Jugend und Technik / 1961/08
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lm weiteren
lnholt:
9 :
J A H R G A N G
A U G U S T
9 6 I
P R E I S , -
D M
ünik
rsdrließt
rwoldnd
Steppe
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(
Einen
der Fernseh-
emp{önger, d ie unsere Repu-
b l i k ous der
CSSR
import ier t ,
s te l len wir in unserem
Seo-
temberheft
vor.
Die internot ionole Gegen-
ü b e r s t e l l u n g :
Fernsehtürme
und
-ontennen
Unseren
Test :
Die neue S im-
son-Sport
mi t
Sei tenwogen
Auf Herz und Nieren geprüf t :
Fernsehempfönger
ous der
CSSR
Auge
ins
W e l t o l l
Bericht onder nternot ionolen
Messe Poznon
(
.At
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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Vcrwirrendl
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Sclbtt d.. RGdtcnoutomol
IBM Romoc
305,
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B.ruöGr
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Aurlunft
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Mosdrlncn
wo ru findcn r€r.n,
konnta dat
Unllberslchtllchkc it drr Mcs:c nldrt v3ll19
Hcrr wcrdcn.
Es
war die 15. Industriemesse,
die Anfang
Mai
in
Hannover
ihre
Pforten
geöffnet
hatte.
,,Jugend
und
Technik"
berichtete bereits
im
Heft
6/1961
ber
Neu-
heiten
der Rundfunk-
und Fernsehtechnik,
die in
Hannover
zu
sehen waren.
Doch
die
Messe. die
wi r
heute
noch
eirunal rückschauend
betrachten wollen,
brachte
nicht
die Ergebnisse, die
sich die Veranstalter
von
ihr
verspradren.
Wer
in Hannover
zum Beispiel
das
vielseitige
An-
gebot
erwartete,
wie
er
es
von Leipzig her
gewohnt
ist,
der
mußte enttäuscht
,sein,
denn
für Werkzeug-
maschinen, chemisdte Maschinen und Apparate, die
Kraftfahrzeugindustrie
usw. werden in Westdeutsch-
land
spezielle
Fachmessen
durdlgeführt,
so daß diese
Gebiete
in
Hannover
gar
nidrt oder
kaum vertreten
waren.
Nun
gut,
wird mancher Leser
sagen, Hannover
is t
nicht Leipzig,
und
jede
Messe hat
ihren
speziellen
Charakter.
Was waren
aber
die charakteristischen
Merkmale'der
Messe n Hannover?
Da
ist zunächst
ein
sehr wesentlidres
Charakte.
ristikum:
Die soziali.stisehen
änder
waren nicht ver-
@#oaahr;#,,h
treten.
Wie aber
kann man von
einer Messe
mit
,,welt-
weiteri' Bedeutung spredren, wenn auf ihr nur die
Länder
des
kapitalistischen
Wirtsdraftssystems
ihre
Erzeugnisse
vor,stellten?
Doch
selbst diese Formu-
lierung
jst
noch ungenau.
Von
den
insgesamt
5120 Ausstellern
waren
1015
ausländische
Aussteller
aus
25 Staaten
vertreten.
Dabei ist zu
bemerken, daß
nur
l0
Staaten
mit mehr als
30 Fiimen, aber
15
Staaten mit
weniger als I
Firm.en ihre Erzeugnisse
ausstellten.
Halten
wir
diesen Zahlen
die
der
Leipziger Früh-
jahrsmesse
1961
entgegen, so können
wir wieder
feststellen:
Hannover
ist
eben
nicht Leipzig.
Von den
rund
9p00
Aussüellern
aus 52 Ländern waren
in Leipzig
allein
40 nichtsozialistische
Staaten vertreten. Also:
Selbst
die
kapitalistisdren
Länder fühlen sich zuerstnicht naeh Hannover, sondern eben nach Leipzig,
der
führenden
Weltmesse,
hingezogen.
Das läßt
sich mit
weiteren
Tatsadren
betregen.
So
stellten
so führende Walzwerkfirmen
wie Sdrloemann
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AG.
oder die Siemag
in
Hannover überhaupt
nidrt
aus.
Der Schienenfahrzeugbauhatte eine
wesentlich
kleinefe Fläche
als im
Vorjahr
belegt und besctrränkte
sidr vorwiegend aqf den Lokomotivbau. Aber selbst
auf diesem
Gebiet war,en
so namhafte
Lokomotiv-
firmen
wie Krauss-Maffei,
Jung,
Humboldt-Deutz ulrd
die
Maschinenfabrik Eßlingen nicht vertreten, Haben
sie
es nicht
nötig,
neue Handelspartner zu suctrenun'd
neue
Beziehungen anzuknüpfen? Das dürfte wohl
kaum
der Fall sein. Aber diese Firmen wissen offen-
sichtlictt.
daß sie von Hannover nidrt viel zu
erwatten
haben, und stellen erst
gar
nidlt
aus.
Hannover war
also.
wollen
wir nach diesen Be-
tradttungen
eine erste
Zwischenbilanz ziehen, weder
eine
Industriemesse im
eigentlidren Sinne des
Wortes
-
weil viele
Industriezweige
den
Fachmessen vor-
behalten blieben
-
noctt
,,die
größte
Schau
der Welt",
als die sie u. a. von der ,,Süd{eutsdrenZeitung" vom
2.
Mai 196l ausgegebenwurde.
Ein
welteres Merkmal der Messe in
Hannover war
der spürbar
zunehmende Einfluß des amerikanischon
Bcl
den
freirlörderjm
wcran dic
.rtr.bungan
sldrtbor,
dlc outomotisö.n
Slauar. und Rrgalainriötung€n
ru
y.e
yollkomnncn.
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Stöhr, Olfenboö
(Molnl.
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.
Krupp In dübcllorcrn
Stohlr.rbund htrgartclltrn
Hoö.
rtrs3. wlrlrö.ft11dr
und
rwadrrnöBlg
kombinlcrt,
Dla
lrüd(cnt?äg6r
ck
Stohllonstrultlon
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Stqhlb.ton,
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3ind typlrlclte
Boucl.mcnt
.
Al3 W.tt.rdrutr fllr Boustdlcn
und Motcrlcllcgor irt
dlc
von dcr Firmo
Krupp ousgr3tollt. Trogluftholli,
ln dl.
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notwcndigc lnn.n.
drudr wird durö ein
Gabläsc autr.ötcfholtsn.
