Jahresreport 2012

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Wertschöpfung durch Vernetzung Jahresreport 2012 Cluster Automotive

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Cluster Automotive

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Cluster Automotive | Wertschöpfung durch Vernetzung

ClusterAutomotive

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InhaltsverzeichnisMegatrends – Herausforderungen und Chancen für die Automobilindustrie . . . . 6

Effiziente Fahrdynamik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Fahrzeug – Sicherheit und Komfort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Elektromobilität – neue Wege für die Automobilindustrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Flexibilität in der Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Profile Cluster-Beiräte und Cluster-Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Cluster Automotive – Zahlen und Fakten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

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Megatrends – Herausforderungen und

Chancen für die Automobilindustrie

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„Die Automobilindustrie ist eine unserer wichtigsten Branchen und hat einen wesentlichen Anteil an der Stärke des Wirtschaftsstandorts Bayern“ so Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil.

Weltweit ist die Automobilindustrie eine der zentralen Säulen der Wirtschaft und erzielte zuletzt mit rund 80 Millionen produzierten Fahrzeugen neue Rekordwerte.Die Branche leistete 2012 mit Fahrzeugen und Komponenten einen Anteil von 14 % der gesamten Wertschöpfung in Europa, etwa 13 % in Amerika, in Indien bereits 10 % und 8 % in China. Es ist zu erwarten, dass Asien seine Position als Automobilregion weiter ausbaut. Entsprechend investieren dort die Automobilhersteller und -zulieferer zunehmend in den Auf- und Ausbau von Produktions-, Vertriebs-

Megatrends – Herausforderungen und Chancen für die Automobilindustrie

Prof. Dr. Josef Nassauer, Sprecher Cluster Automotive

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und Entwicklungsstandorten. Bereits heute werden in Asien mehr als die Hälfte aller Kraftfahrzeuge gefertigt. China ist mit einem Viertel der globa-len Fahrzeugfertigung inzwischen der größte Produktionsstandort der Welt. Auch in Indien, Brasilien und Russland rechnen Experten mit wachsenden Produktions- und Verkaufszahlen.

Die deutsche Automobilindustrie konnte 2012 ihren weltweiten Umsatz von 351 Mrd. Euro auf rund 360 Mrd. Euro steigern. Es wurden rund 13 Mio. Fahrzeuge produziert, davon allein 6 Mio. in Deutschland.

Die deutschen Autobauer sind mit ihren weltweiten Produktionsstätten auf Rekordjagd. AUDI und BMW erreichten 2012 Absatz-Bestmarken mit 1,46 Mio. bzw. 1,54 Mio. ausgelieferten Fahrzeugen, das entspricht einer Steigerung von mehr als 11 % gegenüber dem Vorjahr.

Gleichwohl erlebt die Automobilbranche einen starken strukturellen Wandel. Megatrends wie Urbanisierung und Globalisierung, Sicherheit und Unfall-vermeidung, neue Entwicklungsschwerpunkte rund um Elektromobilität, steigendes Umweltbewusstsein und veränderte Kundenwünsche stellen die Branche vor große Herausforderungen, eröffnen aber immer wieder auch neue Chancen. Innovation und Emotion werden auch weiterhin als Kaufargument einen hohen Stellenwert haben. Nicht von ungefähr sind die Premiumfahrzeuge der deutschen Hersteller auf den Weltmärkten so gefragt. Doch Attribute wie attraktives Design und technische Features für Sicherheit und Komfort müssen auch den Aspekten Effizienz, Ressourcenschonung und Nachhal-tigkeit gerecht werden. Dies sind Kriterien, denen Gesetzgeber und Kun-den immer mehr Aufmerksamkeit schenken.

Der Cluster Automotive, gemanagt von Bayern Innovativ, unterstützt Zulieferer und Institute in der regionalen Zusammenarbeit mit OEMs, aber auch beim Weg mit den OEMs zum Aufbau von internationalen Produktionsstandorten. Dazu werden Synergien genutzt, z. B. über inter- nationale One-on-One Kooperationstreffen, Gemeinschaftsstände auf internationalen Automobilmessen oder durch gezielte Workshops für den Zugang zu neuen Märkten.

Darüber hinaus vernetzt der Cluster Automotive Firmen und Institute ge-zielt über Technologien und Branchen hinweg, um durch neue Koopera- tionen auch zukünftig im dynamischen Innovationsgeschehen der Auto-mobilindustrie ganz vorne dabei zu sein.

Effizienz, Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit

Die Innovationsbestrebungen der Automobilhersteller gelten künftig vor allem Effizienzsteigerung und Umweltfreundlichkeit. Der Verbrennungs-motor wird noch über Jahre das maßgebende Antriebsaggregat im Auto-mobilsektor sein. Als hoch komplexe Einheit im System Antriebsstrang bietet er auch zukünftig noch Potenzial für weitere Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung. Dies gilt für den klassischen Verbrennungsmotor als

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alleinigen Antrieb, wie auch in Kombination mit einem Elektro motor mit unterschiedlicher Ausprägung von Hybridsystemen. Motorenentwickler ar-beiten weltweit an Downsizing-Konzepten mit großen Heraus forderungen in der konstruktiven Auslegung, an weiterer Optimierung der Brennverfah-ren sowie an Technologien zur Reibungsreduzierung. Aber auch neue Motorenkonzepte und Kraftstoffe werden zukünftig eine größere Rolle in der Entwicklung spielen.

Im Rahmen des Netzwerks BAIKA und des Clusters Automotive veranstal-tete Bayern Innovativ im Jahr 2012 bereits zum zehnten Mal das Sym-posium „Trends in der Motorentechnologie“. Hersteller, Zulieferer und For-schungsinstitute präsentierten in Passau jüngste Innovationen und neue Entwicklungsansätze. Beispiele waren der BMW V8 Motor mit Aufladung und variabler Ventilsteuerung, ein neuer TFSI Motor von Audi, Boxer-motoren mit hoher Performance und Effizienz im Porsche 111 Carrera, weitere Potenziale der Turboaufladung sowie der Reibungsreduzierung, aber auch neue Konzepte wie 2-Zylinder-Gasmotoren mit Magerkonzept für Kleinfahrzeuge oder neue Wege im Kraftstoffdesign.

Im Hinblick auf Effizienz, Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit beteiligt sich das Cluster-Management als Partner an dem 2012 gestar-teten EU-Projekt S_LIFE – „European Synergies and Cooperation for Sustainable Vehicle along the Life-Cycle“. Zielsetzung des Projekts ist es, europaweit neue technologische Ansätze und Lösungen entlang des auto-mobilen Produktlebenszyklus zu ermitteln und voranzutreiben – von der Konstruktion und Fertigung über die Nutzung bis hin zum Recycling. Schon heute werden bei der Konstruktion von Fahrzeugmodellen die Prin-zipien des „Design for Recovery“ angewendet. Bereits in der Entwicklung wird überlegt, wie Fahrzeuge am Ende ihres Lebenszyklus zerlegt und die Teile weitgehend wiederverwertet bzw. umweltgerecht entsorgt werden können. Die nach der EU-Altfahrzeugrichtlinie von 2006 geforderte Ver-wertungsquote von 85 % der Fahrzeugmasse wird von deutschen OEMs bereits heute erfüllt. Um die von 2015 an geforderte Verwertungsquote von 95 % zu erreichen, sind jedoch noch weitere Entwicklungsschritte notwendig.

Sicherheit & Unfallvermeidung – das vernetzte Auto als Innovationstreiber

Technische Sicherheitssysteme haben längst Einzug in das Fahrzeug ge-funden und schützen Insassen auf vielfältige Weise vor bzw. bei Unfällen. Seit 1970 sinkt die Anzahl der Autounfälle mit schweren Folgen jährlich und erreichte 2012 den bislang geringsten Wert. Ein Meilenstein war die Ent-wicklung des Antilock Braking System – ABS. Im Jahr 2004 haben sich die Hersteller selbst verpflichtet, serienmäßig ABS in jedes Fahrzeug einzubau-en. Ab 2013 wird die ESP-Pflicht in den Fahrzeugen sukzessiv erweitert. Dieses Elektronische Stabilitäts-Programm verhindert bei angemessener Fahrweise, dass ein Fahrzeug z. B. in einer Kurve ausbricht, indem es ge-zielt einzelne Räder abbremst. Somit liefert auch ESP einen wesentlichen Beitrag zu Sicherheit und Unfallvermeidung.

Prof. Dr. Werner Klaffke, Geschäftsführer, Bayern Innovativ GmbH, Nürnberg

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Die nächste Revolution im Bereich Sicherheit stellen die aktiven Systeme dar. Anstatt nur zu reagieren sollen künftig durch den Einsatz von Kameras gefährliche Verkehrssituationen antizipiert und somit über entsprechende Systeme vorausschauend agiert werden. Beispiele für derartige unterstützen-de Systeme sind Adaptive-Cruise-Control (ACC), Spurhalte- und Totwinkel-assistenten (LDW) oder der Bremsassistent (BAS). So ausgestattet kann das Fahrzeug z. B. den Fahrer im Stop-and-Go Verkehr entlasten und gleich-zeitig meist harmlose Auffahrunfälle mit oft gravierender Ausdehnung des Staus vermeiden. In Zukunft soll das Fahrzeug mit seinen Umgebungs-erfassungssystemen aber auch in schwierigen Situationen wie dem Einfädeln an Einmündungen und Kreuzungen unterstützen. Grundlage ist eine voll-ständige und zuverlässige Situationserfassung in Echtzeit. Durch die Sen-sordatenfusion von Radar, Lidar, Ultraschall und IR-Sensoren kann das Um-feld auch bei schlechten Sichtverhältnissen erfasst werden. Jedoch spielt auch die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen eine immer wichtigere Rolle. Bei all den technischen Möglichkeiten ist weiterhin der Fahrer mit seinen Entscheidungs- und Eingriffsmöglichkeiten zu berücksichtigen. Somit darf auch die Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug nicht vernachlässigt werden. Zu diesem Innovationskomplex mit hoher Entwick-lungsdynamik hat Bayern Innovativ am 10. Mai 2012 in Aschaffenburg die erfolgreiche Fachtagung „Fahrerassistenzsysteme“, eingebettet in die Safety- Week, organisiert. In einer Reihe von spannenden Fachvorträgen aus Forschung und Wirtschaft wurden neueste Entwicklungen und zukünftige Trends zu den Themen Situationserfassung, HMI und Vernetzung vorgestellt.

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Urbanisierung & Mobilität

Bereits heute leben fast 50 % aller Menschen in Städten und Megacities. Dieser Trend wird sich in Zukunft fortsetzen. Aufgrund des essentiellen Bedürfnisses der Menschen nach Mobilität wird auch das Verkehrsauf-kommen weiter zunehmen. Dies erfordert eine intelligente Verkehrsführung im Hinblick auf die signifikante Erhöhung der Verkehrsdichte. Hier bieten intelligente Verkehrsmanagementsysteme einen neuen Lösungsweg. Durch die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander und mit einer Ver-kehrsleitstelle lassen sich z. B. Ampelschaltungen an das aktuelle Verkehrs-aufkommen anpassen – ein wesentlicher Beitrag zur weiteren Optimie-rung des Verkehrsflusses.

Ein weiterer Schritt geht in Richtung autonomes Fahren. Technische Syste-me können nicht nur zuverlässiger, sondern auch schneller reagieren als der Mensch. Damit lässt sich der Sicherheitsabstand deutlich reduzieren und folglich die Verkehrsdichte erhöhen. Dieses autonome Fahren ist eine Vision für den Individualverkehr. Es ist noch ein langer Weg, aber erste Entwicklungen sind bereits unter realen Bedingungen erfolgreich getestet. Der Cluster Automotive veranstaltet zum Thema Fahrerassistenz systeme auch im Jahr 2013 wieder eine Fachtagung, welche sich auf das Zukunfts-thema autonomes Fahren konzentrieren wird.

Megatrend Elektromobilität

Einer der wichtigsten Trends in der Automobilindustrie auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität wird in den nächsten Jahren die Weiterentwicklung und serienmäßige Einführung von elektrischen Fahrzeugen sein. Haupt-treiber sind dabei vor allem Zielsetzungen zur Emissionsreduzierung in zahlreichen Regionen der Welt, insbesondere in Megacities.

Besonders in Städten ist Elektromobilität mit leisen und emissionsfreien Elektrofahrzeugen ideal. Das gilt nicht nur für den öffentlichen Nahverkehr, wo Straßenbahnen und Oberleitungsbusse schon seit vielen Jahrzehnten zum gewohnten Stadtbild gehören. Elektroautos, Elektrofahrräder und Elektroroller erlauben eine saubere Lösung auch im Bereich der individu-ellen Mobilität und finden deshalb zunehmend Interesse. Um aber Elek-troautos zum Durchbruch zu verhelfen, müssen zwei Themenkomplexe angegangen werden.

Erstens steht eine essentielle Weiterentwicklung in den E-Fahrzeugen an. Hierzu zählt insbesondere eine Vergrößerung der Reichweite für rein elek-trischen Betrieb durch eine Erhöhung der Speicherkapazität von Batterien. Daran arbeiten Forschungskonsortien aus Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch OEMs in bilateraler Kooperation wie z. B. BMW und Toyota. Ein weiterer maßgeblicher Aspekt zur Erhöhung der Reichweite ist konse-quenter Leichtbau. Mit der serienmäßigen Produktion von Automobilteilen aus Carbonfaser durch BMW steht hier ein Quantensprung bevor. Weitere Potenziale für die Gewichtsreduzierung sind darüber hinaus in allen Kom-ponenten des Automobils zu eruieren.

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Nicht zu vergessen ist der Wunsch der Käufer nach einer sportlichen Fahr-weise. Um die hierfür notwendigen elektrischen Leistungen abzurufen, bedarf es höherer Spannungen, um die Stromstärke in Grenzen zu halten. Dies erfordert eine umfassende Systementwicklung wie sie z. B. die AVL Software- und Functions GmbH als einer der Gewinner des eCarTec-Award 2012 vorstellte.

Zweitens müssen Automobil- und Elektroindustrie weiter zusammenwach-sen und gemeinsam die notwendigen Infrastrukturen für Elektromobilität schaffen. In Zukunft werden die Automobilhersteller eine noch engere Kooperation mit ihren wichtigsten Zulieferern anstreben, wobei diese auch den Technologie- und Telekommunikationssektor mit einschließt. Beson-ders die Entwicklung von Standards für neue Technologien dürfte auf ge-meinschaftlicher Basis erfolgen, beispielsweise wenn es um einheitliche Regelungen für die Vernetzung im Auto oder um die Lade-Infrastruktur für Elektroautos geht. Die Automobilhersteller sind zunehmend bereit, gemein-sam mit Wettbewerbern an Basisentwicklungen zu arbeiten. Dadurch wer-den Forschungs- und Entwicklungskosten gesenkt, Risiken minimiert und die Zeit bis zur Markteinführung signifikant verkürzt.

Um den Herausforderungen gerecht zu werden und diese zu nutzen, bedarf es neuartiger interdisziplinärer Zusammenarbeit. Der Cluster Auto-motive, gemanagt von der Bayern Innovativ GmbH, bietet Zulieferern und Herstellern aufgrund seiner engen Vernetzung mit anderen Clustern und Netzwerken wie Energietechnik, Neue Werkstoffe, Elektronik und Mikro-systemtechnik oder Technische Textilien eine ideale Basis für den zielgerich-teten Aufbau von neuen Kontakten, auch über den Bereich der Automobil-industrie hinaus.

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EffizienteFahrdynamik

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Weil der Antriebsstrang auch maßgeblichen Einfluss auf die Fahrdynamik hat, stehen Motor, Getriebe und Fahrwerk besonders im Fokus der Ent-wickler – aber auch der Autofahrer und somit der Endkunden. Die Bewer-tung der Fahrdynamik, die großen Einfluss auf die Kaufentscheidung hat, erfolgt bei letzeren allerdings nicht nur mit objektiven Messwerten, son-dern ist ebenso wie das Design stark emotional geprägt.

Als hoch komplexe Einheit im System Antriebsstrang bietet der Verbren-nungsmotor große Potenziale für eine Verbesserung der Fahrdynamik, aber auch für Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung und Schadstoffmi-nimierung. Die große Herausforderung für die Motorenentwicklung ist die Regulierung der CO2-Emissionen. Auf die Vorgaben der Politik und des Marktes reagiert die deutsche Automobilindustrie mit einer Fächerstrate-gie, die zahlreiche Innovationsfelder aufzeigt, mit der die künftige Mobilität unabhängig vom Öl gestaltet werden kann.Verbrennungsmotoren werden aber nicht nur nach dem Downsizing-Prinzip

Viele Experten sind sich einig: Der Elektromobilität gehört die Zukunft. Trotzdem ist diese Technologie und die benötigte Infrastruktur noch nicht soweit fortgeschritten, um den Verbrennungsmotor auf breiter Front abzu-lösen, zumal er noch viel Spielraum für Effizienz besitzt. Vom großflächigen Einzug des Turboladers über die innermotorische Reibungsreduzierung bis hin zu neuen Kraftstoff- und Verbrennungskonzepten wird an der weiteren Optimierung geforscht und gearbeitet.

Effiziente Fahrdynamik

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weiterentwickelt. Gesamtsystemoptimierungen, der Einsatz alternativer Kraftstoffe sowie der modulare Aufbau ganzer Motorenfamilien prägen aktuell die Entwicklungen bei OEMs und Zulieferern. Eine große Rolle in allen Antriebskomponenten spielen Leichtbau, Reibungsreduzierung und Elektrifizierung.

Der Cluster Automotive greift aktuelle Entwicklungen in seinem Themen-schwerpunkt Antrieb und Fahrwerk auf. Im Fokus stehen dabei Antriebs-konzepte und Motoren.

Weltweites Marktpotenzial für hocheffiziente Verbrennungsmotoren

Während in Deutschland die Marktdurchdringung hoch-effizienter und verbrauchsarmer Verbrennungskraftma-schinen mit über 70 % bereits sehr hoch ist, verhält sich dies global betrachtet völlig anders: In Nordamerika prä-gen ineffiziente, großvolumige Verbrenner immer noch das Straßenbild; die Dieseltechnologie wird erst nach und nach von der Bevölkerung angenommen. Vor allem aber in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) ist das Marktpotenzial für Kraftfahr-zeuge mit Verbrennungsmotoren enorm. Mit dem wach-senden Wohlstand der Bevölkerung steigen die Mobili-tätsbedürfnisse und somit auch die Nachfrage nach ent- sprechenden Fahrzeugen.

TwinPower Turbe 8-Zylinder Benzin Motor (BMW)

8-Gang-Getriebe (BMW)

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Technologietreiber Premium-Markt – für mehr Effizienz bei Verbrennungsmotoren

Die Effizienz- und Leistungsmerkmale aktueller Motoren beruhen nicht zuletzt auf einer Vielzahl konstruktiver Eingriffe und einem innovativen Wärmemanagement. Um signifikante Verbrauchsreduzierungen zu erzie-len, ist in allen automobilen Leistungsklassen jedoch das Gesamtsystem Motor – Getriebe – Fahrzeug inklusive Fahrer zu betrachten.

