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Lubrication is our world JOURNAL AUSGABE 2/2008 Spezialschmierstoffe – kleine Investition mit großer Wirkung Energie effizienter nutzen mit synthetischen Getriebeölen Pneumatikkomponenten stellen die Schmierung vor anspruchsvolle Aufgaben Komfort und zuverlässige Funktion im Auto

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Lubrication is our world

JournaL A u s g A b e 2 / 2 0 0 8

Spezialschmierstoffe – kleine Investition mit großer Wirkung

Energie effizienter nutzen mit synthetischen Getriebeölen

Pneumatikkomponenten stellen die Schmierung vor anspruchsvolle Aufgaben

Komfort und zuverlässige Funktion im Auto

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Investition in die Wirtschaftlichkeit Moderne Spezialschmierstoffe tragen zum wirtschaftlichen

Erfolg bei

Energie effizienter nutzen Verbesserter Wirkungsgrad durch Verwendung des richtigen

Getriebeöls

Die Chemie muss stimmen, damit die Physik funktioniert Frühe Zusammenarbeit von Schmierstoff- und Komponenten-

hersteller von zentraler Bedeutung

Wenn alles so läuft, wie es soll, fährt sicher Klüber mit Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht – Spezialschmierstoffe

für Komfort und zuverlässige Funktion im Fahrzeug

Präzision, innovative Technologie, internationale Standards Eine Führung durch die Produktion der Klüber Lubrication in

München

Kontaktplattform MessenWeißer Schmierstoff für weiße SchiffeNeue Broschüren

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161818

Inhalt

SparpotenziaL

Getriebe

pneumatik

automobiL

bLick hinter die kuLiSSen

newS, Service

2 T r i b o j o u r n a l 2 / 2 0 0 8

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in Zeiten großer Turbulenzen auf den globalen Märkten mit Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur steht manches auf dem Prüfstand, nicht nur in der Finanzwelt. Die Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten, wächst.

Doch nicht überall bedarf es gleich radikaler Veränderungen. Oft bieten bekannte Instrumente wie Prozessop-timierung, straffes Kostenmanage-ment, innovative Produktkonzepte usw. Potenzial für Verbesserungen mit Bestand. Klüber Lubrication nutzt nicht nur selbst konsequent diese Möglichkeiten. Mit unseren syntheti-schen Spezialschmierstoffen, individu-ellen tribologischen Lösungen und Serviceleistungen bieten wir Unterstüt-zung und haben dabei in erster Linie den wirtschaftlichen Nutzen für unsere Kunden im Blick. Ob es zum Beispiel im produzierenden Bereich darum geht, Wartungsintervalle auf das Dop-pelte oder mehr zu verlängern und damit Ressourcen einzusparen, unge-planten Anlagenstillstand aufgrund mangelhafter Schmierung zu vermei-den, Energiekosten durch deutlich

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,verbesserten Wirkungsgrad einzusparen, die Lagerhaltung durch Sortenreduzierung zu straffen oder Entsorgungsko-sten durch Minimalmengen- bzw. Lebensdauerschmierung zu reduzieren: Klüber Spezialschmierstoffe sind eine Investi-tion mit einer überproportional großen Wirkung auf Zuverläs-sigkeit und Kostenreduktion. Ausführlicher informiert Sie dazu unser Beitrag „Investition in die Wirtschaftlichkeit“ auf Seite 4.

Auch in allen übrigen Artikeln dieser Tribojournal-Ausgabe finden Sie Hinweise darauf, was Klüber Spezialschmierstoffe über ihre vordergründige Aufgabe – die zuverlässige Schmie-rung – hinaus alles leisten. Es freut uns sehr, Sie auf der Suche nach Optimierungspotenzial in Ihrem eigenen Bereich zu inspirieren.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Ihr

Claus Langgartner

Claus Langgartner

Sprecher der Geschäftsleitung

Klüber Lubrication München KG

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Moderne Schmierstoff-konzepte tragen erheb-

lich zum wirtschaft-lichen und damit

erfolgreichen Betrieb von Maschinen und

Anlagen bei. Ob es sich dabei um die Werk-

zeugschneide, Wälz- und Gleitlager, Kom-

pressoren oder Getriebe handelt: Es

lohnt sich immer, den Schmierstoff genau zu

betrachten und die Potenziale aufzudecken.

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Moderne Spezialschmierstoffe tragen zum wirtschaftlichen Erfolg bei

Investition in die Wirtschaftlichkeit

Lubricant“ drückt die Wirtschaftlichkeit und die Amortisa-tion von synthetischen Spezialschmierstoffen aus, und beinhaltet genau jenen Teil des „Eisberges“, der unter der Oberfläche schwimmt – wie z.B. Kosten für Stillstandszei-ten, Wartung, Ersatzteile, Energie, für Lagerhaltung, Entsor-gung und natürlich den Schmierstoffverbrauch im eigent-lichen Sinn.

So stellen synthetische Spezialöle zum Beispiel im Getriebe-Bereich ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis. Sind bei Mineralölen Ölwechselfristen von 5.000 Stunden üblich, können mit synthetischen Polyglykol-Getriebeölen wie den Ölen der Klübersynth GH 6-Reihe 25.000 Betriebs-stunden und mehr erreicht werden. Diese Werte werden nicht nur durch die verbesserte Alterunsgsbeständigkeit der Öle erreicht, sondern auch durch ihre hohe Belastbar-keit und geringere Reibung. Bezieht man in einer Kosten-Nutzen-Rechnung neben den Ölkosten auch die getriebe-bedingten Wartungsarbeiten und den Wirkungsgrad des Getriebes mit ein, ist das Einsparpotenzial der syntheti-schen Öle beträchtlich. (Einen ausführlichen Beitrag hierzu finden Sie in unserer Tribojournal-Ausgabe 1/2008).

Den Schmierstoff nicht nur als Ver-brauchsstoff, sondern als Investition in die Wirtschaftlichkeit zu verstehen, zahlt sich in vielerlei Hinsicht aus. Der Preis des Schmierstoffes ist natürlich ein wichtiger Faktor, wichtiger ist aller-dings, sich die gesamte Kosten-Nut-zen-Bilanz in der Anwendung anzuse-hen. Speziell auf die Anwendung abgestimmte Schmierstoffkonzepte mit synthetischen Hochleistungs-schmierstoffen tragen dazu bei, unterm Strich Anlagen günstiger zu betreiben. Auch wenn der reine Anschaffungspreis meist höher liegt als bei Standardschmierstoffen, so helfen sie Kosten zu sparen. Denn der Preis für den Schmierstoff ist nur die Spitze des Eisbergs. Die wirklichen Kosten – und damit die Kosteneinspa-rungs-Potenziale – sind nicht auf den ersten Blick sichtbar. Der „Return on

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Für längere Wartungsintervalle sorgen Klüber Spezialfette auch bei der Lagerschmierung. Ein Beispiel aus der Winden-ergiebranche verdeutlicht das Sparpotenzial: Muss in einer Windkraftanlage aufgrund eines weniger leistungsstarken Schmierstoffs nach fünf Jahren das Generatorlager gewechselt werden, fallen beachtliche Kosten an. Während der notwen-digen Wartungsarbeiten summieren sich der entgangene Gewinn sowie die Personal- und Materialkosten schnell auf rund 6 000 Euro. Rechnet man diese Situation auf die durch-schnittliche Lebensdauer der Windkraftanlage von 20 Jahren hoch, kommen 18 000 Euro zusammen. Demgegenüber fallen bei einem passenden Spezialfett, z.B. Klüberplex BEM 41-141, lediglich die Schmierstoff-Anschaffungskosten an.

