Jahresrückblick 2010

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Rathaus Umschau Freitag, 10. Dezember 2010 Sonderausgabe Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus Jahresrückblick 2010 Chronologie 2 Bildung 14 Bürgerentscheide und Wahlen 17 Bürgerservice 18 Gesundheit und Umwelt 19 Kultur und Veranstaltungen 23 Olympiabewerbung 31 Personal und Organisation 35 Sicherheit und Ordnung 37 Soziales 38 Sport und Freizeit 41 Stadtentwicklung und Wohnen 45 Stadtfinanzen 49 Verkehr 50 Wirtschaft 56 Städtische Preisverleihungen 61 Ehrungen 65

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RathausUmschau

Freitag, 10. Dezember 2010

Sonderausgabe

Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt MünchenVerantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8,80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus

Jahresrückblick 2010

› Chronologie 2

› Bildung 14› Bürgerentscheide und Wahlen 17› Bürgerservice 18› Gesundheit und Umwelt 19› Kultur und Veranstaltungen 23› Olympiabewerbung 31› Personal und Organisation 35› Sicherheit und Ordnung 37› Soziales 38› Sport und Freizeit 41› Stadtentwicklung und Wohnen 45› Stadtfinanzen 49› Verkehr 50› Wirtschaft 56

› Städtische Preisverleihungen 61› Ehrungen 65

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Chronologie

Januar

13. JanuarDer Stadtrat beschließt die Erweiterung des Staatlichen Michaeli-Gymna-siums sowie den Neubau einer Sporthalle am gleichen Standort. Die Bau-maßnahmen sind der Auftakt für ein umfangreiches Sanierungs- und Er-

weiterungsprogramm für die Münchner Gymnasien.

19. JanuarNach dreijähriger Schließung und einer umfassenden Generalsanierungwird das Altenheim Hl. Geist in Neuhausen, das von der Münchenstift

GmbH betrieben wird, feierlich wieder eröffnet.

26. JanuarOffizielle Übergabe des „Neuhauser Trafo” an die Nutzer: die erste Mittel-punktsbibliothek der Münchner Stadtbibliothek, die Münchner Volkshoch-schule, die Geschichtswerkstatt Neuhausen e.V. und ein Alten- und Ser-vice-Zentrum

27. JanuarDer Stadtrat stellt die Weichen für das Projekt Tram-Westtangente undgibt den Auftrag für die Vorplanung der Tramstrecke.

27. JanuarDer Stadtrat bewilligt 100.000 Euro als Soforthilfe für die Erdbebenopfer

in Haiti.

27. JanuarDer Stadtrat beschließt die Errichtung der Münchner Regenbogen-Stif-

tung. Sie dient der Gleichstellung und Förderung von Lesben, Schwulenund Transgendern in München und Umgebung.

31. JanuarDie GEWOFAG stellt ein umfangreiches Programm zur energetischenSanierung von mehr als 5.000 Wohnungen im gesamten Stadtgebiet vor.

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Februar

2. Februar15 Jahre Erfolgsmodell „Sozialgerechte Bodennutzung”. Insgesamt ha-ben die von neuen Bebauungsplänen begünstigten Grundstückseigentü-mer die Stadt um 446,2 Millionen Euro für die Herstellung von Verkehrsflä-chen, öffentlichen Grünflächen und sozialen Infrastruktureinrichtungen ent-lastet und fast vier Millionen Quadratmeter Grund und Boden für öffentli-che Zwecke überlassen.

4. FebruarAuftaktveranstaltung für die Kampagne „München gegen Armut”

18. FebruarEine vom ADAC in Auftrag gegebene Studie der Universität Stuttgartkommt zu dem Ergebnis, dass München das beste Nahverkehrssystem

von 23 Metropolen in 18 europäischen Ländern besitzt.

24. FebruarDas neue Münchner Museumsportal wird im Internet unterwww.museen-in-muenchen.de freigeschaltet.

26. bis 28. Februar„Mach mit und erlebe den Wintersport auf Eis und Schnee“ - so lautet dasMotto des ersten Wintersportfestivals im Olympiapark

März

1. MärzDie Stadt und drei Ministerien des Bundes schließen in Berlin eine Verein-barung, mit der der Bund grünes Licht für das geplante Münchner Olym-

piadorf 2018 auf dem Areal der Bundeswehrvermögensverwaltung ander Dachauer Straße gibt.

1. MärzStart der Parklizenzgebiete „Untersendling“ und „Herzog-Ernst-Platz“

2. MärzAuf dem Marienplatz steigt die offizielle Willkommensfeier für die deut-

sche Olympiamannschaft der Winterspiele von Vancouver.

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15. MärzÜbergabe des ersten Bewerbungsdokuments für die Olympischen undParalympischen Winterspiele 2018, des 116 Seiten starken Mini Bid

Books, an das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Lausanne.

18. MärzDer Stadtrat beschließt die Errichtung einer Mittelpunktsbibliothek, einerAußenstelle der Münchner Volkshochschule sowie einer stadtteilkulturellenEinrichtung an der Blodigstraße.

22. MärzDie Gesellschafter der Bewerbungsgesellschaft München 2018 und Ri-chard Adam verständigen sich einvernehmlich auf eine Beendigung seinerTätigkeit als Geschäftsführer.

24. MärzDer Stadtrat begrüßt die Absicht der Bayerischen Staatsregierung, demBayerischen Landtag die Ertüchtigung des Bahnknotens München mitRealisierung des 2. S-Bahn-Stammstreckentunnels und der Flughafen-

anbindung über den Ostkorridor (S8) vorzuschlagen.

27. MärzUnterzeichnung des Vertrags mit Lorin Maazel, der ab der Spielzeit 2012/2013 Chefdirigent der Münchner Philharmoniker wird.

April

1. AprilDas Tourismusamt der Landeshauptstadt München feiert 50-jährigesJubiläum.

19. AprilMegaevent bauma: die bis 25. April dauernde Leitmesse der Bau- undBaustoffmaschinenindustrie ist nicht nur die größte Veranstaltung in derNeuen Messe München, sondern auch die größte Fachmesse weltweit.

21. AprilFestakt zum Abschluss der Instandsetzung und Sanierung des Schulzen-

trums an der Quiddestraße

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22. AprilDie Eckpunkte des Betriebskonzepts für das NS-Dokumentationszen-

trum werden im Kulturausschuss des Stadtrats vorgestellt und einstim-mig verabschiedet.

23. AprilBürgermeister Hep Monatzeder präsentiert die neue Fahrradkampagne

der Landeshauptstadt München.

24. AprilInsgesamt 10.000 Menschen nehmen am großen Radlwochenende derLandeshauptstadt München teil. Allein 4.000 Radlerinnen und Radler füllenim Anschluss an die große Radlparty auf dem Marienplatz den 4,2 Kilome-ter langen Altstadtring bei der ersten RadlNight.

26. AprilMit dem Kulturellen Ehrenpreis wird der langjährige Intendant derMünchner Kammerspiele, Frank Baumbauer, geehrt.

27. AprilDie Modernisierung des Wasserkraftwerks Isar 2 ist abgeschlossen.

Mai

3. MaiIn Sendling starten die Parklizenzgebiete „Margaretenplatz”, „Karwendel-straße” und „Brudermühlviertel”.

11. MaiDer Stadtrat stimmt der Gründung der Solarinitiative München zu.

12. MaiMünchen steht im Zeichen des 2. Ökumenischen Kirchentags. Vom 12.bis 16. Mai suchen bis zu 400.000 Besucherinnen und Besucher aus derganzen Welt den Dialog der Religionen.

17. MaiDie MVG stellt den ersten erneuerten Tramzug der Baureihe R 2.2 vor. Ins-gesamt ist die Erneuerung von 50 Tramzügen dieses Typs geplant.

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19. MaiDer Stadtrat beauftragt das Kommunalreferat, ein Nutzerbedarfspro-gramm für einen neuen Großmarkt zu entwickeln. Dabei sind der Neubauder Großmarkthalle sowie die Nachnutzung der jetzigen Großmarkthalleebenso zu betrachten wie die Entwicklungspotentiale des Gesamtarealseinschließlich des Viehhofgeländes.

20. MaiDer Neubau der Kinder- und Jugendeinrichtung LOK in Freimann wirdfeierlich eröffnet.

21. MaiMit dem ersten Spatenstich für die Tram St. Emmeram geht der Ausbaudes Münchner Straßenbahnnetzes weiter.

Juni

4. JuniRWE Innogy, die Stadtwerke München (SWM) und Siemens haben einJoint Venture zum Bau des Offshore-Windparks „Gwynt y Môr“ (wali-sisch: Wind im Meer) gegründet.

8. JuniMit der Ersatzbeschaffung von 58 Hilfeleistungslöschfahrzeugen wird derFuhrpark der Münchner Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr erneuert.

12. JuniDie Arbeiten für die zentrale Freifläche auf dem ehemaligen Messegeländesind soweit abgeschlossen, dass der Quartiersplatz im Südteil der The-

resienhöhe den Bürgerinnen und Bürgern für Freizeitaktivitäten zur Verfü-gung steht.

14. JuniMit dem Qualitätssiegel „Soziale Stadt“ würdigt das Bündnis „Mün-chen sozial“ den hohen Leistungsstandard der Stadt im Bemühen umsoziale Gerechtigkeit in München.

22. JuniDas IOC ernennt München zur Kandidatenstadt für die Olympischen undParalympischen Winterspiele 2018.

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23. JuniDer Stadtrat beschließt das Integrierte Handlungsprogramm Klima-

schutz in München.

26. JuniDer Weißenseepark ist nach Fertigstellung für die Bevölkerung geöffnet.

30. JuniSozialreferent Friedrich Graffe verabschiedet sich in den Ruhestand.Seine Nachfolge tritt Brigitte Meier an. Gleichzeitig geht StadtschulrätinElisabeth Weiß-Söllner in den Ruhestand. Ihr Nachfolger ist Rainer

Schweppe.

30. JuniDer Stadtrat beschließt, dass das städtische Planungsziel für die ganz-

tägige Bildung, Erziehung und Betreuung von Grundschulkindern auf80 Prozent festgelegt wird.

Juli

2. JuliIn der Aufsichtsratssitzung der Städtisches Klinikum GmbH wird einGutachten bekannt, das schwere Mängel in der Sterilgutaufbereitung amKlinikum Bogenhausen moniert.

7. JuliÜbergabe der sanierten Nebengebäude des Stadtteilkulturzentrums

Mohr-Villa in Freimann an die Öffentlichkeit.

9. JuliBis 31. Oktober ist im Münchner Stadtmuseum die Ausstellung „Das

Oktoberfest 1810 - 2010“ zu sehen.

14. JuliAufgrund der Versäumnisse bei Mängeln in der Sterilgutaufbereitung be-schließt der Aufsichtsrat der Städtisches Klinikum München GmbH diefristlose Kündigung von drei Geschäftsführern.

17. JuliDer Münchner Ferienpass feiert 40. Geburtstag.

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17. JuliEröffnungsfeier für den zum Verweilen, für Veranstaltungen und einenWochenmarkt aufgewerteten Giesinger Bahnhofplatz.

19. JuliDer Klinikum-Aufsichtsrat bestellt eine Interims-Geschäftsführung.

20. JuliEröffnung des Alten- und Service-Zentrums (ASZ) Solln-Forstenried.

23. JuliDie Münchner Jakobidult feiert 700-jähriges Bestehen.

27. JuliRichtfest für die Medienbrücke auf dem Media Works Munich Areal.

29. JuliBis 11. August findet in Garching-Hochbrück die 50. ISSF (InternationalShooting Sports Federation) Weltmeisterschaft im Sportschießen statt.

August

1. AugustDie neue städtische Fachstelle gegen Rechtsextremismus nimmt ihreArbeit auf.

3. AugustIm Olympiapark öffnet zum 15. Mal die Spielstadt Mini-München.

4. AugustEröffnung der neuen Eisbärenanlage im Tierpark Hellabrunn.

15. AugustDer Mediziner Professor Dr. Dieter Daub (67) tritt interimsweise in dieKlinikum-Geschäftsführung ein.

20. AugustBeginn des Probebetriebs des Praterkraftwerks

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September

1. SeptemberThomas Hummel (Bayernpartei) scheidet aus dem Stadtrat aus. Für ihnrückt Richard Progl nach.

6. SeptemberWilly Bogner gibt aus gesundheitlichen Gründen seine Funktion als Vorsit-zender der Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft München 2018GmbH auf und wechselt in den Aufsichtsrat. Bernhard Schwank über-nimmt die Aufgabe als Vorsitzender der Geschäftsführung.

11. SeptemberZum 7. Mal findet der Aktionstag ,Da sein für München’ statt.

15. SeptemberDas Referat für Gesundheit und Umwelt erteilt der Städtisches Klinikum

GmbH die Freigabe zur Wiederinbetriebnahme der Zentralen Sterilgutauf-bereitung Bogenhausen.

17. SeptemberBeginn der Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum des Oktober-

festes, das auf die Hochzeit des Kronprinzen Ludwig, des späteren KönigsLudwig I., mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen im Jahr1810 zurückgeht. Das Jubiläum wird auf der „Historischen Wiesn“ im Süd-teil der Theresienwiese mit Attraktionen aus der Wiesn-Geschichte ganzbesonders gefeiert. Die Jubiläumsfeier wird ein großer Erfolg und kannüber 500.000 Besucher begrüßen. Auch auf dem eigentlichen Oktoberfestist mit 6,4 Millionen Gästen ein Besucheransturm zu verzeichnen.

23. SeptemberDie Stadt München realisiert mit „Memory Loops“ von Michaela Meliánein virtuelles Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus.

26. SeptemberGedenkfeier mit Kranzniederlegung am Mahnmal zum 30. Jahrestag des

Oktoberfest-Attentats, an der mit dem bayerischen Innenminister Joa-chim Herrmann erstmals auch ein Vertreter der Staatsregierung teilnimmt.

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28. SeptemberDer Stadtrat beauftragt das Baureferat, die Planungen zur Neugestaltungdes Platzes der Opfer des Nationalsozialismus zu erarbeiten.

Oktober

1. OktoberFortschreibung des 4. Luftreinhalteplans: Ein Bestandteil ist die Verschär-fung der Umweltzone. Neben Fahrzeugen ohne Plakette sind nun auchFahrzeuge mit einer roten Plakette ausgeschlossen.

6. OktoberDer Stadtrat beschließt mit über 90 Prozent der Stimmen das Eckdaten-papier für das 2. Bewerbungsdokument (Bid Book) für die Olympischenund Paralympischen Winterspiele 2018. Auch das Bundeskabinett, derBayerische Ministerrat, der Gemeinderat von Garmisch-Partenkirchen undder Kreistag im Berchtesgadener Land stimmen dem Bewerbungsdoku-ment zu.

6. OktoberDer Stadtrat beauftragt das Kommunalreferat, vom Kaufvertrag für dasGrundstück für das Moscheeprojekt am Gotzinger Platz zurückzutre-ten, nachdem die Finanzierung des Projekts durch den Bauwerber endgül-tig gescheitert war.

6. OktoberDer Stadtrat beschließt die Errichtung eines neuen vierzügigen Gymnasi-

ums in Trudering

7. OktoberDie Gleichstellungsstelle der Stadt München feiert 25-jähriges Jubiläum.

7. OktoberZu Beginn der Intendanz von Johan Simons wird unter dessen Regie anden Münchner Kammerspielen „Hotel Savoy“ nach dem Roman vonJoseph Roth uraufgeführt.

8. OktoberRichtfest für die neue Kleine Olympiahalle im Olympiapark

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15. OktoberDer Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung des Sperrengeschos-

ses im U-Bahnhof Marienplatz ist entschieden.

19. OktoberDer Stadtrat gibt grünes Licht für die Realisierung des letzten Bauab-schnitts des Isar-Plans.

21. OktoberDer erste internationale Auftritt der Bewerbungsgesellschaft München2018 im mexikanischen Acapulco vor der Jahresvesammlung aller

nationalen olympischen Komitees unter Mitwirkung von Oberbürger-meister Christian Ude wird national wie international in den Medien sehrgelobt.

21. OktoberDer Stadtrat beschließt die Senkung der Müllgebühren zum 1. Januar2011.

21. OktoberDer Stadtrat beschließt die bauliche Ergänzung des „Neuhauser Trafo“

für weitere Kulturnutzungen.

21. OktoberDurch die Fertigstellung des Pandemieplanes ist die Stadt auf das schlag-artige Auftreten einer Neuen Grippe gut vorbereitet.

21. OktoberRichtfest für das Projekt „Lebensplätze“, bei dem die GWG München amLieberweg im Stadtteil Harthof 68 geförderte Mietwohnungen sowie 25Appartements errichtet.

27. OktoberDer Stadtrat bringt den optimierten Regiebetrieb zur Kinderbetreuung

unter der Federführung des Schulreferates auf den Weg. Er soll zum 1. Ja-nuar 2011 seinen Betrieb aufnehmen.

27. OktoberDer Stadtrat beschließt die Gründung der Stiftung „Münchner Bürger-

preis gegen das Vergessen – für Demokratie“, den die Münchner Ehren-

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bürgerin Dr. Hildegard Hamm-Brücher initiiert und mit 50.000 Euro ausge-stattet hat.

27. OktoberDer Stadtrat beschließt die Umbenennung des Schul- und Kultusreferats inReferat für Bildung und Sport. Die neue Bezeichnung gilt ab 1. Novem-ber.

28. OktoberOberbürgermeister Christian Ude und Heinrich Alt, Mitglied des Bundes-vorstands der Agentur für Arbeit, unterzeichnen den Kooperationsvertragfür ein gemeinsames Jobcenter München.

November

10. NovemberDer Stadtrat verabschiedet den Satzungsbeschluss für den 4. Bauab-

schnitt der Messestadt Riem.

13. NovemberRund 4.000 Münchnerinnen und Münchner beteiligen sich an der Kundge-bung gegen den rechtsextremen „Heldengedenkmarsch“, zu der dasMünchner Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat und derMünchner Stadtrat aufgerufen hatten.

17. NovemberBis 5. Dezember findet das neue Literaturfest München 2010 statt.

18. NovemberDer Kommunalausschuss des Stadtrats beschließt einstimmig, das östli-che Ende der Diefenbachstraße zwischen Sollner Straße und Fußgänger-unterführung am S-Bahnhof Solln in Dominik-Brunner-Weg umzubenen-nen.

19. NovemberEinweihung des Städtischen St.-Anna-Gymnasiums nach Sanierung undErweiterung.

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26. NovemberOberbürgermeister Christian Ude erläutert anlässlich der Generalver-

sammlung der 49 europäischen Nationalen Olympischen Komitees

(EOC) in der serbischen Hauptstadt Belgrad das Münchner Zwei-Park-Konzept für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018.

26. NovemberRichtfest für das neue städtische Museumsdepot in der Lindberghstraßein Freimann.

28. NovemberRund 263.000 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger sind aufgeru-fen, den Ausländerbeirat der Landeshauptstadt München zu wählen.

