgliedschaft: Rotary International Zentralvorstand und Generalsekretariat One Rotary Center, Evanston, IL 60201 USA

Zweck des Vereins

Zweck des Vereins ist es, durch Rat und Tat und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ge-sundheitsbehörden und unter Berücksichtigung der kulturellen Gegebenheiten Beiträge zur Ge-sundheitsversorgung, Gesundheitsfürsorge und zur Verbesserung des Gesundheitswesens der einheimischen Bevölkerung in Entwicklungsländern zu leisten und alle Maßnahmen zu treffen, die diesen Zweck direkt oder indirekt fördern.

Der Satzungszweck wird insbesondere erreicht durch:

a. Werbung für ehrenamtlichen Einsatz von Ärzten, medizinischen Fachkräften, Pharmazeuten und weiteren Kräften.

b. Vermittlung und Einsatz aller notwendigen und dienlichen Sachmittel, insbesondere der me-dizinischen Geräte, Apparaturen und Heilmittel und den finanziellen Unterstützungen, um den Erfolg der Einsätze in medizinisch unterversorgten Gebieten zu sichern.(Auszug aus § 2 der Satzung in der Fassung vom 05.07.2014)

Leitung und Aufsicht

Der Vorstand besteht aus vier von der Mitgliederversammlung gewählten Mitgliedern:dem 1. Vorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzenden, dem Schatzmeister und dem Schrift-führer (geschäftsführender Vorstand). Sie müssen Mitglied eines Rotary Clubs sein und mit Aus-nahme des Schatzmeisters zuvor entweder „Governor“ eines deutschen Rotary Distrikts oder „Präsident“ eines Rotary Clubs gewesen sein. Vertretungsberechtigt sind der Vereinsvorsitzen-de und sein Stellvertreter jeweils allein. Einer von beiden muss „Governor“ oder „Pastgovernor“ eines deutschen Distrikts sein und mindestens einer Arzt. Der Vorstand wird für drei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt. Darüber hinaus können vom Vorstand weitere Mitglieder kooptiert werden; sie bilden mit dem geschäftsführenden Vorstand den Gesamtvorstand.Der amtierende Vorstand wurde von der Mitgliederversammlung am 09.11.2013 für die Dauer von drei Jahren neu gewählt. Ihm gehören an:J.-Christoph Reimann, 1. VorsitzenderDr. med. Erich Burghardt, stellv. VorsitzenderThomas Reineke, SchriftführerAchim Beckmann, Schatzmeister, bis 11.09.2014Jens Ennenbach, Schatzmeister ab 11.09.2014

Kooptierte Vorstandsmitglieder sind zurzeit:

Jörg Bahr, Koordinator Nepal und sonstiges AsienDr. med. Henner Krauss, Koordinator Ghana und sonstiges AfrikaDr. med. Dieter Heimer, Betreuung der Entsandten und deren EinsatzplanungHolger Knaack, Kontakt zu Rotary InternationalProf. Dr. med. Eberhard Schütte, Sondereinsätze Ophtalmologie, LogistikProf. Dr. med. Ulrich Sprandel, Krankenhauskooperationen

Die Tätigkeit der Vorstandsmitglieder erfolgt ehrenamtlich (§ 9.4 Satz 1 der Satzung).Gemäß § 9.4 Satz 3 erhalten Vorstandsmitglieder und von diesen Beauftragte Ersatz ihrer Aus-lagen, die zur Erledigung von Vereinsangelegenheiten erforderlich sind und in angemessener Form nachgewiesen sind.

Das Aufsicht führende Organ ist die Mitgliederversammlung. Sie tritt mindestens einmal im Jahr zusammen und entscheidet unter anderem über die Entlastung des Vorstands.

Der Verein führt als weiteres Gremium einen Beirat, der aus mindestens drei und höchstens sie-ben Personen besteht und für die Dauer von zwei Jahren berufen wird (vgl. § 12 der Satzung). Gemäß § 12.1 hat der Beirat in Bezug auf Fragen der strategischen mittel-und langfristigen Aus-richtung der Vereinspolitik eine beratende Funktion. Darüber hinaus besitzt er die Aufgabe, zur Verwirklichung der Ziele von Rotary International beizutragen und die Bindung des Vereins und seiner Zielsetzungen an Rotary International zu gewährleisten (§ 12.3).

