Jahresbericht 2017 18 - auto.swiss · Ford T ist auch das erste populäre Auto der Welt und wurde...

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JAHRESBERICHT 2017 18

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InhaltsverzeIchnIs

GeleItwort des PräsIdenten 4

Die Automobilbranche im Wandel 4

automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt 7

Konjunkturrückblick und Ausblick 7

Fahrzeugbestand und Motorisierungsgrad 9

Verkehrs- und Umweltpolitik 13

Kommunikation 15

Stiftung Auto Recycling Schweiz 17

tätIGkeItsberIcht 20

Mitgliedschaft 20

Zusammensetzung des Vorstandes und der Kommissionen 21

Generalversammlung 2017 24

Geschäftsstelle 25

Aus der Tätigkeit der Kommissionen und Arbeitsgruppen 26

Mitgliedschaften und Vertretungen 27

der Gastkommentar 29

Sowohl als auch, nicht entweder oder 29

schlusswort 2017 30

statIstIken 31

verzeIchnIs und abkürzunGen 44

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GeleItwort des PräsIdenten

der eigentliche anfang des automobilsVor über hundert Jahren träumte Henry Ford

von einem Universalauto, und sein Traum wur-de 1908 mit dem Ford T Wirklichkeit. Dieses Auto prägte die Geschichte in verschiedener Hinsicht, leitete es doch die Fliessbandproduk-tion ein und entwickelte den Taylorisums weiter. Es wird allgemein als das erste einer grösseren Masse zugängliche Auto betrachtet, als dasje-nige, das Amerika «auf die Räder brachte». Der Ford T ist auch das erste populäre Auto der Welt und wurde als erstes Auto eine Million Mal verkauft.

Bei der Herstellung des T-Modells hat Henry Ford viele Neuerungen eingeführt; so ersetzte er z. B. die individuelle Handanfertigung durch Fliessbandarbeit und passte die Arbeiterlöhne an den Fahrzeugpreis an, um so eine Absatzsi-cherheit zu garantieren.

das auto erobert die industrialisierteweltWährend fast 110 Jahren wurde die Vorstel-

lung, dass sich – besonders in der industriali-sierten Welt – ein jeder ein Auto kaufen und es nach Belieben und ohne Einschränkung nutzen kann, nie in Frage gestellt. Seit seiner Existenz sind knapp 3 Milliarden Autos produziert wor-den, wovon 1 Milliarde noch in Verkehr ist.

Heute stellt die industrialisierte Welt die Fortsetzung dieses Trends in Frage, doch Schwellenländer wie China, Indien, Brasilien, Russland, Nigeria und viele weitere noch we-nig motorisierte Länder bereiten sich auf eine deutliche Zunahme des Motorisierungsgrades vor. Während die «automobilisierte» Gesell-schaft im Westen zunehmend in die Kritik ge-rät (Staus, Unfälle, Umweltverschmutzung und CO2), rüsten sich die Entwicklungsländer immer mehr aus mit diesem Symbol für Fortschritt, Komfort und (Reise-)Freiheit.

So legitim und verständlich der Besitz ei-nes Privatfahrzeuges auch ist, so ist dieser Anspruch doch nicht unproblematisch. Ers-tens sind die Erdölressourcen, die Basis der Automobilität, limitiert und werden nicht aus-reichen, um den weltweiten Fahrzeugbestand auf unbegrenzte Zeit zu versorgen. Zweitens führt die Verbrennung des Erdöls zum Ausstoss von Kohlendioxid, das erheblich zur Klimaer-wärmung beiträgt. Und drittens bereiten die Stickoxid-Emissionen (NOX) der Dieselfahrzeu-

ge viele Sorgen, besonders in den Grossstäd-ten Europas.

die situation in der schweizIn der Schweiz ist der Motorisierungsgrad in

den grossen Städten mit über 100 000 Einwoh-nern um 16 % gesunken: Während er 2007 noch 430 Autos pro 1000 Einwohner betrug, waren es 2015 nur noch 360. In den kleineren Gemein-den verläuft die Entwicklung jedoch in die ge-genteilige Richtung.

Gemäss den vom Schweizerischen Städ-teverband und dem Bundesamt für Statistik publizierten Zahlen, verzeichneten Städte mit 50 000 bis 99 999 Einwohnern – wie Biel, Luga-no und Luzern – mit einer Erhöhung von 430 auf 480 Autos pro 1000 Einwohner die stärkste Zunahme. Mit einem Anstieg von 530 auf 560 Fahrzeuge pro 1000 Einwohner zeigt die Ent-wicklung auch in den Städten mit weniger als 10 000 deutlich nach oben.

Bei den 20- bis 30-Jährigen besitzt die Mehr-zahl kein Auto, viele machen nicht einmal mehr den Führerschein. Das Auto verliert langsam seine Funktion als Statussymbol und das Mo-bilitätskonzept entwickelt sich weiter. Die Zahl der 20-Jährigen mit Führerschein ist in der Schweiz in zehn Jahren um zehn Prozent gesun-ken, stabilisiert sich aber derzeit wieder.

das auto unter einem neuen blickwinkelIn welchen Motorisierungstyp müssen wir

investieren, um sowohl das Recht auf Individu-almobilität zu garantieren als auch die an der COP 21 festgelegten Klimaziele zu erreichen? Darüber herrscht leider Uneinigkeit.

Europa hat entschieden, voll und ganz auf den Elektroantrieb zu setzen. Die Schweiz hat selbstverständlich beschlossen, mitzuziehen bzw. sogar voranzugehen, sind doch die für un-ser Land festgelegten Ziele weitaus ehrgeiziger als jene der Europäischen Union. Kein Land der Welt hat Ziele, die so schwer einzuhalten sind wie unsere, und dies obwohl es in der Schweiz keine produzierende Automobilindustrie gibt. Die Hersteller und Importeure haben sich den-noch bereit erklärt, die Herausforderung an-zunehmen. Doch dies wird nicht ohne Konse-quenzen vonstattengehen, und noch weniger wird es ohne ein grosses Engagement der Po-litik und der Industrie unseres Landes machbar sein.

François Launaz,

Präsident

die automobilbranche im wandel

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Der Druck ist so gross, dass die europäi-sche Automobilindustrie, die hunderttausende Arbeitskräfte beschäftigt, in eine ernstzuneh-mende existentielle Krise gestürzt wird. Dies ermöglicht besonders der asiatischen Kon-kurrenz, auf dem Gebiet des Elektroantriebs die Überlegenheit des europäischen Autos in Frage zu stellen. Es gilt nun in erster Linie die folgenden drei Schwerpunkte zu setzen:

– Reaktion auf die ökologischen Heraus-forderungen durch die Vorbereitung des Au-tos der Zukunft, das heisst eines sauberen, Kohlenstoffemissions-freien Fahrzeuges, und durch einen sparsamen Umgang mit den sel-tenen Metallen.

– Planung des Übergangs zu einer neuen Nutzung des Autos, das sich von einem indi-viduellen in ein geteiltes Transportmittel wan-delt.

– Aufrechterhaltung einer soliden europäi-schen Industrie, um die Arbeitsplätze und die technologische Führerschaft zu bewahren.

die erste herausforderung liegt in der klimaerwärmungDie Automobilindustrie engagiert sich wei-

terhin konsequent für eine Reduktion der Treib-hausgase, indem sie sparsamere Technologien – wie beispielsweise Ventilsteuerungssysteme, Turbomotore, Start-and-stop-Systeme usw. – sowie neue Alternativtechnologien entwickelt.

Im Energie- und Klimapaket 2030 schlägt Europa ehrgeizige Reduktionsziele vor. Die Au-tomobilindustrie begrüsst diese Initiativen zur Entkarbonisierung ALLER Transportmittel in Europa und führt die bereits unternommenen Bemühungen fort.

Allerdings haben die Hersteller keinen oder nur einen sehr geringen Einfluss auf die Nut-zung der Fahrzeuge. Aus diesem Grund liegt die einzige Lösung der Emissionsprobleme in einem globalen Ansatz einer «neuen Gesell-schaft» oder eines neuen Lebensstyls. Es reicht nicht aus, den eigentlichen Ausstoss der Fahr-zeuge zu reduzieren. Das Augenmerk muss auch auf andere potentiell zu einer Reduktion beitragende Faktoren gerichtet werden.

Dieser holistische Ansatz wird die CO2-Emissionen effizienter reduzieren, wenn er von alternativen Technologien begleitet wird, von einer schnelleren Flottenerneuerung (die Er-neuerung des europäischen Fahrzeugbestan-des dauert 20 Jahre), von einer Verbesserung der Infrastrukturen oder von einer Verhaltens-änderung der Nutzer. In Verbindung mit den

Anstrengungen der Industrie können diese Massnahmen zu einem schnelleren Sieg im Kampf gegen das CO2 führen.

doch die technischen und ökologischenherausforderungen verlangen nach bedeutenden technologischen Investitionen. Innovation ist die treibende Kraft aller tech-

nologischen Entwicklungen. Der Übergang von der Dampflokomotive zur Eletrolok war nicht das Ergebnis irgendeiner Regulierung, sondern das Resultat massiver Technologiein-vestitionen. Ebenso kann die Umstellung vom Verbrennungsmotor auf andere, saubere Tech-nologien nicht durch Regulierungen oder gar Verbote erreicht werden, sondern durch techni-sche Entwicklung.

Letztes Jahr haben die Entwicklungsfor-schung und die industriellen Ausgaben der Branche 181 Milliarden Euro erreicht, bei einem Gesamtumsatz von 1650 Milliarden.

Im Vergleich zur Automobilbranche erhält die Luftfahrt, die nur etwa die Hälfte für For-schung und Entwicklung ausgibt, das Fünffache an europäischen Förderungsgeldern. Sie hat es geschafft, ihre Entwicklungen auf strategische Perspektiven auszurichten, die sie mit den nati-onalen und gemeinschaftlichen Behörden teilt. Doch wäre es nicht an der Zeit, dass auch das Auto eine finanzielle Unterstützung von den Behörden erhält?

die zweite herausforderung liegt im übergang vom vernetzten zum autonomen autoParallel zur Revolution der Antriebsarten

bahnt sich eine andere massive Reform an. Als Innovationspionierin bleibt die Automobilindu-strie mit der Einführung vernetzter Fahrzeuge auf dem neuesten Stand der Technik. Das ge-wünschte Ziel liegt darin, den Fahrerinnen und Fahrern das Leben zu erleichtern und das Rei-sen angenehmer sowie sicherer zu gestalten, und dazu die Verkehrsinfrastrukturen besser zu nutzen. Im vernetzten Fahrzeug können dank Gestensteuerung Smartphone-Apps genutzt werden, ohne dass dadurch Risiken entstehen oder die Aufmerksamkeit von der Strasse ab-gelenkt wird.

