JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige...

24
Jahresbericht 2005 Bauen mit weitsichtiger Planung

Transcript of JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige...

Page 1: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

Jahresbericht 2005Bauen mit weitsichtiger Planung

Page 2: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

VA K AT

_ Diakoniewerk Bethanien, Restelbergstrasse 7, Postfach 923, 8044 Zürich, Telefon 043 268 76 01, www.bethanien.ch

Page 3: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

E D I TO R I A L _ 3

Bauen mit weitsichtiger Planung

Unser Diakoniewerk gleicht einer Baustelle, wo viele Menschen mit ver-

schiedenen beruflichen Aufgaben und Ausbildungen tätig sind. Jeder Mit-

arbeitende trägt mit seinem Einsatz zum guten Gelingen bei und hilft damit,

dem Ziel näher zu kommen. Voraussetzung für das Gelingen eines Werkes

ist eine gute Planung. Was soll gebaut werden? Welche Bedürfnisse sollen

damit abgedeckt werden? Welche Mittel stehen zur Verfügung?

_ Diakonische Betätigungsfelder gibt es genug. In

unseren sozialen Netzwerken bestehen weiterhin

Lücken, welche von niemandem abgedeckt wer-

den. Nach wie vor stecken Menschen in Schwie-

rigkeiten, aus denen sie aus eigener Kraft nicht

mehr herauskommen und auf die Hilfe von Mit-

menschen angewiesen sind. Welche Aufgaben

wollen wir konkret anpacken, wozu sind wir

überhaupt in der Lage? Sollen wir uns im Ausland engagieren, oder

haben wir in unserem Land genug zu tun? Bleiben wir in unseren

angestammten Arbeitsfeldern, oder sollen wir uns in neue Gebiete

vorwagen? Müssen wir allenfalls gewachsene Strukturen loslassen,

um damit den Weg frei zu machen für Neues?

_ Vorstand und Vereinsmitglieder befassten sich in jüngster Vergan-

genheit intensiv mit der Zukunftsplanung unseres Werkes. In ver-

schiedenen Sitzungen und Aussprachen wurde die zukünftige Marsch-

richtung näher definiert. Unsere finanziellen Mittel bremsen uns zwar noch ein wenig bei der

zügigen Umsetzung unserer Ziele. Daraus ergeben sich aber auch nicht zu unterschätzende

Vorteile. Es bleibt z.B. genügend Zeit, auf Veränderungen zu reagieren, sich darauf einzustel-

len und die Zielrichtung allenfalls zu korrigieren.

_ Mit unseren sozialen Einsätzen übernehmen wir eine wichtige Funktion

in unserer Gesellschaft und möchten damit auch wahrgenommen werden.

Dies nicht etwa, weil wir mit unserem Engagement für sozial Schwächere

und Randständige unsere eigenen Leistungen in den Mittelpunkt stellen

wollen. Durch den Dienst am Nächsten möchten wir vielmehr unsere

Dankbarkeit weitergeben für die Liebe, welche wir durch den Glauben an

Jesus Christus selber immer wieder neu erleben dürfen.

J Ü R G B I T Z E R , Präsident

Oben:Vereinsmitglieder beim Stadtbummel im Kreis 4

Unten:Begegnungstag der Vereinsmitglieder, Mittagspause in Rapperswil

Page 4: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S4_

J Ü R G B I T Z E R

3 _ Bauen mit weitsichtiger Planung

F R E DY J O R N S

5 _ Die Dauer-Baustelle Bethanien

U R S U L A B R U N N E R

8 _ Baustelle Diakoniewerk

J U D I T H S T R U P L E R

10 _Neue Perspektiven

A N N A R Ö S B I T Z E R

12 _ Baustelle Küche

H A N S L A N Z

13 _ Umzug an die Herzogstrasse

DA N I E L A G I O R DA N I

14 _ Kurze Wege, direkte Entscheidungen – unkomplizierte Zusammenarbeit

F R A N Z B I A N C H I

16 _ Betriebsrechnung, Bilanz und Kennzahlen

Impressum

Konzept: Pomcany’s Marketing AG, 8048 ZürichText: Diakoniewerk Bethanien, 8044 ZürichBilder: Diakoniewerk Bethanien, 8044 ZürichRealisation: Pomcany’s Marketing AG, 8048 Zürich

Page 5: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

D I A KO N I E W E R K B E T H A N I E N _ 5

Die Dauer-Baustelle Bethanien

Die Kueserstrasse, heute Toblerstrasse, war noch ein nicht asphaltierter

Feldweg, als im September 1911 der Spatenstich für das erste Mutterhaus,

Spitalgebäude und Schulhaus stattfand. Seither ist «Bauen» im Diakonie-

werk Bethanien ein ununterbrochenes Thema geblieben. Grundsätzlich

ging es stets darum, neue Herausforderungen

proaktiv zu gestalten, um den sich verändernden

Bedürfnissen und Aufgaben mit zeitgemässer,

innovativer Infrastruktur zu begegnen. Im Fokus

standen immer Menschen, für deren Aufenthalt

in einer der Einrichtungen des Diakoniewerks

ein wohltuendes Umfeld für Leib, Seele und

Geist geschaffen werden sollte.

_ Liest man die Chronik des Diakoniewerks, sind immer wieder inten-

sive Phasen der Bautätigkeiten festzustellen. Eine Phase wurde 1996

jäh unterbrochen. Grund hierfür waren wirtschaftliche Schwierigkeiten

des Diakoniewerks, verursacht durch massive Kostenüberschreitun-

gen bei den sanierten Objekten, die veränderte Kreditpolitik der Ban-

ken und die verunsichernden politischen Diskussionen über Spital-

planung und das eben eingeführte KVG. Diese Situation führte zwar

zu einem Stillstand weiterer Bautätigkeiten, dafür zu umso intensive-

ren Diskussionen über die räumlichen Bedürfnisse von Privatklinik und Diakoniewerk und über

architektonisch optimale und finanziell effiziente Lösungen. In diesem Zusammenhang wurde

z.B. auf die Sanierung des Hauses 1 für Patientenzimmer verzichtet und die

Aufstockung des Satelliten geplant und der Bau in Angriff genommen. Heute

befinden wir uns wieder am Anfang einer neuen

Phase der Bautätigkeiten, nebst der Aufstockung

des Satelliten wurde mit dem Ausbau der Dach-

geschosse in der Rosenau begonnen. Vor uns liegt

eine erneute Sanierung des Hochhauses, Rück-

bau des Interimsbettentraktes, Bau einer Tief-

garage und Wiederherstellung der Parkanlage.

