Januar 2016 Jahrgang 10 Schwerpunkt - UKR · 30. UKR laut FOCUS »Top-Arbeitgeber 2015« Januar...

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5 Klinik aktuell Arbeitgebermarkenprozess 2 Schwerpunkt Jahresrückblick Mitarbeiter und ihre Geschichten Mit Vollgas ins neue Jahr Seit mehreren Jahren ist Dietmar Wagenthaler hautnah auf den großen Rennstrecken, unter an- derem der Formel 1, dabei. Welchen spannenden Aufgaben er dort nachgeht, hat er dem Team der gUKRein erzählt. Anita Fürst D ietmar Wagenthaler ist Fachkranken- pfleger für Anästhesie am UKR – einerseits. In seinem „anderen“ Leben geht er einer Tätigkeit nach, um die ihn so mancher Liebhaber des Motorsports benei- det: er gehört seit 20 Jahren zur Crew des Medical Teams für die Versorgung von Renn- fahrern in der Formel 1. Wenn er nicht als Driver des Medical Cars direkt auf der Renn- strecke unterwegs ist, zieht er als Medizi- nischer Leiter die Fäden in der Einsatzzen- trale namhafter Orte wie dem Hockenheim ring oder dem Circuit de Monaco. Diese sind mittlerweile schon zu seiner zweiten Heimat geworden, mit dem „Who is who“ der Renn- fahrerszene ist er per Du. Hierzu zählen Pro- minente wie der Vater der Formel 1, Bernard Charles „Bernie“ Ecclestone, und Fahrer größen wie Michael Schumacher oder Se bastian Vettel. Das Medical Car Als sich Mika Häkkinen im November 1995 beim Großen Preis von Australien schwer verletzt, wird er innerhalb weniger Sekunden von einem notärztlichen Team betreut. Ein Luftröhrenschnitt, der noch auf der Renn- strecke durch den Rennarzt vorgenommen wird, rettet dem finnischen Rennfahrer das Leben. Sekunden und Minuten, die über Le- ben und Tod entscheiden. Geschieht bei einem großen Formel-1-Rennen ein Unfall, soll das sogenannte Medical Car (Notfallauto) eine schnelle Versorgung des verletzten Pi- loten auf der Rennstrecke garantieren. Und hier kommt Dietmar Wagenthaler ins Spiel, denn er fährt das Medical Car und bringt den Medical Car Doctor schnell an seinen Ein- satzort. Damit ist als Driver des Medical Cars nicht nur medizinisches Wissen bei der Erstversorgung gefragt, sondern eine weitere Qualifikation: die Rennfahrerlizenz. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 280 Kilo- metern pro Stunde rast das Medical Car über die Rennstrecke, die im Einsatz oft- mals durch Trümmerteile zu einem gefähr- lichen Hindernisparcours wird. Nichts für schwache Nerven, und so ist es auch bei Dietmar Wagenthaler und den Rennärzten, die er begleitet: es braucht hierfür geradezu grenzenloses Vertrauen in die Teamkollegen und die eigenen Fähigkeiten. Wie läuft ein Einsatz als Medical Car Driver ab? Vor jedem Einsatz als Medical Car Driver prüft Dietmar Wagenthaler, ob technisch al- les in Ordnung ist. Er führt einen Fahrzeug- check durch, überprüft Ausstattung, Mate- rial sowie die vorherrschenden Bedingungen und bereitet sich auf einen möglichen Ein- satz vor. Bei allen großen Formel1Rennen sind die Sicherheitsvorkehrungen elemen- tar. Der Deutsche Motorsportbund schreibt genau vor, wie viele Notärzte, Fachärzte, Hubschrauber und anderes für die Veran- staltung vor Ort und in erhöhter Einsatzbe- reitschaft sein müssen. Auch die umlie- genden Kliniken der großen Rennstrecken werden in diesen Prozess mit eingebunden. 2016 reist Dietmar Wagenthaler wieder um die Welt, um bei den großen Rennen mit da- bei zu sein. Und wenn es nicht die Formel 1 ist, dann ist es sicher eine Veranstaltung rund um den Motorsport. Seien es Dragster- rennen, die Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) oder die ADAC GT Masters. Wir wün- schen ihm alles Gute und viele interessante Begegnungen! Dietmar Wagenthaler (r.) und Bernie Ecclestone beim Grand Prix von Monaco und (Foto oben) mit Sebastian Vettel beim Großen Preis von England auf der Rennstrecke Silverstone. Ein eingespieltes Team im Medical Car: Dr. Roland Eiber und Dietmar Wagenthaler Will das Glück nach seinem Sinn dir was Gutes schenken, sage dank und nimm es hin ohne viel Bedenken. Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen: Das, worum du dich bemühst möge dir gelingen. zu Neujahr/Wilhelm Busch Das Redaktionsteam wünscht allen Mitarbeitern ein gutes neues Jahr! Neujahrsgrüße g ukr ein 1 | 16 Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg | Januar 2016 | Jahrgang 10 10 Hygiene Erkältungszeit

Transcript of Januar 2016 Jahrgang 10 Schwerpunkt - UKR · 30. UKR laut FOCUS »Top-Arbeitgeber 2015« Januar...

  • 5 Klinik aktuell Arbeitgebermarkenprozess

    2 Schwerpunkt Jahresrückblick

    Mitarbeiter und ihre Geschichten

    Mit Vollgas ins neue Jahr

    Seit mehreren Jahren ist Dietmar Wagenthaler hautnah auf den großen Rennstrecken, unter an-

    derem der Formel 1, dabei. Welchen spannenden Aufgaben er dort nachgeht, hat er dem Team

    der gUKRein erzählt. Anita Fürst

    Dietmar Wagenthaler ist Fachkranken-pfleger für Anästhesie am UKR – einer seits. In seinem „anderen“ Leben geht er einer Tätigkeit nach, um die ihn so mancher Liebhaber des Motorsports benei-det: er gehört seit 20 Jahren zur Crew des Medical Teams für die Versorgung von Renn-fahrern in der Formel 1. Wenn er nicht als Driver des Medical Cars direkt auf der Renn-strecke unterwegs ist, zieht er als Medizi-nischer Leiter die Fäden in der Einsatzzen-trale namhafter Orte wie dem Hocken heimring oder dem Circuit de Monaco. Diese sind mittlerweile schon zu seiner zweiten Heimat geworden, mit dem „Who is who“ der Renn-fahrerszene ist er per Du. Hierzu zählen Pro-minente wie der Vater der Formel 1, Bernard Charles „Bernie“ Ecclestone, und Fahrergrößen wie Michael Schumacher oder Sebas tian Vettel.

    Das Medical CarAls sich Mika Häkkinen im November 1995 beim Großen Preis von Australien schwer verletzt, wird er innerhalb weniger Sekunden von einem notärztlichen Team betreut. Ein Luftröhrenschnitt, der noch auf der Renn-strecke durch den Rennarzt vorgenommen wird, rettet dem finnischen Rennfahrer das Leben. Sekunden und Minuten, die über Le-ben und Tod entscheiden. Geschieht bei einem großen Formel-1-Rennen ein Unfall, soll das sogenannte Medical Car (Notfallauto) eine schnelle Versorgung des verletzten Pi-

    loten auf der Rennstrecke garantieren. Und hier kommt Dietmar Wagen thaler ins Spiel, denn er fährt das Medical Car und bringt den Medical Car Doctor schnell an seinen Ein-satzort. Damit ist als Driver des Medical Cars nicht nur medizinisches Wissen bei der Erstversorgung gefragt, sondern eine weitere Qua lifikation: die Rennfahrerlizenz. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 280 Kilo-metern pro Stunde rast das Medical Car über die Rennstrecke, die im Einsatz oft-mals durch Trümmertei le zu einem gefähr-lichen Hindernisparcours wird. Nichts für schwache Nerven, und so ist es auch bei Dietmar Wagenthaler und den Rennärzten, die er begleitet: es braucht hierfür geradezu grenzenloses Vertrauen in die Teamkollegen und die eigenen Fähigkeiten.

    Wie läuft ein Einsatz als Medical Car Driver ab?Vor jedem Einsatz als Medical Car Driver prüft Dietmar Wagenthaler, ob technisch al-les in Ordnung ist. Er führt einen Fahrzeug-check durch, überprüft Ausstattung, Mate-rial sowie die vorherrschenden Bedingungen und bereitet sich auf einen möglichen Ein-satz vor. Bei allen großen Formel1Rennen sind die Sicherheitsvorkehrungen elemen-tar. Der Deutsche Motorsportbund schreibt genau vor, wie viele Notärzte, Fachärzte, Hubschrauber und anderes für die Veran-staltung vor Ort und in erhöhter Einsatzbe-reitschaft sein müssen. Auch die umlie-

    genden Kliniken der großen Rennstrecken werden in diesen Prozess mit eingebunden.

    2016 reist Dietmar Wagenthaler wieder um die Welt, um bei den großen Rennen mit da-bei zu sein. Und wenn es nicht die Formel 1 ist, dann ist es sicher eine Veranstaltung rund um den Motorsport. Seien es Dragster-rennen, die Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) oder die ADAC GT Masters. Wir wün-schen ihm alles Gute und viele interessante Begegnungen!

    Dietmar Wagenthaler (r.)

    und Bernie Ecclestone beim

    Grand Prix von Monaco und

    (Foto oben)

    mit Sebastian Vettel beim

    Großen Preis von England auf

    der Rennstrecke Silverstone.

    Ein eingespieltes Team im Medical Car: Dr. Roland Eiber und Dietmar Wagenthaler

    Will das Glück nach seinem Sinn

    dir was Gutes schenken,

    sage dank und nimm es hin

    ohne viel Bedenken.

    Jede Gabe sei begrüßt,

    doch vor allen Dingen:

    Das, worum du dich bemühst

    möge dir gelingen.

    zu Neujahr/Wilhelm Busch

    Das Redaktionsteam wünscht allen Mitarbeitern ein gutes neues Jahr!

    Neujahrsgrüße

    gukrein 1|16Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg | Januar 2016 | Jahrgang 10

    10 Hygiene Erkältungszeit

  • Jahresrückblick

    Ein Jahr voller Ereignisse

    Stillstand ist etwas, das ein Haus der Maximalversorgung wie

    das Universitätsklinikum Regensburg nicht kennt. Durch die

    enge Vernetzung von Patientenversorgung, Forschung und

    Lehre ist es von Innovation, Fortschritt und außer gewöhnlichen

    Leistungen geprägt. In unserem Jahresrückblick werfen wir

    daher einen exemplarischen Blick auf das Jahr 2015 und

    einige seiner Meldungen, Projekte und Menschen.

    Susanne Körber

    Ausführliche Informationen dazu unter www.ukr.de/presse.

    Seit 2015 ist Professor Dr. Michael Nerlich

    neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft

    für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU).