Durch diese Vernetzung haben die Nutzer auch Zugang zu Echtzeit-Informationen. Sie werden über freie Parkplätze informiert, erfah-ren, wo sich die nächste Tankstelle befindet, so-bald das Auto einen niedrigen Kraftstoffstand

GELEITWORT DES PRÄSIDENTEN

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GELEITWORT DES PRÄSIDENTEN

feststellt, oder werden vor Staus und Unfällen auf der Strasse gewarnt. Ausserdem werden zahlreiche praktische Tipps gegeben, damit je-der Einzelne sein Fahrzeug besser nutzen kann, und dem Fahrer wird ermöglicht, sich mit ver-netzten Teams über kleine Probleme zu unter-halten, für die der Gang in die Werkstatt nicht nötig ist.

Doch das selbstfahrende Auto ist teuer. Man wird versuchen, es zu teilen, umso mehr als es regelmässige Updates und viel komplexere Wartungen benötigen wird, welche die Nut-zer möglicherweise nicht mehr übernehmen können oder wollen. Dementsprechend ist vorstellbar, dass man sich in der Zukunft an einen Mobilitätsanbieter wenden wird, der Strassentransporte mit seiner Flotte gewähr-leistet, nach dem Vorbild des Flugzeuges oder des Zuges.

die dritte herausforderung liegt in der GesellschaftDas Auto hat das Pendeln vereinfacht. Zwi-

schen 1994 und 2015 hat sich der durchschnitt-liche Arbeitsweg in der Schweiz von 31 auf 36 km verlängert, wobei die Reisezeit mit 34 Mi-nuten im Jahr 2015 fast identisch geblieben ist. Diese Entwicklung ist die Folge der Zersiede-lung und einer territorial ausgedehnten Wohn-praxis, durch welche die Bevölkerung auf das Auto angewiesen ist.

Damit neue Praktiken entstehen können, muss die Dynamik des Wandels die Nutzer einbeziehen in die Schaffung von Alternativen zum Privatfahrzeug. Sie muss sich auf lokale In-itiativen stützen und Profis aus der Autobran-che mobilisieren, um nachhaltige Alternativlö-sungen anbieten zu können, die wirtschaftlich sinnvoll sind und in der Lage, den Bedürfnis-sen der Massen gerecht zu werden. Wird ein Auto verkauft oder ein gesamtheitliches Mobi-litätssystem, das teilweise von mehreren geteilt wird?

die letzte herausforderung liegt in der PolitikDamit ein Umbruch möglich ist, muss eine

gewisse Anzahl politischer Herausforderungen bewältigt werden. Doch welcher Anteil öffent-licher Investitionen kommt dem Automobil zugute? Ein sehr geringer, zumindest in der Schweiz. Während fast alle europäischen Län-der mit Nachdruck die Einrichtung von Ladein-frastrukturen fördern, passiert in der Schweiz diesbezüglich sehr wenig.

Die Aufgabe ist enorm, aber nicht weniger interessant. Und die Automobilindustrie hat in den letzten 100 Jahren ihre Fähigkeiten der Weiterentwicklung und ihren Erfindungsgeist unter Beweis gestellt. Deshalb bin ich über-zeugt, dass sie diese neue Herausforderung mit Bravour meistern wird.

François Launaz

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automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt

konjunkturrück- und -ausblick

Im Jahr 2017 wurden von der schweizeri-schen Automobilbranche 314‘028 neue Per-sonenwagen verkauft und zum Verkehr zuge-lassen (2016: 317 318). Damit verzeichnete der Markt eine Abnahme von 1,0 % oder 3290 Ein-heiten. Bereits zum siebten Mal in Folge wurde die Marke von 300 000 Neuimmatrikulationen in einem Jahr übertroffen.

Einen Rekordwert, und zwar über das Jahr 2017 hinaus, konnte der vergangene Dezem-ber für sich verbuchen: Erstmals wurden in ei-nem Monat mehr Personenwagen mit Allrad-antrieb verkauft als ohne, der 44-Anteil lag bei hohen 53,2 %. Der anhaltende Allrad-Boom zeigt sich auch am Gesamtjahreswert. Ein 44-Marktanteil von 47,5 % stellt hier erneut einen

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automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt

Rekord dar, dies ist bereits der achte Höchst-wert in Folge. Sollte sich das Wachstum beim Komfort- und Sicherheits-Merkmal Allrad ähn-lich stark fortsetzen wie in den vergangenen Jahren, könnte bereits 2018 die 50-%-Marke übertroffen werden. Noch vor zwei Jahren hatte der 44-Anteil bei lediglich 40,4 % gele-gen, 2016 bei 44,2 %.

Trotz Diesel-Bashings konnte der Selbstzün-der mit 36,0 % einen respektablen Marktanteil verteidigen (–3,2 %). Erfreulich ist der Zuwachs bei den alternativen Antrieben. Deren Marktan-teil liegt erstmals über der 5 % (5,6 %, +0,9 %), wobei Elektroautos (+44,9 %) und Benzin- Hybrid-Motorisierungen (+16,9 %) am meisten zulegten. Die Statistik nach Segmenten zeigt nur in der oberen Mittelklasse eine Zunahme (+6,6 %).

Etwas geringer, aber immer noch hoch ist der Anteil der Direktimporte. Lange lag er im Bereich von 1 bis 2 %. Ab Sommer 2010 stieg er deutlich an und kratzte schon im Sommer 2011 an der 10-%-Marke. Wegen der ab Juli 2012 geltenden CO2-Sanktionen wurden im Juni 2012 Fahrzeuge mit hohen CO2-Emissionen vorzeitig zugelassen und damit ein Rekordwert von 17,9 % erreicht. Seitdem ist die Kurve wie-der abgeflacht, aber die Werte scheinen sich jetzt bei rund 6 bis 8 % einzupendeln. Das Jah-

resmittel lag im 2017 bei 6,8 % und damit leicht tiefer als 2016 (6,9 %).

Bei den schweren Nutzfahrzeugen stiegen die Neuzulassungen – nach einer Zunahme von 5,1 % im Vorjahr – erneut um 12,5 % und zwar von 4076 auf 4586 Fahrzeuge.

Im vergangenen Jahr wurden 31 683 neue Lieferwagen in Verkehr gesetzt. Das sind 1846 Einheiten oder 6,2 % mehr als 2016. Um 8,6 % von 4651 auf 5053 nahm die Zahl der neu in Ver-kehr gesetzten Personentransportfahrzeuge zu. Bei mehr als drei Viertel dieser Fahrzeuge han-delt es sich um Wohnmobile. Hier gab es 2017 mit 4017 Campern (2016: 3547) erneut eine Zu-nahme um 13,3 %.

Aufgrund der aktuellen Wirtschaftsentwick-lung und der Prognosen der Wirtschaftsexper-ten rechnen die Vertreter der Autobranche für das laufende Jahr mit Immatrikulationen von 315 000 Personenwagen und 31 500 leichten Nutzfahrzeugen.

Das Interesse am Auto ist aber weiterhin ungebrochen, denn die individuelle Mobilität und die zeitliche sowie örtliche Unabhängig-keit sind die Stärken des Motorfahrzeuges. Das zeigt auch das erneute Anwachsen des Bestan-des (per 30. 09. 2017) um rund 1,1 % (49 243 Ein-heiten) auf insgesamt 4 621 237 Personenwagen (CH inkl. FL).

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fahrzeugbestand und motorisierungsgrad

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Fahrzeugkategorie 1990 2000 2013 2014 2015 2016 2017

Personenwagen 2 985 399 3 545 247 4 366 895 4 430 375 4 503 865 4 571 994 4 621 237

Zunahme zum Vorjahr % 3,1 2,2 1,53 1,53 1,43 1,63 1,49 1,10

Personentransportfahrzeuge 31 293 40 260 63 786 65 794 69 234 73 267 77 521

Sachentransportfahrzeuge 252 136 278 518 383 185 394 405 404 929 417 590 429 691

Landw. Fahrzeuge 162 939 177 963 190 452 191 207 192 211 193 233 193 938

Industr. Fahrzeuge 45 920 48 949 67 502 68 982 70 355 72 015 73 430

Total Motorwagen 3 477 687 4 090 937 5 071 820 5 150 763 5 240 590 5 328 099 5 395 817

Motorräder 299 264 493 781 693 908 704 429 715 279 725 763 735 252

Total Motorfahrzeuge 3 776 951 4 584 718 5 765 728 5 855 192 5 955 869 6 053 862 6 131 069

Motorfahrräder (ab 2007*) 464 609 238 770 171 000 175 000 175 000 175 000 175 000

Fahrräder* 4 000 000 4 000 000 4 000 000 4 000 000 4 000 000 4 000 000 4 000 000

CH-Bevölkerung in 1000 6 750 7 164 8 039 8 140 8 238 8 392 8 420

Zunahme % 1,1 0,2 1,1 1,3 1,2 1,8 1,1

Quelle: BFS ((ab 2008 auto-schweiz, inkl. FL) *Schätzungen

Deutlich zugenommen hat in den letzten Jahren das Durchschnittsalter der Personenwa-gen. Noch in den 80er und frühen 90er Jahren des 20. Jahrhunderts lag es bei weniger als 6 Jahren. Seit damals hat es stetig zugenom-men und liegt mittlerweile gemäss Bundesamt für Statistik bei rund 8,4 Jahren. Bedenklich ist auch der grosse Bestand alter Personenwagen, die weder bezüglich Sicherheit noch bei den Emissionen dem heutigen Stand entsprechen. Mehr als 1,6 Millionen Personenwagen sind heute älter als 10 Jahre.