Ubcrdodtte
Flödrc: ll00 m2,
umrdrlosscner Volunenl
15 000 ml, Dla
Hqllc
blctet Roum
fllr don Bqu
und dos Mqtarioll.rg.l
.
.ln.r rwelgesöosigan
Gebüudor und tonn
oudt ok Aul.
tlollungrholle,
Montogehollc
ulw. vsrwandct w.rd.n.
Kapitals
auf den westeuropäisdren
Markt. Nicht
genug,
daß
die beiden westeuropäischen
WirtschaJts-
blocks
*
die Europäische
Wirtschaftsgemeinschalt
(EWG) und die Länder 'der kleinen Freihandelszone
(EFTA)
-
gegeneinander
um die
günstigste
Position
kämpfen
und auch
in Hannover durdr
die Zahl ihrer
Aussteller
(EWG:
429 I'irmen; EFTA:
43? Firmen)
ihre
Stellung zu
behauptm versuchten.
Auch die USA
'
machten
mit 12?
Ausstellern
(1960
waren
es 90) ihre
Ansprüchd
gelt.end.
Die
USA kamen damlt
auf der
Liste
der
ausländischen
Aussteller
von
dem ehemals
fünften
Platz
nach Frankreictr
auf den zweiten
und
führten
-
um
gewissermaßen
hre
führende
Position
zu
unterstreichen
-
während
der
Messe
n Hannover
einen
sogenannten
Nordamerikanischen
Wirtschafts-
ta6f
durch.
Allein
diese Fakten lassen bereits
erkennen.
daß
es
Fich n Hannover weniger um eine Messe zur Knüpfung
von Handelsbeziehungen
von
beiderseitigem
Vorteit
handelte
als vielmehr
um ein Spiegelbild des kapita-
listisdren
Konkurrenzkampf
es .
{
:T
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Zur Errcugnlrgruppt
dcr Aufrüge
röhlt u. o.
dlc bcmcrtcnrwcrtc
Söwrbcbühna d:r.
Firmo Mqnncsmcnn
l.ichtb€u,
Münöcn,
dic .nltp..drond
dGn
viclföltigcn Einrtr-
bcdingungcn
In var.
ölGdcn.n
Grundtypan
gcröoffcn
wurdc.
Trsglr.ftr 200
lpi Hsb.
gcrdrwindigkcil
r
o,2 m,tt,
Das zeigte audr ein
weiteres
Merkmal. So
sind
wi r
es
von
Leipzig her
gewöhnt,
daß.
von Jahr
zu
Jahr
die Erfolge der Arbeit des Rates für Gegenseitige
Wirtschaftshilfe
(RGW)
deutlidrer
sidrtbar
werden,
daß
die
sozialistiSchen
änder
ihre
Produktionsprogramme
entspredtend ihren
.natiohalen,
geografischen und
ökonomischen Besonderheiten
aufelnander
ab-
stimmen,
daß die internationale
Arbeitsteilung
inner-
halb
des sozialistisdren
Lagers
mehr und
mehr
triumphiert. Hannover
zeigt€, daß die
kapitalistischen
Länder
.zu
einer
solchen
Zusammenarbeit
und
Ab-
stimmung
auf Grund
ihrer
kapitalistiscben
Pro-
duktionsverhäItni sse niemals in der
Lage
sind. Die
Baumasdrinenindustrie zum
Beispiel,
.
die auf der
Hannoverschen M€sse mit
103 00 m2 Ausstellungs-
fläche einer dei tührenden
Industriezweige
rvar,
bot
zum Teil
tectrnologisch
gleichwertige
Masctrinen bzw,
Masdrinenkomplexe
von
bis
zu 40
Firmen
an.
Ahn-
liche
?endenzen waren insbesondere
audl in dem
breiten
Hydrauliksortiment
zu
verzeidrnen,
wobei sidt
die ein-
N.uortlg und inrrlrörn
rrprobl
und
n
it.r.ntwicl.lt
itt d.r
b.r.ltt
tor rwcl Johren von drr Flrno
Stöh., Offcnbsdr
(Molnl,
olr
?rotottP dusgcalGlllc sölouö.
gurtfördarcr.
E
Irl dcr
.rrlG
gcsölorscnl
Gcrtfördcrcr
fllr
gro8c
Fördcrlöngcn,
der
gleldr-
rcltig Xurrcn-
und Stcllfördcrung
rrmögliöt. Gurtgrsörindigkolt:
0,5 rn/J, Fördcrrcluncn:
t00 mr/h.
Di. lYalt r.ntwlälung
drr rdrncll-
loufcndrn
Foh.raugdlaaalmctor.n
und drr
Srömungrgctrlöbr
rr Lrl-
rlungcn
ron 2000 .,
2100?S
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rtott.t .t, lolomotlrcn
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An.
tricbsonlcac,
oudr filr dcn
mitlcl-
sdrwcrcn
Zugdirntl
ajntur.lran'
zelnen, sich
in ihrer
Art übe:schneidenCen
rzeugnisse
olt
nur
dadurdr
untersdrieden,
daß
einzelne Erzeug-
nissemit zum Teil erheblichenMängeln behaftet sind.
Ohne den im
Kindermund
gern
gebrauchten
Super-
laiiv vom
,,schnellsten
Roller.
größten
Spielzeug
usw."
zu
mißbr'auchen, könnten
wir
weiterhin an
Hand
der zahlreichen
Regierungsdelegation€n
und
promi-
nenten Vertreter
zur
Leipziger
Messe, an
Hand der
Neuheiten usw.
nadtweisen,
wie
'sehr
sich doch
Flannover
von
Leipzig unterscheidet,
ja
wie
sich
Hannover
gegenüber
dem Schaufmster
der Welt,
das
ja
Leipzig
nun
einmal
darstellt,
wie ein
gut
deko-
riertes Fenster nur einer
Parterrewohnung
ausnimmt.
Es
Iiegt uns dabei
fern, der
Industriemesse
in Han-
nover
jegliche
Bedeutung als
Sch,au
moderner Teclnik
abzusprechen.
Doch,
und das
mußte
jenen
einmal
gesagtwerden, die diese Messeeben als ,,gfößteSdlau
der
Welt" hinstellen,
Hannover ist nidrt
Leipzig.
Unter diesem Gesichtspunkt
wollen wir auch
die Bild-
auswahl
technisdrer
Neuheiten von der
Industriemesse
in
Hannover verstanden wi.ssen.
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Rückbctre
Die Fördeiung
der Rohbraunkohle
lst im Jahres-
durchschnitt
uin etwa
9 Mt
zu erhöhen.
