Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen...

21
Rollstuhlclub Zentralschweiz Jahresbericht 2017

Transcript of Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen...

Page 1: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

Rollstuhlclub Zentralschweiz

Jahresbericht2017

Page 2: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

VernetzteKommunikation

OptimierteMedienprozesse

E�zientesPublizieren

www.bag.ch

VernetzteKommunikation

OptimierteMedienprozesse

E�zientesPublizieren

www.bag.ch

VernetzteKommunikation

OptimierteMedienprozesse

E�zientesPublizieren

www.bag.ch

Stillstand statt vorwärts in Ihrer Kommunikation?Geschickt kombinierte Medien verstärken die Wirkung von Botschaften. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Web und Print perfekt aufeinander abstimmen. Als Zentralschweizer Crossmedia- Agentur verbinden wir Tradition mit Drive und digitaler Innovation.

Ihr Kontakt: Roland Dahinden, Telefon 041 318 34 29

PräsidentErwin SchlüsselAlpenstrasse 16 P 041 620 04 61 6373 Ennetbürgen M 079 523 48 17 [email protected]

Vice-Präsident Hugo Müller P 041 250 45 38Fluckmättli M 079 753 68 416014 Littau [email protected]

Sekretariat P 041 921 64 26Andrea Emmenegger G 041 922 10 33St. Martinsgrund 4 M 078 853 48 166210 Sursee [email protected]

KassierSepp Odermatt Gartenstrasse 15 P 041 497 22 086102 Malters [email protected]

Vertreter Basketball/WebWädi Spuler Luzernerstrasse 5 M 076 510 56 466294 Ermensee [email protected]

Rollstuhlsport und JugendförderungPaul Odermatt Eybachallee 1 M 079 658 06 166207 Nottwil [email protected]

Kultur und FreizeitAlex Steiner in den Chlepfen 5 P 041 787 33 766042 Dietwil [email protected]

Kultur und Freizeit P 041 440 12 38Daniel Stirnimann G 044 386 12 93Rischstrasse 30 M 079 785 70 096030 Ebikon [email protected]

Stand 1.1.2018

V O R S TA N D S M I T G L I E D E R

3

Page 3: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

5

Wenn alles so läuft wie geplant, ist dies mein letzter Bericht als euer Präsident, denn auf die GV 2018 wird nun Hugo Müller dieses Amt übernehmen. Schon jetzt sei ihm an dieser Stelle gedankt und Glück gewünscht! Auch dem gan-zen Vorstand danke ich von Herzen für das Engagement in der Vergangenheit und wünsche weiterhin ein möglichst reibungsloses und pannenfreies Funkti-onieren. Viel Freude bei den nun folgen-den, von einzelnen «Teilchen unserer Clubmaschine» erstellten Rückblicken aufs 2017!

Euer PräsidentErwin Schlüssel

Einige Daten bis Ende 2018l 13. April: GV Im Brändi Horwl Clubausflug (Datum und Ziel noch nicht bekannt)l 23. November: Jahresendfeier im SPZ Nottwil

Liebe Clubmitglieder

Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute!Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche für Kultur und Freizeit, verlässt den Vorstand. Mit viel Herzblut hat er sich für unseren Club engagiert. Herzlichen Dank Alex und al-les Gute auch dir. Anders aber als die meisten Werke von Jean Tinguely hat unser Club auch einen Zweck, ein konkretes Ziel: Möglichst vie-len Menschen mit einer Beeinträchti-gung die Möglichkeit zu bieten, aktiv mitzuwirken. Dafür müssen wir uns auch in der Zukunft einsetzen, selbst bei ver-änderten Bedürfnissen unserer Mitglie-der. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf guten Wegen sind, auch dank allen klei-nen, grossen, alten und neuen Rädchen und Rädern im Club! Gemeinsam geht’s besser, miteinander reden ist nötig und Rückmeldungen brauchts auch, immer alles mit Anstand und Würde.

Was hat denn der Rollstuhlclub Zentralschweiz mit den Werken des Künst-lers Jean Tinguely gemeinsam? – Mehr als man auf den ersten Blick denkt.

V O R W O R T P R Ä S I D E N T V O R W O R T P R Ä S I D E N T

Gegensatz zum 2016 fanden im 2017 keine vom Club organisierten grossen Anlässe statt. Wie bei den Tinguely-Maschinen treten ab und zu Probleme auf, die es mit ver-einten Kräften zu lösen gilt. Ich denke, alle Hürden wurden überwunden und das gemeinsame Ziel war immer im Vor-dergrund. Wie bei Tinguely müssen auch ab und zu einzelne Teile ersetzt werden. Es ist uns gelungen, mit Pia Schmid ein weiteres, neues (aber altbekanntes) Mit-glied für den Vorstand zu finden: herz-lich willkommen Pia.Anders als bei Tinguely verschwindet aber bei uns kein «Bestandteil» einfach so. Andrea Emmenegger war jahrelang die Stütze und der Motor unseres Clubs, als Aktuarin und Präsidentin. In guten und struben Zeiten war immer auf sie

Genau wie die beim Clubausflug besich-tigten, weltberühmten Maschinen von Tinguely wirken in unserem Club kleine, grosse, alte und neue Räder und Räd-chen mit und sorgen für das Funktionie-ren. Weder die alten noch die neuen bzw. die kleinen noch die grossen Teile kön-nen für sich allein etwas erreichen. Nur gemeinsam über die starken Verbindun-gen läuft der Club-Motor.Auch das Jahr 2017 war einmal mehr der Beweis, dass es alle Teile brauchte:Jede Sportlerin, jeden Sportler, alle Trainer/-innen, Leiter/-innen und den ganzen Vorstand. Das Zusammenwirken war massgebend und nicht die Grösse des Beitrages jedes Einzelnen.Über die sportlichen Tätigkeiten und Er-folge sowie über die Vereinsanlässe ge-ben die folgenden Berichte Auskunft. Im

54

Page 4: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

7

waldner Tanzliedli wollen wir euch nicht vorenthalten:«Händ anenand, nänd anenand, händs mitenand scheen. Glii isch der Tanz verbii, glii muesch der-heime sii, drum nutzid d’Ziit echlii, händs mitenand scheen».

Das wünschen wir auch euch.

Alex Steiner

Das ist der Anlass, wo sich die RCZS-Familie trifft. Die Aula des SPZ ist ideal, bei Speis und Trank kann man so vielen Mitgliedern begegnen. Dazu eine Musik, die zum feierlichen Ambiente beiträgt.