29. NovemberJoachim Gauck wird für sein Buch „Winter im Sommer – Frühling imHerbst“ mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet.

Dezember

3. DezemberOberbürgermeister Christian Ude und Staatsminister Georg Fahrenschonstellen das Wettbewerbsergebnis für das Olympische Dorf und das Me-

diendorf für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 vor,um die sich München zusammen mit Garmisch-Partenkirchen und demLandkreis Berchtesgadener Land bewirbt.

8. DezemberDer Aufsichtsrat der Städtisches Klinikum München GmbH beruft Dr. Eliz-abeth Harrison als Sprecherin der Geschäftsführung.

8. DezemberMit der Satzung des Bebauungsplanes der städtebaulichen Entwicklungs-maßnahme Funkkaserne wird die Grundlage geschaffen zur Realisierungvon ca. 1.600 Wohneinheiten ab 2012.

12. DezemberZum Fahrplanwechsel 2010/2011 nimmt die MVG die Verlängerung der U3

vom Olympia-Einkaufszentrum nach Moosach in Betrieb.

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Bildung

13. JanuarDer Stadtrat beschließt die Erweiterung des Staatlichen Michaeli-Gymna-siums sowie den Neubau einer Sporthalle am gleichen Standort. Die Bau-maßnahmen sind der Auftakt für ein umfangreiches Sanierungs- und

Erweiterungsprogramm für die Münchner Gymnasien. Das Maßnah-menpaket mit einem Investitionsvolumen von über 200 Millionen Eurosieht in den nächsten Jahren Erweiterungs- sowie Renovierungs- und Um-bauarbeiten an weiteren neun Gymnasien vor. Mittel- bzw. langfristig ste-hen in den kommenden Jahren außerdem mit den geplanten Neubautenvon drei Gymnasien im Münchner Osten, Norden und Westen weitere gro-ße Schulbauvorhaben zur Sicherung der gymnasialen Versorgung bevor,die einen zusätzlichen Investitionsbedarf in Höhe von rund 165 MillionenEuro auslösen werden.

21. AprilFestakt zum Abschluss der Instandsetzung und Sanierung des Schul-

zentrums an der Quiddestraße mit dem Städtischen Werner-von-Siemens-Gymnasium, der Städtischen Werner-von-Siemens-Real-schule und der Städtischen Schulartunabhängigen Orientierungsstufe.6. OktoberDer Stadtrat stimmt den Planungen für ein neues vierzügiges Gymnasi-um in Trudering an der Friedenspromenade mit einer Dreifach-Sporthallemit Zuschauertribüne für 500 Zuschauerplätzen und Projektkosten vonrund 74 Millionen Euro zu. Die Schule wird mit transparent gestaltetenKlassenzimmer-Modulen, Lernlounges, Gruppenarbeitsräumen undeigenen Arbeitsräumen für Lehrkräfte die optimalen räumlichen Voraus-setzungen für ein Ganztagsschulangebot erhalten. Sie wird damit einVorbild für den Schulhausbau der Zukunft sein. Bestandteil des Neubau-projekts ist neben einer Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerück-gewinnung auch eine hochenergetische Bauweise (Passivhaus).19. NovemberEinweihung des Städtischen St.-Anna-Gymnasiums nach Sanierungund Erweiterung durch das Baureferat. Das denkmalgeschützte Schul-haus aus dem Jahr 1912 wurde durch einen zweigeschossigen Ergän-zungsbau vergrößert, dadurch konnten zusätzlich sechs Klassenzim-mer geschaffen werden. Eine Besonderheit bei dieser Schule ist derunter ihr verlaufende Stadtsägemühlbach. Eine Wasserkraftanlage im

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Keller des Gymnasiums erzeugt zukünftig 170.000 KilowattstundenStrom jährlich, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Diesentspricht annähernd dem Jahresstromverbrauch dieses Gymnasiums.

11. MärzDas Baureferat erhält vom Stadtrat den Auftrag, innerhalb kürzester Zeitan sechs staatlichen Schulen mobile Schulbauten bis zum Schuljahres-beginn im September 2010 zu realisieren. Die Stadt München steht alsSachaufwandsträgerin in der Pflicht, für einen geordneten Unterricht zusorgen und die dafür notwendigen Räumlichkeiten an den Schulen bereitzu stellen. Aufgrund der rapide steigenden Schüler- und Klassenzahlen er-gab die Überprüfung der Schulgebäude durch das Zentrale Immobilienma-nagement des Referates für Bildung und Sport, dass der Raumbedarf anden sechs Standorten nur durch mobile Schulraumeinheiten abgedecktwerden kann.

30. JuniDer Stadtrat beschließt, dass das städtische Planungsziel für die ganztä-

gige Bildung, Erziehung und Betreuung von Grundschulkindern auf80 Prozent festgelegt wird. Dabei werden alle Betreuungsformen in denBlick genommen, von Ganztagsklassen über Hort und Tagesheim bis zurMittagsbetreuung und Eltern-Kind-Initiativen. Ausgehend davon liegt deraktuelle Versorgungsgrad für Grundschulkinder bei 63 Prozent. Der Anteil,der hierbei auf die Ganztagsklassen entfällt ist sehr gering. Nur für rundzwei Prozent der Münchner Grundschulkinder steht ein Platz in einerGanztagsklasse zur Verfügung, obwohl von Seiten der Eltern eine hoheNachfrage besteht. Der Freistaat ist gefordert, das Angebot an Ganztags-klassen an den staatlichen Grundschulen zu erweitern. Die Stadt beteiligtsich neben den Sachaufwandskosten zusätzlich mit 5000 Euro pro Klasseam Personalaufwand.

10. JuliRund 700 Veranstaltungen locken die Münchnerinnen und Münchner ab10. Juli zur Sommer-Volkshochschule. Intensive Lernformen, anregendeLernorte und die Entdeckung der Stadt aus einer neuen, sommerlichenPerspektive stehen im Fokus des Programms.

6. OktoberStart des Programmschwerpunkts „Weltsprachen - Sprachwelten“

der Münchner Volkshochschule. Ein Streifzug führt durch die Welt dergroßen und kleinen Sprachen mit Vorträgen, fremdsprachigen Führun-gen, Veranstaltungen zu Koch-Kulturen, Ausstellungen, Lesungen,

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Filmgesprächen und vielem mehr. Mit einem ebenso umfangreichenwie differenzierten Angebot an über 50 Fremdsprachen und über 4.000Kursen im Jahr präsentiert sich die Münchner Volkshochschule als diegrößte Sprachenschule der Stadt.16. NovemberProfessor Dr. Joachim Kaiser, einer der bedeutendsten KritikerDeutschlands, hält nach über 20 Jahren seinen letzten musikwissen-schaftlichen Vortrag in der Offenen Akademie der Münchner Volkshoch-schule. Von Mozarts großen Opernfinali bis zu Beethovens spätenStreichquartetten – in mehr als 300 Vorlesungen begeisterte JoachimKaiser sein großes Publikum.

21. JuliIm Alten Rathaus findet die erste Münchner Bildungskonferenz statt.Die künftig regelmäßig stattfindende Bildungskonferenz ist eines der wich-tigsten Vorhaben aus dem Bundes-Projekt „Lernen vor Ort“. Sie dient alsForum des Informations- und Meinungsaustauschs für alle Münchner Bil-dungsakteure.

3. AugustIm Olympiapark öffnet zum 15. Mal die Spielstadt Mini-München fürKinder von sieben bis 15 Jahren ihre Pforten. Mini-München gibt es seit30 Jahren, es ist eines der bekanntesten Kinderkulturprojekte Europasmit Vorbildfunktion für viele andere Spielstädte in Deutschland, Österreich,Italien, der Schweiz und Japan.

12. OktoberBekanntgabe der Ergebnisse des Münchner Bildungsberichts 2010 imStadtrat. Mit dem im Jahr 2006 erschienen ersten Münchner Bildungsbe-richt hat die Landeshauptstadt Neuland betreten: Erstmals wurden aufkommunaler Ebene Daten erfasst, die einen Überblick über die Situationdes Bildungssystems einer Stadt geben, heruntergebrochen bis auf dieeinzelnen Stadtviertel. Der Bericht wird im zweijährigen Rhythmus fortge-schrieben.

12. OktoberIm Stadtteil Hasenbergl wird das erste von zunächst drei Münchner Bil-

dungslokalen eröffnet. Bildungslokale leisten lokales Bildungsmanage-ment im Stadtteil. Ihre Aufgabe ist sowohl die ortsnahe Bildungsberatungfür die Bürgerinnen und Bürger als auch das Initiieren und Unterstützenvon stadtteilbezogenen Bildungskooperationen. Bildung gelingt am besten

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vor Ort, deshalb haben die Münchner Bildungslokale die Aufgaben, einpassgenaues Handlungskonzept für Bildung in ihrem Stadtteil zu erarbei-ten. Das nächste Bildungslokal wird im Stadtteil Schwanthalerhöhe eröff-net werden, als drittes folgt das Bildungslokal in Neuperlach.

26. OktoberEinweihung des Städtischen Kindergartens an der Menaristraße 1. Beiden Betreuungsplätzen für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren hatdie Stadt München mit einem aktuellen Versorgungsgrad von 83 Prozentnahezu eine Vollversorgung erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr wurden rund1.000 neue Kindergartenplätze geschaffen.

27. OktoberDer Stadtrat bringt den optimierten Regiebetrieb zur Kinderbetreuung

unter der Federführung des Schulreferates auf den Weg. Er soll zum 1. Ja-nuar 2011 seinen Betrieb aufnehmen. Im Mai 2009 hatte der Stadtrat dieGrundsatzentscheidung getroffen, die Zuständigkeit für Betreuungseinrich-tungen für Kinder in einer Organisationseinheit zusammenzuführen. DerRegiebetrieb wird sich unterhalb der Betriebsleitung aus drei Organisati-onseinheiten zusammensetzen: „Betrieb der Einrichtungen in städtischerTrägerschaft“, „Pädagogische Fachberatungen und Projekte“ und „Aufsichtüber freigemeinnützige und sonstige Träger von Kindertageseinrichtungen“.

27. OktoberDer Stadtrat beschließt die Umbenennung des Schul- und Kultusreferats inReferat für Bildung und Sport. Die neue Bezeichnung gilt ab 1. Novem-ber. Der Name „Schul- und Kultusreferat“ beschrieb nicht mehr die umfas-senden – über Schule hinausgehenden – Aufgabenstellungen des Referatsund seiner vier Geschäftsfelder: Kommunales Bildungsmanagement, Kin-dertageseinrichtungen, Schulen und Sport.

Bürgerentscheide und Wahlen

30. JuniNach 17 Jahren an der Spitze von Deutschlands größter Sozialbehördeverabschiedet sich Sozialreferent Friedrich Graffe in den Ruhestand. Sei-ne Nachfolge tritt die langjährige sozialpolitische Sprecherin der SPD-Stadt-ratsfraktion, Brigitte Meier, an.

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Gleichzeitig geht nach knapp 17 Jahren an der Spitze des Schul- und Kul-tusreferats Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner in den Ruhestand.Ihre Nachfolge tritt Rainer Schweppe an, bis dahin Schulamtsleiter imnordrhein-westfälischen Herford.

28. JuliIn der Vollversammlung des Stadtrats wird Constantinos Gianacacos

(SPD), der für Brigitte Meier in den ehrenamtlichen Stadtrat nachrückt,vereidigt.

1. SeptemberThomas Hummel (Bayernpartei) scheidet aus dem Stadtrat aus. Für ihnrückt Richard Progl nach.

28. NovemberRund 263.000 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger sind aufgeru-fen, den Ausländerbeirat der Landeshauptstadt München zu wählen. Hin-zu kommen ca. 1.500 eingebürgerte deutsche Staatsangehörige und Dop-pelstaatler, die auf Antrag ins Wählerverzeichnis eingetragen worden wa-ren. Insgesamt 30 Wahlvorschlagslisten mit 517 Kandidatinnen und Kandi-daten aus 57 Herkunftsländern bewerben sich um die 40 Sitze im Auslän-derbeirat. Nach dem vorläufigen Ergebnis liegt die Wahlbeteiligung bei6,24 Prozent.

Bürgerservice

7. MaiIm Rahmen der Europawoche 2010 findet der Europatag auf dem Rot-kreuzplatz statt. In diesem Jahr stehen folgende Themen im Vordergrund:„Europa in München“, „Jugend und Europa“ sowie das „Europäische Jahr2010 gegen Armut und soziale Ausgrenzung“. Es gibt Informationsständesowie Diskussionsrunden mit Mitgliedern von Stadtrat, Landtag, Bundes-tag und Europäischem Parlament.

11. SeptemberZum 7. Mal findet der Aktionstag „Da sein für München“ statt. Etwa 40städtische Dienststellen, Betriebe und Unternehmen zeigen, welche Lei-stungen sie täglich für die Bürgerinnen und Bürger erbringen – angefangen

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bei der Versorgung mit Energie und Trinkwasser über die Abwasserreini-gung und die Entsorgung von Abfall bis hin zu U-Bahn, Bus und Tram so-wie vielen weiteren städtischen Einrichtungen vom städtischen Woh-nungsbau über die Erwachsenenbildung bis zu den Kliniken und Altenhei-men. Höhepunkte des Aktionstags sind eine große Freilicht-Fotoausstel-lung, die städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den interessante-sten Einsatzgebieten zeigt, und ein historischer Trambahn-Korso.

21. OktoberDas gute Trennverhalten der Münchner Bürgerinnen und Bürger zahlt sichaus. Der Stadtrat beschließt die Senkung der Müllgebühren zum 1. Ja-nuar 2011. Beim Großbehälter mit 1,1 Kubikmeter und wöchentlicher Lee-rung beispielsweise beträgt die Senkung 12,05 Prozent, das entspricht ei-ner Einsparung von 280,80 Euro im Jahr.

1. NovemberIn Deutschland wird ein neuer Personalausweis eingeführt. Alle Münch-ner Bürgerinnen und Bürger die seither einen Personalausweis beantragthaben, erhalten einen neuen Personalausweis im Scheckkartenformat mitvielen neuen Funktionen.

Gesundheit und Umwelt

2. FebruarIm Rahmen der Ausstellung „München:KlimaRegeln“ beginnt die Öffent-lichkeitphase zum Entwurf der Leitlinie Ökologie – Klimawandel und

Klimaschutz mit einer Auftaktveranstaltung in der Rathausgalerie. Abdiesem Zeitpunkt wird der Entwurf zum Thementeil „Klimawandel und Kli-maschutz“ intensiv öffentlich diskutiert. Dazu finden Akteurswerkstätten,Multiplikatorenveranstaltungen, Schulklassenführungen und -workshopsstatt.

8. und 9. MaiMehr als 25 Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren sich bei denMünchner Solartagen 2010 im Bauzentrum München und informierenüber Sonnenenergie und weitere regenerative Energiequellen.

11. MaiDer Stadtrat stimmt der Gründung der Solarinitiative München zu.Die „SIM – München solar durchDacht” ist ein Beitrag zur Energiestra-

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tegie der Landeshauptstadt, möglichst schnell Münchens Strombedarfzu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Das Ziel der SIM:Eine Vervielfachung von Solarstrom, der in der Stadt selber erzeugtwird. Die SIM wird dazu die Münchner Wirtschaft sowie die MünchnerBürgerinnen und Bürger motivieren, ihre Dächer zur Verfügung zustellen und in Solardächer zu investieren. Dabei wird sie gezielt beste-hende Hemmnisse aufgreifen und versuchen, innovative Lösungen zufinden, um das bestehende große Potenzial auch möglichst umfassendausschöpfen zu können.

23. JuniDer Stadtrat beschließt das Integrierte Handlungsprogramm Klima-

schutz in München. Ziel ist, die CO2-Emissionen in München pro Kopfalle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren und bis spätestens 2030gegenüber 1990 zu halbieren. Sieben Handlungsfelder wurden dafür defi-niert: 1. Wohnungsbau – energieeffizientes Bauen im Bestand und Neu-bau, 2. Stadtentwicklung, Bauleit- und Landschaftsplanung, 3. Mobilitätund Verkehr, 4. Energieeffizienz im Gewerbe, 5. Energieerzeugung und –verteilung, 6. Energiemanagement bei städtischen Liegenschaften bzw.Infrastruktur, 7. Beschaffung, Dienstfahrzeuge und Dienstreisen.

2. JuliIn der regulären Aufsichtsratssitzung der Städtisches Klinikum GmbH

wird ein Gutachten bekannt, das schwere Mängel in der Sterilgutaufberei-tung am Klinikum Bogenhausen moniert. Der Aufsichtsratsvorsitzende,Bürgermeister Hep Monatzeder, veranlasst, dass dieses Gutachten sofortallen Mitgliedern des Aufsichtsrats von der Geschäftsleitung zur Verfü-gung gestellt wird.

5. JuliDas Referat für Gesundheit und Umwelt wird als Überwachungsbehör-de unverzüglich aktiv und überprüft die Zentrale Sterilgutaufbereitung(ZSVA) im Klinikum Bogenhausen. Die Stadtspitze wird in der Referen-tenrunde informiert, Oberbürgermeister Christian Ude schaltet sofortdie Staatsanwaltschaft ein.7. JuliDie Kontrolle durch die Überwachungsbehörde bestätigt den Befunddes Gutachtens, Teile der Sterilgutaufbereitung am Klinikum Bogenhau-sen werden vom Referat für Gesundheit und Umwelt geschlossen. DerOperationsbetrieb in den Kliniken Bogenhausen und Neuperlach musseingeschränkt werden.

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8. JuliErste Sondersitzung des Klinikum-Aufsichtsrats. Aufgrund der Erkennt-nisse der Kontrollbehörde wird der zuständige Klinikum-Geschäftsführermit sofortiger Wirkung suspendiert und eine externe Anwaltskanzleimit der lückenlosen Aufklärung der Vorgänge und Abläufe im Klinikumbeauftragt. Der Aufsichtsrat beauftragt externe Berater, die evaluierensollen, wie der Operationsbetrieb in vollem Umfang wieder aufgenom-men werden kann und welche Konsequenzen zu ziehen sind.14. JuliZweite Sondersitzung des Klinikum-Aufsichtsrats. Aufgrund der Er-kenntnisse der Überwachungsbehörde und der externen Anwaltskanz-lei beschließt der Aufsichtsrat die fristlose Kündigung des Vorsitzendender Klinikum-Geschäftsführung sowie des Geschäftsführers für Perso-nal und des bereits suspendierten Geschäftsführers Strategie undPlanung. Außerdem soll eine Organisations- und Struktur-Untersuchungfür das Städtische Klinikum sowie ein Pflegegutachten beauftragtwerden.19. JuliIn einer dritten Sondersitzung bestellt der Aufsichtsrat eine Interims-Geschäftsführung. Er beruft die bisherige Klinikdirektorin des KlinikumsNeuperlach, Birgitta Köbach. Der Geschäftsführer für Finanzen undInfrastruktur, Franz Hafner, übernimmt die Gesamtverantwortung fürdie Städtisches Klinikum München GmbH.27. JuliAuch die Krankenhäuser Schwabing und Harlaching werden vom Refe-rat für Gesundheit und Umwelt überprüft. Das Ergebnis: Die Medizin-produkteaufbereitung und damit auch der Operationsbetrieb könnenungehindert weiterlaufen.15. AugustDer Mediziner Professor Dieter Daub (67) wird ebenfalls interimsweiseGeschäftsführer15. SeptemberDas Referat für Gesundheit und Umwelt erteilt der Städtisches Klini-kum GmbH die Freigabe zur Wiederinbetriebnahme der ZSVA Bogen-hausen.8. DezemberDer Aufsichtsrat der Städtisches Klinikum München GmbH beruftDr. Elizabeth Harrison als Sprecherin der Geschäftsführung.