Bis 1965 soll
eine
Gesamtförderung
von
278
Mt
erreidtt werden.
So stetrt €s im
Gesetz
über den Siebenjahrplan.
Durch die Erweiterung
bestehender
und den Aufsctrluß
neuer Tagebaue
sind. neue
Fönderkapazitäten
fü r
116
Mt
Rohkohle zu schaffen,
Das Problem
der Abraumförderung
ist dabei eines
der schwierigsten
Probleme.
Große
Mengen
Abraum
eind
zu bewältigen,
um an
die Kohle
heranzukommen.
Um
die
volkswirtschaftliche
Bedeutung
dieser
Pro-
blematik
voll zu
erfassen,
muß man berücksidttigen,
daß die
Deutsdre Demokratisdte
Republik der
größte
Braunkohlenproduzent der Welt ist.
Nicht
nu,r
in
Deutsctrland, sondern audt im übrigen
Ausland wird diesem Transportproblem
größte
Auf-
merksamkeit
gewidmet.
Der
Zugverkehr, ursprünglich
mit
Dampflokomotiven
betrieben und
später weitest-
gehend
elektrifiziert,
fand
dort,
wo
es die
geologischen
Bedingungen
zuließen,
in der Abraumför'derbrücke
seinen
gigantischen
Konkurrenten.
Die
Abraum-
för'derbrücke
hat heute noch
ihre volle Berechtigung,
und die
Deutsctre Demokratisctre Republik.
hat auch
hier
wieder
Weltbestleistungen in Sedlitz
und
Spree-
tal
zu
verzeichnen, wo moderne,
Egschweißte
und
dabei standardisierte
Abraumförderbrücken
fünf Mo-
nate früher als
in
der
sonst üblichen Montagezeit
in
Betrieb
genommen
werden
konnten.
Di'e
Abraumförderbrücke
ist aber eben
nur
geologisch
bedingt
einsetzbar.
Zudem benötigt dieses über die
Grube
gelührte
Förderband der Abraumförde:brücke
in der Konstruktion der
Brüclce
große
Material-
mengen.
Die Dienstmasse
einer solchen
Brüche liegt
bei
etwa
2000 .
Im Wettlauf der Fördersysteme
und im Zuge der
allgemeinen Transportrationalisierung
setzt sich
in
zunehmendem
Maße
die
Langstrecken-Bandfönderung
mit
rüdtbaren
Bandanlagen
durdr. Es handelt sich um
ein
Elandsystem,
das um
die
Grube herumgeführt
wird. Da die. Grube
mit der Abraum- und
Kohle-
fönderung
wandert, muß
dieses
Bandsystem
zwangs-
läufig mitwandern, Das ist
der
Grund,
daß man
hier
rüclbare Bandanlagen und auf Rarrpen fahrende Uber-
brückungsbänder
usw,
entwidrelte und
einsetzt.
Die Frühjahrsmesse 1961 zeigte
augenscheinlich
die
Fortsdrritte auf diesem Gebiete, Ein auf Raupen
{
Bcrn
Drr
Obcrbou
dcr
von VEB
Monton, Lclprlg, rntwl*d-
lcn
out
Roupon lohrcndcn Zwböcnbond.t ltt
uln
Itl0o rdrvcnlbor,
rpredrondcn
obrlrug .lng.töalt.t,
fahrendes,Ubergabeband
mit 30 m Achsabstand,
das
an
verschiedenen
Stellen als Zubringer- oder Überr-.
brüd<ungsförderer
eingesetzt werden kann,
wurde.r
vom VEB
Montan, Leipzig,
gezeigt
(Abb,
1). Mit
Rück-
sicht
auf die Bodenveihältnisse
gr Tagebau ist d ieses
Band mit öinem Raupenfahrwerk ausgerüstet
und
kann
sich mit einer
Gesdrwindigkeit von 15 m/min
fortbewögen.
Der hauptsächlictre Betrieb ftir die Entwichlung
und
den Bau rüchbarer Bandsysteme ist der VEB.
FörderanlagenbauKöthen. Hier werden die
genannten
Anlagen,
zu denen noch Sonderausführungen
ommen,'
für
alle
Bandbreiten
geliefert.
Die
.
normaleq Band-
gesdrwindigkeiten
liegen
bei
3,35 bzw, 5,24 mls.
Die
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A b b , 2
In dcr Vollrmpublil
Pol.n
Irl
di.J. ln
dGr D.utsdr.n
D.mokrotitdr.n
Rcpubllt
hcrg.5t.llt.
rüclborc
Sondn
onlogG lm
Einiatz.
verwendete
Perlonkonfektion
der
Förderbänder
ge -
stattet
heute
Einzelbandlängen
von über
1500 m
Trommelabstand. Hintereinandergesdraltet
lassen
sich
Bandstraßen
von nahezu
unbegrenzter
Länge
bilden.
Auch der
neue
Großtagebau
der
Volksrepublik
Polen
in
Turow,
den
vorwiegend
Ausrüstungsbetriebe
aus
der Deutschen Demokratischen
Republik
mit
den
Großgeräten
versorgenr
ist
auf rückbare
Bandsysteme
eingeridrtet
(Abb.2),
Zu solch
einem
System
gehören
rückbare
Abbau-
Stoßdämpler mit entspredlenden
Aufgabestellen,
wie
Aufgabewagen,
Zwischenbandwagen
usw.'
für
di e
Beschickung
derBandabsetzer
die Kippenstrossen-
bänder mit
Austragelement,
wie
z. B. Schleifwagen.
Bei
kontinuierlicher
Strossenverlängerung
werden
längsverfahrbare
und
querrückbare
Bänder
eingesetzt.
Da die rückbaren
Bandanlagen
mit den
Baggern
elek-
trisch verriegelt
werden
müssen,
wurden auch
hierfül'
besondere Geräte
entwicftelt,
von
denen
der VEB
Förderanlagen
Leipzig
zur
Leipziger
Frühjahrsmesse
1961 eine
Kabeltrommel
für Steuerleitung
ausstellte
(Abb.3),
die diese
Aufgabe
übernimmt.
900
m Kabel
mit einem
Durchmesser
von 28
mm vermag
eine
solche
Trommel
aufzunehmen.
Sie läuft
über
de r
Bandanlage
und
wandert
gleichzeitig
mit dieser
in
der
Querrichtung.
Die Kabeltrommel
wird
jeweils
an den
Aufgabewagen
gekuppelt,
der
zur Beladung
des Bandes
durch den
entsprechenden
Bagger
dient.
