Diakoniewerk Jahresbericht 2013

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2013 aktiv

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Jahresbericht 2013 des Evangelischen Diakoniewerks Gallneukirchen.

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2013aktiv

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aktiv FÜR MENSCHEN IM ALTER

aktiv FÜR AUSBILDUNG

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thema 2013: TEILHABE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG UND MENSCHEN IM ALTER

DIAKONIEWERK AKTIV FÜR MENSCHEN

aktiv FÜRMENSCHEN MIT BEHINDERUNG

DIAKONIEWERK VORWORT3

46

10

aktiv IN DERVIELFALT

aktiv IM AUSLAND

aktiv MIT SPENDEN

aktiv ALS SOZIALES UNTERNEHMEN

DIAKONIEWERK aktiv 2013

aktiv FÜR GESUNDHEIT

4046

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UMSCHLAG

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v.l.n.r: Dr. Heinz Thaler, Rektorin Mag.a Christa Schrauf, Mag. Josef Scharinger

Das Jahr 2013 war bestimmt von unterschiedlichen Entwicklungen, von solchen, die wir aktiv gestaltet und vorangetrieben haben und von solchen, die uns an manchen Punkten auch unerwartet herausgefor-dert haben.

Die Forderungen der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung prägten auch 2013 die Arbeit in der Begleitung von Menschen mit Behinde-rungen. Diakoniewerksintern wurde dies anhand der neuen Leitsätze der Behindertenarbeit spürbar. Die Leitsätze und das neu erarbeitete agogische Konzept formulieren die gemeinsame Basis der Behinderten-arbeit und sind für die MitarbeiterInnen eine wichtige Handlungs- und Reflexionsgrundlage.

Das Thema Demenz war auch 2013 einer der Schwer-punkte in der Seniorenarbeit. Eine spezielle Website des Diakoniewerks ging dazu auch online – www.demenz-info.at. Eine Demenzberatungsstelle nahm mit April ihre Arbeit in Salzburg auf und im September war das Diakoniewerk Partner des jährlichen Ars-Electronica- Festivals in Linz, das dieses Mal im Zeichen des Spei-cherns und Erinnerns stand. Auch hier konnte das Diakoniewerk mit verschiedenen Aktivitäten zu mehr Sensibilität und Aufklärung in Sachen Demenz bei-tragen.

Die Neustrukturierung der Krankenhäuser in selb-ständige Gesellschaften war einer der Schwerpunkte, die uns 2013 beschäftigt haben. Für die Klinik Dia-konissen Salzburg und die Klinik Diakonissen Linz war es das erste Geschäftsjahr in dieser neuen Form, Schladming wird 2014 folgen.

Seit Herbst 2013 haben wir uns durch ein neues Cor-porate Design einen modernen Auftritt gegeben. Die Zuordnung von Farben zu den Arbeitsfeldern sorgt für mehr Klarheit und Nachvollziehbarkeit. Die Kliniken Diakonissen erhielten ein eigenes Design.

Dem Einsatz vieler engagierter MitarbeiterInnen ist es zu verdanken, dass wir im Jahr 2013 mit unseren dia-konischen Diensten Geborgenheit, Sicherheit, Ent-lastung, Freude und Sinn in das Leben von Menschen bringen konnten. Die Unterstützung von langjähri-gen und neu gewonnenen Spenderinnen und Spen-dern hat es möglich gemacht, dass wir Menschen, die in besonders herausfordernden Lebenssituationen stehen, die Begleitung geben konnten, die ihnen ihren Alltag besser bewältigen hilft. Wir sagen Danke allen WegbegleiterInnen, die dazu beigetragen haben, dass wir unseren Auftrag, der Liebe und Menschenfreund-lichkeit Gottes Raum zu geben, erfüllen konnten.

Heinz Thaler Christa Schrauf Josef Scharinger

VORWORT

Ihre

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Das Diakoniewerk engagiert sich in der zeitgemäßen Begleitung von Menschen mit Beeinträch-tigungen. Als modernes Sozial-unternehmen sind wir in fol-genden Bereichen aktiv: Lernen, Wohnen, Arbeit und Beschäfti-gung, Therapie, Kunst und Kul-tur, Freizeit, Sport, Bildung und Diakonie.mobil. Mit computer-unterstützter Kommunikation trägt LIFEtool dazu bei, die Le-bensqualität von Menschen mit Beeinträchtigung zu erweitern und ihnen mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu er-möglichen.

Siehe Seite 10

AKTIV FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG

Die Arbeit mit Menschen im Alter, die in ihrem letzten Le-bensabschnitt vor neuen Her-ausforderungen stehen, ist ein weiterer Schwerpunkt. Mit fach-lich bestens ausgebildeten und engagierten MitarbeiterInnen soll „Nächstenliebe in unserer Zeit“ wieder erlebbar sein, vor allem auch für Menschen mit Demenz. Als christlich geprägtes Unternehmen fördern wir dabei Selbstbestimmung und Norma-lität, vom Bereich Wohnen und Pflege bis hin zu Tageszentren, mobilen Diensten und (De-menz-)Beratung.

Siehe Seite 16

AKTIV FÜR MENSCHEN IM ALTER

In der Ausbildung für Sozial- und Gesundheitsberufe hat das Erzielen bestmöglicher Quali-fikation für die speziellen Auf-gaben oberste Priorität. Unser Ausbildungsnetzwerk umfasst neben der Gesundheits- und Krankenpflege im Bildungszen-trum Diakonissen Linz die Sozi-albetreuungsberufe Behinder-tenbegleitung und -arbeit sowie Altenarbeit an Schulen in Gall-neukirchen, Mauerkirchen, Ried, Wels und Salzburg. Die Diako-nie-Implacementstiftung, die Diakonie Akademie (DiAk) und die Johann Sebastian Bach Mu-sikschule in Innsbruck ergänzen das Angebot.

Siehe Seite 22

AKTIV FÜR AUSBILDUNG

[DIAKONIEWERK AKTIV FÜR MENSCHEN]

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Zum Diakoniewerk gehören die allgemein öffentliche Klinik Dia-konissen Schladming sowie die zwei Privatkrankenhäuser Klinik Diakonissen Linz und Klinik Dia-konissen Salzburg, wo zusätzlich ambulante Leistungen im Rah-men der gesetz lichen Kranken-versicherung geboten werden. Hochtechnikmedizin und mo-dernste Diagnostikgeräte verbin-den wir dabei mit der persönli-chen Orientierung am Patienten und der ganzheitlichen Betrach-tung von Medizin, Pflege, Thera-pie und Seelsorge.

Siehe Seite 28

AKTIV FÜR GESUNDHEIT

AKTIV IM AUSLAND

AKTIV IN DER VIELFALT

Das umfassende Know-how in der Hilfe für Menschen mit Be-hinderung und Menschen im Al-ter stellt das Diakoniewerk seit über 10 Jahren auch Menschen im Ausland zur Verfügung. In Mostar/Bosnien-Herzegowina gründeten wir einen integrativen multiethnischen Kindergarten. In Rumänien wurden eine Werk-stätte in Sibiu-Hermannstadt und das Soziale Beratungszent-rum mit ambulanter Hauspflege in Sebeş-Mühlbach eröffnet. Das Beratungs zentrum wurde später um eine kleine Werkstätte er-weitert.

Siehe Seite 40

Das soziale Engagement des Dia-koniewerks zeigt sich in einer Vielzahl von weiteren Tätigkeits-feldern. Gemeinsam mit der Stadt Salzburg führt das Dia koniewerk drei Bewohnerservicestellen. In Gallneukirchen gehören das Ho-tel Waldheimat, die Bücherinsel, die Gärtnerei Friedenshort sowie Garten & Landschaft zum viel-fältigen Angebot, in Wien das Studenten heim Albert Schweit-zer Haus und in Deutschfeistritz ein Haus für Flüchtlinge. Seit Herbst 2013 ist das Diakoniewerk an der Diaconia Sväty Jur/Slowa-kei beteiligt.

Siehe Seite 34

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[thema 2013 TEILHABE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG & MENSCHEN IM ALTER]

Ich will noch

etwas tun können. Jeden Vormittag schäle und schneide ich Gemüse und Obst fürs Mittagessen oder falte Servietten.

Maria Wagner, Bewohnerin Haus für Senioren Linz

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Das Bemühen um Normalisierung von Lebensbedingungen und die Unterstüt-zung der Selbstbestimmung sind we-sentlicher Bestandteil der Arbeit für und mit Menschen im Alter und Menschen mit Behinderung. Beide Paradigmen

sind auch Voraussetzung, um Teilhabe, das tatsächliche Eingebundensein in die Gesellschaft, zu ermöglichen. Während es aber für Menschen mit Behinderung dar-um geht, dass sie den ihnen zustehenden Platz in der

Gesellschaft bekommen, müssen Menschen im Alter unterstützt werden, dass sie diesen nicht verlieren.

KOMMUNIKATION ERMÖGLICHT TEILHABE

Teilhabe kann sehr unterschiedlich sein. Ein wesentli-ches Kriterium ist die Möglichkeit, eine Entscheidung zu treffen und diese auch zu kommunizieren. In der Be-

[thema 2013 TEILHABE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG & MENSCHEN IM ALTER]

Für das Diakoniewerk ist Teilhabe ein wesentliches Kriterium in der Begleitung von Menschen im Alter und Menschen mit Behinderung – und eine große Herausforderung!

Das Recht auf Teilhabe – eine Herausforderung!

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hindertenarbeit können die vielfältigen Möglichkeiten der Unterstützten Kommunikation ebenso helfen wie die Einbeziehung der InteressensvertreterInnen, die vor allem im Wohn- und Arbeitsbereich dabei unter-stützen, Wünsche und Entscheidungen der Menschen, die sie vertreten, zu kommunizieren. Doch stößt man da bei Menschen mit schweren Behinderungen an Grenzen. Auch die Kommunikation mit Menschen mit Demenz ist oft mit großen Schwierigkeiten verbunden, je nachdem, wie weit die Demenz fortgeschritten ist. Nicht immer können Wünsche und Entscheidungen zu 100 % festgestellt werden, die begleitenden Mitar-beiterInnen sind auf Interpretationen angewiesen. Die Interpretation erfolgt, wo dies möglich ist, nicht allein, sondern mit Hilfe des Mitarbeiter-Teams oder auch der Angehörigen. Teilhabe an der Gesellschaft zu ermögli-chen, birgt hier also die größten Herausforderungen.

Als modernes Medium für die Kommunikation haben bereits einige Menschen mit Behinderung Facebook und andere Internet-Angebote für sich entdeckt, die dank Tools, wie sie die Diakoniewerk-Tochterfirma LIFEtool entwickelt hat bzw. anbietet, selbst Men-schen mit starken Bewegungseinschränkungen zur Verfügung stehen. Einige (wenige) SeniorInnen nut-zen ebenfalls das Internet, um mit ihrer Welt (zu-meist mit der Familie) durch E-Mail, Skypen oder auch Facebook in Verbindung zu bleiben.

WOHNKONZEPTE FÖRDERN TEILHABE

Weg von Großheimen an einem Ort, hin zu kleineren dezentralen und gemeinwesenintegrierten Wohnhäu-sern und Wohnungen – diese Entwicklung war eine der Voraussetzungen, um Menschen mit Behinderun-gen die Inklusion in einem normalen Wohn- und Le-bensumfeld zu ermöglichen. Damit verbunden ist die Selbstversorgung der Wohneinheiten, z.B. durch ge-meinsames Einkaufen oder Lokalbesuche im Wohnort.

