Journal - 09

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LËTZEBUERGER Politik, Finanzen a Gesellschaft POLITIK Seite 07 Konkurrenz für SNCT UECHTER D'LAND Seite 13 Über den Wolken Hyosung Wire macht dicht WIRTSCHAFT Seite 19 63. Joergang N°193 Donneschteg, 4. Oktober 2012 AM FOKUS 9 7 7 1 5 6 0 5 9 0 0 0 3 10193 k Seite 08 Vor der Herausforderung des star- ken Bevölkerungswachstums soll 2017 ein neuer Landesplan 2017. POLITIK Ein Plan fürs Land k Seite 12 In den Warner Bros. Studios Lea- vesden bei London sind die Harry Potter-Filmdekors zu bestaunen. KULTUR Harry lebt weiter k Seite 18 „Graffer“ Stick spricht über den positiven Wandel seiner Kunst ZOOM Die Mauer muss her! k Seite09 Les Luxembourgeois s’attendent à devoir travailler cinq ans de plus POLITIK Faut-il bosser plus longtemps? 1,20 EUR Teurer Glaube 58 Millionen Euro zahlt das Land jährlich den Glaubensgemein- schaften - Großteil für die katholische Kirche - Experten sprechen von einem ungerechten System Seite 2, 3 und 4 Da hat Juncker das Land aber mal wieder prächtig zum Narren gehal- ten. Nachdem am Morgen die Schrecklichnachricht die Runde machte, der Re- gierungschef habe die CSV-Minister für 15.30 Uhr ins Staatsministeri- um bestellt, machten die schlimmsten Gerüchte die Runde. Der Premier- mann wolle seinen Par- teipräsidenten ins Gebet nehmen, weil dieser es tags zuvor gewagt hatte, sich über das Budget- dings erschüttert zu zei- gen. Noch kühnere Spe- kulanten vermuteten gar eine Regierungsumbildung inner- halb der CSV-Mannschaft. Alles Blödsinn: die huis-closie- renden CSV-Menschen unterhiel- ten sich gestern nur über den weni- ge Stunden zuvor vorgestellten so genannten Expertenbericht zum Verhältnis zwischen Kir- chen (in der Mehrzahl CSV) und Staat (in der Mehrzahl CSV) und Mi- chel Wolter war nicht ein- mal dabei. Das Treffen soll übrigens schon seit mehreren Wo- chen geplant gewesen sein. Da hatte wohl irgendein ei- fersüchtiger Sozialist ir- gendwo irgendwas mit Juncker und CSV aufge- schnappt, und vorsichts- halber direkt mal bei RTL Radio angerufen, das die Supernachricht natürlich direkt in die Welt setzte. Und heraus kam eine phänome- nale Ente... OPGEPIKT Ententanz PASCAL STEINWACHS mag keine Enten. journal.lu Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER BRÜSSEL Ein Streik gegen den Um- bau der Bahn hat gestern den Ver- kehr in Belgien weitgehend lahm- gelegt, auch die internationalen Verbindungen nach Köln, Paris oder Luxemburg fielen aus. Schon am Dienstagabend hatten die Ei- senbahner die Arbeit niedergelegt. Zehntausende im Stau Die größten Probleme verursachte der Streik gestern Morgen, als Zehntausende Pendler in kilome- terlangen Staus steckten, weil sie mit dem Wagen zur Arbeit fahren mussten. Das ganz große Verkehrs- chaos blieb aber aus, weil viele Menschen von zu Hause arbeiteten oder einen Tag frei genommen hat- ten. „Alle Züge ruhen, das ganze belgische Gleisnetz ist betroffen“, erklärte ein Sprecher des Gleisbe- treibers Infrabel. Der Chef der libe- ralen Partei MR, Charles Michel, warf den Gewerkschaften vor, „Pendler, Arbeiter und Schüler als Geiseln zu nehmen“. Er forderte die Regierung auf, schleunigst für die Einführung einer Grundversor- gung im Bahnverkehr zu sorgen. Dazu gibt es schon einen Kabi- nettsbeschluss, der aber noch nicht vom Parlament verabschiedet wor- den ist. Die Eisenbahner wehren sich mit ihrem Protest gegen den Um- bau der Bahngesellschaft SNCB. Verkehrsminister Paul Magnette will eine duale Struktur etablieren. Die Gewerkschaften wollen das verhindern und kämpfen für ein in- tegriertes Unternehmen. Nur so könnten die sozialen Leistungen für die Mitarbeiter und zugleich die Qualität des Bahnverkehrs gesi- chert werden. Gestern Abend nach 22 Uhr sollte der Verkehr wieder rollen. DAPD/LJ Alle Züge ruhten Belgien: Streik legt Bahnverkehr lahm

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Mir maachen et kloer

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LËTZEBUERGER

Politik, Finanzen a Gesellschaft

POLITIK Seite 07

Konkurrenzfür SNCT

UECHTER D'LAND Seite 13

Über denWolken

HyosungWiremacht dichtWIRTSCHAFT Seite 19

63. JoergangN°193

Donneschteg,4. Oktober 2012

AM FOKUS

9 771560 590003 10193

k Seite 08

Vor derHerausforderung des star-ken Bevölkerungswachstums soll2017 ein neuer Landesplan 2017.

POLITIK

Ein Plan fürs Land

k Seite 12

In denWarner Bros. Studios Lea-vesden bei London sind dieHarryPotter-Filmdekors zu bestaunen.

KULTUR

Harry lebt weiter

k Seite 18

„Graffer“ Stick spricht über denpositivenWandel seiner Kunst

ZOOM

DieMauermuss her!

k Seite09

Les Luxembourgeois s’attendent àdevoir travailler cinq ans de plus

POLITIK

Faut-il bosser pluslongtemps?

1,20 EUR

TeurerGlaube

58 Millionen Euro zahlt das Landjährlich den Glaubensgemein-

schaften - Großteil für diekatholische Kirche - Experten

sprechen von einemungerechten System

Seite 2, 3 und 4

Da hat Juncker das Land aber malwieder prächtig zumNarren gehal-ten. Nachdem am Morgen dieSchrecklichnachrichtdieRunde machte, der Re-gierungschef habe dieCSV-Minister für 15.30Uhr ins Staatsministeri-um bestellt, machten dieschlimmsten Gerüchtedie Runde. Der Premier-mann wolle seinen Par-teipräsidenten ins Gebetnehmen, weil dieser estags zuvor gewagt hatte,sich über das Budget-dings erschüttert zu zei-gen. Noch kühnere Spe-kulanten vermuteten gareine Regierungsumbildung inner-halb derCSV-Mannschaft.

Alles Blödsinn: die huis-closie-renden CSV-Menschen unterhiel-

ten sich gesternnur über denweni-ge Stunden zuvor vorgestellten sogenannten Expertenbericht zum

Verhältnis zwischen Kir-chen (in der MehrzahlCSV) und Staat (in derMehrzahl CSV) und Mi-chel Wolter war nicht ein-mal dabei.Das Treffen soll übrigensschon seit mehreren Wo-chengeplant gewesensein.Dahattewohl irgendeinei-fersüchtiger Sozialist ir-gendwo irgendwas mitJuncker und CSV aufge-schnappt, und vorsichts-halber direkt mal bei RTLRadio angerufen, das die

Supernachricht natürlich direkt indieWelt setzte.

Und heraus kam eine phänome-naleEnte...

OPGEPIKT

Ententanz

PASCALSTEINWACHSmag keineEnten.

journal.lu Das Journal immer up-to-date im WEB, Highlights auf FACEBOOK und per TWITTER

BRÜSSEL Ein Streik gegen den Um-bau der Bahn hat gestern den Ver-kehr in Belgien weitgehend lahm-gelegt, auch die internationalenVerbindungen nach Köln, Parisoder Luxemburg fielen aus. Schonam Dienstagabend hatten die Ei-senbahner dieArbeit niedergelegt.

Zehntausende im StauDie größten Probleme verursachteder Streik gestern Morgen, alsZehntausende Pendler in kilome-terlangen Staus steckten, weil siemit dem Wagen zur Arbeit fahrenmussten. Das ganz große Verkehrs-chaos blieb aber aus, weil vieleMenschen von zuHause arbeitetenoder einenTag frei genommen hat-ten. „Alle Züge ruhen, das ganzebelgische Gleisnetz ist betroffen“,erklärte ein Sprecher des Gleisbe-treibers Infrabel.DerChefder libe-ralen Partei MR, Charles Michel,

warf den Gewerkschaften vor,„Pendler, Arbeiter und Schüler alsGeiseln zu nehmen“. Er fordertedie Regierung auf, schleunigst fürdieEinführung einerGrundversor-gung im Bahnverkehr zu sorgen.Dazu gibt es schon einen Kabi-nettsbeschluss, der aber nochnichtvomParlament verabschiedet wor-den ist.

Die Eisenbahner wehren sichmit ihrem Protest gegen den Um-bau der Bahngesellschaft SNCB.Verkehrsminister Paul Magnettewill eine duale Struktur etablieren.Die Gewerkschaften wollen dasverhindernundkämpfen für ein in-tegriertes Unternehmen. Nur sokönnten die sozialen LeistungenfürdieMitarbeiterundzugleichdieQualität des Bahnverkehrs gesi-chert werden. Gestern Abend nach22 Uhr sollte der Verkehr wiederrollen. DAPD/LJ

Alle Züge ruhtenBelgien: Streik legt Bahnverkehr lahm

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HAUT AM JOURNAL

LIFE & STYLE

Leichter, schneller,agiler: Der neue Por-sche 911 CarreraSeite 22

Neuer Porsche

FINANZEN

Luxemburgs Daten-zentren imÜberblickSeite 21

DatenknotenEuropas

PANORAMA

Zur Abwechslung tra-ten die Femen-Akti-visten in Paris aufSeite 05

Femenwieder da

PEOPLE

Echt großes Kino -die PremiereSeite 24

„DoudegeWénkel“

UECHTER D'LAND

Die Polizei informiertüber dieWinter-reifen-PflichtSeite 17

Frage des Profils

POLITIK

Sprengsätze in der In-nenstadt sorgen fürVerwüstungen.Seite 11

Syrischer Unmut

Service Seite 06 / ZOOM Seite 18 /Horoskop Seite 23 / People Seite 24

Auf „Heiß ersehnt“ folgt „heiß diskutiert“- so lautetzumindest die Prämisse des Kultusministers Fran-çois Biltgen, unter welcher der Bericht der Expertenüber die Beziehungen zwischen Kirche und Staatvorgestellt wurde. Ob aus demWunschWirklichkeitwird, muss angezweifelt werden. Denn obwohl dervoluminöse, mehr als 120 Seiten umfassende Be-richt das Gesamtgewicht der konventio-nierten Glaubensgemeinschaften und Kir-chen zeigt und Licht in die Detailfragen dergesetzlichen Verpflichtungen wirft, etwaauf Gemeindeebene, ist er gleichzeitig eineKompilation des Bekannten und insoferneine Enttäuschung. Die Debatte, die wiedergeführt werden soll, wird kaum auf Luxem-burg als ein historisches Produkt eingehenoder den Blick über den Tellerrand wagen.Es wird ums liebe Geld gehen, darum, wemwas zusteht und dass natürlich die Kirchepar excellence viel zu viel „verdient“, ob-wohl keiner mehr dran glaubt (aber an Le-ben im Weltall, Engel oder Spaghettimons-ter) und ohnehin „keiner mehr hingeht“. Es werdenvor allem also Argumente von all denen sein, die sichvon jeglicher geschichtlicher Entwicklung freige-macht beziehungsweise entblößt haben, den allge-meinen Werteverlust anprangern und keinem mehrMittel zustehen wollen, als sie es in ihren Augen fürrichtig halten.

Dass manches im Argen liegt, veraltete Gesetzes-texte abgeschafft und ungleicher Behandlung alleinaus Imagebedenken ein Ende gesetzt werden muss,ist offensichtlich geworden. Das Land muss sich auf

die Wirklichkeit gewordene, lange Zeit nur ange-mahnte oder von oben herab verkündete multikul-turelle Gesellschaft und ihren vielseitigen religiö-sen Hintergrund einstellen. Ein Faktor, der die Ein-heitlichkeit der Glaubensgemeinschaften selbstgrundlegend in Frage stellt, ein Aspekt, dem imKon-text der Expertenstudie noch keine Aufmerksam-

keit geschenkt wurde. Die äußerst hetero-gene muslimische Gemeinschaft verdeut-licht ambesten, wie sehr das bisherige Sys-tem darauf fokussiert ist, einen Ansprech-partner festzulegen, der für eine Religionoder Kirche steht. Die Shoura, die sichwohl noch bis 2013 für eine Finanzierungdes Staates gedulden muss, obwohl sie diezweitgrößte Glaubensgemeinschaft imLand stellt. An anderer Stelle könnte esdurch den Migrationszuwachs schon baldeine russisch-orthodoxe Kirche geben. EinZeichen dafür, dass das bisherige Systemdie Fossilisierung von einmal konventio-nierten Glaubensgemeinschaften fördert,

so lange, bis dieKosten nichtmehr zu bändigen sind.Auch zu diesem Zweck wird man auf lange Sichtnicht darauf verzichten können, die Menschen nachihrem Glauben zu fragen, ganz offen, wie es sich füreine freies Land gehört.

Ein Budgetentwurf für 2013, der keine Abstrichebei den „Cultes“ macht, sendet kein vertrauenser-weckendes Signal. Außer natürlich, dass das Budget-defizit und die Hochverschuldung den Effekt erzie-len sollen, mehr Menschen in die Glaubenshäuserzu bewegen. Das wäre ein cleverer Plan.

EDITORIAL

Was unswirklich teuer ist

CHRISTIANBLOCK

ist Grippe-Experte.

Die Schallplatte ist so was von aus-geleiert, dass man sie nicht mehrhören kann: Die Krise trifft jedenüberall.DassdieKrötennichtmehrso locker sitzen, bekamen und be-kommen nach wie vor auch dieKunstschaffenden zu spüren. Bud-gets werden gekürzt, was zur Folgehat, dassmancherortswenigermu-siziert wird und der Vorhang sichnur noch sporadisch hebt. Es wärenun vermessen zu behaupten, dassdie luxemburgische KulturszeneamHungertuchnagt.

Allerdings drehen Kulturmana-ger, Regisseure und Musiker auchhierzulande den Euro lieber drei-mal um, ehe sie sich auf die Reali-sierung eines Projektes festle-gen. Luxemburgs Theatermimenfrankophoner Herkunft beklag-ten sich jüngst über die geringeAnzahl von Rollen in franzö-sischsprachigen Produktionen,die es in der hiesigen Bühnen-welt zu besetzen gilt. Französi-sches wie auch deutsches und lu-xemburgisches Theater sind fes-te Bestandteile der Spielpläneunserer Häuser. Wie auf dem ge-samten sehr polyglotten luxem-burgischen Arbeitsmarkt giltauch in der Kunstwelt immeröfters: Je mehr Sprachen derKandidat beherrscht, umso grö-ßer seine Chance, eine Rolle zuergattern.

Es wäre demnach ein Zeichender absoluten Kurzsichtigkeit, alsSchauspieler weiterhin die einglei-sige frankophoneSprachschienezufahren in einem Land, das dieMehrsprachigkeit vorlebt. Mehrdenn je ist in Krisenzeiten jederseines eignenGlückes Schmied.

PATRICK VERSALL

MALADES IMAGINAIRES

Polyglott

Haushalts- und FinanzministerLuc Frieden hat nicht unbedingtdie physische Statur, die erforder-lich wäre, um sich mächtig in dieRuder zu legen.Das allein reicht je-dochwohl nicht aus als Erklärungdafür, dass die mächtigen Schlä-ge, die nötig gewesen wären, umbeim Haushaltsprojekt 2013 ent-schieden zurück zu rudern, allen-falls als leichte Paddelplatscherzumerken waren.

Ein bisschen billig klingt es jaschon, wenn jetzt versucht wirdden Eindruck zu erwecken, als seiallein die Krise verantwortlichfür die mehr als besorgniserre-gende Talfahrt der Staatsfinan-zen. Die Schwindsucht im Staats-säckel reicht nämlich viel weiterzurück, und sie wird seit Jahrenvon vielen Verbänden und Be-rufsorganisationen auch immerwieder hervorgehoben.

Geändert hat dies freilich nichtsund so kann die Krise denn auchkeineswegs als Begründung, son-dernhöchstensalsKatalisatoroderBeschleuniger bezeichnet werden,der bereits lange vorher bestehen-de Mängel und Fehlentwicklungenverstärkt zum Vorschein tretenlässt.AlsdieStaatseinnahmenkon-junkturbedingt noch munter spru-delten und man unangemesseneAusgabensteigerungen leicht hin-ter (bewusst?) unterschätztenSteueraufkommen versteckenkonnte, war es relativ einfach, sichals umsichtigen, auf Vorsicht undKontinuität bedachtenFinanzpoli-tiker zu präsentieren. Luc Friedenhatte dafür ja auch einen vorbildli-chen Lehrmeister. AlleWarnungen

der letzten zumindest sechs Jahrewurdenkonsequent indenWindge-schlagen, die AusgabensteigerungimStaatshaushalt legte einTempovor, dem das Wachstum nicht ein-mal in starken Jahren zu folgen inder Lage war, geschweige denn beilangsamer drehendem Konjunk-turmotor.

Sicher, die „guten Jahre“ bis2008wirkten noch bis weit ins ver-gangene Jahr hinein in der Staats-kasse nach, doch musste schonüber die letzten vier Jahre damitgerechnet werden, dass dieserFluss einmal versiegen würde. Er-schreckend ist am Ende nur dieSchnelligkeit, mit der dies geschah.Weil sie aber weiterhin so getanhat, als wäre alles in Butter, hat dieRegierung in den letzten Jahrenauf die ohnehin beängstigendenstaatlichen Zahlungsverpflichtun-gen immernochwasdrauf gepackt.

Wenn jetzt also - ganz zaghaftnur - der Kostenhobel angesetztwird, dann müssen ja zuerst jeneAusgabenreduziertwerden, die zu-letzt auf die Rechnung gekom-men sind und deren wirklicheBerechtigung ohnehin nicht im-mer nachzuvollziehen war, wäh-rend ungleich wichtigere Proble-me und Belastungen, die sich im-mer mehr als langfristige Bedro-hung unserer Zukunft heraus-stellen, unangetastet blieben. Weraber in guten Konjunkturperiodenverpasst, notwendige Korrekturenvorzunehmen, der sieht sich späterin kargen Zeiten mit Problemenkonfrontiert, für deren Lösung dieMittel vorne und hinten nichtmehr reichen. Die Regierung hatihre Befähigung zum Schönwetter-verein definitiv bewiesen.

NIC. DICKEN

REGIERUNG UND HAUSHALTSDILEMMA

Schönwetterverein

Donneschdeg,4. Oktober 2012

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

Wir haben keine Wahl. Ob wir gläubig sindoder nicht: Ein Teil der Steuergelder fließtdenGlaubensgemeinschaften zu.

Summa summarumsind es umdie 58Mil-lionen Euro, die ReligionsgemeinschaftenStaat und Gemeinden jährlich kosten, wieaus Berechnungen der Expertengruppe her-vorgeht, die von Kultusminister FrançoisBiltgen (CSV)mit der Analyse der Beziehun-gen zwischen Glaubensgemeinschaften undStaat beauftragtwurde.

Allein die Gehälter der verschiedenenWürdenträger und Angestellten der Glau-bensgemeinschaften schlugen im Budget2012 mit fast 25 Millionen Euro zu Buche.Zuzüglich der Renten für ehemalige Ange-stellte (3,7 Millionen Euro), der Löhne undRenten für katholische Religionslehrer (ins-gesamt 18,3 Millionen Euro) und Ausgabenfür die Renovierung von Kultstätten etwa,beläuft sich die Rechnung auf knapp 48 Mil-lionenEuro.

10 Millionen Euro von den GemeindenDem Bericht zufolge sollen die Gemeinden2010 insgesamt knapp 10 Millionen Euroaufgewendet haben, zum Beispiel für Kir-chenfabriken. Der katholischen Kirchekommt mit 95,5% der Löwenanteil der öf-fentlichen Ausgaben für die Kirchen zu, 2%gehen an die protestantische, 1,3% an die jü-dische, 0,8% an die orthodoxe und 0,4% andie anglikanische Glaubensgemeinschaften.Die islamische Glaubensgemeinschaft ist inder Statistik zwar aufgeführt, aber da noch

keine Konvention zwischen dem Staat undihr besteht, fließt hier bis auf Subside nochkeinGeld.DerVollständigkeit halber bemer-ken die Autoren des Berichts, dass ein Teilder staatlichen und kommunalen Ausgabenwieder an denFiskus zurück fließt. ZumBei-spiel über die Lohnsteuer (6,5 MillionenEuro) oder über die Mehrwertsteuer (allein500.000Euro fließenaufdiesemWegzurückandieGemeinden).

Aber 58MillionenEuro jährlich:Muss dassein vor dem Hintergrund einer schwinden-den Anzahl von Gläubigen bei den meistenReligionsgemeinschaften und klammerStaatsfinanzen? Und wie kann ich endlichbestimmen, wen ich mit meinen Steuergel-dern unterstütze? Diese Fragen werden seitJahren mit der gleichen Leidenschaft disku-tiert und sollten auch intensiv weiter disku-tiertwerden,wie es sichKultusminister Bilt-genwünscht.

Sollten nicht vielmehr, wie in Deutsch-land, nur Gläubige eine Kirchensteuer ent-richtenmüssen?Oderwie in Italiendie Steu-erzahler bestimmen können, für welchenZweckeinTeil ihrerAbgabenbestimmtsind?„DieDebatte ist lanciert“,meinte gesternderCSV-Kultusminister. Hoffentlich führt sieauch zuResultaten. CLAUDE KARGER

MEHR IM NETZDen vollständigen Bericht finden Sie unter

folgender Web-Adressek http://tinyurl.com/8nhz4bk

WO STEHEN WIR?

Religionsgemeinschaften kosten Staat undGemeinden fast 58 Millionen Euro jährlich

Der Preis des Glaubens

Obgleich, unserer Überzeugung nach, Religi-onen in einermodernen und fortschrittlichenGesellschaft als Leitkultur keine Zukunft ha-ben sollten, sind wir der tiefen Überzeugung,dass gemäß des Prinzips der Geistesfreiheitjeder Mensch glauben darf, was er für richtighält. Aus diesem Grund setzen wir uns für ei-nen laizistischen Staat ein, der nicht nur Re-ligionsfreiheit, sondern auch Freiheit von Re-ligion anerkennt und schützt. Wie es unsereVerfassung vorsieht, sollte niemand gezwun-gen werden, eine bestimmteWeltanschauungzu unterstützen, auch nicht finanziell.

