Jahrgangsstufentests Deutsch am Gymnasium Schuljahr...
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Jahrgangsstufentests Deutsch
am Gymnasium
Schuljahr 2013/2014
Statistische Auswertung
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Abteilung Gymnasium - Referat Deutsch
StD Jürgen Rotschedl
Dezember 2013
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Statistische Auswertung des Jahrgangsstufentests Deutsch
am Gymnasium 2013
1 Gesamtüberblick
1.1 Jahrgangsstufe 6
2013 2012 2011 2010
Gymnasien: 410 410 405 404
Schüler: 43793 46485 48963 49842
Gesamtdurchschnitt aller Schulen: 3,25 3,1 3,4 3,5
bester Schuldurchschnitt: 2,52 2,3 2,5 2,7
schlechtester Schuldurchschnitt: 5,0 4,8 5,0 5,3
Anteil der Legastheniker: 2,42 % 2,2 % 1,9 % 1,9 %
1.2 Jahrgangsstufe 8
2013 2012 2011 2010
Gymnasien: 2171 407 221
1 175
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Schüler: 22509 44951 23255 19078
Gesamtdurchschnitt aller Schulen: 3,10 3,0 3,3 3,2
bester Schuldurchschnitt: 2,46 2,3 2,7 2,5
schlechtester Schuldurchschnitt: 4,43 4,7 4,5 4,7
Anteil der Legastheniker: 1,75 % 1,9 % 1,6 % 1,5 %
1 Wegen der Teilnahme an VERA-8 war die Teilnahme an den zentralen Jahrgangsstufentests in Jahrgangsstufe
8 in Deutsch freiwillig.
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2 Statistische Einzelauswertung (Jahrgangsstufe 6)
2.1 Notenverteilung bayernweit (in Prozentwerten)
2.2 Verteilung der Schulschnitte bayernweit (in Prozentwerten)
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2.3 Lösungsgrad bei den Einzelaufgaben
Hinweis: Eine vergleichende Betrachtung ist vor allem innerhalb eines
Kompetenzbereiches aussagekräftig. Eine nach Aufgaben gegliederte
Erläuterung der geforderten Kompetenzen, die z. B. auch bei der Information
von Schülern und Eltern hilfreich sein kann, befindet sich im Anhang.
Der Lösungsgrad aller Aufgaben beträgt 62,1 % (Vorjahr: 64,2 %).
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2.4 Bewertung des Jahrgangsstufentests durch die Lehrkräfte
2.4.1 Arbeitszeit: Bewertung (in Prozentwerten)
Die Arbeitszeit wird in besonders hohem Maß als angemessen eingestuft.
2.4.2 Anforderungsniveau: Bewertung (in Prozentwerten)
Das Anforderungsniveau wird nahezu einhellig gutgeheißen.
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3 Statistische Einzelauswertung (Jahrgangsstufe 8)
3.1 Notenverteilung bayernweit (in Prozentwerten)
3.2 Verteilung der Schulschnitte bayernweit (in Prozentwerten)
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3.3 Lösungsgrad bei den Einzelaufgaben
3.3 Lösungsgrad bei den Einzelaufgaben
Hinweis: Eine vergleichende Betrachtung ist vor allem innerhalb eines
Kompetenzbereiches aussagekräftig. Eine nach Aufgaben gegliederte
Erläuterung der geforderten Kompetenzen, die z. B. auch bei der Information
von Schülern und Eltern hilfreich sein kann, befindet sich im Anhang.
Der Lösungsgrad aller Aufgaben beträgt 64,2 % (Vorjahr: 65,3 %).
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3.4 Bewertung des Jahrgangsstufentests durch die Lehrkräfte
3.4.1 Arbeitszeit: Bewertung (in Prozentwerten)
Die Arbeitszeit wird nahezu einhellig als angemessen eingestuft.
3.4.2 Anforderungsniveau: Bewertung (in Prozentwerten)
Das Anforderungsniveau wird ebenfalls in besonders hohem Maß gutgeheißen.
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4 Weiterentwicklung des Jahrgangsstufentests
An den Jahrgangsstufenarbeiten Deutsch 2013 haben in Jahrgangsstufe 6
insgesamt 43793, in Jahrgangsstufe 8 22509 Schülerinnen und Schüler
teilgenommen. Wegen der Durchführung von VERA-8 im Februar 2014 war die
Teilnahme an den bayerischen Jahrgangsstufentests in Jahrgangsstufe 8 in
Deutsch freiwillig.