Für Menschen im Alter versucht das Diakoniewerk Wohnangebote in der Umgebung der Menschen zu realisieren, ergänzt durch Zusatzangebote wie Ta-geszentren, Mobile Dienste, Alzheimer Cafés. Durch den Verbleib im vertrauten Lebensumfeld (auch z.B. durch ein betreutes Wohnangebot) kann die Teilhabe an der Gesellschaft aufrechterhalten werden. Haus-gemeinschaften in den Häusern für Senioren wie-derum bieten Teilhabe an einem Alltag, der sich am Ablauf zuhause orientiert, durch flexible Essens- und Ruhezeiten, Tätigkeiten im Haushalt (Wäsche zu-sammenlegen, Serviettenfalten, …), Spaziergänge im Garten und in der Umgebung und vieles mehr.

TEILHABE DURCH TÄTIGSEIN

Für Menschen mit Behinderung ist Arbeit ein zent-raler Teil ihres Lebens, einerseits wegen des sinner-füllten Tätigseins an sich und der Teilhabe an einem Arbeitsalltag gemeinsam mit anderen, andererseits wegen der vielfältigen Kommunikationsmöglichkei-ten. In den Tageszentren für Menschen im Alter wird zwar nicht gearbeitet, doch sinnerfülltes Tun und die Kommunikation mit den anderen Tagesgästen und den MitarbeiterInnen sind ein wichtiges Stück Teil-habe. Ein besonders hohes Maß an Teilhabe bietet Menschen mit Behinderung die Arbeit in Betrieben, ein inklusives Arbeitsangebot im gesellschaftlichen Umfeld. Diesen Bereich gilt es weiter auszubauen.

TEILHABE DURCH FREIZEITGESTALTUNG

Menschen mit Behinderung und Menschen im Al-ter brauchen einen barrierefreien Zugang zu den vielfältigen Möglichkeiten in Freizeit, Kultur, Sport und Bildung, die sich in einer Kommune bieten. Das reicht vom Besuch von Freizeitanlagen, Festen und Kulturevents über die Teilnahme an Sportveranstal-tungen (aktiv und passiv) bis hin zum Besuch von öffentlichen Bildungsangeboten wie Volkshoch-schulkursen und ähnlichem. Konzert- und Ausstel-lungsbesuche, Ausflüge, Urlaube und andere Frei-zeitaktivitäten sind eine wichtige Abwechslung im Alltag und Gelegenheiten, am Gesellschaftsleben teilzuhaben. Ziel ist es, nicht „die Welt ins Zuhause“, sondern das „Zuhause in die Welt“ zu holen. Wo dies aus verschiedenen Gründen nicht gelingt, sind Ver-nissagen, Vorträge, Konzerte und andere Veranstal-tungen im Haus trotzdem ein Weg, ein Stück Teilhabe zu ermöglichen.

Die genannten Angebote erfordern jedoch Begleitung. Die Möglichkeiten der MitarbeiterInnen stoßen dabei – ob in den Wohn- und Arbeitsbereichen oder in der Mobilen Hilfe – oft an (zeitliche) Grenzen. Freiwillige leisten hier wertvolle Unterstützung. Auch der Auf-bau von sozialen Netzen, wie z.B. Nachbarschaftshilfe, bietet mehr Chancen zur sozialen Teilhabe und stärkt die selbstbestimmte Lebensführung nicht nur der äl-teren Bevölkerung. Zum Beispiel kann Quartiersar-beit Menschen mit Demenz eine Stimme geben durch das Respektieren dieser als Experten ihrer Lebenswelt und der Orientierung an den Bedürfnissen. Fachkräf-te unterstützen gemeinsam mit Bürgerinitiativen die Betroffenen und ermöglichen so ein „normales Wei-terleben“ in der gewohnten Umgebung.

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[aktiv FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG]

Die unterschiedlichen Tätigkeiten

erfüllen mich, und genau deshalb fühle ich

mich sehr wohl hier.

Richard Reisinger, Beschäftigungsnehmer bei Hornbach Wels

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Unter „Integrativer Beschäftigung“ werden im OÖ. Chancengleich-heitsgesetz Maßnahmen „Fähig-keitsorientierter Arbeit und Akti-vität“ verstanden, die außerhalb von Einrichtungen für Menschen

mit Behinderung bei Kooperationsbetrieben gesetzt werden – mit Begleitung einer Fachkraft aus der Behindertenarbeit. Die Angebote sollen sich an den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten der Menschen orientieren und eine bessere Teilhabe in der Gesellschaft ermöglichen. Mit dem Lebensmit-telgeschäft Winkler Markt in Linz-Urfahr hat die Werkstätte Linz-Stifterstraße des Diakoniewerks 2011 das erste Projekt Integrative Beschäftigung ge-startet. Mit Erfolg, wie Margarete Moser, Leiterin der Werkstätte, erzählt: „Das Projekt läuft sehr gut. Die vier betreuten MitarbeiterInnen kennen sich mitt-lerweile sehr gut aus – was ihre Aufgaben betrifft und wo sie im Bedarfsfall Unterstützung bekommen. Sie sind im Team des Winkler Marktes gut integriert und bei Betriebsausflügen und Feiern mit dabei.“

FACHKENNTNIS UND GENAUIGKEIT

Gut integriert sind auch die fünf MitarbeiterInnen der Werkstätte Bad Wimsbach, die seit Mai 2012 in der Baumarktkette Hornbach in Wels-West arbeiten. Sie genießen diese herausfordernde Tätigkeit und sind sehr stolz darauf, ihre Fähigkeiten hier einbrin-gen zu können. Richard Reisinger zum Beispiel sorgt in der Pflanzenabteilung mit Kollegin Christina Ein-siedler nicht nur dafür, dass die Pflanzen gegossen und genügend Waren im Verkauf vorhanden sind. Auch Anfragen von Kunden kann er sehr oft kompe-tent beantworten. Genauigkeit hat oberste Priorität bei Markus Blöckinger, der in der Werkzeugabteilung darauf achtet, dass Kleinteile wie Schrauben, Nägel etc. mit ihrem neunstelligen EAN-Code immer am

richtigen Platz sind. Cornelia Fellinger nimmt im Wareneingangsbereich ganz selbstständig die Waren an, scannt sie ein und macht sie fertig für den Wei-tertransport in die Regale.

NEUE PROJEKTE

Mittlerweile wurden zwei weitere Projekte gestar-tet. Im Jänner 2014 begann eine Kooperation des Kulinariums Linz mit der Küche des Landesdienst-leistungszentrums (LDZ) in Linz. Dort haben vier Menschen mit Behinderung und eine pädagogische Mitarbeiterin einen Arbeitsplatz bekommen. An-fang März 2014 nahmen fünf Menschen mit Be-hinderung plus ein Mitarbeiter der Werkstätte Bad Wimsbach im Bauhof Stadl-Paura, von dem aus fünf Gemeinden mit Dienstleistungen versorgt werden, ihre Arbeit auf. „Ein sehr interessantes Projekt haben wir im September in Rumänien begonnen“, erzählt Bereichsleiter Gerhard Winkler MAS, Ver-antwortlicher für Integrative Beschäftigung im Dia-koniewerk. „In der Vorarlberger Firma Transilvania Pack & Print in Sura Mica haben fünf Menschen mit Behinderung aus unserer Werkstätte Sibiu und eine begleitende Sozialarbeiterin eine richtige Anstellung bekommen.“

ARBEITSPLÄTZE MIT HOHEM INTEGRATIONSFAKTOR

Darüber hinaus gibt es im Diakoniewerk Außenar-beitsplätze bei Billa in Gallneukirchen und Bellaflora in Mauthausen. „Hier sind die Menschen noch Teil des Arbeitsangebots der Werkstätte Gallneukirchen, arbeiten aber stunden- oder tageweise in einem Be-trieb mit“, erklärt Winkler den Unterschied. Eben-falls einen hohen Integrationsfaktor hat die Arbeit für Menschen mit Behinderung in der Diakonie-

[aktiv FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG]

Integrative Beschäftigung für Menschen mit geistiger Behinderung ist ein Wachstumsmarkt. Auch das Diakoniewerk hat hier einige Angebote, die Erfahrungen sind sehr gut.

Ich arbeite! Mitten in der Arbeitswelt.

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werks-Gärtnerei Friedenshort. Bei den Kulinariums-arbeitsplätzen in Linz, Salzburg und Kitzbühel sind die Übergänge zu „echten“ integrativen Beschäfti-gungsplätzen fließend, denn bei Eurotours führt das Kulinarium Kitzbühel die Betriebsküche, im Landes-gericht betreibt das Kulinarium Linz die öffentliche Kantine, und das Kulinarium Salzburg übernimmt Ende Februar 2014 den Café-Betrieb in der Panora-mabar in der Neuen Mitte Lehen. In Salzburg gibt es darüber hinaus die Möglichkeit der Teilqualifizierung nach § 8b(2) des Berufsausbildungsgesetzes. Ziel ist hier die Vermittlung an den 1. Arbeitsmarkt. „Dies ist Beschäftigten in Salzburg und in Kitzbühel schon gelungen, und das wollen wir auch für einige in der

Integrativen Beschäftigung erreichen“, so Winkler.

Für ihn hat Integrative Beschäftigung eine große Zu-kunft: „Das fordert aber auch bei manchen Mitarbei-tenden ein Umdenken. Wir müssen Menschen mit Behinderung etwas zutrauen, auch wenn sie einmal scheitern. Wenn wir das zulassen und sie bei der Be-wältigung der Probleme gut begleiten, sind ungeahn-te Entwicklungen möglich, das zeigt die Erfahrung.“ Gleichwohl betont Winkler, dass die derzeitige Viel-falt der Arbeitsmöglichkeiten bestehen bleiben muss. „Nur so haben auch Menschen mit schwerer Behin-derung eine Chance auf eine sinnvolle und bedürfnis-gerechte Beschäftigung.“

5 Jahre Kulinarium Salzburg

Verbrauch Eier

78.000 StückVerbrauch Fleisch

Verbrauch Gemüse

15.000 kg

12.000 kgFingerfood gesamt (süß & sauer)

308.000 Stk.

Anzahl der Mittagstische

Verbrauch Mehl

148.830

3.000 kg

Anzahl der Aufträge

1.787

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GOLD UND SILBER FÜR TERESA BREUER

Teresa Breuer, Sportlerin der Sektion Behinderten-sport des SV Gallneukirchen errang bei den Special Olympics in PyeongChang/Südkorea Gold im Slalom und Silber im Riesenslalom. Die Gallneukirchnerin, die im Postshop des Diakoniewerks in Hagenberg ar-beitet, ist eine der erfolgreichsten oberösterreichi-schen SportlerInnen bei dieser Winter-Olympiade. Rund 3.000 TeilnehmerInnen aus 113 Ländern hatten vom 29. Jänner bis 5. Februar am Olympiaschauplatz von 2018 in unterschiedlichen Wintersportbewer-ben teilgenommen. Teresa Breuer wurde in der Folge nicht nur zur Sportlerin des Jahres – an der Seite von Marcel Hirscher und anderer Sportgrößen – gekürt. Sie wurde auch erste Botschafterin der Special Olym-pics World Winter Games, die 2017 in Graz und im Großraum Schladming stattfinden werden.

