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1 proFonds Dachverband gemeinnütziger Stiftungen der Schweiz Dufourstrasse 49 4052 Basel [email protected] www.profonds.org JAHRESBERICHT 2017

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proFondsDachverband gemeinnützigerStiftungen der Schweiz

Dufourstrasse 494052 [email protected]

JAHRESBERICHT 2017

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VORWORT

WER IST UND WAS MACHT PROFONDS?

INTERESSENWAHRUNG: SCHWERPUNKTE 2017

VERNETZUNG, WISSENS- UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH

PUBLIKATIONEN UND BERATUNGEN FÜR UNSERE MITGLIEDER

ARTIKEL UND VORTRÄGE

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT FÜR STIFTUNGEN UND NPO

INFORMATIONEN AUS DEM VERBAND

KOOPERATIONEN UND KONTAKTE

ERLÄUTERUNGEN ZUR JAHRESRECHNUNG

ANHANG

11.1 Bericht der Revisionsstelle

11.2 Bilanz

11.3 Betriebsrechnung

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Inhalt

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VORWORT

Die proFonds-Höhepunkte 2017

Liebe Mitglieder, Freunde und FördererSehr geehrte Damen und Herren

Im Jahr 2017 haben erstmals mehr als 300 Personen die Gelegenheit wahrgenommen, am Schweizer Stiftungstag teilzunehmen, der diesmal im exklusiven Rahmen des Roche-Turms in Basel veranstaltet wurde. Unter dem Motto «Stiftungen zwischen Gesellschaft, Staat und Wirtschaft» konnten wir ein spannendes Programm mit zahlreichen hochkarätigen Referentinnen und Referen-ten präsentieren.

Unser Ehrengast, Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, rundete den Anlass mit einem Plädoyer für den privaten Gemeinnützigkeitssektor ab und stieg anschliessend mit Dr. Christoph Franz, Verwaltungsratspräsident von Roche, und einer proFonds-Delegation auf das höchste Gebäude der Schweiz hinauf.

Dieser gelungene Anlass, an den wir gern zurückden-ken, war aber nicht der einzige Höhepunkt des Jahres 2017! So konnte auch ein wichtiger Schritt im Bereich der Interessenwahrung gemacht werden: Nach einem langwierigen Hin und Her hat auch die nationalrätliche Rechtskommission entschieden, der parlamentarischen Initiative von Ständerat Werner Luginbühl zur weite-ren Stärkung des Stiftungsstandorts Schweiz Folge zu geben. Dies war die Frucht eines intensiven Einsatzes von proFonds. Somit kann nun an den vorgeschlagenen punktuellen stiftungs- und steuerrechtlichen Verbesse-rungen für gemeinnützige Stiftungen und NPO konkret gearbeitet werden.

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Neben seinem Engagement für den ganzen Sektor bot proFonds seinen Mitgliedern auch in diesem Jahr eine breite Palette von Dienstleistungen an und konnte so die Vernetzung und Professionalisierung innerhalb des schweizerischen Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsbe-reichs weiter fördern.

Mit 450 Mitgliedern per Ende 2017 und einem Wachstum um 5.7% hat proFonds ausserdem eine neue Höchst-marke erreicht. Darüber freuen wir uns sehr, und der Erfolg spornt uns an, weiter dran zu bleiben, so dass wir hoffentlich bald 500 Mitglieder verbuchen können.

Stiftungen und NPO müssen sich professionalisieren, und zwar im richtigen Mass. Es geht letztendlich um Wirksamkeit und Effizienz bei der Verwirklichung ihres Zwecks. proFonds unterstützt seine Mitglieder dabei. Und auch diese leisten mit ihrem aktiven Mitmachen ih-ren Beitrag: ein herzlicher Dank an Sie alle! Wir freuen uns auf neue Höhepunkte mit Ihnen im Jahr 2018!

François GeinozPräsident

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WER IST UND WAS MACHT PROFONDS?2

proFonds ist der schweizerische Dachverband der gemeinnützigen Stiftungen und NPO aller Tätigkeits- und Finanzierungsformen. Er wurde 1990 gegründet und zählt heute rund 450 Mitglieder.

Damit die gemeinnützigen Stiftungen und NPO in der Schweiz ihre wichtigen Aufgaben zum Wohl der Allgemeinheit optimal erfüllen können, brauchen sie…

• gute Rahmenbedingungen • eine effiziente Vertretung ihrer Interessen

gegenüber Politik, Gesetzgeber und Behörden• ein Forum für den Wissens- und Erfahrungsaustausch

im Gemeinnützigkeitswesen, das gleichzeitig der Vernetzung dient

proFonds nimmt diese Funktionen wahr!

• Vermittlung von Fachwissen mittels Newsletters und praxisorientierter Schriftenreihe (kostenlos)

• Fachtagungen und kostenlose Arbeitskreise• stark ermässigte Teilnahme an unserem Schweizer

Stiftungstag – dem Branchentreff der Gemeinnützigkeit• qualifizierte Beratung zu allen stiftungs- bzw.

gemeinnützigkeitsrelevanten Fragen• Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung optimaler

Rahmenbedingungen für den gemeinnützigen Sektor von morgen.