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7. JuliEine Gedenkstätte für ungeborenes Leben auf dem Friedhof in Riem(neuer Teil) wird bei einer Feierstunde der Münchner Bevölkerung überge-ben. Nach der Skulptur am Waldfriedhof und der Gedenkstätte am West-friedhof ist der Friedhof Riem die dritte städtische Anlage mit einer solchenGedenkstätte.

15. JuliAuftakt der Lärmaktionsplanung: Die Lärmbelastung an 24 Brennpunk-ten an städtischen Straßen und Tramlinien soll unter Beteiligung der Öffent-lichkeit eingedämmt werden. Das erste von insgesamt vier Bürgerforenfindet am 28. September statt, daneben wird eine Online-Befragung durch-geführt, an der sich mehr als 350 Bürgerinnen und Bürger beteiligen.

8. September:In der Paul-Heyse-Straße 20 hat das Referat für Gesundheit und Umweltseit September 2010 drei Beratungsstellen unter einem Dach vereint: Waren die Drogen- und Clearingstelle sowie der SozialpsychiatrischeDienst bisher in der Bayerstraße 26 und die Alkohol- und Medikamenten-beratung im Gesundheitshaus an der Dachauerstraße 90 untergebracht,steht den Bürgerinnen und Bürgern jetzt ein eigenes Beratungshaus zurVerfügung. Das denkmalgeschützte Gebäude stammt aus dem Allgemei-nen Grundvermögen der Landeshauptstadt und wird von derLiegenschaftsverwaltung im Kommunalreferat verwaltet. Das Baureferathat die Sanierung des Anwesens aus dem Jahr 1912 fachgerecht beglei-tet.

1. OktoberFortschreibung des 4. Luftreinhalteplans für die Landeshauptstadt Mün-chen: Ein Bestandteil ist die Verschärfung der Umweltzone. Neben Fahr-zeugen ohne Plakette dürfen Fahrzeuge mit einer roten Plakette nicht mehrin die Umweltzone innerhalb des Mittleren Rings einfahren. Hoch emittie-rende, ältere Dieselfahrzeuge werden so aus der Innenstadt verbannt.

19. OktoberDer Stadtrat gibt grünes Licht für die Realisierung des letzten Bauab-schnitts des Isar-Plans. In den folgenden Monaten renaturieren die Pro-jektpartner Wasserwirtschaftsamt München und Baureferat die Isar imBereich nördlich der neuen Weideninsel bis zum Deutschen Museum. DasFlussbett wird zur Verbesserung des Hochwasserschutzes aufgeweitet.Das Ostufer wird mit flachen Böschungen neu gestaltet. Die Besonderheit

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in diesem Bauabschnitt ist der neue Seitenarm der Isar, der in Zukunft dieKleine Isar mit Wasser versorgt und damit die Durchgängigkeit für Fischeherstellt. Die neuen flachen Kiesufer, Wasserwechselzonen und Weiden-sukzessionsflächen bieten zusätzliche und vielfältige Erholungsmöglichkei-ten. Die Ufersituation am Westufer mit dem wertvollen Baumbestand wirdbeibehalten. Mit der Fertigstellung dieses letzten 500 Meter langen Ab-schnitts Ende Juni 2011 endet das seit zehn Jahren laufende GroßprojektIsar-Plan mit Gesamtkosten in Höhe von rund 34 Millionen Euro (städti-scher Anteil 45 Prozent).

13./14. NovemberAusstellung, Fachvorträge, Beratung: Bei den Münchner EnergieSpar-

Tagen im Bauzentrum München informieren mehr als 40 Ausstellerinnenund Aussteller rund um das Thema energieeffizientes Sanieren und Bauen.

18. NovemberMit einer neuen Leitlinie wird die Münchner Sucht- und Drogenpolitik ak-tualisiert. Das Spektrum der Suchthilfe wird um Angebote zur Verhaltens-sucht beispielsweise im Bereich der pathologischen Internetnutzung er-weitert.

Kultur und Veranstaltungen

26. JanuarOffizielle Übergabe des „Neuhauser Trafo” an die Nutzer: Die Münchner

Stadtbibliothek erzielt in der neuen Mittelpunktsbibliothek bereits in denersten Monaten Besucherrekorde, die Münchner Volkshochschule baut ihrKursangebot wegen der großen Nachfrage bereits im Herbstsemester2010 deutlich aus. Auch die Geschichtswerkstatt Neuhausen e.V. und einAlten- und Service-Zentrum finden in diesem Neubau ideale Voraussetzun-gen für ihre Arbeit. Die vom Stadtrat genehmigten Kosten in Höhe von11,1 Millionen Euro konnten vom Baureferat für diese Neubaumaßnahmeum über eine halbe Million Euro unterschritten werden.Am 21. Oktober beschließt der Stadtrat den zweiten Bauabschnitt. Ab2011 entstehen neben sozialem Wohnungsbau und einer Kinderkrippe indirekter Nachbarschaft zum bereits eröffneten Gebäude auch ein Saal undweitere Räumlichkeiten für bürgerschaftliche Nutzungen.

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18. MärzDer Stadtrat der Landeshauptstadt München beschließt die Errichtungeiner Mittelpunktsbibliothek, einer Außenstelle der Münchner Volks-hochschule sowie einer stadtteilkulturellen Einrichtung in der Blodigstra-ße für den Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl und das angrenzendeNeubaugebiet Nordhaide.22. SeptemberDie ehemaligen Räumlichkeiten der Stadtbibliothek an der Arnulfstraße294 werden dem Verein für Stadtteilkultur NeuhausenNymphenburg zurZwischennutzung übergeben. Bis zur Erweiterung des Kulturzentrums„Neuhauser Trafo“ stehen im „Kulturpavillon am Romanplatz“ Räumefür kulturelle und bürgerschaftliche Nutzungen zur Verfügung.

4. Februar,Die Monacensia, das Literaturarchiv der Stadt München, und die Ludwig-Maximilians-Universität gehen eine Kooperationsvereinbarung zum Auf-bau einer „Forschungsstelle Literatur in Bayern“ ein. Ziel der Koopera-tion ist es unter anderem, das öffentliche Bewusstsein für literarischeNachlässe und deren kulturellen Wert zu fördern sowie Studierenden derLMU praxisorientierte Qualifizierungsmöglichkeiten zu bieten.

24. FebruarDas neue Münchner Museumsportal wird im Internet unterwww.museen-in-muenchen.de freigeschaltet. Das Museumsportal istein Kooperationsprojekt aller städtischen, staatlichen und privaten Muse-en in München, das von der Landesstelle für nichtstaatliche Museen inBayern koordiniert wurde. Ziel des neuen Angebots ist es, Kulturtouristenund Museumsinteressierten gebündelt alle Informationen zu MünchnerMuseen und Ausstellungshäusern zu bieten.

18. MärzDas Kulturreferat stellt drei neue KulturGeschichtsPfade der Öffentlich-keit vor: Am 18. März wird die Ausgabe für Obergiesing-Fasangarten, am17. Oktober für Trudering-Riem und am 4. Dezember für Feldmoching-Ha-senbergl präsentiert. Die KulturGeschichtsPfade der LandeshauptstadtMünchen sind Rundgänge entlang historisch bedeutsamer Orte und Ereig-nisse im städtischen Raum. Sie sind nach Stadtbezirken gegliedert undwerden in einer kleinen handlichen Broschüre beschrieben.

15. JuliDer neue ThemenGeschichtsPfad „Geschichte der Lesben und

Schwulen in München“ wird vorgestellt. Er ist nach dem erfolgrei-

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chen thematisch ausgerichteten Stadtrundgang „Der Nationalsozialis-mus in München“ der zweite vom Kulturreferat herausgegebene The-menGeschichtsPfad. Er stellt Menschen und Orte vor und zeigt dieBedeutung homosexueller Münchnerinnen und Münchner, wie z.B. derSchauspielerin Therese Giehse, der Frauenrechtlerin Anita Augspurgoder des Regisseurs Rainer Werner Fassbinder, für das kulturelle undgesellschaftliche Leben in der Stadt – damals wie heute – auf.

19. MärzBaureferentin Rosemarie Hingerl stellt dem Ältestenrat des Stadtrats ge-meinsam mit dem Künstler Andreas Sobeck, der das Urheberrecht be-sitzt, das zusammen mit ihm entwickelte Konzept zur Neugestaltung desPlatzes der Opfer des Nationalsozialismus vor. Den Schwerpunkt desPlatzes bildet eine nahezu quadratische Fläche, die die Wegebeziehungentlang der Brienner Straße aufnimmt. Im Zentrum dieser Fläche ist dasbestehende Denkmal neu angeordnet. Ein im Boden eingelassenes Bron-zeband und eine zirka 20 Meter lange und 1,30 Meter hohe bronzene Tafelfassen die Fläche um das Denkmal. Die Bronzetafel trägt die Inschrift:Im Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen GewaltherrschaftVerfolgt aus politischen Gründen,verfolgt aus rassischen Gründen,verfolgt aus religiösen Gründenverfolgt wegen ihrer sexuellen Identität,verfolgt wegen ihrer BehinderungDer Stadtrat beauftragt das Baureferat am 28. September, die Planungenzur Neugestaltung des Platzes der Opfer des Nationalsozialismus auf derGrundlage des vorgelegten Konzepts und unter Einbeziehung des Künst-lers Andreas Sobeck zu erarbeiten und die Projektgenehmigung im Stadt-rat herbeizuführen. Bestandteil des Projekts ist auch die Umwandlung vonLängs- in Schrägparkplätze in der Ottostraße.

27. MärzVertragsunterzeichnung mit Lorin Maazel, der ab der Spielzeit 2012/2013Chefdirigent der Münchner Philharmoniker wird. Maazel gilt als einer derweltbesten Dirigenten der Gegenwart und hatte im Laufe seiner über 50-jährigen Karriere zahlreiche renommierte Positionen inne. Als ehemaligerChefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (1993-2002) ist er auch mit der Münchner Kulturlandschaft und dem MünchnerPublikum bestens vertraut.

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15. AprilAmtsantritt von Dr. Isabella Fehle als Direktorin des Münchner Stadt-

museums.

16. AprilMit einem Festakt im Alten Rathaussaal feiert Aubing die 1000. Wieder-kehr der erstmaligen namentlichen Erwähnung. Zahlreiche Veranstaltun-gen und Ausstellungen zur Geschichte Aubings von seiner Entstehung biszur Entwicklung zum Stadtteil finden im Festjahr statt.

22. AprilDie Eckpunkte des Betriebskonzepts für das NS-Dokumentationszen-

trum werden von der Gründungsdirektorin Dr. Irmtrud Wojak im Kulturaus-schuss des Stadtrats vorgestellt und einstimmig verabschiedet. In denkommenden Jahren werden die zentralen didaktischen Instrumente derEinrichtung entwickelt: Eine historische Dauerausstellung sowie Wechsel-ausstellungen, ein Veranstaltungs- und Publikationsprogramm für unter-schiedliche Zielgruppen und eine interaktive Internetpräsenz.

14. JuliRomani Rose, der Vorsitzende des Kultur- und Dokumentationszen-trums deutscher Sinti und Roma, wird in das Kuratorium des NS-Dokumentationszentrums München berufen. Er bringt dort den Stand-punkt einer weiteren wichtigen Opfergruppe des Nationalsozialismusein.11. OktoberDas NS-Dokumentationszentrum und das Polizeipräsidium Münchenschließen eine Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Erfor-schung der Geschichte der Münchner Polizei und der Gestapo im „Drit-ten Reich“ ab. Auch die Zeit der Weimarer Republik und die Nachkriegs-zeit werden in die Forschungsarbeit mit einbezogen.

27. AprilMünchner Künstlerinnen und Künstler sowie kulturelle Einrichtungen undInstitutionen beteiligen sich bis 23. Dezember am Austausch mit Istan-

bul, der Kulturhauptstadt 2010. Gemeinschaftsprojekte und -ausstellun-gen, Festivals und Kolloquien widmen sich dem interkulturellen Dialog zwi-schen Istanbul und München.

27. AprilUnter dem Motto „Der Blick des Anderen“ findet bis 12. Mai in Münchenan zahlreichen Spielstätten die 12. Münchener Biennale, das internationa-

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le Festival für neues Musiktheater, veranstaltet vom Kulturreferat der Lan-deshauptstadt München in Zusammenarbeit mit Spielmotor München e.V.– einer Initiative der Stadt München und der BMW Group – statt.

4. MaiUnter dem Titel „Sounds like Munich“ veranstalten das Kulturreferatund das Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Ludwig-Maxi-milians-Universität eine Gesprächsreihe und ein Abschlusskonzert. MitGästen aus verschiedenen Musikgenres wie Volksmusik, HipHop/Rap,Jazz, „Disco“ oder Klassik wird ergründet, ob und in welcher Form „dieMusik München prägt und München die Musik“.

12. MaiBis 16. Mai findet in München der 2. Ökumenische Kirchentag statt.Hunderttausende Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt er-wartet ein riesiges Programmangebot mit mehr als 3.000 Veranstaltungenan rund 200 Orten. Unter dem Motto „Damit Ihr Hoffnung habt“ will derKirchentag ein starkes Zeichen setzen für ein friedliches Zusammenlebenund für den Erhalt natürlicher Lebensgrundlagen. Auch die Stadt gibt imRahmen des Ökumenischen Kirchentags bei den Aktionstagen „MünchenInternational Nachhaltig Solidarisch“ vom 13. bis 15. Mai im Rathaus Ein-blicke in ihr Engagement für mehr Nachhaltigkeit und Solidarität auf natio-naler und internationaler Ebene

22. MaiBeim „Klangfest 2010“ präsentieren sich im Gasteig erstmals kleine undmittelständische Münchner Musikverlage und Labels gemeinsam mit 29Bands: Veranstaltet und organisiert von den Akteuren des VUT-Süd (Ver-band unabhängiger Musikunternehmen e.V.) und mit Unterstützung desKulturreferates und des Referats für Arbeit und Wirtschaft zeigen sie dieVielfalt der Münchner Musikproduktionen.

9. JuniBis 13. Juni findet Rodeo München, das neue Tanz- und Theaterfestivalder freien Münchner Szene, statt. Eingeladen wurden insgesamt zwölfMünchner Stücke der Bereiche Tanz und Theater aus den letzten Jahren.Teil des Konzepts sind künstlerische Streifzüge und Interventionen imStadtraum. Begleitend regt ein Symposium zum Thema Kunst und Öko-nomie zur Diskussion an.

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7. JuliÜbergabe der sanierten Nebengebäude des Stadtteilkulturzentrums

Mohr-Villa in Freimann an die Öffentlichkeit. Dank einer Investition vonrund 2,4 Millionen Euro können neben dem Haupthaus nun auch die um-fangreichen Nebengebäude der ehemals großbürgerlichen Villa, die amEnde des 19. Jahrhunderts entstanden ist, vielfältig sozial und kulturell ge-nutzt werden. Auch in die Gestaltung des 10.500 Quadratmeter umfas-senden, einzigartigen Parkgeländes wurde investiert.

9. JuliBis 31. Oktober ist im Münchner Stadtmuseum die Ausstellung „Das Ok-

toberfest 1810 - 2010“ zu sehen. Die Ausstellung illustriert auf einer Flä-che von 1.500 Quadratmetern den Wandel vom bayerischen Nationalfestmonarchistischer Prägung zum „größten Bierfest der Welt“ mit bayeri-schem Image. Die meisten Objekte der Ausstellung stammen aus der200-jährigen Geschichte des Festes auf der Theresienwiese. Dazu kom-men selten gezeigte Gemälde, Grafiken, Fotografien und Filme.

17. JuliOberbürgermeister Christian Ude führt die Parade zum Christopher

Street Day an, der in diesem Jahr in München sein 30-jähriges Jubiläumfeiert. Am Abend öffnen sich die Tore des Münchner Rathauses für dasCSD Rathaus-Clubbing.

23. Juli700-jähriges Bestehen feiert die Münchner Jakobidult. Zum Jubiläum ha-ben das Tourismusamt als Veranstalter, die Beschicker der Dult, die PfarreiMariahilf und der Bezirksausschuss Au-Haidhausen gemeinsam ein Fest-programm zusammengestellt. Im Jahr 1310 ist die älteste Münchner Dulterstmals urkundlich belegt. Heute hat diese ur-münchnerische Traditions-veranstaltung mit durchschnittlich 80.000 Besuchern immer noch einenfesten Platz im Volksfestkalender der Landeshauptstadt.

28. JuliDer Stadtrat beschließt die Umsetzung des Entwurfs „Knikkebeinen Ra-vens“ des belgischen Künstlers Panamarenko, der als Gewinner aus deminternationalen Wettbewerb „Kunst in der Messestadt Riem“ hervorge-gangen ist. Die zweiteilige Skulptur zeigt zwei mehrere Meter hohe Rabenbei Flugübungen und erinnert an die Historie Riems als Flughafenstandort.

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29. JuliDer „Theatron MusikSommer“ bietet wieder fast einen Monat lang täg-lich Musik von Rock bis Klassik, von Folklore bis Jazz, und das unter frei-em Himmel im Amphitheater am Olympiasee. Bis zum 22. August steheninsgesamt 63 Konzerte auf dem Programm.

4. AugustBis 14. August findet die „Tanzwerkstatt Europa“ statt. Auf Einladungdes Kulturreferats und „Joint Adventures“ trifft sich seit zwei Jahrzehntendie internationale zeitgenössische Tanzszene im August in München, umgemeinsam mit Profis und Laien in Workshops und Performances neuesteEntwicklungen des zeitgenössischen Tanzes zu erkunden und öffentlich zupräsentieren.

8. September100 Jahre nach der legendären Ausstellung „Meisterwerke mohammeda-nischer Kunst“ in München setzen sich noch bis Ende Februar 2011 zahlrei-che Münchner Kulturinstitutionen in der Ausstellungs- und Veranstaltungs-reihe „Changing Views“ mit dem Islam auseinander.