Die detaillierten aktuellen Statistiken über Personenwagen und Nutzfahrzeuge finden Sie unter www.auto.swiss.

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automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt

Die Zunahme von Fahrzeugbestand und Bevöl-kerung hat den Motorisierungsgrad wie folgt beeinflusst:

Motori- Personen- Nutzfahr- Motor-

sierung wagen zeuge wagen

pro 1000 pro 1000 pro 1000

Jahr Einwohner Einwohner Einwohner

1990 447 74 521

2000 495 76 571

2005 521 79 600

2006 523 80 603

2007 527 81 608

2008 525 81 607

2009 521 81 601

2010 523 81 604

2011 529 83 612

2012 535 84 619

2013 537 85 623

2014 539 86 624

2015 541 87 628

2016 543 88 631

2017 540 89 629

Quelle: Vademecum strasseschweiz

co2-emissionen erneut gesunkenDas Bundesamt für Energie (BFE) ist für den

Vollzug der CO2-Emissionsvorschriften für Per-sonenwagen zuständig. Gemäss Faktenblatt des BFE vom 12. 06. 2017 wurden im Jahr 2016 in der Schweiz und im Fürstentum Liechten-stein rund 319 300 Personenwagen erstmals

zugelassen. Diese Zahl umfasst nach den gel-tenden CO2-Vorschriften auch PW, die im Aus-land weniger als 6 Monate vor der Verzollung in der Schweiz erstmals in Verkehr gesetzt worden sind.

Im 2016 lagen die CO2-Emissionen der neu zugelassenen Personenwagen in der Schweiz bei 134 g/km.

Das durchschnittliche Leergewicht ist wieder deutlich gestiegen und zwar von 1583 kg auf 1638 kg.

Das Flottenziel von 130 g CO2/km wurde mit einem Schnitt von 134 g/km auch im 2016 knapp verfehlt. Verglichen mit 2015 (135 g/km) ergab sich eine Absenkung von 1,2 %. Bei der Sanktionsberechnung wird für jeden Grossim-porteur (mehr als 50 PW pro Jahr) eine für seine Neuwagenflotte spezifische, individuelle CO2-Zielvorgabe berechnet. Diese Zielvorgabe wird durch das durchschnittliche Leergewicht der Flotte und das Referenzleergewicht (entspricht dem Durchschnittsgewicht der im vorletzten Kalenderjahr neu zugelassenen PW) bestimmt.

Weil das Leergewicht 2016 im Schnitt über dem Referenzleergewicht lag, waren auch die individuellen Zielvorgaben der Importeure im Schnitt höher als 130 g/km.

Deshalb erreichten 70 der beim BFE regis-trierten Grossimporteure ihre Zielvorgabe und mussten daher keine Sanktionen bezahlen.

Der gesamte von Gross- und Kleinimporteu-ren zu entrichtende Sanktionsbetrag belief sich

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eu-nf-abgasgrenzwerte Grenzwerte [g/kWh]

Kohlenmonoxid Kohlenwasserst. Stickoxide Partikel

CO HC NOx PM

Euro II 1996 4.0 1.1 7.0 0.15

Euro III 2001 2.1 0.66 5.0 0.10

Euro IV 2006 1.5 0.46 3.5 0.02

Euro V 2009 1.5 0.46 2.0 0.02

Euro VI 2014 1.5 0.13 0.4 0.01

Grenzwert Euro III bis VI im ESC-Zyklus

für 2016 auf knapp 2,4 Millionen Franken. Nach Abzug der Vollzugskosten blieben 1,13 Millio-nen Franken an Einnahmen für den Bund übrig.

Zum Absinken der CO2-Emissionen haben in den letzten Jahren auch vermehrt die Per-sonenwagen mit alternativen Antrieben und Treibstoffen beigetragen. Die meisten Zulas-

sungen wiesen im Jahr 2017 immer noch die Benzin-Hybrid-Fahrzeuge auf. Sie hatten mit 16,9 % die zweitgrösste Zunahme zu verzeich-nen. Noch stärker war die Zunahme mit 44,9 % bei den Elektroautos. Abgenommen haben die Immatrikulationen hingegen bei den Diesel-Hybriden (–55,9 %), den Elektrofahrzeugen mit

Range Extender (–21,2 %) und auch bei den Personenwagen mit Erdgasantrieb (–18,8 %). Ausserdem wurden 2017 zwei Personenwagen mit wasserstoffbetriebener Brennstoffzelle ein-gelöst (2016: 10).

emissionsvorschriftenNutzfahrzeugeZur Reduktion der Abgasemissionen hat die

EU Richtlinien mit hohen Anforderungen erlas-sen, die ebenfalls in der Schweiz gelten.

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Bei den Nutzfahrzeugen hatte per 1. 10. 2006 die Norm Euro IV die Euro III abgelöst. Bereits damals waren aber Fahrzeuge erhältlich, die schon der bis Ende 2013 noch aktuellen Norm Euro V (ab 1. 10. 2009) entsprechen. Ab 2012 waren bereits erste Fahrzeuge nach der ab Ja-nuar 2014 geltenden Norm Euro VI erhältlich.

Grossen Einfluss haben die Euro-Normen auf die leistungsabhängige Schwerverkehrs-abgabe (LSVA). Der Park erneuert sich deshalb relativ rasch. Den grössten Bestand weisen wie

schon in den Vorjahren die Euro V Fahrzeuge auf, welche mit den Euro IV die mittlere LSVA-Kategorie bilden. Der Bestand hat allerdings in dieser Kategorie bereits wieder abgenommen. Mehr als ein Viertel der Lastwagen und Sattel-schlepper entsprechen bereits der sehr saube-ren Euro VI Norm und fahren damit zum güns-tigsten Tarif. In der teuersten Kategorie (Euro III und älter) hat der Bestand auch im letzten Jahr deutlich abgenommen.

Rudolf Blessing

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verkehrs- und umweltpolitik

energiestrategie 2050Am 21. Mai 2017 hat das Schweizerische

Stimmvolk die Energiestrategie 2050 ange-nommen. Die Vorlage sieht unter anderem eine Verschärfung der CO2-Grenzwerte für neue Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge ab 2020 vor. Analog zur EU sinkt das PW-Ziel in zwei Jahren auf 95 Gramm CO2/km. Für Liefer-wagen und andere Transportfahrzeuge bis und mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht wird mit 147g CO2/km erstmals ein Grenzwert festgelegt.

Beide Ziele werden, wenn überhaupt, nur mit grossem Aufwand seitens der Importeure zu erreichen sein. Nichts desto trotz hat sich auto-schweiz zu diesen Vorgaben bekannt. Gleichzeitig wurde mit der Vision eines Elektro-Marktanteils von 10 % bei Personenwagen im Jahr 2020 ein ehrgeiziges Branchenziel aus-gegeben (s. «Medienkonferenz 10/20» im Ab-schnitt «Kommunikation»), das zur Erreichung der CO2-Ziele beiträgt. Auch für die leichten Nutzfahrzeuge sind in den nächsten Jahren neue Modelle mit alternativen Antrieben vor-gesehen. Wie schnell diese sich hier verbreiten werden, ist aber anhand fehlender Markterfah-rungen nur schwer abschätzbar.

Die Massnahmen der Energiestrategie 2050 führen jedoch auch zu steigenden Kosten für Treibstoffe und Strom. Dies wird die Mobili-tät in Zukunft verteuern. Aus diesem Grund hat auto-schweiz die Unterschriftensammlung der SVP für das Referendum zur Energiestra-tegie 2050 unterstützt. So sollte gewährleistet werden, dass sich das Stimmvolk als Souverän zu diesem Gesamtpaket an der Urne äussern konnte. Dieses Ziel hat auto-schweiz erreicht. Zum Urnengang selbst wurde aber auf eine Pa-role verzichtet, da der Eindruck eines Kampfes gegen die CO2-Zielwerte ab 2020 unbedingt vermieden werden sollte.

neue co2-vorschriften für fahrzeuge ab 2020 Durch die Annahme der Energiestrategie

2050 an der Urne gelten in der Schweiz ab 2020 neue CO2-Grenzwerte für neue Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge. Dabei übernimmt die Schweiz die Zielwerte der EU von 95 Gramm CO2/km für Personenwagen und 147g CO2/km für leichte Nutzfahrzeuge. Während diese je-doch in der EU über sämtliche Mitgliedsstaaten hinweg gelten und sich so verschiedene Fahr-zeugmärkte gegenseitig ausgleichen, müssen die Schweizer Automobil-Importeure die Ziele alleine erreichen. Bei Überschreitung drohen nach Berechnungen des Bundes hohe Sank-tionszahlungen von bis zu 200 Millionen Fran-ken zwischen 2020 und 2023, die sich auch auf die Fahrzeugpreise auswirken würden. Aller-dings können die Schweizer Importeure kaum Einfluss auf angebotene Fahrzeuge neh-men, die Hersteller machen so gut wie keine Unterschiede zwischen den europäischen Län-dern.

Die Schweiz hat für die Erreichung die-ser Zielwerte grundsätzlich eine schwierigere Ausgangslage als die EU. Durch die Alpen-Topographie und eine höhere Wirtschaftskraft, verfügen hierzulande Autos und Lieferwagen im Durchschnitt über eine bessere Ausstat-tung und stärkere Motorisierungen als in den meisten europäischen Ländern. Besonders ein-drücklich ist dies am 44-Markanteil ablesbar. Mit 47,5 % Allradfahrzeugen am Neuwagen-markt ist die Schweiz 2017 zum wiederholten Male Europameister in dieser Disziplin gewor-den. Der Wert ist dreimal so hoch wie der EU-Durchschnitt. Der Antrieb über alle vier Räder führt zu einem höheren Fahrzeuggewicht und leicht mehr Treibstoffverbrauch als ein ver-gleichbares 24-Modell.