Wer wir sind

Was wir tun

Was wir unseren

Mitgliedern konkret bieten

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INTERESSENWAHRUNG: SCHWERPUNKTE 2017

Parlamentarische Initiative zur Stärkung des Stiftungsstandorts Schweiz

Die Rechtskommission des Nationalrats (RK-N) hat am Freitag, 20. Oktober 2017, der parlamentarischen Initi-ative (paIv) von Ständerat Werner Luginbühl (BDP/BE) Folge gegeben. In einer ersten Runde hatte die gleiche Kommission im November 2016 die Folgegebung noch abgelehnt. Erst nachdem der Ständerat am 12. Septem-ber 2017 die paIv oppositionslos gutgeheissen hatte, kam es in der RK-N zu einem Sinneswandel.

proFonds begrüsst den Entscheid der RK-N und ist sehr erfreut darüber. Damit ist die Grundlage gegeben für ge-zielte weitere Verbesserungen der rechtlichen und steu-erlichen Rahmenbedingungen für gemeinnützige Stif-tungen und NPO in der Schweiz. Ohne das bewährte Stiftungsrecht einer Totalrevision zu unterziehen, verlangt die parlamentarische Initiative in ihren acht moderaten und praktikablen Massnahmen im Wesentlichen die Verbesserung der Branchen-transparenz, die Stärkung der Good Governance und die Beseitigung von Nachteilen beim steuer-lichen Gemeinnützigkeitsrecht (zum Inhalt der paIv siehe Stiftungsland Schweiz 2015, S. 8 ff).

proFonds hat massgeblich zur Ausarbeitung und Durch-setzung der paIv beigetragen und sich damit einmal mehr als konstruktiven und effektiven Interessenvertre-ter für das ganze Schweizer Stiftungs- und Gemeinnüt-zigkeitswesen unter Beweis gestellt. proFonds wird sich nun engagiert in die Ausarbeitung konkreter Gesetzes-bestimmungen zur Umsetzung der paIv einbringen.

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Revision des Datenschutzrechts

Der im Dezember 2016 präsentierte Vorentwurf zum neuen Datenschutzgesetz (DSG) sieht mit seinen zu-sätzlichen 28 Artikeln einen streng regulierten Um-gang mit Datensammlungen vor und geht noch über die Bestimmungen der revidierten Datenschutzgesetz-gebung der EU hinaus.

Aus diesem Grund hat sich proFonds im Rahmen der Ver-nehmlassung sehr kritisch zum Vorentwurf geäussert. Und das mit Erfolg: Denn aus der am 15. September 2017 publizierten Botschaft des Bundesrats geht hervor, dass unserer Kritik - befürchteter Kosten- und Bürokra-tieschub sowie die flächendeckende Kriminalisierung von Gesetzesverstössen – zu einem guten Teil Rechnung ge-tragen wurde.

Der Gesetzesentwurf sieht im Vergleich zum Vorentwurf gewisse Erleichterungen vor. Dennoch ist mit einer ge-genüber dem geltenden Recht erheblich strengeren Re-gelung des Datenschutzes zu rechnen.

proFonds wird die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen und die Interessen der gemeinnützigen Orga-nisationen im Gesetzgebungsverfahren mit Nachdruck wahren.

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Kampf gegen Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung im NPO-Sektor

Die Experten der Financial Action Task Force (FATF) orteten 2016 in ihrem Länderexamen einige Schwach-stellen im NPO-Sektor der Schweiz. Aus diesem Grund legte die interdepartementale Koordinationsgruppe zur Bekämpfung der Geldwäscherei und Terrorismusfinan-zierung (KGGT) am 28. Juni 2017 einen Bericht über die Risiken im Bereich der Geldwäscherei und Terrorismusfi-nanzierung bei NPO in der Schweiz vor.

Darin kommt die KGGT im Wesentlichen zu fol-genden Schlüssen: Die zuständigen Schweizer Behörden sollten sich ausschliesslich, aber umso entschiedener auf einzelne kritische NPO respek-tive Non-Profit-Bereiche konzentrieren. Die KGGT empfiehlt eine Eintragungspflicht ins Handelsregister für Vereine mit einem erhöhten Risiko, insbesondere weil sie Vermögenswerte aus dem Ausland entgegennehmen oder ins Ausland verteilen. Diese Vereine sollen auch verpflichtet sein, eine Mitgliederliste zu führen. Es sei weiter angezeigt, dass der gesamte gemeinnützige Sek-tor für das Risiko der Geldwäscherei und Terrorismus-finanzierung sensibilisiert werde. Die diesbezüglich be-reits erfolgten staatlichen Sensibilisierungsmassnahmen werden als noch nicht ausreichend erachtet. Eine erste Massnahme könnte gemäss KGGT die Publikation eines Merkblatts sein.

2017 hat proFonds den Dialog mit der zuständigen Bun-desbehörde fortgeführt. Dabei hat sich proFonds erneut dafür eingesetzt, dass die Bekämpfung der Terrorismus-finanzierung und Geldwäscherei gezielt zu erfolgen hat und nicht zulasten der ganz überwiegenden Zahl der Stiftungen und NPO gehen darf, die nichts mit dieser Problematik zu tun haben. Von einer Überregulierung und ungerechtfertigten flächendeckenden Bürokratisie-rung ist dringend abzusehen.

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Evaluation der Stiftungsaufsicht durch die Eidg. Finanzkontrolle

Im April 2017 ist der Untersuchungsbericht der Eidge-nössischen Finanzkontrolle (EFK) zur Wirksamkeit der Stiftungsaufsicht in der Schweiz erschienen. Die Evalua-tion der EFK befasste sich mit der Eidgenössischen Stif-tungsaufsicht (ESA) sowie den kantonalen Aufsichten über die gemeinnützigen Stiftungen. Das Ziel der Un-tersuchung war es, eine Bestandsaufnahme des heuti-gen Systems vorzunehmen und dieses einer kritischen Analyse zu unterziehen. Im Zentrum stand die Frage, ob mit der heutigen Aufsicht über die klassischen Stiftungen der gesetzliche Auftrag wirksam erfüllt werden kann.

Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung lassen sich wie folgt zusammenfassen:

• Die EFK unterstützt die Auslagerung der ESA aus der zentralen Bundesverwaltung (zur Haltung von proFonds siehe rechts).

• Die EFK kommt zum Schluss, dass eine konkrete-re gesetzliche Regelung der Aufsichtstätigkeit vor dem Hintergrund der langjährigen erprobten Praxis der Aufsichtsbehörden und der bundesgerichtlichen Rechtsprechung nicht erforderlich ist.

• Die EFK hält fest, dass die geteilte Aufsicht zwi-schen Bund und Kantonen nicht durch ein Modell der Oberaufsicht ersetzt werden soll. Aufgrund der Vielfalt der Stiftungen wäre es nicht möglich, einer Oberaufsichtsbehörde sinnvolle Aufgaben zu übertragen.

• Die EFK teilt die Feststellung, dass die Risiken ins-besondere bei klassischen Stiftungen für Geldwä-schereiaktivitäten und kriminelle Aktivitäten (etwa Terrorismusfinanzierung) eher als gering einzustu-fen sind. Höher ist das Risiko bei Vereinen einzu-stufen (zur Haltung von proFonds dazu siehe S.5).

proFonds teilt die Auffassungen der EFK. Schon vor eini-gen Jahren hat sich unser Dachverband mit Nachdruck gegen eine konkretere gesetzliche Regelung der Auf-sichtstätigkeit und insbesondere auch gegen ein Ober-aufsichtsmodell ausgesprochen. Ein solches würde zu deutlich mehr Bürokratie und einer empfindlichen Kos-tensteigerung führen. Die Interventionen von proFonds waren erfolgreich. Der Bundesrat hat Anfang 2013 auf eine detailliertere Regelung der Stiftungsaufsicht und die Einführung eines Oberaufsichtsmodells ausdrücklich ver-zichtet.

Auslagerung der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht

Anfang 2016 beabsichtigte der Bundesrat, die Eidgenös-sische Stiftungsaufsicht (ESA) aus der Bundesverwal-tung in eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt auszulagern. Dadurch sollten die Unabhängigkeit der ESA gestärkt werden und Kosteneinsparungen für den Bund resultieren.

Am 13. Juni 2017 folgte der Ständerat seiner vorbera-tenden Kommission und trat nicht auf die Vorlage des Bundesrats ein. Am 11. Dezember 2017 beschloss auch der Nationalrat Nichteintreten. Damit ist die Auslage-rung der ESA gescheitert. Dies erstaunt, hatte doch zuvor die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) die Wirk-samkeit der Stiftungsaufsichten über die klassischen Stiftungen evaluiert und war dabei zum Schluss gelangt, dass im Hinblick auf eine Professionalisierung die Ausla-gerung der ESA aus der zentralen Bundesverwaltung in eine öffentlich-rechtliche Anstalt zu begrüssen sei (sie-he links). Damit werde sichergestellt, dass die Aufsicht fachlich, organisatorisch und finanziell unabhängig von der Bundesverwaltung ausgeübt werden könne, so die EFK in ihrem Bericht vom 9. Februar 2017.

Auch proFonds befürwortete im Grundsatz die Auslage-rung der ESA. Das zentrale Argument war die Stärkung der Unabhängigkeit dieser Behörde. Allerdings kritisier-te proFonds einige konkrete Bestimmungen im Entwurf zu einem Bundesgesetz über die Aufgaben, Organisation und Finanzierung der ESA (siehe Jahresbericht proFonds 2016, S. 4). Angesichts der verpassten Chance zur Stär-kung der Unabhängigkeit der ESA erscheint das Schei-tern der Auslagerung bedauerlich. Zugleich sind jedoch auch die von proFonds kritisierten Bestimmungen im Gesetzesentwurf vom Tisch, was sehr zu begrüssen ist.

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VERNETZUNG, WISSENS- UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH

proFonds-Arbeitskreise

Mit den Arbeitskreisen bietet proFonds seinen Mitgliedern eine effektive Plattform zur Vernetzung und zum Austausch sowie zur vertieften Erörterung von fachspezifischen Fragen. Für interessierte proFonds-Mitglieder ist der Einstieg jederzeit möglich. Die Teilnahme an den Arbeitskreisen ist kostenlos.

Aktuell gibt es zwei Arbeitskreise:

Der Arbeitskreis «Stiftungsmanagement und Projektarbeit» widmet sich den Themen Management und Good Governance bzw. Projektarbeit bei Stiftungen und NPO. Die Querschnittsbereiche Recht, Steuern und Compliance sowie Finanzen und Vermögensverwaltung werden im Arbeitskreis «Recht und Finanzen» behandelt.

Folgende Treffen haben im Jahr 2017 stattgefunden und sind bei den Teilnehmenden auf reges Interesse gestossen:

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Arbeitskreis «Stiftungsmanagement und Projektarbeit»

Arbeitskreis «Recht und Finanzen»

Thema:

Datum / Ort:

Referenten:

Thema:

Datum / Ort:

Referenten:

Thema:

Datum / Ort:

Referenten:

Eine Gratwanderung: Wie Stiftungen mit dem Spannungsfeld zwischen Stiftungszweck und verändertem Zeitgeist umgehen

28. September 2017 in Bern zu Gast bei der Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz

Dr. phil. Alain Schorderet, Direktor der Sophie und Karl Binding Stiftung, und Thomas Witte, Leiter Marketing und Kommunikation der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

Risiken bei der Annahme von Spenden

22. März 2017 in Zürich zu Gast bei Greenpeace Schweiz

Daniel Wyniger, Organizational Director von Greenpeace Schweiz, Dr. Roman Baumann Lorant, Rechtsanwalt, stv. Geschäftsführer von proFonds, Christina Hess, Legal Advisor, Greenpeace Schweiz

