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Johann Wolfgang Goethe-Universität · Postfach 1119 32 · 60054 Frankfurt am Main · Pressesendung · D 30699 D · DEUTSCHE POST AG · Entgelt bezahlt Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Preise und Stipendien Seite 18 Veranstaltungskalender Seite 22 UniReport 15. Mai 2002 . Jahrgang 35 4 Foto: Privat der Pilotfachbereiche und Verwal- tungsmitarbeitern auf Fachbereichs- und Institutsebene geführt. Zentrale Hochschulverwaltung im bundesdeutschen und hessischen Vergleich personell unterbesetzt Eines der – auch nach eigener Aus- sage für Projektleiter und Vizepräsi- dent Prof. Horst Stöcker – überra- schenden Ergebnisse ist die Erkennt- nis, dass im Hochschulvergleich ein besonders hoher Anteil der Beschäf- tigten in dezentralen Funktionen tätig ist. Zwei Drittel des administra- tiv-technischen Personals arbeiten bereits jetzt ›vor Ort‹ in den Fachbe- reichen und Instituten; lediglich 36 Prozent in der Zentralverwaltung – dies ist ein Wert, bei dem die Univer- sität Frankfurt ganz hinten oder – je nach Sichtweise – weit vorne liegt. Makroorganisation: Kapazitäten und Kooperation optimieren Welche Kapazitäten sind aktuell wo in der Verwaltung und für welche Funktionen gebunden und wie ge- staltet sich die Zusammenarbeit zwi- schen Zentralverwaltung und Fach- bereichsverwaltung? Wie ist es um Reaktionszeiten, Zuständigkeiten, (In)Effizienz, Qualität und Motivati- on bestellt? Das waren die Fragen- komplexe, die von Verwaltungsmit- arbeitern in der ›Zentrale‹ und den Pilotfachbereichen im Rahmen von Fragebogen und Interviews beant- Fortsetzung auf Seite 2 wortet wurden. Betrachtet wurden die Funktionen Personal, Liegen- schaften und Technik einschließlich Werkstätten, Haushalt, Bibliotheken, EDV und Studentische Dienste. Die Befragungen sollten Anhaltspunkte dafür liefern, ob und wo Stärken oder Schwachstellen vorhanden sind und ob beispielsweise die Verlage- rung von Funktionen ›vor Ort‹, in diesem Fall also den (Pilot)Campus Westend, Lösungsansatz für rei- bungslosere Abläufe und eine zufrie- denstellendere Zusammenarbeit sein könnte. Insgesamt bestand in den zentralen Verwaltungsfunktionen und den Fachbereichs- beziehungsweise Insti- tutsverwaltungen in einer auf beiden Seitenbemerkenswert selbstkriti- schen Einschätzung weitgehende Übereinstimmung darüber, dass auf ganz unterschiedlichen Ebenen die Zusammenarbeit optimierbar sei. Als wesentliches Manko wurde immer wieder die unzureichenden Kommu- nikationsstrukturen und -möglich- keiten genannt. Sie sorgten für man- gelnde Transparenz und – in Folge – unnötigen Arbeitsaufwand. Die Frage, ob die Einrichtung von Servicebüros für einzelne Funktio- nen auf dem be- trachteten Campus Westend Sinn ma- chen könnte, brachte ein ge- mischtes und noch nicht abschließend bewertetes Ergeb- nis. Deutlich wur- de, dass eine stärke- re Präsenz von ›praktischen‹ Funk- tionen wie Liegen- schaften/Technik oder EDV ge- wünscht wurde. Bei den Themen ›Haushalt‹ und ›Personal‹ war das Bedürfnis nach rä- umlicher Nähe nicht so stark ausge- prägt. Allerdings zeigte sich hier, dass beide Funktionen auf Institutsebene einen ganz erheblichen Anteil der Ressourcen binden. Vizepräsident Prof. Horst Stöcker bewertete in der Diskussion die Er- Mit Präsentationen vor dem Len- kungsausschuss und der Arbeits- gruppe des Senats stellte das Bo- ston Consulting-Projektteam die Ergebnisse einer im Zeitraum von zwei Monaten durchgeführten Be- standsaufnahme zu den Themen Organisation, Qualitätsmanage- ment und Controlling vor. Die auf- schlussreichen, zum Teil überra- schenden Ergebnisse wurden in den Gremien mit Interesse zur Kenntnis genommen und disku- tiert. Sie sind Basis für Phase zwei des Projekts, die in diesen Tagen anlaufen soll. Hier geht darum, unter anderem in Form von Works- hops die gewonnenen Einsichten in konkrete Handlungsempfehlun- gen umzusetzen. Die drei im Hochschulentwick- lungsplan II definierten Themenfel- der Makroorganisation, Qualitätsma- nagement und Controlling werden derzeit im Rahmen eines achtmona- tigen Pilotprojektes mit Unterstüt- zung der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) be- arbeitet; die Endergebnisse des Pro- jektes sollen zu Beginn des kom- menden Wintersemesters präsentiert werden. Ziel im Modul Makroorganisation ist es, Optimierungspotenziale in der Verwaltung und insbesondere auch im Zusammenspiel von Zentralver- waltung und Fachbereichs- bzw. In- stitutsverwaltungen aufzuzeigen. Als Referenzgebiet dienten dabei die auf dem Campus Westend untergebrach- ten Fachbereiche 6 bis 10. Hier bietet sich durch den Umzug in das IG Far- ben-Haus die Chance, in einer dauer- haften und konsolidierten Unter- bringungssituation zukunftsweisen- de Verwaltungsstrukturen aufzubau- en. In den Modulen Qualitätsmana- gement und Controlling geht es dar- um, die strukturellen und ablaufor- ganisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, um für die im Hessischen Hochschulgesetz angelegten neuen Steuerungsmodelle gerüstet zu sein; hier vor allem für die ab 2003 grei- fenden Veränderungen bei der »leis- tungsorientierten – oder besser ge- sagt: parametergesteuerten – Mittel- zuweisung« durch die Landesregie- rung. Im Zeitraum von Februar bis April hatten die Mitarbeiter von BCG über 100 Interviews mit Mitarbeitern aus der Zentralverwaltung, den Dekanen Transformation in Blau Mit der Weiterentwicklung des Logos ist die Grundlage für eine Überarbeitung des Erschei- nungsbildes der Universität ge- legt. Alles über die Hintergrün- de der Entwicklung und die nächsten Schritte der Einfüh- rung. Seite 3 Tag der offenen Tür Der grüne Campus Westend steht am 7. und 8. Juni im Mittelpunkt. Eine gute Gelegenheit, das neue Herz der Universität für sich zu entdecken und die einmalige At- mosphäre von ›Deutschlands schönstem Campus‹ auf sich wir- ken zu lassen. Seite 5 Tagung ›Sediment‹ Universität Frankfurt und TU Darmstadt zeigen im ›Jahr der Geo- wissenschaften‹ Geschlossenheit: sie richten gemeinsam die ›Sedi- ment‹ aus – ein Novum in der Ge- schichte dieser internationalen Tagung, bei der Ablagerungsge- steine, im Mittelpunkt stehen. Seite 9 Technologien und Transfer Wie bringt man Patente an den Markt? Wie gestaltet man Wis- sens- und Technologietransfer? Dafür gibt es ›Innovectis‹, ein Tochterunternehmen der Univer- sität. Dr. Ottmar Schöller und Prof. Heribert Offermanns neh- men dazu Stellung. Seite 15 Prof. Günter Blobel, Inhaber der Rolf Sammet-Gastprofessur 2002 der Aventis Foundation und Nobelpreisträger 1999 für Medizin, traf bei seinen Aufenthalt in Frankfurt Prof. Walter G. Ried wieder und notierte ins Gästebuch: »1955 war ich Ihr Student, der die Chemie von Ihnen in spannenden Vorlesungen gelernt hat. Sie haben die Chemie so interes- sant gemacht, dass ich sie weiter, als Biochemie, studiert habe.« Mehr zu Blobels Erinnerungen an Frankfurt und anderen Themen auf Seite 7. Hochschulentwicklungsplan II Organisation, Qualitätsmanagement und Controlling: Bestandsaufnahme zeigt Optimierungspotenziale auf Boston Consulting Group unterstützt Universität in der Erarbeitung eines Verwaltungsstruktur-Reformmodelles Am 22. Mai 2002 tritt die Wahlversammlung der Universität um 17 Uhr c.t. in der Aula zusammen. Die vorgeschlagene Tagesordnung ist: 1. Genehmigung der Tagesordnung 2. Mitteilungen und Anfragen 3. Wahl von Stellvertreterinnen und Stellvertretern für die Mitglieder des Vor- stands der Wahlversammlung 4. Wahlvorschlag für die Vizepräsidentenschaft durch den Präsidenten 5. Vorstellung des Programms durch die Kandidatin und den Kandidaten 6. Aussprache 7. Durchführung der Wahl 8. Verschiedenes. Der Präsident hat gemäß § 46 Abs. 2 HHG als Kandidaten die amtierende Vizepräsi- dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. Dr. Horst Stöcker, für eine weitere Amtszeit von mindestens 2 Jahren vorgeschla- gen. Die stimmberechtigten Mitglieder der Wahlversammlung verteilen sich gemäß § 41 Abs. 3 auf die Gruppen im Verhältnis 22: 7:10: 4. Die Wahlversammlung der Universität setzt sich damit wie folgt zusammen: Wählergruppe I (Professorinnen/Professoren) 1. Ingwer Ebsen 2. Christa Buschendorf 3. Ralf Ewert 4. Anton Wakolbinger 5. Hans-Jürgen Puhle 6 Jan-Waalke Meyer 7. Jürgen Bereiter-Hahn 8. Hans-Markus von Kaenel 9. Richard Hauser 10.Joachim Weidmann 11.Ulrich Muhlack 12. Horst-Dieter Schlosser 13. Ulrich Brandt 14. Thomas Vogl 15. Arild Lacroix 16. Detlef Wotschke 17. Bernhard Brutschy 18. Klaus-Henning Usadel 19. Adelheid Sievert 20. Marianne Rodenstein 21. Helga Deppe 22. Elke Tharun Wählergruppe II (Wiss. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) 1. Hans-Henning Kappel 2. Wilfried Forstmann 3. Volker Konopatzki 4. Astrid Franke 5. Sabine Monz 6. Kurt Ernst Stiebing 7. Johanna Hammerl Wählergruppe III ( Studierende) 1. Nikolaus Blasel 2. Silvia Ohde 3. Peter Fremdt 4. Maximilian Thoma 5. David Profit 6. Farhad Moghaddam 7. Nathalie Hahn 8. Oliver Szuca 9. Georgios Kaimakamis 10. Simon Scherrenbacher Wählergruppe IV (administrativ-technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) 1. Ingrid Melcher 2. Katrin Schuch 3. Angelika Marx 4. Gaby Kops Wahlen zum Vizepräsidentenamt Die Sitzung ist öffentlich. Die stellvertr. Vorsitzende des Vor- stands der Wahlversammlung Nach 47 Jahren: Nobelpreisträger trifft Lehrer Anteile: Lediglich 36 Prozent der nichtwissen- schaftlichen Mitarbeiter sind an der Universität Frankfurt in zentralen (Verwaltungs)Einrichtungen beschäftigt

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Johann Wolfgang Goethe-UniversitätFrankfurt am Main

Preise und StipendienSeite 18

VeranstaltungskalenderSeite 22

UniReport15. Mai 2002 . Jahrgang 35

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der Pilotfachbereiche und Verwal-tungsmitarbeitern auf Fachbereichs-und Institutsebene geführt.

Zentrale Hochschulverwaltung imbundesdeutschen und hessischenVergleich personell unterbesetzt

Eines der – auch nach eigener Aus-sage für Projektleiter und Vizepräsi-dent Prof. Horst Stöcker – überra-schenden Ergebnisse ist die Erkennt-nis, dass im Hochschulvergleich einbesonders hoher Anteil der Beschäf-tigten in dezentralen Funktionentätig ist. Zwei Drittel des administra-tiv-technischen Personals arbeitenbereits jetzt ›vor Ort‹ in den Fachbe-reichen und Instituten; lediglich 36Prozent in der Zentralverwaltung –dies ist ein Wert, bei dem die Univer-sität Frankfurt ganz hinten oder – jenach Sichtweise – weit vorne liegt.

Makroorganisation: Kapazitätenund Kooperation optimieren

Welche Kapazitäten sind aktuellwo in der Verwaltung und für welcheFunktionen gebunden und wie ge-

staltet sich die Zusammenarbeit zwi-schen Zentralverwaltung und Fach-bereichsverwaltung? Wie ist es umReaktionszeiten, Zuständigkeiten,(In)Effizienz, Qualität und Motivati-on bestellt? Das waren die Fragen-komplexe, die von Verwaltungsmit-arbeitern in der ›Zentrale‹ und denPilotfachbereichen im Rahmen vonFragebogen und Interviews beant- Fortsetzung auf Seite 2

wortet wurden. Betrachtet wurdendie Funktionen Personal, Liegen-schaften und Technik einschließlichWerkstätten, Haushalt, Bibliotheken,EDV und Studentische Dienste. DieBefragungen sollten Anhaltspunktedafür liefern, ob und wo Stärkenoder Schwachstellen vorhanden sindund ob beispielsweise die Verlage-rung von Funktionen ›vor Ort‹, indiesem Fall also den (Pilot)CampusWestend, Lösungsansatz für rei-bungslosere Abläufe und eine zufrie-denstellendere Zusammenarbeit seinkönnte.

Insgesamt bestand in den zentralenVerwaltungsfunktionen und denFachbereichs- beziehungsweise Insti-tutsverwaltungen in einer auf beidenSeitenbemerkenswert selbstkriti-schen Einschätzung weitgehendeÜbereinstimmung darüber, dass aufganz unterschiedlichen Ebenen dieZusammenarbeit optimierbar sei. Alswesentliches Manko wurde immerwieder die unzureichenden Kommu-nikationsstrukturen und -möglich-keiten genannt. Sie sorgten für man-gelnde Transparenz und – in Folge –unnötigen Arbeitsaufwand.

Die Frage, ob dieEinrichtung vonServicebüros füreinzelne Funktio-nen auf dem be-trachteten CampusWestend Sinn ma-chen könnte,brachte ein ge-mischtes und nochnicht abschließendbewertetes Ergeb-nis. Deutlich wur-de, dass eine stärke-re Präsenz von›praktischen‹ Funk-tionen wie Liegen-schaften/Technikoder EDV ge-wünscht wurde.Bei den Themen›Haushalt‹ und›Personal‹ war dasBedürfnis nach rä-

umlicher Nähe nicht so stark ausge-prägt. Allerdings zeigte sich hier, dassbeide Funktionen auf Institutsebeneeinen ganz erheblichen Anteil derRessourcen binden.

Vizepräsident Prof. Horst Stöckerbewertete in der Diskussion die Er-

Mit Präsentationen vor dem Len-kungsausschuss und der Arbeits-gruppe des Senats stellte das Bo-ston Consulting-Projektteam dieErgebnisse einer im Zeitraum vonzwei Monaten durchgeführten Be-standsaufnahme zu den ThemenOrganisation, Qualitätsmanage-ment und Controlling vor. Die auf-schlussreichen, zum Teil überra-schenden Ergebnisse wurden inden Gremien mit Interesse zurKenntnis genommen und disku-tiert. Sie sind Basis für Phase zweides Projekts, die in diesen Tagenanlaufen soll. Hier geht darum,unter anderem in Form von Works-hops die gewonnenen Einsichtenin konkrete Handlungsempfehlun-gen umzusetzen.

Die drei im Hochschulentwick-lungsplan II definierten Themenfel-der Makroorganisation, Qualitätsma-nagement und Controlling werdenderzeit im Rahmen eines achtmona-tigen Pilotprojektes mit Unterstüt-zung der UnternehmensberatungBoston Consulting Group (BCG) be-arbeitet; die Endergebnisse des Pro-jektes sollen zu Beginn des kom-menden Wintersemesters präsentiertwerden.

Ziel im Modul Makroorganisationist es, Optimierungspotenziale in derVerwaltung und insbesondere auchim Zusammenspiel von Zentralver-waltung und Fachbereichs- bzw. In-stitutsverwaltungen aufzuzeigen. AlsReferenzgebiet dienten dabei die aufdem Campus Westend untergebrach-ten Fachbereiche 6 bis 10. Hier bietetsich durch den Umzug in das IG Far-ben-Haus die Chance, in einer dauer-haften und konsolidierten Unter-bringungssituation zukunftsweisen-de Verwaltungsstrukturen aufzubau-en. In den Modulen Qualitätsmana-gement und Controlling geht es dar-um, die strukturellen und ablaufor-ganisatorischen Voraussetzungen zuschaffen, um für die im HessischenHochschulgesetz angelegten neuenSteuerungsmodelle gerüstet zu sein;hier vor allem für die ab 2003 grei-fenden Veränderungen bei der »leis-tungsorientierten – oder besser ge-sagt: parametergesteuerten – Mittel-zuweisung« durch die Landesregie-rung.

Im Zeitraum von Februar bis Aprilhatten die Mitarbeiter von BCG über100 Interviews mit Mitarbeitern ausder Zentralverwaltung, den Dekanen

Transformation in Blau

Mit der Weiterentwicklung desLogos ist die Grundlage für eineÜberarbeitung des Erschei-nungsbildes der Universität ge-legt. Alles über die Hintergrün-de der Entwicklung und dienächsten Schritte der Einfüh-rung.

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Tag der offenen Tür

Der grüne Campus Westend stehtam 7. und 8. Juni im Mittelpunkt.Eine gute Gelegenheit, das neueHerz der Universität für sich zuentdecken und die einmalige At-mosphäre von ›Deutschlandsschönstem Campus‹ auf sich wir-ken zu lassen.

Seite 5

Tagung ›Sediment‹

Universität Frankfurt und TUDarmstadt zeigen im ›Jahr der Geo-wissenschaften‹ Geschlossenheit:sie richten gemeinsam die ›Sedi-ment‹ aus – ein Novum in der Ge-schichte dieser internationalenTagung, bei der Ablagerungsge-steine, im Mittelpunkt stehen.

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Technologien und Transfer

Wie bringt man Patente an denMarkt? Wie gestaltet man Wis-sens- und Technologietransfer?Dafür gibt es ›Innovectis‹, einTochterunternehmen der Univer-sität. Dr. Ottmar Schöller undProf. Heribert Offermanns neh-men dazu Stellung.

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Prof. Günter Blobel, Inhaber der Rolf Sammet-Gastprofessur 2002 derAventis Foundation und Nobelpreisträger 1999 für Medizin, traf beiseinen Aufenthalt in Frankfurt Prof. Walter G. Ried wieder und notierteins Gästebuch: »1955 war ich Ihr Student, der die Chemie von Ihnen inspannenden Vorlesungen gelernt hat. Sie haben die Chemie so interes-sant gemacht, dass ich sie weiter, als Biochemie, studiert habe.« Mehrzu Blobels Erinnerungen an Frankfurt und anderen Themen auf Seite 7.

Hochschulentwicklungsplan II

Organisation, Qualitätsmanagementund Controlling: Bestandsaufnahmezeigt Optimierungspotenziale aufBoston Consulting Group unterstützt Universität in derErarbeitung eines Verwaltungsstruktur-Reformmodelles

Am 22. Mai 2002 tritt die Wahlversammlung der Universität um 17 Uhr c.t. in der Aula zusammen.

Die vorgeschlagene Tagesordnung ist:1. Genehmigung der Tagesordnung2. Mitteilungen und Anfragen3. Wahl von Stellvertreterinnen und Stellvertretern für die Mitglieder des Vor-

stands der Wahlversammlung4. Wahlvorschlag für die Vizepräsidentenschaft durch den Präsidenten5. Vorstellung des Programms durch die Kandidatin und den Kandidaten6. Aussprache7. Durchführung der Wahl8. Verschiedenes.

Der Präsident hat gemäß § 46 Abs. 2 HHG als Kandidaten die amtierende Vizepräsi-dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof.Dr. Horst Stöcker, für eine weitere Amtszeit von mindestens 2 Jahren vorgeschla-gen. Die stimmberechtigten Mitglieder der Wahlversammlung verteilen sich gemäߧ 41 Abs. 3 auf die Gruppen im Verhältnis 22: 7:10: 4. Die Wahlversammlung derUniversität setzt sich damit wie folgt zusammen:

Wählergruppe I (Professorinnen/Professoren)1. Ingwer Ebsen2. Christa Buschendorf3. Ralf Ewert4. Anton Wakolbinger5. Hans-Jürgen Puhle6 Jan-Waalke Meyer7. Jürgen Bereiter-Hahn8. Hans-Markus von Kaenel9. Richard Hauser10.Joachim Weidmann11.Ulrich Muhlack12. Horst-Dieter Schlosser13. Ulrich Brandt14. Thomas Vogl15. Arild Lacroix16. Detlef Wotschke17. Bernhard Brutschy18. Klaus-Henning Usadel19. Adelheid Sievert20. Marianne Rodenstein21. Helga Deppe22. Elke Tharun

Wählergruppe II (Wiss. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)

1. Hans-Henning Kappel2. Wilfried Forstmann3. Volker Konopatzki4. Astrid Franke5. Sabine Monz6. Kurt Ernst Stiebing7. Johanna Hammerl

Wählergruppe III ( Studierende)1. Nikolaus Blasel2. Silvia Ohde3. Peter Fremdt4. Maximilian Thoma5. David Profit6. Farhad Moghaddam7. Nathalie Hahn8. Oliver Szuca9. Georgios Kaimakamis10. Simon Scherrenbacher

Wählergruppe IV (administrativ-technischeMitarbeiterinnen und Mitarbeiter)

1. Ingrid Melcher2. Katrin Schuch3. Angelika Marx4. Gaby Kops

Wahlen zum Vizepräsidentenamt

Die Sitzung ist öffentlich.Die stellvertr. Vorsitzende des Vor-stands der Wahlversammlung

Nach 47 Jahren: Nobelpreisträger trifft Lehrer

Anteile: Lediglich 36 Prozent der nichtwissen-schaftlichen Mitarbeiter sind an der UniversitätFrankfurt in zentralen (Verwaltungs)Einrichtungenbeschäftigt

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gebnisse der Bestandsaufnahme imModul Makroorganisation, die sichnaturgemäß vor allem mit Defizitenbefasste, in einer Hinsicht positiv: derreal vorhandene »Leidens-« undVeränderungsdruck werde von allenBeteiligten erkannt. Die Verteilungvon Aufgaben zwischen der Zentral-verwaltung und den Fachbereichenmüsse vollkommen neu überdachtwerden. Eventuell müssten auch vonbeiden Seiten Stellen in einer Zwi-schenebene zusammengezogen wer-den. Dass dies vor allem bei den anVerwaltungspersonal besondersdünn ausgestatteten Fachbereichen6 bis 10 nur möglich ist, wenn die In-stitute auch massiv von Aufgabenentlastet werden, sei allen Beteiligtenklar.

Qualitätsmanagement: Stärken,Schwächen, Risiken und Chancen

Der (gesetzlich vorgeschriebene)Abschluss von Zielvereinbarungenzwischen Hochschulleitung und

Fachbereichen wird künftig eine we-sentliche Basis der Zusammenarbeitund der Mittelverteilung sein. Auf-grund welcher Kriterien dies ge-

schieht, ist in diesem Zusammen-hang eine ganz entscheidende Frage:Kann die Qualität von Forschungund Lehre gemessen werden undwenn ja, wie? Dazu müssen sich dieFachbereiche zunächst einmal überihre Stärken und Schwächen, ihreChancen und Risiken bewusst wer-den.

Die Ermittlung dieser Parameter imRahmen einer Stärken – Schwächen– Chancen und Risiken-Analyse(SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses, Opportunities und Threats)stand im Mittelpunkt des ModulsQualitätsmanagement, das damit ei-nen starken Focus auf die Binnen-sicht der Pilotfachbereiche hatte.

Die sehr differenzierten und detail-lierten Ergebnisse der Analyse mach-ten deutlich, dass jeder Fachbereichmit seinem spezifischen Profil indivi-duell betrachtete werden muss. DieFestlegung fachbereichsübergreifen-der Parameter als (quantative) Krite-rium der (internen) Mittelzuweisungwird nicht immer einfach sein. So

zeigte sich sehr überzeugend, dass et-wa die Zahl der Habilitationen keinWert an sich ist, weil man in einembestimmten Fach aus sehr wohler-

wogenen Gründen Kandidaten ehervon einer solchen Arbeit abratenwird.

Ein Zweck von Zielvereinbarungenkann es sein, Besonderheiten einesFachbereichs dort Rechnung zu tra-gen, wo es die ParametergesteuerteMittelverteilung nicht kann. Ebensokönnen Zielvereinbarungen ange-sichts der vielen, von der Hochschul-leitung an die Fachbereiche herange-tragenen Erwartungen dazu dienen,gemeinsam Prioritäten zu setzen, umsich nicht zu verzetteln.

Einig waren sich alle Beteiligten,dass die Ergebnisse der SWOT-Analy-se eine Momentaufnahme darstel-len. Der Hinweis kam, dass es nichtnur wichtig sei, sich (fach-bereichs)intern zu strukturieren,sondern auch eine Vision erkennbarsein müsse, in welche Richtung eineübergeordnete Strukturierung, etwain Fakultäten oder Departments ge-hen könne. Präsident Steinberg ver-wies hier auf den Senat, der sich die-ser Frage im Rahmen einer noch zugründenden Arbeitsgruppe widmenwolle; er rechne damit, dass dies nochim Laufe des Sommersemesteres derfall sein werde.

Für alle betrachteten fünf Pilot-fachbereiche konnte indes eine Listemöglicher Inhalte für den Abschlussvon Zielvereinbarungen definiertwerden. Inwieweit sie valide sind,soll in der jetzt beginnenden zweitenPhase des Projekts diskutiert werden.

Controlling: Nur das Machbare istauch wünschenswert

Neben qualitativen Faktoren spie-len auch quantitative Steuerungspa-rameter eine wichtige Rolle bei derMittelverteilung. Die Betrachtungdieses Themenkomplexes zeigte gra-vierende Defizite auf. Sehr deutlichwurde, dass es vielfach keine einheit-liche Datengrundlage gibt. Das machtdie Arbeit mit und die Vergleichbar-keit von Zahlen außerordentlichschwierig. Wesentliches Ziel des Pro-jektes ist es daher, ein vereinheitlich-tes Berichtswesen zu erarbeiten,nicht zuletzt, weil die Mittelzuwei-sung des Landes an die Universität ab2003 im wesentlichen über Lei-

UniReport 4/2002 · Mittwoch, 15. Mai passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert2

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stungskennzahlen wie Studierendein der Regelstudienzeit, Drittmitteloder Absolventen erfolgen wird.

Um das (Dienst-)Leistungsprinzipnoch weiter im Selbstverständnis derUniversität zu verwurzeln, ist eineverstärkte Anwendung quantitativerKriterien unumgänglich, um denFachbereichen die Möglichkeit zu ge-ben, die Mittelzuweisung aktiv zu

beeinflussen. Dabei ist die Balancezwischen Transparenz und Nachvoll-ziehbarkeit einerseits und einer an-gemessenen Abbildung der tatsächli-chen Verhältnisse andererseits zuwahren. Unter diesen Gesichtspunk-ten ist auch die Implementierung ei-nes Controllings zu betrachten: DieFrage, wer an der Universität welcheInformationen erhalten soll, kannunterschiedlich beantwortet werden,je nachdem, wer über die Mittelver-wendung entscheidet. Der unrealisti-schen, weil zu aufwändigen Steue-rung durch die 94 (!) Institute derUniversität (Option 1) steht die zen-tralisierte und detaillierte Steuerungdurch das Präsidium (Option 2) ge-genüber. Mittelfristige Perspektiveund erklärtes Ziel des Präsidiums isteine Stärkung der Dekanate (Option3). Diese Lösung vereinigt in sich dieVorteile beider Extremlösungen: zumeinen die Nähe der Entscheidungs-träger an den Ereignissen, zum ande-ren hohe Transparenz. Nicht zuletztwerden durch ein solches Modell die

Vorgaben des HHG gefüllt und er-füllt.

In den nächsten Monaten wird esdarum gehen, der Universität und ih-rer Verwaltung eine gute Ausgangs-position verschaffen, um die Rah-menvorgaben der Mittelverteilungdurch das Land konstruktiv und pro-duktiv zu nutzen. Mit der Vorstel-lung des Zuweisungsmodells des

Landes an die Hochschulen am 7.Mai (nach Redaktionsschluss) ist ei-ne Entwicklung eingeleitet, die denHochschulen zwar weiterhin keineangemessenen Zuweisungen, jedochimmerhin bessere Möglichkeiten derSelbststeuerung und Neugestaltungeröffnet. rb

Kontakt / Informationen:

• www.unifrankfurt.de/presse/verw_reform/HEP2-Verwaltungsreform.html

• www.unifrankfurt.de/presse/verw_reform/HEP2-Fragen_und_Antwor-ten.html

• www.unifrankfurt.de/presse/verw_reform/HEP2-Was_passiert.html

Fragen und Diskussionsbeiträge bitteper Mail an: [email protected]

funktionstüchtiges Datennetz über-nehmen – und begann umgehendmit der dringlich erwarteten Auslie-ferung der PCs für die MitarbeiterIn-nen der Fachbereiche und des Biblio-thekszentrum Geisteswissenschaft.

Die Aufgabe des HRZ bestand dar-in, einsatzfertige Rechner auf denSchreibtischen bereit zu stellen.Kein Hexenwerk, sollte man mei-nen. Doch der Aufwand war be-trächtlich.

• Allein die erhebliche Menge von460 Systemen, die einzurichten war,erforderte eine verfeinerte Logistik:Auf allen Rechnern waren Softwarezu installieren und individuelle Ein-stellungen vorzunehmen, beispiels-weise Netzwerkeinstellungen wiedie IP-Adresse des Rechners, der ihnweltweit eindeutig identifiziert.

Dafür mussten alle Geräte, bevor

Den bevorstehenden Abschluss derArbeiten zur Einrichtung der Da-tenverarbeitungsinfrastruktur aufdem Campus Westend nahm dasPräsidium zum Anlass, allen betei-ligten MitarbeiterInnen für ihrenaußergewöhnlichen Einsatz aus-drücklich zu danken. Mehr als einJahr nach dem Umzug auf denCampus Westend sind damit alleNutzer am Netz – eine Verzöge-rung, die noch größer hätte wer-den können, so der für den BereichDatenverarbeitung und Informati-onsmanagement zuständige Vize-präsident Prof. Horst Stöcker,wenn die Mitarbeiterinnen undMitarbeitern des HRZ unvorherge-sehene Terminverschiebungen beider Bau-Fertigstellung nicht mitbeispiellosem Engagement abge-fangen hätten.

Zahlreiche Mitarbeiterinnen undMitarbeiter hatten nach Auskunftvon HRZ-Leiter Dr. Stefan Glückertihren Sommerurlaub 2001 auf diesesJahr verschoben, um die Sprach-und Kulturwissenschaftler ans Netzzu bringen.

Eine Rückblende: Beim Bezug desIG Hochhauses im April 2001 konn-ten nur zwei, über Telefonleitungenprovisorisch angebundene, kleinePoolräume angeboten werden, weildie Netzinfrastruktur in Folge derbaulichen Verzögerungen nochnicht verfügbar war. Erst im Juli2001, pünktlich zum Ende der Vor-lesungszeit, konnte das HRZ ein

sie den ›Endkunden‹auf dem Campus We-stend zur Verfügunggestellt werden konn-ten, einmal ausge-packt, konfiguriertund für den Transportinnerhalb des Hausesund auf den Schreib-tisch des jeweiligenMitarbeiters wiederverpackt und schließ-lich ein weiteres Malausgepackt werden.

• Aber auch dannkonnten die lang er-warteten Geräte nichtimmer sofort einge-

setzt werden, da die Inbetriebnahmeeinen funktionierenden Netzwerk-anschluss zwingend voraussetzt.Warum könnte eine Netzwerkdosetrotz vorausgegangener Abnahmedurch das HRZ nicht funktionieren?Die (nicht vorhersehbare) Ursachewar tierischer Natur. Im IG Hoch-haus hatten sich mit der Zeit rechtviele Mäuse eingefunden. Sie nutz-ten und nutzen die zahlreichen Un-terschlupfmöglichkeit wie Kabel-kanäle und die leckeren Knabberei-en darin – eben die Licht-leitendenGlasfaserkabel. So gab es nicht weni-ge Dosen, die bei der Abnahme nocheinwandfrei funktionierten, sich in-des ein paar Wochen später bei derInbetriebnahme der Arbeitsplatz-rechner auf Grund von Mäusever-biss als defekt erwiesen. Das Problemscheint mittlerweile gelöst: Die ver-

Aufgeräumt und dienstbereit: die Server auf demCampus Westend sind längst am Netz

Vorbildliches Engagement auf dem Campus WestendPräsidium dankt den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz

bissenen Kabel wurden ersetzt unddie Mäuseanzahl wurde durch Ein-satz eines professionellen Kammer-jägers erheblich reduziert.

Das HRZ verband übrigens nichtalle verlegten 2.800 Leitungen mitden zentralen Komponenten des

Netzwerkes, sondern nur etwa einViertel – nämlich die, von denen be-kannt war, dass sie auch genutztwerden sollen. Der Grund dafür: Dieerforderlichen Anschlussmöglich-keiten in den zentralen Komponen-ten sind recht teuer und stehen des-halb nur in beschränkter Anzahl zurVerfügung.

• Um für die Daten aus den Fach-bereichen einen möglichst hohen Si-cherheitsstandard zu gewährleisten,hatte das HRZ von Anfang an eine

Fortsetzung von Seite 1Organisation, Qualitätmanagement...

serverbasierte Speicherung vorgese-hen. In einer ersten Phase erfolgtesie auf Rechnern des HRZ im Juridi-cum auf dem Campus Bockenheim.Damit waren die Anforderungen andie Datensicherheit zwar erfüllt, esmussten aber teilweise recht lange

Wartezeiten beimAn- und Abmel-den am Netzwerkin Kauf genom-men werden.

Abhilfe ist aller-dings in Sicht: In-zwischen sindServer für denCampus Westendangeschafft wor-den. Sie überneh-men dort bereitsdie Authentisie-rung im WindowsNetzwerk – vonden Kundenweitgehend un-bemerkt – da ein-fach der Server,

der sich am schnellsten meldet, dieAufgabe erledigt.

In der nächsten Ausbaustufe wirdauch die Datenhaltung auf diesenServern erfolgen, womit auch dasProblem der langen Wartezeiten, ins-besondere beim Herunterfahren desPCs, endgültig der Vergangenheit an-gehören wird. Zur Zeit wird dieseTechnik ausführlich getestet undkann wahrscheinlich noch im Laufedes Sommersemesters in den Regel-betrieb übernommen werden. Rb

Gute Verbindungen: Das HRZ behält auch bei kom-plexen Konstellationen jederzeit den Überblick

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Kriterien: Qualitätsmanagement legt die Grundlagen für den Ab-schluss von Zielvereinbarungen

Informationen und Entscheidungen: Die Frage, wer an der Universitätwelche Informationen erhalten soll, kann unterschiedlich beantwortetwerden, je nachdem, wer über die Mittelverwendung entscheidet

Option 1 Option 2 Option 3

94Institute

94Institute

15 Fachbereiche

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Die Grundlagen für einen erneuer-ten Auftritt der Universität sind ge-legt. In der Senatssitzung am 17.April stellte Präsident Rudolf Stein-berg das neue Logo als zentralesElement des überarbeiteten Er-scheinungsbildes vor.

Steinberg wies darauf hin, dass dasneue Signet der Universität eine»Evolution statt einer Revolution«darstelle. Schriftart und ›Markenzei-chen‹ der Universität – der markanteGoethekopf – seien beihalten wor-den. Der Verzicht auf den Rahmenhabe den Goethekopf indes befreit,lasse ihn atmen und mache damit dieÖffnung der Universität gegenüberStadt und Region, aber auch die In-ternationalisierung optisch deutlich.Mit der Betonung der Worte ›Univer-sität‹ und ›Frankfurt‹ trage man demSprachgebrauch Rechnung: Meistwerde von ›Universität Frankfurt‹statt ›Goethe-‹ oder ›Johann Wolf-gang Goethe-Universität‹ gesprochenoder geschrieben; dies erleichtere ge-rade auch im Ausland und für aus-ländische Studierende die Lokalisie-rung.

Mit diesen Gestaltungselementendokumentiere und visualisiere dasneue, in einem angenehmen, lichtenBlau gehaltene Logo Aufbruch, Re-formbereitschaft und Internationali-sierung der Universität Frankfurtdeutlich und sichtbar. Es signalisiereSouveränität und Selbstbewusstseinund strahle in der Summe und Kom-bination seiner Elemente das Maßund die Mischung an Tradition, kriti-scher Unangepasstheit und Zukunft-sorientierung aus, das kennzeich-nend für die Universität Frankfurtsei.

Die auch durch der Beibehaltungder Schriftart ›Meridien Roman‹ be-zeugte klassische Zeitlosigkeit werdedurch die Gruppierung der Worteunterstrichen und dokumentiereTradition und Wurzeln der Univer-sität. Die Positionierung des Goethe-kopfes, der die strenge Symmetriebricht, setze einen markanten unddurchaus bewusst vielleicht auch alsirritierend empfundenen Akzent.

Man habe, so Steinberg, nicht denFehler anderer Universitäten machenwollen, mit dem Selbstverständnisund etablierten Elementen eines ein-geführten Erscheinungsbildes radikalzu brechen. Dies wäre angesichts derPrägnanz der bisher verwendetenschwarz-weißen Wort-Bildmarkeund dem Maß an Akzeptanz, die sieinnerhalb und außerhalb der Univer-sität gefunden habe, auch ein großerFehler gewesen. Er sei daher sicher,dass das neue Logo in der Universitätauf breite Zustimmung stoßen werdeund zugleich Herzstück für die Ent-wicklung eines zeitgemäßen und bisin die mittelfristige Zukunft tragfähi-

gen Erscheinungsbildes sei.Die von dem renommierten Schrif-

tengestalter Adrian Frutiger Ende dersiebziger Jahre entwickelte, bisherverwandte Wort-Bild-Marke hob sichdurch ihre zeitlos-puristische,schwarz-weiße Gestaltung mit Bau-haus-Anklängen unverkennbar ausder Masse an Siegeln, Signets und Lo-gos deutscher Universitäten heraus:Der Kopf des jungen Goethe im qua-dratischen Rahmen hatte sich in denvergangenen 20 Jahren zum gelern-ten und inner- wie außeruniversitärbreit akzeptierten Markenzeichen derUniversität Frankfurt entwickelt.

Das bestätigt auch Prof. OtfriedSchütz – obwohl es anfangs erhebli-che Widerstände bei der Einführungund der Verwendung des Frutiger-Logos gegeben habe. Der Professorfür Kunstpädagogik war seinerzeitvor mehr als 20 Jahren maßgeblich

an der Entwicklung, vor allem aberder Implementierung des Frutiger-Logos beteiligt und begleitete nunauch den Entwicklungsprozess desneuen Logos kontinuierlich und kri-tisch: »Das neue Logo bewahrt dieEinprägsamkeit des Originals und öff-net sie für aktuelle Sehgewohnheitenund Erwartungen. Das alte Frutiger-Logo entsprach Zeitgefühl und -ge-

renden an Infrastruktur und Qualitätder Universität kennzeichnen einSpannungsfeld, das eine intensivereund professionellere Positionierungund Vermarktung der Universität er-fordert, als dies bislang gewollt underforderlich war.

Die markante und unverwechselba-re Darstellung der Universität nachaußen hin gewinnt vor dem diesemSzenario immer mehr an Bedeutung.Mit dem nötigen Weitblick hat dasPräsidium zeitgleich mit der Erarbei-tung des HEP I die Adaption des Er-scheinungsbildes initiiert.

Mehr noch als in der Vergangenheitmuss das Logo zum Markenzeichenund zentralen Element eines in derÖffentlichkeit konsequent eingesetz-ten Erscheinungsbildes der Univer-sität werden. Das Maß an Geschlos-senheit und Einheit der Universität

schmack gleichermaßen. Farbe, Formund ihre Prägnanz sind Eigenschaf-ten, die heute von einem Univer-sitätslogo erwartet werden. Um sichals Markenzeichen zu behaupten,bietet das neue Logo in seiner Kom-paktheit bessere Chancen als das›sperrige‹ Original. Denn auch wennder Goethekopf schon bisher mar-kant war – zu einem Verzicht auf denSchriftzug hätte ich nicht geraten.Wir sind eine Universität und keinUnternehmen wie eine Sparkasseoder Nike, deren Logos auch eigen-ständig den Unternehmensnamen imKopf entstehen lassen.« Prof. Schützhat das Logo übrigens bei anderenExperten einem ›Praxistest‹ unterzo-gen – und breite, teilweise begeisterteZustimmung gefunden. Eine Bestäti-gung für die Professionalität des Ent-wurfs.

Derzeit wird an der Erarbeitung vonBriefpapier, Visitenkarten und ande-ren Akzidenzien gearbeitet. Bei derEntwicklung des neuen Logos war ei-ne der wesentlichen Vorgaben, dasses auch in Schwarz-weiß ›funktionie-ren‹ muss, um Druckkosten oder denEinsatz teurer Farbdrucker zu ver-meiden. Udo Wuttke, Inhaber vonWuttke Design Service in Darmstadt,hat das neue Logo erarbeitet: »Solcheund andere Vorgaben sind Limitie-rungen, zugleich aber auch Heraus-forderungen, die eine Aufgabe wiediese so spannend machen.«WuttkeDesign Service verfügt über einelangjährige Erfahrung in der Logo-entwicklung auch für Non-Profit-Or-ganisationen, unter anderem wissen-schaftliche Fachgesellschaften. Auchaus diesem Grund war dieser Dienst-leister ein idealer, weil geduldigerPartner für dieses Projekt.

Denn die Überarbeitung des Logoszog sich – koordiniert durch das Refe-rat für Presse- und Öffentlichkeitsar-beit – über mehr als ein Jahr hin – einZeitraum, der die Bedeutung undKomplexität des Prozesses deutlichmacht. Schließlich galt es, die Wei-chen für ein Erscheinungsbild zu stel-len, das die Universität auf ihrem sichseinerzeit schon abzeichnenden Wegzu einer der modernsten Deutsch-lands, ja Europas, tragfähig und dau-

Seit knapp zwei Jahren ist die Uni-versität in Bewegung – Aufbruch,Umbruch und Umzug kennzeichneneine tief greifende Phase der Neuori-entierung, die alle inneruniversitärenBereiche betrifft und erfasst. Kauf-männisches Rechnungswesen, die Er-arbeitung des Hochschulentwick-lungsplans I (HEP I) und die Arbeit amHochschulentwicklungsplan II sindMeilensteine und zugleich Beginn ei-ner inhaltlichen, der Bezug des Cam-pus Westend und Neubaumaßnah-men auf dem Campus Riedberg derräumlichen Erneuerung.

Ziel ist es, die Universität für dieHerausforderungen der Zukunft opti-mal aufzustellen. ZunehmenderWettbewerb, ein Einfrieren oder gareine Reduzierung der staatlichen Fi-nanzierung bei wachsenden Anforde-rungen von Studierenden und Leh-

erhaft begleiten soll. Seiner Bedeutung entsprechend lag

das Projekt in der Verantwortung desPräsidiums. Präsident Rudolf Stein-berg erläuterte die Gründe dafür imSenat: »Ein solches Projekt kann nur›Chefsache‹ sein, weil dabei neben ei-ner Vielzahl von objektiven und ob-jektivierbaren Faktoren zu viele sub-jektive Geschmacksfragen eine Rollespielen. Ihre breite Diskussion verzö-gert einen Entscheidungsprozess inunangemessener Weise und ist imZweifel auch dem Ergebnis nicht zu-träglich. Denn häufig endet man beieinem Kompromiss, der in der Mehr-zahl der Fälle keine optimale Lösungist. Daher hat sich das Präsidium sehrbewusst dafür entschieden, keineVorschläge, sondern ein Ergebnis zupräsentieren.«

Steinberg nannte als Beispiel dieEntscheidung für einen blauen Farb-ton. Eines der wesentlichen Kriterienhierfür sei die vom Präsidium gewoll-te Annäherung an das Erscheinungs-

die Seite drei · die Seite drei · die Seite drei · die Seite drei · die Seite drei · die Seite drei · die Seite drei · die Seite drei · die Seite drei Mittwoch, 15. Mai · UniReport 4/2002 3

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Werben und verkaufen

Warum die Universität am Erscheinungsbild feilt

Aktuell und zugleich zeitlos-klas-sisch: Das neue Logo der UniversitätFrankfurt visualisiert die Mischungaus Tradition, kritischer Unange-passtheit und innovativer Zukunft-sorientierung, die diese Hochschuleeinzigartig macht. In den nächstenMonaten wird das Erscheinungs-bild der Universität in allen Berei-chen kontinuierlich auf das neueLogo abgestimmt. Der Relaunch desUniReport ist für die übernächsteAusgabe, der ersten des Winterse-mesters 2002/2003, vorgesehen.

Die wichtigsten Merkmale des weiterentwickelten Logos:

Der blaue Farbton• strahlt Dynamik und zugleich Seriosität aus• wird als angenehm empfunden und ist konsensfähig• eröffnet vielfältige Optionen für Kombinationen mit anderen Farben

Der ›entrahmte‹ Kopf des jungen Goethe• symbolisiert Freiheit des Denkens, Öffnung, Internationalität• schafft Luft, signalisiert Frische und Leichtigkeit• die Position über dem ›i‹ von Universität setzt einen markanten

Akzent und macht das Logo durch die bewusst erzeugte Asymmetrie unverwechselbar

Die optische Betonung von ›Universität‹ und ›Frankfurt am Main‹• trägt dem (internationalen) Sprachgebrauch Rechnung• erleichtert die Verortung• hebt den wesentlichen Zweck der Institution hervor

wird sich somit an der Bereitschaft ih-rer Angehörigen in Verwaltung undFachbereichen ablesen lassen, dasIdentifikationspotenzial des neuen›Corporate Design‹ aktiv und konse-quent zu nutzen.

Hier wird sicherlich noch ein gewis-ses Maß an Überzeugungsarbeit zuleisten sein, um die Bedeutung einergerade durch die Nutzung des Logosdokumentierten Geschlossenheit fürdie Zukunft der Universität deutlichzu machen. In diesem Sinne ist dieUniversität – wenn auch ohne denZwang, Gewinne zu erwirtschaften –Unternehmen: Das Ziel ist dann er-reicht, wenn das Logo zum Botschaf-ter von Qualitäten und Werten wird –wie der Stern von Mercedes-Benz, dasM von McDonalds oder der Schriftzugvon Coca-Cola. Um im besten Sinnedamit zu werben und zu verkaufen.rb

Logo – Goethe ohne Rahmen!Evolution statt Revolution kennzeichnet den neuen, dynamisch-frischen Auftritt der Universität Frankfurt

Prof. Otfried Schütz: »Das neue Logo

ist die konsequente Weiterentwicklung des

ursprünglichen Entwurfs von Adrian Frutiger.

Es vereint die Vorzüge des Originals und interpre-

tiert sie auf zeitgemäße Art und Weise neu.«

Prof. Rudolf Steinberg:»Wir wollten nicht den

Fehler anderer Universitä-ten machen und setzen

daher auf Evolution stattRevolution. Das neue Logoist nach einem wohlerwo-genen Kriterienkatalog

gestaltet worden. Ich binüberzeugt davon, dass

es nach innen und außenbreite Akzeptanz findet

und die Wahrnehmung derUniversität nachhaltig und

positiv prägen wird.«

bild des Klinikums gewesen, um dieBeziehungen visuell wieder deutli-cher zu machen. Das Universitätskli-nikum verfolgt bereits seit einigenJahren eine von der Universität abge-koppelte, sehr konsequente Entwick-lung seines Auftritts und hatte damitin gewisser Weise die Maßstäbe ge-setzt. So hat das Klinikum schon seitJahren Goethe von seinem Rahmenbefreit.

Steinberg kündigte an, dass Verwal-tung und Fachbereiche in Zukunftkontinuierlich über Fortgang und Im-plementierung des überarbeiteten Er-scheinungsbildes informiert werdenwürden, um Verbreitung und Akzep-tanz rasch voranzutreiben.

Mit der Verabschiedung des Logosund der Erarbeitung verbindlicherGestaltungsrichtlinien kann nun-mehr auch ein seit annähernd zweiJahren andauernder ›Stau‹ in der Er-und Überarbeitung von Informati-onsmaterialien aufgelöst werden. Ei-ne Imagebroschüre ist bereits in Ar-beit; überarbeitet werden Lageplanund das Faltblatt ›Auf einen Blick‹;weitere Broschüren, etwa der Aus-landsstelle und der Studienberatung,werden in Kürze in Angriff genom-men. Das neue Erscheinungsbildwird auch Basis für die längst anste-hende Überarbeitung des Webauf-tritts sein.