_ Bauen ist eine hoch spannende Angelegenheit. Wichtige Vorausset-

zungen für ein gutes Gelingen sind die sorgfältige Ausarbeitung von Baubeschrieb, Plänen, Kos-

tenberechnungen, Zeitplan etc. Der Architekt hat für die Koordination der verschiedenen Fach-

planer und zahlreichen Handwerker verschiedenster Fachrichtungen zu sorgen, damit die Arbei-

ten genau aufeinander abgestimmt werden und ein funktionierendes Ganzes entstehen kann.

Bausitzung «Satellit»:D. Giordani, U. Meyer,F. Jorns, H.J. Dünn-eisen, E. Stirnemann,Th. Stadelmann (v.l.n.r.)

Baustelle «Satellit»:es entstehen neue Zimmer für 38 Klinik-betten

Page 6: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

D I A KO N I E W E R K B E T H A N I E N6_

_ Bauen ist nie nur eine technische Angelegenheit. Gebaut wird von Men-

schen, für Menschen, im Umfeld von Menschen. Es stellen sich Fragen,

wann und wie lärmintensive Arbeiten für Patienten, Bewohner und Mitar-

beitende verträglich ausgeführt werden können.

Alle Beteiligten und Betroffenen sind aufs Äus-

serste gefordert und ohne Kompromisse, Good-

will und stahlseilstarke Nerven geht gar nichts.

_ Alles, was sich über Baustellen sagen lässt, gilt auch für unsere

Betriebe. Im Alltag sind wir konfrontiert mit komplexen Zusammen-

hängen, Wunschvorstellungen können nicht alle erfüllt werden,

Kompromisse, Goodwill und starke Nerven sind in den täglichen

Herausforderungen neu gefragt. Dies insbesondere dann, wenn sich interne Veränderungen

und Reorganisationsprozesse aufdrängen.

_ Im Birke Huus wird intensiv am Zusammenleben auf engem Raum von den neun Frauen mit

ihren Kindern gebaut. Die grossen Herausforderungen liegen in der komplexen Planung, um

traumatisierende Erfahrungen zu bewältigen, Alltägliches zu meistern

und Perspektiven für ein Leben in der nahen Zukunft zu entwickeln.

Umgebaut wurde im vergangenen Jahr in erster

Linie das Leitungsteam. Ausgetreten ist Frau

D. Vukomanovic, neu zum Team gestossen ist

Frau I. Epp. In Angriff genommen wurde die Pla-

nung einer Praktikumsstelle für Lernende in der

sozialen Arbeit.

_ In der Psychologischen Praxis wird das Team der Psychologinnen von

Frau S. Düblin und Frau D. Schnetzler seit September durch Frau M. Vogel

verstärkt. Die intensiven Akquisitionsbemühungen sollen im Frühjahr aus-

gewertet werden und als Grundlage für wegweisende Entscheidungen im

Bezug auf die Zukunft der Praxis dienen.

_ Betriebstechnik Eine sorgfältige Analyse durch die Matthias Köhn AG hat den Umbau der

Zuständigkeit für Hausdienst und Wäscherei/Lingerie nötig gemacht. Es waren zu viele unter-

schiedliche «Baustellen», die der Leiter der Betriebstechnik zu betreuen hatte, so dass sich ein

optimales Führen der Hauswirtschaft immer wieder als schwierig erwies.

Team Birke-Huus:Yvonne Stadler,

Tanja Ackermann, Isabel Epp

Team Betriebstechnik:Ruedi Hitz, Max Grob

Page 7: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

D I A KO N I E W E R K B E T H A N I E N _ 7

_ Ökonomie Seit dem ersten November gibt es

neu den Bereich Ökonomie, dem Hausdienst,

Office Krankenheim/Hochhaus, Wäscherei/Lin-

gerie und die Betreuung und das Controlling des

Einkaufs unterstellt sind. In den ersten Wochen

standen die Optimierung der Reinigungspläne,

die Planung eines neuen Reinigungskonzeptes

mit Mikrofaser-Technik und die Änderung der

Arbeitsprozesse im Office im Vordergrund.

_ Caprice Davos Nach dem Konkurs der SAM’S Pizzaland Davos AG

wurden Küche und Restaurant umgebaut und per 1. Dezember eröff-

nete Hänggi’s Restaurant seine Türen. Eine buchstäblich ausgezeich-

nete Adresse für sehr gepflegte Küche.

_ Dank Unterschiedliche Baustellen haben allen

Beteiligten und Betroffenen sehr viel Kompro-

missbereitschaft, Goodwill und oft stahlseilstarke

Nerven abverlangt. Darum ein ganz besonderes Dankeschön an alle Mit-

arbeitenden und das Kader für ihr Engagement, an den Präsidenten Jürg

Bitzer und an die Vorstands- und Vereinsmitglieder für das konstruktive

und kritische Mittragen, an die freiwilligen Mitarbeitenden für die 2101

Stunden, die sie in unseren Betrieben «mitgebaut» haben, an alle Bewoh-

ner, Patienten und Kunden, die uns immer wieder ihr Vertrauen ent-

gegenbringen. Ein spezieller Dank gilt unserem Gott, der uns im

vergangenen Jahr gnädig begleitet hat und mit dem wir auch beim

Bau unserer weiteren Bethanien-Zukunft rechnen dürfen.