In enger und bewährter Kooperation mit der Bayerischen Innovations- und Kooperationsinitiative Automobilzulieferindustrie (BAIKA) bot der Cluster Automotive seinen Akteuren im Jahr 2012 mit einer umfassenden Beteiligung an etablierten Plattformen wie „Zulieferer Innovativ“ in Ingol-stadt und „Trends in der Motorentechnologie“ in Passau umfassenden Zugang zu Innovationen und Kooperationspartnern.

Beim Symposium „Trends in der Motorentechnologie“ stellten AUDI, BMW und viele weitere Unternehmen aktuelle Entwicklungen vor. BMWs Twin-Turbo-Konzept, das heute in nahezu allen Motoren des Unternehmens eingesetzt wird zeigt, dass die Erschließung weiterer, auch kleinster Opti-mierungspotenziale beim Verbrennungsmotor sehr aufwendig ist. Sie er-fordert den Einsatz des gesamten Spektrums an verfügbaren Methoden sowie die Berücksichtigung aller Bereiche – von Thermodynamik über Bauteilgeometrien, Materialien bis hin zur Motorelektronik. Aufgrund des technischen Fortschrittes in diesen Bereichen sieht BMW zukünftig großes Potenzial in 3-Zylinder-Motoren für die kleineren Baureihen. AUDI präsentierte in Passau mit dem neuen 2 Liter R4 TFSI ebenfalls einen hocheffizienten Motor. Er soll als Baustein des Modulkonzeptes Synergien bezüglich Gleich- und Systemteilen im weltweiten Konzernver-

bund von Volkswagen erschließen. Dass sich höchste Performance und Effizienz nicht ausschließen,

zeigt der neue Porsche 911 Carrera. Die Freude an der Nutzung seines Leistungsangebotes wird durch ein revolutionäres

Soundkonzept, bei dem der Motorsound gezielt in den Innen-raum zum Fahrer geleitet wird, noch erhöht.

CO2- und Kosteneinsparungen mit gasbetriebenen Motoren

An einem ungewöhnlichen Konzept forscht aktuell die Technische Universität München. Ihr Zweizylinder Gasmotor mit Magerkonzept für Kleinfahrzeuge erreicht die Emissions-vorgaben für NOx und erzielt eine CO2-Einsparung von 20 %. Gasbetriebene Motoren sind besonders interessant, da sie die Nutzung einer Vielzahl nachhaltiger Energieträger ermög-lichen. Zudem bietet das Magermixkonzept einen hohen Wirkungsgrad.

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Reibungsreduzierung für Effizienz im Verbrennungsmotor und Antriebsstrang

Die gezielte Temperaturführung im Motor optimiert die Ölviskosität an vielen Stellen des Verbrennungsmotors und minimiert damit die Reibung. Durch entsprechende konstruk-tive Änderungen an Wälzlagern konnte die Schaeffler Technologies AG sehr gute Effekte bei Dichtung und Schmierung erzielen. Weitere Potenziale erschließt ein Leichtbau-differenzial, das 30 % Gewicht und 70 % axialen Bauraum einspart. Im Motor selbst ergeben sich Möglichkeiten bei den Wälz- lagern der Turbolader sowie kinematische Optimierungen beim Ventiltrieb.

Turboaufladung hält breiten Einzug in die Welt der Ottomotoren

Turbolader sind eine wichtige Technologie, um auch mit kleinen spar-samen Motoren dynamischen Fahrspaß zu erzielen. Auslegung und Design der Turbolader sind allerdings abhängig vom jeweiligen Motor. Die Einzelkomponenten müssen daher individuell konstruiert werden. Ein vom Automobilzulieferer Continental für Ford entwickeltes Turbo- lader-Design soll speziell die technischen Herausforderungen bei kleinen Downsizing-Motoren erfüllen. Die thermodynamische Auslegung des Aufladesystems wurde dahingehend optimiert, dass die Wirkungsgrad- optima der Verdichter- und der Turbinenstufe optimal aufeinander ab- gestimmt sind. Auch die Schaufelgeometrien wurden hierfür speziell entwickelt. Das Laderkonzept ist dennoch so skalierbar und flexibel, dass auch Turbolader für größere Otto- oder Dieselmotoren problemlos daraus abzuleiten sind.

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FAG-Hightech Cronitect-Hybrid-Wälzlager (Schaeffler AG)

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Fahrzeug –Sicherheit und Komfort

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Situationserfassung – HMI-Vernetzung – hochautomatisiertes Fahren

Der Markt für Fahrerassistenzsysteme, Advanced Driver Assistance Systems (ADAS), wächst rasant. Dem Kunden versprechen die Systeme mehr Komfort und Sicherheit. Die Nachfrage steigt beständig; Experten haben ein Marktvolumen von 11 Mrd. Euro im Jahr 2020 allein für Deutschland prognostiziert.

Zukünftige Trends in der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen

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Der Fahrer darf nicht in Vergessenheit geraten

Zum einen muss nach der Wiener Straßenverkehrskonvention der Fahr-zeugführer zu jedem Zeitpunkt sein Fahrzeug beherrschen und trägt die volle Verantwortung, zum anderen befürchten die Automobilhersteller Schadensersatzklagen im Fehlerfall des Assistenzsystems. Moderne Fah-rerassistenzsysteme senken zwar die Anzahl der Unfälle bzw. deren Aus-wirkungen, bieten dem Fahrer jedoch auch viele Möglichkeiten, sich ab-lenken zu lassen. Untersuchungen der Firma Bosch haben ergeben, dass die Reaktionszeit, bedingt durch Nebentätigkeiten, um bis zu 1,5 Sekunden steigt. Aus diesem Grunde muss der Fahrer, trotz Assistenzsystemen, immer am Fahrgeschehen beteiligt werden. Grundlage hierfür ist die Ein-schätzung der Fahreraufmerksamkeit. Da es hierzu keine direkte Messung gibt, versucht man das Aufmerksamkeitslevel anhand von Fahrparametern wie z. B. Lenkwinkel oder Gaspedal, durch Innenraumkameras sowie dem Bedienverhalten der fahrzeuginternen Geräte festzustellen. Bei detektier-ter Unaufmerksamkeit kann der Fahrer durch akustische Warntöne früher vor gefährlichen Situationen gewarnt und dessen Aufmerksamkeit wieder auf den Straßenverkehr gelenkt werden.

Generation „Always On“ – neue Anforderungen an das Fahrzeug

Seit der großflächigen Marktdurchdringung von Smartphones wird das eigentliche Führen des Autos immer mehr zur Nebensache. Ziel ist es, in Zukunft diese Bedürfnisse situationsgerecht in das Fahrzeug zu integrieren und somit die richtigen Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort darzustellen. Durch dieses „Workload Management“ stehen beispielsweise während der Fahrt nur eingeschränkt Funktionen zur Verfügung, während bei geparktem Fahrzeug alle Apps verfügbar sind. Neben Smartphones gilt dies auch für Informationen der Assistenzsysteme. So kann z. B. durch das Head-Up-Display die Informationsaufnahme ermöglicht werden, ohne den Blick von der Straße abzuwenden.

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Digitale Karten gewinnen an Bedeutung für zukünftige Systeme

Die Grundlage einiger Assistenzsysteme sind hochgenaue, digitale Karten. Neben den bisher zweidimensional aufgenommenen Daten werden zukünftig eine Vielzahl von Informationen benötigt. Für die ideale Aus-leuchtung bei Nacht oder schlechtem Wetter sind beispielsweise Positi-onen von Verkehrsschildern relevant. In Zukunft spielen auch die Höhen-daten eine entscheidende Rolle. Durch die Kenntnis des Höhenprofils kann der intelligente Tempomat eine bevorstehende Steigung schon im Vorfeld berücksichtigen und den Treibstoffverbrauch weiter senken bzw. bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen das Batteriemanagement entspre-chend optimieren.

Intelligente Sensorik – Grundlage für moderne Fahrerassistenzsysteme

Die Anwendungsmöglichkeiten von Fahrerassistenzsystemen sind schein-bar grenzenlos. So können durch die Kombination von Umfelderfassungs-systemen neue Funktionen erschlossen werden. Durch sich ergänzende digitale Informationen von (Stereo-)Kameras, Laserscannern, Long- und Short-Range-Radar ist dies realisierbar. Mittels Sensordatenfusion können nicht nur die Genauigkeit erhöht, sondern auch Kosten reduziert werden, da die eingebauten Systeme auch für andere Funktionen zur Verfügung stehen. Um die Geschwindigkeit der Datenauswertung – nachrangig zur Objekterkennung und Objektklassifizierung – in Richtung Echtzeit zu trim-men, wird die Datenauswertung bereits auf dem entsprechenden Sensor-Chip integriert.

Car-2-X Kommunikation – der elektronische Horizont

Durch die Kommunikation zwischen Fahrzeugen, anderen Verkehrsteil-nehmern und Infrastruktur lässt sich der natürliche Sehbereich um ein Vielfaches erweitern, man spricht hier auch vom „elektronischen Horizont“. Damit lassen sich gefährliche Situationen noch schneller erkennen. Agile Verkehrsteilnehmer stehen hier besonders im Fokus. Durch die Car-2-Car-Kommunikation lässt sich ein überholendes Motorrad bereits viele Fahrzeuge vorher detektieren und so eine mögliche Kollision auch bei verdecktem Sichtfeld verhindern. Neben der Anforderung, große Datenmengen in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, gilt es auch, die Systeme vor unerlaubtem externen Zugriffen zu schützen. Ein großer Teil der Unfälle, vor allem im innerstädtischen Bereich, ereignet sich an Kreuzungen. Mittels Kamerasystemen und vernetzter Infrastruktur, z. B. an Ampeln, lässt sich auch hier das Sichtfeld des einzelnen Fahr-zeuges deutlich erhöhen. Ebenso ist die Einbindung von Smartphones in das erweiterte Sichtfeld des Fahrzeugs denkbar.

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Die Zukunft der Fahrerassistenzsysteme bleibt spannend

Durch die beschleunigten Entwicklungen in der Elektronik in den letzten Jahren haben vor allem aktive Sicherheitssysteme im Fahrzeug einen wahrhaften Boom erlebt. Dieser ist auch durch eine sehr hohe Dynamik gekennzeichnet. Auf dem Weg zum autonomen Fahren, bzw. dem hoch-automatisierten Fahren, gibt es allerdings noch einige Fragen, die geklärt werden müssen. Vor allem im Bereich der Fahrzeugkommunikation wird zukünftig das Thema IT-Sicherheit eine entscheidende Rolle spielen. Bis-her war das Fahrzeug ein in sich geschlossenes System. Durch die Öffnung der Schnittstellen „nach außen“ müssen entspre-chende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um unerwünschten Zugriff auf das Fahrzeug bzw. die Fahrzeugelektronik zu verhindern.

Hier treffen zwei Branchen aufeinander, die in ihrer Denkweise völlig unter-schiedlich sind. Zum einen die IT-Industrie mit völlig anders strukturierten Entwicklungszyklen, Umweltanforderungen oder Produktlebenszyklen und die Automobilbranche. Auch die Gesetzeslage muss neu überdacht werden. Vorreiter sind die US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien. Hier dürfen Fahrzeuge in Zukunft autonom am Straßenverkehr teilnehmen – voraus-gesetzt es befindet sich ein Beifahrer an Bord, der kontinuierlich den Sta-tus der Systeme überwacht. Auch Haftungsfragen spielen eine Rolle. Wie kann im Crash-Fall nachgewiesen werden, ob nun das Fahrzeug oder der Fahrer den Unfall ausgelöst hat? Technische Überwachungsmöglichkeiten gibt es bereits, nur muss auch die Privatsphäre und Autonomie des Fah-rers geschützt werden.

Projekt RACE

AutoLinQ (Continental AG)

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Mehrspannungsbordnetze – Ethernet im Automobil – Kontaktierungstechnologie

Neben den technischen Kennzahlen von Gewicht- und Teileumfang der Leitungssatzkomponenten spielen Konzernbaukasten und fahrzeugbezogener Einsatz eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung des Bord-netzes. Im Vergleich zum Jahr 1990 sind die Materialkosten im Verhältnis zu den Gesamtkosten des Leitungssatzes enorm gestiegen, so ein Manager von Audi. Diese werden aktuell noch durch die Lohnkosten abgefangen. Für die Zukunft sieht Audi weitere Potenziale, vor allem im Ausbau der automatisierten Fertigung; dies ist auch im Hinblick auf Globalisierung und Logistik zunehmend relevant. Im Bereich von Mehrspannungsbordnetzen und Hochvoltintegration stehen der Anstieg der Komplexität, die Komponen-tenintegration sowie die Entstehung eines neuen OEM-Modulbaukastens im Fokus. Auch der Aspekt Leichtbau ist hinsichtlich Verbindungstechnolo-gie nach wie vor ein Thema. In all diesen Bereichen wird eine Evolution der Technologien massiv vorangetrieben.

Das (r)evolutionäre Bordnetz

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Mehrspannungsbordnetze und 48 Volt

Neben dem Hochvolt-Bereich für Hybrid- und Elektroantrieb stellt in Zu-kunft auch die zweite Spannungsebene mit 48 Volt neue Anforderungen an das automobile Bordnetz und dessen E/E-Architektur: Die ständig stei-genden Anforderungen an die elektrische Stromversorgung für das kon-ventionelle Kraftfahrzeug, getrieben durch die fortschreitende Elektrifizierung sowie CO2- und Verbrauchsreduzierung, haben das heutige 12-Volt-Bord-netz an seine Grenzen geführt. Seitens der deutschen Fahrzeughersteller wurde inzwischen eine erste Spezifikation für eine zweite Spannungsebe-ne, 48 Volt, erarbeitet. Die Anforderung an die entsprechenden Komponen-ten, Leitungssatz sowie deren Prüfbedingungen werden darin festgelegt. Aus Sicht der Bordnetz-Konfektionäre werden in diesem Kontext die Aspek te Konzeption, Entwicklung und Industrialisierung betrachtet: Für 48-Volt-Bordnetzsysteme wird der Leitungsquerschnitt reduziert werden können, was wiederum einen Gewinn für den Bauraum und das Gewicht impliziert. Auch die Komponenten können in diesem Zusammenhang weiter minia-turisiert werden. In Punkto Energieeffizienz werden sowohl die Aspekte Rekuperation als auch Effizienzsteigerung der elektrischen Verbraucher positiv beeinflusst. Von Konzeptionsseite gibt es folgende Zielstellungen: Ein definiertes Baukastensystem für Mehrspannungs-Bordnetze und eine Skalierung über Baureihen und Derivate hinweg. Im Bereich der Industria-lisierung ist die weltweite Prozesssicherheit und die Automatisierung sowie die Prüftechnikentwicklung das erklärte Ziel. Eine weitere Herausforderung ist, das Verdrahtungssystem im 48-Volt-Mehrspannungsbordnetz in den Griff zu bekommen. Stark Material schädigend sind bei 48 Volt nicht selbst-verlöschende Lichtbögen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf deren Detektion und einer möglichen Abschaltung der 48-Volt-Spannung. Durch hochflexi-ble, robuste Leitungen, Leitungsschutz und entsprechende Verlegewege kann hier die Wahrscheinlichkeit des Zündens von Störlichtbögen reduziert werden. Die elektrochemische Korrosion durch Salzlösung ist hierbei ebenfalls ein kritischer Aspekt.

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Verbindungstechnologien für Kupfer und Aluminium

Der Crimp-Prozess von Kupfer (Cu) ist nach wie vor von wesentlicher Bedeutung für das Bordnetz und über die Jahre technisch ausgereift. Bisher galt das vornehmliche Augenmerk den Crimp-Verbindungen im Bordnetz. Verbesserungspotenzial besteht jedoch auch noch bei Crimp-Verbindungen in den Komponenten. Ferner sind im Fokus dieser Verbin-dungstechnologie die Qualitätsprüfungen für extrem dünne Leitungen (0,13 mm2) und extrem dicke Leitungen (120 mm2): Hier müssen stoff-liche Verbindungstechnologien, z. B. Crimp-Schweißen mittels Laser, weiterentwickelt werden. In zukünftigen Automobilen werden verstärkt Aluminiumleitungen zum Einsatz gelangen. Neben der Gewichtsersparnis wird hier der Kostenvor-teil gegenüber Kupfer immer bedeutender. Daher wachsen an die Bord-netz-Lieferanten die Anforderungen, Aluminiumleitungen sowohl im Fahrzeug inneren als auch in höher beanspruchten Bereichen, wie dem Motorraum, einzusetzen. Betrachtet werden dabei die aktuellen Fertigungs-technologien als auch zukünftig mögliche Techniken. Bei der Substitution von Metallen in Meterware hat die Gewichtseinsparung bei Batterieleitun-gen den größten Impakt, danach folgen Einspeiseleitungen, z. B. für Hoch-stromaggregate sowie Niederquerschnittsleitungen, die vor allem Sensor-/ Daten- und strom tragende Leitungen repräsentieren. Potenzial bietet auch die Anbindung des Starter-Generators mit Aluminiumleitungen. Während für die Fertigung der Kupferleitungen sieben Prozessschritte definiert sind, werden bei Aluminium elf Schritte benötigt um die Qualitätsstandards zu erreichen. Wichtige Prämisse bei der Entwicklung der entsprechenden Prozesse sind lizenzfreie Techniken.

Übertragungssicherheit für Ethernet

Die Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit des Fahrzeuges mit der Um-welt sowie weiter steigende Datenraten innerhalb des Fahrzeugs erfordern neue Konzepte zu deren Umsetzung. Mit dem Einzug von Ethernet im Fahr-zeug können diese Punkte zunehmend realisiert werden. Dies impliziert jedoch neue Anforderungen an Kabel- und Verbindungstechnologie für die Daten übertragung, der Signalintegrität sowie elektromagnetische Verträglich-keit (EMV) im Kontext von Ethernet im Automobil. Hier liegt die Präferenz auf ungeschirmten Leitungen. Auch sollten die Leitungen ummantelt sein um den Einfluss auf Wellenwiderstand und Dämpfungsanstieg zu verringern. Um das Übersprechen zu minimieren, bietet sich die „Sternvierer-Topologie“ an, bei der sich aufgrund der Symmetrie der Leiter die Übersprechanteile zu Null superponieren.

Arbeitskreis Bordnetze – aktuelle und zukünftige Themen

Im Lauf der letzten zwei Jahre managte der Cluster Automotive bereits erfolg-reich den Arbeitskreis „Automatisierungsgerechtes Bordnetzdesign“. Er geb-nisse dieses Arbeitskreises hinsichtlich grundlegender Anforderungen an den Kabelsatz sind inzwischen in die Lastenhefte einiger OEMs eingegangen.