Risikobeurteilung und interne Kontrolle bei NPO

25. Oktober 2017 in Luzern zu Gast bei BDO

Patrick Deicher, Leiter Bereich Non-Profit-Organisationen bei BDO AG / Vizepräsident der Stiftung Luzerner helfen Luzernern; Melanie Schiesser, Rechtsanwältin / Rechtsberaterin bei BDO AG; Dr. Kaspar Schiltz, Leitender Berater öffentliche Verwaltungen und NPO bei BDO AG

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Antenne Romande

Die Antenne Romande dient als Kontaktstelle und Plattform für interessierte Stiftungen und Vereine in der Roman-die. Die Federführung liegt in den Händen von Jean-Charles Roguet, Vorstandsmitglied von proFonds. Die Antenne Romande organisiert sogenannte «petit-déjeuners conférences», um den Austausch und die Vernetzung unter den gemeinnützigen Stiftungen und Vereinen in der Westschweiz zu fördern.

2017 wurde ein «petit-déjeuner conférence» veranstaltet:

Thema:

Datum / Ort:

Referenten:

La problématique de la provenance des fonds (Risiken und Sorgfaltspflichen bei der Annahme von Spenden)

20. Juni 2017 in Genf

François Geinoz, Präsident proFonds und Jean-Charles Roguet, Vorstandsmitglied proFonds

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Workshop Dachstiftungen

Bereits seit acht Jahren veranstaltet die Limmat Stiftung in Kooperation mit proFonds den Workshop für Dachstif-tungen. Der Workshop richtet sich exklusiv an die Ver-treterinnen und Vertreter von Dachstiftungen. Der letzt-jährige Workshop wurde am 13. Februar 2017 am VMI der Universität Fribourg durchgeführt. Referiert haben Helena Antonio, die Leiterin der Eidgenössischen Stif-tungsaufsicht (ESA), Dr. Goran Studen, Autor einer Dis-sertation über Dachstiftungen, und Dr. Christoph Degen. Über die Vorträge hinaus wird der Workshop für den Aus-tausch der Dachstiftungen über neuere Entwicklungen und Erfahrungen rege genutzt. Wichtiger Gesprächsge-genstand ist auch die weitere Förderung und Bekannt-machung der Organisationsform Dachstiftung als ein bewährtes Mittel der Effizienzsteigerung im Schweizer Stiftungswesen.

10. Institutional Money Kongress in Frankfurt am Main

Am 21. und 22. Februar 2017 fand in Frankfurt am Main die 10. Ausgabe des Institutional Money Kongresses statt. Mit seinen vielfältigen Workshops, Diskussionsrun-den und Vorträgen internationaler Finanzexperten bietet diese bedeutende Fachveranstaltung für institutionelle Investoren - einschliesslich Stiftungen - ein interessan-tes Weiterbildungsangebot im Bereich der Vermögensan-lage. Diese hat sich angesichts des heute herrschenden Anlagenotstands auch für gemeinnützige Stiftungen zum existenziellen Thema und zur grossen Herausforderung entwickelt.

Auch 2017 hat proFonds in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Stiftungen ein an-sprechendes, länderübergreifendes Fachprogramm für Stiftungen organisiert. Zum Kongressauftakt gab es einen Frühstücks-Workshop unter dem Motto «Stiftun-gen 2017 im Dilemma: Traditionelle Kapitalanlage oder Mission Investing?». Auf Schweizer Seite beleuchteten Dr. Beat Rauss, Stiftungsrat der Ursula Ströher Stiftung und Verwaltungsratspräsident der Univest AG, und Dr. Christoph Degen, Geschäftsführer von proFonds, dieses kontroverse Thema. Am Nachmittag erfolgte eine Vertiefung im Rahmen einer Podiumsdiskussion, an der auch Thierry Bloch, Repräsentant der Isaac Drey-fus-Bernheim Stiftung und stellvertretender Direktor der Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers, teilnahm.

Die Mitglieder von proFonds konnten von einer erstklassigen Weiterbildung im Bereich der Ver-mögensanlagen profitieren. Die Teilnahme am ge-samten Institutional Money Kongress – inklusive Gala-Abend - war für proFonds-Mitglieder erneut kostenlos.

© Institutional Money Kongress & Christoph Hemmerich

Die Dachstiftung

ein Zuhausefür neue Stiftungen

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Mitgliederversammlung vom proFonds vom 30. Mai 2017 in Zürich

Bei strahlend schönem Wetter und sommerlichen Tempe-raturen fanden sich um die 50 Mitglieder im Restaurant Au Premier ein. Geleitet wurde die Sitzung von unserem Präsidenten François Geinoz. Nach dem statutarischen Teil berichteten Dr. Christoph Degen und Dr. Roman Baumann Lorant über neuere Entwicklungen im Stiftungs- und Ge-meinnützigkeitsbereich.

Im Anschluss an die Versammlung ging es hinüber zum Landesmuseum, wo die Mitglieder im Rahmen einer Ar-chitekturführung interessante Details zum erst kürzlich eingeweihten Neubau in Erfahrung bringen konnten. Da-nach gab es einen Apéro riche, der Gelegenheit bot, sich mit alten Bekannten zu unterhalten, neue Leute kennen-zulernen und auf die erfolgreiche Zukunft von proFonds anzustossen.

Europäischer Tag der Stiftungen

Am 1. Oktober 2017 fand europaweit der Tag der Stiftungen statt.