Die Rechnungslegung der Organisation für das Jahr 2014 wurde erstellt von der Treukontor AG, Köln bis 11. September 2014 und danach von Herrn Bankdirektor Jens Ennenbach.Jürgen Spielberg, Wirtschaftsprüfer, hat in seinem Prüfungsbericht zur Jahresrechnung 2014 folgende Bescheinigung erteilt:„lch erteile der Jahresrechnung 2014 nebst Anhang des Vereins German Rotary Volunteer Doc-tors e. V. die nachstehende uneingeschränkte Bescheinigung:lch habe die Jahresrechnung bestehend aus Einnahmen- /Ausgaben-Rechnung nebst Anhang zum Vermögen und zum Gesamtstand zweckgebundener Spenden zu noch nicht vollendeten Projekten - unter Zugrundelegung der Buchführung des Vereins German Rotary Volunteer Doc-tors e, V. für das Geschäftsjahr 2014 geprüft. (...) Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Grundsätze zur Rechnungslegung und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter. lch bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichende sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet. Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht die Jahresrechnung den gesetzlichen Vorschriften und ihrer Auslegung durch die IDW RS HFA 14 und den ergänzenden Bestimmungen der Vereins-satzung.

Die Entscheidung über die Verwendung der Vereinsmittel obliegt dem Vorstand, der sich zu diesem Zweck nach Bedarf mehrmals jährlich zusammenfindet. Die Umsetzung erfolgt mit Un-terstützung einzelner Rotarier durch die Länderkoordinatoren Jörg Bahr (Asien) und Dr. med. Henner Krauss (Afrika) sowie den 1. Vorsitzenden J.- Christoph Reimann.Die satzungs- und bestimmungsgemäße Verwendung der an Dritte weitergeleiteten Mittel wird mindestens zweimal jährlich durch die Länderkoordinatoren im Rahmen von Kontrollbesuchen geprüft. Weitere Kontrollen finden durch den 1. Vorsitzenden sowie in Einzelfällen durch die entsandten Ärzte statt.

Tätigkeit

Schwerpunkt der Vereinstätigkeit ist die Organisation und Förderung freiwilliger Einsätze von Ärztinnen und Ärzten in solchen Entwicklungsländern, die in besonderem Maße von medizini-scher Unterversorgung betroffen sind. Haupteinsatzländer sind Ghana und Nepal sowie in Spe-zialprojekten Indien, Kenia und Tansania.

Neben ärztlicher Versorgung und Behandlung wird dabei auch Aufklärungsarbeit über Vorsorge, Hygiene, Familienplanung oder Krankheiten (z.B. Aids) geleistet und medizinische Forschung zur Verbesserung der Gesundheitssituation in den Einsatzländern unterstützt. Im Rahmen der Einsätze ist darüber hinaus nach Möglichkeit auch die Weiterbildung einheimischer Ärzte oder Krankenschwestern vorgesehen. Zusätzlich wird auch verstärkt das Hospitieren von medizini-schem Personal in deutschen Krankenhäusern ermöglicht, mit dem Ziel, einen nachhaltigen Wissens- und Fähigkeitstransfer sicherzustellen. In Absprache mit den örtlichen Stellen unter-stützt der Verein zudem ausgesuchte Krankenhäuser in zeitlich limitierten Projekten materiell.

Werbung und Information

Der Verein wirbt insbesondere bei Vorträgen durch seine Ärzte und Vorstände in Rotary Clubs sowie im Rahmen von Veranstaltungen (z.B. Benefizkonzerten und Charity Golfturnieren) um Geld- und Sachspenden. Projektgebundene Spenden werden als solche erfasst. Dabei ist si-chergestellt, dass diese Spenden projektbezogen verwendet werden. Sachspenden werden auch über eine Bedarfsliste im Internetauftritt eingeworben.Informationen über die Tätigkeit des Vereins und die unterstützten Projekte sind vor allem den halbjährig erscheinenden Mitgliederbriefen, den Faltblättern und den Berichten im „Rotary Ma-gazin“ sowie dem Internetauftritt zu entnehmen.