AHA fordert daher die strikte finanzielleTrennung von Staat und weltanschaulichenOrganisationen. Alternativen Kompromiss-modellen wollen wir uns aber nicht komplettverschließen, insofern folgende Kriterien be-rücksichtigt werden:

1. ProportionalitätDieFinanzierung vonReligionenundanderennicht-religiösen Weltanschauungen muss injedemFall proportional zur gesellschaftlichenRealität weltanschaulicher Überzeugungenerfolgen.2. SelbstbestimmungJeder Bürger muss selbst frei entscheidenkönnen, ob er/sie eine Weltanschauungsge-meinschaft mitfinanzieren will oder nicht, sodass der Staat auch dann endlich die Verfas-sung respektieren würde, die ja im Artikel 20besagt: „Nul ne peut être contraint de concou-rir d’unemanière quelconque aux actes et auxcérémonies d’un culte“.

LAURENT SCHLEYDer 39jährige Biologe wehrt sich seit Jahren gegen „die riesige Lüge über einen Schöpfergott, der die

Schäfchen bei der Stange hält“, gegen das System der Indoktrination von Kindern, den Einfluss der Kirche aufMedien und Politik oder das Ausbremsen der Wissenschaft durch Glaubensgemeinschaften. Mit Gleichgesinnten

gründete er im Mai 2010 die „Allianz vun Humanisten, Atheisten an Agnostiker Lëtzebuerg asbl“.

KLOERTEXT – Niemand darf gezwungen werden, eine bestimmte Weltanschauung zu unterstützen

3. Gesellschaftlicher ZusammenschlussEin Konventionssystem, in der Religionsge-meinschaften vom Staat finanziert werden,begünstigt die staatlich geförderte „religiö-se Aufrüstung“, sowie eine gesellschaftlicheSegregation. AHA ist der Meinung, dass es inunserermodernen und pluralistischen Gesell-schaft stattdessenZeit ist für eine religiöse Ab-rüstung.Gerade inKrisenzeitenmüsste (auch)in diesemBereich gespartwerden.4. Respekt der demokratischenWerteDas aktuelle System entspricht nicht den de-mokratischen Werten unserer Gesellschaft.Wennz.B. dasChancengleichheitsministeriumder Regierung Kampagnen durchführt für dieGleichberechtigung von Mann und Frau, sokann nicht dieselbe Regierung Weltanschau-ungsgemeinschaften finanzieren,welcheFrau-en undHomosexuelle aktiv diskriminieren.5. TransparenzJede von Steuergeldern finanzierte Organisa-tionmüsste alle seine Finanzen in aller Trans-parenzoffenlegen, sowienachdemokratischenPrinzipien geführt werden (z.B. mit einem vondenMitgliedern gewählten Vorstand). Aktuellentspricht keine der in Luxemburg anwesen-denReligionsgemeinschaftendiesenKriterien.

Bislang hat das Kultusministerium allerdingsnochkeinModell vorgelegt, das diesenKriteriengerechtwird.Wirhoffen,dassesaufgrunddesEx-pertenberichts über die Beziehungen zwischenStaat und Weltanschaulichen GemeinschaftenzueinertiefgreifendenDiskussionüberFinanzie-rungsmodellekommt.Auchnicht-religiöseWelt-anschauungenmüssenberücksichtigtwerden.

Schäfchen bei der Stange hält“, gegen das System der Indoktrination von Kindern, den Einfl uss der Kirche auf Medien und Politik oder das Ausbremsen der Wissenschaft durch Glaubensgemeinschaften. Mit Gleichgesinnten

KLOERTEXT – Niemand darf gezwungen werden, eine bestimmte Weltanschauung zu unterstützen

„Das aktuelle Systementsprichtnichtden

demokratischenWertenunsererGesellschaft“

Budgetentwicklung

katholischeglaubensgemeinschaftinsgesamt € 22.928.957

Protestantischeglaubensgemeinschaft(Protestantische Kirche

und Reformierteprotestantische Kirche)insgesamt € 643.678

Jüdischeglaubensgemeinschaftinsgesamt € 391.602

Orthodoxeglaubensgemeinschaftinsgesamt € 330.081

Anglikanischeglaubensgemeinschaftinsgesamt € 149.529

0

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

5

10

15

20

25

An die konventionierten Glaubensgemeinschaftenausbezahlte Löhne laut Budget von 2002 bis 2013.

Löhne für das Personal der einzelnen Glaubensgemeinschaften laut Budgetentwurf 2013(Basisgehälter, Sozialbeiträge der Arbeitgeber, Essenszulage und Prämien)

In Millionen Euro

Quelle: Ministère d’Etat, Département des Cultes

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AnglikanischeGlaubensgemeinschaft

ca. 1.000 – 2.000

*CEPS/Instead Umfrage von 2008: 68 Prozent bezeichnen sich als dem katholischen Glauben zugehörig Quelle: Eigenrecherche

JüdischeGlaubensgemeinschaft

ca. 2.000

ProtestantischeGlaubensgemeinschaft

ca. 6.000 – 8.000

OrthodoxeGlaubensgemeinschaft

ca. 6.000 – 8.000

MuslimischeGlaubensgemeinschaft

ca. 12.000

KatholischeGlaubensgemeinschaft

ca. 340.000*

Donneschdeg,4. Oktober 2012

Die Experten Jean-François Husson, FrancisMessner und Caroline Saegesser (vlnr) undMinister François Biltgen ( 2. von li.)

Foto: Hervé Montaigu

uch wenn sie sich deskriptiv geben,einig sind sich die Experten schonüber die Reformbedürftigkeit der Be-ziehungenzwischenKircheundStaat

und des Konventionssystems. François Biltgen(CSV)zufolge soll der 130-seitigeBerichtöffent-liche Auseinandersetzungen fördern - und zuden nötigen Schlüssen führen, die gestern nochausblieben. Vor allem nichtkonfessionelleGruppierungen ordnen sich nur schwer in dasBild ein.

Gleichbehandlung und Transparenz im BlickDieHandhabungderBeziehungzwischen

KircheundStaat ist, auchwennLuxemburgsichoffenundflexibelgezeigthabe,nichtmehrdenBedürfnissenundAnforderungendes21.Jahr-hundertsgewachsen.Vorallemfinanziellwer-denkonventionierteGlaubensgemeinschaftenbevorzugt.Hier fehleesvorallemanobjektivenlegislativenKriterien,dieeineKonventionie-rungermöglichen.AberaucheinquantitativesKriterium-sprichdieZahlderAnhängereinerReligion- fehle,umdieAnzahldernotwendigenPosten, fürdiederStaatzahlt, zu legitimieren.Derzeitwerden278Angestelltederkatholi-schenGlaubensgemeinschaftbezahlt, indenan-derenKirchenundGemeinschaftensindeszwi-schen2und5.

DerzeitwerdediekatholischeKircheimluxem-burgischenSystemklarbevorzugt.ZudieserPrivi-legierunggehöreetwadieVerpflichtungderGe-

Ameinden,Kirchenfabrikenfinanziellzuunterstüt-zen,einePraxis,diedemveraltetenTextaufBasisdesSubsidiarprinzipsnichtmehrentsprechenwürde.HierbesteheauchimSinnederGleichbe-rechtigungReformbedarf.

DieStudiezeigt zudemdieGesamtkostenderGemeindenauf.Nationalgesehen liegt ihrAn-teil anderUnterhaltungderGlaubensgemein-schaftenbei rund30ProzentmitAusgabenvonrund10Mio.Euro imJahr2010.AuchwenndieKostenfüraußerordentlicheAusgaben-haupt-sächlich fürkatholischeEinrichtungenseit 1997rückläufig sindund2010bei0,6ProzentallerAusgaben lagen,bleibeneinigepraktischeFra-genoffen.Darunter fälltdieHandhabungvonWohnungenfürPfarrer,wenndiesemehrerePfarreienverwalten.DieExpertenschlagenda-rüberhinausvor,dassdiekonventioniertenGe-meinschaftendieKostenfürdenUnterhaltderGebäude zurGlaubensausübung tragen.

Problematische AlternativenDieDebatteüberKircheundStaatseilautMinisterBiltgenein„discoursbipolaire“,deraufdereinenSeiteimmerwiederdasfranzösischeModellalsReferenzherbeizieht.EinkaumumsetzbaresMo-dell,sagendieExperten.WollemanseitensderRe-gierungzueinemitalienischenoderdeutschenModellneigen,müssemanaufeinigeDetailsach-ten,daruntergehörtdieMöglichkeitfürnichtein-kommenssteuerpflichtigeEinwohner,sichfürei-neGlaubensgemeinschaftauszusprechen.

DieKonventionierung inLuxemburg, solltesiebleiben,könntekünftigalsZwei-Phasen-Modell funktionieren.EineerstePhasesollden

KontaktzwischenderGlaubensge-meinschaftunddemStaatherstellen,derverbundenseinkön-nemitSteuererleich-terungen.

IneinerzweitenPhasekönnesiesichdannfüreineAner-kennungundeineFi-nanzierungvonöf-fentlicherHandein-setzen,dieanver-schiedeneKriteriengebundenist,wiesiebisherineinerMotionvon1998festgelegtsind.(sieheKasten)DieExpertendenkenhiervorallemaneinenBe-weiseiner„utilitésociale“.MiteinemsolchenMo-dellstehemaneinerzunehmendenDiversifizie-rungreligiöserGemeinschaftenoffengegenüberundvermeidedieAnerkennungvonSekten.

Wasdie„MaisonsdeLaïcité“angeht,sofallensienichtunterdieKonventionsabkommen.DerStaatkönnedarüberhinausnurdannüberdieFi-nanzierungphilosophischernicht-konfessionellerGruppierungenentscheiden,wennesihrerseitsauchBedarfgemeldetwürde.AktuellgebeeskeineAnfragediesbezüglich.

Biszum25.NovemberhabendieeinzelnenAk-teureZeit,denBerichtzukommentieren.AuchdiePolitikwirdsichmitdenaufgeworfenenFragenauseinandersetzenmüssen.w

LUXEMBURGCHRISTIAN BLOCK

ReformwünschenswertExpertenbericht zur Beziehung von Kirche und Staat

1. Die Ausübung einer Weltreligion2. In mindestens einem EU-Staatoffiziell anerkannt zu sein;3. Dass sich der Kult deröffentlichen Ordnung desGroßherzogtums unterwirft;4. In Luxemburg etabliert unddurch eine ausreichend große undrepräsentative Gemeinschaftgestützt sein.

Konventionsbedingungen

Die vier Kriterien bisher

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

PARIS Die Mode-interessierteWelt schaut dieser Tage wieder

Mal nach Paris, wo, wie immer imHerbst, die Frühjahrs- und Som-

merkollektionen für 2013 präsen-tiert werden. Dass sich die ver-

schiedenen Modehäuser hierbeimit ihren jeweiligen Shows gegen-

seitigzuüberbietenversuchen, ge-hört inzwischen zumGeschäft.

Mode als KunstspektakelBesonders pompös präsentierte sich gestern dasModehaus Louis Vuittonmit Kreationen vonMarc Jacobs Foto: AP

PARIS Aus Solidarität mit einer inTunesien von Polizisten vergewal-

tigtenFraudemonstriertengesternFemen-Aktivistinnen imLouvre.

Frauensolidarität

Eine neue Femen-Aktion, diesmal vor der Venus vonMilo Foto: AP

NEU-DELHI Da allein am Dienstag in der indischenHauptstadt zehn Tote durch Denguefieber, das durch

Moskitos übertragen wird, zu beklagen waren, räu-chert einArbeiter vorsorglich einenTempel aus.

Den Moskitos keine Chance

Ob diese Rauch-Prophylaxe in einer Tempelanlage inNeu-Delhi etwas nützenwird? Foto: AP

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

9.55 Wetterschau 10.00 Tagesschau 10.03 Bri-sant 10.35 Der letzte Fußgänger 12.00 Tages-schau 12.15 ARD-Buffet 13.00 ZDF-Mittagsma-gazin 14.00 Tagesschau 14.10 Rote Rosen 15.00Tagesschau 15.10 Sturm der Liebe 16.00 Tages-schau 16.10 Elefant, Tiger & Co 17.00 Tagesschau17.15 Brisant 18.00 Verbotene Liebe

18.50 Heiter bis tödlich19.45Wissen vor acht19.50 DasWetter im Ersten19.55 Börse im Ersten20.00 Tagesschau20.15 Der TurmZwischen 1982 und 1989 erleben sie den Nieder-gang eines Gesellschaftssystems, in dem Bildungs-bürger eigentlich nicht vorgesehen sind. Um einender begehrten Studienplätze für Medizin zu erhal-ten, ist Christian nach dem erfolgreichen Schulab-schluss gezwungen, den dreijährigen Wehrdienstin der Nationalen Volksarmee abzuleisten.21.45 Kontraste22.15 Tagesthemen

22.43 DasWetter im Ersten 22.45 Beckmann

ARD5.00 Meister, Mythen, Millionäre 5.30 ZDF-Mor-genmagazin 9.00 heute 9.05 Volle Kanne - Ser-vice täglich 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 SO-KO Wismar 12.00 heute 12.10 drehscheibeDeutschland 13.00 ZDF-Mittagsmagazin 14.00heute - in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger 4 16.00 heute- in Europa 16.10 Die Rettungsflieger 17.00 heu-te 17.10 hallo Deutschland 17.45 Leute heutespezial 18.05 SOKO Stuttgart

19.00 heute19.20Wetter19.25 Notruf Hafenkante20.15 Der Deutsche Fernsehpreis 2012Das Moderatorenduo führt durch die 14.Verleihung des Deutschen Fernsehpreises.Oliver Welke wurde bereits zwei Malmit dem Preis ausgezeichnet.22.45 heute-journal23.12Wetter

23.15 Maybrit Illner 0.15 heute nacht 0.30 Mag-num 2.00 SOKO Stuttgart 2.45Maybrit Illner

ZDF8.00 Unter uns 8.30 Gute Zeiten, schlechteZeiten 9.00 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben!11.30 Unsere erste gemeinsame Wohnung12.00 Punkt 14.00 Mitten im Leben! 15.00Verdachtsfälle 16.00 Familien im Brennpunkt17.00 Die Schulermittler 17.30 Unter uns18.00 Explosiv 18.30 Exclusiv

18.45 RTL aktuell19.05 Alles, was zählt19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten20.15 Alarm für Cobra 1121.15 Person of Interest„Familiäres Druckmittel“Reese und Finch bekommen die Sozialversi-cherungsnummer von Richter Gates. Da Rich-ter Samuel Gates als gesetzestreu gilt, gehendie beiden davon aus, dass er eher das An-schlagsziel und nicht der Täter ist.22.15 CSI - Den Tätern auf der Spur

23.10 White Collar 0.00 RTL-Nachtjournal0.30 Person of Interest 1.20 CSI - Den Täternauf der Spur 2.10 White Collar 3.00 Alarm fürCobra 11 3.55 RTL-Nachtjournal

RTL Television

5.55 Les petites crapules 6.10 Sandra détective6.35 La famille Cro 6.45 Tfou 1 8.25 Météo 8.30Téléshopping 9.20 4 mariages pour 1 lune demiel 10.20 Au nom de la vérité 11.20 Mon his-toire vraie 11.55 Petits plats en équilibre 12.00Les 12 Coups de Midi! 12.50 L’affiche du jour13.00 Journal 13.40 Petits plats en équilibre13.50 Météo 13.55 Les feux de l’amour 14.55Abusée sur internet 16.35 American wives 17.254 mariages pour 1 lune de miel 18.20 Une familleen or

19.05 Le juste prix19.45 Nos chers voisins20.00 Journal 30-83920.40Nos chers voisins20.50MasterChef Avec Carole Rousseau23.10MasterChef semet à tableAvec Carole Rousseau0.15New York, section criminelle

1.00 New York, section criminelle 1.55 Reporta-ges 2.30 Sept à huit 8 4.00 Histoires naturelles 34.30 Musique 1 4.55 Très chasse, très pêche 5.25Reportages

TF112.00 Tout le monde veut prendre sa place 12.50Une idée de ton père 12.55 Météo 13.00 Journal13.50 Consomag 14.00 Toute une histoire 15.10Comment ça va bien! 16.10 Le jour où tout a bas-culé 16.35 Le jour où tout a basculé... 17.04 Côtématch 17.05 Seriez-vous un bon expert? 17.45CD’aujourd’hui 17.50 On n’demande qu’à en rire,18.50 Volte-face, 19.40 Une rencontre, une chance

19.45 Roumanoff et les garçons19.50 Météo 820.00 Journal20.45 Envoyé spécialAvec Guilaine Chenu et Françoise Joly22.15 Complément d’enquête23.14 D’art d’art! 10 ans23.15 Grand publicChaque semaine, sur le terrain ou en plateau, AïdaTouihri vous donne rendezvous dans un décor et ununivers singulier pour Grand Public, le premier ma-gazine qui décrypte la culture.

23.20 Paris en plus grand 0.45 Dans quelle éta-gère 0.50 Journal de la nuit 1.05 Faites entrer l’ac-cusé

FRANCE 2

6:30 De Journal 7:00 RTL Radio Web TV 8:00HabiterTV 9:00 RTL Shop 11:00 HabiterTV12:00 RTL Radio Web TV 13:05 HabiterTV14:05 RTL Radio Web TV 15:10 Planet Battle15:40 20vir - de Planet Magazin 16:00 RTL Ra-dio Web TV 17:00 HabiterTV 18:00 Planet Batt-le 18:30 „5 minutes“ 18:35 20 vir Spezial Kultur18:58 Newsmag 19:00 Top Thema Magazin19:13 Météo 19:15 Trendmag 19:30 De Journal19:56 Bourse a Météo 20:00 De Magazin 20:30De Journal 21:00 De Magazin 21:30 De Journal22:00 „5 minutes“ 22:05 20vir - de Planet Ma-gazin 22:30 De Magazin 23:00 De Journal23:30 „5 minutes“ 23:35 De Magazin

RTL Télé Lëtzebuerg

1.00 – 17.00 .dok random 17.00 MATV – Ma-mer Televisioun 17.30 Televisioun Steesel18.05 Auto Moto Show 18.20 Faszination Mo-torsport 19.20 Ganz perséinlech 19.50 Astrid-Lulling TV 21.00MATV – MamerTelevisioun 21.30Televisioun Stee-sel 23.00 Talk &Show 23.35 MäinHobby, mäi Beruff23.45 BGL BNPPARIBAS Open

DOK

AUSSER HAUS

Konzert20.00ImEscher Stadttheater liefernTomTomCrew eine explosive-Mischung aus Streetdance undZirkuskunst. Eintritt: 15 bis 1,5€

ESCH-SUR-ALZETTE LUXEMBURG-HOLLERICH

Konzert20.00ImCat Club spielt Sneaky PeteR&B, Soul, Blues Rock, JazzBlues.Mit RonTuffel an derMundharmonika. Eintritt frei

20.00In der Abtei Neumünster liestAutor Jean Portante Texte undGedichte zu experimentellerMusik. Eintritt frei

LUXEMBURG-GRUND

Musikalische Lesung

FamiliäresDruckmittel:ReeseundFinch bekommen die Sozialversi-cherungsnummervonRichterGa-tes. Da Richter Samuel Gates alsgesetzestreu gilt, gehen die beidendavon aus, dass er eher das An-schlagszielundnichtderTäterist.

20.15: RTL TelevisionPerson of Interest

6.00 M6 Music 7.15 Météo 7.20 Disney KidClub 8.15 M6 Kid 8.55 Météo 9.00 M6 Bou-tique 10.05 Météo 10.10 Face au doute11.45 Drop Dead Diva 12.40 Météo 12.45 Le12.45 13.00 Scènes de ménages 13.40 Mé-téo 13.45 Jamais sans mes enfants 15.30Lune de miel en enfer 17.35 Un dîner pres-que parfait 18.45 100% mag 19.45 Le 19 4520.05 Scènes de ménages 20.50 Bones21.35 Bones 22.25 Bones 23.15 Bones 0.05Bones 0.55 Justified 1.40 Météo 1.45 M6Music

M 6

TV-PROGRAMM VOM DONNERSTAG

TF1, 20.50:MasterChefChaque semaine après le prime,découvrez les coulisses de lacompétition dansMasterChef semet àtable avec les nouvelles et le palmarèsde la semaine par le jury.

BELGIQUE

DEUTSCHLAND

LUXEMBOURG

MÉTÉO

EUROPE

sonnig wolkig bedeckt Schauer Regen Gewitter Schneeregen Schnee Nebel Frost

FRANCE

PARIS13°/17°

LONDON14°/16°

TUNIS30°/32°

PALMA26°/27°

ROM21°/24°

27°/29°

STOCKHOLM10°/11°

MOSKAU16°/17°

WARSCHAU18°/21°

ZÜRICH16°/18°

WIEN17°/21°

BERLIN15°/17°

KIEW18°/20°

DUBROVNIK22°/24°

NIZZA20°/23°

DUBLIN11°/13°

ISTANBUL22°/26°

ALGIER30°/33°

MADRID18°/26°LISSABON

22°/26°

CLERVAUX9°/10° BITBURG

11°/12°

MERSCH11°/13°

LUXEMBOURG11°/13°

ARLON10°/12°

BASTOGNE9°/11°

LONGWY10°/13°

ECHTERNACH12°/14°

TRIER12°/14°

ESCH-SUR-ALZETTE14°/16°

MERZIG13°/16°

THIONVILLE12°/15°

SAARBRÜCKEN12°/15°

VERDUN11°/13° METZ

13°/16°

Donnerstag Freitag Samstag

11°/13° 13°/15° 13°/14°

BASTOGNE

CLERVAUX

ARLON

MERSCH

UXEMBOURG

THIONVILLE

MERZIG

11°/13° 13°/15° 13°/14°

ARBRÜCKEN

METZ

LONGWY

VERDUN

ESCH-SUR-

BITBURGDUBLIN

LONDON

MOSKAU

KIEW

WARSCHAUBERLIN

PARIS

ZÜRICH

WIEN

LISSABONMADRID

16°

NIZZA

PALMA

ROM

DUBROVNIK ISTANBUL

ATHEN

TUNISALGIER

CHTERNACH

TRIER

Page 7: Journal - 09

chuld sindderUrlaub, dasAutofestival, die Feierta-ge und das veränderteKaufverhalten. So die

knapp zusammengefasste Be-gründung von Nachhaltigkeits-/Infrastrukturminister Wiseler,dem auch das Transportwesenuntersteht. Wiseler hatte in ei-ner eilig einberufenen Presse-konferenz Stellung zum derzeiti-gen organisatorischen Desasteran der technischen Kontrollsta-tion Sandweiler (Wir berichte-tendarüber) bezogen.

Unnötig sind die technischenPrüfungen nicht, da nach einerdeutschen Studie sechs bis neunProzent aller Unfälle auf techni-scheMängelzurückzuführensind.

September 2012:1.551 Auto pro TagDiese Situation sei für alle Betei-ligten überraschend aufgetreten,daher habe er veranlasst die Ur-sachen zu ergründen und zu be-nennen. Wiseler nannte als ers-tes die übliche Septemberwellenach der Urlaubszeit, aber sostark wie sin diesem Jahr sei sienoch nie gewesen. Als zweite Ur-sache sah er die fällige Erstprü-fung nach 3,5 Jahren an. Beson-ders viele Autos würden zumAu-tofestival im Februar oder kurzdanach zugelassen und müsstenso im August oder im Septemberbei den Kontrollstationen vorge-führt werden. Dieser Septemberhabe außerdem nur 19 Arbeitsta-ge gehabt. Der vierte Grund liegtnach Meinung des Ministers da-rin, dass sich die Luxemburgerimmer stärker für Gebrauchtwa-gen entscheiden, die andere Un-tersuchungsintervalle haben.Dies seien alles „mathemati-sche“ Gründe für die ÜberlastungderKontrollstationen.