10. SeptemberWährend der „Open Art 2010“, dem Kunstwochenende der Münchner Gale-rien, präsentieren sich mit „Off/On Forum“ bis 12. September im Maximili-ansForum erstmals 16 Münchner Off Spaces - unabhängige Ausstellungs-räume für zeitgenössische Kunst - gemeinsam der kunstinteressiertenÖffentlichkeit.

20. SeptemberAus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwi-

schen München und Verona lädt Oberbürgermeister Christian Ude sei-nen Amtskollegen Flavio Tosi und dessen Delegation aus Stadtratsmitglie-dern und Wirtschaftsvertretern zu einem Empfang im Rathaus ein. Bereitsim Mai hatte eine Münchner Delegation mit Oberbürgermeister ChristianUde an der Spitze aus Anlass des Jubiläums Münchens Schwesterstadtbesucht und mehrere wichtige Einrichtungen des Wirtschafts- und Logi-stikzentrums Verona besichtigt.

23. SeptemberDie Stadt München realisiert mit „Memory Loops“ von Michaela Meliánein virtuelles Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus. Mit ihremKonzept hatte Michaela Melián 2008 den Kunstwettbewerb „Opfer des

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Nationalsozialismus – Neue Formen des Erinnerns und Gedenkens“ ge-wonnen. 300 deutsche und 175 englische Tonspuren, verknüpft mit Münch-ner Orten, sind unter www.memoryloops.net abrufbar.

7. OktoberZu Beginn der Intendanz von Johan Simons wird unter dessen Regie anden Münchner Kammerspielen „Hotel Savoy“ nach dem Roman vonJoseph Roth uraufgeführt.

9. OktoberUnter dem Markenzeichen „18.jetzt“ lädt die Stadt die jungen Münchne-rinnen und Münchner zu einer großen Party ins Rathaus ein. DJs aus denwichtigsten Münchner Clubs – von Atomic Cafe über Milchbar und RoteSonne bis zum Backstage – verwandeln die ehrwürdigen Hallen des Rat-hauses in eine große Partyzone, daneben besteht die Gelegenheit, mitKommunalpolitikern ins Gespräch zu kommen.

22. OktoberBis 6. November findet unter künstlerischer Leitung von Bettina Wagner-Bergelt Dance 2010, das internationale Festival des zeitgenössischen Tan-zes der Landeshauptstadt München statt. Das seit 1987 biennale Festivalsteht unter dem Motto „Time codes“ und bietet 40 Veranstaltungen mitnationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern.

18. NovemberDer Stadtrat beauftragt Nina Hümpel und Dieter Buroch als Kuratorenfür das Dance-Festival ab 2012.

27. OktoberDer Stadtrat beschließt die Gründung der Stiftung „Münchner Bürger-

preis gegen das Vergessen – für Demokratie“. Die Stiftung hat dieMünchner Ehrenbürgerin Dr. Hildegard Hamm-Brücher initiiert und mit ei-nem Kapital von 50.000 Euro ausgestattet. Sie wird alle zwei Jahre einenPreis vergeben an einzelne Personen, Gruppen oder Schulklassen, die sichin besonders aktiver Weise mit den Erblasten nationalsozialistischen Den-kens und Handelns auseinandersetzen und sich aktiv gegen Rechtsextre-mismus, Rassismus und Antisemitismus engagieren. Außerdem sollenPersonen ausgezeichnet werden, die in besonderer Weise gegen sozialeUngerechtigkeit, kulturelle und materielle Ausgrenzung eintreten und sichaktiv mit Zivilcourage für ein solidarisches demokratisches Zusammenle-ben engagieren. Die erste Preisverleihung wird am 9. Mai 2011 stattfinden.

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14. NovemberEin Konzert der Münchner Philharmoniker, des Orchesters der Stadt, unterder Leitung von Generalmusikdirektor Christian Thielemann ist der Auftaktzu den Jubiläumsveranstaltungen „25 Jahre Gasteig“.

17. NovemberBis 5. Dezember findet das neue Literaturfest München 2010 statt. Ver-anstaltet vom Kulturreferat, dem Börsenverein des Deutschen Buchhan-dels – Landesverband Bayern und der Stiftung Literaturhaus werden künf-tig im Herbst bestehende literarische Ereignisse in München wie dieMünchner Bücherschau, die Ausstellung „Andere Bücher braucht dasLand“, die Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises und des Preises füreinen Bayerischen Kleinverlag mit einem neuen literarischen Programm„forum:autoren“, dessen Kurator 2010 der Schriftsteller Ilija Trojanow ist,vereint.

26. NovemberRichtfest für das neue städtische Museumsdepot in der Lindberghstraßein Freimann. Auf 10.300 Quadratmetern Stellfläche wird das Depotgebäu-de 2,5 Millionen Sammlungsgegenstände des Münchner Stadtmuseums,des Museums Villa Stuck und des Jüdischen Museums aufnehmen. Da-mit ist sichergestellt, dass das „materielle Gedächtnis“ der Stadt auch fürkünftige Generationen bewahrt werden kann. Die Stadt investiert rund24,5 Millionen Euro in dieses Projekt. Da die Exponate ein stabiles Raum-klima benötigen, wird das Gebäude aus massivem Beton gebaut, der so-wohl als Speicher für Wärme wie für Kälte dient. Damit kann das Baurefe-rat auf eine Klimaanlage im Gebäude verzichten.

Olympiabewerbung

27. JanuarDie Deutsche Lufthansa AG wird Nationaler Förderer der BewerbungMünchens um die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018.Weitere Nationale Förderer sind adidas, Allianz, BayWa, BMW Group,Flughafen München und die Sparkassen-Finanzgruppe. Nationale Aus-

statter sind Albert Speer & Partner GmbH, Deloitte, GfK Verein, IMMO2018 - eine Initiative der Münchner Immobilienwirtschaft zur Unterstützungder Olympiabewerbung der Stadt um die Austragung der 23. Olympischen

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Winterspiele, Messe München, Norton Rose, Olympiapark München, pilotmedia und Stadtwerke München GmbH.

12. FebruarOberbürgermeister Christian Ude nimmt an der Eröffnungsfeier der XXI.Olympischen Winterspiele in Vancouver sowie an den folgenden Tagenan einigen Sportveranstaltungen mit deutschen Sportlerinnen und Sport-lern teil. Auf dem Programm der Reise stehen auch Besichtigungen desmitten in der Stadt errichteten Olympischen Dorfes sowie zahlreicherolympischer Sportstätten.

26. bis 28. Februar„Mach mit und erlebe den Wintersport auf Eis und Schnee“ – so lautetdas Motto des ersten Wintersportfestivals im Olympiapark – zeit-gleich mit dem Final-Wochenende der Olympischen Spiele in Vancouver.Auf dem Programm stehen 20 Sportarten zum Ausprobieren undMitmachen. Das Wintersportfestival wird von der Olympiapark Mün-chen GmbH zusammen mit dem städtischen Sportamt und der Bewer-bungsgesellschaft München 2018 veranstaltet. Alle Angebote desFestivals sind kostenlos. Es kommen über 20.000 Besucherinnen undBesucher. Das Logo der Bewerbung wird mit sportbegeisterten Münch-nerinnen und Münchnern als Lichtbotschaft nachgestellt, die zusam-men mit einer Grußbotschaft nach Vancouver gesendet wird.2. MärzAuf dem Marienplatz steigt die offizielle Willkommensfeier für diedeutsche Olympiamannschaft der Winterspiele von Vancouver. Zugleichwerden an diesem Tag die Teilnehmer der Paralympics verabschiedet.Die Sportlerinnen und Sportler fahren in einem Autokorso vom Sieges-tor zum Marienplatz, wo das Team vom Balkon des Rathauses rund5.000 begeisterte Fans begrüßt. Die Olympiasieger tragen sich insGoldene Buch der Stadt ein und verteilen auf dem Marienplatz Auto-gramme.12. MärzBürgermeister Hep Monatzeder nimmt in Vertretung von Oberbürger-meister Christian Ude an der Eröffnungsfeier der X. Paralympischen

Winterspiele in Vancouver sowie einigen Sportveranstaltungen mitdeutschen Sportlerinnen und Sportlern teil. Auf dem Programm derReise stehen Besichtigungen der Olympischen Dörfer und der „MedalPlaza” in Whistler sowie zahlreicher olympischer Sportstätten.

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1. MärzDie Stadt und drei Ministerien des Bundes schließen eine Vereinbarung,mit der der Bund grünes Licht für das Münchner Olympiadorf auf demAreal der Bundeswehrvermögensverwaltung an der Dachauer Straßegibt. Im Falle einer erfolgreichen Münchner Bewerbung ist für die Unter-bringung von rund 3.500 Sportlerinnen und Sportlern die Errichtung einesOlympischen Dorfes mit Begegnungsstätten in fußläufiger Nähe zu denSportanlagen geplant, das alle Anforderungen während der Spiele in vor-bildlicher Weise erfüllen kann und danach als ökologisch vorbildllichesWohnquartier die Stadtstruktur an dieser Stelle sinnvoll ergänzt.

1. DezemberEntscheidung im Wettbewerb für das Olympische Dorf und das Me-diendorf. Erster Preisträger ist das Büro Leon Wohlhage Wernik Archi-tekten, Berlin, mit dem Büro ST raum a. Landschaftsarchitekten, eben-falls aus Berlin.

15. MärzÜbergabe des ersten Bewerbungsdokuments, des 116 Seiten starkenMini Bid Books, an das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Lau-sanne. München 2018 entwirft in seiner Bewerbung die Vision der „Freund-lichen Spiele“ und präsentiert sich mit einem kompakten Zwei-Park-Kon-zept.

22. MärzDie Gesellschafter der Bewerbungsgesellschaft München 2018 und Ri-chard Adam verständigen sich einvernehmlich auf eine Beendigung seinerTätigkeit als Geschäftsführer. Adam steht der Gesellschaft im Rahmeneines Dienstleistungsvertrages weiter zur Verfügung.

22. JuniErnennung Münchens zur Kandidatenstadt. Das IOC bewertet dieMünchner Bewerbung äußerst positiv. In sieben von elf Kategorien gibt esfür München beste Noten. Besonders in den Bereichen Umwelt, Sport-stätten und Erfahrung mit sportlichen Großereignissen kann München her-vorragende Werte erzielen. Gemeinsam mit der bayerischen Landeshaupt-stadt werden auch die Mitbewerber Annecy und Pyeongchang zu Kandida-tenstädten ernannt.

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6. SeptemberWilly Bogner gibt aus gesundheitlichen Gründen seine Funktion als Vorsit-zender der Geschäftsführung der Bewerbungsgesellschaft München 2018GmbH auf und wechselt in den Aufsichtsrat. Bernhard Schwank über-nimmt die Aufgabe als Vorsitzender der Geschäftsführung, Jürgen Bühlwird 2. Geschäftsführer.

6. OktoberDer Stadtrat beschließt mit 75 von 81 Stimmen das Eckdatenpapier fürdas 2. Bewerbungsdokument (Bid Book). Auch das Bundeskabinett,der Bayerische Ministerrat, der Gemeinderat von Garmisch-Partenkirchenund der Kreistag im Berchtesgadener Land stimmen dem Bewerbungs-dokument zu.Die von der Bewerbungsgesellschaft München 2018 ermittelten Kostenfür die Durchführung der Spiele betragen rund 1,3 Milliarden Euro. Dievom Gastland zu finanzierenden Infrastrukturmaßnahmen in Münchenund Oberbayern, die der Bevölkerung nachhaltig zu Gute kommen wer-den, sind mit knapp 1,6 Milliarden Euro beziffert. Darüber hinaus fordertdas IOC umfassende Garantien von Bund, Land und den Gebietskörper-schaften. Zentraler Bestandteil der Münchner Bewerbung ist das fast 200Seiten starke Umwelt- und Nachhaltigkeitskonzept, mit dem Münchengrüne Spiele garantiert.Die Planungen selbst haben sich für München seit Abgabe des 1. Bewer-bungsdokumentes (Mini Bid Book) kaum verändert, aber weiter präzisiert:Der Fokus aller Veranstaltungen liegt auf dem Olympiapark, wo die Nach-haltigkeit des Konzepts durch die Nutzung der bestehenden Schwimmhal-le, Olympiahalle und des Olympiastadions deutlich wird. Eissportzentrumund Event Arena würden an gleicher Stelle, ohne zusätzliche Flächen inAnspruch zu nehmen, durch moderne Hallen ersetzt. Für das neue Olym-piadorf (Plusenergiestandard) auf einer Teilfläche des Bundeswehrverwal-tungszentrums hat die Landeshauptstadt bereits einen internationalenWettbewerb ausgelobt. Zusammen mit den Unterkünften für die Medien-vertreter an der Schwere-Reiter-Straße, die der Freistaat Bayern errichtenwill, könnten nach 2018 so insgesamt 1.310 Wohnungen den Wohnungs-mangel deutlich lindern. Weitere Flächen im Bereich des TUM-Campus unddes Tollwoodgeländes würden nur temporär zur Durchführung der Spielebenötigt. Das internationale Medienzentrum wäre, wie bei der FIFA-FußballWeltmeisterschaft 2006, auf dem Messegelände, auf dem Marienhof wür-den die in München und in Schönau errungenen Medaillen verliehen.

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21. OktoberDer erste internationale Auftritt der Bewerbungsgesellschaft im mexikani-schen Acapulco vor der Jahresvesammlung aller nationalen olympischenKomitees unter Mitwirkung von Oberbürgermeister Christian Ude wirdnational wie international in den Medien sehr gelobt.

26. NovemberOberbürgermeister Christian Ude erläutert anlässlich der Generalver-

sammlung der 49 europäischen Nationalen Olympischen Komitees

(EOC) in der serbischen Hauptstadt Belgrad gemeinsam mit Katarina Witt,der Vorsitzenden des Kuratoriums der Bewerbungsgesellschaft München2018, Geschäftsführer Bernhard Schwank, DOSB-Präsident Dr. ThomasBach und dem deutschen IOC-Mitglied Claudia Bokel das Münchner Zwei-Park-Konzept.

Personal und Organisation

27. JanuarDer Stadtrat beschließt, die Informationstechnik (IT) der MünchnerStadtverwaltung grundlegend neu aufzustellen. Die vom gesamtstädti-schen Projekt MIT-KonkreT erarbeitete Struktur des neuen Organisations-modells lässt sich in drei Bereiche unterteilen: eine dezentrale IT in denReferaten, die nah an den fachlichen Anforderungen ihrer Kunden agiert,einen leistungsfähigen IT-Dienstleister in Form eines städtischen Eigenbe-triebs, der alle technischen IT-Themen abdeckt, und einen Bereich „Strate-gie und Steuerung“, der Rahmenbedingungen schafft und Innovationen för-dert. Der Eigenbetrieb IT@M wird formell zum 1. Januar 2011 gegründet,er nimmt seine Geschäftstätigkeit zusammen mit den anderen beiden Be-reichen zum 1. Januar 2012 auf.

1. AprilDas Tourismusamt feiert Jubiläum. Vor 50 Jahren begann mit der Grün-dung des Fremdenverkehrsamts eine Erfolgsgeschichte, die bis heuteanhält: Von der Gästeinformation mit Zimmernachweis wandelte sich dasTourismusamt zu einer international agierenden Marketing- und PR-Orga-nisation, die mit derzeit neun eigenen Auslandsrepräsentanzen die wichtig-sten Quellmärkte für den Tourismus nach München intensiv bearbeitet.

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30. AugustTrotz anhaltend schwieriger Haushaltslage hält die LandeshauptstadtMünchen an ihrem großen Ausbildungsengagement fest. Für den Ausbil-dungsbeginn 2010 hat sie 324 Ausbildungsplätze bei der Stadtverwaltungund bei den Eigenbetrieben angeboten. 284 konnten vergeben werden.Damit übertrifft die Stadt München auch dieses Jahr wieder die vomStadtrat beschlossene freiwillige Ausbildungsverpflichtung von minde-stens 270 Ausbildungsplätzen pro Jahr.

1. SeptemberMit Beginn des Kinderbetreuungsjahres 2010/2011 kann dank wiederholterbreit angelegter Werbemaßnahmen und Imagekampagnen der starkwachsende Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern bei der Stadt Mün-chen gedeckt werden. Der Personalstand im Erziehungsdienst wurde inden letzten zehn Jahren um mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter ausgebaut. Waren es im Jahr 2000 noch 3.500 Erziehungskräfte, sindes derzeit 5.545. Ursächlich hierfür war die politische Grundsatzentschei-dung, die Kindertagesbetreuung massiv auszubauen. Mit anerkannt hohenQualitätsmerkmalen, einem niedrigen Betreuungsschlüssel, unbefristetenArbeitsverträgen, beispielhaftem Engagement im Betrieblichen Gesund-heitsmanagement, breitgefächerten Fort- und Weiterbildungsmöglichkei-ten, Unterstützung bei der Wohnungssuche und der Betreuung eigenerKinder konnte München das notwendige Personal rekrutieren, oft über dieStadtgrenzen hinaus.

1. OktoberUm die gestiegenen Anforderungen im IT-Bereich bewältigen zu können,hat die Stadt zum Studienbeginn 2010 erstmals Plätze für den dualen Stu-

diengang Bachelor of Science mit Schwerpunkt Informatik in Koopera-tion mit der Hochschule München angeboten. 13 Nachwuchskräfte begin-nen das Studium.

7. OktoberAktionstag zur Psychischen Gesundheit, der von ca. 1.000 Beschäftigtenbesucht wird. Das Personal- und Organisationsreferat initiiert bereits seit2003 auf der Basis von Mitarbeiterbefragungen stadtweit Gesundheitszir-kel sowie Aktionstage zu brisanten gesundheitlichen Themen. Rund8.000 der rund 30.000 Beschäftigten haben direkt oder mittelbar davonprofitiert.

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7. OktoberDie Gleichstellungsstelle der Stadt München feiert 25-jähriges Jubiläum.Von Beginn an hat die Gleichstellungsstelle für den Abbau diskriminieren-der Hürden, gegen Gewalt und sexuelle Belästigung und für eine gleich-wertige Berücksichtigung der Lebenswirklichkeit von Frauen in der Praxisstädtischen Handelns gearbeitet. Nicht zuletzt ist es auch ihr Verdienst,dass der Anteil weiblicher Führungskräfte bei der Stadt heute bei 47 Pro-zent liegt. Er hatte 1985 nur 22 Prozent betragen.

27. OktoberIn seiner Haushaltsrede kann der Personal- und OrganisationsreferentDr. Thomas Böhle wieder eine Steigerung der Schwerbehindertenquote

vermelden. Das in der städtischen Integrationsvereinbarung angestrebteZiel, mindestens 6 Prozent schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen,wurde mit einer gesamtstädtischen Quote (einschließlich Eigenbetriebe)von 6,76 Prozent erneut übertroffen. Damit wurde zudem die gesetzlichvorgeschriebene Pflichtquote von 5 Prozent mehr als erfüllt.