    1. Die Fort- und Weiterbildung am UKR goes digital: Das Bildungszentrum startet mit ELearningAngeboten (GRIPS)

    7. Professor Dr. Michael Nerlich ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfall chirurgie e.V.

    29. Sechs Chirurgen des UKR Mitglied der Exzellenzakademie der Deut-schen Gesellschaft für Allgemein und Viszeralchirurgie

    30. UKR laut FOCUS »Top-Arbeitgeber 2015«

    Januar

    Kathrin Lipp, Pflegedienstleitung

    am UKR, wird zum 1. Juli 2015

    in den Vorstand des Bundesver-

    bands Pflegemanagement e.V.

    berufen.

    Das neue Eltern-Kind-Arbeitszimmer

    des UKR bietet eine flexible Lösung

    für Mitarbeiter, die kurzfristig

    keine Betreuungsmöglichkeit für ihre

    Kinder haben.

    Im Laufe des Jahres werden zahlreiche Ärzte

    des UKR vom FOCUS als Top-Experten ausge-

    zeichnet: Professor Dr. Ernst Holler, Professor Dr.

    Oliver Kölbl, Professor Dr. Hans J. Schlitt, Profes-

    sor Dr. Olaf Ortmann, Professor Dr. Dr. Torsten E.

    Reichert, Professor Dr. Dr. Peter Proff, Professor

    Dr. Michael Nerlich.

    Identifizierten mit ihrer Forschergruppe immuno-

    logische Prognosekriterien für Leberzellkrebs

    (v.l.n.r.): Professor Dr. Hans J. Schlitt, Dr. Stefan

    Brunner, Professor Dr. Stefan Fichtner-Feigl

    Professor Dr. Oliver Kölbl eröffnet als

    Ärztlicher Direktor des UKR den

    Festakt zum 20-jährigen Bestehen des

    Transplantationszentrums Regensburg.

    Mai Juni Juli August

    5. Regensburger Universitätsmediziner führend in FOCUSÄrzteliste

    5. Infotag »Lungenhochdruck«

    8. Zahnmedizin in Regensburg auf Spit-zenplatz im CHE ForschungsRanking

    12. UKR und OTH ermöglichen erstmals

    Duales Studium (»Medizinische Informatik«)

    19. Gründung einer neuen Stabsstelle für Infektiologie

    21. NAKO Regensburg untersucht tausendsten Probanden

    26. Neues Angebot eines ElternKindArbeitszimmers am UKR

    8. Studienstart: Präventionsprogramm gegen Knieverletzungen im Fußball

    10. Start der Umbaumaßnahmen in der Onkologischen Tagesklinik

    13. Infotag »Neue Therapiemöglichkeiten bei Gehirntumoren«

    13. Erster Regensburger PsychoonkologieKongress

    20. FalkGastroForum zu Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

    25. – Internationales Expertentreffen 26. zur Sichelzellerkrankung

    25. – 29. Oberpfälzer Zahnärztetag27.

    29. Kathrin Lipp wird in den Vorstand des Bundesverbands Pflegemanage-ment berufen

    17. 20jähriges Jubiläum des Transplantationszentrums

    29. Doktoranden des UKR erhalten Young Investigator Award der Gesellschaft für Orthopädisch Traumatologische Sportmedizin

    30. UKR bietet als erstes Krankenhaus Ostbayerns Implantation eines subkutanen Defibrillators

    11. Zahnmediziner des UKR auf FOCUSÄrzteliste

    24. Forschungsergebnis: Prognosekrite-rien für Leberzellkrebs entdeckt

    2 gukrein

  • 5. Gründung des UCCR: Vereinte Kompetenz im Kampf gegen Krebs

    20. Das TREGenerationProjekt: Regensburger forschen in EUKonsortium

    24. Bayern fördert ImmunologieForschung in Regensburg

    28. Infotag »Seltene Erkrankungen«

    1. Universitätsklinikum Regensburg gründet eigene Abteilung für Gefäßchirurgie

    14. 3. Regensburger Schülerkongress zum Thema »Organspende und Transplantation«

    23. Girls' und Boys' Day am UKR

    24. NACHT.SCHAFFT.WISSEN lockt 800 Besucher

    29. Musical Show für KUNOPatienten 29. Gesprächsrunde von Universität und UKR mit den

    Abgeordneten der CSU Oberpfalz im Bayerischen Landtag zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Regensburg

    4. Studienergebnis: Der Körper als Salzspeicher für eine bessere Immuntätigkeit

    7. Infotag »Der Darm als Spiegel unserer Seele«

    10. Universität Regensburg beruft neuen RCI-Direktor

    18. Neues Verfahren gegen Bluthochdruck eingeführt: Barorezeptorstimulation

    30. Neue Methode zur Nasenrekonstruktion entwickelt

    Professor Dr. Udo Hebel (r.), Präsident der

    Universität Regensburg, begrüßt Professor

    Dr. Philipp Beckhove als neuen Lehrstuhl-

    inhaber für Interventionelle Immunologie

    und ernennt ihn zum neuen Direktor des RCI.

    Während NACHT.SCHAFFT.WISSEN präsentierten Mitarbeiter

    und das Maskottchen Inno-Man die Medizin in ihrer Vielfalt

    hautnah. Erstmals umfasste das Angebot neben Vorträgen

    auch interaktive Programmpunkte wie Kuscheltierröntgen und

    eine Krimilesung in der Pathologie. Zahlreiche Interessierte

    informierten sich an den Infotischen verschiedener UKR-

    Fachbereiche.

    Februar März April

    (v.l.n.r.): PD Dr. Monika Klinkhammer-Schalke,

    Professor Dr. Dr. Torsten E. Reichert,

    Professor Dr. Olaf Ortmann, Joachim Wolbergs

    und Professor Dr. Oliver Kölbl freuen sich über

    die Bündelung der Kompetenzen des UKR sowie

    des Caritas-Krankenhauses St. Josef im Univer-

    sity Cancer Center Regensburg (UCC-R).

    (v.l.n.r.): Die vier Geschäftsführer der Regens-

    burger Klinika fordern Nachbesserungen beim

    Krankenhausstrukturgesetz: Christian Kuhl

    (Krankenhausverbund Barmherzige Brüder),

    Klaus Fischer (Universitätsklinikum Regens-

    burg), Florian Glück (Caritas-Krankenhaus St.

    Josef Regensburg), Kurt Häupl (medbo Medizi-

    nische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz).

    Der kleinste Herzschrittmacher der Welt ist nur

    geringfügig größer als eine Ein-Euro-Münze und

    wiegt weniger als zwei Gramm. (Bild: Medtronic)

    >

    15. FOCUSAuszeichnung der onkologischen Versorgung

    22. Infotag »Laienreanimation«

    22. Gemeinsames Positionspapier der Regensburger Krankenhäuser zum Krankenhausstrukturgesetz

    2. Start des Projekts »Traumahelfer für Flüchtlingskinder«

    13. Infotag »Thrombose«

    16. Symposium für UKRFührungskräfte zum Thema »Erfolgsstrategien«

    22. Duales Studium »Medizintechnik« startet am UKR

    26. Professor Dr. Horst Helbig ist neuer Präsident der Deutschen Ophtalmologischen Gesellschaft

    26. UKR implantiert erstmals in Ostbayern den kleinsten Herzschrittmacher

    27. Das pädiatrische Stammzelltrans-plantationsprogramm erhält Gütesiegel

    3. UKR ehrt regelmäßige Blutspender

    6. UKR unterzeichnet Kooperationsver-trag mit der Kathmandu University School of Medical Sciences (Nepal)

    7. Tagung zu neuen Therapieoptionen für Tumoren im Kopf-Hals-Bereich

    7. / Zweifache Auszeichnung 13. für Nachwuchswissenschaftler

    Dr. Matthias Widbiller

    10. Professor Dr. Michael Nerlich erhält Albertus-Magnus-Medaille

    14. Dritter Medizinethik-Tag zur Bedeu-tung religiöser und kultureller Faktoren bei der medizinischen Ver-sorgung

    17. Verabschiedung von Professor Dr. Daniela Männel, Direktorin des Instituts für Immunologie

    17. Start der Forschergruppe Trans-LUMINAL-B zu Brustkrebs

    19. Rita Russek liest für KUNOPatienten

    27. Größen der Fußballwelt unterstützen Benefizversteigerung am UKR

    3. – KUNO veranstaltet 4. Kinderweihnachtsmarkt

    für Patienten

    3ukrein

  • Herausgeber: Universitätsklinikum Regensburg

    Anschrift der Redaktion:Universitätsklinikum RegensburgUnternehmenskommunikationReferat UK2 Interne KommunikationFranz-Josef-Strauß-Allee 1193053 [email protected]

    Fotos: Referat UK4 Fotografiemit Ausnahme vonS. 1: Formel 1 (Wagenthaler), Hygiene (Fotolia)S. 3: Herzschrittmacher (Medtronic)S. 4: Nachrufe (Fotolia)S. 8: Blümchen (Fotolia)S. 9: Wahl (Fotolia)S. 10: Hygiene (Fotolia)S. 11: Galler (privat)

    Redaktion: Dr. Manuela BartlangFlorian BuchmannWolfgang DörnerMarion EngelAnita FürstDr. Thomas GelbrichAndrea GissiblWolfgang GleissnerRoswitha HappachBerit HochmuthDr. Gertrud HuberSusanne Körber Michaela KurthBarbara Mayrhofer Dr. Isolde Schäfer (v.i.S.d.P)Professor Dr. Markus SchererKlaus VölckerDr. Ingrid Wanninger

    Design und Layout: Amedick & Sommer GmbHKlinikmarketing Heinz Peter Fothen, Evelina Pezerwww.amedick-sommer.de

    Druck: Nino Druck GmbH

    Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird nur die kürzere, männliche Schreibweise verwendet. An dieser Stelle wird betont, dass damit alle männlichen und weiblichen Perso nen gleichberechtigt angesprochen werden.

    Die Redaktion behält sich vor, einge-reichte Texte zu kürzen. Redaktions-schluss der nächsten Ausgabe: 1. Februar 2016.Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich Anfang März zum Schwerpunkt »Immunologie« Wenn Sie Themen, Ideen, Wünsche, Anregungen, Geschichten oder auch Fotos haben – lassen Sie es uns wissen:

    9�� [email protected]

    Impressum

    Kraft in der KrankheitUnseren schwer erkrankten Mitarbeitern möchten wir alles Gute mit auf den Weg ge-ben. Die kommende Zeit wird sie wie auch ihre Angehörigen in einem außerordentlichen Maße fordern. Wir wünschen ihnen, dass sie die Zuversicht nie verlieren, dass der Weg des Bangens und Hoffens sofern möglich zu einer Genesung führt. Oft sitzt der Schock einer schweren Diagnose tief. Das er-leben wir in einem Haus der Maximal versorgung am Patientenbett vielleicht nicht täglich, aber doch häufig. Plötzlich auf der anderen Seite zu stehen, verändert den Blickwinkel völlig, löst womöglich Angst, Ver-zweiflung oder Resignation aus. Daher sind wir mit unseren Gedanken bei all unseren erkrankten Kolleginnen und Kollegen und wünschen ihnen, dass das neue Jahr viel Gesundheit für sie bringen möge.