LITERATUR ZUM NACHHÖREN

Jeden vierten Mittwoch im Monat um 17 Uhr gibt es im Freien Radio Freistadt die Sendung „Malaria“ zu hö-ren, in der Mitglieder der Theatergruppe Malaria des Diakoniewerks zu Wort kommen. Redakteur Harald Brachner kommt alle zwei Wochen ins Literatur-Café des Theater Malaria, um die dort entstehenden Texte der AutorInnen aufzunehmen. Diese werden dann, versetzt mit der Lieblingsmusik der LiteratInnen, in der Sendung „Malaria“ ausgestrahlt.

NETZWERK ORTE ZUM LEBEN

Das Diakoniewerk ist seit Anfang der 90er Jahre Teil des europäischen Netzwerks „Orte zum Leben“, das sich mit den Lebensperspektiven von Menschen mit Beeinträchtigungen auseinandersetzt. Vom 8. bis 9. Mai trafen sich TeilnehmerInnen des Netzwerks in Oberösterreich. In der Werkstätte Bad Wimsbach fand ein Austausch zur Systematisierung und Profes-sionalisierung in der Behindertenhilfe durch Regio-nalisierung und Integrative Beschäftigung statt. Bei LifeTool in Linz befassten sich die TeilnehmerInnen mit Unterstützter Kommunikation, erhielten einen

Einblick in Assistierende Technologien und probier-ten eine Augensteuerung aus. Weitere Diskussions-themen waren Wissensmanagement und die Betreu-ung von Menschen mit Autismus.

KOOPERATION MIT BRUCKNER UNIVERSITÄT

Das Theater Malaria bekommt seit heuer Unterstüt-zung von den Professionisten der Anton Bruckner Universität Linz. Namhafte HochschulprofessorIn-nen unterrichten die SchauspielerInnen in unter-schiedlichen Workshops (Sprecherziehung, Improvi-sation, Bewegungstraining). Für Frau Univ. Prof. Dir. Pesendorfer, Leiterin des Schauspielinstitutes, ist die Zusammenarbeit mit dem Theater Malaria etwas Be-sonderes: „Jeder Mensch hat ein Recht darauf, seine Talente zu entwickeln, seine kreative Kraft zu fördern. Darüber hinaus kann jeder seine Sicht der Welt schil-dern und Geschichten erzählen – egal ob jung, alt, beeinträchtigt oder nicht. Das macht es spannend.“

NEU BEI DERART: KUNST ZUM KAFFEE

Mit den Geschirrserien „Ameisen“ und „Sudoku“ in der Produktlinie „derart“ geben die Atelier-Künstle-rInnen Gertraud Gruber und Heinz-Frieder Adensamer einen eindrucksvollen Einblick in ihre künstlerische Ausdruckskraft. Ihre Grafik-Kunst kommt auf dem formschönen Porzellangeschirr der bekannten Porzel-lanfabrik Seltmann-Weiden perfekt zur Geltung.

[aktiv FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG]

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KULINARIUM KITZBÜHEL HILFT HOCHWASSEROPFERN

Die Bilder von der Hochwasserkatastrophe in Kössen haben viele Menschen sehr berührt und sie zur Hilfe für ihre Mitmenschen animiert. So auch Martin Hart-lauer, Mitarbeiter mit Behinderung beim Kulinarium Kitzbühel. Seine Idee, Betroffene und Helfer mit ei-ner Jause zu stärken, fand unter seinen KollegInnen sofort Unterstützung. Mit über 800 Stück Kuchen und über 30 kg Jausen-Wurst und -Käse im Gepäck fuhren die Kulinariumsmitarbeiter nach Kössen, um sie den Betroffenen und freiwilligen Helfern zu übergeben. Josef Hörfarter von der Gemeinde Kössen bedankte sich im Namen aller Helfer bei Martin Hartlauer und den Mitarbeitern für diese tolle Aktion mit einer klei-nen Stärkung vor der Heimreise nach Kitzbühel.

„JUBILÄUMS-GESCHENK“: NEUER ARBEITSAUFTRAG

Mit einem Mittagsimbiss feierten die MitarbeiterInnen des Kulinariums Salzburg am 4. Dezember gemeinsam mit VertreterInnen aus Politik (u.a. Soziallandesrat Dr. Heinrich Schellhorn), Landesverwaltung und Medien sowie Sponsorpartnern nicht nur 5 Jahre erfolgreiche Tätigkeit, sondern auch einen neuen Arbeitsauftrag der Stadt Salzburg: Ab Ende Februar 2014 übernimmt das Kulinarium die Führung des Café-Betriebs in der Panoramabar in der Neuen Mitte Lehen, im Verbund mit der Stadt:Bibliothek. Eine neue Herausforderung, der sich die MitarbeiterInnen gerne stellen!

aktiv 2013

FEBSuppenverkostung im Naturladen Oberneukirchen

Mitglieder des Theater Malaria, Vertreter der Werkstätte Bad Wimsbach und LIFE-tool-Geschäftsführer David Hofer nehmen am Projekttag der hlblw Landwiedstraße teil

Tatsuo Yamamura, Leiter einer japanischen Einrichtung für Menschen mit Behinderung, besucht das Diakoniewerk und leistet ein Praktikum ab

MÄRWerkstätte Erle bringt neues Getränk „Erlkönigin“ auf den Markt

Theater Malaria gestaltet zum Welt-Downsyndrom-Tag im Freien Radio Freistadt einen Themenschwerpunkt

MAIInteressensvertreterInnen bei Sozial-minister Dr. Rudolf Hundstorfer in Wien

JUN5 Jahre I-Treff STUWE

JULAusstellung der Atelier-KünstlerInnen Jutta Steinbeiß, Manfred Hiebl und Stefan Mann im Therapiezentrum Linzerberg, Gallneukirchen

SEPLiteraturgruppe des Theater Malaria nimmt an Lesewanderung „Freistadt er.lesen“ des Freien Radios Freistadt teil

Diakoniefest Tirol in Kirchbichl

Eröffnung Werkstätte Ried/Riedmark

OKTWerkstätte Oberneukirchen präsentiert ihr 2. Kochbuch

41. Martinstift-Symposion: Von wegen sprachlos!, Brucknerhaus Linz

DEZOhrenschmaus-Ehrenpreise für Katrin Pilgerstorfer, Brigitte Koxeder und Stefan Mann

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[aktiv FÜR MENSCHEN IM ALTER]

Ich finde es faszinierend, mit Menschen mit Demenz zu arbeiten.

Jeder hat noch bestimmte Fähigkeiten, und genau diese darf er einbringen.

Walter Döcker, Tagesbetreuung Gallneukirchen

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[aktiv FÜR MENSCHEN IM ALTER]

Das weit über die Grenzen hinaus bekannte, alljährlich im Septem-ber stattfindende Ars Electronica Festival in Linz lud gemeinsam mit dem Diakoniewerk zu einer behut-samen Annäherung an das Phäno-

men Demenz ein. Mit diesem Thema beschäftigten sich unter anderem eine Vortragsreihe, in der auch Fachleute aus dem Diakoniewerk referierten und ein Symposion.

Im Rahmen des Festivals fand außerdem ein Tanz-nachmittag der besonderer Art im Festsaal des Al-ten Rathauses in Linz statt. Die Tänzerinnen und Tänzer waren BewohnerInnen und Tagesgäste aus Einrichtungen des Diakoniewerks in Wels, Linz und Gallneukirchen – allesamt Menschen mit Demenz. Personen, die im Alltag oftmals nach den richtigen Worten suchen. Personen, die im Alltag in der Be-wegung eingeschränkt sind. Personen, die mit ihren Partnern oftmals nach Begegnungen als Paar suchen. Personen, die mehr sind als ihre von „Vergesslich-keit“ geprägte Erkrankung. An diesem Nachmittag traten diese Hemmnisse der Demenz alle in den Hintergrund. Liedtexte aus den 50er und 60er Jahren wurden mitgesungen, Tanz-schritte mit großer Sicherheit aufs Parkett gesetzt und auch Damen und Herren im Rollstuhl genossen die Drehungen auf der Tanzfläche.

DIE GEISTIGE LEISTUNG ZÄHLT?

Dieser Tanznachmittag hat eindrücklich gezeigt, dass Demenz uns gesamtgesellschaftlich fordert, neue Formen des Miteinanders und der Achtung zu fin-den. Helga Rohra, selbst Demenzbetroffene, betonte bei den Diakonie-Dialogen 2013, dass die Diagnose Demenz das Leben auf den Kopf stellt, sie als Person aber mehr ist, als ihre Erkrankung. Und Alexander Aschenbrenner, Gerontopsychologe im Diakonie-

werk in Salzburg, macht ebenfalls deutlich, dass eine „demenzfreundliche“ Gesellschaft eine echte He-rausforderung sei in einer Welt, in der vor allem die geistige Leistung zählt. In die gleiche Kerbe schlägt die Diakonisse Brigitta Schröder, die einen Blickrichtungswechsel fordert und betont, dass man Menschen mit Demenz nicht „kopfgesteuert und kopflastig“ begegnen dürfe: „Menschen mit Demenz brauchen keine Anweisung, keine Erziehung, keine Fremdbestimmung. (…) Sie sind wie Seismographen, die sich zwar oftmals nicht mehr in der gewohnten Form äußern und ausdrücken können, aber spüren, wenn sie als Belastung emp-funden werden.“

MEIN LEBEN MIT DEMENZ. ICH BIN MEHR.

Für einen Perspektivenwechsel setzt sich auch das Dia-koniewerk ein, nicht um die Erkrankungsbilder rund um Demenz und Alzheimer „schön zu reden“, sondern viel mehr, um den Blick auf die gesamte Persönlichkeit der Menschen zu lenken. Durch die Demenz geht diese nicht verloren, sie mag sich für uns vielleicht verän-dern. Verdeutlichen soll dieser Blick auf die Einzigar-tigkeit jeder Person auch eine Fotoserie, die Bewoh-nerInnen im Haus am Ruckerlberg in Graz zeigt.

Zum Beispiel Ingeborg Tropper: Die ehemalige Leh-rerin hatte die Möglichkeit, in jungen Jahren viel zu reisen und mehr von der Welt kennenzulernen als andere. Dass sie es nie geschafft hat, das Rauchen aufzugeben, stört sie nicht – sie weiß es nämlich nicht mehr: Frau Tropper hat Demenz. Trotz aller erlittenen Defizite hat auch Frau Tropper das Recht, mit Respekt und Würde behandelt und als Frau mit ihrer Lebensgeschichte und Persönlichkeit wahrge-nommen zu werden.

Es liegt an uns, Menschen mit Demenz nicht auf ihre Erkrankung zu reduzieren: Sie sind viel mehr als das.

Menschen mit Demenz sind mehr als ihre Erkrankung. Es gilt, vermehrt ihreeinzigartige Persönlichkeit und weniger die Erkrankungsbilder im Blick zu haben.

Für eine demenzfreundliche Gesellschaft.

Page 19: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Die Anzahl der Menschen mit Demenz variiert in den einzelnen Einrichtungen sehr stark, daher auch die unterschiedlichen Prozentangaben. Beispielsweise gibt es ein Tageszentrum

ausschließlich für Menschen mit Demenz, in anderen ist die Anzahl unterschiedlich. Bei Diakonie.mobil ist die Anzahl meist geringer als bei anderen Angeboten. Insgesamt ist die

Zahl der Menschen mit Demenz, die vom Diakoniewerk begleitet werden, steigend.