Bedingt
durch
den Kabelzug,
werden
die
Bürsten des
Motors
so
verstellt, daß
er
automatisch
anläuft.
Die Deutsche Demokratische Republik, die bisher au f
dem Gebiete
der
Tagebaumechanisierung
einen
Welt-
vorsprung halten
konnte,
beweist,
daß sie
auch
hier
den
Weg der
neuen
Technik
mit
raumgreifenden
Schritten
geht
und
ihren
Vorsprun,g
nicht aufgeben
wird
SCHMIDTCHEN
Söcmo
dnrr 9r-cunlohlcntogrbour
lnlt aüdbarat
Bondonlo3e.
I
@
nü*for.
Ehltrohüurt
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mlt
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M'
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(1953),
25-MW-
(1954),
32-MW- und 50-Mw-
Turbinen
(1956)
insgesamt 6l Turbosätze
.mit
über
2000
MW Leistung
für die Kraftwerke.der
DDR
(2.
B.
linstadt,
Jugendkraftwerke Trattendorf, Kraftwerk
Elbe
in VocJ<erode,
irschfelde, Berzdorf,. Zschorne-
witz,
Schwarze
Pumpe
und
Lübbenau I) sowie fünf
Turbosätze mit 250
MW
Leistung
für den Export.
Frozent des
Energieprogramms
der
DDR werden
vom
VEB
Bergmann-Borsig realisiert. Dazu
kemmen
noch wichtige Exportaufträge und Generalreparaturen.
die
potentielle
Energie
(Druchenergie)
des Dampfes
in.
kinetisdre Energie
(Strömungsenergie)
umgesetzt
wird,
wobei über die
Laufschaufeln des Läufers durch
|:,r*
die
Dampfgeschwindigkeit
eine rotierende
Bewegung
;,.'
Eine Croßstadt
mit 200000
Einwohnern kann sie
mi t
Elektroenergie versorgen,
die
neue 100-MW-Dampf-
turbine vom VEB Bergmann-Borsig,
die bereits am
21. Dezember 1960auf dem neuerbauten Dampfprüf-
feld
zur
Leerlauferprobung
freigegeben
wurde.
Es
handelte sich um
die erste in
der DDR'projektierte,
konstruierte
und
gebaute
Dampfturbine mit
einer
derartigen Leistung.
Bedenkt
man dabei, daß noch
keine l0 Jahre
ver-
gangen
sind, seit
in Berlin
für das Kraftwerk
Klingen-
berg die erste
10,5-MW-Turbine
entwickelt und
ge-
baut
wurde, so veranschauljcht
dieser Vergleieh
den
schnellen Aufbau
des
Betriebes und vor
allem audt
die
großen
Leistungen der
dort arbeitendenMenschen,
Als die
französischen
Imperialisten 1948die
Borsig-
u'erke
in
Berlin-Tegel völlig
demontieren
und
den
Rest
der
Maschinen im
Tegeler See
vers'enken ießen,
ahnten sie nodl nicht, zu welchen Leistungen die ge-
einte
Arbeiterklasse
im Bündnis mit
allen Schichten
der
Bevölkerung
in der Lage
ist.
Ihnen
ginq
es
darum,
die notwendige
schnelle
nstandsetzung
def
im Kriege
zerstörten Kraftwerke in
der
damaligen sowjetischen
Besatzungszone
zu
sabotieren;
denn
Rhei.nmetall-
Borsig
in
Berlin-Tegel sollte
unter
der Schirmherr-
sctraft des
sowjetischen Stadtkornmandanten
von
Berlin
öese
Instandsetzungsarbeiten
n Berlin über-
nehmen.
Unter
der Losung
,,Berlin
hilft
Bergrnann-Borsig,
Be(g-
mann-Borsig
hilft
Börlin" entstand
ein
Betrieb, der
1952 die. erste
10,5-MW-Turbine
für-
das Kraftwerk
Klingenberg lieferte.
Bis 1960
folgten mit
12,5-MW-
erzeugt wird, die die im
Dampf
enthaltene
Energie
in
medranische
Arbeit
umsetzt.
Der mit der Turbine starr
gekuppelte.
Generator
vüandelt diese
mechanische
S,"i
Arbeit in elektrisdre
Energie um,
die dann über die
verschiedenen Umspann-
und
Transformatoren-
stationen
zu den
Verbrauchern
gelangt.
Es ist also
ein
lange und
mit
viel
technischem
Aufwand ver-
bundener Weg, der von der Kohle bis zum Ver-
braucherstrom in
die
Industrie oder Haushalte
führt.
Die lO0 -MW-Ttrrbine ist eine
dreigehäusige
Konden-
sationsturbine
mit
einem Frischdampfdruch
von
12?
kp/cm2, einer
Frischdampltemperatur von 525
oC.
Sie
läuft mit einer
Nenndrehzahl
von 3000 nin-r.
Der
Dampf
strömt
in
axialer
Richtung
durch die
Turbine
und leistet bis
zum Dintritt in
den Kondensator,
d,
h.
bis zu
einem
Druck
von 0,045
kp/cml
und
einer Tem-
peratur
von 60
oC,
noch Arbeit.
Kondensationsmaschine
eißt,
.daß
der Dampf nur
in
der Turbine verarbeitet
wird, sidr
danach m Konden-
sator
niederschlägt
und als
Kondensat
wieder
dem
Dampferzeuger
zugeführt
wircl.
Damlt ist der
Kreis-
lauf ges'chlössen. ieses Prinzip wird in den
reinen
Kraftwerkbetrieben
angewandt, während in den In-
dustriekraftwerken,
wie z. B. in
'der
Chemie
oder
den
Brikettfabriken, Gegendruckturbinen
bzw.
Entnahme"
gegendruckmaschinen
eingesetzt
werden.
Bei diesen
Typen wird der
Dampf nur bis
zu
einem
bestimmten
Druck
(Gegendruck) in der
Turbine verarbeitet,
während er
danach
zu
Heizungs-
oder
für
andere
industrielle
Zwed<e verwendet
wird.' Diese
,Art
von
Turbinen ist
in der
Ausnqtzung
des
Dampfes
wirt-
schaftlicher als die
Kondensationsmasdrinen.
Der
Wärmeverbrauch
(Kohle)
für die
Stromerzeugung
be-
trägt bei
Gegendruclbetrieb
nur etwa
3ö
Prozent
des-
jenigen
bei
Kondensationsbetrieb.