In der Schweiz haben die Stiftungsverbände pro-Fonds und SwissFoundations zur Beteiligung am Aktionstag aufgerufen und, gemeinsam mit dem Sponsoringpartner StiftungSchweiz.ch, die Projekt-website www.tag-der-stiftungen.ch unterhalten.

Stiftungen und Vereine nutzten den Tag der Stiftun-gen, um mit eigenen Veranstaltungen auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen.

Forum des Fondations 2017

proFonds war Mitveranstalter des Forum des Fon-dations 2017, das im Rahmen des Europäischen Tags der Stiftungen 2017 stattfand. Mehr als 220 Teilnehmer sind ans IMD nach Lausanne gereist, um der Podiumsdiskussion zum Thema «Les meilleures pratiques de gouvernance des fondations – actua-lités & échanges d‘expériences» und weiteren infor-mativen Vorträgen und Diskussionen beizuwohnen. proFonds war auf dem Podium vertreten durch sein Vorstandsmitglied Jean-Charles Roguet.

© Schweizerisches Nationalmuseum

© SwissFoundations

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Der Schweizer Stiftungstag 2017: 29. proFonds-Tagung

Stiftungen zwischen Gesellschaft, Staat und Wirtschaft lautete das Thema des Schweizer Stiftungstags vom 8. November 2017, der im exklusiven Rahmen des Roche-Turms in Basel stattfand.

Nach der Begrüssung durch unseren Präsidenten, François Geinoz, sprach die Rektorin der Universität Basel, Prof. Dr. Dr. h.c. Andrea Schenker-Wicki, über die zukunftsträchtige Part-nerschaft von Stiftungen und Universitäten. Anschliessend gab Dr. Lukas Richterich, Präsident des Verwaltungsrats der Ricola Familienholding AG und Präsident des Stiftungsrats der Ricola Foundation, Einblick in die Geschäftsphilosophie und das philanthropische Engagement des weltweit bekannten, aber lokalen Familienunternehmens. Es folgte der traditionel-le Aktualitätenbericht von proFonds.

Nach dem Mittagessen wurden die Tagungsteilnehmenden von Elisabeth Ackermann, Regierungspräsidentin Basel-Stadt, begrüsst. Danach gab es eine anregende Podiums-diskussion zum Thema «Kulturelle Vielfalt durch Stiftun-gen», an der Dr. Ursula Gut-Winterberger, Regierungsrätin Kanton Zürich, Präsidentin Zürcher Festspielstiftung, Dr. Nina Zimmer, Direktorin Kunstmuseum Bern - Zentrum Paul Klee, Ulrike Erbslöh,kaufmännische Direktorin Fondation Beyeler, und Jurriaan Cooiman, Direktor CULTURESCAPES, Präsident swissfestivals, teilnahmen. Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Christoph Degen.

Während Jan Uekermann, RaiseNow / Major Giving Institute, in seinem Vortrag seine Gedanken zur Rolle von Stiftungen, Philanthropie und Fundraising in der Gesellschaft der Zukunft offenlegte, präsentierte Lukas Niederberger, Geschäftsleiter der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG, seine Ideen zu einem neuen Contrat Social. Als krönender Abschluss sprach Dr. Christoph Franz, Verwaltungsratspräsident der Roche Holding AG und Gastgeber, zu den Tagungsteilneh-menden über die vielfältigen philanthropischen Aktivitäten von Roche. Dann übergab er das Wort unserem Ehrengast, Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, der unter dem Titel «Zusammenhalt und Fortschritt stiften» ein sympathi-sches Plädoyer für den Gemeinnützigkeitssektor hielt.

Mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – mehr als je zuvor – und vielen hochkarätigen Referierenden war die 29. proFonds-Tagung ein grosser Erfolg. Dementsprechend zahl-reich waren die überaus positiven Rückmeldungen.

Das detaillierte Tagungsprogramm, eine Fotogalerie sowie mediale Rückblicke auf den Schweizer Stiftungstag 2017 fin-den Sie auf unserer Website.

Der nächste Schweizer Stiftungstag findet am Mittwoch, 7. November 2018, im Zentrum Paul Klee in Bern statt.

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PUBLIKATIONEN UND BERATUNGEN FÜR UNSERE MITGLIEDER

Stiftungsland Schweiz

Die Publikation Stiftungsland Schweiz: Zahlen, Entwicklungen, Trends gibt in der Regel jährlich einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Themen, insbesondere in der Kerndomäne von pro-Fonds: der Wahrung und Vertretung der Interessen gemeinnütziger Stiftungen und NPO gegenüber Poli-tik, Gesetzgeber und Behörden. Die nächste Ausgabe von Stiftungsland Schweiz erscheint voraussichtlich Mitte 2018. Die bisher erschienen Ausgaben von Stif-tungsland Schweiz finden Sie auf unserer Website (profonds.org/Publikationen/Stiftungsland Schweiz).

proFonds-Newsletter

Der proFonds-Newsletter informiert die Mitglieder kompakt über aktuelle Entwicklungen im Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsbereich und hält sie über be-sondere Ereignisse, Veranstaltungen, Personalien und Publikationen auf dem Laufenden. Im Jahr 2017 ist der proFonds-Newsletter dreimal erschienen. Aus-serdem wurden verschiedene Sonder-Newsletter mit besonderen Veranstaltungshinweisen und Teilnahme-angeboten für proFonds-Mitglieder verschickt.

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Beratungen

Zusätzlich zur allgemeinen Auskunftstätigkeit bietet proFonds speziell für seine Mitglieder Beratungen an. Die Beratungsgespräche finden mit dem Geschäfts-führer oder mit dem stellvertretenden Geschäftsfüh-rer von proFonds statt, selbstverständlich unter strik-ter Wahrung der Vertraulichkeit. Im Ausmass von ein bis zwei Konsultationen (insgesamt eine Stunde) pro Jahr ist diese Dienstleistung für Mitglieder kostenlos. Bei sehr spezifischen oder aufwändigeren Fragestel-lungen leiten wir Sie gern an kompetente und vertrau-enswürdige Experten aus unserem Netzwerk weiter.