Gut Ding will Weile haben – nichtimmer trifft diese Spruchweisheit zu.In diesem Falle hat es sich gelohnt, ei-ne Entscheidung nicht übers Knie zubrechen. Mit diesem Logo kann sichdie Universität Frankfurt selbstbe-wusst und stolz präsentieren. rb

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Page 4: Johann Wolfgang Goethe-Universität·Postfach … · dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. ... (SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses,

Seit Beginn des Jahres ist die Ein-führung von UnivIS als Datenverar-beitungssystem zur Erstellung undPflege des Vorlesungsverzeichnis-ses und universitäres Informations-system mit Personen-, Telefon- undE-Mail-Verzeichnis in die heißePhase eingetreten.

Das Vorlesungsverzeichnis für daskommende Wintersemester wird be-reits komplett unter Einsatz von Uni-vIS erstellt. Für die Eingabe und dieVollständigkeit seiner Daten ist jederFachbereich, jedes Institut eigenver-antwortlich zuständig. Damit entfälltdas Sammeln und Ordnen der Datenan einer zentralen Stelle; die Eigen-verantwortlichkeit der Fachbereichewird gestärkt. Für die Erstellung desweiterhin vorgesehenen gedrucktenVorlesungsverzeichnisses muss dieDateneingabe allerdings bis zu einembestimmten Termin erfolgen, der fürjedes Semester neu festgesetzt wird.In diesem Sommersemester ist dieserTermin auf Ende Mai festgelegt; imdritten Quartal 2002 wird UnivIS übereinen Eintrag in der Homepage derUniversität allgemein zur Verfügungstehen. Clou von UnivIS ist, dass regis-trierte, eingabeberechtigte NutzerIn-nen jederzeit Änderungen vorneh-men, weitere Informationen hinzufü-gen und neue Veranstaltungen auchwährend des laufenden Semesters

UnivIS: Einführung des elektronischenVorlesungsverzeichnisses liegt im Plan

eintragen können. Damit ist im Netzimmer höchste Aktualität gegeben,die mit einem gedruckten Vorlesungs-verzeichnis nicht realisierbar ist.

Die Einführung von UnivIS wurdedurch ein intensives Schulungspro-gramm für registrierte NutzerInnenbegleitet, die in den Fachbereichendezentral für die Dateneingabe ver-antwortlich sind: In zwei jeweilszweitägigen zentralen Veranstaltun-gen wurden die UnivIS-Koordinator-Innen der Fachbereiche durch den

Repräsentanten des Herstellers undLieferanten in der regulären Da-teneingabe und der Administrationvon UnivIS geschult. Die Koordinato-ren tragen ihr Wissen fachbereichsin-tern durch Einweisung weiterer Nut-zerInnen in der Regel vor Ort, also amArbeitsplatz, weiter.

Bisher wurden bereits über 2.000Personen und mehr als 1.000 Lehr-veranstaltungen durch die bisher 167registrierten zugriffsberechtigten Nut-zerinnen und Nutzer erfasst.

Wer benötigt und erhält Zugriffs-rechte? Alle an der Universität Frank-furt Beschäftigten, die im Auftrag derHochschule mit dem Vorlesungsver-zeichnis, der Raumverwaltung, demPersonen- und Einrichtungsverzeich-nis sowie dem Telefon- und E-Mail-Verzeichnis befasst sind. Gleiches giltfür die Institutionen, die an die Tele-fonanlage der Universität angeschlos-sen sind, etwa das Studentenwerkoder das Staatsbauamt Frankfurt amMain II .

Zugriffsberechtigungen für UnivISkönnen über die Mailadresse [email protected] angefordert wer-den. Hierzu müssen die Mailadresse,Dienst-Telefonnummer, Dienstadresseund gewünschter Umfang der Zu-griffsrechte angegeben werden. Auchfür alle sonstigen Amfragen im Zu-sammenhang mit UnivIS ist univis-@uni-frankfurt die richtige Adresse. PJ

UniReport 4/2002 · Mittwoch, 15. Mai passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert4

schwarz pantone 569 U Seite 4

UnivIS bietet mehrNeben dem gewohnten Informati-

onsangebot durch das gedruckte Vor-lesungsverzeichnis werden ein uni-versitätsweites Telefon- und E-Mail-Verzeichnis, und ein Raum- und Hör-saalverzeichnis über das Internet zu-gänglich gemacht. Auf der Basis derUnivIS-Daten entstehen parallel dieDruckversion des Vorlesungs-, Perso-nen- und Einrichtungsverzeichnis.

Das Programm ermöglicht demNutzer die Zusammenstellung unddas Ausdrucken von Stundenplänen,die Raumnummer einer bestimmtenVeranstaltung zu finden, kurzfristigeÄnderungen schnell festzustellenoder die E-Mail-Adresse einer Profes-sorin/eines Professors zu finden.

Pünktlich zum Vorlesungsbeginnam 8. April eröffnete das vom Stu-dentenwerk betriebene ›C’AfE‹. Esersetzt das von Studierenden bislangautonom betriebene, nicht unum-strittene ›TuCa‹. Nach Angaben vonGeschäftsführer Christian Francke-Weltmann hat das Studentenwerkdeutlich mehr als 50.000 Euro in dieEinrichtung investiert. Investitionen,die sich gelohnt haben, denn der Zu-spruch ist mit bis zu 1.000 Gästen proTag sehr gut. Das TuCa war seit ge-raumer Zeit vor dem Hintergrundimmer wieder geforderter verbesser-ter Brandschutzmaßnahmen bei denTurmnutzern selbst höchst umstrit-ten (hier war das TuCa im sensiblenFoyerbereich zweifellos ein großerRisikoherd). Die Räumung EndeMärz war daher nur konsequenteFolge einer seit über eineinhalb Jah-ren geführten Diskussion und wurdeauf ausdrücklichen Wunsch und imEinvernehmen mit den DekanInnenund der Studierenden und Mitarbei-ter der im Turm beheimateten Fach-bereiche durchgeführt.

Vielleicht sprang deshalb auch derFunke bei der Vollversammlung zumThema ›TuCa‹ im Foyer des AfE-Turms am 17. April nicht über. Dieetwa 150 erschienenen Kommilito-nInnen ließen sich nicht zu einer

rückhaltlosen Solidaradresse für dasgeräumte TuCa animieren – was dieInitiatoren vermutlich erwartet hat-ten. Und auch von der zur Mittags-stunde recht zahlreichen Laufkund-schaft blieben nur die wenigsten ei-nen Moment stehen. Etwas Stim-mung brachte allein der Versuch, diein Zivil anwesenden Polizisten zumVerlassen des Foyers zu bewegen; daglomm für einen Moment der anar-chisch-solidarische Geist auf, derMenschen und Studierende zumaleinig auf der Seite der gerechten Sa-che weiß. Allerdings wichen die Her-ren nicht; auch nicht als man ihnenkurz entschlossen ein Transparentvors Gesichtsfeld hängte. Und so ver-puffte auch dieser Versuch, Solida-rität zu erzeugen. Nachdem Aktivi-sten den Hergang der Räumung unddie Situation aus ihrer Sicht geschil-dert hatten, wurde eine vorbereiteteResolution verlesen, die der Vollver-sammlung zur Annahme empfohlenwurde. Doch die Diskussion kamkaum in Gang – die wenigen Stim-men äußerten überdies eher zarteKritik oder stellten die Sinnfrage der-artiger Resolutionen und der darinformulierten Ziele generell in Frage.Ein Hund, der sich im Foyer entleer-te, machte die eher ›besch...‹ Stim-mung augenfällig. rb

Ins C’AfE zum Chill out im Turm Das TuCa ist nicht mehr / Rettungsversuche ohne Fortune

Angetan und überrascht von denunbürokratischen Abläufen zeigtesich eine Delegation von 30 Korea-nerinnen und Koreanern, die inihrem Heimatland für die Bearbei-tung studentischer Angelegenheitenzuständig sind, bei einem Besuch desStudentensekretariats.

Die Gäste interessierten sich vor al-lem für das Auswahl- und Zulas-sungsverfahren in NC-Studiengän-gen. Verwunderung löste der Hin-weis aus, dass es in Deutschland we-der ein Zentralabitur gibt und für Be-werber auch keine Hochschulauf-nahmeprüfung erforderlich ist.

Beeindruckt waren die koreani-schen Besucher darüber, dass dieStudentenverwaltung die Auswahlder Studienbewerber – nach Abitur-note und Wartezeit – ohne Einbezie-hung der Universitätsleitung oder

Professoren trifft. Die Demonstrationeines praktischen Falles – Immatriku-lation und Rückmeldung – fand denBeifall der Besuchergruppe, da ausderen Sicht der Verwaltungsablaufunbürokratisch sei. Auch daten-schutzrechtliche Belange wurden dis-kutiert und als sehr positiv bewertet.

John-Andrew Skillen, Leiter derAkademischen Auslandsstelle, infor-mierte die Gäste anschließend überdas Zulassungsverfahren von auslän-dischen Studienbewerbern und be-stehende Kontakte zu ausländischenUniversitäten. In diesem Zusammen-hang wies er insbesondere auf dieAufnahmebedingungen für koreani-sche Studienbewerber hin. Diekoreanische Delegation reiste nacheinem Besuch des Goethe-Hausesnach Heidelberg und München weiter.

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Überraschung über unbürokratische AbläufeBesuch aus Korea

Seit Januar 2002 ist es möglich, inder Verbunddatenbank des HeBIS-Verbundes nicht nur mit dem OPAC,sondern auch über ein z39.50-Gate-way zu recherchieren. Dies ist für dieBenutzer von Bibliographierpro-grammen mit integriertem z39.50-Client (EndNote, ProCite und Refe-rence Manager) sehr interessant, dasie jetzt mit ihrem Programm in derVerbunddatenbank recherchierenund die gefundenen Titeldaten direktübernehmen können, ohne die An-gaben abtippen zu müssen.

Es werden zwei unterschiedlicheZugänge angeboten: ein freier Zu-gang, welcher über zwölf MillionenTiteldaten enthält, und ein aus li-zenzrechtlichen Gründen auf An-gehörige der am HeBIS-Verbund be-teiligten Institutionen beschränkterZugang, der zusätzlich zu den zwölfMillionen Titeldaten die bibliogra-phischen Informationen zu über fünfMillionen Aufsätzen aus 14.000 lau-fenden Zeitschriften aller Wissen-schaftsbereiche ab 1998 enthält. Umdiesen Katalog auch von zu Hausenutzen zu können, ist es nötig, sichüber die eigene Institution ins Inter-net einzuwählen.

Bibliographierprogramme, auchohne z39.50-Client, zählen bei Wis-senschaftlern, die viel publizieren, zuden kleinen Dingen, die das Lebenerleichtern, da sie bei der Erstellungder Bibliographie in End- oder Fuß-

Schnittstelle zum Bibliographierprogramm z39.50-GatewayNeuer Service des HRZ

noten das fehlerträchtige Abtippenund Umformatieren überflüssig ma-chen. Allen Programmen ist gemein-sam, dass die bibliographischen An-gaben zu jedem Titel einmal in dasProgramm eingetragen werden müs-sen, wo sie in einer kleinen Daten-bank gespeichert werden. Wird nunbeim Verfassen eines Aufsatzes (einerHausarbeit, der Habilitationsschrift)auf ein vorher eingetragenes Werkverwiesen, müssen dessen Angabennicht mehr gemäß den Vorgaben derZeitschrift (des Professors) in denAufsatz eingegeben werden. Viel-mehr ruft man aus dem Textverar-beitungsprogramm das Bibliogra-phierprogramm auf und wählt dengewünschten Datensatz aus. Im Textwird daraufhin ein Verweis auf denDatensatz eingefügt.

Das Format, in dem die Einträgeaus dem Datensatz dargestellt wer-

den sollen, wird in einem›Style‹ festgelegt, welcherdem Dokument zugeordnetwird. Nachträgliche Umfor-matierungen der Bibliogra-phie sind dadurch ein Kin-derspiel. Styles existierenbereits für eine große An-zahl von Zeitschriften, kön-nen aber auch selbst erstelltwerden. Zu jedem Datensatzkönnen zusätzlich eigeneStichworte oder Schlagwor-te als Suchbegriffe aufge-

nommen werden. Damit lassen sichListen mit Titeln schnell erstellenund ausdrucken, z.B. für ein Seminaroder auch direkt in der Sprechstun-de.

Die Bibliographierprogramme mitintegriertem z39.50-Client bietennoch mehr Komfort: Hier entfällt so-gar das einmalige Abtippen, wennder Titel bereits in einer Online-Da-tenbank vorhanden ist. Gesucht wirdüber eine intuitive Suchmaske. DieTreffer werden in einem eigenenFenster angezeigt. Die geeigneten Ti-tel können selektiert und direkt indie eigene Datenbank übernommenwerden. UR

Kontakt:Patrick Hilt, HRZAbt. BibliotheksdatenverarbeitungE-mail: [email protected]/infos/info_z3950.html

Ehrungen in Lyon Für ihre großen Verdienste um undihr langjähriges Engagement im Rah-men der Zusammenarbeit in For-schung und Lehre mit der UniversitéLumière Lyon 2 wurden der Roma-nist Prof. Karsten Garscha (Mitte)und der WirtschaftswissenschaftlerProf. em. Dieter Biehl (rechts) mitder Ehrendoktorwürde unserer Part-neruniversität ausgezeichnet. DieFeierstunde am 29. April fand imBeisein der beiden Universitätspräsi-denten Gilbert Puech (Lyon; links imBild) und Rudolf Steinberg (Frank-furt) sowie des Präsidenten der Eu-ropäischen Rektorenkonferenz, EricFromet, statt. Auch Prof. RudolfSteinberg wurde geehrt: Er erhieltdie Medaille der Université LumièreLyon 2. UR

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Page 5: Johann Wolfgang Goethe-Universität·Postfach … · dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. ... (SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses,

schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett Mittwoch, 15. Mai · UniReport 4/2002 5

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Ausbildung von Ärzten und Wissenschaft-lern grundlegend verbessern Prof. Josef Pfeilschifter neuer Dekan des Fachbereichs Medizin

Seit 1. Mai ist der 47-jährigePharmakologe Prof. Josef Pfeil-schifter neuer Dekan des Fachbe-reichs Medizin; er folgt auf den67-jährigen Prof. Gebhard von Ja-gow, der das Amt über zwei Peri-oden inne hatte.

Pfeilschifter hat sich eine deutlicheVerbesserung der Ausbildungsbedin-gungen von angehenden Ärzten undWissenschaftlern zum Ziel gesetzt.Dabei baut er auf drei Säulen: Mitprojektorientiertem Unterricht undleistungsbezogener Evaluation willer Qualität von Forschung und Lehresignifikant steigern. Überdies soll vorallem der Zentralbau des Klinikumsso umgebaut werden, dass die Stu-dierenden optimale Bedingungen fürVorlesungen, Seminare und wissen-schaftliche Veranstaltungen vorfin-den. Schließlich setzt Pfeilschifter aufgezielte Förderung des wissenschaft-lichen Nachwuchses durch zeit-gemäßere Habilitationen und M.D.Ph.D.-Programme nach amerikani-schem Vorbild. Schon unter von Ja-gow hatte der Fachbereich begon-nen, auf das unbefriedigende Ab-schneiden Frankfurter Medizinstu-dierender bei den Staatsexamina zureagieren, bei dem Frankfurt indeutschlandweiten Vergleichen zu-verlässig die hinteren Plätze abon-niert hatte. Pfeilschifter will auf die-sem Weg konsequent weitergehen;mit speziellen Vorbereitungssemina-ren werden etwa in seinem FachPharmakologie angehende Medizi-ner für das Staatsexamen fit ge-macht. »Leistung durch Motivati-on«, fasst Pfeilschifter sein Pro-gramm zusammen und hat dabeinicht nur die Studierenden, sondernauch die Lehrenden im Auge. »Diemeisten unserer Medizinstudieren-

schen und nicht-klinischen Fächersollen dabei auf einander abgestimmtwerden und sich in bestimmtenZeiträumen mit ein und dem selbemThema wie Schlaganfall oder Diabe-tes beschäftigen. Besonderes Ge-wicht will Pfeilschifter auf die dreiForschungsschwerpunkte des Fach-bereiches legen: Neurowissenschaf-ten, Kardiovaskuläre Biologie undOnkologie/Immunologie.

Aber auch eine stärkere räumlicheIntegration der Grundlagenfor-schung in die Forschungszentrenhält der neue Dekan für wichtig; hierdenkt er insbesondere an das Neuro-zentrum, das Zentrum für molekula-re Medizin und das Klinische For-schungszentrum. Auch in der Verga-be von Laborflächen soll sich der Leis-tungsaspekt widerspiegeln. Daherplant Pfeilschifter neben dem Klini-kumsumbau eine erfolgsorientierteVerteilung der begehrten Räumlich-keiten. Die neue Einrichtung von Ju-nior-Professuren betrachtet er dage-gen skeptisch: »Ein gescheitertesModell von gestern, das auch struk-turell in der klinischen Praxis kaumumsetzbar ist.« Im übrigen seien dieQualifikationsvoraussetzungen un-zureichend und keineswegs einerHabilitation gleichzusetzen.

Pfeilschifters Ziele und Erwartun-gen sind hoch – auch an die Studie-renden: »Zu einem regen, spannen-den Unileben trägt neben dem Enga-gement unserer Professoren und wis-senschaftlichen Mitarbeiter natürlichauch das unserer Studierenden bei.Von den Medizinern von morgen er-warten wir leistungsorientiertesDenken und Handeln.« Dies sei gera-de im Hinblick auf den raschen Fort-schritt in der Medizin und dem sichstark verändernden Gesundheitssy-stem von enormer Bedeutung. UR

den kommen hoch motiviert an dieUni. Damit das auch so bleibt, zählenwir auf ebenso engagierte Professo-ren und Mitarbeiter«, sagt Pfeilschif-ter. Durch eine professionelle Eva-luation würde die Leistung der Leh-renden ebenso messbar und transpa-rent wie die Leistung der Studieren-den im Rahmen von Prüfungen. An-zahl und Qualität der wissenschaftli-chen Publikationen, aber auch Um-fragen unter Studierenden zu deneinzelnen Veranstaltungen sollen beider Bewertung ins Gewicht fallen.

Die Bedeutung von Lehrinhalten fürdie klinische Praxis deutlich zu ma-chen – dieser Frage wollen und müs-sen sich die Mitarbeiter der medizini-schen Fakultät stellen. Pfeilschifterplant in diesem Kontext die Ein-führung so genannter Studienjahreund projektorientierten Unterricht:Alle Lehrveranstaltungen der klini-

Zum kommenden Wintersemesterwird an der Universität Frankfurt einin Deutschland einzigartiger Studi-engang seinen Lehrbetrieb aufneh-men. Das zu Jahresbeginn gegründe-te ›Institute for Law and Finance‹(ILF) bietet einen einjährigen, zwei-semestrigen postgradualen Weiter-bildungsstudiengang an, der zu demaus dem Angelsächsischen bekann-ten Abschluss »Master of Laws,LL.M.« mit dem Zusatz ›Finance‹führen wird. Angesprochen sindüberdurchschnittlich qualifizierteAbsolventinnen und Absolventen ei-nes Studiums in den Rechts- oderWirtschaftswissenschaften aus demIn- und Ausland. Sie sollten über si-chere Englischkenntnisse und mög-lichst auch erste Berufserfahrungenverfügen, die im Rahmen des Studi-ums vertieft werden. Den Absolven-ten eröffnen sich mit dem Frankfur-ter LL.M. exzellente Berufsperspekti-ven, da sie in mehrfacher Hinsichtein besonderes Angebot erwartet.Denn im Gegensatz zu den meistenanderen LL.M.-Programmen andeutschen Universitäten ist der Stu-diengang des ILF auf ein besonderesRechtsgebiet fokussiert. Die Schwer-punkte der Lehrveranstaltungen lie-gen in den Bereichen Kapitalmarkt-,Bank- und Währungsrecht. Zielgrup-pe: Um die Attraktivität für ausländi-sche Studierende zu steigern, findendie Veranstaltungen in englischerSprache statt. Der interdisziplinäreAnsatz sieht im Curriculum vonPflicht- und Wahlfachbereichen nichtnur rechts-, sondern auch wirt-schaftswissenschaftliche Vorlesun-gen und Seminare vor. Zum Angebot

gehören beispielsweise European Re-gulation of Financial Markets and In-stitutions, Law of Central Banks, Ca-pital Market and Securities Law,Fundamentals of Finance, Invest-ment Banking und Monetary Policy.Pro Semester müssen 14 credit hours(Semesterwochenstunden) belegtwerden. Zwischen beiden Semesternsollen die Studierenden ein Prakti-kum, etwa in einer Bank, einer An-waltskanzlei oder in einem Unter-nehmen absolvieren. Das Studiumwird mit einer Magisterarbeit abge-

schlossen. Um interaktive Veranstal-tungen in kleinen Gruppen gewähr-leisten zu können, werden pro Studi-enjahr maximal 35 Bewerberinnenund Bewerber aufgenommen. DieStudiengebühren für dieses exklusiveStudienangebot betragen 15.000 Eu-ro; zum Start im Wintersemester2002/2003 sind sie auf 10.000 Euroreduziert. Stipendien werden angebo-ten, so dass geeignete Studienbewer-ber nicht aus finanziellen Gründenauf den Besuch des Studiengangesverzichten müssen.Volker Konopatzki

Kontakt:Dr. Rima Dapous, Geschäftsführerin Institute for Law and FinanceTel.: 798-28719, E-Mail:[email protected]: www.ilf-frankfurt.de

Exzellenz im BankrechtDas neugegründete ILF ist ein An-

Institut der Universität in der Rechts-form einer Stiftung. Es knüpft an dieArbeit des traditionsreichen Institutsfür Ausländisches und Internationa-les Wirtschaftsrecht an. Die Univer-sität verstärkt damit ihr Engagementin Forschung und Lehre im Bank-und Kapitalmarktrecht und nutzt da-bei den Standortvorteil des Finanz-platzes Frankfurt. Nur hier ist einesolch enge Zusammenarbeit zwi-schen Wissenschaft und Praxis mög-

lich. So werden Ver-anstaltungen nichtnur von Professorender Universität,sondern auch vonerfahrenen Prakti-kern angeboten.Den ›Herz‹ des ILFist eine von der

Dresdner Bank gestiftete Professur.Daneben haben sich die EuropäischeZentralbank, die Deutsche Bundes-bank, die Deutsche Bank, die Indu-strie- und Handelskammer undRechtsanwaltskanzleien an der Rea-lisierung des Projekts von Beginn anbeteiligt. Zu weiteren Förderernzählen unter anderem das Land Hes-sen und die Stadt Frankfurt, der Stif-terverband für die Deutsche Wissen-schaft, die DGZ Deka Bank, die Hela-ba und die Deutsche Börse. Vorsit-zender des Kuratoriums ist Prof.Bernd Fahrholz, Vorstandsvorsitzen-der der Dresdner Bank; weitere Ku-ratoriumsmitglieder sind Bundesfi-nanzminister Hans Eichel und seinhessischer Amtskollege Karl HeinzWeimar. Volker Konopatzki

Tag der offenen Tür: Der grüne Campus West-end als Ereignis Im Rahmen des Tages der offenen

Tür der Stadt Frankfurt am 8. und 9.Juni beteiligt sich die UniversitätFrankfurt mit einer Präsentation ihresneuen ›Herzens‹, des Campus Wes-tend. Konzernsitz, Hauptquartier deramerikanischen Streitkräfte in Euro-pa und nun Mittelpunkt des CampusWestend – das IG Hochhaus hat einebewegte Vergangenheit. Wie kaumein anderes steht es für die Brüchedeutscher Geschichte des 20. Jahr-hunderts.

Das einzigartige und markante, vondem Architekten, Maler und Büh-nenbildner Hans Poelzig (1869-1936)entworfene Ensemble aus Gebäudenund Park ist am 7. und 8. Juni das Er-eignis.

Lange Zeit war es nicht zugänglich.Nun besteht Gelegenheit, Gebäudeund Park zu erleben und sich im Rah-men von Führungen zu erschließen:den Eisenhower-Raum, in dem (bun-des-)deutsche Geschichte geschrie-ben wurde, die beeindruckende zwei-geschossige Bibliothek, die einzigarti-ge Eingangshalle und Rotunde, daselegante Casino. Sehenswert ist auch

die aufwändig gestaltete Daueraus-stellung zur wechselvollen Geschich-te des Gebäudes, die interessierte Be-sucher auf eine Zeitreise entführt. DieBewegung in der weitläufigen Anlagegreift das Motto des Tages der offenenTür der Stadt Frankfurt – ›Sport undSpiel in Frankfurt‹ – ganz zwanglosauf.

Nach einem Rundgang bietet dasArchäologische Institut mit (frisch ge-brautem!) sumerischen Bier und as-syrischer Suppe besondere kulinari-sche Genüsse. Das Studentenwerkverwöhnt die Besucher im stilvollenCafé Rotunde. Musikalisch be-schließen Jazzkonzerte des Klaus-Henning Usadel-Quartetts am Freitagund der Kulturinitiative der Univer-sität Frankfurt am Samstag den Tagauf ›Deutschlands schönstem Cam-pus‹.

Alle Freunde und Angehörigen derUniversität Frankfurt sind herzlichdazu eingeladen, die außergewöhnli-che Atmosphäre des neuen grünenCampus Westend am Freitag, dem 7.oder Samstag, dem 8. Juni ›live‹ aufsich wirken zu lassen. UR

Die Vereinigung von Freunden und Förderern der Johann WolfgangGoethe-Universität Frankfurt am Main e.V. lädt herzlich ein:

Öffentliche Verleihung von Preisen für hervorragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses

Im Rahmen der Akademischen FeierFreitag, den 7. Juni 2002, 16 Uhr s.t.

Im Festsaal des Casinos IG Hochhaus, Campus WestendGrüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt

Verliehen werden folgende Preise:

• Preis der Vereinigung für den wissenschaftlichen Nachwuchs• Preis zur Förderung des Nachwuchses in den Geschichtswissenschaften

(Friedrich Sperl-Preis)• Umweltschutzpreis (Procter&Gamble-Preis)• Förderpreis für Diplomarbeiten auf dem Gebiet des Umweltschutzes

(Procter&Gamble-Preis)• Adolf Messer Preis 2002• Werner Pünder-Preis 2001• Preis der Dr. Paul und Cilly Weill-Stiftung für den wissenschaftlichen

Nachwuchs auf dem Gebiet der Humanmedizin• Mediterran-Preis zur Förderung des Nachwuchses in der Archäologie.

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Institute for Law and Finance startet Lehrbetrieb L.L.M. mit Spezialisierung auf Kapitalmarkt-, Bank- undWährungsrecht

Freitag, den 7. Juni 2002

14 bis 17 Uhr: Stündlich Führungen IG Hochhaus / Casino ›Poelzig, Politik und Paternoster‹Treffpunkt: Haupteingang IG Hochhaus

14 und 17 Uhr: Spezialführung: Parkanlage›Matterns Meisterwerk – der Park des Campus Westend‹Treffpunkt: Haupteingang IG Hochhaus

14 und 17 Uhr: Führungen Botanischer Garten›Akademisches Grün – Lehren und Lernen im Botanischen Garten‹Treffpunkt: Haupteingang IG Hochhaus

ab 14 Uhr: Archäologisches Institut ›Genüsse aus dem Zweistromland – oder: Das Bier macht ein Haus angenehm‹Sumerisches Bier und Assyrische Suppe

16 Uhr: Vereinigung von Freunden und Förderern der Universität Frankfurt›Ausgezeichnete Akademiker - Ehrung junger Forscher‹Öffentliche Festveranstaltung mit PreisverleihungenCasino, Festsaal

bis 18.30 Uhr: Studentenwerk FrankfurtEntspannen auf der Südterrasse des Casinos

18.30 Uhr: Klaus-Henning Usadel-Quartett: Moderner Jazz umrahmt von Universitätsgeschichten von Prof. Notker HammersteinCasino, 1. Stock

Samstag, den 8. Juni 2002

11 bis 18 Uhr: Stündlich Führungen IG Hochhaus / Casino ›Poelzig, Politik und Paternoster‹Treffpunkt: Haupteingang IG Hochhaus

12 bis 18 Uhr: Studentenwerk FrankfurtEntspannen auf der Südterrasse des Casinos

19 Uhr: Kulturzentrum der Universität Frankfurt: Jazz-Abend mit »Cheek to Cheek« und Überraschungs-gästen Ort: Raum1.741 A, NebengebäudeUnkostenbeitrag: 5 Euro / 3 Euro ermäßigt

Parkplätze stehen nur eingeschränkt zur Verfügung; Zufahrt Lübecker Straße. Bitte nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Bus: Linie 36; Haltestelle ›Oberlin-dau‹; U-Bahn: Linien 1 bis 3; Haltestelle ›Holzhausenallee‹; Linien 6/7, Haltestelle›Westend‹.

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auch der günstigste; Folgekosten wieService-, Wartungs- und Garantielei-stungen sind hier in Kalkulationenmit einzubeziehen. Zudem mussauch bei budgetierten Mitteln Wertauf eine insgesamt wirtschaftlicheBeschaffung für alle, also auch diekleineren Institutionen der Univer-sität Frankfurt gelegt werden.

Ein Ziel ist es, den Kontakt mit an-deren Universitäten und öffentlichen

UniReport 4/2002 · Mittwoch, 15. Mai schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett6

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Die Einführung der kaufmänni-schen Buchführung an der Univer-sität Frankfurt ist mit einer weit-reichenden Umstrukturierung derVerwaltung verbunden. Dabei wur-de auch das Beschaffungswesenneu organisiert und mit dem neueingerichteten Bereich Anlagen-wirtschaft zu einer Organisations-einheit zusammengefasst. Ziel istes unter anderem, die Fachberei-che im Rahmen von Beschaffungs-vorhaben zu beraten und, wo mög-lich, beispielsweise auch Synergi-en im Rahmen größerer Auftrags-einheiten zu erzielen.

Mit Aufhebung der Verpflichtungzur Zusammenarbeit mit der Landes-beschaffungsstelle und/oder der Ober-finanzdirektion galt es, das zur An-wendung nach wie vor verbindlichervergaberechtlicher Regelungen erfor-derliche Know-how unmittelbardurch den Bereich Vergabewesen in-nerhalb der Verwaltung zur Verfü-gung zu stellen. Zwischen Beschaf-fung und Vergabewesen gibt es zahl-reiche Schnittstellen. So basieren vie-le Beschaffungen auf vorangegange-nen Vergabeverfahren und dieKenntnis über Neuanschaffungen istzur Anlagenverwaltung und Ab-schreibungsermittlung erforderlich.Daher wurden die Bereiche in einegemeinsame Abteilung innerhalb derVerwaltung eingebunden, die organi-satorisch unmittelbar dem Kanzlerunterstellt ist.

Vor etwas mehr als einem halbenJahr hat sich die neue Abteilung sichmit der Besetzung der Abteilungslei-tung konstituiert. Derzeit besteht sieaus sechs Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern und nennt sich »BA« fürBeschaffung und Anlagenwirtschaft.Die Aufgabenabgrenzung zwischender neuen Abteilung und bereits eta-blierten Abteilungen und der Aufga-benzuschnitt bezogen auf die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der Ab-teilung ist in einem anhaltenden De-finitionsprozess. Erst nach seinemAbschluss wird es möglich sein, dieAbteilung (personell) zu komplettie-ren und nicht nur der Verwaltung,sondern allen Organisationseinheitenals Serviceleister zur Verfügung zustehen.

Die neue Abteilung soll keine zu-sätzliche Kontrollinstanz sein und

auch die Fachbereiche im Hinblickauf ihre Beschaffungsvorgänge nichtin ihren Handlungsmöglichkeiteneinschränken. Die Mitarbeiter sehenihre Aufgabe in der Beratung zu ver-gaberechtlichen Fragen, in der Hilfe-stellung, solche Verfahren insbeson-dere vor dem Hintergrund erheblicherweiterter Bieterrechte auf EG-Ebe-ne formal ordnungsgemäß durchzu-führen und im Bestreben, eine ›Nach-

Mehr Service, bessere Beratung und ein breiteresDienstleistungsspektrumNeu Verwaltungseinheit: Abteilung Beschaffung und Anlagenwirtschaft

350.000 Euro für Lehramtsstudierende Wissenschaftsministerium und Universität wollen gemeinsam eine qualitative Verbesserung der Lehrer-ausbildung erreichen

Die Universität Frankfurt kannsehr rasch dank der Unterstüt-zung durch das Hessische Ministe-rium für Wissenschaft und Kunstdie größten Engpässe bei der Be-treuung von Lehramtsstudieren-den auflösen.

Ministerium und Universität stel-len gemeinsam 350.000 Euro zurVerfügung. Besonders wichtig ist ei-ne personelle Stärkung der Grund-wissenschaften Soziologie, Politolo-gie, Pädagogische Psychologie undder Erziehungswissenschaften. Hiersollen die Mittel auch hauptsächlicheingesetzt werden. Vornehmlichwerden zusätzliche Lehrveranstal-tungen angeboten, um das Verhältnisvon Lehrenden und Studierendenauf ein vernünftiges Maß zu reduzie-ren.

Besonders stark frequentierteLehrveranstaltungen sollen durchweitere Übungsgruppen ergänztwerden. So soll in Zukunft vermie-den werden, dass Studierende wegen

des Bewerberverhaltens. Wir werdennatürlich auch selbst in der Beratungvon Bewerbern gezielt auf die Beruf-schancen in den einzelnen Lehräm-tern hinweisen. Es wird jedoch eini-ge Zeit dauern, bis sich die Studieren-den auf diese Situation einstellen.Deshalb brauchen wir für das Lehr-amt an Grundschulen eine Zulas-sungsbeschränkung, die dennochmöglichst vielen Studierenden einenZugang zum Studium eröffnet.«

Die Hessische Wirtschaftsministe-rin Ruth Wagner wies außerdem dar-auf hin, dass die Landesregierungnicht generell, sondern sehr differen-ziert um neue Lehrer werbe. »Wirbrauchen vor allem mehr Lehrer anHaupt-, Real- und Berufsschulenbzw. in bestimmten, insbesonderenaturwissenschaftlichen Fächern.Ein genereller Mangel an Grund-schullehrern besteht nicht. Schulab-gänger sollten dies bei ihrer Studien-wahl stärker berücksichtigen«, sagteMinisterin Wagner.

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Überfüllung Seminare und Praktikaverlassen müssen und somit auch dieDauer des Studiums künstlich ver-längert wird. »Damit«, so Vizepräsi-dentin Prof. Brita Rang, »wird dieUniversität den selbst gestellten An-spruch an die Qualität der Lehrerbil-dung wahren können.«

Die Universität Frankfurt hat sichdas Ziel gesetzt, die Lehrerbildunggrundsätzlich zu verbessern. Dies giltfür die Organisation und die Abstim-mung zwischen den an der Lehrer-bildung beteiligten Fachbereichen.Es gilt auch für die Stärkung der wis-senschaftlichen, an internationalerForschung ausgerichteten Qualitätder Ausbildung. Dazu benötigt dieUniversität Planungssicherheit fürdie zu erwartende Nachfrage in Lehr-amtsstudiengängen.

Vizepräsidentin Rang: »Wir sind er-leichtert, dass die Landesregierungfür bedarfsorientierte Werbung imRahmen der Lehramtsstudiengängesorgen will und versprechen uns da-von eine entsprechende Änderung

Die Salecina-SommerkurseDer letztjährige Sommerkurs ›Ware

– Fetisch – Konsum‹ in Salecina beiMaloja (Schweiz) hat sich – wie auchdie vorhergehenden Sommerkurseseit 1996 – als ein gutes Mittel zurNachwuchsförderung erwiesen. DieStudierenden des FB10, die an die-sem Kurs im landschaftlich schönenEngadin teilgenommen haben, habendies gewürdigt, indem sie die Saleci-na-Kurse zur Verleihung des Preisesder Frankfurter Sparkasse für exzel-lente Lehre vorgeschlagen haben.

Seit 1996 finden im Bildungszen-trum Salecina als Teil des Seminarpro-gramms der Stiftung Salecina in denSommermonaten Kurse zu Themenaus dem Bereich der Gesellschafts-und Kulturkritik statt, die von Dr. Gi-sela Engel Zentrum zur Erforschungder Frühen Neuzeit und FB10 veran-staltet werden. 1996 begann die Reiheder Sommerkurse mit »Die Ge-schichtlichkeit des Leibes«. Im darauf-folgenden Jahr befasste sich der Kursmit der Frage, wie das bessere Lebenzu denken sei: Utopische Projekteerörterten utopische Entwürfe vonder Frühen Neuzeit bis zu den literari-schen und virtuellen Utopien unsererGegenwart.

Aus den Debatten über die Zukunft-sentwürfe ergab sich die Frage für den

Kurs im Jahre 1998: Subjektentwür-fe: Konstruktionen und Dekonstruk-tionen.

Der Frage, wie die Veränderungen inunserer Gesellschaft die historischenund sozialen Bedingungen desMenschseins verändern und wie Men-schen mit ihren Verhältnissen so um-gehen können, dass nicht die Verhält-nisse sie beherrschen, sondern dass siedie Verhältnisse so gestalten können,dass sie menschlich sind, ging derSommerkurs 1999 den Themen Glo-balisierung und Universalität nach.

Im fünften Sommerkurs, im Jahr2000, Sinneslust und Sinneswandel:Zur Geschichte der Sinnlichkeit befas-ste sich der Kurs wieder mit der Frage,welche historischen und gesellschaft-lichen Bedingungen das Men-schenbild hervorbringen, das so vie-len individuellen und gesellschaftli-chen Annahmen und Praktiken zuGrunde liegt.

Im sechsten Sommerkurs, 2001, un-ter den Begriffen Ware – Fetisch –Kon-sum ging es um die Relevanz derMarxschen Analyse der Ware für einVerständnis kultureller Phänomeneder Gegenwart. Tobias Krohmer

Kontakt: [email protected]

fung von Büromöbeln zentral auf Ba-sis von Rahmenverträgen vorgenom-men, die regelmäßig durch entspre-chenden Wettbewerb auf ihre Wirt-schaftlichkeit hin überprüft werden.

Die Großgerätebeschaffung nachHBFG wird derzeit über die Abteilungabgewickelt. In der Anlagenwirt-schaft steht nach den Vorgaben dervom Land Hessen eingesetzten Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft PWC diezunächst zentrale Erfassung des ge-samten immobilen und mobilen An-lagevermögens, basierend auf denMeldungen aus den Fachbereichen,zur Ausarbeitung einer Eröffnungsbi-lanz unmittelbar vor ihrem Ab-schluss. Nach dieser Bestandsaufnah-men und einer durch die PWC einge-forderten, noch detaillierteren Be-standsaufnahme und Bewertung derAnlagen ist im weiteren Verlauf einestetige Fortschreibung dieser Werteerforderlich. Nur so ist jederzeit einezuverlässige Aussage über den Anla-genbestand und Wert als verlässlichePlanungsgrundlage möglich.

Die Abteilung und ihre Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter verstehensich als Dienstleister.

Die Akzeptanz innerhalb der Fach-bereiche der Universität Frankfurtganz entscheidend den Erfolg derBemühungen bestimmen. Dabei wer-den die Serviceleistungen der Abtei-lung den ›Kunden‹ in den Fachberei-chen und anderen relevanten Einhei-ten in persönlichen Gesprächen prä-sentiert. UR

Kontakt:Andreas Walter, Tel. 25017, E-Mail:[email protected](Abteilungsleitung BA/1)

Johannes Borst-Rachor, Tel. 22738, E-Mail: [email protected] (Gruppenleitung Anlagenwirt-schaft, BA/3)

Sieglinde Schmidt, Tel. 22736, Fax: 25205, E-Mail:[email protected](Anlagenwirtschaft, BA/3)

Ingrid Seltmann, Tel. 23273, Fax: 25205, E-Mail:[email protected] (Anlagenwirtschaft, BA/3)

Diana Mengel, Tel. 22451, Fax: 23675,E-Mail: [email protected](Beschaffung, BA/2)

Martin Enste, Tel. 22798, E-Mail: [email protected] (Beschaf-fung, BA/2)

Das Leistungsspektrum

Beschaffung. Beratung zu vergaberechtlichen Fragen. Vorbereitung und Durchführungentsprechender Verfahren. und dem Abschluss von Rahmen-verträgen nach intensiverMarkterforschung. Ziel: Entlastung im beruflichen All-

tag, da der mit der Markterkundungund der Abwicklung von Vergabe-verfahren verbundene Aufwand, so-fern dezentral betrieben, oftmals inkeinem vernünftigen Verhältnis zudem zu erzielenden Nutzen steht unddie geringen Beschaffungsmengenkeine günstigen Einkaufskonditio-nen erwarten lassen.

Anlagenwirtschaft. Information über den jeweiligen-

Anlagenbestand und dessen aktuell-en Wert; als Planungsgrundlagenicht nur für die Verwaltung.

Ziel: Die Qualität der Servicelei-stungen wird maßgeblich auch undgerade durch die Mitwirkung ausden Fachbereichen und anderen Or-ganisationseinheiten beeinflusst; ge-rade zur Erfassung und Fortschrei-bung des Anlagenbestandes auf Ihreaktive Mitwirkung angewiesen. Jedetaillierter die Informationen, de-sto verlässlicher wird auch die hier-auf basierende Planungsgrundlagesein.

Rahmenverträge . machen nur Sinn, wenn ein ent-

sprechender Bedarf von einem mög-lichst großen Interessentenkreis mit-geteilt wird und nachfolgend die aus-gehandelten Konditionen auch bis zuden Einkäufern hin publik gemachtund in Anspruch genommen wer-den. Doch auch das Wissen um Kon-ditionen bereits direkt durch dieFachbereiche geschlossener Verträgekann zu einer besseren Marktüber-sicht und somit zu wirtschaftlichenBeschaffungen anderer Bereiche bei-tragen; der Austausch darüber wirdangestrebt.

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Das Team der Abteilung Beschaffung und Anlagenwirtschaft bietet einenkompetenten Service und Dienstleistungen rund um den Einkauf. HintereReihe, von links: Sieglinde Schmidt, Diana Mengel; vordere Reihe, von links:Martin Enste, Ingrid Seltmann, Johannes Borst-Rachor und AbteilungsleiterAndreas Walter.

fragebündelung‹ als Grundlage wirt-schaftlicher Beschaffungsvorgänge zuerreichen.

Daneben soll die Kommunikationunter den Einkäufern aller Institutio-nen der Universität Frankfurt geför-dert werden, um gegebenenfalls be-reits dezentral vorhandene wirt-schaftliche Einkaufskonditionen pu-blik und damit nutzbar zu machen.Ein erster Schritt in diese Richtung istbei der Neuvergabe der Kopierdienst-leistungen unternommen worden;der entsprechende Schriftverkehr istmöglicherweise noch in (positi-ver!) Erinnerung.

Es ist nicht auszuschließen, dass imEinzelfall gerade in größeren Fachbe-reichen dezentrale Beschaffungentatsächlich billiger sein können alsauf förmlichen Vergabeverfahren ba-sierende Beschaffungen. Doch – un-abhängig von der Beachtung derrechtlichen Rahmenbedingungen wieetwa der Verdingungsordnung fürLeistungen (VOL) – ist der billigsteAngebotspreis nicht zwangsläufig

Auftraggebern zu suchen, um – wenndies praktikabel erscheint – zu einemmöglichst hohen Nachfragepotenzialund letztlich zu günstigen Konditio-nen zu kommen.

Soweit möglich, wird dabei der Ab-schluss von Rahmenverträgen ange-strebt, um den Einkauf aller Organi-sationseinheiten der UniversitätFrankfurt möglichst wirtschaftlich zugestalten. Dabei geht es nicht um eineZentralisierung jeglicher Beschaf-fungsaktivität, auch deshalb, um dieBeschaffungsvorgänge nicht zu ver-langsamen. Es sollen lediglich die Be-schaffungen solcher Materialien undDienstleistungen auf die Basis einesRahmenvertrages gestellt werden, diefachbereichsübergreifend benötigtwerden, wie etwa die Kopierer. Es istgeplant, fortlaufend über bestehendeRahmenverträge, die Vertragspartnerund die Einkaufskonditionen zu in-formieren und die Möglichkeit zu ge-ben, diese Informationen permanentabzurufen. Wie bisher sinnvoll undwirtschaftlich, wird etwa die Beschaf-

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stellten Signalhypo-these am Beispielsekretorischer Pro-teine beschrieben,die über das Endo-plasmatische Reti-kulum zur Zell-membran transpor-tiert und schließlichausgeschieden wer-den. Zur Syntheseeines Proteins lagertsich zunächst einRibosom, das Orga-nell der Proteinbio-synthese, an eineAbschrift des betref-fenden Gens, der

mRNA, und fügt die darin festgeleg-ten Aminosäuren aneinander. Wenndie ersten 20 Aminosäuren aus demRibosom heraustreten wie eine Nu-del aus der Nudelpresse, wird dieseso genannte Signalsequenz von Bin-defaktoren erkannt, die das Ribosom

mit der wachsenden Aminosäureket-te an einen speziellen Rezeptor andie Membran des Endoplasmati-schen Retikulums heften. Dies signa-lisiert dem Kanal, durch den das Pro-tein geschleust werden soll, sich zuöffnen. Das Protein wird in das Inne-re des Endoplasmatischen Retiku-lums synthetisiert. Nach dem Trans-port hat die Signalsequenz ihrenZweck erfüllt und wird abgespalten:Die ›Post‹ ist angekommen. Im Endo-plasmatischen Retikulum wird dasProtein modifiziert, verpackt und ausder Zelle geleitet. Günter Blobel hatmit seiner Signalhypothese einenMeilenstein der Grundlagenfor-schung entwickelt. Die darin be-schriebenen Mechanismen geltennicht nur für Hefe-, Pflanzen- undTierzellen, sondern auch für Bakteri-en, Mykoplasmen und die ältestenVertreter aller Lebewesen, die Archa-ebakterien. Eine wahrhaft universelleHypothese. Monika Mölders

passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert Mittwoch, 15. Mai · UniReport 4/2002 7

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Zellen, hört die Signale Prof. Günter Blobel, Nobelpreisträger für Medizin des Jahres 1999, zu der von ihm postuliertenSignalhypothese, seiner Frankfurter Studienzeit und der Stammzellenforschung

Günter Blobel ist Inhaber der Rolf-Sammet-Stiftungsprofessur 2002 derAventis Foundation an der Univer-sität Frankfurt. Der Alumnus der Uni-versität Frankfurt lehrt und forschtan der Rockefeller University in NewYork.

UniReport: Sie haben 1999 den No-belpreis für Medizin erhalten fürdie von Ihnen 1975 postulierte Sig-nalhypothese. Heute ist diese Hy-pothese Standard in jedem Zellbio-logielehrbuch. Könnten Sie sie inwenigen Sätzen erläutern?Blobel: In jeder Zelle gibt es ungefähr

eine Milliarde Proteine, von denen ei-nige nur Stunden, andere Wochenoder Monate leben. Ständig werdenneue Proteine gebildet, die nach ihrerSynthese an die richtige Stelle in derZelle gelenkt werden müssen, damitsie ihre Wirkung ausüben können.Viele Proteine sind so genannteMembranproteine, das heißt sie wir-ken in den die Zelle und die Organel-len innerhalb der Zelle umhüllendenMembranen. Eine der wichtigstenFragen in der Zellbiologie ist es, wieProteine in und durch Membranengeschleust werden. Dazu habe ich1975 eine Theorie entwickelt, die be-sagt, dass die Proteine so genannteSignalsequenzen eingebaut haben,die gewissermaßen als Zip-Code oderAdresszettel fungieren. Diese werdenam Ort der Proteinbiosynthese, denRibosomen, von einem anderen Pro-tein erkannt. Der Proteinkomplexbindet an einen speziellen Rezeptorin der Membran und schleust das neugebildete Protein durch einen Kanaldurch die Membran. Diese Maschine-rie besteht also aus mehreren Kom-ponenten: ein neu gebildetes sekreto-risches oder Membranprotein, einanderes Protein, das die Signalse-quenz dieses neu gebildeten Proteinserkennt, ein Rezeptor, der sich nur inder Zielmembran befindet, und einKanal, durch den das Protein hin-durchgeleitet wird.

UniReport: Welche Konsequenzenhat die Fehlleitung von Proteinenfür die Zelle oder den Organismus? Blobel: Membranproteine weben

sich wie ein Faden im Gewebe in dieDoppellipidschicht der Membranenein. Die Information für dieses Ein-stechen der Proteinkette in die Mem-bran steckt in speziellen Sequenzab-schnitten des Proteins und wird vondem Kanal interpretiert. Der Kanalkann sich je nach Sequenz in zweiRichtungen öffnen: durch die Mem-bran oder in die Membran. Dabei legter fest, dass das Protein in der richti-gen Orientierung in die Doppellipid-schicht eingebaut wird. Er ist alsonicht einfach eine langweilige Röhre,die etwas durchlässt. Vielmehr

Ein erwachsener Mensch ist ausrund 100 Billionen Zellen aufgebaut.Die meisten Stoffwechselvorgängelaufen im so genannten Zytoplasma,dem flüssigen Hauptteil der Zelle, ab.Nach außen ist sie durch eine Mem-bran begrenzt, die auf Grund ihreshohen Gehalts an Fettmolekülenund ihres zweiphasigen Aufbausauch als Lipiddoppelschicht bezeich-net wird. Sie stellt sicher, dass was-serlösliche Stoffe die Zelle weder un-kontrolliert verlassen noch in sie ein-dringen können. Da aber bestimmteNahrungsprodukte in die Zelle ein-dringen und Stoffwechselproduktedie Zelle verlassen müssen, sorgentunnelförmige Kanäle in der Zell-membran für eine gerichtete Passage.Auch die Organellen im Inneren derZelle, die dort spezielle Aufgaben er-füllen, sind durch Hüllmembranenvom Zytoplasma abgegrenzt.