Oftmals kann mit Hochleistungsfetten sogar eine Lebens-dauerschmierung von Lagern realisiert werden, bei der auf Nachschmierung komplett verzichtet werden kann. Dies bie-tet bereits dem OEM bei der Maschinenkonstruktion kosten-mäßige Vorteile, da keine Nachschmiermöglichkeit vorgesehen werden muss.

Eine weitere wichtige Position, die bei den Betriebskosten zu Buche schlägt, sind die Energiekosten. Im Vergleich zu Mineralölen führen entsprechende synthetische Spezial-schmierstoffe z.B. beim Betrieb von Kompressoren und Getrieben zu einer wesentlich geringeren Stromaufnahme. Die Steigerung des Wirkungsgrads kann z.B. mit den ent-sprechenden Getriebeölen bis zu 18 Prozent betragen. (Ent-sprechende Prüfergebnisse stellen wir Ihnen gern zur Verfü-gung.) Der Grund hierfür liegt im verbesserten Reibungsverhalten der synthetischen Öle. Die dadurch ein-gesparte Energie senkt direkt die Betriebskosten.

Wichtig ist auch, den Schmierstoff als Maschinenelement zu betrachten, dessen Qualität genauso zur Leistungsfähig-keit von Maschinen und Anlagen beiträgt, wie jene von Wälz- und Gleitlagern oder Zahnrädern. Wenn der Schmierstoff den individuellen Anforderungen nicht über den erforderli-chen Zeitraum standhält, ist ein Schaden vorprogrammiert. Es kommt zu ungeplanten Stillständen, die beträchtliche

Kosten verursachen – durch entgangene Produktion, Perso-nal und Material. Optimal ausgewählte, auf den Anwen-dungsfall abgestimmte Spezialschmierstoffe helfen, solche Kosten zu vermeiden: Sie tragen maßgeblich zu einem stö-rungsfreien Betrieb von Anlagen und Maschinen bei.

Dass ökonomisches und ökologisches Handeln durchaus vereinbar sind, auch dafür sind Spezialschmierstoffe ein pla-stisches Beispiel. Leistungsstarke, auf den Anwendungsfall abgestimmte Produkte ermöglichen zuverlässige Schmie-rung mit geringen bis minimalen Mengen unter effizienter Nutzung von Energie und damit einen insgesamt Ressour-cen schonenden Betrieb.

Es macht also keinen Sinn, Schmierstoffe ausschließlich über den Preis einzukaufen, vielmehr ist der Gesamtnutzen zu betrachten. Unter dem Gesichtspunkt einer Kosten-Nut-zenbilanz im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit und den Ver-brauch ist oft am Ende der teurere Schmierstoff der weitaus preisgünstigere.

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Return on Lubricant Hochleistungsschmierstoffe bieten wirtschaft-lichen Nutzen z.b. durch

Zuverlässige Funktion von Bauteilen, Maschinen und Anlagen

Lange Wartungsintervalle

Leistungssteigerung

Hohe Energieeffizienz

Geringen Schmierstoffbedarf

Ressourcenschonende Prozesse

Geringen Entsorgungsaufwand

Geringe Lagerhaltungskosten

Anschaffungskosten

Schmierstoffbedarf

Entsorgungsaufwand

Stillstandszeiten

Reinigungsaufwand

Energieverbrauch

Lagerhaltung

Wartung

Die Kosten für den Schmierstoff sind nur die Spitze des Eisbergs. Die wirklichen Kosten – und damit die Einsparungspotenziale – sind nicht auf den ersten Blick sichtbar.

Ing. Mag. (FH) Florian Held

Leitung Verkauf Österreich Klüber Lubrication Austria Ges.m.b.H.

[email protected]

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Synthetisch schmiert am besten

Unabhängig davon, ob ein Getriebe in der Lebensmittel-herstellung, in der Fördertechnik oder einem anderen Indu-striebereich eingesetzt werden soll: Der verwendete Schmierstoff muss unter den jeweiligen Betriebsbedingun-gen optimale Leistung ermöglichen. In den USA hat Klüber die Erfahrung gemacht, dass die Mehrzahl der OEMs auf-grund der vereinfachten Logistik den sogenannten H1-Pro-dukten den Vorzug gibt. Die synthetischen Getriebeöle Klüberoil 4 UH1 N und Klübersynth UH1 6 mit dieser Regi-strierung sind Hochleistungsschmierstoffe, die für Anwen-dungen im Lebensmittelbereich zugelassen sind. Sie kön-nen daher sowohl im Lebensmittelsektor also auch in anderen Industriebereichen verwendet werden. Hierbei ist hervorzuheben, dass die Leistungsstandards für Getriebe-öle im Lebensmittelbereich ebenso hoch sind wie für Öle in anderen Branchen – und dass synthetische Schmierstoffe generell bessere Leistung bieten als Mineralölprodukte.

Im Hinblick auf den Wirkungsgrad, und damit auf die Energieeffizienz, gibt es durchaus Unterschiede zwischen

In den meisten Fällen verlassen sich die Betreiber von Getrieben dar-auf, dass der Getriebe-OEM das geeignete Öl aussucht und empfiehlt. Es ist daher wichtig, dass OEMs das Getriebeöl als ein eigenständiges Maschinenelement betrachten, des-sen Eigenschaften für die Qualität ihres Produkts genauso entschei-dend sind wie die Härte der Zahnrä-der, die Wahl eines geeigneten Lagers, geeigneter Werkstoffe und eine entsprechende Bauteilgeome-trie. Wie all diese physikalischen Bau-teile des Getriebes trägt auch der richtige Schmierstoff zur Leistungs-optimierung bei. So können die Anwender von niedrigem Verschleiß, niedrigen Gebrauchstemperaturen und, vielleicht am wichtigsten, einem höheren Wirkungsgrad profitieren.

Energie effizienter nutzenVerbesserter Wirkungsgrad durch Verwendung des richtigen Getriebeöls

Bei der Auswahl von Getriebeölen spielen

viele Faktoren eine Rolle, zum Beispiel die geplante Lebensdauer des Getriebes und sei-ner Dichtungen sowie

die für eine bestimmte Anwendung geforderte Getriebeleistung. Denn

das Getriebeöl trägt zur Leistungsoptimierung

eines Getriebes bei: Bei der Wahl des optimalen Schmierstoffs profitie-

ren Anwender unter anderem von langen Ölwechselintervallen

und einer Senkung des Energieverbrauchs.

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Unter Berücksichtigung all dieser Aspekte kommen die meisten OEMs und Endanwender zu dem Schluss, dass sich die zunächst höheren Ausgaben für ein qualitativ hochwerti-ges Getriebeöl lohnen, und dass sich die synthetischen Öle als die besten erwiesen haben. Durch die Auswahl eines syn-thetischen Getriebeöls höchster Qualität spart der Anwender Energie und senkt seine Betriebskosten durch geringeren Wartungsaufwand und längere Ölwechselintervalle.

den verschiedenen Getriebeölen: Schmierstoffe mit einer niedrigeren Reibungszahl schneiden hier besser ab. Polygly-kole zum Beispiel nehmen in punkto Wirkungsgrad und Ver-schleißschutz den unumstrittenen Spitzenplatz ein. Beson-ders deutlich wird dies in Anwendungen mit hohem Gleitanteil wie Schnecken- oder Hypoidgetrieben. Durch ihre niedrigere Reibungszahl verringern Polyglykolöle hier die Verlustleistung beträchtlich.