F R E DY J O R N S , Direktor

Oben:Hänggi’s RestaurantDavos

Unten:Ein Dankeschön an das Personal miteinem Grillfest

Stolze 2101 Arbeits-stunden sind unter derLeitung von SchwesterE. Käser (Mitte) vonden IDEM-Mitarbeiten-den geleistet worden

Page 8: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

T R Ä G E R S C H A F T8_

BAUSTELLE DIAKONIEWERK

ALTES VERSCHWINDETNEUES ENTSTEHT

LÄRM – VIEL LÄRMUNFALLGEFAHR

AUSZUG – E INZUGINNENSICHT – AUSSENSICHT

HEIMWEH – FREUDE – SPANNUNG(EN)VIELE VERBORGENE AUFGABEN

BAUFÄLLIG – DEFEKTBAUSTELLE KÖRPERKÖRPER BAUSTELLE

ERNEUERNFEINPARTIKEL

STAUBSTÜTZEN – HILFSMITTEL

BLOCKADE – BARRIKADENBETRETEN AUF EIGENE GEFAHR

FLEXIBEL SEIN – IN BEWEGUNG BLEIBENKOSTENREICH

KRAFT – GELD – NERVEN – ZEITUNANNEHMLICHKEITENSTÖRUNGEN – UNRUHE

ZWEIFELKRITIKMUT

VERTRAUENFREUDEDANK

WAS BRINGT DIE NEUE GESTALT?

Der Schluss-Stein

Ruhe Füreinander

Feste feiern

Interesse

Wertschätzung Gemeinschaft Anerkennung Musik Miteinanderbauen

Liebe Wahrheit Gebet

Ehrlichkeit Kritik Grosszügigkeit

Humor Mitarbeit Offenheit

Das Fundament

_ Ein Vereinsmitglied sieht einen Bau wie folgt:

_ Wir vertrauen auf Gott unser Fundament, das alles trägt und auf Jesus den Schlussstein, der

alles zusammenhält.

Page 9: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

T R Ä G E R S C H A F T _ 9

_ Etwas Neues entstehen lassen ist eine Herausforderung! Es bedeutet zuerst einmal Neugier,

Freude und vielleicht ein Zittern, wie das Neue herauskommen wird. Bauen beschwingt und

lässt Hoffnung entstehen.

_ Bauen ist eine Quelle von Freude, es bringt Arbeit und Verdienst für

verschiedene Menschen. Es heisst sich bewegen, nicht stehen bleiben,

sich nach der Zukunft ausrichten. Wir staunen, was der Mensch fertig

bringt – Bauen ist dynamisch und soll eine gute Ver-

änderung erwirken.

_ Es braucht Orientierung, klare Ausrichtung und ein

Konzept. Viele Mitarbeitende sind beteiligt. Zum

Bauen, Umbauen wird viel Umsicht und Sorgfalt

verlangt. Es können Unfälle geschehen.

_ Da sind auch verborgene Aufgaben, die wahrgenommen werden wollen. Von

enorm grosser Wichtigkeit für unsere permanente Baustelle Bethanien ist das

begleitende Gebet!

_ Eine Baustelle bringt Lärm, Staub, Dreck und kann

Zweifel aufkommen lassen ob dies gut ausgeht? Fra-

gen beschäftigen: «Wird sich der Aufwand an Zeit,

Geld, und Nerven lohnen?» Jede/jeder muss sich

dabei verändern.

_ Eine Diakonisse nimmt das körperliche Befinden

vieler Diakonissen in unserem Werk als Gleichnis

einer Baustelle. Da gibt es viel zu flicken, es werden

stützende Hilfsmittel eingepflanzt oder abgegeben.

Die Erneuerung der Renovation hilft, aber die Hülle

bleibt alt, wie bei einem Umbau. Das alte «Gebäude» zu verlassen

macht Angst.

_ Die Form des diakonischen Lebens verändert sich und muss neue

Aufgaben wahrnehmen. Gott erneuert! Gott schenkt die Fülle in

allen Veränderungen und Erneuerungen. Er schenkt den Weg zu

gelungenem Leben, zu gelungenen Bauwerken.

_ Zusammengestellt aus Stellungnahmen von Vereinsmitgliedern

zum Thema «Bauen».

U R S U L A B R U N N E R , Leiterin Diakoniegemeinschaft

Oben:Vereinsmitgliederbegegnen sich auf einerWanderung am Ober-see ZH

Unten:Bewegung hält den Körper fit

Impressionen ausder Kathedrale inDurham GB (Diakonia Welt-konferenz)

Page 10: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

K R A N K E N H E I M B E T H A N I E N10_

Neue Perspektiven

Von einer Baustelle sah und spürte ich vorerst nicht viel, als ich am

2. November 2005 meine neue Arbeitsstelle als Leiterin im Krankenheim

Bethanien antrat. Keine ausgehobenen Erdhügel,

keine Bagger oder andere Baumaschinen und

keine lärmenden Bohrer, die mich empfingen.

Dagegen lachende und zuversichtlich gestimmte

Gesichter, Blumen und Willkommensgrüsse, die

von Herzen auf mich zukamen.

Heute, etwas mehr als drei Monate später, sind für mich die ver-

schiedenen Lebens-Baustellen der Menschen schon viel spür- und

auch hörbarer. Es sind ja viel weniger die konkreten Baustellen mit

sichtbaren Erdhügeln und Steinhaufen, die uns zu schaffen machen

als die «Umbauten», die unser persönliches Leben umstellen. Und es

gab einige Umbauten im Jahr 2005 für die Menschen im Kranken-

heim zu bewältigen.

_ Die Last der Veränderungen neigte sich vor

allem im Spätsommer und Herbst 2005 auf die

negative Seite der Waage. Da die Privatklinik

Bethanien zunehmend über zu wenig Akutbetten verfügt, beschlossen

Vorstand und Direktion den ersten Stock des Krankenheims zu schliessen

und der Privatklinik zu vermieten. Sowohl bei den Mitarbeitenden wie

auch teilweise bei den BewohnerInnen und Angehörigen löste dieser Ent-

scheid Kopfschütteln und gar Unverständnis aus: Ihr geliebtes Bethanien

sollte an die Klinik vermietet werden? Mitarbeitende mussten die Abtei-

lung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln

und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre

Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und nicht

mehr im 1. Stock besuchen. Besonders schwer

traf es die Mitarbeitenden, die jahrelang im Team

zusammen gearbeitet und sich ein berufliches Zuhause geschaffen

hatten. Einige zogen es vor, die Kündigung einzureichen und andere

versuchten sich in die Teams der anderen Abteilungen zu integrieren.

