Jll deutschland lagerflächen-vermietungsmarkt_q1-q3_2016_1
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Pressemitteilung
Und wieder wird eine Rekordmarke übertroffen: Der Markt für Logistikflächen in Deutschland boomt
FRANKFURT, 21. Oktober 2016 – In den ersten neun Monaten 2016 lag das Umsatzvolumen auf dem
deutschen Markt für Lager- und Logistikflächen bei insgesamt rund 5,0 Mio. m² (Eigennutzungen und
Vermietungen). Damit bewegt sich der Umsatz leicht (+3 %) über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. 5-
und 10-jährige Durchschnittswerte wurden um 20 % bzw. 43 % deutlich übertroffen. Während die Umsätze
durch Eigennutzer im Jahresvergleich stabil blieben, legten die Vermietungsumsätze um 5 % zu.
„2016 wird als neues Rekordjahr in die Geschichte des Logistikflächenmarktes eingehen – so viel scheint
schon jetzt sicher. Unter anderem angetrieben durch den Onlinehandel wird die Nachfrage der Unternehmen
nach neuen Logistikflächen auch im vierten Quartal einen sehr erfreulichen Umsatz generieren. Zum
Jahresende könnte die 6,5 Mio. m² Marke erreicht werden“, so Frank Weber, bei JLL Head of Industrial
Agency Germany. Bundesweit seien allein durch E-Commerce-Unternehmen im laufenden Jahr bislang
ca. 348.000 m² umgesetzt.
In den Big 5 Flächenumsatz leicht rückläufig
In den Big 5-Ballungsräumen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München) machte der
Dreivierteljahresumsatz mit insgesamt rund 1,48 Mio. m² 5 % weniger aus als im Vergleichszeitraum 2015,
verursacht vor allem durch das im laufenden Jahr deutlich niedrigere Ergebnis im 3. Quartal. Der fünfjährige
Durchschnittswert der ersten drei Quartale wurde erreicht, der zehnjährige Vergleichswert um 14 %
übertroffen. Das größte Plus verzeichnete im Jahresvergleich die Region Frankfurt mit 22 %. Ebenfalls positiv
schnitten die Regionen München (11 %) und Berlin (10 %) ab. Düsseldorf, wo ein gewisser Sättigungseffekt
durch das herausragende Ergebnis im Vorjahreszeitraum und ein zunehmend fehlendes Angebot zu
Lagerflächenumsätze bundesweit
2011 2012 2013 2014 2015 Q1-3 15 Q1-3 16 Q1-3 2016/
Q1-3 2015
m² m² m² m² m² m² m² Vergl. in %
Berlin 412.000 333.600 333.000 327.400 456.100 279.200 306.200 10
Düsseldorf 205.800 145.100 295.200 283.200 328.900 284.800 128.200 -55
Frankfurt 540.000 455.600 415.000 559.000 470.500 380.000 462.600 22
Hamburg 740.000 575.400 450.000 450.000 600.000 454.800 400.000 -12
München 348.400 274.700 212.900 270.700 202.400 168.200 186.900 11
Summe "Big 5"-Ballungsräume 2.246.200 1.784.400 1.706.100 1.890.300 2.057.900 1.567.000 1.483.900 -5
Außerhalb der "Big 5"-
Ballungsräume*
3.617.900 2.936.900 3.311.400 3.666.400 4.122.300 3.303.000 3.509.600 6
Gesamt 5.864.100 4.721.300 5.017.500 5.556.700 6.180.200 4.870.000 4.993.500 3
*berücksichtigt sind Abschlüsse >= 5.000 m²
Region
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registrieren ist sowie Hamburg mit gleichermaßen überproportionalem Rückgang bei den Umsätzen in der
Größenordnung ab 5.000 m², mussten Einbußen von 55 % bzw. 12% hinnehmen.
Drei der vier größten Abschlüsse in den Big 5 wurden im dritten Quartal getätigt, darunter auch die Anmietung
von rund 43.000 m² durch den Online-Händler ASOS in Großbeeren bei Berlin und je ca. 35.000 m² als
Eigennutzerdeals in Gernsheim bei Frankfurt durch einen Logistiker und in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg
durch Netto. Insgesamt entfallen 35 % des Umsatzes auf Handelsunternehmen, weitere 32 % auf
Unternehmen aus dem Bereich Transport/Verkehr/Lagerhaltung. Industrieunternehmen kommen auf 19 %.
„Der Angebotsmangel in der Größenordnung ab 5.000 m² begleitet die Big 5 nun schon seit geraumer Zeit.
Zum einen spielt eine fehlende Grundstücksverfügbarkeit für Logistikimmobilien eine Rolle, dies aus
planerischen bzw. kommunalpolitischen Gründen oder wegen konkurrierender Nutzungen“, so Weber.