Sicherheit und Ordnung

8. JuniMit der Ersatzbeschaffung von Hilfeleistungslöschfahrzeugen wird derFuhrpark der Münchner Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr erneuert. Diebeschafften 58 neuen Einheitsfahrzeuge ersetzten die über 15 Jahre altenbisher im Dienst befindlichen Fahrzeuge.

1. AugustDie neue Fachstelle gegen Rechtsextremismus nimmt ihre Arbeit auf.Zu ihren Aufgaben zählt es, die Aktivitäten der Stadtverwaltung zu bün-deln und die demokratischen Kräfte in München – die sich gegen rechts-extreme Bestrebungen bereits in vielfältiger Weise engagieren – zu ver-netzen, um so die demokratische Stadtgesellschaft zu stärken.

21.OktoberMeilenstein im Gesundheitsschutz für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterund zur Bewältigung einer weltweiten Grippewelle innerhalb der Stadtver-waltung: Durch die Fertigstellung des Pandemieplanes ist die Stadt aufdas schlagartige Auftreten einer Neuen Grippe gut vorbereitet.

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27. OktoberAuf einen gemeinsamen Antrag von SPD, CSU, Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste, FDP, die Linke, ÖDP, Bayernpartei und Freie Wähler hin ruft dieVollversammlung des Münchner Stadtrats die Münchnerinnen und Münch-ner bei nur einer Gegenstimme dazu auf, sich am 13. November an derGegendemonstration gegen den von Rechtsextremisten geplanten

Heldengedenkmarsch“ zu beteiligen. Organisiert wird die Gegenkund-gebung vom Münchner Bündnis für Toleranz, Demokratie und Rechtsstaat,in dem sich Repräsentanten der Kirchen und Glaubensgemeinschaften,der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Wohlfahrts- und der Jugendver-bände sowie des Bildungswesens zusammengeschlossen haben.

Soziales

19. JanuarNach dreijähriger Schließung und einer umfassenden Generalsanierungwird das Altenheim Hl. Geist in Neuhausen, das von der Münchenstift

GmbH betrieben wird, feierlich wieder eröffnet. In dem denkmalgeschütz-ten Gebäude kann nun zeitgemäße Pflege für 227 Bewohnerinnen und Be-wohner angeboten werden.

8. OktoberFast auf den Tag genau 45 Jahre, nachdem der damalige Oberbürger-meister Hans-Jochen Vogel das Altenheim an der Effnerstraße er-öffnete, legen Bürgermeisterin Christine Strobl und Münchenstift-Geschäftsführer Gerd Peter den Grundstein für ein neues Haus. DerNeubau wird bei 175 Pflegeplätzen eine hohe Einzelzimmer-Quote von76 Prozent aufweisen.29. OktoberDie Münchenstift eröffnet in der Prinzregentenstraße 125 (Ecke Ri-chard-Strauss-Straße) ein Beratungsbüro für häusliche Versorgung

in Bogehausen. Es wurde in Kooperation mit der städtischen Immobi-liengesellschaft HEIMAG eingerichtet, die in unmittelbarer Nähe rund800 Wohnungen verwaltet und die sich dadurch eine Verbesserung derBetreuung ihrer Mieter verspricht.

27. JanuarDer Stadtrat beschließt, 100.000 Euro als Soforthilfe für die Erdbeben-

opfer in Haiti zur Verfügung zu stellen. In einem Spendenaufruf des Ober-

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bürgermeisters werden die Münchnerinnen und Münchner aufgerufen, die-se Mittel noch zu ergänzen. Die Münchner Katastrophenhilfe wird in Zu-sammenarbeit mit zwei in München ansässigen Hilfsorganisationen –Ärzte der Welt und Handicap International – umgesetzt, die über umfang-reiche Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit und in der Katastro-phenhilfe verfügen.

27. JanuarDer Stadtrat beschließt die Errichtung der Münchner Regenbogen-Stif-

tung. Die Stiftung dient der Förderung der Gleichstellung von Lesben,Schwulen und Transgendern in München und Umgebung. Gefördert wer-den können Maßnahmen und Projekte in den Bereichen Gesundheit,Sport, Wohlfahrtswesen (Soziales), Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kul-tur, Bildung und Erziehung. Auch können in Not geratene Menschen ausder LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender)-Gemeinde unterstütztwerden. Der Stadtrat hat zudem beschlossen, in den ersten drei Jahrendes Bestehens der Stiftung für jeden gespendeten Euro einen weiterenEuro dazuzugeben. Dies gilt bis zu einer jährlichen Obergrenze von 30.000Euro.

4. FebruarAuftaktveranstaltung für die Kampagne „München gegen Armut”, diemit einem vielfältigen Programm das EU-Jahr zur Bekämpfung von Armutund sozialer Ausgrenzung umsetzt. Mit Diskussionen und öffentlichkeits-wirksamen Aktionen wird deutlich, dass auch in einer reichen Stadt wieMünchen Armut ein Thema ist und alle aufgefordert sind, als solidarischeStadtgesellschaft etwas gegen Armut zu tun.

30. AprilUnter dem Motto „München gewinnt mit Familien“ veranstaltet das Akti-onsforum für Familien der Landeshauptstadt München den Aktionstag

für Familien 2010. Die Schirmherrschaft hat Bürgermeisterin ChristineStrobl. Für Kinder und Familien ist an über 30 Standorten im gesamtenStadtgebiet ein vielfältiges und buntes Programm geboten. Das Aktions-forum für Familien wurde im Juli 2007 gegründet und ist Teil der LeitlinieKinder- und Familienpolitik, des familienpolitischen Programms der StadtMünchen.

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20. MaiDer Neubau der Kinder- und Jugendeinrichtung LOK in Freimann wirdfeierlich eröffnet. Insgesamt werden im Jahr 2010 für sechs Einrichtungender offenen Kinder- und Jugendarbeit Neubauten in Betrieb genommen.

14. JuniMit dem Qualitätssiegel „Soziale Stadt“ würdigt das Bündnis „Mün-chen sozial“, zu dem sich mehr als 50 Akteure des Sozialbereichs zusam-mengeschlossen haben, den hohen Leistungsstandard der Stadt im Be-mühen um soziale Gerechtigkeit in München. Oberbürgermeister ChristianUde nimmt das Siegel vom Sprecher des Bündnisses, Caritas-Geschäfts-führer Norbert Huber, entgegen.

18. JuniDr. Maria Kurz Adam, die Leiterin des Stadtjugendamtes, stellt in der AltenKongresshalle auf der Theresienhöhe das Programm des Kinderkultur-

sommers 2010 vor. Von Juni bis September haben Kinder und Jugendlichevon fünf bis 15 Jahren die Möglichkeit, eine Vielzahl an Kulturangebotenwahrzunehmen, die über 200 Partner der freien Wohlfahrtspflege anbieten.

23. JuniDer Vollversammlung des Stadtrates wird eine erste Auswertung zurstadtweiten Umsetzung des Gesamtkonzepts „Maßnahmen zum Erhalt

von Mietverhältnissen“ vorgelegt. Es erweist sich als großer Erfolg. DerVermeidung von Wohnungsverlusten aufgrund von Mietschulden kommtwegen des akuten Wohnraummangels in München besondere Bedeutungzu. Ziel für das Jahr 2009 und 2010 war es, durch aufsuchende Sozialarbeitund eine Reihe von Hilfen wie Schuldnerberatung und Übernahme vonMietschulden mindestens 3.500 Mietverhältnisse zu erhalten, um die be-troffenen Bürgerinnen und Bürger vor einem Abgleiten in die akute Woh-nungslosigkeit zu bewahren. Das Ziel konnte für 2009 und für 2010 er-reicht werden.

17. JuliDer Münchner Ferienpass feiert 40. Geburtstag. Das Stadtjugendamtlädt Kinder und Familien auf das Gelände des Feierwerks in der Hansa-straße zum Feiern ein.

20. JuliEröffnung des Alten- und Service-Zentrums (ASZ) Solln-Forstenried. DasASZ Solln-Forstenried löst den Standort des ASZ Fürstenried-West ab und

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hat in erster Linie den Auftrag, ältere Menschen beim Verbleib in der eige-nen Wohnung und beim Erhalt ihrer Selbständigkeit zu unterstützen undVereinsamung zu vermeiden.

22. OktoberDas Selbsthilfezentrum München feiert in der Freiheizhalle mit Aktivenund Förderern der Münchner Selbsthilfe sein 25-jähriges Bestehen. DasSelbsthilfezentrum München ist die zentrale Unterstützungsstelle für In-itiativen aus dem Gesundheits-, Umwelt- und Sozial-Bereich.

28. OktoberOberbürgermeister Christian Ude und Heinrich Alt, Mitglied des Bundes-vorstands der Agentur für Arbeit, unterzeichnen den Kooperationsvertragfür ein gemeinsames Jobcenter München. Das Jobcenter München löstdie Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung München GmbH (ARGE) am1. Januar 2011 ab. Die Zusammenarbeit zwischen Landeshauptstadt Mün-chen und Agentur für Arbeit für rund 77.000 Hilfeberechtigte wird damit aufeine neue Grundlage gestellt. Die Neuregelung ist erforderlich, weil dasBundesverfassungsgericht im Dezember 2007 die Zusammenarbeit vonKommunen und Arbeitsagenturen im Modell der Arbeitsgemeinschaftenals nicht verfassungskonform bewertet hat.

Sport und Freizeit

16. JanuarVor der bombastischen Kulisse von 50.000 Besuchern kämpfen 100 Athle-ten aus 15 Nationen beim Red Bull Crashed Ice um die ersten WM-Punkteim Münchner Olympiapark.

13. JuniDeutschland bestreitet gegen Australien sein erstes Spiel der Fußball-WM 2010 – und nach 2006 und 2008 trifft sich München bis zum 11. Juliwieder zum Public Viewing im Olympiapark. Die 104 Quadratmetergroße Videowand steht mitten im Olympiastadion und die Fans jubelnnicht nur auf der überdachten Haupttribüne, sondern auch in der Arena.So entsteht eine Kapazität von bis zu 35.000 Personen.30. JuliIm Münchner Olympiastadion findet bis 1. August das erste Outdoor-Festival seiner Art statt. Mitten in der Stadt unter dem weltberühmten

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Zeltdach dreht sich alles um das Thema Outdoor. Neben vielen Sportar-ten zum Ausprobieren wartet ein tolles Rahmenprogramm auf dieBesucher. Sportlicher Höhepunkt ist zudem der IFSC DAV Boulder-Welt-cup.15. SeptemberNach dem massiven Erfolg der Konzertserie 2009 setzt U2 ihre hoch-gelobte „360° Tour“ fort und macht im Münchner Olympiastadion miteiner gigantischen Bühne Station. 75.000 Fans erleben dieses Open Air.8. OktoberRichtfest für die Kleine Olympiahalle. Im Sommer 2011 wird zu Füßendes Olympiaturms, zwischen Olympiahalle und Olympia-Schwimmhal-le, der neue Veranstaltungsort seiner Bestimmung übergeben. Die Hallebefindet sich unter der Erde, um das Gesamtensemble des denkmal-geschützten Olympiaparks nicht zu beeinträchtigen. Aber auch hierbestimmen, der architektonischen Grundidee folgend, Transparenz undTageslicht den Gesamteindruck. Bauherr der neuen Kleinen Olympiahal-le sind, entsprechend der Kooperationsvereinbarung mit der Olympia-park München GmbH (OMG), die Stadtwerke München (SWM). DieHalle wird 500 bis 4.000 Besuchern Platz bieten.

14. JuniDas Hellabrunner Elefantenmädchen Jamuna Toni ist tot. Nachdem sichder Gesundheitszustand des sechs Monate alten Elefantenbabys, das ansehr schmerzhaften Verschiebungen der Knochen in den Wachstumsfugenlitt, dramatisch verschlechtert hatte, entschied das betreuende Tierärzte-Team gemeinsam mit einer Kommission aus Wissenschaftlern und Tier-schutz-Experten, es von seinem Leiden zu erlösen. Eine erfolgverspre-chende Behandlungsmethode gab es nicht.

4. AugustEröffnung der neuen Eisbärenanlage im Tierpark Hellabrunn. Das neueZuhause der Eisbären Giovanna und Yoghi hat nach dem Umbau eineFläche von 2.800 Quadratmetern. Das Gehege wurde um eine Naturan-lage erweitert, das bisherige Außengehege wurde grundlegend neugestaltet und passt sich der umgebenden Natur mit ihren charakteristi-schen Nagelfluh-Felsen an. Das Gehege teilt sich in zwei Bereiche,zwischen denen die Eisbären hin und her wechseln können. Zudem gibtes einen Mutter-Kind-Trakt, der die Aufzucht junger Eisbären ermöglicht.

18. JuniOberbürgermeister Christian Ude, Joachim Lorenz, Referent für Gesund-heit und Umwelt, und Baureferentin Rosemarie Hingerl begrüßen die er-

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sten der nunmehr legalen Surfer auf der Eisbachwelle. Nach dem Grund-stückstausch zwischen dem Freistaat Bayern und der LandeshauptstadtMünchen tritt eine Allgemeinverfügung in Kraft, die das Surfen auf der Eis-bachwelle für geübte Sportler auf eigene Gefahr erlaubt. Sie gilt als Über-gangsregelung bis zur Verabschiedung der neuen Fassung der Bade- undBootverordnung durch den Stadtrat.

4. JuliErstes Münchner Sportfestival auf dem Königsplatz. Der historischeKönigsplatz verwandelt sich in eine riesige Sportarena. Unter dem Motto„Sei dabei und entdecke Deinen Sport“ werden rund 50 Sportarten vorge-stellt, die die Besucherinnen und Besucher kennenlernen und selbst aus-probieren können. Trendsport wie Slackline, Parkour, Crossboccia, Kopf-ball-Tischtennis oder Bike-Polo steht beim Münchner Sportfestival genau-so im Fokus wie herkömmliche Sportarten der regionalen Sportvereine.Einer der Höhepunkte des Programms ist der Jedermann-„Bayathlon“,eine bayerische Abwandlung der olympischen Disziplin Biathlon in bayeri-scher Tracht.

29. JuliBis 11. August findet in Garching-Hochbrück die 50. ISSF (InternationalShooting Sports Federation) Weltmeisterschaft im Sportschießen statt.Rund 2.600 Athletinnen und Athleten aus über 100 Nationen kämpfen aufder Olympiaschießanlage, die gleichzeitig Bundesstützpunkt ist, in 17Wettkämpfen um Medaillen, darunter alle Weltklasseschützen. Die Lan-deshauptstadt München ist offizieller Kooperationspartner und Fördererdieser Spitzensportveranstaltung. Eine besondere Bedeutung erlangt die-se Weltmeisterschaft dadurch, dass sie bereits als Vorqualifikation für dieOlympischen Sommerspiele 2012 in London gilt.

17. SeptemberBeginn der Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum des Oktober-

festes mit dem Start des historischen Festzuges von der KongresshalleAlte Messe zum Festgelände der Jubiläumswiesn. OberbürgermeisterChristian Ude gibt den Startschuss für das erste Pferderennen – damit istdie Jubiläumsfeier offiziell eröffnet. Das Jubiläum wird auf der „Histori-schen Wiesn“ im Südteil der Theresienwiese mit Attraktionen aus derWiesn-Geschichte ganz besonders gefeiert. Im historischen Festzelt wirdein eigens nach alten Rezepten von den sechs Münchner Brauereien ge-meinsam gebrautes Jubiläumsbier ausgeschenkt. Das „Herzkasperlzelt“präsentiert in Kooperation mit der Monacensia zeitgenössische bayeri-

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sche Volksmusik, Kabarett, Theater und Lesungen. Und draußen wartenFahrgeschäfte von anno dazumal wie das Velodrom, das Springpferdkarus-sell oder eine historische Schiffschaukel. Die Jubiläumsfeier wird ein gro-ßer Erfolg und kann über 500.000 Besucher begrüßen. Daneben bietet die„normale“ Wiesn natürlich wieder das gewohnte Volksfest-Vergnügen mitBierzelten, Wiesn-Schmankerln und Fahrgeschäften. Auch auf dem eigent-lichen Oktoberfest ist mit 6,4 Millionen Gästen ein Besucheransturm zuverzeichnen. Zum Jubiläum wird das Oktoberfest um einen Tag bis Mon-tag, 4. Oktober, verlängert.

26. SeptemberGedenkfeier mit Kranzniederlegung am Mahnmal zum 30. Jahrestag

des Oktoberfest-Attentats, an der mit dem bayerischen Innenmini-ster Joachim Herrmann erstmals auch ein Vertreter der Staatsregie-rung teilnimmt. Am 26. September 1980 explodierte eine Bombe amHaupteingang des Oktoberfestes und riss 13 Menschen in den Tod. 211Menschen wurden verletzt, zum Teil sehr schwer. Die Stadt Münchenhat es sich anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Oktoberfests zurAufgabe gemacht, das öffentliche Bewusstsein verstärkt auch auf dieGeschehnisse von 1980 zu lenken. Das Kulturreferat hat eine Broschü-re unter dem Titel „26. September 1980 – Das Oktoberfest-Attentat“veröffentlicht, in einer Veranstaltungsreihe wird der Opfer gedacht unddie Auseinandersetzung mit dem Attentat von 1980 gefördert.12. OktoberUnter dem Motto „Bayer heiratet Sächsin“ geben sich in der AltenKongresshalle im Bavariapark drei Hochzeitspaare vor Oberbürgermei-ster Christian Ude als Münchens oberstem Standesbeamten das Ja-Wort. Mit dieser Dreifach-Hochzeit soll an die Hochzeitsfeierlichkeitendes bayerischen Kronprinzen Ludwig und der Prinzessin Therese vonSachsen-Hildburghausen erinnert werden, die vor genau 200 Jahrenden Ursprung des Oktoberfestes begründeten.

15. OktoberEröffnung der neuen Skateanlage an der Hirschgarten-Erweiterung. ImZuge der Parkerweiterung realisierte das Baureferat eine zirka 900 Qua-dratmeter große Skateanlage mit zwei Bowls. Eine weitere Attraktion istdie „Fullpipe“, eine komplett geschlossene Röhre mit einem Durchmesserbis zu sechs Metern. Architektonisch anspruchsvoll ergänzt wird der Ska-tepark mit einer ringförmigen Lärmschutzwand und einem integriertenSitztreppenbereich. Vertreter der Skaterszene hatten sich mit ihrem Wis-sen und ihren Ideen aktiv an den vom Baureferat betriebenen Planungen

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beteiligt. Der Stadtrat bewilligte für diese in Deutschland einmalige Skate-anlage in einem öffentlichen Park rund 1,2 Millionen Euro.

24. NovemberDer Stadtrat beschließt: Die Landeshauptstadt München bewirbt sich alsAusrichterstadt für die Nationalen Sommerspiele für Menschen mit geis-tiger Behinderung 2012. Mit 3,1 Millionen Athletinnen und Athleten in 175Ländern sind die Special Olympics die weltweit größte Sportbewegungfür Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung. Etwa 4.500 Sport-lerinnen und Sportler nehmen an den alle vier Jahre stattfindenden natio-nalen Sommerspielen teil.