So ist das Endoplasmatische Reti-kulum für das Ausschleusen sekreto-

»schaut« sich der Kanal jedes Proteingenau an und sorgt für seinen richti-gen Einbau. Wie das genau läuft, istnoch nicht bekannt. Viele Krankhei-ten entstehen, weil Proteine nichtrichtig in die Membran hineingefä-delt werden. Das ist zum Bespiel derFall bei der Mukoviszidose, aber auchbei vielen anderen Krankheiten, beidenen Mutationen in der Signalse-quenz den richtigen Einbau des Pro-teins in die Membran verhindern.

UniReport: Was ist die Ursache bei derMukoviszidose?Blobel: Bei der Mukoviszidose bleibt

das Protein in der Membran des En-doplasmatischen Retikulums – diesesOrganell ist für das Ausschleusen vonProteinen aus der Zelle verantwort-lich – stecken.Das Protein istvollkommenfunktionsfähig,befindet sich aberam falschen Ort,denn es kann sei-ne Funktion nuran der Zellmem-bran ausüben.Wenn man Zel-len von Mukovis-zidose-Patientenauf 26 Grad Cel-sius herunter-kühlt, wandertdas Protein an diePlasmamembranund funktioniert.Die dieser Krank-heit zugrundelie-gende Mutationverändert nichtdie Funktion des Proteins, sondernverhindert seinen ordnungsgemäßenTransport vom EndoplasmatischenRetikulum zur Plasmamembran.

UniReport: Sie haben mit dem Nobel-preis die höchste Auszeichnung be-kommen, die man sich als Wissen-schaftler wünschen kann. Wie hatder Nobelpreis Ihr Leben verändert- wissenschaftlich und persönlich?Blobel: Wissenschaftlich hat der No-

belpreis eigentlich wenig verändert,außer dass ich sehr viele Einladungenbekomme und noch mehr Ableh-nungsbriefe schreiben muss. Aber erhat mir eine neue Plattform gegeben,mich für Dinge einzusetzen, die michaußer der Wissenschaft interessieren:Ich setze mich sehr für den Aufbauvon zerstörten Städten, von zerstörterArchitektur, ein – wie für die Frauen-kirche in Dresden und die Pauliner-kirche in Leipzig, die von Walter Ul-bricht 1968 gesprengt worden ist. DiePlattform, die durch meine Spendean die Dresdner Frauenkirche ent-standen ist, ist tatsächlich sehr wirk-sam, um diese Ziele zu erreichen.

rischer Proteine,wie Hormon- oderAntikörpermo-leküle, aus der Zel-le verantwortlich.Aber auch nicht-sekretorische Pro-teine werden in ei-nem regen Ver-kehrsstrom zuihren Zielorganel-len gebracht unddurch spezielleMembrankanälegeschleust. Dochwoher weiß dieZelle, welches Pro-tein wohin muss?Günter Blobel, hat bereits in densiebziger Jahren allgemeine Prinzipi-en für den Membrantransport vonProteinen formuliert. Diese so ge-nannte Signalhypothese ist heuteStandardwissen in jedem Zellbiolo-gielehrbuch. Danach tragen Protei-

ne, die durch eine Membran trans-portiert werden müssen, eine Signal-sequenz, die ihren Bestimmungsortkennzeichnet – ein ›Postleitsystem‹für Proteine. Wie jedoch entschlüs-selt die Zelle die Postleitzahl? GünterBlobel hat dies in seiner 1975 aufge-

UniReport: Verstehen Sie Ihr Engage-ment für die Dresdner Frauenkir-che und andere sakrale Bauten –Sie unterstützen auch die Restau-rierung einer Moschee im Jemen,der Synagoge in Dresden, einerkleinen katholischen Kirche im ita-lienischen Fubine – auch als Beitragzur Friedensstiftung zwischen denReligionen?Blobel: Ja, eigentlich ist dies mein

Hauptmotiv. Religionen haben einensehr guten Einfluss gehabt, habensich aber auch gegenseitig bekämpft.Das muss und soll nicht sein. Deswe-gen habe ich mich religionsneutralverhalten und an alle drei großenwestlichen Religionen Geld gespen-det. Ich unterstütze eigentlich weni-

ger die Religion als vielmehr die Kul-tur, die die Religion inspiriert hat. InDresden setze ich mich auch für dieErhaltung des Palais sehr ein. Das Pa-lais im Großen Garten sollte in einMuseum für Vor- und Frühgeschichteumgewandelt werden. Eine Bürgeri-nitiative, der ich angehöre, hat vorge-schlagen, dass man es wie früher fürVeranstaltungen und Konzerte nut-zen sollte. Auch die Rekonstruktiondes Neumarktes im alten Stil in Dres-den – das Gelände um die Frauenkir-che – liegt mir am Herzen. Ohne dieseWahrzeichen wäre Dresdens Identitätnur durch Monumentalbauten dar-gestellt und nicht durch die bürgerli-chen Bauten, die der Stadt den Char-me gegeben haben.

UniReport: Sie haben 1954 in Frank-furt angefangen, Medizin zu studie-ren. Welche Erinnerungen verbin-den Sie mit Ihrer Frankfurter Zeit?Blobel: Die Frankfurter Zeit war eine

sehr formende Zeit für mich. Ich habehier angefangen, als ich 18 Jahre altwar. Die Universität, besonders dieLehre hier, war ausgezeichnet. Diet-

rich Stark, der leider vor einigen Mo-naten mit 91 Jahren gestorben ist, istmir als hervorragender Lehrer in Er-innerung. Er unterrichtete ausge-zeichnet Anatomie, Histologie undNeurobiologie und war sehr stimulie-rend für mich. Besonders beeindruckthat mich bei Stark und bei Wetzler,dass die immer gesagt haben: »Darü-ber weiß man noch nichts, das müs-sen Sie erforschen – die nächste Ge-neration.« Deswegen bin ich in dieForschung gegangen.

UniReport: Hat sich für Sie je die Fra-ge gestellt, wieder zurückzukom-men nach Deutschland?Blobel: Meine Arbeitsbedingungen

an der Rockefeller Universität in NewYork waren ideal; es gab also über-

haupt keinen An-lass zurückzukom-men. Außerdem istmeine Frau Ameri-kanerin. Es wäresehr schwierig ge-wesen zu sagen,jetzt packen wir dieSachen und gehennach Deutschland. UniReport: Wie schät-zen Sie die Qualitätder deutschenHochschulen ein?

Blobel: Das ist fürmich schwierig zubeurteilen, da ichdie Lage nicht so gutkenne. Von der For-schung, die ich hierin Frankfurt in denletzten Tagen ken-nen gelernt habe,

bin ich sehr beeindruckt. Viele deut-sche Doktoranden arbeiten bei mirund die haben alle eine sehr guteAusbildung. Es macht Spaß, mit ih-nen zusammenzuarbeiten. Sie sindweiter als viele amerikanischen Stu-denten – vielleicht weil sie meist et-was älter sind, wenn sie kommen.Viele machen sehr, sehr gute Arbeit.

UniReport: Was könnten deutscheHochschulen von amerikanischenUniversitäten – besonders im Be-reich Einwerbung von Geldmitteln– lernen?Blobel: Da gibt es sehr viele Tipps.

Hier in Deutschland müssten diewohlhabenden Leute und die, dienicht mehr hier leben, im Ausland,wieder mehr an ihrem Land interes-siert werden, besonders an der Aus-bildung an den Universitäten. Dies istin Amerika sehr beispielgebend: Hierengagieren sich Persönlichkeiten ausder Geschäftswelt und aus anderenBereichen für die Universitäten, in-dem sie sehr viel Geld spenden. Wennes dem Staat schlecht geht, dann ha-ben alle amerikanischen Universitä-

Logistikunternehmen Zelle – wie Proteine zu ihren Zielorten gelangen

ten, besonders die privaten, ein so ge-nanntes Endowment: Sie haben Geldauf der Bank und können von denZinsen leben – zumindest eine Zeit-lang. Außerdem können amerikani-sche Universitäten so flexibler han-deln: Sie können zum Beispiel unab-hängig von öffentlichen Geldernneue Institute mit ganz neuen Kon-zepten einrichten. Die deutschenUniversitäten haben in der Vergan-genheit private Unterstützung abge-lehnt, weil sie befürchteten, dass pri-vate Spender die Freiheit der Univer-sität negativ beeinflussen könnten.Aber das ist vollkommen unberech-tigt. Die großen amerikanischen Uni-versitäten in Harvard, Princeton, Yale,Columbia, Stanford, Chicago und dieRockefeller Universität sind alles pri-vate Universitäten, die natürlich auchmit Regierungsgeldern finanziertwerden. Aber sie sammeln darüberhinaus viel Geld von Privatleutenund sind daher finanziell sehr unab-hängig.

UniReport: Wir beschäftigen uns inder nächsten Ausgabe unseres Wis-senschaftsmagazins ForschungFrankfurt mit dem Schwerpunkt-thema Stammzellforschung. Wel-che Position beziehen Sie in derStammzelldebatte?Blobel: Das ist eine schwierige Frage,

die man lange diskutieren könnte.Ich sehe die berechtigten ethischenEinwände auf der einen Seite, auf deranderen Seiten werden in Deutsch-land alljährlich über 100.000 Aborteausgeübt. Die Stammzellen würdenaus kleinen Zellhäufchen gewonnen.Diese wurden künstlich bei der In-Vitro-Fertilisation hergestellt und die,die nicht eingepflanzt werden, wer-den im Kühlschrank aufbewahrt.Viele der Zellhäufchen, die bei derBefruchtung entstehen, sind über-haupt nicht in der Lage sich ein-zupflanzen, weil irgendetwas nichtfunktioniert. Unter natürlichen Be-dingungen werden sie abgetrieben,die Frau merkt davon nichts. Schließ-lich dauert es acht bis neun Tage, bisdie Blastozyste im Uterus anwächst.Bis dahin werden viele Funktonengetestet und zahlreiche Proteine ex-primiert. Wenn diese nicht funktio-nieren, wird die Weiterentwicklunggestoppt. Auf diese Weise stellt dieNatur sicher, dass sie nur einen Em-bryo einpflanzt, bei dem getestet ist,ob viele der benötigten Funktionenauch arbeiten. Bei einem Abort treibtman einen Embryo ab, der die mei-sten Tests schon bestanden hat. Diesmuss bei dieser Debatte auch bedachtwerden.

UniReport: Vielen Dank für das Ge-spräch.Die Fragen stellte Monika Mölders

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Woher weiß die Zelle, welches Protein wohin gehört? Sie ist in der Lage,Signalsequenzen, quasi ›Postleitzahlen‹ der Proteine zu entschlüsselnund sie auf diese Weise zu synthetisieren.

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Die Schuppenflechte oder Psoria-sis gehört wie auch Rheuma, Asth-ma oder Multiple Sklerose zu denAutoimmunerkrankungen. Bei al-len diesen Krankheiten reagiertdas körpereigene Immunsystemübersteigert und ruft dadurch dieSymptomatik einer Entzündunghervor. Bisher sind Kortikostero-ide die zuverlässigsten Mittel, umdie Entzündungsvorgänge abzu-mildern. Eine Forschergruppe amZentrum der Dermatologie und Ve-nerologie des Universitätsklini-kums Frankfurt hat jetzt unter derLeitung von Prof. Wolf-HenningBoehnke einen neuen vielverspre-chenden Ansatz gegen Psoriasisvorgestellt.

Psoriasis-Patienten leiden an im-mer wiederkehrenden flächigenHautentzündungen ohne direktenallergischen Auslöser. Allerdingswerden in den entzündeten Haut-arealen häufig bestimmte Bakteriennachgewiesen, die so genannte ›Su-perantigene‹ tragen, die von be-stimmten Immunzellen als körper-fremde Strukturen erkannt werden.Normalerweise wird jede körper-fremde Struktur (Antigen) nur voneinigen wenigen Immunzellen er-kannt, im Fall der Bakterien reagiertjedoch ein außergewöhnlich hoherAnteil dieser so genannten T-Helfer-Zellen. Sie heften sich an das Antigenund lösen eine Kette von Abwehrre-aktionen aus. Im Falle eines Super-antigens scheint aber dessen Steck-brief überall im Körper zu hängen,denn etwa 20 Prozent der T-Helfer-Zellen erkennen es als körperfremd.

Neuer Etappensieg gegen Schuppenflechte Frankfurter Forscher präsentieren innovativen Wirkstoff gegen Autoimmunerkrankung

Entsprechend übersteuert ist die Ab-wehrreaktion: Die alarmierten Im-munzellen wandern massenhaft ausdem Blut in das umliegende Hautge-webe. Es kommt zu heftigen Entzün-dungsvorgängen mit schweren Fol-gen für die betroffenen Hautpartien.

Ein Schlüsselfaktor zum Start desEntzündungsgeschehens ist das Akti-vator-Protein NF kappa B. Es wirdvon den T-Helfer-Zellen gebildet,bindet an die DNS und sorgt dort fürdas ›Einschalten‹ vieler Gene, die dieSynthese der verschiedenen entzün-dungsverursachenden Enzyme er-möglichen. Allerdings wird der Akti-vator normalerweise durch einen In-hibitor (engl. = Hemmstoff) darangehindert, an die DNS zu binden.Beim Gesunden halten sich der Akti-vator und sein Inhibitor die Waage.T-Helfer-Zellen von Psoriasis-Patien-ten dagegen bilden bei starker Anflu-tung bakterieller Superantigene inverstärktem Maß so genannte Pro-teasomen. Es handelt sich dabei umEnzymkomplexe, die den Inhibitorabbauen. Dadurch wird das Gleich-gewicht zugunsten des Aktivatorsverschoben und die Entzündungkas-kade wird gestartet.

Die Frankfurter Forscher setzennun gezielt eine Substanz mit der Be-zeichnung PS-519 ein, die wiederumdas Proteasom inaktiviert. PS-519basiert auf natürlich vorkommen-dem Lactacystin und ist in der Lage,die Aktivität von T-Helfer-Zellen ent-scheidend zu hemmen. In Zellkultu-ren wurden unter PS-519 entschei-dend weniger »Indikator«-Proteinegefunden, die charakteristisch fürAktivität und Wachstum von T-Hel-

fer-Zellen sind. Darüber hinaus fan-den die Forscher heraus, dass PS-519auch die Synthese solcher Ober-flächenmoleküle verhindert, die dieZellen benötigen, um in das Hautge-webe zu wandern.

Die entscheidenden Experimentezum Nachweis der Wirksamkeit wur-den an speziell gezüchteten Mäusendurchgeführt. Den Tieren, die keineigenes Immunsystem besitzen, wur-den zunächst gesunde Hautarealevon Psoriasis-Patienten implantiert.Nach Behandlung mit bakteriellenSuperantigenen brach die Krankheitnur bei solchen Tieren aus, denenvorher T-Helfer-Zellen von Psoriasis-Patienten gespritzt worden waren.Das Tiermodell beweist, dass die Ur-sache dieser Autoimmunkrankheittatsächlich in den T-Helfer-Zellenliegt. Therapeutisch konnte die Pso-riasis der Versuchstiere durch PS-519nicht nur gestoppt, sondern auch derAusbruch von vornherein durch diepräventive Gabe des Wirkstoffes ver-hindert werden.

Natürlich werden noch viele klini-sche Versuche nötig sein, bis derWirkstoff PS-519 zugelassen werdenkann. Verlaufen sie positiv, könnenPsoriasis-Patienten auf eine wir-kungsvolle Alternative zur bishervorherrschenden Behandlung mitDexamethason und anderen Stero-iden hoffen. Die Forscher spekuliereninzwischen in andere Richtungen: Siehalten es für möglich, dass PS-519auch gegen andere entzündlicheKrankheiten Wirkung zeigen könnte,da seine Fähigkeit zur Inaktivierungdes Proteasoms nicht nur auf T-Hel-fer-Zellen beschränkt ist. UR

Zustand und Bedeutung für denNaturschutz aus überregionalerSicht sowie die Zukunftsperspekti-ven der Frankfurter Naturschutz-gebiete sind sehr unterschiedlich.Dieses Resümee zog Prof. RüdigerWittig bei der Präsentation von Ergebnissen einer breit angeleg-ten Analyse und zweier im vergan-genen Winter abgehaltenerWorkshops.

Aus regionaler oder besser gesagtgroßstädtischer Sicht habe jedochbisher keines seine Berechtigung völ-lig verloren; einige der ›spekta-kulären‹ Ergebnisse:

• In Frankfurt gibt es noch minde-stens sechs wildwachsende Orchi-deen-Arten, die Mehrzahl davon imNaturschutzgebiet (NSG) Berger Hang.

• Ein Viertel der in Hessen nochvorhandenen gemähten, basenlie-benden Magerrasen, die landesweithochgradig gefährdet sind, wachsenin Frankfurt am Berger Hang.

• Mehr als zehn Prozent der in Hes-sen noch vorhandenen hochgradigschutzwürdigen Sandmagerrasen be-finden sich auf Frankfurter Gebiet imNSG Schwanheimer Düne.

Wittig erläuterte den Ausgangs-punkt für die Untersuchungen. EineFrankfurter Zeitung habe im vergan-genen Jahr im Kontext der »urbanenMetropole RheinMain« über man-gelnde regionale Identität berichtet.Zwar sei das Rhein-Main-Gebiet sehrbekannt, die Identifikation der Be-wohner oder Zuzugswilligkeit jedocheher gering. Dies sei für sie als Initia-toren des Projekts die entscheidendeAnregung gewesen, so Wittig, dennsie seien der Auffassung, dass dasWissen um die Besonderheiten einerRegion, insbesondere Landschaftund Natur, genau diesem Mangel ab-helfen könne und Identität, Verbun-denheit, ja sogar Stolz auf diese Regi-on erzeugen könne.

Das Wissen um den besonderenWert der im Rhein-Main-Gebiet vor-handenen Natur nütze sowohl derRegion durch Verbesserung des Ima-ges, aber auch der Natur durchgrößere Bereitschaft, sie zu schützenund zu pflegen. Dies habe jedoch ei-ne Bestandsaufnahme schützenswer-ter Natur erfordert. Da die Natur-schutzgebiete das Rückgrat der Naturbildeten, seien sie im Hinblick aufüberregionale und regionale Beson-derheiten, aber auch im Hinblick aufGefährdung des Fortbestandes dieserBesonderheiten untersucht worden.

Wittig stellte gemeinsam mit DieterKüsters, Leiter der Unteren Natur-schutzbehörde bei der Stadt Frank-furt, die Resultate im Detail vor. Essei zu beklagen, so die Fachleute,dass aufgestellte Pflegepläne aus-nahmslos nur unvollständig verwirk-licht wurden. Besonders wünschens-wert, so Wittig, sei es daher, die Zu-ständigkeit an eine Institution abzu-geben, die die Betreuung als Haupt-und nicht als Nebenaufgabe ansieht.Denn bei der Pflege von Natur-schutzgebieten zähle vor allem eines:Kontinuität. Bislang wird diese Auf-

UniReport 4/2002 · Mittwoch, 15. Mai passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert8

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Wer sich zu Fuß vom Campus Wes-tend der Universität nach Bocken-heim auf den Weg macht, stößt am westlichen Rand des Grüne-burg Parks auf den BotanischenGarten. Eingebettet in das großzü-gige Parkgelände im WestenFrankfurts ist er ein Kleinod bota-nischer Gartengestaltung, das ne-ben dem Palmengarten nicht nurbestehen kann, sondern besonde-re Vorzüge und Qualitäten besitzt,diese sind auf den wissenschaftli-chen Umgang mit Pflanzen undPflanzengesellschaften gerichtetund weniger denen eines Schau-gartens verpflichtet.

Obwohl mit Ausnahme derWintermonate ganzjähriggeöffnet und ohne Ein-trittsgeld zu betreten, stelltman immer wieder fest,dass viele Frankfurter, auchAngehörige der Univer-sität, diesen herrlichenGarten nicht kennen.

Dabei ist er in der Kulturge-schichte Frankfurts tief ver-wurzelt und der viel gelob-ten Stiftungstradition eng ver-bunden. Kein geringerer als derFrankfurter Arzt Johann ChristianSenckenberg ließ im Zuge der Grün-dung der nach ihm benannten Stif-tung auch einen botanischen Gartenanlegen. Er diente ursprünglich derUnterrichtung von Ärzten, Chirurgenund Hebammen und lag im heutigenStadtzentrum nahe dem Eschenhei-mer Turm. Mit Gründung der Univer-sität wurde er zu einer ihrer Einrich-tungen und steht seit dem im Dienstder Wissenschaft und der Ausbildungvon Studierenden der Biologie, Phar-mazie und Lebensmittelchemie.

Wer den Botanischen Garten be-tritt, ist beeindruckt von seinerSchönheit der Vielfalt und demReichtum der vorgestelltenPflanzenwelt, sei es in systemati-scher Ordnung oder in ökologi-schen Gruppen und Pflanzenge-sellschaften, die einheimischenLandschaftstypen nachgebildetsind oder zu außereuropäischen For-mationen gehören. Unser Botani-scher Garten wird mit hohem Sach-verstand betreut, der einen erhebli-chen finanziellen Aufwand erfordert.Auch wenn seine ästhetischen Vor-züge außer Frage stehen, so ist dieFunktion eines Schaugartens ehernachrangig. Seine eigentliche Aufga-be ist die eines Lehrgartens für die

Ausbildung des wis-senschaftlichen Nach-wuchses bis hin zu Di-plom- und Promoti-onsarbeiten und darü-ber hinausgehenden

Forschungstätigkeiten.Exemplarisch sei er-

wähnt, dass der Bota-nische Garten allein

für den Bestimmungs-kurs am Botanischen Institut in je-dem Sommersemester für jeden der290 Kursteilnehmer an jedem derzwölf Kurstage durchschnitt-lich zehn Pflanzenarten zurVerfügung stellt, woraussich also eine Pflanzenan-zahl von 290 x 10 x 12 =34.800 ergibt.

Es ist erstaunlich,dass trotz dieser Vor-züge das Ansehen des Bo-tanischen Gartens in derAußen- wie Innendarstel-lung der Universität keine be-sondere Rolle spielt und weitgehend

ohne Erwähnungbleibt. Seine Qua-

litäten als wissen-schaftlicher Botani-scher Garten, zudessen Aufgaben

nicht nur die Förde-rung der Formen-

kenntnis junger BiologIn-nen zählt, sondern auch die Erhal-tungskultur bedrohter Arten, ma-chen ihn zu einem Kulturgut, das derUniversität Frankfurt Glanz verleiht.

Dieses Licht noch stärker zumLeuchten zu bringen hat sich der neugegründete »Freundeskreis Botani-scher Garten der Johann WolfgangGoethe-Universität Frankfurt amMain e.V.« zur Aufgabe gemacht.

Der Freundeskreis will dazu beitra-gen, den Botanischen Garten in sei-nem Bestand am derzeitigen Stan-dort zu erhalten, die Vielfalt seinerArten und Pflanzengesellschaften zufördern, ihn in seiner wissenschaftli-chen und gesellschaftlichen Bedeu-tung zu stärken und als Kulturgutund Erholungsraum für die Frank-furter Öffentlichkeit zu bewahren.

Ein umfangreiches Gartenpro-gramm mit botanischen und zoologi-schen Führungen und Vorträgensteht allen Interessierten offen. Der

eingetragene und gemein-nützige Verein »Freundes-kreis Botanischer Gartender Universität Frankfurtam Main e.V.« freut sich

darüber hinausüber jedes neu ge-

wonnene Mitglied. Bei-trittsformulare liegen imGarten aus oder sind in der

Gartenverwaltung zu erhalten. UR

Kontakt; Tel. 798-24790

Grünt es so grün? Naturschutz in Frankfurt Status quo und Perspektiven der Frankfurter Naturschutzgebiete / Erfolge und Defizite halten sich die Waage

Der Botanische Garten der Universitäthat jetzt einen Freundeskreis

gabe vom Forstamt Hofheim wahrge-nommen, die diese Funktion natur-gemäß nicht als Hauptaufgabe be-trachte. Die Bewertung der Frank-furter Naturschutzgebiete:

Schwanheimer DüneRelativ guter Zustand, große, über-

regionale hessenweite Bedeutung.Die Schmidt’sche Grube sollte auf je-den Fall dem Naturschutz voll über-lassen werden (keine Angler). DieStreuobstwiesen auf armen Sandbö-den sollten in Sandrasen umgewan-delt werden. Die Auswirkungen derSchafbeweidung sind zu dokumen-tieren; dies wurde leider im Jahr2001 versäumt.

Berger HangGuter Zustand, überregionale hes-

senweite Bedeutung. Erweiterungnach Osten und auch um ein kleinesStück nach Norden und Westen istdringend zu empfehlen, da dort sehrwertvolle Flächen lokalisiert sind.Ein wertvoller Biotoptyp – Kalk-flachmoor – ist leider nach einemEingriff verloren gegangen; Versuchezur Regeneration könnten sich indesals erfolgreich erweisen.

Enkheimer RiedÜberregionale Bedeutung wegen

der Sumpfschildkrötenpopulation,die allerdings nicht autochthon ist.Botanisch schlechter Erforschungs-zustand.

Um mehr Akzeptanz bei der Bevöl-kerung zu erzielen, sollte das Gebietbesser einsehbar gemacht werden.Hier böte sich ein Aussichtshügel an,hier und da Blickmöglichkeiten vomSpazierweg aus.

Seckbacher RiedRegionale Bedeutung; wissen-

schaftlich momentan sehr interes-sant wegen der dort laufenden Er-probung spezieller Pflegemaßnah-men (Beweidung durch Zebus!). DieBeweidung sollte unbedingt fortge-führt und weiterhin dokumentiertwerden.

Riedwiesen von NiederurselRegionale Bedeutung, unter ande-

rem ornithologisch. Momentan sehrguter Zustand des ungenutzten Be-reichs aufgrund erfolgreicher Pflege-maßnahmen wie Verstopfen der Ent-wässerungsgräben. Der Wiesenbe-reich ist dagegen im Hinblick auf dasursprüngliche Schutzziel nicht guterhalten, da offensichtlich das Dün-geverbot nicht eingehalten wird.

MühlenbachtalRegionale Bedeutung: Vorkommen

des Riesen-Schachtelhalms; gefähr-deter Biotoptyp. Pflegemaßnahmendringend erforderlich. Erhalt des Ge-bietes nur unter Mitwirkung (Akzep-tanz der Pflegemaßnahmen!) derAnwohner sinnvoll und möglich. UR

Kontakt: Prof. Rüdiger Wittig, Botanisches Institut, Telefon: 798-24747, Fax: 798-24702, E-Mail:[email protected]

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Prof. Rüdiger Wittig, links:»Naturschutz schafft Identifikation«

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Prof. Steinberg und Hessens Wirt-schaftsminister Dieter Posch habenam 11. März im Biozentrum der Uni-versität Frankfurt den virtuellenTechnologie- und Kompetenzmarktmit mehr als 1.000 Kooperationsan-geboten im Internet freigeschaltet.Die erste hochschulübergreifende In-ternetplattform für Transferangebotegibt interessierten Unternehmen un-ter www.ttn-hessen.de die Möglich-keit, direkt in Kontakt mit geeigne-ten Experten aus allen hessischenHochschulen und Forschungsein-richtungen zu treten.

Die Expertendatenbank erlaubt ei-ne strukturierte Suche innerhalb dergesamten Forschungslandschaft Hes-sens, so dass der Nutzer sich zukünf-tig nur noch eine einzige Adressemerken muss. Damit nimmt Hesseneine bundesweite Vorreiterrolle ein.Auf dem virtuellen Markt sind be-reits mehr als 1.000 Angebote abruf-bar. Kernbereiche sind Technik, Na-turwissenschaften und Betriebswirt-schaft. Die Datenbank werde konse-

quent ausgebaut, sagte Posch undlud weitere öffentliche Forschungs-einrichtungen ein, sich an der Exper-tendatenbank zu beteiligen. Wichtigsei, dass die Unternehmen in Hessenein einheitliches Angebot vorfänden.

Wie Prof. Steinberg erläuterte, hatdie Universität den virtuellen Tech-nologie- und Kompetenzmarkt zu-sammen mit einer Reihe von Unter-nehmen konzipiert und software-technisch realisiert. Die UniversitätFrankfurt habe dabei auf Erfahrun-gen zurückgegriffen, die sie bei derpilotartigen Entwicklung ihres elek-tronischen Forschungsberichtes ge-wonnen hatte. Das Projekt wurde inenger Abstimmung mit allen Netz-werkpartnern von der Technologie-Stiftung Hessen GmbH koordiniert.UR

Kontakt:www.ttn-hessen.deProjektkoordinator: Dr. Gerrit Stratmann,Tel. 0611/774-691stratmann@tsh-hessen-de

lehrern und Industrieunternehmenerleichtern, Kooperationspartner zufinden.

Regionale Beratungsstellen bei denIHKs stehen Unternehmen undHochschullehrern vor Ort zur Seite,um Kooperationen zu initiieren undzu begleiten. Die Berater sind ange-siedelt bei den Industrie- und Han-delskammern Darmstadt, Gießen-Friedberg, Kassel und Fulda. Sie ar-beiten eng mit den Transferstellender Hochschulen und anderen Wirt-schaftseinrichtungen zusammen.

Kontakt:TTN-Hessen/TechnologieTransferNetzwerkc/o TechnologieStiftung Hessen GmbHAbraham-Lincoln-Straße 38-4265189 WiesbadenTel.: (0611) 774-647, 691www.ttn-hessen.de

Das TTN-Hessen ist ein Zusam-menschluss aller hessischen Hoch-schulen und der Wirtschaftsverbän-de mit dem Ziel, den Wissenstransferin Hessen zu stärken.

Partner des TTN-Hessen in derWirtschaft:. Technologiestiftung Hessen GmbH . Arbeitsgemeinschaft hessischer In-

dustrie- und Handelskammern. Arbeitsgemeinschaft der hessischenHandwerkskammern. RKW Hessen GmbH. H-A-T Hessische Arbeitsgemein-schaft der Technologie- Dienstleis-tungs- und Gründerzentren e.V.. Vereinigung der hessischen Unter-nehmerverbände.Der virtuelle Technologie- und

Kompetenzmarkt ist bundesweit dieerste hochschulübergreifende Platt-form für Transferangebote. Diese Ex-pertendatenbank wird es Hochschul-

schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett Mittwoch, 15. Mai · UniReport 4/2002 9

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1.000 Kooperationsangebote aus der Hochschule

Erste hochschulübergrei-fende Internetplattformfür Wissenstransfer freige-schaltet

Am Drücker für den Wissenstransfer: Prof. Rudolf Steinberg, Wirtschafts-minister Dieter Posch (verdeckt) und Projektkoordinator Dr. Gerrit Strat-mann nehmen die neue Internetplattform symbolisch in Betrieb

Das TTN-Hessen – Ziele und Dienstleistungen

Mit einer Premiere wartet das 17. Sedimentologentreffen im›Jahr der Geowissenschaften‹ auf.Erstmals treten zwei Universitäten– Frankfurt und die TU Darmstadt– gemeinsam als Organisatorenund Veranstalter auf. Damit doku-mentieren die beiden hessischengeowissenschaftlichen Standorteder Zukunft, dass sie schon heutehervorragend kooperieren undsetzen damit auch ein wichtigesSignal.

Über 200 Präsentationen von Sedi-mentologen aus mehr als 20 Länderndokumentieren den internationalenCharakter der Veranstaltung, die ur-sprünglich einmal als nationales Tref-fen begründet wurde. Die Themenreichen von angewandter Sedimen-tologie in der Lagerstättenforschungüber Fragen der Klimaentwicklungund Evolutionsforschung bis zu denLehrplänen für Geographielehrer anden Hochschulen. Ein Höhepunktder dreitägigen Tagung sind die ›Key-note-Lectures‹ zur Eröffnung. Hiernehmen international renommierteSedimentologen zu aktuellen The-men Stellung und nehmen eineStandortbestimmung des Faches vor.Die Themen der Vorträge und Postersind weit gespannt und decken dasgesamte Spektrum der modernen Se-dimentologie ab. Abgerundet wirddie Tagung durch Exkursionen undWorkshops.

Auf der Tagung wollen die Sedi-mentologen Mitteleuropas einewichtige Entscheidung vollziehenund sich organisieren – als ›CentralEuropean Section‹ im Rahmen desweltgrößten Sedimentologen-Ver-bandes, der SEPM. SEPM stand ur-sprünglich für ›Society of EconomicPaleontologists and Mineralogists‹,einem Industrieverband, und bedeu-tet heute ›Society of Sedimentary Ge-ology‹. Die Tagungsorganisatorensind stolz darauf, dass dieser bedeu-tende und wegweisende Schritt fürdie Zukunft der Sedimentologie inMitteleuropa in Hessen getan wird.

Sedimente beeinflussen unser Leben

Jeder hat täglich mit Sedimentenzu tun. Sedimente bedecken über3/4 der Erdoberfläche und viele un-serer täglichen Rohstoffbedürfnissewerden mit Hilfe von Sedimentengedeckt. Baustoffe für den Hoch- undTiefbau werden zum allergrößtenTeil aus Sedimenten gewonnen.Wasser, Erdöl und Erdgas werden aussedimentären Lagerstätten gefördertund auch unsere Abfallstoffe werdenzum größten Teil wieder in Sedimen-ten gelagert. Böden und ihre Qualitätentstehen weltweit und in unserernächsten Umgebung aus den physi-kalischen, chemischen und biologi-schen Abbauprodukten von Sedi-menten. So wachsen nicht nur dieGrand Crus in der Gegend von Bor-

deaux und in Burgund, die großenGewächse der Toskana und des Pie-mont zum überwiegenden Teil aufSedimenten, sondern auch die her-vorragenden Weine der HessischenBergstraße und des Rheingaus ver-danken neben klimatischen Fakto-ren ihre Eigenart dem Charakter derSedimente auf denen sie wachsen.

In den Forschungsfeldern der Sedi-mentologie wurden in den vergange-nen 50 Jahren rasante Fortschritteerzielt. Insbesondere Gelder und For-schungslaboratorien der Erdölunter-nehmen haben das Fach im Zuge derRohstoffexploration gefördert;Grund genug auch für viele Staaten,Forschungsfördermaßnahmen zu in-vestieren. Im Rahmen des internatio-nalen Tiefseebohrprogramms wur-den seit den siebziger Jahren Kilome-ter von Bohrkernen aus allen Welt-meeren sedimentologisch unter-sucht.

Sedimente sind jedoch nicht nurwirtschaftlich bedeutende Speicher-gesteine für Wasser, Gas und Öl, son-dern auch ein einzigartiges Archivder Erdgeschichte und hier vor allemdes Lebens. Fossilien als einzige Zeu-

Sequenzstratigraphie, Zyklische Sedimentation und Biomarker – die Sediment 200217. Sedimentologentreffen in Frankfurt und Darmstadt

Auf Grund einer Wahlanfechtungdes Vorsitzenden des studentischenWahlausschusses, Peter Kunth, wurdedie im Wintersemester 2001/2002durchgeführte Wahl zum Studenten-parlament an der Universität Frank-furt durch den studentischen Ältesten-rat mit einem einstimmigen Beschlussam 18. April 2002 aufgehoben.

Somit waren die neugewählten Par-lamentarier des Studentenparlamentsauf der für den 29. April 2002 anbe-raumten Sitzung nicht mehr im Amt.Noch in diesem Sommersemestermuss eine Wiederholungswahl statt-

finden. Der Grund für die Aufhebungder Wahl lag in der bereits mehrfachbeanstandeten, massiven amtlichenWahlwerbung des rot/grünen Allge-meinen Studentenausschusses (AStA)in der aus öffentlichen Mitteln, d.h.durch die studentischen Zwangs-beiträge der Studierenden, finanzier-ten AStA-Zeitung. Die Zeitung, dienahezu ausschließlich Artikel der Ver-treter des rot/grünen AStA enthielt,wurde zeitgleich mit den Briefwahl-unterlagen im Januar 2002 an alleeingeschriebenen Studierenden perPost verschickt. »Ein solcher Wahl-

prüfungsbeschluss war längst überfäl-lig« erklärte die Vertrauensfrau derUnabhängigen Fachbereichsgruppen(Giraffen), Silvia Ohde. Denn schondie vorhergehenden drei Wahlen desStudentenparlaments wurden wegenmassiver amtlicher Wahlwerbung desrot/grünen AStA in der AStA-Zeitungangefochten.

Alle diese Verfahren liegen beim zu-ständigen Verwaltungsgericht Frank-furt am Main zur Entscheidung, dadie rot/grüne ›Studentenvertretung‹die Wahlprüfung immer wieder ver-zögert hatte. Silvia Ohde

Unabhängige Fachbereichsgruppen (Giraffen):

Wahl zum Studentenparlament ungültig

Das Fach ist in die StudiengängeGeologie/Paläontologie an der Uni-versität Frankfurt und der TU Darm-stadt eingebunden und kann dortdurch entsprechende Fächerwahl alsVertiefungsrichtung studiert werden.Eine erhebliche Anzahl von Diplom-und Doktorarbeiten an beiden Uni-versitäten befassten sich in den letz-ten Jahrzehnten mit sedimentologi-schen Themen. In Frankfurt stehtein gut ausgestattetes sedimentologi-sches Labor zur Verfügung, das der-

gen des realen Ablaufs der Entwick-lungsgeschichte des Lebens sind nurin Sedimentgesteinen überliefert.

Sedimentgesteine speichern abernicht nur Zeugnisse des Lebens, son-dern auch Umweltinformationen. Sokönnen durch modernste paläonto-logische, geochemische und geophy-sikalische Methoden heute sehr de-taillierte Informationen über die Kli-maentwicklung in der Erdgeschichtegewonnen werden. Bei aktuellenDiskussionen zur Klimaentwicklungder Erde sind diese Daten über dieLangzeitentwicklung der Erde eineinzigartiger Maßstab für natürlicheVeränderungen und Veränderungs-raten klimatischer und anderer Um-weltfaktoren. Hans-Martin Hüssner

Kontakt: http://sediment2002.geologie.uni-frankfurt.de/SEDIMENT 2002 vom 29.5.-31.5.2002Vorträge: Mittwoch, 29. bis Freitag, 31. Mai 2002; Exkursionen und Kom-paktkurse: vor und nach der Tagung

Tagungsort: Technische UniversitätDarmstadt, Institut für AngewandteGeowissenschaften; Schnittspahnstr. 9;64287 Darmstadt

teleuropa. Die Organisation der Ta-gung im ›Schneeballprinzip‹ von ei-nem Veranstalter an den nächstenwar bislang auch ohne weitergehen-des ›Konzept‹ erfolgreich. Zwei Zielewurden im Laufe der Jahre erreicht:Die Sediment ist eine wirklich inter-nationale Veranstaltung gewordenund es ist gelungen, sie als Präsentati-onsforum für junge Geowissen-schaftler zu erhalten. Auch in diesemJahr war es möglich, alle angemelde-ten Vorträge in Vortragssitzungen un-terzubringen und nur die wirklich alsPoster angemeldeten Darstellungenauch als solche zu präsentieren.

Die Geschichte der ›Sediment‹

zeit mit Anschaffung eines Massen-spektrometers für stabile Isotopenoch attraktiver wird. Daneben wur-de in den letzten Jahren im Rahmenmehrerer Forschungsprojekte inFrankfurt die computergestützte Si-mulation von sedimentären Prozes-sen, insbesondere von Karbonaten,aufgebaut. Es stehen hier weltweitdie einzigen nicht-industriellen 3-D-Programme zur Vorwärts-Modellie-rung von Riffen und Karbonatplatt-formen zur Verfügung.

Sedimentologie in Frankfurt und Darmstadt

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Der Olymp der Sedimentation: Eine Karbonat (=Kalk)-Riff-Entwicklungin Griechenland an der entsprechenden Lokalität. Gut geschichtete Sedi-mente werden von einem massigen Riffkomplex überlagert. Kalkgesteinesind biogene, also durch Lebewesen gebildete Ablagerungsgesteine; Pflan-zen und Tieren wie Korallen sind die Sedimentbildner. Das Great BarrierReef vor Australien, die Große Bahama Bank oder die Malediven - all dieseStrukturen sind über Jahrmillionen durch die Aktivität von Korallen undanderen biogenen Sedimentbildnern entstanden. Sedimente sind aberauch aus dem Abtragungsschutt von Gebirgen gebildete Gesteine: Tone,Sande und Kiese bilden sich dabei während des Transports in Flüssen undMeeresströmungen und werden in Flusstäler, Seen und Meeresbecken ab-gelagert.

Die nicht ausreichende Repräsen-tanz der Sedimentologen in den geo-logischen Gesellschaften veranlassteProf. Thilo Bechstädt im Jahre 1985damals Universität Freiburg, jetzt Uni-versität Heidelberg, das erste ›Treffendeutschsprachiger Sedimentologen‹einzuberufen. Ziel war,. insbesonderejungen Kollegen die Möglichkeit zueiner Präsentation erster Ergebnissezu ermöglichen. Inzwischen hat sichdas ›Sedimentologentreffen‹ zur ›Se-diment‹ entwickelt und ist mit bis zu300 Teilnehmern aus bis zu 30 Län-dern eine der größten geowissen-schaftlichen Veranstaltungen in Mit-

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UniReport 4/2002 · Mittwoch, 15. Mai passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert10

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Varietas delectat ( oder: Interdis-ziplinär reist es sich am besten!)Ganz so wie im Graduiertenkolleg›Archäologische Analytik‹, in demder Mineraloge Prof. Gerhard Breyund der Vor- und FrühgeschichtlerProf. Jens Lüning die Idee zu einergemeinsamen Exkursion hatten.Und wenn Frankfurter prähistori-sche Archäologen verreisen, dür-fen die Archäobotaniker nicht feh-len. Und so komplettierte Dr. ArieKalis vom Seminar für Vor- undFrühgeschichte die Exkursions-truppe, die vom 3. bis 16. MärzSardinien bereiste, mit seinenKenntnissen, denn der vorge-schichtliche Mensch war vor allemvon seiner pflanzlichen Umweltabhängig.

Lüning und Kalis hatten übrigensin den Jahren 1986/87 in der HöhleGrotta di Corbeddu bei Nuoro, im le-gendären Herzen Sardiniens, zusam-men mit niederländischen und italie-nischen Wissenschaftlern durch eineAusgrabung zum frühesten Neolithi-kum Sardiniens, also um 6000 v.Chr., den Einfluss dieser Hirten undFeldbauern auf die Umwelt unter-sucht. Da bot es sich an, einer neuenStudierendengeneration die span-nende archäologische GeschichteSardiniens und die drastische Um-wandlung der nacheiszeitlichen Ve-getation durch den Menschen nachdem obligatorischen Vorbereitungs-seminar in natura zu präsentieren.Aus Madrid stieß als guter Kennerdes mittelmeerischen Neolithikumsder Frankfurter Dozent MichaelKunst dazu.

Die Mineralogen waren an der In-sel interessiert, weil hier auf kleinemRaum eine große Vielfalt von Mine-ralen und Gesteinen studiert werdenkann, die als Produkte geologischer

Vorgänge, insbesondere der Platten-tektonik, vor weit mehr als 500 Mil-lionen Jahren entstanden und auchheute noch entstehen. Schließlichwar Sardinien vor nur 30 MillionenJahren noch mit Südfrankreich ver-bunden, klebte quasi an der Côted’Azur und wurde dann infolge plat-tentektonischer Bewegungen abge-rissen und in seine heutige Positiongedreht. Dementsprechend sind aufSardinien so unterschiedliche Gestei-ne wie Granite und Gneise, Kalkeund Sandsteine bis zu jungen Basal-ten aus nur 20.000 Jahre alten Vul-

kanen zu finden. Außer-dem gibt es wirtschaftlichverwertbare Minerale,die bereits in nuraghi-scher Zeit beispielsweisefür Bronzefiguren abge-baut wurden: Kupfer-und Bleierze, aber auchTonminerale als Aus-gangsstoff für keramischeWare. Ausdruck der Sub-duktion, also des Abtau-chens von Teilen des Mit-telmeerbodens unter Sar-dinien, ist der explosiveVulkanismus, der vor 20Millionen Jahren aktivwar. Darüber werden zurZeit zwei Diplomarbeitenin Frankfurt angefertigt.

Das wechselseitige In-teresse der beiden etwagleich starken Gruppenvon Mineralogen undFrühgeschichtlern anden Objekten des Interesses der je-weils anderen war groß. Die 31 Teil-nehmer vertieften sich in die Grun-drisse von jungsteinzeitlichen Mega-lithgräbern, deren Trümmer es imGeiste wieder aufzurichten galt. Ar-chäobotanisch war dagegen die heu-tige, total überweidete Macchia 5.000Jahre zurück gedanklich in einen Ei-chenwald zu transponieren. Dannwieder gaben im wahrsten Sinne desWortes Mineralogen und Geologenden Ton an, wenn sie mit ihren Häm-mern dem Gestein zu Leibe rücktenund anschließend kontrovers die un-ter der Lupe entdeckten Minerale dis-kutierten. Ab und zu trennte mansich friedlich, wenn es im Museummit den Stichmustern prähistorischerScherben oder vor dem Geländeauf-schluss mit Apatiten und Goethiten(!) oder im botanischen Bestim-mungsbuch mit Blätterformen zu

speziell wurde. Jeder aber erkannte wohl über-

rascht, dass alle drei Wissenschaften›historisch‹ denken und deuten – hiererdgeschichtlich, dort menschheits-und vegetationsgeschichtlich. Alledrei Wissenschaften haben es nur mitschwachen Überresten ehemaligerWirklichkeiten zu tun, die es zu re-konstruieren gilt. Scharfe Beobach-tung, unermüdliches Suchen undFinderglück verband Studierendeund Lehrende. Geleitet wurde dasSuchen freilich von aktuellen Theo-rien, hier über die neue Plattentekto-nik, aus der sich die ›Posada-Asinara-Linie‹ erklärt, dort über wirtschaftli-che und politische Gesellschafts-strukturen, die im 2. Jahrtausend v.Chr. innerhalb weniger Jahrhunder-te ganz Sardinien mit rund 7.000›Nuraghen‹, burgähnlichen Bauwer-ken, überzogen. Hier galt es dann

doch, eine Auswahl von nur weni-gen Pracht-exemplaren zu treffen.Das etwa gleich große Hessen hat im2. Jahrtausend n.Chr. ›nur‹ etwa 400Burgen und Schlösser hervorge-bracht.

Einen gewichtigen Unterschied gabes aber doch zu lernen: Gesteinekann man als Proben in der Regel mitnach Frankfurt nehmen, archäologi-sche Fundstücke als geschützte Kul-turgüter aber niemals; bei Pflanzengab es geschützte und nicht ge-schützte Arten.

Reich belehrt und vom Wettergotttrotz des zeitigen Frühjahrs gut be-handelt, kann man die Exkursion miteinem Goethewort zusammenfassen:»Nach unserer Überzeugung gibt eskein größeres und wirksameres Mit-tel zu wechselseitiger Bildung als dasZusammenarbeiten.«

Gerhard Brey / Jens Lüning

Auch auf Sardinien gibt es Megalithgräber. Das Dach des Dolmen von Cove Caddabesteht aus einer etwa 5 m langen Gesteinsplatte aus Ignimbrit, einem hier anstehen-den Gestein, das bei explosionsartigen Vulkanausbrüchen entstanden ist.

Die beiden Exkursionsleiter, derMineraloge Gerhard Brey (links)und der Vor- und FrühgeschichtlerJens Lüning, diskutieren über dasGestein, aus dem die Nuraghen,sardische Burgen vor etwa 3.000Jahren erbaut wurden. Es handeltsich um große, teils bearbeitete Ba-saltblöcke, die den in der Umge-bung anstehenden relativ ›jungen‹,etwa 20. bis 100.000 Jahre altenLavaflüssen entstammen.

Die Ermittlung der im Erdinnernherrschenden Bedingungen ist von großem Interesse für viele Geo-wissenschaftler. Mit solchen Infor-mationen können beispielsweiseGeophysiker realistische Compu-termodelle der dynamischen Vor-gänge im Erdmantel unterhalb derErdkruste, also ab etwa 35 bis2.890 km Tiefe, erstellen. Zu densimulierbaren Parametern zählendie Wärmeverteilung und die dar-aus resultierende Konvektion imErdinneren, die treibende Kraftder Plattentektonik ist. Die Bil-dung von Magmen, die zu Vulkan-ausbrüchen führen kann, hängtgroßenteils mit den vorliegendenTemperatur- und Druckbedingun-gen in der Tiefe zusammen.