Synthetische Öle bieten aufgrund ihrer besseren Oxidati-ons- und Temperaturstabilität eine weitaus längere Lebens-dauer. Bei einem Mineralöl wird normalerweise nach 5 000 Betriebsstunden ein Ölwechsel fällig, wohingegen bei PAO-Ölen (synthetische Kohlenwasserstoffe) 15 000 Betriebs-stunden möglich sind. Polyglykolöle laufen sogar bis zu 25 000 Stunden bei gleich bleibender Betriebstemperatur.

Wie man also sieht, hängt die Häufigkeit, mit der ein Anwender das Getriebeöl wechseln muss, von der Chemie des verwendeten Schmierstoffs ab. Abb. 1 veranschaulicht die sogenannte 10-K-Regel, die besagt, dass sich die Lebensdauer eines Schmierstoffs jedes Mal halbiert, wenn seine Temperatur um 10 Grad ansteigt.

Die bereits erwähnte Oxidationsstabilität eines Getriebe-öls ist ein weiterer wesentlicher Aspekt. Oxidation führt mit der Zeit zu einer Verschlechterung des Ölzustands: Die Gesamtsäurezahl verändert sich, und die Additive bauen sich ab. Durch einen Ölwechsel werden natürlich Verschleiß-partikel entfernt und wieder frische Additive zugegeben, jedoch bringt dies zwangsläufig Wartungsstillstände mit sich. Wenn man dagegen gleich auf ein Hochleistungs-Getriebeöl setzt, hat man von vornherein mit weniger Oxida-tion zu kämpfen und kann so die Zahl der Ölwechsel und der damit verbundenen Stillstände reduzieren.

Für die OEMs hat die Frage des Getriebeöls sowohl Aus-wirkungen auf die Konstruktion als auch letztendlich auf die Betriebssicherheit seines Produkts. In welchem Maße durch die Verwendung eines qualitativ hochwertigen Öls der Wir-kungsgrad des Getriebes gesteigert werden kann, hängt von der Art des Getriebes ab.

Die größten Steigerungen erzielt man in Getrieben, die normalerweise einen eher niedrigen Wirkungsgrad aufweisen, z.B. in Schneckengetrieben. Auf dem Klüber Schnecken-getriebeprüfstand wird mit einem Mineralöl normalerweise ein Wirkungsgrad von rund 60 Prozent erreicht. Mit dem PAO-Getriebeöle Klüberoil 4 UH1 4 N steigt der Wirkungs-grad auf 70 Prozent, und mit dem Polyglykolöl Klübersynth UH1 6 auf 78 Prozent. Mit dem Anstieg des Wirkungsgrads sinkt die Temperatur, was wiederum zu einer längeren Lebensdauer des Getriebeöles, der Dichtungen und des Getriebes selbst führt. Bei einem oder zwei Getrieben im Werk mag das noch nicht allzu sehr ins Gewicht fallen, aber dort, wo hunderte solcher Getriebe laufen, summieren sich allein die Energieeinsparungen enorm.

Mark Crombie

Manager of Application Engineering Klüber Lubrication North America LP

[email protected]

Abb. 2: Reibungszahl verschiedener Grundöle

Mineralöl PAO/Ester Polyglykol

Abb. 1: Voraussichtliche Öllebensdauer in Abhängigkeit von der Temperatur

Öls

ump

ftem

per

atur

°C

Öls

ump

ftem

per

atur

°F

Betriebsstunden

Mineralöl PAO/Ester Polyglykol

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Die Entwicklung neuer Bauteile und Komponenten erfolgt heute nicht nur in immer kürzeren Zeiträumen, es wer-den auch immer höhere Anforderun-gen an die Produkte gestellt: Sie müs-sen gleichzeitig mehr Funktionen erfüllen, dürfen die Umwelt nicht belas-ten und sollten dennoch in der Summe günstiger herzustellen sein. Von Schmierstoffen wird dabei erwartet, dass sie über einen langen Zeitraum, oft über die gesamte Lebensdauer der Bauteile, ihre Aufgaben ohne Fehler und Schwächen erfüllen. Um dies bewältigen zu können, müssen sie auf das gesamte tribologische System im vorgesehenen Anwendungsumfeld abgestimmt sein.

Pneumatische Antriebe und Steue-rungen sind in dieser Hinsicht anspruchsvoll. Mit ihren verschiedenen Arbeitselementen, wie Zylinder, Moto-ren oder Ventile, und unterschiedlichen

Werkstoffen bilden sie ein komplexes tribologisches System. Ihre Funktionssicherheit und Lebensdauer wird stark beein-flusst durch den Kontakt zwischen Dichtelement und den meist metallischen Gegenlaufpartnern, z. B. Kolbenstange oder Zylinderrohr. Entscheidend für eine höchstmögliche Lebensdauer und Funktionalität ist die richtige Vorstart-schmierung aller in Relativbewegung zueinander stehenden

Frühe Zusammenarbeit von Schmierstoff- und Komponenten- hersteller von zentraler Bedeutung – ein Beispiel aus der Pneumatik

Die Chemie muss stimmen, damit die Physik funktioniert

Unabhängig von Bran-che und Bauteil sind

viele Engpässe techni-scher Entwicklungen

darauf zurückzuführen, dass die Werkstoffspe-zialisten zu spät in die

Entwicklungen der Komponentenhersteller

einbezogen werden. Ein Schmierstoff, der

nicht exakt auf das vor-liegende Tribosystem

hin ausgewählt wurde, kann im späteren

Betrieb eines Bauteils zu unvorhersehbaren

Folgen und Kosten füh-ren. Diese sind einfach

zu vermeiden, wenn sich Konstrukteur und Schmierstoffspezialist

früh gemeinsam mit dem Thema auseinan-dersetzen. Die Kunden

werden von zuverlässig funktionierenden Kom-ponenten und reduzier-

ten Betriebskosten profitieren.

Grundlegende Einflüsse auf das Tribosystem eines Dichtsystems

Statische DichtseiteEinbauraumtoleranz

Systemdruck

Dichtungswerkstoff

Umgebungs- temperatur

Spaltweite Führungsspiel

Oberflächen-schichten im Kontakt

Pressung und Pressverhalten

Gehäusewerkstoff

Dynamische Dichtseite

Abzudichtendes Medium

Bewegungsrichtung Stillstandzeit

Schmutz von außen

Schmutz/Wasser im Medium

Gleitgeschwindig-keit Hubfrequenz

Mikro-Geometrie „Rauheit"

Pressung- und Pressverhalten

Gegenlauffläche Reibungstemperatur

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Bauteilkomponenten wie Kolbenstange, Zylinderrohr, Ventil-schieber und Dichtelemente. Zusätzlich müssen die zur Reduzierung von Reibung und Verschleiß genutzten Schmierstoffe auf die sehr unterschiedlichen Bedingungen zum Beispiel in Bezug auf Umgebungstemperatur, Gleitge-schwindigkeit und Normalkräfte abgestimmt sein.

Bei einem Versagen von Pneumatik-Komponenten kön-nen die Folgekosten beträchtlich sein – und die Reparatur-kosten für die Aggregate viel höher als z.B. die notwendige Menge eines speziell auf das Bauteil/Tribosystem abge-stimmten Spezialschmierstoffes oder der Ersatz einer aus-gefallenen Dichtung. Als Stolperschwellen für den Kon-strukteur und Tribologen erweisen sich, im Zuge steigender Betriebsdrücke, Temperaturen, Gleitgeschwindigkeiten und Hubfrequenzen, die Durchtrittsstellen von Wellen und Stangen.

