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www.rkk.ch jahresbericht 2019 Das Reformationsbänkli beim Rumensee, welches im Oktober feierlich mit einem Gottesdienst eingeweiht wurde. Durch die Brille des Präsidenten Der Titel drückt es aus: die Aus- wahl der Ereignisse dieses Rück- blicks erfolgt – im wahrsten Sinne des Wortes – durch die Brille des Schreibenden. An manches kön- nen Sie – liebe Leserin, lieber Leser – sich wohl kaum mehr entsinnen. Zu denken ist an das Scheitern des umfassenden Zusammenarbeitsver- trages zwischen den Kirchgemein- den Zollikon, Zumikon, Erlenbach und Herrliberg. Geblieben, aktu- ell und mehrheitlich beliebt sind die gemeinsame Zeitungsbeilage «re- formiert.regional», die Kulturkirche Goldküste sowie die gemeinsamen Gottesdienste an Pfingsten, Refor mationssonntag und während der Sommerferien. Für weitere Krei- se erkennbar und für den Schrei- benden von grosser Bedeutung war der Wechsel an der Spitze der Ad- ministration. Andrea Bosshard löste Mitte Jahr Ueli Spörri ab. Davon wird im Jahresbericht noch zu lesen sein. Noch «augen- und ohren- fälliger» ist der Weggang der Pfar- rerin Irena Widmann und des lang- jährigen Organisten und Chorleiters Jürg Tobler. Während Irena Wid- mann eine neue Herausforderung im Pfarramt der Evangelischen Kir- che Kreuzlingen fand, trat Jürg Tobler seinen wohlverdienten «Un- ruhestand» an. Zum letzteren nach- folgend (Seite 2) mehr. Irena Widmann begann am 1. Juli 2016 ihre Pfarrtätigkeit in Küs- nacht und wurde Ende November 2016 von der Kirchgemeindever- sammlung gewählt. Sie sprach in den Gottesdiensten namentlich jene Kirchgemeindemitglieder an, die ihre meditativ geprägte, wohl von der ukrainisch-orthodoxen Kirche beeinflusste Liturgie, in der Musik und Gesang einen grossen Stellen- wert haben, schätzten. In bester Er- innerung bleiben etwa die mit leiser Orgelimprovisation hinterlegten Ge- bete, aber auch jene Gottesdienste, bei denen sie sich als promovierte Musikerin selber an den Flügel setz- te oder unverhofft einen Kanon mit der Gemeinde einstudierte. Am 29. September 2019 wurde sie von der Gemeinde anlässlich des Gottes- dienstes verabschiedet. Zu danken gilt es – wie jedes Jahr – den zahlreichen Freiwilligen, die ganz wesentlich zum farbigen Ge- meindeleben beitragen, den Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern, die tagtäglich die wichtigen Arbeiten ZH l 483 | Eine Beilage der Zeitung «reformiert.» «Man kann auch ohne Gebrauch der Stimme beten.» Huldrych Zwingli

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www.rkk.ch

jahresbericht 2019

Das Reformationsbänkli beim Rumensee, welches im Oktober feierlich mit einem Gottesdienst eingeweiht wurde.

Durch die Brille des PräsidentenDer Titel drückt es aus: die Aus-wahl der Ereignisse dieses Rück-blicks erfolgt – im wahrsten Sinne des Wortes – durch die Brille des Schreibenden. An manches kön-nen Sie – liebe Leserin, lieber Leser – sich wohl kaum mehr entsinnen. Zu denken ist an das Scheitern des umfassenden Zusammenarbeitsver-trages zwischen den Kirchgemein-den Zollikon, Zumikon, Erlenbach und Herrliberg. Geblieben, aktu-ell und mehrheitlich beliebt sind die gemeinsame Zeitungsbeilage «re-formiert.regional», die Kulturkirche Goldküste sowie die gemeinsamen Gottesdienste an Pfingsten, Refor­ma tionssonntag und während der Sommerferien. Für weitere Krei-se erkennbar und für den Schrei-