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automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt

Um diese Marktnachteile auszugleichen, hat der Bundesrat gegenüber der EU leicht ange-passte Einführungsmodalitäten für die neuen CO2-Ziele ab 2020 erlassen. Diese gelten so-wohl für Personenwagen als auch für leichte Nutzfahrzeuge. Gegenüber der EU ist einzig das Phasing-in wohlwollender ausgestaltet (vgl. Tabelle). Mit diesem wird der Anteil der Flotte eines Importeurs beziffert, welcher zur Berech-nung des CO2-Durchschnitts herangezogen wird. Hierbei werden im jeweiligen Referenzjahr die effizientesten Fahrzeuge berücksichtigt. Die Supercredits beziffern die Mehrfachanrech-nung von besonders effizienten Fahrzeugen (unter 50g CO2/km). Diese Werte werden aus-schliesslich von Plug-in-Hybriden sowie von Elektroautos und Brennstoffzellen-Fahrzeugen mit Wasserstoff als Energiequelle erreicht. Die letzteren beiden Antriebsarten werden mit 0 Gramm CO2-Ausstoss bewertet, da sie kei-nerlei Emissionen aufweisen. Bei einem Was-serstoff-Auto kommt lediglich Wasserdampf aus dem «Auspuff».

neuer Prüfzyklus wltP, neue abgasnormenSeit dem 1. September 2017 gilt in der

Schweiz wie in der EU ein neuer Prüfzyklus für neue Fahrzeugmodelle. Die WLTP (Worldwi-de harmonized Light vehicles Test Procedure) liefert deutlich realistischere Verbrauchs- und Emissionswerte als der bisherige NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus). Damit ist die Umstel-lung ganz im Sinne der Kunden der Mitglieder von auto-schweiz. Ab dem 1. September 2018 gilt die WLTP dann für alle erstmals immatriku-lierten Personenwagen. Von dieser Regelung ausgenommen sein sollten laut dem Verband der europäischen Fahrzeughersteller ACEA Modelle, welche zeitnah vom Markt genom-men werden.

Neben einem neuen Prüfzyklus brachte der 1. September 2017 auch eine Verschärfung der Abgasnormen mit sich. Die Norm Euro 6d-TEMP gilt in unterschiedlichen Varianten für neu typengeprüfte Benziner und Diesel und sieht neben dem WLTP-Labortest die zusätz-liche Abnahme von Neufahrzeugen auf der Strasse vor. Diese Real Driving Emissions (RDE) sollen die Emissionswerte im Fahrbetrieb auf der Strasse ausweisen. Dabei sind unter ande-rem Grenzwerte für den Ausstoss von Stickstoff-oxiden (NOX) und Feinstaub (PM) einzuhalten. Die Messung dieser RDE mithilfe von mobilen Messsystem (Portable emissions measurement system, PEMS) ist sehr aufwendig und teuer. Ab dem 1. September 2019 wird die Abgasnorm Euro 6d-TEMP auf alle erstmal zu immatrikulie-renden Personenwagen ausgeweitet.

Christoph Wolnik

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automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt

medienkonferenz «10/20»Am 15. Februar 2018 hat auto-schweiz eine

Medienkonferenz in Bern organisiert. Dabei wurde das ehrgeizige Ziel bekannt gegeben, bis ins Jahr 2020 den Anteil alternativ angetrie-bener Personenwagen massiv zu erhöhen. So sollen dann alleine Elektroautos und Plug-in-Hybride einen Anteil am Neuwagenmarkt von 10 % haben. Mit den weiteren alternativen An-trieben wie Hybrid-Motorisierungen, Gas und Wasserstoff sollen so die CO2-Ziele erreicht und der Grenzwert von durchschnittlich 95g CO2/km eingehalten werden. auto-schweiz-Präsident François Launaz und Direktor Andreas Bur-gener führten dabei vor rund 20 anwesenden Journalisten und Gästen aus, unter welchen Umständen und Rahmenbedingungen das Ziel «10/20», also 10 % Marktanteil von Elektroau-tos und Plug-in-Hybride bei Personenwagen im Jahr 2020, erreicht werden kann.

Die anschliessende Medienresonanz war so-wohl in der Breite als auch in der Qualität hoch. Auf diversen Online-Portalen war auto-schweiz mit «10/20» vertreten, inklusive eines Videos, das am Vortag mit der Agentur Keystone ge-dreht worden war. Zudem hatte François Launaz direkt im Anschluss an die Medienkonferenz ein Live-Interview in der Nachrichtensendung «Le 12h45» des westschweizer TV-Senders RTS Un. Dieser widmete dem Thema zudem in der Hauptnachrichtensendung «Le 19h30» einen längeren Beitrag an zweiter Position. Auch in diversen Tageszeitungen konnte am darauf-folgenden Tag über «10/20» gelesen werden. Insgesamt für auto-schweiz ein positiver Auf-tritt zum Thema alternative Antriebe, das uns in den kommenden Jahren verstärkt beschäftigen wird – allen voran mit einer regelmässigen Ziel-überprüfung.

blick-Interview zum dieselNicht nur das Thema der alternativen An-

triebe, sondern auch Diesel und Verbrennungs-motoren allgemein sind im vergangenen Jahr immer wieder im Zentrum des öffentlichen In-teresses gestanden. Im Zuge dessen konnte auto-schweiz-Präsident François Launaz der Tageszeitung «Blick» im August 2017 ein viel-beachtetes Interview geben. Dabei machte er deutlich, dass der Diesel zwingend benötigt wird, um die CO2-Ziele von Paris zu erreichen. Daher auch der passend gewählte Titel: «Ohne Diesel gehts nicht».

Geschlossenes vorgehen gegen adblue-manipulationenIm Zuge der Aufdeckung von AdBlue-Ma-

nipulationen bei Lastwagen hat auto-schweiz mit den Bundesämtern für Strassen (ASTRA) und Umwelt (BAFU), den Schwerverkehrs-Kontrollbehörden (Polizei und Zoll) und dem Schweizerischen Nutzfahrzeugverbands ASTAG im April 2017 einen gegenseitigen In-formationsaustausch organisiert. Gemeinsames Ziel der Akteure ist es, bei Fahrzeugkontrollen eine einfachere und schnellere Feststellung zu ermöglichen, ob eine Manipulation vorliegt. Hierzu wurden wertvolle technische Hinweise ausgetauscht, wo diese Geräte an die Borde-lektronik angeschlossen werden können. Dies erleichtert und beschleunigt den Suchvorgang bei einer allgemeinen Lastwagen-Kontrolle, die stets unter Zeitdruck stattfindet.

Im Zuge des Informationsanlasses wurden auch die Medien über die gemeinsame Aktion in Kenntnis gesetzt. Dabei wurde eine gleich-lautende Medienmitteilung verschickt, die offensichtlich ihre Wirkung nicht verfehlt hat. Nach dem Anlass wurde über das Thema Ad-Blue-Manipulationen deutlich sachlicher und zurückhaltender berichtet.

klarsIcht-newsletterInsgesamt wurden im vergangenen Jahr

fünf Ausgaben unseres Newsletters in jeweils zwei Sprachen (Deutsch und Französisch) pu-

kommunikation

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automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt

bliziert. Das Themenspektrum präsentierte sich gewohnt vielfältig: So wurden die Abstim-mung zum Nationalstrassen- und Agglome-rationsverkehrsfonds NAF, der Pendlerabzug für Geschäftswagen, der Automobil-Salon in Genf, Mobility Pricing, die Teilnahme von auto-schweiz an der Elektromobilitäts-Rallye «Wave» und der Nutzfahrzeug-Salon, die Transport-CH behandelt. Zusätzlich wurde regelmässig über die aktuellen Markt-Entwicklungen sowie Be-schlüsse des Parlaments, die den Strassenver-kehr betrafen, berichtet.

blog auf auto.swissSeit Ende des vergangenen Jahres verfügt

auto-schweiz über ein Blog. Über einen Link auf unserer Webseite auto.swiss gelangt man zu interessanten Hintergrundartikeln, die regel-mässig aufgeschaltet werden. Dabei geht es hauptsächlich um die Themenfelder Verkehr, Politik, Technik und Umwelt. Im Zuge unserer Kampagne zum «10/20»-Ziel soll dieser Kanal künftig aber auch verstärkt für Inhalte zum The-ma alternative Antrieb genutzt werden.

social media Die Social-Media-

Kanäle von auto-schweiz auf Facebook und Twitter wurden rege genutzt. Neu war dabei die Bewerbung von Blog-Arti-keln, welche über diese beiden Kanäle ideal gestreut werden können. Zudem werden Me-dienmitteilungen verbreitet oder es wird auf interessante Beiträge aus der automobilen und verkehrspolitischen Welt hingewiesen. Die Nachfrage, sprich die Zahl der Follower bei Twitter und der Likes bei Facebook, steigt ste-tig an.

medienarbeitVon Januar bis Dezember 2017 hat auto-

schweiz insgesamt 25 Medienmitteilungen in zwei Sprachen (Deutsch und Französisch) veröf-fentlicht, dies in folgenden Kategorien:

Personenwagen-Immatrikulationen: 12Nutzfahrzeug-Immatrikulationen: 4Politik, Technik und Umwelt: 7In eigener Sache: 2

Sämtliche Medienmitteilungen und News-letter können auf www.auto.swiss eingesehen und heruntergeladen werden. Zusätzlich kann man sich dort selbst für die verschiedenen Ver-teiler an- oder abmelden (Medienmitteilungen und/oder Newsletter, Deutsch und/oder Fran-zösisch).

Christoph Wolnik

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automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt

stiftung auto recycling schweiz

Die Stiftung Auto Recycling Schweiz unter-stützt und kontrolliert die Autoverwertung in der Schweiz. Eine umweltfreundliche Autover-wertung ist heute Pfl icht. Die Verwertung ist wichtiger denn je, um Rohstoffe und Energie wieder zurückzugewinnen. Gegenüber früher hat das Ersatzteilgeschäft, von dem die tradi-tionellen Autoverwerter leben, nicht mehr den gleichen Stellenwert. Die Beschaffung der luk-rativen Unfallfahrzeuge ist teurer geworden, sie müssen über Auktionsplattformen der Versi-cherungen ersteigert werden. Die Modell- und Ausführungsvielfalt hat stark zugenommen, so dass es schwieriger wird, die richtigen Teile am Lager vorrätig zu halten. Ebenso werden die Fahrzeugsysteme mit zunehmender Elektronik komplexer, so dass nicht mehr Jedermann ein Fahrzeug reparieren kann. Aus Sicht der Ab-fallhierarchie – Wiederverwendung steht über dem Recycling – ist das zu bedauern, aus Sicht

der Sicherheit zu begrüssen. Ältere Fahrzeu-ge, für die es in der Schweiz keinen Markt gibt, werden exportiert. Diese Fahrzeuge fehlen dann später in der Verwertung. Der Export hat 2017 mit 156 293 Fahrzeugen nochmals stark zugelegt. Afrika, Osteuropa und wieder ver-mehrt die Balkanstaaten sind die wichtigsten Exportregionen. 75 % der exportierten Fahr-zeuge weisen einen Warenwert von unter 3000 Franken auf. Schweizerische Fahrzeuge sind im Ausland gefragt, weil sie meist gut unterhalten und daher technisch noch in einem passablen Zustand sind. Allfällige Mängel können im Aus-land günstig behoben werden.

