Jahresbericht 2018 - EVIM...Die Altenhilfe Der Fachkräftemangel in der Pflege ist in aller Munde....

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Jahresbericht 2018

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Inhalt des EVIM Jahresberichts 2018

Die Jahreslosung 2018 Seite 3

Was gesellschaftlich ein Alarmzeichen ist, ist für uns eine Herausforderung Seite 4Jahresresümee des Vorstands, Teil I: Überblick über die Entwicklung

Ein Jahr der Kostensteigerungen und der Investitionen in Wachstumspotenziale Seite 6Jahresresümee des Vorstands, Teil II: Wirtschaftliche und personelle Entwicklung

Auf kreativen Wegen zu Fachkräften und Kooperationen Seite 8Die Altenhilfe

Flexible Entwicklung und neue Chancen in einem Jahr des Wandels Seite 9Die Behindertenhilfe

Neue Schwerpunkte und angenommene Herausforderungen Seite 10Die Jugendhilfe

Im Ausbau begriffen: alle fünf Aufgabenbereiche Seite 11Die Bildung

Gezielte Förderung und gelebte Wertschätzung zahlten sich aus Seite 12Freiwilliges Engagement

In zahlreichen Medien mit spannenden Projekten Seite 13Kommunikation und Fundraising

Für einen nachhaltigen sozialen Gewinn Seite 14Die Gremien des Vereins

Wir sind da, wo Menschen uns brauchen Seite 15Standorte der EVIM Einrichtungen

Wir sind für Sie da Seite 16Die letzte Seite

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Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von derQuelle des lebendigen Wassers umsonst.

Offenbarung des Johannes (21,6)

Mut machend.

Die Jahreslosung 2018

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Staaten verankert haben. Das allein muss Maß-stab bleiben gerade in einer Zeit, wo Rettungs-kräfte im Einsatz immer häufiger angegriffenwerden, wo Kinder und Jugendliche, die vonihren Eltern misshandelt wurden, zum Sicher-heitsrisiko abgestempelt oder Menschen mitpsychischer Beeinträchtigung ausgegrenzt wer-den. Die Arbeit von EVIM setzt bei der gottge-gebenen und unverlierbaren Würde jedesEinzelnen an. Sie schreibt niemanden ab. Das ist – zugegeben – ein hoher Anspruch.

Sensibles Engagement aller MitarbeitendenEin Anspruch, der unsere mittlerweile über2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft auchan die Grenzen der Belastbarkeit führt. Wir sindsehr dankbar für all dies große Engagement ineiner jeder und jedem Einzelnen zugewandtenHaltung. Es wird für die Zukunft darauf ankom-men, auch neue Mittel und Wege zu finden,Mitarbeitende zu stärken und zu entlasten. Dieswird auch bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter in allen Bereichen helfen.

Wachsende Bedarfe und besondereEreignisse in allen ArbeitsfeldernDas wichtigste Kapital der Arbeit von EVIM sinddie Menschen – die, die helfen, genau wie die,die unsere Hilfen in Anspruch nehmen. DerenZahl wächst von Jahr zu Jahr. Was gesellschaft-lich ein Alarmzeichen ist, ist für uns eineHerausforderung.

Jahresresümee des Vorstands, Teil I:Überblick über die Entwicklung

Liebe Leserin, lieber Leser!

„Fördern und Fordern“ – ein Slogan, der sichauch politisch immer mehr durchsetzt. – Ichgebe etwas, aber ich darf dafür auch selbstver-ständlich eine Gegenleistung erwarten. Für vieleein ungeschriebenes Gesetz. Ich bekomme eineWohnung und halte mich an die Hausordnung.Ich werde eingeladen und bringe ein Gastge-schenk mit. – Es gibt viele solcher Beispielevom „Geben und Nehmen“, ohne die unsersoziales Miteinander nicht funktioniert. Unddennoch: Die Bibel hat auf den ersten Seiten(Schöpfung) und auf den letzten Seiten(Offenbarung des Johannes) eine andereBetonung, so auch in der Jahreslosung 2018„Gott spricht: Ich will dem Durstigengeben von der Quelle des lebendigenWassers umsonst.“ (Offb. 21,6)

Am Anfang die Würde – nichts anderesErste Hilfe sieht die Not des einzelnen Men-schen und sonst nichts. Das Wichtigste gibt esUMSONST! Keine Frage nach der Parteizuge-hörigkeit, der Religion, der Nationalität. Daleuchtet etwas auf von dem, was wir mit demanspruchsvollen Begriff der „menschlichenWürde“ in den Verfassungen demokratischer

Was gesellschaftlich ein Alarmzeichen ist,

ist für uns eine Herausforderung

Jahresbericht 2018

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In der EVIM Altenhilfe wird, trotz manchschwieriger Rahmenbedingungen (Stellen-schlüssel, Fachkräftemangel), sehr viel getan,um den Alltag der Seniorinnen und Seniorenlebenswert zu gestalten. Immer wieder sind esbesondere Anlässe, die dazu beitragen: EinSchiffsausflug auf dem Rhein war dabei ebensoeindrücklich wie die Festwoche zum 125-jähri-gen Jubiläum des Katharinenstifts.