    Abschied nehmenIm Jahr 2015 sind zwei unserer wertge-schätzten Kollegen von uns gegangen. Das Universitätsklinikum Regensburg wird ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. An dieser Stelle möchten wir auch den Zurück-gebliebenen noch einmal unser herzlichstes Beileid aussprechen und ihnen viel Kraft für die Aufarbeitung des Todes eines geliebten

    Menschen mit auf den Weg geben. Vielleicht trifft der Schriftsteller Heinrich Heine mit seinen Worten die Gefühle, die in einer sol-chen Situation vorherrschen, wenn er im „Buch der Lieder“ schreibt: „Anfangs wollt ich fast verzagen und ich glaubt ich trüg es nie, und ich hab es doch getragen – aber fragt mich nur nicht wie?“.

    Jahresrückblick

    Ein kurzes Innehalten Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, möchten wir

    nicht nur die schönen Seiten des Lebens und der Ereignisse

    am UKR behandeln. Wir möchten auch an unsere schwer er-

    krankten und verstorbenen Kollegen denken. Der Vorstand

    Am 30. 10. 2015 nahmen Familien ange hö rige, Freunde und zahlreiche ehe-malige Kollegen und Mitarbeiter Ab-schied von Georg Kitzmüller. 37 Jahre lang leitete er als Abteilungsleiter die Geschicke der Techni schen Zentrale, die sowohl für die Universität Regensburg als auch das Universitätskli nikum Regensburg zuständig ist. Es war ihm stets eine Herzensangelegen-heit, seinen Bereich weiter zu entwickeln. Nicht zuletzt durch Georg Kitzmüllers persön-liches Engagement und die tiefe Hingabe für seinen Beruf wurde aus der anfänglich klei-nen technischen Einheit die inzwischen größ-te Abteilung innerhalb der Verwaltung der Uni-versität Regensburg. Er erlebte und gestaltete die bauliche und strukturelle Weiterentwick-lung von Universität und UKR maßgeblich mit, beispielsweise im Jahr 1984, als das erste Gebäude am UKRHügel, das die zahnmedizi-nischen Polikliniken beinhaltet, in Betrieb ge-nommen wurde.

    Sein Führungsstil war geprägt von Professio-nalität und großem Know-How. Doch auch die menschliche Seite kam bei ihm nie zu kurz. Er besaß eine natürliche Autorität, die er sanft, bei Bedarf aber auch sehr energisch einzuset-zen wusste. Im Rahmen der Trauerfeier wür-digten ihn Mitarbeiter als „nah baren Vorge-setzten, der gerne aus seinem Privatleben erzählte und sich auch nicht scheute, von Missgeschicken oder eigenen Schwächen zu berichten. Daher herrschte – bei allem gegen-seitigen Respekt – ein beinahe familiäres Arbeitsverhältnis.“ Neben sei ner Familie im Privaten schätzte er seine Kollegen in der Technischen Zentrale als „Abteilungsfamilie“. So legte er stets auch größten Wert darauf, bei Neueinstellungen einen Mitarbeiter aus-zuwählen, der nicht nur fachlich, sondern auch menschlich zum Team passte. Durch ge-meinsame Unternehmungen förderte er das „WirGefühl“. Über seine Amtszeit und sogar seinen Tod hinaus dauert dieses Zusammen-gehörigkeitsgefühl bis heute an.

    So war es für Georg Kitzmüller selbstver-ständlich, auch nach der Pensionierung den Kontakt zu den früheren Kollegen nicht ab-reißen zu lassen. Selbst als er schwer er-krankte, freute er sich über Besuch aus der Technischen Zentrale, erkundigte er sich nach den neuesten Ereignissen an Universität und UKR und stand mit guten Ratschlägen weiterhin seiner „Arbeitsfamilie“ zur Seite.

    Seine tiefe Verbundenheit zu seiner ehema-ligen Wirkungsstätte spiegelte sich bis an sein Lebensende wider. Georg Kitzmüller hatte sich im Hospiz ein Zimmer mit Aus-sicht auf das Universitätsklinikum ausge-sucht. Unsere tiefste Bewunderung gilt der Tatsache, dass er trotz seiner schweren Krankheit nie verdrießlich wurde, stets mit sich im Reinen zu sein schien und bis zuletzt seine natürliche Souveränität bewahren konnte. Unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie.

    Am 22.10.2015 verstarb Georg Kitzmüller. Von 1972 bis 2009 war er Leiter der Technischen

    Zentrale an Universität und Universitätsklinikum Regensburg. In über 35 Jahren Amtszeit

    gestaltete er beide Institutionen maßgeblich mit.

    Einem langjährigen Mitarbeiter

    Dr. Axel Bartsch

    war seit 2009 am Univer sitätsklinikum Regensburg tätig. Zuletzt arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Poliklinik für Kieferorthopädie am zahnmedizini schen Fortschritt mit. Er wurde 55 Jahre alt.

    Franz Laßleben

    war seit 2006 am Universitäts klinikum Regensburg beschäf tigt. Er war An-sprechpartner rund um Fragen der Per-sonalverwaltung. Zuletzt kümmerte er sich um allgemeine Personal- und Ver-waltungsaufgaben im Referat KIII/1. Franz Laßleben wurde 59 Jahre alt.

    4 gukrein

  • Jedes Jahr ermittelt das Nachrichtenma-gazin „FOCUS“ gemeinsam mit XING und dem Arbeitgeberbewertungsportal kununu.com die besten Arbeitgeber Deutsch-lands. In einer breit angelegten Umfrage wurde ermittelt, bei welchen Arbeitgebern die Menschen am liebsten arbeiten und wa-rum sie ihren Arbeitgeber weiterempfehlen würden. Zudem wurden Kategorien wie Ent-wicklungsmöglichkeiten, Ausstattung des Ar-beitsplatzes, Führungsstil und Betriebsklima abgefragt. Bereits letztes Jahr hatte sich das UKR im Branchenranking „Gesundheit und

    Soziales“ bundesweit auf Platz 23 verbes-sert, 2016 macht es noch einmal einen re-spektablen Sprung nach vorne. Auf welchem Platz das UKR 2016 genau liegt, erfahren Sie in der neuen Ausgabe des FOCUS sowie im kommenden „Vorstand aktuell“. Der News-letter wird vierteljährlich an die beruflichen EMailAdressen versendet. Mitarbeiter, die ihn nicht erhalten, aber gerne zugesandt bekommen möchten, können sich in den EMailVerteiler der Unternehmenskommunikation aufnehmen lassen ( [email protected]).

    den Grund, wie sie das UKR als Arbeitgeber sehen. Dabei stellte sich ein klarer Charakter heraus: modern, neugierig und voller Tat kraft sowie der Patientenversorgung, Forschung und Lehre auf dem höchsten Niveau ver-schrieben.

    Die aus den Workshops entstandenen Er-kenntnisse können auf eine allgemeine Ar-beitgebermarke UKR übertragen und als Grundlage für Marketingmaßnahmen ge-nutzt werden. Die Ergebnisse des Prozesses und die im Januar startende Kampagne im Bereich Pflegedienst werden Mitte Januar in einer Mitarbeiterinformationsveranstaltung von Vorstand und Vertretern der Projekt-gruppen vorgestellt. Um auch jene Mitarbei-ter darüber zu informieren, die an der Informa-tionsveranstaltung nicht teilnehmen kön nen, zeigen die folgenden beiden Seiten zentrale Aspekte des Projekts auf.

    Klar ist aber, dass eine geschärfte Arbeitge-bermarke nur funktionieren kann, wenn sie auch hält, was sie verspricht. Sie muss durch das UKR als Institution sowie jeden einzelnen seiner Mitarbeiter gelebt werden.

    Das bedeutet, dass nach dem Wecken des Bewerberinteresses dessen Weg ins UKR professionell verlaufen muss. Dies beginnt beim Bewerbermanagement und führt wei-ter über eine freundliche Begrüßung im Haus, eine guten Einarbeitung bis hin zu ei-ner berufsgruppenübergreifenden, von Re-spekt getragenen Aufnahme in das neue Team. Wertschätzung und das Arbeiten auf Augenhöhe sind hier nur zwei von vielen wichtigen Schlagworten. Denn jeder Mitarbeiter erfüllt mit seiner spezifischen Expertise eine zentrale Aufgabe für das UKR, nur im Miteinander können Patientenversorgung, Forschung und Lehre jeden Tag auf dem Niveau eines Maximalversorgers geleistet werden.

    Mit dem Arbeitgeberprojekt aus dem Pflege-bereich ist das Personalmarketing natürlich nicht abgeschlossen. Stattdessen wird es in den kommenden Jahren weiter in den Fokus rücken. Denn auch in anderen Bereichen des UKR ist die Nachbesetzung von Stellen nicht immer einfach. Umso wichtiger ist es, sich als Arbeitgeber professionell und ansprechend nach außen zu präsentieren. Employer Bran-ding ist als laufender Prozess zu verstehen.

    Klinik aktuell

    Wir sind TOP-Arbeitgeber!

    Nach der Auszeichnung als TOPArbeitgeber 2015 kann sich

    das Universitätsklinikum Regensburg über eine erneute

    Prämierung für das Jahr 2016 freuen. Susanne Körber

    Eine Auszeichnung als TOPArbeitgeber ist eine schöne Sache, denn viele Be-werber nennen in ihren Anschreiben mit tlerweile als Motivation für die Bewer-bung am UKR diese Prämierung. In Zeiten von demographischem Wandel und Fach-kräftemangel ist sie alleine jedoch nicht mehr ausreichend. Ein größerer Prozent-satz wird in den kommen den Jahren aus dem Berufsleben aus schei den, als in den Beruf einsteigen. Die Überal terung unserer Gesellschaft betrifft in besonderem Maße Be rei che, die sich um die Ver sor gung der älteren Generationen kümmern, darunter Krankenhäuser wie das Universitätsklini-kum Regens burg. Um den Aufgaben auch in Zukunft gerecht werden zu kön nen, muss ausreichend Nachwuchs in allen Bereichen des UKR vorhanden sein. Dazu muss unser Universitätsklinikum als einer der größten Arbeitgeber der Region sowie als attraktiver Arbeitsplatz nach außen hin breit bekannt sein. Das A und O hierfür ist ein ausgewo-genes Per sonalmarketing auf Basis einer klar definier ten Arbeitgebermarke. Denn wer einen Arbeitgeber in der Öffentlichkeit vorstellen möchte, muss vorher wissen, für

    welche Charaktereigenschaften und Werte dieser Arbeitgeber steht.