_ Als neue Leiterin versuchte ich den Mitarbeitenden Sicherheit und Führung zu vermitteln.

Aber auch den Stolz auf das Vorhandene zu fördern. Zu zeigen, dass die Zukunft im Bethanien

vielleicht etwas anders aussehen wird als die Vergangenheit, dass aber das Krankenheim das

Bethanien bleibt und seinen guten Ruf durch die Menschen erhält. Nicht zuletzt auch durch

Was nehme ich heute?Breites Angebot beim

Frühstücks-Buffet

Frau Knecht und Frau Derrer bestaunen

die ersten Frühlingsboten

Page 11: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

K R A N K E N H E I M B E T H A N I E N _ 11

die Bewohnerinnen und Bewohner, die im Quar-

tier verwurzelt sind und seit ihrer Kindheit das

Bethanien kennen.

_ Ich versuchte Zuversicht zu vermitteln durch

das Aufzeigen der guten Qualität, der von den

Pflegenden tagtäglich geleisteten Arbeit. Zuver-

sicht durch die gute Stimmung und den tragen-

den spirituellen Boden dieses Hauses, der mit

Sicherheit noch manchen Aushub und manch schweres Geschütz über-

dauern wird.

_ Und so hat das Krankenheim mit drei vollbelegten Abteilungen das Jahr

2005 beendet und sowohl Bewohnerinnen und Bewohner, als auch Mit-

arbeitende sind mit mehr Mut ins neue Jahre 2006 hinübergewechselt.

_ Schon im Januar 2006 warteten zwei grosse Projekte auf ihre Ver-

wirklichung: Beim neuen Verpflegungskonzept werden die Mahlzei-

ten vom Koch und seinen Mitarbeitenden persönlich auf den Statio-

nen in den Zimmern serviert. Es besteht Auswahlmöglichkeit wie im

Restaurant und das gar vom Bett aus.

_ Das ebenfalls neue Reinigungskonzept soll

mehr Hygiene und weniger Umstände für Reini-

gungsfachleute und Pflegende – und nicht zuletzt

weniger Störungen für die Bewohner bringen.

Beide Konzepte haben mit Furore die ersten

Schritte bereits hinter sich und beginnen sich zu

etablieren.

_ Trotz veränderter Strukturen und neuer Konzepte wird im Jahr

2006 oberstes Ziel die optimale Betreuung der Bewohnerinnen und

Bewohner sein, ganz gleich wie hoch die Zahl der Betten und wie

gross die neue Baustelle sein wird, die bereits im Sommer wieder auf

Bewohnerinnen und Mitarbeitende wartet.

J U D I T H S T R U P L E R , Leiterin Krankenheim

Primeli bringen ersteFarbtupfer in den Alltag

Dank grossem Mitar-beitereinsatz laufen die neuen Programmeschon beinahe perfekt

Page 12: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

R E S I D E N Z CA P R I C E12_

Baustelle Küche

Bevor eine Baustelle eingerichtet werden kann, geht meistens eine Zeit der

Planung voraus. Ein Um- oder Neubau erfolgt in der Regel auf veränderte

Bedürfnisse. Man überlegt, sucht nach besseren

Lösungen, stellt Vergleiche an und wägt letztlich

ab, ob man bereit ist Baulärm, Staub und auch

Einschränkungen in Kauf zu nehmen. In Bezug

auf Mitarbeitende tut man auch gut daran, wenn

man sich genügend Zeit nimmt und nicht zu

schnell Gräben aufreisst. Werden Mängel und

Defizite jedoch einmal aufgedeckt, kann es sein,

dass aus der Verantwortung heraus mit Umstrukturierungen und Verände-

rungen sofort begonnen und nicht mehr zugewartet werden darf.

_ Eine solche Baustelle entstand im Berichtsjahr kurzfristig in unserem Küchenteam. Unsere

Küche wurde in ihrer Grösse ursprünglich nur für den Capricebetrieb ausgerichtet. Mit dem

Umbau der Klinikküche entschied man sich, die Mahlzeiten für das Krankenheim und das

Mutterhaus von der Klinik- in die Capriceküche zu verlegen. Das erforderte eine bauliche

Erweiterung dieser Küche. Wir versuchten, unsere Küchenmitarbeitenden für die neue,

erweiterte Aufgabe zu motivieren und zu begeistern.

_ Bald zeigte sich aber, dass die verschiedenen Charaktereigenschaften

und unterschiedlichen Berufsauffassungen nicht mit den neuen betrieb-

lichen Anforderungen in Einklang gebracht wer-

den konnten. Leistungsabfall und Qualitätsein-

busse waren die Folge. Die Kluft zwischen beruf-

licher Überforderung und den steigenden

Anforderungen des Betriebes wurde immer grös-

ser. Es folgten mehrere Gespräche, wobei auch entsprechende Fach-

personen beigezogen wurden. Trotz allem mussten wir uns mit

schwerem Herzen von einzelnen Mitarbeitenden trennen.

_ Inzwischen konnten wir ein junges, motiviertes Küchenteam einstellen, welches die heutige

Organisationsstruktur als echte Herausforderung betrachtet. Mit diesen kompetenten Mitar-

beitenden dürfen wir nun zuversichtlich vorwärts schauen.

A N N A R Ö S B I T Z E R , Leiterin Residenz Caprice

H. Kramer, S. Deneckeund M.Tanasic

bei der Produktion

Küchenchef W.Garciaund Koch M. Bohli

liefern die Köstlichkei-ten für das Kranken-

heim und das Hochhaus

Page 13: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

B E T R E U T E S W O H N E N _ 13

Umzug an die Herzogstrasse

Frau Bolliger geht durch die noch leere 21/2-Zimmer-Wohnung an

der Herzogstrasse 6 und lässt sich die Bedienung der Fenster, den

Kochherd und die Waschmaschine erklären. Drei kleine Geräte, mit

denen im Notfall das Personal der Residenz

Caprice gerufen werden kann, legt sie zunächst in

eine Schublade in der Küche, denn sie gedenkt

einstweilen ohne diese Dienstleistung auszu-

kommen, obwohl sie zu dem neuen, von Frau

Bolliger gewählten Wohnkonzept gehört.