Die EVIM Behindertenhilfe bereitet sich aufdie Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes,insbesondere die Trennung der Fachleistungund der existenzsichernden Leistungen zum 1. Januar 2020 vor. Künftig werden dieseKosten von unterschiedlichen Leistungsträgern(Kommunen und LWV) bezahlt. Die Trennungder Leistungen bedeutet organisatorischeHerausforderungen, großen bürokratischenAufwand und finanzielle Risiken, die nicht zuLasten der Betroffenen gehen dürfen.

In der EVIM Jugendhilfe ist die Nachfragenach Plätzen unverändert hoch, sowohl fürWohngruppen und Intensivgruppen als auch fürErziehungsstellen. Die Angebote wurden weiter-entwickelt und z. B. im Hochtaunuskreis und inDarmstadt eng mit der Arbeit der EVIM Bildung(Schule für Erziehungshilfe) verknüpft.

Die EVIM Bildung hat ihre Angebote im Be-reich Kitas ausgebaut. Die Kita an der Hoch-schule Rhein-Main und die Kita am Schlocker-hof in Hattersheim gehören seit 2018 dazu. DerCampus Klarenthal hat im September mit dreiVeranstaltungen sein 10-jähriges Jubiläumgefeiert. Höhepunkt war die akademischeFeierstunde in Anwesenheit von KultusministerProf. Lorz, bei der dieser die Urkunde zur staat-lichen Anerkennung der Oberstufe überreichte.

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und derBundesfreiwilligendienst (BFD) sind trotzleicht fallender Teilnehmerzahlen weiterhin aucheine Investition in die Zukunft sozialer Arbeit.Bei der Feier zum 10-jährigen Jubiläum habenviele frühere „FSJler“ ihren Dienst sehr positivund als wichtige Wegmarke resümiert. Wichtigbleiben ebenso die Arbeit von Be welcome alsPatenprojekt und das Projekt HauF als schuli-sche und ggf. spätere Ausbildungsperspektive

für Geflüchtete. Ein besonderes „Highlight“ wardas Zusammensein mit rund 200 der fast 600Ehrenamtlichen bei der Landesgartenschau inBad Schwalbach. Ihnen gilt ein großer Dank füralles Engagement!

Die EVIM Service GmbH mit ihrer Cook &Chill Küche will sich zu einem Inklusionsbetriebentwickeln. Davon wird im nächsten Jahres-bericht mehr zu lesen sein.

Die EVIM Öffentlichkeitsarbeit ist immeraktuell am Geschehen von EVIM dran. Inunzähligen Medien und einer zunehmendenZahl von Kanälen (Hörfunk, TV, Internet) wirdberichtet oder berichten wir selbst. Und für dieEmpfänger und Hörer, die ihre Wertschätzungfür unsere Arbeit mit einer Spende unterstrei-chen wollen, hält das EVIM Fundraising span-nende Projekte bereit. Allen Menschen undInstitutionen, die uns finanziell unterstützen,gilt ebenfalls ein herzlicher Dank.

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung unddie Verbundenheit mit unserer Arbeit und freu-en uns, wenn Sie uns auch im Jahr 2019 treubleiben.

Matthias Loyal,

Theologischer Vorstand (Vorsitzender)

[email protected]

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Jahresabschluss 2018 in Tsd. EUR

Betriebliche Erträge 147.842

Betriebliche

Aufwendungen 141.849

Betriebsergebnis 5.993

Übriges Finanz- und außer-

ordentliches Ergebnis 2.112

Jahresergebnis 3.881

Die Zahlen sind vorläufig, denn die Jahresabschluss-prüfung war zum Zeitpunkt des Druckes noch nichtbeendet.

Jahresresümee des Vorstands, Teil II:Wirtschaftliche und personelle Entwicklung

Am 14. März 2018 fand nach der mit 171 Tagenlängsten Zeitspanne einer Regierungsbildung dieWahl zur Bundeskanzlerin statt. In einer Phase,in der die Menschen in Europa und in Deutsch-land Handlungsfähigkeit von den politisch Ver-antwortlichen erwarten, vergeht immer wiederzu viel Zeit, um von dem Erkennen von Not-wendigkeiten und Nöten zu konkreten Lösungen

zu kommen. Positiv ist festzustellen, dass dieDiskussion um den Sozialstaat allgemein undinsbesondere um die Situation der Pflege weiteran Aufmerksamkeit gewonnen hat.

Für EVIM war das Jahr 2018 erneut geprägtdurch weitere Wachstumsschritte, was sich auchan der um 4,7 % gegenüber dem Vorjahr gestie-genen Beschäftigtenzahl von 2.603 ablesen lässt.

Wirtschaftliche LageDas Jahr 2018 kann für EVIM wirtschaftlich alsdurchwachsen bezeichnet werden, da es nicht inallen Bereichen gelungen ist, die Personal- undSachkostensteigerungen durch entsprechendeVergütungssteigerungen oder erhöhte Auslastungauszugleichen. Vor diesem Hintergrund ist davonauszugehen, dass ein gegenüber dem Vorjahrdeutlich reduziertes Jahresergebnis ausgewiesenwerden wird.