GesetzesänderungenWiseler reagiert jetzt mit kurz-und mittelfristigen Maßnahmenauf das Chaos. Um längerfristigeErfolge zu sichern werden per Ge-setz auch ein paar Luxemburgi-sche Besonderheiten, um nicht zusagen Heilige Kühe, abgeschafftwerden.

Dazu zählen die Abschaffungder Konformitätskontrolle fürNeuwagen in ihrer bisherigenForm. Sie soll nicht mehr in derbisherigen Form auf den Prüfbah-nen der Kontrollstationen, son-dern entweder in den Autohäu-

S

sern oder auf einem eigenen Prüf-gelände stattfinden.

Während man etwa inDeutschland die Wahl unter ver-schiedenen Kontrollinstanzenwie TÜV, Dekra undKÜS hat warman in Luxemburg auf den Mo-nopolisten SNCT angewiesen.Da es sich bei der SNCT mittler-weile um eine privatrechtlicheGesellschaft handelt und diesesich dem Wettbewerb stellenmuss, sollen auch andere Prüf-unternehmen in Luxemburg zu-gelassen werden. Das sei nachderzeitiger Rechtslage zwarmöglich aber sehr kompliziert,das Gesetz verlange zurzeit nochdrei Standorte. Um einen wirkli-chen Wettbewerb auf dem Prüf-sektor herstellen zu können, solldas entsprechende Gesetz ent-schlackt werden.

KundendienstWer aufgrund der vergangenenChaostage kein gültiges Zertifi-kat mehr hat, soll sich per Faxoder eMail bei der SNCT um ei-nen neuen Termin bemühen([email protected]) oder Fax (35 72 14276) , er wird vorrangig behan-delt werden. Wer ohne gültigesZertifikat kontrolliert wird kannsich nicht auf die Umstände inSandweiler rausreden - er mussStrafe zahlen.w

LUXEMBURGPATRICK WELTER

Endlich Konkurrenz für „Sandweiler“Praktische, administrative und gesetzliche Lösungen sollen Dauerfrust beenden

MinisterWiseler hat jetzt auch die gefürchteten Kontrolleure einer Kontrolle unterzogen Foto: Pierre Matge

Praktische Gegenmaßnahmen•Öffnung der Kontrollstationen auch am Samstagmorgen•Öffnungszeiten abends verlängert• 13 neueMitarbeiter eingestellt•dieStationeninSandweilerundEsch/Alzetteöffnenum7.00(samstags7.30)• die Station inWilwerwiltz ist ab 6.30 geöffnet• verstärkter Einsatz dermobilenKontrollstation der SNCT in Lkw-Werkstätten oder vor Ort bei den Spediteuren

Administrative Maßnahmen, die eine großherzogliche Verordnung verlangen• die bisherige Frist von dreiWochen vor Ablauf des SNCT-Zertifikateswird auf achtWochen vorverlegt, ohne dass sich das DatumderzukünftigenKontrolle verändert• Lastwagen oder Omnibusse die eineKontrolle ohne jede Beanstandung(vulgo: ohne Loch) überstehen,muss nicht nach sechsMonaten, sondernerst nach zwölfMonaten zur nächstenKontrolle

Gesetzliche Maßnahmen• Ausdehnung der Kontrollintervalle für Neuwagen; die erste Prüfungerfolgt wie bisher nach 3,5 Jahren, die zweite erst nachweiteren zweiJahren, erst danach greift der Einjahresrhythmus• die Konformitätskontrolle für Neuwagen soll nichtmehr in derbisherigen Forme rfolgen• durch eine Gesetzesänderung soll die Ansiedlung von privater Konkur-renz zur SNCT, diemittlerweile eine privatrechtliche Gesellschaft ist,erleichtert werden

Wiselers Lösungsvorschläge

CattenomvomNetzSeite 09

Putin feiertGeburtstagSeite 11

Plan fürsLandSeite 08

Page 8: Journal - 09

Donneschdeg,4. Oktober 2012

Organisée par la Chambre des salariés :18 rue Auguste Lumière | L-1950 Luxembourg | T 27 494 200 | F 27 494 250 | [email protected]

Crise de LA zOne eurO :FAuT-iL Ce pACTe budgéTAire ?

mercredi 10 octobre 2012 de 18h30 à 20h00

Lieu : Hôtel Parc Belair | 111 avenue du X Septembre | L-2551 LuxembourgLa conférence est suivie d’un cocktail. Entrée libre. Inscription obligatoire via [email protected] le programme détaillé sur www.csl.lu

*dirige le département de l’économie de la mondialisation de l’Observatoire français des conjonctures économiques.Co-auteur du livre : « 20 ans d’aveuglement. L’Europe au bord du gouffre ».

Henri Sterdyniak

COnFérenCe-débAT AveC MOnsieur Henri sTerdyniAk*

LUXEMBURG Die Regierung führeweiterhin eine „Austeritätspolitik“zu Lasten der Arbeitnehmer,schreibt die Gewerkschaft derBank- und Versicherungsbeschäf-tigten, die ALEBA, in einer erstenReaktion auf die am Dienstag vor-gestellte Budgetvorlage 2013. Dievorgestellten Maßnahmen gingenfast ausschließlich zu Lasten derArbeitnehmer. Dazu gehören ganzeindeutig die geplantenKürzungenbeiderKilometerpauschale,dieEr-höhung der Akzisen von Alkohol

und Tabak, sowie steigende Bus-undZugpreise.WeitereEinsparun-gen sieht die Budgetvorlage bei derso genannten „Mammerent“ undden Renten, die nicht an die Lohn-entwicklung angepasst werden sol-len. Diese Maßnahmen würdensich nahtlos in die bereits vorgese-henen Verschlechterungen der so-zialen Errungenschaften für 2013,wie vor allem die geplante Renten-reform einreihen. Am 16. Oktoberwird auch die ALEBA gegen dieseReformdemonstrieren.

„Austerität“ ist derfalscheWeg

ie Dynamik der demo-graphischen Entwick-lung mit der Ansied-lung von Zehntausen-

denneuerEinwohner sowie dieEr-schließung lokaler und regionalerGewerbezonen haben, um es malmöglichst behutsam und völligunpolemisch zu sagen, in denletzten 10 Jahren die Landespla-nung überholt. Dieses Phänomenwird offenbart durch die jüngsteStudie des „Observatoire du Dé-veloppement Spatial“, die das In-stitut Ceps Instead durchführteund die gestern im Ministeriumfür Nachhaltigkeit und Infra-strukturen vorgestelltwurde.

Enorme WachstumsdynamikMitdemVerweisaufeinesatteVer-doppelung der Bevölkerungszahlunseres Landes in den letzten 100Jahren hat Claude Wiseler dabeivor allem die enorme Dynamik un-terstrichen,dieallein inden letztenzehn Jahren für einen Bevölke-rungszuwachs von 127.000 Ein-wohnern sorgte. Zum Vergleich:während in Luxemburg der jährli-che Bevölkerungszuwachs beidurchschnittlich 1,5% lag, war esauf EU-Ebene gerade mal 0,4%.Dass diese starke Dynamik nicht

D

ohne Konsequenzen auf den Woh-nungsmarkt bleiben kann, liegt aufder Hand. Zu einem Problem kanndies allerdings erst werden, wenndie planerischen Vorgaben zurSiedlungspolitik, die u.a. vor 10Jahren im IVL veröffentlicht wor-den waren, nur zum Teil bzw. garnicht befolgt werden. So waren esdenn auchnicht die ausgewiesenenstädtischen Siedlungsgebiete vor-wiegend imSüdenund imZentrumdes Landes, die den Druck des Be-völkerungszuwachses zu spüren

bekamen, sondern vorwiegendländliche Gebiete im Norden undOsten des Landes. Dass darausneue Zwänge imHinblick auf kom-munikative, schulische, kulturelleund anderweitig soziale Einrich-tungen und Infrastrukturen ent-stehen, ist offensichtlich.

Baulandpreise bestimmtenSiedlungsverlagerungAusschlaggebend für diese Ent-wicklung, die in früheren Jahr-zehnten völlig gegenteilig verlief,

waren weniger die aufgrund ihrervielseitigen Infrastrukturen ein-deutig attraktiveren städtischenRegionen, sondern in erster Liniedie Baulandpreise, die in den dich-ter besiedelten Regionen immerunerschwinglicher geworden sindfür Durchschnittsfamilien, denenaus diesem Grund nichts anderesübrigbleibt alsdieFluchtaufsLandfür denBaudesEigenheims.

Nachweisen konnte die CEPS-Studie auch, dass für das Wachs-tum der Bevölkerung weniger die

Entwicklung der nationalen Wirt-schaftsleistung ausschlaggebendwar, sondern vielmehr das Diffe-rential mit den Ursprungsländern,aus denen die zugewanderten neu-enEinwohner stammen.

IVL behält weiter GültigkeitImwesentlichen bleiben aber trotzaller Verschiebungen der letztenJahre die traditionellen Schwer-punkte bestehen. Als Siedlungs-zentren gelten weiterhin dieHauptstadt Luxemburg, die Südre-gion zwischen Petingen und Düde-lingen, sowie die „Nordstad“. Umdiese herum haben sich eine Reihevon größerenGemeindenmit nied-rigerer Bevölkerungsdichte entwi-ckelt, während vor allem im Nor-den des Landes die ländlichen Ge-meindenweiterhin nur eine relativgeringe Bevölkerungsdichte auf-weisen. Für Claude Wiseler istdenn auch klar, dass das IVL-Kon-zept grundsätzlich immernoch sei-nen Sinn behalten hat, auch wennnicht alle Vorgaben in den letztenJahren konsequent befolgt wur-den.Das führtdazu,dassanüberre-gionalen Einrichtungen keine Ver-lagerungen vorgenommen werdenmüssen. Bis 2017 soll ein neuesLandesplanungsprogramm entste-hen, das auf dem gewachsenen Be-stand die Weichen für die weitereEntwicklung stellen soll.w

Neuer Fahrplan fürs LandNachhaltigkeitsministerium will bis 2017 neues Programm für Landesplanung erstellen

LUXEMBURGNIC. DICKEN

ClaudeWiseler (r.) undMarco Schank haben gestern ein neues Landesplanungsprogramm angekündigtFoto: F. Aussems

BRÜSSEL Die für Justiz zuständige Vizepräsidentin der Europäischen Kommission,Viviane Reding, hat die gestrige Freischaltung der europäischen Hotline für ver-misste Kinder in Luxemburg begrüßt. Es handelt sich um eine einheitliche Telefon-nummer, die Kinder und Eltern von vermissten Kindern überall in der EU wählenkönnen, umUnterstützung zu erhalten. DieseNummer - 116 000 in der ganzenEU -könnenverzweifelteElternanrufen,wennsie einKindauf einerReiseoderwährendeinesAufenthalts in einemEU-Mitgliedstaat verlieren.

„Wenn ein Kind verschwindet, ist das immer eine Tragödie. Die Situation ist je-doch für dieElternumso schlimmer,wenn sie sichnicht in ihremHeimatland befin-den. Über die europäischeHotline 116 000 sollenKinder undEltern von vermisstenKindernUnterstützungerhalten, unabhängig vondemEU-Land, indemsie sichauf-halten. Ich freue mich, dass Luxemburg die europäische Nummer jetzt in Betriebnimmt. Diese Nummer kann Leben retten“, erklärte Reding. „Ich fordere die Mit-gliedstaaten neuerlich auf, alles zu tun, um die einheitliche Telefonnummer raschfreizuschalten und so die Sicherheit der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen.“Schon 2007 hat die Kommission mit ihrer Entscheidung dafür gesorgt, dass dieNummer116000überall inderEUfüreineHotlinereserviertwird,beidervermissteKinder gemeldet werden können und über die Familien Beratung und Unterstüt-

zung erhalten.DieRufnummer 116000 ist bislang erst in 19Mitgliedstaatenvoll ein-satzbereit. In Bulgarien, Finnland, Irland, Lettland, Litauen, Österreich, Schwedenund in derTschechischenRepublik ist dieNummernochnicht inBetrieb. CEC/LJ

„Wenn ein Kind verschwindet, ist das immer eine Tragödie“ Foto: Shutterstock

Hotline 116 000: Die Nummer für vermisste Kinder

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

NEWS

Überhaupt nicht erbaut sind die„Femmes Socialistes“ von der Ent-scheidung der CSV/LSAP-Regie-rung die „Mammerent“ in Zukunftnur noch jenenMüttern zuzuge-stehen, die keine eigene Rente ha-ben. Finanzminister Luc Frieden(CSV) hatte dieMassnahme amDienstag bei der Vorstellung derBudgetvorlage für 2013 angekün-digt. Sie bringe 7MillionenEuroanEinsparungen. Die sozialisti-schen Frauen sind entrüstetüber diese „ungerechte“ und„beleidigende“Massnahmefür die Frauen, die ihr Leben langgearbeitet haben. Zwar engagierensich die „Femmes Socialistes“für die Individualiserungder Rentenrechte und eine gradu-elle Abschaffung der „Mamme-rent“, sie sträuben sich aber gegendie Ungleichbehandlung derMüt-ter, die zuHause blieben und je-nen die aus Lust oder ausNotwen-digkeit zusätzlich einenBeruf ausübten.

LUXEMBURG 60% aller EinwohnerLuxemburgs wurden imGroßher-zogtum geboren. Knapp 87%da-von sind imBesitz der luxemburgi-schen Staatsbürgerschaft. 42.465sind über denWeg derNaturalisie-rung Luxemburger geworden oderhaben diese frei gewählt. 20% vonihnen besitzen zwei Nationalitä-ten. Knapp drei Viertel derMit-bürger, die imAusland das LichtderWelt erblickt haben, haben ei-nen Pass eines anderen europäi-schen Landes in der Tasche. 41,5%der nicht in Luxemburg Gebore-nen sind in den vergangenen zehnJahren hinzugezogen. Knapp 40%der Luxemburger gehen einer Ar-beit nach, während 48,5% der Aus-länder angaben, einenArbeitsplatzzu haben. 16,6% der befragten Lu-xemburger befanden sich imRu-hestand, lediglich 8,4% der befrag-ten zugezogenenBürger gaben an,sich imRuhestand zu befinden.kwww.statec.lu

60% der Bürger wurdenin Luxemburg geboren

„Femmes Socialistes“auf den Barrikaden

DerLCGBerklärt in seinemOrgannocheinmal seinenBeschluss, am16.OktobereineeigeneDemogegendieRentenreformzuveranstalten.DieanderenGewerkschaftenhattendenchristlichenGewerkschafts-bundscharf attackiertweil ihrPräsi-dentPatrickDurydiebei einerPres-sekonferenzdieFrageaufgeworfenhatte, ob sichderStaat eineGehäl-terreformimöffentlichenDienstnoch leistenkönne.Durybestreitetdass erdasAbkommenhabe inFra-ge stellenwollen.DieAktionendesOGBL-derein „verleumdendes“Flugblatt inUmlauf gebrachthabe,soderLCGB-undderStaatsbeam-tengewerkschaftCGFPumdieseAngelegenheithätten„einenKeilzwischendieGewerkschaften“ge-trieben.DarüberhinaushättedieVorbereitung fürdiewichtigeDe-monstrationerstdreiWochenvordemgeplantenZeitpunkt angfan-gen.Dasseidefinitiv zuknappumOrganisationundvorallemKern-aussagenauszufeilen, beanstandetderLCGB.

Warum allein?

CATTENOMDieAnzahl derMängel undSchwach-stellen ist erschreckend und betrifft sämtlicheReaktoren (immerhin sind in sieben von elf un-tersuchten Kategorien Mängel festgestellt wor-den), die vorgeschlagenen Nachrüstungen be-laufen sich auf mehrere Milliarden Euro undkönnenkurzfristig garnichtumgesetztwerden -und selbst die „Besten“ haben Nachrüstungsbe-darf - nun ist es also offiziell: Laut dem Stress-test-Bericht der EU-Kommission zählt Catte-nom zu den gefährlichsten Atomkraftwerken inEuropa.

Das AKW in Cattenom sei noch gefährlicherals jenes in Fessenheim, das demnächst vomNetz geholt werden soll. Einzige Schlussfolge-rung für Parteien wie DP und déi gréng: Catte-nommuss schnellstmöglich vomNetz. „DerEU-Kommissionsbericht ist aufschlussreicher undinsgesamt kritischer als der zugrundeliegendeENSREG-Bericht der europäischenKontrollbe-

hörden, die sich selbst ein besseres Zeugnis aus-stellten“, resümieren déi gréng gestern in einerMitteilung und für die DP steht laut EugèneBerger, dem umweltpolitischen Sprecher,fest: „Cattenom war und ist nicht sicher undwird es auch nicht werden.

Es hat in der Vergangenheit unzählige Pan-nen gegeben. Die Betriebsgenehmigung darfauf keinen Fall um weitere 30 Jahre verlän-gert werden.“

Nachbarn schließen sich den Forderungen anDoch leider seimannochmeilenweit von einemAbschalten des AKW in Cattenom entfernt, be-klagt derDP-Abgeordnete und bedauert zudem,dass die luxemburgische Regierung nicht akti-verwird in SachenCattenom.

„DieRegierunghat ihreHausaufgabenhierzuleider nicht gemacht.“ Zustimmung und Unter-stützung gibt es unter anderem von den Nach-

barn Rheinland-Pfalz und Saarland. Die rhein-land-pfälzische Wirtschaftsministerin EvelineLemke setzt sich weiter stark dafür ein, dassCattenom abgeschaltet wird. „Jeder Zwischen-fall in einem AKW ist einer zu viel“, stellt sienüchtern fest.

Auch ihre saarländische Kollegin Anke Reh-linger hat nach dem Bekanntwerden der EU-Stresstestergebnisse ebenfalls erneut die Ab-schaltung des lothringischen AtomkraftwerksCattenomgefordert.

Rehlinger sagte, sollte sich bewahrheiten,dass Cattenom „noch gefährlicher“ als der„Pannenmeiler“ in Fessenheim sei, bliebeder französischen Regierung nur die dauer-hafte Abschaltung.k Die Gegner von Cattenom haben für 13. Oktoberzu einer Protestaktion in Metz aufgerufen: „STOPCATTENOM – STOP BURE!“ - Treffpunkt istum 14.00, Platz der Republik

DP, déi gréng und die Großregion sind sich einig

Cattenom muss schnellstens vom Netz

erminée la retraite à 57 ans: lamajeure partie des Luxem-bourgeois s’attendent à devoirtravailler cinq ans de plus -

pour une pensionmoindre.C’est un des résultats d’un sondage au-

près de plus de 1.000 résidents Luxem-bourgeois commandité par la ING. Il s’agiten fait du troisième volet d’une enquêteinternationale lancée par le groupe ban-caire pourmieux comprendre lesmarchéset ainsimieux les besoins et les attentes deleurs clients. Les deux premiers voletsétaient consacrés à l‘épargne et aux com-pétences financières ainsi qu‘aux compor-tements envers l’argent.

Enmatière de pensions, les répondantsne craignent pas seulement un allonge-ment de la durée du travail, la majoritéd‘entre eux se demande aussi s’ils aurontassez d’argent pour prendre leur pension.

Or, la majorité des répondants luxem-bourgeois (60%) ne pensent générale-mentpasque les futurspensionnésaurontun niveau de vie équivalent ou supérieur àcelui des pensionnés actuels. Il s’agit d‘ail-leurs d‘un sentiment assez répandu enEurope.

Le second taux de remplacement le plusélevé d’EuropePas matière à s’inquiéter outre mesuredonc? L‘analyse d‘INGmontre en tout casaussi que les pensionnés luxembourgeoisont le second taux de remplacement leplusélevéd’Europe (après l’Espagne) avec60% de répondants qui gagnent plus de60%de leur dernier salaire. Il n’est pas unsecret que le système des retraites luxem-bourgeois est un des plus généreux de lazone euro, sinondumonde entier.

Vu le bon niveau actuel des pensions,les pensionnés luxembourgeois sont parailleurs pour plupart (84%) extrêmementsatisfaits de leur situation.

Mais beaucoup manquent d’informati-ons sur les plans de pension: seuls 30%connaissent en effet les conditions de leurplande pension.

Autre constat: pour anticiper le risquede dégradation de leur niveau de vie,les résidents luxembourgeois épargnent

T

beaucoup. Ainsi, le Luxembourg possèdela proportion la plus élevée d’Europe(82%) de résidents ayant une épargne àlong terme tandis que les résidents sontconservateurs et que les investissements àlong terme sont réalisés principalement àtravers des comptes d’épargne.

Une proportion faible (45%) des rési-dents luxembourgeois possède un fondsde pension non obligatoire, une proporti-on beaucoup plus faible que leurs voisinsnéerlandais, allemands ou belges.

Le Grand-Duché bien assuréL‘étude révèle aussi que les résidents lu-xembourgeois sont bien assurés pourleurs biens immobiliers ou ont souscrit àune assurance-vie mais ne sont pas assezassurés contre les aléas de la vie commeuneperte soudainede revenusoupourbé-néficier de soins médicaux à long terme.

«Il apparaît que les conséquences du vieil-lissement de la population représententprobablement le choc le plus importantpour leséconomieseuropéennes,nonseu-lement pour les finances publiques maiségalement pour le secteur privé», com-mentePhilippeLedent, SeniorEconomistd’ING, «partout en Europe, les systèmesde pensions sont sous pression et des ré-formes devront êtremises en oeuvre pourles maintenir. La crise économique et fi-nancière rend le défi plus difficile, dansunepériodeoù la croissance subit l’impactnonnégligeable de cette crise».

Difficile, la réforme des retraites en-tamée par le Gouvernement actuel l‘estassurément. Pour stabiliser le système àlong terme, leMinistre de la Sécurité So-ciale compte appliquer la réforme dèsdébut 2013. Si elle ne sombre pas dans lacontroverse.w

LUXEMBOURGCLAUDE KARGER

Bosser jusqu’à 62 ansUne analyse ING montre une certaine inquiétude des résidents face aux retraites

Pour anticiper le risque de dégradation de leur niveau de vie, les Luxembourgeoisépargnent beaucoup,mais demanière plutôt conservatrice Photo: Shutterstock

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

NEWS

SAARLÄNDISCHE TESTWOCHE

Startbahnmuss am15.10. für 14 Stundengeschlossen werden

SAARLANDVom8. - 14. Oktoberveranstalten das saarländische Ge-sundheitsministerium, die Aids-Beratungsstellen aller saarländi-schenGesundheitsämter und dieAids-Hilfe Saar die 1. Saarländi-sche Testwoche.Man kann bei al-len Gesundheitsämtern und derAids-Hilfe Saar eine Reihe kosten-freier Test- und Beratungsangebo-te nutzen. Die beteiligten Bera-tungsstellen haben deshalb in die-ser Zeit ihre Beratungs- und Test-zeiten deutlich ausgeweitet. Fach-kräfte informieren und beratenvor demTest ausführlich. Das An-gebot ist anonym, kostenlos undvertraulich.DieHIV-Infektion ist nicht heil-bar. Sie kannmitMedikamentenaber immer besser behandelt wer-den. Dadurch kann in der Regelverhindert werden, dassHIV-Infi-zierte an Aids erkranken. Die Vo-raussetzung dafür ist aber, dass dieInfektion rechtzeitig entdecktwird. NebenHIV kannman sichauch auf andere sexuell übertrag-bare Infektionenwie die Syphilisuntersuchen lassen.EinHIV-Testmacht Sinn, wennein Infektionsrisiko vorlag undseit demRisikokontakt dreiMona-te vergangen sind. Auf Syphilissollteman sich regelmäßig unter-suchen lassen, wenn Sie Sexual-kontaktemit wechselnden Perso-nen haben. DasKondombietetzwar bei HIV einen sicherenSchutz, nicht aber bei der Syphilis.