Andererseits sei zwar auch zu beobachten, dass die Verknappung zu etwas mehr spekulativer Bautätigkeit
bzw. Planung geführt hat, so zum Beispiel in der Region Rhein-Main an den Standorten Ginsheim
(30.000 m²), Weiterstadt (35.000 m²) und kurzfristig auch in Groß-Gerau (20.000 m²). „Zur spürbaren
Entlastung tragen diese Volumina allerdings nicht bei. Den Unternehmen in den BIG 5 bleibt daher nur, in die
weitere Umgebung auszuweichen, wo die Verfügbarkeit an Grundstücken deutlich besser ist“, so der
Logistikvermietungsexperte.
In München sind die höchsten Lagerflächenmieten zu zahlen
Auch nach neun Monaten zeigt sich bei den Spitzenmieten für Lagerflächen in der Größenordnung ab
5.000 m² in allen betrachteten Regionen eine stabile Entwicklung. Bis auf Frankfurt, wo ein leichter Anstieg
wahrscheinlich ist, wird sich daran auch bis Ende des Jahres nichts ändern. Am meisten müssen die Nutzer
mit 6,75 Euro/m²/Monat in München zahlen. Deutlich darunter bewegen sich die Regionen Frankfurt
(6,00 Euro/m²/Monat), Hamburg (5,60 Euro/m²/Monat) und Düsseldorf (5,40 Euro/m²/Monat). Noch günstiger
sind Flächen in der Region Berlin zu bekommen: Auch in den besten Lagen liegen die Spitzenwerte dort nur
bei 4,70 Euro/m²/Monat.
Neuer Umsatzrekord außerhalb der Big 5 Ballungsräume
Das Umsatzvolumen außerhalb der Big 5 Ballungsräume* eilt von Rekord zu Rekord: 3,51 Mio. m² ist eine
noch nie nach neun Monaten erreichte Größenordnung: Gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 6 %, fünf- und
zehnjährige Durchschnittswerte um 31 % bzw. 61 % getoppt. Dabei liegen alle drei Quartale des laufenden
Jahres über den Volumina der jeweiligen Zeiträume in 2015. Rund 57 % des Umsatzes wurden durch
Vermietungen generiert, sie legten im Jahresvergleich um 3 % zu. Bei den Umsätzen durch Eigennutzer war
___________________________________________________________________________________________________________ *In diese Zahlen fließen ausschließlich Flächenumsätze ab einer Größe von mindestens 5.000 m² ein (Eigennutzer und Vermietungen)
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ein Plus von 11 % zu verbuchen. Unternehmen aus dem Bereich Transport, Verkehr, Lagerhaltung sorgten für
die meisten Umsätze, ihr angemietetes oder eigengenutztes Flächenvolumen macht 1,24 Mio. m² aus, der
Handel kommt auf 1,15 Mio. m². Knapp unter der 1 Mio. m² - Marke bewegt sich die Industrie.
Das Ruhrgebiet bleibt Top Umsatz-Performer. Mit 885.000 m² und damit einem Viertel des Umsatzes
außerhalb der Big 5 ist bereits drei Monate vor Ende des Jahres ein doppelt so hohes Flächenvolumen wie in
Gesamt 2011 erreicht, das bis dato als Rekordjahr galt. Das Ruhrgebiet profitierte von einer Reihe
großflächiger Umsätze, darunter auch die drei größten Deals bundesweit: im dritten Quartal mietete die Metro
Group für ihre neuen Zentrallager (Metro CC und Real) am Standort Marl insgesamt rund 225.000 m²
Lagerfläche in zwei eigenständigen Gebäuden an und gibt dafür die bestehenden Standorte in Kamen, Unna
und Essen auf. Die neuen Flächen sollen Anfang 2018 fertiggestellt werden. Bereits im ersten Halbjahr waren
großflächige Abschlüsse von Amazon in Werne und von Opel (Eigennutzer) in Bochum zu notieren.