DZI Siegel

Mit Schreiben vom 01.04.2013 hat das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) im Rahmen seiner jährlichen Überprüfung „nach intensiver und umfassender Prüfung festgestellt“, dass der German Rotary Volunteer Doctors e.V. „die Spenden-Siegel-Standards erfüllt“ und hat das DZI Spenden-Siegel für den Zeitraum vom 10.04.2013 bis 31.03.2014 zuerkannt. Verlänge-rungsanträge für die dem Prüfungszeitraum nachfolgenden Perioden liegen dem DZI vor. Eine Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses liegt noch nicht vor.Gem. Ziff. 10 der Spenden-Siegel-Leitlinien behält das Siegel seine Gültigkeit bis zum Vorliegen des Bescheids des DZI.

Jahresergebnis 2014

Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der Verein Einnahmen in Höhe von insg. 422.105,62 EUR. Die Ausgaben betrugen 371.741,44 EUR. Der Überschuss betrug 50.364,18 EUR.

Die Einnahmen unterteilen sich dabei wie folgt:

Geschäftsjahr 2014 2013Geldspenden 321.349,68 € 239.590,82 €Sachspenden 29.942,71 € 80.588,27 €Mitgliedsbeiträge 51.721,00 € 52.113,01 €Zins- und Vermögenseinnahmen

203,94 € 373,94 €

Zwischensumme(Sammlungsergebnis)

403.217,33 € 372.666,04 €

Sonstige Einnahmen 18.888,29 € 4.329,08 €Gesamteinnahmen 422.105,62 € 376.995,12 €

Das leicht reduzierte Aufkommen aus Mitgliedsbeiträgen entspricht dem moderaten Rückgang der Anzahl der Vereinsmitglieder (GJ. 1124, VJ. 1133).

Der deutliche Anstieg der sonstigen Einnahmen beruht auf Mehrwertsteuererstattungen in Höhe von 12.729,29 € sowie dem Aufkommen aus dem Verkauf von Briefmarken mit dem GRVD Logo in Höhe von ca. 4.096,00 €. Die Verkäufe waren mit der Bitte verbunden, den je-weiligen Kaufpreis um eine Geldspende zu ergänzen. Der hierdurch erzielte zusätzliche Betrag in Höhe von 2.698,00 € ist in der Position Geldspenden enthalten.

Der erfreuliche Anstieg der Geldspenden im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich aus der Zunahme der Großspenden von 10.000,00 € und mehr (GJ. 8, VJ. 2). Ansonsten resultieren die Geld-spenden, wie in den Vorjahren, aus Präsentationen der Arbeit des GRVD in Rotary Clubs, aus Benefizveranstaltungen sowie einer Vielzahl von größeren und kleineren Spenden Einzelner.Das Minus bei den Sachspenden ist auf den Rückgang der Großspenden zurückzuführen.

Die Ausgaben verteilen sich im Geschäftsjahr 2014 folgendermaßen:

Geschäftsjahr 2014 2013Ausgaben für Projektförderung Sach- und sonstige Ausgaben 312.429,05 € 345.358,61 €Ausgaben für Projektbegleitung Sach- und sonstige Ausgaben 9.453,90 € 15.028,72 €Personalausgaben 20.468,68 € 11.874,67 €Ausgaben für Werbung und ÖffentlichkeitsarbeitSach- und sonstige Ausgaben 14.809,35 € 9.660,31 €Personalausgaben 4.093,68 € 5.987,27 €Ausgaben für Verwaltung Sach- und sonstige Ausgaben 7.757,70 € 7.528,65 €Personalausgaben 2.729,08 € 1.979,14 €Gesamtausgaben 371.741,44 € 397.417,37 €