Anspruchsvolle Bedingungen

Die konstruktions- bzw. anwendungsgerechte Auswahl von Spezialschmierstoffen für Pneumatik-Komponenten erfordert vielfältige Kenntnisse und tribologische Fähigkei-ten. Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Vorgänge in den Spalten und Wirkräumen, dem tribologischen System des Bauteiles:

zwischenmolekulare Kräfte,

Wärmeübergang und Wärmeleitung,

Reibung und Verschleiß sowie

chemische wie auch elektrochemische Korrosion.

All diese Einflussgrößen sind zu betrachten in Abhängigkeit von

Zylinder- und Stangenwerkstoffen,

unterschiedlichen Dichtungswerkstoffen und Dichtkanten-geometrien,

Kontaktflächenpressungen und Mikrogeometrien der Oberflächen,

einwirkenden Drücken und

der Einbaulage/-situation.

Nicht zu vergessen sind die unterschiedlichen auf das Bauteil und die Reibstelle einwirkenden Umgebungseinflüs-se wie tiefe und/oder hohe Temperaturen sowie mehr oder weniger aggressive Medien – seien sie flüssig, gasförmig oder abrasiv, z.B. Feststoffe wie Sand etc.. Nur eine frühzei-tige Zusammenarbeit zwischen Konstrukteur und Tribologen ermöglicht die Entwicklung ausgereifter Produkte zum Nut-zen für den Kunden.

Dicht bedeutet weniger Energieverbrauch

Eine zentrale Forderung bei der Entwicklung von Pneu-matik-Komponenten ist es, Leckagen zu vermeiden. Im Betrieb werden Undichtheiten bisweilen nicht bemerkt, etwa wenn die Leckage in einer wasserfördernden Pumpe unmit-telbar an der defekten Dichtstelle verdunstet. Weniger harm-lose Leckagen müssen hingegen, oft mit großem Kosten- und Zeitaufwand, korrigiert werden. Druckluft beispielsweise ist kostbar und kostspielig. Eine Faustregel veranschlagt für ein Werksluftnetz ein bis zwei Eurocent pro erzeugtem Kubikmeter Druckluft. Jedes zusätzliche Bar Druckluft erhöht die Energiekosten erfahrungsgemäß um ca. 10 %. So können enorme Druckluftkosten entstehen, insbesonde-re, wenn nicht hörbare Leckagen z.B. in Leitungsverbindun-gen, Absperr- und Regelarmaturen, Schnellkupplungen, Wartungseinheiten oder natürlich in den Endgeräten wie z.B. in Pneumatikkomponenten vorhanden sind. Neben der professionellen Instandhaltung sind hochwertige Konstruk-tionselemente – Werkstoff, Dichtelemente, Schmierstoff – eine Grundvoraussetzung für einen am Ende wirtschaftli-chen Langzeit- oder Lebensdauer-Betrieb. Bei der Kostenbetrachtung kommt es deshalb weniger darauf an, wie günstig ein System Druckluft erzeugt, sondern vielmehr darauf, wie viel Energie aufgewendet werden muss, damit am „point of use“ die benötigte Druckluft verfügbar ist. Im Durchschnitt wird erfahrungsgemäß ca. 33 % der Druckluft für Leckageverluste erzeugt, da eine Vielzahl von kleinen Leckagen in der Summe eine große negative Wirkung haben.

Eine Beispielrechnung verdeutlicht die Verluste – und damit das Potenzial: Betreibt ein mittelständisches Unter-nehmen eine 100 kW-Kompressorstation mit einer Gesamt-laufzeit der Kompressoren von ca. 6 000 Stunden pro Jahr, ergeben sich bei einem Strompreis von 6,5 Eurocent pro kWh jährliche Energiekosten für die Druckluft von ca. 39 000 Euro. Können die üblichen Leckagen vermieden werden, braucht der Betreiber 30 % weniger Druckluft. Damit erzielt er allein bei den Energiekosten eine Ersparnis von rund Euro 12 000.

Die komplexen Pneumatikkomponenten stellen hohe Ansprüche an die Schmierung

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6 000 Kilometer dicht

Klübersynth AR 34-402, ein synthetisches Spezialschmier-fett für pneumatische Antriebe und deren Dicht elemente, zeigte im Rahmen einer Lebensdaueruntersuchung überzeu-gende Ergebnisse. Folgende Prüfparameter waren gewählt:

Einbaulage: waagrecht

Zylindertyp: VDMA-Zylinder

Druckluft: trocken und entölt

Temperatur: +20 °C

Druck: 8 bar

Geschwindigkeit: 1 m/s

Belastung: 0 kg Masse an der Stange

Drosselung: ohne

Laufzeitziel: mindestens 6 000 km

Der Versuch wurde ohne Querlast durchgeführt, um einen starken Einfluss des Führungsverschleißes auf die Reibungs-ergebnisse zu vermeiden.

Ein Maß für die Standfestigkeit von Pneumatikdichtungen ist bekanntermaßen die nach einer bestimmten Laufleistung auftretende Leckage. Die Prüfzylinder Pneuko M von Merkel-Freudenberg Fluidtechnic zeigten nach einer Laufleistung von 6 500 km keinen nennenswerten Verschleiß. Während der gesamten Laufzeit wurden die Pneumatikzylinder hinsichtlich ihrer Leckage geprüft. Selbst nach 6 000 km konnten keiner-lei Leckagen gemessen werden. Erst nach ca. 6 500 km trat teilweise eine geringe Leckage von ca. 0,6 L/h kolben- seitig und ca. 0,9 L/h stangenseitig auf.

Das synthetische Spezialschmierfett Klübersynth AR 34-402 ist haftfest und frei von Schwermetallen und Fest-schmierstoffen. Durch ein sorgfältig auf die möglichen An-wendungen abgestimmtes Wirkstoffpaket wird eine hervor-ragende Produktleistung und Ausgewogenheit bei hoher Funktionssicherheit und langer Lebensdauer erreicht.

Klübersynth AR 34-402 wird insbesondere im Bereich pneumatischer Steuer-, Regel- und Dichtelemente wie z.B. in ISO-einfach- und doppelwirkenden Zylindern mit und ohne Kolbenstange, für pneumatische Drehantriebe, Kurzhub- und Kompaktzylinder, für Ventile sowie die zugehörigen Dichtele-mente verwendet. Neben einem relativ weiten Gebrauchs-temperaturbereich von mindestens -30 °C bis +130 °C sind auch weite Kolbengeschwindigkeiten von ca. 0,01 m/s bis > 1 m/s möglich, und selbst bei über 5 m/s wurden ausrei-chende Standzeiten erreicht. Weitere Leistungsmerkmale sind geringste Losbrechkräfte, womit auch der sogenannte „Montagmorgeneffekt“ nach längerer Stillstandszeit vermie-den wird, sowie eine Stick-Slip-Neigung (Ruckgleiten), was bei sehr kleinen Kolbengeschwindigkeiten und beim Positio-nieren von Vorteil ist.