Insgesamt entfielen im Ruhrgebiet 92 % des Umsatzes auf Neubauten/Projektentwicklungen, in den übrigen
Regionen liegt dieser Anteil bei durchschnittlich 75 %. Über 60 % der Flächenumsätze im Ruhrgebiet wurden
durch Handelsunternehmen generiert, ein überdurchschnittlich hoher Anteil. „Das Ruhrgebiet, auch in den
letzten Jahren in punkto Umsatz-Ranking immer unter den Top-Standorten, steht nicht zuletzt aufgrund seiner
hohen Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte als Absatzmarkt im Fokus vieler Unternehmen. Dabei profitiert
die Region von der relativ guten Grundstücksverfügbarkeit und den im Vergleich mit anderen Ballungsräumen
niedrigeren Grundstückspreisen. Das Potential für weitere großflächige Logistikansiedlungen ist enorm“, so
Weber. Aber auch insgesamt seien die Standorte zwischen den Ballungsräumen oft notwendige
Knotenpunkte in den jeweiligen Netzwerkstrukturen von Kontraktlogistikern. Auch für Investoren gelte ein
Engagement in den ‚peripheren‘ Regionen mittlerweile als selbstverständlich. „Oft sind hier die
entscheidenden Bedingungen gegeben: Mieterbonität, akzeptabler Grundstückseinstand, langfristige
Mietverträge. Bei Projektentwicklungen machen das fehlende Flächenangebot und steigende
Grundstückspreise in den BIG 5 die Anziehungskraft dieser Standorte aus“, so Weber. Und weiter: „Unter
dem Gesichtspunkt einer optimierten Logistikinfrastruktur-Versorgung für den deutschen Markt, immerhin der
größte in Europa, gehen wir davon aus, dass auch und gerade diese Standorte weiterhin sehr gefragt bleiben
und für hohe Umsatzvolumina sorgen werden.“
Und wieder wird eine Rekordmarke übertroffen: Der Markt für Logistikflächen in Deutschland boomt
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JLL (NYSE: JLL) ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. Das Unternehmen bietet spezialisierte Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren,
die im Immobilienbereich Wertzuwächse realisieren wollen. Der Jahresumsatz aus Honoraren beträgt $ 5,2 Milliarden, der Bruttoumsatz $ 6,0 Milliarden. JLL, ein „Fortune 500“ Unternehmen, ist weltweit mit über 280 Büros vertreten und in mehr als 80 Ländern tätig mit mehr als 60.000 Beschäftigten. Im Auftrag seiner Kunden verantwortet JLL im Bereich Management und Real Estate Outsourcing Services ein Portfolio von 372 Millionen Quadratmetern und hat 2015 Käufe, Verkäufe und Finanztransaktionen im Wert von $ 138 Milliarden abgeschlossen. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle
Incorporated. Weitere Informationen finden Sie unter http://jll.de. LaSalle Investment Management, der Investment-Management Geschäftszweig des Unternehmens, verwaltet ein Vermögen von $ 59,1 Milliarden.
Stand: August 2016
Aktuelle Online-Angebote zu Büroimmobilien oder Produktions-/Lagerhallen finden Sie im Gewerbeimmobilien-Suchportal von JLL http://jll.de/immo (Vermietung) und http://jll.de/investment (Verkauf).
Alle Presseinformationen von JLL Germany finden Sie unter: http://jll.de/Presse.
Kontakt: Dorothea Koch, Media Relations, +49 (0) 69 2003 1007, mailto:[email protected]
Folgen Sie uns auf Twitter: http://twitter.com/jllgermany
Kontakt: Frank Weber, Head of Industrial Agency Germany
Telefon: +49 (0) 89 290088 110
E-Mail: [email protected]
Lagerflächenumsätze: Vermietungen / Eigennutzer
Gesamt
2011 2012 2013 2014 2015 Q1-3 2015 Q1-3 2016 Q1-3 2016/
Q1-3 2015
m² m² m² m² m² m² m² Vergl. in %
Vermietungen 3.813.900 3.002.800 2.739.300 3.159.800 3.945.500 3.093.100 3.240.600 5
Eigennutzer 2.050.200 1.718.500 2.278.200 2.396.900 2.234.700 1.776.900 1.752.900 -1
Gesamt 5.864.100 4.721.300 5.017.500 5.556.700 6.180.200 4.870.000 4.993.500 3
in den "Big 5"-Ballungsräumen
2011 2012 2013 2014 2015 Q1-3 2015 Q1-3 2016 Q1-3 2016/
Q1-3 2015
m² m² m² m² m² m² m² Vergl. in %
Vermietungen 1.781.900 1.365.500 1.206.200 1.406.000 1.545.000 1.138.100 1.223.800 8
Eigennutzer 464.300 418.900 499.900 484.300 512.900 428.900 260.100 -39
Gesamt 2.246.200 1.784.400 1.706.100 1.890.300 2.057.900 1.567.000 1.483.900 -5
außerhalb der "Big 5"-Ballungsräume
(berücksichtigt sind hier nur Abschlüsse >= 5.000m²)
2011 2012 2013 2014 2015 Q1-3 2015 Q1-3 2016 Q1-3 2016/
Q1-3 2015
m² m² m² m² m² m² m² Vergl. in %
Vermietungen 2.032.000 1.637.300 1.533.100 1.753.800 2.400.500 1.955.000 2.016.800 3
Eigennutzer 1.585.900 1.299.600 1.778.300 1.912.600 1.721.800 1.348.000 1.492.800 11
Gesamt 3.617.900 2.936.900 3.311.400 3.666.400 4.122.300 3.303.000 3.509.600 6