Neben Druck und Temperatur istder Redoxzustand ein weiterer Para-meter, der einen wichtigen Einflussauf die Mineralogie der Gesteine, dieEntstehung von Magmen und auf an-dere dynamische Prozesse im Erd-mantel hat. Er bemisst die Verfügbar-keit von Sauerstoff und ist ausschlag-gebend dafür, ob Kohlenstoff in derTiefe in seiner reduzierten Form alsDiamant oder in seiner oxidiertenForm als Karbonat oder CO2-haltigeFluidphase vorliegt. Eine Fluidphasekann durch Gesteine durchsickernund die Bildung von Magmen in derTiefe begünstigen und damit letztlichVulkanausbrüche beeinflussen. Einpotenzielles Diamantenbildungsmi-lieu wiederum ist gerade für diamant-fördernde Länder von großem Inter-esse.

Untersuchungen an Gesteinsprobenaus mehreren Diamantminen in Süd-

afrika und Lesotho, die aus einer Tiefevon maximal 225 km stammen, zei-gen einen bis zu dieser Tiefe abneh-menden Redoxzustand. Bei allen un-tersuchten Proben sind die Bedingun-gen für die Stabilität von Diamant be-stätigt. Würde sich diese Abnahmefortsetzen, so wäre ab etwa 350 kmdas Auftreten einer metallischen Pha-se neben den üblichen silikatischenMineralen zu erwarten. Dabei würdeder Gehalt so genannter ›Siderophil-Elemente‹, ›eisenfreundlicher‹ Mine-rale wie Nickel und Gold, die sich ger-ne in einer metallischen Phase ein-bauen, in den silikatischen Mineralenstark abnehmen. Eine möglicherweisevorhandene Fluidphase müsste zumgroßen Teil aus Methan bestehen, daswiederum zur Bildung von Diamant

in diesen großen Tiefen führen kann.Aus dem Redoxzustand eines Ge-steins lassen sich also eine ganze Rei-he (wirtschaftlich) wichtiger Informa-tionen ableiten.

Doch wie wird der entscheidendeParameter Redoxzustand ermittelt?Dazu dient das auf der Erde vierthäu-figste Element Eisen, das in mehrerenValenzzuständen (Fe0-Metall, Fe2+,Fe3+) vorliegen kann. Kalibriert mandas Fe2+/Fe3+-Verhältnis experimen-tell in einem Mineral wie etwa Granatin Bezug auf die Redoxbedingungenwährend seiner Bildung, so kann die-ses Verhältnis in natürlichen Minera-len als Indikator der Redoxbedingun-gen in der Tiefe verwendet werden.Hierfür wiederum ist die möglichst ge-naue Bestimmung des Fe2+/Fe3+-Ver-

hältnisses in Mineralen Vorausset-zung.

Daher wurde im Institut für Mine-ralogie ein Mössbauer-Spektrometerneu eingerichtet. Bei der Mössbauer-Spektroskopie wird der aus demStraßenverkehr bekannte ›Doppler‹-Effekt genutzt: Die Tonhöhe der Sire-ne eines vorbeifahrenden Polizeiwa-gens verändert sich, weil die Energieemittierter Strahlung durch die me-chanische Bewegung der Strahlungs-quelle verändert wird Bei der Unter-suchung von Mineralien tritt bei En-

Genial einfach, einfach genial: Das Mössbauer-Spektrometer besteht aus ei-ner beweglichen Strahlungsquelle; links im abgeschirmten Teil, einem γ-Strah-lungs-Detektor rechts und einem dazwischen liegenden Halter für die zuuntersuchende Probe.

ergieveränderung der Fall ein, dassdie Energie ausgesandter γ−Strahlunggenau der des Eisens in der Probe ent-spricht und dort absorbiert wird. Diese›rückstoßfreie‹ Emission oder Absorp-tion von γ-Strahlung, die sogenannte›Resonanzabsorption‹, wurde 1957von Mössbauer entdeckt, der dafür1961 den Nobelpreis für Physik verlie-hen bekam; heute ist das Phänomennach seinem Entdecker als ›Mössbau-er-Effekt‹ benannt.

Man kann damit Einzelheiten überdie atomare Struktur von Festkörpern

wie Mineralien bestim-men, die mit anderen Me-thoden nicht so leicht zuermitteln sind: Die elek-tronischen Wechselwir-kungen zwischen einemAtom im Festkörper, indiesem Fall einem Eisen-Isotop, 57Fe, und den um-gebenden Atomen ermög-lichen es, unter anderemden Oxidationszustandund die Koordination desEisens zu ermitteln. ZurAufnahme eines Möss-bauer-Spektrums wird einAbsorptionsspektrum inAbhängigkeit von der Ge-schwindigkeit der Strah-lungsquelle aufgenom-men. Dabei entsprechenunterschiedliche Ge-schwindigkeiten jeweilseinem Energiebereich deremittierten γ-Strahlung.Aus dem Vergleich der be-rechneten Peakflächen er-gibt sich die relative Men-ge von Fe2+ und Fe3+.

UR

Das Mössbauer-Spektrum bringt es an den Tag:Dieser Granat aus der Jagersfontein-Diamant-mine in Südafrika stammt aus etwa 150 km Tiefeund wurde bei einer Temperatur von 1.100°Cgebildet. Das Spektrum zeigt zwei Arten von Ei-sen in Granat an: viel zweiwertiges Eisen in acht-facher Koordination und wenig dreiwertiges Ei-sen in sechsfacher Koordination in der grau hin-terlegten Fläche. Aus der Berechnung derFlächenverhältnisse folgt, dass etwa sieben Pro-zent des vorhandenen Eisens im dreiwertigenZustand vorliegen (Fe3+/SS Fe = 0.07). DiesesVerhältnis gibt den Redoxzustand 150 km unterSüdafrika an.

Die Drei von der Archäometrie oder Erkenntnisse einer Sardinienreise

Ans Licht gebracht Eisen und Doppler-Effekt geben Aufschluss über die Verhältnisse im Erdmantel

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Page 11: Johann Wolfgang Goethe-Universität·Postfach … · dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. ... (SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses,

(finanziert aus australischen Mitteln)und einem Aufenthalt Austins inFrankfurt (unterstützt durch die DFGund den Australian Research Coun-cil).

Seit 1995 ist Nothofer regelmäßig inMalaysia am Forschungsinstitut ›Ma-laiische Kultur und Zivilisation‹ (AT-MA) der Malaysischen Nationaluni-versität in der Nähe Kuala Lumpurstätig und hielt sich 1996 für mehrereWochen mit ATMA-Mitarbeitern zuFeldforschungen über malaiischeDialekte in West-Borneo auf. ImMärz 2002 organisierte Nothofer mitdem Forschungsinstitut ein Kolloqui-um ‘German-speaking scholarshipand the Malay World’, an dem 14Wissenschaftler aus Europa teilnah-men. Die Veranstaltung wurde mitDFG-Zuschüssen teilfinanziert. Imübrigen hat Nothofer von der Malay-

Eines der personell kleinsten Stu-dienfächer – wissenschaftlichesPersonal: Prof. Nothofer, Dr. Die-derich – und finanziell ärmsten –Jahresetat ohne Drittmittel: 2.500Euro – ist das der Südostasienwis-senschaften, das trotz seineräußerst beschränkten Mittel stetsAktivitäten entwickelt, die ihm in-ternationales Ansehen verschaffthaben. Die Schwerpunkte liegenauf den Sprachen und KulturenThailands, Vietnams, Indonesiens,Malaysias, Brunei Darussalamsund der Philippinen.

Angesiedelt in Hausen, führt es(noch) ein universitätsgeographischgesehen eher peripheres Dasein.Durch Schenkungen von Verlagen,die auf der Frankfurter Buchmessedirekt angesprochen werden, ver-sucht man den Bibliotheksbestandaufrecht zu erhalten

Im folgenden sollen derzeitig lau-fende Projekte beschreiben, wie auchein so genanntes Orchideenfach nichtnur in der Lehre, sondern auch in derForschung und seinen internationa-len Kontakten erfolgreich sein kann.

Ab September 2002 wird sich Prof.Peter Austin (University of Melbour-ne), Spezialist für austronesische undaustralische Sprachen, für elf Monateals Alexander-von-Humboldt-Preis-träger an unserer Universität aufhal-ten, um in den Fächern Südostasien-wissenschaften bei Nothofer und Ver-gleichende Sprachwissenschaft beiGippert Forschungsarbeiten über ei-ne der 350 Regionalsprachen Indone-siens durchzuführen und jeweils eineLehrveranstaltung abzuhalten. DieKooperation zwischen Nothofer undAustin besteht seit 1996 und beinhal-tete in den vergangenen vier Jahrendrei Besuche Nothofers in Melbourne

sischen Nationaluniversität den Auf-trag erhalten, die wissenschaftlichenLeistungen ATMAs zu evaluieren.

Nothofer wird ab Mitte 2002 imRahmen eines MOUs zwischen demNationalen Sprach- und Kulturzen-trums Malaysias (DBP) und den Süd-ostasienwissenschaften an der Her-ausgabe des neuen monolingualenWörterbuchs dieses DBP mitwirkenund für den etymologischen Teil desNachschlagwerks verantwortlich sein,das dem deutschen Duden entspricht.Ende Oktober 2002 wird eine Tagungüber malaiische Sprache und Kulturstattfinden, die ursprünglichfür Oktober 2001 geplantwar. Auf Grund der Ereignis-se vom 11. September 2001hatten die Malaysier jedochkurzfristig das Treffen abge-sagt.

Im Jahr 1998 begann dasunter Federführung Notho-fers laufende DFG-Projekt ›Malai-ische Korrespondenz‹ (Dr. Schulze),das sich mit dem Briefwechsel zwi-schen der niederländischen Kolonial-regierung und den lokalen Herr-schern innerhalb des ehemaligenNiederländisch-Indiens befasst unddie Verwendung von lokalen Spra-chen bzw. des Malaiischen in diesemschriftlichen Austausch befasst.

Nothofer betreut mehrere Dokto-randen der Universität in Yogyakarta(Indonesien) und hat dort bisher dreiStudenten mit Dissertationen überDialekte von Regionalsprachen Indo-nesiens zur Promotion geführt (1996,1998 und 2002). Im Rahmen der seit1990/91 bestehenden Kooperationzwischen Yogyakarta und Frankfurtbefand sich Nothofer insgesamt fast18 Monate mit DAAD-Mitteln in In-donesien und zahlreichen Indonesierwurde dank einer Unterstützung

schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett Mittwoch, 15. Mai · UniReport 4/2002 11

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Südostasienwissenschaften: klein, aber fein!durch den Austauschdienst dieGelegenheit geboten, sich inFrankfurt für jeweils vier Monateprivatissime betreuen zu lassen.

Diederich führt mit seinenFrankfurter Studentenein Vorhaben über Hei-ratsmigration philippi-nischer Staatsbürgerin-nen in den GroßraumFrank-

furt am Main durch. Das Projekt wirdmit 2.000 Euro vom Amt für Multi-kulturelle Angelegenheiten der StadtFrankfurt und mit 1.500 Euro vonder Evangelischen Kirche Hessen-Nassau gefördert. Gleichzeitig arbeitetDiederich seit zwei Jahren an seinerHabilitation über die islamischen Par-teien in Indonesien.

Von Januar bis Mitte April 2002weilte Prof. Natividad von der Uni-versity of the Philippines dank einesAntrags der Südostasienwissenschaf-ten mit DAAD-Unterstützung inDeutschland, um eine vergleichendeArbeit zum Altern in Deutschlandund den Philippinen durchzuführen.Im April 2002 fand ein Blockseminarüber das Ergebnis ihrer Untersu-chung an der Universität Frankfurtstatt.

Zum Abschluss ein kurzer Blick indie Zukunft. Es ist geplant, in Frank-

um mit dem Diplom (StatistischesBundesamt, 1998). Wenn alle nachdem Diplom beruflich tätig sein woll-ten – was unrealistisch ist, müsstensich immerhin 44 Prozent von ihnenfür eine Therapieausbildung interes-sieren, sie finanzieren, erfolgreichmit der Approbation abschließen

und schließlich noch psychothera-peutisch tätig sein, um nur den Er-satzbedarf altersbedingt ausscheiden-der Therapeuten zu sichern.

Wird es demnach möglich sein, zu-mindest die ausscheidenden appro-bierten Therapeutinnen zu ersetzen?Wohl kaum! Befragungen an derTechnischen Universität Braun-schweig zeigen, dass sich die Zahl derAbsolventen in Psychologie, die eineBerufstätigkeit im Bereich KlinischerPsychologie und Psychotherapie ge-wählt haben, im Laufe der letzten 15Jahre halbiert hat: Waren es von denDiplomjahrgängen 1986 bis 1990noch 77,8 Prozent, so sank die Zahlzwischen 1996 und 1999 auf ledig-lich 40,2 Prozent.

Diese Entwicklung dürfte sich nachder Verabschiedung des PTG 1999und Zeitungsmeldungen über Zulas-sungsstop für die Niederlassung vonPsychotherapeuten und einer ‚Psy-chotherapeutenschwemme’ nochdrastisch verstärkt haben. Eine Über-reaktion in Anbetracht des zukünfti-gen Bedarfs an Psychotherapeuten.Nicht berücksichtigt wird, dass mitder neuen, staatlichen Qualifikationeine Expansion des Berufsstandesder Psychotherapeuten in andere

Mit dieser Feststellung leitetenDieter Schulte, Bochum, und WolfLauterbach, Frankfurt, einen Auf-satz ein, der kürzlich im KlinischenNewsletter der Deutschen Gesell-schaft für Psychologie erschienenist. Eine Aufforderung an alle Be-teiligten, sich in diesem Bereichverstärkt zu engagieren. Damitsind vor allem PsychologInnen an-gesprochen, die gerade ihr Studi-um abgeschlossen haben und sichberuflich spezialisieren wollen.

Denn spätestens seit Verabschie-dung des Psychotherapeutengesetzes(PTG) 1999 liegen Universitäten inder Ausbildung von Psychotherapeu-ten ganz vorne. Wolf Lauterbach undsein Team organisieren ein solchesAusbildungsprogramm, das zurStaatsprüfung und Approbationführt, am Fachbereich Psychologieund Sportwissenschaften der Univer-sität Frankfurt.

Wie groß wird künftig der Bedarfan psychologischen Psychotherapeu-ten sein? Hat die Zulassungswellenach dem PTG den Zugang zur psy-chotherapeutischen Praxis versperrt?Schulte und Lauterbach kommen zueinem gegenteiligen Schluss. Danachreichen alle an postgradualer Thera-pieausbildung interessierten Psycho-logInnen kaum aus, um die in Ruhe-stand tretenden Therapeuten zu er-setzen. Diese Tatsache steht im Wi-derspruch zu Ängsten unter Studie-renden, eine psychotherapeutischeAusbildung lohne sich wegenschlechter Berufsaussichten nicht.Angenommen, die heute approbier-ten 28.600 PsychotherapeutInnenhätten ihre Tätigkeit mit 35 Jahrenbegonnen und hört im Alter von 62auf. Der jährlich Ersatzbedarf wäredann 28.600 : 27 = 1.059; nicht ap-probierte, etwa in Kliniken tätigeTherapeuten noch nicht mitgerech-net.

In Deutschland beenden jährlichca. 2.410 PsychologInnen ihr Studi-

Ausbildungsprogramm psychologische Psychotherapie

Neue Therapeuten braucht das Land!Vertreten sind – mit ihren Werkenund zum Teil auch mit Forschungsli-teratur – unter anderem August Strindberg, Oscar Levertin, Agnesvon Krusenstjerna, Fredrika Bremer,Vilhelm Moberg, Eyvind Johnsson,Harry Martinson, Fredrik Böök, OlofLagerkrantz, Per Olof Sundman, SaraLidman, Clas Engström, Jan Myrdal,Tomas Tranströmer, Sven Delblanc,Per Olov Enquist und Lars Gustafs-son. Eine eigene kleine Sammlunggilt der dänischen Schriftstellerin Ka-ren Blixen. Die Bücher werden in denskandinavistischen Bestand des Bi-bliothekszentrums Geisteswissen-schaften eingearbeitet und dort (imIG Hochhaus, Q1, Untergeschoss) inabsehbarer Zeit allen Interessiertenzugänglich sein. Julia Zernack

Auf Initiative des Instituts für Skan-dinavistik hat die Universität Frank-furt eine private Buchsammlung er-worben. Dabei handelt es sich umrund 2.100 Bände, die der Schriftstel-ler und Übersetzer Dr. DetlefBrennecke in mehr als 30 Jahren alsTeil seiner Arbeitsbibliothek zusam-mengetragen hat. Brennecke war derUniversität Frankfurt fast 20 Jahrelang, von 1964 bis 1982, eng verbun-den: zuerst als Student der Skandina-vistik, Germanistik und Anglistik,später als Assistent, dann als Dozentund schließlich als Professor auf Zeitfür das Fach Skandinavistik. DasSchwergewicht seiner Büchersamm-lung liegt auf der skandinavischen,insbesondere der schwedischen Lite-ratur des 19. und 20. Jahrhunderts.

Ankauf einer privaten Buchsammlung für dasBibliothekszentrum Geisteswissenschaften

Abweichende Öffnungszeiten: Am 21. Mai 2002 (Wäldchestag)wird die Bibliothek um 12 Uhr geschlossen

Führungen. Während der Vorlesungszeit (8. April 2002 bis 6. Juli 2002) gibtes Benutzungsführungen mit Ein-führung in den Online-Katalog(OPAC), den Digitalisierten Zettelkatalog und die Nutzung der Online-Fernleihe jeweils mittwochs im Wochenwechsel um 10 bzw. um 14 Uhr(s.t.). Teilnehmerliste an der INFO.Einführungen in Literaturdatenbanken im WWW und auf CD-ROM (max. 12 Teilnehmer–im Schulungsraum) finden freitags von 14 bis 16 Uhr statt. (Teilnehmerliste an der INFO)

Ausstellungen. 3. bis 16. Mai 2002:Ausstellung Aktion Not-Buch–Gerettete Bücher stellen sich vor›(Ausstellungsbereich B-Ebene der U-Bahn-Station Bockenheimer Warte, Montag, Mittwoch, Freitag: 8.30 bis 17 Uhr und Dienstag, Donnerstag: 8.30 bis 19 Uhr)

Ausführliche, aktuelle Informationen im Internet:www.stub.uni-frankfurt.de www.seb.uni-frankfurt.de

Aktuelle Nachrichten aus der Stadt- und Universitätsbibliothek (StUB)und aus der Senckenbergischen Bibliothek (SeB)

Einer der fast 100 Buddhas des Boro-budur (Tempelanlage auf Java, ca.760 bis 830 n.Chr. erbaut)

Das Gebiss weist auf einen »Zahn-handwerker« hin – dieser versucht,Zähne zu reparieren, allerdings oh-ne die entsprechende Ausbildung,und das Werkzeug entspricht auchnicht dem gewohnten Standard.

furt ein Zentrum für Asienwissen-schaften einzurichten, das die ost-asiatischen Fächer Sinologie und Ja-panologie mit den Südostasienwis-senschaften vereint. Ein solcher Zu-sammenschluss macht auf Grund derengen Bande im kulturhistorischenund wirtschaftlichen Bereich zwi-schen den beiden Regionen sehr vielSinn und wird dazu beitragen, dieLehre und Forschung im Raum Asienzu bündeln und zu intensivieren.Auch was die Ansiedlung der Süd-ostasienwissenschaften angeht, gibtes konkrete Pläne. Schon sehr baldwerden die ›Hausener‹ mit den bei-den anderen Asienfächern im Kern-gebiet zusammengeführt.

PJ

Tätigkeitsbereiche im Gesundheits-wesen und Wirtschaft möglich ist.Ein Mangel an approbierten Psycho-therapeuten ist daher zu erwarten.Umfragen bei niedergelassenen Psy-chotherapeuten zeigen, dass dieWartelisten in den letzten Jahrennicht kleiner geworden sind; durch-

schnittliche Wartezeitenvon einem halben Jahr sindein Hinweis darauf, dass derBedarf an Psychotherapeu-ten nicht gedeckt ist. Undmit Stellenanzeigen suchenimmer mehr Kliniken drin-gend qualifizierte psycholo-gische Psychotherapeuten.

Im Rahmen des Ausbil-dungsprogramm psycholo-gische Psychotherapie wer-

den an der Universität Frankfurt seit1993 Graduierte in Psychotherapiemit Schwerpunkt Verhaltenstherapieausgebildet. Angeschlossen ist eineAmbulanz für Verhaltenstherapie, inder nicht nur die supervidierte prak-tische Ausbildung absolviert wird,sondern auch ein wichtiger Beitragzur wissenschaftlich evaluierten psy-chotherapeutischen Versorgung imStadtgebiet von Frankfurt am Mainund dem Umland geleistet wird.

Anmelde- und Bewerbungsschlussfür den in diesem Jahr beginnendenzehnten Jubiläumsjahrgang ist MitteAugust 2002. Die Ausbildung be-ginnt im Oktober 2002 und dauertdrei und fünf Jahre. UR

Kontakt:Ausbildungsprogramm psychologischePsychotherapieFachbereich Psychologie und Sportwis-senschaften; Universität FrankfurtDr. Heike WinterPostfach 11 19 32, Hauspostfach 12060054 Frankfurt am MainTel.: 798-23723E-Mail: heike.winter@psych.uni-frank-furt.dewww.psychotherapie-ausbildung-frankfurt.deVerhaltenstherapieambulanzTel.: 069-798- 25102

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Page 12: Johann Wolfgang Goethe-Universität·Postfach … · dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. ... (SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses,

UniReport 4/2002 · Mittwoch, 15. Mai passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert12

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Promotionen im Wintersemester 2001/2002Rechtswissenschaft FB01

Jochen Kaiser Schutzrechtsfremde Wett-bewerbsverbote in immaterialgüter-rechtlichen Lizenzverträgen

Wiebke Gorny Die materielle Polizei-pflicht und ihre Durchsetzung in Kon-kurs und Insolvenz des Störers

Michaela Döbler Die Einführung desWTO-weiten Erschöpfungsgrundsatzesin das Markenrecht der EU und derUSA

Frederik Putzo Die Anwendbarkeit desVerbraucherkreditgesetzes und des Ge-setzes über den Widerruf von Haustür-geschäften und ähnlichen Geschäftenauf Bürgschaften. Adaptionen aus demVerbraucherschutzrecht des Vereinig-ten Königreichs von Großbritannien

Ralf Bauer Das Recht auf eine gute Ver-waltung im Europäischen Gemein-schaftsrecht

Christoph Kniehase Standstill Agree-ments in Deutschland und den USA

Ruth Faulstich Die wettbewerbsrechtli-che Beurteilung von Online-Werbung

Emmanuel Dieudonné Kam YogoDie Förderung des Umweltschutzes inder Zusammenarbeit zwischen der Eu-ropäischen Union und den Entwick-lungsländern (Das Beispiel der Zusam-menarbeit im Rahmen der Konventionvon Lomé IV).

Volker Soyez Die Verhältnismäßigkeit desDoping-Kontroll-Systems

Volker Pfirrmann Die Einkommensteuer-rechtssubjektivität der Personengesell-schaft unter Berücksichtigung des Ver-hältnisses zwischen Steuerrecht und Zi-vilrecht

Kerstin Lassak Europol und Strafprozeß- die Europäisierung des Ermittlungs-verfahrens

Jan Rüdiger Liersch Regulierung desBlockhandels an den organisierten Ak-tienmärkten der Vereinigten Staaten,Großbritanniens und Deutschlands

Christoph Schmid Das Personalrecht derEuropäischen Zentralbank. Grundlagenund Grenzen der rechtlichen Bindun-gen der Europäischen Zentralbank un-ter besonderer Berücksichtigung derBereiche Arbeitnehmervertretung,Kündigungsschutz und Datenschutz

Benjamin Böhler Die Ökonomie der Um-weltgüter: Regel- und Begriffsbildun-gen des Umweltrechts

Heinz Worm Die Verletzung von Urhe-berrechten und gewerblichen Schutz-rechten durch das Setzen von Hyper-links, Inline-Frames und Meta-Tags

Andrea Diefenhardt Funktionsfähigkeitdes fragmentierten Arbeitgeberbegriffs

Michael Krebs Die Weisungsgebunden-heit des Staatsanwalts unter besondererBerücksichtigung des rechtstatsächli-chen Aspekts

Annika Schminansky Der Franchisever-trag nach deutschem und niederländi-schem Recht unter besonderer Berück-sichtigung seines Netzcharakters undder Ansprüche bei Vertragsbeendigung

Charalampos A.Chaldoupis Auswirkungenneuer Technologien auf die Tarifautono-mie - erläutert anhand der ehemals ver-folgten Tarifkonzeption einer präventi-ven Absicherung der Arbeitnehmerin-teressen im industriellen Produktionsbe-reich, auch unter Berücksichtigung derneueren Rationalisierungsentwicklung

Stefan Vogl Soziale Gesetzgebungspoli-tik, freie Rechtsfindung und soziologi-sche Rechtswissenschaft bei Eugen Ehr-lich

Philipp Hess Das Versteigerungsverfah-ren als neues ordnungsrechtliches In-strument des Wirtschaftsverwaltungs-rechts - Studie unter Einbeziehung derErfahrungen der USA

Jong-Min Park Die koreanische Zusam-menschlußkontrolle - unter Berück-sichtigung der deutschen Zusammen-schlusskontrolle

Thomas Götting CODE-SHARING. Recht-liche Betrachtung einer Kooperations-form im Luftverkehr

Iris Kristina Passek Die erstinstanzlicheZuständigkeit der Oberlandesgerichtein Staatsschutzstrafsachen - historischeEntwicklung und aktuelle Probleme

Petra Sylvia Geiger Deutsche Arzneimit-telhaftung und EG-Produkthaftung: diedeutsche verschuldensunabhängigeArzneimittelhaftung aus europäischerPerspektive

Patrik Spura Ein Vergleich des anlagebe-zogenen tschechischen Luftreinhalte-rechts mit jenem der EuropäischenUnion vor dem Hintergrund des anste-henden Beitritts

Izumi Kazuhara Einfluß der Marktinte-gration auf die Auslegung und Anwen-dung des europäischen Wettbewerbs-rechts

Wirtschaftswissenschaften FB 02

Tobias Bär Predicting and Hedging Cre-dit Portfolio Risk with MacroeconomicGactors

Gerrit Rützel Notwendigkeit und Gestal-tungsmöglichkeit einer dialogischenEthik im internationalen Marketingunter besonderer Berücksichtigung derEntwicklungsländer

Monika Küpper-Dirks Die Haftungssituati-on von Organmitgliedern in Deutsch-land und deren Anreizwirkung unterBerücksichtigung der Organhaftpflicht-versicherung

Carsten Steinert Gestaltung und Weiter-bildung in kleinen und mittleren Unter-nehmen (KMU) - Situationsanalyseund Entwicklungsmöglichkeiten be-trieblicher Weiterbildung

Michael Knörzer Flexible Arbeitszeitenund alternative Beschäftigungsformenin der Personalplanung - Optimierungs-modelle aus Unternehmenssicht undKompromissmodelle zur Berücksichti-gung betrieblicher Mitbestimmung

Klaus Bender Die optimale Rückversi-cherungsform von Katastrophenrisikenbei Moral Hazard - Eine agencytheore-tische Untersuchung des Katastrophen-schadenexzedenten

Markus Konstroffer Solving PlanningProblems with Noisy Objective Func-tions - A Comparison of Genetic Algo-rithms Simulated Annealing, and TabuSearch, and the Effect of Noise on theirPerformance

Thomas Neff Ein Ansatz zur wirtschaft-lich technischen Bewertung techni-scher Produkte in der Konzeptphase aufBasis unvollkommener Information

Oliver Ruß Das Hedging-Verhalten deut-scher Unternehmen - eine empirischeLogit-Analyse

Christof Tobias Jäger System von Indika-toren für eine nachhaltige Entwicklungin Hessen

Gerhard Obermayr Die Konzernrevisionin der Management-Holding

Dominic Thilo Deller Auswirkungen vonDirty Surplus Accounting auf die Inve-stitionspolitik und kennzahlenbasierteUnternehmensanalyse

Andreas Huber Internationalisierung alsProblem ökonomischer Bildung

Karsten Schuck Die Bilanzierung von Fi-nanzderivaten - dargestellt am Beispielausgewählter Zinsderivate

Promotionen im Wintersemester2001/2002 (Promotionsordnung von1988)

Gesellschaftswissenschaften FB 03

Gidey Assefa Ethnonationale Konflikte,Föderalismus und Demokratie in Äthio-pien (Promotionsordnung von 1967)

Candan Atilgan Die Bevölkerungsgruppeaus der Türkei in Deutschland als Be-stimmungsfaktor in den deutsch-türki-schen Beziehungen

Susanne von Below Bildungssysteme undsoziale Ungleichheit: Das Beispiel derneuen Bundesländer

Annette Braun NRO`s und lokale Ent-wicklungszusammenarbeit im Vorfeldder Dezentralisierung - Das BeispielMali, Westafrika

Stefan Brill Kapitalmarktintegration undWechselkurssystem während und nachder mexikanischen Pesokrise

Carmen Colinas Schwarz Bevölkerungund Staatstätigkeit in Mexiko - Überle-gungen zur geschlechtsspezifischenKonstruktion von Politik und National-staat (Promotionsordnung von 1967)

Dietlinde Dahm Außeralltäglichkeit undGrenzerfahrung im Kontext von Ge-walt: Ethnographische Streifzüge durchdie Spezialkulturen der Sadomasochi-sten, Paintball-Spieler und Hooligans

Christine Feil Kindheit, Ökonomie undKonsum - das ,autonome Kind’ imSpannungsfeld von Markt und Recht

Viola Beatrix Georgi Geschichtsbezüge inder deutschen Einwanderungsgesell-schaft. Eine qualitative empirische Stu-die zur Bedeutung der Geschichte desNationalsozialismus und des Holocaustfür Jugendliche aus Einwandererfa-milien

Joachim Grau Zivil-militärische Bezie-hungen in Demokratisierungsprozes-sen: Argentinien und Uruguay im Ver-gleich

Maria Begoña Gutierréz ZarrabeFacetten der Warenform. Zur Arbeits-werttheorie von Karl Marx

Christian Lammert Regionale Bewegun-gen und Staatsmacht in Kanada undFrankreich. Zur Formierung und Ent-wicklung ethno-territorialer Protestbe-wegungen in Quebec und Korsika 1960- 1995

Christine Morgenstern Konturen des Ras-sismus. Ideologische Formierung derpolitischen Auseinandersetzungen umEinwanderung in der BundesrepublikDeutschland (Promotionsordnung von1967)

Wolfgang Wagner Die Konstruktion einereuropäischen Außenpolitik. Deutsche,französische und britische GASP Politi-ken im Vergleich

Simone Wisotzki Weltbilder, Ideen, Nor-men: Eine konstruktivistische Interpre-tation der Nuklearwaffenpolitik Groß-britanniens und Frankreichs in denneunziger Jahren

Erziehungswissenschaften FB 04Heike Deckert-Peaceman Holocaust alsThema für Grundschulkinder? Ethno-graphische Feldforschung zur Holo-caust Education am Beispiel einer Fall-studie aus dem amerikanischen Grund-schulunterricht und ihre Relevanz fürdie Grundschulpädagogik in Deutsch-land

Marcus Dietenberger Moral, Bildung,Motivation - eine Theorie moralischerHandlungskompetenz und ihre schul-pädagogischen Bezüge

Birte Egloff Das Praktikum aus der Sichtvon Studierenden - Diplom-Pädagogikund Humanmedizin im Kontext derDeutungsmuster Studium, Beruf, Bio-graphie und Lebenswelt

Margaret Ann Griesse The BrazilianWomen`s Movement against Violence:Discourses on Violence within an Inter-cultural Framework of Communicationand Learning

Psychologie und SportwissenschaftenFB 05

Mauro Heleno Chagas Auswirkungen vonBeweglichkeitstraining auf die mus-kuläre Leistungsfähigkeit

Christoph Desjardins Handlungsorientier-te Prozessgestaltung. Ein arbeitspsycho-logischer Ansatz zur Optimierung vonServiceprozessen

Jürgen Giesler Merkmale der Studienmo-tivation von Studierenden des FachsPsychologie. Analysen zur Veränderungfachbezogener Interessen und Einstel-lungen in den Anfangssemestern

Marianne Giesler Kreativität und organi-sationales Klima. Entwicklung und Vali-dierung eines Fragebogens zur Erfas-sung von Kreativitäts- und Innovati-onsklima in Betrieben

Yaser Ahmed Moshref Bewegungsanalyti-sches Assessment bei Patienten mitchronischen HWS-Schmerzen

Frank Prücher Selbstkonzepte vonGrundschulkindern. Eine empirischeUntersuchung über das Selbstkonzeptsozialer Integration und das Selbstkon-zept allgemeiner Fähigkeiten von Kin-dern der ersten Grundschulklasse

Jürgen Scherrer Bewegung und Entwick-lungsförderung bei Kindern im Vor-schulalter

Roland Stutz Modulationen neuromus-kulärer Bewegungsregulation bei Lauf-bewegungen unter verlierenden Bedin-gungen

Evangelische Theologie FB 06

Jürgen Stein Christentum und Kasten-wesen. Ein Beitrag zum Verhältnis vonReligion und Gesellschaft in Indien

Katholische Theologie FB 07

Hilde Juliane Fletcher Die Eschatologienvon Karl Rahner und Paul Schütz. EinVergleich

Joseph Okechukwu Offor Community Ra-dio and its Influence in the Society: TheCase of Enugu/Nigeria

Hermann-Josef Wagener Entwicklung le-bendiger Religiosität. Die psychodyna-mische Basis religiöser Entwicklung -unter besonderer Berücksichtigung desStrukturgenetischen Ansatzes von FritzOser/Paul Gmünder

Philosophie und Geschichtswissen-schaften FB 08

Claudia Becker Magda Spiegel - Biogra-phie einer Frankfurter Opernsängerin(1887-1944)

Susanne Friedrich Bad Friedrichshall-Ko-chendorf und Heilbronn-Neckar-gartach. Studie zum mittelneolithi-schen Siedlungswesen im MittlerenNeckarland

Martin Hartmann Erfahrung und Vertrau-en. Grundlagen einer pragmatistischenDemokratietheorie

Rahel Jaeggi Freiheit und Indifferenz.Versuch einer Rekonstruktion des Ent-fremdungsbegriffs

Frank Neumann Iterierte Darstellungender Zopfgruppe

Marc Fischlin Trapdoor CommitmentSchemes and Their Applications

Christian Nassau Ein neuer Algorithmuszur Untersuchung der Kohomologieder Steenrod-Algebra

Physik FB 13

Bogdan von Rückmann Der Komplex ausdem Bande 3-Protein der menschlichenErythrozytenmembran und Glyzeralde-hyd-3-Phosphat-Dehydrogenase:Stöchiometrie und Kompetition mit Al-dolase

Steffen Schmidt Niedrigdimensionale Spin1/2 Systeme in hohen Magnetfeldern

Oliver Dersch Wasseraufnahme vonQuarz: Grundlage für eine Methode zurDatierung archäologischer Quarzarte-fakte

Nicolas Flores-Herr Das hemmende Um-feld von Ganglienzellen in der Netzhautdes AugesMichael Schlögl Ladungsträgertransport-dynamik in CVD Diamentenschichtenund mikroelektronischen Bauelemen-ten untersucht mit einem fein fokus-sierten Ionenstrahl - Anwendungsmög-lichkeiten einer Schwerionenmikro-sonde in der Materialforschung

Holger Kollmus Kinematisch vollständigeUntersuchung der simultanen Ionisati-on von Projektil und Target in Stößenvon 3,6 MeV/u C 2+ mit Helium

Markus Röllig Der Einfluss von turbulen-ten Strömungen auf die Photodissozia-tion von CO in interstellaren Wolken

Walter de Odorico Röntgenstreuung undRheologie an symmetrischen Diblock-copolymeren: Temperaturabhängigkeitder Mikrophasenseparation und Kine-tik der Scherung

François Charette Mathematical Instru-mentation in 14-th-Century Egypt andSyria

Markus Alexander Lill Development of anEfficient Method to Simulate ProtonTransport (Q-HOP MD)

Anto Sulaksono Ein relativistischesPunktkopplungsmodell: Formale Un-tersuchungen und Anwendung aufüberschwere Kerne

Frank Marhauser Theoretische und expe-rimentelle Untersuchungen lokalisier-ter Moden in neunzelligen TESLA-Be-schleunigungsresonatoren

Maria Cristina Penache Study of High-Pressure Glow Discharges Generated byMicro-Structured Electrode (MSE) Ar-rays

Thomas Bürvenich Untersuchung undWeiterentwicklung eines relativisti-schen Punktkopplungsmodells zur An-wendung in der Kernstrukturphysik

Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften FB 14

Matthias Glückmann Untersuchungen zurAblation und Ionenbildung bei Matrix-unterstützter Laserdesorption/Ionisati-on (MALDI)

Thomas Lehmann Synthese, Eigenschaf-ten und Anwendung Gallensäure Deri-vatisierter Antisense Oligonukleotidegegen Hepatitis C Virus RNA

Andrea Pawellek Etablierung und Opti-mierung eines neuartigen Papillomvi-rus-Tiermodells für pharmakologischeStudien

Volker Apelt Kombinatorische Optimie-rungsverfahren zum backbone Assign-ment von NMR Daten an Proteinen

Stefan Bartoschek NMR-spektroskopi-sche Untersuchungen zu Protein-Li-gand-Wechselwirkungen

Jörg Parsch Synthese von Fluorbenzol-und Fluorbenzimidazol-Nukleosidenund ihr Einfluss auf die Stabilität vonRNA Duplexen

Tanja Roßmanith Kultivierung von CD34-Zellen aus Nabelschnurblut zur ex vivoExpansion von Stamm- und Vorläufer-zellen und Untersuchungen zu derenHoming-Fähigkeiten

Sittah Czeche Pharmacological Investiga-tions on Muscarinic and P2 ReceptorSubtypes - Pharmacological Characteri-sation of the Stereoisomers of Glycopy-rronium Bromide and their TertiaryAnalogues and Evaluation of the Isola-tes Guinea-pig and Rat Ileal Longitudi-nal Smooth Muscle as Novel P2 Recep-tor Subtype Models

Christian Lerche Molekulare Determi-nanten der Kaliumkanalblockade durchdie Substanz 293B und der Inaktivie-rung der -Untereinheit KCNQ1 im kar-dialen I Ks -Kanalkomplex

Michael Ringel In-vitro-Systeme mitkryokonservierten Hepatozyten für dieUntersuchung eines möglichen enzym-induzierenden Potentials und den Me-tabolismus von Pharmaka

Andreas Niederberger Kontingenz undVernunft - Kommunikatives Handeln,Post-Phänomenologie und Aristotelis-mus

Ulrike Margret Sander Fremd- undZwangsarbeiter bei Krupp

Daniel Ziemann Die Genese Bulgariensim Kreuzungsbereich westlicher undöstlicher Kultureinflüsse im 8. und 9.Jahrhundert (Schriftquellen und sied-lungsarchäologische Befunde)

Sprach- und KulturwissenschaftenFB 09

Stefan Becker Plastisches Gestalten vonKindern und Jugendlichen

Yvonne Grolik Musikalisch-rhetorischeFiguren in Liedern Robert Schumanns

Mareike Hennig Mediale Verschiebun-gen. Eine Revision des Künstlermythosund der Bilder Asmus Jakob Carstens

Silke Preußker Die Bau- und Ausstat-tungsgeschichte des Klosters S. Raba inRom: Eine Studie zu den Traditions-strukturen in der stadtrömischen Sa-kralarchitektur

Nina Schleif Künstlerschaufenster -Schaufensterkunst. Zu Theorie undPraxis in Deutschland und den U.S.A.

Jessica Ullrich Wachs als ästhetischesMaterial. Körper und Körperfragmentein der Wachsbildnerei am Ende des 20.Jahrhunderts und ihre kulturhistori-schen Einflüsse

Alexander Zäh Zur Typologie kirchlicherArchitektur im Südwestlichen Kleinasien

Neuere Philologien FB 10

Matthias Bopp Liebeskonflikte und Ge-schlechterdifferenz. Zur Selbstreflexionder Widersprüchlichkeit patriarchalerLiebesdiskurse von der Empfindsamkeitbis zur Romantik

Thomas Clark Virtuous Democrats, Libe-ral Aristocrats: Political Discourse andthe Pennsylvania Constitution, 1776-1790

Irina DejassemyDer »Productivgehalt kri-tischer Zerstörerarbeit«. Kulturkritikbei Karl Kraus und Theodor W. Adorno

Yeon-Hong Kim Goethes Naturbegriff unddie »Wahlverwandtschaften«

Andreas Maier Rhetorik der Bedeutung.Thomas Bernhard in seiner Prosa

Susanne Nordhofen Literatur und symbo-lische Form. Der Beitrag der Cassirer-tradition zur ästhetischen Erziehungund Literaturdidaktik

Marion Passarge »Alles Wörter, Wörter,was sollen wir damit?« - Eine Analyseradiophoner Sprachwelten im Nei-gungswinkel von Sprachskepsis- undSchweigen-Diskurs

Peter Ruth Hermeneutica universalis.Die Entfaltung der historisch-kritischenVernunft im frühen 18. Jahrhundert

Christian Schmitt-Kilb Nationale Entwür-fe in Poetik und Rhetorik der FrühenNeuzeit

Susanne Schulz Die Figur im TheaterChristoph Marthalers

Thomas Lutz Schweier Feudalismus inden Artusepopöen Hartmanns vonAue? Kritik der Rezeption der SchriftenOtto Brunners im Rahmen sozialge-schichtlicher Interpretationen

Promovenden im WS 2001/2002 derMathematisch-Naturwissenschaftli-chen Fachbereiche

Geowissenschaften/GeographieFB 11

Gábor Ország Untersuchung der Partikel-Lagrangeschen Advektionsmethode an-hand von meteorologisch relevantenBeispielen

Ina Franke-Scharf Landschafts- undLandnutzungswandel im nigeriani-schen Tschadbecken - Qualitative undquantitative räumliche Analysen durchAuswertung multitemporaler und mul-tisensoraler Fernerkundungsdaten imRahmen eines regionalen geographi-schen Informationssystems

Daniel Röhnert Eine experimentelle Stu-die der Verteilung von Scandium undVanadium zwischen Phasen des oberenErdmantels

Graeme M. Handisides The influence ofPeroxy Radicals on Ozone Production

Melanie Müller Untersuchungen stratos-phärischer Transportprozesse mittelsder Verteilung langlebiger Spurengase

Mathematik FB 12

Matthias Schork Eine geometrische Be-handlung des Geistsystems der bosoni-schen Stringtheorie und einiger Ver-wandter

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passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert · notiert · passiert Mittwoch, 15. Mai · UniReport 4/2002 13

schwarz pantone 569 U Seite 13

Früher waren es Adorno, Horkhei-mer, Marcuse und Leo Löwenthal.Später dann die revoltierenden Stu-denten. Heute nehmen die Kinder,die Erben der 68er Generation Platzim Frankfurter Institut für Sozialfor-schung, dem Ort, an dem die ›Kriti-sche Theorie‹ geboren wurde. DieThomas-Morus-Akademie mit Sitz inBensberg, wollte junge Leute in ei-nem Drei-Tage-Seminar vor Ort überdie Personen und Inhalte der»Frankfurter Schule« informieren.Wie schon vor zwei Jahren war dasInteresse groß: Aus dem Ruhrgebiet,aus Bonn, aus Köln und sogar ausBerlin kamen dreißig Schüler undStudenten, um auf den Spuren derPhilosophen der Kritischen Theoriezu wandeln. Der Frankfurter Publi-zist Peter-Erwin Jansen, der die Ta-gung inhaltlich gestaltet hatte, refe-rierte und bot Workshops zu denHauptwerken an. Er beschäftigt sichseit vielen Jahren mit der »KritischenTheorie« und ist Herausgeber ausge-wählter nachgelassener Schriftenvon Herbert Marcuse. Außerdem er-schloss er den Nachlass von LeoLöwenthal und stellte einen Bandunveröffentlichter Arbeiten zu des-sen 100. Geburtstag zusammen.

Der erste Nachmittag vermittelteeinen Überblick über die Geschichtedes Instituts für Sozialforschung, des-sen wichtigste Vertreter und derenbiographische und theoretische Hin-tergründe. Der nächste Tag war mehran der Praxis orientiert. Bei einemBesuch des Archivzentrums derFrankfurter Universitätsbibliothekerhielten die Kursteilnehmer vomLeiter des Archivs, Jochen Stollberg,zahlreiche Informationen über dieEntstehung des Zentrums und denErwerb der Bestände. Unzählige Do-

kumente und Briefe geben einenEinblick in die Entwicklung der Kriti-schen Theorie, denn hier liegen dieNachlässe von Max Horkheimer,Friedrich Pollock, Herbert Marcuseund Leo Löwenthal. Neben den zumTeil schwer lesbaren Handschriftender Originaldokumente war auch diewertvollste Schrift, ein Originaldo-kument des Philosophen ArthurSchopenhauer – sein Nachlass liegtebenfalls hier – zu sehen. Wissen-schaftler aus den USA, Japan undganz Europa kommen zum Untersu-chen der Nachlässe hierher.

Dann stand der Besuch des Insti-tuts für Sozialforschung an. ProfessorAxel Honneth, Direktor des Instituts,nahm sich zwei Stunden Zeit, umden Studenten und Schülern ihreFragen zu beantworten und mit ih-nen zu diskutieren. Aus seiner Sichtbeleuchtet er die Nachkriegsge-schichte des Instituts. Er berichtetüber die beiden letzten, eher ruhige-ren Jahrzehnte, und deutet Arbeits-schwerpunkte und theoretische Ver-schiebungen für die Zukunft an. Sei-ne neuen Ideen enden mit dem Aus-blick: »Das Institut für Sozialfor-schung ist sicher noch nicht tot!« Miteiner neu bestimmten interdiszi-plinären Öffnung sollen nun die ›Pa-radoxien der Gesellschaft‹ themati-siert werden. Das heißt: Auch diePhilosophie, Psychologie und dieRechtsdisziplinen werden neben derSoziologie bei den zukünftigen Pro-jekten wieder stärker einbezogenwerden.

Im Anschluss an den Besuch desInstituts folgte eine weitere inhaltli-che Auseinandersetzung mit der Kri-tischen Theorie. Neben »Der eindi-mensionale Mensch« von HerbertMarcuse, ein Band, der für die 68er-

Studenten so etwas wie die Bibel ge-wesen zu sein schien, beschäftigtensich die KursteilnehmerInnen auchmit der »Dialektik der Aufklärung«,dem zentralen Werk von Horkhei-mer und Adorno und der »MinimaMoralia«. Der Tag wurde in einerKneipe in Sachsenhausen erfolgreichbeendet.

Am dritten und letzten Tag befass-ten sich die SchülerInnen und Stu-dentInnen mit den Auswirkungender Kritischen Theorie und der Stu-dentenbewegung. Besonders klarkonnten hier die Unterschiede zwi-schen Horkheimer und Adorno aufder einen und Herbert Marcuse aufder anderen Seite herausgearbeitetwerden. Die Briefe zwischen diesenDreien, die aus dem Jahr 1969 wa-ren, zeigten das sehr deutlich. DasFazit des Seminars: Das kennen ler-nen der Gesellschaftstheorie einerganzen Generation und das Begrei-fen eines entscheidenden Stücks jün-gerer, deutscher Geschichte – mitdiesen Inhalten stieß der Kurs aufsehr viel Interesse und Begeisterungbei den Teilnehmenden.

Martin Becker

Die Thomas Morus Akademie ist ei-ne Bildungseinrichtung der katholi-schen Kirche mit Sitz in Bergisch-Gladbach. In dem Bereich Jugendfo-rum fördert die Einrichtung begabteSchülerinnen und Schüler sowie Stu-dentinnen und Studenten in den ers-ten Semestern. Vor zwei Jahren wurdedas erste Seminar zur Kritischen Theo-rie hier in Frankfurt realisiert. Sowohldas Archivzentrum der Universität alsauch das Institut für Sozialforschungunterstützen dieses Seminar.