    Im Auftrag des Vorstands wurde unter Feder-führung der Unternehmenskommunikation da her im Mai 2015 ein umfassender Arbeit-gebermarkenprozess, auf Neudeutsch „Em-ployer Branding“Prozess, ins Leben gerufen. Bald war klar, dass es für das jüngste der deutschen Universitätsklinika in den vergan-genen 25 Jahren seit Bestehen keinen klaren Definitionsprozess für die Arbeitgebermarke gegeben hatte. Aus dem Engagement der „Grün derjahre“ hatte sich einfach ein „Status Quo“ entwickelt.

    Da im Bereich des Pflegediensts der Fach-kräftemangel aktuell eine besondere Heraus-forderung darstellt, wurde dies zum Anlass genommen, um in einen fundierten Emplo-yer BrandingProzess einzusteigen. Dazu holte man sich externe Fachexpertise in Form einer österreichischen Agentur mit ins Boot. In in-tensiven Workshops gingen Mitarbeiter des Pflegedienstes (sowohl mit und ohne Führungsverant wortung sowie aus allen Alters-gruppen und Fachrichtungen) der Frage auf

    Seit Mai 2015 befindet sich das UKR in einem

    Arbeitgebermarkenprozess. Die Erkenntnisse da-

    raus fließen im ersten Schritt ab Januar 2016 in

    eine Kampagne mit dem Schwerpunkt „Personal-

    marketing Pflegedienst“. Susanne Körber

    Klinik aktuell

    Der Weg zur Arbeitgebermarke

    Aus dem Arbeitgebermarkenprozess „Pflege“ entstand unter anderem ein Kampagnen-Fotoshooting.

    Als zukünftiger Mitarbeiter musste in der Mitte eine Kokosnussschnitte herhalten.

    Das FOCUS-Siegel zeichnete bereits 2015 das UKR als TOP-Arbeitgeber aus.

    5ukrein

  • We care. We cure. Als Erkennungszeichen wurde für die Arbeit-gebermarke im Bereich Pflege ein so ge-nannter Markenclaim entwickelt. Um die In-ternationalität und die enge Verbindung zwischen UKR und der welt weiten Wissen-schaftsgemeinschaft zu zeigen, fiel die Ent-scheidung auf einen griffi gen, englischen Slogan. Dieser wirkt modern und hebt sich klar von Leitsprüchen anderer Krankenhäu-ser in der Region ab.

    We need uDie Definition der Arbeitgebermarke zielt un-ter anderem auf die Personalgewinnung ab, um dem drohenden Fachkräftemangel ent-gegenzuwirken. Daher wurde in Anlehnung an den Markenclaim ein ebenfalls englisch-sprachiger Slogan für die Kampagne 2016 entwickelt. Mit der Aussage „WE NEED U“ wird der Interessierte aufgefordert, sich als Pflegefachkraft im UKR zu bewerben. Der Buchstabe U steht im Englischen als Abkür-zung für You. In den Kampagnenmotiven fin-det er sich in ergänzender Funktion wieder. Ergänzend, wie es auch der neue Mitarbei-ter im UKRTeam, dem „We“, sein könnte.

    Erster Werbeblock Das U aus „WE NEED U“ wird spielerisch in einprägsamen Sprüchen verwendet. Diese zeigen auf, was unter anderem für den Ar-beitsbereich des Gesundheits und Kranken-pflegers wichtig ist. Der interessierte Be-trachter des Werbeplakats und potentielle Bewerber ergänzt das U mit sich selbst (You). Um dem Satz entsprechende Wirkung zu verleihen, ist der Hintergrund einfarbig gehalten. Die Brusttasche in der rechten Hälfte der Anzeige zeigt dem Betrachter, dass es sich dabei um bunte Kasacks han-delt, wie sie am UKR je nach Fachbereich zu

    finden sind. Exemplarisch wurden für die Kampagne drei zur Grundfarbe Orangerot passende Kasaks und die Sprüche „Pflege braucht Intuition“, „Pflege bringt zusam-men“ sowie „Pflege braucht Forschung“ aus-gewählt. Damit spiegeln sie jene Inhalte wi-der, die in den Projektgruppen zuvor als essentiell für den Pflegebereich in einem Universitätsklinikum und das Selbstverständnis der Berufsgruppe erarbeitet wurden. Diese Motive bilden die erste Phase der Kam pagne und werden über Großflächen, In ter netportale sowie Zeitungsanzeigen breit in der Region Ostbayern gestreut. Weiterhin werden sie für Verkehrsmittelwerbung genutzt.

    Zweiter WerbeblockUm den Eindruck nach der ersten Kampa-gnenphase zu vertiefen, folgt ein zweiter Werbeblock. Die verwendeten Slogans führen die Überlegungen der ersten Phase weiter. Die Kernaussagen sind dabei „Pflege braucht ein starkes Team“ und „Pflege braucht Fami-liensinn“. Die Bilder sind nun persönlicher und zeigen Mitarbeiter unseres Hauses, die den Interessierten gerne als neuen Kolle gen begrüßen würden. Da die Erfüllung der Auf-gaben in einem Haus der Maximalversor-gung nur durch die reibungslose Zusammenarbeit aller Berufsgruppen gewährleistet ist, zeigen zwei der drei Motive exemplarisch ein interdisziplinäres Team aus Mitarbeitern des Pflegedienstes, des Ärztlichen Dienstes, der Verwaltung und der Physiotherapie. Um auch die zahlreichen Angebote des UKR im

    Bereich Beruf und Familie dar zustellen, rundet das drit-te Plakat die Kampagne mit einem Bild von Vätern und Müttern mit ihren Kindern ab. Diese drei Motive werden ebenfalls auf Großflächen, in regionalen Zeitungen, In-ternetseiten sowie Verkehrs-mitteln zu sehen sein.

    HörfunkDas Paket an Print und On-linewerbemaßnahmen wird durch Radiospots auf den lokalen Sendern »Charivari« und »gong fm« ergänzt. Drei Wo-chen lang werden hier mehrmals am Tag kurze Einspieler mit einem Aufruf zur Be werbung am UKR eingespielt.

    FilmspotsHeutzutage gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten und Kanäle, um Botschaften in die Welt zu bringen. Ein (Bewegt)Bild sagt dabei oftmals mehr als tausend Worte. Wenn es dann noch mit Erfahrungsberich-ten unserer eigenen Mitarbeiter unterlegt ist, wirkt es doppelt. Daher haben sich sechs Kollegen vor die Kamera gewagt und durch ihr sympathisches und authentisches Auftre-ten überzeugt.

    Wer neugierig auf die Filmclips ist, kann sich diese ansehen unter: www.ukr.de/jobs

    Pflegekampagne 2016

    Von der Idee zur Umsetzung

    Im Rahmen des Arbeitgebermarkenprozesses wurde zunächst

    für den Bereich Pflegedienst eine Kampagne für 2016 erar

    beitet. Diese umfasst sowohl digitale als auch Printmedien in

    zwei Phasen. Susanne Körber

    InternetseiteZu einem professionellen Außenauftritt als Arbeitgeber gehört auch ein ausgearbeiteter Beruf- und Karriere-Bereich auf der Unter-nehmenswebseite. Die bereits vorhandenen Unterseiten wurden im Layout deutlich mo-dernisiert und nutzerfreundlicher struktu-riert. So finden sich die offenen Stellen mü-helos über einen einzelnen Klick auf der Startseite. Berufsgruppenspezifische Buttons leiten auf die hinterlegten Inhalte weiter. Benefits und Angebote aus dem Bereich „Beruf und Familie“ sind ebenfalls unmit-telbar auf der Startseite verortet. Um dem Bewerber den Einstieg noch einfacher zu ge-stalten, werden im Laufe des Jahres 2016 Möglichkeiten zur direkten Onlinebewerbung über www.ukr.de/jobs erarbeitet.

    Plakat- und Anzeigenmotive

    des ersten (l.) und zweiten

    Werbeblocks.

    6 gukrein

  • Daniela LintlWarum haben Sie mitgemacht?Ich wurde von meiner Stationsleitung gefragt, ob ich Lust hätte, mit meiner Tochter für die UKR-Werbekampagne Fotos zu ma chen. Ich hab spontan JA ge sagt und bereue meine Entscheidung kein biss-chen. Im Gegenteil, ich fühle mich sehr geehrt, gefragt worden zu sein. Ich würde es immer wieder machen, denn ich liebe meinen Beruf und bin sehr stolz, eine UKR-Mitarbeiterin zu sein.

    Was hat besonders Spaß gemacht? Den Kindern zuzusehen, wieviel Spaß sie dran haben, im Mittelpunkt zu ste-hen, andere Kollegen kennenzulernen und professionell geschminkt zu werden. Da fühlt man sich kurz wie ein Star.

    Dr. Joachim SeegersWarum haben Sie mitgemacht?Der Bitte, bei der Kampagne mitzuma-chen, bin ich gerne nachgekommen, weil sich der Personalmangel im Pflege-bereich auch auf meine Arbeit ungün-stig auswirkt. Anfang des Jahres muss-ten wir beispielsweise Eingriffe wegen gesperrter Kapazitäten verschieben.

    Was war eine Herausforderung?An einem Fotoshooting habe ich zum er-sten Mal mitgewirkt - somit war es span-nend und spaßig zugleich. Ich musste mich konzentrieren, mir nach der Mas-ke nicht ins Gesicht zu fassen.

    Pflegekampagne 2016

    Vom Brainstorming bis zum Model Hinter der aktuellen Kampagne steckt monatelange Vor be rei -

    tung sowie die konstruktive und ergebnisoffene Zusammen ar beit

    aller Pro jektbeteiligten. Exemplarisch berichten uns fünf Betei-

    ligte, wie sie das Projekt empfunden haben. Susanne Körber

    Pflegedienst

    Das Ringen um qualifiziertes Personal

    Deutschlandweit ist ein Rückgang von qualifizierten Pflege(fach)kräften zu beobachten. Der Beruf der Gesund-heits und Krankenpflege ist deshalb offiziell als „Mangelberuf“ anerkannt worden. Freie Stellen können im Pflegedienst nicht mehr zeitnah nachbesetzt werden. Die Auswirkung für den Pflegedienst am UKR ist ein Rück-gang von Bewerbungen qualifizierter Fach-kräfte. Um weiterhin den täglichen Aufgaben in Krankenversorgung, Forschung und Lehre nachkommen zu können, wurde die 2011 gegründete Arbeitsgruppe „Runder Tisch

    Außerdem wurde unter anderem ein verein-fachtes Bewerbungsverfahren mittels OnlineInitiativbewerbung unter www.ukr.de ergänzt. Dieses führte zu einem sprunghaften Anstieg von Bewerbungen. Ergänzt wird dies durch die Kampagne 2016, die zusammen mit ei-ner Agentur entwickelt wurde.