Menschen mit Demenz in den Einrichtungen des Diakoniewerks

Wohnbereich Tageszentren Diakonie.mobil

41% - 89% 47% - 100% 20% - 50%

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HILFE AUS EINER HAND

Mit 1. Jänner wurden in Oberösterreich die Mobilen Dienste neu geregelt. Daher bieten nun auch Diako-nie.mobil Gallneukirchen und Diakonie.mobil Wels Betreuung, Pflege und Hauskrankenpflege aus einer Hand. In Salzburg hat das bereits lange Tradition. Mit dem neuen Aufgabenbereich Hauskrankenpflege ka-men nicht nur neue MitarbeiterInnen in die Teams, sondern auch neue KundInnen dazu.

ERFOLGREICHES CSR-PROJEKT

Am 5. März feierten VertreterInnen von PwC, Diako-niewerk Wien und Diakonie Österreich das fünfjäh-rige Bestehen der Kooperation, die als erfolgreiches CSR-Projekt bereits mehrfach ausgezeichnet wur-de. Unter dem Motto „Begegnungen zweier Welten“ führen die Hausgemeinschaften Erdbergstraße und das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC Öster-reich ein erfolgreiches Sozialprojekt. Mehrmals im Monat verlassen WirtschaftsprüferInnen und Be-raterInnen von PwC die Büros, um Zeit mit den Be-wohnerInnen der Hausgemeinschaften zu verbrin-gen. „Gerade in der heutigen Arbeitswelt ist für uns ein Perspektivenwechsel sehr wichtig, um zwischen Geschäftszahlen und Benchmarks nicht den Blick für das Ganzheitliche zu verlieren“, betont Friedrich Rödler, Territory Senior Partner PwC Österreich.

KOOPERATION MIT MUSLIMISCHER JUGEND

Vom 9. Juli bis 7. August besuchen Mitglieder der Muslimischen Jugend Österreich (MJÖ) jeden zweiten Nachmittag die BewohnerInnen der Hausgemein-schaften Erdbergstraße in Wien. Es wurde gesungen, vorgelesen, gemalt und gemeinsam Spaziergänge unternommen. Außerdem engagierten sich die jun-gen Leute beim Sommerfest der Wohngemeinschaf-ten Steinergasse am 2. August.

ASYLWERBER ALS FREIWILLIGER

„Wenn ich im Tageszentrum bin, kann ich andere Probleme vergessen“, erzählt Fawad Muhamadi. Der 18-Jährige floh vor fast zwei Jahren ohne Begleitung aus dem Iran nach Österreich und verbringt das War-ten auf den Asylbescheid als ehrenamtlicher Mitar-beiter im Rahmen der Freiwilligen-Netzwerke Salz-burg. An zwei Nachmittagen pro Woche kann er in der Tagesbetreuung Gnigl und im Gesundheits- und Sozialzentrum Süd bei Spaziergängen und der Mit-hilfe beim Wäsche- und Geschirrwaschen die trau-matischen Erlebnisse der Flucht verarbeiten, bei Gesprächen die deutsche Sprache üben und die ös-terreichischen Bräuche kennenlernen.

SPATENSTICH IN BAD ZELL

Ein Haus für Senioren mit vier Hausgemeinschaften für 48 SeniorInnen, einer Tagesbetreuung für Men-schen im Alter und zwei Wohnungen mit speziellem Service errichtet das Diakoniewerk in Bad Zell. Der Spatenstich fand am 24. September in Anwesenheit von Landeshauptmann Stv. Josef Ackerl statt. Die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant. Bereits im Mai startete die Tagesbetreuung für Menschen im Alter.

[aktiv FÜR MENSCHEN IM ALTER]

Page 21: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

NEU: WOHNEN IN DER RAMSAU

Gemeinsam mit der Rottenmanner Siedlungsgenos-senschaft und der Gemeinde Ramsau errichtet das Diakoniewerk in Ramsau am Dachstein zwei Wohn-häuser mit Betreutem Wohnen für Seniorinnen und Senioren. Nach dem Grundsatz „Soviel Selbststän-digkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig“ bietet die Wohnform den BewohnerInnen Privatheit in einer eigenen barrierefreien Mietwohnung und gleichzei-tig Sicherheit durch Anwesenheit einer qualifizierten Fachkraft im Haus. Baubeginn war im Herbst.

ROSA ZUKUNFT IN SALZBURG-TAXHAM

An der Rosa-Hofmann-Straße errichteten vier Bau-träger – die salzburg, Salzburg Wohnbau, Lebenswelt Wohnen und Baumeister Steiner – mit einem Sozi-alkonzept des Diakoniewerks ein Leuchtturmprojekt: die Rosa Zukunft. Hier stehen Generationenwohnen und seniorengerechtes Wohnen im Mittelpunkt. Wohnkoordinatorinnen des Diakoniewerks werden starke, unterstützende Netzwerke entwickeln. Dabei geht es auch um die soziale Integration und um die Beratung von SeniorInnen mit Betreuungs- und Pfle-gebedarf. Im Dezember wurden 129 Wohneinheiten etappenweise an die MieterInnen, MietkäuferInnen und EigentümerInnen übergeben.

aktiv 2013

FEBStart Diakonie.mobil Gallneukirchen mit neuem Dienstleistungsangebot

Benefiz-Konzert „One-Night-Ständchen“ für Seniorenarbeit im Diakonie-Zentrum Salzburg

APRTagesbetreuung Gallneukirchen übersie-delt in neue Räumlichkeiten

Start Demenzberatung Salzburg

MAIStart Diakonie.mobil Wels mit neuem Dienstleistungsangebot

Abschlussklasse des Bundesinstituts für Sozialpädagogik Baden gestaltet Unterhal-tungsnachmittag für BewohnerInnen der Hausgemeinschaften Erdbergstraße in Wien

Start der Tagesbetreuung Bad Zell

JUN19. Diakonie-Dialoge zum Thema „’Ich entscheide!’ Selbstbestimmung von Menschen im Alter“ in der voestalpine Stahlwelt Linz

SEPDiakoniewerk als Kooperationspartner beim Ars Electronica Festival zum Thema Demenz

Start der neuen Website www.demenzinfo.at

Spatenstich für das Haus für Senioren Bad Zell

Spatenstich Seniorenhaus Ramsau

DEZSchlüsselübergabe für das Wohnprojekt „Rosa Zukunft“

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[aktiv FÜR AUSBILDUNG]

Es ist spürbar für mich, wie

entspannt und froh an der Musikschule

gelernt werden kann, wie gerne sich Schüler und Lehrkräfte einbringen.

Mag.a Bärbel Weber, Direktorin der Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck

Page 23: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

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[aktiv FÜR AUSBILDUNG]

Mit der Johann Sebastian Bach Musikschule (JSBM) des Diako-niewerks in Innsbruck hat das Musikschulangebot in Tirols Landeshauptstadt eine wichtige Bereicherung erfahren. So sehen

das jedenfalls Musikinteressierte aller Altersstufen, denn bereits im ersten Schuljahr 2011/2012 besuch-ten rund 130 SchülerInnen die verschiedenen Unter-richtsangebote. Im zweiten Jahr konnte das Angebot noch einmal erweitert werden, sodass zum Ende des Schuljahres rund 150 SchülerInnen eingeschrieben waren, zu Beginn des dritten Jahres im Herbst 2013 sogar über 170.

KONZERTE STELLEN KÖNNEN UNTER BEWEIS

Wie erfolgreich der Unterricht an der innovativen Schule ist, zeigen zahlreiche Auftritte bei verschiede-nen Anlässen. Zum Schuljahresabschluss im Juni 2013 gab es gleich vier: Das Schüler-Jazzensemble, Gitar-renschülerinnen und eine Schülerin für Jazzklavier erfreuten an zwei sommerlichen Nachmittagen die BewohnerInnen des Seniorenstifts St. Josef im dor-tigen Kulturcafé mit schwungvollen Melodien. Beim Stadt.Teil.Fest der evangelischen Christuskirche ern-tete der Kinderchor „Bach Kids“ mit sommerlichen Liedbeiträgen mit und ohne Instrumentalbegleitung lang anhaltenden Applaus. Den Höhepunkt bildete das Jahreskonzert der JSBM in der Innsbrucker Chris-tuskirche, bei dem verschiedene Ensembles und Mu-sikerInnen ihr Können unter Beweis stellen konnten.

Dass Musikbegeisterung schon im Kleinkindalter geweckt werden kann und dann reiche Früchte trägt,

davon konnten sich Ende des Jahres die BesucherIn-nen beim Adventkonzert in der Christuskirche über-zeugen. Dort begeisterten die drei- bis vierjährigen „Bach-Minis“, der im Herbst 2013 neu gegründete Chor der Jüngsten in der JSBM, mit einem lustigen Bewegungslied. Eine anspruchsvolle Aufgabe hatten sich die „Bach-Kids“ (Altersgruppe fünf bis neun Jahre) gestellt. Sie brachten mit spürbarer Freu-de und großer Sicherheit ein 20-minütiges Weih-nachtsspiel mit Flöten und Gesang zur Aufführung. Dem Können der Kleinsten standen die Großen in nichts nach. Querflötistinnen der JSBM bewiesen mit weihnachtlichen Melodien eindrucksvoll ihre Fähig-keiten.

INTERESSE UNGEBROCHEN

Nach wie vor ist das Interesse am Angebot der Schule ungebrochen. „Wir hätten noch einige Projekte und Ideen, die wir mit der Johann Sebastian Bach Musik-schule gerne verwirklichen würden und hoffen, dass für die Schule schon bald eine Regelfinanzierung er-reicht wird, um sie weiter erfolgreich ausbauen zu können“, betont Schuldirektorin Mag.a Bärbel Kretz.

Musizieren ist jedenfalls keine Frage des Alters. In der JSBM spannt sich der Bogen von einer Dreijährigen bei den „Bach-Minis“ bzw. einer Fünfjährigen Block-flötenspielerin bis hin zu einem 74-Jährigen, der mit großer Begeisterung Klavier lernt. Laut einer oö. Ta-geszeitung haben US-Wissenschaftler festgestellt, dass Menschen, die schon als Kind ein Instrument erlernt haben, im Alter länger geistig fit bleiben. Ein Grund mehr, sich für einen Musikschulkurs einzu-schreiben …

Seit der Gründung der Schule vor zwei Jahren sind Angebot und SchülerInnenzahl stetig gewachsen.

Johann Sebastian Bach Musikschule auf Erfolgskurs

Page 25: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Geige

8

E-Bass

Jazz-Klavier

5

8

Cello

Schlagzeug

Gitarre

Saxofon

4

6

20

3

Klassischer Gesang

Jazz-Gesang

11

7

Blockflöte Querflöte

15 9Klavier

36

SchülerInnen Wintersemester 2013/2014

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NEUE HERAUSFORDERUNGEN – NEUE ANGEBOTE

Die Schule für Sozialbetreuungsberufe/Behinderten-arbeit & Behindertenbegleitung in Gallneukirchen setzt immer wieder innovative Akzente, integriert aktuelle Entwicklungen und bietet daher ein attrak-tives Ausbildungsangebot inklusive sehr guter Karri-erechancen. Dafür sollen ab sofort neue Zielgruppen begeistert werden: MaturantInnen, JobumsteigerIn-nen sowie StudienabbrecherInnen. Auch MigrantIn-nen möchte man verstärkt ansprechen.