Bauliche EntwicklungenHinsichtlich der baulichen Entwicklungen kannman das Jahr 2018 bei EVIM als ein „Zwischen-jahr“ bezeichnen, da in diesem Jahr nicht derAbschluss oder die Einweihung von neuenProjekten im Vordergrund standen, sondern dasWeiter-Vorantreiben bzw. Auf-die-Spur-Setzenneuer Projekte. So wird nach über 16 MonatenBauzeit im Mai 2019 der Ersatzneubau derWohnanlage Pfitznerstraße für 24 Menschenbezogen werden können, und andererseits

erwarten wir in den nächsten Monaten denBaubeginn für die Aufstockung und Modernisie-rung des Lindenhauses in Wiesbaden sowie denStart des Neubaus einer Kindertagesstätte in derEmser Straße in Wiesbaden.

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Ein Jahr der Kostensteigerungen und

der Investitionen in Wachstumspotenziale

Jahresbericht 2018

Mitarbeiterinnen und EVIM EVIM EVIM EVIM EVIM Mitarbeiter 2018 Verein inkl. Gemeinnützige Gemeinnützige Service Bildung Gesamt

Jugendhilfe Altenhilfe Behindertenhilfe GmbH gGmbHGmbH GmbH

Vollzeit-Mitarbeitende 193 342 230 16 104 885

Teilzeit-Mitarbeitende 284 614 375 16 230 1.519

Festangestellte Mitarbeitende insgesamt 477 956 605 32 334 2.404

Auszubildende 17 88 10 0 4 119

Praktikanten 20 7 6 0 4 37

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) 4 8 9 0 14 35

Bundesfreiwilligendienst (BFD)1 1 5 2 0 0 8

Gesamt 519 1.064 632 32 356 2.603*

* Absolute Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 31.12.2018 (keine Durchschnittswerte). Nicht aufgeführtsind die EVIM Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Freiwilligendiensten, die in externen Einsatzstellen tätig sind.

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Nach über zwei Jahren erwarten wir auch für denHerbst dieses Jahres die Festsetzung einesneuen Bebauungsplans für unser Gelände aufdem Schlockerhof in Hattersheim.

AusblickAuch wenn wir bei EVIM für Menschen mitMenschen arbeiten, werden die Veränderungender Digitalisierung auch in unseren Einrichtungenund unseren Arbeitsvollzügen zum Tragen kom-men. Neben der Unterstützung von einzelnenGeschäftsprozessen auf der administrativenEbene oder im Bereich der Dokumentation hatEVIM beschlossen, sich auch übergreifend mitdem Thema der Digitalisierung auseinanderzu-setzen. Deshalb ist EVIM im Februar 2019 dem

Verband vediso (Verband für Digitalisierung inder Sozialwirtschaft e. V.) beigetreten, einerVereinigung von derzeit rund 20 größerenTrägern der Sozialwirtschaft, der sich zum Zielgesetzt hat, sowohl seine Mitglieder durch kon-krete Maßnahmen im Rahmen der Digitalisierungzu unterstützen, als auch auf politischer Ebenedafür einzutreten, dass insbesondere auch dieKosten der mit der Digitalisierung verbundenenInvestitionen in den Entgeltverhandlungen mitden Kostenträgern berücksichtigt werden.

Jörg Wiegand,

Kaufmännischer Vorstand

[email protected]

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Neue Cafeteria

ErweiterungTafö

ErsatzneubauWohnhaus

Fläche fürKita

ErweiterungWerkstatt

Kräutergarten

Ballspielplatz

Zufahrt/Parkplatz

Geplante bauliche

Entwicklung auf

dem Gelände des

Schlockerhofes

Hattersheim

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Die Altenhilfe

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist in allerMunde. Vielen ist bewusst, dass es kein Patent-rezept gibt. Mehr denn je kommt es darauf an,mit aufeinander abgestimmten KonzeptenLösungen zu finden und weiterhin mit öffent-lichkeitswirksamen Aktionen auf das Themaaufmerksam zu machen.

Besuch des Präsidenten der Diakonie In diesem Zusammenhang konnte die EVIMAltenhilfe den Präsidenten der Diakonie Deutsch-land, Ulrich Lilie, am 11. Mai im Seniorenzen-trum Kostheim begrüßen. Dort absolvierte erzum Auftakt der „Woche für die Pflege“ einPflegepraktikum. Er nutzte den Besuch, um sichöffentlichkeitswirksam für eine Verbesserungder Bedingungen in der Pflege einzusetzen, ins-besondere für eine bessere Bezahlung.

Neue Wege: FachkräftegewinnungDie Gewinnung von Fachkräften erfordert Mutzu kreativen Wegen und den Ausbau bewährterKooperationen. Priorität hat für die EVIMAltenhilfe die Gewinnung von Auszubildenden.Dafür wurde im Jahr 2018 der SchulstandortWiesbaden in Zusammenarbeit mit MissionLeben weiter gestärkt. Darüber hinaus ent-wickelten wir spezielle Konzepte für die Nach-wuchsgewinnung, die auf Quereinsteigende,FSJler und junge Migrantinnen und Migrantenausgerichtet sind. Weitere Maßnahmen waren(und sind) differenzierte Stellenbeschreibungen,die mehr Flexibilität im Einsatz der Mitarbeiten-den ermöglichen. Das Angebot ausländischerFachkräfte gewinnt größere Bedeutung. Ab Maikommenden Jahres werden über eine Vermitt-

Auf kreativen Wegen zu Fachkräften

und Kooperationen

lungsagentur fünf indische Pflegekräfte in bei-den Seniorenzentren in Usingen und BadHomburg ihre Arbeit aufnehmen. Mit Interesseverfolgt der Bereich die Gewinnung indonesi-scher Christen für die Pflege bei unserenKooperationspartnern.