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Nach diesem Erfolg initiierte der Cluster zusammen mit einem Cluster-Partner einen weiteren Arbeitskreis zum Thema „Variantenvielfalt im Bord-netz und deren Auswirkung auf die gesamte Lieferkette“. OEMs sowie führende Kabel- und Bordnetz-Zulieferer sind beteiligt. Zielstellung dieses Arbeitskreises ist es, den technischen und kommerziellen Einfluss einer hohen Variantenvielfalt in den einzelnen Prozessschritten: Engineering, Produktion und Logistik, transparent zu machen und nach Verbesserungs-potenzialen zu suchen. Im ersten Schritt wurde die Farbenvielfalt der Ka-belquerschnitte im Kabelbaum betrachtet. Durch Reduzierung von Teile-nummern könnten die Kabelkonfektionäre ihre Lagerbestände reduzieren und die Rüstzeiten minimieren. In Abstimmung mit den Konfektionären konnten über die Eruierung von „low-runner-Farben“ ca. 200 Teilenummern eliminiert werden. Als Ergebnis wurde eine Positiv-Liste zur Farbwahl für Kabelquerschnitte erarbeitet, die als Richtlinie allen in diesem Teil der Wert-schöpfung involvierten Parteien zur Verfügung gestellt wird. Ziel ist es, die-se Positiv-Liste als offizielles Dokument bei den OEMs einzuführen und als zukünftige Konstruktionsgrundlage zu verwenden. Ein OEM hat dies in seinem Lastenheft bereits umgesetzt: „Die Leitungsfarbe wird im Rahmen der Entwicklung gemeinsam mit dem Fachbereich definiert. Die Positiv-Liste des Arbeitskreises Variantenvielfalt muss berücksichtigt werden.“

Weitere bereichsübergreifende Themen des Arbeitskreises, wie die Varian-tenreduktion von Komponenten, wie z. B. Halteteile, Wickelgüter oder Bat-teriekabel, sind bereits gestartet und dezidierte Ergebnisse in Abstimmung. Dies sind entscheidende Maßnahmen um die zunehmende Komplexität in der Bordnetzfertigung noch beherrschen zu können.Diese Beispiele zeigen, wie über große Plattformen wettbewerbsübergrei-fende Punkte aus der Industrie thematisiert und in Arbeitskreisen detail-liert bearbeitet werden. Auch die Bindung der Kunden an den Cluster wird über Arbeitskreise verstärkt und spiegelt sich schließlich bei großen Foren in der hohen Teilnehmer-Resonanz wieder.

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Elektromobilität – neue Wege für

die Automobilindustrie

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Elektromobilität ist einer der Megatrends in der Automobilindustrie. Getrieben von der CO2-Emissionsproblematik und der Verknappung von Öl ist für künftige Mobilitätsanforderungen ein weitreichendes Umdenken notwendig. Die Bundesregierung will Deutschland als Leitmarkt für Elektromobilität entwickeln, mit dem Ziel, bis 2020 eine Million Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Eine Milliarde Euro sollen in die Forschung und Entwicklung der Elektromobilität fließen. Vier Schaufensterprojekte sollen zeigen, wie man sich die Elektromobilität der Zukunft vorstellen kann.

Elektromobilität – neue Wege für die Automobilindustrie

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In Bayern wurden mit der 5-Punkte-Strategie bereits politische Rahmen-bedingungen erarbeitet – so Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil auf der vom Cluster Automotive organisierten Conference on Future Auto-motive Technology (CoFAT) im März 2012 an der Technischen Universität München in Garching. BMW geht das Thema Elektromobilität mit der neuen Submarke „i“ an. Treiber für e-Mobility sind Umwelt, Urbanisierung, Politik, Wirtschaft, Kultur und Kundenwunsch. Die Herausforderungen gehen jedoch weit über die Fahrzeugtechnik hinaus: Zusätzlich zu Kundenwünschen und neuen Technologien bilden auch Infrastruktur und Gesetzgebung wichtige Rahmenbedingungen. Für Audi werden neben dem Erreichen des „Peak Oil“ die weltweit zunehmen-de Urbanisierung, aber auch steigendes Bewusstsein für Umweltbelange die künftigen technischen Entwicklungen prägen. Wirtschaftspolitische Weichenstellungen und Zielvorgaben in den größten Volkswirtschaften wie China, USA, Deutschland und Japan werden die Marktdurchdringung der Elektromobilität weiter vorantreiben. Vor allem China strebt eine Inno vationsführerschaft an.

Batterie – nach wie vor limitierender Faktor für den Erfolg

Das Elektroauto wird derzeit als technische Konkurrenz zum Verbren-nungsfahrzeug betrachtet. Solange dies so ist, muss auch abgesehen von der Ladeproblematik, zumindest die Reichweite in realistische Bereiche gelangen. Die Energiedichte von Lithium-Ionen Akkumulatoren ist mit 150 - 200 Wh/kg bereits doppelt so hoch wie jene von Bleibatterien, jedoch immer noch um den Faktor 1.000 kleiner als fossile Brennstoffe. Mit der aktuellen Technologie sind keine großen Sprünge mehr absehbar. Geringfügig im Preis, kaum in der Energiedichte. Hoffnungsträger der Wissenschaftler ist derzeit der Lithium-Schwefel-Akku. Erste kommerziell erhältliche Batterien bestätigten eine Energiedichte von 350 Wh/kg, die theoretische soll bis ca. 2.600 Wh/kg gehen. Bisher allerdings nur mit einer sehr überschaubaren Zyklenfestigkeit von 50. Des Weiteren zeichnet sich diese Technologie durch günstigere Rohstoffkosten aus. Laut Experten ist ein Realisierungshorizont von zehn bis fünfzehn Jahren bis zur Serien-reife noch sehr optimistisch geschätzt. Technologisch bedingt ist aller-dings die volumetrische Energiedichte mit 320 Wh/l sehr hoch. Gerade in bauraumkritischen Umgebungen wie dem Fahrzeug muss der Einsatz solcher Akkus entsprechend abgewägt werden. Den heutigen „Heiligen Gral“ der Forschung stellt die Lithium-Luft-Batterie dar. Mit theoretischen Energiedichten von 3.700 Wh/kg besitzt diese Technologie das größte Potenzial. Am Lehrstuhl für Elektrische Energie-speichertechnik der Technischen Universität München arbeiten Forscher an einem wiederaufladbaren Prototyp mit einer Energiedichte von 800 Wh/kg bis 2030.

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Neue Fahrzeugkonzepte erobern den Markt

Mit der Entwicklung des Verbrennungsmotors hat sich Anfang des letzten Jahrhunderts auch die Fahrzeugarchitektur verändert. Während der erste Motor noch in einer Kutsche verbaut wurde, entwickelten die Menschen über die Zeit eine passendere Fahrzeugplattform. Vor einem ähnlichen Problem stehen wir auch heute. Durch einen komplett neuen Antriebs-strang stehen auch neue Fahrzeugkonzepte zur Verfügung. Mit dem eCarTec Award Preisträger ROboMObil zeigte das DLR beispielhaft einen ersten Schritt in diese Richtung.

Einzelradaufhängungen ermöglichen die Rotation der Räder um bis zu 90 Grad, womit sich das gesamte Fahrzeug sogar auf der Stelle drehen kann. Dieses Konzept ermöglicht vor allem im engen innerstädtischen Bereich eine größere Agilität. Andere Konzepte gehen von kleinen Zwei-sitzern aus, an die – je nach Bedarf – verschiedene Anhänger angekoppelt werden können. Es erhöht sich somit wahlweise die Ladefläche, die Per-sonenzahl oder die Reichweite. Damit ist ein hohes Maß an Indivi dualität und die Erfüllung verschiedener Mobilitätsbedürfnisse gegeben. Mit dem Konzept des MUTE zeigt die Technische Universität München, dass Elek-tromobilität bei garantierten Reichweiten bis 100 km zu vergleich baren Kosten mit heutigen Kleinwägen umsetzbar ist.

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Anreize für den Kauf von Elektrofahrzeugen

Wenn sich ein Produkt weder durch Komfort, Technik noch Preis abhe-ben kann, dann müssen andere Anreize zum Kauf gesetzt werden. In Norwegen haben Elektromobilisten das Privileg besonders gut gelegener Parkplätze inklusive kostenloser Lademöglichkeit. Sicherlich ein Impuls, allerdings für den Massenmarkt schwer umsetzbar. Anders hingegen die Bemühungen der EU die CO2-Grenzwerte für Fahr-zeugflotten zu limitieren. Abhängig vom Fahrzeuggewicht sind bis 2015 durchschnittlich ca. 130 g/km anvisiert, bis 2020 ca. 95 kg/km. Vor allem die Hersteller im Premiumsegment werden dadurch vor besondere Herausforderungen gestellt, sie differenzieren sich auf dem Weltmarkt durch Sportlichkeit und Leistung. Eine weitere Möglichkeit die Elektro- mobilität zu fördern, ist das Einfahrverbot für Verbrennungsfahrzeuge in den innerstädtischen Bereich. Sicherlich ein sehr radikaler Schritt, aber fest steht, je strenger die Gesetzgebung, umso höher ist die Akzeptanz der Elektromobilität.

Konzeptfahrzeug MUTE der Technischen Universität München

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Der Markt für Elektrofahrräder wächst beständig

2011 wurden in Deutschland 310.000 Elektrofahrräder verkauft – und das trotz des verhältnismäßig hohen Preises. Im Vergleich dazu wurden gerade einmal 1.800 elektrisch betriebene Autos zugelassen. Die Gründe hierfür sind sicherlich genauso vielfältig wie die angebotenen Modelle. Zum einen lässt sich das Fahrrad in jedem heimischen Keller laden, zum anderen hat man immer freie Bahn auf Radwegen und keine Parkplatz-probleme. Wenn der Akku einmal ausgehen sollte, ist zwar der Komfort eingeschränkt, aber keineswegs die Mobilität. Grund genug, nun auch für den Fahrzeughersteller Daimler und den Zulieferer Bosch in diesem Markt tätig zu werden. Besonders die Kombination von Elektrofahrrädern mit neuen Mobilitätsdienstleistungen im Carsharing-Bereich fördern die indivi-duelle „elektromobile Mobilität“.

Nutzfahrzeuge werden Hybrid

Deutlich zu Buche schlägt die Batteriekapazität bei Nutzfahrzeugen. Ein LKW im Verteilerverkehr legt durchschnittlich 150 km am Tag zurück. Dies hätte eine 250 T Euro teure und 1,7 t schwere Batterie zufolge. Für den Fernverkehr sind die Zahlen mit 2,2 Mio. Euro und 15 t noch deutlicher. Besonders im innerstädtischen Verteilerverkehr ist die Verbrauchsreduktion durch die Hybridisierung groß. Die veralteten LKW-Flotten in Deutschland eröffnen hier eine großes Marktpotenzial. Interessante Forschungsansätze werden im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs verfolgt. Im Rahmen des Fraunhofer Forschungsprojektes FSEM wurde eine vollelektrische Auto-Tram aufgebaut. Anstelle eines unrealistisch großen Batteriespeichers greifen die Forscher hier auf Supercaps zurück. Diese Kondensatoren zeichnen sich durch eine große Leistungsdichte und hohe Zyklenfestigkeit aus. Den Nachteil der sehr beschränkten Energiedichte gleicht man durch ständiges zyklisches Schnellladen mit bis zu 1.200 A an den Bushaltestellen aus.

Hybrid-LKW Metropolis (MAN)

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Themenschwerpunkt Elektromobilität im Cluster Automotive

Der Cluster Automotive hat das Thema Elektromobilität 2012 als eigenen Themenschwerpunkt in die Cluster-Arbeit aufgenommen; dies wurde auch vom Cluster-Beirat befürwortet. 2012 wurden die Aktivitäten in die-sem neuen Themenschwerpunkt neben der 1st Conference on Future Automotive Technology (CoFAT) auch zum Cluster-Kongress vorgestellt. Auf der eCarTec in München präsentierte der Cluster Automotive am Ge-meinschaftsstand Bayern Innovativ innovative Produkte, Lösungen und Forschungsergebnisse seiner Cluster-Partner und beteiligt sich als Partner aktiv an zwei EU-Projekten – ENEVATE und ABattReLife. Das seit zwei Jahren begleitete Projekt „Elektromobilität verbindet“ mündete in der er-folgreichen Bewerbung zum länderübergreifenden Schaufenster „Elektro-mobilität verbindet Bayern und Sachsen“. In diesem Schaufenster sind ca. 60 Projekte mit über 100 Partnern und einem Projektvolumen von ungefähr 150 Millionen Euro geplant. Diese sind an den Themenkomple-xen von Elektrofahrzeug, Energiesystem und Verkehrssystem ausgerichtet. Eine wesentliche Säule des Schaufensters bildet die Langstreckenmobilität unter Verwendung von Schnellladung entlang der Achse A9 München-Leipzig. Von industriellen Partnern und der öffentlichen Hand der beiden Freistaaten werden weitere Schwerpunktprojekte in den Bereichen urbane und ländliche Mobilität umgesetzt. Ebenfalls wird der dreigliedrige Ansatz im Bereich der Aus- und Weiterbildung – schulisch, betrieblich, akade-misch – sowie die Internationalisierung gemeinsam mit Österreich und der Provinz Québec, Kanada, eine wesentliche Rolle im Schaufenster spielen. „Elektromobilität ist mehr als eine reine Antriebstechnologie und ein wich-tiger Aspekt der zukünftigen Mobilität. Entscheidend für den Erfolg auf den Märkten ist jedoch die Kundenakzeptanz – oder schlicht gesagt: Das Konzept Elektromobilität muss attraktiv sein, damit es gekauft wird“, so Prof. Dr. Werner Klaffke, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH.

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Effizienz undFlexibilität

in der Produktion

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Veränderungen in der Weltwirtschaft, neue Rahmenbedingungen durch die Globalisierung, gesellschaftlicher Wertewandel mit einem neuen Konsumverhalten sowie der Einsatz neuer und innovativer Technologien sind Einflussfaktoren, die sich auf die Automobilindustrie stark auswirken. Eine Herausforderung ist insbesondere die Dynamik sowie das Ausmaß dieser Veränderungen. Von Seiten der Unternehmen ist auf eine zuneh-mende Volatilität der Märkte zu reagieren.

Zunehmende Dynamik – Volatilität der Märkte – steigende Individualisierung – komplexe Wertschöpfungsketten

Prognosen zeigen, dass die globale Automobilproduktion von 79,1 Millio-nen Einheiten im Jahr 2012 auf 83,9 Millionen Einheiten im Jahr 2013 steigen wird. Während für die BRIC-Staaten wie China und Indien Zuwachs- raten von 7 % prognostiziert werden, werden die deutschen und insbe-sondere die südeuropäischen Automobilmärkte auch 2013 sinkende Absatzzahlen verzeichnen. Dies führt dazu, dass die Unternehmen Länder wie China und Indien nicht mehr nur als verlängerte Werkbank, sondern vor allem als Absatzmärkte sehen. Viele Unternehmen folgen mit ihrer Produktion und Dienstleistung ihren Kunden in diese wachsenden Märkte. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Kundennähe sowie die Vermeidung von Zollbestimmungen und Wechselkursschwankungen. Die bereits exis-tierende Infrastruktur beim Kunden, aber auch der Einsatz innovativer Technologien und die steigende Qualität der Produkte helfen, Wettbe-werbsvorteile auf den Zielmärkten zu erschließen. Allerdings müssen Un-ternehmen sich auch hier gegen lokale Anbieter durchsetzen.

Effizienz und Flexibilität in der Produktion

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Des Weiteren haben auch die Unternehmen der aufstrebenden Märkte wie Indien und China den deutschen Markt im Fokus. Die Globalisierung bietet also nicht nur für die deutschen Unternehmen Wachstumspotenzial dort, sondern umgekehrt auch für Unternehmen der aufstrebenden Mär-kte, hier im Markt.

Kundenindividuelle Fahrzeugkonfiguration: Treiber der Komplexität

Weiteren entscheidenden Einfluss auf die Automobilindustrie hat in den kommenden Jahren die Individualisierung. Existierten noch vor einigen Jahren nur wenige Grundmodelle pro Fahrzeughersteller, können die Kunden heute aus einer Vielzahl von Modellen und Ausstattungsvarian-ten wählen. Zusätzlich lassen sich diese Modelle entsprechend den Kun-denwünschen ganz individuell konfigurieren. So bietet Opel 20 Modelle mit jeweils bis zu acht Austattungsvarianten an, welche sich individuell

weiter konfigurieren lassen. Der neue Opel Adam wird als sogenannter „Individualisierungs Champion“ mit 61.000 Ausstattungsvarianten allein im Exterieur und fast 82.000 im Interieur angeboten. Die Konfigurations-möglichkeiten reichen von Farben und Felgen bis hin zu kleinen Details wie unterschiedlichen Dachhimmeln. Neue Antriebskonzepte wie Elektro- oder Hybridantriebe erhöhen die Variantenvielfalt weiter.

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Die daraus resultierende sprunghafte Zunahme der Komplexität in der Produktionslogistik, sinkende Losgrößen, zunehmende Verkürzung der Produktlebenszyklen sowie zunehmender Austausch mit steigendem Wettbewerbsdruck - national wie international - zwingen die Unterneh-men dazu, besonders den kritischen Faktor „Zeit“ zu beachten sowie ein hohes Maß an Effizienz und Flexibilität zu erreichen. Die unternehmeri-schen Ziele werden in erster Linie von Produktivitäts- und Kosteneffizienz sowie letztlich von zufriedenen Kunden bestimmt. Unternehmen betrach-ten daher nicht mehr nur die Kapazitätsauslastung der Produktionslinien, in den Vordergrund rücken vor allem Durchlaufzeiten, minimale Bestän-de, minimale Kosten, hohe Termintreue, kontinuierliche Lieferfähigkeit und Flexibilität. Nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels sind auch verstärkt Aspekte der Arbeitsplatzergonomie zu berücksichtigen. Diese scheinbar widersprüchlichen Anforderungen sind gleichzeitig und ganzheitlich zu erfüllen, da Optimierungen in einzelnen Bereichen oft auf Kosten anderer geschehen. Daher sind der Blick und die Optimierung der Schnittstellen im Rahmen der gesamten Wertschöpfungskette und des vollständigen Materialflusses unabdingbar.

Lean Management – Komplexität beherrschbar machen

Lean Management und im Besonderen ein schlanker Materialfluss sind unverzichtbare Maßnahmen, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Konsequentes Lean Management ermöglicht eine schlanke Produktion mit geringen Beständen und Losgrößen und einem Minimum an Verschwen-dung. Lean Management verbessert die Effizienz und Flexibilität in der Produktion und liefert damit die Basis, Innovationen schneller umsetzen zu können und die internationale Wettbewerbsfähigkeit signifikant zu ver-bessern.

Ressourcenschonende Produktion (AUDI)

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Der Trend zu immer kürzeren Produktlebenszyklen bei gleichzeitig stei-gender Variantenvielfalt führt dazu, dass die heute noch weitgehend star-ren Phasen in der Automobilproduktion zunehmend von einer parallelen Welt aus Entwicklung und Produktion abgelöst werden. „Plug & produce“ bietet völlig neue Herausforderungen und Chancen. So werden nicht nur auf der Soft- und Hardwareseite neue Systeme entstehen, sondern sich auch die Entwicklungsprozesse der Produkte ändern.

Kernelemente des Lean Managements sind die optimale Auslastung des Maschinenparks, der produktive und nachhaltige Einsatz der Arbeitskräfte und die Just-in-time- bzw. Just-in-sequence-Belieferung. Bei der Umset-zung des Lean Management-Gedankens im Unternehmen ist es wichtig, eine ganzheitliche Betrachtung aller Prozesse sicherzustellen sowie die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu beachten.

