Jürgen Schön, Galerie Friedrich Müller, 2010

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J Ü R G E N S C H Ö N Galerie Friedrich Müller

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Jürgen Schön Galerie Friedrich Müller 2010 Deutscher Text48 Seiten31 Abbildungen, sw und Farbe30 x 21,5 cmText: Ralph Lindner

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Zu den Objekten von Jürgen Schön

Der Betrachter der Objekte Jürgen Schöns macht eine paradox anmutende Beobachtung: Je unauffälliger sich die

Arbeiten in den Raum einfügen und dort eine scheinbar angestammte Existenz behaupten, desto deutlicher treten

sie ins Bewußtsein des Betrachters. Dieser Widerspruch stellt unsere Konventionen im Umgang mit den Dingen

in Frage.

Einer der Gründe dafür ist sicherlich das Verfahren der Formgebung, bei dem sich der Akt des Erfindens in die Form

einschreibt. Insbesondere die durch sukzessive Schichtung einzelner Papierlagen aufgebauten Objekte entwickeln

sich im Spiel der Widerstände, ihre Form ist nicht vordenkbar, sondern das Resultat eines von Transformationen,

Umbildungen und Verwerfungen gekennzeichneten bildnerischen Prozesses. Zudem läßt sich die Herkunft der

Formen, die aus diesem eher intuitiv zu nennenden Verfahren hervorgehen, nicht eindeutig bestimmen. Zwar zitiert

Jürgen Schön organisches, ethnologisches und technisches Material, doch ist es gerade die Verflüssigung der

Grenzen zwischen den Bereichen Natur, Technik und Kunst, die seine Arbeiten auszeichnet. Konsequent entwickelt

er seit Mitte der 80er Jahre eine eigene, aus einem komplexen Formenvokabular bestehende Bildsprache, zu deren

Charakteristika auch die Leichtigkeit gehört, mit der sie Jürgen Schön handhabt.

Zwischen den Objekten, den sie umgebenden Dingen und dem architektonischen Raum kommt es zu einem

visuellen Austausch, der die Form, nicht aber die Bedeutung betrifft. Die Arbeiten Jürgen Schöns fordern dazu

auf, durch die Gewohnheit zu den Dingen vorzustoßen, und bleiben gleichzeitig ästhetische Artefakte von unge-

mein sinnlicher Ausdruckskraft. Diese gleichsam stillen Objekte erlauben es dem Betrachter, eine Vielzahl von

Standpunkten einzunehmen. Sie faszinieren nicht allein aufgrund ihrer materialbedingten Textur und reduzierten

Farbigkeit, sondern auch, weil sie auf die Aktivität des Betrachters, den Wahrnehmungsvorgang selbst, verweisen

und uns zeigen, daß wir in den Dingen nicht das finden, was wir suchen, sondern wie wir suchen.

Ralph Lindner

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OBJEKTE

5 Papier, Karton, Holz, geklebt, 38 x 28 x 11 cm, 2007

7 Papier, Karton, Holz, geklebt, mit Acryl beschichtet, 40,5 x 30,5 x 4,5 cm, 2008

9 Acryl, Sand auf Nessel auf Keilrahmen, 40 x 30,5 x 3 cm, 2006/2007

11 Papier, Karton, Gaze, Holz, geklebt, 33,5 x 28 x 16 cm, 2008

15 Papier, Karton, Holz, geklebt, 39 x 35 x 10 cm, 2008/2009

19 Papier, Karton, Holz, geklebt, mit Acryl beschichtet, 31 x 22,5 x 7,5 cm, 2009

22 Kunstharz, Sand, Hartfaser, Holz, geklebt, 30 x 21 x 2 cm, 2007

23 Papier, Karton, Holz, geklebt, 38 x 25 x 11 cm, 2008/2009

24 Kunstharz, Sand, Hartfaser, Holz, geklebt, 30 x 21 x 2 cm, 2007

25 Kunstharz, Sand, Hartfaser, Holz, geklebt, 30 x 21 x 2 cm, 2007

29 Papier, Karton, Holz, geklebt, 53,5 x 42 x 16 cm, 2008

31 Papier, Karton, Holz, geklebt, 38 x 25 x 11 cm, 2008/20

35 Papier, Karton, Holz, geklebt, 47 x 32 x 13 cm, 2009

37 Papier, Karton, Holz, geklebt, 41 x 31 x 7 cm, 2008

40 Papier, Karton, Holz, geklebt, 40 x 31 x 4,5 cm, 2008

41 Papier, Karton, Holz, geklebt, 40 x 31 x 4,5 cm, 2008

42 Papier, Karton, Holz, geklebt, 40 x 31 x 4,5 cm, 2008

43 Papier, Karton, Holz, geklebt, 40 x 31 x 4,5 cm, 2008

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BIOGRAFIE

1956 in Riesa geboren

1975 –1979 Berufsausbi ldung und Tät igkei t a ls Steinmetz

und Steinbi ldhauer

1979 –19 86 Studium der Bi ldhauerei an der HfBK Dresden

19 89–19 90 Arbei tsst ipendium in Ber l in

19 90–1991 Studium an der HdK Ber l in

1991 St ipendium der St i f tung Vordemberge-Gi ldewart

1992 St ipendium der Akademie der Künste, Ber l in

in der Vi l la Serpentara Olevano Romano

1995 St ipendium des Kul tur fonds Ber l in

1996 Lehrauftrag an der HfBK Dresden

2001 Käthe-Kol lwi tz-Preis der Akademie der Künste, Ber l in

2002 Förderpreis der Stadt Dresden

Mitgl ied der Sächsischen Akademie der Künste, Dresden

2005 Mannheimer Kurator iumspreis für Skulptur

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IMPRESSUM

Jürgen Schön

23.4. – 29.5.2010

Galer ie Fr iedr ich Mül lerBraubachstraße 960311 Frankfurt am Mainwww.japan-art .com

Fotograf ie / Gestal tung:

Alexander Mül lerHerbert BoswankJürgen SchönMarcus Mül ler

Text:

Ralph Lindner

Druck:

Stoba-Druck GmbH

© Jürgen Schön© Galer ie Fr iedr ich Mül ler© Archiv Ver lag D.J.M. 2010

ISBN 978-3-9809255-7-0

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