Die Beratung bieten wir insbesondere in den folgen-den Bereichen an:

• Rechts- und Steuerfragen• Gründung, (Re-)Organisation und Verwaltung

von Stiftungen• Umgang mit Behörden• Good Governance und Stiftungsmanagement• Vermögensverwaltung• Projektarbeit• Kommunikation• Fundraising• Kooperationen• Stiftungspolitik und allgemeine Strategiefragen

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ARTIKEL UND VORTRÄGE

Artikel:• Roman Baumann Lorant, Familienstiftungen – Der

beschwerliche Weg ins Handelsregister, in: rech-nungswesen & controlling, 3/2017, S. 34 f.

• Christoph Degen und Roman Baumann Lorant, Der Gesetzgeber hält den NPO-Sektor auf Trab, in: DIE STIFTUNG, Schweiz-Ausgabe 1/2017, Mai 2017.

• Roman Baumann Lorant, Haftung von Stiftungsräten und Begrenzung von Haftungsrisiken, in: Francesco A. Schurr (Hrsg.), 5 Jahre neues Stiftungsrecht, Un-ternehmensträgerschaft, Haftung, Anerkennung und Philanthropie, Band des 7. Liechtensteinischen Stif-tungsrechtstages 2014, Zürich 2017.

Vorträge:

• Umwandlung von selbständigen Stiftungen in un-selbständige Stiftungen und umgekehrt – eine recht-liche Auslegeordnung, anlässlich des 8. Workshops der schweizerischen Dachstiftungen vom 13. Febru-ar 2017 in Freiburg (Christoph Degen).

• Stiftungen im Dilemma: Traditionelle Kapitalanlage oder Mission Investing?, anlässlich des Frühstücks-workshops vom 21. Februar 2017 im Rahmen des Institutional Money Kongresses in Frankfurt am Main (Christoph Degen).

• Geldwäscherei und andere Risiken bei der Annahme von Spenden, anlässlich des proFonds-Arbeitskreis- treffens am 22. März 2017 in Zürich (Roman Bau-mann Lorant).

• Personenrecht für Nonprofit-Organisationen, im Rahmen des CAS «Nonprofit Governance & Leader- ship 2017» des CEPS am 3. April 2017 in Sigriswil (Christoph Degen).

• Stiften früher und heute: Einblicke in die anwaltliche Praxis, anlässlich des 5. Basler Stiftungsrechtstags am 28. April 2017 in Basel (Christoph Degen).

• Haftung von ehrenamtlichen Gremien, im Rahmen des CAS «Nonprofit Governance & Leadership 2017» des CEPS am 16. Mai 2017 in Basel (Roman Bau-mann Lorant).

• Aspekte der Stiftungsführung und Aufsicht (mit Schwerpunkt auf der Verwaltung des Stiftungsver-mögens), anlässlich des Workshops der Regional-gruppe der Ostschweizer BVG- und Aufsichtsbehör-den am 8. Juni 2017 in Locarno (Christoph Degen).

Im Rahmen der Informationstätigkeit und Wissensvermittlung von proFonds wurde auch die Publikations- und Vortragstätigkeit fortgesetzt.

6• Christoph Degen und Roman Baumann Lorant , Ver-

besserungen für den Stiftungssektor werden greif-bar, in: DIE STIFTUNG, Schweiz-Ausgabe 2/2017, November 2017.

• Christine Bertschi, Bindeglied, Interview mit Chris-toph Degen, in: DIE STIFTUNG, Schweiz-Ausgabe 2/2017, November 2017.

• La problématique de la provenance des dons, an-lässlich des «petit-déjeuner conférence» am 20. Juni 2017 in Genf (François Geinoz).

• Beobachtungen rechtlicher Entwicklungen bei NPO, im Rahmen des CAS «Nonprofit Kommunikation und Wirkungsmessung in NPO 2017» des CEPS am 13. September 2017 in Basel (Roman Baumann Lorant).

• Das Fundraising gemeinnütziger Organisationen und Steuern, im Rahmen des CAS «Fundraising VMI, Modul 2» am 28./29. September 2017 in Munte-lier-Murten (Christoph Degen).

• Le fase del buon governo delle Fondazioni, anlässlich des Lang Philanthropy Day am 24. Oktober in Mai-land (François Geinoz).

• Aktuelles aus dem Stiftungs- und Gemeinnützig-keitsbereich, anlässlich des Schweizer Stiftungstags vom 8. November 2017 in Basel (Harold Grüninger/Christoph Degen/Roman Baumann Lorant).

• Au-delà de l‘Economie et de l‘Etat: Forces et défis du troisième secteur en Suisse, am 13. November 2017 bei der Association Générale des étudiants de l’Uni-versité de Fribourg in Freiburg (François Geinoz).

• Die Verhandlung mit der Förderstiftung. Was ist ein gutes Projekt? Wie verkaufe ich mein Anliegen ei-nem Stiftungsvertreter?, im Rahmen des Seminars «Erfolgreiche Finanzbeschaffung mit Stiftungen» der IFZ Zug am 28. November 2017 an der Hochschule Luzern (François Geinoz).