Im Berichtsjahr sind schliesslich 77 076 Fahr-zeuge im Shredder gelandet, etwa gleich viele wie im Vorjahr. Die geringe Menge erstaunt, weil die Schrottpreise wieder ein attraktives Ni-veau erreichten. Eine logische Erklärung hierfür gibt es nicht.

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Jahresbericht 2017 18 18

Die Shredderwerke produzierten insgesamt etwa 60 000 Tonnen Shredderleichtfraktion. Davon stammen nur 17 000 Tonnen aus Altfahr-zeugen. Die Shredderleichtfraktion wird seit 1996 in Kehrichtverwertungsanlagen zusam-men mit Hausmüll entsorgt. Das macht Sinn, denn die Shredderleichtfraktion kann nicht mit verhältnismässigem Aufwand stoffl ich verwer-tet werden. Die Verbrennungsanlagen haben sich weiterentwickelt. So sind die Schadstoff-emissionen laufend gesenkt, der energetische Wirkungsgrad gesteigert und – wie nachste-hend beschrieben – die festen Rückstände be-handelt worden.

Die Stiftung ist in den Projekten ZAR (Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressour-cennutzung) und IGENASS (Interessengemein-schaft Nassaustrag der KVA-Schlacke) vertre-ten. Es geht hierbei um die Rückgewinnung von Restmetallen aus den festen Rückständen von Kehrichtverbrennungsanlagen und somit indirekt aus der mitverbrannten Shredder-

automobIl/wIrtschaft/verkehr/PolItIk/umwelt

leichtfraktion. Immer mehr Verbrennungsrück-stände werden über aufwändige Schlackenauf-bereitungsanlagen geführt. Das ist klassisches Urban Mining.

Ein weiteres Projekt betrifft die Verwer-tungsmöglichkeiten von elektrischen und elek- tronischen Bauteilen aus Fahrzeugen. Die Eidgenössische Materialprüfungs- und For-schungsanstalt EMPA hat weitergehende Un-tersuchungen durchgeführt. Aus ökologischer Sicht könnte es durchaus Sinn machen, solche Teile vor dem Shreddern auszubauen und se-parat zu verwerten. Allerdings zeigt sich auch der kostenmässige Aufwand. Aus Sicht der Stiftung braucht es noch vertiefte Untersuchun-gen, um die Verhältnismässigkeit einer separa-ten Sammlung erfassen zu können.

Schwerpunkte im kommenden Jahr sind die Verwertung der Lithium-Batterien aus Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie die Revision der Vollzugshilfe über die Entsorgung von Altfahr-zeugen.

JahrNeuzu-

lassungen1) Importe2) BestandAusser-betrieb-

setzung3)Exporte2)

In der Schweiz

annullierte Fahrzeuge4)

In der Schweiz

geshreddert5)

Differenz annulliert zu geshreddert

(ASTRA/auto-schweiz) (EZV) (ASTRA/auto-

schweiz) (EZV)

2000 315'398 332'880 3'545'247 254'908 73'404 181'5042001 317'126 330'541 3'629'713 246'075 83'319 162'7562002 295'109 302'763 3'700'951 231'525 90'034 141'491 166'198 6) -24'7072003 271'541 288'192 3'753'890 235'253 94'682 140'571 153'412 6) -12'8412004 269'211 281'588 3'811'351 224'127 108'235 115'892 147'096 6) -31'2042005 259'426 287'371 3'864'994 233'728 90'354 143'374 129'704 6) 13'6702006 269'421 284'182 3'899'917 249'259 106'857 142'402 104'600 37'8022007 284'674 305'102 4'002'584 202'435 131'695 70'740 88'261 -17'5212008 288'525 310'841 4'031'205 282'220 108'205 174'015 82'195 91'8202009 266'018 276'833 4'051'832 256'206 82'967 173'239 58'279 114'9602010 294'239 333'808 4'119'684 265'956 91'965 173'991 78'657 95'3342011 318'958 367'961 4'209'672 277'973 96'430 181'543 90'338 91'2052012 328'139 374'379 4'300'036 284'015 127'806 156'209 99'448 56'7612013 307'885 342'762 4'366'895 275'903 125'325 150'578 107'282 43'2962014 301'942 337'653 4'430'375 274'173 120'977 153'196 105'034 48'1622015 323'783 373'721 4'503'865 300'231 118'145 182'086 71'607 110'4792016 317'318 349'433 4'571'994 281'304 131'319 149'985 76'112 73'8732017 314'028 343'241 4'621'237 293'998 156'293 137'705 77'076 60'629

ASTRA: Bundesamt für Strassen (Bestand per 30. September)EZV: Eidgenössische Zollverwaltung (Aussenhandelsstatistik)1) Erstzulassungen Schweiz und Fürstentum Liechtenstein inkl. Direkt- und Parallelimporte2) alle Importe und Exporte gemäss Aussenhandelsstatistik3) berechnet: Importe minus Bestandeserhöhung4) berechnet: Annullierte Fahrzeuge minus Exporte5) nachweislich geshredderte Fahrzeuge (heute Fahrzeugausweise, bis 2005 Waagscheine)6) umgerechnet aus den Waagscheinen (850kg/Fahrzeug), ab 2006 annullierte Fahrzeugausweise

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organea. Stiftungsrat

Stiftungsratspräsident Dr. iur. Hermann Bürgiauto-schweiz Christine Ungricht, Vize-Präsidentin François Launaz Walter Frey Andreas Burgener Tobias LukasAutomobil Club der Schweiz Thomas HurterAuto Gewerbe Verband Schweiz Urs WernliSchweiz. Nutzfahrzeugverband Adrian AmstutzAbteilung für Umwelt, Kanton Aargau Dr. Peter KuhnSchweizerischer Shredder Verband Dr. Tobias ThommenTouring Club Schweiz Christoph Erb

b. StiftungsratsausschussHermann BürgiChristine UngrichtFrançois LaunazChristoph ErbTobias Thommen

c. GeschäftsstelleDaniel Christen, GeschäftsführerUrs Eberle, Administration

Daniel Christen

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tätIGkeItsberIcht

In der Berichtsperiode sind folgende Verände-rungen im Mitgliederbestand zu verzeichnen:

Aston Martin St. Gallen (AF Racing AG) konn-ten wir nach unserer ausserordentlichen General-versammlung im Oktober 2017 als neues Aktivmit-glied aufnehmen.

Der Mitgliederbestand am 01. 01. 2018 be-trägt somit 36 Importfirmen. Die von ihnen im-portierten 51 Marken setzen sich nach Hersteller-ländern wie folgt zusammen:

Deutschland 15 MarkenAMAG Automobil- und Motoren AG Audi, Volkswagen, VW-NutzfahrzeugeBMW (Schweiz) AG BMW, MINIEvoBus (Schweiz) AG Mercedes-Benz Busse, SetraFORD MOTOR COMPANY (Switzerland) SA FordOpel Suisse SA OpelMax HEIDEGGER AG BMW-AlpinaMAN TRUCK & BUS SCHWEIZ AG MAN / NeoplanMERCEDES-BENZ Schweiz AG Mercedes-Benz, Smart, Mercedes-Benz NutzfahrzeugePORSCHE Schweiz AG Porsche

Frankreich 4 MarkenCITROEN (Suisse) SA CitroënPEUGEOT (Suisse) SA PeugeotRENAULT Suisse SA RenaultRENAULT Trucks (Schweiz) AG Renault-Nutzfahrzeuge

Grossbritannien 4 MarkenEMIL FREY AG Aston MartinASTON MARTIN ST. GALLEN (AF RACING AG) Aston MartinJAGUAR LAND ROVER Schweiz AG Jaguar, Daimler, Land Rover/Range Rover

Italien 6 MarkenDOCAR AG PiaggioFCA Switzerland SA Fiat, Lancia, Alfa-RomeoIVECO (Schweiz) AG Iveco-Nutzfahrzeuge MASERATI (Suisse) SA Maserati

Korea 3 MarkenHYUNDAI Suisse HyundaiKIA Motors AG KiaSSANGYONG Schweiz AG SsangYong

Japan 10 MarkenHONDA (Suisse) SA HondaINFINITI InfinitiMAZDA (Suisse) SA MazdaMERCEDES-BENZ Schweiz AG FusoMM Automobile Schweiz AG MitsubishiNISSAN Center Europe GmbH NissanSUBARU Schweiz AG SubaruSUZUKI Automobile Schweiz AG SuzukiTOYOTA AG Toyota, Lexus

mitgliedschaft

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tätIGkeItsberIcht

Schweden 3 MarkenSCANIA Schweiz AG ScaniaVOLVO Car Switzerland AG Volvo-PersonenwagenVOLVO Trucks (Schweiz) AG Volvo-Nutzfahrzeuge

USA 1 MarkeFCA Switzerland SA Jeep

Diverse Herstellerländer 5 MarkenAMAG Automobil- und Motoren AG CZ SkodaAMAG Automobil- und Motoren AG E SeatDAF Trucks (Schweiz) AG NL DAFDOCAR AG CN DFSKRENAULT Suisse SA RO Dacia

zusammensetzung des vorstandes und der kommissionen

VorstandFrançois Launaz Präsident auto-schweiz / VorsitzMorten Hannesbo Vizepräsident, AMAG Automobil- und Motoren AGKurt Egloff Vizepräsident, BMW (Schweiz) AGMarc Langenbrinck Mercedes-Benz Schweiz AGPhilipp Rhomberg Emil Frey Gruppe

Mitglieder des Büro auto-schweizFrançois LaunazMorten Hannesbo Kurt EgloffAndreas Burgener

Ehrenmitglieder auto-schweizClaude F. SageAlex SchnurrenbergerTony Wohlgensinger Ehrenpräsident Max Nötzli Ehrenpräsident

PR-Kommission (max. 15 Mitglieder)Andreas Burgener Vorsitz auto-schweizDino Graf AMAG Automobil- und Motoren AGOliver Peter BMW (Schweiz) AGFanny Cabanes PSA Peugeot Citroën Serenella Artioli De Feo FCA Switzerland SAKaspar Haffner Ford Motor Company (Switzerland) SALukas Hasselberg Opel Suisse SALionel Zimmer Honda (Suisse) SAGiuseppe Loffredo Mazda (Suisse) SAArtur Demirci Mercedes-Benz Schweiz AGKarin Kirchner Renault Suisse SAPeter Bucher/Werner Bärtschi Subaru Schweiz AGSascha Heiniger Volvo Car Switzerland AG(1- bis 2-mal jährlich werden die PR-Verantwortlichen aller auto-schweiz-Mitglieder zu einer Informationssitzung eingeladen).