Sowohl in Jahrgangsstufe 6 als auch in Jahrgangsstufe 8 wurde ein Sachtext
eingesetzt; eine Festlegung auf bestimmte Textsorten erfolgt jedoch auch
zukünftig nicht. Es besteht also weiterhin die Möglichkeit, dass ein literarischer
Text zum Einsatz kommt.
Für beide Jahrgangsstufen bestätigen die Ergebnisse (vgl. hohe Lösungsgrade in
Kompetenzbereich I), dass Lesekompetenz am bayerischen Gymnasium
umfassend, auch mit Blick auf die sprachlich-stilistische Gestaltung der Texte,
vermittelt wird. Dies ist ein Hinweis darauf, dass in diesem Bereich die
Kompetenzorientierung des Lehrplans im Unterricht mit Erfolg umgesetzt wird.
Ähnliches gilt für die Ausdruckskompetenz und die formale Sprachvermittlung
im Bereich Grammatik, wo in der Regel ebenfalls hohe Lösungsgrade erzielt
wurden. Wie in den vergangenen Jahren lässt sich feststellen, dass dem
Überarbeiten von Fehlertexten noch etwas mehr Beachtung geschenkt werden
sollte. Die Fähigkeit, Texte selbstständig auf sprachformale Fehler zu über-
prüfen und ggf. zu korrigieren ist ein wichtiger Teil des Schreibprozesses.
Bei der Weiterentwicklung der Jahrgangsstufentests wird – auch im Hinblick auf
die KMK-Bildungsstandards – Aufgaben der Vorzug gegeben, die kompetenz-
und anwendungsorientiert sind, sodass in enger Anlehnung an das Grundwissen
der betreffenden Jahrgangsstufen primär der nachhaltige Lernerfolg erfasst wird.
Rückmeldung regen zudem an, sich noch deutlicher auf die im Lehrplan
ausgewiesenen Inhalte im Bereich der Grammatik zu konzentrieren. Neue
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Aufgabenformate sowie ein Wechsel von bewährten Aufgabenstellungen sollen
in jedem Jahr eine möglichst verlässliche Diagnose ermöglichen.
Den Lernenden und den Eltern kann anhand der Resultate des Jahrgangs-
stufentests verdeutlicht werden, dass nur bei kontinuierlicher Arbeit am Grund-
wissen das erwünschte Ergebnis erzielt werden kann und dass Unterricht dann
am effektivsten ist, wenn das Bemühen aller Beteiligten auf einen langfristigen
und nachhaltigen Lernerfolg ausgerichtet ist.
Dazu bietet es sich an, die individuelle Leistung mit den Ergebnissen der Klasse,
der Schule und den bayernweiten Ergebnissen zu vergleichen.
Lehrkräfte können hierfür die vom Fachreferat zur Verfügung gestellten
Auswertungsmasken nutzen. Kopieren Sie bitte die vom ISB berechneten
Landeswerte (www.isb.bayern.de > Gymnasium > Leistungserhebungen >
Jahrgangsstufenarbeiten Deutsch 2013) in das entsprechende Tabellenblatt
„Landeswerte“. Sie können so die individuelle Leistung in Beziehung setzen zur
Leistung der Klasse, zur Leistung der Schule und zum Landesergebnis.
Den Kolleginnen und Kollegen, die dem Referat Deutsch ihre Rückmeldungen
übermittelt haben und damit die Weiterentwicklung der Jahrgangsstufentests im
Fach Deutsch unterstützen, wird ausdrücklich gedankt.
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Abteilung Gymnasium - Referat Deutsch
StD Jürgen Rotschedl
Dezember 2013
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ANHANG
Erläuterungen zu den Aufgaben der Jahrgangsstufe 6
In den einzelnen Aufgaben des Jahrgangsstufentests 2013 am Gymnasium (Jahrgangsstufe 6) werden
folgende Kompetenzen verlangt:
Aufgabe 1:
Getestet wird die Fähigkeit, das Wesentliche eines Textabschnittes zu erfassen. Dies schafft die Basis,
einen Text als Ganzes zu verstehen und ist damit Bestandteil der Lesekompetenz, wie sie die PISA
Studie definiert und wie sie auch in den KMK-Bildungsstandards1 bzw. im bayerischen Fachlehrplan
Deutsch2 niedergelegt ist. Zur Lösung der Aufgabe müssen die Schülerinnen und Schüler zudem über
die entsprechende Abstraktionsfähigkeit verfügen, da sie Wesentliches von Unwesentlichem
unterscheiden müssen. Die Aufgabe bildet die Methode des Unterstreichens wichtiger Textpassagen ab.