NEUE WEBSITE WWW.ZUKUNFTSBERUFE.AT

„Berufe mit Zukunft“ lautet das Motto der Schulen für Sozial- und Gesundheitsberufe des Diakoniewerks. In diesem Sinne startete das Diakoniewerk am 8. März die neue Website www.zukunftsberufe.at und die Facebook-Seite www.facebook.com/zukunftsberufe. Die neue Website wurde speziell für junge Menschen gestaltet und bietet umfangreiche Informationen zu den Berufsbildern in der Altenhilfe, Behindertenhilfe und Gesundheits- und Krankenpflege.

ERSTE ABSOLVENTINNEN IN BAUMGARTENBERG

Im September schlossen die ersten AbsolventInnen der Schule für allgemeine Gesundheits- und Kran-kenpflege am Schulstandort Baumgartenberg ihre Ausbildung erfolgreich ab. Das Bildungszentrum Dia konissen Linz hatte 2010 erstmals mit der Ausbil-dung an diesem Standort begonnen, um dem Mangel an Diplom-Pflegekräften insbesondere in Senioren-einrichtungen im Bezirk Perg entgegenzuwirken.

ERSTER SCHULTAG FÜR NEUE DIREKTORIN

Mag.a (FH) Susanne Kunze hat am 1. September ihre neue Tätigkeit als Direktorin der Schule für Sozialbe-treuungsberufe/Altenarbeit in Gallneukirchen begon-nen. Zuletzt im Kompetenzmanagement Altenarbeit des Diakoniewerks tätig, bringt Susanne Kunze jahre-lange Erfahrungen und vielfältige Kenntnisse aus der Altenarbeit mit. Sie folgt Hofrätin Mag.a Heidelinde Pichler nach, die 14 Jahre lang die Schule geleitet hat und in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist.

SEMINAR ZU DOPPELDIAGNOSEN IN SALZBURG

Eine psychische Erkrankung kann sich bei Menschen mit einer geistigen Behinderung in Verhaltensauf-fälligkeiten wie (Auto)Aggressionen oder depressi-vem Verhalten ausdrücken. Diplom-Psychologe und Psychotherapeut Rainer Scheuer leitete an der Schule für Sozialbetreuungsberufe im Diakoniewerk Salz-burg ein zweitägiges Seminar zum Thema „Doppel-diagnosen – Psychische Erkrankungen bei Menschen

[aktiv FÜR AUSBILDUNG]

Page 27: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

mit geistiger Behinderung“. VertreterInnen unter-schiedlicher Fachdisziplinen schätzten insbesondere den Einbau von Fallbesprechungen und Biographie-arbeit sowie den Praxistransfer.

SCHULE LEBT VIELFALT

Unter den 50 Studierenden der Schule für Sozialbe-treuungsberufe/Altenarbeit in Gallneukirchen, die im Herbst begonnen haben, sind Menschen aus 13 verschiedenen Nationen. Die Vielzahl der Nationen birgt große Chancen zur Vermittlung von Werten wie Toleranz, Respekt, Offenheit gegenüber anderen Ide-en und Kulturen – eine echte Bereicherung für den Schulalltag.

aktiv 2013

MÄRStart neue Website „www.zukunftsberufe.at“

Tag der offenen Tür in den Ludwig- Schwarz-Schulen

Informationsabende in den Schulen für Sozialbetreuungsberufe in Mauerkirchen, Ried im Innkreis und Salzburg

APRInformationsabende der Schulen für Sozialbetreuungsberufe in den Ludwig- Schwarz-Schulen in Gallneukirchen

2. Informationsabend der Schule für Sozialbetreuungsberufe Salzburg

SEPMag.a (FH) Susanne Kunze neue Direktorin der Schule für Sozialbetreuungsberufe/Al-tenarbeit in Gallneukirchen

OKTAutorenlesung in der Bibliothek der Ludwig-Schwarz-Schulen in Gallneu-kirchen im Rahmen des Literaturfestivals „Österreich liest – Treffpunkt Bibliothek“

Diakoniewerk Oberösterreich stellt seine Ausbildungen bei der Messe „Jugend & Beruf“ in Wels vor

NOVDiakoniewerk Salzburg wirbt auf der „Best3 Beruf Studium Weiterbildung“ für seine Ausbildungen

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Page 28: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

[aktiv FÜR GESUNDHEIT]

Mir gefällt, dass es in einer Klinik

keinen Stillstand gibt, und mich interessiert der

interdisziplinäre Dialog, weil hier viele Berufsgruppen aufeinander treffen.

Florian Absmeier, Leitung Station 2, Klinik Diakonissen Salzburg

Page 29: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

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Page 30: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Die Neustrukturierung der Kliniken Diakonissen in jeweils eine eige-ne Gesellschaft mit beschränkter Haftung – als hundertprozentige Tochtergesellschaft des Diakonie-werks – wurde in Linz und Salzburg

mit Jänner 2013 umgesetzt, die Klinik Diakonissen Schladming folgte 2014.

Die Ansprüche der PatientInnen nehmen zu, Kran-kenhäuser müssen sich verstärkt dem Wettbewerb stellen. Dabei geht es auch darum, die einzigartigen Merkmale zu schärfen. Wo liegen die individuellen, regionalen Vorteile der Kliniken des Diakoniewerks, wie ist das diakonische Profil erkennbar?

MEDIZINISCHE SCHWERPUNKTSETZUNG

Die Kliniken des Diakoniewerks zeichnen sich durch hohe medizinische und pflegerische Kompetenz im stationären und ambulanten Behandlungsverlauf aus, was auch die prä- und poststationäre Betreuung mit einschließt.

In Linz werden bereits gesetzte Schwerpunkte wie die Knochenchirurgie und die Behandlung von Wirbel-säulenschmerzen mit weiteren Fachärzten gestärkt. Das neben der Klinik Diakonissen Linz positionierte medz, das größte private Ärztezentrum Oberöster-reichs, bringt eine weitere Spezialisierung und Ver-längerung der Wertschöpfungskette.

In Salzburg wurden 2008 interdisziplinäre Schwer-punktsetzungen, z.B. rund um „Geburt“, integriert. Nach „Diabetes“ folgte im Jahr 2011 die „Gynäko-logie“ als weiteres Kompetenz-Zentrum. Ein Aus-

bau der ambulanten Dialyse, die Schaffung von mo-dernen Ordinationsflächen sowie der Aufbau eines Schwerpunktes in der Schmerztherapie sind auf ei-nem guten Weg.

In Schladming wurden mit der Neuerrichtung des Hauses die elektronische Patientenakte und die inter-disziplinäre Organisation eingeführt. Mit dem konti-nuierlichen Aufstieg der Region Schladming-Dach-stein als Urlaubsdestination gewinnt auch die Klinik Diakonissen Schladming – nicht nur die Unfallchir-urgie – weiter an Bedeutung.

Die Bündelung der medizinischen Kompetenzen kombiniert mit dem Persönlichkeitsprinzip ist die eine Strategie, erfolgreiche Integration von Vor-sorgeangeboten und neue Eventkonzepte für Publi-kumsveranstaltungen wie MedBrunch in Linz oder Gesundheitstag in Salzburg die andere.

In den Kliniken des Diakoniewerks kennzeichnen rasche Abläufe und eine optimale interdisziplinäre Zusammenarbeit mit hoher Begegnungsqualität die stationäre und ambulante Behandlung. Als diako-nische Unternehmen orientieren sich die Kliniken in Linz, Salzburg und Schladming auch zukünftig am christlichen Wertefundament. Das Leitbild des Diakoniewerks gilt weiterhin als Kernpunkt des Auf-trags. Dementsprechend wollen die MitarbeiterIn-nen dem Patienten als einzigartigen Menschen mit all seiner Würde gerecht werden. Es geht dabei um eine ganzheitliche Behandlung, das bedeutet, die körperlichen, psychischen, sozialen, kulturellen und spirituellen Dimensionen zu berücksichtigen und Seelsorge als Teil der Betreuung spürbar zu machen. Denn gerade im Zeitalter der Hochtechnikmedizin rücken „weiche Faktoren“ wie die ethische Orientie-rung in den Mittelpunkt des Interesses.

[aktiv FÜR GESUNDHEIT]

Die Markterfordernisse im privaten, aber auch die Anpassungen im öffentlichen Gesundheitswesen machten für die Krankenhäuser in Linz, Salzburg und Schladming eine Neustrukturierung und -positionierung notwendig. Dies schlägt sich auch in einem neuen Namen nieder: statt „Diakonissen- Krankenhaus“ nun neu „Klinik Diakonissen“.

Kliniken Diakonissen: Wir leben Gesundheit!

Page 31: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Ausgewählte Leistungen der Kliniken Diakonissen Linz, Salzburg sowie des Diakonissen-Krankenhauses Schladming

Belagstage Ambulanzleistungen/-frequenzen Operationen

70.879 118.461 7.671

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Page 32: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

POSITIVE BILANZ SCHI-WM SCHLADMING

Das Diakonissen-Krankenhaus Schladming konnte die Herausforderungen, die die Alpine Schi-WM im Februar mit sich brachte, gut meistern. 22 Teilneh-merInnen aus 17 Nationen, darunter die mehrfache Gesamtweltcup-Gewinnerin Lindsey Vonn, mussten die ärztliche und pflegerische Betreuung in Anspruch nehmen, bei dreien waren Operationen notwendig. Weitere 220 Personen, die im Rahmen der Schi-WM ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen mussten, konnten ebenfalls sehr gut versorgt werden.

DIAGNOSTISCHER QUANTENSPRUNG

Eine Ärztegemeinschaft rund um Univ. Prof. Dr. Szo-lar, Univ. Doz. Dr. Preidler und Univ. Doz. Dr. Tillich hat unter dem Namen „Diagnostikum Schladming“ ein Institut für Magnetresonanztomografie (MRT) im Diakonissen-Krankenhaus Schladming eröffnet. Dank dieser privatwirtschaftlichen Initiative erfährt das Krankenhaus eine enorme Aufwertung in der medizinischen Diagnostik, da es diese Diagnosetech-nik im Bedarfsfall ebenfalls nutzen kann.

AUSSERGEWÖHNLICHE KÜNSTLERPERSÖNLICHKEIT

Mit Ihrer Königlichen Hoheit Diane Herzogin von

Württemberg, Prinzessin von Frankreich, hatte die Klinik Diakonissen Salzburg eine ganz außergewöhn-liche Künstlerpersönlichkeit in den Galerieräumen zu Gast. Die unter dem Künstlernamen „DxDiane“ tätige Herzogin, die gemeinsam mit ihrem Gatten, Seine Königliche Hoheit Carl Herzog von Württem-berg, bei der Vernissage anwesend war, begeisterte die BesucherInnen der Ausstellung mit ihren farben-prächtigen Ölgemälden und beeindruckenden Bron-zeskulpturen.

NEUROCHIRURG VERSTÄRKT KLINIK IN LINZ

Seit 1. Juli verstärkt der renommierte Neurochirurg Dr. Babak Parsaei das Ärzteteam der Klinik Diakonis-sen Linz. Für den Wirbelsäulenspezialisten steht die mikrochirurgische Arbeit im Zentrum seiner Tätig-keit. Dr. Parsaei ist einer von wenigen Ärzten in Ös-terreich, die auch an Kindern diese anspruchsvollen Wirbelsäulenoperationen durchführen.