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Technische Kommission TK (max. 20 Mitglieder)Rudolf Blessing Vorsitz auto-schweizHans Willimann AMAG Automobil- und Motoren AGChristoph Ernst BMW (Schweiz) AGNicola Caiazza Citroën (Suisse) SASander Werndli DAF Trucks (Schweiz) AGPaolo Liistro FCA Switzerland SAPeter Baumann Ford Motor Company (Switzerland) SAMarcel Bellia Opel Suisse SAFrédéric Bernard Honda Automobiles (Suisse) SADaniel Kaiser Hyundai Suisse AGJosef Locher MAN TRUCKS & BUS SCHWEIZ AG Reto Gasser Mercedes-Benz Schweiz AGRolf Mattmüller MM Automobile Schweiz AGClaude Gregorini Renault Suisse SARoger Pfeiffer SCANIA Schweiz AGRené Schenk Subaru Schweiz AGHannes Gautschi Toyota AGRomeo Poltera Volvo Car Switzerland AG

Technische Kommission der Nutzfahrzeug-Importeure TK-NFRudolf Blessing Vorsitz auto-schweizHans Willimann AMAG Automobil- und Motoren AGSander Werndli DAF Trucks (Schweiz) AGSalvino Di Verde Iveco (Schweiz) AGJosef Locher MAN TRUCKS & BUS SCHWEIZ AG Alessandro de Tomi Mercedes-Benz Schweiz AGRalf Bär Renault Trucks Schweiz AGRoger Pfeiffer SCANIA Schweiz AGKonrad Sauser Volvo Trucks (Schweiz) AGJe nach Bedarf werden zur Behandlung spezifischer Themen Arbeitsgruppen gebildet oder die technischen Mitarbeiter aller auto-schweiz-Mitglieder zu den Sitzungen der TK eingeladen.

NutzfahrzeuggruppeAndreas Burgener Vorsitz auto-schweizMarcel Schaffner AMAG Automobil- und Motoren AGPatrik Heher DAF Trucks (Schweiz) AGFrancesco Romano Iveco (Schweiz) AGThomas Maurer MAN TRUCK & BUS SCHWEIZ AG Jürg Lüthi Mercedes-Benz Schweiz AGUrs Gerber Renault Trucks (Schweiz) AGGerhard Waser SCANIA Schweiz AGUrs Gerber Volvo Trucks (Schweiz) AG

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Das Sekretariat auto-schweiz setzt sich aus den folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen (Stand 01. 01. 2018):

seitRudolf Blessing Automobil Ing. HTL 21. 02. 2000

Andreas Burgener Direktor 01. 12. 2003

Anita Burkhard Kaufm. Angestellte/Sekretariat und Buchhaltung 21. 09. 1998

Lucienne Hinderling Übersetzerin 04. 11. 2013

Manuela Leu Kaufm. Angestellte/Sekretariat 01. 02. 2009

Christoph Wolnik Public Relations/Mediensprecher 16. 03. 2015

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Generalversammlung 2017

Die 59. Generalversammlung von auto-schweiz hat am 11. Mai 2017 bei Galliker AG in Altishofen stattgefunden.

1. teilUnter dem Vorsitz des Präsidenten François

Launaz wurde die Veranstaltung in zwei Teilen durchgeführt. Am ersten statutarischen Teil nahmen 19 Mitglieder und sechs Mitarbeiten-de der Geschäftsstelle teil. Ganz besonders willkommen hiess François Launaz die Herren Jean-Christophe Muller, Honda Suisse, Stefan Gass, Suzuki Automobile Schweiz AG, Torben Heinert, SsangYong Schweiz AG, und Velljko Belamaric, Hyundai Suisse.

Das Protokoll der 58. Generalversammlung vom 24. Mai 2016 wurde ohne Gegenstimme gutgeheissen.

Die Mitglieder genehmigten den wiederum umfangreichen Jahresbericht von auto-schweiz, der ihnen mit dem Antrag des Vorstandes auf Genehmigung zugestellt worden war.

Sowohl der Jahresrechnung 2016, der Bilanz wie auch der Rechnung des Aktionsfonds und dem Revisionsbericht stimmte die Versamm-lung einstimmig zu. Auch das vorgelegte Bud-get 2017 wurde gutgeheissen. Dem Vorstand, dem Präsidenten und der Geschäftsstelle wur-de für die geleistete Arbeit gedankt und Dé-charge für das Jahr 2016 erteilt.

In globo bestätigte die Generalversamm-lung die verschiedenen Wechsel im Salon- komitee seit der vorangegangenen Versamm-lung.

Die Generalversammlung bestätigte per Ak-klamation die Wiederwahl für drei Jahre von Marcel Guerry (Mercedes-Benz Schweiz AG) als Vizepräsident.

François Launaz stellte sich als Präsident zur Wiederwahl und wurde per Akklamation für drei Jahre bestätigt.

2. teilNach Abschluss des statutarischen Teils

stiessen die inzwischen eingetroffenen Gäs-te zur Generalversammlung und wurden von François Launaz herzlich willkommen geheis-sen.

Der Präsident kam kurz auf die wichtigsten Punkte des Jahres 2016 zu sprechen.

Stichwort Zahlen: Ein gutes Jahr liege hinter uns. Mit über 317 Tausend neuen Autos könne unsere Branche zufrieden sein. Unsere Progno-

se von 305 Tausend wurde deutlich übertroffen. Hoffentlich komme es 2017 ähnlich gut.

Stichwort Politik: Die «Milchkuh-Initiative» hatte leider an der Urne keine Chance. Doch sie war trotzdem ein Erfolg. Denn sie habe da-für gesorgt, dass der neue Strassenfonds NAF gut herauskam. So stehe der Strasse jetzt jedes Jahr fast eine Milliarde Franken mehr zur Ver-fügung.

Stichwort Verband: François Launaz bedank-te sich beim Vorstand, bei den Mitgliedern und beim auto-schweiz-Team für das Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit in den vergangenen drei Jahren. Gemeinsam hätten sie einige Ver-besserungen auf den Weg gebracht.

Stichwort Zukunft: Es kommen grosse Verän-derungen in unserem Job auf uns zu, auf diver-sen Ebenen. Für die Vorbereitung der Zukunft brauche auto-schweiz die Verwaltung mehr als die Parteien. Dort werde mehr und mehr Aner-kennung und Gehör gefunden und die Kontak-te müssen weiter gepflegt werden.

Der Präsident bedankte sich für die Auf-merksamkeit und gab das Wort an den Gast-referenten, Dr. Simone Amorosi, Deputy Direc-tor of TRACE, EPFL. Der Titel seines Referates lautete: «The future of the car in the light of electrification and automation».

Mit einer Führung durch die Galliker-Welt, gefolgt von einem Mittagessen im Museum, fand die 59. Generalversammlung ihren Ab-schluss.

Ausserordentliche Generalversammlung 17. 10. 2017 im Seminarhotel Bocken in Horgen

Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen wurde statt der jährlichen Mitgliederversamm-lung eine ausserordentliche Generalversamm-lung einberufen.

Die anwesenden Mitglieder von auto-schweiz haben Marc Langenbrinck (Mercedes-Benz Schweiz AG), einstimmig als Nachfolger von Marcel Guerry in den Vorstand gewählt, der per 1. Oktober 2017 zum Leiter der Merce-des-Benz Italia S.p.A ernannt wurde.

Nach dem Ausscheiden von Marcel Guerry war auch ein Vizepräsidium vakant. In dieses Amt ist Kurt Egloff (BMW Schweiz AG) einstim-mig gewählt worden.