6

Haben Sie sich schon gefragt, wer un-sere Tische dekoriert? Unser Mitglied Eli-sabeth Mettler hat so ein Flair. Sie hat aus roten Servietten attraktive Kerzen geformt. Die passenden Tannzweige ka-men aus Alex‘ Garten. Andrea ist für die Schöggeli und den Glitzer zuständig. So wollen wir euch auf die Vorweihnachts-zeit einstimmen.Wiederum zog es eine Hundertschaft nach Nottwil, davon etwa 30 Begleitper-

J A H R E S E N D F E I E R

Geselliges Beisammensein 24. November

sonen. Während des Apéros in der Halle der Caféteria hatte man bereits Gele-genheit, alte Bekannte zu treffen und neue zu entdecken.Erwin Schlüssel hatte als Präsident erst-mals Gelegenheit, die Anwesenden zu begrüssen. Er stellte auch gleich die Mu-sikformation «Familienmusik Leuthold» aus Oberdorf NW vor.Die Musik hat extra für uns zwei Lieder einstudiert. Die erste Strophe des Nid-

Wir danken herzlich für die UnterstützungRollstuhlclub Zentralschweiz

Alles Weitere über Sport-toto: http://www.sport.lu.ch/swisslos

7

Page 5: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

gedämpft miteinander gesprochen wurde, ging es am Mittag lebhaft zu und her. Es wurde diskutiert und geplaudert. Und dann kann man es einfach nur so aus-drücken: Das Essen im Restaurant des Tinguely Museums war fantastisch. Nachmittags nutzten dann die meisten die Gelegenheit, das schöne warme Wet-ter draussen im Park zu geniessen, wo ebenfalls einige Skulpturen standen und wasserspritzende Maschinen mitten auf der Wiese ihre Figuren in die Luft zeich-neten.Fazit: Der Ausflug war eine gelungene Sache. Gemütlich, anregend und eine wunderbare Gelegenheit, sich mit ande-ren zu unterhalten und einen guten Tag zu verbringen.

Daniel Stirnimann

gibt das schon, nur wissen wir es nicht.Lustig übrigens: Wir Menschen mit einer Querschnittlähmung haben ja gelegent-lich so unsere Herausforderung mit der Verdauung und dem Abführen. Von Del-voye standen im Tinguely Museum kom-plexe Gebilde, welche mit Hilfe von En-zymen und anderen Stoffen den mensch-lichen Verdauungsvorgang nachbilden. Diese Cloacas, wie er sie nennt, sind teil-weise als Skulpturen gestaltet, teilweise eine Anreihung von Schläuchen, Zylin-dern und Pumpen, in welchen eklig aus-sehende Flüssigkeiten umgewälzt wer-den. Ein Gebilde war sogar handlich in einem Koffer zusammengestellt, sozusa-gen Verdauung on the go. Wäre es nicht traumhaft, im echten Leben bei Bedarf einfach ein paar Schräubchen drehen oder Ventile regulieren zu können und alles läuft wieder wie geschmiert?Während die meisten morgens die Aus-stellung besuchten, und dabei meist nur

Komplexe Tinguely-Gebilde

Waren Sie schon mal im Tinguely Museum in Basel? Wenn nicht, soll-ten Sie das unbedingt nachholen. www.tinguely.ch

Wir waren nicht viele diesmal, welche miteinander den Jahresausflug unter-nommen haben. Aber wir hatten einen tollen Tag. Es hatte nicht viele Besuche-rInnen im Museum. Das gab uns den Raum und die Ruhe, die ganze Ausstel-lung zu geniessen, als ob wir quasi eine Privatführung gehabt hätten.Zu sehen gab es Skurriles und Schräges: Stellen Sie sich vor, da sass einer im Roll-stuhl vor einer Zeile Bilderschirme, auf denen lauter kurze Szenen spielten. Es setzten sich weitere Mitglieder unserer Ausflugsgruppe dazu. Und dann lachte zuerst der eine, dann der andere, am Schluss alle zusammen. Ja, diese Szenen waren so abgedreht und zugleich so wit-zig, dass wir herzhaft gelacht haben. Die

9

K U LT U R U N D F R E I Z E I T K U LT U R U N D F R E I Z E I T

8

Videoinstallation «Traces» von Nevin Aladag entstand 2015 in Stuttgart, der Stadt, in der sie aufgewachsen ist. Sie verwendete dazu Musikinstrumente, wie sie Strassenmusikanten verwenden, und brachte sie mitten in der Stadt zum Klin-gen. Die Musik entstand durch zufällige Bewegung und Interaktion mit der Um-gebung. Die Maschinen von Tinguely, jede ein komplexes Gebilde, sie drehen und rat-tern, sie schieben und schruppen, sie tin-geln und klingeln, sie hupen und piep-sen. Es war ein fantastisches Erlebnis, sich einfach in dieses Chaos hineinzu-versetzen. Alles ist in diesen Maschinen miteinander in Beziehung und doch Teil für sich. Irgendwie kam dann die Idee auf, man könnte doch aus alten Hilfs-mitteln solche Maschinen konstruieren. Wer weiss, vielleicht hat es ja unter Euch einen Künstler oder eine Künstlerin, wel-che das irgendwann umsetzt. Oder es

Page 6: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

11

Swisstrac-Wanderung

1. Juli 2017 Sonnenberg, Kriens

K U LT U R U N D F R E I Z E I T

10

K U LT U R U N D F R E I Z E I T

11

Petrus muss ein Rollstuhlfahrer sein. Wir hatten wirklich Riesenglück mit dem Wetter.Mir hat der Ausflug sehr gefallen. Be-sonders faszinierend waren die stetig wechselnden Wolkenbilder in grau und weiss und der blaue Himmel. Die Aussich-ten auf Kriens, Horw, Luzern, Ebikon, den Rotsee und Buchrain sowie den Vierwald-stättersee mit der Weitsicht in die Berge waren atemberaubend.Nochmals herzlichen Dank für den Über-raschungsapéro auf dem Hof «Gabeldin-gen» und das feine Essen im «Schwyzer-hüsli». Jetzt weiss ich warum viele Leute davon schwärmen.

Erna von HolzenBilder: Peter Gilomen und

Geni Schuler

Page 7: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

S P O R T – B A S K E T B A L L « P I L AT U S D R A G O N S »S P O R T – B A S K E T B A L L « P I L AT U S D R A G O N S »

heimischem Publikum im SPZ Nottwil den dritten Rang und somit das Ticket nach Vigo. Erstmals wurde das hochka-rätige EuroLeague-Turnier per Livestream mit grossem Erfolg in die ganze Welt übertragen. Kommentiert wurden die Heimspiele vom ehemaligen Dragons-Coach, Roger Getzmann.

Beim Challenge-Cup Finale in Vigo ver-lor man klar gegen Wiesbaden (D), ver-passte dann im Gruppenspiel gegen die Türken aber nur ganz knapp die Sensa-tion. Mit drei Pünktchen verloren die Zentralschweizer die Partie und mussten sich somit mit einem Sieg aus drei Grup-penspielen gegen die Tschechen begnü-

gen. Das Spiel um Platz fünf bot einmal mehr Hochspannung. Hausammann konnte mit drei Treffern in Serie vom Zo-nenrand eine kleine Führung für die Dra-gons herausspielen. Die Franzosen aus Marseille konterten jedoch mit einer Schlussoffensive und einer aggressiven Pressverteidigung. Bolliger liess jedoch nach einer tollen Passstafette von Spu-ler über Suter zu ihm einen Rückwärts-Korbleger nahtlos in die Reuse schwe-ben. Die Türken, an welchen die Dragons

13

Drachen-Überflieger 2017

stuhlsports bei Swissbasketball nach dem besten Cupfinal in der Rollstuhlbas-ketball-Geschichte des vergangenen Jahres – schade! Dennoch liessen sich die Dragons ihre Freude über die erreichten Ziele nicht nehmen. Schliesslich hatten sie die Aigles de Meyrin sowohl im Cup Halbfinale als auch im Playoff Final klar im Griff.