Stadtentwicklung und Wohnen

31. JanuarDie städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG stellt ein umfangrei-ches Programm zur energetischen Sanierung von mehr als 5.000 Wohnun-gen im gesamten Stadtgebiet vor. Im Rahmen der Initiative werden bei-spielsweise ein Großteil der Wohnungen der GEWOFAG, die derzeit nochmit Nachtspeicheröfen ausgestattet sind, modernisiert und energetischauf den neuesten Stand gebracht – so entstehen so genannte Energie-Effizienzhäuser. Neben der Modernisierung ist weiterhin der Neubau einwichtiges Aufgabenfeld. Der GEWOFAG-Konzern hat 2010 über 250 Wohn-einheiten neu gebaut, zum Beispiel in der Messestadt Riem und in Gern.

16. AprilDie GEWOFAG heißt ihren 1.000 Mieter in der Messestadt Riem

willkommen. Den ersten 1.000 Wohnungen in der Messestadt werdenweitere 300 in den nächsten Jahren folgen. Viele der Wohnungen wer-den nach dem München-Modell gefördert.27. MaiDie GEWOFAG feiert Richtfest für ihr Projekt Gern 64 – Lebensraum.Mit „Gern 64“ errichtet das Unternehmen bis 2011 in drei Bauabschnit-ten („Individualraum“, „Lebensraum“ und „Freiraum“) insgesamt 196Eigentumswohnungen, von denen einige nach dem München-Modellgefördert werden, und soziale Einrichtungen. Die integrative Mischungmacht’s: Hier wohnen ältere Menschen mit Singles, Familien undPaaren zusammen. Die GEWOFAG schafft ein Quartier mit unter-schiedlichen Wohnungsgrundrissen für alle Generationen und Haus-

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haltsgrößen, für unterschiedliche Lebensphasen und Gesellschafts-schichten. Damit gestaltet sie den Rahmen für ein einzigartiges sozia-les Miteinander in einem Baugebiet.Außerdem stellt sich die GEWOFAG der wachsenden Nachfrage nachaltengerechtem Wohnraum mit ihrem Projekt „Wohnen im Viertel“, dasselbständiges Wohnen mit der Sicherheit eines ambulanten Pflegedien-stes vor Ort verbindet. Zwei Stützpunkte von „Wohnen im Viertel“ gibtes bereits in Harlaching und in Berg am Laim am Innsbrucker Ring. Einweiteres Projekt von „Wohnen im Viertel“ entsteht in Giesing.

2. Februar15 Jahre Erfolgsmodell „Sozialgerechten Bodennutzung”. Die Bilanzkann sich sehen lassen: Seit 1994 haben die von neuen Bebauungsplänenbegünstigten Grundstückseigentümer die Stadt um 446,2 Millionen Eurofür die Herstellung von Verkehrsflächen, öffentlichen Grünflächen undsozialen Infrastruktureinrichtungen entlastet und fast vier Millionen Qua-dratmeter Grund und Boden für öffentliche Zwecke überlassen.

22. FebruarIn der Frage des Moschee-Bauprojekts am Gotzinger Platz bedauertOberbürgermeister Christian Ude die Entscheidung des türkischen Dach-verbands DITIB, das Vorhaben des Münchner Moscheevereins DITIM fi-nanziell nicht zu unterstützen und damit scheitern zu lassen. Nachweislichhabe die Stadt alles in ihrer Macht Stehende getan, um die Verwirklichungdes Vorhabens zu ermöglichen – von der Suche nach einem verfügbarenGrundstück in akzeptabler Lage bis zur Schaffung von Baurecht und sämt-lichen planungsrechtlichen Voraussetzungen.

6. OktoberDer Stadtrat beauftragt das Kommunalreferat, vom Kaufvertrag für dasGrundstück zurückzutreten.

19. MärzDie Stadtrats-Fraktionen von SPD, CSU, Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Li-ste und FDP sprechen sich in einem gemeinsamen Antrag für die Realisie-rung des Projekts ZIE-M (Zentrum für Islam in Europa München) aus.Das Projekt soll aus einem Gemeindezentrum mit Kindergarten und Ein-richtungen für Seniorinnen und Senioren, einer Akademie zur Ausbildungvon Imamen und Religionslehrerinnen und -lehrern beziehungsweise Religi-onspädagoginnen und -pädagogen, einer Moschee, einer islamischen Bi-bliothek und einem islamischen Museum bestehen. Die Stadt wird aufge-

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fordert, den Verein ZIE-M bei der Suche nach einem geeigneten Grund-stück in der inneren Stadt zu unterstützen und erforderlichenfalls die pla-nungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen.

12. JuniDie Arbeiten für die zentrale Freifläche auf dem ehemaligen Messegeländesind soweit abgeschlossen, dass der Quartiersplatz im Südteil der The-

resienhöhe den Bürgerinnen und Bürgern für Freizeitaktivitäten zur Verfü-gung steht. Er entstand auf einer 300 Meter langen und 50 Meter breitenBetonplatte über der Bahnlinie München-Rosenheim und einem Teil derehemaligen Messetiefgarage. Auf einer Fläche von rund 1,7 Hektar hatdas Baureferat eine künstlerisch gestaltete, bespielbare „Landschafts-skulptur” angelegt. Der Quartiersplatz ist Bestandteil der Kunstprojekteauf der Theresienhöhe, der sogenannten „1a Orte“, einem Projekt von QUI-VID, dem Kunst-am-Bau-Programm der Stadt München. Der Stadtrat hattefür die Sanierung der Stahlbetondecke 5,4 Millionen Euro und für die Land-schaftsbauarbeiten knapp 4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

26. JuniDer Weißenseepark ist nach Fertigstellung für die Bevölkerung geöffnet.Die Aufwertung und Umgestaltung der Giesinger Parkanlage ist ein Pro-jekt des Programms „Soziale Stadt München“ und wurde mit Fördermit-teln der Regierung von Oberbayern vom Baureferat realisiert. Das Pla-nungsprogramm war im Rahmen eines umfassenden Bürgerbeteiligungs-prozesses entwickelt worden und auch der nachfolgende Planungspro-zess erfolgte in kontinuierlicher Abstimmung mit dem Bezirksausschuss17, den betroffenen Interessengruppen aus dem Stadtteil sowie den Gremi-en der Sozialen Stadt. Die Projektkosten belaufen sich auf 1,45 MillionenEuro.

14. JuliDer Stadtrat stimmt der Planung zur Umgestaltung des Harras zu undbeauftragt das Baureferat, die Ausführung vorzubereiten. Auf Basis des1. Preises eines Gestaltungswettbewerbs wird ein neuer urbaner Platzentstehen: Eine großzügige Fläche mit Ruhezonen, ein Brunnen vor dennördlichen Fassaden und die Integration des erhaltenswerten Baumbe-stands sollen künftig wesentlich zur Erhöhung der Wohn- und Aufenthalts-qualität beitragen. Mit vorbereitenden Arbeiten wird noch im Dezember2010 begonnen.

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17. JuliFeier zur Fertigstellung des Giesinger Bahnhofplatzes. Der vom Baurefe-rat aufgewertete Platz lädt zum Verweilen ein und kann für Veranstaltun-gen und einen Wochenmarkt genutzt werden. Charakteristisches Gestal-tungsmerkmal ist das aus 128 großkronigen Bäumen der verschiedenstenArten bestehende „Baumdach“. Das Kunstwerk „Sophora Sophia“ derKünstlerin Alix Stadtbäumer, ein Projekt von QUIVID, dem Kunst-am-Bau-Programm der Stadt München, nimmt hierauf Bezug.

28. SeptemberDer Stadtrat erteilt dem Baureferat den Planungsauftrag für den Umbauder Sendlinger Straße und der Dultstraße zur Fußgängerzone. In Abhän-gigkeit von der privaten Hochbaumaßnahme „Hofstatt“ ist ein Baubeginnin der Sendlinger Straße für das Frühjahr 2012 vorgesehen. Die Projektko-sten belaufen sich hierfür auf zirka 1,1 Millionen Euro.

6. OktoberDer Stadtrat beschließt die Rahmenplanung zum Olympiapark. Ziel istein nachhaltiges Entwicklungskonzept, das den langfristigen Erhalt derQualitäten dieses besonderen Wahrzeichens und Ensembles sicherstellt.

13. OktoberAn der Müllerstraße wird das ehemalige Gelände des Heizkraftwerksumstrukturiert. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan mit Grünordnungwird am 13. Oktober vom Stadtrat als Satzung beschlossen. Geplant sindWohngebäude mit zirka 200 neuen Wohnungen sowie Dienstleistungsein-richtungen, eine Kindertageseinrichtung und Büro- und Geschäftsgebäude.

21. OktoberRichtfest für das Projekt „Lebensplätze“, bei dem die städtische Woh-nungsbaugesellschaft GWG München am Lieberweg im Stadtteil Harthof68 geförderte Mietwohnungen sowie 25 Appartements errichtet. Gemein-sam mit dem Evangelischen Hilfswerk schließt die GWG München damiteine Versorgungslücke für ältere wohnungslose Frauen.

10. NovemberDer Stadtrat verabschiedet den Satzungsbeschluss für den 4. Bauab-

schnitt der Messestadt Riem. Damit ist die Grundlage geschaffen für dieRealisierung von zirka 880 Wohnungen auf einer Fläche von 10,9 Hektar.Ziel ist, im westlichen Bereich der Wohnbebauung der Messestadt Riemeine städtebauliche und landschaftsplanerische Konzeption zu realisieren,

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die den Zielen der Nachhaltigkeit Rechnung trägt und mit einer differenzier-ten Wohnbebauung ein lebendiges Stadtquartier erwarten lässt.

3. DezemberAbschlussveranstaltung der Münchner Zukunftsreihe zum Thema „DieZukunft der Städte – Wie leben wir morgen?“ Zum Abschluss der Reihekommen mit Christian Ude (SPD), Petra Roth (CDU), Frankfurt, HansSchaidinger (CSU), Regensburg, Ulrich Maly (SPD), Nürnberg, und HorstFrank (Die Grünen), Konstanz, Stadtoberhäupter unterschiedlicher Partei-zugehörigkeit nach München, um von ihren Erfahrungen zu berichten undüber die sich verändernden Lebensumstände und die sich daraus ergeben-den Herausforderungen zu diskutieren. In den vergangenen 24 Veranstal-tungen hat sich die Zukunftsreihe mit vielen relevanten Themen beschäf-tigt, die das zukünftige Leben in München beeinflussen werden. Vom Ein-satz erneuerbarer Energien über den Wohnungsbau und die Stadtgestal-tung bis hin zum Wissenschafts-, Innovations- und ForschungsstandortMünchen; über Mobilitätsmanagement, die Zukunft der Banken, die politi-sche Partizipation von Kindern und Jugendlichen und vieles mehr wurdediskutiert.

8. DezemberMit der Satzung des Bebauungsplanes der städtebaulichen Entwicklungs-maßnahme Funkkaserne wird die Grundlage geschaffen zur Realisierungvon zirka 1.600 Wohneinheiten ab 2012. In dem neuen Wohngebiet imMünchner Norden gruppieren sich um einen zentralen Park mit altemBaumbestand außer Wohnen gewerbliche Nutzungen, eine Grundschulesowie ein Haus für Kinder, Jugend und Familie. Besonders hervorzuhebenist der neue Kunsthof in einem sanierten Bestandsgebäude auf dem Ge-lände, der den dauerhaften Verbleib der ansässigen Künstlerinnen undKünstler garantiert.

Stadtfinanzen

14. JuniFür 2010 hatte die Stadtkämmerei bei der Aufstellung des Haushaltsplansmit einem Gewerbesteuer-Aufkommen von 1,38 Milliarden Euro kalkuliert.Aufgrund der Entwicklung in den ersten Monaten des Jahres muss derAnsatz um 50 Millionen Euro auf 1.330 Millionen Euro reduziert werden.

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Vor dem Hintergrund der problematischen Haushaltssituation hält dieStadtkämmerei eine zusätzliche Sonderkonsolidierung im Haushaltsjahr2010 für unverzichtbar. Die Stadtkämmerei schlägt daher auf Basis desAntrages „Haushaltskonsolidierung intensivieren!“ von SPD-Stadtrats-fraktion und der Fraktion Bündnis90/Die Grünen/Rosa Liste im Entwurfdes 1. Nachtragshaushaltsplans 2010 eine pauschale Minderausgabein Höhe von 40 Millionen Euro für die Referatsbudgets vor, die im 2. Nach-tragshaushaltsplan 2010 umgesetzt wird.

27. OktoberHaushaltsdebatte im Stadtrat. Für das Jahr 2010 kommt die Stadt trotzder internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise ohne Nettoneuverschul-

dung aus, was weniger mit den laufenden Vorauszahlungen aufgrund deraktuellen Konjunkturlage zu tun hat, als vielmehr mit Nachzahlungen fürdie „fetten Jahre“ 2006 bis 2008. Für 2011 ist eine Nettoneuverschuldungvon 280 Millionen Euro geplant. Im Jahr 2010 werden 696 Millionen Euro indie Zukunft der Stadt, in Kinderbetreuung und Bildung, in Wohnungswesenund Nahverkehr investiert, 2011 sollen es 655 Millionen Euro sein - das istimmer noch einsame Spitze in Deutschland.

Verkehr

27. JanuarMit einem Grundsatzbeschluss stellt der Stadtrat die Weichen für dieTram-Westtangente. SWM/MVG und die Landeshauptstadt beginnendaraufhin mit ersten Planungen. Die Neubaustrecke ist ein wesentlicherBestandteil des Münchner Nahverkehrsplans und soll das ÖPNV-Schie-nennetz tangential ergänzen. Sie führt über knapp neun Kilometer vomRomanplatz via Fürstenrieder und Boschetsrieder Straße zum U-BahnhofAidenbachstraße. Die Planung wird von einem ambitionierten Informa-tions- und Kommunikationsprozess in den einzelnen Stadtbezirken beglei-tet.

1. MaiDer im Mai 2009 eingeführte Schienenersatzverkehr mit Taxis für dieStraßenbahn wird in den Regelbetrieb überführt. Der zwölfmonatigeTest hat gezeigt, dass Taxis – als Ergänzung zum Ersatzverkehr mitBussen – gut geeignet sind, um Tramfahrgästen im Störungsfall ein

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rasches Weiterkommen zu ermöglichen. Im ersten Jahr bestellten dieStörungsmanager im MVG-Betriebszentrum 170 Mal Taxis, um Fahrgä-sten der Straßenbahn kurzfristig eine alternative Fahrtmöglichkeitanzubieten. Grund für die Streckenunterbrechungen waren zumeistUnfälle oder Falschparker im Gleisbereich.17. MaiDie MVG stellt den ersten erneuerten Tramzug der Baureihe R 2.2 vor.Insgesamt ist die Erneuerung von 50 Tramzügen dieses Typs geplant.Diese haben mittlerweile die Hälfte ihrer erwarteten Lebensdauererreicht; nach der in Leipzig durchgeführten Modernisierung sollen sienoch mindestens 15-20 weitere Jahre im Einsatz bleiben. Neben derBehebung von Schäden wird ein Redesign durchgeführt: Ziel ist einmöglichst großzügiges und einladendes Erscheinungsbild, das so weitwie möglich dem Gesamteindruck moderner Neufahrzeuge entspricht.21. MaiMit dem Spatenstich für die Tram St. Emmeram geht der Ausbau desMünchner Straßenbahnnetzes weiter. Die rund 4,3 Kilometer langeNeubaustrecke verläuft von der bestehenden Tram-Haltestelle Effner-platz unter dem 52,5 Meter hohen Kunstbauwerk „Mae West“ hindurchzur Effnerstraße. Von dort geht es weiter durch die EnglschalkingerStraße und die Cosimastraße Richtung Oberföhring. Die Tram St. Em-meram wird sich durch ein schlankes Fahrleitungssystem und eineanspruchsvolle Grüngestaltung gut in das örtliche Stadtbild einfügen.Ihre Eröffnung ist im Herbst 2011 geplant.

18. FebruarEine vom ADAC in Auftrag gegebene Studie der Universität Stuttgartkommt zu dem Ergebnis, dass München das beste Nahverkehrssystem

von 23 Metropolen in 18 europäischen Ländern besitzt. Das zu 95 Prozentvon der MVG und der S-Bahn München verantwortete Bus- und Bahnan-gebot im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) erhielt als einzigesdas Prädikat „sehr gut“.

1. MärzStart der Parklizenzgebiete „Untersendling“ und „Herzog-Ernst-Platz“. ImMai folgen die Parklizenzgebiete „Margaretenplatz”, „Karwendelstraße”und „Brudermühlviertel”, im Juni und Juli „Schyrenbad”, „Untergiesing”,„Lerchenauer Straße” und „Tristanstraße“.

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3. MärzDie MVG stellt ihre Pläne für ein „Fahrgast-Fernsehen“ vor: Im Laufe dernächsten Jahre sollen alle U-Bahn- und Tramzüge mit Bildschirmen fürFahrgastinformation und Infotainment ausgestattet werden. Gleichzeitigwerden in allen U-Bahn- und Tramzügen Videokameras eingebaut; die U-Bahnwagen erhalten außerdem Brandschutzeinrichtungen in Form vonSprühnebelanlagen.

24. MärzDer Stadtrat begrüßt das Votum der Bayerischen Staatsregierung für dieErtüchtigung des Bahnknotens München mit Realisierung des 2. S-Bahn-

Stammstreckentunnels und der Flughafenanbindung über den Ostkor-ridor (S8). Die vergleichende Untersuchung 2. S-Bahn-Tunnel/Südring hatte2009 eindeutig bestätigt, dass ein oberirdisch verlaufender S-Bahn-Südringkeine verfolgenswerte Alternativlösung darstellt. Diese Beurteilung giltebenso für den Planungsvorschlag „Nordtunnel light“. Aus Sicht der Stadtkommt für den angestrebten viergleisigen Ausbau im Münchner Nord-osten nur eine Tunnelführung der Bahnstrecke (S8) im Bereich Daglfing –Johanneskirchen in Betracht, die eine optimale Lösung für die Lärm- undQuerungsproblematik und die künftige städtebauliche Entwicklung östlichder Bahnstrecke ist.

16. AprilSWM/MVG erneuern ab 2011 ihr Zwischengeschoss im Hauptbahnhof.Geplant ist, dem Sperrengeschoss ein zeitgemäßes und transparentesErscheinungsbild zu geben, das seine herausragenden Funktion alsMünchner Visitenkarte und Eintrittstor zum Münchner ÖPNV und auch alsDurchgang zur Innenstadt besser gerecht wird. Zugleich wird dort an zen-traler Stelle ein neues MVG-Kundencenter eingerichtet. Anlass für die Er-neuerung sind Schäden an der Bausubstanz, die eine grundlegende Sanie-rung des 1980 eröffneten Bauwerks erfordern. Hervorgerufen wurden dieSchäden unter anderem durch Feuchtigkeit und Chloride (Streusalzrück-stände).