Anita Burkhard

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Geschäftsstelle

Nebst den administrativen Arbeiten hat sich das Sekretariat auto-schweiz 2017 mit folgen-den Aufgaben befasst:

– Umfragen bzw. Erhebungen bei den Mit-gliedern zu folgenden Themen: Markteinschät-zungen für 2017 und 2018, Mitglieder-Zufrie-denheit, durchschnittliche Neuwagenpreise, Terminumfragen für Arbeitsgruppensitzungen

– Organisation und Durchführung von drei Auto- und Transport-Abenden

– Organisation + Durchführung des Mee-tings der Markenhändlerverbands-Präsidenten am 26. Oktober 2017 bei PILATUS

– Video-Dreh für die Messe Transport.ch– Organisation und Durchführung des tradi-

tionellen Nachtessens am Autosalon– Medienmonitoring– Publikation KLARSICHT-Newsletter– Erstellen von verschiedenen Statistiken für

Mitglieder sowie für die Öffentlichkeit– Erweiterung der Statistik Immatrikulatio-

nen von neuen Personenwagen (Mofis) 4 Mal pro Monat

– Erstellung der monatlichen Statistik Neuimmatrikulationen von Nutzfahrzeugen

– Erstellung und Versand der monatlichen Statistik PW Mofis Detail

– Erstellung und Versand der monatlichen Statistik Mofis nach Modellen + Art der Typen-genehmigung

– Direktimportstatistik und Gebrauchtcode A Statistik (Personenwagen mit 1. Zulassung im Ausland) nach Marken

– Bearbeitung und Nachführen des Pres-sekalenders auf der Internetseite von auto schweiz

– Ausstellen von Abgaswartungsdokumen-ten für Fahrzeuge aus Übersiedlungsgut und für Direktimporte

– Organisation und Durchführung von di-versen Sitzungen mit der Arbeitsgruppe politi-scher Beirat

– Organisation und Durchführung der Ge-neralversammlung am 11. Mai 2017

– Organisation und Durchführung einer ausserordentlichen Generalversammlung am 17. Oktober 2017

– Erstellen von Protokollen der General- und Mitgliederversammlung sowie diverser Vorstands- und Kommissionssitzungen

– Information der Mitglieder auto-schweiz und ihrer verschiedenen, internen Kommissio-nen mittels rund 30 Kreisschreiben

– Neuerhebung Händlernetze in der Schweiz 2017

auto-schweiz unterhielt verschiedene Kon-takte zu Behörden und befreundeten Organi-sationen:

– Verschiedene Briefwechsel wie Anfragen, Anregungen und Auskünfte an das ASTRA, BAFU, EFKO, Bundesamt für Statistik, UVEK/BFE und weitere Amtsstellen

– Mitarbeit in der Arbeitsgruppe des BFE betreffend CO2-Verordnung

– Einsitz Direktionsausschuss strasseschweiz– Einsitz Vorstand, Infrastrukturkommission

und Kommission Schiene/Strasse, Energie und Umwelt

– Einsitz Geschäftsführerausschuss econo-miesuisse

– Einsitz Vorstand VSIG Handel Schweiz– Einsitz Vizepräsidium Stiftungsrat Auto-

mobilsalon– Einsitz Komitee Automobilsalon– Einsitz im Vorstand der Schweizerischen

Motorjournalisten SMJ– Mitgliedschaft OICA Internationale Verei-

nigung der Automobilhersteller– Mitgliedschaft und Kommissions-Einsitz

Schweizerischer Gewerbeverband SGV– Begleitung bei der Umsetzung der Ener-

gieetikette– Mitarbeit in der Begleitgruppe Branchen-

lösung EKAS für das Auto- und Zweiradge- werbe

Anita Burkhard und Manuela Leu

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tätIGkeItsberIcht

aus der tätigkeit der kommissionen und arbeitsgruppen

technische kommissionIm Geschäftsjahr 2017 tagte die TK der PW-Importeure zweimal.Mit Schwergewicht sind im Berichtsjahr die fol-genden Themen behandelt worden:

– Eingehend beschäftigt hat sich die TK auch mit den im Rahmen der Energiestrategie 2050 geplanten CO2-Vorschriften. Dabei waren sowohl die Verschärfung des Grenzwertes für Personenwagen als auch die Einführung eines solchen für leichte Nutzfahrzeuge erneut ein Thema. Diskutiert wurden verschiedene von auto-schweiz in die politischen Gremien einge-brachte Vorschläge.

– Beim ASTRA wurden mehrere Vorstösse eingereicht, die Interpretationen von Vorschrif-ten betrafen.

– Die Techniker haben bei der Ausarbeitung der Stellungnahmen zu den in die Vernehmlas-sung gegebenen Änderungen verschiedener Verordnungen im Bereich des Strassenverkehrs mitgeholfen.

– Die Techniker wurden mit neuen Wei-sungen des Bundes sowie technischen Mittei-lungen und Merkblättern der Vereinigung der Strassenverkehrsämter dokumentiert.

Die TK der Nutzfahrzeug-Importeure hielt im Geschäftsjahr 2017 keine Sitzung ab.

– Die NF-Techniker haben ebenfalls bei der Ausarbeitung der Stellungnahmen zu den in die Vernehmlassung gegebenen Änderungen verschiedener Verordnungen im Bereich des Strassenverkehrs mitgeholfen.

– Die NF-Techniker wurden mit neuen Wei-sungen des Bundes sowie technischen Mittei-lungen und Merkblättern der Vereinigung der Strassenverkehrsämter dokumentiert.

Rudolf Blessing

Pr-kommissionDie PR-Verantwortlichen der Mitglieder von

auto-schweiz werden mindestens einmal im Jahr zu einem gemeinsamen Treffen eingela-den.

Bei der Zusammenkunft im Jahr 2017 wur-den folgende Themen besprochen:

– Die CO2-Vorschriften für neue Personen- und Lieferwagen ab 2020

– Die Kommunikationsarbeit von auto-schweiz im Rück- und Ausblick

– Die zu erwartenden Änderungen beim Datenschutzgesetz

Anschliessend präsentierte das Team der Geneva International Motor Show, Direktor André Hefti und PR-Verantwortliche Silvia Blattner, die Entwicklungen beim Genfer Auto-mobil-Salon.

Christoph Wolnik

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tätIGkeItsberIcht

mitgliedschaften und vertretungen

automobilsalon Genf (stand 31. 12. 2017)Fondation/Stiftungsrat EhrenmitgliederLaunaz François, Vizepräsident Sage Claude F. EhrenpräsidentRhomberg Philipp (Emil Frey Gruppe), Vizepräsident Bösiger WernerGuerry Marcel (Mercedes-Benz Italia S.p.A.) Gmür WalterHannesbo Morten (AMAG) Meile Alexander Dr. Nötzli Max Stüber Peter Dr. Wohlgensinger Tony Würth Fred

salon-komitee (25 besetzte sitze auto-schweiz stand 31. 12. 2017)01. Altrichter Stephan Porsche Schweiz AG02. Artioli De Feo Serenella FCA Switzerland SA03. Blattner Nicholas Hyundai Suisse04. Bochicchio Donato Audi05. Borge Stephanie BMW (Schweiz) AG06. Burgat Laurent Renault Suisse SA07. Burgener Andreas auto-schweiz08. Cecco Piergiorgio Maserati (Suisse) SA09. Davino Maria Grazia FCA Switzerland SA10. Diserens Cédric PSA Peugeot Citroën Suisse11 de Haan Jerôme Mazda (Suisse) SA12. Fratter Paul Ford Motor Company (Switzerland) SA13. Frey Walter Emil Frey-Gruppe14. Gaito Domenico VOLVO Car Switzerland AG15. Hasselberg Lukas Opel Suisse SA16. Hoch Bernd MM Automobile Schweiz AG17. Howkins Karl Opel Suisse SA18. Hüsser Roland Subaru Schweiz AG19. Meyer Claudia Nissan Center Europe GmbH20. Muller Jean-Christophe Honda (Suisse) SA21. Sahlmann Nicole SsangYong Schweiz AG22. Schmid Peter VW23. Stegmann Oliver AMAG Automobil- und Motoren AG24. Vögeli Stephan Jaguar Land Rover Schweiz25. Vakant INFINITI Europe

ausstellerkommission PwGubser Alfred PräsidentBlattner Nicholas Korean Motor Company, Hyundai SuisseBlumenstein Peter Toyota AGHoch Bernd MM Automobile Schweiz AGKucsera Dominic AMAG Automobil- und Motoren AGSiegenthaler Martin Opel Suisse SA Walker Matthias Mazda (Suisse) SA

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tätIGkeItsberIcht

autogewerbe-verband der schweiz aGvsQualitätssicherungskom.automobil.verkaufsberater und kundendienstberater

Peter Blumenstein Toyota AGAndreas Burgener (Beisitzer) auto-schweiz

dynamic test center dtcAndreas Burgener Verwaltungsrat/Vizepräsident

schweizerischer nutzfahrzeugverband astaGRudolf Blessing Kommission Technik

strasseschweiz – verband des strassenverkehrs frs François Launaz Direktionsausschuss/Vizepräsident

vsIG handel schweizFrançois Launaz Vorstand

economiesuisseFrançois Launaz Vorstand und Kommission InfrastrukturAndreas Burgener Kommission Schiene/Strasse

schweizerische studiengesellschaft für motorbetriebsstoffe ssmRudolf Blessing Vorstand/TK

fonds für verkehrssicherheitAndreas Burgener Expertenrat

weitere mitgliedschaftenAuto-Salon Vizepräsident Stiftungsrat (F. Launaz)Aqua Nostra SchweizArbeitsgruppe Fahrzeugsicherheit, ASTRA (A. Burgener)Eco-Drive Quality AllianceFörderverein der Stiftung KMU SchweizHandels- und Industrieverein des Kantons BernPartner its-ch Intelligent Transport Systems Switzerland (A. Burgener)Schweizerischer Gewerbeverband SGV (Kommission Transporte)Swiss eMobilitySociety of Automotive Engineers Switzerland (A. Burgener und R. Blessing)Schweizerische Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft SVWGVerkehrshaus der Schweiz LuzernVerkehrssicherheitsrat

beteiligungenPalexpo SA (Halle 6)auto-i-datDynamic Test Center DTC Vaufflin

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DER GASTKOMMENTAR

Fachmann oder Laie, jeder weiss: Die Elekt-romobilität wird kommen. Was aber beide nicht wissen ist, wann sie denn nun wirklich kommt. Noch ist das Angebot an preisgünstigen Mo-dellen bescheiden – aber nur diese können die grosse Wende bringen. Ein paar superschnel-le Teslas und elektrisch betriebene Zweit- und Drittwagen machen den CO2-Braten schliess-lich nicht mager. Also wird die Kostenfrage vor-erst noch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen bei der Energiewende im Automobil-sektor. Solange der Kunde ein konventionelles Fahrzeug zu niedrigeren Preisen kaufen kann, wird er kaum umsteigen. Und für den Hersteller ist es auf die Dauer nicht möglich, Elektroautos nicht kostendeckend verkaufen zu können.

Erstaunlich ist zurzeit, wie unterschiedlich selbst Branchen-Insider die nahe Zukunft der Automobilität beurteilen. Die einen sehen ei-nen schnellen Niedergang des Verbrennungs-motors, die anderen rechnen mit einem noch langen Weiterleben der Maschinen, die uns seit mehr als hundert Jahren Mobilität garan-tieren, die uns durch die Wirtschaftswunder-zeit begleitet haben und die bis heute zu sehr hochentwickelten Aggregaten geworden sind.