Neu aufgestellt: EVIM WesterwaldMit dem Bezug neuer Büroräume in Rennerodkonnten die beiden Bereiche „stationär“ und„ambulant“ entflochten werden. Im nächstenSchritt werden Räume für die Tagespflege amStandort in Rennerod etabliert. Insgesamt kanndamit der Bereich „EVIM Ambulant Westerwald“(Ambulanter Dienst, Tagespflege, SpezialisierteAmbulante Palliativ-Versorgung – SAPV) eineneue Struktur erhalten und Synergieeffektenutzen. Das Angebot der SAPV ist besondersstark nachgefragt und der Einzugsbereich hatsich vergrößert. Der Umbau des Gertrud-Bucher-Hauses zu einer Pflegeeinrichtung mit78 stationären Plätzen wird in Teilschrittenerfolgen. Erste Maßnahmen beginnen 2019.

Beispielhaft: QuartiersentwicklungDer Wunsch vieler Menschen, auch bei Krank-heit und Pflegebedarf in der vertrauten Nach-barschaft und in den eigenen vier Wänden zubleiben, erfordert besondere Wohn- undVersorgungskonzepte. Die EVIM Altenhilfe hattemit diesem Ziel – gemeinsam mit dem privatenPflegedienst Rehbein – in Wiesbaden vor zweiJahren das Modellprojekt Quartierspflege initiiert.In diesem Jahr wurde das Konzept innovativ umdie soziale Komponente erweitert. Im StadtteilEigenheim/Komponistenviertel nahm die Quar-tiersmanagerin für Soziales ihre Arbeit auf, derenStelle auch über eine Förderung durch die Stif-tung Gesundheitsstadt Wiesbaden finanziertwird. Um die Menschen im Quartier noch besserzu vernetzen und zu informieren, wird eine Online-Quartiersplattform entwickelt. Sie ermög-licht nicht nur, alle Angebote im Quartier zuinstallieren – vom Speiseangebot im Bistro biszum Veranstaltungskalender. Auch die Video-kommunikation mit Angehörigen ist absolutdatensicher möglich.

Frank Kadereit, Geschäftsführer

EVIM Gemeinnützige Altenhilfe GmbH

[email protected]

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Flexible Entwicklung und neue

Chancen in einem Jahr des Wandels

Die Behindertenhilfe

Zukunft der EingliederungshilfeDie Behindertenhilfe befindet sich durch diestufenweise Einführung des Bundesteilhabege-setzes im Umbruch: Ab 2020 wird die „Versäu-lung“ der Eingliederungshilfe in stationäre, teil-stationäre und ambulante Angebote mit jeweilszugeordneten Leistungen aufgelöst.

Damit ist auch eine Organisationsstruktur nachregionalen Gesichtspunkten möglich, unabhän-gig von der Art der Beeinträchtigung derKlientinnen und Klienten. In einem erstenSchritt wurde diese Maßgabe für das BetreuteWohnen im Main-Taunus-Kreis (zugeordnet derGemeindepsychiatrie) und in Wiesbaden (zuge-ordnet dem Wohnpflegehaus) realisiert.

Arbeit und berufliche Bildung im WandelDie EVIM Werkstätten öffneten sich konsequentweiter nach außen. Damit ist nicht nur dieAnzahl von betriebsintegrierten Beschäftigungs-plätzen (BIB) gewachsen, sondern auch derambulante Berufsbildungsbereich. NeueKlienten können jetzt bei Aufnahme direkt ineinem Betrieb außerhalb der Werkstatt tätigwerden. EVIM Jobcoaches begleiten sie dabei.Ihre Anlaufstellen sind daher konsequenterwei-se außerhalb der Werkstätten angesiedelt – wiein Hattersheim im Café Flair des Seniorenzen-trums, das jetzt von der EVIM Behindertenhilfebetrieben wird. Als zusätzlichen Nutzen bietetdas Café neue, „inklusive“ Formen der Zusam-menarbeit von Altenhilfe und Behindertenhilfe.

In der Zweigstelle EKOM der Reha-Werkstatt inHattersheim wurde Anfang Dezember 2018 einePostfiliale im denkmalgeschützten ehemaligenSarotti-Pförtnerhäuschen eröffnet. Der bisherigeStandort wurde geschlossen. Damit bleibt nichtnur „die Post“ in der Stadt. Für viele Hatters-heimer ist dieses Gebäude auch mit ihrer eige-nen Lebensgeschichte sehr positiv verbunden.

Die Werkstatt Schlocker-Stiftung firmiert wiederunter ihrem ursprünglichen Namen „Schlocker-hof“. Dazu passt die Eröffnung eines Hofladensund die Weiterentwicklung des BereichesWildpflanzen und Kräuteranbau.