Auf den Spuren der Kritischen TheorieDrei-Tage-Seminar für junge Leute im Institut für Sozialforschung

Claude Schweitzer Räumliche und elek-tronische Struktur angeregter Komple-xe bei der Sensibilisierung und Deakti-vierung von Singulettsauerstoff

Katharina Schindowski Mechanismen desapoptotischen Zelltodes an Lympho-zyten im Alterungsprozess und in derAlzheimer Demenz

Martina Mertens Schwefel-Bestimmungin Proteinen und Enzymen mit der To-talreflexions-Röntgenfluoreszenzanaly-se (TXRF) -Möglichkeiten und Grenzen

Michael Kock Liganden an der Glycin-Bindungsstelle des NMDA-Rezeptors -Bioisotere Modifikationen der 1H-In-dol-2-Carbonsäuren

Frank Jacobsen Partnerproteine des Hit-zestressproteins 90 (Hsp90) in derKernmembran - Einfluss von Hsp90 aufden Kernexport von 60S ribosomalenUntereinheiten

Dirk Lüttkopf Charakterisierung der rele-vanten Allergene von Sellerie (Apiumgraveolens) und Haselnuss (Corylusavellana) bei Patienten mit gesicherterNahrungsmittelallergie unter Einsatzrekombinanter Allergene

Jörg Winkler Atmosphärische Nichtmet-han-Kohlenwasserstoffe im GroßraumBerlin/Brandenburg: Meßtechnik, Be-standsaufnahme und Beiträge zur loka-len Photooxidantienbildung

Sabine Hohmann Anwendung der Total-reflexions-Röntgenfluoreszenzanalyse(TXRF) zum Nachweis von Spurenele-menten in Pharmazeutischen Substan-zen

Stefen Leutz Neuronaler Zelltod bei derAlzheimer-Demenz - Einfluss von ß-Amyloid und Amyloid Precursor Pro-tein

Dieter Swatschek Kollagen des marinenSchwammes reniformis Nardo: Isolie-rung, Charakterisierung und Prüfungtechnologischer Anwendungsmöglich-keiten

Christina Gewinner Identifikation undCharakterisierung der dynamischen 0-GlcNac Modifikation von Stat5a

Gabriele Oleschko Das GABAerge Systemim Nucleus suprachiasmaticus vonGoldhamstern (Mesoricetus auratus):Beziehungen zum diurnalen und zumSchlaf-Wachrhythmus

Christian Hoffmann Ein kombinatorischesVerfahren zur Charakterisierung ver-schiedener Subtypen von HIV-1 an-hand ihrer Seroreaktivität

Ulrich Schieborr Neue Verfahren zur Be-schreibung der dynamischen Strukturvon Biomolekülen am Beispiel Ribonu-klease T1

Raimund Marx Anwendungen der NMR-Spektroskopie: Von der Strukturauf-klärung bis zum Quantencomputer

Martin Rademacher NMR-spektroskopi-sche Untersuchungen an Fettsäurebin-dungsproteinen

Luis Horacio Gutierrez Gonzalez Structuraland dynamical studies on human epi-dermal-type fatty acid binding proteinusing high-resolution NMR spectros-copy

Christian Lange Wechselwirkungen desCytochrom-bc1-Komplexes ausSaccharomyces cerevisiae mit seinenSubstraten Cytochrom c und Ubichinonsowie mit Membranlipiden

Michael Schrader Interaktionspartner derGlyzin-Rezeptor alpha 2-Untereinhei-ten und ihrer mRNA

Sabine Kreßmann Vergleichbarkeit vonPhytopharmaka am Beispiel Ginkgo bi-lobahaltiger Produkte des US-amerika-nischen Marktes

Biologie und Informatik FB 15

Anja Doerks Molekulare Klonierung undExpression retroviraler Chimärer Inte-grasen im proviralen Kontext des Hu-manen Supmaretrovirus

Michael Zapf Typisierung autonomerSoftwareagenten

Raffaella Calligaris Protein interactions ofheat stress transcription factors fromLycopersicon peruvianum

Dietmar Eschrich Identifizierung undCharakterisierung exentiellerGene/Proteine der HumanpathogenenHefe Candida albicans als möglicheWirkstoff-Zielorte

Wiebke Dietrich Gezielte Veränderungder Gene der Polysulfidreduktase vonWolinella succinogenes

Marissa Penna Martinez Untersuchungzellulärer und humoraler Immunpara-meter bei Patienten mit Plattenepithel-karzinom im Kopf-/Halsbereich in Ab-hängigkeit von Tumorstadium undTherapieform

Marcus Werum Die Kieselalgengesell-schaften in Quellen. Abhängigkeit vonGeologie und anthropogener Beeinflus-sung in Hessen (BundesrepublikDeutschland)

Sven Walter Die Vegetation der Wälderdes Rothaargebirges und ihre Verände-rungen im 20. Jahrhundert

Darja Obradovic Akute myeloischeLeukämie-assoziierte Translokations-produkte blockieren die Vitamin-D3-induzierte Differenzierung durch dieSequestrierung des Vitamin- D3-Rezep-tors

Mandingo Ataholo PflanzensoziologischeUntersuchungen der Segetalvegetationin der Sudanzone Westafrikas

Dirk Heerklotz Charakterisierung derKernexportsequenz des Hitzestres-stranskriptionsfaktors A2 aus Lyco-persicon peruvianum

Andreas Weißflog Freinestbau von Amei-sen (Hymenoptera: Formicidae) in derKronenregion feuchttropischer WälderSüdostasiens - Bestandsaufnahme undPhänologie, Ethoökologie und funktio-nelle Analyse des Nestbaus

Moritz Frech Charakterisierung von in-hibitorischen Synapsen in der Säuger-netzhaut

Guido Haas Entwicklung der Makro-In-vertebratengemeinschaft im hessischenRhein- und Untermainabschnitt in denJahren 1993-1999

Christian Alexander Mönch Eine verteilteInfrastruktur für typ- und diensterwei-terbare orthogonale digitale Bibliothe-ken

Helmut Steiner Rattan und Insekten - ei-ne vergleichende Studie der Herbivor-enfauna von Calamus manan und an-deren Palmenarten auf der HalbinselMalaysia

Haus Bergkranz:Schnupperangebot für Lehrende

FRANKFURT. Am 10./11. April 2002fand im Casinogebäude des Poelzig-bau Geländes die Tagung ›Standardi-sierung im eLearning‹ statt. Die Ver-anstaltung, an der 21 ReferentInnenund ca. 120 Fachleute teilnahmen,wurde vom Kompetenzzentrum fürNeue Medien in der Lehre der Jo-hann Wolfgang Goethe-Universitätund dem Projektträger ›Neue Medienin der Bildung + Fachinformation‹ ander Fraunhofer Gesellschaft, der imAuftrag des BMBF die in dem Pro-gramm ›Neue Medien in der Bildung‹geförderten Projekte begleitet, ver-anstaltet.

Standardisierte Beschreibungenvon eLearning Modulen sind einewesentliche Voraussetzung für dieprojekt- und institutionenübergrei-fende Nutzung dieser – meist mit ho-hem finanziellen Aufwand erstellten– Lerneinheiten und Kurse. DerWorkshop widmete sich daher insbe-sondere folgenden Fragen: WelcheStandards und Spezifikationen exi-stieren im eLearning? Wie werdendiese in aktuellen Projekten umge-setzt? Wie gestaltet sich die – auchkritische – Debatte um die vorhande-nen Ansätze? Welche zukünftigenWeiterentwicklungen sind zu erwar-ten?

Viele Hochschulen und Unterneh-men investieren in die Online-Bil-dung: Die Entwicklungen reichenvon kompletten Online-Kursen bishin zu einzelnen eLearning-Modu-len. Doch sind solche Module nurdann projekt- und institutionenü-bergreifend nutzbar, wenn sie auchvon anderen Interessierten aufGrund standardisierter Beschreibun-gen auffindbar und in den spezifi-

schen Lernumgebungen einsetzbarsind. Neben internationalen Stan-dards existieren fach- und länderspe-zifische sowie projektinterne Spezifi-kationen, welche die Verwaltungund Transferierbarkeit von eLear-ning-Modulen erleichtern sollen.Allgemeingültige Beschreibungenermöglichen zudem die nötige Trans-parenz, um die Qualität der verschie-denen Angebote zu bewerten und zuvergleichen.

Die vorhandenen Standards undSpezifikationen bieten jedoch auchAnlass zur Kritik, da sie mancheAspekte nicht ausreichend berück-sichtigen. Weiterhin erschwerenfach- und projektspezifische Anfor-derungen den Einsatz allgemeingül-tiger Standards und Spezifikationen.Standards anzuwenden und zu pfle-gen, bedeutet zudem für Entwicklerund Anbieter zusätzlichen Aufwand.Über diese offenen Fragen wurde imRahmen des zweitägigen Workshopsdiskutiert und nach Lösungswegengesucht.

Viele Konzepte und Erfahrungsbe-richte, die bei dem Workshop vorge-tragen werden, kamen aus den vomBundesministerium für Bildung undForschung geförderten Projektenund sollten dazu dienen, den Erfah-rungsaustausch zwischen den Betei-ligten zu fördern. Daneben wurdeneinige namhafte Experten eingela-den, welche allgemeine Ansätze vor-stellten und neuere Entwicklungenaufgriffen: Eric Duval (UniversitätLeuven), der selbst maßgeblich ander Entwicklung europäischer undinzwischen auch internationalerStandards beteiligt ist, stellte einenÜberblick über die aktuellen Ansätze

und Initiativen sowie die dabei betei-ligten Organisationen vor. Bernd Si-mon (Wirtschaftsuniversität Wien)gab einen Ausblick auf Verwertungs-modelle von eLearning Modulen undpräsentierte eine schon existentePlattform in diesem Bereich, die indem Universal Projekt in Wien reali-siert wird. Rob Koper (Open Univer-sity of the Netherlands) berichteteüber ELearning Modelling Langua-ges (EML), welche die Modellierungvon eLearning Objekten unterstützt.Auch deutsche Ansätze wurden prä-sentiert: Neben dem Projekt edutella,das an der Universität Hannover vor-angetrieben wird und den Austauschvon eLearning Modulen ermöglicht,wurden auch die didaktischen Onto-logien von Prof. Meder vorgestellt,die auf breites Interesse stießen undsogar in die Einberufung einer Ar-beitsgruppe mündeten. Als Beispieleiner landesweiten Initiative stellteHerr Trahasch ein Projekt in Baden-Württemberg vor, das sich unter Ein-bindung von Hochschulen, Hoch-schulrechenzentren und Bibliothe-ken auf das Ariadne Projekt stütztund auch Vorbild für eine hessenwei-te Kooperation zum Austausch voneLearning Modulen sein könnte. UR

Alle Beiträge und Folien zur Tagung: http://www.rz.uni-frankfurt.de/neue_medien/tagung.html

Informationen Claudia Bremer, Kompetenzzentrumfür Neue Medien in der Lehre der Jo-hann Wolfgang-Goethe Universität; Telefon 798-23690; Telefax 798-28313; E-Mail: [email protected].

Workshop »Standardisierungim eLearning« Internationale Experten bei einer Veranstaltung des Kompetenzzentrums für Neue Medien in der Lehre

KontaktSusi Ancker, Tel. 23236E-Mail: [email protected]/HausBergkranz

Sie haben schon von unserem Haus Bergkranz im Kleinwalsertal gehörtoder gelesen? Sie konnten sich aber noch nicht entschließen, dort eineVeranstaltung durchzuführen? Jetzt haben Sie die Möglichkeit, unserHaus Bergkranz zu testen. Die Leitung der Universität lädt Sie ein:Zwei Übernachtungen incl. Verpflegung zum Testpreis von nur 25 Euro.Dieses Angebot soll Ihnen die Gelegenheit geben, unser Haus Bergkranzund seine Qualitäten als universitärer Veranstaltungsort kennen zu ler-nen. Wenn Sie aufgrund dieses Besuches einen Aufenthalt mit einer uni-versitären Gruppe im Haus Bergkranz durchführen, erhalten Sie denhierfür gezahlten Betrag gutgeschrieben.

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EuroCom® steht für EuroCompre-hension, also die Fähigkeit innerhalbeiner Sprachengruppe wie der roma-nischen, germanischen und slawi-schen sprachliche Verständnisgren-zen zu überschreiten und sich zuverstehen. Für die romanische Spra-chengruppe hat die Frankfurter Ro-manistik unter dem Sprachwissen-schaftler Prof. Horst G. Klein und sei-nem Kollegen Tilbert D. Stegmann inzehnjähriger Forschungsarbeit eineMethode entwickelt, diese Art vonVerständlichkeit auf Basis des Fran-zösischen zu ermöglichen.

›Romanische Sprachen sofort lesenkönnen‹ verspricht das unlängst er-schienene Werk ›EuroComRom –Die sieben Siebe.‹ Mit den sieben Sie-ben, kognitiven Filtern, die Gemein-samkeiten und Besonderheiten derromanischen Einzelsprachen auf derBasis des Französischen erkennbarmachen, erschließt der Nutzer Textein allen romanischen Sprachen.

Bisherige Nutzer haben mutter-sprachliche Deutschkenntnisse,schulische Englisch- und gute Fran-zösischkenntnisse. Auf dieser Basisgelingt es innerhalb von einem ein-semestrigen Kurs, Lesekenntnisse inallen romanischen Sprachen zu er-reichen. EuroCom vermittelt demAnwender, dass er mit seiner Mut-tersprache und der französischenBrückensprache bereits unerwartetbreite Kenntnisse mitbringt, um ineiner nah verwandten Sprachemühelos Texte verstehen zu können.Die Methode geht spielerisch vor, in-

dem sie assoziativ und per Transferdie intersprachlichen Kenntnisseweckt, die in der Sprachbiographiedes Nutzers schlummern. DiesesWissen wird durch Textverständ-nisübungen mit den panromani-schen, also allen Sprachen der Grup-pe gemeinsamen Formen und Struk-turen, verbunden. Der Anwender er-kennt so rasch die profilhaften Cha-rakteristika der zu erschließendenEinzelsprachen und es gelingt ihmdurch Transferieren, gemeinsameRaster anderer Sprachen zu verste-hen.

Die Methode EuroCom vermitteltin kürzester Zeit ›language aware-ness‹, die Verbesserung der Einbezie-hung eigener Lernerfahrungen undTechniken, die durch speziell ent-wickelte Lernstrategien optimiertwerden und über positive Transfer-erlebnisse zur Texterschließungführen; EuroCom macht den An-wender zum vielsprachigen Leseex-perten.

Kein junger Europäer kann vor-hersehen, in welches Sprachgebietihn Leben und Beruf einmal bringenwerden. Breitgestreute rezeptiveKompetenzen sind die beste Voraus-setzung, um im Bedarfsfall schnellproduktive Kompetenzen in einerneuen Sprachumgebung zu ent-wickeln. EuroCom zeigt, dass diemeisten europäischen Nachbarspra-chen keine Fremdsprachen sind undschafft ein Bewusstsein der Zusam-mengehörigkeit und des Miteinan-ders europäischer Kulturen. UR

EuroComRom – die sieben Siebe

fristgerechte Rückmeldung ist zubeachten, dass die Beiträge in Höhevon 163,13 Euro rechtzeitig, d.h.innerhalb der festgesetzten Frist biszum 1. September, eingehen. NachAblauf dieser Frist wird eine Säum-nisgebühr für eine verspätete Rück-meldung (Nachfrist) in Höhe von12,50 Euro fällig. Die verspäteteRückmeldung/Nachfrist endet am1. Oktober 2002 und ist eine Aus-schlussfrist.

Um Missverständnissen vorzu-beugen, wird ausdrücklich daraufhingewiesen, dass die Beiträge unddie Säumnisgebühr bis zum 1. Ok-tober 2002 auf dem Konto der Uni-versität 2357 602, BLZ 500 100 60,der Postbank Frankfurt eingegan-gen sein müssen. Es zählt der Tagdes Zahlungseinganges und nichtdas Überweisungsdatum. Überwei-sungen, die einen Tag und spätereingehen, führen zur Exmatrikula-tion.

Die Homepage derForschergruppe er-läutert die Zieleund Projekte vonEuroCom und in-formiert in zwölfSprachen über dieVerfahrensweise derMethode EuroCom.Sie enthält alle aktu-ellen Publikationen zu denverschiedenen Arbeitsgebie-ten, die sofort abrufbar sind, doku-mentiert die in der wissenschaftli-chen Reihe Editiones EuroCom ver-öffentlichten Werke und stellt dieLinks her zu den Arbeitsbereichender Mehrsprachigkeitsdidaktik Euro-Com Didact (Prof. Meißner, Gießen),der slawischen Arbeitsgruppe Euro-ComSlav (Prof. Zybatow, Innsbruck)und zur germanischen ArbeitsgruppeEuroComGerm (Prof. Hufeisen,Darmstadt).

www.eurocomresearch.netHier entsteht ein Trainingsraum für

den rezeptiven Spracherwerb roma-nischer Sprachen auf der Basis derMethode EuroCom. Auf der Grundla-ge der Weltbrückensprache Franzö-sisch kann man hier erfahren und

trainieren, wie Textein zahlreichen romani-schen Sprachen er-schließbar werden. EineFundgrube von Er-schließungshilfen fürStudierende und Lehrer,die sich die Methode an-eignen wollen.www.eurocomprehension.de

Unter dieser Web-Site istmit Hilfe von Hessen Media

ein virtuelles EuroCom-Institut ge-plant. Zunächst wird in einem Pilot-projekt das Italienische, Rumänischeund Spanische interkomprehensiv er-schließbar gemacht. Später soll dasProjekt auf die germanische und sla-wische Sprachengruppe und aufFachsprachen ausgedehnt werden.Das Endziel sieht ein europaweitesNetz von Lernmodulen vor, das es er-möglichen soll, online europäischeMehrsprachigkeit zu entwickeln. Da-bei werden in einem semantischenNetz die anzugebenden Sprachkennt-nisse des Nutzers, die jeweilige Aus-gangssprache und die Brückenspra-che miteinander verknüpft, um denLernvorgang zu optimieren.

www.eurocomcenter.com

Studierende, die ihr Studium imWintersemester 2002/2003 fortset-zen wollen, müssen sich innerhalbder von der Hochschule festgesetz-ten Fristzurückmelden. Diese Fristbeginnt am 1. Juni und endet am 1.September 2002. Studierende, diekeine Datenänderung, wie z.B. Na-mens- oder Adressänderung, Fach-wechsel oder Beurlaubung beantra-gen wollen, müssen nur die studen-tischen Beiträge in Höhe von163,13 Euro überweisen. Nach Ein-gang der Beiträge wird die Rück-meldebestätigung – das Stammda-tenblatt, die Studien- und Seme-sterbescheinigungen sowie der Stu-dienausweis einschließlich Seme-sterticket – bis Ende September un-aufgefordert zugesandt.

Für Studierende, bei denen eineDatenänderung erforderlich ist,muss die Rückmeldung persönlichoder schriftlich im Studentensekre-tariat beantragt werden. Für eine

Rückmeldung zum Wintersemester2002/2003

EuroCom im Internet

Im Rahmen der zahlreichen Veran-staltungen des Instituts für Romani-sche Sprachen und Literaturen zu›100 Jahre Romanistik in Frank-furt/Main‹ findet am 8. Juni im Casi-no des IG Hochhauses eine ganztägi-ge Veranstaltung mit Vorträgen undDiskussion zu der aktuellen politi-schen Situation in Italien statt.

Italien hat seit einem Jahr eine un-gewöhnlich solide Regierungsmehr-heit. Das aus Forza Italia, AlleanzaNazionale, Lega Nord und CCD beste-hende Bündnis des ›Hauses der Frei-heiten‹ (CdL), bedeutet mehr als ei-nen demokratischenWechsel von ›Mitte-links‹ nach ›Mitte-rechts‹, von Parteienund Personen. Berlus-conis Wahlsieg vom 13.Mai 2001, von ihm als›Tag der Befreiung‹ ge-feiert, möchte eineneue Epoche einläu-ten: Der 25. April 1945,traditioneller Feiertagdes Widerstands gegenund der Befreiung vomFaschismus, soll im 21. Jahrhundertabgelöst werden durch eine ›Befrei-ung vom Kommunismus‹ und einmodernes Italien mit neoliberalemProgramm.

Der Einleitungsvortrag der Tagungvon Michael Braun aus Rom machtzum Thema, wie dieses heterogene

Machtbündnis zustande gekommenist, welche Politik es verfolgt und wel-che sozialen, ökonomischen Interes-sen es repräsentiert. Es stellt sich dieFrage, ob ›conflitto di interessi‹ Kon-trolle der Massenmedien und Angriffauf die Judikative nur einen besonde-ren ›Fall Italien‹ kennzeichnen oderfür eine Tendenz stehen, die über Ita-lien hinausweist. Es stehen dreiAspekte zur Diskussion: die Reaktionder Intellektuellen, der Frauenbewe-gung und verschiedener sozialerGruppen auf die Politik der Regie-rung. In einer Abschlussrunde sollen

politische Alternativenzur Diskussion gestelltwerden.

Veranstaltet vom In-stitut für RomanischeSprachen und Literatu-ren mit freundlicherFörderung der Hessi-schen Landeszentralefür politische Bildung(Referat Demokratie-entwicklung) und derUnione Femminile Na-zionale. UR

Kontakt:Institut für Romanische Sprachen undLiteraturen, »Italien im Zeitenbruch«,Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt/MainTel. 069/798-32202E-Mail: [email protected]/fb10/romsem/

Samstag, 8 Juni 2002Casino; IG Hochhaus, Raum 1801

Programm

10 Uhr: Begrüßung

10.15 Uhr: Ein Jahr Regierung Berlusconi. Die »italienische Revolution« vonrechts.Michael Braun, Politologe und Journalist, Rom; Moderation: FedericoHermanin, Journalist

11.30 Uhr: Im Frühling der Bewegungen. ItaliensIntellektuelle zwischen Konformismusund sozialer OppositionGiovanna Campani, Dozentin, Univer-sität Florenz; Moderation: Hanjo Diek-mann, Kulturwissenschaftler

12.45 bis 14 Uhr: Mittagspause, Buffet

14 Uhr: Zur Situation der Frauen im ›wohltätigen Kapitalismus‹Alida Novelli, Unione Femminile Nazionale, Turin; Moderation: LianaNovelli Glaab, Historikerin – Vortrag initalienischer Sprache mit deutscherÜbersetzung (Textvorlage)

15.20 Uhr: Eppur si muove - Das Social Forum undder Streit um die GlobalisierungMarco Bascietta, Redaktion Il Manifestolibri, Rom; Moderation: Ruth Jung,Journalistin

16.40 bis ca. 18 Uhr: Abschlussrunde: Alternativen zum System Berlusconi?Moderation: Hanjo Diekmann

Das erste L3-/S3-Labor der Institutefür Medizinische Mikrobiologie undfür Medizinische Virologie am Klini-kum der Universität Frankfurt wurdekürzlich fertiggestellt. Beide Institutenehmen jeweils Aufgaben der mittel-baren Krankenversorgung auf denGebieten der Infektionskrankheitensowie der Gesundheitsvorsorge wahr.Zugleich erfüllen sie im Rahmen desöffentlichen Gesundheitswesens Auf-träge in der Funktion eines Medizinal-untersuchungsamtes. Übergreifenderwissenschaftlicher Schwerpunkt istdie experimentelle Erforschung vonKrankheitskeimen und ihren Auswir-kungen auf den Menschen sowie dieSuche nach neuen Wirkstoffen, bei-spielsweise gegen HIV.

Im neuen Labor der Sicherheitsstufe3 dürfen – wie in der Biostoffverord-nung gesetzlich geregelt - Arbeitenmit Mikroorganismen wie Viren undBakterien, einschließlich gentech-nisch veränderter Organismen undZellkulturen der Risikogruppe 3durchgeführt werden. Demnach wer-den Mikroorganismen entsprechenddem von ihnen ausgehenden Infekti-onsrisiko in vier Risikogruppen einge-teilt. Bei der Risikogruppe 3 handelt essich um Erreger, die beim Menscheneine schwere Krankheit hervorrufenkönnen und somit eine ernste Gefahr

für Beschäftigte darstellen. Die Gefahreiner Verbreitung in der Bevölkerungkann bestehen, doch ist in diesem Falleine wirksame Vorbeugung oder Be-handlung möglich.

Mit der Genehmigung für den S3-Bereich können seit April 2002 Arbei-ten an gentechnisch veränderten Or-ganismen durchgeführt werden; derL3-Laborbereich wird bereits seit Ok-tober 2001 genutzt. Im Zusammen-hang mit den terroristischen Anschlä-gen Ende Oktober untersuchte das In-stitut für Medizinische Mikrobiologieim L3-Labor in insgesamt 87 Umwelt-proben den Milzbrand-Erreger. Eswird zudem regelmäßig für gezielteUntersuchungen des Erregers der Tu-berkulose genutzt, da diese Arbeitenab Mitte 2002 nur noch in einem L3-zertifizierten Laboratorium vorge-nommen werden dürfen; derzeit wer-den jährlich etwa 4.500 Proben gezieltauf Tuberkulose untersucht. Bei etwa2,5 Prozent der Verdachtsfälle wirdder Tuberkulose-Erreger auch nach-gewiesen. Die Prüfung isolierter Tu-berkulose-Erreger auf ihre Empfind-lichkeit gegenüber den üblicherweiseeingesetzten Medikamenten ist sehrwichtig, da zunehmend Erreger miteiner hohen Resistenz gegen die klas-sischen Tuberkulostatika nachgewie-sen werden.

Arbeiten mit Milzbrand und Tuberkulose Erstes L3-/S3-Labor am Klinikum eingerichtet

Das Institut für Medizinische Virolo-gie führt im L3-Labor regelmäßigphänotypische Resistenztestung vonHIV-1 durch. Dabei wird bei HIV-infi-zierten Patienten, die nicht mehr inausreichendem Maße auf eine antire-trovirale Medikation reagieren, unter-sucht, ob sich resistente Viren im Kör-per entwickelt haben. Bei vorhande-ner Resistenz, die durch Änderungen(Mutation) im Erbmaterial der Virenentstehen können, kann sich das Vi-rus in Gegenwart höherer Wirkstoff-konzentrationen replizieren.

Für alle Tätigkeiten mit den ›Risiko-organismen‹ müssen neben allgemei-nen Hygienemaßnahmen zusätzlicheSicherheitsmaßnahmen erfüllt wer-den. So muss in dem L3-/S3-Laborbeispielsweise die Zu- und Abluftdurch Hochleistungsschwebstoff-Fil-ter geführt werden. Da eine Infektionüber die Luft erfolgen kann, herrschtim Labor permanent Unterdruck. DieArbeitsflächen sind wasserundurch-lässig und leicht zu reinigen; spezifi-sche Desinfektionsverfahren sind ein-zuhalten. Der Umgang mit infiziertemMaterial muss in einer Sicherheits-werkbank oder einem Isolierraum er-folgen. Der Zugang zum Labor selbstist auf einen begrenzten Personen-kreis beschränkt, der geeigneteSchutzkleidung tragen muss. UR

Sechste Frankfurter Sommerschule – Vorbereitungstraining für den wissenschaftlichen NachwuchsSind Sie Hochschullehrerin oder

Hochschullehrer und möchten wis-senschaftliche Talente fördern? Be-treuen Sie begabte Diplomanden, de-ren Weg Sie unterstützen möchten?Studieren Sie und haben schon ein-mal mit dem Gedanken gespielt, diewissenschaftliche Laufbahn einzu-schlagen? Stecken Sie in der Promoti-on und fragen sich, wie es weiterge-hen soll? Dann könnte die SechsteFrankfurter Sommerschule ›Wege indie Wissenschaft‹ vom 16. bis 20. Sep-tember 2002 genau die richtige Ver-anstaltung sein, um neue Impulseund Anregungen zu bekommen. DieFörderung des wissenschaftlichenNachwuchses ist ein hochaktuellesThema. Die Sommerschule ist seit1995 bis heute das einzige bundesweitausgeschriebene universitäre Infor-

mationsangebot zum Thema Wissen-schaft als Beruf. Studierende allerFachrichtungen, aber auch Hoch-schulabsolventInnen und Doktorand-Innen sind angesprochen.

Themen:.Voraussetzungen und zeitliche Di-mension des akademischen Berufs-weges.Universitätsstrukturen, neue (Auf-bau-)Studiengänge und Abschlüsse(MA und BA).Promotionsstudium und Finanzie-rung.International Research Schoolsund Graduiertenkollegs.Stellenlage im Hochschulbereich;Bewerbungsstrategien.Vorteile eines Auslandsaufenthal-tes.Studium im Ausland und Förder-

programme.EU-ForschungsförderungIm Rahmen der Sommerschule wird

am Freitag den 20. September von 11bis 13 Uhr eine öffentliche Podiums-diskussion veranstaltet, zu der alleeingeladen sind, die sich für das The-ma »Internationalisierung« interes-sieren. Die Sommerschule findetMontag bis Freitag, jeweils von 9 bis18 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr be-trägt 100 Euro für Absolventen undDoktoranden, 80 Euro für Studieren-de. Anmeldeschluss ist der 30. August.

Kontakt und Anmeldung:Rosemarie Jahnel, Dezernat II; Tel: 798-22978; Fax: 798-23983; E-Mail: [email protected] Johann Wolfgang Goethe-Universität Kennwort: ›Wege in die Wissenschaft‹Postfach 11 19 31, 60054 Frankfurt

Kritische Romanistik – Italien im Zeitenbruch100 Jahre Romanistik in Frankfurt

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schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett Mittwoch, 15. Mai · UniReport 4/2002 15

schwarz pantone 569 U Seite 15

tionen. Die restlichen 21 Habilitatio-nen wurden in fünf unterschiedli-chen Fächergruppen abgeschlossen.

Von der Universität Frankfurt wur-den 60 abgeschlossene Habilitations-verfahren gemeldet, die UniversitätMarburg meldete 34, die UniversitätGießen 33, die Universität Kassel 15,die TU Darmstadt 14 und die Europe-an Business School Oestrich-Winkelerstmals eine Habilitation.

Das Durchschnittsalter der Neuha-bilitierten lag bei 40,9 Jahren, wobeisich die älteste mit 63 Jahren in Erzie-hungswissenschaften habilitierte undder jüngste mit 31 Jahren in Mathe-matik.

Kontakt:Hessisches Statistisches LandesamtHerr Büdinger, Telefon (0611)3802–320

An sechs hessischen Hochschulenmit Habilitationsrecht haben sich imJahr 2001 insgesamt 129 Wissen-schaftler und 28 Wissenschaftlerin-nen habilitiert und damit den Nach-weis der wissenschaftlichen Lehrbe-fähigung erbracht. Wie das HessischeStatistische Landesamt mitteilt, hatdie Zahl der erfolgreich abgeschlosse-nen Habilitationen nach dem Höchst-stand im Jahr 2000 um drei abge-nommen.

Mit 51 Habilitationen wurden wie-der die meisten Lehrbefähigungen inHumanmedizin erworben. Von Be-deutung waren auch die Fächergrup-pen Rechts-, Wirtschafts- und Sozial-wissenschaften mit 33 Habilitationen,Mathematik/Naturwissenschaftenmit 26 sowie Sprach- und Kulturwis-senschaften mit ebenfalls 26 Habilita-

157 Habilitationen in Hessen

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum100-jährigen Jubiläum der Frankfur-ter Romanistik veranstaltet das Insti-tut für Romanische Sprachen und Li-teraturen in Zusammenarbeit mitdem Schweizer GeneralkonsulatFrankfurt ein Symposium. Anlass istdie Gründung der Frankfurter Roma-nistik durch den Schweizer Gelehrtenund Sprachforscher Heinrich Morf.Als erster Rektor der ›Akademie fürSozial- und Handelswissenschaften‹,der Vorläuferinstitution der Frankfur-ter Universität, bot er 1902 erstmals

Romanische Kulturen der Schweiz – ein Symposium

Innovectis – oder wie aus Inventionen Innovationen werdenProf. Heribert Offermanns und Dr. Ottmar Schöller zu den Perspektiven von Wissens- und Technologietransfer, Patentvermarktung und den Zielen von Innovectis

Neue Formen des Technologietrans-fers und der Beratung werden an derUniversität Frankfurt realisiert, umdas Wissen der Forscher in Patenteoder Industriekooperationen umzu-setzen. Unaufhörlich schlägt dieGrundlagenforschung Schneisen inden Wald des Unbekannten; doch esist ein langer Weg, bis aus Forschungs-ergebnissen, den Inventionen, markt-fähige Innovationen werden. Inno-vectis, das Tochterunternehmen derUniversität für Technologiedienstlei-stungen, will Wissenschaftler auf die-sem Weg unterstützen. Ein Interviewvon Ulrike Jaspers mit Prof. HeribertOffermanns, Hochschulratsmitgliedder Universität Frankfurt und Auf-sichtsratsvorsitzender der Firma Inno-vectis und Dr. Otmar Schöller, Ge-schäftsführer der Firma Innovectis.

UniReport: Wissens- und Technologie-transfer – so das Etikett, mit dembundesdeutsche Hochschulen Mitteder achtziger Jahre erste Versuchestarteten, Wissen aus der Univer-sität an die Industrie weiterzugeben:Inzwischen sind fast 20 Jahre ver-gangen – ist der Transfer wirklich inGang gekommen?Offermanns: An der Universität Frank-

furt möchte ich gern Goethe zitieren,der einmal sehr präzise gesagt hat: „Esist nicht genug zu wissen, man mussauch anwenden. Es ist nicht genug zuwollen, man muss auch tun.“ Die Zei-ten, da Universität und Industrie sicheher skeptisch gegenüberstanden,sind vorbei. Es gibt praktisch keineBerührungsängste zwischen Acade-mia und Wirtschaft mehr. Der Wis-senstransfer funktioniert, kann natür-lich aber weiter verbessert werden.Auf der anderen Seite sollte man aberauch ganz klar die Freiheit der For-schung als oberstes Prinzip der Wis-senschaft herausstellen und eben –wie Immanuel Kant gesagt hat – dieNützlichkeit nur als Moment zweitenRanges sehen. Es ist sicher nicht derrichtige Weg, Grundlagenforschungan der Anwendung zu orientieren,aber Grundlagenforscher sollten offensein für Anwendungen. Diese An-wendungsoffenheit sollte nicht alsBringschuld der Wissenschaft verstan-den werden, sondern eher eine Bring-freude sein. Für mich als Industriever-treter sind die „Köpfe“ die erste undwichtigste Form des Know-how-Transfers: Junge Leute, die gut ausge-bildet von der Universität in die Indu-strie gehen, sind die Jungbrunnenauch für die Innovation in der Indu-strie.

UniReport: Technische Universitätenhaben es sicher leichter, ihren Wis-sensvorsprung an Unternehmenweiterzugeben; dazu tragen nichtnur die Forschungsthemen bei, son-dern auch die Vielzahl von Professo-ren, die sowohl Industrie- als auchHochschulerfahrung haben. Warumtun sich Universitäten wie die Uni-versität Frankfurt mit ihren großen

naturwissenschaftlichen Fachberei-chen da schwerer?Schöller: Ich bin nicht der Auffassung,

dass sich die Universitäten schwertun. Nur die finanziellen Voluminader Projekte sind bei den TechnischenUniversitäten größer. Das liegt daran,dass die Ingenieurwissenschaften vielproduktnäher arbeiten, und je näherForschung und Entwicklung am Pro-dukt stattfinden, um so kostenintensi-ver sind sie. Ein Großteil der Natur-wissenschaftler unter den FrankfurterHochschullehrern hat im Bereich vonstrategischen Forschungsprojektender Industrie durchaus Kontakte.

UniReport: Prof. Offermanns, Sie ha-ben lange Jahre die Forschungsge-schicke des großen FrankfurterChemiekonzerns Degussa gelenktund sich gleichzeitig immer für denDialog zwischen der UniversitätFrankfurt und den Unternehmenim Rhein-Main-Gebiet engagiert.Welche Motive stehen für Sie imVordergrund, wenn Sie sich für denTechnologietransfer aus der Hoch-schule so stark einsetzen?Offermanns: Forschung ist die Um-

wandlung von Geld in Wissen und In-novation ist die Umwandlung vonWissen in Geld. Was eine Invention,also ein Forschungsergebnis ist, ent-scheidet die Scientific Communityoder das Patentamt, was eine Innova-tion ist, entscheidet der Markt. In derGrundlagenforschung wird ständigNeuland betreten, werden so vieleneue Schneisen geschlagen in denWald des Unbekannten, dass hier derHumusboden ist, auf dem Innovatio-nen erarbeitet werden können. Ichsehe eine reizvolle Aufgabe darin, aufder einen Seite Fährten zu suchen, woin der Universität erarbeitetes Wissenund vorhandenes Können industriellgenutzt werden können, und ande-rerseits, wo die Industrie spezifischeKenntnisse der Universität verwertenkann. Hier möchte ich mit meinenKenntnissen und Kontakten kataly-tisch wirken.

UniReport: Ohne innovative Ideenund Inventionen kommt der Aus-tausch zwischen Universität und In-dustrie nicht so recht in Schwung:Im März 2001 wurde die Firma In-novectis, eine hundertprozentigeTochter der Universität Frankfurt,gegründet. Wie unterscheidet sichdieses Konzept von dem Wis-senstransfer, wie er bisher betriebenwurde?Schöller: Die Innovectis ist gegründet

worden, um das Transferspektrum derUniversität auszudehnen. Die Inno-vectis ist ein Dienstleistungsunterneh-men der Universität Frankfurt, wieauch schon dem vollen Namen dieserFirma – Gesellschaft für innovativeTechnologien und F+E- Dienstleistun-gen – zu entnehmen ist. Die Idee isteinfach: Wir wollen am Markt und imWettbewerb mit anderen Dienstlei-stern beweisen, dass das innovativePotenzial der Universität Frankfurt

durchaus konkurrieren kann.UniReport: Können Sie, Dr. Schöller,konkretisieren, was sich hinter„Technologiedienstleistung“ ver-birgt, und ein Beispiel nennen?Schöller: Es geht zum einen um tradi-

tionelle Aktivitäten im Bereich ge-meinsame Forschungs- und Entwick-lungsprojekte. Dabei sollen Infra-struktur-Ressourcen der Universitätwie Geräte, Großgeräte und andereHightech-Ausstattung genutzt wer-den, um Innovationen in der Indu-strie voranzutreiben. Der zweiteAspekt ist der Know-how-Transfer:Bereits in der Universität erarbeitetesWissen soll dem industriellen Verwer-tungsprozess über Patent- oder Lizenz-politik oder einem direkten Know-how-Verkauf zugeführt werden.

angeklungen: die Vermarktung vonPatenten und Hilfe bei der Grün-dung kleiner, hochspezialisierterHightech-Firmen durch junge Wis-senschaftler. Zunächst zu den Pa-tenten: Was bringt es für einen Wis-senschaftler, das von ihm ent-wickelte Verfahren als Patent anzu-melden? Schöller: Es gibt einzelne Hochschul-

lehrer, die wissen, wie sie ihr erzeug-tes Wissen schützen lassen, und mel-den auf eigene Rechnung Patente an.Das ist legitim, da Professoren freie Er-finder sind. In der Universität Frank-furt stelle ich fest, dass ein Großteilder Erfindungen einfach in derSchublade liegen bleibt, weil es wederGeld noch ein ausgeprägtes Bewusst-sein für gewerbliche Schutzrechte

»Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genugzu wollen, man muss auch tun«: Innovectis bietet dafür eine hervorragendeAusgangsbasis. Darüber sind sich Geschäftsführer Dr. Ottmar Schöller, UlrikeJaspers, die das Gespräch führte, und Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Heri-bert Offermanns (von links) einig.

gibt. Wenn Professoren ihr Patentüber die Innovectis abwickeln, bringtihnen das erhebliche Vorteile: Vielebürokratische Arbeiten werden ihnenabgenommen. Sie haben auch dieMöglichkeit, in anderen Kanälen alsden ihnen bekannten Verwertungsof-fensiven zu starten. Meine Feststel-lung ist: Hochschullehrer nehmendiesen Service gerne an. Die Univer-sität führte mit Erfolg, zumindest be-wusstseinsbildendem Erfolg in denNaturwissenschaften, einen Modell-versuch zur Patentverwertung überzwei Jahre durch. Die Innovectis führtdas Patentgeschäft weiter und wirdsich als Verwertungsagentur der süd-hessischen Hochschulen an der Pa-tentoffensive des Bundesforschungs-ministeriums beteiligen, nach der imLaufe von zwei Jahren Erfindungenaus den Universitäten verstärkt ver-wertet werden sollen.

Offermanns: Das Anmelden und Hal-ten von Patenten kann eine enormteure Angelegenheit sein. Es ist leichtmöglich, dass ein Unternehmen zumSchutze des Know-hows auf einemspeziellen Arbeitsgebiet für Millionen-beträge Patente anmeldet. Das kanndie Universität nicht, auch nicht,wenn die Innovectis mal ein Unter-nehmen ist, das hoffentlich sehr profi-tabel ist. Innovectis hilft insbesonderein den Fällen, in denen sich Unter-

nehmen nicht oder noch nicht für dasForschungsergebnis interessieren,diese Patente im Alleingang anzumel-den.

UniReport: Die Förderung des wissen-schaftlichen Nachwuchses beim Ab-sprung in die freie Wirtschaft liegtIhnen, Prof. Offermanns, auch alsMitglied des Hochschulrats der Uni-versität Frankfurt besonders amHerzen, darauf haben Sie mehrfachhingewiesen. Wie kann Innovectisjungen Existenzgründern helfen?Offermanns: Innovectis kann zu-

nächst mal helfen, indem sie dem po-tenziellen Firmengründer zeigt, wie ersein Know-how schützen kann. Inno-vectis kann Kontakte zu Partnernknüpfen, die die Invention umsetzenwollen. Letztendlich muss Innovectisauch über eine Palette möglicherGeldquellen beraten - von For-schungsförderung der EU, des Bundesund der Länder bis hin zu Venture-Capital-Fonds.

UniReport: Im Umkreis der Darmstäd-ter Technischen Universität sind inden vergangenen Jahren einigeSpin-offs gelungen – besonders imUmfeld Biotechnologie und graphi-sche Datenverarbeitung. Wie siehtes in Frankfurt aus?Schöller: In Frankfurt hört man zu-

mindest nicht von so vielen Gründun-gen. Ich schließe nicht aus, dass es ausder Universität heraus eine ganze An-zahl von Gründungen im Hochtech-nologie-Bereich gibt, die aber nicht inFrankfurt bleiben. Und das hat mitdem Umfeld in Frankfurt zu tun, dassich allerdings durch das geplante In-novationszentrum am NiederurselerHang deutlich verbessern soll. Ver-mutlich ist auch der Arbeitsmarkt hiermit dafür verantwortlich, dass Absol-venten der Universität Frankfurt ehereinen Anstellungsvertrag unterschrei-ben, als an eine Unternehmensgrün-dung zu denken.

Innovectis will Absolventen derFrankfurter Universität den Marktzu-gang erleichtern: Gründer im Hight-ech-Bereich können über einen An-stellungsvertrag in der Innovectis füreine Übergangsphase bis zu typischer-weise zwei Jahren Laborressourcender Universität nutzen. So können diejungen Wissenschaftler noch in derUniversität ihre Produkte weiterent-wickeln und Marktpotenzial in einemgewissen Schutzraum testen, ohne ei-ne eigene Firma zu gründen. DieRandbedingung ist allerdings, dass sieihre eigene Finanzierung mitbringen,also Kosten, die sie verursachen, auseigenen Quellen selber bezahlen. Eshat den großen Vorteil, dass sie diehohen Kosten einer Firmengründungerst dann auf sich nehmen müssen,wenn sie zuversichtlich sind, dass dasjunge Unternehmen auch am Marktbestehen kann.

Das Gespräch führte Ulrike Jaspers

Das ungekürzte Interview erschienin »Forschung Frankfurt«, 1-2/2002.

Freitag, den 24. Maivon 10 bis 17 Uhr, im Casino des IG Hochhauses (1.Stock, Raum 1.802)

Programm

10 Uhr: Eröffnung; Kultur der französischen Schweiz; Prof. Roger Francillon mit dem Schriftsteller Daniel de Roulet

11.50 Uhr: Der rätoromanische Kulturbereich;Prof. Clà Riatsch und der Autor Leo Tuor. Anschließend Mittagspause.

14.15 Uhr: Die Kultur der italienischen Schweiz;Prof. Giorgio Conti und der Schriftstel-ler Fabio Pusterla (oder Alberto Nessi)

16 Uhr: ›Table ronde‹ zu Problematik und Perspektiven der mehrsprachigenSchweiz in einem Europa des 21. Jahrhunderts.

Veranstaltungen im Bereich der Ro-manistik an.

Dieses Ereignis soll mit der Präsenta-tion der romanischen Kulturen derSchweiz als einem Lande gewürdigtwerden, in dem das lebendige Mitein-ander mehrerer Kulturen bemerkens-werte Ausdrucksformen gefundenhat. Dabei wird jeweils ein SchweizerWissenschaftler die charakteristischenMerkmale der jeweiligen Kultur vor-stellen. Anschließend folgt die Lesungeines Schriftstellers in der entspre-chenden Sprache.Hans-Joachim Lotz

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UniReport: Wie soll dieser Dienstlei-stungssektor auf hohem Qualitäts-niveau in den nächsten Jahren auf-und ausgebaut werden?Schöller: Es gibt seit kurzem ein Ge-

meinschaftsunternehmen der Univer-sität Frankfurt mit der Firma Henkelnamens Phenion. Bei diesem Modelleiner zukunftsweisenden Zusammen-arbeit zwischen Industrie und einerHochschule wird das moderne Know-how der Universität genutzt, um lang-fristig oder mittelfristig neue Produktefür das Unternehmen zu generieren.Die Innovectis ist in dem Zusammen-hang ein gutes Werkzeug für die Uni-versität, weil dieses Unternehmenleichter Unternehmensbeteiligungeneingehen kann als die Universität.

Ein mittelfristiges strategisches Zielder Innovectis ist es, im Bereich Bio-analytik und Materialforschung zerti-fizierte Labore zu betreiben, die auf ei-nem anspruchsvollen Niveau der In-dustrie Analysedienstleistungen an-bieten. Durch das Angebot an hoch-qualifizierten jungen Absolventen derUniversität, die in diesen Labors – zu-mindest zeitweilig – arbeiten können,werden Analysedienstleistungen aufeinem Niveau angeboten, das der tra-ditionelle Dienstleister in der Indu-strie bislang nicht realisiert.

UniReport: Zwei weitere zentrale Auf-gaben von Innovectis sind bereits

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Bis zu 100.000 Frauen haben eu-ropaweit Frauen- und Geschlech-terstudien studiert. Bisher gibt eskeine empirische Erhebung, diedie Auswirkungen des Studiumsauf den Berufsverlauf der Absol-ventinnen und auf die Gleichstel-lung von Frauen auf dem Arbeits-markt analysiert. Auf einer struk-turellen Ebene wird zunächst un-tersucht, wie die Erwerbsbeteili-gung von Frauen im europäischenVergleich variiert und wie die un-terschiedlichen Erwerbsarbeits-muster zu erklären sind.

Das Interesse der Studie richtet sichauch auf die Lebensplanung der Ab-solventinnen insgesamt und damitauf die Arrangements zwischen Fa-milien- und Erwerbsarbeit. WeitereFragen sind: Inwieweit wirken Ab-solventinnen der Frauen- und Ge-schlechterstudien in anderen Beru-fen und Disziplinen als Multiplikato-rinnen? Wie sehen ihre Einflussmög-lichkeiten auf dem Arbeitsmarktaus? Können qualifizierte Absolven-tinnen dazu beitragen, dass die Be-nachteiligung von Frauen auf demArbeitsmarkt verringert wird? Kön-nen Sie sich für bessere Arbeitsbedin-gungen einsetzen, gar neue Arbeits-plätze schaffen?

Das europäische Forschungsprojekt‚Employment and Women’s Studies’

The Impact of Women’s Studies Training on Women’s Employment in EuropeEmployment and Women’s Studies

Seit dem WS 96/97 wird an derUniversität Frankfurt regelmäßig ei-ne Vortragsreihe des FachbereichsErziehungswissenschaften zum The-ma ›Geschlechterdifferenz und Erzie-hungswissenschaften‹ abgehalten.Ziel ist es, unter einem bestimmtenerziehungswissenschaftlichen Fokus(wie Kindheit, Differenz, Bildung)Themen der Geschlechterforschungdisziplinbezogen zu diskutieren.

Die aktuelle Vortragsreihe ›Kogniti-on, Lernen und Geschlecht – Aktuel-le Impulse für die Erziehungswissen-schaft?‹ will sich nun mit neuerenKonzepten des Lernens und der Ko-gnition auseinandersetzen.

Derzeit verfügt die Erziehungswis-senschaft über keine aktualisierteDebatte um lerntheoretische Ein-sichten – nach wie vor wird entwe-der die Holzkampsche subjektwis-senschaftliche Position herangezo-gen bzw. ganz allgemein unter kon-struktivistischem Blickwinkel dieAneignung und Deutung von ‚Welt‘diskutiert.

Demgegenüber gibt es in den na-turwissenschaftlichen Disziplinen in-novative Forschungen zu dieser The-matik, die v.a. unter dem Aspekt derStrukturbildungen Lernen und Ko-gnitionsprozesse zu verstehen su-chen. Diese Forschungen finden der-zeit noch wenig Beachtung inner-halb der Erziehungswissenschaften.Auch hat die Geschlechterforschungsich noch nicht explizit dem Gegen-stand des Lernens zugewendet – esgibt zwar einige empirische Studienzu geschlechterdifferentem Problem-lösungsverhalten, zu geschlechterdif-ferenter Fächerwahl in der Schuleund dergleichen, ohne jedoch aufspezifische lerntheoretische Modellezurückzugreifen.