Europäische Spitzen-klassierung knapp verpasstIn der Schweiz waren die Zentralschwei-zer Basketballer der Dragons einmal mehr das Mass aller Dinge. Das Team von Headcoach Gregor Konda sicherte sich bei der EuroLeague 2 Qualifikation vor

Ein unspektakulärer Cupsieg beendete die Saison der Dragons auf Schweizer Parkett. Dies lag allerdings nicht alleine am Gegner, (RC St. Gallen Rolling Rebells) der im Cupfinal keine Herausforderung darstellte. Vielmehr lag es auch am arm-seligen Event von Swissbasketball. In letzter Sekunde wurden die Finals der Fussgänger in die Arena Genf verscho-ben und die Rollstuhlbasketballer fan-den keinen Platz mehr im Programm. Ein Rückschritt in der Integration des Roll-

Das Double fuhren die Dragons im vergangenen Vereinsjahr vergleichsweise locker und unspek-takulär ein. Beim Challenge-Cup Finale von Vigo fehlte den Zentralschweizern ein Hauch zum Podestplatz.

12

Matthias Suter setzt sich gegen die grossen Russen durch

Nicolas Hausammann blockt spektakulär den Kölner Nakamura

Page 8: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

S P O R T – B A S K E T B A L L « P I L AT U S D R A G O N S » S P O R T – B A S K E T B A L L « P I L AT U S D R A G O N S »

Ausblick auf 2018Das erste Spitzentreffen zwischen den Dragons und Aigles liess auf eine span-nende Saison in der Schweiz hoffen. Dank eines 0-Punkte Spielers (Klassifika-tion -1 Punkte für neue Spieler) können die Aigles neu vier hochpunktige Spieler zusammen aufs Parkett schicken. Prompt forderten sie die Dragons mit dieser

noch in der Guppe noch so knapp ge-scheitert waren, sicherten sich Platz drei. So nahe – 3 Pünktchen – liegen die Wel-ten bei einem Finale in Turnier-Form halt eben zusammen.

14 15

Spuler und Wahab im Zusammenspiel

Walter Spuler auf dem Weg zum Korb

Line-up bis aufs äusserste. Die amtieren-den Cupsieger aus der Zentralschweiz behielten aber nach zweifacher Verlän-gerung die Oberhand. Zudem hoffen die Dragons nach zahlreichen verletzungs- und ferienbedingten Absenzen in der Vorrunde, im zweiten Teil der Saison wieder die komplette Truppe an Bord zu haben. So wollen sie auch europäisch

Pascal Bolliger zu schnell für die Russen

Roger Getzmann interviet David Jauch für den

Livestream

bei der EuroLeague 1 Qualifikation vom 9./10. März in Nottwil wieder mit verein-ten Kräften angreifen.

Nicolas Hausammann

Page 9: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

1717

19. Rollstuhlrennen in Steinen

Schweizermeisterschaft austrugen. Diese wurde als Einzelzeitfahren in Kombina-tion mit einem Strassenrennen in den Altersstufen U15, U19 und U23 durch-geführt.Bei den Erwachsenen war auch Welt-meister Marcel Hug wieder dabei. Mit seinem Sieg war wiederum zu rechnen. Von den 19 Rennen hat er 18 gewonnen. Einmal hatte er einen Materialdefekt und musste sich geschlagen geben. Er bemerkte: «Ich komme immer wieder gerne nach Steinen. Für mich ist dieses Rennen eine ideale Trainingsmöglich-keit».Wie jedes Jahr ging der Reingewinn des Rennens an den Nachwuchs des Roll-stuhlclubs Zentralschweiz für Materi-

S P O R T – S T E I N E N

alanschaffungen. Dieses Jahr durften wir einen Check von CHF 5000.– entge-gennehmen.Wir danken dem Velo-Moto-Club Steinen, der für uns diese Rennen organisiert in Zusammenarbeit mit unserem Sportchef Paul Odermatt.

Alex Steiner

Bilder und Rangliste findet ihr unter:www.rollstuhlrennen-steinen.ch/Rennen 2017

Die Rennen vom 2. September 2017 fanden bei launischem Wetter statt.

Unbeeindruckt ob des anfänglich star-ken Regens starteten die ersten Junio-rengruppen am Nationalen Handbike- und Rollstuhlrennen. Von den Total 28 Teilnehmern waren 15 Junioren/-innen: 9 LA und 6 HB, die die HB-Junioren-

2018 findet in Steinen, wegen Strassenarbeiten, kein Rennen statt.

Nationale EhrungCredit Suisse Sports Awards

Herzliche Gratulation Marcel

«Marcel Hug gilt als stärkster Rollstuhl-Leichtathlet der Gegenwart. Der 31-Jährige setzt in seiner Sport-art neue Massstäbe»

«Auch weil er seinen Sport mit hohem Aufwand betreibt, stellen sich die zahlreichen Erfolge ein. In diesem Jahr ge-wann Hug nicht nur dreimal WM-Gold, sondern auch die Marathons in Boston, Seoul, Berlin, Chicago und New York. Damit sicherte er sich den Gesamtsieg in der «World Ma-rathon Major Series», dem Zusammenschluss der grossen Städtemarathons. Quasi als Zugabe verbesserte er im Früh-ling seinen eigenen Weltrekord über 10 000 Meter.»

(CS Sports Awards)

Marcel Hug freut sich über seinen 7. Sports Award 5 Marathon-Siege und 3 Mal WM-Gold

Die Nachricht von seinem Tod kurz vor Weihnachten hat uns tief be-wegt, denn wir verlieren mit Hanspe-ter einen guten, langjährigen Freund des Rollstuhlsports.Hanspeter engagierte sich über 40 Jahre im Rollstuhlclub Zentralschweiz als Sportleiter bei den Leichtathleten, im Clubsport und beim Schwimmen sowie als Vorstandsmitglied. Von 1980–1984 war er verant-wortlich für das Ressort Kultur + Freizeit und während meh-reren Jahren für das Clubmaterial.Auch als Kampfrichter hat sich Hanspeter für den Rollstuhl-sport sehr engagiert und so an unzähligen Wettkämpfen den Kontakt zu vielen Sportlerinnen und Sportlern gepflegt.Am 15.4.2016 wurde Hanspeter als Dank für seine langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit für den Club und als Wertschätzung für sein grosses Engagement von der RCZS-GV zum Ehrenmit-glied ernannt.Wir danken Hanspeter herzlich für all das, was er für den RCZS und den Rollstuhlsport gemacht hat und werden ihn in ehren-voller Erinnerung behalten.Seiner Frau Milli und der Familie wünschen wir viel Kraft.

Zum Gedenken an Hanspeter Stämpfli =

S P O R T – A L L G E M E I N

16

Page 10: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

18 19

Rollstuhlsport Rodtegg im Wandel

Lachen und LeistungDer Alltag ist oft anstrengend oder be-lastend genug. Daher verbannen wir Druck und Angst aus der Halle. Unser Donnerstagabend soll eine Abwechslung sein. Freude und Spass an der Bewegung haben oberste Priorität. Die Halle soll ein Raum zum Knüpfen und Pflegen sozia-ler Kontakte sein. Viele der Teilnehmen-den kennen sich bereits von der Arbeit oder wohnen gar am selben Ort. Daher wurde der Wunsch geäussert, dass das

Herausforderung ist uns wichtig. Ebenso wie Spielformen, gehören auch Wett-kampfformen fest ins Programm. Auch wenn das Wetteifern mit anderen aus dem Sport nicht wegzudenken ist, steht bei uns das Wetteifern mit sich selbst und das über sich hinaus Wachsen ganz klar an erster Stelle. Denn so unter-schiedlich wir sind, so unterschiedlich sind auch unsere Leistungen.