Klübersynth AR 34-402 hat sich in Kombination mit Kolben-, Stangen- und Dämpfungsdichtungsprofilen in den unterschiedlichsten Bauformen und mit verschiedenen Materialien, wie NBR, HNBR und auch in Verbindung mit PU-Werkstoffen bewährt. Hinsichtlich der Applikation ist Klübersynth AR 34-402 mit allen bekannten Methoden und üblichen Dosiereinrichtungen leicht auf- oder einzubringen. Für spezielle Bauteilgeometrien im Bereich pneumatischer Steuer-, Regel- und Dichtelemente, die eine besondere Benetzung der lokalen Reibstellen erfordern, ist das Spezial-fett auch in der Konsistenzklasse NLGI 1 (Klübersynth AR 34-401) erhältlich.

Gebündeltes Know-how

Um Leckagen durch brüchige Dichtungen zu minimieren, ist die Verträglichkeit von Dichtung und Schmierstoff von ent-scheidender Bedeutung. Schon seit Jahren arbeiten die bei-den Freudenberg Unternehmen Merkel Freudenberg Fluid-technic und Klüber Lubrication eng auf dem Gebiet der Pneumatikkomponenten zusammen. Die Kooperation bezieht auch namhafte Hersteller von Pneumatik-Elementen und uni-versitäre Forschungseinrichtungen mit ein. So stellen Klüber Lubrication und Merkel Freudenberg Fluidtechnic z.B ihre jeweiligen Prüfstände im mechanisch-dynamischen Prüffeld für möglichst anwendungsbezogene und bauteilnahe Tests zur Verfügung. Das kombinierte Know-how aller Beteiligten ermöglicht aufeinander abgestimmte Dichtungs- und Schmierstoff-Kombinationen für die unterschiedlichen Aufga-ben in pneumatischen Anlagen. Deren Betreiber letztendlich profitieren von einer ausgefeilten Technik der pneumatischen Antriebe, Ventile und deren Abdichtung. Sie können sich auf die zuverlässige Funktion der Anlagen über eine lange Le-bensdauer verlassen und ihre Energiekosten deutlich senken.

Helmut Seubert

Anwendungstechniker Klüber Lubrication München KG

[email protected]

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Jetzt aber los. Kupplungspedal mit voller Kraft durchgetreten und Zünd-schlüssel umgedreht. Die Batterie schafft es gerade noch, der Motor

springt endlich an. Ein durchdringen-des Pfeifen aus dem Motorraum. Jetzt habe ich bestimmt alle Nachbarn geweckt. Den ersten Gang rein, Kupp-lung loslassen – ab geht die Post!

Dass ein solches Szenario heute der Vergangenheit angehört, liegt in hohem Maße an leistungsstarken, auf jedes Bauteil individuell angepassten und erprobten Spezialschmierstoffen. An hunderten von Stellen im Auto wurde gefettet, geölt und mit Gleitlacken

Von Bremse, Lenkung und Motoranbauteilen über Schaltung, Kupp-lung und Getriebe bis hin zu den Türen, Schiebedächern und Interieurkomponenten – überall im Automobil sind Schmierfette, Pasten und Gleitlacke versteckt. Nach der Devise „Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht“ sorgen sie je-doch nicht nur dafür, dass die Einzelkompo-nenten ein Autoleben lang halten, sondern sie erhöhen auch den Kom- fort beim Autofahren.

Was für ein Start in den Tag… Sechs Uhr früh, noch dun-kel ist es und bitterkalt draußen. Ich muss zur Arbeit. Mein Auto parkt nebenan unter der Laterne.

Endlich den Schlüssel aus der Hosentasche gezogen, Funkknopf gedrückt – und eine böse Überraschung: Kein Klack-Geräusch, nichts tut sich. Ich stecke den Schlüssel ins Schloss. Er sperrt nicht, blockiert. Das Schloss ist einge-froren. Zurück ins Haus, ein Feuerzeug holen. Mit der Flam-me den Schlüssel erwärmen, dabei verbrenne ich mir die Finger. Ich versuche es wieder und wieder, endlich, das Schloss knackt.

Jetzt nichts wie rein ins Auto. Doch die Tür geht nicht auf. Die Dichtung klebt am Metall. Da hilft nur ein kräftiger Ruck! Ich steige ein. Aber da stört doch was! Ach stimmt, am Abend ist ja die Tochter gefahren. Sitz nach hinten, Rücken-lehne steiler stellen – das geht nur mit viel Kraftaufwand. Jetzt noch die Lenksäule in Position bringen, ruck, ruck, und den Außenspiegel wieder einstellen: Zündschlüssel ins Schloss, eine Viertelumdrehung, jetzt sollte es gehen! Lang-sam ruckelt der Spiegel in Position. Zuletzt noch die Kopf-stütze hoch, das kostet Kraft!

So, jetzt passt es. Als Nächstes anschnallen. Funktioniert zumindest der Sicherheitsgurt? Oder ist vielleicht die Rück-holfeder festgefroren? Nach kräftigem Ziehen kann ich den Gurt anlegen.

Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht – Spezialschmierstoffe für Komfort und zuverlässige Funktion im Fahrzeug

Wenn alles so läuft, wie es soll, fährt sicher Klüber mit

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beschichtet. Spezialschmierstoffe im Automobil reduzieren neben Reibung und Verschleiß auch Schwingungen und Vibrationen und verhindern Geräuschentwicklungen – für ein angenehmes und hochwertiges Betätigungsgefühl der ge-schmierten Komponenten. Von Bremse, Lenkung und Motor- anbauteilen über Schaltung, Kupplung und Getriebe bis hin zu den Türen, Schiebedächern und Interieurkomponenten – überall im Automobil sind sie versteckt und sorgen dafür, dass die Einzelkomponenten ein Autoleben lang halten.

Ebenso wie Bauteile und Maschinenelemente unterschei-den sich auch Schmierstoffe in einer Vielzahl von Arten und Anwendungsmöglichkeiten. Die Auswahl des passenden Schmierstoffs ist nur durch genaue Kenntnis der spezifi-schen Anforderungen möglich, die an die einzelnen Kompo-nenten im Betrieb gestellt werden. Zahlreiche Faktoren wie Temperaturbereich, Medieneinfluss, Relativbewegung der geschmierten Teile, Drehgeschwindigkeit, Materialien und Belastung der Reibpartner sind hier von Bedeutung. Unge-eignete Schmierstoffe können zu vorzeitigem Verschleiß der Bauteile zum Beispiel durch ungenügende Schmierung oder durch ungewollte chemische Reaktionen führen. Und sie reduzieren den Bedienkomfort.

Maßgeschneidert

Allein für den Automobilbereich hat Klüber weit über hundert verschiedene Schmierfette, Pasten und Gleitlacke entwickelt – viele davon maßgeschneidert und in enger Zusammenarbeit mit OEMs. So zum Beispiel eine der jüng-sten Klüber Innovationen: Klübersynth LE 44-31. Das Spe-zialfett wurde gezielt auf die Anforderungen elektromecha-nischer Lenksysteme (EPS) hin entwickelt und bietet sehr niedrige Reibwerte in Schneckengetrieben. Durch den guten Verschleißschutz trägt Klübersynth LE 44-31 dazu bei, dass die Schnecke gegen das Rad sehr hoch ver-spannt werden kann, so dass während der gesamten Lebensdauer möglichst kein Spiel entsteht. Ein hoher Wir-kungsgrad reduziert die erforderliche Antriebskraft und

ermöglicht so eine deutliche Energieeinsparung. Dies ist, nebenbei bemerkt, eine Form der Unterstützung, die Klüber den Konstrukteuren in der Automobilindustrie bei ihrer übergreifenden Aufgabe bietet, die Fahrzeugemissio-nen zu senken.