    Im Bereich der Personalbindung wurden in einem ersten Schritt die bisher vorhandenen und umgesetzten Instrumente evaluiert, z.B. Personalrabatte, Gutscheine und finan-zielle Mittel zum Ausgleich tariflicher Un-

    Pflege“ wiederbelebt. Diese setzt sich aus verschiedenen Bereichen des UKR, von der Pflegedirektion über die Personalabteilung und den Personalrat bis hin zur Unter neh-mens kommuni kation, zusammen. Gemein-sam werden weitere Maß nahmen über die Kampagne hinaus erarbeitet, um sowohl Fachkräfte für den Pflegedienst zu ge winnen als auch vorhandene zu binden.

    Für den Bereich der Personalgewinnung wur den Maßnahmen erarbei tet, wie die Prä-sentation auf Berufsmessen und Kongressen.

    gleichheiten. Weitere Möglichkei ten im ma-teriellen wie auch im immateriellen Bereich werden in der Arbeitsgruppe diskutiert. Zu-dem werden ab diesem Jahr strukturiert die Austrittsgründe im Pflegedienst erhoben, um gegebenenfalls durch neue Maßnahmen der Fluktuation gegensteuern zu können.

    Insgesamt sind Personalgewinnung und -bin-dung sehr dynamische Prozesse, welche kon-tinuierlich eine zeitgemäße und zukunftsori-entierte Anpassung und Ausrichtung erfordern. Durch die aktive Mitarbeit aller Be-teiligten sind wir zuversichtlich, diese Heraus-forderungen gemeinsam zu meis tern.

    Im ersten Schritt der Arbeitgebermarkenbildung wurde der Fokus zunächst auf den Pflegedienst

    gelegt. Dabei mussten viele unterschiedliche Facetten bedacht werden. Vor dem Start in die

    KampagnenProjektarbeit wurde daher der „Runde Tisch Pflege“ reaktiviert. Arno Neumeyer

    Daniela SchwambergerWarum haben sie mitgemacht?Mitmachen heißt für mich: Interesse an dem Unternehmen zeigen, in dem man arbeitet.

    Was hat besonders Spaß gemacht?Die interdisziplinäre Arbeit in der Projektgrup-pe, weil die Gedanken aus verschiedenen Blickwinkeln kommen.

    Fabian Maurer Warum haben Sie mitgemacht?In der Veranstaltung „Pflege im Dialog“ wurde das Projekt vorgestellt. Da ich es für eine gute Idee hielt, habe ich mich kurzerhand entschieden, teilzunehmen. Wir haben bereits ein tolles Arbeitsumfeld, jedoch wur de meiner Meinung nach bisher nicht viel dafür getan, neue Mitarbeiter zu werben.

    Was hat besonders Spaß gemacht?Das Kennenlernen neuer Leute, das Erarbei-ten des Projektes und vor allem die äußerst kreative Arbeit mit der Firma Sery. Es wurde jeder mit einbezogen. Wir konnten so ein tol-les Projekt auf die Beine stellen. Vor allem war es schön, dass endlich mal Pflegekräfte für neue Pflegekräfte werben.

    Stefan WirthWarum haben Sie mitgemacht?Als langjähriger Mitarbeiter unterstütze ich meinen Arbeitgeber gerne dabei, seine Position am Markt zu festigen und auszubauen.

    Was hat besonders Spaß gemacht?Das Arbeiten in den Projektgruppen zeigte, dass verschiedene Aspekte von den teilneh-menden Kollegen meist identisch oder ähn-lich bewertet wurden. Ich bin gespannt, wel-che Kampagnenmaßnahmen daraus durch die Agentur erarbeitet wurden.

    7ukrein

  • Nanu, dachten sich wohl einige Mitarbei-ter am Vormittag des 4. November, als sie sich ein Frühstück im Casino abho-len wollten. 15 Kinder machten sich mit Nu-delholz und Ausstechformen bewaffnet über zwei große Lebkuchenteige her. Obwohl sich der Herbst in der ersten Novemberwoche nochmals von seiner Schokoladenseite mit Sonnenschein und warmen Temperaturen zeig te und ein Winterwunderland noch in wei-ter Ferne schien, war die Lebkuchenback ak-tion ein voller Erfolg. Denn traditionelle Lebku-chen müssen bekanntlich auch eine Zeit lang liegen, um ihr volles Aroma zu entwickeln.

    Mit Netzhäubchen auf dem Kopf und Pla-stikschürzen über dem Pulli ging es ans Ein-gemachte. Die 15 Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren sowie zwei Ferienbe-treuerinnen machten sich gemeinsam ans Werk. Da wurde gerollt, geknetet, geformt und verziert – und genascht. Was nicht schon vor dem Backen im Kindermund verschwand, wurde zu Sternen, Weihnachtsmännern, El-chen und vielen anderen Motiven mehr.

    Ob die fertigen Lebkuchen allerdings dann bis zum ersten Advent gehalten haben oder sich doch schon vorher in die Bäuche der kleinen Bäcker „verirrt“ haben, ist der Re-daktion nicht bekannt.

    Dem UKR ist es ein zentrales Anliegen, sei-ne Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf zu unterstützen. Auch 2016 wird daher wieder Ferienbetreuung angebo-ten. Die Kinderfreizeiten finden – soweit möglich – in den Räumlichkeiten des UKR statt. Genaueres zu den einzelnen Aktivi-täten wird jeweils etwa sechs Wochen vor dem Termin bekanntgegeben. Infos zu Ter-minen und Aktionen erhalten Interessierte auch über den Newsletter des Familienbü-ros (Newsletter-Anmeldung unter [email protected]).

    Im Mittelpunkt der Kinderfreizeiten stehen Spiel und Bastelangebote sowie verschie-dene interessante Einblicke hinter die Kulis-sen des UKR. So standen in der Vergangen-heit bereits ein Besuch des Wäschelagers,

    der Fotoabteilung, der Poststelle und der Physiotherapie auf dem Programm. Regelmä-ßig dürfen die wissbegierigen Kleinen auch komplexere Veranstaltungen besuchen, wie zum Beispiel einen ErsteHilfeKurs oder eine Kindervorlesung zu bestimmten Themen. Die Termine sowie die Anmeldungsmodalitäten finden Sie im KWIS unter: Organe / Einrich-tungen → Personalentwicklung → Familie und Beruf → Kinder freizeiten.

    Termine 2016:

    Faschingsferien 08.02. – 12.02.

    Osterferien 21.03. – 24.03.

    29.03. – 01.04.

    Pfingstferien 17.05. – 20.05.

    23.05. – 25.05.

    Sommerferien 01.08. – 12.08.

    16.08. – 02.09.

    Herbstferien 02.11. – 04.11.

    Buß- und Bettag 16.11.

    Kinderfreizeit

    In der Weihnachts-bäckerei…Die Kinderfreizeit in den Herbstferien sorgte wieder einmal für

    jede Menge Spaß und Freude bei den Kleinen. Versüßt wurde

    sie ihnen obendrein durch eine vorweihnachtliche Backaktion.

    Anita Fürst

    Klinik aktuell

    Von den Besten lernen Georg Niederalt

    Hohe Isolationsraten mit multire-sistenten Keimen erschweren den All-tag bei der Krankenversorgung in In-tensivstationen und erhöhen das Risiko einer nosokomialen Infektion für andere Pa-tienten. Durch damit verbundene Betten-sperrungen wird die Kapazität oft reduziert. Hygienische Standards helfen dabei, Risiken zu minimieren.

    Um Neuerungen auf die Intensivstationen des UKR übertragen zu können, besuchten Vertreter aus Pflegedirektion, Intensivstati-onen und Klinikhygiene die Firma Schülke & Mayr sowie das Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg. Mit Beispielen und wissenschaft-lichen Daten stellten die ersten Gastgeber ein praxisnahes „Update“ rund um Themen wie Händedesinfektion oder hygienische Waschung vor. Eine Betriebsführung zeigte zudem die Herstellung von Desinfektionslö-sungen und Hygieneartikeln. Vertreter der Hygieneabteilung des Bundeswehrkranken-hauses gaben Einblick in ihre Organisations-strukturen sowie in den Alltag auf Intensiv-station, Notaufnahme und Isolationsstation.

    So konnten die Regensburger aktuelle Me-thoden der Krankenhaushygiene kennen ler-nen und gleichzeitig feststellen, dass die Strategien am UKR sehr häufig bereits der „Best Practice“ entsprechen.

    Ein Jahr zählt ungefähr 220 Arbeitstage. Bei 25 Jahren bedeutet dies 5.500 Tage Engagement für einen öffentli-chen Dienstherrn, bei 40 Jahren 8.800 Tage. Das Universitätsklinikum Regensburg gibt es baulich seit 21. Dezember 1983, als das erste Gebäude für die zahnmedizinischen Polikliniken feierlich eröffnet wurde. Ab 1992 kam der erste stationäre Betrieb auf dem Regensburger Hügel dazu. Damit ist das UKR zum Jahreswechsel 2015 / 2016 11.698 Tage alt. Das bedeutet, dass viele von den diesjährigen Dienstjubilaren das UKR noch in seinen Kinderschuhen kennen gelernt haben oder sogar in der Aufbaupha-se vor und während der einzelnen Bauab-schnitte Teil der „Gründerjahre“ waren. Alle gemeinsam haben das Bild des UKR als Me-dizinstandort und Arbeitgeber maßgeblich mit beeinflusst. Für ihre Leistungen bedank-

    ten sich der Kaufmännische Direktor Klaus Fischer sowie die jeweiligen Vorgesetzten der Jubilare mit einem Präsent. „Uns ist es wichtig, diesen Tag mit Ihnen gemeinsam zu begehen. Ihre langjährige Dienstzeit im öf-fentlichen Dienst spricht einerseits für Ihre Treue, andererseits für das UKR als Arbeit-geber“, freute sich Klaus Fischer. Nach der individuellen Würdigung der Dienstjubilare durch die jeweiligen Vorgesetzten tauschten sie sich in lockerer Atmosphäre über ihre langjährigen Erfahrungen und beruflichen Anekdoten aus.