Philipp Bracher

Angebot im Raum Luzern noch bekann-ter gemacht werden soll. In Zukunft wird es daher unser Ziel sein, vermehrt Inte-ressierte zum gemeinsamen Sporttrei-ben einzuladen und über den Raum der Rodtegg hinaus zu wachsen. Bei uns kommt keiner zu kurz. Auch die nicht, die sich auspowern möchten. So werden in jede Trainingseinheit Übun-gen zur Förderung der Kraft, Ausdauer, Reaktion, Schnelligkeit und Beweglich-keit eingebaut. Ein gesundes Mass an

S P O R T – R O D T E G G

18

Unsere Sportgruppe – Eine gemeinsame Philosophie Als kleine, familiäre Polysportgruppe ha-ben wir das Privileg, die Trainingsinhalte anzupassen und ausgehend von den Wünschen und Bedürfnissen der Teilneh-menden, auszugestalten. Es ist uns wich-tig, dass sich alle Teilnehmer/-innen ein-bringen können. Daher wollen wir min-destens einmal im Jahr die Köpfe zusam-menstecken und festhalten, was uns für das gemeinsame Sporttreiben wichtig ist.

Wie alte und neue Gesichter versu-chen, verschiedene Werte und Inter-essen zu einer gemeinsamen Philo-sophie zu vereinen.

Eine neue LeitungVergangenen Sommer trat Andrea Arce als Leiterin des Polysport-Angebotes der Rodtegg zurück und verliess unsere in-zwischen Neun-Kopf-starke-Gruppe. Für ihr jahrelanges Engagement und unzäh-lige Stunden gemeinsamen Schwitzens und Lachens danken wir ihr von Herzen und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Ein Nachfolger war mit Philipp Bracher schnell gefunden. Seit drei Jahren unter-stützt er Andrea bei der Organisation und Durchführung des Sportangebotes und war daher mit allem bereits bestens vertraut.

S P O R T – R O D T E G G

v.l.n.r.: Olivia, Fabia, Philippe, Dario, Patrick, David, Judith, Philipp. Es fehlen Werner und Nadia

Page 11: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

20

l Weil ich schnell fahren kannl Weil ich mich trotz einer Einschränkung mit anderen sportlich messen kannl Weil ich gerne Turniere spielel Weil ich den Gegner «ärgern» kannl Weil es eine coole Sportart istl Wegen den Turnieren

Gelungene Saison 16/17 und toller Saisonstart

DankAn dieser Stelle möchten wir uns wie je-des Jahr bei allen unseren Helfer/-innen und Sponsoren ganz herzlich bedanken. Wir schätzen diese Unterstützung sehr. Ohne sie/euch würde es keine Lucerne Sharks geben!

Petra SesinkStefan Kaufmann

21

S P O R T – P O W E R C H A I R H O C K E YS P O R T – P O W E R C H A I R H O C K E Y

Auf dem wiederum guten 2. Rang schlossen wir, die Lucerne Sharks, die NL B Saison ab. In die neue NL B Saison 2017/18 sind wir am 9. Sep-tember an unserem Heimturnier in Nottwil mit 10 Spieler/-innen gestar-tet.

Im Moment belegen wir den guten 2. Rang punktgleich mit den Zekas B, wel-che die Tabelle anführen. Somit sind wir in einer guten Startposition um unser Ziel, diese Saison den NL B Pokal zu ge-winnen, zu erreichen.

Dieses Jahr geben wir den Spieler/-innen das Wort zum Jahresrückblick:

Was habe ich im Powerchair Hockey gelernt?l Rollstuhlkontrollel Zielgerichtetes Fahren l Fahren und gleichzeitig die Umgebung beobachtenl Geduld zu habenl Zusammenspiel l Teamplayer/-in zu seinl Genau zu fahrenl Übersicht zu haben

l Schnell zu fahrenl Hockey zu spielenl Durch viele MitspielerInnen zu manövrierenl Rolle im Team zu übernehmenl Einfluss auf das Spiel zu nehmen

Wieso spiele ich gern Powerchair Hockey?l Weil ich Sport machen kannl Weil ich mich mit andern messen kannl Weil es mir Abwechslung in den Alltag bringtl Weil ich den Teamsport liebe

Page 12: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

22

10 Jahre Clubsport 50plus!

S P O R T – C L U B S P O R T 5 0 + S P O R T – C L U B S P O R T 5 0 +

«Clubsport 50plus finde ich super. Das für ältere Rollstuhlfahrende spe-zielle Programm, mit gutem Kraft- und Ausdauertraining, hält mich fit und leistungsfähig. Ich schätze die kompetente Gestaltung und Leitung des Trainings sowie die tolle Kame-radschaft. Herzlichen Dank an alle!»

Diese Zitate stammen aus dem Jahres-bericht 2007. Ich bin überzeugt, dass sie nach 10 Jahren immer noch zutreffen. Dafür danke ich der ganzen Riege für die tolle Kameradschaft – auch ausserhalb der Turnhalle – und dem Leiterteam, das sich für einen angepassten und vielsei-tigen Training- und Spielbetrieb ein-setzt. Speziellen Dank an Paul Odermatt, der den ganzen Leiter- und Hilfsleiter-einsatz koordiniert und immer einspringt, wenn jemand ausfällt.

André Deville

23

Fotos:A. DevilleTV Kriens G. Sieber

Page 13: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

Klein aber fein

S P O R T – T I S C H T E N N I S

24

S P O R T – T I S C H T E N N I S

25

Wir Tischtennis-Spieler waren dieses Jahr aktiv wie eh und je. Gnadenlos folgte Training auf Training, Smash’s auf Lob’s, Stopp-Bälle auf vermeintliche Backhand-Winner und was die Tischtennis-Sprache sonst noch alles hergibt.

ten, Kniffe und Drehs beizubringen. Schnell fanden sich zwei Grüppchen, ei-nerseits die gemütlichen Hobbyspieler und andererseits die ambitionierten, ehrgeizigen Wettkämpfer./-innen Lis-beth achtete aber immer darauf, dass je-der mit jedem spielte. Die Wettkämpfer/-innen besuchten einige Turniere und spielten, soweit ich mich erinnern kann ein paar Jahre auch in der Meisterschaft mit. Im Rahmen des Krienser Rollstuhl-sporttreffens organisierte Lisbeth auch einige Jahre ein sogenanntes «Nach-wuchs» -Turnier, welches natürlich von allen Kriensern, aber auch von vielen auswärtigen Sportlern besucht wurde. Während dieser Hochblüte waren teil-weise alle drei Tische mit je vier Spielern belegt. Im Tischtennis-Raum standen zu dieser Zeit auch noch zwei Standings. Es gab daher auch einige «Sportler/-innen» die sich bei uns bei einem gemütlichen Stehtrainig vom Stress in der Turnhalle

Der Trainer und die Helfer waren gefor-dert wie selten zuvor. Leider wurde die kleinste Gruppe des RCZS auch dieses Jahr wieder kleiner. Im Mai ist Heidy Im-feld gestorben. Mit Heidy haben wir eine der fleissigsten Spielerinnen und vor al-lem eine grosse Portion Herzlichkeit und gute Laune verloren. Im September ist Franz Tagliati gestorben. Er war der ei-