_ Dieses Konzept sei es, sagt Frau Bolliger, welches sie den Entschluss habe fassen lassen, die

geräumige Wohnung in Witikon aufzugeben und in die neu erstellte Dachwohnung am Zürich-

berg zu ziehen. Blickt man aus den grossen Fenstern des Wohnzimmers oder stellt man sich auf

den Balkon, erfasst man mit einem Blick die Ausdehnung dieses Kon-

zeptes: Gegen Westen liegt, unterirdisch, die Garage, in welcher Frau

Bolliger künftig ihr Auto einstellen wird. Direkt unterhalb des Balkons

steht die Residenz Caprice mit dem vorgebauten Wintergarten. Da

kann Frau Bolliger, sollte sie einmal keine Lust oder Zeit haben, selbst

zu kochen, an den Mahlzeiten aus der Caprice-Küche teilnehmen.

Mit dem Lift vor der Wohnungstür fährt sie ins Untergeschoss und

geht dann durch einen Gang, welcher direkt ins Caprice führt.

_ Müsste Frau Bolliger einmal pflegerische Hilfe

oder sonstige Handreichungen in Anspruch neh-

men, lässt sich das Personal rufen und steht ent-

sprechend den Bedürfnissen der Bewohnerin zur

Verfügung. Nötigenfalls wird Frau Bolliger dann

die dafür vorgesehenen Geräte wieder aus der

Schublade nehmen.

_ Einstweilen aber richtet sie sich mit ihrem Hund in der neuen Woh-

nung ein und beginnt einen neuen Lebensabschnitt, in den dank der Vorgaben ein gutes Stück

Freiheit mit eingeplant werden kann.

H A N S L A N Z , Seelsorger

Oben:Neues muss begriffenwerden, bevor es Freudemacht

Unten:Räume werden schöndurch Menschen, die siebewohnen

Erste Vorgabe für das Spiel des Lebens: Das Spielfeld ist kleiner geworden

Page 14: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

I N T E RV I E W14_

Kurze Wege, direkte Entscheidungen – unkomplizierte Zusammenarbeit

Urs Meyer ist seit 1999 für das Diakoniewerk Bethanien als selbständiger

Architekt tätig. Nach dem Ausstieg seines Partners Jakob Montalta aus der

Firma M+M Architekten, wollte Urs Meyer die Firma als Einmannbetrieb

weiterführen. Da sich aber die Aufträge des Dia-

koniewerks häuften, anerbot Urs Meyer dem ehe-

maligen Mitarbeiter Beno Von Felten eine Part-

nerschaft in der Firma. Neben den beiden Architekten ist auch Frau

Cvikl als Freischaffende Teil des Teams. Künftig will Urs Meyer wieder

einem Hochbauzeichner-Lehrling einen Ausbildungsplatz bieten.

_ Wie ist der Kontakt zum Diakoniewerk Bethanien entstanden?

_ Ich kenne Hans-Joachim Dünneisen (Direktor Privatklinik Betha-

nien) seit über 30 Jahren. Der Kontakt ist durch meinen ehemaligen Arbeitgeber, die Firma

Rauber und Montalta, entstanden.

_ Welches waren die ersten Projekte, welche für das DWB geplant wurden?

_ Das erste Projekt welches wir für das DWB planten, war der Umbau des Haus 1. Dieses

Projekt wurde aber aus Budgetgründen zurückgesetzt. Dieses Prozedere ist uns in den ersten

Jahren wiederholt widerfahren: Projekte wurden geplant, wenn die Um-

setzung anstand wurde das Projekt aus verschiedenen Gründen zurück-

gesetzt. Das erste Projekt, welches ich umsetzen konnte, war der Umbau

der Verwaltungsbüros. Danach folgten weitere Umbauten wie das Anker-

huus zum Hotel Caprice, der Umbau des Hotel

Caprice in Davos zu Wohnungen, der Umbau

des Hotel Caprice in Zürich zur Residenz

Caprice, die Küche der Privatklinik und die

aktuellen Projekte «Aufstockung Satellit» und der

Ausbau des Dachgeschosses Herzogstrasse 6.

_ Gibt es besondere Anforderungen bezüglich der Zusammenarbeit

mit dem DWB?

_ Nein, die Anforderungen sind wie bei jedem anderen privaten Auftraggeber gleich. Im

Gegensatz dazu ist die Zusammenarbeit mit öffentlichen Auftraggebern viel komplizierter, weil

man sich an unendlich viele Vorgaben halten muss.

_ Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit dem DWB?

_ Die Wege sind kurz, die Entscheidungen sind direkt.

_ Wie ist der Ablauf eines Projekts von der Idee bis zur Fertigstellung?

_ Die Idee entsteht auf Wunsch des Bauherrn, danach erstellt der Architekt eine Machbar-

keitsstudie, welcher das Vorprojekt mit ersten Kostenschätzungen folgt. Der Bauherr erteilt

Kritische Begutachtungdes Baufortschritts

Urs Meyer,Architekt

Page 15: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

I N T E RV I E W _ 15

dann den Auftrag zum Bauprojekt mit Grobkos-

tenvoranschlag. Basierend auf dem Bauprojekt

fällt der Bauherr den Bauentscheid zur Ausfüh-

rung.

_ War der Beruf des Architekten schon immer Ihr Traumberuf?

_ Ich wollte ursprünglich Dekorateur werden. Der Wunsch gestalte-

risch tätig zu sein war also immer schon da. Leider ist dies in der

Architektur teilweise zu wenig möglich, heute sind Architekten oft

Administratoren. Bei Privatbauten ist das Gestalten eher möglich, sofern sich der Bauherr vom

Architekten ins Ziel hineinführen lässt.