Fri6drdonpfeintnlt
Abdonpftul
t 5 t 6
6 5
ilodtdNdteil(Ho)
MillddruüetltuD)
lhndettslbr
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 9/88
Aus der
Schnittdarstellung
sind die
wichtigsten Teile
der Maschine
ersichtlich.
,,Warum",
wird mancher
Leser
fragen,
,,hat
die
Turbine
drei Gehäuse?"
Wie
schon erwähnt, beträgt der Dampfdruck beim
Eintritt
in
die Turbine 12? kp/cm2 und hat eine Tem-
peratur
von
525
oC,
während er beim Eintritt in
den
Kondensator,
also im
Abdampfstutzen, nur noch
0,045
kp/cm und etwa 60
oC
besitzt.
Dieser
große
Druck-
und
Temperaturunterschied läßt sich in einem
Gehäuse nicht beherrschen oder würde zu derart
komplizierten
Gehäusen
führen, die
gießtechnisch
und
lertigungsmäßig sehr
schwer
herstellbar sind. Das
Turbinengehäuse
muß
sämtliche
Einbauteile auf-
nehmen, wie z. B.
Einströmteile, Zwischendeckel oder
Leitschaufeldeckel
und Stopfbuchsen, ohne sidr
durch-
zubiegen, und
muß
die
hohen
thermisdren Be-
anspruchungen
ohne
bleibende Verformung aushalten.
Deshalb muß
es
möglichst steif und kurz
sein.
Ausgehend
von
diesen Bedingungen
-
es
gibt
noch
andere Gesichtspunkte
-
wird die l00-MW-Maschine
mit
drei Gehäusen
hergestellt.
Die Pfeile
in der Skizze
zeigen den
jeweiligen
Dampfein- und
-austritt
in den Gehäusen an.
Das
Hochdruckteil
(HD)
hat
die höchsten
thermischen Be-
lastungen auszuhalten und ist deshalb in Zwei-
sdralenbauweise
ausgeführt, um es wärmeelastisch
günstig
zu
gestalten
und um den
hohen Innendruck
von
127,hp7'cm,
gegenüber
'der
Außenatmosphäre
zu
verteilen. Diese Bauweise läßt
in
der
Perspektive noch
eine
Erhöhung der Parameter
(Druclß
und
Tempe-
ratur) zu.
Der Hochdruchläufer
ist ein
Einstückläufer, also
aus
dem
Vollen
gedfeht,
und
besitzt 12 Stufen,
wovon
Dor Modrll drr
t0GMW-Oo|npfturbln.
7 l r l 9
blr 100-MltY-Mor6lnc. ouf drm Dompf-
prtlffdC.
Frlrdr. und Abdompflollungrn
llag.n unt r Flur,. ro doa dr r Holbn-
fußbodrn olr Montcg.flüö. zur
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tllgung rt ht.
Sdrnlttdaretllung dnrr drdgrhüullgon
fondaß.tlonrturblna
+
t
i
Hoödruagchäun
-
Aulrnröoic
I1
Hoödrudgrhöuri
-
Ina.trrdr41.,,
-
Mltleldruclirböwr
|
-
Nl.d.rdrudgrhöuro
t
-
HD.Lüuhr
(Hoddruülöufrrl
-
.MD-Läshr
(lrllttddrudrlüul.rl
7
-
ND.Läulrr
(Nhdcrdrudrlöutqrt
t
-
Lcgrr I
r
-
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(ol.r-
l|nd
xlldls,.rt'
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ll
-
Dr.hrorriötung
ll
-
Oh.6orgung
15 : Dr.hrohlr.glung
tJ
-
Slörrhoitsclnriötung
lt
-
V.rblndungrt
ll
HD
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grnrrätorr
er
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 10/88
(
2 Stufen als
Regelstufen ar,be iten, die
mittels einer
Radscheibe aufgeschrumpft sind.
Zwischen den
Laufschaufelstufen des Läufers sind
Leitschaufeldect<el
m Gehäuse angebradrt, die
die
Aufgabe
haben,
den Dampf,
nachdem
er
eine Lauf-
'schaufelstufe
durdrströmt
hat
und dabei
um
einen
bestimmten
Winkel
abgelenkt
wurde,
wieder
in
die
nächste
Laufschaufelstufe
zu leiten,
also
wieder in
die
Bewegungsrictrtung des
Laufrades
(Läufer)
zu
bringcn.
Dieser Vorgang wiederholt sich
nadr
jeder
Stufe, wobei der Dampf in den Leitschaufeln (auch
Düsen
genannt)
in
jeder
Stufe um
einen bestimmten
Druck
algimmt, der in
G.eschwindigkeit umgesetzt
wird.
AIso
nimrfrt
der Drud< von
Stufe zu Stufe
ab
und verwandelt
sich über die Dampfgeschwindigkeit
in
medranisdre
Arbeit.
Im
HD-Teil
sind 12
Laufschaufelkränze
auf
dem
Läufer
angebracht und..l2
Leitschaufel- oder
Düsen-
deckel,
die im Gehäuse
befestigt sind. Da im HD-Teil
der
Drud<
und die Temperatur des Dampfes
sehr
hoch
sind, ergeben sictr
nur kleine Schaufelabmessun-
gen
sowohl für die Lauf- als
auch für die Leit-
schaufeln.
Im
Niederdruckteil,
wo die
Dampf-
temperatur
und
der
Druch
wesentlich niedriger sind,
sind die Schaufelabmessungen edeutend größer.
Das
Mitteldruckteii üesitzt ll
Stufen
und
das Nieder-
druckteil 10,so daß für die
gesamte
Maschine
33
Stufen
arbeiten.
Die
Laufschaufeln sind bis
auf
die beiden
letzten
Stufen
im
Niederdruckteil
durch'Deckbänder
verbunden.
Dieses Band, ebenfalls wie die Scha,rfeln
aus legiertem Stahl, wird am
Schaufelkopf mit
jeder
Schaufel
vernietet
und
hat
die
Aufgabe,
.den
Strö-
mungsverlauf
des
Dampfes zu beeinflussen und
die
Lauf schaufeln
abzusteif en.
Das
Mitteldruckteil zeigt
gegenüber
dem Prinzip des
HD-Teiles
keine wesentlichen
Anderungen. Das ND-
TeiI
ist
zweiflutig
gebaut,
cl.
h. der Dampf strömt
in der
Mitte
des Gehäusesein, teilt sich nach beiden
Seiten und verläßt über die symmetrisdr angeordneten
Abdampfteile,
die mit dem Niederdruckteil durch
Flanschverbindung verschraubt sind ,
die
Turbine,
um
in
den
beiden Kondensatoren,
die
mit den Abdampf-
teilen verbunden sind, niedergeschlagen
zu
werden.