Basel täglich Tischtennis gespielt hatte, setzte sich Franz beim Vorstand des RC Kriens dafür ein, dass eine Tischtennis-Gruppe gegründet wurde. Mit Lisbeth Mettler, damals hiess sie noch Bisquolm, hatte der RC Kriens die, zu dieser Zeit, weltbeste Rollstuhl-Tischtennis-Spiele-rin in den eigenen Reihen. Diese konnte als Trainerin gewonnen werden. Mit die-sen hervorragenden Startvoraussetzun-gen wuchs die Zahl der regelmässigen Spieler/-innen schnell an. Lisbeth ver-stand es geistern und ihnen die Feinhei-

gentliche Initiant dafür, dass im dama-ligen Rollstuhlclub Kriens Tischtennis gespielt wurde.Das gibt mir Gelegenheit für einen klei-nen Rückblick:Vor ungefähr 35 Jahren, also etwa 1982 fand Franz, dass sein Sohn beim allge-meinen Turnen in der Halle zu wenig mitmachen könne. Da dieser im SPZ in

erholten. Danach wurden vielfach auch von diesen Leuten noch ein paar Bälle gespielt.Mit der Zeit, und vor allem nach Lisbeths Rücktritt als Trainerin, zogen sich die Wettkämpfer/-innen zurück und die Ge-mütlichen erhielten mit Nic einen neuen Trainer, welcher «seinen» Sport ebenso liebt – aber vielleicht auch eher etwas zu den gemütlichen gezählt werden kann. Vielleicht hat er es ja gerade deswegen bis heute mit uns ausgehalten.Danke an Alle, die ein Teil dieser tollen 35 Jahre waren: André, Andreas, Andy, Annegret, Annemarie, Arthur, Carla, Daniela, Doris, Ernst, Evi, Franz, Franz, Gisela, Guido, Heidy, Julia, Kurt, Leo, Lisbeth, Manuela, Maja, Margrit, Marg-rith, Maya, Mario, Michi, Nathalie, Nic, Paul, Peter, Peter, Remo, Roger, Roman, Sandro, Sascha, Sepp, Sepp, Viktor, Walti, Werni, Yvonne. Bitte verzeiht mir, wenn jemanden vergessen haben sollte oder

die Fakten etwas durcheinandergebracht habe. Ich bin auch nicht mehr der Jüngste.Ein kleiner Ausblick:Gerne möchte ich einen Aufruf starten und alle «Hallen-Turner/-innen» aufru-fen, auch wieder mal einen Tischtennis-Schläger in die Hand zu nehmen und sich bei uns etwas zu erholen, wenn in der Halle wieder mal «ein Schleifer» als Trai-ningsleiter eingetragen ist.

Text: Kurt TagliatiFotos: Lisbeth Mettler

links:Lisbeth und Alice

rechts:Annemarie und

Lisbeth

Lisbeth und Andy

Page 14: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

26

S P O R T – S P O R T S C H I E S S E N

Niemand ist zu alt, noch mit dem Sport-schiessen zu beginnen. Freude, Ausdauer und Trainingswille sollten aber vorhan-den sein. Es ist möglich, diesen Sport so-wohl mit einer minimalen Behinderung als auch als Tetraplegiker auszuüben. Die einzige Bedingung ist dann, dass min-destens noch ein Finger leicht bewegt werden kann.Schön ist, dass alle Sportschützen in ei-nem Verein integriert sind und dort mit den validen Schützen trainieren und Wettkämpfe schiessen können. Es gibt sowohl in den Gewehr- als auch in den Pistolendisziplinen verschiedene Wettkämpfe. In der Indoor-Saison, d.h. von etwa Oktober bis März werden die Luftdisziplinen, d.h. Luftgewehr und Luft-pistole auf 10 m geschossen. Im Sommer schiessen die Gewehrschützen Kleinka-

Sportschiessen, ein Sport für (fast) alle!

Das Sportschiessen ist eine Sportart, die von fast allen Personen mit einer Behinderung und bis ins hohe Alter ausgeführt werden kann.

Monat, ansonsten jeweils ein Tag unge-fähr einmal pro Monat.Die Schweizer Meisterschaft bestreiten wir in einer eigenen Kategorie, aber zu-sammen mit den validen Schützen. Lei-der sind das die einzigen Wettkämpfe für behinderte Sportler, die wir in der Schweiz besuchen können. Im gesamten sind wir momentan 6 lizenzierte Gewehr-schützen/-innen und 8 Pistolenschüt-zen/ -innen und nicht alle bestreiten

jede Disziplin. So macht es keinen gros-sen Sinn, Wettkämpfe zu organisieren. Ende Januar findet immer der Sargan-ser-Cup statt, wo alle teilnehmen kön-nen. Dies ist dank des zweiten Teils, im-mer ein gemütlicher, gut organisierter Anlass.Einige bestreiten auch internationale Wettkämpfe. Nimmt man das erste Mal teil, muss man die internationale Klassi-fizierung absolvieren. Hierbei wird fest-

27

S P O R T – S P O R T S C H I E S S E N

liber auf 50 m. Da gibt es zwei Wett-kämpfe, d.h. 60 Liegend oder den 3 × 40 Schuss-Wettkampf. Hierbei werden je 40 Schuss kniend, liegend und stehend ge-schossen. Die Pistolenschützen schiessen auf 25 m und 50 m. Je nach Behinderung schiessen die Athleten im Rollstuhl sit-zend, von einem normalen Stuhl aus oder gar ohne Hilfsmittel. Die Regeln sind die gleichen wie für die validen Schützen. Zusatzregeln gibt es für die Hilfsmittel. In einer zweiten Kategorie schiessen alle Athleten, welche ihr Sport-gerät nicht aus eigener Muskelkraft hal-ten können. Eine Feder hilft ihnen dabei, dass Gewehr zu halten.Rund 10 Kurse absolvieren wir gemein-sam. Im Winter trainieren wir in Luzern und im Sommer in Kölliken. Vom April bis August ist es ein Wochenende im

gelegt, wie hoch z.B. die Rückenlehne vom Rollstuhl sein darf. Im 2016 konn-ten sich Nicole Häusler und Paul Schni-der sogar für die Paralympics qualifizie-ren. Im 2018 findet eine Weltmeister-schaft in Südkorea für alle Disziplinen und im Dezember eine Europameister-schaft in den Luftdisziplinen statt.Viele Leute haben den Eindruck, dass das Schiessen aus dem Rollstuhl oder auf der Feder einfach ist. Da machten auch schon Nationalmannschaftsmitglieder die Er-fahrung, dass dem gar nicht so ist. So-fort steigt dann bei diesen die Achtung gegenüber den Rollstuhl-Sportschützen.Möchtest du gerne einmal unsere Sport-art ausprobieren? Dann bist du herzlich eingeladen, uns bei einem Training zu besuchen und dich selber als Schützin oder Schütze zu versuchen.

Bericht und FotosClaudia Marti

Page 15: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

28 29

S P O R T – N A C H W U C H S

Der RCZS nimmt den Nachwuchs ernst und investiert auch viel in die Förde-rung und Ausbildung junger Rollstuhlsportlerinnen und -sportler. Es geht uns primär darum, Kinder, Jugendliche und «Einsteiger» mit dem Rollstuhlsport be-kannt zu machen, Möglichkeiten aufzuzeigen, für Sport zu begeistern und sportliche Aktivität erlebbar zu machen.