Diese Ausgangslage macht das ge-wählte Thema interessant: Zum ei-nen kann die geplante Vortragsreihe

wird von elf Projektpartnerinnen inneun Ländern durchgeführt. Es wer-den jeweils Expertisen erarbeitet fürDeutschland, Finnland, Frankreich,Großbritannien, Italien, die Nieder-lande, Slowenien, Spanien und Un-garn sowie ländervergleichende Stu-dien durchgeführt. Hierbei geht esum die Beschäftigungsmöglichkeitenvon Frauen, Erwartungen und Er-fahrungen der Absolventinnen, dieProfessionalisierung von Frauen-und Geschlechterstudien undGleichstellungs- und Arbeitsmarkt-politiken.

Das Projekt gliedert sich in vierPhasen: In der ersten Phase werdenHintergrundinformationen zur je-weiligen nationalen Arbeitsmarkt-struktur aufbereitet und sowohl dieInstitutionalisierung von Frauenstu-dien nachgezeichnet als auch dieGleichstellungsgesetzgebung darge-stellt. Die unterschiedlichen Ent-wicklungen in BRD und DDR sind inBezug auf deren juristische, sozialeund politische Dimensionen zuberücksichtigen. In der zweiten Pro-jektphase werden quantitative undqualitative Daten erhoben. Hierzudienen standardisierte Interviews so-wie leitfadengestützte Interviews mitAbsolventinnen und gegenwärtigenStudentinnen der Frauen- und Ge-schlechterstudien europa- bzw.deutschlandweit in ausgewählten

Universitäten. In der dritten Phaseerfolgt die Auswertung des Materialsim Hinblick auf die länderverglei-chenden Forschungsfragen. In dervierten und letzten Phase ist die Ver-öffentlichung der Ergebnisse geplant.Zudem werden politische Empfeh-lungen zur Verbesserung der Studi-engänge und zum Abbau der gesell-schaftlichen Benachteiligung vonFrauen für diese Projektphase ent-wickelt.

Das Projekt hat eine Laufzeit von21 Monaten von Oktober 2001 bisJuni 2003. Es ist aus einer Kooperati-on von Wissenschaftlerinnen inner-halb des europäischen NetzwerkesATHENA (Advanced Thematic Net-work in Activities in Women’s Stu-dies in Europe) entstanden. Das For-schungsprojekt wird innerhalb desfünften thematischen Rahmenpro-gramms (5th Thematic Framework)durch die Europäische Kommissiongefördert.

Projektleitung: Prof. Dr. Ute Ger-hard; Dr. Ulla Wischermann, Corne-lia Goethe Centrum für Frauenstudi-en Frankfurt

Projektmitarbeiterinnen: SimoneMazari, Dr. Marianne Schmidbaur

Kontakt:Simone Mazari, Telefon 798-2 38 39,Fax 798-2 23 83E-Mail: [email protected]/ewsi

die neueren Lern- und Kognitions-forschungen überhaupt einmal be-kannt machen, zum anderen könn-ten aus Sicht der Geschlechterfor-schung Fragen hinsichtlich der Diffe-renz ‚Geschlecht‘ formuliert werden.Es scheint nämlich, dass innerhalbder genannten Ansätze primär ande-re Differenzsetzungen herangezogenwerden, wie z.B. System/Umwelt. Zufragen wäre hier also auch provoka-tiv, ob Geschlecht als Differenzmerk-mal vielleicht schon ausgedient hat?

Vorträge Dienstag; 16 bis 18 Uhr, FLAT; Raum 003.

23.4.2002Prof. Eckhard Klieme, DIPF Frankfurt/MGeschlechtsspezifische Stärken undSchwächen in schulischen Leistungs-bereichen-Ergebnisse aus TIMSS undPISA

30.4.2002Prof. Frigga Haug, Universität HamburgLernen als kultureller und geschlechts-spezifischer Prozess: Subjektwissen-schaftliche Untersuchungen mit Lern-tagebüchern und Erinnerungsarbeit

7.5.2002Dr. Markus Rieger-Ladich, Universität BonnSurfer ohne Unterleib. Der pädagogi-sche Konstruktivismus und die NeuenMedien

21.5.2002Prof. Annette Scheunpflug, Universität Erlangen-NürnbergProf. Micha Brumlik, UniversitätFrankfurtBiologische und anthropologischeGrundlagen des Lernens

4.6.2002Dr. Suzann-Viola Renninger, Universität MünchenZwischen Natur und Kultur: Die Formung der Persönlichkeit

25.6.2002Prof. Ruxandra Sireteanu, Max Planck-Institut für Hirnforschung, FrankfurtVon der Geburt zum Abitur: Grundwis-sen, Aufmerksamkeit und Lernen

UniReport 4/2002 · Mittwoch, 15. Mai schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett16

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Lernen, Kognition und GeschlechtAktuelle Impulse für die Erziehungs-wissenschaft?

schiedene Fragestellungen speziali-siert und decken gemeinsam das ge-samte Spektrum der Schlafmedizinab. Daraus entstehen Synergieeffek-te, die ohne Kostensteigerung eineumfassende Patientenversorgungund Verbesserung der Ausbildungs-und Forschungsmöglichkeiten er-möglichen; dabei werden die Kom-petenzen der einzelnen Kliniken vordem Hintergrund der klinischen undwissenschaftlichen Schwerpunktver-teilung nicht angetastet.

Bei Patienten mit Schlaf-Apnoe-Syndrom trägt die verbesserte Zu-sammenarbeit der Schlafzentren be-reits Früchte; in nächster Zeit ist dieErstellung eines Leitfadens zur Dia-gnostik psychischer Störungen imRahmen internistischer Tätigkeit ge-plant. Darüber hinaus sollen Mitar-beiter der einzelnen Schlaflabors füreine Qualifikation im Fach Somnolo-gie die Möglichkeit erhalten, un-

bürokratisch in den anderen Einrich-tungen zu hospitieren. Neben derStärkung der Interdisziplinarität sol-len die Hospitationen auch zu einerweiteren Vereinheitlichung der Dia-gnostik und Dokumentation führen.So widmet sich eine Arbeitsgruppedes Kompetenznetzes der Verein-heitlichung und Normerstellung vonVigilanztests. Eine Kooperation mitschlafmedizinisch orientierten Hals-Nasen-Ohren-Ärzten wird ange-strebt.

Sprecher des SchlafmedizinischenKompetenznetzes Rhein-Main, de-ren Schlaflabors insgesamt über 22Ableitungsplätze verfügen, ist Prof.Burkhard Pflug. Die im Kompetenz-netz organisierten Schlafzentren sindMitglied in der Deutschen Gesell-schaft für Schlafforschung undSchlafmedizin (DGSM), die Qua-litätsstandards festlegt und die ein-zelnen Schlaflabors akkreditiert UR

Nach Jahren einer eher inoffiziel-len Zusammenarbeit schlossen sichfolgende Spezialeinrichtungen imvergangenen Herbst zu einem‚Schlafmedizinischen Kompetenz-netz Rhein-Main’ zusammen: Uni-versitätsklinikum Frankfurt, Zen-trum der Psychiatrie und Psychothe-rapie II (Prof. Pflug), Schlafmedizini-sches Zentrum der Kliniken desMain-Taunus-Kreises Hofheim (Prof.Vogel, Prof. Volk), KrankenhausSachsenhausen, Innere Medizin –Schlafmedizin (Prof. Hopf), Univer-sitätsklinikum Frankfurt, Medizini-sche Klinik II, Pneumologie (Prof.Wagner).

Das Kompetenznetz ist in dieserArt in Deutschland bislang einmaligund soll zu einer intensivierten Zu-sammenarbeit in der Diagnostik undTherapie von Schlafstörungenführen. Die im Kompetenznetz ver-tretenen Einrichtungen sind auf ver-

Bundesweit einmalig: Kompetenznetz Schlafmedizin Rhein-Main

Guter Schlaf ist grundlegend für dieGesundheit des Menschen, um soschwerer wiegen ernsthafte Schlaf-störungen. Zahlreiche Studien bele-gen einen direkten Zusammenhangeinzelner Störungen mit Beeinträch-tigungen des Tageserlebens. Epide-miologische Studien schätzen, dassbis etwa 30 Prozent der Gesamtbe-völkerung unter Schlafstörungen,mit teilweise gravierenden Folgen,leiden. So sind etwa ein Viertel allerVerkehrstoten auf deutschen Auto-bahnen auf Einschlafen am Steuerzurückzuführen. Aber auch techni-sche Unfälle, etwa der von Tscherno-byl, gehen auf Übermüdung desSteuerungspersonals zurück.

Nach Angaben der Deutschen Ge-sellschaft für Schlafmedizin undSchlafforschung (DGSM) sind mehrals zehn Prozent der Bevölkerungdringend behandlungsbedürftig, weilsie unter schweren Schlafstörungenleiden. Doch nur ein Bruchteil dieserStörungen wird allerdings diagnosti-ziert, obwohl die Nichtbehandlungvon Schlafstörungen die Allgemein-heit teuer zu stehen kommt. Durch

eine angemessene medizinische Ver-sorgung könnten vermutlich Kostenim Gesundheits- und Rentenwesenin Milliardenhöhe eingespart wer-den. Angesichts dieser Fakten ge-winnt die Schlafforschung an Bedeu-tung.

Die moderne Schlafmedizin ist einejunge Wissenschaft, die seit der Ent-deckung des REM-Schlafes 1958 erstin den letzten Jahrzehnten einenwissenschaftlichen Aufschwung ge-nommen hat. Sie verlangt wegen derkomplexen Thematik für ihre Dia-gnostik und Therapie interdisziplinä-res Arbeiten und setzt sich aus vielenFachgebieten wie innerer Medizin,Pneumologie, Neurologie, Psychia-trie und Psychologie zusammen. Dievielfältigen Ursachen von Schlaf-störungen untersucht die Schlafme-dizin in meist spezialisierten Schlaf-laboren, in denen die für die Diagno-se und Therapie nötigen Daten desPatienten aufgezeichnet werden. Esgibt zur Zeit in Deutschland über 190von der Fachorganisation DGSM ak-kreditierte Schlaflabore, deren Be-stand dem Ansturm der Patienten

aber kaum gewachsen ist. Wartezei-ten von bis zu einem halben Jahrsind die Regel.

Neben psychischen Ursachen sindmeist körperliche Erkrankungen dieUrsache für anhaltende Schlaf-störungen. Die häufigsten sindnächtliche Atemstörungen wieSchlaf-Apnoe, krankhaftes Muskel-zucken im Bereich der Beine, Er-krankungen im Magen-Darm-Trakt,chronische Schmerzzustände wie Ar-thritis oder Rheuma sowie Medika-menten- oder Alkoholmissbrauch.Neben der Schlaflosigkeit ist dieSchwierigkeit, wach zu bleiben, dieam häufigsten vorgetragene Be-schwerde von Patienten. Eine Ursa-che kann die Narkolepsie sein, für dieplötzliche, tagsüber auftretendeSchlafanfällen charakteristisch sind.So vielfältig die Ursachen von Schlaf-störungen, so unterschiedlich sinddie angezeigten Behandlungsmetho-den, die von entsprechenden Medi-kationen über die Versorgung mit ei-ner Atemmaske bis zu psychothera-peutischen Methoden gehen kön-nen. UR

Die Schlafmedizin – junge Wissenschaft mit Zukunft

Anspruch und Ziel dieses For-schungsprojektes ist es, ein kollekti-ves Gedächtnis der hessischen Er-wachsenenbildung zu erstellen. Un-ter Leitung von Prof. Dieter Nittelvom Institut für Erwachsenenbil-dung der Universität Frankfurt wer-den dabei 100 Lebensgeschichtenzum Teil hoch betagten Protagonis-ten aus allen Zweigen der hessischenErwachsenenbildung im Rahmenvon Interviews dokumentiert. Gera-de die subjektive Perspektive des/derEinzelnen, die vielfach Anderes inden Blick nimmt als ›offizielle‹ Dar-stellungen es tun, ist dabei von Inter-esse. Letztlich soll das umfangreicheErfahrungswissen dieser Personengesichert und nach pädagogisch rele-vanten Fragestellungen ausgewertetwerden.

Bislang wurden mehrere DutzendInterviews geführt und einige bereitsanalysiert. Wichtige Aspekte dabeisind Analyse und Rekonstruktionvon Professionalität innerhalb derErwachsenenbildung, deren Berufs-kultur weder als Profession aner-kannt ist, noch sich selbst als solcheversteht. Welches Selbstverständnisliegt dem eigenen ›Können‹ zu Grun-de? Worauf gründet das beruflicheSelbstbild, wie äußert es sich und woerfährt es Unterstützung? Das be-merkenswerte Ergebnis zeigt, dasssich Leit- und Handlungsmotive,welche die Arbeit prägen und in de-ren Rahmen sich die Professionalitätentfaltet, eher als der eigenen Bio-graphie entstammende ›Lebensauf-gaben‹ beschreiben lassen, denn alsim Zuge professioneller Sozialisation›erlernte‹ Aufträge. Zugleich fällt auf,dass sich diese Handlungsmotive re-

spektive ›-figuren‹ in die Zielsetzungund Funktion von Erwachsenenbil-dung im Sinne ihres gesellschaftli-chen Auftrages einfügen lassen. Inden konkreten Fällen handelt es sichdabei zum einen um die Leitbilderdes ›lebenslangen Lernens‹ und der›Förderung stabiler sozialer Bezie-hungen‹, zum anderen um jene der›Entwicklung und Ausprägung derästhetischen Erziehung‹ sowie der›Mobilisierung von Leistungsfähig-keit‹. Diese Handlungsfiguren, die esdurch die Analyse weiterer Inter-views zu ergänzen gilt, beschreibeneine Passung von pädagogischen In-tentionen und deren praktische Rea-lisierung. Insofern eröffnet die Re-konstruktion von Zeitzeugeninter-views auch eine Art ›pädagogischeFolgenabschätzung‹ oder Wirkungs-forschung.

Das Projekt hat eine vorgeseheneLaufzeit von zwei Jahren geplant.Beabsichtigt ist die Auswertung undInterpretation weiterer Interviewsim Rahmen von Diplomarbeiten undDissertationen. Darüber hinaus bil-det das umfangreiche Datenmaterialdie Grundlage von Lehrveranstaltun-gen. Das Projekt »100 Lebensge-schichten eine Geschichte? – DieEntwicklung der hessischen Erwach-senenbildung aus der Sicht von Zeit-zeugen« wird von der DFG und derhessischen Zentrale für politische Bil-dung gefördert. Kooperationspartnerist das hessische Staatsarchiv in Wies-baden, das mit der Aufbewahrungdes gewonnenen Materials seinenBestand an Dokumenten über diehessische Erwachsenenbildung aus-weiten möchte.

Elisabeth Baumann-Meurer

100 Lebensgeschichten – eine Geschichte Zur Entwicklung der hessischen Erwachsenenbildung

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Interdisziplinäres Studienprogramm

WissenschaftsgeschichteNeuer Studienschwerpunkt im Hauptstudium mit Zertifikat

Wissenschaftsgeschichte ist einhistorisches Fach mit einer be-stimmten Perspektive. Gefragtwird nach den materiellen und geistigen Voraussetzungen undEntwicklungsbedingungen neu-zeitlicher Wissenschaft. Dies kannnur mit Hilfe wissenschaftlicherMethoden geschehen. Wissen-schaftsgeschichte ist deshalb diekritische Instanz der Selbstbeob-achtung der Wissenschaften.

Sie versteht sich als Querschnitts-disziplin, die zwar einerseits mit demkonkreten Material von Disziplinenarbeitet, ihre Forschungshypothesenaber aus einer zusammenfassendenPerspektive menschlicher Kulturge-schichte entwickelt.

Es handelt sich um eine genuinideologiekritische, oft sprachanaly-tisch verfahrende Disziplin, die ihrAugenmerk vor allem auf kulturelleInterdependenzen von Religion, Na-turphilosophie, Naturrecht, bilden-den Künsten und Literatur einerseitsund den seit dem 16. und 17. Jahr-hundert aufsteigenden ›exakten‹ Dis-ziplinen andererseits richtet. Von be-sonderem Interesse ist die Analyseder Gründe für den weltweiten Sie-geszug des westlichen wissenschaft-lich-technischen Komplexes und fürdie sich verstärkenden Friktionenmit anderen Kulturen.

Insofern ist Wissenschaftsgeschich-te das eigentlich theoretische Fach al-ler Wissenschaften. Sie überwindetdie ohnehin längst fragwürdig ge-wordenen Teilungen in zwei oder gardrei ›Kulturen‹ der Natur-, Geistes-und Sozialwissenschaften durch Fra-gestellungen, die sich auf Theoriebil-dung und deren anthropologische,erkenntnistheoretische und histori-sche Voraussetzungen richten. NurWissenschaftsgeschichte und -theo-rie scheinen in der Lage, das kritischePotenzial für die kritische Selbstbe-fragung der modernen Wissenschaf-ten zu bieten. Sie können auch dieGründe ermitteln, warum der westli-che wissenschaftlich-technischeKomplex in den letzten zweihundertJahren eine solche globale Dynamikgewonnen hat und warum es in stei-gendem Umfang zu Friktionen mitanderen Kulturen kommt.

In Frankfurt haben sich Vertrete-rInnen verschiedener Disziplinen mitwissenschaftsgeschichtlichen Inter-essen zu einem ›Netzwerk Wissen-schaftsgeschichte‹ zusammenge-schlossen. Sie bieten in jedem Seme-ster eine Ringvorlesung sowie teilsdisziplinäre, teils interdisziplinäreLehrveranstaltungen zur Wissen-schaftsgeschichte an. Sie wollen da-mit zur Überwindung der traditionellstark fachbezogenen Perspektive bei-tragen. Die Initiative steht für Studie-

schon ausgebucht, es kön-nen jedoch noch mehrerePlätze in verschiedenenZeitleisten für freies Spie-len ohne Übungsleiter ge-mietet werden. Erworbenwird die Spielberechtigung fürjeweils eine feste Wochenstun-de, gültig für die ganze Freiluftsai-son 2002. Es können mehrere Platz-termine gebucht werden, was einegrößere Unabhängigkeit von denWitterungsbedingungen ermöglicht.Die Platztermine sind im Geschäfts-zimmer des ZfH zu buchen.

Zur Platzbelegung werden diePlatzgebühr in bar, der Studenten-ausweis (plus Personalausweis), bzw.Nachweis der Zugehörigkeit zur Uni-versität und der Studentenausweis/Uni-Zugehörigkeitsnachweis des Spiel-partners benötigt.

Schriftliche Bewerbung im Ge-schäftszimmer während der üblichenÖffnungszeit. Auch eine Aufnahmein die UTG, die Tennisgruppe derUniversität, ist in diesem Semesternoch möglich. Den Mitgliedern derTennisgruppe stehen die Plätze wo-chentags ab 16 bzw. 17 Uhr sowie anden Wochenenden zur Verfügung;mindestens zwei Platzstunden proWoche und Mitglied sind garantiert.

Jan Schilling

rende aller Fachbereiche offen. An-geboten wird der Erwerb eines Zerti-fikats, das nach dem erfolgreichenBesuch von je einer wissenschaftsge-schichtlichen Veranstaltung des eige-nen Hauptfachs sowie einer weiterenentsprechenden Veranstaltung auseinem anderen Fachbereich erteiltwird. Beide Veranstaltungen müssendurch benotete schriftliche Arbeitenabgeschlossen werden. Weiterhinwird der Besuch der Ringvorlesungzur Wissenschaftsgeschichte als obli-gatorisch angesehen. UR

ProgrammaufbauIn jedem Semester findet eine inter-

disziplinäre Gemeinschaftsveranstal-tung (Vorlesung) zur Wissenschafts-geschichte statt.

Die am ›Netzwerk Wissenschaftsge-schichte‹ beteiligten Hochschullehre-rInnen bieten in jedem Semester ein-schlägige Veranstaltungen an. Im Vor-lesungsverzeichnis sind sie unter derRubrik ›Veranstaltungen zur Wissen-schaftsgeschichte‹ zu finden.

Das Studienprogramm ermöglichtStudierenden aller Fachrichtungen ei-ne berufsspezifische Zusatzqualifikati-on im Bereich ›Wissenschaftsge-schichte‹ zu erwerben. Es ist auf zweiSemester während des Hauptstudi-ums angelegt, d. h. die teilnehmendenStudierenden müssen ihr jeweiligesGrundstudium abgeschlossen haben.

Mitte der 80er Jahre löste derRummel um Daviscup und Wimble-don, Bobbele Becker und SteffiGraf einen regelrechten Run aufdie Tennisplätze der Nation aus.Der Kampf um den gelben Fussel-ball war populär wie nie, die Club-Mitgliedszahlen schnellten in dieHöhe, Tennisprofi war der meist-genannte Traumberuf in Kinder-fantasien und Platzbelegungsli-sten des örtlichen Tennisclubswaren meist für zwei Jahre im vor-aus gefüllt.

Die frühen 90er Jahre mit ihremstark ausgeweitetem Angebot an gutbespielbaren Tennisplätzen und diespäten 90er mit wieder nachlassen-der Nachfrage sorgten dafür, dass dieverbliebenen Freunde des Tennis-sports sich vielerorts bequem Plätzezu gewünschten Spielzeiten mietenkönnen.

Eine solche für aktive Tennisfreun-de angenehme Situation bietet sichauch auf dem Gelände der Sportunian der Ginnheimer Landstraße mitfünf Plätzen. Nach einer Sanierungim vergangenen Jahr und erfolgteralljährlicher Grundaufbereitung sindalle Plätze gut bespielbar.

Zwar sind alle Tenniskurse mit An-leitung durch einen Übungsleiter

Im Rahmen eines Symposiums, dasvom IfLS veranstaltet wird, sollen dieaktuellen Arbeiten vorgestellt undKooperationsmöglichkeiten mit wei-teren Instituten und Professuren ander Universität eröffnet werden. Zieldes Symposiums ist es, Interesse ander Arbeit des IfLS zu wecken undgemeinsam mit den Teilnehmernkonkrete Ansatzpunkte für eine Zu-sammenarbeit zu entwickeln. DieHauptzielgruppen sind ProfessorIn-nen und wissenschaftliche Mitarbei-terInnen, die in verwandten Feldernforschen und lehren sowie Studen-tInnen, die sich eine Diplomarbeit inden genannten Bereichen vorstellenkönnen. Inhaltlich sind vor allem dieFB 2 Wirtschaftswissenschaften, FB 3Gesellschafts-/Politikwissenschaften,FB 11 Geowissenschaften/Geogra-phie und FB 15 Biologie angespro-chen. UR

Kontakt : Institut für Ländliche Struktur-forschungDr. Karlheinz Knickel, Tel.: 775001E-Mail: [email protected]

Informationen:FB 1, Rechtswissenschaft:Prof. Joachim RückertProf. Michael Stolleis

FB 2, Ökonomie:Prof. Bertram Schefold

FB 4, Erziehungswissenschaft:Prof. Brita Rang

FB 8, Geschichte und Philosophie:Prof. Notker HammersteinProf. Hartmut LeppinProf. Ulrich MuhlackProf. Luise Schorn-SchütteProf. Mathias Lutz-Bachmann

FB 9, Kunstgeschichte, Archäologie,Orientalistik:Prof. Martin BüchselProf. Klaus HerdingProf. Alessandro NovaProf. Wulf RaeckProf. Hans Daiber

FB 10, Neuere Philologie:Prof. Klaus Reichert

FB 13, Geschichte der Naturwissen-schaften: Prof. Walter Saltzer

FB 15, Biologie: Dr. Nicole Karafyllis

FB 16, Medizingeschichte:Prof. Helmut Siefert

Die langjährigen Forschungs- undBeratungsschwerpunkte des Institutsfür Ländliche Strukturforschung (If-LS) liegen an den SchnittstellenLändlicher Raum – Umwelt – Nach-haltige Entwicklung. Kennzeichnendfür die Arbeiten ist ihre fachübergrei-fende Ausrichtung, die starke Politik-orientierung (Struktur-, Umwelt-,Regional- und Agrarpolitik) und dieBeschäftigung mit wichtigen Zu-kunftsfragen (so etwa im Rahmen ei-ner Expertise zum Bericht Nachhalti-ges Deutschland des Umweltbundes-amtes). Die breite internationale An-bindung kommt in der aktiven Betei-ligung in mehreren EU-weiten Netz-werken und einer Vielzahl von For-schungs- und Beratungsprojekten,die von der Europäischen Kommissi-on finanziert werden, zum Aus-druck. Aktuelle Projekte befassensich mit der Regionalvermarktung inBiosphärenreservaten, der Halbzeit-bewertung der Ländlichen Entwick-lungsprogramme in Rheinland-Pfalz,konzeptionellen Grundlagen für dieDefinition von Agrarumweltmaß-nahmen sowie Szenarien einer nach-haltigen Nahrungsmittelproduktion.

Vorlesungen Donnerstag, 18 bis 20 Uhr,Hörsaal II

25. April 2002Milos Vec, (Rechtsgeschichte): Zur Geschichte des Technikrechts

16. Mai 2002 Luise Schorn-Schütte (Geschich-te): Geschichtsschreibung der Re-formation in Europa: eine Stan-dortbestimmung

6. Juni 2002 Hartmut Leppin (Alte Geschichte):Zur Entstehung der Alten Ge-schichte

13. Juni 2002Helmut Siefert (Medizingeschich-te): Wozu Medizingeschichte?

20. Juni 2002Matthias Lutz-Bachmann (Philo-sophie): Kann man bei Philoso-phie überhaupt von Wissenschafts-geschichte sprechen?

27. Juni 2002Nicole Karafyllis (Biologie): ZurGeschichte der Nachhaltigkeit

schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett Mittwoch, 15. Mai · UniReport 4/2002 17

schwarz pantone 569 U Seite 17

Gelbe Fussel und TrendsTennisplätze für Studierende

LandvisionenLändlicher Raum – Umwelt – Nachhaltige Entwicklung

Programm

10:30 bis 10:35 Uhr Begrüßung Prof. Dieter Biehl (Direktor)

10:35 bis 10:50 Uhr Kurzvorstellung des Instituts fürLändliche Strukturforschung (IfLS)und der Ziele des Symposiums, Moderation Prof. Otmar Seibert(Kuratoriumsvorsitzender)

10:50 bis 11:20 UhrModelle einer Integrierten Regio-nalentwicklung - Politikanalyse und Evaluation, Dipl. Ing. agr. JörgSchramek

durch die philosophische Grundfrage,was an einer Sache denn wirklichVernünftiges daran sei. Der springen-de Punkt in jener Philosophie der ver-nünftigen Geltungsansprüche, als dieman die Transzendentalpragmatik,Apels philosophisches Programm,charakterisieren kann, ist die innigeVerbindung, die zwischen dem Wil-len zum Sichrechtfertigenkönnenund einem Sichöffnen für die kriti-schen Einsprüche anderer Diskur-spartner besteht, gleich aus welchemKontext, welcher Kultur, welcher be-sonderen Lebenswelt diese Ein-sprüche kommen mögen.

Zentrale Denkfiguren der Transzen-dentalpragmatik, die Apel über dreiJahrzehnte und am intensivsten in

Aus Anlass des 80. Geburtstags desPhilosophen Karl-Otto Apel veran-staltet das Institut für Philosophie amFreitag, den 24. Mai, im Eisenhower-Raum des IG Hochhauses von 10 bis18 Uhr ein Symposion.

Apel lehrte seit 1961 in Mainz, Kiel,Saarbrücken und bis zu seiner Emeri-tierung 1987 in Frankfurt. VieleHaupt- und Nebenfachstudenten ha-ben in den Vorlesungen und Semina-ren von Karl-Otto Apel mit leibhafti-ger Intensität erfahren, was Feuerei-fer des philosophischen Denkens undunermüdliche Anstrengung des Be-griffs sein können: Philosophie nichtals Trost über die Zerrissenheit dermodernen Welt, sondern als andau-ernde Provokation, angetrieben

Philosophisches Symposion zu Ehren von Prof. Karl-Otto Apelseiner Frankfurter Zeit, entwickeltund vorangetrieben hat, sollen indem Symposion rekapituliert unddiskutiert werden. Hierzu zählt dersinnkritisch geläuterte Begriff einer»regulativen Idee«, vor allem die re-gulative Idee der Konsensbildungüber universale Geltungsansprüchewie Richtigkeit und Wahrheit; die ar-gumentationsreflexive »Letztbegrün-dung«, die eine »postmetaphysischeErste Philosophie« ermöglichen soll;und schließlich die diskursethisch be-gründete Denkfigur einer morali-schen Mit-Verantwortung von uns al-len dafür, dass die Institutionen, mitdenen wir leben, so vernünftig undgerecht wie möglich sind.

Matthias Kettner

Kontakt: Zentrum für Hochschulsport, Richard Zeiger, Raum E02Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am MainMontag, Donnerstag 9 bis 12 Uhr, Mittwoch 16 bis 20 UhrTel.: 798 245 16, E-Mail: [email protected] , www.uni-frankfurt.de/hochschulsport/

11:20 bis 11:50 Uhr Erfolgsfaktoren in der Regional-Vermarktung - Beispiele aus Biosp-härenreservaten und Modell-regionen, Dipl. Ing. agr. Armin Kullmann

11:50 bis 12:20 Uhr Nachhaltige Entwicklung - Kultur-landschaft - Stadt / Land – Landvi-sionen, Dr. Karlheinz Knickel

12:20 bis 13 Uhr Diskussion der konkreten Koope-rationsmöglichkeiten, ModerationProf. Winfried von Urff (Vorstands-vorsitzender)

Dienstag, den 11. Juni 2002Von 10.30 bis 13 Uhr; Campus Westend, Casino, Raum 1.802

Spielzeiten: Mo bis Fr 7 bis 16, bzw. 17 Uhr. Spielbeginn: nach Erwerb der Spielberechtigungund Platzzuteilung. Kosten pro Platz: Studierende 25 Euro Mitarbeiter 45 Euro.Kosten für die ganze Saison: Studierende 50 EuroMitarbeiter 75 Euro.

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Seit den Terrorangriffen am 11.September 2001 auf das WorldTrade Center in New York ist in be-sonderer Weise bewusst gewor-den, wie wenig wir Probleme ent-fernter Regionen verstehen, wiewenig wir wissen über den Islamund seine Welt, über die Muslima,die hier in Europa leben, und wienotwendig zugleich eine kritischeReflexion über das Bild der sog.westlichen Welt vor dem Hinter-grund anderer Kulturen ist.

Dies betrifft insbesondere die kon-trovers diskutierten Zusammenhän-ge von Religion, Politik und Staat so-wie das Verhältnis von Islam, Ge-schlechterordnung und Menschen-rechten. Prozesse des Verstehens undder Verständigung sind hier jedochnur denkbar, wenn die Bedeutungwestlicher Säkularisierung nicht ineinen verkürzten und damit mora-lisch entleerten Gegensatz zur Religi-on gebracht wird. Anknüpfend anbestimmten, aktualisierten AnsätzenKritischer Theorie kann Religionheute als Grenze und Möglichkeit fürden interkulturellen Dialog auf ganzneue Weise an Gewicht gewinnen.Dies um so dringlicher dort, wo derIslam häufig als umfassendes ›sozia-les System‹ auch im Hinblick auf eineOrdnung der Geschlechter verstan-den wird.

Viele Schwierigkeiten des Verste-hens und der Verständigung bezie-hen sich auf jene Aspekte der Ge-schlechterverhältnisse in islamischenLändern, die als Teil kultureller, isla-mischer Identität verstanden, auswestlicher Sicht jedoch als Verlet-zung von Menschenrechten kritisiertwerden. Seit der Wiener Menschen-rechtskonferenz von 1993 werdenFrauenrechte als Menschenrechteund die in kulturellen Gewohnhei-ten versteckte Gewalt gegen Frauenweltweit zur Sprache gebracht. Daviele dieser Differenzen und die da-mit verbundenen Barrieren der Ver-ständigung durch die weltweiten Mi-grationsprozesse längst Teil der eu-ropäischen und deutschen Realitätgeworden sind, ist ihre politische undwissenschaftliche Relevanz unbe-stritten.

Schließlich regt die Wahrnehmungund das Wissen über fremde Kultu-ren zu einer kritischen Auseinander-

setzung mit den eigenen gesellschaft-lichen Verhältnissen und den hiervorherrschenden Diskursen an. DasForschungsvorhaben hat damit auchdas Ziel, in die zur Zeit oftmals sehrpauschale und geschlechtsblinde De-batte um Terror und Islam einzugrei-fen, um auf der Basis wissenschaftli-cher Befunde und Expertentumsneue Möglichkeiten für den interkul-turellen Dialog zu eröffnen, in denFrauen als Forschende und Lehrendeund nicht nur als Betroffene einbezo-gen sind.

Einen Einstieg in diesen Themen-komplex bietet die interdisziplinäreKolloquiumsreihe, im Sommerseme-ster 2002 unter dem Titel »Islam undGeschlechterverhältnisse«. Das Kollo-quium ist ausdrücklich als offenesDiskussionsforum gedacht. Interes-sierte sind sehr herzlich eingeladen.

UR

Kontakt: Cornelia Goethe CentrumUni-Turm, Raum 106, Montag bis Don-nerstag, 10 bis 13 und 14 bis 16 Uhrwww.uni-frankfurt.de/CGC

H-IP-O, die ›Hessische IntellectualProperty Offensive‹, ein Projekt imRahmen der ›BMBF-Verwertungsof-fensive‹, unterstützt Wissenschaftser-finder aus den hessischen Hochschu-len bei Schutz und Vermarktung vonErfindungen.

H-IP-O wird vom BMBF im Rah-men des ›ZIP – Zukunftsinvestitions-programm der Bundesregierung‹ ge-fördert.

Ziel des Projektes ist der Aufbau ei-nes effektiven ›Patent- und Verwer-tungswesens‹ der Hochschulen inHessen, um durch erfolgreiche Ver-wertung von Wissenschaftserfindun-gen das Innovationspotenzial derhessischen Hochschulen in wirt-schaftliche Prozesse umzusetzen.

Die Veranstaltung findet an derUniversität Frankfurt an zwei Termi-nen statt:

Montag, 27. Mai, 17 Uhr,

Campus Bockenheim, Konferenz-raum III, Mensagebäude

Montag, 3. Juni, 17 Uhr,

Campus Niederursel, Seminarraum1.14, Biozentrum

Programm:Vorstellung der BMBF-Verwertungsoffensive

Welche Nutzen können die hessi-schen Hochschulen aus diesem För-derprogramm ziehen?

Die Gewerblichen Schutzrechte

Die unterschiedlichen gewerblichenSchutzrechte wie Patente, Gebrauchs-muster, Marken, Geschmacksmusterwerden dargestellt und Unterschiedeerklärt. Wann ist eine Entwicklungpatentfähig?

Das Arbeitnehmererfindungsgesetz für Hochschulangehörige

Darstellung der neuen Regelungen fürHochschulangehörige seit dem 7. Fe-bruar 2002 und welche Konsequen-zen sich hierdurch ergeben. Wie musseine Erfindungsmeldung aussehen?

Einstieg in die Patentrecherche

Einführung in diverse Recher-chemöglichkeiten in einem PIZ oderüber das Internet.

Die Verwertung von Patenten aus den Hochschulen

Darstellung der Verwertungsmög-lichkeiten von Patenten oder Know-how aus den Hochschulen.

Referenten sind Frau Dipl.-Ing. Henow,Patentinformationszentrum Darmstadtund Herr Dr. Schöller, Innovectis GmbH

Kontakt:Patentinformationszentrum, TU DarmstadtSchöfferstr. 8, 64295 Darmstadt, Tel.: 06151/16-5527

Cornelia Goethe Centrum

Islam und Geschlechter-verhältnisse

Interdisziplinäres Kolloquium im Sommersemester 2002

15. Mai 2002: Katajun Amirpur, Köln; Frauen im Iran

22. Mai 2002: Almut Wieland-Karimi, Berlin;Umbrüche in Afghanistan – NeueChancen auch für Frauen?

5. Juni 2002: Claudia Schöning-Kalender,Mannheim; Kleidung – Islam – Geschlecht. Ein historischer Diskurs in der Türkei

19. Juni 2002: Rose Marie Beck, Frankfurt; Kommunikative Strategien swahi-li-islamischer Frauen im Span-nungsfeld von Anpassung und Eigenständigkeit

Mittwoch, 18 bis 20 Uhr, AfE-Turm, Raum 238 (2. OG)

Der DAAD bietet ein umfangrei-ches Programm an Förderungen undStipendien im In- und Ausland an.Beispielsweise die PPP-Programme.Der Deutsche Akademische Aus-tauschdienst hat mit Partnerorgani-sationen in verschiedenen Ländernbilaterale Programme zur Intensivie-rung der wissenschaftlichen Zusam-menarbeit eingerichtet. Im Rahmen

UniReport 4/2002 · Mittwoch, 15. Mai schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett · schwarzes Brett18

schwarz pantone 569 U Seite 18

H-IP-O Hessische Intellectual Property Offensive informiert

DAAD-Preis für aus-ländische Studierendean deutschen Hoch-schulen

Der Deutsche Akademische Aus-tauschdienst stellt – wie in den Vor-jahren – auch im Jahr 2002 denHochschulen ein Preisgeld von 1.000Euro- zur Verfügung, mit dem einehervorragend qualifizierte ausländi-sche Studentin oder ein Student aus-gezeichnet werden kann.

Mit dem Preis können besondereakademische Leistungen, aber auchbemerkenswertes soziales, gesell-schaftliches oder kulturelles Engage-ment einer ausländischen Studentinoder eines Studenten ausgezeichnetwerden, die/der sich vom Studien-stand her im Hauptstudium befindensollte. Die Auszeichnung kann Absol-venten kurz nach dem Examen undPromovenden mit einschließen. DerPreis ist nicht für die wissenschaftli-che Würdigung einer Doktorarbeitvorgesehen. Er soll nicht an Studie-rende vergeben werden, die bereitsein DAAD-Stipendium erhalten.

Seit 1996 wurden Studentinnenund Studenten der Universität Frank-

Zentrum für Nordamerika-Forschung(ZENAF)

Fachpraktika in Nordamerika mit Zuschüssen des DAAD

Aus Mitteln des DAAD kann dasZentrum für Nordamerika-For-schung (ZENAF) an der UniversitätFrankfurt auch dieses Jahr wiederZuschüsse zu »Internships« (Fach-praktika) für Studierende der Ameri-kanistik und der Sozialwissenschaf-ten vermitteln. Es handelt sich umZuschüsse zu den Reise- und Aufent-haltskosten für zwei bis drei Monatein Nordamerika – im Sommer bzw.Herbst 2002 (ca. 1.000 bis 1.500 Eu-ro).

Für das Fachpraktikum eignen sichArbeitsaufenthalte in kulturellenEinrichtungen, in Parlamenten undVerwaltungen, im Bildungswesen,bei Interessengruppen der Arbeitge-ber und Arbeitnehmer, bei Parteien,Verbänden etc. (nicht in kommerzi-ellen Unternehmen) als Ergänzungder theoretischen Studien an derUniversität. Das Praktikum soll Er-fahrungen und Einblicke vermittelnfür Studierende, die sich beruflich inden Bereichen Lehre und Forschung,Literatur, Kultur, Geschichte und Ge-sellschaft besonders mit Nordameri-ka beschäftigen wollen. DerHauptzweck dieser fachlich orien-tierten Ausbildungsperiode ist dieVertiefung der Kenntnisse der Prakti-kantInnen über amerikanische Ar-beitsverfahren, Methoden undGrundlagen im eigenen Fachgebietsowie die Vermittlung von prakti-schen Erfahrungen durch die Einbe-ziehung in die alltäglichen Aufgabender Partnerinstitution. Die Prakti-kantInnen werden zum »participantobserver« und verbessern gleichzei-tig ihre fremdsprachlichen Fähigkei-ten. Ein weiterer positiver Nebenef-fekt ist die Schaffung von Möglich-keiten für den offenen Austauschvon Gedanken und Konzepten inden amerikanischen Partnerinstitu-tionen.

Bewerbungsvoraussetzungen:Zum Zeitpunkt der Ausreise müs-

sen folgende Bedingungen erfülltund ggf. durch Bescheinigungennachweisbar sein:

• deutsche Staatsangehörigkeit(bzw. Gleichstellung gemäß 8 Abs.1, Ziffer 2ff und Abs. 2 BAföG)• abgeschlossenes Grundstudiumoder entsprechende Leistungs-nachweise (Hauptfachstudium ineinem auslandsbezogenen Studi-

Preise und Stipendien

furt aus Kolumbien, dem Iran, Mexi-ko, China und Indien in den Fachge-bieten Politische Wissenschaft,Rechtswissenschaft, Musikwissen-schaft, Germanistik und Biologie mitdem Preis ausgezeichnet.

Die Hochschullehrerinnen undHochschullehrer aller Fachbereichesind auch in diesem Jahr aufgerufen,einen qualifizierten ausländischenStudierenden für die Preisvergabe zunominieren und diese Ausschrei-bung des DAAD-Preises in ihremFachbereich bekannt zu geben.

Die Vorschläge müssen beinhalten: • Persönliche Daten wie Name,

Adresse, Geburtsdatum, Herkunftsland, Fachrichtung,Fachsemester

• ein Hochschullehrergutachten • einen Lebenslauf • Angaben über bisherige

Förderungen oder Stipendien des Nominierten.

Einsendschluss für Vorschläge: 10. Juni 2002

Die Auswahl der Preisträgerin oderdes Preisträgers erfolgt durch eineKommission unter der Leitung derVizepräsidentin, Prof. Brita Rang. DiePreisvergabe erfolgt im Rahmen ei-ner hochschulöffentlichen Veranstal-tung im Lauf des Wintersemesters.

Kontakt: Akademische Auslandsstelle, z. Hd.John-Andrew Skillen, Tel.: 798-22263,E-Mail: [email protected]

Preis der Heinrich und Erna Schaufler-Stiftung Die Heinrich und Erna Schaufler-

Stiftung Frankfurt am Main schreibtfür das Jahr 2002 eine Förderung derwissenschaftlichen Forschung aufden Gebieten der Herzkrankheiten,der Krebserkrankungen und derMultiplen Sklerose aus.

Anträge auf Förderung sollen inForm eines DFG-Antrages (gekürzteForm, maximal zehn Seiten in dreifa-cher Ausfertigung) gestellt werden.

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2002. UR

Kontakt:Prof .Dr. D. Hoelzer/Prof. Dr. A. M. ZeiherVorstand der Heinrich und ErnaSchaufler-Stiftung Frankfurt am MainUniversitätsklinikumTheodor-Stern-Kai 760590 Frankfurt am Main

engang, z.B. Amerikanistik)• gute Kenntnisse der englischenSprache• landeskundliche Kenntnisse überdie USA bzw. Kanada, insbesonde-re über die geschichtliche Entwick-lung sowie über die gegenwärtigepolitische und wirtschaftliche Si-tuation.

Auswahl und Aufstellung einerRangfolge der KandidatInnen erfol-gen (voraussichtlich Mitte Juni2002) durch eine Auswahlkommissi-on des Zentrums für Nordamerika-Forschung an der Universität Frank-furt.

Die Bewerbungsfrist endet am 7. Juni 2002.

Kontakt Richtlinien und Antragsformulare: Sekretariat des Amerika Instituts der Universität, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, Zi. 4.212Sekretariat des ZENAF, Robert-Mayer-Str. 1, 5. Stock, Zi. 527.

Bewerbungen: Zentrum für Nordamerika-Forschung(ZENAF), z. Hd. Herrn Dr. Wersich,Robert-Mayer-Str. 1, Postfach 11 19 32, 60054 Frankfurt(bzw. Hauspost, Fach 98)

Land Programmname Bewerbungsschluss zuständiges Referat/Sachbearbeiterin mit Telefon und E-Mail

Griechenland IKYDA 31.07.2002 Ref. 314/Elisabeth Etoundi, Tel.: 0228/882 227, E-Mail: [email protected]

Großbritannien ARC 31.01.2003 Ref. 313/Brigitte Leschek, Tel.: 0228/882 236, E-Mail: [email protected]

Hongkong PPP Hongkong 30.06.2002 Ref. 423/Ruth Eberlein, Tel.: 0228/882 329, E-Mail: [email protected]

Indien PPP Indien 30.09.2002 Ref. 422/Alice Rosenthal, Tel.: 0228/882 566, E-Mail: [email protected]

Irland PPP Irland 30.10.2002 Ref.313/Brigitte Leschek, Tel.: 0228/882 236, E-Mail: [email protected]

Italien VIGONI 30.09.2002 Ref. 314/Elisabeth Etoundi, Tel.: 0228/882 227, E-Mail: [email protected]

Norwegen PPP Norwegen 30.11.2002 Ref. 313/Brigitte Leschek, Tel.: 0228/882 236, E-Mail: [email protected]

Portugal Acções Integradas Luso-Alemãs/

DAAD-ICCTI 30.05.2002 Ref.314/Elisabeth Etoundi, Tel.: 0228/882 227, E-Mail: [email protected]

Slowakei PPP Slowakei 31.07.2002 Ref.323/Margot Bischopink, Tel.: 0228/882 419, E-Mail: [email protected]

Spanien Acciones Integradas

Hispano-Alemanas 30.06.2002 Ref.314/Elisabeth Etoundi, Tel.: 0228/882 227, E-Mail: [email protected]

Taiwan PPP Taiwan 30.06.2002 Ref. 423/Ruth Eberlein, Tel.: 0228/882 32, E-Mail: [email protected]

Ungarn PPP Ungarn 15.06.2002 Ref. 324/Sabine Hutter, Tel.: 0228/882 484, E-Mail: [email protected]

USA NSF 15.06.2002 Ref. 315/Antje Bieker, Tel.: 0228/882 228, E-Mail: [email protected]

dieser Programme werden Wissen-schaftler gefördert, die mit ihren aus-ländischen Partnern gemeinsameForschungsprojekte durchführen. ImGegensatz zu den in den traditionel-len Förderungsmaßnahmen übli-chen Individualbewerbungen wer-den hier Personen gefördert, die aneinem bestimmten Vorhaben mit in-ternationaler Ausrichtung beteiligt

sind. Außerdem wird der Fortbil-dung und Spezialisierung des wissen-schaftlichen Nachwuchses im Rah-men der Forschungskooperationstarkes Gewicht beigemessen.

Das ist nur eine von vielen Mög-lichkeiten, sich fördern zu lassen. Im-mer wieder gute Hinweise und Tippshaben die Internetseiten des DAADzu bieten: www.daad.de PJ

Forschen in der ganzen Welt mit dem DAAD

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Preise und Stipendien

Akademische Auslandsstelle

Ins Ausland aktuell

›Last-Minute‹ mit Erasmus nachFrankreich, Italien und Dänemark

Für einige Hochschulen in Italien,Frankreich und Dänemark gibt esnoch freie Plätze für ein- bis zweise-mestrige Studienaufenthalte abHerbst 2002.

Wer derzeit mindestens im drittenSemester Sprach-/Geisteswissen-schaften studiert (Dänemark: eng-lischsprachiges Programm auch fürPhysik, Mathematik und Informatik)und durch Auslandserfahrung einesprachliche und fachliche Ergänzunganstrebt, sollte sich umgehend an dieAkademische Auslandsstelle wen-den.

Bewerbungsschluss für Frank-reich/Italien: 4. Juni 2002 – für Dä-nemark: 21. Mai 2002.

.Fulbright-Jahrestipendien USA2003/2004

Dieses Stipendienprogramm er-möglicht Studierenden (ab dem drit-ten Semester) und AbsolventInnenfast aller Fachrichtungen einen ein-jährigen Studienaufenthalt an eineramerikanischen Universität. Interes-sentInnen erhalten weitere Informa-tionen sowie Bewerbungsunterlagenunter www.fulbright.de. Bewer-bungsschluss: 4. Juni 2002, Akade-mische Auslandsstelle.

.DAAD-Jahresstipendien USA,Kanada, Neuseeland, Australien2003/2004

Studierende im derzeit mindestensdritten Fachsemester und Graduiertealler Fachrichtungen, die ihr Studi-um im kommenden Studienjahr2003/04 durch einen einjährigenStudienaufenthalt an einer Hoch-schule in diesen Ländern vertiefenoder ergänzen möchten, können sichnoch bis zum 1. Juli 2002 über dieAuslandsstelle um eine DAAD-För-derung bewerben. Interesse ge-weckt? http://www.daad.de

.Praktika in internationalen Orga-nisationen

Das Förderprogramm des DAADsoll fortgeschrittenen Studierendenund Examenskandidaten fast allerFachrichtungen erste Arbeitserfah-rungen durch drei- bis zwölfmonati-ge Praktika in internationalen Orga-nisationen ermöglichen (EU, UN).Die monatliche Förderung liegt zwi-schen 639 und 1.104 Euro.

Die Ausschreibungsunterlagenkönnen der DAAD-Homepagewww.daad.de entnommen werden.

Weitere Informationen erteilt FrauSchulze vom DAAD, Arbeitstelle EU([email protected], Tel:0228/882598).

.DAAD – Kurzstipendien für Ab-schlussarbeiten von Studierenden

Studierende, die für Recherchen,Materialsammlungen etc. im Rah-men ihrer Diplom-, Magister-,Staatsexamensarbeiten einen Aus-landsaufenthalt (weltweit) planen,können sich um ein zwei- bis sechs-monatiges Kurzstipendium bewer-ben.