Als Vorreiter der Lean Management-Philosophie gilt Toyota mit seinem be-sonders in der Automobilindustrie vielfach angewandten Toyota-Produk-tions-System (TPS). TPS ist der Ausgangspunkt für viele neuere Methoden und Umsetzungen des Lean Gedankens.

Prinzipien einer schlanken Produktion

Den Hauptansatz des Lean Management beschreibt treffend das Axiom „Verschwendung vermeiden“. Als Verschwendung werden alle Aktivitäten und Prozesse bezeichnet, die zwar Kosten verursachen, aber nicht wert-schöpfend sind, die also keinen „Wert“ erzeugen. Großes Potenzial, um Überproduktion als eine der wesentlichen Verschwendungsarten zu ver-meiden, haben Pull-Systeme, wie das Lieferanten-Kanban oder das Super-marktprinzip. Es wird erst produziert, wenn der Kunde bestellt oder die Bestände ein Minimum erreicht haben. Die Produktion im Kundentakt – Just-in-time/Just-in-sequence – gewährleistet, dass das richtige Material in der geforderten Menge am richtigen Ort zur Verfügung steht.

Neben der Überproduktion gelten als weitere potenzielle Quellen von Ver-schwendung: Transporte, Wartezeiten, ineffiziente Prozesse, Fehler, Be-stände sowie Fläche. Mit Hilfe des Flussprinzips werden kontinuierlich flie-ßende, geglättete und synchronisierte Prozesse angestrebt. Das Optimum stellt ein unterbrechungsfreier Materialfluss mit einem One-Piece-Flow dar. Die Betrachtung des gesamten Produktionsprozesses auch über Abtei-lungsgrenzen hinweg ermöglicht, Pufferbestände und häufig sogar ganze Zwischenlager zu eliminieren.

Weitere Methoden des TPS sind das Total-Quality-Management, Six Sigma und Poka Yoke. Poka Yoke soll durch technische Prüfprozesse Fehler auf-decken und verhindern, um die aus den Kundenanforderungen abgelei-teten Qualitätsziele zu erreichen. Kaizen bildet die Grundlage für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP), indem es Verantwortung auf die Mitarbeiter überträgt und dabei Prozessschritte standardisiert, unter anderem mittels der 5S-Methode: Sortiere aus, Stelle hin, Säubere, Stan-dardisiere, Selbstdisziplin.

Ergonomie in der Produktion (AUDI)

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Lean Management ein Lösungsansatz auch für KMUs

Lean Management gewinnt in Produktion und Logistik eine immer größere Bedeutung. Denn Unternehmen, die alle Aktivitäten innerhalb ihrer Wert-schöpfungskette von den Rohstoffen bis hin zum fertigen Produkt optimal aufeinander abstimmen, verbessern ihre Umweltbilanz, schonen Ressour-cen und können flexibel auf Veränderungen der Märkte reagieren. Damit steigern sie ihre Wettbewerbsfähigkeit erheblich. Bisher werden die Metho-den des Lean Managements vor allem in Großkonzernen eingesetzt, doch gerade für kleine und mittlere Unternehmen, die einem wachsenden Wett-bewerbsdruck ausgesetzt sind, bilden Effizienz und Flexibilität wichtige Erfolgs- faktoren. Zudem eignet sich der Mittelstand mit seinen flachen Hierarchien und flexiblen Strukturen hervorragend für das Anwenden des Lean Manage- ments. Grundsätzlich gilt, dass die Prinzipien zwischen verschiedenen Bran-chen übertragbar sind. Allerdings können die vorhandenen Lean Prinzipien nicht einfach von Großkonzernen übernommen, sondern müssen den je-weiligen spezifischen Gegebenheiten der KMU vor Ort angepasst werden.

Mit dem 2008 zum ersten Mal ausgetragenen Forum „Schlanker Material-fluss – flexible Produktion durch Lean Management“ gibt der Cluster Auto-motive, gemeinsam mit dem ebenfalls von Bayern Innovativ gemanagten Netzwerk Logistik, KMUs wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung von Lean Management-Konzepten. Bei dem Forum berichten Experten aus Forschung, Dienstleistung und Industrie über ihre Erfahrungen mit durch-gängigen schlanken Beschaffungsstrategien, stellen Konzepte für einen effizienten Materialfluss vom Wareneingang bis zum Versand vor und dis-kutieren Potenziale wie auch Grenzen der einzelnen Methoden. Entschei-dungsträger aus Wirtschaft und Wissenschaft nutzen dieses Forum als Plattform für branchen- und technologieübergreifende Kooperationsanbah-nung. Im Fokus des Forums stehen traditionell drei Themenkomplexe: Potenziale von Lean heute, Flexibilität und Lean sowie Prozesseffizienz.

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Mitarbeiter – tragende Säule des Lean Gedankens

Erfolgreiches Lean-Management setzt in erster Linie eine Veränderung der inneren Haltung der Mitarbeiter und Führungskräfte voraus. Bei der Umsetzung der Methoden sind Schu-lungen und ein umfassendes Change-Manage ment erforderlich. Ein entsprechendes Best-Practice-Beispiel stammt von der BMW Group. Im Mittelpunkt ihres ganzheitlichen Veränderungsprozesses hin zu einem schlan-ken und flexiblen Produktionssystem steht der selbstverantwortliche Mensch. BMW integriert entsprechende Methoden kontinuierlich in Unternehmensprozesse. Basismethoden sind 5S, Kennzahlen vor Ort und TPM. Im Rahmen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) werden darüber hinaus je nach situa-tiver Anwendung Methoden der Rüstanalyse, Tätigkeitsstrukturanalyse, Prozessanalyse, Ferti-gungsanalyse sowie Wertstromanalyse durchgeführt. Die SMED-Methode (Single Minute Exchange of Dies) wiederum analysiert, standardisiert und optimiert Rüstvorgänge, um flexibler auf Kundenwünsche reagieren zu können und Kosten sowie Durchlaufzeiten insbesondere bei kleinen Los-größen zu reduzieren.

Was wollen wir erreichen?

Ziel

Was müssen wir beachten? Prinzipien

Prinzipien schaffen klare Regeln zur Vermeidung von Verschwendung.Sie sind unsere Wegweiser zum Ziel.

Wie erreichen wir unsere Ziele? Methoden

Methoden sind die Werkzeuge, um unsere Prozesse zu verbessern.

Warum?Mitarbeiter

Wir wollen unsere Wettbewerbs- fähigkeit ausbauen, um Standort und Arbeitsplätze zu sichern.

Das flexible Produktionssystem nach H.-P. Kemser, BMW Group, Werk Regensburg

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Flexibilität und Effizienz durch innovative Konzepte

Um direkt vor Ort bei seinen Kunden in Russland und Asien produzieren zu können, hat die Schlemmer GmbH aus Poing eine komplette Ferti-gungslinie für Wellschläuche in einen Container integriert. Die Grundlage für diese „Mobile Fabrik“ lieferte ein individuelles Lean-Management-Kon-zept, das die Produktion im Kundentakt ermöglicht und Verschwendung in Form von Logistikkosten, Beschaffungskosten, Beständen und Fläche re-duziert. Das Konzept wurde mit dem VDA Logistik Award 2012 ausge-zeichnet.

Das mehrstufige Beschaffungsmanagement der Schaeffler AG setzt auf die ganzheitliche Betrachtung und Optimierung über Unternehmensgren-zen hinweg. Aufgrund von Änderungen in der Supply-Chain, wie die ver-ringerte Wertschöpfungstiefe durch Outsourcing und somit auch dem Ent-stehen komplexer Netzwerke, ist es erforderlich eine integrierte Betrachtung der gesamten Lieferkette vorzunehmen. Überschneidungen von Bedarfen in den einzelnen Supply-Chain-Ebenen führen zu redundanten Beschaf-fungsaktivitäten. Mit dem Supply-Chain-Sourcing werden nicht nur Kosten-vorteile im Sinne von Bündelungseffekten erzielt, sondern auch Prozesse verschlankt, Reaktionszeiten verkürzt, die Qualität der Produkte erhöht und somit die Qualitätsfehlerfolgekosten minimiert. Basis dieses Ansatzes ist z. B. ein gemeinsames Materialgruppenportfolio für alle Zulieferer in allen Stufen der Wertschöpfungskette. Durch Substitution von Spezialstoffen mit Standardstoffen bzw. -materialien wurde die Anzahl verschiedenartiger Teile und Materialien reduziert.

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Ausblick Elektromobilität

Der Einzug der Elektromobilität wird die Bedeutung der Schlanken Produk-tion weiter erhöhen: Die Neuverteilung der Wertschöpfungsanteile sowie die stärkere Einbindung der Zulieferer erfordern eine ganzheitliche und nachhaltige Betrachtung der Unternehmensprozesse. Handlungsbedarf besteht hier ebenfalls hinsichtlich einer wirtschaftlichen und mengen-flexiblen Fertigung, bei Kostenreduzierung und Qualitätssicherung.

Vollautomatische Montagelinien ermögichen hohe Stückzahlen in kürzester Zeit (Schaeffler AG)

Produktion Sinotruk (MAN)

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Profile Cluster-Beiräte und Cluster-Partner

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Produkte/Leistungen■■ Einadrige Leitungen für harte Bedingungen bis zu 200°C■■ Hochspezialisierte mehradrige und kundenorientierte Sonderleitungen■■ Hochflexible Batteriekabel■■ Hochspannungskabel und Leitungen für Hybrid - und Elektrofahrzeuge■■ Breites Spektrum von Mantelschirmen nach Kundenwunsch■■ Kosten- und Gewichtsreduzierung durch optimale Leitungs-dimensionierung

■■ Reduzierung der Kabelsatzquerschnitte durch die Entwicklung dünner Leitungen

Technologie/Forschung■■ Strahlvernetzung verfügbar in Europa, China und Brasilien ■■ Eigenes Know-how in der Entwicklung neuer Werkstoffe■■ High-Tech Methoden für Qualität und Kundenzufriedenheit ■■ Alternative Leitungsmaterialen für Gewichtsreduzierung■■ Umweltfreundliche Technologie und Eco-design

Als Kabelhersteller der Automobilindustrie ist heute ACOME seit über 60 Jahren einer der drei weltfüh-renden Hersteller von hochtechnologischen, umwelt-freundlichen und halogenfreien Fahrzeugleitungen und Kabeln. ACOME verkauft durch seine industriel-len Niederlassungen sowie Kompetenz Centers in Deutschland, Frankreich, Brasilien und China sein Pro-duktportfolio den Kabelkonfektionären für die Ver-kabelung von Fahrzeugen der OEMs in Europa, Süd-amerika und Asien.Leitungen und Kabel von 0,13 mm² bis 90 mm² in Temperaturenbeständigkeiten bis zu 200 °C für welt-weite Automobilkunden: OEMs: AUDI, BMW, DAIMLER, FORD, GM OPEL, PEUGEOT CITROËN, RENAULT NISSAN, SAAB, VOLKSWAGEN Konfektionäre: COROPLAST, DELPHI, DRÄXLMAIER, KROSCHU, LEAR, LEONI, NEXANS, SUMITOMO, YAZAKI

www.acome.com

ACOME GmbH

ACOME GmbH

Eutelis-Platz 1 40878 Ratingen

Michael Jabs, Key Account Manager Automotive

E-Mail: [email protected]

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AUDI AG

85045 Ingolstadt

Dr.-Ing. Peter F. Tropschuh, Leiter Corporate Responsibility

E-Mail: [email protected]

Der Audi Konzern hat im Jahr 2012 rund 1.455.100 Automobile der Marke Audi an Kunden in mehr als 100 Märkten weltweit ausgeliefert. Audi beschäftigt derzeit global mehr als 68.000 Mitarbeiter, davon rund 50.000 in Deutschland. Um den „Vorsprung durch Technik“ nachhaltig zu sichern, plant die Marke mit den Vier Ringen von 2012 bis 2016 insgesamt 13 Mrd. Euro zu investieren, überwiegend in neue Produkte und den Ausbau der Produktionskapazitäten.Individuelle, ganzheitliche Mobilität der Zukunft um-fasst für Audi die Entwicklung neuer Antriebskonzepte (Audi e-tron), intelligenten Leichtbau (Audi ultra) sowie die Vernetzung des Fahrers mit dem Internet, anderen Verkehrsteilnehmern sowie der Umwelt (Audi connect).Im Fokus stehen dabei sowohl die Optimierung von Verbrennungsmotoren als auch die Elektrifizierung des An triebs, beispielhaft hierfür sind die Hybridmodelle Audi A6 hybrid, Audi A8 hybrid und Audi Q5 hybrid quattro. Audi betrachtet bei der CO2-Reduzierung die gesamte Energiebilanz und ist Wegbereiter für die Entwicklung und Produktion alternativer Kraftstoffe. Im Frühjahr 2013 startet hierzu die weltweit erste Power-to-Gas Anlage im emsländischen Werlte, die aus CO2 und erneuer-barem Strom einspeisefähiges, synthetisches Methan (e-gas) generiert.Audi nimmt seit langem auf vielen Ebenen seine unter-nehmerische Verantwortung wahr. Umweltschutz, Ressourcenschonung, internationale Wettbewerbs-fähigkeit und eine zukunftsfähige Personalpolitik bilden deshalb die Geschäftsgrundlage für den nachhaltigen Erfolg von Audi.

Innovationen ■■ Gewichts- und Verbrauchsreduktion durch Einsatz der Audi Space Frame-Technologie

■■ Vorreiter bei TDI- und TFSI-Technologie■■ Automobile mit kombinierten Benzin- und Elektromotoren und Plug-In-Hybrid Fahrzeuge

■■ W-LAN hotspot im Fahrzeug / Web-basierte Fahrzeugkommunikation mit Bluetooth-Autotelefon online

■■ Schonung natürlicher Ressourcen sowie Aufbau nachhaltiger Energie-quellen

Technologie/Forschung■■ Audi ultra: Weiterentwicklung der Audi Space Frame-Technologie durch intelligente Multimaterial-Mischbauweisen

■■ Audi e-tron: Entwicklung von Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellen-fahrzeugen

■■ Audi connect: Fahrzeugvernetzung mit dem Fahrer und der Umwelt■■ Design- und Formensprache/LED-Lichttechnologie■■ Audi Urban Future Initiative

Highlights■■ Drei erste Plätze für Audi beim Design-Preis „Autonis“ für Audi A1 Sportback, Audi A3 und Audi Q5

■■ Goldenes Lenkrad für den Audi A3 in der Kompaktklasse■■ Audi A3: „Gelber Engel“ für herausragende Qualität

www.audi.de

AUDI AG

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Unser im Jahr 2008 gegründetes Unternehmen kon-zentriert sich als Engineeringdienstleister auf Soft-ware-, Elektronik- und Systemlösungen für umwelt-freundliche Mobilität. Unser Team aus mehr als 160 Mitarbeitern aus über 20 Ländern entwickelt energie-sparende Lösungen für Elektroantriebe und zukünftige Benzin- und Dieselmotoren. Damit sind wir aner-kannter Partner in der Automobil-, Nutzfahrzeug und Großmotorenbranche.Unser Angebot spannt sich von Konzeptstudien, Benchmarkuntersuchungen und Prototypenlösungen bis hin zu serienfähigen Hardware- und Software-lösungen im Antriebsstrang.Wir liefern Basis- und Applikationssoftware, wir unter-stützen bei der Implementierung von Funktionaler Sicherheit und wir entwickeln elektronische Hardware für automobile Anwendungen bis hin zur Serienreife.Die Software- und Elektronikkompetenz der AVL Soft-ware and Functions GmbH in Regensburg wird unter-stützt durch das breite Know-how des weltweiten AVL Netzwerkes mit mehr als 60 Jahren Erfahrung in Motorenkonstruktion, Brennverfahrensentwicklung und Messtechnik für die Automobilindustrie.

AVL Software and Functions GmbH

Im Gewerbepark B27 93059 Regensburg

Dr. Wolfgang Schelter, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

Innovationen ■■ Aufbau eines sportlichen Elektrofahrzeuges auf der Basis eines 800 V Bordnetzes, E-Motor mit 140/210 kW (Dauer-/Spitzen-) Leistung, 27 kWh Batterie, alle Komponenten „made by AVL“

■■ Integration von Motor- und Abgasmodellen in embedded SW-Systeme■■ Lauffähiges HIL-System für Großmotoren■■ Offene Prototypenentwicklungsplatform für SCR-Systeme

Technologie/Forschung■■ Abgasnachbehandlungsverfahren für Dieselmotoren ■■ SW-Lösungen für Großmotoren■■ Innovative Leistungselektronik für Automobiltechnik■■ 800 V Bordnetz■■ Batteriemanagementsysteme■■ Abgasnachbehandlungsverfahren für Dieselmotoren

Produkte/Dienstleistungen ■■ Prototypen- und Seriensoftware für Verbrennungsmotoren, Hybride und Elektroantriebe

■■ Elektronikentwicklung im Antriebsstrang■■ Funktionale Sicherheit, Überwachungskonzepte und System- und Sicher-heitsanalysen für die Automobiltechnik, sicherheitsgerichtetes Testen

■■ E-Motoren Entwicklung■■ EMV-Simulation■■ Evaluierung von Elektrifizierungskonzepten

AVL Software and Functions GmbH

www.avl.com

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BMW Forschung und Technik GmbH

Innovationen■■ Fahrwerk-/Antriebintegration ins Rad (FAIR) – ein innovativer, radnaher elektrischer PKW-Einzelradantrieb

■■ Hochautomatisiertes Fahren – auf der Autobahn A9 von München nach Ingolstadt

■■ Das Urban Safety Concept (BMW C 650 GT) mit BMW ConnectedRide – Komfort und Sicherheit auch für Zweiradfahrer

■■ Webinos – offene Plattform zur endgeräteübergreifenden Nutzung mobiler Web-Applikationen.