Bei uns wird Nachwuchs gross geschrieben

Jeweils am Mittwochnachmittag treffen sich bis zu einem Dutzend junge Sportler/ -innen aus der Region, aber z.T. auch von recht weit angereist im Rolli-Treff Nott-wil zum gemeinsamen Sport. Hier kön-nen sie erste Erfahrungen mit dem Renn-rollstuhl, dem Handbike und mit ver-schiedenen anderen Sportarten wie Bas-ketball, Badminton, Tischtennis usw. machen. Sehr beliebt ist das Rennroll-stuhlfahren, denn viele möchten unse-ren grossen Vorbildern nacheifern und regelmässig können sie gemeinsam mit diesen trainieren. So ist es etwas vom Grössten, zwei, drei Runden auf der Bahn ganz persönlich z.B. mit Marcel, Manuela, Patricia, Alexandra, Bojan ab-

solvieren zu dürfen und dabei ganz kon-krete Tipps zu bekommen.

Ein ganz besonderes Highlight für An-drin Deschwanden war die Teilnahme an der World Para Athletics Junior Champi-onships vom 2.–6. August in Nottwil. Andrin startet in der Kategorie T34 U18 über 100 m, 200 m und 400 m und konnte sich erstmals international mit Gleich-altrigen messen. Andrin zeigte tolle Ren-nen und sammelte wertvolle Erfahrun-gen auf seinem sportlichen Weg.

S P O R T – N A C H W U C H S

Stolz und mit grosser Freude: Die jüngsten «Rennfahrer» Adrian (6) und Lena (4) zu-sammen mit dem besten Rennrollstuhlfahrer Marcel in den neuen, schnittigen von Orthotec gebauten Kinderrennrollstühlen. Foto: Walter Eggenberger

Auch die gemeinsame Zeit im Schwei-zer-Team und mit den rund 350 Athle-tinnen und Athleten aus der ganzen Welt bedeuteten für Andrin ein tolles Er-lebnis.Auch im Basketball bietet der RCZS mit dem «Einsteiger-Basketball», geleitet von Carsten Gugel, einem erfahrenen Jugend-trainer, jeweils am Donnerstagabend ein sehr gutes und den Bedürfnissen der

Teilnehmer angepasstes Angebot an. Und wer weiss, vielleicht kommt der/die eine oder andere schon bald bei einem Spiel der Pilatus Dragons zum Einsatz!Ich bin überzeugt, dass unsere verschie-denen Angebote für den Nachwuchs für die Zukunft unseres Clubs, aber auch für den Rollstuhlsport allgemein von zent-raler Bedeutung sind und wir so junge Menschen auf dem Weg zu einer eigen-ständigen Persönlichkeit auch ein wenig unterstützen können.An dieser Stelle vielen Dank an alle, die sich für unsere Zukunft einsetzen!

Paul Odermatt

Ganz zentral ist aber auch das gemein-same Erlebnis, die Gruppe. So erzählen mir Eltern immer wieder, wie sich die Kinder sehr darauf freuen, am Mittwochnach-mittag die «Gspändli» zu treffen und es zusammen auch lustig zu haben. Einen ganz grossen Dank an die Eltern, die ihren Kindern dieses Erlebnis ermöglichen!

Andrin Deschwanden konnte an der Junioren WM starten Foto: Sigg Fotografie

Page 16: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

Bojan Mitic

Guter Start in den neuen paralympischen Zyklus

31

S P O R T – L E I C H TAT H L E T I KS P O R T – L E I C H TAT H L E T I K

30

2017: Von Swiss Paralympic wurden vom RCZS Alexandra Helbling, Patricia Keller und Manuela Schär bei den Frauen, und die Männer Beat Bösch, Marcel Hug und Bojan Mitic selektioniert, was der gan-zen Schweizerdelegation bei den «sit-zenden» Athleten entsprach.London, seit den Paralympics 2012 als der Ort mit dem phänomenalen Publikum, grossartiger Organisation und sensatio-nellen Wettkämpfen bekannt, knüpfte 2017 an diesen Ruf an. Und unsere Schweizer Athleten/-innen liessen sich von dieser grossartigen Atmosphäre an-stecken und zeigten sehr gute Rennen.

Allen voran Marcel Hug, der sich gleich als dreifacher Weltmeister – 800 m, 1500 m und 5000 m – feiern lassen durfte und so seine Position als Nummer 1 der Welt bei den Rennrollstuhlfahrern bestätigte. Ein ganz besonderes Husarenstück ge-lang ihm, indem er den 800 m-Final gleich zweimal gewinnen musste/konnte, da der erste Final wegen eines Sturzes hin-ter ihm wiederholt wurde.Beat Bösch verpasste über 100 m als Vierter knapp das Podest und über 400 m belegte er den 7. Rang.Für Bojan reichte es bei all seinen Ein-sätzen über die Distanzen 100 m, 200 m,

Marcel Hug

400 m und 800 m in der Endabrechnung für Platzierungen zwischen dem 6. und 8. Rang. Manuela Schär konnte nach einer lan-gen Durststrecke ohne Podestplätze an Paralympics im Final 800 m die so sehr ersehnte Silbermedaille gewinnen und sich dementsprechend und erleichtert darüber freuen. Bei ihren weiteren Rennen über 400 m, 1500 m und 5000 m reichte es nicht ganz fürs Podest.Die jüngste unserer Fahrerinnen, Alex-andra Helbling, zeigte, dass sie sich im-mer mehr der Weltspitze annähert und erreichte bei ihren vier Finalläufen Ran-

Alexandra Helbling Patricia Keller Beat Bösch

«Die Zählung nach Olympiaden war ein Zeitmass im gesamten antiken Grie-chenland. «Olympiade» ist somit – entgegen einem heute weit verbreiteten Irrtum – nicht synonym mit «Olympische Spiele», sondern bezeichnet den Zeitraum von vier Jahren, der mit den Spielen beginnt.» (Wikipedia)

So sprechen wir auch heute vom para-lympischen Zyklus, d.h. die vier Jahre von Paralympics zu Paralympics, und die Pla-nung und der Aufbau erfolgen jeweils über diesen Zeitraum.2017 als erstes Jahr in diesem Zyklus startete mit den World Para Athletics

Championships (WM) vom 14.–23. Juli in London. 2018 wird die Europameister-schaft im August in Berlin sein, gefolgt ein Jahr später wieder von einer WM und dann sind wir schon wieder beim Höhe-punkt in diesem paralympischen Zyklus, den Paralympics 2020 in Tokyo.

Page 17: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

3332

S P O R T – L E I C H TAT H L E T I K

33

gierungen zwischen dem 5. und 7. Platz.Patricia Keller konzentrierte sich auf die Langdistanzen und beendete den 5000 m Final als Zehnte, über 1500 m schaffte sie leider den Finaleinzug nicht ganz.Neben den World Para Athletics Cham-pionships war für unsere Marathonspe-zialisten – an der WM gab es keinen Ma-rathon – die Abbott World Marathon Majors Serie von grosser Bedeutung. Und Manuela führt nach Siegen in Bos-ton mit Streckenrekord (zählte noch zur letztjährigen Serie), London (ebenfalls

Streckenrekord), Berlin und New York und ei-nem 3. Platz in Chicago in der aktuellen Serie deutlich vor den beiden Amerikanerinnen Mc-

Grory und McFadden. Nachdem Marcel die letzte Serie deutlich für sich ent-scheiden konnte, liegt er neu nach Sie-gen mit Streckenrekord in Boston (zählte auch noch zur letzten Serie), London 2. Platz, Siegen in Berlin, Chicago und New York wiederum deutlich in Front.Zu dieser Serie zählen noch die Früh-jahrsmarathons 2018 Tokyo, Boston und London.Es freut uns ausserordentlich, dass in den zwei täglich angebotenen Trainings in Nottwil eine grosse und sehr engagierte Gruppe vom Junior bis Spitzenklasse mitmacht und sich sportlich weiterent-wickelt.Wir freuen uns auf weitere persönliche Bestzeiten und Auftritte an internatio-nalen Grossanlässen.