Bewerbungen sind jederzeit – min-destens jedoch drei Monate vor ge-plantem Stipendienantritt – über dieAkademische Auslandsstelle einzu-reichen. Weitere Details sowie dieAntragsunterlagen sind dort oderüber http://www.daad.de erhältlich.

Kontakt:Akademische Auslandsstelle; Sozialzentrum, 5. Stock, Tel. 798 22307 + 798 23941; Fax 798 23983E-Mail: [email protected], [email protected]:Dienstag und Donnerstag 9 bis 12 Uhr;Mittwoch 13.30 bis 16 Uhr,Zimmer 523/524; Infothek, Sozialzentrum, 5. Stock, Zimmer 520,geöffnet: Montag, Dienstag und Don-nerstag 10 bis 13Uhr; Mittwoch, 14 bis 17 Uhrwww.uni-frankfurt.de/aka/ausland.htm

pendien und ein Post-Doc Stipendiumausgeschrieben. Bewerbungsschlußist der 3. Juni 2002. Ulrike Manz

Kontakt:Cornelia Goethe CentrumRobert-Mayer-Str.5, Zimmer 102, Hauspostfach 10760054 FrankfurtTel.: 798-23625, Fax: -22383E-Mail: [email protected]

Im April diesen Jahres bewilligtedie Deutsche Forschungsgesellschaftdie Verlängerung des Graduierten-kollegs ›Öffentlichkeiten und Ge-schlechterverhältnisse. Dimensionenvon Erfahrung‹. In einem Berichts-kolloquium hatte das Kolleg zuvordie Ergebnisse seiner bisherigen Ar-beit der DFG sowie der universitärenÖffentlichkeit präsentiert und zurDiskussion gestellt.

Das an den Universitäten Kassel undFrankfurt beheimatete Kolleg bestehtseit zweieinhalb Jahren, gefördertwerden derzeit 16 Doktorandinnenund zwei PostdoktorandInnen. Zieldes Kollegs ist die Analyse der Kon-struktionen von ›Öffentlichkeit‹ und›Privatheit‹ und die Erarbeitung einesinnovativen Öffentlichkeitskonzep-tes. Gemeinsame Plattform im inter-disziplinären Dialog bildet die Histori-sierung und Kontextualisierung derKonzepte im diachronen, interkultu-rellen und internationalen Vergleich.

Mit der Zusage der DFG bleibt denUniversitäten Frankfurt und Kasselein innovativer Forschungszusam-menhang erhalten, der für die univer-

sitäre und außeruniversitäre Öffent-lichkeit neuartige Impulse liefernkann. Nun bleibt zu hoffen, dass dieUniversitäten diesen interdiszipli-nären Forschungszusammenschlusswie zugesagt in seiner Infrastruktur(PC-Betreuung, Ausstattung) unter-stützen.

Für die zweite Phase des Graduier-tenkollegs (Beginn: Oktober 2002)sind bereits acht DoktorandInnensti-

Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnisse –Dimensionen von ErfahrungVerlängerung des Graduiertenkollegs

Dienstjubiläen40 JahreAdelheide Jahnel, Amt für AusbildungsförderungHubert Meyer, FB Biologie und InformatikProf. Eike W. Schamp, FB Geowissenschaften/Geographie

25 JahreDr. Jan Willem Bats, FB Chemische und Pharmazeutische WissenschaftenGudrun Klarmann, FB Geowissenschaften/Geographie

Ernennungen

Prof. Henner Hess, FB Erziehungswissenschaften, Berufung in das »Comité de sélection du programme de recherche portant sur les questions de défense et de sécurité«

Prof. Reinhard Stock, Institut für Kernphysik, Dr. phil. honoris causa an der Universität Athen, Griechenland

Habilitationen

Dr. Thomas Henne, LL.M. in den Fächern Zivilrecht und Neuere Rechtsgeschichte, FB RechtswissenschaftenThema: »Rechtsharmonisierung durch das ‘Reichsgericht’ in den 1870er Jahren. Startbedingungen, Methoden und Erfolge«

BKK Förderpreis

Telematik imGesundheitswesenBereits zum zweiten Mal schreibt

der BKK Landesverband Hessen ei-nen Förderpreis an hessischen Uni-versitäten und Fachhochschulen aus.Themenschwerpunkt ist ›Telematikim Gesundheitswesen‹, der Preis istmit insgesamt 4.000 Euro dotiert.

Benötigt wird ein flächendecken-der Einsatz modernster Informati-onstechnik, sprich der Einzug der Te-lematik in das Gesundheitswesen,um die immense Datenmenge trans-parent und verfügbar zu machen.Beispiele dafür sind das elektronischeRezept, die elektronische Patienten-akte, Telekonsultationen oder die Te-leradiologie. Bürger und Patientennutzen immer häufiger online-Ge-sundheitsdienste, um sich überKrankheitsbilder, Vorsorgemöglich-keiten, alternative Behandlungs-möglichkeiten zu informieren. Undauch Ärzte bedienen sich medizini-scher Informationsdatenbanken zueigenen Fortbildungszwecken.

Die Schirmherrschaft für den BKK-Innovationspreis 2002 hat das Hessi-sche Ministerium für Wissenschaftund Kunst, Staatsministerin RuthWagner, übernommen. Der Preisversteht sich als Auszeichnung fürhervorragende innovative Ansätzeauf dem Gebiet der Gesundheitsver-sorgung und Prävention. Mit derPreisausschreibung sollen die Ent-wicklung neuer Denkweisen undHandlungsmuster sowie Produktezur Verbesserung der Versorgungs-qualität im Gesundheitswesen unter-stützt werden, verbunden mit derFörderung der Verbindung vonTheorie und Praxis.

Prämiert werden durchgeführteProjekte, Diplomarbeiten oder auchProduktkonzeptionen, die sich durchinnovative Ansätze auszeichnen.Über die Vergabe des Preises ent-scheidet eine Jury, bestehend ausMitgliedern der BKK, der UniversitätGießen, dem VDE und der Ärztezei-tung. Einsendeschluss ist der 31. Ok-tober 2002.

Bewerbungsunterlagen: BKK Landesverband HessenStichwort: »Innovationspreis«60596 FrankfurtTel.: (069) 96379-130, Fax 96379-200www.bkk-hessen.de.

Kontakt: BKK Landesverband HessenStresemannallee 2060596 Frankfurt am MainTel.: (0 69) 963 79-0, Fax: 963 79-3 00

Regionalbüro MittelhessenRegina SpellerbergNauborner Str. 49, 35578 Wetzlar, Tel.: (0 64 41) 92 12 31, Fax: 92 12 32E-Mail: [email protected]

Mit diesem Thema startete die Kör-ber-Stiftung am 1. April 2002 die Aus-schreibung zum 4. Deutschen Studi-enpreis. Studierende aller Fachrich-tungen und Hochschulen im In- undAusland sind eingeladen, eigene For-schungen zum Rahmenthema durch-zuführen und ihre Ergebnisse bis zum31. Oktober 2002 einzureichen. DenTeilnehmern winken Preise im Ge-samtwert von 250.000 Euro. Die Kör-ber-Stiftung möchte mit dem Deut-schen Studienpreis Studierende anre-gen, ihre wissenschaftlichen Kennt-nisse und Fertigkeiten, ihre Kreativitätund ihren Ideenreichtum einzubrin-gen, um damit zu einer lebenswertenund zukunftsfähigen Welt beizutra-gen. Die Teilnehmer dürfen bei Abfas-sung der Arbeit eine Gesamtstudien-dauer von zwölf Semestern nichtüberschritten haben. Erwünscht sindinnovative – gerne auch unkonventio-nelle – studentische Forschungsarbei-ten. Die Teilnehmer können im Rah-men des jeweiligen Wettbewerbsthe-mas ihre Fragestellungen frei aus-wählen. Die Beiträge sind in deutscherSprache zu verfassen und dürfen ei-nen Umfang von 50 Seiten nicht über-schreiten. Es können sowohl Einzel-als auch Gruppenarbeiten eingereichtwerden. Eine Betreuung durch hoch-schulinterne oder -externe Personenist willkommen. Etwa 100 Juroren be-gutachten die Beiträge in einem mehr-stufigen Jurierungsverfahren. Zu denvorrangigen Bewertungskriterien zähl-en die Forschungsqualität und Ori-ginalität sowie der Problemlösungsbei-trag im Rahmen des Wettbewerbsthe-mas.

Kontakt:Deutscher StudienpreisKörber-StiftungKurt-A.-Körber-Chaussee 10, D-21033 HamburgTelefon: 040/72 50-30 57; Fax: 040/72 50-39 32E-Mail: [email protected]

Preisgeld erhöht

IHK Dissertationspreis

Der Deutsche Studienpreis:

»Tempo! – Die beschleunigte Welt«

dung: Inwieweit werden reale Sach-verhalte und Zusammenhängeberücksichtigt, welche Möglichkei-ten und Bedingungen zur prakti-schen Problemlösung oder -handha-bung werden aufgezeigt.

Das Exposé zur Dissertation solltenicht mehr als fünf DIN-A4 Seitenumfassen, die oben genannten Punk-te und Forschungsergebnisse nebeneiner Inhaltsangabe umfassen undfür Nicht-Wissenschaftler verständ-lich sein. Bewerbungsschluss ist der30. Juni 2002; Bewerbungen sind anden Dekan des Fachbereichs zu rich-ten. Die Preisvergabe für 2002 findetim März 2003 statt. PJ

Kontakt:Dekanat des Fachbereichs Wirtschafts-wissenschaftenDekanProf. Reinhard SchmidtTel: 798 22205

Die Industrie- und HandelskammerFrankfurt am Main verleiht jedesJahr in Zusammenarbeit mit demFachbereich Wirtschaftswissenschaf-ten der Universität Frankfurt einenPreis für eine wissenschaftlich her-vorragende, praxisnahe Dissertationaus dem Gebiet der Wirtschaftswis-senschaften. Der Preis ist mit insge-samt 5.000 Euro dotiert.

Über die Verleihung entscheidet ei-ne Kommission, die mit zwei Profes-soren des Fachbereichs Wirtschafts-wissenschaften und zwei Vertreternder IHK Frankfurt besetzt ist. Für dieBewertung gelten verschiedene Kri-terien. Bedeutung: Inwieweit ist dasThema ein wichtiges/aktuelles Pro-blem der Praxis, inwieweit fehlt bis-her eine hinreichende Problembe-handlung durch die Wissenschaft, in-wieweit hat das Problem für viele Be-reiche der Einzel- oder Gesamtwirt-schaft Geltung. Praktische Anwen-

Sommerschule inNorwegen: Agder Uni-versity College

Das Agder University College unddie Universität Frankfurt sind Partne-runiversitäten im Erasmus-Sokrates-Netzwerk A Philosophy for Europe.Für Studierende der UniversitätFrankfurt werden für die Teilnahmean der Sommerschule deshalb keineGebühren erhoben.

Course One: The History, Institutions,and Politics of European Integration(15 ECTS); June 6 – July 11, 2002.European Integration and Natio-

nal Identity .From Economic Community toPolitical Union.The Government and Politics ofthe European Union.Policy-Making in the EuropeanUnion

Course Two: Current Issues in the Eu-ropean Union (15 ECTS);

July 8 – August 1, 2002.EMU and the Politics of EconomicIntegration .The Legal Framework of the EU:Towards a European Constitution?.Harmonisation and Coordinationof Social Policies in the EU .An International Role of the Euro-pean Union?

The lectureres for this year’s sum-mer school: Sabrina Cavatorto, PhD,researcher University of Siena; Anto-aneta Dimitrova, Assoc. Prof. Univer-sity of Leiden; Martyn Farrows, PhD,consultant for the European Com-

mission, Rosemary Garth, MA, IrishBusiness Confederation; Jan ErikGrindheim, Associate Prof. AgderUniversity College Christopher Lord,Professor Leeds University; JanneHaaland Matlary, Assoc. Prof. Univer-sity of Oslo; Edward Moxon-Browne,Professor University of Limerick

Contact:Jan Erik Grindheim, Associate Professorand Chair Tel.: + 47 90 91 99 39, E-Mail:[email protected]/oksam/europa/

Kontakt:Dr. Gisela EngelZentrum zur Erforschung der Frühen NeuzeitTel. 798 – 23282 (Sekr.); 28639 (direkt)E-Mail: [email protected]

Personalien

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Wilhelmine Willkomm, die 1982zum Gedenken an ihren verstorbe-nen Mann die ›Hermann Willkomm-Stiftung‹ eingerichtet hat, feierte am11. April ihren 90. Geburtstag.

Wilhelmine Willkomm wurde inFrankfurt geboren, sie besuchte dieHöhere Handelslehranstalt MertonRealgymnasium und war ansch-ließend bei der Firma Hartmann &Braun tätig. Dort lernte sie auchihren späteren Mann Hermann Will-

komm kennen. Er hatte an der Tech-nischen Hochschule Dresden einStudium der Physik begonnen, das eraus familiären Gründen abbrechenmusste. Sein Interesse für Naturwis-senschaften blieb aber zeitlebens er-halten. Nach dem Krieg gründete erein Unternehmen für Handelsvertre-tungen der elektronischen Industrie,in dem Wilhelmine Willkomm seinerechte und linke Hand war. 1975 zo-gen sie sich aus der Firma (die vonden damaligen Angestellten über-nommen wurde und heute noch inBad Homburg existiert) nachWackersberg zurück. Hermann Will-komm ist 1982 verstorben; etwa zehnJahre später übersiedelte Frau Will-komm in ein Wohnstift in Bad Tölz.

Noch im Todesjahr ihres Mannesrichtete Frau Willkomm die Her-mann Willkomm-Stiftung ein, in diesie einen großen Teil ihres Vermö-gens einbrachte, und in deren Vor-

GDM-Förderpreis

Dr. Katja Krüger

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Die Deutsche Gesellschaft für Di-daktik der Mathematik (GDM) hatihren Förderpreis 2002 an Dr. KatjaKrüger (FB 12) für ihre Dissertation›Erziehung zum funktionalen Denken– Zur Begriffsgeschichte eines didakti-schen Prinzips‹ verliehen, mit der sieEnde 1999 im Fachbereich Mathema-tik der Universität Frankfurt promo-viert hatte.

Im Namen der deutsch-österreichi-schen Jury würdigte Prof. Dr. BerndWollring (Kassel) die Arbeit bei derEröffnung der diesjährigen Bundesta-gung in Klagenfurt als inhaltlich be-eindruckend und methodisch muster-gültig. Mit dem Stichwort ›funktiona-les Denken‹ sei eindeutig auf einenbestimmten historischen Kontext ver-wiesen, nämlich auf den Mathema-tikteil in den Meraner Reformvor-schlägen der Gesellschaft DeutscherNaturforscher und Ärzte aus dem Jah-re 1905, die lange Zeit auch interna-tional als vorbildlich galten. Die Auto-rin füge aber der langen Reihe zeit-genössischer und späterer Chronistennicht einfach eine weitere Schilde-rung der sattsam bekannten äußerenAbläufe hinzu. Vielmehr bemühe siesich, die fachdidaktischen und pä-dagogischen Intentionen der damali-gen Beteiligten aus ihrem kulturellen,fachlichen, politischen und histori-schen Umfeld zu rekonstruieren.Durch eine historiographisch sorgfäl-tige, sprachlich zupackende und takt-voll pointierende Analyse kommeKrüger nicht nur zu einer Fülle neuerEinblicke in Details. Es gelänge ihrvielmehr, ihre beiden Hauptergebnis-se – ein wissenschaftshistorisches undein aktualdidaktisches – sehr überzeu-gend herzuleiten: Die Meraner Re-formvorschläge zum Höheren Mathe-matikunterricht seien trotz ihreräußerlichen Durchsetzung bis 1925und trotz ihrer weltweit noch heutespürbaren Einflussnahme im Wesent-lichen gescheitert, und dieses Schei-tern habe auf der schulorganisatorischverständlichen, aber substanziellschädlichen Tendenz beruht, Prozes-suales begrifflich zu fixieren.

Die prämierte Dissertation, die vorzwei Jahren im Berliner Logos-Verlagerschien, ist durchaus nicht nur etwasfür Fachleute. Obwohl historisch-her-meneutisch angesetzt wird, bietensich wegen des explizit didaktischenErkenntnisinteresses mancherlei kul-turpolitische Gegenwartsbezüge undParallelen von geradezu bestürzenderAktualität an. Die Meraner Forderung

allgemeiner ›Erziehung zur Gewohn-heit des funktionalen Denkens‹ habezwar, so Krüger, einer einmaligen undflüchtigen gesellschaftlichen Auf-bruchstimmung kurz nach dem (vor-letzten) Fin de Siècle entsprochen,aber viele der nachfolgenden Ent-wicklungen in Wissenschaft, Kunstund Technik hätten gerade auf jenenrelativistischen, funktionalistischen,dynamischen, relationalen oder ope-rativen Denkformen beruht, um diees den Meraner Reformern und ihrenKoalitionspartnern in Industrie undWirtschaft gegangen sei. Das Schei-tern ›der Meraner‹ charakterisiert in-sofern eine der bildungspolitischenParadoxien des 20. Jahrhunderts: Ob-wohl die allgemeine Mobilität fort-während zugenommen hat, ist esnicht zur Verbreitung eines angemes-sen Denkens in Variationen und

Funktionsbeziehungen ge-kommen. Wie die der Me-raner Reform erstarrtenauch die verwandten Pro-zessorientierungen der Ar-beitsschule, der New Math, der opera-tiven Prinzipien und des Ent-deckungslernens am Ende zur pro-duktorientierten Stoffvermittlung. Essieht so aus, als zögen wir die offeneoder methodisch kaschierte Unter-weisung in statische Wahrnehmungs-gewohnheiten allemal vor, auchwenn sich letztere als noch so unzeit-gemäß erweisen. Nachdem Film,Fernsehen und Video auf vorwiegendnaturalistischen Wegen für ein Primatder visuellen Kommunikation gesorgthaben, bilden sich jetzt in diesemRahmen animierte virtuelle oder dra-matisch manipulierte reale Compu-

terszenarien heraus und weisen kine-matisch-funktionalen Sichtweisen ei-ne ganz neuartige und zentrale Be-deutung zu: Die eigentlich ›handfe-sten‹ Realitäten hinter den virtuellen,zunehmend auch hinter den vorgeb-lich wirklichen Medienrealitäten sindRealitäten von Funktionsbeziehun-gen und kausal gemeinten Intentio-nen. Auf eben deren gewohnheits-mäßige Aneignung hatten die Mera-ner Reformer – erfolglos – gezielt. Woheute in den TIMSS- und PISA-Dis-kussionen immer wieder gewünschtwird, Mathematik und Naturwissen-schaften zeit- und jugendgemäßer zulehren, indem das Aktive, Handelndeund Prozesshafte gegenüber konser-vierender Wissensvermittlung betontwerde, da lässt sich vielleicht aus denMeraner Bemühungen und ausihrem historischen Scheitern lernen,wie die Allgemeinheit künftig besseran prozesshaftes Modellieren, Experi-mentieren und Denken gewöhntwerden kann. Von Scheitern zu spre-chen, bemerkte Prof. Wollring, unter-stelle ja immer auch, dass mehr zuhoffen sei als die Zeiten erlaubt hät-ten. Möglicherweise eröffnen uns dieComputer jetzt die nötigen neuenMöglichkeiten, relativierendes Bezie-hungsdenken allgemein zu lehren –nicht nur um es beherrschen zu ler-

nen, sondern auch undvor allem um es zu ent-zaubern.

Der Sprecher derJury und die amtieren-de Vorsitzende derGDM wünschten Dr.Krüger, die inzwischenihr Referendariat abge-leistet hat und jetzt aneinem FriedbergerGymnasium arbeitet,baldige Rückkehr in diefachdidaktische For-

schung und Lehre. Einige Tagungsteil-nehmer äußerten Bedenken: Darfman heute noch wissenschaftlichenNachwuchs ermutigen, der einfachnur gründlich recherchiert und nach-denkt? Krügers Forschungsinteressegalt und gilt dem Konzeptionellen,das heute zwar mehr denn je ge-braucht wird, aber leider im Methodi-schen nicht sehr kostspielig ist unddeshalb kaum Evaluationspunkteoder Drittmittel verspricht. Man kanntrotzdem hoffen, dass ihr und der Sa-che der zeitraubende Einsatz in Theo-rie und Schulpraxis mehr nützen alsschaden wird. L. Führer

Personalien

90 Jahre

Wilhelmine Willkomm

turvorhersagen beschäftigte. 1997trat er in die präklinische Pharmafor-schung der F.Hoffmann-La Roche AGin Basel ein. Bis zu seinem Wechselvon der Industrie an die UniversitätFrankfurt leitete er dort den BereichChemieinformatik. Schneider habili-tierte sich während seiner Zeit beiRoche an der Albert-Ludwigs-Uni-versität Freiburg für Biochemie undBioinformatik. Er ist Herausgeberund Autor von mehreren Fach-büchern zum Thema Wirkstoffde-sign. Schwerpunkte seiner For-schung und Lehre liegen auf demrechnergestützten Entwurf bioakti-ver Moleküle und der Entwicklungund Anwendung maschineller Lern-verfahren in der Chemie- und Bioin-formatik. UR

»Die Natur hat viele Problemlöse-strategien entwickelt, die es für diemolekulare Informatik sinnvoll zuerkennen und zu nutzen gilt. DieUniversität Frankfurt bietet dafürhervorragende Voraussetzungen«, soProf. Gisbert Schneider, der seit April2002 als Beilstein Stiftungsprofessorfür Chemieinformatik am Institut fürOrganische Chemie der Universitättätig ist. Es handelt sich hierbei umdie erste Professur in Deutschland,die ganz diesem modernen multi-dis-ziplinären Forschungsgebiet gewid-met ist. Getragen durch das Beilstein-Institut in Frankfurt stellt es eineBrückenfunktion zwischen dem FBChemische und PharmazeutischeWissenschaften und dem FB Biologieund Informatik mit dem neuen Stu-diengang Bioinformatik dar. Prof.Schneider, Jahrgang 1965, studierteBiochemie und Informatik an derFreien Universität Berlin. Er promo-vierte dort als Stipendiat des Fondsder Chemischen Industrie bei Prof.Georg Büldt in der Abteilung Bio-physik am Fachbereich Physik. DasThema ›evolutionäres Molekülde-sign‹ bestimmt seitdem seine wissen-schaftliche Arbeit. Als Post-Dokto-rand forschte er zunächst am Univer-sitätsklinikum Benjamin Franklin inBerlin. Durch den Boehringer-Ingel-heim Fonds geförderte Auslandsauf-enthalte führten ihn an die Univer-sität Stockholm und an das Massa-chusetts Institute of Technology(MIT) nach Cambridge, MA, USA.Bereits 1996 war Schneider in Frank-furt, wo er sich am Max-Planck Insti-tut für Biophysik mit Protein-Struk-

Neu berufen

Gisbert Schneider

ster, aber auch ihre massenmedialeRestauration in der täglich wachsen-den ›Bilderflut‹. Die Abstraktionspro-zesse in den historischen Avantgar-den sind ein Teil dieses Problembe-reichs, mit dem sich Prange beson-ders intensiv befasst hat. Dabei ginges ihr – beispielsweise am WerkKlees, Pollocks, Lichtensteins, Mon-drians, aber auch an dem des Archi-tekten Bruno Taut – besonders dar-um, die Differenz zwischen der mate-riellen künstlerischen Produktionund der theoretischen zu zeigen, d.h.den Legitimationscharakter der letz-teren aufzuweisen: Wo eine Kunsteine kritische Analyse des Bildlichen

Am 19. Juni wird die neuberufeneProfessorin Regina Prange ihre An-trittsvorlesung am Kunstgeschichtli-chen Institut zum Thema »Vera iconim digitalen Zeitalter« halten. Prangestudierte neben der KunstgeschichteNeuere Geschichte, Klassische Ar-chäologie und Soziologie in Mün-chen und Berlin. 1990 promoviertesie an der FU Berlin über »Das Kri-stalline als Kunstsymbol. Zur Reflexi-on des Abstrakten in Kunst undKunsttheorie der Moderne«. Von1991 bis 1997 war sie als wissen-schaftliche Assistentin am Kunsthi-storischen Institut in Tübingen tätigund habilitierte sich 1997 mit einerArbeit über Piet Mondrian. An derBerliner Humboldt-Universität undauch hier an der Universität Frank-furt hatte sie Vertretungsprofessureninne und wurde 1999 nach Marburgals Professorin für Kunstgeschichteberufen. Seit dem Wintersemester2001 ist sie die Inhaberin der Profes-sur für Neuere und Neueste Kunstge-schichte, Kunst- und Medientheoriein Frankfurt .

Sie beschäftigt, was Hegel das ›En-de der Kunst‹ genannt hat und mehrals 100 Jahre später von einem be-kannten Kunsthistoriker polemischals ›Verlust der Mitte‹ bezeichnetworden ist: die bis heute weiter fort-schreitende Auflösung der ›klassi-schen‹ visuellen Repräsentationsmu-

Neu berufen

Regine Prange

stand sie seit Beginn engagiert mit-wirkt. Die Stiftung dient dem Zweck,»junge Menschen, die sich in denNaturwissenschaften ausbilden« zufördern. Sie gibt insbesondere Zu-schüsse zu Tagungs- und For-schungsreisen, hilft bei der Beschaf-fung von wissenschaftlichem Gerätim Zusammenhang mit Examensar-beiten und Dissertationen bis hin zuHabilitationen und unterstützt Bi-bliotheken der mathematisch-natur-wissenschaftlichen Fachbereiche.Auf Vorschlag der Dekane der Ma-thematisch-NaturwissenschaftlichenFachbereiche kann jedes Jahr einPreis für eine herausragende Habili-tation vergeben werden. Seit 1987hat Wilhelmine Willkomm mit einerAusnahme an allen Beratungen zurAusschüttung der Stiftungsmittelteilgenommen. Sie hat stets alle An-wesenden durch ihre Energie und ih-re positive Lebenseinstellung beein-druckt.

Einer größeren Öffentlichkeit wur-de die Stiftung erstmals bekannt, alsam 12. Oktober 1988 im Römer dieEintragung in das Frankfurter ›Gol-dene Buch der Stiftungen‹ erfolgte.

80 Prozent der Erträge (zur Zeitknapp 100.000 Euro pro Jahr)fließen an die Mathematisch-Natur-wissenschaftlichen Fachbereiche derUniversität Frankfurt, 20 Prozent andie Fakultät Elektro- und Informati-onstechnik der Technischen Univer-sität Dresden, wo vor einigen Jahrenein Hermann Willkomm-Labor ein-gerichtet wurde.

Auf Einladung des Präsidenten derUniversität Frankfurt und des Stif-tungsvorstandes fand am Tag ihres90. Geburtstages eine Geburtstagsfei-er im Gästehaus der Universität inder Frauenlobstraße statt. PräsidentProf. Rudolf Steinberg, Heinz-DieterGlogowsky (Mitglied des Stiftungs-vorstandes), Prof. Joachim Weid-mann (Koordinator zwischen Stif-tung und Universität) und Prof.Wolfgang Schwarz (Prodekan der Fa-kultät Elektro- und Informations-technik der TU Dresden) würdigtendas ungewöhnliche Engagement derStifterin. Joachim Weidmann

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leistet, sucht der oft vom selben Au-tor vorgelegte Kommentar ihre alte,repräsentative Funktion wieder her-zustellen. In ihrer Habilitationsschrifthat Prange diesen Widerspruch – anPiet Mondrian und bis in die Theorieder Postmoderne hinein – auf dasdurchgängige Bestreben zurückge-führt, den künstlerischen Ikonoklas-mus (in Sicht einer Negation desBildlichen überhaupt, d.h. einer Auf-lösung von Bild und Kunstwerkschlechthin und seiner Grenzen zurWirklichkeit) zu kompensieren. Ge-genwärtig bemüht sich Prange, diemoderne Geschichte bildlicher Re-präsentationen noch grundlegenderzu erschließen, zum einen durch dieThematisierung der neuen Medienund der Trivialästhetik (z.B. des Hol-lywood-Kinos), zum anderen durchdie Reflexion der Fachgeschichte.

Das gegenwärtige Thema ihrer Vor-lesung ist Aufarbeitung der Ge-schichte der Kunstgeschichte. Prangehält dieses Thema deswegen fürwichtig, weil so die verschiedenenVerdrängungsleistungen des Fachesans Licht zu bringen und fruchtbarzu machen sind. Zu diesen verdräng-ten Anteilen gehört nicht nur diephilosophische Ästhetik mit ihrerKompetenz für das ›Schöne‹, son-dern eben auch die Erfahrung einerdisfunktionalen Bildlichkeit in derzeitgenössischen Kunst. UR

Page 21: Johann Wolfgang Goethe-Universität·Postfach … · dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. ... (SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses,

stoffe. Er hat mehrere Fachbüchergeschrieben und ist Inhaber von über100 Patenten. Als profunder Kennerder im Aufbau befindlichen Biotech-nologie-Branche setzt er sich vor al-lem dafür ein, dass sich die RegionRhein-Main zu einem blühendenStandort entwickelt. Ferner arbeitet erehrenamtlich in zahlreichen Gremienmit, etwa im Vorstand der GesellschaftDeutscher Chemiker, als Vor-sitzenderdes Vereins Biotech, Frankfurt, sowieim Vorstand der ›dechema‹.

Für diese Aktivitäten hat er die vomBundespräsidenten verliehene Aus-zeichnung aus der Hand des hessi-schen Wirtschaftsministers, DieterPosch, entgegengenommen. Fachbe-reich und Universität gratulieren zudieser verdienten Ehrung.

Walter G. Ried

Der Honorarprofessor am Fachbe-reich Chemische und Pharmazeuti-sche Wissenschaften, Axel Klee-mann, wurde am 6. März 2002 durchdie Verleihung des Verdienstkreuzesam Bande der BundesrepublikDeutschland geehrt.

Axel Kleemann hat in FrankfurtChemie studiert und 1967 promo-viert. Am 01.01.1968 trat er in die or-ganisch-chemische Forschung derDegussa-AG in Hanau-Wolfgang ein.Er absolvierte dort eine steile Karriereund war zuletzt von 1987 bis 2000 imVorstand der ASTA Medica AG. Zu-sätzlich zu seinem beruflichen Enga-gement nimmt er seit 1981 einenLehrauftrag im Fachbereich Chemieder Universität wahr und hält seitüber 20 Jahren Vorlesungen überChemie und Technologie der Wirk-

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Personalien

Bundesverdienstkreuz

Axel Kleemann

Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG)hat in ihrer MitgliederversammlungEnde letzten Jahres Herrn Prof. Dr.-Ing. E.h. Dietrich Wolf, Institut fürAngewandte Physik im FachbereichPhysik, zu ihrem Ehrenmitglied ge-wählt. Diese selten verliehene Eh-rung wurde Prof. Wolf in Würdigungseiner Verdienste um die FhG zuteil.

Wolf hat sich viele Jahre für diewissenschaftlichen Belange der derangewandten Forschung verpflichte-ten Institutionen der FhG engagiert.

Im Jahre 1972 erschien der ersteBand einer neuen Reihe des Slavi-schen Seminars. Der betreuende Ver-lag (Otto Sagner, München) warzunächst sehr skeptisch, dass diesemBand (Herausgabe der Zizanij-Gram-matik, Wilna 1596, durch Gerd Freid-hof) weitere folgen würden. Den-noch stimmte er dem Wagnis zu,nicht zuletzt, weil dem Wunsche desdamaligen Assistenten auf Eröffnungeiner Reihe der Professor in Slav.Sprachwissenschaft, Olexa Hor-batsch, befürwortend als Mitheraus-geber zur Seite stand. Ihm gelang es,den Verlag letztendlich zu überzeu-gen.

Dem ersten Band folgten alsbaldweitere Bände, die Reihe wurde nichtnur in Deutschland, sondern auch inganz Europa und darüber hinaus be-kannt. In einem Rückblick kann Prof.Freidhof heute sagen, die investierteArbeit hat sich gelohnt: Im vergange-nen Jahr erschien Band 132, einWörterbuch zu Wortbildungs-Neue-rungen der russischen Kinderspra-che, erarbeitet und zusammengestelltvon Prof. S. N. Cejtlin, St. Petersburg,der führenden Wissenschaftlerin zudieser Thematik in Russland.

Im Jahre 1984 erscheint der ersteSupplementband dieser Reihe alsHard-Cover-Publikation, die Disserta-tion von M. Schütrumpf zur russi-schen Akademie-Grammatik von1802.

Auch wenn sich die Themenstel-lungen der Arbeiten im Laufe der Zeitschwerpunktmäßig verändert haben,ist die Reihe bis zum heutigen Tageim Sinne der Freiheit von Forschung.Waren in den 70er Jahren viele Ar-beiten dem Bereich der historischenLinguistik und insbesondere der Ent-wicklung der Grammatiklehre beiden Slaven zuzuordnen, erschienenalsbald immer mehr Arbeiten zur Sy-stemlinguistik, was dem Paradigmen-wechsel der Slavistik in Deutschlandin den 70er Jahren Rechnung trug. Inden letzten zehn Jahren wurden so-dann häufiger Arbeiten mit einer in-terdisziplinären sowie pragmatischenThematik (im weitesten Sinne desWortes) veröffentlicht.

Durch den Wechsel von G. Freidhofan die Universität Marburg (1977-1981) kam es nur vorübergehend zueiner rückläufigen Zahl von publi-zierten Arbeiten in der Reihe. Nachder Rückberufung nach Frankfurt im

Jahre 1981 stieg die Anzahl der auf-genommenen Arbeiten ständig. DerName der Frankfurter Slavistik ist in-zwischen, national wie international,untrennbar mit dem Namen der Rei-he verbunden.

Auch wenn die Reihe vor allem diePublikation von linguistischen Arbei-ten fördert, sind auch literaturwissen-schaftliche Arbeiten veröffentlichtworden. Ausnahmsweise aufgenom-men wurden Arbeiten zur Landes-kunde, Kulturwissenschaft und Di-daktik des Russischen.

Die Reihe der Herausgeber hat sichim Laufe der Zeit verändert: Promo-vierte in der Frankfurter Slavistiksind hinzugekommen (Prof. P. Kosta,jetzt Potsdam, Dr. F. Schindler, Dr. H.Kuße), der Mitbegründer der Reihe,Prof. Horbatsch, ist 1997 verstorben.

Innerhalb der bislang 201 veröf-fentlichten Bände lassen sich einzel-ne Bereiche und Themenstellungenvon Interesse erkennen. Die wohlwichtigste Position stellen die insge-samt elf Dissertationen dar, die vonProf. Freidhof betreut, angenommenund publiziert worden sind (allesamtin der Supplementreihe). Einen wei-teren Bereich bilden Arbeiten zu dengrammatischen Traktaten bei denSlaven. In der Reihe sind eine kleine-re Anzahl von Festschriften für deut-sche Slavisten erschienen. Das jüng-ste Beispiel ist die Unterreihe »Slavi-sche Sprachwissenschaft und Inter-disziplinarität« (bislang sechs Bände).Jeder dieser Bände ist einem aner-kannten und verdienten Wissen-schaftler gewidmet, sei es in der na-tionalen bzw. internationalen Slavi-stik oder an der Universität Frankfurt.

Neben der wissenschaftlichen Be-deutung der Reihe gibt es eine be-merkenswerte Besonderheit: DieUniversität Frankfurt musste zu kei-nem der 201 Bände einen finanziel-len Beitrag leisten. Trotz der geringenAuflagen in der Slavistik war es mög-lich, mit Hilfe des Verlages oder vonZuschüssen, auch der Autoren selbst,teilweise sogar auf finanzielles Risikoder Herausgeber, ein Buch zu veröf-fentlichen, von dem man meinte:»Dieses Buch muss unbedingt publi-ziert werden!«

In diesem Geiste wird die Reiheauch weiter bestehen, geprägt vonwissenschaftlicher Qualität und inter-nationaler Ausrichtung.

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30 Jahre

Specimina philologiae Slavicae

Als langjähriger Vorsitzender des Ku-ratoriums des Fraunhofer-Institutsfür Physikalische Messtechnik inFreiburg hat er maßgeblich zur Ent-wicklung und zum erfolgreichenAusbau dieses Instituts beigetragen.

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist dieführende Einrichtung der ange-wandten Forschung in Deutschlandmit derzeit mehr als 10.000 Beschäf-tigten in über 50 Instituten. In seinerBeratertätigkeit für die FhG konntesich Wolf auf zahlreiche fruchtbare

Ehrenmitgliedschaft

Dietrich Wolf

belpreis 1957), Bertie K. Blount (Va-ter der Max-Planck-Gesellschaft)und A.L. Morrison (Chief of Hoff-mann-La Roche, United Kingdom)überdauerten den 2. Weltkrieg undwährten bis zu seinem Tod am 17.März 1950.

Das Chemische Institut wurde1935 nach der von den Nationalso-zialisten verfügten Entlassung Juliusvon Brauns in zwei selbstständige In-stitute aufgeteilt. Borsche, der nie derNS-Partei angehörte, wurde die Lei-tung des Organisch-Chemischen In-stituts übertragen, während als Di-rektor der Anorganischen Chemieder ›Alte Kämpfer‹ Wilhelm Jander(1898 bis 1942) eingesetzt wurde.

Walter Borsche war eine noble,ausgeglichene, auf Harmonie be-dachte Persönlichkeit. SeinenSchülern war er ein vorbildlicher,hilfsbereiter und besorgter Lehrerund Doktorvater. Sie sprachen vonihrem ›Vati Borsche‹. Er kümmertesich nicht nur um den Fortgang derwissenschaftlichen Arbeiten, auchder persönliche Kontakt mit ihnen inden regelmäßigen ›Teestündchen‹ imInstitut war ihm wichtig. Seine Gat-tin, mit der er seit 1913 glücklich ver-heiratet war, schenkte ihm fünf Söh-ne, von denen der zweite Sohn Wolf-gang im Jahre 1943 in Italien fiel.1943 und 1944 wurden das Chemi-sche Institut und auch seine Woh-nung in der Beethovenstraße zer-stört. Er kam bei Verwandten inFriedberg unter und kehrte 1947nach Frankfurt zurück, wo ihm BorisRajewsky im Kaiser-Wilhelm-Institutfür Biophysik Unterkunft gewährte.Borsche stellte sich der Universitätselbstlos zur Verfügung, hielt eineSpezialvorlesung ›Heterocyclen‹ undführte noch Doktoranden zur Pro-motion. Heute leben noch acht ehe-malige ›Borsche-Schüler‹, der letztewird am 31. Mai 2002, Borsches 125.Geburtstag, 79 Jahre alt.

Walther Borsche hat den hervorra-genden Ruf der Naturwissenschaftender jungen Frankfurter Universitätentscheidend mitgeprägt. Für uns ister ein Vorbild, und wir haben dieVerpflichtung, sein Andenken dank-bar zu bewahren. Walter G. Ried

Am 31. Mai 1877 kam WaltherBorsche als dritter von acht Söhnendes Chemikers und Generaldirektorsder Vereinigten Chemischen Fabri-ken AG Dr. Georg Borsche und seinerEhefrau Elisabeth geb. Daun in Staß-furt-Leopoldshall zur Welt.

Schon in der Kindheit erhielt er ineinem sehr aufgeschlossenen Eltern-haus die Anregungen, die später be-stimmend für seine Berufswahl undseinen Lebensweg werden sollten.Seine Vorliebe für Pflanzen und Tierebewahrte er sich bis ins hohe Alter.Seine Schulzeit schloss er 1895 mitder Reifeprüfung als ›Primus Omni-um‹ am Königlichen Viktoria-Gym-nasium in Potsdam ab. Das erste Se-mester seines Chemiestudiums ver-brachte er in Jena, wo er durch L.Knorr und L. Wolf in die Chemie ein-geführt wurde; das zweite und dritteSemester studierte er in Heidelberg,wo damals Victor Meyer und auchRobert Wilhelm Bunsen mächtigeMagneten für die Jünger der Chemiewaren. Die letzten drei Semester sei-nes Studiums verbrachte er in Göt-tingen, wo er unter Leitung von Ge-heimrat Otto Wallach, der für seinegrundlegenden Forschungsergebnis-se auf dem Gebiet der ätherischenÖle 1910 den Nobelpreis erhielt, sei-ne Dissertation ›Über Cyclopentano-ne‹ anfertigte und im Sommer 1898mit dem Prädikat ›Summa cum lau-de‹ zum Doktor der Philosophie pro-movierte. Bis zum Antritt einer Assi-stentenstelle 1899 in Göttingen ginger an das Bayrische Staatslaboratori-um in München, wo unter Adolf vonBaeyer die später berühmten Wis-senschaftler Richard Willstätter, Jo-hannes Thiele, K.A. Hofmann, OskarPiloty und Alfred Stock als Privatdo-zenten wirkten.

Die Münchner Monate waren fürWalther Borsche entscheidend inHinsicht auf seine späteren wissen-schaftlichen Arbeiten. In Göttingenwar er bei Geheimrat Wallach Vorle-sungsassistent und 1901 Unterricht-sassistent. Mit 23 Jahren hatte er sei-nen ersten Doktoranden. Am 28. Fe-bruar 1903 habilitierte sich WaltherBorsche in Göttingen mit einer Ar-beit ›Über die Konstitution der Oxya-

zoverbindungen‹, in der die Bezie-hungen zwischen Farbe und Konsti-tution organischer Moleküle erklärtwurde.

Im Sommer 1909 wurde ihm derProfessorentitel verliehen. Nach OttoWallachs Emeritierung 1915 über-nahm Adolf Windaus (Nobelpreis1928), der mit Walther Borschegleichaltrig war, die Leitung des Göt-tinger Instituts und schlug Borscheals Vorsteher der Organischen Abtei-lung als planmäßigen a.o. Professorvor. Im Sommer 1920 wurde er zumpersönlichen Ordinarius ernannt. InGöttingen, wo sich eine lebenslangeherzliche Freundschaft zwischen ihmund Windaus entwickelte, wirkte erbis zu seiner Berufung nach Frank-furt. Hier übernahm er am 1. April1926 die Organische Abteilung alsNachfolger von Burckhardt Helferich

(1887 bis 1982) in dem von Juliusvon Braun (1875 bis 1939) geleitetenInstitut. Die Frankfurter Jahre (1926bis 1942, 1946 bis 1950) waren fürihn eine sehr fruchtbare Zeit, in de-nen er eine große Anzahl Schüler ausdem In- und Ausland zu tüchtigenChemikern ausbildete und über 200Publikationen veröffentlichte. DieFreundschaftsbande zu seinen engli-schen Schülern A.R. Lord Todd (No-

125. Geburtstag

Walther Borsche

kulturelle Kommunikation. Ein wei-terer fachlicher Schwerpunkt ist diemoderne chinesische Literatur, überdie sie in Lehrveranstaltungen über-greifende kulturelle und gesellschaft-liche Zusammenhänge vermittelt.

Wichtige Anliegen sind ihr einenicht exotisierende BetrachtungChinas, eine praxisbezogene Ausbil-dung der Studierenden mit Studien-elementen in China und der Vermitt-lung hoher sprachlicher und inter-kultureller Kompetenz. Sie hat imletzten Semester eine Kooperationmit der Peking-Universität eingelei-tet, an der – wie sie hofft – in Zukunftauch Angehörige anderer Fächerund Fachbereiche teilhaben werden.

Im Fremden das Eigene, im Eige-nen das Fremde sehen – dies ist eineHaltung, die die im letzten Semesteran die Universität Frankfurt berufe-ne Sinologieprofessorin DorotheaWippermann beim Umgang mit Chi-na empfiehlt. Sie hat die Aufgabeübernommen, dem Fach Sinologiean der Universität Frankfurt ein mo-dernes Gepräge zu verleihen.

Ihre wissenschaftliche Laufbahnführte sie mit dem Studium der Sino-logie, Allgemeinen Sprachwissen-schaft und Germanistik zunächstnach Köln und Bonn. Als DAAD-Sti-pendiatin studierte sie zwei Jahrechinesische Literatur an der Nan-king-Universität (VR China). 1984wurde sie wissenschaftliche Mitar-beiterin an der Universität Trier, wosie 1989 promovierte und 1997 habi-litierte. Die Erfahrungen beim Auf-und Ausbau einer gegenwartsbezo-genen Sinologie in Trier erleichternihr in Frankfurt die Etablierung desSchwerpunktes Sprache und Kulturdes modernen China.

Ihr Forschungsbereich ist die chi-nesische Linguistik. Sie beschäftigtsich mit Syntax, Pragmatik, überset-zungswissenschaftlichen und kontra-stiv-linguistischen Fragen sowie mitchinesischer Sprachpolitik und So-ziolinguistik. In der Lehre liegen Ak-zente auf Themen wie Fachsprache,Übersetzungsmethodik oder inter-

Neu berufen

Dorothea Wippermann

in- und ausländische Kooperationenmit universitären wie industriellenForschungsinstituten stützen. Dabeiwar ein wesentliches Element so-wohl für die eigenen Arbeiten alsauch für die Zusammenarbeit mit derFraunhofer-Gesellschaft eine engeVerzahnung zwischen wissenschaft-licher Grundlagenforschung und dendarauf aufbauenden praktischen An-wendungen und technischen Ent-wicklungen.

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Page 22: Johann Wolfgang Goethe-Universität·Postfach … · dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. ... (SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses,

UniReport 3/2002 · Mittwoch, 10. April Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · www.uni-frankfurt.de/presse/infos/kalender.html22

schwarz pantone 569 U Seite 22

KalenderFreundesbriefe, Bruderbriefe. Arnim undBrentano, Jacob und Wilhelm GrimmProf. Ulrich Wyss

17.45 Uhr, Raum 1.812, IG Hochhaus,Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Herausgeberkollegiumder Berliner Grimm-Briefausgabe, Uni-versität Frankfurt)

Eigen- und einzigartig: Albert EinsteinMartin Stammberger

20 Uhr s.t., Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4,Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Volkssternwarte Frank-furt des Physikalischen Vereins)

25.5.2002 Samstag

Pflanzenbörse – Beratung rund um Pflanze und Garten

ab 9 Uhr s.t., Treffpunkt im Botani-schen Garten vor dem Schaukasten(Teich)(Veranstalter: Botanischer Garten derUniversität Frankfurt, Botanisches Institut, Freundeskreis BotanischerGarten)

LesungDer flämische Schriftsteller Bart Moeyaert Liest auf Niederländisch und Deutschaus seinen Büchern

16 Uhr s.t., Raum 1.811, IG Hochhaus,Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Lektorat Niederländisch,Niederländisches Generalkonsulat)

27.5.2002 Montag

Ringvorlesung ›Einführung in die Geowissenschaften‹

Mineralogie – ‚steinalte’ und doch hochaktuelle WissenschaftB. Winkler

10 Uhr c.t., Großer Geowissenschaftli-cher Hörsaal, Senckenberganlage 34(Veranstalter: FB 11 zum Programm desJuniorstudiums an der UniversitätFrankfurt)

Freiberuflichkeit als Karrierechance für Diplom-PädagogInnen?Thomas Stock, Jürgen Scherwat

13 Uhr s.t., Konferenzräume I/II,Bockenheimer Landstraße 121-125(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

Psychologen/-innen in Anstellung oder in SelbständigkeitMatthias Schuch, Klaus-Helmut Lind

15 Uhr s.t., Konferenzräume I/II,Bockenheimer Landstraße 121-125(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

Kolloquium des SFB 269Teilprojekt B2 / Korf des SFB 269: Uhrengenexpression unter der Kontrolle von Neurotransmittern und dem Neurohor-mon MelatoninProf. Jörg H. Stehle

Teilprojekt B6 / Backus des SFB 269:Cholinerge Modulation der GABAer-gen Transmission im Colliculus inferiorProf. Jörg H. Stehle 18 Uhr c.t., Hörsaal HNO, Universitäts-klinikum, Haus 8E, Theodor-Stern-Kai7, Erdgeschoss(Veranstalter: SFB 269 ›Molekulare undzelluläre Grundlage neuronaler Organi-sationsprozesse‹)

Der Magnetkompass der ZugvögelProf. Wolfgang Wiltschko

19.30 Uhr, Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4,Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Physikalischer Verein)

23.5.2002 Donnerstag

Ringvorlesung »Neurobiologie«Limbisches System, HippocampusProf. Thomas Deller

8 Uhr c.t., Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Deutschordenstraße 46(Veranstalter: Graduiertenkolleg Neu-ronale Plastizität: Moleküle, Struktu-ren, Funktionen)

Fighting Precarity: Case Histories ofImmigrant Families in Urban FranceDr. Catharine Delcroix, Paris

10 Uhr c.t., Raum 007, FLAT, Robert-Mayer-Straße 1(Veranstalter: Prof. U. Apitzsch, FB 03, Institut für Sozialisationsfor-schung und Sozialpsychologie)

Ringvorlesung des Graduiertenkollegs»Arzneimittel – Entwicklung und Analytik«

Stereoselektive Pharmakologie von 2-ArylpropionsäurenProf. Gerd Geißlinger

17 Uhr s.t., Seminarraum N 100/015,Biozentrum Niederursel, Marie-Curie-Straße 9(Veranstalter: Universität Frankfurt,Graduiertenkolleg »Arzneimittel – Entwicklung und Analytik«)

Kirche am CampusSommerkonzerte: Klarinette & KlavierStefan Bartmann & Alexander Schawgulidse

Werke von J. Brahms, P. Hindemith, R. Schumann u.a.19.30 Uhr, Kirche am Campus, Jügel-straße 1(Veranstalter: ESG, KHG)

Podiumsdiskussion5. HRG-Novelle / Juniorprofessur mit Rudolf Steinberg, Präsident derUniversität Frankfurt; Micha Brumlik;Prof. Feest; Robert-Paul Königs, DFG;Joachim Gessinger, Uni Potsdam; WalterLochmann, ver.di u.a.