Kompetenzen■■ Erforschung und Entwicklung von Fahrzeug-Technologiekonzepten, vor allem Integration neuartiger Antriebs-, Mechatronik- und Leichtbau-konzepte

■■ Erforschung und Entwicklung intelligenter Energiemanagement- und Antriebskonzepte im Rahmen von BMW EfficientDynamics für mehr Fahrleistung bei gleichzeitig weniger Verbrauch

■■ Erforschung und Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen, Systemen der aktiven Sicherheit, Anzeige- und Bedienkonzepten sowie IT- und Kommunikationstechnologien im Rahmen von BMW ConnectedDrive zur weiteren intelligenten Vernetzung des Fahrers mit dem Fahrzeug und der Umwelt

Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI und Rolls-Royce einer der weltweit erfolgreichsten Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern. Als internationaler Konzern betreibt das Unternehmen 29 Produktions- und Montagestätten in 14 Ländern sowie ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern. Im Jahr 2012 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von rund 1,85 Mio. Automobilen und über 117.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2011 be lief sich auf 7,38 Mrd. Euro, der Umsatz auf 68,82 Mrd. Euro. Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte das Unterneh- men weltweit rund 105.000 Mitarbeiterin nen und Mitarbeiter.Die BMW Group verdankt ihren Status als weltweit erfolgreichster Hersteller von Premium-Automobilen auch einer herausragenden Entwicklungskompetenz in allen für Fahrfreude, Nachhaltigkeit und Sicherheit relevanten Bereichen. Die Grundlagen dafür werden u. a. in der BMW Forschung und Technik GmbH ge-schaffen. Die in diesem Think Tank tätigen Forscher ent wickeln Technologien für die individuelle Mobilität von morgen. Mit aktuell rund 200 Mitarbeitern versammelt die BMW Forschung und Technik GmbH umfassende Kompetenz in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Alter-native Antriebs- und Energiemanagementkonzepte, Aktive Sicherheit und Fahrerassistenzsysteme sowie Informations- und Kommunikationstechnologien im Fahrzeug unter einem Dach.

www.bmwgroup.com

BMW Forschung und Technik GmbH

Hanauer Straße 46 80992 München

Dr. Christoph Grote, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

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Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg

Ketschendorfer Straße 38-50 96450 Coburg

Dr. Marcus Klopp, Leiter Entwicklung Türantriebe

E-Mail: [email protected]

Innovationen■■ Mechatronisches System zum berührungslosen Öffnen und Schließen von Heckklappe und Laderaumabdeckung

■■ Kompaktfensterheber aus Kunststoff■■ Türsystem aus kohlefaserverstärktem Kunststoff■■ Rastbeschlag für gurtintegrierte Rücksitzstrukturen■■ Leistungsoptimierte Motoren von 9 bis 25 Watt■■ System zur Steuerung der Kühlluftzufuhr

Technologie/ForschungIm Fokus unserer Entwicklungsarbeit stehen Sicherheit, Komfort und Umweltfreundlichkeit. Mehr als 2.500 Ingenieure und Techniker arbeiten an der Weiterentwicklung unserer Erzeugnisse und Verfahren. Jahr für Jahr fließen rund 8 % des Umsatzes in die Produktentwicklung und mo-dernste Fertigungstechnologien. Unsere Entwicklungsarbeit dokumentiert sich in jährlich 300 Schutzrechtsanmeldungen.

Produkte/Dienstleistungen Unser Produktportfolio umfasst Fensterheber, Tür-, Sitz- und Schließsysteme, Elektromotoren, Antriebe sowie Elektroniken. Wir nutzen unser Know-how in Mechanik, Elektrik und Elektronik, um zugeschnitten auf die Bedürfnisse unserer Kunden die richtigen Lösungen zu finden. Mit unseren Komponen-ten und Systemen tragen wir dazu bei, dass die Bedienung des Automobils noch sicherer, komfortabler und umweltfreundlicher wird.

Wir sind Partner der internationalen Automobilindustrie und beliefern mehr als 80 Automobilmarken sowie 30 Zulieferer mit mechatronischen Systemen und Elektromotoren. Rund 20.500 Mitarbeiter sind an welt-weit 53 Standorten in 23 Ländern auf allen wichtigen Automobilmärkten für Brose tätig. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte unsere Unternehmens gruppe einen Um-satz in Höhe von etwa 4,5 Mrd. Euro.Gegenwärtig ist Brose unter den TOP 100 der welt-weiten Automobil-Zulieferer das viertgrößte Unter-nehmen in Familienbesitz.

Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG

www.brose.com

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www.compact-dynamics.de

Compact Dynamics GmbH

Moosstraße 9 82319 Starnberg

Dipl.-Volkswirt (Univ.) Oliver Blamberger, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

Innovationen ■■ Entwicklung, Fertigung und erfolgreiche Erprobung eines Hochleistungs-Elektromotors für Langstreckenrennen (Leistungsgewicht: 9,3 kW/kg/Gesamt-Wirkungsgrad: 94,5 %)

■■ Entwicklung eines Energiespeichers auf Basis der Flywheel-Technologie ■■ Entwicklung eines Energiespeichers auf Basis der Ultracap-Technologie

Technologie/Forschung■■ Weiterentwicklung des Transversalflussprinzips für Elektromotoren in Kooperation mit einem Serienlieferanten

■■ Federführung des BMBF-Förderprojekts GroAx

Produkte/Dienstleistungen ■■ Axialflussmotor DYNAX®

■■ Radialflussmotor DYNADYN®

■■ Schwungradspeicher DYNASTORE®

■■ Steuerelektronik DYNACONTROL®

■■ Linearaktuator/Ventiltrieb DYNALINE®

■■ Beratung und Prüfstandsdienstleistung■■ Konzepte und Vorstudien zu Gesamtsystem-Auslegungen

Compact Dynamics entwickelt kompakte elektrische Antriebe mit integrierter Leistungselektronik und Steu-erung, die sich im Motorsport, in der Luftfahrt und im Bereich der Elektromobilität wiederfinden. Unser Fokus konzentriert sich auf kundenspezifische Antriebslösungen mit hoher Leistung bei niedrigem Gewicht, leistungsstarke integrierte Elektroniken und die Erstellung von Konzepten für Systemlösungen.Wir entwickeln elektrische Antriebssysteme, Stellmo-toren für Fahrwerke und Starter-Generatoren inklusive der dazugehörigen Elektroniken und Steuerungen. Unsere Antriebstechnologien werden erfolgreich ein-gesetzt z. B. in der Formel 1, bei Tourenwagen- und Langstrecken rennen. Die hohe Leistungsdichte bei niedrigem Gewicht bietet ebenso prädestiniertes Ein-satzpotenzial in der nächsten Generation der Luftfahrt.Unsere DYNAX® Elektromotoren zeichnen sich durch integrierte und kompakte Leistungselektronik auch in der sicheren Niederspannungstechnik unter 60 V aus.Der stetig wachsende Markt im Bereich von Hybrid-fahrzeugen, als Vorstufe für E-Fahrzeuge, bietet uns die Plattform, unsere innovativen Systeme aus dem Motorsport mit Kooperationspartnern in die Serie um-zusetzen.Bei Compact Dynamics finden Sie Innovationen für Anwendungen von morgen – Bewegung ist unser Antrieb.

Compact Dynamics GmbH

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www.continental-corporation.com

Continental Automotive GmbH

Siemensstraße 12 93055 Regensburg

Christian Senger, Senior Vice President Automotive Systems & Technology

E-Mail: [email protected]

Die Automotive Group der Continental gehört zu den weltweit führenden Automobilzulieferern und erzielte mit den drei Divisionen Chassis & Safety, Powertrain und Interior im Jahr 2011 einen Umsatz von rund 18,4 Milliarden Euro. Die Automotive Group beschäf-tigt rund 96.000 Mitarbeiter an über 170 Standorten weltweit. Als Partner der Automobil- und Nutzfahrzeug-industrie entwickelt und produziert die Automotive Group innovative Produkte und Systeme für eine mo-derne automobile Zukunft, in der das Auto individu-elle Mobilität und Fahrfreude mit Fahrsicherheit, Um-weltverantwortung und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringt. Die weltweiten Anforderungen der Automobil-industrie an Sicherheit, Umwelt, Information und Kosteneffizienz werden von der Automotive Group durch marktorientierte Organisationen und fokussierte Kundenausrichtung realisiert und vorangetrieben. Hierfür hat sich jede der drei Divisionen auf Schwer-punktbereiche spezialisiert, die sich untereinander er-gänzen. Die drei Automotive Divisionen entwickeln Komponenten und Systeme für Fahrzeuge, die sicher, nachhaltig und mit ihrer Umgebung vernetzt sind. Skalierbarkeit und weltweite Aufstellung von Entwick-lung, Produktion und Vertrieb ermöglichen, moderns te Automobiltechnologie auf allen Märkten der Welt ein-zusetzen.

Innovationen Um unfall- und verletzungsfreies Autofahren, ressourcen- und umwelt-schonende Mobilität sowie intelligenten und bestens vernetzten Straßen-verkehr Wirklichkeit werden zu lassen, arbeitet die Automotive Group zusammen mit ihren Kunden weltweit an der Entwicklung und Produktion von zukunftsorientierten, technisch zuverlässigen und marktgerechten Fahrzeugen.

Technologie/ForschungAlle Divisionen der Automotive Group arbeiten an den Megatrends:■■ Sicherheit – Zunahme der Sicherheitsanforderungen im Verkehr■■ Umwelt – Schonung natürlicher Ressourcen■■ Information – Anspruchsvolles Informationsmanagement im Fahrzeug■■ Kostengünstige Fahrzeuge – Wachsende Nachfrage nach individueller Mobilität in Zukunftsmärkten

Produkte/Dienstleistungen ■■ Chassis & Safety: Sicherheit und Fahrdynamik■■ Powertrain: Umweltfreundliche Antriebe■■ Interior: Informationstechnologien für PKW, Nutzfahrzeuge und den Nachrüstmarkt

Continental Automotive GmbH

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www.corporate-performance.com

CP Corporate Performance GmbH

CP Corporate Performance GmbH

Im Zollhafen 24 50678 Köln

Michael Petrik, CEO

E-Mail: [email protected]

Produkte/Dienstleistungen ■■ Industrie- und Management-Beratung■■ Strategie & Umsetzung■■ Wachstum (etablierte & neue Märkte)■■ Sales Management■■ Performance Improvement■■ LEAN Office & Production■■ Restrukturierung■■ Interim Management

Die CP Corporate Performance Gruppe (CP) leistet Industrie- und Management-Beratung innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette für die Bereiche: Automotive, Aerospace, Green Energy und Consumer Products. Als bevorzugter Partner der Industrie sind wir stolz, gemeinsam mit unseren Kunden unterneh-merisches Wachstum in etablierten und neuen Märkten zu realisieren. Unsere Projektumsetzung zielt hierbei auf eine nachhaltige Struktur- und Ergebnisverbesse-rung. Zur Gewährleistung einer präzisen Analyse und effektiven Umsetzung besteht das CP-Team ausschließ-lich aus Senior Executives und Managern mit inter-nationaler Industrie- und Beratungs erfahrung. Mit über 70 Experten sind wir weltweit für Sie vertreten in: USA, Mexico, Brasilien, Argentinien, UK, Frankreich, Deutschland (HQ), Italien, Türkei, Russland, Indien und China.

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CoSyst Control Systems GmbH

Mögeldorfer Hauptstraße 49 90482 Nürnberg

Dipl.-Ing. (FH) Armin Farrenkopf, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

Wir bieten die Entwicklung und Lieferung elektro-nischer Steuerungssysteme für verschiedenste Einsatz-bereiche. Unsere Konzepte zielen immer auf Ihren speziellen Bedarf und das aktuelle Projekt ab. Wir begleiten Sie von der ersten Idee bis zur Umsetzung in Hard- und Software. Dabei erarbeiten wir mit Ihnen Lösungen, die auf Ihre Wünsche zugeschnitten sind. Das Leistungsspektrum beinhaltet die analoge und digitale Schaltungsentwicklung, programmierbare Logik, hardwarenahe Programmierung und die Entwicklung zustands- oder regelungsbasierter echtzeitfähiger Applikationen. Darüber hinaus unterstützen wir Sie mit Konstruktionsleistungen rund um Ihr Projekt.Wir arbeiten nach einem bewährten, klar strukturier ten Entwicklungsprozess, der durch projektspezifisches Tailoring eine bedürfnisorientierte, kostenoptimierte Entwicklung ermöglicht. So wird der Qualitätsgrad der Entwicklung erheblich gesteigert und die Entwicklungs-zeit und -kosten reduziert. Bei der Entwicklung sicher-heits relevanter Systeme und der Erstellung der ent-wickel ten Produkte arbeiten wir mit etablierten Partnern zusammen. Unser hochmotiviertes Team freut sich auf die Zu-sammenarbeit mit Ihnen. Nutzen Sie unser Know-how.

Innovationen Wir sind spezialisiert auf Anwendungen im Automotive-Umfeld in den Bereichen Bedien- und Anzeigesysteme und Komfortsteuergeräte. Neben kundenspezifischen Serienanwendungen zählen modulare Steuerein-heiten zu unseren Lösungen.

Technologie/ForschungWir beschäftigen uns kontinuierlich mit neuen Technologien. Im Bereich der Leistungselektronik arbeiten wir mit Halbleiterherstellern zusammen, erarbeiten neue Lösungen für die Ansteuerung von Motoren und bauen unser Know-how bezüglich Displaytechnologien weiter aus.

Produkte/Dienstleistungen ■■ Projekt- und kundenspezifische Elektronikentwicklungen■■ Hard- und Softwareentwicklung, Konstruktion■■ CoSyst-SAAM, ein modulares Leistungssteuergerät für Kleinserien- und Prototypenanwendungen

■■ CoSyst-MAIC, eine hochflexible Plattform für Anzeigesysteme

CoSyst Control Systems GmbH

www.cosyst.de

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Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider GmbH & Co. KG

Straße der Dichtungstechnik 2 94559 Niederwinkling

Dipl.-Chem. Jürgen Wallstabe, Geschäftsführender Gesellschafter (kfm.)

E-Mail: [email protected]

Der beste Partner unserer Kunden zu sein, ist seit der Firmengründung 1960 das Ziel von Wallstabe & Schneider. Deshalb definieren wir uns über hoch-wertige Qualität, individuelle Kundenbetreuung sowie die Entwicklung und den Einsatz innovativer Techno-logien. Für jeden Kunden finden wir die optimale Lösung – gestern, heute und auch in Zukunft.

Innovationen ■■ Direkthaftung zwischen Gummi und Kunststoff■■ Fertigung von Miniaturteilen■■ Automatisierung Oberflächenkontrolle

Technologie/Forschung■■ Entwicklung neuer Werkzeugkonzepte für materialsparende Fertigung■■ Entwicklung von Hochleistungs-Elastomeren■■ Entwicklung von Oberflächenbeschichtungen

Produkte/Dienstleistungen ■■ O-Ringe■■ Rahmendichtungen■■ Profildichtungen■■ Präzisionsformteile■■ Membranen■■ Gummi-Metall-Verbundteile■■ Gummi-Kunststoff-Verbundteile■■ Beschichtungen■■ Entwicklung individueller Dichtlösungen■■ Montageleistungen

www.wallstabe-schneider.de

Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider GmbH & Co. KG

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Dräxlmaier Group

Landshuter Straße 100 84137 Vilsbiburg

Dr. Isabella Schmiedel, Fachbereichsleiterin Technologie- und Innovationsmanagement

E-Mail: [email protected]

Die Dräxlmaier Group, gegründet 1958 mit Hauptsitz in Deutschland, beliefert namhafte Automobilher-steller mit modernen Bordnetzsystemen, exklusivem Interieur sowie Elektrik- und Elektronikkomponenten. Dräxlmaier beschäftigt rund 45.000 Mitarbeiter an mehr als 50 Standorten in über 20 Ländern. Das inhabergeführte Unternehmen ist in seinen Kern-kompetenzen führender Systemlieferant im Premium-segment der Automobilindustrie und deckt als Full Service Supplier die gesamte Prozesskette ab: von der ersten Idee bis zur Serienbelieferung mit innova-tiven Produkten und Systemen. Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit sind integrale Bestandteile der Unternehmensphilosophie. So setzt das Unternehmen auf nachwachsende Rohstoffe, energieeffiziente Leichtbautechnologie und überzeu-gende Hochvolt- und Powermanagement-Konzepte für konventionelle und alternative Antriebssysteme.Unsere ausgeprägte Innovationsstärke und Entwick-lungskompetenz wird vielfach mit internationalen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt. Gleichzeitig werden wir regelmäßig als Top Arbeitgeber Automotive ausgezeichnet.

Innovationen■■ Bordnetze und Komponenten für Elektro- und Hybridfahrzeuge■■ Hochvolt-Stecksystem, Lamellenkontakt■■ Leichtbaukonzepte■■ Ambientebeleuchtung im automobilen Innenraum

(LED-Szenarien, durchleuchtete Dekore)■■ Intelligente Bordnetzsteuerung und Energieverteilung

Technologie/Forschung■■ Verarbeitung von alternativen Leitungsmedien, z. B. Aluminiumleitungen■■ Automatisierung der Leitungssatzfertigung■■ Mehrspannungsbordnetzarchitekturen (12V, 48V, Hochvolt)■■ Nachhaltige Materialien und Prozesstechnologien

Produkte/Dienstleistungen ■■ Bordnetzsysteme: Kundenspezifische Leitungssätze (KSK), Niedervolt bis Hochvolt, Hochfrequenzleitungen

■■ Interieursysteme: Mittelkonsolen, Instrumententafeln, Türverkleidungen, Sonnenschutzrollos, Ambientebeleuchtung, Funktionsträger■■ Modulleistungen: Cockpit- und Türmodule, Energiespeichersysteme■■ Elektrik-/Elektronikkomponenten: Sensoren, elektronische Schalter,

mechatronische Systeme, Hochvolt- und Sicherungsboxen, Stanz- und Biegeteile

Dräxlmaier Group

www.draexlmaier.com

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DSG-CANUSA GmbH

Heidestraße 5 53340 Meckenheim

Christoph von Pupka, Global Business Unit Manager Automotive

E-Mail: [email protected]

DSG-Canusa GmbH liefert Lösungen zur elektrischen und mechanischen Isolation von Bauteilen und Lei-tungen. Unseren Schwerpunkt haben wir bewusst auf den Bereich „Automotive“ gesetzt. Die Varianten können je nach Aufgabenstellung dünn-, mittel- und dickwandig sein, mit und ohne Kleber-beschichtung. Unser Produktportfolio wird durch Schrumpfgeräte und die zugehörige Ausrüstung ab-gerundet. Nachfolgend einige typische Anwendungs-bereiche:Elektrische Isolation, Zugentlastung, Schutz gegen Umwelteinflüsse, Abdichtung von Parallel- und End-verbindern, Mechanischer Schutz, Kabelbündelung, Identifizierung oder Abriebschutz.

Innovationen DERAY®-Autoseal ist ein Dichtsystem für elektrische Bordnetze von Auto-mobilen. Bestehend aus einem an Zellstoff gebundenen, superabsor-bierenden Polymer, das je nach Konzentration und Körnung das bis zu 300-fache seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen kann. Um den Herstellungsprozess zu vereinfachen und somit eine Kostenreduzierung herbeizuführen, wird die Autoseal-Bordnetzdichtung in einem Vollautoma-tisierungsverfahren integriert.

Technologie/Forschung■■ Abdichtsysteme für komplexe Anwendungen■■ Spezielle Prozesslösungen für Aluminumkontakte

Produkte/Dienstleistungen ■■ Automotive Products■■ DSG Canusa ist Pionier in der Entwicklung und Herstellung innovativer Produkte. Zum Programm gehören u. a. Schrumpfschläuche zum Schutz von Rohren und Leitungen vor Steinschlag, Abrieb oder Korrosion im Motorraum, im Unterbodenbereich sowie im Innenraum. Klima-, Brems-, Kraftstoff- und Ölleitungen, Gasfedern, Gurtschlösser und Rückhalte-systeme sind nur einige der typischen Objekte, deren sichere Funktion unter anderem durch die Anwendung von Schrumpfschläuchen sicher-gestellt wird.