    Die Jubilare im Einzelnen

    25 JahreBeate Alkofer PflegeCarola Bolay Zahnerhaltung

    Ulla Busch PflegeThomas Ebert PflegeDoris Eichinger PflegeRoman Fischer PflegeWolfgang Gleißner Physiotherapie, PersonalratManuela Graf Klinische ChemieHannelore Gutzat PflegeAndrea Justh PflegePD Dr. Pingling Kwok HNOStefan Lukas MikrobiologieWolfgang Pellkofer TZKerstin Popp PflegeSabine Pramberger PflegeChristina Reichl PflegeBettina Reitner PflegeJosef Rosenhammer TZAnke Sauer Zahnärztliche ProthetikAnett Schäfer KIIFranz Schauhuber TZ

    Jubiläum

    Geballtes Wissen an einem OrtZum Jahresende 2015 durfte das UKR 29 Dienstjubilare zu 25 oder 40 Jahren im öffentlichen

    Dienst beglückwünschen. Im Rahmen einer Feierstunde wurden ihre Leistungen gewürdigt.

    Susanne Körber

    Gemeinsam engagierten sich die Jubilare rund

    169.400 Tage für den öffentlichen Dienst.

    Die kleinen Bäcker zauberten fleißig süße

    Naschereien für die Adventszeit.

    Ingrid Schön PflegeReinhard Steiner TZ, PersonalratAlois Weber TZGeorg Wein TZPetra Zenger-Dürmeier Pflege

    40 JahreIrene Bleicher KIIOttilie Gass Klinische ChemieUlrike Schachtner Mikrobiologie

    8 gukrein

  • Mit den steigenden Asylbewerberzahlen nimmt auch die Anzahl an ausländischen Patienten am UKR zu. Wenn diese über kei-ne deutschen oder englischen Sprachkennt-nisse verfügen und keinen Dolmetscher mitgebracht haben, sind Ver ständi gungs-probleme vorprogrammiert. Als Unterstüt-zung in solchen Fällen gibt es im Intranet (KWIS) eine interne Übersetzerdienstliste, die nach verfügbaren Landessprachen un-terteilt ist und die Kontaktdaten geeigneter Ansprechpartner aufzeigt. In der Regel sind dies Mitarbeiter des UKR, die sich bereit er-klärt haben, im Bedarfsfall als Dolmetscher

    zu vermitteln. Angesichts des prozentuell größeren Anteils an Flüchtlingen aus dem arabischen Raum wurde die Dolmetscherlis-te nun erweitert. Für Asylbewerber bzw. Pati-enten aus dem arabischen Sprachraum be-steht ab sofort zusätzlich die Möglichkeit, Dolmetscherdienste über eingeschriebene Medizinstudenten als studentische Hilfs-kräfte in Anspruch zu nehmen. Was es da-bei zu beachten gibt und wie die Übersetzer kontaktiert werden können, finden Sie im KWIS unter:

    www/K-1/formulare/welcome.htm

    Oftmals ist eine Operation bei einer Verletzung oder schweren Erkran-kung das Therapiemittel der Wahl und für die weitere Genesung unerlässlich. Der Patient selbst bekommt von der Operati-on nichts mit, er ist in der Regel sediert und nicht ansprechbar. Sobald er in den OPBe-reich eingeschleust ist, befindet er sich in einem ganz eigenen Mikrokosmos inmitten des Krankenhauses. Zahlreiche Mitarbeiter kümmern sich um sein Wohl, auch wenn an-ders als auf einer Allgemeinstation kein di-rektes Gespräch mit ihm möglich ist.

    Ärzteschaft und Pflegedienst klären daher den Patienten im Vorfeld einer Operation über die Notwendigkeit, den Ablauf und die Risiken auf. Tatsächlich zeigt sich jedoch oftmals in den Aufklärungsgesprächen, dass viele Patienten gar nicht so genau wissen wollen, was bei der Operation passiert. Dies ist nicht weiter verwunderlich angesichts der Tatsache, dass eine Operation mit Blut und einem Einschnitt in das menschliche Gewe-be verbunden ist. Je nach Krankheitsbild werden auch Teile entfernt oder Knochen-fragmente zusammengefügt.

    So interessant das Arbeitsfeld im OPBe-reich ist, muss sich auch das medizinische Personal in der Regel erst an diesen Anblick gewöhnen. Hinzu kommt, dass der OPTrakt eine abgeschottete Welt für sich ist, beste-hend aus Mund-Nasenschutz, speziellen Lüftungsanlagen und einer ganz eigenen Geräuschkulisse. So verwundert es nicht weiter, dass beispielsweise bei so manchem Auszubildenden oder Hospitanten der Kreis-lauf während des OPEinsatzes nicht stabil bleibt und sich eine gewisse Blässe um die Nasenspitze herum zu zeigen beginnt. Doch das ist ganz normal, denn schließlich haben alle im OPBereich irgendwann einmal ihren ersten Tag absolviert.

    Um einen reibungslosen Ablauf im OP zu ga-rantieren, ist Effizienz oberstes Gebot. Wich-tige Voraussetzungen hierfür sind eine hohe Ergebnisqualität und eine sehr gute Koordi-

    nation. Aspekte also, die primär auch dem Patienten zugutekommen. Ärzte und Pflege-personal aus Chirurgie und Anästhesie ar-beiten unter höchster Konzentration zusam-men an einem Tisch, an und vor allem für einen Patienten. Um ihn geht es, er steht, oder hier im bildlichen Sinne liegt im Mittel-punkt des Geschehens und benötigt beide Fachbereiche. Das Team der Chirurgen soll die Erkrankung bzw. Verletzung therapieren, das Team aus der Anästhesie ist während-dessen dafür zuständig, die Vitalparameter stabil zu halten, die Narkose zu überwachen sowie die Schmerzen auszuschalten. So un-terschiedlich die Aufgaben der beiden Kom-petenzbereiche sind, treffen sie doch am be-handelten Menschen wieder zusammen. Es geht folglich um ein gemeinsames Ziel, das am besten im harmonischen Zusammen-spiel der beiden Fachrichtungen erreicht wird.

    Ausführliche Informationen, wie die Ko-ordi nation im OP funktioniert, bietet das Re gensburger OP-/Anästhesie-Pflege-sym posium mit dem Titel: »Stereo statt Mono – den Saal in Einklang bringen« am Dienstag, 15. März 2016 von 8:45 bis 16:30 Uhr im Großen Hörsaal. Orga-nisiert wird das Symposium durch den VFFP e.V.

    Anmeldung: Thomas Bonkowski / Thomas Wiesbeck 0941 9446933 / 4478, [email protected]

    Fachbeitrag

    Perfektes Duett

    Eine Operation kann nur gelingen, wenn sich viele Hände aufei-

    nander verlassen können. Für einen reibungslosen Ablauf im

    OP müssen daher verschiedene Disziplinen und Arbeitsbe-

    reiche perfekt ineinandergreifen. Wolfgang Dörner

    Die Amtszeit der 2011 nach dem Baye-rischen Personalvertretungsgesetz gewählten örtlichen Personalvertre-tung am Universitätsklinikum Regensburg endet am 31. Juli 2016. Daher werden am 21. Juni 2016 Neuwahlen durchgeführt, so-dass das neue Gremium zum 1. August 2016 seine Arbeit aufnehmen wird. Wahlbe-rechtigt sind alle Mitarbeiter des UKR, die im Wählerverzeichnis eingetragen sind. Ihre Stimmen können sie im Wahllokal vor Ort oder im Vorfeld per Briefwahl abgeben.

    Um ein Fortbestehen einer guten Personal-ratsarbeit am UKR zu gewährleisten, müssen für das neu zu wählende Gremium frühzeitig ausreichend Wahlvorschläge erstellt werden. Dazu sucht der Personalrat geeignete Kandi-datinnen und Kandidaten, die sich mit Sach-verstand und Integrität für ihre Kollegen ein-setzen möchten. Auf den Wahlvorschlägen

    sollen gleichermaßen Männer und Frauen mit gut gemischter Altersstruktur und wenn möglich aus allen Kliniken, Abteilungen, Poli-kliniken, Stationen und sonstigen Organisationseinheiten sowie unterschiedlichen Berufsgruppen zu finden sein.

    Falls Sie an einer Mitarbeit im Personalrat interessiert sind, wenden Sie sich bitte schon jetzt an die derzeitigen Mitglieder. Sie beantworten gerne Ihre Fragen zur Kan-didatur und möglichen Mitarbeit im Perso-nalrat.

    Mehr zu den derzeitigen Mitgliedern im KWIS und unter www.ukr.de/jobs sowie zu den genauen Aufgaben einer Perso-nalvertretung laut Bayerischem Personal-vertretungsgesetz unter Personalrat → Tarifverträge (KWIS).

    Bei Fragen und Problemen können sich die Mitarbeiter des UKR

    vertrauensvoll unter anderem an den Personalrat wenden. Die-

    ser stellt sich zur Jahresmitte 2016 neu auf. Der Personalrat

    Personalrat

    Wer die Wahl hat!

    Kurz notiert

    Nie mehr »Lost in Translation«

    9ukrein

  • Alle Jahre wieder kommt passend zur Weihnachtszeit auch die

    Erkältungswelle auf uns zu. Eine Vielzahl von Erkältungsviren

    startet den Großangriff auf uns und unser Immunsystem. Wie

    soll man diesem begegnen? Wir versuchen eine hygienische

    Antwort zu geben. Dr. Thomas Holzmann

    respiratorische Symptome zeigen. Dies trifft vor allem dann zu, wenn sie Patienten in Ri-sikobereichen wie onkologische Stationen, Intensivstationen oder Bereiche mit trans-plantierten Patienten besuchen.

    Aber was, wenn es einen selbst erwischt? Bei Symptomen wie Husten oder Schnupfen ohne Fieber ist prinzipiell ein Arbeiten am Patienten möglich, so lange diese Symptome nicht zu ausgeprägt sind und entsprechende Schutz-maßnahmen eingehalten werden: Tragen eines MundNasenschutzes und die hygie-nische Händedesinfektion. In Risikobereichen sollte individuell entschieden werden, ob ein Einsatz am Patienten möglich ist. Bei Fieber sollte umgehend – vor allem wenn man nicht gegen Influenza geimpft ist – eine solche aus-geschlossen werden. Bei nachgewiesener In-fluenza sollen Mitarbeiter für sieben Tage nach Symptombeginn nicht arbeiten.

    Generell ist allen Mitarbeitern mit Patienten-kontakt eine Impfung gegen Influenza zu empfehlen – zum eigenen, vor allem aber auch zum Schutz der Patienten. Diese erhal-ten Sie von Montag bis Freitag kostenlos ohne Voranmeldung beim betriebsärztlichen Dienst des UKR.

    Nichtgeimpfte Mitarbeiter mit engem, unge-schützten Kontakt zu Personen mit Influen-za (auch Kollegen) können, sofern sie selbst keine Symptome haben, arbeiten. Sie müs-sen jedoch einen Mundschutz bis sieben Tage nach dem letzten Kontakt tragen. Eine intensive Selbstbeobachtung auf respirato-rische Symptome und Fieber ist zwingend notwendig.

    Wir wünschen Ihnen allen trotz des all-jährlichen Großangriffs eine gesunde Erkältungssaison!