Aufgabe 2:
Diese Aufgabe prüft, welche Funktion Abschnitte eines Texts für die Gesamtstruktur haben. Um die
Informationen eines Texts zu nutzen bzw. sich damit auseinanderzusetzen, muss begriffen werden, wie
der gedankliche Aufbau gestaltet ist. Dies kann, wie die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen, ohne
Probleme bereits in Jahrgangsstufe 6 geleistet werden. Eine Auseinandersetzung mit der Struktur eines
Textes ist auch Teil der KMK-Bildungsstandards.
Aufgabe 3:
In dieser Aufgabe müssen die Lernenden überprüfen, ob bestimmte Aussagen in einem Text enthalten
sind. Das korrekte Erfassen des Inhalts eines Texts auch im Detail ist die Voraussetzung umfassenderen
Verstehens und ist Bestandteil der Lesekompetenz, wie sie u. a. in der PISA-Studie definiert wird.
Aufgabe 4:
Die Schüler müssen hier unter Beweis stellen, dass sie auf Grund detaillierter Textkenntnis inhaltlich
fehlerhafte Aussagen über einen Text richtigstellen können. Damit werden sowohl Aspekte des
Textverständnisses als auch die Fähigkeit, Texte sinnvoll zu überarbeiten, abgerufen. Dies entspricht
zentralen Kompetenzen, die in den KMK-Bildungsstandards festgelegt sind.
Aufgabe 5:
Voraussetzung für die Lösung ist es, die Informationen eines nicht-linearen Texts auszuwerten bzw. in
einen Bezug zueinander zu setzen und als richtig, falsch oder nicht enthalten zu kennzeichnen. Diese
Aufgabe erfordert Lesekompetenz auch in dem Sinne, das Verhältnis von Einzelinformation und Text
zu verstehen. Letzteres ist vor allem beim Umgang mit neuen Medien eine Schlüsselkompetenz und
wird daher auch in den KMK-Bildungsstandards gefordert. Die Aufgabe trägt der gestiegenen
Bedeutung von sogenannten nicht-linearen Texten Rechnung.
Aufgabe 6:
Mit dem vom Schüler verlangten Erkennen und Verbessern sprachlicher Fehler werden Sprachgefühl
und Ausdrucksfähigkeit überprüft. Beides ist erforderlich, um präzise, stilsicher und sprachlich korrekt
zu formulieren. Beim Überarbeiten von Texten ist das Ausdrucksvermögen wichtiger Teil der
selbstständigen Gestaltung des Schreibprozesses.
Aufgabe 7:
Hier ist die Fähigkeit gefordert, in einem bestimmten Kontext einen Ausdruck mit gegenteiliger
Bedeutung zu einem angegebenen Wort zu finden. Die Aufgabe erfasst die Ausdrucksfähigkeit der
Schüler und sensibilisiert sie für die verschiedenen Wortbedeutungen, die je nach Satzzusammenhang
aktualisiert werden.
1 Vgl. http://www.kmk.org/no_cache/bildung-schule/allgemeine-bildung/faecher-und-
unterrichtsinhalte/deutsch.html?sword_list[0]=bildungsstandards&sword_list[1]=deutsch. 2 Vgl. http://www.isb-gym8-lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26329.
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Aufgabe 8:
Diese Aufgabe sensibilisiert die Schüler für logische Zusammenhänge im Wortschatz. In dieser
Aufgabe stellen die Lernenden unter Beweis, dass sie verschiedene Bedeutungen von Vorsilben
erkennen und für die Bildung von sinnvollen Begriffen bzw. Aussagen verwenden können. Die Aufgabe
bezieht sich u. a. auf die entsprechenden Bereiche der KMK-Bildungsstandards, welche die Anwendung
von Sprachwissen und die Reflexion über Sprache vorsehen.
Aufgabe 9:
Diese Aufgabe prüft die Fähigkeit der Schüler, Grammatikfehler zu ermitteln und zu beseitigen, wie es
z. B. beim Überarbeiten von Texten erforderlich ist. Die sichere und anwendungsbezogene
Beherrschung der Grammatik der deutschen Sprache wird sowohl vom Lehrplan als auch von den
KMK-Bildungsstandards gefordert und ist die Grundlage für angemessenen schriftlichen Ausdruck.
Aufgabe 10:
In der Aufgabe können die Schüler unter Beweis stellen, zwischen Wortarten und Satzgliedern zu
differenzieren sowie innerhalb der entsprechenden grammatikalischen Kategorie eine präzise
Bestimmung vornehmen zu können. Die sichere Beherrschung der Grammatik der deutschen Sprache
wird sowohl vom Lehrplan als auch von den KMK-Bildungsstandards gefordert und ist die Grundlage
für angemessenen schriftlichen Ausdruck.