15. OktoberDer Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung des Sperrenge-

schosses im U-Bahnhof Marienplatz ist entschieden. Die Jury wähltdrei von insgesamt zwölf Wettbewerbsbeiträgen als Siegerentwürfeaus, die nun detailliert ausgearbeitet und unter Würdigung der Jury-Empfehlungen optimiert werden. Der U-Bahnhof Marienplatz ist einer

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der meistfrequentierten Orte Münchens. Das Sperrengeschoss der1971 eröffneten Station, für das die Stadtwerke München (SWM)zuständig sind, ist nach annähernd 40 Jahren Nutzungsdauer in dieJahre gekommen. Erhebliche Schäden an der Bausubstanz und Defizitebei den technischen Anlagen erfordern eine grundlegende Instandset-zung des Bauwerks. Damit ist die Chance verbunden, auch das Er-scheinungsbild der Anlage zu erneuern.

23. AprilBürgermeister Hep Monatzeder präsentiert die neue Fahrradkampagne

der Landeshauptstadt München. Bis zum Jahr 2015 strebt die bayerischeLandeshauptstadt eine Erhöhung des Radverkehrsanteils am Gesamtver-kehr (modal split) von 14 Prozent auf 20 Prozent an. Erreicht werden solldieses ambitionierte Ziel durch einen konzentrierten Ausbau der Radver-kehrsinfrastruktur und durch ein intensives Marketing für das Verkehrs-mittel Fahrrad.

24. AprilInsgesamt 10.000 Menschen nehmen am großen Radlwochenende

der Landeshauptstadt München teil. Allein 4.000 Radlerinnen undRadler füllen im Anschluss an die große Radlparty auf dem Marienplatzden 4,2 Kilometer langen Altstadtring bei der ersten RadlNight amSamstag. Am Sonntag folgt der Radlfrühjahrsmarkt am Bavariapark.26. OktoberVorstellung der ersten von acht großen Informationstafeln zum

Münchner Radlnetz. Die Hinweistafeln ergänzen auf den Routen desBayernnetzes die rund 4.000 Wegweiser für Fahrradfahrerinnen und -fahrer, die das Baureferat bis Ende 2010 in München aufstellt. Damitsind insgesamt etwa 350 Kilometer Radfahrverbindungen in Münchenbeschildert.11. NovemberDie Landeshauptstadt München gewinnt beim vom Klima-Bündnisausgerufenen Wettbewerb „Stadtradeln – Unsere Stadt fährt Rad!“und wird bei der Preisverleihung in Hannover mit dem Titel „Fahrrad-

aktivste Stadt“ ausgezeichnet.

27. AprilDer MVV kann für das Jahr 2009 mit 619,8 Millionen Fahrgästen erneutein Rekordergebnis verbuchen. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr be-trug dabei 0,35 Prozent - für das wirtschaftliche Krisenjahr 2009 ein be-achtliches Ergebnis, zumal es auf einem sehr hohen Niveau aufbaut. Maß-geblich dazu beigetragen hat die Münchner Verkehrsgesellschaft

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(MVG), für die 2009 ebenfalls erneut ein Rekordjahr war. Die Fahrgastzah-len stiegen zum fünften Mal in Folge an und erreichten einen neuen Spit-zenwert. Rund 500 Millionen Fahrgäste nutzten die MVG-Verkehrsmittel U-Bahn, Bus und Tram. Das waren rund 3 Millionen oder 0,5 Prozent mehrals 2008. In den letzten sechs Jahren legte die Kundenzahl um rund 58Millionen bzw. 13,1 Prozent zu.

3. MaiDie MVG setzt 18 neue Omnibusse im Fahrgastbetrieb ein. Die neuen Nie-derflur-Fahrzeuge sind umweltfreundlich und behindertengerecht ausge-stattet; sie kosten knapp 5 Millionen Euro. Insgesamt investieren SWM/MVG im Jahr 2010 rund 160 Millionen Euro in U-Bahn, Bus und Tram.Neben neuen Fahrzeugen fließt das Geld unter anderem in den Bau neuerTramgleise, die Erneuerung von U-Bahnanlagen und Rolltreppen, die An-schaffung weiterer elektronischer Zugzielanzeiger und den Ausbau derBusbeschleunigung.

15. JuniBereits zum fünften Mal wird der Flughafen München zum besten Flug-hafen Europas gekürt. Bei den „World Airport Awards 2010“ des renom-mierten Londoner Luftfahrtforschungsinstitut Skytrax liegt München beieiner weltweiten Befragung unter rund zehn Millionen Passagieren in Euro-pa vorn. Im globalen Vergleich belegt München Rang 4. Edward Plaisted,Direktor des Skytrax-Institutes, übergibt den begehrten Preis im Rahmeneiner Feierstunde an den Aufsichtsratsvorsitzenden der Flughafen Mün-chen GmbH (FMG), Staatsminister Georg Fahrenschon, und FlughafenchefDr. Michael Kerkloh.

13. SeptemberMit Partnern wie der BMW Group und Siemens arbeiten die SWM im Rah-men der Modellregion Elektromobilität München bei der Erprobung vonE-Fahrzeugen und dem Aufbau der Ladeinfrastruktur zusammen. Bei derKooperation „Drive eCharged“ stellt die BMW Group Testfahrern 40 MINIE zur Verfügung. Für die E-Zapfsäulen liefert Siemens die Technologie unddie SWM den grünen Strom. Insgesamt werden die SWM rund 100Ökostrom-Lademöglichkeiten im öffentlichen und privaten Raum errichten.

23. SeptemberDie MVG legt ihr Konzept für eine Angebotsoffensive 2010-2020 vor.Damit bleiben U-Bahn, Tram und Bus weiter auf Wachstumskurs. Bei derU-Bahn will die MVG im Berufsverkehr – erstmals im Regelbetrieb – einen

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Zwei-Minuten-Takt auf besonders stark frequentierten Streckenabschnit-ten der U2 und U6 realisieren und damit die Spitzenkapazität um bis zu 34Prozent steigern. Das Tramnetz wird sukzessive ausgebaut, auf einigenLinien verdichtet und 2012 teilweise neu gestaltet. Die Attraktivität desBusverkehrs wird weiter gesteigert, indem das Angebot jährlich an dieNachfrageentwicklung angepasst und das Beschleunigungsprogrammkonsequent fortgesetzt wird. Insgesamt wächst das Leistungsangebotder MVG bis 2018 um voraussichtlich weitere fünf Prozent.

27. OktoberEine neue Generation besonders benutzerfreundlicher Ticket-Automaten

hält Einzug bei der MVG. Die ersten neuen Geräte werden im U-BahnhofMarienplatz aufgestellt. Bis Ende 2012 wird die MVG fast jeden zweitenstationären „Ticketverkäufer“ gegen einen hochmodernen Nachfolger aus-tauschen; insgesamt werden 292 neue Geräte aufgestellt.

12. NovemberDie größte Fahrzeugbestellung in der Geschichte der Münchner U-Bahn

ist fix: Die Stadtwerke München (SWM) ordern zunächst 21 sechsteiligeGliederzüge (= 126 Wagen) für das U-Bahnnetz der MVG. Das Investi-tionsvolumen liegt bei zirka185 Millionen Euro. Weitere bis zu 46 Züge (=276 Wagen) sind in zwei Optionen mit jeweils bis zu 23 Einheiten vorgese-hen. Das Gesamtvolumen (Festbestellung + 2 Optionen) liegt bei bis zu550 Millionen Euro. Der neue Zug (MVG-Typenbezeichnung C2.11) wirdweitestgehend dem 2002 erstmals eingesetzten Typ C (Serien C1.9 undC1.10, insgesamt 18 Züge = 108 Wagen) entsprechen, weil sich diese Fahr-zeuge zwischenzeitlich betrieblich sehr bewährt haben und auch von denKunden äußerst positiv bewertet werden. Hersteller der neuen MünchnerU-Bahn wird die Siemens AG sein.

12. DezemberZum Fahrplanwechsel 2010/2011 nimmt die MVG die Verlängerung der

U3 zum Moosacher Bahnhof in Betrieb. Sie wächst damit um rundzwei Streckenkilometer und zwei Stationen. Durch das rund 180 Millio-nen Euro teure Projekt, das von Bund und Freistaat mit 135 MillionenEuro unterstützt wird, entsteht am Moosacher Bahnhof eine attraktiveVerknüpfung mit dem S-Bahnnetz, insbesondere zur Flughafenlinie S1,und dem Regionalverkehr. Die Einwohner von Moosach erhalten außer-dem eine schnelle und zuverlässige U-Bahnverbindung von und nachSchwabing und in die Münchner Innenstadt. Die neuen Bahnhöfe sindMoosacher St.-Martins-Platz und Moosach, Münchens 100. U-Bahnhof.Beleuchtet werden die Bahnsteige jeweils mit rund 50 eigens vom

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Baureferat entwickelten Pendelleuchten. Daneben dringt auch natürli-ches Tageslicht über Oberlichter auf die Bahnsteige. Die Wandgestal-tung der beiden Bahnhöfe geht auf einen Kunstwettbewerb im Rahmenvon QUIVID – dem Kunst-am-Bau-Programm der Stadt – zurück undnimmt Bezug auf den Stadtteil Moosach: Ein „Bildmosaik“ des Künst-lers Masayuki Akiyoshi aus 76.000 Einzelfotos im U-Bahnhof Moosa-cher St.-Martins-Platz und großformatige Blütenmotive des KünstlersMartin Fengel im U-Bahnhof Moosach.

12. NovemberDie SWM machen das Fahren mit Erdgas noch umweltfreundlicher. Absofort mischen sie an ihren Zapfsäulen 50 Prozent Biogas aus agrarischenReststoffen bei. Dadurch emittieren die Erdgasfahrzeuge in Münchenüber 60 Prozent weniger CO2 als andere Pkw.

Wirtschaft

25. JanuarDie SWM Bildungsstiftung fördert das Projekt „Mediale Kompetenz“des Jugendzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) mit 56.000Euro. In dem Projekt sollen sich junge Zuwanderer insbesondere mit derdeutschen Sprache beschäftigen. In den ersten drei Jahren ihrer Tätigkeithat die Stiftung bereits an 55 Projekte Förderzusagen in einer Gesamthöhevon rund 2,5 Millionen Euro vergeben.

15. MärzTrotz der Belastungen aus der Finanz- und Wirtschaftskrise ist es derStadtsparkasse München gelungen, das bislang beste Ergebnis von2007 im Jahr 2009 noch einmal zu steigern: Das Betriebsergebnis nachBewertung und vor Veränderung der Vorsorgereserven beträgt 133 Millio-nen Euro. Es liegt damit 29 Millionen Euro über dem Wert von 2008 bzw.gut 7 Millionen Euro über dem Rekordwert von 2007.

22. MärzFortsetzung der Ausbauarbeiten für das flächendeckende Hochgeschwin-digkeits-Glasfasernetz für Privatkunden, Selbstständige und kleinere Be-triebe. Im Jahr 2010 werden weitere 8.000 Gebäude mit rund 85.000

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Wohneinheiten angeschlossen. Bis 2013 ist der Anschluss von insgesamt32.000 Gebäuden innerhalb des Mittleren Rings und damit der Hälfte desMünchner Wohnungsbestands geplant. Mit dem flächendeckenden Aus-bau durch die Stadtwerke München GmbH (SWM) gehört Münchenauch bei dieser Technologie zur Spitze der Städte in Europa. Insgesamtstellen SWM und M-net in den nächsten Jahren rund 250 Millionen Eurofür diese Zukunftstechnologie bereit.

23. MärzZu Beginn der Baustellensaison stellen die SWM ihre für 2010 geplan-ten Baumaßnahmen und Netzerweiterungen vor. Ein Schwerpunkt indiesem Jahr ist der weitere Ausbau der umweltschonenden Fernwär-

meversorgung, in die sie in den nächsten Jahren über 200 MillionenEuro investieren. Insgesamt rechnen die SWM in den nächsten zehnJahren mit einem Neuanschlusswert in Höhe von 700 Megawatt. Dasentspricht einem Zuwachs von rund 25 Prozent. Damit könnten etwaweitere 120.000 Münchner Wohnungen mit der umweltschonendenEnergie versorgt und rund 300.000 Tonnen CO2 eingespart werden.27. AprilDie Modernisierung des Wasserkraftwerks Isar 2 – und damit einweiteres regionales Projekt der Ausbauoffensive Erneuerbare Energien– ist abgeschlossen. Durch die neue Technik kann Isar 2 nun genugStrom für 6.000 Münchner Haushalte erzeugen. Das bedeutet eineSteigerung der Produktion um etwa 30 Prozent, ohne mehr Wasser zubenötigen.Klaren Vorrang bei ihrer Ausbauoffensive Erneuerbare Energien

haben für die SWM Investitionen in München und der Region. DieSWM werden hier alle vorhandenen Möglichkeiten bei Wind, Wasser-kraft, Geothermie, Biomasse, Photovoltaik etc. ausschöpfen, um ihreehrgeizigen Ziele zu erreichen: Bis 2015 wollen sie soviel Ökostrom ineigenen Anlagen erzeugen, dass damit alle rund 800.000 MünchnerPrivathaushalte versorgt werden könnten. Bis 2025 wollen sie als ersteMillionenstadt sogar den gesamten Münchner Strombedarf aus diesenQuellen decken können.4. JuniGemeinsam mit Partnern werden die SWM vor der walisischen Küsteden Windpark Gwynt y Môr errichten. Die Fertigstellung ist für 2014vorgesehen. Er soll rund 1.950 Gigawattstunden Strom im Jahr erzeu-gen. Die SWM haben sich mit 30 Prozent an diesem Gemeinschaftsun-ternehmen beteiligt. Ihr Anteil entspricht dem Jahresverbrauch vonrund 240.000 Münchner Haushalten.

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20. AugustBeginn des Probebetriebs des Praterkraftwerks. Am linken Ufer ober-halb des Praterwehrs wird das Wasser der Großen Isar in das Einlauf-bauwerk abgeleitet, wo es über eine unterirdische Druckleitung unterdem Flussbett zum Krafthaus geführt wird. Nach außen ist das Prater-kraftwerk lediglich durch einen Zugang und eine kleine Trafostation amlinken Ufer und durch die Absperreinrichtungen am Einlaufbauwerk zuerkennen. SWM und Green City Energy hatten für den Bau und Betriebdie Praterkraftwerk GmbH gegründet.21. OktoberDie Entscheidung ist gefallen, der Windpark Dan Tysk wird gebaut. Mitdem Nordsee-Park und den anderen bisher angestoßenen oder reali-sierten Projekten verfügen die SWM über eine Erzeugungskapazitätvon rund 2,4 Milliarden kWh Ökostrom in eigenen Anlagen. Damitkönnten alle rund 800.000 Münchner Haushalte versorgt und darüberhinaus sogar noch der Bedarf von U-Bahn und Tram der MVG gedecktwerden. Das erste Ziel ihrer Ausbauoffensive Erneuerbare Energienhaben die SWM somit bereits erreicht – deutlich früher als mit 2015vorgesehen.30. AprilDie Olympia-Schwimmhalle ist um eine Attraktion reicher: das zweiteM-Fitnesscenter. Auf rund 1.000 Quadratmetern finden die Kunden hierKraft- und Cardiogeräte, einen Freihantelbereich und großzügige Kurs-räume.10. MaiDr. Kurt Mühlhäuser, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung, und Dr.Florian Bieberbach, Kaufmännischer Geschäftsführer, präsentieren denSWM Jahresabschluss: Mit einem Ergebnis von 392,5 Millionen Eurowurde das Geschäftsjahr 2009 so zufriedenstellend abgeschlossen,dass auch weiterhin wichtige Zukunftsaufgaben für München finanziertwerden können. 100 Millionen Euro führen die SWM an die Landes-hauptstadt München ab. Knapp 300 Millionen Euro investieren dieSWM in die nachhaltige Entwicklung Münchens. Wichtigste Projekte:Ausbauoffensive Erneuerbare Energien, Ausbau der umweltschonen-den Fernwärmeversorgung, Modernisierung und Unterhalt eines derbesten Nahverkehrssysteme der Welt, Glasfaser-Ausbau, Infrastrukturfür CO2-freie Elektromobilität.1. September109 junge Menschen starten ihre Ausbildung bei den SWM in 13 kauf-männischen und gewerblich-technischen Ausbildungsberufen. Damitzählen die SWM auch weiterhin zu einem der größten Ausbildungsbe-

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triebe der bayerischen Landeshauptstadt. In den letzten 25 Jahrenhaben die SWM weit über 4.000 Schulabgängern eine qualifizierteAusbildung ermöglicht.25. November5.000 Haushalte mit geringem Einkommen haben eine Energiesparbe-

ratung bekommen: Oberbürgermeister Christian Ude und Dr. KurtMühlhäuser, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung, würdigen dasehrenamtliche Engagement der Berater aus den Münchner Wohlfahrts-verbänden. In enger Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbändenunterstützen die SWM Familien mit geringen Einkommen, ihre Energie-kosten spürbar zu senken. Rund 2,5 Millionen Euro stellen sie dafürbereit.

19. AprilMegaevent bauma 2010: Mit rund 3.150 angemeldeten Ausstellern aus 53Ländern, 555.000 Quadratmetern Gesamtausstellungsfläche und 415.000Besuchern aus mehr als 200 Ländern ist die bis 25. April dauernde Leit-messe der Bau- und Baustoffmaschinenindustrie bauma nicht nur diegrößte Veranstaltung in der Neuen Messe München, sondern auch diegrößte Fachmesse weltweit. Eine echte Herausforderung ist das durcheinen Vulkanausbruch in Island verhängte Flugverbot über Europa zu Mes-sebeginn. Durch vielfältige Maßnahmen der Messe München in Zusam-menarbeit mit ihren Mitarbeitern und den internationalen Vertriebs- undVerbandspartnern können dennoch bis auf 50 Unternehmen fast alle Aus-steller und ein Großteil der ausländischen Besucher an der bauma 2010teilnehmen.

20. AprilBereits zum siebten Mal in Folge kann München einen Tourismusrekord

verzeichnen. 4,98 Millionen Gästeankünfte (plus 3,2 Prozent) und 9,91 Mil-lionen Übernachtungen (plus 0,6 Prozent) in gewerblichen Beherbergungs-betrieben wurden im Jahr 2009 registriert – das beste Ergebnis seit Be-ginn der Erhebung im Jahr 1912.Auch das gesamte erste Halbjahr des Tourismusjahrs 2010 in Münchenverlief mit einem zweistelligen Plus sowohl bei den Ankünften als auch beiden Übernachtungen sehr erfolgreich.Im Zeitraum Januar mit Juni 2010 wurden in den Münchner Beherber-gungsbetrieben 2,5 Millionen Gäste gezählt (+11,9 Prozent). Die Übernach-tungen nahmen um 12,6 Prozent auf 4,9 Millionen zu.