20 Uhr, Raum 823/Casino, Campus Westend(Veranstalter: Initiative wissenschaftli-cher Nachwuchs der Universität Frank-furt, Institut für deutsche Sprache undLiteratur I)

24.5.2002 Freitag

Symposion zu Ehren von Prof. Karl-Otto Apel

Transzendentalpragmatik in der DiskussionProf. Wilhelm Essler, PD Dr. Matthias Kettner, Prof. Audum Ögsti u.a.

ab 10 Uhr s.t. Eisenhower-Saal, IGHochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Institut für Philosophie)

SymposiumRomanische Kulturen der SchweizProf. Roger Francillon, Daniel de Roulet, Prof. Clà Riatsch, Leo Tuor u.a.

ab 10 Uhr s.t., Raum 1.802, IG Hoch-haus, Grüneburgplatz 1, 1. Stock(Veranstalter: Institut für RomanischeSprachen und Literaturen, SchweizerGeneralkonsulat Frankfurt/Main)

Zell- und Neurobiologisches Kolloquium

Serotonerge Kontrolle des medullären Atemzentrums während der prä- und postnatalen EntwicklungDr. Stephan Schwarzacher, Göttingen

12 Uhr c.t., Ernst und Berta Scharrer-Hörsaal, Universitätsklinikum, Haus 27B, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Universitätsklinikum)

21.5.2002 Dienstag

Vortragsreihe ›Geschlechterdifferenzund Erziehungswissenschaften‹

Biologische und anthropologische Grundlagen des LernensProf. Anette Scheunpflug, Erlangen-Nürnberg, Prof. Micha Brumlik

16 Uhr s.t., Raum 003, FLAT, Robert-Mayer-Straße 1(Veranstalter: FB Erziehungswissen-schaften)

Schülervorlesungen ›Von unserem Planeten und seiner Physik‹

Die umwälzende Erde: Von Erdmantel-Strömungen, Vulkanismus und sichbewegenden PlattenProf. Harro Schmeling

18 Uhr s.t., Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4, Erdgeschoss(Veranstalter: Physikalischer Verein)

Filme aus dem Schrank... KUNSTstif-tend

Andy Warhol – Ein Film von Kim Evans, 199318 Uhr s.t., Institut für Kunstpädagogik,Sophienstraße 1-3(Veranstalter: Institut für Kunstpädago-gik)

22.5.2002 Mittwoch

Ringvorlesung »Sinn und Funktionder Wissenschaften im Studium ältererMenschen«

Kulturanthropologie – Die Wissenschaft vom kulturell Fremden als Thema an der U3LDr. Gerda Lorenz

14 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Universität des 3. Lebens-alters)

Ringvorlesung ›Tropenmedizin‹Gastrointestinale Infektionen: Erreger, Differentialdiagnostik, Therapie, Prävention, Kasuistiken Dr. R. Bialek, Tübingen

16 Uhr c.t., Hörsaal 14 der Frauen-heilkunde und Geburtshilfe, Univer-sitätsklinikum, Haus 14 A, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Institut für MedizinischeVirologie / Reisemedizinische Impfam-bulanz)

Ringvorlesung »Ethik in der Medizin«Ethische Probleme der Forschung an KindernProf. Volker von Loewenich

16 Uhr c.t., Kursraum des Senckenber-gischen Instituts für Geschichte der Me-dizin, Universitätsklinikum, Haus 49,Paul-Ehrlich-Straße 20, Eingang Vogelweidstraße(Veranstalter: Senckenbergisches Insti-tut für Geschichte der Medizin, KHG)

Wissenschaftliches KolloquiumThe Innate and Adaptive Immune Responseto Leishmania major: The Role of NO Syntha-ses, NADPH Oxidases and Tyk2 kinaseProf. Christian Bogdan, Erlangen-Nürnberg

16.30 Uhr, Hörsaal des Paul-Ehrlich-Instituts, Paul-Ehrlich-Straße 51-59,63225 Langen(Veranstalter: Paul-Ehrlich-Institut)

Kolloquium des Geologisch-Paläonto-logischen Instituts und des Instituts fürMineralogie

Plateaubildung und konvergente Plattenrän-der – steuert Klima oder Magmatismus dieEntwicklung der Anden?Prof. Onno Oncken, Potsdam

17 Uhr c.t., Kleiner Hörsaal des Geolo-gisch-Paläontologischen Instituts,Senckenberganlage 32(Veranstalter: Geologisch-Paläontologi-sches Institut, Institut für Mineralogie)

Forschungsseminare / Mittwochs-kolloquien

Depression: Zwischen-T-Raum – Vortrag und PerformanceProf. Müller-Oerlinghausen, Berlin;Claudia Berg, Berlin

18 Uhr s.t., Kolpinghotel, Langestraße 26(Veranstalter: Zentrum der Psychiatrie)

Interdisziplinäres Kolloquium »Islamund Geschlechterverhältnisse «

Umbrüche in Afghanistan – Neue Chancenauch für Frauen? Almut Wieland-Karimi, Berlin

18 Uhr s.t., Raum 238, AfE-Turm,Robert-Mayer-Straße 5, 2. Stock(Veranstalter: Cornelia Goethe Cen-trum für Frauenstudien)

Internationales Studi-Café18 Uhr s.t., Café Jenseiz, KHG, Beethovenstraße 28(Veranstalter: KHG)

Kollegiaten-KolloquiumInhibition of NMDA receptors by ATP rescuescultured hippocampal neurons from NMDA-mediated neurotoxicity (Abschlussbericht)Stefanie Ortinau

The GABAergic system in golden ham-sters (Mesocricetus auratus): relations-hips to diurnal and sleep-wake rhythms(Abschlussbericht)

Gabriele Oleschko18 Uhr c.t., Anatomische Sammlung,Universitätsklinikum, Haus 27B, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Graduiertenkolleg Neuronale Plastizität: Moleküle, Struk-turen, Funktionen)

16.5.2002 Donnerstag

Ringvorlesung »Neurobiologie«Motorische Systeme IIProf. Frank Nürnberger

8 Uhr c.t., Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Deutschordenstraße 46(Veranstalter: Graduiertenkolleg Neuronale Plastizität: Moleküle, Struk-turen, Funktionen)

Beschäftigungspolitik auf europäischer oder nationaler Ebene?Prof. Werner Sesselmeier, Darmstadt

10 Uhr c.t., Hörsaal 8 C (K), Hörsaalgebäude, Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Akademie der Arbeit)

Ringvorlesung des Graduiertenkollegs›Arzneimittel – Entwicklung und Ana-lytik‹

Strategie in der Suche nach neuen Arzneimitteln aus PflanzenProf. K. Hostettmann, Lausanne

17 Uhr s.t., Seminarraum N 100/015,Biozentrum Niederursel, Marie-Curie-Straße 9(Veranstalter: Universität Frankfurt,Graduiertenkolleg »Arzneimittel – Ent-wicklung und Analytik«)

Ringvorlesung ›Ursprünge modernerWissenschaft‹

Geschichtsschreibung der Reformationin Europa: eine StandortbestimmungProf. Luise Schorn-Schütte

18 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Netzwerk Wissenschafts-geschichte)

Kirche am CampusSommerkonzerte: Klavier SoloEkaterina Willewald

Werke von W. A. Mozart, F. Schubert, I. Strawinsky19.30 Uhr, Kirche am Campus, Jügelstraße 1(Veranstalter: ESG, KHG)

17.5.2002 Freitag

Colloquium Linguisticum AfricanumMedium und Aktiv im Beria (Saharanisch)Dr. Angelika Jakobi, Mainz

11.30 Uhr, Raum 4, Dantestraße 4-6,Erdgeschoss(Veranstalter: FB 09 – Sprach- und Kulturwissenschaften)

Zell- und Neurobiologisches Kolloquium

Stress-Antworten in Oligodendrozyten:Implikationen für neurodegenerative ErkrankungenProf. Christiane Richter Landsberg, Ol-denburg

12 Uhr c.t., Ernst und Berta Scharrer-Hörsaal, Universitätsklinikum, Haus 27 B, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Universitätsklinikum)

Molekülwolken – die kalten Riesen der GalaxisChristian Hengel

20 Uhr s.t., Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4,Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Volkssternwarte Frank-furt des Physikalischen Vereins)

19.5.2002 Sonntag

Universitätsgottesdienst in derJesuitenkirche St. IgnatiusP. Dr. Heinrich Watzka SJ

19 Uhr s.t., Gärtnerweg 60(Veranstalter: KHG)

Veranstaltungskalender Nr. 415.5.-21.06.2002

Veranstaltungskalender im Internet: www.uni-frankfurt.de/presse/infos/kalender.html

15.5.2002 Mittwoch

AntrittsvorlesungNicht nur Steine – Exogene Rohmaterialienund andere Hinweise auf soziale Beziehungs-geflechte im Paläolithikum und MesolithikumEuropasDr. Michael Baales

12 Uhr c.t., Seminarrraum 311, IGHochhaus, Q 3, Grüneburgplatz 1, Erdgeschoss(Veranstalter: FB Philosophie und Geschichtswissenschaften)

Ringvorlesung »Sinn und Funktion der Wissenschaften im Studium ältererMenschen«

Die Rolle der dialogischen Begegnung im Studium älterer MenschenFriedrich-Karl Holthus

14 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Universität des 3. Lebens-alters)

Religion in Dialog / Theologie inter-kulturell

Identity remodelling in the Creole people ofMauritius. A challenge for the inculturationof the Christian faithDr. Danielle Palmyre, Mauritius

14 Uhr c.t., Raum 1.731, IG Hochhaus,Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Universität Frankfurt)

Forschungsseminare / Mittwochs-kolloquien

Das therapeutische Zyklusmodell der Prozessforschung in PsychotherapienProf. Mergenthaler, Ulm

15 Uhr s.t., Hörsaal des Zentrums fürPsychiatrie, Heinrich Hoffmann Straße10, Niederrad(Veranstalter: Zentrum der Psychiatrie)

Ringvorlesung ›Tropenmedizin‹Hepatitiden weltweit (A – E), andere hepatotrope Viren; KasuistikenProf. Wolfgang Preiser

16 Uhr c.t., Hörsaal 14 der Frauenheil-kunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum, Haus 14 A, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Institut für MedizinischeVirologie / Reisemedizinische Impfam-bulanz)

Ringvorlesung »Ethik in der Medizin«MännergesundheitsberatungPD Dr. Ralf Bickeböller, Dr. Oliver Busch

16 Uhr c.t., Kursraum des Senckenber-gischen Instituts für Geschichte der Medizin, Universitätsklinikum, Haus 49, Paul-Ehrlich-Straße 20,Eingang Vogelweidstraße(Veranstalter: Senckenbergisches Insti-tut für Geschichte der Medizin, KHG)

Physikalisches Kolloquium / Antritts-vorlesung

Von tanzenden Elektronen und zitternden KernenProf. Reinhard Dörner

17 Uhr c.t., Hörsaal AngewandtePhysik, Robert-Mayer-Straße 2-4(Veranstalter: FB Physik)

Kinder- und jugendpsychiatrische Seminare

Trauer und Einsamkeit bei Kindern undJugendlichen mit chronischen körperlichenKrankheitenProf. Peter Falkai, Bonn

18 Uhr s.t., Seminarraum, Universitäts-klinikum, Haus 92,Deutschordenstraße 50(Veranstalter: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- undJugendalters)

Interdisziplinäres Kolloquium »Islamund Geschlechterverhältnisse »

Frauen im IranKatajun Amirpur, Köln

18 Uhr s.t., Raum 238, AfE-Turm,Robert-Mayer-Straße 5, 2. Stock(Veranstalter: Cornelia Goethe Cen-trum für Frauenstudien)

Radio Days

Campus & KarriereTägl. Mo-Fr: 14.35, Sa: 14.05Deutschlandfunk

Forschung aktuellTägl. Mo-Fr: 16.35, Sa/So: 16.30Deutschlandfunk

Natur und WissenschaftTägl. Mo-Sa: 11.05DeutschlandRadio Berlin

WissenswertTägl. Mo-Sa: 15.00hr2

StudiozeitTägl. Mo-Fr: 20.10Deutschlandfunk

Campus Europa/Zentren der Forschung und LehreZwischen Bosporus und NordkapDo, 18.00 (bis 6.6.02)BR-alpha

Alpha Campus MagazinHochschulmagazinJeden 1. Fr/Monat, 18.00BR-alpha

High PotentialsKarrieremagazinAlle 3 Wochen, Mi 21.45BR-alpha

Weitere Infos: www.dradio.dewww.hr-online.dewww.br-alpha.de

Page 23: Johann Wolfgang Goethe-Universität·Postfach … · dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. ... (SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses,

Das Aufwachen der indogenen VölkerHugo Pariona, Peru

19 Uhr s.t., Kirche am Campus, Studie-rendenhaus, Jügelstraße 1(Veranstalter: ESG)

28.5.2002 Dienstag

Morgenlob – Iona-Liturgie7.30 Uhr, Kirche am Campus, Jügelstraße 1(Veranstalter: ESG)

Berufseinstieg für Juristen/-innenG. Schaupensteiner, Joachim Schaudinn u.a.

12 Uhr s.t., Konferenzräume I/II,Bockenheimer Landstraße 121-125(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

PersonalwesenPeter Gehle, Sylvia Marinov u.a.

14 Uhr s.t., Konferenzräume I/II,Bockenheimer Landstraße 121-125(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

Colloquium Praehistoricum: Themenreihe ›Archäologische Denk-malpflege in Deutschland‹

Struktur und Entwicklung der Bodendenk-malpflege in Sachsen-Anhalt am Beispiel ausgewählter GroßprojekteDr. Harald Miller, Halle

16 Uhr c.t., Raum 0.254, IG Hochhaus,Verbindungsbau V2, Grüneburgplatz 1,Untergeschoss(Veranstalter: Seminar für Vor- undFrühgeschichte)

Zoologisches KolloquiumAquatische Ökotoxikologie von Pestiziden:Vom Molekül zur MaßnahmePD Dr. Ralf Schulz, Braunschweig

17 Uhr c.t., Kleiner Hörsaal des Zoologi-schen Instituts, Biologie-Campus, Siesmayerstraße 70(Veranstalter: FB Biologie und Informatik)

GDCh-KolloquiumOrganische Synthese, Biophysik und Zellbiologie im Gleichschritt: Die chemischeBiologie lipidierter ProteineProf. Herbert Waldmann, Dortmund

17 Uhr c.t., Hörsaal 1 der ChemischenInstitute Niederursel, Marie-Curie-Straße 11(Veranstalter: Gesellschaft DeutscherChemiker Ortsverband Frankfurt)

Schülervorlesungen ›Von unserem Planeten und seiner Physik‹

Reise zum Mittelpunkt der Erde –mit ErdbebenwellenProf. Gerhard Müller

18 Uhr s.t., Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4, Erdgeschoss(Veranstalter: Physikalischer Verein)

Filme aus dem Schrank... KUNSTstif-tend

Beuys über Beuys18 Uhr s.t., Institut für Kunstpädagogik,Sophienstraße 1-3(Veranstalter: Institut für Kunstpädago-gik)

VernissageGewalt im Röntgenbild – festgehalten vonProf. Hermann VogelEinführung durch Prof. Hermann Vogel, Hamburg

20 Uhr s.t., Kirche am Campus, Studen-tenhaus, Jügelstraße 1(Veranstalter: AStA, ESG, KHG, Ikvu,Fachschaft Medizin)

29.5.2002 Mittwoch

Neue Rechnungslegung nach 2004Prof. Winfried Mellwig

11.30 Uhr, Aula, Hauptgebäude, Mertonstraße 17(Veranstalter: Schwerpunkt Rech-nungswesen, FB Wirtschaftswissen-schaften)

Ringvorlesung »Sinn und Funktion der Wissenschaften im Studium älterer Menschen«

Die Rolle der Oral History – Zeitzeugenschaftauf dem Hintergrund der nationalsozialisti-schen Vergangenheit Dr. Klaus Heuer

14 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Universität des 3. Lebens-alters)

Ringvorlesung »Ethik in der Medizin«Der Patient und sein Hausarzt – Ethische Herausforderungen im AlltagProf. Klaus Jork

16 Uhr c.t., Kursraum des Senckenber-gischen Instituts für Geschichte der Me-dizin, Universitätsklinikum, Haus 49, Paul-Ehrlich-Straße 20, Eingang Vogelweidstraße(Veranstalter: Senckenbergisches Insti-tut für Geschichte der Medizin, KHG)

Ringvorlesung ›Tropenmedizin‹Labor 1: Stuhl-DiagnostikDr. V. Schäfer

16 Uhr c.t., Universitätsklinikum, Haus 40, Theodor-Stern-Kai 7, 2. Stock(Veranstalter: Institut für MedizinischeVirologie / Reisemedizinische Impfam-bulanz)

Forschungsseminare / Mittwochs-kolloquien

Psychoonkologische VersorgungsmodelleDr. A. Werner, Mainz

18 Uhr s.t., Hörsaal des Zentrums derPsychiatrie, Heinrich Hoffmann Straße10, Niederrad(Veranstalter: Zentrum der Psychiatrie)

Lust auf Museen – Städelsches Kunstinstitut18 Uhr s.t., Treffpunkt: Eingangsbereichdes Städelschen Kunstinstituts(Veranstalter: KHG)

Gemeinsames Kolloquium der Geographischen Institute

Entwicklung des Tourismus in Jordanien unter Berücksichtigung der veränderten poli-tisch-geographischen RahmenbedingungenProf. Nasim Barham, Amman /Jordanien

18 Uhr c.t., Raum 101, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeographie, Dantestraße 9(Veranstalter: FB Geowissenschaften /Geographie)

31.5.2002 Freitag

Gemeinsames Seminar über Mathema-tikgeschichte: Darmstadt – Frankfurt –Nancy

Zur Geschichte der KategorientheorieRalf Krömer, Nancy

Felix Hausdorff und die Umgebungs-axiomeErhard Scholz, WuppertalMathematiklehren und -lernen im 19. JahrhundertMaria Reményi, Heidelbergab 11.30 Uhr, Raum 4, Institut für Didaktik der Mathematik,Senckenberganlage 9, Erdgeschoss(Veranstalter: N. Schappacher / Darm-stadt, K. Volkert / Frankfurt, G. Heinz-mann, Ph. Nabonnand / Nancy)

Die PlanetensystemeBrigitte Peglow

20 Uhr s.t., Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4, Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Volkssternwarte Frank-furt des Physikalischen Vereins)

2.6.2002 Sonntag

Hochschulgottesdienst: Ich will nicht resignieren!

18 Uhr s.t., Markuskirche, Markgrafen-straße 14-16(Veranstalter: ESG)

3.6.2002 Montag

Ringvorlesung ›Einführung in die Geowissenschaften‹

Erd- und LebensgeschichteProf.Wolfgang Oschmann

10 Uhr c.t., Großer Geowissenschaftli-cher Hörsaal, Senckenberganlage 34(Veranstalter: FB 11 zum Programm des Juniorstudiums an der UniversitätFrankfurt)

Zusatzqualifikationen für Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen nach dem Studi-um Michael Lewin

12 Uhr s.t., R. 1.801, IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

Multimedia – Vorträge und PräsentationenCarmen Papst, Bernd Kaudewitz, Jürgen Scherwat

14 Uhr s.t., R. 1.801, IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

Stipendiaten – TreffFrauennetzwerke im Demokratisierungs-prozess KeniasFaith Kihiu, Kenia

19 Uhr s.t., KHG, Beethovenstraße 28(Veranstalter: ESG, KHG)

Mathematisches KolloquiumCircle packing to Brain Mapping: a mathe-matical TaleProf. Ken Stephenson, University ofTennessee

16 Uhr c.t., Großer Kolloquiumsraum711, Mathematisches Seminar, Robert-Mayer-Straße 10, 7. Stock(Veranstalter: FB Mathematik)

4.6.2002 Dienstag

Vorträge, Workshops und mehr: Wege in den JournalismusJürgen Scherwat

12 Uhr s.t., R. 1.801, IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

Wissenschaftliches KolloquiumInhibition ES cell differentiation by wnt signallingPD Sebastian Brandner, London

14 Uhr c.t., Hörsaal des Paul-Ehrlich-Instituts, Paul-Ehrlich-Straße 51-59,63225 Langen(Veranstalter: Paul-Ehrlich-Institut)

Humangenetische SeminareMädchen mit CHILD-Syndrom: Halbseiten-Symptomatik trotz beidseitigem Defektdes X-chromosomalen NSDHL-GensPD Dr. Arne König

15 Uhr c.t., Raum 213, Universitäts-klinikum, Haus 9 B, Theodor-Stern-Kai 7, 2. Stock(Veranstalter: Institut für Humangene-tik)

Vortragsreihe ›Geschlechterdifferenz und Erziehungswissenschaften‹

Zwischen Natur und Kultur: Die Formung der PersönlichkeitDr. Suzann-Viola Renninger, München

16 Uhr s.t., Raum 003, FLAT, Robert-Mayer-Straße 1(Veranstalter: FB Erziehungswissen-schaften)

Zoologisches KolloquiumMikrokosmosstudien mit Umweltchemikalienin künstlichen Fließrinnen – Lohnt sich derAufwand?Dr. Dirk Jungmann, Dresden

17 Uhr c.t., Kleiner Hörsaal des Zoologi-schen Instituts, Biologie-Campus, Siesmayerstraße 70(Veranstalter: FB Biologie undInformatik)

Filme aus dem Schrank... KUNSTmedialVideo Skulptur – retrospektiv und aktuell1963-89: Marina Abramovic, Nam June Paik,Wolf Vostell...

18 Uhr s.t., Institut für Kunstpädagogik,Sophienstraße 1-3(Veranstalter: Institut für Kunstpädago-gik)

Neue Funde und ForschungenDie Insula del´Aracoeli in Rom. Ein antikes Miethaus am Kapitol Dr. Sascha Priester, München

18 Uhr c.t., Raum 311, IG Hochhaus, Q 3, Grüneburgplatz 1, Erdgeschoss(Veranstalter: Archäologisches Institut)

Reihe ›Globalisierung‹Militär global – Strategien im Zeichen der WeltmachtJürgen Wagner, Tübingen, Prof. Detlef Junker, Heidelberg

20 Uhr s.t., Kirche am Campus, Studentenhaus, Jügelstraße 1(Veranstalter: AStA, ESG, KHG, IKvu,Fachschaft Medizin)

5.6.2002 Mittwoch

Bewerbungsstrategien – Erfolgsfaktor schriftliche BewerbungsunterlagenMichael Lewin

13 Uhr s.t., R. 1.801, IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

Ringvorlesung »Sinn und Funktion der Wissenschaften im Studium älterer Menschen«

Gerontologie – Forschung und Lehre an der Universität des 3. LebensaltersSilvia Dabo-Cruz

14 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Universität des 3. Lebens-alters)

Ringvorlesung »Ethik in der Medizin«Das Steinschnittverbot im hippokratischenEid: medizinhistorische und ethische Aspekteaus der Sicht des ChirurgenProf. Michael Sachs

16 Uhr c.t., Kursraum des Senckenber-gischen Instituts für Geschichte der Me-dizin, Universitätsklinikum, Haus 49,Paul-Ehrlich-Straße 20, Eingang Vogelweidstraße(Veranstalter: Senckenbergisches Insti-tut für Geschichte der Medizin, KHG)

Ringvorlesung ›Tropenmedizin‹Arbo- und andere tropische Viren: Gelbfieber, Dengue, Japan. Enzephalitis, West-Nil, Rifttal, Hanta; KasuistikenDr. W. Preiser

16 Uhr c.t., Universitätsklinikum, Haus 40, Theodor-Stern-Kai 7, 2. Stock(Veranstalter: Institut für MedizinischeVirologie / Reisemedizinische Impfam-bulanz)

Kolloquium des Geologisch-Paläonto-logischen Instituts und des Instituts für Mineralogie

Riffmuster im Phanerozoikum: biologische und physiko-chemische KontrollfaktorenDr. Wolfgang Kiessling, Berlin

17 Uhr c.t., Kleiner Hörsaal des Geologisch-Paläontologischen Instituts,Senckenberganlage 32(Veranstalter: Geologisch-Paläontologi-sches Institut, Institut für Mineralogie)

Physikalisches Kolloquium / Antritts-vorlesung

Jim Knopf und Co. – Abenteuerliche Physik in KinderbüchernPD Dr. Gesche Pospiech

17 Uhr c.t., Hörsaal Angewandte Phy-sik, Robert-Mayer-Straße 2-4(Veranstalter: FB Physik)

Interdisziplinäres Kolloquium »Islamund Geschlechterverhältnisse »

Kleidung – Islam – Geschlecht.Ein historischer Diskurs in der TürkeiClaudia Schöning-Kalender, Mannheim

18 Uhr s.t., Raum 238, AfE-Turm,Robert-Mayer-Straße 5, 2. Stock(Veranstalter: Cornelia Goethe Cen-trum für Frauenstudien)

Internationales Studi-Café18 Uhr s.t., Café Jenseiz, KHG, Beethovenstraße 28(Veranstalter: KHG)

Festveranstaltung zur Verleihung des Christian Ernst Neeff-Forschungspreises unddes Thomas Samuel von Soemmerring-Prei-ses

19.30 Uhr, Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4, Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Physikalischer Verein)

Gesprächskonzerte in der Kirche amCampus »Die Tiefe russischer Musik«

Neue Musik – D. Schostakowitsch – P. HindemithEkaterina Willewald, Konzertpianistin

19.30 Uhr, Kirche am Campus, Jügelstraße 1(Veranstalter: ESG)

Reihe ›Globalisierung‹Militär global – Bundeswehr in weltweiter MissionRoland Kaestner, Oberst i.G.Ulrich Brates, Evang. MilitärdekanDr. Tobias Pflüger

20 Uhr s.t., Kirche am Campus, Studentenhaus, Jügelstraße 1(Veranstalter: AStA, ESG, KHG, IKvu,Fachschaft Medizin)

www.uni-frankfurt.de/presse/infos/kalender.html · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender Mittwoch, 10. April · UniReport 3/2002 23

schwarz pantone 569 U Seite 23

6.6.2002 Donnerstag

Ringvorlesung »Neurobiologie«Plastizität, Lernen und Gedächtnis IPD Dr. J. Eilers

8 Uhr c.t., Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Deutschordenstraße 46(Veranstalter: Graduiertenkolleg Neu-ronale Plastizität: Moleküle, Struktu-ren, Funktionen)

Zusatzqualifikationen für Geistes- und Sozial-wissenschaftlerInnen während des StudiumsMaria Marchel, Klaus-Helmut Lind

14 Uhr s.t., R. 1.801, IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

Ringvorlesung des Graduiertenkollegs»Arzneimittel – Entwicklung und Analytik«

Grundzüge der modernen Pharmakotherapiedes Asthma bronchialeProf. Ekkehard Haen, Regensburg

17 Uhr s.t., Seminarraum N 100/015,Biozentrum Niederursel, Marie-Curie-Straße 9(Veranstalter: Universität Frankfurt, Graduiertenkolleg »Arzneimittel – Entwicklung und Analytik«)

Ringvorlesung ›Ursprünge moderner Wissenschaft‹

Zur Entstehung der Alten GeschichteHartmut Leppin

18 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Netzwerk Wissenschafts-geschichte)

Afrika-KolloquiumBericht über die Lehrforschung in Burkina Faso im Herbst 2001Studentengruppe

18 Uhr c.t., R. 457, IG Hochhaus, V 4,Grüneburgplatz 1, Erdgeschoss(Veranstalter: Institut für HistorischeEthnologie, SFB ›Westafrikanische Sa-vanne‹)

Kirche am CampusSommerkonzerte: Klavier SoloAnna Tyshayeva

Werke von L. v. Beethoven, F. Schu-bert, F. Liszt19.30 Uhr, Kirche am Campus, Jügelstraße 1(Veranstalter: ESG, KHG)

7.6.2002 Freitag

Religion in Dialogue – Religion in der Türkei

Untersuchungen zur Lage der Religiosität inder türkischen GesellschaftProf. Mehmet Emin Köktasch, Izmir

10 Uhr c.t., IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Universität Frankfurt)

Zell- und Neurobiologisches Kolloqui-um

Die Rolle von TGF-_ im Rahmen des programmierten ZelltodesProf. Kerstin Krieglstein, Göttingen

12 Uhr c.t., Ernst und Berta Scharrer-Hörsaal, Universitätsklinikum, Haus 27 B, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Universitätsklinikum)

125 Jahre astronomische Sektion des Physikalischen Vereins

20 Uhr s.t., Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4, Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Volkssternwarte Frank-furt des Physikalischen Vereins)

8.6.2002 Samstag

Tagung: Kritische Romanistik – 100 Jahre Romanistik inFrankfurt/Main

Italien im ZeitenbruchMichael Braun, Giovanna Campani, Alida Novelli u.a.

ab 10 Uhr s.t., Raum 1.801,IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Institut für RomanischeSprachen und Literaturen, Förderungder Hessischen Landeszentrale für poli-tische Bildung / Referat Demokratie-entwicklung, Unione Femminile Nazio-nale)

Religion in Dialogue – Religion in der Türkei

Maria und die Geburt Jesu im mystischen KorankommentarDr. Hüseyin Yashar, Izmir

14 Uhr c.t., IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Universität Frankfurt)

Impressum

Zeitung der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Herausgeber Der Präsident der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Redaktion Dr. Ralf Breyer (rb)[email protected]; Pernille Jæger (PJ) [email protected] Öffentlichkeitsarbeit der Universität, Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt am Main. Telefon: 069/798-23819 oder -22472Telefax: 069/798-28530 [email protected]

Grafisches Konzept Elmar LixenfeldGestaltung Jutta Schneider

Vertrieb Karl-Ludwig Winter, Druckzentrumder Universität, Telefon: 069/798-23631

Anzeigenverwaltung rts Werbung + Verlag, Am Lindenbaum 24,60433 Frankfurt am Main, Postfach 500312,60392 Frankfurt, Telefon: 069/539089, Telefax: 069/539061

Druck Caro-Druck GmbH, Kasseler Str. 1a,60486 Frankfurt am Main, Telefon:069/792097-21, Telefax: 069/792097-29

Der UniReport ist unentgeltlich. Für die Mitglieder der »Vereinigung von Freundenund Förderern der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main e.V.« ist derVersandpreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Meinung des Herausge-bers wieder. Der UniReport erscheint alle vier Wochen mitAusnahme der Semesterferien. Die Auflagevon 15.000 Exemplaren wird an die Mitglie-der der Universität Frankfurt verteilt. Für unverlangt eingesandte Artikel und Fotos wird keine Gewähr übernommen. DieRedaktion behält sich Kürzungen vor.

Die nächste Ausgabe des UniReport(5/2002) erscheint am 19. Juni 2002.Redaktionsschluss für die kommendeAusgabe ist der 3. Juni 2002.

Page 24: Johann Wolfgang Goethe-Universität·Postfach … · dentin, Frau Prof. Dr. Brita Rang, und den amtierenden Vizepräsidenten, Herrn Prof. ... (SWOT-Analyse: Strengths, Weak-nesses,

FührungVermehrung von Zierpflanzen für den HausgebrauchHubert Meyer

14.30 Uhr, Treffpunkt im BotanischenGarten vor dem Schaukasten (Teich)(Veranstalter: Botanischer Garten derUniversität Frankfurt, Botanisches In-stitut, Freundeskreis Botanischer Gar-ten)

9.6.2002 Sonntag

Universitätsgottesdienst in der Jesuitenkirche St. Ignatius

P. Martin Löwenstein SJ19 Uhr s.t., Gärtnerweg 60(Veranstalter: KHG)

10.6.2002 Montag

Ringvorlesung ›Einführung in die Geo-wissenschaften‹

Globaler Wandel – Prozesse an der ErdoberflächeProf.Wolfgang Andres

10 Uhr c.t., Großer Geowissenschaftli-cher Hörsaal, Senckenberganlage 34(Veranstalter: FB 11 zum Programm des Juniorstudiums an der UniversitätFrankfurt)

Beschäftigungsmöglichkeiten im HöherenAuswärtigen DienstMatthias Hansen, Michael Lewin

11.30 Uhr, Konferenzräume I/II,Bockenheimer Landstraße 121-125(Veranstalter: Hochschulteam Ffm)

11.6.2002 Dienstag

Morgenlob – Iona-Liturgie7.30 Uhr, Kirche am Campus, Jügelstraße 1(Veranstalter: ESG)

Symposium des IfLSLandvisionen – Gedankenaustausch zum Forschungsfeld Ländlicher Raum – Umwelt –Nachhaltige EntwicklungProf. Dieter Biehl, Prof. Otmar Seibert,Jörg Schramek u.a.

ab 10.30 Uhr, Raum 1.802, IG Hochhaus, 1. Stock(Veranstalter: Institut für LändlicheStrukturforschung)

Colloquium Praehistoricum: Themenreihe ›Archäologische Denkmalpflege in Deutschland‹

Die Bodendenkmalpflege in Thüringen: gesetzliche Grundlagen – Organisation –PerspektivenPD Dr. Siegrid Dusek, Weimar

16 Uhr c.t., Raum 0.254, IG Hochhaus,Verbindungsbau V2, Grüneburgplatz 1, Untergeschoss(Veranstalter: Seminar für Vor- undFrühgeschichte)

Zoologisches KolloquiumDie Mikrowelt der Insektennasen: Antennen,Sensillen und DuftmoleküleProf. Alexander Steinbrecht

17 Uhr c.t., Kleiner Hörsaal des Zoologi-schen Instituts, Biologie-Campus, Siesmayerstraße 70(Veranstalter: FB Biologie und Informa-tik)

GDCh-KolloquiumAluminium – Vielfältig – UngewöhnlichProf. Herbert Roesky, Göttingen

17 Uhr c.t., Hörsaal 1 der ChemischenInstitute Niederursel, Marie-Curie-Straße 11(Veranstalter: Gesellschaft DeutscherChemiker Ortsverband Frankfurt)

Filme aus dem Schrank... KUNSTmedial

Ars Electronica: ›Lifescience‹ – Medienfestival in Linz

18 Uhr s.t., Institut für Kunstpädagogik,Sophienstraße 1-3(Veranstalter: Institut für Kunstpädago-gik)

Neue Funde und ForschungenAusgrabungen des CNRS in Til Besar Hüyükbei Gaziantep (Türkei)Dr. Christine Kempinski, Paris

18 Uhr c.t., Raum 311, IG Hochhaus, Q 3, Grüneburgplatz 1, Erdgeschoss(Veranstalter: Archäologisches Institut)

12.6.2002 Mittwoch

Ringvorlesung »Sinn und Funktion der Wissenschaften im Studium älterer Menschen«

Archäologie und Alte Geschichte als Seminarin der Universität des 3. Lebensalters – Ein ErfahrungsberichtMario Becker

14 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Universität des 3. Lebens-alters)

Religion in Dialog / Theologie interkul-turell

Basic Christian communities in TanzaniaDr. Protase Rugambwa, Tanzania

14 Uhr c.t., Raum 1.731, IG Hochhaus,Grüneburgplatz 1(Veranstalter: Universität Frankfurt)

Ringvorlesung »Ethik in der Medizin«Gametenspende im Widerspruch zwischen Offenheit und Geheimhaltung am Beispieldes Films ›Offspring‹Dr. Petra Thorn, Dr. Dieter Schäfer

16 Uhr c.t., Kursraum des Senckenber-gischen Instituts für Geschichte der Me-dizin, Universitätsklinikum, Haus 49, Paul-Ehrlich-Straße 20,Eingang Vogelweidstraße(Veranstalter: Senckenbergisches Insti-tut für Geschichte der Medizin, KHG)

Ringvorlesung ›Tropenmedizin‹Echinokokkose, ZystizerkoseDr. Th. Junghanss, Heidelberg

16 Uhr c.t., Universitätsklinikum, Haus 40, Theodor-Stern-Kai 7, 2. Stock(Veranstalter: Institut für MedizinischeVirologie / Reisemedizinische Impfam-bulanz)

Kollegiaten-KolloquiumInteraktionen zwischen ATPergen und glutamatergen neuronalen Systemen des ZNSProf. Peter Illes, Leipzig

18 Uhr c.t., Anatomische Sammlung,Universitätsklinikum, Haus 27B, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Graduiertenkolleg Neu-ronale Plastizität: Moleküle, Struktu-ren, Funktionen)

13.6.2002 Donnerstag

Ringvorlesung »Neurobiologie«Plastizität, Lernen und Gedächtnis IIPD Dr. J. Eilers

8 Uhr c.t., Hörsaal des Max-Planck-In-stituts für Hirnforschung, Deutschordenstraße 46(Veranstalter: Graduiertenkolleg Neu-ronale Plastizität: Moleküle, Struktu-ren, Funktionen)

Informatik KolloquiumProof Complexity of Pigeonhole PrinciplesProf. Alexander A. Razborov, Princeton

16 Uhr c.t., Magnus-Hörsaal, Robert-Mayer-Straße 11-15(Veranstalter: Dr. Jukna, Prof. Schnit-ger)

Ringvorlesung des Graduiertenkollegs»Arzneimittel – Entwicklung und Analytik«

Stereoisomere Wirkstoffe als Werkzeug zurCharakterisierung pharmakologischer RezeptorenProf. Günter Lambrecht

17 Uhr s.t., Seminarraum N 100/015,Biozentrum Niederursel, Marie-Curie-Straße 9(Veranstalter: Universität Frankfurt, Graduiertenkolleg »Arzneimittel –Entwicklung und Analytik«)

Ringvorlesung ›Ursprünge modernerWissenschaft‹

Wozu Medizingeschichte?Prof. Helmut Siefert

18 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Netzwerk Wissenschafts-geschichte)

Afrika-KolloquiumRechecke aus und über Westafrika: Textilien und AnsichtspostkartenDr. Bernhard Gardi, Basel

18 Uhr c.t., R. 457, IG Hochhaus, V 4,Grüneburgplatz 1, Erdgeschoss(Veranstalter: Institut für HistorischeEthnologie, SFB ›Westafrikanische Sa-vanne‹)

Kirche am CampusSommerkonzerte: Klavier SoloGuoda Gedvilaite

Werke von F. Schubert, F. Chopin u.a.19.30 Uhr, Kirche am Campus, Jügelstraße 1(Veranstalter: ESG, KHG)

Informatik KolloquiumProof Complexity of Pigeonhole PrinciplesProf. Alexander A. Razborov, Institutefor Advanced Study, Princeton und Ste-klov Mathematical Institute, Moskau

16 Uhr c.t., Magnus-Hörsaal, Robert-Mayer-Straße 11-15(Veranstalter: Technische Informatik)

14.6.2002 Freitag

SymposiumMigration von Muslimen – Migration des islam. Identität: Abgrenzung – Integration

ab 9.00 Uhr s.t., IG Hochhaus, Grüneburgplatz 1(Veranstalter: FB Sprach- und Kultur-wissenschaften, Orientalisches Seminarund Vergleichende Sprachwissen-schaften)

Colloquium Linguisticum AfricanumDer Gongola-Shami Sprechbund (Nordost-Nigeria): eine BestandsaufnahmeDr. Ulrich Kleinwillinghöfer, Bayreuth

11.30 Uhr, Raum 4, Dantestraße 4-6,Erdgeschoss(Veranstalter: FB 09 – Sprach- und Kul-turwissenschaften)

Zell- und Neurobiologisches Kolloquium

Expressionsanalyse mittels real-time PCRund c Dann Arrays aus mikrodissoziiertenZelltypenDr. Ludger Fink, Gießen

12 Uhr c.t., Ernst und Berta Scharrer-Hörsaal, Universitätsklinikum, Haus 27B, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Universitätsklinikum)

Planetarische Nebel – Bunte Sternleichen am FirmamentChristoph Lichtblau

20 Uhr s.t., Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4, Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Volkssternwarte Frank-furt des Physikalischen Vereins)

15.6.2002 Samstag

FührungAmeisenpflanzen und ihre Symbiosepartner –Führung in den GewächshäusernProf. Ulrich Maschwitz

14 Uhr s.t., Treffpunkt im BotanischenGarten vor dem Schaukasten (Teich)(Veranstalter: Botanischer Garten derUniversität Frankfurt, Botanisches In-stitut, Freundeskreis Botanischer Gar-ten)

16.6.2002 Sonntag

Universitätsgottesdienst in der Jesuitenkirche St. IgnatiusP. Martin Löwenstein SJ

19 Uhr s.t., Gärtnerweg 60(Veranstalter: KHG)

Mahl am Abend: Wie ernähren wir unsere Träume?

20 Uhr s.t., Bar im Dietrich Bonhoeffer-Haus, Lessingstraße 2-4(Veranstalter: ESG)

17.6.2002 Montag

Ringvorlesung ›Einführung in die Geowissenschaften‹

Klimaänderungen, Klimaprozesse und Klimabeeinflussung‹Prof. Christian-D. Schoenwiese

10 Uhr c.t., Großer Geowissenschaftli-cher Hörsaal, Senckenberganlage 34(Veranstalter: FB 11 zum Programm desJuniorstudiums an der UniversitätFrankfurt)

Frankfurter Volkswirtschaftliches Kolloquium

Complex Systems Theory and Classical Political EconomyMaik Heinemann, Hannover

17 Uhr c.t., Raum 320 C, Hauptgebäude, Mertonstraße 17-21(Veranstalter: Universität Frankfurt)

18.6.2002 Dienstag

Humangenetische SeminareMolekulargenetische Analysen in Familien mit komplex vererbtem KrampfleidenDr. Karsten Haug, Bonn

15 Uhr c.t., Raum 213, Universitäts-klinikum, Haus 9 B, Theodor-Stern-Kai 7, 2. Stock(Veranstalter: Institut für Humangene-tik)

Zoologisches KolloquiumWie können sich Bienen und Wespen gegenBrutschmarotzer wehren?Dr. Erhard Strohm, Würzburg

17 Uhr c.t., Kleiner Hörsaal des Zoologi-schen Instituts, Biologie-Campus, Siesmayerstraße 70(Veranstalter: FB Biologie und Informa-tik)

Filme aus dem Schrank... KUNSTvollDer Lauf der Dinge – Von Fischli & Weiss

18 Uhr s.t., Institut für Kunstpädagogik,Sophienstraße 1-3(Veranstalter: Institut für Kunstpädago-gik)

Neue Funde und ForschungenNeue Forschungen in Priene. Eine Zwischenbilanz.Prof. Wulf Raeck

18 Uhr c.t., Raum 311, IG Hochhaus, Q 3, Grüneburgplatz 1, Erdgeschoss(Veranstalter: Archäologisches Institut)

19.6.2002 Mittwoch

Mitgliederversammlung der Universität des 3. Lebensalters

14 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Universität des 3. Lebens-alters)

Ringvorlesung »Ethik in der Medizin«Der Kampf der Nationalsozialisten gegen den Krebs und dessen Bedeutung für die GegenwartVolker Beck

16 Uhr c.t., Kursraum des Senckenber-gischen Instituts für Geschichte der Me-dizin, Universitätsklinikum, Haus 49, Paul-Ehrlich-Straße 20,Eingang Vogelweidstraße(Veranstalter: Senckenbergisches Insti-tut für Geschichte der Medizin, KHG)

Ringvorlesung ›Tropenmedizin‹Lepra, Strategien von Public Health-ProgrammenDr. Schäfer, Tübingen

16 Uhr c.t., Universitätsklinikum, Haus 40, Theodor-Stern-Kai 7, 2. Stock(Veranstalter: Institut für MedizinischeVirologie / Reisemedizinische Impfam-bulanz)

Kolloquium des Geologisch-Paläonto-logischen Instituts und des Instituts für Mineralogie

Die Internationale Expedition AMORE 2001:Erste Erforschungen des arktischen Gakkel-rückensDr. Jonathan Snow, Mainz

17 Uhr c.t., Kleiner Hörsaal des Geolo-gisch-Paläontologischen Instituts,Senckenberganlage 32(Veranstalter: Geologisch-Paläontologi-sches Institut, Institut für Mineralogie)

Kinder- und jugendpsychiatrische Seminare

Evaluation von Therapien kinder- und jugend-psychiatrischer StörungenDr. Lioba Baving, Magdeburg

18 Uhr s.t., Seminarraum, Universitäts-klinikum, Haus 92, Deutschordenstraße 50(Veranstalter: Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- undJugendalters)

Interdisziplinäres Kolloquium »Islamund Geschlechterverhältnisse »

Kommunikative Strategien swahili-islami-scher Frauen im Spannungsfeld von Anpas-sung und EigenständigkeitRose Marie Beck

18 Uhr s.t., Raum 238, AfE-Turm,Robert-Mayer-Straße 5, 2. Stock(Veranstalter: Cornelia Goethe Cen-trum für Frauenstudien)

Internationales Studi-Café18 Uhr s.t., Café Jenseiz, KHG, Beethovenstraße 28(Veranstalter: KHG)

Kollegiaten-KolloquiumThe role of neuropoietic cytokines during the differentiation of cholinergic sympathetic neuronsChi Vinh Doung

18 Uhr c.t., Anatomische Sammlung,Universitätsklinikum, Haus 27B, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Graduiertenkolleg Neuronale Plastizität: Moleküle, Struk-turen, Funktionen)

Fünf Jahre nach der Asienkrise: die Südostasien-Politik der BundesregierungDr. Volker Stanzel, Berlin

18 Uhr c.t., Hörsaal B, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Institut für Orientalischeund Ostasiatische Philologien)

Gibt es einen Schutz vor Astroiden- und Kometeneinschlägen?Dr. Christian Gritzner, Dresden

19.30 Uhr, Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4, Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Physikalischer Verein)

20.6.2002 Donnerstag

Ringvorlesung »Neurobiologie«Kognition IProf. Wolf Singer

8 Uhr c.t., Hörsaal des Max-Planck-In-stituts für Hirnforschung, Deutschordenstraße 46(Veranstalter: Graduiertenkolleg Neu-ronale Plastizität: Moleküle, Struktu-ren, Funktionen)

Ringvorlesung des Graduiertenkollegs»Arzneimittel – Entwicklung und Analytik«

p38-MAP-Kinese Inhibitoren, ein neuer Ansatz zur Entwicklung von entzündungs-hemmenden ArzneistoffenProf. S. Laufer, Tübingen

17 Uhr s.t., Seminarraum N 100/015,Biozentrum Niederursel,Marie-Curie-Straße 9(Veranstalter: Universität Frankfurt,Graduiertenkolleg »Arzneimittel – Ent-wicklung und Analytik«)

Ringvorlesung ›Ursprünge modernerWissenschaft‹

Kann man bei Philosophie überhaupt von Wissenschaftsgeschichte sprechen?Prof. Matthias Lutz-Bachmann

18 Uhr c.t., Hörsaal II, Hörsaalgebäude,Merton-, Ecke Gräfstraße(Veranstalter: Netzwerk Wissenschafts-geschichte)

Afrika-KolloquiumWem gehört die Landschaft? Der staatlicheEinfluss auf Hirten-Bauern Beziehungen inBurkina FasoDr. Andreas Dafinger, Halle

18 Uhr c.t., R. 457, IG Hochhaus, V 4,Grüneburgplatz 1, Erdgeschoss(Veranstalter: Institut für HistorischeEthnologie, SFB ›Westafrikanische Sa-vanne‹)

Kirche am CampusSommerkonzerte: Gitarre Solo – Gitarren DuoTalib Vogl, Rudolf Klemisch

Werke von D. Scarlatti, W. Walton, M. Giuliani u.a.19.30 Uhr, Kirche am Campus, Jügelstraße 1(Veranstalter: ESG, KHG)

21.6.2002 Freitag

FührungZoologischer Spaziergang durch den Botanischen GartenPD Dr. Roswitha Wiltschko

11 Uhr s.t., Treffpunkt im BotanischenGarten vor dem Schaukasten (Teich)(Veranstalter: Botanischer Garten derUniversität Frankfurt, Botanisches In-stitut, Freundeskreis Botanischer Gar-ten)

Zell- und Neurobiologisches Kolloqui-um

Rehabilitative Therapie von Patienten mit Morbus Parkinson unter besonderer Berück-sichtigung der L-Dopa resistenten SymptomeDr. Michael Jöbges

12 Uhr c.t., Ernst und Berta Scharrer-Hörsaal, Universitätsklinikum, Haus 27 B, Theodor-Stern-Kai 7(Veranstalter: Universitätsklinikum)

Astronomie im UrlaubStefan Karge

20 Uhr s.t., Hörsaal des PhysikalischenVereins, Robert-Mayer-Straße 2-4, Ecke Senckenberganlage(Veranstalter: Volkssternwarte Frank-furt des Physikalischen Vereins)

UniReport 3/2002 · Mittwoch, 10. April Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · Kalender · www.uni-frankfurt.de/presse/infos/kalender.html24

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