Paul OdermattFotos Martin Rhyer

Eine Lektion bei uns im Schwimmen

S P O R T – S C H W I M M E N

Jeweils am Montag um 18.15 Uhr treffen wir uns vor der Krauer-Schwimm-halle in Kriens. Es ist schon immer spannend zu sehen, wer es denn diese Woche geschafft hat zu kommen.

sen italienische Spezialitäten, haben uns dies und das zu erzählen und lassen den Tag ausklingen.Wir freuen uns auf ein weiteres schwimm-reiches Jahr.

Milli Stämpfli

Einer unserer lieben Bademeister öffnet uns dann schnell die Türen, damit wir uns umziehen können. Bei einigen geht das schnell, andere brauchen etwas mehr Zeit, doch bald platschen alle mit gros-sen oder kleinen Spritzaktionen ins Was-ser. Unsere drei versierten Leiterinnen und die beiden Helfer betreuen, ermutigen und unterstützen, wo es nötig ist.

Für den Rollstuhlclub ist eine breite Bahn reserviert und wir können unge-stört unsere Längen ziehen. Zum Aussteigen wird der Hebelift von einem unserer treuen Helfer eingesetzt, der Duschrollstuhl steht bereit und jetzt ab unter die warme Dusche.Nun haben wir uns ein feines Nachtes-sen verdient. Im Restaurant «uno e piu» ist der lange Tisch gedeckt, wir genies-

Manuela Schär

Page 18: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

S P O R T – H A N D B I K E S P O R T – H A N D B I K E

Ein etwas ruhiges Jahr bei den Handbikern

Für einige Handbiker des RC-Zentralschweiz begann die Saison 2017 in Lanza-rote. Diese kanarische Insel hat sich in den letzten Jahren zum Hotspot für Trainingslager im Süden entwickelt, da man auch im Februar bei angenehmen Temperaturen trainieren kann.

dem RC-Zentralschweiz. In der Klasse MH4 zeigte Tobias Lötscher, dass er auch mit dem Handbike schnell unterwegs sein kann. Er belegte in einem grossen Feld Rang 14. Auch mir gelang der Saisonein-stieg erfreulich und ich konnte das Ren-nen im Sprint gegen den Franzosen Ro-dolph Cecillon gewinnen. Am folgenden Wochenende ging es in Italien weiter. Am Europacuprennen in

34 35

Es ergab sich somit eine recht grosse Schweizer-Delegation und wir konnten in mehreren Gruppen intensiv trainieren. Die Highlights waren längere Ausfahrten rund um den Timanfaya Nationalpark.

kämpfe vorbereiten. So gelang mir in Südafrika kein Exploit und ich belegte sowohl im Zeitfahren wie auch im Stras-senrennen Rang vier. Versöhnlich gestaltete sich für mich dann noch der Saisonabschluss am Berlin Ma-rathon, an welchem ich meine Katego-rie mit neuem Streckenrekord gewinnen konnte.

Tobais Fankhauser

Weltcuprennen in Belgien und Holland war das Glück etwas weniger auf meiner Seite und ich belegte jeweils vierte und fünfte Ränge. Zum Abschluss konnte ich in der Staffel, zusammen mit Heinz Frei und Felix Frohofer den dritten Rang er-reichen.Der Saisonhöhepunkt war in diesem Jahr die WM im südafrikanischen Pieterma-ritzburg. Da ich in diesem Jahr noch mein Bachelorstudium abschloss, konnte ich mich nicht immer ideal auf die Wett-

Verolanuova waren neben mir auch Ced-ric Kuster und Philip Stöckli am Start. Philip zeigte eine solide Leistung, Cedric kam das Streckenprofil nicht entgegen. Mir lief es besser und ich konnte auch dieses Rennen gewinnen.Etwas später begann dann auch die Weltcupsaison wo alle Topathleten am Start standen. Zum Auftakt in Maniago (Italien) konnte ich mir mit Rang drei im Strassenrennen meinen einzigen Welt-cuppodestplatz sichern. In den weiteren

Auch neben den Trainings hatten wir eine tolle Stimmung. Für die meisten Athleten war der EHC in Rosenau das erste Saisonrennen. So auch für mich und vier weitere Athleten aus

Page 19: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

37

«Den Weg und das Tempo gibt der Athlet vor»

P P O RT R A I T PA U L O D E R M AT T

Bescheiden, ruhig und besonnen – Paul Odermatt bleibt auch nach dem sen-sationellen Doppelsieg von Marcel Hug und Manuela Schär am New York Ma-rathon die Ruhe in Person. Für den Nationaltrainer Nachwuchs Leichtathletik und frisch pensionierten Leiter Nachwuchssport SPV zählt nicht in erster Linie der Sieg, sondern der einzelne Mensch in seiner Entwicklung.

Interviewer: Stefanie Schlüter, Schweizer Paraplegiker-StiftungBild: Sigg Fotografie

Paul Odermatt, herzliche Gratulation zu diesem sensationellen Ergebnis in New York. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg?Merci – das war super! In erster Linie freue ich mich für unsere Athleten. Als Trainer wird man natürlich auch am Er-folg gemessen. Bei mir steht an erster Stelle jedoch immer der Athlet. Läuft es einem Athleten gut, stehe ich hinten an und lasse ihn den Erfolg geniessen. Braucht er meine Unterstützung, stehe ich gerne vor ihn und übernehme die Verantwor-tung. Dieses Bild versuche ich zu leben.

Das schätzen die Athleten sicher.Bis jetzt hat sich noch keiner beklagt … (schmunzelt). Marcel Hug arbeitet bei-spielsweise schon über zwanzig Jahre mit mir zusammen. Auch andere Athleten be-treue ich schon zwölf, vierzehn, siebzehn Jahre. Daher denke ich, dass dieser Ansatz stimmt.

Die Begeisterung der Athleten spricht sich herum. Stimmt es, dass Ihre jüngste Athletin erst vier ist?Ja, Lena ist vier Jahre alt und kommt sehr gerne ins Training. Bei so jungen Sport-

lerinnen ist es wichtig, dass es nicht da-rum geht, eine Spitzenathletin aus ihr machen zu wollen. Wichtig ist, dass sie etwas macht, das ihr Freude bereitet, und dass sie sich körperlich betätigt. Ich bin bereit, jeden so zu unterstützen, wie er es wünscht. Besteht der Wunsch, an die Weltspitze zu gelangen, bin ich dabei. Aber den Weg und das Tempo gibt immer der Athlet vor. Als Trainer formuliere ich selber keine Ziele und will den Sportler dorthin boxen.