Sicherung der Qualität unserer ArbeitDie EVIM Behindertenhilfe engagiert sich inbesonderer Weise für Fort- und Weiterbildung inZeiten des Fachkräftemangels. Mit der „Basis-qualifikation“ organisiert der Geschäftsbereichregelmäßig eine grundständige, mehrteiligeFortbildung für interne und externe Mitarbeiten-de in gemeindepsychiatrischen Arbeitsfeldern,die sehr gut nachgefragt wird.

Zudem wurde ein zukunftsweisendes E-Lear-ning-Programm etabliert, um den stetig wach-senden Anforderungen an spezielle Fachkennt-nisse bedarfsgerecht und flexibel gerecht zuwerden. Auch im Bereich Berufliche Bildung der Werkstätten kommt das Programm zurAnwendung.

Neue Herausforderungen durch mehrSelbstbestimmung Die EVIM Behindertenhilfe hat zusammen mitdem Suchthilfeträger JJ (Jugendberatung undJugendhilfe e. V.) den Zuschlag für das Modell-projekt „Geistige Behinderung und problemati-scher Substanzkonsum“ des Bundesgesund-heitsministeriums bekommen. Ziel ist es, Wege,Zugänge, Informationen und Methoden zu ent-wickeln, um Menschen mit Beeinträchtigungangepasste Angebote im Bereich Suchtberatungund Therapie zu ermöglichen. Die bestehendenHilfen im Suchthilfesystem sind auf dieseZielgruppe bisher nicht ausgerichtet.

Renate Pfautsch, Geschäftsführerin

EVIM Gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH

[email protected]

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Neue Schwerpunkte und

angenommene Herausforderungen

Jahresbericht 2018

Die Jugendhilfe

Im Jahr 2018 hat sich die EVIM Jugendhilfeweiter stetig verändert.

Weniger UMAs – neue SchwerpunkteDer Rückgang an minderjährigen unbegleitetenFlüchtlingen (UMA) führte zur Schließung desstationären Angebotes in Braubach. Viele weite-re Interkulturelle Jugendwohngruppen habenihren ursprünglichen Schwerpunkt der Arbeitmit UMAs gewandelt und decken nun den Be-darf der Verselbstständigung im Rahmen derJugendhilfe ab. Diese Tendenz wird uns in 2019weiter begleiten.

Verstärkte Kooperation mit JugendämternEine Kooperation mit den Jugendämtern vonStadt Mainz, Kreis Mainz-Bingen und Kreis BadKreuznach ergab den Bedarf einer neuenNotschlafstelle in Mainz. Deren Eröffnung wirdsich, wegen langer Wartezeiten bei denBauämtern, bis zum Februar 2019 verzögern.Die Immobiliensuche und die Umsetzung derverschiedenen Vorgaben von Brandschutz undÄhnlichem nehmen einen sehr großen Raumein. Der Kauf eines Objektes in Hömberg(Rhein-Lahn-Kreis) verschob sich daher eben-falls bis in den Januar 2019. Dort planen wir dieEröffnung einer stationären Betreuungseinheitfür Kinder.

Im Hochtaunuskreis konnten wir, wie angekün-digt, die neuen Konzepte Familienhebammen(Frühe Hilfen) und die Tagesgruppe Plus imLaufe des Jahres erfolgreich eröffnen. Ebenfalls

an den Start ging eine weitere Erziehungsstelleim Taunus. In Wiesbaden gab es sehr intensiveGespräche mit dem Jugendamt über eine neueNotaufnahmegruppe für Kinder. Wir hoffen, dasKonzept im nächsten Jahr umsetzen zu können.

TrauerLeider haben wir auch sehr traurige Ereignissebegleiten müssen. Zwei Kinder aus unsererBetreuung im Alter von 11 Jahren und vierMonaten sind im letzten Jahr gestorben. DasBaby sehr plötzlich und unerwartet, das 11-jährige Mädchen in einem langen Kampf; dasMädchen und seine Familie wurden in dergesamten Zeit intensiv von unseren Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern begleitet.

Veränderung in der FachbereichsleitungZum Ende des Jahres haben wir unseren lang-jährigen stellvertretenden Fachbereichsleiter,Herrn Hans Haag, in den verdienten Ruhestandverabschiedet. Wir sind sehr froh, Herrn OlavMuhl ab Januar 2019 für die Stelle gewonnenzu haben und freuen uns auf neue Impulse fürdie EVIM Jugendhilfe.

Personalmanagement als SchlüsselaufgabeOlav Muhl ist neben seiner Leitungstätigkeitauch mit dem Bereich Personalentwicklungbetraut, den er gemeinsam mit Isabell Illgen(Stabsstelle Personalentwicklung) verantwortet.

Der Fachkräftemangel hat die EVIM Jugendhilfeim Jahr 2018 sehr stark beschäftigt. Häufigkonnten wir offene Stellen nicht besetzen, weilnur wenige oder gar keine Bewerbungen aufunsere Stellenausschreibungen eingegangenwaren.

Deshalb planen wir für 2019 die Veränderungunserer Stellenausschreibungen und die Erstel-lung eines professionellen Karriereportals. DiePersonalgewinnung, aber auch die Personalbin-dung werden zentrale Herausforderungen dernächsten Jahre werden. Wir freuen uns darauf!