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ÖFFENTLICHKEITSARBEIT FÜR STIFTUNGEN UND NPO

Allgemeine Auskunftstätigkeit

Als anerkanntes Kompetenzzentrum für den Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsbereich erteilt proFonds seinen Mitgliedern sowie Dritten und den Medien Auskunft zu allen stiftungs- bzw. gemeinnützigkeitsrelevanten Fra-gen. Ein besonderes Angebot sind die individuellen Be-ratungen für die Mitglieder. In persönlichen Gesprächen, E-Mails und durch telefonische Beratung wurden im ver-gangenen Jahr zahlreiche Anfragen beantwortet (siehe dazu auch S. 12). Stellungnahmen und Auskünfte von proFonds wurden auch 2017 in verschiedenen Printme-dien zitiert.

Medienarbeit und Medienpartnerschaften

Eine wesentliche Aufgabe von proFonds ist es, die Öf-fentlichkeit über die Bedeutung des Stiftungs- und Ge-meinnützigkeitsbereichs in der Schweiz zu informieren und sie für Themen und Anliegen der Branche zu sensi-bilisieren. proFonds ist Ansprechpartner für Medien und Multiplikatoren. Der Verband gibt Einschätzungen sowie Interviews und versucht aktiv, relevante Themen des Stiftungs- und Gemeinnützigkeitsbereichs in den Medien zu platzieren. Medial fand die Arbeit von proFonds im 2017 eine vielfältige Resonanz. Hervorzuheben sind un-ter anderem ausführliche Berichte und Stellungnahmen in der Basler Zeitung, der Wirtschafts-Zeitschrift Institu-tional Money und in der Fachzeitschrift DIE STIFTUNG.

Die Medienpartnerschaft mit der Fachzeitschrift DIE STIFTUNG wurde im Jahr 2017 fortgesetzt. In den zweimal pro Jahr erscheinenden Schweiz-Specials des Magazins informiert proFonds über Aktualitäten und Entwicklungen im Schweizer Stiftungs- und Gemeinnüt-zigkeitsbereich. Zusätzlich gab proFonds-Geschäftsfüh-rer Dr. Christoph Degen ein Interview im Zusammen-hang mit dem Artikel Bindeglied von Christine Bertschi, in dem es um unterschiedliche Kooperationen von Stif-tungen mit staatlichen und wirtschaftlichen Institutionen ging (Heft 2/2017). Den Mitgliedern von proFonds wer-den die Schweiz-Specials des Magazins DIE STIFTUNG (zwei Hefte pro Jahr) kostenlos zugestellt.

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INFORMATIONEN AUS DEM VERBAND

VerbandsorganeDer Vorstand von proFonds setzte sich im Jahr 2017 aus folgenden Personen zusammen:

Mitgliederentwicklung 2017Im Jahr 2017 konnte erneut ein erfreuliches Plus an Mitgliedern verzeichnet werden. Anfang Jahr lag die Zahl der Mitglieder bei 425. Insgesamt erfolgten 35 Neubeitritte (Vorjahr: 39). Demgegenüber standen 10 Austritte (Vor-jahr: 21). Entsprechend ergab sich eine Zunahme von 25 Mitgliedern, womit die Gesamtzahl per 31. Dezember 2017 450 Mitglieder betrug.

Die Geschäftsstelle von proFonds ist bei DUFOUR Advokatur in Basel angesiedelt. Zum Team der Geschäftsstelle gehören:

Als Revisionsstelle amtete die ONLINE Treuhand AG, Reinach (BL).

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François GeinozPräsident, Zürich

Dr. Christoph DegenGeschäftsführer

Dr. Harold GrüningerVizepräsident, Zürich

Dr. Roman Baumann Lorantstv. Geschäftsführer

Dr. Marco LanterZürich

Julia TutschekMarketing und Kommunikation(bis Mai 2017)

Jean-Charles RoguetGenf

Irène ZdoroveacMarketing und Kommunikation(ab Juni 2017)

Vanessa von RichterGenf

Vreni JeggeAdministration und Sachbearbeitung

Catharina de CarvalhoZürich

Dr. Fulvio PelliLugano

Bernhard HahnloserEhrenpräsident, Bern

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KOOPERATIONEN UND KONTAKTEAls Dachverband und Interessenvertreter des Schweizerischen Stiftungs- und Gemein-nützigkeitsbereichs pflegt proFonds den Kontakt sowie den Wissens- und Gedankenaus-tausch mit zahlreichen in- und ausländischen Organisationen und Institutionen aus der Branche, insbesondere mit folgenden:

• Konferenz der Kantonalen BVG- und Stiftungsaufsichtsbehörden• Konferenz der Präsidenten der grossen Hilfswerke der Schweiz KPGH

proFonds war im 2017 an verschiedenen Tagungen und Anlässen der genannten Partnerorganisationen vertreten.

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ERLÄUTERUNGEN ZUR JAHRESRECHNUNG

Die Jahresrechnung 2017 schliesst mit einem Ge-winn in der Höhe von CHF 4‘123.88 (Vorjahr: Verlust von CHF 19‘777.22). Die Aktiven des Vereins belau-fen sich per Ende 2017 auf CHF 127‘819.43 (Vorjahr: CHF 152‘546.18).

Obwohl proFonds 2017 einen erfreulichen Mitgliederzu-wachs verzeichnen konnte, nahmen die Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen auf CHF 315‘004.70 ab (Vorjahr: CHF 319‘675.60). Da die Höhe des Mitgliederbeitrags vom Stiftungsvermögen abhängt, muss in Anbetracht der sehr tiefen Zinsen und der bei Stiftungen verbreite-ten geringen Investition in Sachwerte ein Rückgang von Stiftungsvermögen angenommen werden. Das gute Bör-senjahr 2017 wird sich wohl erst in der zweiten Jahres-hälfte ausgewirkt haben und nur für diejenigen Stiftun-gen, die einen höheren Anteil Aktien in ihrem Vermögen aufwiesen.