FIRST CLASS GESUNDHEITS-CHECKS

Neu in der Klink Diakonissen Linz: der „gesund-heits-check“ in drei verschiedenen Variationen. Dabei handelt es sich um hoch spezialisierte maßge-schneiderte Untersuchungsprogramme für Personen mit hohen Ansprüchen. Es werden der Allgemeinzu-stand, relevante Blutwerte, der gesamte Bauchraum und die inneren Organe sowie das Herz-Kreis-lauf-System auf den Prüfstand gestellt – ohne War-tezeiten und bei maximalem Komfort.

SCHMERZTHERAPIE: JETZT AUCH IN SALZBURG

Nach der Klink Diakonissen Linz bietet nun auch die Klinik Diakonissen Salzburg einen Schwerpunkt „Interdisziplinäre Schmerztherapie“. Abhängig von

[aktiv FÜR GESUNDHEIT]

Page 33: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

der Art des Schmerzes arbeiten Schmerzmediziner, Neurologen, Radiologen, Komplementärmediziner, Neurochirurgen, Psychologen, Physiotherapeuten und andere Berufsgruppen gemeinsam an der the-rapeutischen Strategie. Mit Dr. Karl Wohak verstärkt seit Oktober ein anerkannter Schmerzmediziner das Team in Salzburg.

GEBURTENREKORD IN SALZBURG

Nachdem bereits 2012 die Geburtshilfe der Klinik Diakonissen Salzburg erstmals die 500 Geburten- Grenze überschritten hatte, wurde 2013 ein neuer Re-kord aufgestellt: 506 Babys erblickten das Licht der Welt, so viele wie noch nie zuvor seit der Übersied-lung der Klinik 1994 nach Salzburg-Aigen.

SPATENSTICH: DIALYSE- UND ORDINATIONSZENTRUM

Im September wurde der Neubau des Dialyse- und Ordinationszentrums Diakonissen Salzburg begon-nen. In dem dreigeschossigen Bau werden voraus-sichtlich ab Jänner 2015 rund zehn Ordinationsräume samt Patientenlounges sowie eine Dialyse-Abteilung mit 15 Behandlungsplätzen zur Verfügung stehen.

aktiv 2013

FEBSchi-WM in Schladming – Schistar Lindsey Vonn nach Sturz im Diakonissen- Krankenhaus erstversorgt

MÄRMedBrunch „Versteht mich mein Arzt?“ in der Klinik Diakonissen Linz

MAIAusstellung DxDiane „Leben mit Kunst“ in der Klinik Diakonissen Salzburg

JUL„Veränderungen“ – Ausstellung von Werken von MitarbeiterInnen in der Klinik Diakonissen Salzburg

SEPSpatenstich Ordinations- und Dialysezen-trum Klinik Diakonissen Salzburg

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Page 34: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

[aktiv IN DER VIELFALT]

Unsere umfangreiche Produktpalette entwickeln wir ständig weiter, indem wir Neuigkeiten integrieren, ohne

auf Bewährtes zu verzichten.

Anton Pfaffenberger, Gärtnerei Friedenshort in Gallneukirchen

Page 35: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

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Page 36: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Von bescheidenen Anfängen mit ei-nem Obst- und Gemüseangebot aus eigenem Anbau und von Partnerbe-trieben hat sich das BIO-Angebot im Laufe der Jahre rasch erweitert. Zu Obst und Gemüse kamen Lebens-

mittel wie Nudeln, Reis, Backwaren, Tees, Gewürze, Getränke, diverse Konserven, Süßwaren, Kühlpro-dukte wie Milch, Käse, Joghurt, ausgewählte Fleisch- und Wurstwaren, vegetarische und vegane Produkte dazu. Wünschen die Kunden ein Produkt, das nicht im Sortiment ist, wird es jederzeit gerne bestellt. Da-mit ist wirklich für jede/n etwas dabei. Auf dem Ge-lände der Gärtnerei werden auf einem halben Hektar Feldgemüsebau und auf 1.500 m2 Anbau unter Folie betrieben. Hier wachsen vor allem Tomaten, Gurken, Paprika und anderes Feldgemüse sowie Knollen- und Wurzelgemüse und Salate.

Ergänzt wird das Angebot durch Naturkosmetika – garantiert ohne Tierversuche – sowie ökologische Reinigungsmittel. „Heute können wir von einer Voll-versorgung mit biologischen Produkten sprechen“, so Edith Schürhagl, Leiterin der Gärtnerei. Dass die Gärtnerei damit erfolgreich ist, beweist die Tatsache, dass rund 50% des Umsatzes aus dem Verkauf der BIO-Produkte resultiert. In der Region Gusental ist die Gärtnerei der größte Anbieter im Endverkauf. Die Menschen in der Region legen offensichtlich beson-ders viel Wert auf gesunde Ernährung! Wie beliebt die Angebotsvielfalt ist, bestätigt eine Stammkundin, die seit Jahren weitgehend Produkte aus biologischer Produktion einkauft: „Die Gärtnerei Friedenshort hat in diesem Bereich nicht nur die größte Auswahl, sondern auch freundliches, kompetentes Personal.“ Besonders schätzt sie, dass sie sich beim Einkauf in

Ruhe umsehen kann, jedoch bei Bedarf jederzeit gut beraten wird.

PFLANZENQUALITÄT FÜR HAUS UND GARTEN

Schon immer bekannt war und ist die Gärtnerei Frie-denshort für die hohe Qualität ihrer Pflanzen. Seit der Umstellung auf BIO-Betrieb gibt es natürlich auch die Obst- und Gemüsepflanzen für Garten und Bal-kon aus eigener Aufzucht in bester Bioqualität. Neu auf den Markt gekommene Züchtungen sind ebenso erhältlich wie ältere Sorten, die bei den Kunden be-sonders beliebt sind.

Sehr gefragt ist das vielfältige Angebot an sorgfäl-tig gezogenen Balkon- und Beetpflanzen. Rosen und Stauden, Schnittblumen und Zierpflanzen ge-hören natürlich auch zum Sortiment der Gärtnerei. Floristinnen fertigen Gestecke aller Art und für alle Gelegenheiten (z.B. Hochzeits- und Trauerfloristik). „Wir orientieren uns mit unserem Sortiment, dem Angebot und unseren Serviceleistungen an den Kun-denwünschen, und das wird sehr geschätzt“, erklärt Frau Schürhagl. „So kommen im Frühjahr zahlreiche Kundinnen, die die Balkonkisten von uns nach ihren Vorstellungen bepflanzen lassen. Besondere Wün-sche bei der Gestaltung von Gestecken und anderen Floristikartikeln setzen unsere Mitarbeiterinnen gerne um. Begehrt sind auch immer wieder Tipps und Tricks zur Gartengestaltung.“

Die Gärtnerei bietet auch 15 Menschen mit Behin-derungen einen attraktiven Arbeitsplatz mit hohem Integrationsfaktor. Das wird von den KundInnen, ne-ben der Qualität und Kompetenz, sehr geschätzt.

[aktiv IN DER VIELFALT]

Vor rund 20 Jahren wurde begonnen, den hauseigenen Obst- und Gemüseanbau der Gärtnerei Friedenshort auf BIO umzustellen. Die steigende Nachfrage bewies die Richtigkeit dieser Entscheidung. Bekannt ist die Gärtnerei jedoch auch für die Qualität der Pflanzen für Haus und Garten.

Erste Adresse für Bio-Produkte und beste Pflanzenqualität

Page 37: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Pflanzenqualität ist gefragt!

Pelargonien

12.600 Stk. = 1,44 km

Balkonpflanzen aller Art

30.000 Stk.= 3,6 km

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Page 38: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

MIT TESTAMENT GUTES TUN

In der „Woche des guten Testaments“ lud das Dia-koniewerk zu einer Informationsveranstaltung in die Klinik Diakonissen Linz ein. Vor 160 Interessier-ten hielt der Linzer Notar Dr. Wolfgang Lenz einen Vortrag über Testament und Patientenverfügung und verwies auf die Möglichkeit, das Diakoniewerk auch über das eigene Leben hinaus zu unterstützen. Auch in Wien fand solch eine Veranstaltung statt, die ebenfalls gut besucht war. Mit der Broschüre „Zu-kunft gestalten“ hat das Diakoniewerk einen Gra-tis-Ratgeber mit allem Wissenswerten rund um die Erstellung eines Testaments herausgegeben.

DIAKONIEWERK IN NEUEM OUTFIT

Mit Herbst verpasste sich das Diakoniewerk ein neu-es „Gewand“, und das kann sich sehen lassen: Mehr Farbe, zeitgemäßes Design und Vitalität bestimmen nun den Auftritt des Unternehmens, und dabei steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Auch das Logo wurde sanft überarbeitet und an das der Diakonie Ös-terreich angepasst. Jedem Kompetenzbereich ist eine Farbe zugeordnet worden: Blau, die Farbe der Sym-pathie und Harmonie, steht für das Diakoniewerk im gesamten und den Bereich Gesundheit. Grün gibt der Seniorenarbeit die nötige Frische. Für die Behinder-tenarbeit wurde Orange, als Farbe der Energie, ge-wählt. Der Bereich Ausbildung erstrahlt in jugendli-chem Pink.

NEUE PRÄSIDENTIN DER KAISERS-WERTHER GENERALKONFERENZ

Rektorin Mag.a Christa Schrauf wurde am 8. Juli in Berlin zur Präsidentin der Kaiserswerther General-konferenz, einem Verbund von über 100 Diakonis-senhäusern, diakonischen Gemeinschaften und Dia-

koniewerken aus Europa, Nord- und Südamerika und Asien, gewählt. Sie folgt dem Schweizer Pfarrer Christof Naef, der Ende 2012 als Leiter Bereich Theolo-gie der Stiftung Diaconis Bern in den Ruhestand ging.

25 JAHRE VERANTWORTUNG ALS OBERIN

Mit einer Andacht und einer stimmungsvollen fami-liären Feier im Haus Abendfrieden wurde am 4. De-zember das 25-jährige Oberin-Jubiläum von Schwes-ter Helga Sikora begangen. Nur Elise Lehner, die 32 Jahre lang an der Spitze der Schwesterngemeinschaft stand, war länger als die Oberin im Dienst. Rektorin Mag.a Christa Schrauf und Vorstandsmitglied Dr. Heinz Thaler bedankten sich im Rahmen der Feier mit Schwestern und langjährigen Mitarbeitern des

Diakoniewerks bei Schwester Helga Sikora für ihre engagierte Tätigkeit als Oberin und wünschten ihr noch viele weitere erfüllte Jahre im Kreise „ihrer“ Diakonissen und Diakonischen Schwestern.

LERNEN MIT FLÜCHTLINGEN

Sieben ehrenamtliche MitbeiterInnen sind einem Aufruf der Evangelischen Kirche gefolgt und unter-stützen seit April das Projekt ProPoDia der Flücht-

[aktiv IN DER VIELFALT]

Page 39: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

lingshilfe Deutschfeistritz des Diakoniewerks. Im Rahmen dieses Projekts besuchen die unbegleite-ten minderjährigen Flüchtlinge die Polytechnische Schule in Deutschfeistritz. Damit das in der Schule Gelernte auch wirklich gut sitzt, gestalten die Mit-arbeiterInnen des Diakoniewerks täglich am Abend Studierstunden. Dabei werden sie von den Ehren-amtlichen tatkräftig unterstützt.