DSG-CANUSA GmbH

www.dsgcanusa.com

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ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH

Livry-Gargan-Straße 6 82256 Fürstenfeldbruck

Nina Bichlmaier, Marketing Manager Automotive Division

E-Mail: [email protected]

www.esg.de

Seit fünfzig Jahren zählt die ESG zu den führenden deutschen Unternehmen für die Entwicklung, Inte-gration und den Betrieb komplexer Elektronik- und IT-Systeme. Mit mehr als 1.500 Mitarbeitern weltweit und Standorten in Europa, Amerika und Asien sowie einem globalen Netzwerk an Partnern deckt die ESG den Bedarf ihrer internationalen Kunden entlang des gesamten Lebenszyklus vollständig ab. Der Technolo-gietransfer zwischen den Märkten ist dabei die Basis für einen entscheidenden Beitrag zur Wertschöpfung.Die ESG ist Engineering-Partner, unabhängiger Prozess- und Technologieberater, IT- und Trainingsspe zialist. Seit fast 30 Jahren agiert die ESG auch als Partner der Automotivebranche und viele Automobilhersteller und Zulieferer vertrauen auf das Know-how der ESG. Innovative Antworten für Fragen der Zukunft auf Basis langjähriger Erfahrung sichern den Erfolg der Kunden der ESG.

Innovationen ■■ Camera-based Advanced Driver Assistance Systems (Structure from Motion)

■■ Sensor-Datenfusion■■ Integrierte Modulare Architektur für Automotive und Avionik■■ Funktionale Sicherheit

Technologie/Forschung■■ ADAS■■ Diagnostics■■ HMI & Infotainment■■ Test and Integration■■ Connected Car■■ eMobility■■ Process Management■■ Learning Management and Solutions

Produkte/Dienstleistungen ■■ Elektroniksystementwicklung und -integration ■■ Individuelle Beratungsleistungen■■ Kundenbezogenes Training■■ After-Sales-Lösungen

ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH

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FACTON GmbH

Rudolf-Breitscheid-Straße 187 14482 Potsdam

Axel Weese, Managing Director, Sales & Marketing

E-Mail: [email protected]

Die FACTON GmbH ist Anbieter der gleichnamigen Softwarelösung für eine unternehmensweit einheit-liche, standort- und abteilungsübergreifende Kalkula-tion von Produktkosten. Dazu werden alle kalkulations-relevanten Daten aus den vorhandenen Systemen (ERP, PLM, PDM, CAD, Excel) zentral in einer Daten-bank erfasst. Den am Kostenmanagement des Unter-nehmens beteiligten Mitarbeitern stehen neben dem Zugriff auf die aktuellsten Produkt- und Kostendaten verschiedener Abteilungen und Standorte auch um-fassende Methoden zur Kostenanalyse und -simulation zur Verfügung. Mit FACTON lassen sich Produktkosten schon früh im Produktentstehungsprozess simulieren und optimieren. Informationen aus Konstruktion, Einkauf, Entwicklung und Produktion werden zusammengeführt. Zugleich können Alternativen verglichen werden. Dadurch lassen sich Angebote in kürzerer Zeit erstellen und strate-gische Entscheidungen auf Basis einer verlässlichen Investitionsrechnung fällen. In FACTON werden alle Phasen des Produktlebenszy-klus berücksichtigt. Änderungen der Produktkosten lassen sich jederzeit nachvollziehen und Plan-Ist-Ver-gleiche zeigen Optimierungspotenziale auf. FACTON enthält zudem individuell anpassbare Report-vorlagen sowie ein leistungsfähiges Web-Reporting für die strategische Geschäftsplanung.

Innovationen Die innovative Kalkulations- und Kostenbewertungslogik von FACTON ist patentrechtlich geschützt. Das 2011 erteilte US-Patent umfasst das gesamte Vorgehen zur Kostenbestimmung und die Systematik, die hinter der Steigerung der Kalkulationsgenauigkeit steht.

Technologie/ForschungFACTON forscht zu den Themenschwerpunkten unternehmensweite Kalkulation von Produktkosten sowie Innovations- und Informations-management. Zudem bestehen mehrere Hochschulkooperationen, z. B. mit der RWTH Aachen.

Produkte/Dienstleistungen ■■ Produktkostenkalkulation■■ Lifecycle Costing■■ Wirtschaftlichkeitsrechnung■■ Angebotskalkulation■■ Reporting

www.facton.com

FACTON GmbH

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GFi Gesellschaft für technische Ingenieurleistungen mbH

Levelingstraße 40 85049 Ingolstadt

Christian J. Weiss, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

Die GFi ist seit 1996 ein führender Engineering- und Consulting-Dienstleister für die Automobilindustrie. Vom Start weg etablierten wir uns als Schwergewicht in Sachen Leichtbau und wirkten an bedeutenden Fahrzeugprojekten mit. Gemeinsam mit unseren Kun-den definieren wir die Mobilität von morgen. Unsere Kernkompetenz sind die Fachbereiche Karos-seriebau, Leichtbau, Ausstattung, Anbauteile, Exterieur sowie entwicklungsbegleitende Dienstleistungen. In die Entwicklungsprozesse unserer Kunden einge-bunden begleiten wir Prozessabsicherungen bis zur Serien reife und darüber hinaus. Laufendes Innovationsrojekt: Sportprototypfahrzeug Step1Unser Leitsatz: Höchstleistung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Motivation, Sachkenntnis und Inno-vationsbereitschaft.

Technologie/Forschung■■ Leicht-/Mischbauweise Hybridtechnologie■■ CFK■■ Verbindungstechnologien

Fachbereiche■■ Karosserieentwicklung/Leichtbau■■ Entwicklung Ausstattung und Exterieur■■ Vorentwicklung, Fahrzeugkonzepte■■ Technik- und Packageabsicherung■■ Industriegraphik/Technische Illustration

Entwicklungsbegleitende Dienstleistungen■■ Bauteil- und Modulauslegung■■ Projektconsulting/Projektsupport■■ Freigabemanagement■■ Serienentwicklung bis drei Monate nach SOP und EOP

Produkte■■ Betriebsmittel und Fertigung von Prototypen■■ Fahrzeugumbauten■■ Sonderprüfstände und Spezialvorrichtungen■■ Federspannmaschine Typ GFi FV 02 D

AnwendungsmärkteAutomotive

www.gfi-group.net

GFi Gesellschaft für technische Ingenieurleistungen mbH

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www.itd-in.de

Privat-Institut für Technik und Design e. V.

Marie-Curie-Straße 6 85055 Ingolstadt

Prof. Dr.-Ing. Jörg Wellnitz, Vorstandsvorsitzender

E-Mail: [email protected]

Wir möchten Ihnen das im Umfeld von Ingolstadt lang ersehnte Institut für Technik und Design (ITD) in seinen wesentlichen Komponenten vorstellen. Der Entschluss zur Gründung dieses Institutes resultiert aus den umfassenden Erfahrungen des Kollegiums in der Zusammenarbeit mit der freien Wirtschaft und Industrie. Darüber hinaus ist das ITD aber auch ein unabhängiger Ansprechpartner in den Bereichen Design und vielfältiger Industrieprojekte sowie auch nicht industriebezogener Projekte.

Produkte/Dienstleistungen ■■ Unterstützung in Fragen von Design und Gestaltung■■ Kenntnisnahme (soweit nicht der Geheimhaltung unterlegen) und Platzierung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten

■■ Initiierung und Abwicklung von Entwicklungsprojekten

Zugang zu■■ Forschungseinrichtungen■■ Wissenschaftlichen Mitarbeitern■■ Existenzgründer Zentrum

Weiterführende Möglichkeiten■■ Öffentlichkeitsarbeit■■ Zugang zu öffentlichen Geldern■■ Workshops und Tagungen■■ Netzwerk-/Clusterbildung

Hochschule für angewandte Wissenschaften Ingolstadt

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www.kompetenzzentrum-leichtbau.de

Kompetenzzentrum Leichtbau der Hochschule Landshut (LLK)

Am Lurzenhof 1 84036 Landshut

Prof. Dr.-Ing. Otto Huber, Technisch-Wissenschaftliche Leitung

E-Mail: [email protected]

Das Kompetenzzentrum Leichtbau der Hochschule Landshut (LLK) ist ein Forschungsinstitut, an dem in den Gebieten Leichtbauwerkstoffe, Leichtbaukon-struktionen sowie Fertigungs- und Verbindungstech-niken geforscht wird. Das LLK ist in die Bereiche Kleb-technik und Verbundwerkstoffe, Leichtbaukonstruktion und -mechanik, Werkstofftechnik und -analytik sowie Leichtbauwerkstoffe gegliedert und bietet eine leistungs-fähige Infrastruktur wie auch die fachliche Basis für praxisorientierte Kooperationsprojekte. Unsere Leis-tungspotenziale erstrecken sich von der Produktidee bis zur Fertigung von Prototypen.Das Institutsbudget wird durch öffentlich geförderte Forschungsprojekte sowie durch Forschungs- und Entwicklungsaufträge mit verschiedenen Partnern aus der Industrie bestritten. Aktuell werden im Projekt „MagFest“ eine Betriebsfestigkeitsanalyse für Magne-siumblechstrukturen und im Projekt „LeitHyb“ eine hybride Leichtbaurahmenstruktur für Reisemobile unter Verwendung zellularer Verbundwerkstoffe erforscht. Im Rahmen der Weiterbildung bietet der Bereich Klebtechnik und Verbundwerkstoffe Ausbildungen zum Klebpraktiker und zur Klebfachkraft an. Außer-dem wird vom LLK der Masterstudiengang Applied Computational Mechanics auf dem Gebiet der nume-rischen Simulation und Werkstoffmechanik unterstützt.

Innovationen ■■ Sandwichstrukturen aus zellularen Verbundwerkstoff mit integrierten faserverstärkten Deckschichten

■■ Betriebsfestigkeitsanalyse für Magnesiumknetlegierungen■■ Gleitgeschwindigkeitsgeregelter Zug-Scher-Versuch zur Klebstoff-charakterisierung

Technologie/Forschung■■ Werkstoffcharakterisierung■■ Experimentelle und numerische Betriebsfestigkeitsanalysen, Bruchmechanik

■■ Entwicklung und Herstellung von Leichtbauwerkstoffen sowie hybriden Strukturen

■■ Charakterisierung von Klebstoffen■■ Leichtbaukonstruktion, Systemleichtbau

Produkte/Dienstleistungen ■■ Materialmodellierung■■ Ermittlung von Materialkennwerten, statische und dynamische Bauteil- und Strukturanalyse

■■ FEM-Simulation, Schadensanalyse■■ Charakterisierung und Herstellung von Klebverbindungen■■ Fertigung, Analyse von Verbundwerkstoffen■■ Mikroskopie (REM)

Kompetenzzentrum Leichtbau der Hochschule Landshut (LLK)

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HÖR Technologie GmbH

Dr.-von-Fromm-Straße 5 92637 Weiden

Albrecht Hör, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

Innovationen ■■ Konstruktion im Bereich Elektro-Getriebe■■ Weiterentwicklungen von mehrstufigen Planetengetrieben mit höchstem Wirkungsgrad

Produkte/Dienstleistungen ■■ Getriebe■■ Nockenwellen■■ Zahnräder■■ Exzenterwellen■■ Differentialsperren

Die nördliche Oberpfalz hat nicht nur eine tolle Um-gebung und einen interessanten Dialekt zu bieten, sondern auch eine Firma, die sich bereits durch ihre hervorragenden Leistungen im Bereich Getriebetech-nologie einen Namen gemacht hat – die Firma HÖR Technologie. Das 1979 in der Garage gegründete Unternehmen konnte sich in den Jahren einen Mit-arbeiterstamm von rund 215 Personen aufbauen – und dies über zwei Werke verteilt. Ob es das kleinste Planetengetriebe für die „Formel 1“ ist oder Proto-typen im 1.000stel-Millimeter-Bereich. Unser Motto: Geht nicht – Gibt’s nicht!

HÖR Technologie GmbH

www.hoer-technologie.de

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HS Systemtechnik GmbH

Reifträgerweg 55 87600 Kaufbeuren

Gerhard Fleischmann, Technische Leitung

E-Mail: [email protected]

Innovationen■■ Gehäusetechnologie für elektrische Hochleistungsenergieträgersysteme und Inverter

■■ Thermomanagement für Lithium-Ionen-Batterien■■ Gehäusetechnologie für Elektromobilität, Berücksichtigung von IP-Schutzklassen und EMV-Kriterien

■■ Antriebstechnik/Reiblamellen■■ HF-Abschirmungen (Rahmen-, Deckelsysteme)

Technologie/Forschung■■ Entwicklungs- und Konstruktionsleistungen■■ Eigener Werkzeugbau■■ CNC-Stanz-/Laser- und Biegetechnik■■ Stanztechnik bis 630 t Presskraft■■ Gehäuse für elektrische Energieträger (stationär/mobil/Thermo management)

Produkte/Dienstleistungen ■■ Gestanzte Lamellen mit Verzahnung und Glattschnittanteil bis 90 %■■ HF/EMV Deckel- und Rahmensysteme■■ Gehäusetechnik für Energiespeichersysteme■■ Entwicklung/Konstruktion■■ Prototypen/Pilotserien/Serienfertigung■■ Werkzeugbau

HS Systemtechnik GmbH

Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit an-spruchsvollem Know-how und Expertenwissen auf dem Gebiet Blech-, Stanz- und Biegetechnik, insbe-sondere Gehäusetechnologie und Abschirmungen (HF/EMV) für alle Branchen.Wir zeichnen uns aus durch Kompetenz, Flexibilität und Leistungsbereitschaft auf hohem technischem Niveau – sei es bei der Technik, sei es beim Fach-wissen unserer Mitarbeiter. Unsere Leistungen reichen von der Entwicklung/Konstruktion über unseren eige-nen Werkzeugbau und die Prototypenherstellung bis hin zur Serienfertigung. Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand!

www.hans-schmied.de

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www.huengsberg.com

HÜNGSBERG AG

Lilienthalstraße 29 85399 Hallbergmoos

Tania Hüngsberg-Cengil, CEO, Management

E-Mail: [email protected]

HUENGSBERG verbindet die Unternehmen in der Auto mobilindustrie weltweit mit EDI-Produkten für die zukunfts- und prozessorientierte Datenkommuni-kation, z. B. über OFTP, OFTP2, ENX oder Portallösung mit ENGDAT-Funktionalität (CAx-Daten) sowie logisti-schen Nachrichtenformaten z. B. VDA und EDIFACT. Der Kommunikationsspezialist garantiert modernste Lösun gen mit Investitionssicherheit und optimaler Integra tion in bestehende Strukturen.

Die Leistungspalette beinhaltet:■■ Analyse und Beratung von kundenspezifischen Anforderungen

■■ DAXware Lösungen für den einfachen Daten-austausch bis hin zu individuellen Kommunikations-portalen

■■ Integration von Applikationen

Innovationen■■ Entwicklung eines ReqIF- Konverters (Requirements Interchange Format) im Rahmen des Projekts sAmTest

Produkte/Dienstleistungen ■■ engDAX, Kommunikationsserver für den sicheren Datenaustausch z. B. mit OFTP2/ENGDAT

■■ teamDAX, der schnelle und kostengünstige Webservice für den Automotive Datenaustausch

■■ DAX ENX, Zugang zum ENX Netzwerk der Automobilindustrie■■ logDAX / XLATE, Verarbeitung und Generierung von logistischen Nachrichten (z. B. VDA, EDIFACT) als eigene Lösung oder Konver- tierungstabelle für ERP-Systeme

■■ e-Rechnung, Generierung von e-Rechnungen (e-Invoices) als Service oder eigene Lösung

■■ Prozess- und Datenmanagement■■ Softwaresupport laut Wartungsvertrag oder per Service on Demand■■ Outsourcing Lösungen zum Datenaustausch

HUENGSBERG AG

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IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH

Manfred-Hochstatter-Straße 2 85055 Ingolstadt

Dr.-Ing. Burkhard Scholz, Technischer Leiter

E-Mail: [email protected]

Technologie/Forschung■■ Leichtbau von Karosseriestrukturen (Material-, Struktur- und Funktionsleichtbau)

■■ Konstruktion von Kunststoffteilen für automobile Anwendungen ■■ Simulation (Crash, Steifigkeit, Strömung, Mold-Flow)■■ Aktive und passive Fahrzeugsicherheit

Produkte/Dienstleistungen ■■ Konzeptentwicklung (Konzeptstudien, Bauraumuntersuchungen, STRAK)■■ Konstruktion, Berechnung und Projektmanagement■■ Serienentwicklung im Bereich Karosserie (Interieur/Exterieur), Antriebsstrang, Fahrwerk und Bremsen

■■ Gesamtfahrzeugentwicklung und -erprobung (Fahrzeugsicherheit, Komfort, Dauerlauf)

■■ Projektmanagement für den Aufbau von Prüfeinrichtungen und Testgeländen

■■ Weltweite Homologation

Die IDIADA Gruppe gehört mit über 1.500 Mitarbei-tern zu den größten Ingenieurbüros weltweit. Unser 370 ha großes Testgelände mit zahlreichen Prüfständen (z. B. Akustikprüfstand, Crash-Anlage) und Dienst-leistungen im Bereich der Entwicklung und Homolo-gation verschaffen uns eine Ausnahmestellung auf dem Weltmarkt. Die IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH als deutsche Tochter unterstützt die Kunden direkt vor Ort mit Konstruktion, Berechnung und Projekt- koordination, u. a. in München, Ingolstadt, Wolfsburg und Ilsfeld.

Innovationen■■ Konzepte für Elektrofahrzeuge, z. B. E-Roller (Proto-typ), Umbau eines konventionellen Kleinlasters auf E-Antrieb (Prototyp), Konzept eines Urban Vehicle

■■ Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen, Fahrzeug-Fahrzeug- und Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation (z. T. europäische Projekte)

■■ Homologation von ESC-Systemen mit Simulation■■ Kinderrückhaltesysteme■■ Methodenentwicklung Simulation (Squeeze & Rattle, Crash von CFK-Strukturen, CFD)

IDIADA Fahrzeugtechnik GmbH

www.idiada.com

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www.iman-solutions.de

IMAN Solutions GmbH

Rosenheimer Straße 145i 81671 München

Alexander Lang, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

Die Firma IMAN Solutions GmbH ist ein Beratungs-haus, das Projekte in allen Wertschöpfungsschritten, von der Ideenfindung bis zur Produktvermarktung, im Produktentstehungsprozess (PEP) durchführt. Im B2B-Bereich zählen Unternehmen der Automobil-industrie, der Verfahrenstechnik und dem Maschinen-bau zu unseren Kunden.Im Themenbereich Innovationsmanagement adressie-ren wir die Unterpunkte Ideenfindung und Bewertung sowie das Projektmanagement innerhalb der daraus resultierenden Entwicklungsprojekte. Im Bereich Busi-ness Development unterstützen wir Kunden bei der Entwicklung und Neuausrichtung des Geschäftsmodells, der aktiven Marktentwicklung und der Neuausrichtung der Unternehmensstrategie.Ein weiterer Themenbereich bildet das Technologie-management. Mit Methoden wie der Szenariotechnik, des Technologieroadmappings oder des Capability Managements helfen wir Kunden Entwicklungsvorhaben optimaler zu planen und das dabei entstehende Risiko zu reduzieren.Im Produktdesign unterstützen wir unsere Kunden beim Requirements Engineering, der Produktdesign-entwicklung, der Kundenintegration und bei Markt-forschungsthemen.Den letzten großen Themenbereich bilden Vermark-tungsprozesse. Hier werden Fragen des strategischen und operativen Marketings beantwortet.