benden von grosser Bedeutung war der Wechsel an der Spitze der Ad-ministration. Andrea Bosshard löste Mitte Jahr Ueli Spörri ab. Davon wird im Jahresbericht noch zu lesen sein. Noch «augen- und ohren-fälliger» ist der Weggang der Pfar-rerin Irena Widmann und des lang-jährigen Organisten und Chorleiters Jürg Tobler. Während Irena Wid-mann eine neue Herausforderung im Pfarramt der Evangelischen Kir-che Kreuzlingen fand, trat Jürg Tobler seinen wohlverdienten «Un-ruhestand» an. Zum letzteren nach-folgend (Seite 2) mehr.Irena Widmann begann am 1. Juli 2016 ihre Pfarrtätigkeit in Küs-nacht und wurde Ende November 2016 von der Kirchgemeindever-sammlung gewählt. Sie sprach in den Gottesdiensten namentlich jene

Kirchgemeindemitglieder an, die ihre meditativ geprägte, wohl von der ukrainisch-orthodoxen Kirche beeinflusste Liturgie, in der Musik und Gesang einen grossen Stellen-wert haben, schätzten. In bester Er-innerung bleiben etwa die mit leiser Orgelimprovisation hinterlegten Ge-bete, aber auch jene Gottesdienste, bei denen sie sich als promovierte Musikerin selber an den Flügel setz-te oder unverhofft einen Kanon mit der Gemeinde einstudierte. Am 29. September 2019 wurde sie von der Gemeinde anlässlich des Gottes-dienstes verabschiedet. Zu danken gilt es – wie jedes Jahr – den zahlreichen Freiwilligen, die ganz wesentlich zum farbigen Ge-meindeleben beitragen, den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern, die tagtäglich die wichtigen Arbeiten

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«Man kann auch ohne Gebrauch der Stimme beten.»

Huldrych Zwingli

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Jahresbericht 2019

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Konfirmandenklasse von René Weisstanner Urban Gardening mit den 6. bis 8. Klässlern Verabschiedung von Jürg Tobler

für unsere Gemeinde leisten, den Pfarrpersonen, die sich mit Hin-gabe den Kernaufgaben der Kirche annehmen, und last, but not least Ihnen, liebe Kirchgemeindemit-glieder, die Sie durch ihre Unter-stützung in ideeller und materiel-ler Hinsicht all das, was Sie nach-folgend lesen können und noch viel mehr, ermöglichten.

Max Heberlein

Gottesdienst und MusikWir leben und erleben ein Mit-einander von traditionellen und neuen Formen von Kirche. Gleich-zeitig erfahren wir in den ver-schiedenen Andachten, Gottes-diensten und Chorproben Glaube, Vertrauen, Zuversicht und ein Ge-fühl der Zusammengehörigkeit. Mit viel Freude und Engagement haben sich Pfarrschaft, Sozialdiakonie, Katechetik, Administration und

Freiwillige in der Kirchgemeinde eingebracht. An den drei ökume-nischen Gottesdiensten (1. August, Chilbi, Erntedankfest) kamen die beiden Küsnachter Kirchgemein-den traditionsgemäss zusammen. Der Austausch war und ist jeweils sehr herzlich und verbindend.Die gemeinsamen Anlässe der «Kooperation 5+» wie die Pfingst­ und Reformationsgottesdienste, die Kulturkirche Goldküste und die Sommerkirche wurden in einer nicht institutionell festgelegten Form weitergeführt. Das vergangene Jahr war erneut ge-schmückt mit musikalischen Perlen, von denen hier ein paar wenige er-wähnt seien: die «Markuspassion» von Reinhard Keiser am Karfreitag, die Zwingli-Lieder im Gottesdienst mit Pfarrer Paul Buol, sowie die «jazz+more»-Veranstaltung mit der Sopranistin Noëmi Nadelmann.Mit stehendem Applaus haben wir Jürg Tobler nach seiner virtuosen Konzertvorführung Ende Septem-ber in den Ruhestand verabschiedet. Mehr als zwanzig Jahre lang war er Organist und Chorleiter in unse-rer Kirche. Eine breit abgestützte Wahlkommission mit Beteiligung des Chors und externer Experten wählte Christer Løvold zum Nach-folger. Der Weihnachtsgottesdienst

mit Christer Løvold, Jürg Tobler, dem Tenor und Gastprediger Chris-tian Jott Jenny sowie dem Kirchen-chor bildete den krönenden Ab-schluss des Jahres.