HAHN-FLUGHAFENAufgrund vonSanierungsarbeitenwird amMon-tag, den 15. Oktober die Start- undLandebahn des Flughafens Frank-furt-Hahn zwischen 0Uhr und 14Uhr geschlossen. In dieser Zeit fin-det kein Flugverkehr statt.Die Schließung ist notwendig, umnoch vor den frostigenWintermo-naten entsprechende Arbeitendurchzuführen. Geplant ist die Er-neuerung von Beleuchtungska-beln, um auchweiterhin einen si-cheren Flugbetrieb zu gewährleis-ten. Außerdemwerden Fugen neuvergossen, umdamitmöglicheAsphaltschäden durch einen fros-tigenWinter vorzubeugen. Alleauszuführenden Projekte sindmitden Firmen so geplant worden,dass sie innerhalb dieser Schlie-ßung ausgeführt werden können.Passagiere, die in diesemZeitraumeinen Flug vomoder zumHahn ge-bucht haben, setzen sich bittemitihrer jeweiligen Airline in Verbin-dung. Alle beteiligtenUnterneh-men sind informiert.Sie haben entsprechendeVorkehrungen getroffen.

FLUGHAFEN HAHN

„Aids &Co:Lass dich testen“

eParcNaturel desDeuxOurthes(Belgique) et natur&ëmwelt -Fondation Hëllef fir d’Natur(Grand-Duché de Luxembourg)

ont inauguré le second itinéraire de ran-donnée en Europe, portant le label «Lea-dingQualityTrails -Bestofeurope».

L’EscapardenneEisléckTrail, 104kilomè-tresdedécouverteentreLaRoche-en-Arden-ne et Kautenbach en présence de MarcoSchanck, Ministre délégué au Développe-ment durable et aux Infrastructures et les re-présentants du Parc Naturel des Deux Our-thesetde laFondationHellef fir d’Natur.

EscapardenneEisléck Trail empruntedes sentiers de qualité, balisés dans lesdeux sens, entre les haut-lieux du touris-me en Ardenne belgo-luxembourgeoise:partant de Kautenbach, petite localitéblottie au creux d’une vallée, en passantpar Munshausen et Clervaux, longeant la

L

vallée de la Woltz, rejoignant la ligne departage entre Rhin et Meuse, franchissant

la frontière par les voies anciennes des tra-vaux du canal entreMeuse etMoselle pourparvenir en Belgique, découvrant en alter-nance les plateaux de l’Ardenne et le fondde la vallée de l’Ourthe, et descendantd’abord vers Houffalize pour atteindre aubout du chemin la jolie cité de La Roche-en-Ardenne.

16 communes impliquéesCette randonnée s’inscrit dans un projetINTERREG IVA «A la découverte du patri-moine de l’Ardenne belgo-luxembourgeoi-se» visant à valoriser le patrimoine bâti,culturel, paysager et naturel de l’Ardennebelgo-luxembourgeoise dans une optiquede tourismedequalité etdedéveloppementdurable. Le périmètre du projet couvre leterritoire de 16 communes de la région del’Ardennebelgo-luxembourgeoise. w

KAUTENBACH/LA ROCHE-EN-ARDENNE

Le sentier offre 104 kilomètres de découvertes

Un «must» pour randonneurs et amoureux des Ardennes: le sentierEscapardenne qui relie Kautenbach et La Roche-en-Ardenne

Escapades transfrontalières

L’ingauration a eu lieu lundi dans la bonne ambiance Photos: natur&ëmwelt

QUATTROPOLE Die vier Bürgermeister dervier QuattroPole-Städte Luxemburg,Saarbrücken, Metz und Trier, Xavier Bet-tel, Charlotte Britz, Dominique Gros undKlaus Jensen, legen den Schwerpunkt derArbeit des Städtenetzes im nächsten Jahrauf den kulturellen Bereich und auf Ver-anstaltungen für ein jungesPublikum.EinGroßprojekt wird im kommenden Jahrdas Jugendfestival „Place à la Rue“ inMetz sein, das imJuni jungeLeuteausdenvier Städten zu Tanz, Graffiti, Inlineska-ting, BMX und DJing einlädt. Von Märzbis September findet zudem ein Street-ball-Cup in den vier Städten statt. Eben-falls an ein junges Publikum richtet sichdie neue Partyreihe „QuattroDance“ mitDJs aus Luxemburg, Metz, Saarbrückenund Trier, die durch die Discos und Clubsder Städte tourenwerden.

„Silent Neighbours“Am Valentinstag startet in der Saarbrü-cker Sparte 4 eineWander-Veranstaltungmit dem Titel „Silent Neighbours“, die imAnschluss durch die vier Städte tourenwird. Der interaktive Fotoautomat derKünstlerinNica Junker lädtBesucher ein,sich fotografieren zu lassen, E-Cards zuerstellen und über eine Homepage mitden „stummen Nachbarn“ im Rest der

Welt zu kommunizieren. Er wurde seit2009 bereits in Cafés in Shanghai, Tokio,Paris undLondon aufgestellt.

ImRahmen des fünfzigjährigen Jubilä-ums des Elysée-Vertrages wird dasdeutsch-französische multimediale Büh-nenstück „Elysée63“ vom Kollektiv „DieRedner“ in Luxemburg, Metz, Saarbrü-cken und Trier gezeigt. Ein Kulturschiffvom „Kultursommer Rheinland-Pfalze.V.“mit zwei Bühnenwird zudem imMaiseinMusikprogrammauch indieQuattro-Pole-Städte bringen.

Programm zumJahresschluss 2012Noch in diesem Jahr lädt QuattroPolenoch zu verschiedenen Veranstaltungenein. Bis zum 9. November ist die Fotoaus-stellung „Vielfalt ganz nah“ in der Euro-päischen Rechtsakademie in Trier zu se-hen. Vom 5. bis zum 16. November gibt esKulturundKulinarik indenMensenSaar-brückenundLuxemburg-Limpertsberg.

QuattroPole-KonferenzDie Oberbürgermeister eröffnen zudemam 5. Dezember eine QuattroPole-Kon-ferenz zum Thema „Wie verändert Soci-al Web unsere Gesellschaft?“ im Saar-brücker Rathaus-Festsaal. Bei dieser

Konferenz, die allen interessierten Bür-gern offen steht, werden Referenten ausUniversitäten, Verwaltung und Politikdie Entwicklung der sozialenNetzwerkediskutieren.

Im nächsten Jahr gibt es inMetz ein JugendfestivalFoto: Wikimedia

QuattroPole: Programm für 2013 stehtKultur und Jugend stehen absolut im Mittelpunkt

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

Nato:Rasmussen bleibtNATO-Generalsekretär AndersFoghRasmussen darf ein Jahrlänger imAmt bleiben.

Blutbad in AleppoMehrere Sprengsätze im Stadtzentrum gezündet

rei Selbstmordattentäter haben gestern in der syri-schen Stadt Aleppo ihre Sprengsätze gezündet undmindestens 33 Menschen mit in den Tod gerissen.Syrische Medien und Aktivisten meldeten, zahlrei-

che weitere Menschen seien teils schwer verletzt worden. DieExplosionen auf demPlatz Saadallah al Dschari imZentrumderStadt brachten ein Gebäude zum Einsturz und beschädigtenmehrere weitere. Eine weitere Bombe explodierte einige hun-dertMeter entfernt in derNähe derHandelskammer.

„Eswarwie eine Serie vonErdbeben“, sagte einBewohnerdesViertels, der seinenNamennicht nennenwollte. „Eswar erschre-ckend.“DieAttentäter zündeten ihreAutobomben inderNäheei-

Dnes Offiziersclubs. Die staatlichen Medien berichteten, der Clubund ein Hotel seien fast vollständig zerstört worden. Fernsehbil-der zeigten, dass ein Gebäude offenbar einstürzte. Unter denTrümmernwurdenweitereOpfervermutet.

Ein syrischer Verwaltungsmitarbeiter erklärte, die Zahl derToten werde wohl noch steigen, weil viele Verletzte in kriti-schem Zustand seien. Soldaten hätten zwei weitere Attentätererschossen, bevor sie ihre Bomben zünden konnten. Der Akti-vistMohamedSaid erklärte, dieExplosionenhätten sich imAb-standwenigerMinuten ereignet. Danach sei es zuFeuergefech-ten gekommen.

DasGebiet wird vonRegierungssoldaten kontrolliert. Die Re-bellen starteten in der vergangenenWoche eine neue OffensiveinAleppo. DAPD

DAMASKUS

„Es war wie eine Serie von Erdbeben“ Foto: AP

MOSKAU Seit der Jahrtausendwendebestimmt Wladimir Putin die russi-sche Politik - und ist dabei so domi-nant, dass inzwischen von „PutinsRussland“ die Rede ist. In seinen 13Jahren imZentrumderMachthat erdie einstige Sowjetrepublik nach sei-nen paternalistisch-patriotischenVorstellungen geformt und eine „ge-lenkteDemokratie“ in der GrauzonezwischenVolksherrschaft undAuto-ritarismusdurchgesetzt.Am7.Okto-ber wird Putin, inzwischen in seinerdritten Amtszeit als Präsident, 60Jahrealt.

Tränen nach dem drittenWahlsiegNach seinem Einsatz beim sowjeti-schenGeheimdienst KGB, für den erunter anderem zu DDR-Zeiten inDresdenstationiertwar,ergriffPutinentschlossen seine Chance. Der da-mals bereits angeschlagene BorisJelzin, der erste russische PräsidentnachdemZusammenbruchderSow-jetunion, machte ihn im Oktober1999 zumMinisterpräsidenten. Nur

wenige Monate später, zum Neu-jahrsfest2000,dankteJelzinüberra-schend ab und die Ära Putin begann:Acht Jahre Präsident, von 2008 bis2012 Ministerpräsident, im Märzdieses Jahres Rückkehr ins höchsteStaatsamt zu einer dritten Amtszeit.Der war eine denkwürdige Ämter-

Rochademit seinem Statthalter undengenVertrautenDmitriMedwedewvorausgegangen.

Bei der Feier seines Wahlsiegsam 4. März dieses Jahres auf demRotenPlatz inMoskau tratenPutindie Tränen in die Augen - eine un-gewohnte Gefühlsregung bei dem

Mann, der sich seinem Volk immerwieder alsmuskelbepackterMachoin freierWildbahn präsentiert. Pu-tin wischte den Eindruck, er seimöglicherweise gerührt gewesen,schnell beiseite: Der eisig kalteWind habe ihm die Tränen in dieAugen getrieben, sagte er.

„Paternalistische Stimmungen“genutztIn der Tat hat Putin bei jeder Gele-genheitdenstarkenManngegeben,um die russische Öffentlichkeit zubeeindrucken. Er ließ nach Bom-benanschlägen inMoskauam1.Ok-tober 1999 erneut in Tschetsche-nien einmarschieren. Der unterJelzin1994begonneneersteTsche-tschenienkrieg endete zwei Jahrespäter mit dem von vielen Russenals schmachvoll angesehenenRückzug der russischen Truppen.Für Putin wurden mit äußersterHärte errungene militärische Er-folge zu Garanten für seine ersteWahl zumrussischenPräsidenten.

In einer Denkschrift legte Putin

Ende 1999 seine staatsphilosophi-schen Vorstellungen dar. Patriotis-mus und Paternalismus sind darindie Schlüsselwörter, die PutinsHandeln bis heute zu bestimmenscheinen: „Wenn wir den Patriotis-mus und denmit ihmverbundenennationalen Stolz undWürde einbü-ßen, verlieren wir uns selbst als einVolk, das zugroßenTaten fähig ist“,schrieb er unmittelbar vor seinenGedanken über „Russland alsGroßmacht“. Und: „Es ist auchTat-sache, dass paternalistische Stim-mungen in Russland tief verwur-zelt sind. Die Mehrheit der Bevöl-kerung verbindet die Verbesserungseiner Lage nicht mit eigenen An-strengungen, Initiative, Unterneh-mungslust, sondern viel mehr mitder Hilfe und Unterstützung desStaates undderGesellschaft.“

Zwölf Jahre später ist dasErgeb-nis seiner Politik: Putin hat als ers-ter russischer Präsident nach demEnde der Sowjetunion eine sechs-jährigeAmtszeit angetreten.

DAPD/LJ

Putin wird 60 Jahre alt - und hat alle Optionen, sogar länger als Stalin an der Macht zu bleiben

Der russische Langzeitherrscher

Sieht für sein Alter noch recht rüstig aus:Wladimir Putin Foto: AP

NEWS

MÜNCHENBundestagspräsidentNorbert Lammert (CDU) hat denoffiziellen Festakt zumTag derDeutschenEinheit zu einem ein-dringlichenAufruf zur verstärktenZusammenarbeit in Europa ge-nutzt. Lammert warnte gestern inMünchen vor einer neuenRivalitätvonNationalstaaten als Reaktionauf die Euro-Schuldenkrise. DieWeiterentwicklung Europas liege„im deutschen Interesse“.„Nur in Europa, zusammenmitunserenNachbarn und Partnernin der europäischenGemeinschaftkönnen undwollenwir sichern,waswir imLied der Deutschen alsunsere gemeinsamenZiele prokla-mieren: Einigkeit und Recht undFreiheit.“ DAPD

Tag der Einheit: Flammen-der Appell für Europa

DES MOINESGut einenMonat vorder Präsidentenwahl in denUSAist Präsident BarackObama aufdembestenWeg, sich die für dieWiederwahl nötigen 270Wahl-männerstimmen zu sichern. DieChancen seines republikanischenHerausforderers Romney schwin-den, doch noch denMachtwechselzu erreichen. Umfragen zufolgeliegt Obama fast überall inFührung. DAPD

Obama kommtWiederwahl immer näher

Foto: AP

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Zu Besuch in den Filmstudios des berühmtesten Zauberlehrlings der Welt

Auf Tuchfühlungmit Potter

or dem Zweiten Weltkrieg war das Geländeder heutigen Warner Bros. Studios Leaves-den, etwa 30 km von London entfernt, eineRolls-Royce-Fabrik. Während des Krieges

wurden hier Flugzeuge gebaut und das Areal als Flug-platz - Leavesden Airport - benutzt. In den 1980er ver-kamdasGeländemit seinenHangars.Weil das Filmstu-dio Nummer eins in England, die Pinewood Studios,permanent ausgebucht war, zog die ProduktionsfirmaEON Productions im Mai 1994 in die leer stehendenHallen, um hier den James-Bond-Film „GoldenEye“ zudrehen. Aus dem ehemaligen Flugzeugwerk wurden sodie LeavesdenStudios.

Auch große Teile von „Star Wars: Episode I“ und„Episode II“ entstanden hier. Warner Bros. erstand1999 die Filmrechte an Joanne K. Rowlings Harry Pot-ter-Romanen. Ein Jahr später wurden die LeavesdenStudios angemietet, und die Dreharbeiten zu „HarryPotter and the Philosopher’s Stone“ begannen im Sep-temberdesselbenJahres .DergrößteTeilderFilmcrew,wie auchdie drei jugendlichenHauptdarsteller,weiltenfast zehn Jahre ununterbrochen hier, um amEnde achtFilme gedreht zuhaben.

Das Studio öffnet für das PublikumNochehedie letzteKlappederSagaumdenZauberlehr-ling Harry Potter fiel, hatte sich die Warner Bros. ent-schieden, die Studios zu kaufen. 100 Millionen Pfundwurdenbis2012 indieneuenWarnerBros. StudiosLea-vesden investiert. Das Studio-Areal umfasst rund45.000 m2 und ein circa 32.0000 m2 großes Freigelän-de. Da die meisten Kulissen der Filme noch intakt wa-ren, entschied man sich, in einem Teil der Studios demPublikum die einzigartige Atmosphäre des Filmsetshautnah zu präsentieren. Die „The Making of HarryPotter Tour“ wurde am 31. März 2012 eröffnet.

VMit einem filmischen Einblick in die Dreharbeiten be-ginnt die Visite. Die große Tür zum Esssaal von Hog-wartsöffnet sich:DerSaalmit seinengedecktenTischensieht aus, als hätte ihn niemand je betreten.Hier stehendie Tische der Mitglieder des Hauses Slytherin, Raven-claw und Hufflepuff. Und schließlich entdeckt man je-nen vonHarry Potter und seinen Freuden RonWeasleyundHermione Granger, also der Gryffindor-Bande. DieFeuerschalen an denWänden tragen dieWappen dieservierHäuser vonHogwarts.

Beeindruckendes AmbienteWeiter geht es mit der Präsentation der Filmcrew. DieKostüme und die frostige Dekoration des Yule Ballsüberraschen durch viele Details. Dutzende handge-machter Perücken, Anzüge und Kleider zeigen wie vielArbeit sich die Maskenbildner und Schneider gemachthaben. Der Schlafsaal von Harry und seinen Mitschü-

lern sieht aus, alswürden sie baldwiederhier übernach-ten.ZigZauberstäbe, einigeRitterrüstungen,derFeuer-kelch, ein Dinosaurierskelett, unzählige Gemälde, dieKostüme der Todesser und hunderte von Flaschen mitZauberelixieren stehen in den verschiedenen Abteilun-gen der Halle, wie auchHagrids Behausung, das Atriumdes Zaubereiministerium oder die geheimnisvolle Türaus „TheChamber of Secrets“.

Den Gemeinschaftsraum und Dumbledores Bürokann man inspizieren oder hautnah die Tricktechnikdes „Green Screen“ kennenlernen und sich bei einemRitt auf einemZauberbesen filmen lassen.

Häuser, ein Bus und ein meisterhaftes ModellAuf dem Außengelände stehen ein Motorrad, der zwei-stöckige blaue Knight Bus, die Häuser des Privet Drive,das Grabmal der Familie Riddle, riesige Schachfigurenund dieHogwarts-Brücke.

Weiter geht es in den Kreaturen-Shop, wo alle Mas-ken der Schauspieler, wie Ralph Fiennes’ Voldemort-Maske, und Modelle der Fabelwesen, wie Dobby, demBasilisk, der Riesenspinne Aragog oder Buckbeak, aus-gestellt sind.

Absolut fantastisch sieht die Diagon Alley - die Win-kelgasse- aus, die Einkaufstraße der Zauberer, mit derGringotts Bank, Weasleys‘ Wares oder OllivandersWand Shop. Ehe die Tour in einem riesigen Souvenir-shop endet, erstaunt ein 1:24-Modell des Schlosses vonHowarts die Besucher, eine Meisterleistung, bei der je-des noch so kleineDetail stimmt.

Selbst fürNicht-Potter-Fans ist derBesuchderFilm-studios äußerst interessant, weil so ziemlich alle Aspek-te eines Filmsets beleuchtet werden. Und für Potter-Fans ist diese Tour ein absolutesMuss! Das einzige, wasfehlt sind Daniel Radcliffe, Rupert Grint und EmmaWatson, diewievonZauberhandauftauchen,umdieBe-sucher zu begrüßen.

k www.wbstudiotour.co.uk

LONDONCHRISTIAN SPIELMANN

Harry Potter and the Philosopher’s Stone(2001; Regie: Chris Columbus)Harry Potter and the Chamber of Secrets(2002; Chris Columbus)Harry Potter and the Prisoner of Azkaban(2004; Alfonso Cuarón)Harry Potter and the Goblet of Fire(2005; Mike Newell)Harry Potter and the Order of the Phoenix(2007; David Yates)Harry Potter and the Half-Blood Prince(2009; David Yates)Harry Potter and the Deathly Hallows(2 Teile; 2011; David Yates)

Die Harry Potter-Filme

Foto: Shutterstock Foto: Ch.S.

LIVERPOOL Ein halbes Jahrhundert ist es andiesemWochenende her, dass ein fröhlicheskleines Liedchen einer bis dahin noch unbe-kannten Band veröffentlicht wurde: „LoveMe Do“ von den Beatles. John Lennon undPaulMcCartney hatten sich bei den Aufnah-mesessions mit ihrem Produzenten GeorgeMartin durchgesetzt, ihre Komposition alsDebüt-Single zu veröffentlichen.

Das war damals alles andere als üblich:Newcomern wurde kostbare Studiozeit ge-währt, um Kompositionen professionellerSongschreiber etwa aus Tin Pan Alley ein-

zusingen. „Love Me Do“ wurde zum Ach-tungserfolg in Großbritannien, erreichtePlatz 17 in der Hitparade. In den USA wurdeder Song ignoriert.

Türöffner für eine ganze GenerationEr war eine Art Türöffner nicht nur für dieBeatles selbst, die gleich darauf mit „PleasePleaseMe“ ganz nach oben stürmtenund dieBeatles-Mania entfachten. Das harmlose„LoveMeDo“bedeutetedenAnfangvomEn-de für dieKompositionsfabriken, für die Lie-ferung von Pop-Hits von der Stange. Viele

Popmusiker wurden von den Beatles ermu-tigt, ihre Lieder selbst zu schreiben. DreiVersionen spielten die Beatles von „LoveMeDo“ ein: Die erste mit Pete Best entstand imJuni 1962 und wurde verworfen, weil BestsSchlagzeugspiel für nicht gut genug befun-den wurde. Sie war lange als verschollen,wurde dann aber Ende 1995 in der „Beatles-Anthology“ veröffentlicht. Dann durfte An-fang September Ringo Starr ans Schlagzeug,Martin fand aber auch diese Version nichtgut.EineWochespäterentstandeineweitereVersion mit dem Session-Drummer Andy

White, bei der Starr nur Tamburin spielendurfte. Erste Fassungen der Singlewaren dieVersionmit Starr amSchlagzeug.