Bei den Ausgaben für die Projektförderung wird unterschieden zwischen den Kosten der Ein-sätze und dem Aufwand für Direkte Hilfen. Der Aufwand für Einsätze untergliedert sich in Rei-sekosten, Aufenthaltskosten und die Kosten für Versicherungen. Bei den Direkten Hilfen wird zwischen dem Aufwand für medizinisches Gerät und den sonstigen direkten Hilfen differenziert. Diese Kosten haben sich wie folgt entwickelt:

Geschäftsjahr 2014 2013Ausgaben für Einsätze insgesamt 126.680,95 € 130.830,32 €davon Reisekosten 114.770,20 € 111.216,02 €Aufenthaltskosten 3.286,42 € 3.059,22 €Versicherungen 8.624,33 € 16.555,08 €Ausgaben für Direkte Hilfen insgesamt 185.748,10 € 214.528,29 €davon medizinisches Gerät 110.861,93 € 137.702,85 €Sonstige direkte Hilfen 74.886,17 € 76.825,44 €

Der leichte Rückgang der Einsatzkosten ist im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang der Versicherungskosten für die Entsandten, die in 2014 nicht periodengerecht verbucht wurden.Der leichte Anstieg der Reisekosten entspricht der Entwicklung Zahl der Einsätze von Ärzten und Hilfspersonal im Ausland (GJ. 133, VJ. 132) und Inland (GJ. 10, VJ 8).

Die Einsätze im Ausland verteilten sich wie folgt:Ghana (GJ. 71, VJ. 88), Nepal (GJ. 47, VJ. 37) sowie Indien und Tansania (GJ. 15, VJ. 7). Die Ebola-Seuche hat bedauerlicherweise zur Absage von 14 für Ghana geplanten Einsätzen ge-führt. Auf die Anzahl der Entsendungen insgesamt hatte dies aber keinen negativen Effekt, da die Entsendungen nach Nepal und Indien gleichzeitig gesteigert werden konnten.

Der Aufwand für medizinisches Gerät blieb mit ca. 111.000,00 € gegenüber dem Vorjahr deut-lich zurück. Grund für den Rückgang um ca. 27.000,00 € waren die um 50.000,00 € reduzierten Sachspenden, die allerdings durch zusätzliche durch Spenden finanzierte Investitionen teilwei-se ausgeglichen werden konnten.

Die Aufwendungen für sonstige direkte Hilfen liegen auf Vorjahresniveau.Darin enthalten ist die Überweisung der zweiten Tranche für die Neuerrichtung eines kleinen ländlichen Krankenhauses in Nepal in Höhe von ca. 32.000,00 €. Die Aufwendungen für die in den Außenstellen in Nepal benötigten Wasserreinigungsgeräte „PAUL“ sowie für die Ofenbau-maßnahmen stiegen um ca. 5.000,00 € auf 12.000,00 €.Die Transportkosten gingen um ca. 10.000,00 € zurück, obwohl mit 6 großen und 2 kleinen Con-tainern (VJ. 4 große Container) deutlich mehr Material an betreute Krankenhäuser in Ghana und Nepal versandt wurde. Hier wirkte sich der Aufruf an Rotary Clubs aus, wenn möglich auch die im Inland verursachten Versandkosten eingeworbener Materialspenden zu übernehmen. Auch gelang es, den Auslandstransport eines großen Containers auf Kosten einer dritten Organisa-tion durchzuführen.

Im Rahmen der Projektbegleitung werden durch das Sekretariat die Einsätze der Ärzte und Helfer im In- und Ausland sowie die Transporte von medizinischem Gerät organisiert. Hier ist auch das Controlling der Einsätze und Investitionsmaßnahmen in die ausländischen Kranken-häuser angesiedelt, das in erster Linie durch die Länderkoordinatoren sowie den 1. Vorsitzen-den geleistet wird.

Im Rahmen der Projektbegleitung findet schließlich auch die Auswahl und Nachbetreuung der Entsandten sowie die Auswertung von deren Tätigkeitsberichten durch den Ärztebetreuer Dr. Heimer sowie den stellv. Vorsitzenden, Dr. Burghardt, statt.