Walther Fuchs

BasarWir können stolz sein. Für karitati-ve Projekte im In- und Ausland er-zielte der Basar 2019 einen Rein-erlös von Fr. 30 000.–. Aus diesem Erlös gingen zwei Drittel an lokale Hilfsprojekte und ein Drittel an Ins-titutionen im Ausland. Unser Dank gilt den unzähligen Hel-ferinnen und Helfer, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, sowie den Sponsoren für die Tombola. Erneut gestaltete sich der Basar zum Stell-dichein von Tous Küsnacht, selbst der Gemeinderat gab sich die Ehre. Während zweier Tagen boten zahl-reiche Stände ein kunterbuntes Sortiment an Selbstgemachtem an. Das vielfältige kulinarische Angebot lockte wie jedes Jahr eine Vielzahl Gäste an. Es reichte vom Schweine-braten und vegetarischem Risotto bis zum köstlichen Dessert-Buffet.In der Kommission ging eine Ära zu Ende. Nach langen Jahren der Frei-willigenarbeit übergab Jürg Angst das wichtige Amt des «Säckel-

meisters» an seinen Nachfolger Markus Just. Mein besonderer Dank gilt Brigitte Meier, die den diesjährigen Basar zum ersten Mal mit dem neuen Vorstand perfekt or-ganisiert hat.

Walther Fuchs

Kind und Jugend Eine Herausforderung für uns bleibt, einen festen Platz in der le-bendigen, individualisierten Gesell-schaft zu besetzen. Attraktive An-gebote anzubieten, ohne zur sinnbe-freiten Event-Kirche zu werden. Mit Angeboten wie «Fiire mit de Chlii-ne» und den Baby- und Kinder-konzerten nutzten wir auch 2019 die Möglichkeit, neben den Jüngst-Küsnachtern, auch mit deren El-tern in Kontakt zu kommen. Nach-konfprojekte, wie Skitage und ge-meinsame Essen, sind beliebt und

«Eine Herausforderung für uns bleibt, einen festen Platz in der lebendigen, individua-lisierten Gesellschaft zu besetzen.»

«Wir leben und er-leben ein Miteinander von traditionellen und neuen Formen von Kirche.»

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Jahresbericht 2019

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Verabschiedung von Jürg Tobler Kulturferien in Venezien und Südtirol Während der Kinderwoche mit dem Förster unterwegs

erfordern einen grossen Einsatz unserer Mitarbeitenden. Bei dem Pilotprojekt «Jugendtreff Küsnacht» sind wir mit Rainer Käser vertreten. Gemeinsam mit der politischen Ge-meinde und der katholischen Kirche wird an einer guten Vernetzung bei der Jugendarbeit gearbeitet. In der Kinderwoche im Frühling wurde der Wald im Limberg gründ-lich auf Tiere und Pflanzen unter-sucht. Kulinarisch gab es auch ei-niges zu entdecken, natürlich vom Lagerfeuer.Mit Märlizelt, Kerzenziehen und einer vollen Kirche beim Weih-nachtsgottesdienst nach den Sing-tagen endete das Jahr feierlich.