Komfortabel durchstarten

Die Sensibilität gegenüber lästigen Geräuschen in der Fahrgastzelle ist gestiegen, das ruhige Dahingleiten eines Wagens ist nicht mehr allein der Luxusklasse vorbehalten.

umfassende Prüfungen

Klüber Schmierstoffe werden in intensiver For-schungsarbeit für die Anforderungen der Kunden entwickelt und getestet. Klüber verfügt über mehr als 100 Prüfstände, um die Verträglichkeit und Leistungsfähigkeit von Schmierstoffen zu erproben. Sowohl DIN ISO Prüfungen als auch kundenspe- zifische Prüfungen an Originalbauteilen und -werk-stoffen werden hier durchgeführt. Gerade im sicherheitsrelevanten Automobilbereich ist dieser Aufwand für auf den Einsatzfall entwickelte und getestete Schmierstoffe von großer Bedeutung: Nur mit einem passenden Schmierstoff kann ein störungsfreier Betrieb der Komponenten über die geforderte Lebensdauer erzielt werden.

entwicklungspartnerschaften

Durch frühzeitige Kooperation von Komponenten- und Schmierstoffherstellern ist es möglich, innova-tive Lösungen für das Automobil voranzutreiben. Klüber unterstützt Entwickler von Automobilkom-ponenten bei der Umsetzung ihrer Konzeptionen mit tribologischen Lösungen für neue Materialien und Werkstoffpaarungen ebenso wie für erweiterte Leistungsanforderungen.

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Um störende Geräusche durch Vibration und Reibung sowie Quietsch- und Knarzgeräusche, beispielsweise bei der Betätigung von Lüftungsschaltern und Sonnenblen-den, zu vermeiden, wurden die Spezialfette der Reihe Klübersynth RA 44 entwickelt. Diese Dämpfungsfette hel-fen zudem, ein „fließendes Bewegungserlebnis“ bei der Bedienung von Komponenten im Interieur zu erzielen, seien es Armlehnen, Sitzschienen oder Schalter. Durch ihre unterschiedlichen Scherviskositäten ermöglichen sie den Konstrukteuren, Toleranzen der Bauteile auszugleichen und definierte Verschiebekräfte einzustellen. Die Klüber-synth RA 44-Fette sind geruchsneutral, vielfältig einsetzbar und zeichnen sich durch eine sehr gute Kunststoffverträg-lichkeit aus.

Wäre im Eingangsszenario Klübersynth LIP 84-42 schon verfügbar gewesen, hätte dem Fahrer manches Problem erspart werden können. Dieses Spezialfett wurde für Kom-ponenten entwickelt, die über längere Zeiträume auch sehr tiefen Temperaturen ausgesetzt sein können, z.B. elektri-sche Fensterheber. Klübersynth LIP 84-42 sorgt über einen weiten Temperaturbereich für Leichtgängigkeit in hochbe-anspruchten Bauteilen. Es wurde für die kritischen Werk-stoffpaarungen Kunststoff-Kunststoff sowie Kunststoff-Metall entwickelt und sorgt damit zum Beispiel bei Gleitern und Gleitschienen, Umlenkrollen und Umlenkbolzen für zuverlässige Funktion auch weit „unter Null“.

Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen, denn in allen Bereichen des Automobils arbeiten heute Klüber Schmier-stoffe mit – überall auf der Welt. Eine Vielzahl von Freigaben nahezu aller Automobilhersteller und ihrer Zulieferer liegen für Klüber Produkte vor. Bewährt und in Serienanwendung sind Spezialschmierstoffe z.B. für Bremsen, Lenkungssyste-me, Achsen, Gelenkwellen, Motoranbauteile, Aggregate, Schaltung, Kupplung, Elektrik, Innenraum, Schlösser, Fens-terheber, Schiebedächer, Sitze, Sicherheitsgurte und Profil-dichtungen. Wenn also im Auto alles reibungslos funktio-niert, haben womöglich wir von Klüber die Hände im Spiel.

Ing. (grad.) Josef Bartolome

Business Unit Automotive Engineering Klüber Lubrication München KG

[email protected]

ihr entwicklungspartner für innovative Schmierstofflösungen.

Ob in der By-Wire-Technologie, der Abgasrückführung oder im Kfz-Innenraum, wir verstehen Schmierstoff als wichtiges Konstruktionselement. Namhafte Komponenten- und Auto-mobilhersteller setzen weltweit auf Klüber: als Entwick-lungspartner und Provider echter Hightechlösungen. Wir prüfen frühzeitig mit modernster Technik, gerne auch am Original, um Ihnen qualitativ hochwertige und wirtschaft-liche Zukunftslösungen anzubieten. Damit Ihre Ideen ins Rollen kommen: Rufen Sie uns an.

Klüber Lubrication – weltweit prä[email protected] www.klueber.com

Wir bringen Ideen ins

r llen

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Schmierstoffe auf synthetischen Ölen, die dem Mineralöl bei vielen Leistungsanforderungen überlegen sind. Die Anliefe-rung der Grundöle wird tagesgenau geplant, um für optimale Verfügbarkeit zu sorgen.

Über ein umfangreiches System von Rohrleitungen wer-den die Grundöle nach Bedarf aus den Tanks in die Produk-tionshallen geleitet und verteilt. Jedes Grundöl hat eine separate Leitung, denn bei den teilweise kleinen Mengen an Spezialschmierstoffen, die Klüber Lubrication maßgeschnei-dert für die Anforderungen eines bestimmten Kunden pro-duziert, dürfen auch nicht kleine Mengen eines anderen Grundöls in die Mischung gelangen.

Andere Zusatzstoffe werden in unterschiedlichen Gebin-den angeliefert: Fässer, Kanister und Säcke stapeln sich in Stahlregalen bis unter das Dach der Lagerhalle, wobei die Lagerplätze computergesteuert zugeordnet werden. Ein Fach ist dabei für Kleingebinde reserviert: Hier lagern Sub-stanzen, die für ganz spezielle Schmierstoffanfertigungen in geringen Mengen gebraucht werden, z.B. Sonderanfertigun-gen für Kunden, die nur ein bis zwei kleine Lieferungen im Jahr benötigen. Die kleinste Menge Schmierstoff, die Klüber Lubrication standardmäßig fertigt, sind gerade mal 50 Kilo-gramm. Auch für diese Kleinstmengen an Rohstoff greift der gesamte komplexe Prozess der Rohstoffbeschaffung – von der Festlegung der Spezifikation über die Lieferantenauswahl bis hin zur Qualitätskontrolle der Eingangsware.

Wenn er Besuchergruppen zur Füh-rung durch die Produktion begrüßt, verlässt der Leiter der Fertigung am Standort München, Dr. Andreas Mar-tin, mit seinen Gästen zunächst einmal den eigentlichen Fertigungsbereich: Seine Erläuterungen beginnen beim Ausgangspunkt des Herstellprozes-ses, den Inhaltsstoffen. Der Hauptbe-

standteil für die Klüber Spezialschmier-stoffe – das Grundöl – wird in Tanklastern direkt in das Rohstofflager der Klüber Lubrication gebracht und dort in große Lagertanks abgefüllt. Heute beruht die Mehrzahl der Klüber

Die Produktion von Spezialschmierstoffen

ist ein exakter Prozess: Welche Stoffe in wel-chen Mengen einem bestimmten Grundöl

beigefügt werden, unterliegt präzisen Vor-

gaben. Doch dies ist nur ein Aspekt der Fer-

tigung bei Klüber Lubri-cation. Viele Räder greifen passgenau

ineinander, nur so kann die gleichbleibend hohe Qualität der

Klüber Spezialschmier-stoffe weltweit sicher

gestellt werden.