_ Was ist für Sie gute Architektur?

_ Gute Architektur muss Funktion haben. Es darf nichts Modisches sein, das vergeht. Die Pro-

portionen und das Licht sind wichtig. Ziel ist, Funktion in ein optisches Kleid zu setzen. Es ist

ein Ausbalancieren von Funktion, Ästhetik und Kosten. Der Architekt

darf nicht für sich bauen, sondern er baut immer für den Bauherrn.

_ Welches sind für Sie in Zürich attraktive Bauwerke?

_ Im Moment wird allgemein gute Architektur

gebaut. Attraktiv sind für mich z.B. das Schul-

haus Freudenberg oder das IBM-Gebäude am

See und in Luzern das KKL von Jean Nouvelle.

Hier herrschen Grosszügigkeit und Dominanz

vor. Gesündigt wurde hingegen in den 70-er Jah-

ren und in den 50-er Jahren, also am Ende des

Krieges, als Nachholbedarf herrschte.

_ Haben Sie einen Lieblingsarchitekten?

_ Sehr gut gefällt mir der Baustil von Frank Lloyd Wright, nämlich die

alte Moderne.

_ Wie sieht Ihr Traumhaus aus?

_ Der Ort wäre sehr wichtig, die Nähe zum See wäre schön und die

Infrastruktur muss stimmen. An einem solchen Ort bauen zu können, wäre für mich heute reiz-

voll. Wenn es mit dem Ort harmonieren würde, würde ich modern bauen: grosse Raum-

flächen, grosszügige Fenster, Räume, die flexibel nutzbar sind. Ich könnte gut in Räumen mit

Sichtbeton leben. Ich mag keine Vorhänge, es stört mich nicht, wenn Leute hineinschauen.

DA N I E L A G I O R DA N I , Direktionsassistentin

Ob bei diesem Kabel-salat einmal allesfunktionieren wird?