Paul Altmann

UnterrichtDas Jahr stand auch beim Unter-richt im Zeichen des Reformations-jubiläums.Ein Höhepunkt war der Anlass mit Globi Zeichner Daniel Frick und Hanspeter Amstutz. Mit faszinie-render Zeichentechnik und Prä-sentation wurden Kinder und Er-wachsene auf eine fantastische Reise mitgenommen. Die Pfarrer und die beiden Katechetinnen sind voller Elan daran, mithilfe gut struktu-rierter Lehrmittel, den Schülern den

Schatz der christlichen Lehre kreativ näher zu bringen. Von der minichile, 3. Klass Unterricht, Club 4, JuKi, bis zum Konfirmationsunterricht gibt’s da einiges zu tun. Ein Ärgernis, wel-chem wir uns wie viele andere Orga-nisationen auch zunehmend stellen müssen, ist der Zeitgeist, bei dem es an der nötigen Verbindlichkeit fehlt. Absenzen und verspätetes Eintreffen der Schüler ist eine zunehmende Un-sitte geworden. Die Kinder lassen sich aber gerne begeistern, und freu-ten sich zum Beispiel über ihr Mit-wirken beim 3. Klass Taufgottes-dienst. Auch wenn der Täufling dies-mal fehlte.

Paul Altmann

Bildung und BegegnungZu unseren traditionellen Ver-anstaltungen gehören Spiel- und

Kinonachmittage («Florence Fos-ter Jenkins», «Polizischt Wäcker-li»), der Mittagstisch, geführte Wan-derungen und der ökumenische Aus-flug mit dem Schiff zur Insel Ufe-nau. Wie jedes Jahr fanden grosse festliche Anlässe statt: die Jubilaren-feier, die Chlaus- und Weihnachts-feier sowie ganz besondere Gottes-dienste («Goldene Konfirmation», «Ehejubiläum»). Im Dezember las Nelly Frischknecht Weihnachts-geschichten vor.Im Mai wurden die Seniorinnen und Senioren vom Küsnachter Berg ins Dorf eingeladen. Es gab einen Zvieri, musikalisch umrahmt von den «Jodelwiibern Naturtrüeb». Der diesjährige Kunstausflug führ-te ins Zentrum Paul Klee, wo die Kunstfreunde nach einer tollen Füh-rung zu «Kandinsky, Arp, Picasso … Klee & Friends» den Lunch in net-ter Runde in der Villa Schöngrün ge-nossen.Die Kulturreise im Mai nach Vene-tien und Südtirol war fantastisch! Einige Highlights: Prachtvoll die Cappella Colleoni in Bergamo. Dann Vicenza mit dem Palazzo della Ra-gione, dem Teatro Olimpico und der Villa Chiericati von Palladio. In Padua die Scrovegni Kapelle. Dann Ravenna mit der Basilica di San Vita-le und den byzantinischen Mosaiken.

«Mit faszinieren-der Zeichentechnik und Präsentation wurden Kinder und Erwachsene auf eine fantastische Reise mitgenommen.»

Auf der Heimreise die Terrassen-gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran. Unser Organist Jürg Tobler erläuterte mit enormem Wissen und mit Begeisterung alle Sehenswürdig-keiten, Ursula Bleuler und Kathrin Jauch waren für alles Weitere be-sorgt – es war eine Reise, die allen in schönster Erinnerung bleibt.Der Tageskurs «Letzte Hilfe» ver-mittelte Grundwissen in Sterbe-begleitung an Interessierte aus Küsnacht und Erlenbach. Bettina Bolliger, Dipl. Pflegefachfrau HF, und Volker Schmitt, Pfarrei St. Felix und Regula, Thalwil, vermittelten das sehr anspruchsvolle Thema mit viel Feingefühl und Empathie.Im Juni pilgerte man unter der Lei-tung von Pfarrerin Irena Widmann von Schaffhausen zur Halbinsel Rheinau. Und im September fuh-ren 60 Seniorinnen und Senioren,

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«Der Tageskurs ‹Letzte Hilfe› ver-mittelte Grundwissen in Sterbebegleitung an Interessierte aus Küsnacht und Erlenbach.»