Innovationen ■■ Entwicklung einer integrierten Innovationsmanagement Software mit der Abdeckung von Ideation, KPV und BVW

■■ Entwicklung eines Competency Management Tools zum Abgleich von Angebot und Nachfrage im Bereich Produktentwicklung

■■ Entwicklung einer suchfeldbasierten Methodik zur Verwertung vorhandener Technologien in neuen Produkten (ZuG – Vom Zukunftstrend zum neuen Geschäftsfeld)

Technologie/Forschung■■ Integration von externem Wissen in Unternehmen und die Über-windung des „Not invented here syndrome“

■■ Erhöhung der Absorptive Capacity von Unternehmen und die Entwick-lung von Methoden zur Öffnung des Produktentstehungsprozesses

■■ Entwicklung von Methoden im Bereich Competency Management im Rahmen von Industrie 4.0

■■ Von Open Innovation zu Open Organisation: Entwicklung von Methoden, Prozessen und Vorgehensweisen, die das Öffnen von Organisation ermöglichen

Produkte/Dienstleistungen ■■ Produktentwicklung/Innovationsmanagement■■ Change Management■■ Competency Management

IMAN Solutions GmbH

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Innovationen■■ WIRELAID Power, hochstromfähige Leiterplatte in WIRELAID Technologie■■ WIRELAID 3D, hochstromfähige, biegbare Leiterplatte in WIRELAID Technologie

Technologie/Forschung■■ WIRELAID Cool, Wärmemanagement mit WIRELAID■■ WIRELAID Heat, beheizbare Leiterplatte für Spezial anwendungen■■ WIRELAID Opto, optische Leiter ersetzen metallische Verbindungen■■ WIRELAID Planartransformator, voll integriert in die Leiterplatte

Produkte/Dienstleistungen ■■ WIRELAID Hochstrom Layoutunterstützung■■ Wärmemanagement mit WIRELAID■■ WIRELAID Power, hochstromfähige Leiterplatte in WIRELAID Technologie■■ WIRELAID 3D, hochstromfähige, biegbare Leiterplatte in WIRELAID Technologie

■■ PCB Optimierung

Die JUMATECH GmbH mit Sitz im mittelfränkischen Eckental bei Nürnberg entwickelt Hochstrom Leiter-platten in WIRELAID® Technologie für aktuelle und zukünftige Anwendungen im Industrie-, New Energy- und Automotive-Umfeld. Dabei stehen vor allem die neuen Herausforderungen der e-mobility im Fokus. Die drahtgeschriebene Leiterplatte „WIRELAID® PCB“ bietet größere Designfreiheit bei gleichzeitig technisch einfacher und kostengünstiger Herstellung elektro-nischer Baugruppen. Die WIRELAID® Technik nutzt dabei etablierte Verfahren und Materialien bewährter Herstellungsprozesse und erweitert diese lediglich um den Schritt der dynamischen Drahtschreibung. Den stets steigenden Anforderungen an die daraus resultierenden Baugruppen wird durch permanente Forschung und Weiterentwicklung Rechnung getragen.

JUMATECH GmbH – The WIRELAID Company

www.jumatech.com

JUMATECH GmbH – The WIRELAID Company

Naabstraße 4 90542 Eckental

Dipl.-Ing. Jürgen Westenkirchner, Business Development, Sales, Technical Customer Support

E-Mail: [email protected]

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Lehmann Präzisionstechnik und Handels GmbH

Hohweg 4 77793 Gutach

Tolga Diethelm, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

Produkte/Dienstleistungen ■■ Automatendrehtechnik■■ CNC-Drehtechnik■■ Gewindetechnik

Info■■ ISO/TS 16949: 2009

Als Drehteilehersteller im kleinen bis mittleren Bereich bis 42 mm, sind wir ein leistungsfähiger Partner der Industrie. Unsere Gesellschaft, im Privatbesitz, bedient die in- und ausländischen Märkte der Automobilindus-trie und des Tunnel- und Kraftwerksbaus – konventio-nell wie nuklear.Mit unserem Maschinenpark können wir, selbst geringe Losgrößen, rationell fertigen. Verbunden mit Just-in-Time-Lieferungen oder KANBAN können nahezu alle Kundenwünsche durch unser Team umgesetzt werden.

Lehmann Präzisionstechnik und Handels GmbH

www.lehmann-gutach.de

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LEONI Bordnetz-Systeme GmbH

Flugplatzstraße 74 97318 Kitzingen

Wolfgang Langhoff, Director R&D Europe

E-Mail: [email protected]

Innovationen ■■ Alternative Leitermaterialien zu Kupfer wie Aluminium, Kupfer Silber, Kupfer Magnesium, Kupfer Zinn und kupferkaschierter Stahl. Diese finden ihre Anwendung als Niederstrom- und Signalleitungen für die Automobilindustrie

■■ Miniaturisierung von Sensorleitungen zur Gewichtsreduzierung und Platzeinsparung für Fahrerassistenz- und aktive Sicherheitssysteme in der Achsverkabelung

■■ Spezialleitungen für die Abgasmessung in verschiedenen neuen LKW-Modellen

■■ Kabel für das schnelle Aufladen von Elektrofahrzeugen

Technologie/Forschung Im Mittelpunkt unserer F & E-Aufwendungen stehen neben der Optimie-rung des Bordnetzes für energieeffizientere Fahrzeuge die Beteiligung bei der Entwicklung neuer Datenübertragungssysteme im Automobil, wie z. B. Ethernet sowie der Ausbau von Know-how im Bereich Hochfrequenz-messtechnik.

Produkte/Dienstleistungen Wir sind führender Systemlieferant von elektrischen und elektronischen Ver-teilersystemen – Bordnetz-Systeme eingeschlossen – und entwickeln und produzieren außerdem eine komplette Produktpalette an standardi sierten Kabeln sowie Sonderleitungen für Anwendungen im Automobilbereich.

LEONI ist ein weltweit tätiger Anbieter von Drähten, optischen Fasern, Kabeln und Kabelsystemen sowie zugehörigen Dienstleistungen für die Automobil-branche und weitere Industrien.

LEONI bietet maßgeschneiderte Lösungen und kom-plette Systeme mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten – von der Leitung selbst bis zu den er-forderlichen Verbindungs- und Befestigungs elementen.

LEONI hat den Anspruch, als weltweiter Entwicklungs- und Systemlieferant die Anwendungen seiner Kunden ständig weiterzuentwickeln.

LEONI zeichnet sich durch hervorragende Kompeten-zen in der Kabelkonfektion aus und weist ein umfas-sendes Verständnis der Einsatzbedingungen und tech-nischen Zusammenhänge auf der Anwenderseite auf.

LEONI verfügt über eine in der Branche einmalige Produkt-Wertschöpfungskette, die Ihnen wertvolle Synergien und Potenziale bietet.

www.leoni.com

LEONI AG

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MAN Truck & Bus AG

Dachauer Straße 667 80995 München

Dipl.-Ing. Roland Ehniß, Senior Vice President

E-Mail: [email protected]

Die MAN Truck & Bus AG mit Sitz in München ist das größte Unternehmen innerhalb der MAN Gruppe und einer der führenden internationalen Anbieter von Nutzfahrzeugen und Transportlösungen.MAN Truck & Bus stellt Lastkraftwagen im Bereich von 7,49 bis 44 Tonnen Gesamtgewicht, schwere Sonder-fahrzeuge bis 250 Tonnen Zuggesamtgewicht, Stadt-, Überland- und Reisebusse (Komplettbusse und Fahr-gestelle) sowie Diesel- und Erdgasmotoren her. Das Unternehmen verfügt in Deutschland über vier Pro-duktionsstandorte: München, Nürnberg, Salzgitter und Plauen. Hinzu kommen Fertigungsstätten in Wien und in Steyr (Österreich) sowie in Posen, Staracho-wice und Krakau (Polen). Weitere Produktionsstand-orte gibt es in Ankara (Türkei), im südafrikanischen Olifantsfontein und Pinetown sowie im indischen Pithampur.Roland Ehniß startete seine berufliche Laufbahn alsDipl. - Ing. der Elektrotechnik. Über 10 Jahre war erfür Porsche tätig und entwickelte in der Zeit elektro-nisch geregelte Fahrwerks-, Informations- und Sicher-heitssysteme. Weitere 10 Jahre bei Siemens Automo-tive und VDO konzentrierte er sich auf Navigation-,Informations- und Telematiksysteme. Ab 2000 beiBosch u. a. mit dem Fokus auf der Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Seit Anfang 2011 leitet er den Zentralbereich Innovation Management bei MAN Truck & Bus AG und berichtet direkt an den Vorstand Engineering.

Innovationen■■ Kraftstoffeinsparung durch fahrzeugtechnische Maßnahmen; bei Stadtbussen und LKW auch durch Elektrifizierung des Antriebs-strangs und der Nebenaggregate

■■ Fahrzeugsicherheit zur markanten Reduzierung von Unfällen und der Unfallschwere, Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen, Kommuni-kationssystemen und sicheren Bedienkonzepten

■■ Grundlagenentwicklungen in der Rechnersimulation für Fahrdynamik, Mehrkörpersysteme und Datenanalyse

Technologie/Forschung■■ Elektroantriebskomponente und Speichersysteme■■ Alternative Kraftstoffe und Antriebe■■ Grundsatzfragen der Entwicklung von Verkehrssystemen für den ÖPNV, den Güterverkehr und den Verteilerverkehr

■■ Vehicle to vehicle communication

MAN Truck & Bus AG

www.mantruckandbus.com

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OBE Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG

Turnstraße 22 75228 Ispringen

Thomas Klein, Sales Manager Automotive

E-Mail: [email protected]

OBE Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG

Innovationen ■■ Komponente aus dem Bereich Zündung/Einspritzung■■ Ventiltriebskomponente■■ Werkzeugfallende Winkelstecker, z. B. für GPS-Systeme■■ Entwicklung eines Kraftstoffverteilers

Technologie/Forschung■■ Metallpulverspritzguss MIM■■ Oberflächen- und Beschichtungstechnik ■■ Profilbearbeitung■■ Montage- und Verbindungstechnik

Produkte/Dienstleistungen ■■ Entwicklung und Herstellung von Bauteilen in unterschiedlichen Metallwerkstoffen

■■ Kundenspezifische Anpassung von Materialien an das MIM-Verfahren■■ Erstellung von Prototypen■■ Herstellung von Probe-/Serienwerkzeugen im eigenen Formenbau■■ Lückenlose Prozessrückverfolgbarkeit in der Serienproduktion

OBE, gegründet 1904, ist ein weltweit agierender Full-Service-Supplier mit hoher Automation zur Herstellung von feinmechanischen metallischen Präzisionsteilen und Baugruppen. Unter Anwendung des MIM-Verfahrens (Metallpulver-spritzguss) fertigen wir seit 1996 komplexe und hochpräzise Teile. OBE ist Spezialist für automobilübliche Stückzahlen und vollautomatische Großserienfertigung. Unsere Kunden aus dem Bereich Automotive und weiteren Branchen wie Luftfahrt und Medizintechnik schätzen unsere umfassenden und kompetenten Leistungen, angefangen von der Entwicklungsunter-stützung bis hin zur Veredelung bzw. Montage der MIM-technisch hergestellten Bauteile und Baugruppen. Am Hauptsitz Ispringen im Nordschwarzwald mit 220 Mitarbeitern steht eine Produktionsfläche von 15.000 m² zur Verfügung. Neben weltweiten Tochter-gesellschaften und Vertretungen besteht außerdem ein weiterer Produktionsstandort in China.

www.mimplus.de

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Perzi Kunststoff GmbH

Rasis Bündt 4 6890 Lustenau, Österreich

Harald Ulmer, Projektmanagement und Textiltechnik

E-Mail: [email protected]

Perzi Kunststoff GmbH

Kreative Design-Lösungen lassen sich nur unter technisch hochwertigen Voraussetzungen umsetzen. Wir arbeiten mit modernsten Maschinen und An-lagen, auch im Mehrkomponenten-Verfahren können wir höchste Qualität garantieren. Unser Leistungs-spektrum in der Kunststofftechnik ist umfassend: 27 Spritzgussmaschinen mit Schließkräften von 60 bis 400 Tonnen, Handling-Roboter und unsere Qualitätssicherungs-Abteilung garantieren eine effizi-ente Serien-Produktion. Auf Kundenwunsch erfolgt Endkonfektionierung und Montage im Haus.

Innovationen ■■ Neue Materialverbindungen (Textil/Kunststoff)■■ Textiltechnologie – Entwicklung und Produktion mit unserem Partnerbetrieb

■■ Konstruktions-Lösungen

Technologie/Forschung■■ Prototypen – Grundlagenforschung (z. B. Materialmix Textil/Kunststoff), Entwicklung und Produktion

■■ Werkzeugbau■■ Spritzguss■■ Formenbau und Fertigung

Produkte/Dienstleistungen ■■ Perzi-Spritzgussteile finden Sie in zahllosen Produkten für die Branchen Automotive, Befestigungstechnik, Elektroindustrie, Dentaltechnik, Textil-industrie, Maschinenbau, Möbelindustrie und Reinigungstechnik.

■■ Perzi ist ein Full-Service-Unternehmen mit umfassender Problemlösungs-kompetenz. Wir begleiten Kunden von der ersten Produkt-Idee bis zur Serienreife mit Know-how und Einsatzfreude. Ob Einzelteile oder Bau-gruppen, 1- und 2-Komponenten-Spritzguss, Komplettservice oder Montage-Konfektion – wir freuen uns über jede neue Herausforderung.

www.perzi.com

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REHAU AG + Co

Zehstraße 5 95111 Rehau

Dr. Hans-Joachim Ludwig, Department Manager R+D Automotive

E-Mail: [email protected]

Technologie/Forschung■■ Entsprechend der aktuellen Megatrends Erneuerbare Energien und Urbanisierung engagiert sich REHAU besonders in den Bereichen Future Mobility und Lightweight Construction. Aktiv vorangetrieben werden innovative Leichtbau-Produkte, z. B. Batteriegehäuse und Wasserstoff-drucktanks.

■■ Durch umfassende Kompetenzen auf dem Gebiet der thermoplastischen Composites (glas-und kohlefaserverstärkt) ist REHAU bestens aufgestellt für den wettbewerbsfähigen Großserieneinsatz im Strukturbau. Die von REHAU entwickelte Technologie ULTRALITEC stößt dabei in Dimensionen vor, die bisher metallischen Lösungen vorbehalten sind.

Produkte/Dienstleistungen Unser Produktspektrum reicht von einzelnen Bauteilen bis hin zu komplexen, lackierten und montagefertigen Systemen.■■ Exterior: Stoßfängersysteme, Frontendträger, Schwellerverkleidungen, Spoiler, Außen-/Stoß-/Zierleisten, Kunststoffkotflügel, Türunterkanten, Blenden-/Abdeckungen

■■ Air Management: Luftführungssysteme für den Innenraum■■ Water Management: Schlauchleitungssätze (beheizt/unbeheizt)■■ Sealing: Fensterschachtabdeckungen, Dachrahmen, Dachfugenleisten, Scheibeneinfassprofile, Fensterführungen, Halteschienen

REHAU ist ein unabhängiges Familienunternehmen und in den Geschäftsfeldern Bau, Automotive und Industrie international führend. Im Bereich Automotive arbeiten wir mit allen namhaf-ten nationalen und internationalen Automobil herstel-lern zusammen. REHAU deckt als Fertigungsspezialist die gesamte Wertschöpfungskette inklusive Beschaf-fungs-, Produktions- und Vertriebs logistik (JIT/JIS) ab.Als ständig wachsendes und erfolgreiches Unterneh-men sind wir immer auf der Suche nach kreativen Köpfen. Dabei suchen wir insbesondere Ingenieure für die Bereiche Produktentwicklung, Konstruktion und Verfahrenstechnik.

Innovationen REHAU Automotive befasst sich aktiv mit alternativen Antriebskonzepten und neuen Mobilitätsansätzen. Als zukunftsorientiertes Unternehmen verfolgen wir u. a. den Ausbau unserer Leichtbaukompetenzen. Ein Beispiel im Bereich Leichtbau ist der Hybrid-Front-endträger für die Mercedes M-Klasse, den REHAU als Serienumfang liefert.

www.rehau.com

REHAU AG + Co

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Schaeffler Technologies AG & Co. KG

Industriestraße 1-3 91074 Herzogenaurach

Stefan Alstadt, Vice President

E-Mail: [email protected]

Schaeffler ist ein weltweit renommierter Zulieferer der Automobilindustrie. Dieses Renommee basiert auf einer Vielzahl innovativer Produkte und Bauelemente. Das Portfolio reicht von Radlagern, Fahrwerks- und Lenkungskomponenten über Getriebebauteile und -entwicklungen bis hin zu Motorenelementen, Ventil-steuerungssystemen sowie Bauelementen für Hybrid-fahrzeuge und Lösungen zur Elektromobilität. Innova-tionen aus dem Hause Schaeffler tragen dazu bei, das Automobil von heute und morgen fit für die Heraus-forderungen der Zukunft zu machen. Gerade in Sachen Energieeffizienz – und somit für die Minimierung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemis sionen – ist Schaeffler maßgeblich an den Erfolgen im modernen Automobilbau beteiligt.Über die Reduzierung von Verbrauch und Emissionen hinaus leisten die Innovationen von Schaeffler einen wichtigen Beitrag zur Steigerung von Sicherheit und Fahrvergnügen. Als zuverlässiger Engineering-Partner überzeugt Schaeffler seine Kunden mit ausgeprägter Innovationskraft, Kundennähe sowie unmittelbarer, weltweiter Verfügbarkeit. Der permanente Fokus auf höchste Qualität und die Fähigkeit, schnell auf indivi-duelle Anforderungen zu reagieren, gehören zu den anerkannten Vorteilen.

Innovationen ■■ Vollvariables Ventilsteuerungssystem UniAir (PACE-Award, Innovation Partnership Award)

■■ Fliehkraftpendel (Stahl-Innovationspreis)■■ eDifferenzial (Wertungsprüfungssieg 1. Bodensee Elektrik)■■ Schichtsystem Triondur CX+ (Materialica Design + Technology Award)

Technologie/ForschungAls Technologie- und Innovationsführer stellt sich Schaeffler seit jeher den relevanten technologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Trends und gestaltet sie durch eigene Forschung aktiv mit. Bestes Beispiel: der Megatrend Mobilität.