Klaus Friedrich,

Fachbereichsleiter EVIM Jugendhilfe

[email protected]

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Im Ausbau begriffen:

alle fünf Aufgabenbereiche

Die Bildung

Campus Klarenthal:10 Jahre inklusiv erfolgreichIm Rahmen der akademischen Feier zum 10-jährigen Jubiläum des Campus übergab derKultusminister des Landes Hessen, Prof. Dr.Alexander Lorz, die Urkunde zur Anerkennungder Gymnasialen Oberstufe. Dies war möglich,nachdem auch der zweite Abiturjahrgang aus-schließlich positive Abschlüsse aufwies.

Stabil zeigte sich auch die inklusive Arbeit. Alseinziger Verbund von Grund-, Gesamtschule undgymnasialer Oberstufe in privater Trägerschaftin der Region werden in allen Klassen Schüler-innen und Schüler aller Bildungsniveaus unter-richtet: Vom Schüler mit Förderbedarf im Be-reich der geistigen Entwicklung bis zum hochbe-gabten Gymnasiasten lernen hier alle Kindermiteinander und voneinander.

Schule am Geisberg:Flexibel für veränderte BedarfeDer Bedarf an Förderung der sozialen und emo-tionalen Entwicklung von Schülerinnen undSchülern hat sich in unserer Region verändert.Entsprechend angepasste Angebote wurden mitden Schul- und Jugendämtern entwickelt.

In Darmstadt stehen seit 2018 aufgrund dererweiterten Schülerzahl größere Schulräumeund ein Bewegungsraum zur Verfügung.

Unser Standort in Wehrheim (Hochtaunuskreis)wurde ausgebaut. Einen Teil der 24 unterrichte-ten Schülerinnen und Schüler betreut die EVIMJugendhilfe in einer Tagesgruppe am gleichenOrt. Der Fahrdienst wurde in Kooperation mitder EVIM Dienstleistung durchgeführt.

Im Kreis Groß-Gerau übernahmen wir dieBeschulung von 16 Grundschulkindern in engerKooperation mit der Tagesbetreuung der Nieder-Ramstädter Diakonie Orbishöhe.

Schulische Eingliederungshelfer:In fast allen Schulen WiesbadensDie Beauftragung durch die Stadt Wiesbaden,schulische Eingliederungshilfen für anspruchsbe-rechtigte Kinder umzusetzen, wurde ausgebaut.

In enger Kooperation mit den Lehrkräften derallgemeinen Schulen arbeiteten rund 150Beschäftigte für ca. 170 Schülerinnen undSchüler an fast allen Schulen Wiesbadens.

Schule für Kinder beruflich Reisender:Gefragtes Modell für digitales LernenAuch neun Jahre nach ihrem Start in Hessenstand die Schule immer wieder im Fokus derÖffentlichkeit. Unsere Erfahrungen bilden einewichtige Basis für die Weiterentwicklung virtuel-ler Lernangebote durch staatliche Stellen.

Kindertagesstätten:Ausbau aufgrund steigender NachfrageDer erste Bauabschnitt für den Ausbau derKindertagesstätte am Campus Klarenthal wurdeabgeschlossen. Der zweite Bauabschnitt soll imJuli 2019 fertiggestellt sein, um drei weitereGruppen aufnehmen zu können. Zudem wurdeder Kita eine Waldgruppe zugeordnet.

Seit August 2018 sind wir Träger der Kita an derHochschule Rhein-Main. Hier werden die Kinderin einer Krippen- und einer Elementargruppebetreut. In diesem Zusammenhang entstandeine enge Kooperation mit dem FachbereichSozialwesen der Hochschule.

In Hattersheim wurde unsere Kita amSchlockerhof für drei Elementargruppen inContainerbauweise eröffnet.

Gerhard Kopplow, Geschäftsführer

EVIM Bildung gemeinnützige GmbH

[email protected]

Jahresbericht 2018

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Freiwilliges Engagement

Vor zehn Jahren entstand die Idee, EVIM alsTräger von Freiwilligenstellen zu profilieren. Mitzwei Dutzend Stellen startete der Bereich imJahr 2008; mit dabei waren damals schon vierjunge Geflüchtete. Mittlerweile sind 150 FSJlerund Bundesfreiwilligendienstler aktiv. Unterihnen sind junge Menschen mit Fluchterfahrun-gen und Freiwillige aus dem Ausland, für die einspezielles Programm entwickelt wurde; dazugehören Sprachkurse und individuell zuge-schnittene Betreuung.

Das neueste Zusatzprogramm ist ein besonderes,flankierendes Coaching, das in Einzel- und Grup-penberatung Jugendlichen, die noch etwas mehrauf der Suche nach dem richtigen Berufs- undLebensweg sind, spezielle Hilfestellungen gibt.

Das 10-jährige Jubiläum war ein würdiger An-lass zu einem großen, bunten Fest. Eingeladenwurden zahlreiche Kooperationspartner undrund 1.000 Freiwillige. Letztere hatten EVIMwährend ihres sozialen Bildungsjahres in denArbeitsfeldern des Vereins und in externenEinsatzstellen wie Schulen, Kindertagesstätten,Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchti-gungen sowie für Seniorinnen und Senioren inWiesbaden und der Region begleitet. Für vielewar es der Einstieg in eine Berufsausbildungoder ein Studium im sozialen Bereich.