Aufgabe 11:
In dieser Aufgabe müssen die Schüler zeigen, dass sie in der Lage sind, Pluralformen korrekt zu bilden
und zu verwenden. Die KMK-Bildungsstandards fordern eine sichere Beherrschung der deutschen
Sprache sowie die Anwendung von Sprachwissen als Basis für angemessenen Ausdruck.
Aufgabe 12:
Hier wird von den Schülern gefordert, einen Text zu überarbeiten und orthographisch fehlerfrei zu
gestalten. Im Rahmen des Überarbeitens von Texten ist dies Teil der selbständigen Gestaltung des
Schreibprozesses. Die Aufgabe ruft zentrale, in den KMK-Bildungsstandards formulierte sprachliche
Kompetenzen ab.
Aufgabe 13:
Die Aufgabe verlangt, die Regeln der Rechtschreibung in einem Lückentext anzuwenden. Die
Konzentration auf typische Schwierigkeiten der s-Schreibung unterstützt die Schüler bei der
individuellen Fehleranalyse und orientiert sich dabei an den KMK-Bildungsstandards.
Aufgabe 14:
In dieser Aufgabe aktivieren die Schüler ihre Kompetenzen im Bereich der Kommasetzung. Dies ist
eine Voraussetzung für das korrekte Abfassen von Texten, es ist aber auch für eine sinnunterstützende
Gliederung geschriebener Texten wichtig, um deren Verständlichkeit zu erhöhen.
Erläuterungen zu den Aufgaben der Jahrgangsstufe 8
In den einzelnen Aufgaben des Jahrgangsstufentests 2013 am Gymnasium (Jahrgangsstufe 8) werden
folgende Kompetenzen verlangt:
Aufgabe 1:
Getestet wird die Fähigkeit, die wesentlichen Gedanken eines Textes zu erfassen. Dies schafft die
Basis, den Text als Ganzes zu verstehen und ist damit Bestandteil der Lesekompetenz, wie sie die
PISA-Studie definiert und wie sie auch in den KMK-Bildungsstandards bzw. im bayerischen
Fachlehrplan Deutsch niedergelegt ist. Zur Lösung der Aufgabe müssen die Schüler zudem über die
entsprechende Abstraktionsfähigkeit verfügen.
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Aufgabe 2:
In dieser Aufgabe müssen die Lernenden überprüfen, ob bestimmte Aussagen in einem Text enthalten
sind. Das korrekte Erfassen des Inhalts eines Texts auch im Detail ist die Voraussetzung
umfassenderen Verstehens und ist Bestandteil der Lesekompetenz, wie sie u. a. in der PISA-Studie
definiert wird.
Aufgabe 3:
Die Schüler müssen hier unter Beweis stellen, dass sie auf Grund detaillierter Textkenntnis inhaltlich
fehlerhafte Aussagen über einen Text richtigstellen können. Damit werden sowohl Aspekte des
Textverständnisses als auch die Fähigkeit, Texte sinnvoll zu überarbeiten, abgerufen. Dies entspricht
zentralen Kompetenzen, die in den KMK-Bildungsstandards festgelegt sind
Aufgabe 4:
Diese Aufgabe prüft, welche Funktion die Abschnitte eines Texts für seine Gesamtstruktur haben,
bzw. wie die Binnenstruktur der einzelnen Abschnitte gestaltet ist. Um den Sinn eines Textes zu
verstehen, muss der gedankliche Aufbau begriffen werden. Eine Auseinandersetzung mit der Struktur
und der Gestaltung eines Textes ist auch Teil der KMK-Bildungsstandards.
Aufgabe 5:
Voraussetzung für die Lösung ist es, die Informationen in einer Abbildung in Bezug zueinander zu
setzen und als richtig, falsch oder nicht enthalten zu kennzeichnen. Diese Aufgabe erfordert
Lesekompetenz auch in dem Sinne, das Verhältnis von Einzelinformation und Text zu verstehen.
Letzteres ist vor allem beim Umgang mit den neuen Medien eine Schlüsselkompetenz und wird daher
auch in den KMK-Bildungsstandards gefordert. Die Aufgabe trägt der gestiegenen Bedeutung von
sogenannten nicht-kontinuierlichen Texten Rechnung.
Aufgabe 6:
Mit dem vom Schüler verlangten Erkennen und Verbessern sprachlicher Fehler werden Sprachgefühl
und Ausdrucksfähigkeit überprüft. Beide sind erforderlich, um präzise, stilsicher und sprachlich
korrekt zu formulieren. Im Rahmen des Überarbeitens von Texten sind sie Teil der selbständigen
Gestaltung des Schreibprozesses.