Oben:Interdisziplinäre Diskussion von Architekt und Fach-planern

Unten:Die InterviewerinD. Giordani

Page 16: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

D I A KO N I E W E R K B E T H A N I E N16_

Betriebsrechnung 2005 2005 2004

_ Mutterhaus – 1'733'394.01 – 1'630'409.47

_ Individualpsychologische Praxis – 88'839.40 – 57'901.05

_ Birke-Huus 8'663.01 – 49'513.70

_ Residenz Caprice – 246'333.50 – 709'104.00

_ Wohnen im Alter – 23'062.00 – 33'342.00

_ Krankenheim – 85'348.21 76'383.85

_ Leitung und Verwaltung – 123'176.49 – 115'920.18

_ Betrieb Diakoniewerk Bethanien – 2'291'490.60 – 2'519'806.55

_ Liegenschaftenrechnung 3'396'094.30 3'181'796.60

_ Betriebsergebnis 1'104'603.70 661'990.05

_ Ausserordentlicher Ertrag aus Liegenschaften 948'500.00 5'000.00

_ Diverser ausserordentlicher Ertrag 9'577.55 427'496.20

_ Diverser ausserordentlicher Aufwand 0.00 – 19'331.90

_ Unternehmensergebnis 2'062'681.25 1'075'154.35

Betriebe Diakoniewerk

Liegenschaften Betriebsergebnis Unternehmens-ergebnis

2,29 2,52

3,39 3,18 1,10 0,66 2,06 1,08 in Mio. CHF

2005

2004

Page 17: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

D I A KO N I E W E R K B E T H A N I E N _ 17

Bilanz 31.12.2005 % 31.12.2004 %

Aktiven

_ Flüssige Mittel 2'530'722.23 2'260'722.37

_ Debitoren und übrige kurzfristig

_ realisierbare Aktiven 3'407'426.42 4'208'884.68

_ Umlaufvermögen 5'938'148.65 5,6 6'469'607.05 6,3

_ Beteiligung Hotel Caprice AG Davos 1.00 1.00

_ Beteiligung Privatklinik Bethanien AG 668'855.00 487'535.00

_ Beteiligung PHS AG 4'200'000.00 4'400'000.00

_ Darlehen 6'850'309.00 7'350'310.00

_ Mobilien 223'839.75 220'012.25

_ Immobilien 89'029'327.95 83'783'559.60

_ Anlagevermögen 100'972'332.70 94,4 96'241'417.85 93,7

_ Gesamtvermögen 106'910'481.35 100,0 102'711'024.90 100,0

Passiven

_ Kreditoren, Durchgangskonti 2'229'621.30 1'786'704.85

_ Bankkredite 0.00 0.00

_ Kurzfristige Verbindlichkeiten 593'934.05 866'101.65

_ Hypotheken 83'272'331.00 80'830'000.00

_ Langfristige Verbindlichkeiten 3'592'700.00 3'792'700.00

_ Fremdkapital 89'688'586.35 83,9 87'275'506.50 85,0

_ Fonds zugunsten Diakonissen 3'282'587.78 3'558'892.43

_ Übriges Eigenkapital 13'939'307.22 11'876'625.97

_ Eigenkapital 17'221'895.00 16,1 15'435'518.40 15,0

_ Gesamtkapital 106'910'481.35 100,0 102'711'024.90 100,0

Anhang zur Jahresrechnung

_ Beteiligung Hotel Caprice AG Davos 100,0 100,0

_ Beteiligung Privatklinik Bethanien AG 46,2 43,4

_ Beteiligung PHS AG 100,0 100,0

_ Versicherungswert Liegenschaften 161'099'000.00 160'096'000.00

_ Versicherungswert Mobilien 3'250'000.00 3'250'000.00

_ Subventionen, Beiträge und

_ Schenkungen unter Auflagen 5'377'396.95 9'067'239.95

Page 18: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

D I A KO N I E W E R K B E T H A N I E N18_

Kennzahlen

2005 2004

_ Diakoniegemeinschaft

_ Anzahl Diakonissen 48 49

_ Durchschnittsalter 80 74

_ Berufstätig/Pensioniert 1/47 2/47

_ Pflegebedürftig 26 25

_ gering 10 10

_ leicht 2 5

_ mittel 6 4

_ schwer 8 6

_Krankenheim

_ Bettenbelegung 93,2% 99,1%

_ Subventionierte Betten 63,7% 65,6%

_ Private Betten 36,3% 34,4%

_ Anzahl Eintritte 36 20

_ Anzahl Todesfälle 27 16

_ Anzahl Austritte 18 7

_ Anzahl Frauen 29 34

_ Anzahl Männer 3 7

_ Durschnittsalter 88 88

_ Pflegebedürftigkeit: gering 3 3

leicht 4 5

mittel 17 17

schwer 8 16

_ Residenz Caprice

_ Bettenbelegung 91,3% 59,3%

_ Anzahl Eintritte 5 21

_ Anzahl Todesfälle 3 0

_ Anzahl Austritte 4 5

_ Anzahl Frauen 15 15

_ Anzahl Männer 1 3

_ Durchschnittsalter 86 86

_ Pflegebedürftigkeit: gering 5 6

leicht 5 5

mittel 3 5

schwer 3 2

Page 19: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

D I A KO N I E W E R K B E T H A N I E N _ 19

2005 2004

_ Birke-Huus

_ Auslastung 98,0% 91,0%

_ Anzahl Eintritte Frauen/Kinder 17/15 24/20

_ Anzahl Austritte Frauen/Kinder 17/13 24/20

_ Liegenschaften 2005 Budget 2004

_ Ertrag 7'912'077.75 7'997'000.00 7'965'987.25

_ Hypothekarzinsen 1'988'124.60 1'994'000.00 2'320'374.75

_ Aufwand Unterhalt 315'476.95 361'400.00 345'839.80

_ Übriger Aufwand 520'723.25 515'900.00 509'096.90

_ Abschreibungen 1'691'658.65 1'742'000.00 1'608'879.20

_ Ergebnis 3'396'094.30 3'383'700.00 3'181'796.60

_ Verkehrswert 152'460'000.00 152'460'000.00

_ Leerstände Wohnungen 3,47% 1,02%

_ Personal Stellen Mitarbeitende Stellen Mitarbeitende

_ Mutterhaus

_ (Pflege- und Diakoniegemeinschaft) 16,90 20 16,70 20

_ Seelsorge 1,00 1 1,00 1

_ Gemeinschaftspraxis 1,10 2 1,60 2

_ Birke-Huus 1,40 3 1,20 3

_ Residenz Caprice 8,40 13 6,10 12

_ Krankenheim 47,80 62 43,65 67

_ Betriebstechnik und Hauswart 2,00 2 2,00 2

_ Direktion und Verwaltung 4,70 7 4,50 7

_ Total 83,30 110 76,75 114

_ Personalfluktuation 18,18% 23,68%

Page 20: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

A N H A N G20_

1931

_ Künzler Mina, Diakonisse

1932

_ Wullschleger Hedwig, Diakonisse

1935

_ Hochstrasser Alice, Diakonisse

_ Stoll Lisa, Diakonisse

_ Nöthiger Marie, Diakonisse

1936

_ Mündlein Lotte, Diakonisse

1938

_ Hofmann Julie, Diakonisse

1939

_ Sigrist Frieda, Diakonisse

1940

_ Forrer Emmi, Diakonisse

1942

_ Mangold Marie, Diakonisse

_ Blaser Klara, Diakonisse

_ Hauser Esther, Diakonisse

1943

_ Jucker Martha, Diakonisse

_ Althaus Marie, Diakonisse

1944

_ Nydegger Berta, Diakonisse

_ Künzli Berta, Diakonisse

_ Jüni Emma, Diakonisse

1945

_ Kohler Marie, Diakonisse

1946

_ Wildi Hanna, Diakonisse

1947

_ Badertscher Rosa, Diakonisse

1950

_ Bühler Olga, Diakonisse

_ Zurbrügg Elisabeth, Diakonisse

_ Schmid Elsbeth, Diakonisse