Die Kosten dieses Bereichs haben sich wie folgt entwickelt:

Geschäftsjahr 2014 2013Ausgaben für Projektbegleitung insgesamt 29.922,58 € 26.903,39 €davon Reisekosten 5.145,36 € 10.505,15 €Aufenthaltskosten 883,12 € 0,00 €sonstige Projektkosten 3.425,42 € 4.523,57 €Personalausgaben 20.468,68 € 11.874,67 €

Der Anstieg der Kosten im Bereich der Projektbegleitung ist im Wesentlichen durch die deutliche Zunahme der Personalkosten bedingt. Ursache hierfür ist zum einen der Anstieg der gesamten im Sekretariat anfallenden Arbeit sowie die gehaltliche Anerkennung der im Sekre-tariat generell erbrachten hohen Qualität. Zugleich hat eine Arbeitsgutanalyse gezeigt, dass der Anteil der im Rahmen der Projektbegleitung erbrachten Arbeit des Sekretariats gegenüber den Bereichen Werbung/Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung deutlich zugenommen hat. Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit

Geschäftsjahr 2014 2013Ausgaben insgesamt 18.903,03 € 15.647,58 €davon Sach- und sonstige Susgaben 14.809,35 € 9.660,31 €Personalausgaben 4.093,68 € 5.987,27 €

Die Sachausgaben für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit entstehen im Wesentlichen durch den Druck und Versand der halbjährigen Mitgliederbriefe, der Faltblätter und der Aufsteller für Vor-tragsveranstaltungen sowie der Reisekosten im Zusammenhang mit den Vorträgen der Vor-standsmitglieder in den Rotary Clubs.

Die Zunahme der Kosten um ca. 3.200 € ist vorwiegend durch die Briefmarkenaktion bedingt. Dem dadurch entstandenen Aufwand in Höhe von ca. 3900,00 € stehen allerdings Einnahmen im Bereich „Sonstige Einnahmen“ in gleicher Höhe gegenüber.

Die Kosten der Verwaltung haben sich wie folgt entwickelt:

Geschäftsjahr 2014 2013Gesamtausgaben 10.486,78 € 9.507,79 €davon Bürokosten 2.373,99 € 1.463,44 €Personalausgaben 2.729,08 € 1.979,14 €sonstige Kosten 5.383,71 € 6.065,21 €

In den Personalausgaben wird der Anteil der Arbeiten der angestellten Mitarbeiterin in der Ge-schäftsstelle des Vereins, insbesondere in der Mitgliederbetreuung abgebildet. In den sonstigen Kosten sind die Kosten der Mitgliederversammlung und der Vorstandssitzungen mit den damit verbundenen Raum- und Reisekosten sowie die diversen Prüfungskosten enthalten.

Der Anstieg der Kosten der Verwaltung ist durch den Anstieg der Personal- und Bürokosten bedingt.

Kostensatz für Öffentlichkeitsarbeit und VerwaltungDer Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben (29.389,81 €) an den Gesamtausgaben (371.741,44 €) beläuft sich im Jahr 2014 auf 7,90% (Vorjahr: 6,33%).

Der Anstieg ist sowohl durch den Rückgang der Gesamtausgaben als auch das Anwachsen der Kosten für Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung bedingt.

Neutralisiert man den Aufwand der Briefmarkenaktion, dem ja entsprechende Einnahmen ge-genüberstanden, reduziert sich der Kostensatz auf 6,88%.