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18. MaiAnlässlich der Auftaktveranstaltung zur zehnten Runde des MünchnerCross-Mentoring-Programms im Saal des Alten Rathauses unterzeichnendie Stadt und 13 Münchner Unternehmen und Organisationen das„Münchner Memorandum“. Mit dem Memorandum streben die unter-zeichnenden Partner eine geschlechtergerechte Besetzung ihrer Führungs-ebenen und -positionen an.

19. MaiDer Stadtrat beauftragt das Kommunalreferat, ein Nutzerbedarfspro-gramm für einen neuen Großmarkt zu entwickeln. Dabei sind der Neubauder Großmarkthalle sowie die Nachnutzung der jetzigen Großmarkthalleebenso zu betrachten wie die Entwicklungspotentiale des Gesamtarealseinschließlich des Viehhofgeländes. Das Betriebsgelände Großmarkthalleund Teile des Schlachthofes, die zum städtischen Eigenbetrieb MarkthallenMünchen gehören, bedürfen insbesondere zur Behebung funktioneller,bau- und haustechnischer sowie sicherheitstechnischer Probleme einerumfassenden Sanierung.

27. JuliRichtfest für die Medienbrücke auf dem Media Works Munich Areal, mitdem die IVG Immobilien AG München auf einem großen bestehenden Ge-werbeareal ein Nutzungskonzept für den Bereich „Neue Medien” mit über100 Medien-, Mode- und Dienstleistungsunternehmen entwickelt hat.

16. NovemberMünchen und die Region belegen in zahlreichen nationalen Städte- und

Regionenvergleichen auch 2010 wieder erste Plätze. Beim Ranking vonIW Consult im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft vomApril kommt die Region München unter 409 deutschen Landkreisen undStädten auf den ersten Platz bei der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeitund bei den Standortpotenzialen. Im Zukunftsatlas „Deutschlands Regio-nen im Zukunftswettbewerb“ von Prognos, der alle 412 deutschen Kreiseund kreisfreien Städte bewertet, nehmen der Landkreis München und dieStadt die ersten beiden Positionen ein. Insgesamt kamen mit dem Land-kreis Starnberg und der Stadt Ingolstadt vier Gebietskörperschaften derEuropäischen Metropolregion München (EMM) unter die ersten sechs.

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Städtische Preisverleihungen

19. JanuarOberbürgermeister Christian Ude übergibt die Ernst-Hoferichter-Preise

an den Kabarettisten Frank-Markus Barwasser („Erwin Pelzig“) und denJournalisten Hermann Unterstöger.

8. FebruarPreisträger des Förderpreises „Münchner Lichtblicke“ sind in der- Kategorie „Einrichtung“: Rechtshilfe für Ausländerinnen und Ausländer

München e.V.- Kategorie „Projekte“: „Diskriminierung geht alle an“ des Kreisjugend-

ring München-Stadt- Kategorie „Einzelperson“: David Rashid- Kategorie „Schulsonderpreis: Grundschule an der Eduard-Spranger-

Straße, Hauptschule an der Wiesentfelser Straße und die StädtischeWilhelm-Busch-Realschule

11. MärzDen Anita-Augspurg-Preis 2009 erhält die Aktion „Sichere Wiesn fürMädchen und Frauen”.

26. AprilMit dem Kulturellen Ehrenpreis, der höchsten Kultur-Auszeichnung derStadt, wird der langjährige Intendant der Münchner Kammerspiele, FrankBaumbauer, geehrt.

8. MaiDie Preise für „LiteraVision 2010” werden verliehen. Die Jury entschiedsich, den Preis in der Kategorie Kurzbeiträge für den Magazinbeitrag imKulturmagazin des rbb (Radio Berlin Brandenburg) „Stilbruch” von GabrieleDenecke über das Buch „Ich schlage vor, dass wir uns küssen” von RaykWieland und in der Kategorie Langbeiträge für den Film von Rolf Berg-mann über die Erzählung „Der Freund und der Fremde: Eine Annäherungan Benno Ohnesorg“ von Uwe Timm (rbb) zu vergeben.

17. JuniDer Hochschulpreis der Landeshauptstadt München an der Hoch-

schule München geht an Katharina Rumschöttel für ihre Diplomarbeit„Haus mit Himmelsfuge”.

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18. JuniDr. Eva-Maria Troelenberg erhält den Hochschulpreis der Landeshaut-

stadt München an der Ludwig-Maximilians-Universität München fürihre Dissertation über die Ausstellung muhammedanischer Kunst 1910 inMünchen.

24. JuniUnter dem Titel „Mehr Grün für München” werden die Preise des Hof-

und Vorgartenwettbewerbs verliehen.

30. JuniDer Kunstpreis der Landeshauptstadt München wird an Michaele Meliánüberreicht.

5. JuliVerleihung des Tanzpreises an Jessica Iwanson und des Förderpreises

Tanz an Ludger Lamers

6. JuliDominik Graf und Zé do Rock werden mit dem Schwabinger Kunstpreis

ausgezeichnet, Konstantin Wecker erhält den Ehrenpreis. Stifter desSchwabinger Kunstpreises sind die Kulturstiftung der StadtsparkasseMünchen, Karl Eisenrieder/Café Münchner Freiheit, Andrew Malura/Os-wald-Malura-Stiftung und die Landeshauptstadt München.

26. JuliKlaus Lemke erhält den Filmpreis der Landeshauptstadt München.

5. AugustMit dem Seerosenpreis geehrt werden die Künstlerin Dorothea Frigo undder Künstler Hermann Bigelmayr. Der Preis ist von der LandeshauptstadtMünchen gestiftet und “eine Auszeichnung von Künstlerinnen und Künstlerfür Künstlerinnen und Künstler”.

25. AugustDer Stadtrat entscheidet, ein Arbeits- und Fortbildungsstipendium im

Bereich Tanz an Monica Gomis sowie drei Arbeits- und Fortbildungssti-

pendien im Bereich Theater an Cornelie Müller, Katrin Dollinger/KaiSchmidt sowie an Ruth Geiersberger/Gisela Müller/Walter Siegfried zu ver-geben.

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15. SeptemberDie Starter-Filmpreise gehen an Jens Junker für „Alias”, Andy Wolff undStefanie Brockhaus für „On the Other Side of Life” und Tomasz Emil Rud-zik für „Desperados on the Block”. Den Starter-Filmpreis/Produktion, ge-stiftet von ARRI Film & TV, erhält Via Film GbR (Benedikt Böllhoff/MaxFrauenknecht) für „Penicillin” von Mike Viebrock.Mit den Kinoprogrammpreise werden ausgezeichnet:- Atelier 1 und 2 (City Filmtheater Betriebs GmbH: Georg Kloster)- Cadillac und Veranda (Jonathan Rosenwanger)- Filmtheater Sendlinger Tor (Fritz und Christoph Preßmar)- Gabriel Lichtspiele 1 und 2 (Hans Walter Büche & Alexandra Gmell- Kino Solln (Omaha Film GmbH: François Duplat & Georg Kloster)- Werkstattkino (Erich Wagner, Wolfgang Bihlmeir, Doris Kuhn, Bernd

Brehmer und Maren Bornemann)

19. OktoberDie jährlich zur Förderung herausragender künstlerischer Vorhaben vonKünstlerinnen und Künstlern am Anfang ihrer Professionalität vergebenenStipendien im Bereich Bildende Kunst gehen an Benedikt Gahl & VeitKowald, Andreas Lang, Kaori Nakajima und Susanne Wagner. Die Musik-

stipendien werden an Laura Konjetzky, Mathis B. Nitschke und Eva Sin-dichakis vergeben.Die Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreise zur Auszeichnung vonNachwuchskünstlern erhalten im Bereich Bildende Kunst Felix Burgerund Esther-Judith Hinz und im Bereich Musik Rosalie Eberle & ManfredMildenberger.

20. OktoberDen Publizistikpreis der Landeshauptstadt München erhält MercedesRiederer, Chefredakteurin Hörfunk des Bayerischen Rundfunks und Leite-rin der Hauptabteilung ,Politik und Aktuelles’.

25. OktoberFür ihr Engagement für Mitarbeiter über 50 werden als „Unternehmen

mit Weitblick“ ausgezeichnet: Butz & Neumair GmbH, Christian StangTransporte, Andechser Molkerei Scheitz GmbH. Der „Sonderpreis Zeitar-beit“ geht an die Randstad Deutschland GmbH & Co. KG. Der Preis wirdvom Projekt KompAQT der ARGE für Beschäftigung München GmbH inZusammenarbeit mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft vergeben.

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8. NovemberVerleihung des Erasmus-Grasser-Preises für Münchner Handwerkerin-nen und Handwerker sowie Ausbildungsbetriebe, die sich um die berufli-che Ausbildung besonders verdient gemacht haben. Preisträger sind Brüll+ Gruber + Co. GmbH, Metalldesign, Buchberger GmbH, Bäder, Metzge-rei Liedl, Modeatelier Maier-Spanner, Ausbilderin ElisabethMaier-Spanner, Bäckerei-Konditorei Reicherzer.

15. NovemberMit dem Ehrenpreis für guten Wohnungsbau, Wohnen im Alter und

vorbildliche Sanierung würdigt der Stadtrat besondere Leistungen vonBauherrinnen und Bauherren auf dem Sektor des Wohnungsbaues. In ei-ner Festveranstaltung werden Bauvorhaben ausgezeichnet, bei denen ne-ben finanziellen und wirtschaftlichen Überlegungen auch städtebauliche,soziologische, ökologische und künstlerische Gesichtspunkte angemes-sen berücksichtigt wurden.

18. NovemberRektor a. D. Peter Vahlensieck erhält die Kerschensteiner-Medaille 2010.Mit der Kerschensteiner-Medaille werden von der Stadt jährlich Persönlich-keiten ausgezeichnet, die sich besondere Verdienste um die Bildung vonKindern und Jugendlichen in München erworben haben.

19. NovemberEva Brocklehurst und Philomena Neumaier werden mit der Ehrenmedail-

le für Verdienste um die Volkskultur in München ausgezeichnet. Brock-lehurst und Neumaier sind Pionierinnen für neue Formen der Ausübungvon Volkskultur in der Großstadt.

29. NovemberIm Rahmen des Literaturfests München wird Joachim Gauck für seinBuch „Winter im Sommer – Frühling im Herbst“ mit dem von der Landes-hauptstadt München und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels– Landesverband Bayern vergebenen Geschwister-Scholl-Preis ausge-zeichnet.

2. DezemberFriederike Meyer-Roscher erhält für ihre Bachelorarbeit „Wasteland – Vonder Schotterebene zur Müllberglandschaft“ den Hochschulpreis der Lan-deshauptstadt München 2010 für Arbeiten an der Technischen UniversitätMünchen.

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8. DezemberBenjamin Stein wird für seinen Roman „Die Leinwand“ (C.H.Beck-Verlag)mit dem Tukan-Preis ausgezeichnet.

8. DezemberPhönix-Preis für Migrantenunternehmen: Die Landeshauptstadt Münchenverleiht in diesem Jahr erstmals einen Wirtschaftspreis für Unternehmermit Migrationshintergrund. Er wird vom Referat für Arbeit und Wirtschaftausgeschrieben und gemeinsam mit dem Münchner Ausländerbeirat ver-geben.

Ehrungen

18. NovemberDer Kommunalausschuss des Stadtrats beschließt einstimmig, das östli-che Ende der Diefenbachstraße zwischen Sollner Straße und Fußgänger-unterführung am S-Bahnhof Solln im 19. Stadtbezirk (Thalkirchen-Ober-sendling-Forstenried-Fürstenried-Solln) in Dominik-Brunner-Weg umzube-nennen. Dominik Brunner hatte sich am 12. September 2009 in der S-Bahnschützend vor vier Schüler gestellt, die von zwei Jugendlichen bedrohtwurden, und ist durch sein beherztes Eingreifen zu einem Symbol für Zivil-courage geworden. Am S-Bahnhof Solln wurde er in eine gewalttätige Aus-einandersetzung mit den beiden Jugendlichen verwickelt und brutal ver-prügelt. Kurz darauf starb er im Krankenhaus.

Mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“

in Gold wurden ausgezeichnet:

Professor Dr. Henning Wiesner für seine Verdienste um den Tierpark Hel-labrunn

Angelica Hagenstein, Vorsitzende des Gesamtpersonalrats der Landes-hauptstadt München, für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Belangeder Beschäftigten

Christian Neureuther und Rosi Mittermaier für ihre Verdienste um dieBewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele 2018

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Peter Lanz für seine herausragenden Verdienste als Architekt

Dr. Dirk Ippen für sein großes verlegerisches Engagement und für dieGründung der „Ippen-Stiftung“, deren Zweck die Stärkung von Bürgersinnund bürgerschaftlichem Engagement auf lokaler Ebene ist

Karl-Heinz Knoll, Präsident des Festring München e. V., für seine uner-müdliche Tätigkeit für die „Jubiläumsfeier 200 Jahre Oktoberfest“

Hans Bauer für 24 Jahre Vorsitz im Bezirksausschuss

Mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“

in Silber wurden ausgezeichnet:

Cumali Naz für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Vorsit-zender des Ausländerbeirats München

Professor Dr. Friedhelm Kemp für seine Verdienste um die Vermittlungfremdsprachlicher Literatur und um die Literaturgeschichte

Lydia Aussprung für ihr großes soziales Engagement für die Qualität inder Münchner Altenpflege

Manfred Bosl für sein großes Engagement im Migrationsbereich

Diana Stachowitz und Nadja Hirsch für ihre langjährige Stadtratszuge-hörigkeit

Helga König für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement, unteranderem für die Förderung der Ökumene und die Verständigung zwischenden Religionen

Peter Hoffmann für seine über 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit alsSchulweghelfer

Elke George, Herbert Liebhart, Peter Loibl, Immo Scheibel und Doris

Werthmüller für 24 Jahre Mitgliedschaft im Bezirksausschuss

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Für 36 Jahre Mitgliedschaft im Bezirksausschuss erhielten Ingrid Brauns-

torfinger, Hannelore Eichele, Oskar Haider und Josef Koch ein Münch-ner Kindl aus Nymphenburger Porzellan als ehrendes Geschenk, für 30Jahre Mitgliedschaft Gerhard Fries, Daniela Zängler und Ingeborg Stau-

denmeyer einen Zinnteller. Für 18 Jahre Vorsitz im Bezirksausschuss er-hielten Günter Pelkowski, Wolfgang Püschel und Ingeborg Stauden-

meyer einen Moriskentänzer als ehrendes Geschenk, für 18 Jahre Mit-gliedschaft eine Uhr mit dem Stadtwappen Wolfram Bals, Hiltrud Bro-

schei, Eva Döring, Erika Fellner, Wilhelm Hanseder, Helga Hügenell,

Friedrich Kraus, Falk Lamkewitz, Holger Machatschek, Siegfried Mo-

ser, Wolfgang Püschel, Bernadette Raschke, Richard Roth, Silvia Elst-

ner-Schibalski, Wilhelm Schneider, Thomas Schwindel und Josef Wie-

land.

Mit der Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“

in Bronze wurden ausgezeichnet:

Leopold Brux, Günter Götz, Wilhelm Hoegner, Ingeborg Linder, Man-

fred Reichel, Wolfgang Schwirz und Anton Spitlbauer jun. für zwölfJahre Mitgliedschaft im Bezirksausschuss

Memo Arikan, Pavlos Delkos, Dimitrios Papadopoulos, Monica Prestel

und Eyüp Tanriverdi für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement alsMitglieder des Ausländerbeirats München

Adolf Fürg, der sich seit Jahrzehnten mit großem Engagement dafür ein-setzt, das kulturelle Leben im Stadtteil Milbertshofen zu fördern

Martina Helbing, Johann Höcherl, Walter Moßner, Heinrich Noe undRudolf Paschke für ihr langjähriges gewerkschaftliches Wirken

Frank Karlsen-Lasshof für zwölf Jahre, Gerhard Kleylein und Werner

Graßl für 13 Jahre, Johannes Messerschmid, Hartmut Rettinger undErhard Aufderhaar für 15 Jahre, Martin Kullman für 16 Jahre, Ilse Polif-

ka und Orkun Yüregir für 18 Jahre, Hans Ponton für 19 Jahre, Christian

Holz für 23 Jahre und Bernd Knatz für 37 Jahre Mitarbeit im Behinderten-beirat der Landeshauptstadt München

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Boris Dotz, Valentina Dotz, Renate Richter, Gertraut Schiefer, Regi-

na Gandorfer, Anna Maria Hanslik, Nazire Karatoprak, Valentine We-

ber, Gabriele Zwicklbauer, Lydia Fleck, Adolf Müller, Edith Priggert-

Hambrecht, Monika Ruppert, Monika Aberl, Christine Freiberger,

Adriana Fuchs, Regina Hocke, Monika Lubitz, Brigitte Sedlmair, Vera

Wagner, Doris Auer, Angelika Maria Braun, Manuela Huber, Andrea

Köhl, Christine Schmidt und Margareta Url für ihre über zwölfjährigeehrenamtliche Tätigkeit als Schulweghelfer

Ehrungen im sportlichen Bereich

25. JanuarÜbergabe des Goldenen Ehrenrings an Uli Hoeneß, Präsident des FCBayern München. Hoeneß erhält die Auszeichnung für seine Verdiensteum den Sport in München und sein soziales und gesellschaftliches Enga-gement.

18. MärzEhrung der erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler der Stadt Mün-chen des Jahres 2009 in der Erwachsenen- und Juniorenklasse. Geehrtwerden Persönlichkeiten wie Michael Teuber, dreifacher Weltmeister derMenschen mit Körperbehinderung im Radrennen, Melanie Behringer vomFC Bayern München, Europameisterin im Fußball mit der Nationalmann-schaft, Christine Theiss, zweifache Profiweltmeisterin im Kickboxen, undJürgen Stolz, Weltmeister im Schlittenhunderennen. Plaketten in Gold, Sil-ber und Bronze erhalten darüber hinaus viele weitere erfolgreiche Münch-ner Athletinnen und Athleten, insbesondere aus den Bereichen Schießenund Segeln.

13. AprilEhrung der Münchner Jugendbesten im Sport und Schulsport 2009.Geehrt werden erste, zweite und dritte Landessieger und -siegerinnen inihren Sportarten.

19. MaiFür seine herausragenden Verdienste um den Sport in München erhält„Olympiapfarrer“ Prälat Karlheinz Summerer den Goldenen Ehrenring.

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21. MaiFür ihre herausragenden Verdienste um den Sport in München zeichnetdie Stadt Verena Bentele, fünffache Goldmedaillengewinnerin bei denParalympics in Vancouver, mit dem Goldenen Ehrenring aus.