ADVENTKRANZKAMPAGNE DER DIAKONIE

Mit der Adventkranzkampagne machten die Diako-nie Österreich und die Diakonie-Einrichtungen auch heuer wieder auf die Situation von Kindern mit Be-hinderungen, Kindern mit Migrationshintergrund und sozial gefährdeten sowie vernachlässigten Kin-

dern und Jugendlichen aufmerksam. Das Diakonie-werk überreichte wieder zahlreiche Wichern-Ad-ventkränze an PolitikerInnen und Personen aus dem öffentlichen Leben und installierte heuer zum ersten Mal drei Meter große Adventkränze an öffentlichen Plätzen in Salzburg, Linz und Gallneukirchen.

aktiv 2013

JÄNDer neue Superintendent für die Diözese Salzburg-Tirol, Mag. Olivier Dantine, be-sucht Einrichtungen in Gallneukirchen

Der neue Caritas-Direktor für Oberöster-reich, Franz Kehrer, stellt sich bei einem Besuch im Diakoniewerk vor

MÄRBücherinsel: Schreibwerkstatt am Weltfrauentag

APRJahrestagung der Führungskräfte im Dia-koniewerk zum Thema „Agemanagement“ im Albert Schweitzer Haus Wien

JUNBücherinsel: Lesung „Gedanken für heil-same Impulse“ von Gilbert Schandera

JULBenefiztheaterabend „Amphitryon“ des theaterSPECTACEL Wilhering zugunsten von Projekten des Diakoniewerks

Diakoniewerk erhält „Productive Aging Award“ des AMS Oberösterreich

Salzburgs neuer Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn besucht Diakoniewerk Salzburg

SEPGesundheitsminister Alois Stöger besucht Einrichtungen des Diakoniewerks in Gall-neukirchen

Spatenstich Umbau ehemaliges Diakonis-senhaus Bethanien

OKTBücherinsel: Lesung „Die öffentliche Frau“ mit Erika Pluhar

LIFEtool Graz stellt Augensteuerung im Rahmen des Steirischen Herbstes vor.

NOVBall der Begegnung BUNT = GUT

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Page 40: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

[aktiv IM AUSLAND]

Mit unseren Angeboten tragen wir dazu

bei, die Lebensqualität und

Chancengleichheit für Menschen mit Unterstützungsbedarf zu verbessern.

Ana-Maria Palcu, Leitung Diakoniewerk International Rumänien

Page 41: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

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Page 42: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Zu einem Symposium zum Thema „Ich gehe zur Arbeit!“ hatte Diakoniewerk International am 19. April nach Sibiu/Rumänien eingeladen. Seit sechs Jah-ren führt das Diakoniewerk dort eine Werkstätte für Menschen mit Behinde-

rung, in der 24 Personen täglich eine sinnvolle und herausfordernde Beschäftigung finden – 20 Men-schen mit Behinderung und vier pädagogische Mit-arbeiterinnen.

80 Personen aus Sozialverwaltungen, sozialen Orga-nisationen, Universitäten sowie Studierende und Me-dienvertreterInnen nahmen am Symposium teil, das in Fachvorträgen und vertiefenden Diskussionen in Workshops vor allem auch die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung in den Mittel-punkt stellte. „Arbeit als bewusste, spezifische Tätig-keit trägt wesentlich zur Teilnahme und Teilhabe bei“, führte Adriana Ciocea, gebürtige Rumänin aus Sibiu und als Psychologin in Österreich im Diakoniewerk tätig, ins Thema ein. Neben den Dimensionen des Mit-Wissens, Mit-Erlebens und Mit-Entscheidens ist das Mit-Tun ein grundlegender Aspekt von Inklusion. Damit bedeutet „einer Arbeit nachgehen“ mehr als „beschäftigt sein“, denn an einem Arbeitsplatz wird das Mit-Tun Realität, ebenso wie das Mit-Erleben, Mit-Wissen und Mit-Entscheiden. Arbeit strukturiert den Tag, gibt persönliche Identifikation, Selbstwert. Für Ana-Maria Palcu, Leiterin der Einrichtungen des Diakoniewerks in Rumänien, geht es ganz wesentlich darum, die individuellen Fähigkeiten und Kompeten-zen jedes Einzelnen zu fördern – genauso wie die per-sönliche Autonomie: „Der Blick soll auf die Potenzia-le, nicht auf die Beeinträchtigungen gelegt werden.“

KEINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT

Dass Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit Behinderung in einem Land mit 25%iger Jugendar-beitslosigkeit und einer Armutsquote, die weit über dem EU-Schnitt liegt, keine Selbstverständlichkeit sind, davon berichtete Mihaela Tolciu, Psychologin und Leiterin des Sozialamtes im Landkreis Sibiu/Hermannstadt. 95% aller behördlich registrierten Menschen in Rumänien mit einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung leben zuhause und er-halten keinerlei Förderungs- oder Beschäftigungs-angebot. Dies soll sich aber im kommenden Jahr-zehnt ändern.

In einer sozialpolitischen Strategie des Landkrei-ses ist festgelegt, soziale Dienstleistungen auf- und auszubauen, neue Sozialdienste zu entwickeln, die Lebensqualität und die Chancengleichheit von Men-schen mit Behinderung zu erhöhen. Dazu sollen Ein-richtungen, die noch aus den 40er und 50er Jahren stammen, baulich adaptiert und das Personal aus- und weitergebildet werden. Auch die schrittweise Integration am Arbeitsmarkt ist ein erklärtes sozi-alpolitisches Ziel. Umsetzungsgeschwindigkeit und Breite der Maßnahmen sind allerdings stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation abhängig.

Mit der Eröffnung der Werkstätte in Sibiu/Hermann-stadt setzte das Diakoniewerk vor sechs Jahren ein Zeichen. Die Übernahme der Personalkosten für die pädagogischen MitarbeiterInnen durch die öffent-liche Hand bestätigt, dass die Arbeit des Diakonie-werks anerkannt wird.

[aktiv IM AUSLAND]

Für das Diakoniewerk ist es ein wichtiger diakonischer Auftrag, sich auch in anderen europäischen Ländern für Menschen mit Behinderung einzusetzen. Das Engagement in Rumänien ist dafür ein positives Beispiel.

Mit-Erleben, Mit-Wissen, Mit-Entscheiden:

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Page 44: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

HOHER BESUCH IN SIBIU

Oberösterreichs Landeshauptmann Dr. Josef Pührin-ger war gemeinsam mit einer Wirtschaftsdelegation und MedienvertreterInnen im Mai in Rumänien. Da-bei besuchte er unter anderem die Werkstätte Sibiu, die das Diakoniewerk vor sechs Jahren eröffnet hat. Pühringer konnte sich bei seinem Besuch von der Qualität und Nachhaltigkeit dieses Projektes über-zeugen und betonte die Wichtigkeit der Bemühungen des Diakoniewerks. Gleichzeitig motivierte er die lo-kalen Behörden zur stärkeren Zusammenarbeit.

INTEGRATIVE BESCHÄFTIGUNG

Die Firma Transilvania Pack & Print aus Sura Mica und das Diakoniewerk International in Rumänien starteten im Herbst gemeinsam mit integrativen Ar-beitsplätzen für Menschen mit Behinderung. Zurzeit arbeiten fünf Menschen im Betrieb mit. Transilvania Pack & Print stellt die Arbeit und das Werksgelände zur Verfügung, das Diakoniewerk begleitet die behin-derten MitarbeiterInnen mit einer Sozialarbeiterin. Die Zusammenarbeit mit der Firma Pack & Print hat mit September begonnen.

DELEGATION BEIM MARTINSTIFT-SYMPOSIUM

Eine Gruppe von Fachleuten der Behindertenhilfe aus Bosnien-Herzegowina nahm erstmals am Mar-tinstift-Symposium teil. Alma Trebovi ş und Anela Planiniş arbeiten im integrativen und multiethni-schen Kindergarten Sun ani most in Mostar. Sie wur-den begleitet von Mitarbeiterinnen des „Centar Los Rosales“ sowie einer Sonderschullehrerin aus Mos-tar und MitarbeiterInnen der Organisation „Sumero“ aus Sarajewo. Finanziert wurde dieser Fachbesuch großteils vom österreichischen Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz.

GRUNDSTÜCKSKAUF FÜR NEUE WERKSTÄTTE

Diakoniewerk International erweitert sein Ange-bot an Arbeit für Menschen mit Behinderung. Dazu wurde in Schellenberg/Šelimbaşr – einem Nachbarort von Sibiu – ein Grundstück angekauft, um dort eine weitere Werkstätte für Menschen mit Behinderung zu errichten. Dieses Angebot wird sich vor allem an Personen richten, die gerne mit Holz arbeiten oder sich mit landwirtschaftlichen Tätigkeiten beschäfti-gen möchten. In Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde und der Stadt Schellenberg ist auch an einen Verkaufsladen gedacht.

MONTAGE IN 914 KM ENTFERNUNG

Am ersten Dezember-Wochenende hatten sich Mar-tin Karl, Franz Schwaiger und Ibro Adiloviş ş, Tischler im Diakoniewerk, mit dem Auto aufgemacht, um im 914 km von Gallneukirchen entfernten Kindergar-ten Sun şani most in Mostar Spielhäuser aufzubauen. Sie hatten die raumhohen „Häuser“ in Gallneukir-chen angefertigt. Aufgrund der Spenden von Rotary, anderen Serviceclubs sowie Privatpersonen konn-ten diese und eine Reihe weiterer Kindermöbel und hochwertiger Spielgeräte und Spielsachen von einer

[aktiv IM AUSLAND]

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aktiv 2013

Spedition nach Mostar transportiert werden. Die Tischler hatten es sich aber nicht nehmen lassen, die Spielhäuser selbst in den beiden Kindergartengrup-pen „Ribice/Fische“ und „Bubamare/Marienkäfer“ aufzubauen.

NEU: HAUS FÜR SENIOREN IN DER SLOWAKEI

Der Verein Agapé der evangelischen Kirche betreibt in Svätý Jur, einer Kleinstadt nahe Bratislava, eini-ge Sozialeinrichtungen und hat mit Herbst 2013 in Kooperation mit dem Diakoniewerk ein Haus für Se-nioren für 40 pflegebedürftige Menschen im Alter in Betrieb genommen. Zusätzlich werden in der Küche dieser Einrichtung 120 Mittagessen für die Versor-gung des Kindergartens und für rund 50 Senioren der Stadt Mahlzeiten für „Essen auf Rädern“ zuberei-tet. Das Haus wird auch als Praktikumsstelle für die Ausbildung von Pflegekräften zur Verfügung stehen. Mit 2013 hat das Diakoniewerk eine 40%ige Beteili-gung an der Betreibergesellschaft Diaconia Svätý Jur übernommen. Ziel dieser Kooperation ist die Unter-stützung der Einrichtung mit Know-how und Wis-sen, aber auch Sachspenden, so zuletzt im Dezember mit gebrauchten Rollatoren, Pflegebetten, Gehhilfen oder weiteren Pflegehilfsmaterialien aus Einrichtun-gen des Diakoniewerks.