VermögenDas Vermögen hat sich wie folgt entwickelt:

Bilanzstichtag 31.12.2014 31.12.2013AktivaBankguthaben und Kasse 284.676,73 € 234.312,55 €PassivaRücklagen 284.676,73 € 234.312,55 €Bilanzsumme 284.676,73 € 234.312,55 €

Planung 2015 vom 23.04.2015(ohne Sachspenden)

Einnahmen GJ 2013 GJ 2014 Plan 2015Geldspenden, Zins-, Vermögens-, sonstige Einnahmen

244.293,84 € 340.441,91 € 250.000,00 €

Mitgliedsbeiträge 52.113,01€ 51.721,00 € 53.000,00 €Gesamteinnahmen 296.406,85€ 392.162.91 € 303.000,00 €

Ausgaben GJ 2013 GJ 2014 Plan 2015Projektförderung 264.770,34 € 282.486,34 € 274.000,00 €

Projektbegleitung, Öffentlichkeits-arbeit und Verwaltung 52.058,76 € 59.312,39 € 54.000,00 €

Gesamtausgaben 316.829,10€ 341.798,73 € 328.000,00 €Überschuss/Unterdeckung 20.422.25 € 50.364,18 € 25.000,00 €

Vermögen 31.12.2013 31.12.2014 31.12.2015234.312,55 € 284.676,73 € 259.676.73 €

Die Vorjahresergebnisse sowie die Planung für das Jahr 2015 lassen Sachspenden auf der Einnahmen- und Ausgabenseite unberücksichtigt, da diese von unplanbaren Größenordnungen bestimmt sind.

Die Einnahmenplanung orientiert sich an dem langjährigen Aufkommen von Beiträgen und Spen-den ohne Großspenden. Die Ausgaben werden ganz wesentlich von der Zahl der Entsendungen ins Ausland, den Ausbildungsmaßnahmen im Inland sowie den Investitionen in die betreuten Krankenhäuser bestimmt. Hier wird von den Größenordnungen des Vorjahres ausgegangen.

Nicht in der Einnahmen-/Ausgabenrechnung erfasste Wertschöpfung

In Kooperation mit Rotary Clubs in Deutschland und den Einsatzländern, mit Rotary Distrikten, Rotary Deutschland Gemeindienst e.V., der Rotary Foundation sowie in Einzelfällen dem Bun-desministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder auch dritten Instituti-onen wie z. B. Lions International bearbeitet GRVD Investitionsprojekte in den Einsatzländern.

Der Verein berät die genannten Organisationen bei der Planung dieser Vorhaben, überwacht deren Durchführung und beobachtet regelmäßig deren Entwicklung nach dem Projektabschluss. Da GRVD über gewachsene Kontakte und mehrjährige Erfahrung an den Investitionsstandorten verfügt, wird so einer Fehlleitung von Mitteln bzw. dem unsachgemäßen Umgang mit Gebäu-den, Geräten und Instrumenten weitestgehend vorgebeugt. An diesen Standorten eingesetzte Volunteers berichten über die dortigen Erfahrungen und unterstützen eventuell erforderliche Nachbesserungen.

Das Volumen derartiger Projekte reicht von mindestens € 35.000,00 (Sanierung eines OP-Ge-bäudes) bis zu über € 500.000,00 (Sanierung eines Krankenhauses inkl. vollständiger Einrich-tung neuer Stationen).

Ebenfalls nicht in der Einnahmen-/Ausgabenrechnung enthalten ist der Gegenwert der Arbeits-leistung der von GRVD entsandten Volunteers. Dieser lässt sich wegen der unterschiedlichen Qualifikationen der ehrenamtlich tätigen Kräfte (weit überwiegend Ärzte, gelegentlich entsandte Kräfte wie Hebammen, Pflegepersonal, Therapeuten sowie Handwerker) nur schwerlich mit ei-nem durchschnittlichen Stundensatz angeben.

Die erbrachte Arbeitsleistung beträgt bei 140 Volunteers im Jahr mit jeweils durchschnittlich drei Wochen Arbeitsdauer zu jeweils mindestens 40 Wochenarbeitsstunden insgesamt mindestens 16.800 Arbeitsstunden. Umgerechnet auf Vollzeitkräfte mit einem Mittelwert von ca. 1.400 Jah-resarbeitsstunden entspricht dies mehr als zwölf Vollzeitbeschäftigten.

J.-Christoph ReimannVorsitzender GRVD e.V. Essen, 31.05.2015