Die White-Version wurde für das Album„Please Please Me“ und spätere Single-Pres-sungen genommen. Martin hatte eigentlichden von Mitch Murray für Adam Faith ge-schriebenen Song „How Do You Do It?“ alserste Beatles-Single vorgesehen. LennonundMcCartneymussten ihn davon überzeu-gen,dass ihrMaterial besser ist:MitLennonsMundharmonika-Einlage kamen die BeatleszumZiel. UWE KÄDING (DAPD)

Vor 50 Jahren startet mit „Love Me Do“ die Karriere der Beatles

Debüt einer Legende

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liegen will (undmuss) gelernt sein - warum nichtbeim Aero-Sport Club Luxemburg: Im Rahmender europäischen Harmonisierung wurden in derLuftfahrt in den letzten Jahren die Joint Aviation

RegulationsoderkurzgesagtJAReingeführt.MitdessenEin-führungwurden auch die Basis und die Voraussetzungen fürdieAusbildungvonPilotenneugeregelt. InderPraxis bedeu-tete dies für die Aéro-Sport Flugschule, dass in Zukunft nurnochimRahmeneinerRegisteredTrainingFacility(RTF)dieGrundausbildung bis zur Privatpiloten-Lizenz (PPL) mitNachtflug-Qualifikation (NVFR) hätte geschult werden kön-nen,dafüralleanderenweiterführendenQualifikationenundLizenzen eine Flight Training Organisation (FTO) mit ent-sprechenden organisatorischen und personellen Strukturenerforderlich ist.DadieAeo-SportFlugschuleaberauch inZu-kunft seinenMitgliedern mindestens dasselbe Ausbildungs-angebotmachenwollte, insbesondere die Instrumentenflug-berechtigung,hatsichderClubentschlossen,eineFTOeinzu-richten und von denLuxemburger Behörden genehmigen zulassen.DieFTOistnunalsersteundbishereinzigeFTOinLu-xemburg zugelassen.Dasbedeutet, dass dieAero-SportFlug-schule - LFTA Luxembourg Flight Training Academy - diekomplette Ausbildung vom Fußgänger zum Linienpilotenerstmals inLuxemburganbietenkann.

Ein Angebot für Clubmitglieder, Fremd-Pilotenund Unternehmen„DasAngebot derAeo-SportFlugschule -LFTALuxembourgFlight Training Academy - beinhaltet heute die AusbildungzumPrivat-Piloten (PPL), Berufspiloten (CPL - CommercialPilot Licence), Linienpiloten - Air Transport Pilot Licence(ATPL) und den Qualifikationen und Ratings Nachtflug(NVFR), Instrumentenflug (IFR), Flight Instructor (FI) undMulti Engine Rating (ME)“, berichtete Bernard Frechen vonderLFTA. Für die praktischeAusbildung stehendie elf Flug-zeuge zur Verfügung. Diese Flugzeuge erfüllen alle Anforde-rungen, die nach JARanSchulflugzeuge gestelltwerden, undsind entsprechend demStand der Technik ausgerüstet. ZweiFlugzeugebesitzenbereitsdasindieZukunftweisendenGlas-cockpit, was bedeutet, die üblichen Instrumente („Uhren“)sind durch Bildschirme, auf denen alle Informationen sicht-bar sind, ersetzt. Ergänzt wird die Flotte der Ausbildungs-FlugzeugedurcheinenFNTPII(FlightNavigationProcedureTrainer class II). „DieserSimulator ist einwichtigerBestand-teilzurErhöhungderTrainingsqualität,dadortFlugzustände

F

undSituationentrainiertwerdenkönnen,diemaninderPra-xis ausSicherheitsgründennichtdurchführenkann“, ergänztReinhardKrommes.Der Simulator kann für vier verschiede-nenFlugzeugmusterkonfiguriertwerdenunddeckt somital-le während der Ausbildung benötigten Kategorien ab. Einebestimmte Anzahl der geforderten Flugstunden kann in die-sem Simulator absolviert werden, was auch zur ReduzierungderKostenbeiträgt. „Da es sichbei diesemSimulator umdenmodernstenseinerArthandelt, istdieAero-SportFlugschule- für dieZukunft bestens gerüstet, inLuxembourg einequali-tativ hochwertige und durchgehende Ausbildung vom Fuß-gänger zum Linienpiloten anzubieten“, ergänzt Jean Birgenvom Aero-Sport Club. Nach Erhalt der Pilotenlizenz habendie jungenPiloten reichlichGelegenheit, sich fliegerischwei-terzuentwickeln, indemsie anden zahlreichen, vomClubor-ganisierten,Fly-Outsteilnehmen-wobeimanfürdieersteLi-zenzrund10.000Euro(„diemussmanjanichtaufeinmalbe-zahlen“, soBirgen)veranschlagenmuss.

Ein Blick auf die Erfolgsgeschichte des ClubsImJahr1931wurdedurchdieFusionderbeidenClubs-Aero-club du BassinMinier und Air Sport Luxembourg - der neueClubAero-Sportgegründet.SeitseinerGründunghatsichder

Aero - Sport kontinuierlich entwickelt und zählt heutemehrals650Mitglieder.DieBasisdesAero-Sport istaufdemFlug-hafenFindelmitentsprechendenHangarsundClubhaus,dasneben attraktiven Räumlichkeiten für ein reges Clublebenauchüberdieerforderliche Infrastruktur, die zumBetriebei-ner Flugschule gefordert wird, verfügt. Seit seiner GründungbetreibtAéro-SporteineFlugschule,umseineMitgliederzumPiloten auszubilden, und die Privat-Piloten-Lizenz (PPL) zuerlangen.DieseLizenzberechtigt, ein einmotorigesFlugzeugamTagnachSichtflugregelnzufliegen.SieistdieBasisfüralleweiterführenden Qualifikationen. Im Laufe der Zeit wurdediesesAngebotwegenderNachfragederMitgliedererweitertund eswurden die Voraussetzungen geschaffen, in der Aéro-Sport Flugschule die Qualifikationen für Nachtflug (NVFR)unddenInstrumentenflug(IR-InstrumentRating)zuerwer-ben.InderAéro-SportFlugschulesindvielehochqualifizierteund engagagierte Mitglieder und Instruktoren, die zum TeilalsprofessionellePilotenbeinamhaftenAirlinesfliegen,tätig,und über alle erforderlichen Qualifikationen für die Ausbil-dungverfügen.k Eine neue Schulung beginnt am 8. Oktober um 19.00 / AERO-SPORT; weitere Informationen gibt es auch unterwww.aerosport.lu, Tel : 43 29 20 oder unter www.lfta.lu

Aero-Sport Club Luxemburg - erste Adresse für Privatpiloten und Flugausbildung

LUXEMBURGINGO ZWANK

Über denWolken

Vier verschiedeneFlugzeugtypenkönnen imSimulatorderLFTAtrainiertwerden, es könnten auchmehr sein

Auchwenn es nur im Simulator ist: Jean Birgen (Aero-Sport Club) ist voll konzentriert beimLandeanflug - rechts: Blick aus demCockpit auf den Findel Fotos: Zwank

Vorsichtist besserals NachsichtSeite 17

Demenz:Wird Lebens-erfahrung zu„Schrott“?Seite 14

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

Apfelfest in EischenDieGuiden und ScoutenEischen laden ein zu ihremApfelfest am 7. Oktober ab 10.00imFestsaal. Unterhaltung fürGroß undKlein.

Participation du Luxembourgà la mission d’observation de

l’OSCE des élections parlementai-res en Ukraine

Le Luxembourg envisage de participerà la mission d’observation de l’OSCEdes élections parlementaires enUkraine, qui se tiendront le 28 octo-bre 2012.Le ministère des Affaires étrangèrescherche des volontaires pour partici-per à cette mission d’observation àcourt terme. Les candidat(e)s devrontremplir les conditions suivantes:- Parfaite maîtrise de l’anglais, parlé etécrit ;- Bonne connaissance du contexte po-litique en Ukraine ;- Expérience dans des missions d’ob-servation des élections (de préfé-rence) ;- Age minimum de 21 ans ;- Parfait état de santé ;- Permis de conduire ;- Etre disponible en cas de secondtour.La durée de séjour de cette mission àcourt terme sera d’environ dix jours.La période de déploiement des obser-vateurs s’étendra vraisemblablementdu 23 octobre au 1er novembre 2012.Les intéressé(e)s sont prié(e)s de sou-mettre leur candidature avant le mardi9 octobre 2012 par voie électroniqueà l’attention de M. Orlando Pinto(Tél. : 247-82334, E-mail : [email protected]), en y joi-gnant :- un CV (en pdf);- une copie du passeport qui doitêtre encore valable au minimum 6mois après la date des élections (enpdf) ;- deux photos (format passeport etjpg) ;- une adresse e-mail ;- un extrait récent du casier judiciaire(format pdf).

113010

AVIS

Enquête deCommodo et Incommodo

En application de la loi modifiée du10.06.1999 relative aux établisse-ments classés, les collèges échevinauxdes communes de Colmar-Berg et deBissen informent le public que la S.A.GOODYEAR Innovation Center, ave-nue Gordon Smith à L-7750 Colmar-Berg a sollicité une autorisation rela-tive à l’exploitation d’un dépôt depneus à Roost, au lieu-dit « In Kau-denjunken », section D de Colmar-Berg, inscrit au cadastre sub numéro561/1749, Goodyear Warehouse.Le dossier s’y rapportant est déposéaux secrétariats communaux de Col-mar-Berg et de Bissen pour y êtreconsulté par tous les intéressés pen-dant la période du 5.10.2012 au19.10.2012 inclusivement. Des objec-tions sont à adresser par écrit aux col-lèges échevinaux respectifs jusqu’au19.10.2012. Le lundi 22.10.12 entre16 et 17 heures les réclamations ver-bales seront reçues par un délégué descollèges échevinaux aux secrétariatscommunaux respectifs.Colmar-Berg et Bissen,le 04 octobre 2012Les collèges échevinaux des commu-

nes de Colmar-Berg et de Bissen113007

Administrationscommunales de

Colmar-Berg et de BissenAvis au Public

Ettelbruck: Grüne wollen besser informiert sein

Delegierte sollen ausden Syndikaten berichten

ETTELBRÜCK Anfangs der Gemeinderatssitzung von Montag meinte Rats-mitgliedAbbes Jacoby (déiGréng) dieRatsmitglieder seienkaumüberdieAktivitäten der Gemeindesyndikate informiert deren Kosten allerdingsstark imGemeindehaushalt zu Buche schlagen. Deshalb verlangte er eineregelmäßige Information durch die einzelnen Delegierten der Gemeindeüber dieAktivitätenundZukunftspläne der Syndikate.

Bürgermeister Jean-Paul Schaaf schien diesem Vorschlag nicht ab-geneigt zu sein, wollte aber prüfen in welcher Form dies organisiertwerden könnte.

Sonst standen hauptsächlich administrative Punkte auf der Tagesord-nung. Dazu gehörte die endgültige Absegnung der Schulorganisation2012/13. Hierzu bemerkte Schulschöffe Claude Halsdorf man sei beson-ders stolzdaraufnurLehrpersonalmit entsprechenderAusbildung fürdieeinzelnenSchulklassen zurVerfügung zuhaben.

Essen auf Räder wird teurerAngenommenwurdeeinKostenvoranschlagüber 17.250Euro fürdieUm-rüstung verschiedener EDV Programme. Die Erneuerung einer Wasser-leitung am Campingplatz Camping kostet 26.000 Euro. Eine Parzelle imEinzugsbereich der Alzettewird demWasserwirtschaftsamt zurMessungderWasserqualität zurVerfügung gestellt.

DerPreis für „Essen aufRädern“, dass teilweise vonderGemeinde sub-ventioniertwird,wirdvon11auf 12EuroproMahlzeit erhöht.Für500.000Euro kauft die Gemeinde ein Haus in der Großstraße. Innerhalb der Ge-meindendesNordstadSozialamteshatmansich auf ein einheitlichesVer-

fahren zur Auszahlung der Einkellerungsprämie geeinigt. Diese heißt inZukunft Solidaritätspremie. LJ

Was anderswo schon längst Übung ist, soll nun auch im EttelbrückGemeinderat kommen: Umfassende Informationen der Delegiertenüber ihre Arbeit in den Syndikaten Foto: Isabella Finzi

Wenn Lebenserfahrungzu „Schrott“ erklärt wird….60% der Menschen, die in Altersheimen leben, leiden an Demenz

ie institutionalisierte Pflege ist die Antwort, die un-sere Zeit auf dieses Tabu- Thema gefunden hat. Esgibt keine politische Reflexion darüber, ob dieserUmgangmitAlterundDemenz langfristigder richti-

ge ist, und ob nicht mehr Sensibilität mit dem demenzkrankenMenschen angebrachtwäre; dies umsomehr, da die Zahl der Be-troffenen und der Angehörigen groß ist, und die diesbezüglicheVereinsamung verheerend.

D

Die 27. „Journée deGérontologie“ versuchte gestern Antwor-ten auf einige dieser Fragen zu geben, und dies mit einem Vor-trag von Professor Dr. Reimer Gronemeyer von der UniversitätGießen. Wie könnten wir demgemäß Demenzkranke gast-freundlich in unserer Gesellschaft aufnehmen? Welchen Platzsollten wir jenen einräumen, die so gar nicht dem Bild des mo-dernen Europäers entsprechen, der autonom, und konsumori-entiert ist, undder auch selbstGeld verdient.

Demenzkranken gastfreundlich begegnenAngehörigesindebensobetroffen,oftbrechensiezusammenda-durch, wenn sie die Verantwortung der Betreuung allein tragenmüssen. Wichtig wäre also, die spontane menschliche, nach-barschaftliche und freundschaftliche Hilfe im eigenen Um-feld anzubieten. Vielleicht sollte man ja merken, wenn imNachbarhaus eine demenzkranke Person gepflegt wird, viel-leicht sollte man ja vorschlagen, gelegentlich auf diese aufzu-passen, damit die pflegende Familienangehörige auch mal inRuhe ins Kino gehen kann.

Wird die Erfahrung der Alten nicht mehr gebraucht?Die grundsätzliche Frage ist darüber hinaus jene, wie wir allge-mein mit alten Menschen umgehen. Durch die institutionali-siertePflegestehensieeheramRandederGesellschaft, ihregan-ze Lebenserfahrung wird demgemäß „zu Schrott“ erklärt, zu et-was, was die Gesellschaft nicht mehr braucht. Professor Grone-meyer zitierte in diesem Kontext das Beispiel afrikanischerGroßmütter, die oft zahlreicheEnkelkinder versorgen, dadieEl-tern anAids gestorben sind. Altenhilfe ist also inAfrika dieHilfeder Alten für die Gesellschaft, während bei uns die Alten eher ineiner passivenRolle sind.

Positiv sei, dass bei uns dieAlten gut versorgt seien; allerdings le-bensieoft ineinersozialenWüsteundsindnichtintegriert.

Die Welt als DschungelFür Demenzkranke wirkt die Welt wie ein Dschungel. Sie istnicht mehr begreifbar. Wenn die Menschen jedoch bis zu ihremLebensende kleine Aufgaben erledigen und aktiv an der Gesell-schaft teilhaben, bleibt die Welt für sie verständlich. Auf dieseWeise schreitet dieDemenz dann auch langsamer voran, und dieVerlorenheit gegenüber demLeben istweniger groß.w

LUXEMBURGCOLETTE MART

Die älterenMenschen bekleiden in unseren Breitengraden ein passive RolleFoto: Shutterstock

Page 15: Journal - 09

Donneschdeg,4. Oktober 2012

NOCH16 TAGE

n zwei Wochen ist es soweit:DanngebensichErbgroßher-zogGuillaumeundStéphaniedeLannoydasJa-Wort inder

hauptstädtischen Kathedrale. DieHochzeitsvorbereitungen laufenderzeitaufHochtouren.DasEreignisdes Jahres dürfte zahlreiche in- undausländischeBesucheranlockenundstellt somit eine ausgezeichnete Ge-legenheit für die Geschäftsleute derStadt Luxemburg dar, ihre ProdukteundDienstleistungen indenVorder-grundzustellen.

Vor kurzem wurden neue Fotosvon Erbgroßherzog Guillaume undStéphanie de Lannoy vom großher-zoglichenHofveröffentlicht.Umdenhauptstädtischen Geschäftsleuten,dieMitgliedder„UnionCommercia-le“ sind, zu erlauben, sich in die Fei-erlichkeiten einzubinden, stellt derGeschäftsverband der Stadt Luxem-burg allenMitgliedern ein offiziellesFoto des künftigen Herrscherpaares(Format: 30 x 45 cm) gratis zur Ver-fügung. Diese Aktion ist nurmöglichdankdergutenZusammenarbeitmitderPhotothekderStadtLuxemburg,die dem Geschäftsverband einenSonderpreis für die VervielfältigungderFotosgewährt.

Die Geschäftsleute sollen diesesFoto bei der Gestaltung ihrer Ge-schäftsvitrinen oder Auslagen ver-wendenund so zurWerbung für die-ses Mega-Event beitragen. Bis zum16.Oktober könnendieGeschäfsleu-tederStadtLuxemburg, dieMitgliedder UCVL sind und ihren Jahresbei-trag 2012 gezahlt haben, ihr Gratis-Foto imCityshopping Info Point der

IStadt Luxemburg am Place d’Armesabholen, dies von 14.00 bis 18.00.Kontaktperson beim Geschäftsver-bandistVanessaLuz(Tel.226260)

Die Highlights der HochzeitNachstehend noch einmal die High-lights der Hochzeit in Kürze: Diestandesamtliche Trauung von Erb-großherzog Guillaume und Stépha-niedeLannoyfindetamFreitag,dem19.Oktoberum15.30 imRathausderStadt Luxemburg statt. AmSamstag,dem 20. Oktober um 11.00 ist diekirchlicheTrauunginderKathedralevorgesehen.

Stéphanie de Lannoy wirdLuxemburgerinAuf ihrem Weg zur LuxemburgerStaatsbürgerschaft hat Stéphanie deLannoy eine weitere Hürde genom-men:DerRechtsausschussdesParla-ments hat gestern den diesbezügli-chen Gesetzentwurf gut geheißen.NächsteWoche dürfte auch das Par-lament der Gesetzesvorlage zustim-men, dass Stéphanie de Lannoy, diekünftige Gattin von ErbgroßherzogGuillaume,Luxemburgerinwird.w

Ein Gratis-Fotodes Brautpaares

LUXEMBURGJACQUELINE KIMMER

Geschäftsleute der Stadt einbeziehen

D’HOCHZÄITVUMJOER –DERCOUNTDOWNLÄUFT

Strahlen um die Wette: Erbgroß-herzog Guillaume und seine Ver-lobte Stéphanie de Lannoy

Foto: Cour grand-ducale/Christian Aschman.

LUXEMBURGWieentwickelte sichausdermit-telalterlichen Grafschaft Lucilinburhuc dersouveräne Staat Luxemburg und wie konntesich dieser, allen Widerwärtigkeiten zumTrotz, über die Zeit behaupten? Die Vor-tragsreihe „Amphi ouvert“, die am 9. Okto-ber 2012 in das neue Wintersemester star-tet, steht ganz im Zeichen der GeschichteLuxemburgs.

Referent Prof. Dr. Michel Pauly geht zumAuftakt der Reihe der Frage nach dem An-fang der luxemburgischen Geschichte nach.Dabei beleuchtet er die Bemühungen derHistoriker des 19. Jahrhunderts, imRahmendes Staatsaufbaus der jungen Nation eineprunkvolleVergangenheit zu konstruieren.

Professor für transnationaleLuxemburger GeschichteDie Bedeutung des Aufstiegs der Grafen vonLuxemburg auf den Kaiserthron des Römi-schen Reiches, der Wiener Kongress unddie wirtschaftlichen, kulturellen und poli-tischen Entwicklungen, die die Unabhän-gigkeit Luxemburgs sicher stellten, sowie

die Weltkriege und die Konsequenzen dernationalistischen Strömungen für Europaund Luxemburg werden in vier weiterenVorträgen diskutiert.

Die Vorträge werden auf Luxemburgischgehalten und richten sich an alle historischinteressiertenBürgerinnenundBürger.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, je-dochwird zumEinstieg dieLektüre desWer-kes „GeschichteLuxemburgs“ (MichelPauly,Reihe C.H. Beck Wissen 2732, München2011) empfohlen.

Michel Pauly ist Professor für transna-tionale Luxemburger Geschichte an derUniversität Luxemburg und Vorsitzenderder Internationalen Kommission für Städ-tegeschichte.

Die jeweils anderthalbstündigen Veran-staltungen finden am 9. und 23. Oktober, am13. und 20. November sowie am4. Dezemberjeweils dienstags ab 18.00 imHörsaal BS0.03des „Bâtiment des Sciences“ auf CampusLimpertsberg statt.

EineVoranmeldung ist nicht erforderlich.U.L.

Neue Vortragsreihe über die Geschichte Luxemburgs an der Universität Luxemburg

„En neie Bléck op d’Lëtzebuerger Geschicht“

Der Referent Dr.Michel Pauly Foto : „Uni Lëtzebuerg“

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

ir d’Rentrée 2012 gouf de prak-tesche Guide fir nei Awunnervun der Stad Lëtzebuerg „JustArrived“ ganz iwwerschafft, fir

déi nei Matbierger bei hiren éischteSchrëtt amLändchen abesonnesch an derStad ze begleeden.

Vill verwaltungstechnesch Schrëtt sinnnéideg, fir enTelefon ze installéieren oderfir säin Auto unzemellen. Banal Aktivitéi-ten ewéi akafe goen oder eng Beschäfte-gung fir d’Kanner ze fanne kënne kompli-zéiert sinn, wann een nei an engem Landoder an enger Stad ass. D’Editioun

F2012/2013 vumGuide „Just Arrived“ pro-poséiert direkt an efficace Léisunge fir allProblemer, déi nei Awunner zu Lëtze-buerg kënnen hunn, fir hinnen hir Instal-latiounbei eis ze erliichteren.

Esou fënnt een amGuide vill prakteschRotschléi an eng Hellewull un Adresse firquasi jidder Problem, mat deem een alsneien Awunner an enger Stad oder an en-gemLand ka konfrontéiert sinn. Informa-tiounen iwwer d’Servicer vun der StadLëtzebuerg si blo ënnerluecht, sou datt eese ganz séier erëmfënnt.

Fir all Problem eng LéisungNieft der verwaltungstechnescher Hël-lef ass de Guide och e gutt Integratio-unsinstrument. Esou ass am Guide vill

Plaz fir dat deeglecht Liewe reservéiert.Et gi kulturell Sitten an Evenementerpresentéiert, sportlech Infrastrukturevirgestallt, Restauranten a Parken, mäoch Iddien, fir emol e flotten Tour zemaachen, oder déi wichtegst Clibb ausStad a Land gi presentéiert.

Als Haaptstad ass d’Stad Lëtzebuerg anenger konstanter Evolutioun. Dag fir Dagempfänkt si déi meeschte Leit, déi nei beieis am Land sinn. Déi gutt Zesummen-aarbecht mat der Equipe vun „Just Arri-ved“erlaabtetderStadLëtzebuerg,hirneiAwunner ze ënnerstëtzen, andeems sehinnen de Guide „Just Arrived“ gratis zurVerfügung stellt (am Bierger-Center). DeGuide „Just Arrived“ fënnt een och ënnerwww.vdl.lu. w

LËTZEBUERGJACQUELINE KIMMER

„Just Arrived“D’Stad Lëtzebuerg gëtt déi fënneft Oplo vum Guide fir nei Awunner eraus

„Just Arrived“ - déi fënneft Oplo vumGuide vun der Stad Lëtzebuerg fir nei Awunner ass do Foto: VdL

LËTZEBUERG Als Souvenir fird’Hochzäit vum IerfgroussherzogGuillaume mat der Comtesse Sté-phanie de Lannoy, bitt de ComitéAlstad e schéinen Teller un aus derSerie New Wave vu Villeroy &Boch,mat demMotiv vumPalais.