Eine Führung durch die Produktion der Klüber Lubrication München

Präzision, innovative Technologie, internationale Standards

Grundöle werden aus unterirdischen Tanks dem Fertigungsprozess zugeführt.

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Unter ständiger Kontrolle durch den Produktionsmitarbei-ter wird der fertige Spezialschmierstoff schließlich entspre-chend den Kundenaufträgen in Fässer, Kanister oder Eimer abgefüllt. In einem separaten Produktionsbereich werden die unterschiedlichen kleineren Gebinde befüllt, in denen Klüber Schmierstoffe ebenfalls erhältlich sind – ½- und 1-kg-Dosen, 400-g-Fettpatronen, 1-l-Kanister, 20-ml-Flaschen und viele mehr.

Mit einem Blick auf die internationalen Standorte schließt Dr. Andreas Martin den Rundgang durch die Fertigung bei Klüber Lubrication in München ab und weist darauf hin, dass dieser ebenso in Mysore, Querétaro oder Salzburg hätte stattfinden können: Klüber Spezialschmierstoffe werden in 15 Produktionsstätten weltweit nach den gleichen Stan-dards produziert. Klüber Produktionsstandorte befinden sich in Argentinien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Korea, Mexiko, Österreich, Spanien, Türkei, USA, und seit März 2008 in China. Dort nahm die jüngste Klüber Produktionsstätte in der Shanghai Qingpu Industrial Zone, rund 40 Kilometer vom Stadtzentrum Shanghai ent-fernt, den Betrieb auf.

Die „Zutaten“ für einen bestimmten Schmierstoff werden von den Lager-Mitarbeitern gemäß einer Checkliste zusam-mengestellt und zur Weiterarbeit in die Produktionshallen transportiert, wo sie ein Produktionsmitarbeiter übernimmt. Gemäß dem Motto „Viele Köche verderben den Brei“ ist immer ein Mitarbeiter für den gesamten Produktionsprozess einer Schmierstoffcharge verantwortlich – von der Annahme der Rohstoffe bis zum Abfüllen und sogar der Reinigung des benutzten Kessels.

„Der erste Schritt bei der Produktion eines Schmierfetts“, erläutert Dr. Martin nun, „ist das Herstellen der eindickenden Komponente – des so genannten Verdickers.“ Die für Klüber Spezialfette benötigten Verdicker werden von Klüber Lubri-cation selbst produziert, wobei es zu chemischen Reaktionen kommt. Dass diese exakt nach Plan verlaufen, wird nicht zu-letzt von der genauesten Einhaltung aller Prozessvorgaben und vom Fachwissen der Mitarbeiter bestimmt. Die Herstel-lung erfolgt in großen Kesseln mit speziellen Rührwerken. Die Kesseltechnologie wird von der Klüber Ingenieurtechnik eigens entwickelt und ist Standard in allen Klüber Lubrication Produktionswerken weltweit. Nur so lässt sich weltweit die gleichbleibende, konstante Qualität der Klüber Schmierstoffe sicherstellen – eine Voraussetzung dafür, als Global Player mit international agierenden Kunden erfolgreich zu sein. Denn Unterschiede in Materialdicke oder Form der Kessel könnten z.B. zu unterschiedlichen Temperaturkurven bei der Schmier-stoffherstellung führen, was die Eigenschaften des fertigen Schmierstoffes beeinflussen kann.

Ist der Verdicker fertig gestellt, werden Grundöl und Addi-tive zugefügt. Bei der Zugabe der Additive sind hochpräzise Einwaagen notwendig: Die Additive „veredeln“ den Schmier-stoff, d.h. sie geben ihm die gewünschten Hochleistungsei-genschaften. Nachdem alle Inhaltsstoffe zugefügt sind, wird die Masse homogen gerührt. Durch diesen nur scheinbar einfachen Prozess wird sichergestellt, dass in jedem Gramm des Schmierstoffs die exakte Zusammensetzung aller Inhaltsstoffe enthalten ist.

Ein ganzer Raum in der Produktion ist speziell den Maschi-nen vorbehalten, mit denen Spezialschmierstoffe weiter bearbeitet werden, bei denen es auf besondere Homogeni-tät und Reinheit ankommt – zum Beispiel dort, wo sie in win-zigen Mengen appliziert werden, etwa 0,06 Gramm Schmier-stoff in das Wälzlager eines PC-Lüfters. Hier könnten bereits winzige Verunreinigungen oder Verdickungen im Schmier-stoff zu Störungen bei den Kundenanwendungen führen, z.B. Nebengeräusche beim Betrieb eines CD-Laufwerks.

Zur Qualitätskontrolle werden während des gesamten Produktionsprozesses Proben entnommen und den rele-vanten Prüfungen unterzogen. Die Ergebnisse dieser Tests werden lückenlos dokumentiert und archiviert. Auf diese Weise können eine gleichbleibend hohe Qualität der gelie-ferten Spezialschmierstoffe sichergestellt und eventuelle Fehlerquellen eliminiert werden.

Zertifizierungen

Die Schmierstoff-Qualität und der Produktionsstan-dard bei Klüber halten jeder Prüfung stand. Dabei erfüllt Klüber Lubrication nicht nur die „normalen“ Normen wie ISO 9001 und ISO 14001, sondern auch weniger gängige wie OHSAS 18001 für den Bereich Arbeitssicherheit. Vor allem aber zählen für Klüber die individuellen Wünsche und Anforderungen sei-ner Kunden und deren Branchen - was zum Beispiel Zertifizierungen nach ISO TS 16949 und zahlreiche Kundenauszeichnungen belegen.

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Colombiatex de las Americas 27. – 29. Januar 2009Medellín, Kolumbien

SEPEM 27. – 29. Januar 2009Douai, Frankreich

ITMEX 10. – 13. März 2009São Paulo, Brasilien

CFIA 10. – 13. März 2009 Rennes, Frankreich

MAINTEC 18. – 20. März 2009Birmingham, Großbritannien

MOTION ENGINEERING JAPAN 15. – 17. April 2009 Chiba, Japan

Hannover Messe 20. – 24. April 2009 Hannover, Deutschland

Arminera 28. – 30. April 2009 Buenos Aires, Argentinien

Mach Tech 8. – 10. Mai 2009 Budapest, Ungarn

ChinaPlas 18. – 21. Mai 2009 Guangzhou, China

Djazagro 18. – 21. Mai 2009 Algier, Algerien

MSV 19. – 22. Mai 2009 Nitra, Slowakei

AUTOMOTIVE ENGINEERING EXPOSITION 20. – 22. Mai 2009 Yokohama, Japan

Fondex Mai 2009 Brno, Tschechien

Istanbul Textile Machinery 6. – 9. Juni 2009 Istanbul, Türkei

WindPower – AWEA 7. – 10. Juni 2009 Minneapolis, USA

INTERNATIONAL FOOD MACHINERY & TECHNOLOGY EXHIBITION 9. – 12. Juni 2009 Tokyo, Japan

Shanghai Textile 12. – 15. Juni 2009 Shanghai, China

FISPAL 15. – 18. Juni 2009 São Paulo, Brasilien

kontaktplattform messenutzen Sie die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch: wir freuen uns auf ihren besuch am messestand! zum beispiel auf der

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Den aktuellen Gesamtüberblick über Klüber Messebeteiligungen weltweit finden Sie unter www.klueber.com/News/Messen und mehr – klicken Sie sich doch mal rein!