Das
in den Kondensatoren
gewonnene
Kondensat wird
dem
Dampferzeuger
wieder zugeführt. Das Kühl-
wasser'des Kondensators nimmt die Restwärme des
Dampfes
auf
und
gibt
es
über
die Kühltürme, die
ja
übera.ll als
lvVatrrzeichen
der Kraftwerke zu sehen
sind,
an die Natur ab, Diese Restwärme,
die
nach
der
letzten Stufe dös Niederdruckteiles noch
im Naß-
dampf
vörhanden ist, ist also
effektiver Wärmeverlust
fitr das Kraftwerk und mindert den thermischen
Wirkungsgrad
der Anlage, läßt sich
aber
auf
Grund
der großen Abdampfmengen nicht anders verwerten.
Das
IID-Teil
bringt einen
Leistungsantei]
von
etwa
20 MW
und verarbeitet
den
Dampf von 127 kp/cmr
Druck
auf
40 kp/cm2 und die TemperAtur von 525
oC
auf 385
oC.
Vom
HD-TeiI
äus
geht
der
Dampl noch-
mals
zur
Zwischenüberhitzung zum Dampferzeuger
und
wird
wieder
auf 520
oC
erhitzt.
so daß
er
mi t
38 kp/cm2
(2
kp/cm2 si4d
Leitungsverluste)
und
520
oC
in
das MD-feil
eintritt,
das etwa 45
MW
Leistungs-
anteil bringt
und dabei den Dampf bis auf 3,5
kp/cm2
und
220
oC
verarbeitet. Im
Niederdruckteil
wird der
Dampf
noeh
bis
zum Kondensatordruch von
0,045 kp/cm2 und
einer
Temperatur
von
etwa 60
oC
ausgenutzt. Dieses Teil
bringt
einen Leistungsanteil
von 35 MW. Die Restwärme läßt sich in der Turbine
technisch nicht
mehr ausnutzen und
geht
den vorher
schon
beschriebenenWeg.
Das Niederdruckteil wird
aus
Heißdampfgrauguß
hergestellt,
während.die beiden
dazugehörenden
Ab-
t
ctaripfteile
als
Schweißkonstruktionen
gefertigt
wer-
den.
Das entspricht dem
internationalen
technirchen
Stand und bringt
gegenüber
rüheren
gegossenen
Ab-
dampfteilen Material- und Masseersparnis.
Die MD- und ND-Läufer sind
nicht, wie der HD-
Läufer,
aus
einem
Stück, sondern die einzelnen
Stufen
werden als Radscheiben aufgezogen.
Dabei
muß
besonders die
Werkstoffauswahl beachtet wer-
den, damit
im
Betriebszustand
*
also entsprechend
den MD-
oder ND-Läufer-Temperaturen
die
Schrumpfverbindungen erhalten bleiben.
Die drei
Läufer und der
Induktor des
Generators
sind starr
gekuppelt und. ergeben einen Strang von etwa 30 m
Länge.
Dieser Strang ist
sechsmal
gelagert,
wovon
Lager
II
als Gleit- und
Klotzlager ausgebildet
st und
den Dehnungsunterschied zwischen
Gehäuse und
Laufzeug ausgleidrt.
Die Lager werden mit
Druchöl
versorgt
und
arbeiten
mit
0,5
kp/cm2 Ölüber'druck.
Welche Genauigkeit und Präzlsion
bei
delr
Fertigung
und Berechnung
der Maschinen
angewandt werden
müssen,
zeigt
folgende
Tatsache:
Die drei
Gehäuse
einschließlich
Lagerungen sind
fest miteinander
ver-
bunden und
dehnen sich
im.Betriebszustand um
etwa
35 mm aus,
d. h, die Maschine
wächst
vom Festpunkt
aus
in Richtung
HD-TeiI und
verschiebt
sicf
in
,
axialer
Richtung;
dabei müssen die Spiele
zwischen
den.Lauf- und.Leitschaufeln gewahrt bleiben, wobei
die Dehnung
des
Laufzeuges
etwas
größer
ist als die
der Gehäuse
und, wie
schon
etrwähnt,
durch das
Klotzlager ausgeglichen
wir'd. Der
Festpunkt liegt anr
maschinenseitigen Abdampfstutzen,
wo die
Maschine
.mit
der Grun'dplatte
und damit
mit
dem Fundament
fest veränkert ist,
Die Dehnungsverhältnisse
der
Maschine müssen beim
Anfahren
und Stillsetzen
:
genau
beadrtet
werden,
Deshalb
wird die Masdrine
:
langsam
vorgewärmt
und
gemeinsam
mit dem
Dampf-
erzeuger bis
zum Betriebszustand
(12?
kp/cm2, 526
oC)
.
,,hochgefahren".
Bei Inbetriebnahme
und
Abschalten
der Maschine
wird
'das
Laufzeug
durch
eine
Drehvorrichtung
mit
einer Drehzahl von 2? min-1 gectreht, damit die Er-
wärmung
bzw. A-bkühlung
gleichmäßig
erfolgt
und
'
durch
die Dehnung
bzw.
Zusammenziehung
des
Mate-
,.
rials sich der Läufer
nicht
durchbiegt, Die
Dr'eh-
vorr,ichtung
kann
je
nach
Erfordernis
ein-
oder
aus;
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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"Zum
Ob.rm.irt.r
til..dio Endmontog.
hct sldr
dcr 36jühri9c
Sölosscr und
Vordhntr A*tlyiil
Hcl;tz
lYogcncr
(linkst
im VE3
lcrgmonnn
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quollflzi-rt.
Ooc
Blld rolgt lhn
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Monlog.
ain.r 25-Mw.l(ondrn:otlonrmcröinr
ln
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ü
G.g.nüb.6t.tlün9
rlncr
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(llntr
-
UnLrl.ilt
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in.
Sdru.itlon3truktlon
Eurt.tüh.t
n Abdompfgrhöur.r
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dor
hculc ln
Sdrwcllkcnctruhtlcn
b.r.l8
lür rrr.
rdrhdcnc Masdtin.nttprn.
varf,cndGt ultd.
gekuppelt
wer.den.
Sie
wird durch
einen Elektromogor
angetrieben.