Erléis fir d’Fondatioun KräizbiergGezeechent goufdëstBild vumLët-zebuerger Kënschtler a Membervum Comité Alstad, dem Sergio DiPaoli. Dem nummeréierten Teller(eent bis 200, 330 x 240mm), deenan engem schéinen Emballage ge-liwwert gëtt, läit en Zertifikat bäi,ënnerschriwwe vum Artist a vumPresident vum Comité Alstad. DenNettoerléis vun dësemTeller, deenan enger begrenzter Oplo vun 200

Stéck erauskënnt, ass fir d’Fonda-tioun Kräizbierg, där hiren Éiere-

president den IerfgroussherzogGuillaume ass.

Bestelle kann een den Tellerbeim Comité Alstad bis de 5. Okto-ber 2012, duerch Iwwerweise vu 55Euro pro Stéck op ee vun de Kontevum Comité Alstad: bei der Spuer-keess: IBAN LU64 0019 1755 08970000 oder Postscheck: IBANLU021111 0080 8736 0000 oder bei derBGL-BNP Paribas: IBAN LU190030 7564 6694 0000 (mam Ver-mierk: Palais 2012)

OfhuelekanneendenTeller, deebestallt a bezuelt ass, vum 15. bisden 19. Oktober 2012 amBüro vumComité Alstad op N° 1 an der Loge-gaass (2. Stack) umFëschmaart. DeBüro ass all Dag op vun 9.00 bis13.00. Fir weider Informatiounenass de Comité Alstad um Telefon4661 88 ëmmer fir lech do. C.A.

De Comité Alstad feiert säi 75. Gebuertsdag

En Teller mam Motiv vum Palais

EnTeller aus der Serie NewWave vu Villeroy &BochmamMotiv vumgroussherzogleche Palais Foto: Comité Alstad

KUERZ NOTÉIERT

Nom grousse Succès vum leschteJoer geet de „Cabaret BatterSéiss“ an déi nei Saison. MamProgramm „Apokal(uppsi)“ wëllesi hiert Publikum fir een Owendrëm gutt zum Laache bréngen anameséieren. Wéi den Titel et schoseet, hu si sech op eng kabarettis-tesch, batter-séiss Manéier matdemWelt-ënnergang befaasst:Kënnt en elo? Si mir d’nächst Jo-er all nach do? Dat ass eis groussFro! Oder soemir einfach nëm-men „Uppsi“duerno. Wëllt Dir dorop eng Änt-wert - déi kritt Dir dann (vläicht)e Freideg, den 12., e Freideg, den19. , e Samschdeg, de 27. Oktober,an e Freideg, de 16. November zuRippeg am Restaurant „Beimwä-isse Schwäin“. Ufank: 20.00.Entrée: Erwuessener: 12 Euro,Kanner: 6 Euro. ReservatiounumTelefon: 621 690 094oder um E-Mail:[email protected]éi Info op www.batterseiss.lu

Den „Cercle Nautique“ vun Iech-ternach organiséiert e Samschdeg,de 6. an e Sonndeg, de 7. Oktober eMoartfest an der Abteistad. Et geetlass e Samschdeg ëm 10.00mamAperitif amatmusikalescher Ani-matioun. Nomëttes triede vu 14.30un op: deMuseksveräin Lyra vunIrrel an d’CoverbandCrazyHill.Sonndes stinn op der Bühn vun11.30 un: d’Jazz Combo aus derIechternacherMuseksschoul,de Slavko an d’Akkordeoniste vuMenningen-Minden.Sonndes vun 10.00 bis 14.00 assoch déi grouss Gléckwonschkaartfir d’Prënzenhochzäit amKadervun hiremTour duerch d’Landzu Iechternach.

D’„Amis duGuidisme Bettem-bourg“ organiséieren e grousseFloumaart am Jugendhaus zuBeetebuerg (route d’Esch, vis-à-visvun der Kierch) e Samschdeg, den13. Oktober vun 9.00 bis 18.00. Dirkënnt alles kafen, wat al ass: Glas,klengMiwwelen, Parzeläin, Spill-saachen, Bicher, Nippi... Buvette,Schampes, gutt Ambiance. DenErléis ass wéi ëmmer integral firKannerwierker.

De Lëtzebuerger Theater invitéi-ert op d’Première vumneien Thea-terstéck „Alles gëtt gutt... oder ochnet“ enDonneschdeg, den 18.Oktober ëm20.00 amKinneks-bond zuMamer. Eng Comédie ausdemFranséischen an d’Lëtzebuer-gescht iwwerdroe vumFränkKuffer (nomOriginal „Thé à lamenthe ou t’es citron?“). Et spil-len: Nathalie Felten,MartineHaubrich,Marc Camy,Will Ausrt, Jean-ClaudeMuller aRaoul Albonetti.Regie: Zoltan Gaetti.Gestaltung vun der Bühn: SophieMaurer a Katie Roch.

„Apokal(uppsi)“

Moartfest 2012

Floumaart

MAMER

RIPPEG

IECHTERNACH

BEETEBUERG

„Alles gëtt gutt...oder och net!“

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

em 1. Oktober wurde seitenszahlreicher Autofahrer entge-gen gefiebert. An dem Tag tratnämlich das neue Gesetz in

Kraft, mit dem Winterreifen obligatorischwerden.Zumindestdann,wenneswinterli-che Bedingungen gibt. Das beinhaltet so-wohl Schnee als auch Eis, wobei die luxem-burgische Polizei ab 7°C sowieso dazu rät,dieReifen bereits auf zu ziehen.

Kampagne zur AufklärungDass viele Autofahrer so panisch auf dendieses Datum fixiert waren, liegt in dem re-lativ geläufigenGlauben, dassWinterreifenabdemTagkomplett obligatorischwerden.Das ist jedoch nicht der Fall, denn die Rei-fen sind nur dann obligatorisch, wennwin-terliche Bedingungen herrschen. Um dieBevölkerung auf zu klären, hat die Polizeieine große Informationskampagne gestar-tet. So ist etwa auch der Zustand der Reifenäußerst wichtig. Alte Winterreifen, dienichtmehr über das notwendige Profil ver-fügen, sollten da nicht mehr zum Einsatzkommen. Die Polizei und der Automobil-club empfehlen ein Profil von 4Millimeter.Minimalvoraussetzung sind hingegen 1,6Millimeter. Hierin wird nicht nur auf die

Dneue Winterreifenpflicht eingegangen,sondern es wird generell darüber aufge-klärt, welche Tücken die kalte Jahreszeitso mit sich bringt. Neben den üblichenRatschlägen auf Winterreifen umzustei-gen, angepasstes Fahrverhalten an den

Tag zu legen und für funktionierendeScheinwerfer zu sorgen, wird auch dazugeraten eher auf den öffentlichen Trans-port zurück zu greifen oder demWinter-dienst die Vorfahrt zu überlassen. Auchsollte man darauf eingestellt sein, dassim Winter eine Straße auch mal kom-plett blockiert sein kann. Für diesen Fallsoll auch eine Decke, warme Kleidungund etwas Essen im Auto bereit liegen.Auch Grenzgänger werden mit Informa-tionskampagnen angepeilt, machen siedoch einen großen Teil des Verkehrs aufden luxemburgischen Straßen aus.

Kontrollen zur VorsorgeDie Polizei weist nun auch in Kontrollendie Autofahrer auf diese neue Pflicht hin.Dabei haben die Polizisten ausnahmsweisedieMöglichkeit, Autofahrer auch vor zu la-den.Dasheißt, Autofahrer, die diesePflichtnicht erfüllen, haben drei Tage Zeit, diesnach zu holen und müssen dies dann auchan einerDienststelle vorweisen.

ImMoment werden die Kontrollen abereher gemacht, um präventiv vor zu gehen.Denn Autofahrer, die bei winterlichen Be-dingungen unterwegs sind, bringen nichtnur sich selbst in Gefahr, sondern auch dieanderenVerkehrsteilnehmer. 74Eurower-den fällig, falls die Bestimmung nicht be-achtetwird.w

LUXEMBURGSVEN WOHL

Reifenmüssen vor allem imWinter in einem guten Zustand sein Foto: Shutterstock

Winterreifen sind seit dem 1. Oktober Pflicht bei winterlichen Verhältnissen

Vorsicht ist besserals Nachsicht

Einige auffällige Exemplare kamen auch in die Kontrolle Foto: Police

OPGEPASST

SCHRECKLICHER FUNDWasserleiche geborgenGRUNDHOF Ein Fischerentdeckte am 2. Oktober eineLeiche im Wasser, wie die Polizeigestern mitteilte. Die männlicheLeiche, die eine Umhängetaschemit Fischerutensilien bei sichhatte, wurde von der FeuerwehrEchternach aus dem Wassergeborgen. Die Staatsan-waltschaft Diekirch beantragteeine Autopsie der Leiche.

CFL-NORDSTRECKEVom Zug erfasstCRUCHTEN/MERSCH Auf derZugstrecke zwischen Cruchtenund Mersch ist am gestrigenNachmittag eine Person vomZug erfasst worden. Die Streckewurde für die Untersuchungengesperrt. Die Spurensicherungwar vor Ort und ermittelt.

AB ZUR AUSNÜCHTERUNGFrau beißt PolizistinLUXEMBURG Ein Arzt wurdegestern Morgen zwecksAusstellung einesHaftfähigkeitsattestes zumPolizeibüro in die Rue Glesenerbestellt. Nach der Untersuchungdurch den Arzt wurde die Frauerneut aufbrausend und begannlauthals zu schreien. Ihr wurdemitgeteilt, dass sie im Arrestbleiben muss. Doch dies gefielder Dame ganz und gar nicht.Mehrere Beamten mussten sie indie Zelle tragen. Dabei zog sieeinen Polizisten dermassen amKragen, dass sein T-Shirt undPolohemd beschädigt wurden.Ausserdem biss sie einerPolizistin in den Daumen. Diesebegab sich ins Krankenhaus.LUXEMBURG/PLACE DE LAGARE Ein betrunkener Mannbelästigte gestern Morgen einenSicherheitsbeamten. Auch erwurde im Arrest untergebracht.

EINBRUCHFenster eingeschlagenLUXEMBURG Ein Unbekannterschlug die Glasscheibe desKüchenfensters ein, um insInnere des Hauses in der RueFrançois Sébastien Tinant zugelangen. Sämtliche Räumewurden durchsucht. Die Polizeiermittelt.

DROGENMarihuanasichergestelltLUXEMBURG Der Streife fielenzwei Männer beim Schwimmbad(Derniel Sol) auf. Sie wurdenkontrolliert und es wurden 5,3Gramm Marihuana sichergestellt.

VERKEHRSUNFALLWagen übersehenLENTZWEILER (ZI) EinAutofahrer wollte auf einFirmengelände fahren undübersah hierbei einen Wagen. Eskam zum Zusammenstoss. Dererste Fahrer wurde zwecksKontrolle ins Krankenhausgebracht.

LUXEMBURGDiePolizeiwarnt aktuell vor „Telefon-Brokern“.Hierbei han-delt es sich um wortgewandte Anrufer, welche versuchen, über Telefondas Vertrauen ihrer potentiellen „Kunden“ zu erwecken und dabei dieklassischen Sparvarianten und die aktuell niedrigen Zinssätze als unat-traktiv darstellen.

Geld nicht ins Ausland überweisenDurch Versprechen von sehr hohen Renditen mittels Kauf und Verkaufvon Aktien oder anderer Geldanlagen überreden sie die späteren Geschä-digten, grössere Beträge auf Bankkonten in Länder wie Hongkong, Chinaund Zypern zu überweisen.Als Beweis für die angeblich getätigten Trans-aktionen verschicken die Täter gefälschte „Bestätigungen“ per Email. DieVerfolgung der auf diese Art und Weise entwendeten Geldsummen er-weist sich als sehr schwierig und langwierig.DieMöglichkeit, das so verlo-reneGeld zurück zuerlangen ist sehr gering.Oft handelt es sichumgutor-ganisierte Banden, die ihre Aktivitäten über mehrere Länder verteilen.Die Polizei rät, diesenAnrufen auf keinenFall Folge zu leisten.

Bei Anruf: Broker-Abzocke

Vorsicht bei suspekten Anrufen bezüglich Aktienkäufen Foto: Archiv

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TIPPS

Party

ESCH-SUR-ALZETTE

Party

LUXEMBURG-HOLLERICH

LUXEMBURG-STADT

LUXEMBURG-HOLLERICH

Konzert

18.00In der Lab Bar steigt die erste Aus-gabe des „Happy ThirstDay“-Af-terworks.Musik von denDJs Le-Genco, Laurent Bravetti undDixa.Nichts für trockeneKehlen.

20.30In der Rockhal tritt die französi-sche Band Caravan Palace auf. Zuerwarten ist eine sehr tanzbareMischung aus Zigeunerjazz, Swingund Electro. Eintritt: 27,5€

19.30ImPalais organisieren die Jungsvon Indiact die „Soul in the Ci-ty“-Party. Funk, Soul, R&B und-Hip-Hop. Eintritt frei

22.00Dasmonatliche Rendez-Vous imSoul Kitchen für alle Anhänger desgutenHip-Hop, also ca. vor 2001.DJ JeanMaron undDJQash be-fördern euch in die Goldene Ärazurück. Eintritt frei

Party

Die bunte AkzeptanzGraffiti-Größe Stick erklärt den langen Weg seiner Kunst aus der Illegalität

wischen riskanten, im Dunkel der Nacht gespraytenWandmalereienbishinzuöffentlichenAusstellungen inKunstgalerien mit kostenlosem Champagner liegenWelten.GenaudieseKluft derMilieus hat dasGraffiti in

den letzten zehn Jahren erfolgreich überbrückt. Zeitzeuge dieserWandlung istStick,35,einerderbekannteren„Graffer“ inderrechtüberschaubaren Luxemburger Szene. Mit anderen LuxemburgerPionieren wie Sumo oder Spike bemal-ten sieAnfang der 90er Jahre die erstenMauern, Brückenpfeiler oder Züge mitbunten, detaillierten Schriftzügen, auch„Pieces“ genannt. DieKünstler schotte-ten sich damals mit ihrem Hobby be-wusstvomRestderGesellschaftab.

Heute seidasganzanders, stellt Stickzufrieden fest: „Unsere Kunst, die ur-sprünglichvonderStraßestammt,stößtinderbreitenÖffentlichkeit aufgrößereZustimmung, allen voran weil sie viel sichtbarer geworden ist. DiemeistenGrafikdesignerstützensichheuteaufElementedesGraffi-tis.“ Wie salonfähig diese urbane Kunst mittlerweile geworden ist,siehtmanauch anderTatsache, dass Stick in letzter Zeit als „Aero-

sol-Dekorateur“ zahlreiche Privataufträgebekommt oder Workshops in Jugendhäu-sernleitet.

Innovative Stile beim NachwuchsNachwuchssorgenhabe die Szene jedenfallskeine mehr. „In den vergangenen drei Jah-

ZrengabesinLuxemburgeinenregelrechtenBoomdesGraffiti.InLu-xemburg-StadtundEschseheichzunehmendsehransehnliche„Pie-ces“vonneuen,jungenKünstlern,diemirnichtallebekanntsind.DasInternet hat dazu geführt, dass die nächsteGeneration von ‚Graffer‘bemerkenswerte Schriftarten entwickelt, die auf einer MischungganzunterschiedlicherStileberuht.“

VomGraffer zum Aerosol-DekorateurAber wie kann das Graffiti endgültig von seinem negativen Imageloskommen, wenn weiterhinMauernmit „Tags“ bedeckt werden?

Jene gekritzelten, einfarbigen Unter-schriften,dievondenmeistenMenschenweiterhin als Vandalismus betrachtetwerden. Stick versteht, dass Leute sichbei solch einem Anblick gestört fühlen,hat jedocheine rechtoriginelleMeinungdazu: „Der Mensch hatte schon immerdieNeigungaufMauernzuzeichnen,da-zu zähle ich auch kindische Liebesan-kündigungen“, sagt er, „viele Leutewür-den eine japanische oder arabische

Schrift auf einer Mauer akzeptieren, ein kunstvoll entworfenes„Tag“ jedoch nicht. Dabei ist das „Tagging“ eigentlich die schwie-rigsteDisziplin imGraffiti. Anders als bei einembuntenSchriftzug,könnenFehlerbeieinem„Tag“nichteinfachübermaltwerden.Die-seUnterschrift jedes „Graffers“muss sofort sitzen.Und imGrundegenommen handelt es sich bloß um etwas Farbe an einemGebäu-de.“DieBindungzuseinen„Graffer“-WurzelnhatSticknichtaufge-geben.Auchheutenochkommtesvor,dasserbildschöneSchriftzü-geaufverlasseneGebäudesprayt. „IchbevorzugeOrte,dieeherver-stecktsind“,bekenntderKünstler. ImGegensatzzufrüher,bemühtersicher jetztallerdingsumeineoffizielleErlaubnis.w

LUXEMBURGSIMON LAROSCHE

„Wir haben einenEinfluss auf die

heutigenGrafiker“STICKNegatives

Beispielvon Graffi-ti in Lu-xemburg

Foto:SL

Fotos:Stick:

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napp zwei Wochen nachdem dieProbleme beim Stahlkordprodu-zenten Hyosung Wire in Colmar-Berg bekannt wurden, kam ges-

tern das Aus, knapp zwei Jahre nachdem derkoreanische Zulieferer für die Reifenindustriedie „WirePlant“ vonGoodyear übernahm.

Weniger als 15 Mitarbeiterdürfen bleiben„Nach den offiziellen Informations- und Bera-tungstreffen mit den Sozialpartnern, mussHyosungWire Luxembourg leider bekannt ge-ben, dass dasUnternehmen all seine Produkti-onsaktivitäten in Luxemburg in den kommen-denMonaten einstellenwird“, heißt es in einerknappen Pressemitteilung. Weniger als 15 derinsgesamt 219 Beschäftigten würden in derverbleibenden Verkaufs- und Lagerabteilungbeschäftigt bleiben.

LCGB fordert „Cellule de Reclassement“Hyosung Wire Luxembourg werde kurzfristigVerhandlungen zum Ausarbeiten eines Sozi-alplans beginnen. Ein erstes Treffen sei fürden kommenden Montag angesetzt, sagteuns gestern LCGB-GewerkschaftssekretärCarloWagener.

Der christliche Gewerkschaftsbund trifftWirtschaftsminister Etienne Schneider undArbeitsminister Nicolas Schmit am Freitag-nachmittag zu einerDringlichkeitssitzung.

Der LCGB fordert die Einrichtung einer„Cellule de Reclassement“ als Alternative zueinem Sozialplan. Durch die CDR könnten diebetroffenen Arbeitnehmer in Beschäftigunggehalten werden statt in die Arbeitslosigkeitabzugleiten, argumentiert CarloWagener.

Ein solches Instrument würde die Chancender Arbeitnehmer steigern, in anderen Betrie-

K

ben unter zu kommen. Eine Reaktion der Re-gierung auf diesen Vorschlag, der bereits ver-gangene Woche gemacht wurde, habe derLCGBbislang nicht, sagtWagener.

Arbeitsminister in Kontaktmit anderen UnternehmenArbeitsminister Nicolas Schmit sagte uns ges-tern auf Nachfrage dass er die Vorschläge desLCGB erhalten habe. „Unser gemeinsames Zielmuss es sein, den Betroffenen schnell eine Ar-beit zu vermitteln, damit sie nicht durch einePhase der Arbeitslosigkeit müssen. Deshalbmüssen wir sie begleiten, ihre Kompetenzenauswerten und vor allem Kontakt mit anderenUnternehmenaufnehmen“, unterstrichderMi-

nister. Diese Kontaktaufnahme laufe derzeit,„das kann man als „Cellule de Reclassement“bezeichnen“.

Drastischer Rückgang der NachfrageDie Auswirkungen der weltweiten Krise in derAutomobil- und Reifenindustrie hat zu einemdramatischen und anhaltenden Rückgang derNachfrage für Stahlkord geführt. Inwieweit dieKrise auch die Produktion von Hyosung vonSpezialtextilien für Reifen in Colmar-Berg ge-troffen hat, lässt sich derzeit nur schwer ab-schätzen. Auf jeden Fall wurde dort bereits voreinigenJahrenein „plandemaintiendans l‘em-ploi“ ausgehandelt. Laut Carlo Wagener arbei-ten200Personen inderTextilproduktion. w

Aus für Hyosung Wire

COLMAR-BERGCLAUDE KARGER

204 Arbeitnehmer bleiben auf der Strecke

Die Nachfrage nach Stahlkord für Reifen ist drastisch eingebrochen Photo: Editpress

LUXEMBOURG Selon une étude de la Chambre des Métiers sur l’ensembledes activités d’exportation des entreprises artisanales luxembourgeoises,les sociétés exportatrices participantes ont indiqué qu’elles réalisent 20%de leur chiffre d’affaires au-delà des frontières luxembourgeoises.

Il a pparaît que 57% des entreprises du panel retenu sont actives àl‘étranger , essentiellement dans la Grande Région, la Belgique arrivanten tête ds pays investis (65%), devant la France (58%) et l‘Allemagne(45%). 7%des entreprises artisanales exportatrices s‘orientent vers lesautres pays de l’UE, tandis que 6% exportent leurs produits ou servicesau-delà de l‘UE.

Une stratégie commerciale à part entière49% des entreprises interrogées considèrent leur présence sur les mar-chés internationaux comme une présence durable. Elles voient dans l‘ex-portationune stratégie commerciale à part entière.

26% des entreprises envisagent leurs activités à l‘étranger comme uninstrument d‘équilibre avec leurs activités au Luxembourg, tandis que38% énoncent ne se tourner vers les marchés étrangers que de manièreponctuelle. L’enquête révèle par ailleurs que l‘accès aux marchés publics

est le problème principal rencontré par les entreprises luxembourgeoisesà l‘étranger. Cela vaut pour les trois pays voisins.

La peur de la complexité des démarchesAutre chiffre intéressant: 74% des entreprises qui demeurent inactives àl‘étranger estimentque lemarché luxembourgeois lesdoted‘opportunitéssuffisantes.

Partant, elles ne cherchent pas à s‘internationaliser. Les entreprises ar-tisanales qui hésitent à passer les frontières estiment, dans 27% des cas,que les démarches administratives à accomplir sont trop complexes. L‘en-quêtemontreparailleursqu’il existeunedifférencedeperceptiondespro-blèmes à appréhender suivant que l’entreprise exerce déjà une activité àl‘étranger ou envisage de le faire. Auprès des chefs d‘entreprises qui n‘ontpasencoreosé franchir lepasvers l’international, il existe souventdespré-jugés non fondés.