    Klinik aktuell

    Von laufenden Nasen, Halskratzen und Husten

    Die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP), ehemals Zentrale Sterilgutversorgungs-

    abteilung (ZSVA), zählt zu den wichtigsten und sensibelsten Bereichen. Mit ihrer Sanierung mo-

    dernisiert sich das UKR in struktureller sowie technischer Hinsicht.

    Irene Bleicher, Siegfried Engl, Dr. Bettina Roccor

    Hauptaufgabe der AEMP ist es, Medizin-produkte wie Operationsbesteck zu rei-nigen, zu desinfizieren, zu sortieren und zu sterilisieren. Dadurch liegt eine große Ver-antwortung auf diesem Bereich, denn unzurei-chend aufbereitete Medizinprodukte können die Gesundheit von Patienten und Mitarbei-tern gefährden. Zudem beeinträchtigen ver-spätet bereitgestellte Instrumentensiebe die Abläufe im OP und verursachen erhebliche Zu-satzkosten. Ein gutes Instrumentenmanage-ment ist daher das A und O.

    Bisher wurde die Sterilgutaufbereitung von einem externen Unternehmen übernommen. Zum 1. Januar 2016 werden drei AEMPStandorte in die Unternehmensstruktur des UKR eingegliedert („Insourcing“). Zudem wird

    die AEMP 2 im Bauteil C4 als erster dieser drei Standorte saniert und die vorhandene Medizintechnik, darunter Reinigungs- und Desinfektionsgeräte, die Containerwaschan-lage und die Dampfsterilisatoren, moderni-siert. In den sanierten Räumlichkeiten wer-den zum einen die Aufstellflächen optimal ausgenutzt, die Geräteanzahl erhöht und die Rahmenbedingungen für einen optimalen Prozessablauf geschaffen. Dadurch kann zu-künftig die Menge an aufbereiteten Medizin-produkten deutlich gesteigert werden. Zu-dem wird das Reparaturmanagement von den OPBereichen in das Aufgabengebiet der AEMP übertragen. Um das nun zum UKR gehörende Fachperso-nal weiterhin stets auf dem neuesten Wis-

    Klinik aktuell

    »Insourcing« der ZSVA als AEMP

    sensstand zu halten, wird das Bildungszen-trum in enger Zusammenarbeit mit der AEMP, der Hygiene, dem OP und der Wirtschaftsab-teilung Fortbildungen zur Medizinprodukte-aufbereitung organisieren. Auf der Grundlage der Curricula der verschiedenen Fachkunde-lehrgänge sowie des Qualitätshandbuchs stellt es Schritt für Schritt hilfreiche Lernein-heiten zur Verfügung. Eine freigestellte Mitar-beiterin der AEMP wird als Praxisanleiter die Kollegen schulen. Zudem stehen zusätzliche Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen zur Ver-fügung. Ab April 2016 kann beispielsweise im Rahmen der OPFachweiterbildung die so ge-nannte „Fachkunde 1“ gemäß den Richtli-nien der Deutschen Gesellschaft für Sterilgut-versorgung erworben werden.

    niesenden und hustenden Mitmenschen. Den wichtigsten Übertragungsweg für Erkäl-tungsviren stellen Kontaktübertragungen dar. Dazu zählen vor allem der direkte Hand-kontakt oder das Berühren von Oberflächen, die zuvor von infizierten Personen angefasst oder auf die geniest oder gehustet wurde. Wie so oft ist die hygienische Händedesin-fektion die beste Methode, die Infektkette zu durchbrechen. Bei stark hustenden und nie-senden Personen spielen zudem infektiöse Tröpfchen und Aerosole eine Rolle bei der Übertragung. Deshalb sollten Patienten, ge-rade bei Kontakt mit anderen Patienten oder beim Transport durch das Kranken-haus, einen Mund-Nasenschutz tragen. Me-dizinisches Personal sollte bei weniger als einem Meter Abstand mit infektiösen Pati-enten selbst einen Mundschutz tragen. Zu-dem sollten Besucher gebeten werden, ei-nen Mund-Nasenschutz zu tragen, wenn sie

    Auch wenn die Symptome oft gleich sind, verbergen sich hinter der „Erkäl-tung“ doch unterschiedliche Übeltä-ter. Meist sind Viren die Ursache der „Klas-sischen Erkältung“: von eher harmlosen Rhinoviren, über Entero und Adenoviren, Coronoaviren, Paramyxoviren bis hin zu den Orthomyxoviren, zu denen auch das Influ-enzavirus gehört. Die Symptomatik reicht vom leichten Halskratzen bis zum Vollbild der „Grippe“ mit hohem Fieber und Bettläge-rigkeit. Mit Ausnahme der Influenzaviren gibt es für die meisten der Viren keine Impfung oder gute Therapiemöglichkeiten.

    Während man immunschwachen Personen in dieser Zeit das Meiden großer Menschen-ansammlungen raten kann, lässt sich im Kli-nikalltag der Kontakt kaum vermeiden. Alle Fachabteilungen und Bereiche des Kranken-hauses sind gleichermaßen konfrontiert mit

    Ein gutes Mittel bei

    Husten und bei Eitelkeit:

    auf die Schulter klopfen.

    Elmar Schenkel

    Sinnspruch des Monats

    10 gukrein

  • Klinik aktuell

    Ein Layout für das UKRZum Jahreswechsel gibt es für das UKR ein modernisiertes

    Corporate Design. Dadurch soll das Außenbild weiter verein-

    heitlicht und professionalisiert werden. Dr. Isolde Schäfer

    Die Außendarstellung unseres Universi-tätsklinikums gewinnt im Wettbewerb des Gesundheitsmarktes eine immer größere Bedeutung. Auf verschiedenen Infor-mationsplattformen präsent zu sein, ist dabei ebenso selbstverständlich wie ein einheit-liches, ansprechendes Erscheinungsbild, das die Leistungen und Einzigartigkeit des UKR auf den ersten Blick erkennen lässt. Es wird dadurch ein Wieder erkennungswert geschaf-fen, der dem Betrachter unmittelbar den Ab-sender der Information aufzeigt.

    Die Stabsabteilung Unternehmenskommuni-kation (UK) hat deshalb im Auftrag des Klini-kumsvorstands 2015 das Corporate Design modernisiert und für alle Print und Online-produkte des UKR – von Flyern über Power-Point-Präsentationen bis hin zu Visitenkar-ten und Stellenanzeigen – neue Vorlagen erstellt. Diese ersetzen ab Januar 2016 die bisherigen Vorlagen und sind im Intranet auf den Seiten der Unternehmenskommunika-tion hinterlegt. Ergänzend wird allen Bereichen des Hauses ein Corporate-Design-Leit-faden übermittelt. Bei Fragen zur gra fischen Umsetzung und kostengünstigen Druckmög-lichkeiten steht die UK als Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

    Was bleibt, was ist neu?Das UKR-Logo als zentrale Absenderken-nung bleibt wie bisher in der rechten oberen Ecke der Druckerzeugnisse des UKR veran-kert. Durch die grafische Kombination mit einem leichten Bogen wird es jedoch klarer von Text und Bildfeldern abgegrenzt und tritt deutlicher in den Vor dergrund.

    Als Kombinationsbaustein findet sich zudem ein aktualisierter Claim linkerhand auf Höhe des Logos. Bisher wurde der Leitsatz „Der Mensch im Mittelpunkt“ verwendet. Dieser findet sich jedoch sehr ähnlich auch in den Slogans zahlreicher Krankenkassen, Pflege-einrichtungen und Krankenhäuser. Um hier eine klare Abgrenzung erzielen zu können,

    wurde im neuen Claim verstärkt auch die Rolle als Maximalversorger herausgearbei-tet, ohne den Anspruch auf das menschliche Miteinander aus dem Auge zu verlieren. So lautet der neue Leitsatz des UKR: „Spitze in der Medizin. Menschlich in der Begegnung.“

    Die Gestaltung mit Farbbalken bleibt wie bisher erhalten, ebenso ein Türkisblau als Grundfarbe. Anstelle der zahlreichen, unsys tematisch kombinierten Farbstreifen tritt nun ein festgeschriebenes Orangerot, welches das Türkisblau farblich ergänzt und frischer wirken lässt.

    Für zusätzliche Logos, wie das Logo des Ver-bands der Universitätsklinika Deutschlands, eventuell vorhandene Partnerlogos, Zertifi-zierungen oder die Einbettung eines QuickResponseCodes findet sich je nach Medium ein fester Platz.

    ID-KartenDa die bisherigen ID-Karten der Farbwahl des Corporate Design nicht entsprechen, wurden auch diese in ihrer Gestaltung ent-sprechend angepasst. Neue Mitarbeiter er-halten ab Jahresbeginn 2016 automatisch die modernisierten ID-Karten. Mitarbeiter, die ihre alte gegen eine neue austauschen möchten, können sich diese im Referat KIII/5 – Personalentwicklung anfertigen lassen. Um kurze Termin absprache wird unter 5966 (Sigrid Gaber) gebeten, um Wartezeiten möglichst zu vermeiden.

    VisitenkartenVorlagen für Visitenkarten finden sich als ein- und mehrsprachige Varianten ebenfalls im KWIS zum Ausfüllen. Für den professio-nellen Druck über eine Druckerei wenden Sie sich bitte an die Unternehmenskommu-nikation.

    Prof.Iles

    Den Nerv getroffenZähne können in vielen Fällen repariert werden. Doch

    manchmal ist eine Wurzelbehandlung unumgänglich. Um

    körpereigene Ressourcen in der Zahnmedizin besser zu nut-

    zen, tüfteln Forscher unter Leitung von Professor Dr. Kerstin

    Galler (Poliklinik für Parodontologie und Zahnerhaltung) an

    der Regeneration der Zahnpulpa. Anita Fürst

    Professor Dr. Kerstin Galler studierte Zahnmedizin an der LudwigMaximiliansUniversität München und kam 2002 nach Regensburg. Nach Abschluss ihres Ph.D. in Biomedical Engineering in Houston, Texas, kam sie 2009 in die Po-liklinik für Parodontologie und Zahner-haltung des UKR. Seit 2014 ist sie Präsi-dentin der weltweiten Forschergruppe „Pulp Biology and Regeneration Group“.