Am HD-seitigen
Wellenende
sind
die
Drehzahlregelung,
ölversorgung
und
die Sicherheits-
einrichtung
angebracht.
Die
Sicherheitsöinrichtung
schaltet
den
Turbosatz
bei einer
überdrehzahl von
3400
min-r ab.
Das ist
erforderlich,
da
bei
einer
Nenn-
drehzahl
von
3000
min-t die Endstufenschaufeln
des
Niederdruckläufers
neben den
thermischen
und
Schwingungsbeanspruchungen
eine Fliehkraft
von
50 Mp
aushalten
müssen.
Diese
Tatsache
zeigt , mit
welcher
Genauigkeit
und Oberflächengüte
die
Schau-
feln hergestellt
werden
müssen,
um diese
hohen
Be-
anspruchungen auszuhalten. Um die Wärmeabstrah-
lung
möglichst
klein
zu halten, werden
die Gehäuse
und Heißdampfleitungen
mit Asbestmatten
ab -
gedeckt.
Warum so
große
Turbinen?
Die
entscheidende
Frage bei
jeder
Neuentwicklung
ist:
Welchen technisch-ökonomischen
Nutzen
bringt
sie,
und
welchen
Vorteil besitzt
sie
gegenüber
den
Vorhandenen.
Dazu
gibt
es für
den Energie-
maschinenbau
konkrete Kennziffern,
die
einen
exakten
Vergleich
gestatten.
Bei Turbinen
ist es u. a.
der
spezifische
Wärmeverbrauch
pro
erzeugte kWh.
Die
25-MW-Kondensationsturbosätze,
die mit
dem
Parameter
36
kp/cm
Frischdampfdruck
und
43b
oC
I'rischdampftemperatur
laufen,
haben einen
projek-
tierten
spezifischen
Wärmeverbrauch von etwa
3200 kcal,&Wh.
Die
50-MW-Sätze
mit dem
Parameter
90 kp,'cm: und
535
cC
sind
projektiert
mit 2 300 kcal/kWh, und der
I0o-MW-Satz
mit l2l kp/cm2 und 525
oC
mi t
2ll5
kcal/kWh.
Dieser spezifische Wärmeverbrauch
bezieht sich
nur auf die
Turbine,
nicht
auf die
gesamte
Kraftwerkanlage. Er
wird ebenfalls von
den
Kühlwassertemperaturen
des Kondensators,
die bei
unseren
Vergleichen
fast
gleich
sind, beeinflußt. Diese
Unterschiede
des spezifischen
Wärmeverbrauches
zeigen,
daß
die 25-MW-Sätze eine
größere
Kohlen-
menge
als die l0O-MW-Maschinen verbrauchen.
um
die gleiche Energiemenge zu produzieren. Wenn man
dabei
betrachtet.
daß solche Croßkrattwerke wie
Ttattendorf pro
Tag
etwa l8 000
Kohle
verbrauchen,
so
ist ersichtlich,
welche
ungeheuren
Mengen Kohle
durch
die l00-MW-Einheiten
gespart
werden
können.
Wgnn
beispielsweise
Kraftwerk
Trattendorf
statt der
ä0-
und 25-MW-Maschinen
mit 100-MW-Maschinen
bestückt
wäre,
würden
wir täglich
-
grob
geschätzt
6500
Kohle
weniger
verbrauchen
und trotzdem
die
gleiche
Menge Elektroenergie
erzeugen.
Eine
weitere
Kennziffer,
die
für
uns eine
bedeutende
RoIIe spielt,
ist
der Bedienungsfaktor,
der
auf Mann
pro
MW
be-
zogen
wird. In
Trattendorf
beträgt
er
3 Mann
pro
MW,
während
für Lübbenau
1,1
Mann
pro
MW
projektiert
ist.
Auch dieses
Beispiel
zeigt,
daß das Kraftwerk
Lübbenau
nach
der
Fertigstellung
1964
bei ungefähr
der
gleichen
Belegschaftsstärke
fast die dreifache
Leistung gegenüber Trattendorf besitzt. Der Welt-
stand
liegt
bei 1 Mann
pro
MW. Die 100-MW-Maschi-
nen
.bringen
uns diesem
Wert schon beträchtlich
näher.
Heute
bessere Voraussetzungen
Für
den
einfachen
Betrachter
taucht nun
die Frage
auf,
warum
haben
wir nicht
eher Großmaschinen
gebaut,
wenn
sie
so viele Vortei le
bringen? Dabei
muß man
bedenken,
daß
sich
die technischen
und
ökonomischen
Erkenntnisse
Stück
für Stück aufbauen
und
ergänzen. Für
jede
neue Fertigung
müssen
erst
bestimmte Voraussetzungen
geschaffen
werden.
So
wurden
z. B.
im VEB Bergmann-Borsig
große
Invest-
vorhaben realisiert, die erst jetzt den Bau und die
Erprobung
solcher
Großmaschinen
ermöglichen.
Die
ailgemeine
Entwibklung in allen
Industrieländern
geht
auf hohe
Parameter,
verbunden mit
großen
Ein-
heiten,
um bessere thermische
Wirkungsgrade
zu er-
reichen.
Wir haben
mit dem
lO0-MW-Turbosatz
eine
gute
Position
geschaffen,
die zwar noch nicht Welt-
spitze
bedeutet,
aber
zur weiteren
Entwicklung
eine
solide
Grundlage bildet. Für
unsere Verhältnisse in
der DDR, mit Braunkohle
als Brenngtoff für die
Dampferzeugung,
ist die
Entwicklung
von 200-MW-
Blöcken
und
de{r dazugehörigen
.Dampferzeugern
durchaus
nicht unreal, wobei neben
der Entwicklung
des
Turbosatzes eine
Reihe
metallurgischer
Fragen
und Fertigungsprobleme
gelöst
werden müssen.
In der Sowjetunion werden Anlagen projektiert unC
gefertigt,
die eine Leistung von 300 MW
bringen
be i
einem Druck von 240
kprcm:
und der Temperatur
von
580
oC
sowie
einem spezifischen Wärmeverbrauch der
Turbine
von
1830 cal,&Wh
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 12/88
ZUM
TITEBI
TD
AUF
THUNFISCHFANG
rolle
an Deck
geholt.
Zum
Einholen
des Reeps dient
ein
Drifterspill
mit einer Zugkraft
von 1,2i2Mp.
Eine
Netzschüttelmaschine st ebenfalls
vorgeseherr.
Für
clen
Thunfischfang mit
Handangeln befinden
sich
an den Bordseiten und am Heck klappbare Angler-
podeste.