Erfolgsprojekt HauF: Berufliche Perspektiven für GeflüchteteDie ersten 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmeraus dem Projekt HauF haben im Juni 2018erfolgreich den Hauptschulabschluss in

Gezielte Förderung und gelebte

Wertschätzung zahlten sich aus

Wiesbaden bestanden. Das Projekt ermöglichtGeflüchteten berufliche Perspektiven durchSchulausbildung und Freiwilligendienst in Ein-richtungen der Altenhilfe und Behindertenhilfe.Neun begannen im August eine Ausbildung inder Pflege, ein Absolvent bereitete sich auf denRealschulabschluss vor. Basis für den Erfolgwaren sowohl die hohe Motivation, das Durch-haltevermögen der Teilnehmenden als auch dieintensive, individuell zugeschnittene Begleitungdurch Fachkräfte und Ehrenamtliche. Das Pro-jekt wird fortgesetzt. Geplant ist ein neuerJahrgang ab April 2019.

EVIM geht weiter „weltwärts“: Neue Einsatzstellen in AfrikaDie ersten beiden Freiwilligen in Afrika sind seitSommer 2018 für den entwicklungspolitischenFreiwilligendienst „weltwärts“ in einem Waisen-haus in Benin tätig. Pädagogisch begleitet wer-den sie vor, während und nach ihrem Einsatzvon den Fachkräften der Abteilung. Die beidenjungen Frauen unterstützen die Arbeit derkatholischen Ordensschwestern. Ab Sommer2019 werden die Angebote im Ausland nochattraktiver und vielfältiger. Neue Einsatzstellenin Tansania, Malawi und Ghana sind durchintensive Netzwerkarbeit der Abteilung entstan-den. Die Einsatzstellen in Nicaragua ruhen der-zeit auf Grund der politischen Situation.

Ehrenamt – unverzichtbar in der GesellschaftDas Engagement von rund 600 Freiwilligen, dieihre Zeit und ihre Talente bei EVIM für andereMenschen einsetzen, kann nicht hoch genuggewürdigt werden. Dazu gehören etwa 100Paten im Projekt Be welcome, die mit großarti-gem Einsatz daran arbeiten, dass Integrationgelingen kann: beispielsweise in einem Nähpro-jekt für geflüchtete Frauen in Kooperation mitdem Nähpoint in Wiesbaden-Biebrich mit demZiel, Ausbildung und berufliche Perspektiven zuermöglichen. Außerdem konnte das Patenpro-gramm Be welcome auch in Bad Schwalbachins Leben gerufen werden.

Dr. Karin Falkenstein, Abteilungsleiterin

Freiwilliges Engagement

[email protected]

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Heide Künanz,

Kommunikation/Medienarbeit

[email protected]

Karin Klinger,

Fundraising

[email protected]

Die Spendeneinnahmen 2018

beliefen sich auf 279.563,62 Euro.

Hier einige Details zu deren Herkunft

und Verwendung:

Diese Spenden verteilten sich auf die

EVIM Geschäftsbereiche:

Einzelspenden

208.678,88 Euro

Anlassspenden

35.713,11 Euro

Dauerspenden

19.749,00 Euro

Kollekten

10.126,14 Euro

Sachspenden und

Aufwandsverzicht

5.296,49 Euro

Spenden

gesamt

279.563,62 Euro

EVIM Verein(inkl. Jugendhilfe)

Behindertenhilfe

Altenhilfe

Bildung

168.583,87 Euro

38.524,46 Euro

53.311,29 Euro

19.144,00 Euro

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In zahlreichen Medien mit

spannenden Projekten

Kommunikation und Fundraising

RTL Television

Einer der vielen TV-Beiträge

über EVIM: RTL berichtete

über die Rikschas der EVIM

Altenhilfe.

Unterwegs auf Messen

Ein eigener Messestand entstand

für mehr Altenpflegeausbildung

und Freiwilligendienste.

Höchster Kreisblatt

EVIM Behindertenhilfe

übernahm Postfiliale in

Hattersheim.

Wiesbadener Kurier

EVIM Campus Klarenthal

erhielt staatliche

Anerkennung.

www.evim-spenden.de

Wer ein attraktives und sicheres Ziel für

eine Spende sucht, findet auf der neu-

gestalteten Spenden-Website aktuelle

und interessante Ideen.

Wiesbadener Kurier

Junge Geflüchtete helfen

Hochbetagten: EVIM för-

dert Schulabschluss, kom-

biniert mit Freiwilligen-

dienst und Ausbildung in

der Pflege.

Frankfurter Neue

Presse

Neue Kita am Schlocker-

hof wird künftig mehr

Kinder betreuen.

Page 14: Jahresbericht 2018 - EVIM...Die Altenhilfe Der Fachkräftemangel in der Pflege ist in aller Munde. Vielen ist bewusst, dass es kein Patent-rezept gibt. Mehr denn je kommt es darauf

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Die Gremien des Vereins

Zum Baubeginn der neuen Kita in Hattersheimpflanzten (von rechts) Hattersheims Bürger-meister Klaus Schindling, Geschäftsführer derEVIM Bildung, Gerhard Kopplow, Kita-LeiterinSabrina Popperl und Vorstand Matthias LoyalSetzlinge aus der Schlockerhof-Gärtnerei.