Aufgabe 7:
Diese Aufgabe sensibilisiert die Schüler für den Nuancenreichtum des Wortschatzes. In dieser
Aufgabe stellen die Lernenden unter Beweis, dass sie die Nuancierung von Begriffen aus demselben
Wortfeld erkennen und eine semantische Abgrenzung vornehmen können. Die Aufgabe bezieht sich
auf die entsprechenden Bereiche der KMK-Bildungsstandards, welche die Anwendung von
Sprachwissen und die Reflexion über Sprache vorsehen.
Aufgabe 8:
Hier müssen die Schüler unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, die Bedeutung bildhafter
Formulierungen zu erfassen und durch sachliche Ausdrücke zu ersetzen. Die Aufgabe sensibilisiert die
Schüler einerseits für die bildhafte Dimension der Sprache, schärft aber andererseits ihr Bewusstsein
für einen präzisen und angemessenen Ausdruck. Für das Ausdruckvermögen ist es unverzichtbar,
variabel und adressatenbezogen zu formulieren
Aufgabe 9:
In dieser Aufgabe zeigen die Schüler, dass sie in Lage sind, Fremdwörter im Kontext zu verstehen und
durch deutsche Entsprechungen zu ersetzen. Dies ist einerseits für einen variablen Ausdruck von
Bedeutung, andererseits auch dann wichtig, wenn es gilt, auf einer bestimmten Stilebene angemessen
zu formulieren.
Aufgabe 10
Diese Aufgabe prüft die Fähigkeit der Schüler, Grammatikfehler zu ermitteln und zu verbessern, wie
es z. B. beim Überarbeiten von Texten erforderlich ist. Die sichere und anwendungsbezogene
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Beherrschung der deutschen Sprache wird sowohl im Lehrplan als auch von den KMK-
Bildungsstandards gefordert und ist Grundlage für angemessenen schriftlichen Ausdruck.
Aufgabe 11
Diese Aufgabe erfordert von den Lernenden zunächst die Bestimmung von Nebensätzen mit
lateinischen Fachbegriffen und in einem zweiten Schritt die grammatikalisch korrekte Umformung des
jeweiligen Nebensatzes in ein nicht satzförmiges Satzglied mit gleicher Bedeutung. Die systematische
Bestimmung grammatikalischer Formen und ihre Benennung ist eine Voraussetzung für Reflexion
über Sprache und für eine pragmatisch-funktionale Sprachbetrachtung. Für einen flüssigen Stil und die
präzise Darstellung logischer und zeitlicher Zusammenhänge ist es wichtig, zwischen verschiedenen
Arten von Nebensätzen und Präpositional- bzw. Nominalgruppen zu variieren und so den Text
abwechslungsreich und aussagefähig zu gestalten.
Aufgabe 12
In dieser Aufgabe sollen die Lernenden starke und schwache Verben, die in einem Lückentext im
Infinitiv angegeben sind, in die korrekte Präteritumsform setzen. Die Unterscheidung zwischen
verschiedenen Verbformen und die richtige Verwendung des Tempus gehören zu den
Grundkompetenzen des deutschen Sprachgebrauchs. Die sichere und anwendungsbezogene
Beherrschung der deutschen Sprache wird sowohl im Lehrplan als auch von den KMK-
Bildungsstandards gefordert und ist Grundlage für angemessenen schriftlichen Ausdruck.
Aufgabe 13
Hier wird von den Schülern verlangt, einen Text zu überarbeiten und orthographisch fehlerfrei zu
gestalten. Dies stellt einen Teil der eigenverantwortlichen Gestaltung des Schreibprozesses dar, wie er
in den KMK-Bildungsstandards vorgeschrieben wird.
Aufgabe 14
Die Aufgabe verlangt, in einem Lückentext die Regeln der Rechtschreibung auf Wendungen, welche
Probleme bei der Zusammen- und Getrenntschreibung bzw. Groß- und Kleinschreibung bereiten,
anzuwenden. Die Konzentration auf typische Schwierigkeiten unterstützt die Schüler bei der
individuellen Fehleranalyse und orientiert sich dabei an den KMK-Bildungsstandards.
Aufgabe 15
In dieser Aufgabe zeigen die Schüler ihre Kompetenzen im Bereich der Zeichensetzung. Dies ist eine
Voraussetzung für das korrekte Abfassen von Texten, für eine sinnvolle Strukturierung komplexer
Sätze und für die korrekte Kennzeichnung der direkten Rede .