Wie funktioniert das?Die Ziele setzen wir gemeinsam. Athleten, die nicht in Nottwil trainieren können, bekommen einen Trainingsplan mit Emp-fehlungen. So zeige ich ihnen einen mög-lichen Weg zum Ziel. Ich erwarte nicht, dass sie meinen Plan ganz exakt durch-ziehen. Aber von ambitionierten Fahrern erwarte ich jeweils ein Feedback. Das Ent-scheidende ist, dass der jeweilige Mensch selber immer mehr Verantwortung für sich übernimmt.

Wie wird man ein so verständnisvol-ler Rollstuhlsport-Trainier?Ich bin ausgebildeter Sozialpädagoge und habe mehrere Jahre in der Stiftung Rodtegg in Luzern gearbeitet. Nebst der Gruppenleitung unterrichtete ich Sport, darunter auch Kindern im Rollstuhl. Da kam auch manchmal der Wunsch nach einem Rennrollstuhl auf. So bin ich lang-sam in diese Rolle hineingewachsen und schliesslich zum RCZS und zu RSS gekom-men, habe Ausbildungen absolviert und in Magglingen den Diplomlehrgang besucht.

Was hat sich in den letzten Jahren im Rollstuhlsport verändert?Allein schon das Verständnis hat sich massiv geändert. Zu Beginn wurde ich oft gefragt, weshalb die behinderten Men-schen auch noch Sport treiben müssen. Heute ist der Rollstuhlsport bei uns aner-kannt. Die Medien berichten über Anlässe und Topathleten werden als Spitzen-sportler wahrgenommen. Ich hoffe, dass sich diese Akzeptanz noch weiter steigert.

Wichtig dabei ist, dass es immer um den individuellen Menschen geht. Es darf nicht sein, dass ein Athlet zum Instrument für einen Verband oder eine Nation wird.

Seit September 2017 sind Sie pensio-niert.Das stimmt nicht ganz. Ich wurde bei der SPV als Leiter Nachwuchssport pensioniert. Ich engagiere mich aber nach wie vor als Nationaltrainer Nachwuchs Leichtathletik. Ich fühle mich moralisch verpflichtet, weiter mit jungen Menschen zu arbeiten, mit ihnen weiterzukommen. Deshalb trai-niere ich von Montag bis Samstag zwei- bis dreimal täglich unsere jungen Athle-ten. Die Trainings finden in der Regel in

Nottwil statt, am Wochenende gibt es noch ein Training in der Ostschweiz. Zu-dem freut es mich, dass ich bei der Ort-hotec mein Wissen rund um die Roll-stuhlsportgeräte einbringen darf.

Bleibt da noch Zeit für Privatleben?Ich investiere schon sehr viel Zeit in den Sport. Ich finde es sinnvoll und mache das gerne. Sport ist nicht mein Leben, aber ein wichtiger Teil, wo ich etwas beitragen kann. Andere schreiben z.B. ein Buch, ge-ben Konzerte oder malen; ich habe die Chance, mit jungen Athleten zu arbeiten. Und wenn ich doch einmal Zeit für mich habe, geniesse ich die Ruhe, lese ein Buch oder höre Musik.

«Ich habe die Chance mit jungen Athleten zu arbeiten.»

Paul Odermatt, Nationaltrainer Nachwuchs Leichtathletik

36

Page 20: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

3938

DankRollstuhlclub Zentralschweiz/Sportprogramm 2018

Sinne unseres Auftrages im Dienste aller Menschen im Rollstuhl beitragen – in welcher Form und wo auch immer!Herzlichen Dank dem OK Rollstuhlren-nen Steinen und dem OK Pararace Inter-laken für den Beitrag zu Gunsten unse-rer Nachwuchsförderung.Besonders freut es uns, dass die Firma Orthotec AG Nottwil unseren Nach-wuchs mit einem Materialsponsoring unterstützt.

Paul Odermatt

Druck: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens Gestaltung: Andrea Di Bilio-Waldispühl, St. Erhard

n Basketball NLA Siehe Kontakt auf www.pilatusdragons.ch

n Basketball 2 Mike Bucher079 422 88 [email protected]

n Basketball 3/EinsteigerCarsten Gugel041 939 51 [email protected]

n Clubsport 50+André Deville041 310 82 [email protected]

n Clubsport und Jugend-RolliPaul Odermatt079 658 06 [email protected]

n Clubsport RodteggPhilipp Bracher079 741 0 [email protected]

n HandbikePaul Odermatt079 658 06 [email protected]

n LeichtathletikPaul Odermatt079 658 06 [email protected]

n Powerchair Hockey RodteggStefan Kaufmann079 315 20 [email protected]

n RugbyRoger Suter079 341 51 [email protected]

n SchwimmenFranziska Döhler079 872 44 [email protected]

n SportschiessenClaudia Marti079 701 55 [email protected]

n TanzenAndrea Emmenegger041 921 64 [email protected]

n TischtennisNic Pleisch041 210 13 [email protected]

n Alle anderen SportartenPaul Odermatt079 658 06 [email protected]

Beim RCZS läuft`s rund!Rund läufts vor allem dank der vielen Räder – aber auch im übertragenen Sinn.

Für weitere Informationen bezüglich Kulturellem, Sportlichem, Kontakte, Links usw: www.rczentralschweiz.ch

Wir haben l einen engagierten Vorstandl viele ehrenamtliche, engagierte Trainer/-innen, Leiter/-innen, Helfer/-innenl viele langjährige Sponsoren und Unterstützerl und vor allem viele, sehr begeisterte und motivierte Sportler/-innen, die uns mit ihren tollen Leistungen im In- und Ausland immer wieder Freude bereiten und uns auch ein wenig stolz machen!Damit dieses tolle «Räderwerk» aber so gut läuft und das auch in Zukunft so sein wird, braucht es jeden Einzelnen von uns!Ich danke allen ganz herzlich, die einen Beitrag für einen gesunden, erfolgrei-chen und zukunftsorientierten RCZS im

Rollstuhlclub Zentralschweiz Adresse: Sepp Odermatt, Gartenstrasse 15, 6102 Malterswww.rczentralschweiz.ch, [email protected]: Luzerner Kantonalbank, 6003 LuzernIBAN: CH37 0077 8010 9032 0020 1, Rollstuhlclub Zentralschweiz, 6010 Kriens

Page 21: Jahresbericht 2017im SPZ Nottwil Liebe Clubmitglieder Verlass! Danke für deinen unermüdli-chen Einsatz Andrea und alles Gute! Auch Alex Steiner, unser langjährige Kassier und Verantwortliche

REHA-CENTER ZÜRICHAlbisstrasse 33 8134 AdliswilTel 044 771 29 92

ORTHOPÄDIE-TECHNIKHabsburgerstrasse 26 6003 LuzernTel 041 210 86 83

REHA-CENTER LUZERNTribschenstrasse 64 6005 LuzernTel 041 367 70 17

www.gelbart.ch

Wo immer es sich um guten Service dreht . . .... kümmern wir uns um die kleinsten Kleinigkeiten. Nicht nur vor

dem Kauf, sondern auch danach. Ob bei Reha- Hilfsmitteln, Banda-

gen, Orthesen und Prothesen, bei Gehhilfen oder Rollstühlen. Wir

lassen nicht locker, bis alles richtig sitzt.

Denn Beratung ist für uns Berufung.

SCHLE

GELW

ERBUNG.CH