Vorstand Jörg Wiegand im Gespräch mit CorneliaBaumbach, die als Quartiersmanagerin fürSoziales die geplante Online-Quartiersplattformmit betreut.

Vorstand

Die Mitglieder des Vorstands sind verantwortlichfür die Führung der Geschäfte des Vereins. Inden EVIM Tochtergesellschaften vertretenTheologischer und Kaufmännischer Vorstanddessen Gesellschafterinteressen:

„Die vielfältige Arbeit von EVIM und die guteZusammenarbeit mit den Kommunen machenneue Angebote und Leistungen möglich, vondenen noch mehr Menschen in der Region profi-tieren. Spannend sind die Synergieeffekte, diedavon ausgehen können.“Pfarrer Matthias Loyal,

Theologischer Vorstand (Vorsitzender)

[email protected]

„Auch wenn wir bei EVIM für Menschen mitMenschen arbeiten, werden die Veränderungender Digitalisierung auch in unserenEinrichtungen und unseren Arbeitsvollzügen zumTragen kommen.“Jörg Wiegand,

Kaufmännischer Vorstand

[email protected]

Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat ist das obersteAufsichtsgremium des Vereins. Er stellt sicher,dass der Verein seine Aufgaben entsprechendseiner Satzung erfüllt. Er beruft und berät denVorstand und überwacht dessen Geschäfts-führung. Das Gremium verfügt über ein breitesSpektrum an Kenntnissen und Erfahrungen, dasfür die erfolgreiche Arbeit des Vereins in seinenverschiedenen Tätigkeitsfeldern förderlich ist.Seine Mitglieder sind ehrenamtlich tätig:

Dr. Walter Bechinger (Vorsitzender)Arno Goßmann (Stellvertretender Vorsitzender)Propst Oliver AlbrechtPhilipp BaumDr. Johannes JacobiThomas KöhlerProf. Dr. Gisela Kubon-GilkeProf. Christian NiemöllerAngelika Thiedemann

Jahresbericht 2018

Für einen nachhaltigen

sozialen Gewinn

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Jahresbericht 2018

Wir sind da,

wo Menschen uns brauchen

Westerburg/Westerwaldkreis

Usingen

Bad Homburg

SchwalbachBad Schwalbach

Kostheim

Delkenheim

Hofheim

Eschborn

HattersheimWalluf

Hahnstätten

Grolsheim

Gau-Algesheim

Oestrich-Winkel

Niedernhausen

Ingelheim

Katzenelnbogen

Taunusstein

Waldalgesheim

Wallbach

Weilrod

Oberursel

Darmstadt

Frankfurt/Main

Mainz

Wiesbaden

Standorte der EVIM Einrichtungen

Der Evangelische Verein für Innere Mission inNassau mit seinen Tochtergesellschaften ist

Tag für Tag in vielen Landkreisen in Hessenund Rheinland-Pfalz aktiv. Die Karte zeigt diewichtigsten Standorte der EVIM Einrichtungen.

Hochheim

Idstein

Morbach

Patersberg

Rümmelsheim

Limburg

Weilmünster

Grävenwiesbach-Naunstadt

Hömberg

Zilshausen

Manubach

Geisenheim

Ober-Hilbersheim

Dalheim

Dannenfels

Worms

Budenheim

Hohenstein-Breithard

Sprendlingen

Montabaur

Heidenroth

Wehrheim

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wenn Sie Informationen wünschen über aktuelle EVIM Konzepte und Angebote für Seniorinnenund Senioren, für Menschen mit Beeinträchtigungen, für Kinder und Jugendliche. Bitte sprechenSie uns an. Wir freuen uns darauf!

Heide Künanz Karin KlingerReferentin Medienarbeit und Kommunikation Referentin FundraisingTel.: 0611 99009 33 Tel.: 0611 99009 [email protected] [email protected]

KontaktEVIM Evangelischer Verein

für Innere Mission in Nassau

Auguste-Viktoria-Straße 16 • 65185 WiesbadenTel.: 0611 99009 0Fax: 0611 99009 44E-Mail: [email protected]: www.evim.de

www.evim-spenden.dewww.evim-stiften.de

Fotos: R. Camilo, M. Schick, O. Hebel, L. Farkas, J. Peach, EVIM, Deutsche Post,

Wiesbaden-Nassau-Chapter e. V., V. Watschounek

Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft:IBAN: DE37 5502 0500 0004 6010 00BIC: BFSWDE33MNZ

Wir sind für Sie da,

Die Rahmenbedingungen für alle EVIM Arbeitsbereiche sind im Wandel begriffen. PolitischeEntscheidungen, die sich verändernde Bevölkerungsstruktur, der dramatische Fachkräfteman-gel aber auch chancenreiche Forschungsergebnisse verlangen mehr als je zuvor einerseitsErfahrung in der Anwendung bewährter Konzepte sowie andererseits innovative Ideen. Diewichtigste Grundvoraussetzung dafür, Menschen, die professionelle Unterstützung benötigen,auch in Zukunft wirkungsvoll zur Seite zu stehen, sind allerdings engagierte und qualifizierteMitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Dieser Jahresbericht belegt, wie konsequent EVIM diese Herausforderungen annimmt.