ProPak Asia 17. – 20. Juni 2009 Bangkok, Thailand

Mechanical Components & Materials Technology Expo 24. – 26. Juni 2009 Tokyo, Japan

SEMICON Japan 24. – 26. Juni 2009 Chiba, Japan

Swiss Alpina 26. – 28. August 2009 Martigny, Schweiz

EXPOMAN 1. – 4. September 2009 Recife, Brasilien

FENASUCRO 1. – 4. September 2009 São Paulo, Brasilien

Alihankinta 8. – 10. September 2009 Tampere, Finland

Extemin 14. – 18. September 2009 Arequipa, Peru

MSV 14. – 18. September 2009 Brno, Tschechien

drinktec 14. – 19. September 2009 München, Deutschland

CanWEA 20. – 23. September 2009 Toronto, Kanada

Process Expo 5. – 7. Oktober 2009 Las Vegas, USA

TIB 7. – 11. Oktober 2009 Bukarest, Rumänien

Maintain 13. – 15. Oktober 2009 München, Deutschland

CFIA 20. – 22. Oktober 2009 Metz, Frankreich

TOKYO MOTOR SHOW 23. Oktober – 8. November 2009 Chiba, Japan

Andinapack 3. – 6. November 2009 Bogotá, Kolumbien

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Kreuzfahrtschiffe sind schwimmende Ferienressorts mit-ten im Meer, umgeben nur von Wasser, Wind und Wellen. Daher ist es besonders wichtig, den Passagieren an Bord nicht nur höchste Sicherheit zu bieten, sondern das Gefühl von Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit auch spürbar zu machen. Dabei kommt es nicht zuletzt auf die Optik an. Ein wesentlicher Blickfang sind hier zum Beispiel die Rettungs-boote. Dunkle, graphithaltige Schmierstoffe an Seilen, Schäkeln und Umlenkrollen erfüllen zwar ihren Zweck, wir-ken aber störend – vor allem dann, wenn sie heruntertrop-fen. Doch nicht nur an der Optik, auch an der zuverlässigen Funktion der genannten Komponenten ist der Schmierstoff maßgeblich beteiligt. Die Bedingungen auf See mit Salz-wasser, tropischen bis arktischen Temperaturen und Dau-erbelastungen sind dabei eine besondere Herausforderung. Klüber Lubrication hat mit Klüberplex AG 11-462 einen hoch belastbaren Haftschmierstoff entwickelt, der nicht nur die Anforderungen auf See mühelos bewältigt, sondern durch seine helle Farbe auch für eine saubere Optik, z.B. auf den Rettungsbootdecks, sorgt. Als Betriebs- und Grun-dierschmierstoff für offene Antriebe konzipiert, zeichnet sich Klüberplex AG 11-462 aus durch sehr gute Haftfähigkeit

Automobil

Brancheninformation „Auto, Motor, Klüber – Spezialschmierstoffe für Automobile“

Lager

Produktauswahl „Ausgewählte Spezialschmier-stoffe für Wälzlager“

Produktauswahl „Spezial- schmierstoffe für die Erst- und Zusatzschmierung von Sinterlagern“

selbst bei hohen Temperaturen sowie durch hervorragende Schmier- und Korrosionsschutzwirkung auch bei Salzwas-sereinfluss. Durch diese Merkmale in Kombination mit sei-ner weißen Farbe bietet sich Klüberplex AG 11-462 für Anwendungen auf Kreuzfahrtschiffen geradezu an – bei-spielsweise zur Schmierung von Drahtseilen, Umlenkrollen und offenen Getrieben. Klüberplex AG 11-462 verlängert darüber hinaus die Nachschmierintervalle, was Schmier-stoffverbrauch und Kosten deutlich senkt.

Werkzeugmaschinen

Spezialwissen-Broschüre „Produzieren nach Plan“

Produktauswahl „Spezialschmierstoffe für spanende Werkzeug- maschinen“

Windenergie

Spezialwissen-Broschüre „Immer hart am Wind“

Produktauswahl „Spezialschmierstoffe für Windenergieanlagen“

Weißer Schmierstoff für weiße Schiffe

Neu im Klüber Broschürensortiment

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Tribojournal

Herausgeber und Copyright:Klüber Lubrication München KG Geisenhausenerstraße 7 81379 MünchenDeutschland Tel. +49 (0)89/7876-0 Fax +49 (0)89/7876-333E-Mail: [email protected]

Ausgabe 02.2008 / TJ082001

Nachdruck, auch auszugsweise, bei Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars nur nach Absprache mit Klüber Lubrication München gestattet.

Die Angaben in diesen Fachartikeln basie-ren auf unseren allgemeinen Erfahrungen und Kenntnissen bei Drucklegung. Die Inhalte der Artikel dienen lediglich allge-meinen Informationszwecken und er setzen keine fachliche Beratung. Daher überneh-men wir keine Haftung für Schäden, die bei der Anwendung/Umsetzung von Informa-tionen aus diesen Fachartikeln entstehen. Eventuell enthaltene Informationen zu Klüber Produkten beinhalten keine Zusiche-rung von Eigenschaften oder Garantie der Eignung des Produkts für den Einzelfall. Wir unterstützen Sie gerne mit schmier-stofftechnischer Beratung durch unsere kompetenten Mitarbeiter und stellen auf Wunsch und nach Möglichkeit auch gerne Proben für Tests zur Verfügung.

Amtsgericht MünchenHRA 46624

Impressum

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Zu guter Letzt …

Sie interessieren sich näher für einzelne Themen in dieser Tribojournal-Ausgabe und möchten mehr darüber erfahren? Bitte teilen Sie uns das einfach mit, wir schicken Ihnen gern weiterführende Unterlagen zu.

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Unser Kundenmagazin erscheint zweimal jährlich, und Sie können es selbstverständlich kostenlos beziehen – sowohl in elektronischer als auch in gedruckter Form. Sie haben die Wahl zwischen den vier Sprachausgaben Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch. Die Anmeldung ist unkompliziert über die Klüber Website möglich unter www.klueber.com, Service > Broschürenbestellung > Tribojournal.

Kontakt:Ihre Wünsche, Fragen oder Anregungen zum Tribojournal nimmt die Redaktion gern entgegen. Sie erreichen sie per E-Mail: [email protected] oderper Fax: +49 (0)89/7876-90504.

Weißer Schmierstoff für weiße Schiffe

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wir sind, wo Sie sind:

klüber Lubrication – der weltmarktführer

für Spezialschmierstoffe

• Tochtergesellschaften in über 30 Ländern• Über 1.700 Mitarbeiter• Produkte weltweit verfügbar

Klüber Lubrication bietet kompetente tribologische Lösungen.

Mit seiner weltweiten Präsenz erfüllt Klüber Kundenwünsche

zeitnah und zuverlässig. Das Unternehmen liefert an Kunden

aus nahezu allen Industrien und Märkten maßgeschneiderte

Spezialschmierstoffe – Öle, Fette, Gleitlacke, Pasten und mehr.

Über 75 Jahre Erfahrung, branchenspezifisches Know-how und ein

in der Industrie nahezu einzigartiges Prüffeld sind Garanten für

optimale Lösungen.

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Klüber Lubrication München KGEin Unternehmen der Freudenberg Gruppe