Pour laChambredesMétiers les efforts de sensibilisation et d’informa-tion doivent être renforcées, une démarche d‘internationalisation réussieprésupposant la maîtrise de certains facteurs clé comme la maîtrise de lalanguedupays cible et une différenciation auniveau des produits.

Entreprises artisanales exportatrices:20 pour cent du chiffre d‘affaires au-delà des frontières

ZentrumderZentrenSeite 21

FondationEnovosSeite 21

NEWS

SCHIFFLINGEN ImDezemberwirdArcelorMittal den Betrieb derDrahtstrasse amStandort Schiff-lingen (STFS) auf unbestimmteZeit aussetzen. Das bestätigte Un-ternehmenssprecher Arne Lang-ner gestern unserer Zeitung ge-genüber. Die Produktionseinheitfür Spezialdraht seimomentan le-diglich zu 10% ausgelastet, soLangner. Seit dem 1. Oktober 2011steht die Stahlproduktion amStandort Schifflingen bereits still.Über die Zukunft weiterer Stand-orte in Luxemburg sei beimEuro-päischen Betriebsrats amDienstagimWerk von Esch/Belval nicht ge-sprochenworden.Fürden26.Oktober ist eineStah-tripartite anberaumt, beiderKon-zernleitung,GewerkschaftenundRegierungüberdieZukunftdesStahlstandortsLuxemburgberaten.

Schifflinger Drahtstrasseruht ab Dezember

ImVorfeld des Cargolux-Verwal-tungsrats am 11. Oktober hat dieGewerkschaft LCGB-SEA eine Pe-tition unter den Beschäftigten derangeschlagenen Frachtfluggesell-schaft gestartet. Das Dokument,das bereits 700Unterschriftenträgt, wurde Premierminister Jun-cker (CSV) amMontag überreicht.Die Unterzeichner fordern dass imFalle einer Kapitalerhöhung 65%desKapitals in derHand der lu-xemburgischen Aktionäre bleibenmüssen, dass der Staat alsMehr-heitsaktionärmit allenMitteln ein„outsourcing“ von Aktivitäten ver-meidenmuss und dass endlich dievomLCGB geforderte Frachtflug-Tripartite einberufenwird.Die Gewerkschaft hat zudem eineDringlichkeitsunterredungmitNachhaltigkeitsminister ClaudeWiseler (CSV) undWirtschaftsmi-nister Etienne Schneider (LSAP)beantragt. Beide hatten sich ver-gangeneWoche dem „Journal“ ge-genüber für einen rundenTischausgesprochen.Die Lage bei Cargolux ist noch an-gespannter nachdemdie Unter-nehmensleitung am vergangenenFreitag denKollektivvertrag auf-gekündigt hat.

Cargoluxmussluxemburgisch bleiben

Page 20: Journal - 09

An den europäischen Aktienbörsen ließ sich gestern keine klare Tendenzausmachen. Diemeisten Indizes bewegten sich seitwärts. In den USA ha-ben die Arbeitgeber im September mehr Stellen geschaffen als erwartet,zudemfielenEinzelhandelsdatenausderEurozoneüberraschendgut aus.Dagegen enttäuschtenDaten zumchinesischenDienstleistungssektor so-wie ein Einkaufsmanagerindex aus der Eurozone. Die Indizes an derWallStreet lagenbeiHandelsschluss inEuropa leicht imPlus.

Der Stoxx Europe 50 schloss bei 2.544,96 Punkten knapp im Plus.Knapp behauptet war der breit gefasste Stoxx Europe 600 Index mit271,37 Zählern. Bei 2.492,48 Punkten war der Euro Stoxx 50 kaumverändert.

InFrankfurt stieg derDAX0,2Prozent auf 7.322,08Punkte.DieAktiedes Versorgungskonzerns RWE AG verteuerte sich um 1,8 Prozent. Titelder Deutsche Telekom AG legten in der Spitze 1,6 Prozent zu und schlos-sen0,1Prozent fester.DerKonzern teiltemit, er lege seineUS-Mobilfunk-tochtermitMetroPCSCommunications Inc. zusammen.Die Aufsichtsrä-te beider Unternehmen haben die Transaktion genehmigt. K+S AG verlordagegen 2,8 Prozent. Commerzbank AG sank ein Prozent auf 1,43 Euro.Berenberg hat die Aktie in einer Erststudie niedriger bewertet und alsKursziel einenEuro angesetzt.

AnderBörseZürich gabderSMIIndex0,1Prozent auf 6.604,44Zählernach. Titel von JuliusBärGroupLtd.wurden 1,9%niedriger gehandelt.

Titel derSupermarktketteTescoPlcverbilligtensich inLondonum2,6Prozent. Die Nummer eins im britischen Einzelhandel hatte den erstenGewinnrückgang seit annähernd zwei Jahrzehnten berichtet. Den stärks-ten Kurseinbruch in der Unternehmensgeschichte verzeichnete die Ei-senbahngesellschaft FirstGroupPlc. DieAktie sackte 21 Prozent ab, nach-dem das britische Transportministerium die Ausschreibung einer derwichtigsten Verbindungen in Großbritannien annulliert hatte. First-Grouphatte dieAusschreibung imAugust gewonnen.

Für Titel des Cateringunternehmens Sodexo SA ging es in Paris 2,3Prozent aufwärts. Hier hatte Crédit SuisseGroupAGdas Anlageurteil an-gehoben.

In Luxemburg schloss der LuxX Index 0,4 Prozent niedriger bei1.207,16 Punkten. Größter Verlierer im Index war die Aktie der In-vestmentholding Luxempart SA mit einem Minus von 3,2 Prozent.Dagegen legtenSocfinaf2,2Prozent zu. BLOOMBERG

Keine klare Tendenzfür Aktienkurse

BULLE & BÄR

Donneschdeg,4. Oktober 2012

Bourse de LuxembourgAperam ne EUR 12.59 i 12.485 i 17,485 8,701 0

ArcelorMittal ne EUR 11.265 i 11.31 i 17,855 10,7 0

BIP pe EUR 51.39 t 51.39 t 54,9 46,12 165

Dexia Luxpart c p+ne (nd) EUR 98.29 i 98.54 i 101,52 83 0

Dexia Luxpart d p+ne (nd) EUR 61.1 i 61.26 i 74,09 51,6 0

Dexia p+n (nd) EUR 0.21 i 0.21 i 0,345 0,13 0

ErsteAbwicklung 4,5% 04-14 16/01 pe EUR 105.881 i 105,881 105,881

EspiritoSanFin EUR 5.49 i 5.45 i 5,65 5 0

Foyer p+n (nd) EUR 46.38 i 45.02 t 48 42,06 0

IdBHoldings ne EUR 7.0 t 7,05 5,1

ImmoLux-Airport EUR 81.23 t 91,74 74,5

IntlGolfLeis p+n EUR 60.0 t 60 47,5

KBCGroupe pe+ne EUR 19.225 i 19.375 i 21,72 9,101 0

Luxembourg 3,75% 08-13 04/12 pe EUR 104.075 i 103.975 i 105,629 103,5 0

Luxempart p+n EUR 24.0 t 24.79 t 24,79 21,2 8959

Luxiprivilege Cl A d p+n EUR 56.1 i 56,23 52,46

Luxiprivilege Cl B c p+n EUR 113.38 i 113,64 106,03

Quilvest p+n USD 109.0 t 108.95 t 115 100 10

ReinetInvest ne EUR 14.42 t 14.45 t 15,545 12,04 1353

Robeco p+n EUR 24.39 i 24.31 i 24,8 21,33 0

Rolinco ord p+n EUR 20.29 i 20.34 i 20,77 17,72 0

Rorento p+n EUR 53.53 i 53.45 i 53,53 49,76 0

RTLGroup p+n EUR 74.12 i 75.0 t 80 67,2 115

SEO .prvB p+n EUR 270.0 t 428 270

SEO 1/5prvB p+n EUR 55.0 t 75 55

SESG FDR pe EUR 21.315 i 21.34 t 21,445 17 0

Socfinaf p+n (nd) EUR 22.0 t 21.53 t 24,45 18,51 4319

Socfinasia p+n EUR 33.11 t 33.7 t 34,9 24,1 2000

SocFinCaoutchcs p+n (nd) EUR 36.48 t 38.25 i 40,94 24,69 820

Actions 03.10.12 cours précédent + hautde l'année

+ basde l'année

Volumedu jour

i = indicatif

t = transactions

Emprunt EURO Etat luxembourgeois long terme 1,474 1,4976 1,4407 2,2556 1,3916 1,3916

Indice Lux GDRs India (base 1.000 au 1.01.09) 1306,3519 1318,8709 1289,3461 1322,1125 992,2889 992,2889

REnDEMEnts oBLiGAtAiREs du jour Précédent + hautdu mois

+ basdu mois

+ hautde l'année

+ basde l'année

Indice LuxX cours (base 1.000 au 4.01.99) 1211,8653 1223,4882 1189,3429 1281,5363 1036,9121 17,485

Indice LuxX returns (base 1.000 au 4.01.99) 1677,0561 1693,1406 1645,8881 1726,7378 1429,1139 17,855

inDicEs DEs Actions LUXEMBoURGEoisEs du jour Précédent + hautdu mois

+ basdu mois

+ hautde l'année

+ basde l'année

Cours de changes*au: 03.10.2012

ATS* 13,7606 AUD

BEF/LUF 40,3399 CAD

DEM 1,95583 CHF

ESP* 166,386 DKK

FIM 5,94573 GBP

FRF 6,55957 JPY

GRD 340,75000 NOK

IEP 0,787564 NZD

ITL* 1936,27 SEK

NLG 2,20371 USD

PTE* 200,482 ZAR

DEVisEsZonEEURO

coURs DEconVERsion

EURO

DEVisEs

ACHAT VENTE

1.2574 1.2678

1.2652 1.2766

1.2052 1.2151

7.4267 7.4865

0.7968 0.8035

100.4382 101.2634

7.3513 7.4132

1.5626 1.5757

8.5265 8.5999

1.2837 1.2943

10.7787 10.8713

coURs coMPtAntEURO/DEviSE

ACHAT VENTE

1.1774 1.3477

1.2058 1.3360

1.1960 1.2243

7.1514 7.7617

0.7810 0.8193

93.66 108.05

7.0457 7.7187

1.4789 1.6594

8.1831 8.9431

1.2563 1.3216

9.5783 12.0715

coURs BiLLEtsEURO/DEviSE

* communiqués par BGL BNP PARiBAS

Foto:S

hutterstoc

k

Der Aktienhandel der Banken anderWall Street profitiert kaumvonder stärkstenAktienmarktrally seit2009. Sinkende Handelsvoluminaund niedrigereMargen drohen denentsprechenden Sparten dieschlechteste Jahresperformanceseit sechs Jahren zu bescheren.

Die Erlöse im Aktienhandeldürften im dritten Quartal um 14Prozent gegenüber der Vorjahres-periode gesunken sein, schätzt Ki-an Abouhossein, Analyst beiJPMorgan Chase & Co. Damit wä-ren die Erlöse zum fünften Mal inFolge ummehr als 8%gefallen.

DerAktienhandelwar bisher einattraktives Geschäft, weil die Kapi-talanforderungen weniger strengals imBereichFestverzinslichewa-ren. Im vergangenen Jahr hat derBereich denneunweltweit größtenInvestmentbanken Erlöse von 40Mrd. Dollar eingebracht. Inzwi-schen dämpfen die geringerenHandelsvolumina jedoch die Zu-versicht, da Investoren die Aus-sichten für dieWeltkonjunktur im-mer noch skeptisch beurteilen.

„DasGeschäftwies bereits ziem-lich niedrige Margen auf“, kom-mentiert Richard Staite, Analystbei AtlanticEquities inLondon.

Im Januar kündigte Royal Bankof Scotland Group Plc an, sich ausdem Bereich Cash Equities, alsodem Börsenhandel mit Aktien, zu-rückzuziehen. Die Bank fand kei-nen Käufer für die Sparte. Citi-group Inc. aus denUSAunddie bri-tische Barclays Plc, die die kleins-ten Marktanteile unter den neunInvestmentbanken haben, verlo-renüber die zwölfMonate bisEndeJuniAnteile.

Bei Goldman Sachs ist der Erlösgegenüber der Vorjahresperiodeum 23% auf 1,8 Mrd. Dollar gefal-len, erwartet Chris Kotowski, Ana-lyst bei Oppenheimer&Co. inNewYork. Für Morgan Stanley rechnetAnalyst Howard Chen von CréditSuisse Group AG mit einem Rück-gang von 11%auf 1,2Mrd.Dollar.

Auch derKursanstieg bei Aktienhat die Erlöse im Aktienhandelnicht antreiben können. Die Han-delsvolumina haben trotz desKursanstiegs abgenommen. Imdritten Quartal lag das durch-schnittliche tägliche Handelsvolu-men für US-Aktien bei sechs Milli-arden Titeln, der niedrigste Wertseit mindestens 2008 und rund dieHälfte der 10,9 Milliarden Aktien,die im ersten Quartal 2009 durch-schnittlich gehandeltwurden.

BLOOMBERG

Wall Street schwachAktienhandel deutlich gesunken

NEW YORK

Page 21: Journal - 09

Donneschdeg,4. Oktober 2012

31, rue Notre DameL-2240 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 119 916

Avis de Convocation

Messieurs les actionnaires sont convo-qués par le présent avis à l’AssembléeGénérale Ordinaire qui se tiendra le16 octobre 2012 à 11.30 heures ausiège social avec l’ordre du jour sui-vant:

1. lecture du rapport de gestion duConseil d’Administration et du rap-port du Commissaire aux Comptesportant sur l’exercice se clôturant au30 juin 2012 ;2. approbation des comptes annuelsau 30 juin 2012 ;3. affectation des résultats au 30 juin2012 ;4. vote spécial conformément à l’arti-cle 100, de la loi modifiée du 10 août1915 sur les sociétés commerciales ;5. décharge aux Administrateurs et auCommissaire aux Comptes ;6. divers.

Le Conseil d’Administration111932

ALISTAIRINVESTISSEMENT SASociété Anonyme

Siège social: L-1114 LUXEMBOURG3, rue Nicolas Adames

R.C.S. Luxembourg B28343Messieurs les Actionnaires sont priésde bien vouloir assister à L’ASSEM-BLEE GENERALE ORDINAIRE qui setiendra le 23 octobre 2012 à 11 heu-res au siège social avec l’ordre du joursuivant:1. Lecture du rapport de gestion et durapport du commissaire aux comptes2. Approbation des comptes annuelset affectation des résultats au 30 juin2011 et 30 juin 20123. Décharge au Conseil d’Administra-tion et au commissaire aux comptes4. Nominations statutaires5. Décision à prendre en vertu de l’ar-ticle 100 de la loi sur les sociétés com-merciales6. Divers

Le Conseil d’Administration112740

GALOR HOLDING S.A. SPFSociété anonyme

Siège social: 18, Rue Robert StumperL-2557 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 97.691.Le Conseil d’Administration a l’hon-neur de convoquer les actionnairespar le présent avis, à

l’Assemblée Générale Extraordinaire

qui aura lieu le extraordinairement le22 Octobre 2012 à 11.00 heures ausiège social de la société en lieu etplace du mardi 4 Avril 2012 à 10:00heures comme prévu dans les statuts,avec l’ordre du jour suivant:

Ordre du jour:

1. Présentation et approbation du rap-port de gestion du conseil d’adminis-tration.2. Présentation et approbation du rap-port de contrôle du commissaire auxcomptes.3. Présentation et approbation descomptes annuels arrêtés au31.12.2011.4. Affectation du résultat de l’exercice.5. Décharge à donner aux administra-teurs et aux commissaires aux comp-tes.6. Nomination statutaires.7. Divers

Le Conseil d’Administration113013

Finimmo Holding S.A.,Société Anonyme

2, avenue Charles de GaulleL- 1653 Luxembourg

R.C.S. Luxembourg B 8 201

Convening Noctice

Messrs. shareholders are hereby con-vened to attend the general meetingwhich is going to be held extraordina-rily at the address of the registered of-fice, on 5 November 2012 at 17.00o’clock, with the following agenda :

“Resolution to be taken accor-ding to article 100 of the law ofAugust 10, 1915.”

The statutory general meeting held ex-traordinarily on 25 September 2012was not able to deliberate on theitem 3, as the legally required quorumwas not achieved. The general mee-ting, which is going to be held extra-ordinarily on 5 November 2012 willdeliberate whatever the proportion ofthe capital represented.

The board of directors113009

LABORATOIRESPHARMEDICAL S.A.Société Anonyme

Association luxembourgeoise

d’utilité publique de soutien

aux personnes sans-abri, démunies,

toxicomanes et alcooliques

BCEELULLIBAN LU63 0019 2100 0888 3000

www.stemmvunderstrooss.com

Aidez-nous à leur souhaiter bon appétit et àcombattre l’exclusion sociale

n Betzdorf wurde amDiens-tag ein weiteres Datenzen-trum eingeweiht. Hier istauf insgesamt 5.000 Qua-

dratmetern Platz für neue Server.Damit wird der Standort Luxem-burg noch interessanter für Inter-netfirmen, von denen sich bereitszahlreiche hier nieder gelassen ha-ben.DerwichtigsteAspekt ist aller-dings, dass es sich dabei wieder umeine „Tier IV“ Anlage handelt. Bis-her gibt es in Luxemburg vier ver-schiedene Anlagen, die zu dieserhöchstenKategorie gehören.

Hohe Sicherheit,maximales VertrauenDas wichtigste Gut im „Informati-on and Communication Technolo-gies“-Sektor istnämlichSicherheit.Genau dafür steht „Tier IV“. Hier-bei handelt es sich um die höchsteSicherheitsstufe, was Datenzen-tren angeht. Die Kriterien hierfürsind auch ziemlich genau festge-legt. Somuss bei „Tier IV“ alles auszwei verschiedenen Quellen mitStromversorgtwerden.Dazugehö-ren die Lüftung, Kühlung, Ventila-tion und natürlich die Versorgungdes eigentlichen technischenGerä-tes. Falls also eineStromquelle ver-sagt, springt sofort die andere ein.Gleiches gilt natürlich auch für dieDatenleitungen. Falls bei einer die-ser LeitungenProblemeentstehen,muss eine andere vorhanden sein,um einen Ausgleich schaffen zukönnen.Ziel all dieserMaßnahmenist natürlich auch, die Ausfallzeit

I

stark zu reduzieren. Mit „Tier IV“soll dieVerfügbarkeit auf 99,995%steigen. Bei „Tier III“ sind es„nur“ 99,982%. Das klingt nacheinem negligierbaren Unter-schied, aber in der Praxis ist dieDifferenz ziemlich drastisch. Bei„Tier III“ fallen die Server wahr-

scheinlich für rund 94 Minutenim Jahr aus. Bei „Tier IV“ sind esgerade einmal 26 Minuten. Dannist der Unterschied spürbar.

Kurz: Je mehr „Tier IV“-Daten-zentren, desto weniger Ausfälle.Und weniger Ausfälle bedeutenmehrKundschaft. w

LUXEMBURGSVEN WOHL

Zentrum der ZentrenBetzdorf ein weiteres Stück im ICT-Puzzle Luxemburgs

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1 BCE2 BT3 CEGECOM – Artelis4 ebrc RCC-15 ebrc RCC-26 ebrc RCW7 ebrc RCS8 EDH9 LAB10 LuxConnect DC 1.111 Root12 Secure IT13 Verizon14 Visual Online15 Sungard16 SES Astra17 LuxConnect DC 1.218 LuxConnect DC 2.119 ebrc RCE20 European Datahub

LUXEMBURGSDATENZENTREN

Im Beisein von Tonika Hirdmann,Direktorin der „Fondation de Lu-xembourg“, Enovos-Generaldirek-tor Jean Lucius, sowie Dr PaulSchosseler und Dr Marc Lemmerals Vertretern des CRP Henri Tu-dor wurde gestern Vormittag die„Fondation Enovos“ offiziell vor-gestellt, deren Gründung aller-dings bereits auf das Jahr 2010 zu-rückgeht.

Soziale Verantwortung unter Be-weis stellenEnovos will mit dieser Stiftung, dieunter die Oberhoheit der „Fonda-tion de Luxembourg“ gestelltwurde, ihr gesellschaftliches En-gagement und ihre soziale Ver-antwortung für heutige und künf-tige Generationen unter Beweisstellen, wie sie auch im Selbstbe-wusstsein des Unternehmens un-ter Beweis gestellt würden.

ZudenZielsetzungenderStiftungzählen im Energie- und Umweltbe-reich die Förderung erneuerbarerEnergien inLuxemburg inderGroß-

region,imSozialbereichistesdieUn-terstützung von verschiedenen Ver-einigungenundProjektenfürKinderundJugendliche.

Namentlich erwähntwurdendie„FondatiounKriibskrankKanner“,der „Liewenshaff“ und die „SpecialOlympics Luxembourg“. Unterdem Begriff Forschung setzt dieFondation Enovos insbesondereaufArbeiten imEnergiebereichmit

Schwerpunkt auf erneuerbareEnergien. Konkret finanziert dieStiftung als erstes Projekt auf die-sem Gebiet übrigens eine For-schungsarbeit des CRP Henri Tu-dor, das überregional aufgrund derSonneneinstrahlung besonders ge-eignete Standorte für die Montagevon Sonnenzellen, die sich optimalin das bestehende Versorgungs-netz integrieren sollen. NIC. DICKEN

Unterstützung für Forschung,Sozialbereich und Umwelt

LUXEMBURG

Fondation Enovos wurde gestern offiziell vorgestellt

Tonika Hirdmann, Jean Lucius, Marc Lemmer und Paul Schosseler(v.l.n.r.) hoffen auf eine gute Zusammenarbeit Foto: Pierre Matgé

DerEurohat gesternVormittag dieGewinne der beiden vorhergehen-den Tage wieder abgegeben undnotierte zuletzt bei 1,2881 Dollar0,3 Prozent tiefer als amVortag.

Am Dienstag hatten Spekulatio-nen über einen baldigen spani-schen Hilfsantrag die Gemein-schaftswährung gestützt. Später je-doch widersprach der spanischeMinisterpräsident Mariano RajoydiesenVermutungen.

Im Vorfeld der morgigen EZB-Tagung stehen die Währungshüterunter Druck, weitere Lockerungenzuerwägen. „DieeuropäischeWirt-

schaft scheint noch schwächer alserwartet zu sein“, sagte HitoshiAsoaka, leitender Stratege bei Mi-zuho Trust &Banking Co. in Tokio.„Die Investoren zögern, den Euroweiter zu kaufen, nachdem er 1,30Dollar erreicht hat.“

Zum Yen gab der Euro 0,1% auf100,83 Yen nach. Gegenüber demDollarwar die japanischeWährungmit 78,19Yenkaumverändert.