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Jahresbericht 2019

Während der Kinderwoche mit dem Förster unterwegs Konfirmandenklasse von Judith Bennett Bunte Marktstände am Basar

zum Teil in Begleitung lieber An-gehöriger oder Freunde, im Car zum idyllischen Hallwilersee. Nach der schönen Schifffahrt mit feinem Mittagessen kehrte man nach die-sem «88plus Ausflug» wohlgelaunt und glücklich nach Hause zurück.

Madeleine Panchaud

Hilfe im In- und AuslandIm September kam die Kommis-sion «Hilfe im In- und Ausland» zusammen, um alle eingereichten Unterstützungsgesuche gewissen-haft zu prüfen. Die sorgfältig ge-troffene Auswahl von kirchlichen und nicht-kirchlichen Projekten und Institutionen, die entsprechend dem von der Kirchgemeindever-sammlung abgenommenen Bud-get mit insgesamt Fr. 380 000.– be-rücksichtigt werden durften, wurde der Kirchenpflege unterbreitet und in der Oktober-Sitzung genehmigt. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle die Syrienhilfe. Mit dem gesprochenen Betrag wurden Essenspakete und dringendste me-dizinische Hilfe finanziert. Dank der grosszügigen Unterstützung unserer Gemeindemitglieder ist es der reformierten Kirchgemeinde Küsnacht möglich verschiedene Or-

ganisationen und Projekte, die Leid und Not in unserer Welt lindern, mitzufinanzieren oder gar zu er-möglichen. Ihnen allen im Namen der Begünstigten ein ganz herz-liches Dankeschön für die Solidari-tät!

Urs Abderhalden

FinanzenDie erstmals mit dem neuen Rechnungsmodell HRM2 erstellte Jahresrechnung 2019 zeigte einen Ertragsüberschuss von Fr. 1 700 475. Der Verkauf der Ferienliegen-schaft Berghaus Mettmenalp führ-te zu einem einmaligen Ertrag von Fr. 250 000 (dazu kommt die zu-künftige Entlastung im finanziellen und operativen Bereich). Daneben waren gestiegene Kirchensteuer-einnahmen (beim kantonalen Tief-steuersatz von 7 %) von Fr. 6 184 178 (2018: Fr. 5 758 212) und ein sehr gutes Finanzergebnis (freundliches

Börsenjahr) von Fr. 876 486 (Vor-jahr: Aufwand von Fr. 492 244) die Hauptfaktoren des erfreulichen En-dresultats.Das Eigenkapital zeigte per 31. Dezember 2019 einen Wert von Fr. 4 570 251. Zur Umstellung auf die neue Gegenwartsbetrachtung von HRM2 wurde eine Aufwertungs-reserve von Fr. 5 660 518 gebildet, welche das Eigenkapital dauerhaft reduzierte.

Gerhard Hubmann

PersonalDer unermüdliche Einsatz des Per-sonals der reformierten Kirchge-meinde Küsnacht machte es mög-lich, dass all die vielfältigen Auf-gaben zu unserer vollen Zufrieden-heit erledigt werden konnten.Ueli Spörri ist in den verdienten, vorzeitigen Ruhestand getreten. Mit Andrea Bosshard ist es uns ge-lungen, eine junge, engagierte und erfahrene Mitarbeiterin für Küs-nacht zu gewinnen. Brigitte Meier, in Küsnacht uns allen als lang-jährige Kirchenpflegerin bekannt, konnte für die Stelle in der Ad-ministration gewonnen werden. Beide Personen bringen viel Er-fahrung in der Kirchenarbeit mit, dank der ein reibungsloser Über-

«Ihnen allen im Namen der Begünstigten ein ganz herzliches Dankeschön für die Solidarität!»

w w w . r k k . c h

Kirchliche Statistik 2019

TaufenMädchen ............................14Knaben ...............................16

Konfirmationweibliche Personen ............19männliche Personen ..........16

Trauungen ............................5

BestattungenFrauen ............................... 47Männer ...............................37

Kircheneintritte Frauen ..................................3Männer .................................3Kinder ...................................2

Kirchenaustritte Frauen ................................29Männer ...............................27 Kinder ...................................5