1951

_ Egloff Emma, Diakonisse

1952

_ Kuster Ella, Diakonisse

_ Kuster Heidi, Diakonisse

_ Kastl Elsa, Diakonisse

1953

_ Rechberger Gertrud, Diakonisse

1955

_ Huber Emma, Diakonisse

_ Bachmann Elsbeth, Diakonisse

_ Künzli Elsi, Diakonisse

1956

_ Lang Ruth, Diakonisse

_ Hug Esther, Diakonisse

_ Frischknecht Olga, Diakonisse

1957

_ Läderach Dora, Diakonisse

_ Moser Hanna, Diakonisse

1960

_ Bachmann Esther, Diakonisse

_ Hinder Olga, Diakonisse

1961

_ Fritschi Margrith, Diakonisse

1962

_ Wettstein Hanna, Diakonisse

1963

_ Gremlich Sonja, Diakonisse

1964

_ Käser Elsbeth, Diakonisse

_ Reiser Adelheid, Diakonisse

Vereinsmitglieder am 28. Februar 2006

Page 21: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

A N H A N G _ 21

1967

_ Stauffer Hanna, Diakonisse

1968

_ Plüss Margrit, Diakonisse

1969

_ Blatter Adelheid, Diakonisse

_ Gasser Ruth

1973

_ Fahrni Judith

1977

_ Hilty Marianne

1979

_ Guldener Ruth

1982

_ Pope Susan, Diakonisse

1990

_ Eisele Vreni

_ Eisele Walter

_ Düblin Susanne

_ Hafner Agnes

_ Wittlinger Elsi

1991

_ Rieser Esther

_ Rieser Ernst

1992

_ Bülow Gudrun, Diakonisse

_ Schefer Agathe

_ Schefer Christoph

1993

_ Klaus Elisabeth

_ Bianchi Esther

_ Bianchi Franz

_ Bitzer Jürg

1995

_ Hiltebrand Susy

1996

_ Jorns Fredy

_ Köhn Matthias

1997

_ Grimm Madeleine

1998

_ Bader Ruth

1999

_ Jorns Margrit

_ Wilhelm Christine

2002

_ Brunner Ursula

2003

_ Allenbach Katharina

_ Bitzer Annarös

_ Köhn Brigitte

_ Pfenninger Luise

_ Stauffer Elisabeth

_ Stäubli Margrith

_ Stäubli Kurt

_ Stieger Betty

_ Wehrli Susanne

_ Wehrli Roland

_ Zürcher Doris

2004

_ Bitzer Dominique Michael

_ Dünneisen Hans-Joachim

_ Geiser Marcel

_ Geiser Uta

Page 22: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

A N H A N G22_

_ Vorstand des Diakoniewerkes

_ Bethanien Zürich

_ Jürg Bitzer, Präsident

_ Sihlbruggstrasse 105, 6340 Baar

_ Matthias Köhn, Vizepräsident

_ Im Biel 9, 5014 Gretzenbach

_ Fredy Jorns, Direktor

_ Restelbergstrasse 7, 8044 Zürich

_ Margrith Fritschi, Diakonisse

_ Toblerstrasse 50, 8044 Zürich

_ Hanni Wettstein, Diakonisse

_ Toblerstrasse 50, 8044 Zürich

_ Agnes Hafner

_ Lettengarten 10, 8225 Siblingen

_ Ernst Rieser

_ Bleichestrasse 8, 9100 Herisau

_ Leitung Diakoniewerk Bethanien

_ Fredy Jorns, Direktor

_ Diakonierat

_ Fredy Jorns, Direktor, Vorsitz

_ Ursula Brunner, Leiterin der

_ Diakoniegemeinschaft

_ Margrith Fritschi, Diakonisse

_ Ruth Gasser

_ Elsbeth Käser, Diakonisse

_ Dorli Läderach, Diakonisse

_ Hans Lanz, Pfarrer

_ Esther Rieser, bis 31. Januar 2006

_ Agathe Schefer, bis 30. Juni 2005

_ Hanni Stauffer, Diakonisse

_ Protokoll

_ Hanni Wettstein, Diakonisse

_ Verwaltungsrat

_ Hotel Caprice AG Davos

_ Fredy Jorns, Präsident

_ Restelbergstrasse 7, Postfach 923,_

<8044 Zürich

_ Hanni Wettstein, Diakonisse

_ Toblerstrasse 50, 8044 Zürich

_ Matthias Köhn

_ Im Biel 9, 5014 Gretzenbach

_ Verwaltungsrat PHS AG

_ Jürg Bitzer, Präsident

_ Sihlbruggstrasse 105, 6340 Baar

_ Hans-Joachim Dünneisen

_ Toblerstrasse 51, 8044 Zürich

_ Fredy Jorns

_ Restelbergstrasse 7, 8044 Zürich

_ Eva Meroni

_ Geschäftsführerin (beratend),

_ Vorderberg 11, 8044 Zürich

Organe des Diakoniewerkes Bethanien

Page 23: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

_ 23

_ 8044 Zürich

_ Diakoniewerk Bethanien

_ Restelbergstrasse 7, Postfach 923

_ T 043 268 76 01, F 043 268 76 05

_ [email protected]

_ Postcheck 80-7110-8

_ Direktor: Fredy Jorns

_ Diakoniegemeinschaft Bethanien

_ Restelbergstrasse 7, Postfach 923

_ T 043 268 77 00, F 043 268 77 02

_ [email protected]

_ Leiterin: Ursula Brunner

_ Seelsorger: Pfarrer Hans Lanz

_ T 043 268 76 30

_ Pflegeabteilung für Diakonissen

_ Restelbergstrasse 7, Postfach 923

_ T 043 268 78 00, F 043 268 78 03

_ Leiterin: Judith Strupler

_ Leitende Ärztin:

_ Dr. Annemarie Hauff

_ Birke-Huus

_ Haus für alleinerziehende Frauen

_ Restelbergstrasse 7, Postfach 923

_ T 044 251 45 29

_ [email protected]

_ Postcheck 80-7110-8

_ Leiterin: Yvonne Stadler

_ Individualpsychologische Praxis

_ Toblerstrasse 52, T 044 261 90 07

_ [email protected]

_ Leiterin: Susanne Düblin

_ Krankenheim Bethanien

_ Restelbergstrasse 7, Postfach 923

_ T 043 268 78 00, F 043 268 78 03

_ [email protected]

_ Postcheck 80-387-1

_ Leiterin: Judith Strupler

_ Leitende Ärztin: Dr. Elisabeth Nagel

_ Residenz Caprice

_ Gladbachstrasse 97

_ T 044 268 69 69, F 044 268 69 70

_ [email protected]

_ www.caprice.ch

_ Leiterin: Annarös Bitzer

_ Leitende Ärztin: Dr. Elisabeth Nagel

_ Hotel Caprice AG Davos

_ Restelbergstrasse 7

_ Postfach 923, 8044 Zürich

_ T 043 268 76 01

_ PHS AG

_ Vorderberg 11

_ T 044 201 16 16, F 044 202 35 04

_ [email protected]

_ www.phsag.ch

_ Geschäftsführerin: Eva Meroni

_ Privatklinik Bethanien AG

_ Toblerstrasse 51

_ T 043 268 70 70, F 043 268 74 74

_ [email protected]

_ www.klinikbethanien.ch

_ Direktor: Hans-Joachim Dünneisen

Unsere Adressen

A N H A N G

Page 24: JB Diakoniewerk 2005 - Diakonie Bethanienlung wechseln, Bewohner ihr Zimmer zügeln und Angehörige ihre Mutter, ihren Vater oder ihre Tante plötzlich im 2., 3. oder 4. Stock und

_ Zuwendungen an das Diakoniewerk Bethanien

_ Natürliche Personen mit Wohnort im Kanton Zürich können

Zuwendungen an unsere Institution bis zu einem Betrag von 20%

des Reineinkommens von den steuerbaren Einkünften abziehen.

_ Juristische Personen mit Sitz im Kanton Zürich dürfen derartige

Zuwendungen bis zu höchstens 20% des steuerbaren Ertrages in

Abzug bringen.