Der Schweizer Franken war zureuropäischen Gemeinschaftswäh-rungmit 1,2103Franken jeEuro0,1Prozent leichter. Gegenüber demGreenback lag die Schweizer Wäh-rungmit 93,87Rappen jeDollarum0,3%imMinus. BLOOMBERG

Euro-Kurs gefallenLUXEMBURG

Page 22: Journal - 09

r vereint die überragende Performance und Effizienz der neuen 911 Car-rera-Generation mit den dynamischen Vorteilen der modernsten Versi-on des aktiven Allradantriebes PTM (Porsche Traction Management) –der neue Porsche 911 Carrera 4. Die porsche-typische, heckbetonte Aus-

legung des Allradantriebes garantiert bei dieser neuesten 911-Variante ein Höchst-maß an Fahrdynamik auf den verschiedensten Untergründen und bei allenWetter-bedingungen. Die neuen 911 Carrera 4-Modelle bieten Traktion und Dynamik hochvier. Der neue Allrad-Elfer kommt in vier Varianten – 911 Carrera 4 und 911 Carrera4S, jeweils als Coupé undCabriolet – auf denMarkt. Sie bringen die identischenGe-newie die heckgetriebenenVariantenmit: Leichtbau-Karosserie und -Fahrwerk so-wieMotoren undGetriebe sind bis auf allradspezifischeÄnderungen gleich. Das be-deutet, trotz höherer Motor- und Fahrleistungen verbrauchen alle vier Modelledeutlich weniger Kraftstoff als ihre jeweiligen Vorgänger, im Einzelfall summiertsichdieErsparnisaufbiszu16Prozent.Zudemistderneue911Carrera4umbiszu65Kilogramm leichter.

Auffälligstes Erkennungsmerkmal der Elfer mit Allradantrieb bleibt das breiteHeck: Im Vergleich zu den zweiradgetriebenen 911 Carrera-Modellen sind die Rad-häuserderHinterachseumjeweils22MillimeterweiterherausgezogenunddieHin-

E

terreifen um jeweils zehnMillimeter breiter. Außerdem verbindet das traditionellerote Leuchtenband inneuer Formdie beidenRücklichter.

Porsche Intelligent Performance: Hohe Fahrleistungen, niedriger VerbrauchAlle neuenModelle verfügenüber Siebengang-Getriebe, serienmäßigmitmanuellerSchaltung, optional als Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK). Je nach Ausstat-tung spurtet das 350 PS (257 kW) starke 911 Carrera 4 Coupé in 4,5 Sekunden (Ca-brio: 4,7 s) von null auf 100 km/h und erreicht bis zu 285 km/hHöchstgeschwindig-keit (Cabriolet: 282 km/h). Der Verbrauchmit PDK liegt für das Coupé bei 8,6 l/100km(CO2203 g/km), für dasCabriolet bei 8,7 l/100 km(CO2205 g/km).

Coupé und Cabriolet des 911 Carrera 4 S haben einen 3,8-Liter-Boxermotor mit400PS (294kW) imHeck, der bei entsprechenderAusstattung eineBeschleunigungauf 100 km/h in 4,1 Sekunden (Cabriolet: 4,3 Sekunden) und 299 km/h Höchstge-schwindigkeit (Cabriolet: 296 km/h) ermöglicht. Die Verbrauchswerte mit Doppel-kupplungsgetriebe betragen für das Coupé 9,1 l/100 km, (CO2 215 g/km) und für dasCabriolet 9,2 l/100 km(CO2217 g/km).

Neu: Allradanzeige, Porsche Active Safe, Glas-Schiebedach, erweitertes Sport-Chrono-PaketIm911 Carrera 4 informiert ein neuesMenü imKombiinstrument denFahrer darü-ber, wie der PTM-Allradantrieb die Antriebskraft momentan verteilt. Erstmals inder Baureihe 911 kommt bei den 911 Carrera 4-Modellen in Verbindung mit demPDKoptional der Abstandsregeltempostat inklusive Porsche Active Safe (PAS) zumEinsatz. PorscheActive Safe (PAS) unterstützt dieAufmerksamkeit desFahrers undwarnt diesen bei einem zu schnellen Auffahren auf das vorausfahrende Fahrzeug –auch bei ausgeschaltetem Abstandsregeltempostaten. Damit hilft das System, Auf-fahrunfälle zum Beispiel durch Fehleinschätzungen des Fahrers bezüglich der Ge-schwindigkeit desVordermanns zu reduzieren.

Weiterhin bietet Porsche für die 911 Carrera-Coupés ein neuesGlas-Schiebedachals Sonderausstattung an. Elfer mit Schaltgetriebe und Sport-Chrono-Paket lassensich jetzt noch sportlicher fahren: Im Sport-Plus-Modus wird beim Zurück-schalten automatisch Zwischengas gegeben. Die neuen Allrad-Modelle löseneine sehr erfolgreiche Vorgängergeneration ab, die ab 2008 insgesamt rund24.000-mal verkauft wurde. Das macht einen prozentualen Anteil von 34 Pro-zent am Gesamtabsatz der 997-Modelle der zweiten Generation aus. Sie kammit einem der größten Entwicklungsschritte in der Antriebstechnologie aufden Markt, die der 911 mit Allradantrieb je gemacht hat: Neu waren die Moto-ren mit Benzin-Direkteinspritzung, das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe(PDK) und das elektronisch gesteuerte Porsche Traction Management (PTM). ImJuli 2011 krönte Porsche dieModellreihemit dem911 Carrera 4 GTS, dessen 3,8-Li-ter-Motor auf 408PS (300kW) leistungsgesteigertwar.

Weltpremiere auf dem Pariser Autosalon - Ende des Jahres im GroßherzogtumSeinen ersten öffentlichen Auftritt feierte der neue Porsche 911 Carreramit Allrad-antrieb auf dem Pariser Autosalon 2012, wo er noch einige Tage zu bewundern ist.Die Einführung der neuen 911-Modelle beginnt zum Jahresende 2012. In Luxem-burg wird der 911 Carrera 4 ab November 2012 erhältlich sein, der neue Cayenne SDiesel ab Januar 2013.w

STUTTGART/LUXEMBURG/PARIS

Premiere für den 911er Carrera 4Leichter, schneller, agiler: Debüt für den neuen Porsche in Paris - ab November in Luxemburg

Der Neue ist 65 Kilo leichter Foto: Porsche

HAMBURG Der große verspiegelte Raum ist gerammelt voll,dicht an dicht tanzen fast nur Frauen zu lateinamerikani-scherMusik.Nicht alle sind imTakt, die Schritte undArmbe-wegungen sind nicht wirklich synchron, einige kommen im-mer wieder aus dem Tritt, orientieren sich kurz und tanzendann mit schwingender Hüfte und schweißnassem T-Shirtweiter. Ein Tanz-Fitness-Kurs mit lateinamerikanischenWurzeln, wie bei den Trendsportarten Zumba, Latin DanceoderSarengue, sieht soals, alshätteeineAerobic-GruppeTagderoffenenTür -nurgehtesviel ausgelassenerzu. „DasSchö-ne ist, dass jeder mitmachen kann und dass es nicht auf Per-fektion ankommt“, sagt Fitnesstrainer Enrico Rohde. Es seivölligegal,wiealt,wie leichtoderschwerundwiesportlich je-mand sei, denn bei diesem Tanz-Fitness-Programm, einemGanzkörper-Workout aus Aerobic-Schritten und Elementenlateinamerikanischer Tänze, könne jeder sein eigenes Tem-po findenund sichnachundnach in dieBewegung einfinden.„Das unterscheidet das Tanz-Fitness-Training deutlich vonAerobic, wo ich wirklich die Schrittkombinationen und dieChoreografie genau beherrschen muss“, erklärt Rohde. Ein„Zumba“-Kurs dauert zwischen45und60Minutenund alleswas man braucht, ist bequeme Sportkleidung. Getanzt wer-den Schrittkombinationen aus Salsa, Merengue, Cha-Cha-Cha oder Mambo. „Die Lieder wechseln sich im Laufe derStunde immer wieder ab und die Rhythmen sindmal schnell

und mal langsam“, sagt Rohde. Fließende und schwingendeBewegungen mit Hüften und Armen gehören ebenso zumTraining wie Sprünge und Drehungen. „Aber jeder machteben, wie er oder sie kann undmag“, sagt Rohde. Er habe ofterlebt, dass Sportmuffel in diesen Kursen Freude an der Be-wegung gefunden haben und so auch leichter ihre Ziele, bei-spielsweise ein paar Kilo abzunehmen, erreicht haben. Ein-fach, weil sie sich nicht zum Sport quälen mussten, sonderngern zumTanz-Fitness-Training gingen.

Ein Rundumtraining, das sich nicht wie eines anfühlt„DerVorteil ist, dass sichdieKombination aus schnellen undlangsamen rhythmischen Bewegungen zur Musik gar nichtso anfühlt, als ob ich hier wirklich Sportmache“, sagt Rohde.Ein Rundumtraining also, bei dem alle großen Muskelgrup-pen und die Ausdauer trainiert würden. „Es wird Fett ver-brannt, Muskeln werden aufgebaut, die Haut wird gestrafftund das Training stärkt das Herz-Kreislauf-System.“ Des-halb sei das Tanz-Fitness-Training auch eine echte Alterna-tive zum klassischen Workout im Fitnessstudio, sagt Roh-de. Als Präventionstraining werden Tanz-Workpouts wieZumba oder Sarengue aber bisher von den Krankenkassennicht anerkannt, die Kosten müssen die Teilnehmer alsoselbst tragen. Da in den Kursen jeder seinem eigenen Tem-po folgt und der Trainer nicht die ganze Zeit durch den

Raum geht, um die Bewegungen zu kontrollieren, sollteman es im Zweifel langsam angehen lassen und nur sovielmachen, wie einem gut tut. „Undwer beispielsweise Proble-memit denGelenken hat oder an Asthma leidet, sollte liebervorher einenArzt fragen“, rätRohde. DAPD

Tanz-Fitness-Training bringtauch Sportmuffel in Schwung

Fett verbrennen undMuskeln aufbauen Foto: Shutterstock

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

Horoskop

WIDDER 21.03.–20.04.

Sie verfügen über ein ausgezeichnetes Stim-mungsbarometer. Besonders heute reagie-ren Sie auf dicke Luft. Sie lassen sich aberauch vonden Stimmungen beeinflussen .

STIER 21.04.–21.05.

Wiewichtig ist Ihnen eine dauerhafte Part-nerschaft? Heute können Sie Ihre Liebenicht nur imAugenblick genießen. Sie se-hen klar, wieweit Sie sich eine gemeinsameZukunft wünschen.

ZWILLING 22.05.–21.06.

Vermutlich sind Sie geistig sehr ange-spannt. Sie haben viele Ideen, eine folgt deranderen so schnell, dass Sie diese kaum aufihre Realisierbarkeit prüfen können.

KREbS 22.06.–22.07.

Die Chancen stehen gut, um den eigenenSpielraum zu erweitern.Wenn Sie sichumschauen, finden Sie offene Türen, die Siezu neuen Erfahrungen einladen.

LÖWE 23.07.–23.08.

Wenn Sie Ihr Rückgrat stärken und IhrenCharakter zu einer Autorität schleifenwol-len, so können Sie jetzt durch disziplinierteArbeit einen Schritt in diese Richtung tun.

JUNGFRAU 24.08.–23.09.

Es gelingt Ihnen jetzt besonders gut, einProblem anzupacken, durchzudenken undnach Lösungen zu suchen. Jede halbherzigeForderung provoziert Streit undMissver-ständnisse.

WAAGE 24.09.–23.10.

Dieser Tag bringt viel Energie und Tatkraft.Sie gehen frisch drauflos, identifizieren sichvollkommenmit dem eigenenWillen undHandeln und fordern so denWiderstandderMitmenschen heraus.

SKORPION 24.10.–23.11.

Zu viel des Guten! könnte dasMotto diesesTages heißen. Siemöchten die gewohntenGrenzen überschreiten und laufen dabeiGefahr, es auf eine unangebrachte oderüberheblicheWeise zu tun.

SCHÜTZE 23.11.–21.12.

Die Sonne dürfte jetzt für Sie scheinen. Siewissen, was Sie wollen, treten selbstbe-wusst auf und haben entsprechend Erfolg.Nutzen Sie diesen Tag, umEntscheidungenzu treffen!

STEINbOCK 22.12.–20.01.

Sind Sie heute allenMenschenwohlge-sinnt? Ein paar romantisch-besinnlich ge-färbte Stunden füllen IhrHerzmit Energieund Lebensfreude.

WASSERMANN 21.01.–19.02.

Wissen istMacht!Mit dieser Tatsachemüssen oder dürfen Sie sich jetzt ausein-andersetzen. Vielleichtmachen Sie IhrenEinfluss geltend, um etwas zu erfahren,oder Sie nutzen Verstand undWissen, umandere zu beeinflussen undDinge ins Rol-len zu bringen.

FISCH 20.02.–20.03.

Genießen Sie den Tag und arbeiten Sie inIhrem ganz persönlichen Tempo! Ungeduldbringt Sie nicht weiter. Die größte Befrie-digung gewinnen Sie, wenn Sie die eigenenKräfte undMittel bedachtsamnutzen.

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LUXEMBUrG Zitronen schimmeln häufig,kaum dass man sie gekauft hat. „Meiststecktmanbereits infizierteExemplare inseinenEinkaufskorb, ohnees zumerken“,sagt Peter Klock, Koautor des Buchs „Dasgroße Ulmer-Buch der Zitruspflanzen“.Lagert man die Zitronen dann zu Hauseauch noch falsch, können sie innerhalbkürzester Zeit vonPilzen befallenwerdenund verschimmeln.

Der Pflanzenexperte rät, die Zitrus-früchte schon beim Kauf gründlich zuüberprüfen. „Liegen schon faulige Zitro-nen in der Auslage, können die restlichen- scheinbar guten - Früchte ebenfalls be-fallen sein. Deshalb kauft man am bestenkeine mehr davon.“ Von besonders wei-chen Exemplaren sollte manKlock zufol-ge ebenso Abstand nehmen. „Frische Zi-tronen erkennt man daran, dass sie prallund fest sind“, betont derExperte. Bei be-handelten Zitronen sei das Risiko vonSchimmelbefall geringer, da sie mit einerschützenden Wachsschicht überzogenseien. Unabhängig davon, ob man behan-

delteoderunbehandelteZitronengekaufthat, sollte man sie vor der Einlagerungerst einmal mit heißem Wasser abspülenundabtrocknen, ummöglicheErreger ab-zuwaschen. Anschließend verstaut mandie Zitrusfrüchte einzeln in Kunststoff-beutel. „So verhindert man, dass dieFeuchtigkeit inderFruchtverdunstetund

Pilzsporen eindringen“, sagt der Pflan-zenspezialist aus Hamburg. Die so ver-packten Zitronen blieben imGemüsefachdes Kühlschranks bis zu vier Wochenfrisch. Auch Zitronenhälften kann manlaut Klock auf diese Weise aufbewahren.Aufgeschnitten halten die Früchte aller-dings nurmaximal eineWoche. DAPD

Küchentipp: Zitronen im Plastik-beutel im Kühlschrank aufbewahren

Foto: LJ-Archiv

BrIXENTAL Viele Neuerungen machenLust auf einen Urlaub im größten zusam-menhängenden Skigebiet Österreichs:Die 4,5 Kilometer lange Rodelbahn Ast-berg in der SkiWelt Ellmau/Going erhälteine eigene Beschneiungsanlage und eineBeleuchtung - damit das Wintervergnü-gen auch nach dem Apres-Ski weiterge-hen kann.Modernisierte Anlagen, Erwei-terungen und Verbesserungen bei denSchneeanlagen und neue EinrichtungenfürnochmehrSpaßundErlebnis imWin-terurlaub. Bestens investierte Millionen,um das „beste Skigebiet der Welt“ (mitdiesem Titel wurde die SkiWelt bereitsviermal ausgezeichnet) noch besser zumachen.

Eine völlig neueFunslope-Area für alleFreestyler auf Skiern und Boards wird

diesen Winter die Kids nach Hochsöll lo-cken. Nicht weniger als drei neue Funslo-pesmit einer Fläche vonüber fünfHektarbieten 40 Kicker und Rails aller Schwie-rigkeitsgrade, vom Beginner bis zum Pro.Eine eigene Funslope für Beginner gibt esan der Salvenmoospiste, eine Beginner-und eine Medium-Line an der Rinnerab-fahrt. Modernisierung heißt es diesenWinter auch bei der Stöcklsesselbahn inSöll: Der Lift wird komplett erneuert underhält eine Kindersicherung. Damit wirddasgeradebeiFamilienundSkischulensobeliebte Skiparadies Hochsöll noch fami-lienfreundlicher.

Und für noch bessere Pistenpflege zie-hen vier ultramoderne und bärenstarkePistenbullys der neuesten Generation ih-re Spuren in den Schnee: Zwei in Schef-

fau, einer in Brixen und einer inHopfgar-ten. Insgesamt sorgen jetzt in der SkiWeltnicht weniger als 69 Pistenbullys für per-fekte Pisten.

Natürlich setzt man auch diesen Win-ter auf noch mehr Schneesicherheit: Mitdem Neubau des Speicherteiches HoheSalve und der Erweiterung der Beschnei-ungsanlagen in allen Orten der SkiWeltwerden die Pisten selbst auf der Sonnen-seite noch schneesicherer und komfort-abler.

Die laufenden Verbesserungen ma-chen sichbezahlt: 2012wurdedie SkiWeltzumzweitenMal inFolgevomADAC-Ski-guide zumÖsterreich-Sieger des SkiPass-Index gekürt: Die Auszeichnung für dasbeste Preis-Leistungsverhältnis im Her-zender alpinenWintersport-Welt. w

9,3 Millionen für Neuheiten im besten Skigebiet „Wilder Kaiser“

Teure weiße Pracht

AmWildenKaiser - Brixental lockenNeuheiten in der kommendeWintersaison 2012/13 Foto: TP/OTS

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Donneschdeg,4. Oktober 2012

NEWS

KÖLNAufWunsch der Familie wird der Comedian, dernur 51 Jahre alt wurde, nur im engsten Familienkreisbeerdigt, der Schock sei zu groß. Kondolenzbücherwerden in allen großen deutschen Städten zu findensein. Dirk Bachwar amSonntag tot in seinemBerlinerHotelzimmer aufgefundenworden. AmDienstag ha-ben seineKollegen und Freunde beim deutschenFilmpreis an ihn erinnert. Es war eine siebte Staffeldes Dschungelcamps im Januar geplant, ob die Fern-sehshowweitergeht ist noch nicht gewusst. DAPD

DirkBach:KeineöffentlicheTrauerfeier

BERLINKirkHammett, der Gitarrist vonMetallica istein großer Fan vonHorrorfilmen. Er ist einHorror-film-Fan seit er fünf ist und sammelt seitdemHorror-zeug. In den letzten fünf Jahren hat er ein paar Dingeerstanden, die seine Sammlung entschieden aufge-wertet haben. Der „Metallica“-Gitarrist veröffentlichtnun eine Fotobandmit all seinen Sammlungen.DasBuch ist also ein Geschenk an all dieMonster KidsundHorror-Nerds da draußen, die das Zeug genausolieben, wie er es tut. DAPD

KirkHammettliebt Horrorfilme

Fotos: Shutterstock

NEW YORKDerUS-Schau-spieler undComedianAdamSandler (46), ist pri-vat kein strenger Vater.Seine Frau findet ihn vielzu nachgiebigmit den zweigemeinsamenTöchtern.Nein zu sagen liegt ihmnicht, er bittet seineKin-der lieber nett darumnichtüber die Straße zu gehenwenn ein Auto kommt. Sei-ne neueKomödie „DerChaos-Dad“ läuft derzeitin denKinos und passt wiedie Faust aufs Auge zu sei-ner Vaterrolle. DAPD

Adam Sandler passtin seinen neuen Film

BERLINGwen Stefani, dieFrontfrau vonNoDoubt,hat genug zu tunmit ihrenbeidenKindern. Die Fami-lienplanung habe sie abge-schlossen. Zwei Kinder rei-chen ihr voll und ganz. „Ichbin fertigmit demThemaKinderkriegen. Ich zerrei-

ßemich so schon jeden Tag“, sagte Stefani. Ihre Bezie-hungmit ihremMannGavin Rossdale, Sänger vonBush, habe unter demDauerstress allerdings nochnicht gelitten. Sie sind ein Traumpaar, das aber auchschon ein paar Tiefen durchlebt hat. „Wir haben unsarrangiert, und natürlich läuft esmal besser undmalweniger toll“, sagt die Sängerin. DAPD

Gwen Stefanihat genug Kinder

Photo:

AP

LUXEMBURG Ein tolles Kino-Erlebnis: Die Premiere von „DoudegeWénkel“ am Dienstagabend im Utopolis war ein echter Erfolg.ZusammenmitRegisseurChristopheWagner undder (fast) vollzählig erschienenFilmcrewkonntendie geladenenGäste die StoryumKommissarHastert (AndréJung)undden jungen, ungestümenPolizistenOlivier (JulesWerner) erleben. Spannend, gut besetztund schauspielerisch auf hohemNiveau, das erste große Filmprojekt von ChristopheWagner ist ein starkes Stück Kino „made inLuxembourg“. Das Premierenpublikum applaudierte diesesMal nicht nur der Formwegen. (MaG)

EchtGRoSSES Kino

„DoudegeWénkel“

-die Premiere

Fotos: Fabrizio Pizzolante

SACRAMENTO Ex-„Terminator“ Arnold Schwarzenegger hatseine langjährige Ehefrau Maria Shriver über viele wichtigeEntscheidungen in seinem Leben im Dunkeln gelassen.

Dazu zählten die Entscheidung, sich amHerzen operierenzu lassen und sein Entschluss, für das Gouverneursamt vonKalifornien zu kandidieren, wie Schwarzenegger jetzt in sei-ner neuen Autobiografie „Total Recall“ und in einem Inter-view in der US-Fernsehsendung „60 Minutes“ offenbarte.Sein Leben lang habe er einenHang dazu gehabt, Gefühle fürsich zu behalten.

In den 25 Jahren Ehe habe er viele Entscheidungen alleingetroffen. Seinen Entschluss, als Gouverneur zu kandidie-ren, habe er seiner Frau erst wenige Tage vor der offiziellenBekanntgabe mitgeteilt. Wegen der vielen Geheimnisse seidie Ehe am Ende gescheitert, räumte Schwarzenegger amSonntag ein. Shriver hatte im Juli 2011 wegen einer AffäreSchwarzeneggers mit einer Haushälterin, aus der ein heuteetwa 15-jähriger Sohn hervorging, die Scheidung eingereicht.Seine Unfähigkeit, aufrichtig gegenüber anderen zu sein, ha-be die wichtigsten Menschen in seinem Leben verletzt, sagteder 65-Jährige. Diese Distanziertheit führte Schwarzeneggerauf seine Zeit als Bodybuilder zurück. Im Bodybuildung führ-ten Emotionen dazu, dass Athleten verlieren, erklärteSchwarzenegger. „Also wurde ich zu einem Experten darin,die Augen vor derWahrheit zu verschließen.“

In seiner Autobiografie, die diese Woche erscheinen soll,würdigte Schwarzenegger seine langjährige Ehefrau Shriverals Partnerin und Freundin, die maßgeblich zu seinem Er-folg beigetragen habe. DAPD

Reumütiger „Arnie“

Schwarzeneggers Buch erscheint nächsteWoche Foto: AP