Die Sponsorenbeiträge für den Schweizer Stiftungs-tag 2017 sind auf CHF 65‘000 angestiegen (Vorjahr: CHF 57‘000). Erfreulich war auch der markante An-stieg der Tagungsbeiträge auf CHF 94‘711.10 (Vorjahr: CHF 63‘122). Gleichzeitig war der Schweizer Stiftungstag 2017 auch sehr aufwendig, was auf die deutlich höhere Teilnehmerzahl sowie die anspruchsvolle Programmge-staltung und Organisation zurückzuführen war.

Obwohl proFonds auch 2017 im Bereich des Lobbyings stark gefordert war, vor allem im Zusammenhang mit der parlamentarischen Initiative Luginbühl (paIv) zur Stärkung des Stiftungsstandorts Schweiz, konnte der Aufwand im Bereich der Sachgeschäfte vermindert wer-den. Hingegen ist der Aufwand im Bereich Werbung, In-ternet, Newsletter und Medien infolge Intensivierung der entsprechenden Tätigkeiten angestiegen.

10Insgesamt darf 2017 auch in finanzieller Hinsicht als erfreulich bezeichnet werden. Allerdings besteht die grosse Herausforderung, dass zunehmenden Aktivitä-ten unseres Dachverbands weiterhin eng begrenzte Fi-nanzmitteln gegenüberstehen. Die Situation akzentuiert sich dadurch, dass auch steigende Mitgliederzahlen nicht zwingen mit einer Zunahme der Mitgliederbeiträge ein-hergehen. 2018 stehen erneut anspruchsvolle Tätigkei-ten bei der Interessenvertretung und dem Informations-austausch an. Zu nennen sind insbesondere die Revision des Datenschutzrechts sowie Arbeiten an der Umsetzung der paIV Luginbühl.

Für die Einzelheiten wird auf die beiliegende Jahresrech-nung per 31. Dezember 2017 verwiesen. Diese wurde von der Online Treuhand AG, Reinach (BL), geprüft. In ihrem ebenfalls beiliegenden Bericht vom 12. März 2018 bestätigt die Revisionsstelle nach Massgabe der Vorga-ben zur sogenannten eingeschränkten Revision die Ge-setzes- und Statutenkonformität der Jahresrechnung.Basel, 16. März 2017

proFondsDachverband gemeinnütziger Stiftungen der Schweiz

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BERICHT DER REVISIONSSTELLE11.1

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proFonds, Dachverband gemeinnütziger Stiftungen der Schweiz, Basel Bilanz per 31.12.2017 mit Vorjahresvergleich

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BILANZ

AKTIVEN

Flüssige Mittel

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Aktive Rechnungsabgrenzung

Umlaufvermögen

AKTIVEN

PASSIVEN

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Passsive Rechnungsabgrenzungen

Kurzfristiges Fremdkapital

Langfristiges Fremdkapital

VereinskapitalJahresgewinn/-verlustEigenkapital

PASSIVEN

31.12.17

CHF

120.419,43

7.400,00

127.819,43

127.819,43

78.678,87

2.000,00

80.678,87

8.500,00

34.516,68 4.123,88

38.640,56

127.819,43

31.12.16

CHF

145.369,38

7.022,00

154,80

152.546,18

152.546,18

108.729,50

2.300,00

111.029,50

7.000,00

54.293,90 -19.777,22 34.516,68

152.546,18

11.2

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BETRIEBSRECHNUNGEN11.3

proFonds, Dachverband gemeinnütziger Stiftungen der Schweiz, Basel Betriebsrechnung per 31.12.2017 mit Vorjahresvergleich

MitgliederbeiträgeErtrag SponsoringMitgliederspendenTagungsbeiträgeErtrag BroschürenHonorar für Referate, ArtikelErtrag Tagungen, Verband

Aufwand TagungenAufwand SchriftenreiheAufwand Geschäftsbericht, VereinsversammlungskostenAufwand Antenne romandeSachgeschäfte / GeschäftsstelleAufwand Tagungen, Verband

BRUTTOERGEBNIS

Büromaterial, FachliteraturTelefon, Telefax, PortiBuchhaltung, AdministrationRevisionübriger VerwaltungsaufwandBüro- und Verwaltungsaufwand

Werbung, Internet, Newsletter, Medien

Diverser Verwaltungsaufwand

Total Verwaltungsaufwand

BETRIEBSERGEBNIS

FinanzaufwandFinanzertrag

FINANZERGEBNIS

JAHRESGEWINN/-VERLUST

31.12.17

CHF

315.004,70 65.000,00

300,00 94.711,10

236,00 5.601,60

480.853,40

-118.109,41 -2.082,45

-42.451,30 -488,15

-252.622,96 -415.754,27

65.099,13

-3.516,75 -1.293,85 -5.400,00 -1.966,75

-615,60 -12.792,95

-44.292,05

-3.454,90

-60.539,90

-4.599,23

-435,35 0,00

-435,35

4.123,88

31.12.16

CHF

319.675,60 57.000,00

950,00 63.122,00

206,00 7.095,35

448.048,95

-98.562,45 -20.363,60 -34.495,22

-688,90 -262.288,35

-416.398,52

31.650,43

-4.084,55 -2.922,05 -5.400,00 -1.806,25

0,00 -14.212,85

-32.590,45

-4.301,05

-51.104,35

-19.453,92

-323,30 0,00

-323,30

-19.777,22

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Der Schweizer Stiftungstag 2018 findet am Mittwoch, 7. November 2018, im Zentrum Paul Klee in Bern statt.

Bitte vormerken:

© Zentrum Paul Klee Bern

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