Solange die Stromspeicher im Auto zu teuer und zudem nicht ausreichend leistungsdicht, also zu schwer sind, ist es möglicherweise sinn-voll, die Vorteile beider Antriebsarten in Hyb-ridsystemen zu kombinieren. Der Elektromotor, eine sehr kompakte und technisch vergleichs-weise einfache Maschine, ist nämlich bestens geeignet, den Verbrennungsmotor in jenen Bereichen zu unterstützen, wo dieser Schwä-chen aufweist – also beim Anfahren und beim Betrieb mit geringem Leistungsbedarf. Mit der Unterstützung durch Hybridmodule sind kleine Verbrenner dann in der Lage, auch in grossen und schweren Fahrzeugen für gute Fahrleistun-gen und moderate Verbrauchswerte zu sorgen.

Aus Kostengründen kommt in Hybridsys-temen bisher vor allem der Benzinmotor zum Einsatz, doch könnte – wie Mercedes am dies-jährigen Genfer Autosalon mit zwei neuen Mo-dellen gezeigt hat – auch der in Verruf geratene Diesel in Kombination mit einem Elektromotor ebenfalls noch einmal an Attraktivität gewin-nen. Leider ist der Selbstzünder in jüngster Ver-gangenheit durch die diversen Schummeleien der Autohersteller bei der Abgasreinigung zum Prügelknaben geworden. Das sollte er jedoch nicht sein, denn er wird in den kommenden

Jahren noch benötigt, damit die ambitionier-ten CO2-Emissionsvorschriften eingehalten werden können. Mit einer optimierten – und halt ein bisschen wartungsintensiveren – Ab-gasreinigungsanlage mit Harnstoffeinspritzung sind sowohl der CO2-Ausstoss als auch die Stickoxid- und Partikelemissionen sicher in den Griff zu bekommen.

Der Ottomotor wird sich noch eine gan-ze Weile halten können. Zum einen, weil er mit Erdgas respektive Biogas, aber auch mit synthetischen Treibstoffen auch CO2-neutral betrieben werden kann; zum andern, weil die Motorenentwickler mittlerweile zu den raffinier-testen Mitteln greifen, den Wirkungsgrad wei-ter zu steigern. So kommt nach den variablen Ventilsteuerzeiten, den doppelten Einspritzsys-temen und der Wassereinspritzung auch die variable Verdichtung noch zum Serieneinsatz. Ebenfalls seriennah sind weitere Optimierun-gen bei der Verbrennung. Mit der homogenen Kompressionszündung nähert beispielsweise Mazda den Benziner weiter dem Dieselprin-zip an, und sogar von der Vorkammerzündung wird noch zu reden sein. Mit ihr soll es möglich werden, extrem mageres Gemisch schnell und effizient zu verbrennen. So werden Ventile, Kol-ben und Kurbelwelle vorerst weiter im Einsatz bleiben.

Stephan Hauri Autojournalist, Freelancer

sowohl als auch, nicht entweder oder

Stephan Hauri

Autojournalist, Freelancer

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schlusswort 2017

Die mehr als 24 000 Staustunden nur auf Nationalstrassen, denn nur da werden sie ge-messen, müssen uns zum Handeln bewegen. Unsere Branche steht für den wichtigsten Ver-kehrsträger in unserem Land ein, welcher im Jahr 2016 über 74 % des motorisierten Stras-senverkehrs bei den Personenkilometern aus-gemacht hat. Dazu kommen noch 61 % des Gü-terverkehrs. Und wir stehen im Stau, tagtäglich. Unsere Mitglieder importieren hervorragende Produkte mit hocheffizienten Antriebskonzep-ten, doch die technischen Vorteile können nicht ausgeschöpft werden. Wir verschleudern min-destens 30 % Energie unnötig im Stop-and-Go-Verkehr. Wie soll so das von der Schweiz rati-fizierte Ziel von 50 % CO2-Einsparung bis 2040 umgesetzt werden? Wir brauchen rasch einen Ausbau der Infrastruktur. Die Schweiz braucht ein übergeordnetes Transitnetz.

Trotz allem, wir leben in einer hochspan-nenden Zeit. Die Vielzahl an hocheffizienten Antriebsmöglichkeiten war noch nie so gross. Die Spannung steigt, nicht nur von 12 auf 48 Volt im Bordnetz, sondern auch, wie wir uns morgen bewegen. Welche neuen Besitzver-hältnisse oder Nutzungsverhalten werden bei unseren Kunden vorherrschen? Die neuen Möglichkeiten an Vernetzung, Digitalisierung und Automatisierung geben uns neue Frei-heitsgrade. Aber es ist wie in der Pizzeria. Wir leben in einer Multioptionsgesellschaft. Habe ich mich für die richtige Pizza entschieden? Oder hat der Tischnachbar die bessere Wahl getroffen? Entscheid bedeutet Ausschluss der anderen Wahl. Welches Antriebskonzept wird sich durchsetzen? Hält es auch über hundert Jahre wie die Erfindung von Rudolf Diesel und Nicolaus Otto? Diese beiden Verbrennungssys-teme bleiben uns übrigens noch lange erhalten und werden zurzeit gerade wieder überarbeitet und sogar bei einem Hersteller zu einer Synthe-se zusammengeführt. Wer macht das Rennen? In welchem Einsatzbereich? Auf welche Distan-zen? Welche Strukturveränderungen werden dadurch ausgelöst? Wie schaut unser Geschäft morgen aus?

Spannende Fragen. Doch noch spannender, ja zeitweise gefährlich, können die durch Politik und Verwaltung vorgegebenen Rahmenbedin-gungen für die Strasse sein. Das Volk hat die Energiestrategie 2050 an der Urne angenom-men, unsere Branche hat diesen Entscheid ak-zeptiert und kurz darauf wird er von grünlibe-raler Seite torpediert. Wir kämpfen für gleiche wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie in der

EU, nicht strengere, wir wollene eine prospe-rierende Wirtschaft mit einer intakten Umwelt. Aber dazu müssen wir nicht Musterknabe spie-len, sondern das technisch Machbare umset-zen – und nicht das von linksgrüner Seite Ge-wünschte.

Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir uns im Berichtsjahr neu aufgestellt. Neu ist unser strategischer Ausschuss, bestehend aus dem Präsidenten, dem Direktor, dem PR-Verantwort-lichen und einer externen Unterstützung. Neu ist auch unser politischer Beirat, bestehend aus dem Präsidenten und neun Parlamentarierin-nen und Parlamentarier aus diversen Parteien. Im Beirat treffen wir uns während der vier Ses-sionen zum Austausch über die Schnittstelle Politik und Wirtschaft. Mit dieser Gruppe erar-beiten wir neue Ideen und Vorstösse, um der individuellen Mobilität ein günstiges Umfeld zu ermöglichen. auto-schweiz und seine Mit-glieder wollen sich «fort-bewegen», das ge-hört zur elementarsten Entwicklung unseres Verbandes. Der Mensch hat daher ja auch das Rad erfunden, um sich eben fort zu bewegen und nicht im Stau zu stehen. Das Team von auto-schweiz will die gesellschaftliche Entwick-lung der Schweiz vorantreiben und gemeinsam mit unseren Partnern das Rad der Zeit weiter- drehen.

Andreas Burgener

Andreas Burgener,

Direktor

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Immatrikulationen von neuen Personenwagen (CH + FL) 2017 ASTRA/MOFIS

Neuimmatrikulationen von Personentransportfahrzeugen ASTRA/MOFIS

Neuimmatrikulationen von leichten Sachentransportfahrzeugen ASTRA/MOFIS

Neuimmatrikulationen von schweren Sachentransportfahrzeugen ASTRA/MOFIS

Verkaufsstatistik/Neuimmatrikulationen Personenwagen ab 2005 ASTRA/MOFIS

Neuzulassungen und Bestände Personenwagen ab 1975 auto-schweiz

Diesel-Fz: Neuzulassungen und Bestände ab 1980 auto-schweiz

4×4-Fz: Neuzulassungen und Bestände ab 1980 auto-schweiz

Monatlicher Vergleich Immatrikulationen PW ab 1989 auto-schweiz

Immatrikulationen von neuen Personenwagen 2007 – 2017 auto-schweiz

Bestand der Nutzfahrzeuge gemäss BFS ab 1980 BFS

Entwicklung Motorfahrzeugbestand 2012–2017 ASTRA/MOFIS

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ACS Automobil Club der SchweizAGVS Auto Gewerbe Verband SchweizAR Automobil Revueasa Vereinigung der StrassenverkehrsämterASTAG Schweizerischer NutzfahrzeugverbandASTRA Bundesamt für StrassenBAFU Bundesamt für UmweltBFE Bundesamt für EnergieBFS Bundesamt für StatistikBR BundesratDTC Dynamic Test CenterEKAS Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (Branchenlösung des Auto- und Zweiradgewerbes BAZ)ERFA-Gruppe ErfahrungsgruppeETH Eidgenössische Technische HochschuleEU Europäische UnionFABI Gesicherte Finanzierung + langfristiger Ausbau der BahninfrastrukturFRS strasseschweiz – Verband des Strassenverkehrs FRSFVS Fonds für VerkehrssicherheitKMU Kleinere und mittlere UnternehmenKVA KehrichtverbrennungsanlageLSVA Leistungsabhängige SchwerverkehrsabgabeNAF Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds NF NutzfahrzeugePR Public RelationsPW PersonenwagenRESH REstoffe aus SHredderanlagenSGV Schweizer GewerbeverbandSSM Schweizerische Studiengesellschaft für MotorbetriebsstoffeSMJ Schweizer MotorjournalistenSVWG Schweizerische Verkehrswissenschaftliche GesellschaftTCS Touring Club SchweizTK Technische Kommission auto-schweizUVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und KommunikationVCS Verkehrs-Club der SchweizVDA Verband der Automobilindustrie (Deutschland)VSIG Handel Schweiz VSIGWEKO WettbewerbskommissionZAR Zentrum für nachhaltige Abfall- und Ressourcennutzung

verzeIchnIs und abkürzunGen

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ImpressumDiese Publikation erscheint in Deutsch und FranzösischGestaltung und Produktion: KREBStypo, InnerbergHerausgabe: Mai 2018© auto-schweiz