Reformierte Einwohner 31. Dezember 2018 ....... 4 59131. Dezember 2019 ....... 4 488

KontaktSekretariat, 044 914 20 [email protected]

Impressum

Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Untere Heslibachstrasse 2 8700 Küsnacht www.rkk.ch Layout: www.kolbgrafik.ch Druck: www.schellenbergdruck.ch

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gang im Jürgehaus möglich war.Unser Organist und Chorleiter Jürg Tobler wurde pensioniert. Mit Christer Løvold, einem erfahrenen Kirchenmusiker, haben wir für unsere Kirchgemeinde einen be-gabten und motivierten Musiker und Dirigent engagiert.Allen im Dienste der reformierten Kirchgemeinde Küsnacht stehen-den Angestellten ein grosses Dan-keschön!

Urs Abderhalden

BautenDas Jahr 2019 stand im Zeichen des Aufbruchs. Anfang Jahr wechselte die Liegen-schaft auf der Mettmenalp ganz of-fiziell ihren Besitzer. Für das Ferien-haus, welches viele Emotionen und Erinnerung mit Küsnacht verbindet, ist eine neue Zeit angebrochen.Nach der Panne mit Leinwand und Beamer am Konfirmationsgottes-dienst von Judith Bennett wurde klar, dass in der heutigen Zeit eine gesamtheitliche Lösung für eine Grossbildprojektion gefordert ist. Die Kirche soll die Möglich-keit bieten, Gottesdienste mit ver-schiedenen Sinnen zu erleben. Es gelang der Baukommission eine Lösung zu erarbeiten, welche eine

Grossbildprojektion harmonisch in die Kirche integriert, ohne das his-torische Bild zu beeinträchtigen. Die Realisation steht noch bevor. Im Rahmen der Bemühungen der «Energiestadt Küsnacht» um Ver-minderung des CO2-Ausstosses wurde im Kirchgemeindehaus die Heizungszentrale, die Teil des Wärmeverbunds Politische Ge-meinde (Gemeindehaus, Gasthof Ochsen) – Kantonsschule – Re-formierte Kirchgemeinde (Kirch-gemeindehaus, Pfarrhaus Dorf und Jürgehus) ist, eingebaut. Die intensivste Arbeit galt aller-dings dem Jürgehaus. Das seit 1965 im Besitz der reformierten Kirch-gemeinde stehende Haus ist für die heutigen Ansprüche fit zu machen. Auslöser war die Anforderung des barrierefreien Zugangs zu öffent-lichen Räumen und die Behebung feuerpolizeilicher Mängel. Die Kirchgemeindeversammlung wird

sich im Jahre 2020 mit diesem Pro-jekt zu befassen haben.

Regula Boller

SeelsorgeAuch 2019 nahm die Seelsorge in vielfältiger Weise für alle vier Pfarrpersonen einen breiten Raum ein. Geht es in einer Psychotherapie primär darum, Vergangenheit zu verarbeiten und Zukunftsschritte zu erarbeiten, so bietet ein seel-sorgerliches Gespräch Raum für alle Fragen rund um den Sinn des Lebens und des Sterbens. Das kön-nen enttäuschte Erwartungen, aber auch bleibende Wünsche sein. Seel-sorge als ein Instrument der Hoff-nung kann dann auch Zweifel ein-schliessen sowie Klagen über die schmerzhafte Spannung zwischen erwünschter und erlebter Wirklich-keit zulassen. Sie ermutigt und re-flektiert die eigenen Möglichkeiten zur Übernahme von Verantwortung für das eigene Leben und das Ganze der Gesellschaft. Wir achten dabei darauf, dass die Menschen ihre eigenen religiösen Erfahrungen ein-bringen können. Manchmal geht es so auch nur darum, die eigene Hilf-losigkeit auszuhalten und gerade dadurch etwas von der bedingungs-losen Annahme durch Gott spür-

bar werden zu lassen. Reformierte Seelsorge versteht sich in dieser Form als Ermächtigung und Ermög-lichung einer bewussten Lebens-gestaltung aus der Kraft des persön-lichen Glaubens.