Produkte/Dienstleistungen ■■ Komponenten, Module und Systeme für Motoren, Getriebe, Fahrwerk■■ Automotive Aftermarket■■ eMobilität

Schaeffler Technologies AG & Co. KG

www.schaeffler.de

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SCHERDEL INNOTEC Forschungs- und Entwicklungs-GmbH

Scherdelstraße 2 95615 Marktredwitz

Dipl. Betriebswirt Thomas Regnet, Geschäftsführer

E-Mail: [email protected]

Die SCHERDEL-Gruppe ist ein Familienunternehmen mit weltweit 29 Standorten mit Hauptsitz in Markt-redwitz. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Portfolio mit Metallumformung, Montage- und Füge-technik, Maschinen- und Werkzeugbau sowie Ober-flächentechnik.SCHERDEL betreibt intensive Forschungs- und Ent-wicklungsarbeit in Zusammenarbeit mit Kunden und Hochschulen. Materialforschung, Produktentwicklung, Numerische Simulation und Musterbau bewirken die Innovationskraft des Unternehmens.

www.scherdel.de

Innovationen ■■ Entwicklung eines federbasierten Sensorsystems für die Automobil industrie

■■ Entwicklung eines neuartigen Schweißverfahrens zur Verbindung von Federstahl

■■ Entwicklung eines Schweißverfahrens zur Verbindung von leitfähigen Materialien für Elektromotoren in Hybridfahrzeugen

Technologie/Forschung■■ Material- und Prozessentwicklung■■ Verbindungstechnik■■ Produktentwicklung für die Automobilindustrie und Medizintechnik■■ Bauteil- und Schadensuntersuchungen

Produkte/Dienstleistungen ■■ Technische Federn (alle Arten von kaltverformten technischen Federn)

■■ Stanz- und Biegetechnik (kaltverformte und gestanzte Teile aus Draht, Band und Rohr)

■■ Werkzeugbau■■ Maschinen und Anlagen (Hochgeschwindigkeits-Fräsmaschinen und Sondermaschinen)

■■ Forschung und Entwicklung (Materialentwicklung, Numerische Simulation, Bauteiluntersuchung)

SCHERDEL INNOTEC Forschungs- und Entwicklungs-GmbH

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smartCable GmbH

smartCable GmbH

Elritzenweg 3 91056 Erlangen

Uwe Prüfer, Leiter Entwicklung

E-Mail: [email protected]

smartCable hat sich auf die Entwicklung von IT-Werk-zeugen im Produktentstehungsprozess Bordnetze spezialisiert. Das Bordnetz verbindet alle elektrischen und elektronischen Komponenten im Fahrzeug und sorgt für die Verteilung von Energie und Informationen. Die besondere Herausforderung im Entwicklungs-prozess besteht darin, die Ausgangsdaten Fahrzeug-geometrie, Verschaltung und Konfiguration in ein ge-meinsames Datenmodell zusammenzuführen, das nicht nur die einzelnen Objekte, sondern auch deren gegenseitige Abhängigkeiten beschreibt. Mit der Ein-führung von Hybridantrieben und E-Mobilität ergeben sich zusätzliche Anforderungen: Das Bordnetz wird ei-nen weiter steigenden Anteil an Entwicklungskosten verursachen, Gegenstand von Rückrufaktionen, aber auch der Auslöser für Kaufentscheidungen sein.Nur ein netzwerkorientierter Ansatz mit bidirektionalen Kommunikationswegen zwischen allen Informations-elementen und die Abbildung in ein entsprechendes Datenmodell können dies leisten.smartCable hat dieses Konzept in seinen Produktlinien V5H (Entwurf) und MS_Cable (Fertigungsvorbereitung) konsequent umgesetzt. Datenqualität und Daten-konsistenz werden sichergestellt durch Integration eines patentierten Regelwerks in das Datenmodell, das die wechselseitigen Abhängigkeiten der Bordnetz-elemente beschreibt, aber auch die daraus resultie-renden konstruktiven und fertigungstechnischen Kon-sequenzen. So kann die Auswirkung einer Änderung im gesamten Datenmodell jederzeit simuliert und Problemstellen rechtzeitig entdeckt werden.

Innovationen Ein netzwerkorientiertes Datenmodell als Basis im gesamten Produkt-entstehungsprozess. Das Datenmodell umfasst 3D Geometrie, Verschaltung, Konfiguration, Regeln und Texthinweise. Texthinweise können in allen ab-geleiteten Dokumenten visualisiert werden.

Technologie/Forschung■■ Integriertes Änderungsmanagement■■ Integration von erweiterbarem Konstruktions- und Fertigungswissen:

Prüfung auf Konsistenz und Vollständigkeit■■ Generierung von Zubehör

Produkte/Dienstleistungen ■■ V5H für den Entwurf der Verkabelung aus 3D Modell, Verschaltung und Konfiguration:

- Ableitung Kabelsatzzeichnung - Integration von Berechnungen■■ MS_Cable für die Ableitung der Fertigungsdokumentation:

- Brettplan - Arbeitsplanung - Prüfprogramme

www.smartcable.de

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TechConnect GmbH

Ganghoferstraße 29a 80339 München

Dipl.-Ing. Rainer Keiditsch, Geschäftsführender Gesellschafter

E-Mail: [email protected]

Die TechConnect GmbH wurde 1998 im Bereich der Softwareentwicklung gegründet und entwickelte sich über die vergangenen 14 Jahre zum erfolgreichen Entwicklungspartner und Technologiedienstleister für industrielle Hard- und Softwareprojekte. Gemeinsam mit den Kunden entwickelt TechConnect hochkomplexe, sicherheitskritische Komponenten für Automotive, Medical, Avionik-, Wehrtechnik- sowie Industriesysteme, nach branchenüblichen Vorgehens-modellen und Vorgaben. Beispielhaft dafür steht un-sere wesentliche Beteiligung an der Neu- und Weiter-entwicklung eines innovativen MMI-Systems eines bayerischen OEMs ab 2013 (> 100 MJ).TechConnect verfügt über einen hochqualifizierten Mitarbeiterpool, der breitgefächerte Erfahrung vorweist. Dieser besteht zu 60 % aus Software- und zu 40 % aus Hardwareingenieuren, die je nach Erfordernis und Möglichkeit vor Ort oder in den eigenen Labor- und Geschäftsräumen für Projekte eingesetzt werden können. Eine stetige Weiterentwicklung der über 200 fest-angestellten Entwicklungsingenieure bietet den Kunden eine stabile Partnerschaft mit einer erstklassigen Kom-bination aus fachlicher, sozialer und methodischer Kompetenz. Aus diesem Grund und der über 14-jäh-rigen Entwicklungserfahrung wird TechConnect als Preferred sowie Main Supplier von vielen Kunden ge-schätzt und als vertrauensvoller Partner angesehen.

Innovationen ■■ Hybridtechnologie: Bestimmung von Varianten und Fahrzuständen■■ MMI: 3D, Sprachsteuerung, Kommunikation 2.0, FPK, Apps, HMI Sim■■ 3D-Simulation■■ Sicherheitskritische Systeme: Radar/Lidar, Stereokamera■■ Neueste Messgerätegeneration mit Touch Display

Technologie/Forschung■■ Infotainment■■ Kombiinstrumente■■ Fahrerassistenzsysteme■■ Steuergeräte

Produkte/Dienstleistungen Requirements Engineering, System Design, Entwicklung, Test und Inte gration, Software, ASIC/FPGA, Hardware, HF, Simulation, Infotain-ment, Navigation, Bildverarbeitung, GUI/MMI, Elektronische Konstruktion, HIL, Standards/Modelle, Telematik

TechConnect GmbH

www.techconnect.de

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Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik Fakultät für Maschinenwesen TU München

Boltzmannstraße 15 85748 Garching

Prof. Dr.-Ing. Markus Lienkamp, Lehrstuhlinhaber

E-Mail: [email protected]

Ein Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls für Fahr-zeugtechnik (FTM) ist die Elektromobilität. Am FTM werden Fahrzeugkonzepte entwickelt, wie das Elektro-automobilprojekt MUTE, gefördert durch die Bayerische Forschungsstiftung (BFS), oder das Verbundprojekt Visio.M, welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Dane-ben stehen auch das Mobilitätsverhalten von Nutzer-gruppen und das Zusammenspiel mehrerer Mobilitäts-produkte unter einander im Fokus der Arbeit, ebenso wie die Erforschung und technische Entwicklung der Einzelkomponenten von Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus wird im Bereich Nutzfahrzeuge z. B. zur Ver-brauchsoptimierung von LKWs, der Fahrer-Fahrzeug- Interaktion und der Bewertung von Sicherheitsmaß-nahmen geforscht. Eine weitere Kernkompetenz des Lehrstuhls sind Fahrdynamik und -regelsysteme.

Innovationen■■ Forschungsprojekt Visio.M: Erforschung eines Konzeptes für ein sicheres, preiswertes und effizientes Elektrokleinstfahrzeug für den urbanen Verkehrsraum

■■ Forschungsprojekt MUTE: Präsentation eines effizienten, preiswerten und sicheren Elektrofahrzeugkonzepts auf der IAA 2011

■■ e-GAP – Quadrad: elektrifizierte Mikromobilitätskonzpete■■ LKW-Fahrsimulator: Erforschung von Fahrer-Fahrzeug-Interaktion und Fahrerzustandserkennung

■■ Internationale Studentenprojekte z. B. globalDrive 2013: Rush Hour, Safety 2030, Individual Mobility 2030, Pick!Me

Technologie/Forschung■■ Mobilitäts- und Fahrzeugkonzepte von morgen: Elektrofahrzeuge, -fahrräder, -krafträder sowie optimale Einbindung neuer Verkehrs-lösungen in ein Gesamt-Mobilitätskonzept

■■ Fahrerassistenz- und Regelsysteme, Fahrsimulation■■ Nutzfahrzeuge: Verbrauchsoptimierung, Fahrer-Fahrzeug-Interaktion■■ Fahrwerk/Fahrdynamik

www.fahrzeugtechnik-muenchen.de

Technische Universität München Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik

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Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen TU München

Schragenhofstraße 31 80992 München

Prof. Dr.-Ing. Georg Wachtmeister, Lehrstuhlinhaber

E-Mail: [email protected]

Innovationen■■ EURO VI innermotorisch■■ Einspritzung CR über 3000 bar■■ Partikelentnahme aus Brennraum während der Verbrennung

Technologie■■ Einspritzung■■ Brennverfahren■■ Gasmotoren

Ein Hauptgebiet der Forschungsaktivitäten ist die Ent-wicklung von Methoden zur Vorausberechnung der thermodynamischen und mechanischen Vorgänge an einem Verbrennungsmotor, z. B. phänomenologischer Ansatz für die Berechnung des Brennverlaufes von Gas-motoren, virtuelle Applikation von Fahrzeugmoto ren. Ferner bilden wesentliche Forschungsschwerpunkte die experimentelle Ermittlung der Reibungsverluste eines Motors und die Erstellung von Vorausberech-nungsmodellen zur Berechnung von Gemischbildungs-prozessen. Dabei sind Forschungsarbeiten zur Ein-spritzung bezüglich optischer Vermessungen und ent sprechende CFD-Berechnungen ein wichtiges Aufgabengebiet.

Technische Universität München Lehrstuhl für Verbrennungskraft-maschinen

www.lvk.mw.tum.de

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www.telsonic.de

TELSONIC GmbH

Gundstraße 15 91056 Erlangen

Dipl.-Ing. Axel Schneider, Abteilungsleiter

E-Mail: [email protected]

Pionier und Technologieführer Die 1966 gegründete Schweizer TELSONIC AG ist Pionier der Ultraschalltechnologie. Das Unternehmen mit Tochterfirmen in Deutschland, England, Südost-europa, China und den USA sowie einem Joint Venture in Indien besitzt zahlreiche Patente und setzt die Ultra-schalltechnologie zum Schweißen, Trennschweißen, Reinigen und Sieben sowie in chemischen Prozessen und im Packaging ein.Die deutsche Niederlassung in Erlangen ist Kompetenz-zentrum für Kunststoff- und Metallschweißen mit den Schwerpunkten in Automotive und Medizintechnik.

InnovationenNeu von TELSONIC ist das einzigartige Metallschweißverfahren Power-Wheel mit neuartigem Bewegungsmuster. Mit dieser Technologie können wesent lich größere Kräfte und Leistungen in die Schweißung eingeleitet werden. Dadurch lassen sich bei Litzenverbindungen die Schweißknoten höher und um bis zu 30 Prozent schmaler schweißen, ohne an Festigkeit zu verlieren. Ebenso lassen sich dicke Terminal-Terminal Verbindungen mit großer Festigkeit schweißen.

Technologie/Forschung■■ Ultraschallschweißen im Hochleistungsbereich für die Automobilindus trie, Herstellung sicherer Verbindungen bei Aluminium- und Kupferleitungen

■■ Torsionsschweißen im Kunststoffbereich, Forschungsprojekte zusammen mit der Universität Chemnitz, Herstellung sicherer Kunststoff-Verbindun-gen in der Serienfertigung zu wettbewerbsfähigen Kosten

■■ Torsionalschweißen für die Medizintechnik

Produkte/Dienstleistungen ■■ Ultraschall Standard und Sonderanlagen■■ Torsionalschweißanlagen■■ PowerWheel-Schweißanlagen■■ Grundlagenforschung und -entwicklung im Kundenauftrag■■ Kundenspezifische Applikationsentwicklungen

TELSONIC AG

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WEIDINGER GmbH

Ringstraße 17 82223 Eichenau

Gerhard Quinger, Leiter Vertrieb/Marketing

E-Mail: [email protected]

www.weidinger.eu

Das 1948 gegründete Unternehmen ist ein führender Anbieter von Löttechnik, Lötmittel, Mikroskopie- und Inspektionsequipment, Werkzeugen sowie Verbrauchs-materialien für die vorwiegend manuelle Elektronik-fertigung.Kundenorientierung, das Bemühen um langfristige Partnerschaften und die kontinuierliche Verbesserung des Produktportfolios sichern stetiges Wachstum.Das Unternehmen ist seit 1998 ISO zertifiziert und beschäftigt einen Stab langjähriger, fachlich kompe-tenter Mitarbeiter.WEIDINGER bietet persönliche Beratung und eine umfassende Auswahl an Ausrüstung, Material und Kundendienst durch sechs Vertriebsbüros in Deutsch-land und einer Niederlassung in Österreich. Der kom-fortable Online-Shop unter www.weidinger.eu und der umfangreiche Katalog sind wesentliche Bestand-teile der Kundenorientierung.Seit Ende 2006 ist die WEIDINGER GmbH Mitglied im starken Verbund der Hilpert electronics Gruppe.

Innovationen Die WEIDINGER GmbH ist dafür bekannt ihren Kunden aus dem Vertriebs-spektrum immer die neuesten und aktuellsten Produkte der Hersteller zu präsentieren. In enger Zusammenarbeit mit diesen Herstellern werden häufig kundenspezifische Lösungen verwirklicht.

Technologie/ForschungDie Kompetenzen der Firma Weidinger sind speziell auf die produzierende und reparierende Elektronikindustrie ausgerichtet. Hier steht die Löttechnik im Vordergrund mit Lötmitteln, Löthilfsmitteln und den Geräten. Auch die Schadstoffabsaugung – nicht nur im Elektronikbereich – ist für uns ein wichtiges Thema. Ebenso die Leiterplatteninspektion mit den unterschied-lichen Prüfmethoden gehört zu unserem Kompetenzbereich.

Produkte/Dienstleistungen Beratung und Präsentation unserer Produkte beim Kunden vor Ort. Telefon service und Service vor Ort – nach dem Kauf – ist bei uns selbst-verständlich. Unsere Produktbereiche sind: Löt- und Entlöttechnik, Lötrauch-absaugung, Lote und Lötmittel, ESD-Ausstattung, Werkzeuge, Optische Inspektion und Beleuchtung, Reinigung und Technische Sprays, Bügellöten und Mikroschweißen, Dummy-Komponenten, Bauteilebearbeitung und Lagerung, Leiterplattenbearbeitung und Handling, Elektro-Schraubtechnik, Dosiertechnik, passive Bauelemente.

WEIDINGER GmbH

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Der Cluster Automotive, dessen Management bei der in Nürnberg ansässi gen Bayern Innovativ GmbH liegt, intensiviert die Zusammenarbeit von Unter-nehmen und Forschungseinrichtungen, um die Innovationskraft in Zuliefer-ketten weiter zu erhöhen und somit neue Wertschöpfung in Bayern zu generieren. Die Aktivitäten konzentrieren sich auf die Schwerpunktthemen Effiziente Fahrdynamik, Sicherheit und Komfort, sowie Effizienz und Flexibilität in der Produktion, seit 2012 auch auf Elektromobilität.In Synergie mit dem internationalen Automobilzuliefernetzwerk BAIKA – Bayerische Innovations- und Kooperationsinitiative Automobilzulieferindus trie, der Bayern Innovativ GmbH, bringt sich der Cluster in internationale Kon-gresse und Kooperationsforen ein. Darüber hinaus unterstützt der Cluster Firmen und Institute bei der Präsentation ihrer Kompetenz auf Messen wie der IAA in Frankfurt, der Hannover Messe oder der IZB in Wolfsburg. Im Besonderen bietet der Cluster vertiefende Dienstleistungen wie Cluster-Treffs bei Firmen und Instituten, Moderation von Arbeitskreisen und Work-shops sowie Initiierung und Management größerer Verbundprojekte, an. Zudem ist der Cluster Ansprechpartner für Firmen und Institute beim Zugang zu Förderprogrammen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene und beteiligt sich selbst als Partner an geförderten Projekten.Der Cluster umfasst rund 1.100 Unternehmen und Institute aus Bayern, aus dem Automobilsektor sowie aus anderen Bereichen mit Relevanz für das Automobil.

Bilanz Cluster Automotive 2012:

■■ 16 Plattformen mit rund 3.000 Teilnehmern

■■ 730 Cluster-Akteure, davon 660 Firmen und 70 Institute

■■ 34 Cluster-Partner

■■ 2 EU-Projekte unter Mitwirkung des Clusters Automotive

■■ Koordination des Schaufensterprojekts „Elektromobilität verbindet Bayern – Sachsen“

■■ Mitglied in der Jury eCarTec Award 2012

Cluster Automotive – Zahlen und Fakten

Prof. Dr. Josef Nassauer Cluster-Sprecher

Tanja Flügel Cluster-Management

Dr. Andreas Böhm Leiter Cluster-Management

Holger Czuday Cluster-Management

Susanne Sondermann Referentin Veranstaltungsmanagement

Christina Beinlich Referentin Veranstaltungsmanagement

Jennifer Reinz-Zettler Cluster-Management

Christof Bothor Cluster-Management

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Herausgeber:Bayern InnovativGesellschaft für Innovationund Wissenstransfer mbHGewerbemuseumsplatz 290403 NürnbergTel.: +49 911-20671-211Fax: +49 [email protected]

Redaktion:Cluster AutomotiveTanja Flü[email protected] www.cluster-automotive.de

Konzept, Gestaltung, Produktion:Werbers Büro GmbH, Nürnbergwww.werbersbuero.de

Impressum

Bildnachweis:

Adam Opel AG (Seite 41), Audi (Seite 9, 16, 18, 19, 22, 23, 24, 32, 42, 43, 45), Bayern Innovativ (Seite 10, 13), BMW Group (Titelbild und Seite 4, 7, 9, 11, 12, 15, 17, 21, 31, 33, 35, 37, 39, 44, 45, 49), Bosch (Seite 24, 36), Continental AG (Seite 25), Delphi GmbH (Seite 28, 29), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (Seite 34), Dräxlmaier Group (Seite 27), Ford of Europe GmbH (Seite 26), Fotolia (Seite 40, © RioPatuca Images), Leoni AG (Seite 29), MAN Truck & Bus (Seite 36, 47), Schaeffler AG (Seite 19, 46, 47), Siemens AG (Seite 25), Technische Universität München (Seite 35).

Das verwendete Bildmaterial im Kapitel Profile der Cluster-Beiräte und Cluster-Partner wurde von den beteiligten Firmen und Instituten zur Verfügung gestellt.

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Wertschöpfung durch Vernetzung

Jahresreport 2012

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