APRFachsymposium „Ich gehe zur Arbeit“ in der Werkstätte Sibiu-Hermannstadt/ Rumänien

MAIVertreterInnen des Kindergartens Sun şani most stellen das inklusive Modell des Kindergartens bei interna-tionaler Konferenz des bosnischen Bildungs- und Wissenschaftsministeriums in Sarajewo vor

Der Landeshauptmann von Oberösterreich, Dr. Josef Pühringer, besucht die Werkstätte Sibiu

JUNSr. Monica Denk von der Deaconess Com-munity Chicago/USA besucht den Kinder-garten Sun ani most

Kindergarten Sun şani most für den Erste Integration Award nominiert. Alma Trebovi ş vertritt auf Einladung der Erste Stiftung den Kindergarten bei der Preis-verleihung in Wien

SEPStart des integrativen Beschäftigungspro-jekts mit der Firma Transilvania Pack & Print in Rumänien

OKTBesuch einer bosnischen Delegation aus Mostar beim Martinstift-Symposium

Haus für Senioren Svätý Jur wird in Betrieb genommen

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Mit Hilfe von Spenden kann das Diakoniewerk Leistungen erbringen, die einen wichtigen Beitrag zur Ver-besserung der Lebensqualität leisten, jedoch nicht von der öffentlichen Hand finanziert werden. Spenden an den „Diakoniewerk Gallneukirchen Spendenverein“ sind seit 2009 steuerlich absetzbar! Im Jahr 2013 wurde dem Diakoniewerk zum 10. Mal das Spendengütesiegel verliehen. Das Spendengütesiegel schafft Vertrauen und Sicherheit, weil der ordnungemäße Umgang mit Spendengeldern durch unabhängige Wirt-schaftsprüfer bestätigt wird.

MEHR LEBENSQUALITÄT FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG IM MARTINSTIFT

Im Wohnhaus „Martinstift“ in Gallneukirchen leben 60 Men-schen mit Behinderung. Mit Hilfe von Spenden wurden die über 40 Jahre alten Sanitärräume saniert sowie die bestehenden Räum-lichkeiten vergrößert. Damit konnten wir die Lebensqualität der hier lebenden Menschen verbessern.

NEUE ARBEITSGERÄTE FÜR DIE WERKGRUPPEN GARTEN & LANDSCHAFT

Die Werkgruppen Garten & Landschaft in Gallneukirchen und Mauerkirchen führen Gartenarbeiten für die Gemeinde, Firmen und Privatpersonen durch. Mit Hilfe von Spenden konnten neue Arbeitsgeräte angeschafft und damit die Ausstattung der Werk-gruppen verbessert werden.

Das gesamte Spendeneinkommen betrug im Jahr 2013 1.594.676,24 Euro. Die zweckgebundenen allgemeinen Spenden betrugen 1.029.919 Euro. Die nicht zweckge-bundenen allgemeinen Spenden von 564.757,24 Euro wurden für die vielfältigen Aufgaben des Diakonie-

werks, die nicht aus anderen Mitteln finanziert wer-den konnten, eingesetzt. Im Jahr 2013 haben 22.193 Spender das Diakoniewerk mit ihren Spenden unter-stützt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!

[aktiv MIT SPENDEN]

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!

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THERAPIEN, THERAPIEGERÄTE UND EINE URLAUBSWOCHE FÜR DIE STEINERGASSE

In der Steinergasse in Wien leben 20 Kinder mit schweren Mehr-fachbehinderungen in familiär geführten Wohngemeinschaften. Mit Hilfe der Spenden konnten spezielle Therapien, Therapiege-räte und eine Urlaubswoche für die Kinder finanziert werden.

LASERTHERAPIEGERÄT VERBESSERT VERSORGUNG VON MENSCHEN IM ALTER

Durch die spendenfinanzierte Anschaffung eines eigenen La-sertherapiegerätes für das Haus für Senioren Mauerkirchen bleiben den BewohnerInnen belastende Transporte erspart. Die Lasertherapie kann sofort bei Bedarf durchgeführt und dadurch rascher ein Therapieerfolg erzielt werden.

BESSERE AUSSTATTUNG FÜR TEILBETREUTES WOHNEN IN PREGARTEN

In einer Wohnung in einer Wohnhausanlage in Pregarten haben vier Bewohnerinnen ein neues Zuhause gefunden. Mit Hilfe von Spenden konnte die Möblierung dieser teilbetreuten Wohnge-meinschaft verbessert und die Küche behindertengerecht ausge-stattet werden.

BETRIEB DES KINDERGARTENS SUNČANI MOST DURCH SPENDEN ABGESICHERT

Der integrative Kindergarten in Mostar für Kinder mit und ohne Behinderung ist einzigartig in Bosnien-Herzegowina und ein Mo-dell für die Inklusion von Kindern mit Behinderung. Spenden si-chern gemeinsam mit Förderungen der Entwicklungszusammen-arbeit und der Stadt Mostar den laufenden Kindergartenbetrieb.

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Page 48: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Anzahl der Plätze Leistungen/Leistungstage

Behindertenhilfe

Arbeit

Wohnen

667

496

157.578

170.313

Altenhilfe

Wohnen und Pflege

Tageszentren

Diakonie.mobil

503

66

183.415

14.375

95.924

Gesundheit 291 84.379

Ausbildung

(Gesundheits- und Krankenpflege, Behindertenbegleitung,

Behindertenarbeit, Altenarbeit)

822 156.180

Hotels 60 9.360

Kinder

(Kindergärten, Hort, Schule)301 57.190

Therapie 25.394 Leistungsstunden

Beratung

(Familienberatung, Bewohnerservice, LIFEtool)27.348 Beratungen

Flüchtlingshilfe 70 23.824

Studentenheim 177 64.301

[aktiv ALS SOZIALES UNTERNEHMEN]

Vielfalt und Umfang der Aufgaben des Diakoniewerks lassen sich unter anderem in der Anzahl von Betreuungsplätzen und Leistungstagen ablesen. Die Zahlen beziehen sich auf das gesamte Diakoniewerk, inklusive der GmbHs.

Unternehmerisches Denken und Handeln sind Voraussetzung für ein ökonomisch starkes Fundament. Unsere solide wirtschaftliche Basis und das vorbildliche Engagement von mehr als 3.000 MitarbeiterInnen ermöglichen dem Diakoniewerk, ein breites Spektrum an Leistungen anbieten und nachhaltig in der Gesellschaft wirken zu können.

Das Jahr 2013 in Zahlen

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MITARBEITERINNEN NACH ARBEITSFELDERN

Um die vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, waren im Jahr 2013 insgesamt 3.447 Mitarbeite rInnen im Dia-koniewerk und in dessen Institutionen beschäftigt. Dazu kommen 264 Belegärzte in den Kliniken Dia-konissen, LehrerInnen, 54 Diakonische HelferInnen und 55 Zivildienstleistende in verschiedenen Ar-beitsfeldern. Zudem waren vor allem in der Alten-hilfe, Behindertenhilfe und in den Krankenhäusern weitere rund 320 Menschen freiwillig tätig.

Das Diakoniewerk hat insgesamt 154.678.000 Eurofür seine Arbeit eingesetzt.

Altenhilfe609

Kliniken Diakonissen766

Kindergärten, Hort, Schule

Schule und Ausbildung

72

Grundlagenarbeit, Management, Verwaltung172

Therapie, Beratung82

Sonstige435

Flüchtlingshilfe20

Behindertenhilfe1.244

ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN

Zahlreiche Aufgaben, wie etwa die Betreuung und Be-gleitung von Menschen im Alter oder Menschen mit Behinderung, werden vom Diakoniewerk in Zusam-menarbeit mit der öffent lichen Hand erfüllt. Im Jahr

2013 lag der Ertragsanteil der öffentlichen Hand bei 71%. 25% entfielen auf Kostenersatz durch Private (z.B. Beiträge, die für Pflege von betreuenden Personen selbst geleistet werden), 3% wurden durch öffentliche Subventionen und 1% der Erlöse durch Spenden luk-riert. Diese Einnahmen wurden für folgende Aufwen-dungen benötigt:

betriebliche Aufwendungen

18%Finanzsaldo

1%Abschreibungen

6%Material

9%Personalaufwand

66%

Subventionen

3%Kostenersatz durch Privat

25%Spenden

1%öffentliche Hand

71%

Aufwendungen

Erträge

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KURATORIUM*

Wolfgang Winkler (Vorsitzender)Dr. Karl Wiesinger (stv. Vorsitzender, Kassier)Ing. Folkmar AlznerIng. Volkmar AngermeierLore BeckDr. Ludwig BeurleDr. Werner BeutelmeyerSuperintendent Mag. Olivier DantineSuperintendentialkurator Johannes Eichinger Superintendent Dr. Gerold LehnerMag. Dr. Gerd-Dieter MirtlMag. Artur RothOKR Prof. Mag. Karl SchiefermairDirektor Frank SchneiderDiakonissen-Oberin Schw. Helga SikoraMag.a Monika Stoisser-Göhring

GESCHÄFTSFÜHRERINNEN*

Diakoniewerk Oberösterreich: Dr.in Eva Oberbichler, Mag. Dr. Johann StroblmairDiakoniewerk Salzburg: MMag. Michael KönigDiakoniewerk Steiermark: Mag.a Claudia Paulus, Mag. Peter StückelschweigerDiakoniewerk Tirol: Dr. Heinz ThalerDiakoniewerk Wien: Mag. Daniel DullnigKliniken Diakonissen gesamt: Dr. Robert SchützKlinik Diakonissen Linz: Prim. Dr. Josef MacherKlinik Diakonissen Salzburg: MMag. Michael KönigKlinik Diakonissen Schladming: Mag. Peter Stückelschweiger

ImpressumHerausgeber: Vorstand des Evangelischen Diakoniewerks GallneukirchenInhalt: Mag.a Andrea Brummeier und Mag.a Andrea ObermühlnerGestaltung und Produktion: wanted werbeagentur GmbH, LinzFotos: Reportagefotos Thomas Smetana, Imagefotos Edwin EnzlmüllerWeitere Fotos: S. 37 Pelargonien © agneskantaruk - Fotolia.com, Erwin Oberbramberger (S. 21), Gernot Mischitz (S. 26), Andreas Größinger (S. 27), Ingo Rack (S. 32), Markus Tschepp (S. 33), alle anderen Diakoniewerk.

* Stand: Juni 2014

VORSTAND

Mag.a Christa Schrauf, RektorinMag. Josef ScharingerDr. Heinz Thaler

Sitz des Vorstandes:Martin-Boos-Straße 44210 GallneukirchenTelefon 07235 63 251

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:Kommunikation und PRMartin-Boos-Straße 44210 GallneukirchenTelefon 07235 63 251 127Fax 07235 63 251 [email protected]

[aktiv 2013]

Page 51: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at

Höchster Standard für Ökoeffektivität. Weltweit einzigartig: Cradle-to-Cradle®Druckprodukte innovated by gugler*.

UMSCHLAG

Page 52: Diakoniewerk Jahresbericht 2013

Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen Martin-Boos-Straße 44210 Gallneukirchen

Telefon 07235 63 251Fax 07235 63 251 [email protected]

www.diakoniewerk.atwww.facebook.com/Diakoniewerkwww.twitter.com/Diakoniewerk

Das Diakoniewerk ist Mitglied der Diakonie Österreich, einem der fünf großen Wohlfahrtsverbände in Österreich.

UMSCHLAG