Andrea M. Bianca, Pfarrer

SpendgutIm vergangenen Jahr konnten wie-der einigen Menschen durch eine unkomplizierte finanzielle Unter-stützung unter die Arme gegriffen werden. Älteren aber auch jüngeren Gemeindegliedern konnte die Teil-nahme an Seniorenferien ermöglicht und durch die Bezahlung eines Kur-aufenthaltes, einer von der Kranken-kasse nicht gedeckten Therapie, eines dringend benötigten Velos oder von Beiträgen an Tennisstunden ge-holfen werden. Es ist immer wie-der eindrücklich, wie dankbar diese Menschen für getätigte Unter-stützungen und Weihnachtsgaben sind. Die elf Mitglieder der Spend-gutkommission bleiben weiterhin darauf angewiesen, dass aufmerk-same Gemeindeglieder ihnen mit-teilen, wo Hilfe benötigt wird. Ins-gesamt bewilligte die Spendgut-kommission Unterstützungen in der Höhe von rund Fr. 36 500.

René Weisstanner, Pfarrer

f e i e r n e r l e b e n g e s p r ä c h e

«Im vergangenen Jahr konnte wiederum einer Reihe von Menschen unkompliziert unter die Arme gegriffen werden.»

Seniorenanlass im Frühling Auffahrts-Gottesdienst beim Forsthaus Erlenbach

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Unsere Getauften

Selina Noëlle Probst, 6. JanuarSarina Ayana Büchi, 20. JanuarElisa Marie Pardey, 31. MärzFlorentin Axel Roland Pardey, 31. MärzKyen Helfenstein, 14. AprilQuinn Flurin Decurtins, 18. AprilAlex Schweizer, 20. AprilChiara Emily Huber, 19. MaiNevin Fenner, 30. MaiMireille Zoë Gasser, 30. MaiYannis Raphael Bucherer, 2. JuniAriella Jane Nogatsch, 2. JuniThor Nicolaj Alexander Strange, 2. JuniTonio Romeo Huber, 23. JuniJoline Émilie Zimmermann, 23. JuniNicolas Maurice Frischknecht, 23. JuniAngelina Meyer, 23. JuniCharlotte Antonia Vögele, 6. JuliÉtienne Édouard Vögele, 6. JuliGiulia Lia Delila Maiwald, 27. JuliGina Georgette Waser, 28. JuliCéline Louna Thommen, 28. JuliDiego Meier, 18. AugustMario Andreia Klainguti, 25. AugustLiv Louise Wunderlich, 31. AugustMaël Alexis Rose, 29. SeptemberLouie Blue Brüngger, 29. SeptemberNicholas Georg Ferdinand van Daele, 29. SeptemberMatti Janne Egli, 13. OktoberEmilio Nicolas Junge, 1. Dezember

Unsere Konfirmierten

David AcklinLaurin BernsteinerLaura BlattmannFranziska BollerHelena BrücherPaul CarleLuis ChristenValentin CreusYannic Dal BalconImmanuel DarbreCarlotta DührkoopGian FluckAlexandra FrankJulien FreiMelinda GanzIsabelle GfellerMike HausmannSophia HummelLena KindlimannIsabelle LötscherAlina LüthiNicolas MackAndri MaurerLinda MaurhoferLiza MosimannCaterina RegazzoniGian-Andri ReiffLina SchembriAnna SpörriLisa TuinGregory Von WerneVanessa WältiLevin WehrliKai WettsteinJulia Zädow

Unsere Getrauten

(in der Kirche Küsnacht)Nadia und Adrian Rüegger, 20. AprilMirella Agazzi und Jean-Michel Picod, 1. JuniJenny Aurora und Nicolas Ottenheimer, 6. JuniLynn und Adrian Singer- Emmen egger, 28. SeptemberKathrin und Stephan Schlumpf-Frey, 5. Oktober