    ? Was sind Ihre Aufgaben und Schwerpunkte?Mein Aufgabenbereich ist ganz klassisch in Klinik, Lehre und Forschung geteilt. In der Patientenversorgung konzentriere ich mich überwiegend auf die Endodontie und zahnärztliche Traumatologie. Ich bin aber auch restaurativ tätig und habe etli-che Patienten, die regelmäßig kommen, ähnlich wie in einer Praxis. In meiner Lehr-tätigkeit leite ich den ersten klinischen Kurs während des Studiums mit Vorle-sungen und praktischer Anleitung. Dane-ben betreue ich, gemeinsam mit zwei Kol-legen in meiner klinischen Arbeitsgruppe, die Endodontie im Behandlungskurs. For-schung betreibe ich in einem eigenen klei-nen Laborbereich mit zwei bis drei Mitar-beitern und Doktoranden. Wir arbeiten an der Regeneration der Zahnpulpa (ugs. Zahnnerv), wobei wir insbesondere ver-schiedene Biomaterialen testen, diese modifizieren und auf ihre Kompatibilität mit Pulpastammzellen untersuchen. Nach dem Prinzip des Tissue Engineering kom-men dabei auch Wachstumsfaktoren zum Einsatz. Ein weiteres Forschungsgebiet ist die Freisetzung von so genannten Dentin-matrixproteinen aus menschlichem Den-tin sowie deren Nutzung für regenerative Zwecke. Ziel ist es, ein klinisches Behand-lungsprotokoll zu entwickeln, nach dem man zukünftig Zahnpulpagewebe regene-rieren und als Alternative zur herkömm-lichen Wurzelkanalbehandlung einsetzen kann. Wir stellen unsere Arbeit auch re-gelmäßig auf klinischen und wissen-schaftlichen Tagungen vor.

    ? Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit im UKR?Generell finde ich die Arbeit im universi-tären Bereich sehr spannend, interessant und abwechslungsreich. In meiner Abtei-lung, der Zahnerhaltung und Parodontolo-gie, fühle ich mich seit Jahren sehr wohl, die Atmosphäre ist familiär, und die Zu-sammenarbeit mit den Kollegen macht viel Freude. Am UKR schätze ich die enge Anbindung der Zahnmedizin an die Medi-zin, die gute Zusammenarbeit mit der Ver-waltung sowie das umfangreiche hausin-terne Fortbildungsprogramm. Nicht zuletzt erleichtert mir die Kinderbetreuung ohne Schließtage vor Ort das Arbeiten.

    ? Welche Ziele haben Sie sich für die kommenden Jahre gesetzt?In der Patientenbehandlung möchte ich den Bereich Endodontie weiter stärken und in einer Arbeitsgruppe interessierter Kollegen ein Forum für Fallbesprechungen und klinisch relevante Fragen etablieren. Im Bereich der Lehre haben wir die letzten zwei Jahre bereits etliches umstrukturiert und verbessert. Eines meiner Ziele ist es sicherlich, den Studierenden eine erst-klassige Ausbildung im Bereich der Endo-dontie zu ermöglichen. In der Forschung sind für die nächsten Jahre zwei klinische Studien geplant, im Labor möchte ich ein zweites Themengebiet bearbeiten und mich mit den adaptiven Mechanismen verschiedener Pulpazellpopulationen im Zusammenhang mit kariösen Läsionen beschäftigen.

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  • Küche

    Kulinarische Weltreise Im Mai 2014 wurde der monatliche Veggie-Tag als fester

    Bestandteil im Casinospeiseplan etabliert. Seither lockt die

    Küche mit immer neuen fleischlosen Ideen und kreativen

    Rezepten. Marion Hopp

    Werbung braucht unser Veggie-Tag eigentlich nicht mehr, da sprechen die Besucherzahlen und die vielen positiven Rückmeldungen eine deut liche Sprache! Aber wir dürfen Ihnen im Hinblick

    auf das nächste Jahr gerne ein bisschen Appetit machen. Denn als Jahresthema 2016 warten vor allem ungewöhnliche Geschmacks erlebnisse auf alle Gäste dieses Angebotes.

    In der deutschen Speiselandschaft finden sich inzwischen zahlreiche Gewürzgenüsse, die man dort vor etlichen Jahren noch nicht vermutet hätte, wie Erdbeeren mit grünem Pfeffer. Essen als sinnliches Rundumerlebnis hat schon immer die Phantasie der Menschen beflügelt und zu Experimenten angeregt. Und so hat dieser Gedanke, näm-lich ungewöhnliche AromaKombinationen, auch in die Planungen für den Veggie-Tag 2016 Einzug gehalten.

    Da steht zum Beispiel ein Ausflug in die rus-sische Küche mit herzhaften Kräutern und einem römischen Einwanderer an. Oder ein arabisches Gericht mit delikaten Gewürzen unter Mitwirkung eines ureuropäischen Ge-müses, das auf seiner Reise schon etliche Länder gesehen hat und im 17. Jahrhundert dann auch in Deutschland heimisch werden

    durfte. Freuen Sie sich außerdem auf einen italienischen Küchenklassiker, der mit Ker-bel und Brunnenkresse eine wahre Renais-sance erlebt, und auf einen saftigen Gemü-seburger mit Gewürzen aus Mittelamerika. Nicht weniger geschmacksintensiv ist ein duf tendes Wokgericht mit den aromatischs-ten Kräutern Thailands. Lassen Sie sich über raschen vom König der Gemüse, der mit Hilfe einer raffinierten Gewürzbutter eine Al-lianz zwischen Europa und Afrika eingeht. Wel ches Gemüse jeweils dahinter steckt, verraten wir Ihnen im Laufe des Jahres 2016.

    Haben wir Sie und Ihre Geschmacksnerven neugierig oder besser, hungrig gemacht? Wir freuen uns, Sie auch 2016 wieder in un-serem Casino begrüßen zu dürfen und wün-schen Ihnen an dieser Stelle guten Appetit!

    Klinik aktuell

    »Betthupferl« am Nachmittag Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages am 20. November

    2015 durften sich die kleinen Patienten der Klinik und Poli-

    klinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKR bereits einen

    Tag früher auf einen prominenten Vorlesegast freuen. Anita Fürst

    Die 2015 von der Stiftung Lesen in Zu-sammenarbeit mit der Wochenzei-tung DIE ZEIT und der Deutschen Bahn vorgestellte Vorlesestudie bestätigt, dass Vorlesen den gesellschaftlichen Zu-sammenhalt stärkt. Darüber hinaus fördert es die soziale Kompetenz jedes Einzelnen. Kinder, denen häufig vorgelesen wird, sind fröhlicher, selbstbewusster und gerechtig-keitsliebender als Kinder, denen selten vor-gelesen wird. Um auf die positiven Eigen-schaften des Vorlesens hinzuweisen und das öffentliche Interesse dafür zu stärken, findet seit 2003 jeweils am dritten Freitag im November der bundesweite Vorlesetag statt. Am UKR wurde der Vorlesetag einen Tag nach vorne gezogen, um auch Kindern, die über das Wochenende nach Hause entlas-sen werden, die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben.

    Für seine kleinen KUNOPatienten konnte das UKR die Schauspielerin Rita Russek ge-winnen. „Wenn meine Reise nach Regens-burg, im Gepäck eine lustige, spannende Geschichte, den Kindern Ablenkung und Spaß gebracht hat, dann fühle auch ich mich beschenkt“, freute sich Rita Russek. Die gefragte Schauspielerin ist auch als Er-zählerin des „Betthupferls“, einer fünfmi-nütigen Erzählung für Kinder, die von Mon-tag bis Samstag immer von 19:55 Uhr bis 20:00 Uhr auf Bayern 1 ausgestrahlt wird, bekannt. Sie nahm die KUNOKinder unter anderem mit auf die Reise der „Schnüffel-nasen“, einer Geschichte über den Hund Hubertus und seinen Freund Pock. Anschlie-ßend hatten die Kinder noch Zeit für Fragen, Autogramme und ein gemeinsames Foto.

    In der vorliegenden gUKReinAusgabe ha-ben wir wieder einiges aus dem UKR vorgestellt. Doch haben Sie aufmerksam ge-lesen? Wenn ja, ist die Beantwortung der unten stehenden Fragen ein Leichtes. Und versprochen: Es gibt keine Noten wie in der Schule! Stattdessen sorgt das Redaktions-team für die Umsetzung des klassischsten aller Neujahrsvorsätze: „Mehr Bewegung“.

    Hinter den richtigen Antworten befinden sich Buchstaben, die zusammengesetzt die Lö-sung ergeben. Es handelt sich dabei um ei-nen Klassiker zu Silvester. Wenn Sie dem Rätsel auf die Spur gekommen sind, senden Sie uns bitte die Lösung bis zum 1. Februar 2016 zu. Bitte vergessen Sie nicht, Name, Dienststelle und Telefonnummer anzugeben. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 5x2 Tanz und Fitnessgutscheine für Sie und Ihren Partner sowie drei „Movingcards“ der Tanzschule Schilke in Regensburg.

    Da es sich um eine Mitarbeiterzeitung han-delt, sind Personen, die nicht am UKR, an der UR oder in im Haus tätigen Sub-unternehmen beschäftigt sind, von der Teilnahme ausgeschlossen. Ebenso von der Teilnahme aus geschlossen sind das Redak ti-ons team, die Mit arbeiter der Unternehmens-kommunikation so wie deren Angehörige. Der Rechtsweg ist aus geschlossen. Der Teilnehmer erklärt sich für den Fall eines Gewinnes damit einverstanden, dass sein Name veröffentlicht wird.

    Ab in die Hauspost (Unternehmenskommunikation) oder per EMail an [email protected]

    In der letzten Ausgabe konnte sich das Redaktionsteam über einen Einsendere-kord freuen! Neben den Gutscheinbüchern gab es zum neuen Jahr eine Zusatzverlo-sung für den Winterball der Universität Regensburg. Damit konnten wir insgesamt fünf Gewinner ermitteln. Lösung des Rätsels 0615: Donau. Gewonnen haben: Cornelia Aulinger (KUNO), Dr. Julius Höhne (Neurochirurgie), Stefanie Langhans (Inn3), Gunnar Huppertz (ZKS) und Grazyna Pakula (Chirurgie).

    Rätsel

    Gut aufgepasst?

    1. Welche Auszeichnung sicherte sich das UKR für 2016?

    a) Hospital of the Year __G b) TOPArbeitgeber 2016 __F c) Miss Universe __K

    2. Wie schwer ist der kleinste Herzschrittmacher?

    a) zwei Gramm __O b) 12 Gramm __B c) 1 Mikrogramm __F

    3. Wie bezeichnet man im Englischen eine Arbeitgebermarke?

    a) Corporate Design __H b) Employer Brand __N c) Human Resources __E

    4. Wie viele Dienstjubilare wurden zuletzt geehrt?

    a) 45 __F b) 12 __R c) 29 __D

    5. Unter welchem Motto steht der Veggie-Tag 2016?

    a) Hausmannskost __I b) Ungewöhnliche

    Aroma-Kombinationen __U c) Alles außer Grün __O

    6. Aus welchem Fachbereich stammt Professor Dr. Kerstin Galler?

    a) Dermatologie __A b) Gefäßchirurgie __I c) Zahnerhaltung und Parodontologie __E

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