Unsere Verstorbenen

Prisca Mirjam Forrer Köhler, 1970Walter Schocher, 1939Erwin Reithaar, 1932Beatrice Claudia Ruth Cafader, 1952Gertrud Erna Harnisch, 1927Hedwig Krebser, 1923Adolf Bruhin, 1929Doris Sauter-Zimmermann, 1925Johannes Elisa Vischer, 1932Rodolphe Lehmann, 1929Johann Konrad Willi, 1936Peter Müller, 1933Rosmarie Lienberger, 1940Robert Elmer, 1926Christoph Hermann Bürgin, 1948Ruth Rosa Weber-Holliger, 1934Jacob Lendenmann, 1928Rosmarie Elisabeth Zaugg, 1926Bruno Ernst Hänsler, 1930Wilhelm Neuhaus, 1936Karl-Heinz Pohl, 1940Thomas Christian Meier, 1968Hanna Weber-Neff, 1934Constanze Margarete Brunhilde Wettstein-Kohler, 1925Laura Pia Häberli-Germann, 1923Urs Theodor Fanger, 1941Anna Marie Wild, 1918Martin Julius Giger, 1930Eva Stark, 1990Suzanne Benedicta Monique Oehler, 1937Arthur Isler, 1939Dora Olga Weber, 1931Peter Hiltbrand, 1938Hans Ulrich Hegner, 1925Enrico Andrea Steinbrüchel, 1921Martha Luise Stoll, 1913Emil Adolf Knecht, 1923Lotty Benker-Dubach, 1932Trudy Nelly Schmid, 1935Edith Vogelsang-Luchsinger, 1929Ernst Kilgus, 1931Anne-Kathrin Ilse Holzach-Fischer, 1935Bernard Perriard, 1935Marlise Hanna Hutter, 1947Alice Bütler-Gürtler, 1923

Susanna Vazsonyi-Hirt, 1944Barbara Elisabeth Straub-Knecht, 1957Verena Meier-Bühler, 1940Klara Bethy Traeber-Hardmeier, 1937Irma Pfister-Kohler, 1922Franz Seraphicus Josef Wilhelm, 1937Elsbeth Anna Wilhelm-Zwicky, 1938Eric Charles Friedrich Steinfels, 1931Edwin Heinrich Münger, 1933Rita Kaul-Methfessel, 1926Erna Lobnik-Lohrer, 1935Gerhardt Werner Fischer, 1933Sandra Kessler-Corni, 1965Rosa Marie Barak-Pfund, 1933Nelly Brunner, 1928Donald Kay Stelling, 1938Astrea Louise Madeleine Schnitter-Schmidt, 1934Anneliese Beatrice Hanser- Ackermann, 1928Christian Huwiler, 1923Ascension Schmid-Perez Segura, 1929Silvia Erna Flury, 1924Josefina Huser, 1924Marie-Luise Jutta Gütermann Schoop-Schliewen, 1928Johanna Martha Oberholzer, 1921Walter Georg Vogel, 1926Heinrich Wettstein, 1932Werner Ege, 1930Max Studer, 1935Irma Elsa Wettstein-Tanner, 1931Jacques Alfred Wetzel, 1927Marc Alain Mösgen, 1964Anna Nyffenegger-Moser, 1935Pierre Georges Olivier May, 1933Marie Rentsch-Schneider, 1933Dorothea Martha Boksberger, 1925Gertrud Huwiler-Graf, 1924Hans Peter Zweider, 1925Ruth Elisabeth Kress-Michel, 1932Hugo Fisch, 1931

f e i e r n e r l e b e n g e s p r ä c h e

Jahresbericht 2019

Gemeindeleben 2019Zum Gemeindeleben gehört das Teilen von wichtigen Stationen und Übergängen des Lebens: Geburt und Taufe, Erwachsenwerden und Konfirmation, Liebe und Hochzeit sowie Krankheit und Genesung, Sterben, Tod, Abschied und Trauer. In allen Lebenslagen wünschen wir den Menschen Mut zum Leben.