Zum Aufbewahren der
Köder dienen
drei.
Ködertanks mit insgesamt 60 m3 Inhalt. Außerdem
sind
an den
Angelpodesten kleine
Behälter
vor-
gesehen.
Für
den
Thunfischfang
mit
Langleine sind auf
dem
Hauptdeck zwei
und auf dem Backdeck eine
Lang-
loinenu'inde
mit einer Zugkraft von
1?5 kp an-
geordnet.
An
jed,er
Langleinenwinde
befindet sich
ein'.Einholdavit
für
große
Thunfische.
Die Ringwadenfischerei wird
mit
zwei
Leichtmetall-
doribooten
8,8
X
2,75
X
1,35 m betrieben.
Die Motor-
leistung
des
Dieselmotorsbeträgt
34 PS. Für die Licht-
und
Punrpenfibcherei
gelangt
eihe
FischpumpeRB
250
sowjetischer Bauart zum Einbau.
Die
Laderäume des
,,Tropik"
unterteilen sich
in
drei
Kühllad€räume, die insgesamt 465
t
Gefriergut
auf-
nehmen können.
In den Fischmehlbunkern
können
66 t
Fischmehl
in
Säcken
verpackt verstaut werden.
'Das
Sc*riff
besitzt
außerdem Tanks
für- 5
t
Leberöl
und 21.8 FischöI. Darüber
hinaus befinden sich an
Bor'd
eine
Gefrier-. eine
Fischmehl- und eine Öl-
gewinnungsänlage.
Mit der'
Gefrieranlage können
in
24 Stunden 30 t Sardinen mit einer
Endtemperatur von
-24
aC
eingefroren werden. Die
Fischmehlanlage
hat.
eine Tagesleistung
von 20
bis
25
t Rohfisctr..
n
.
der
ölgewinnungsanlage-werden in einer Stunde 400
kg
Rohleber verarbeitet.
Der
,,Tropik"
verfügt über eine
Maschinenanlage,be-
stehend aus zwei Dieselmotoren vom Typ R I DV 148
mit einer
Leistung
von
je
6?0 PS bei.e iner rlrehzahl
von
350 min-l. Die Leistung der Motoren ist auf ein
Getriebe
zusammengefaßt, auf
das
audr
noch
ein
E-Motor mit einer Leistung
von
310 PS
geschaltet
Zu den vielen
Fischereifahrzeugen,
die
die Weltmeere
durchkreuzen,
wird in
absehbarer
Zeit
ein
neuer
Typ
hinzukommen, Die
Volkswerft
Stralsund
baut
im
Rahmen ihres
Exportprogramms
für die
Sowjetunion
eine Serie Fang- und Gefrierschiffe des Typs "Tropik".
Das
erste
Schiff
von
insgesamt
66 lief
am I'
März
dieses
Jahres vom
Stapel.
Die neuen Fang-
und
Gefrierschiffe
sind
sehr'viel-
seitig.
Sie
werden
für
den
Einsatz
in den
nördlichen
(die
,,Tropiks"
sind
entsplechend
ihrer
Klasse
für
Fahrten
in
gebrodrenem
Eis
zugelassen),
vor allem
aber
für
dpn
Fang
in tropischen
Gewässern
gebaut.
Dementsprechend
vielseitig
ist auch
ihre
Ausrüstung.
Mit
den
an
Bord
befindlictren
Fangausrüstungen
kann
äuf
sechs
verschiedene
Artell
gefischt
werden:
l. Sardinen-
und Heringsfang mit
Grund- und
Schwebeschleppnetzen,
2. Treibnetzfischerei.
3. Sardinenfang mit Licht* und
Fischpumpe,
4. Thuniischfang
mit Langleinen,
5. Thunfischfang
mit
Handangeln,
6. Fang mit Ringwade
mittels
z\t'eier
Doriboote.
Die
,,Tropiks"
besltzen
einen Stahlkörper,
der als
Volldecker
mit langer Bach
und einem
doppelstöckigen
Dechshaus n
Querspantbauweise
gebaut
ist. Der Vor-
steven hat eine
ausfallende
Form. Charakteristisch
st
das Spiegelheck,
das unser
Titelbild
sehr deutlich
zeigt. Die
Aufschleppe
dient zum
Einholen der
Netze.
Sieben
wasserdichte
Schotte
unterteilen
das Schiff
in
Längsrichtung.
Für die
Sdrleppnetzfischerei
ist eine
Netzwinde
mi t
einer Zugkraft
von 6
Mp
je
Trommel
vorgesehen.
Die
mittlere Einholgeschwindigkeit
der
Kurrleine
be-
trägt 60 m/min. Außerdem sind zwei Jagertrommeln
vorhanden mit einem
Zug von 12 Mp
je
Trommel.
Die Treibnetzfischerei
erfolgt ilbel die Heckauf-
-gghleppe.
Das
Netz wird mit zwe i
Netzgxeifern, die
eine
Zugkraft von
200 kp haben,
über eine Treibnetz-
10
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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Einige technische
Dotenl
Lönge über
ol les 79,80
m
Lönge
pp
71,00
m
Breite
13,20
m
Höhe bis
Houptdeck
7'00
m
ll0he bis Bockdeck 9,50
m
Tiefgong
4,90
m
Geschwindigkeit
1
1,7
kn
werden
kann,
Ein
Hödtstmaß an
Manövrierfähigkeit
des Sctriffes
wurde
erreidtt,
indem
der
,,Tropik"
mit
einem Verstellpropeller
und einem
Aktivruder
aus-
gerüstet
wurde.
Durctr
das
Getriebe
erhäIt der
Pro-
peller
eine Drehzahl
von 150min-r.
Der
,,Tropik"
ist mit
sämtlictren
Verbrauchsgütern,
wie Proviant,
Tfeib-
und Sdrmierstoffen,
versehen,
die
für eine 60tägigeFahrt benötigt werden. Die 76 Mann
starke Besatzung
ist
in.
Einmann- und
Dreimann-
Kajüten untergebradrt,
Die
Offiziers- und
Mann-
schaftsmessenmit
-
16
bzw 3?
Plätzen
dienen
als
Aufenthalts-
und
Speiseräume.
Die
auf
der
Volkswerft
Stralsund
konstruierten
und
erstmalig
gebauteri
tleckfisdrereifahrzeuge
entstehen
im Taktverfahren,
das
'die
Stralsunder
Sdliffbauer
schon
beim
Mitteltrawler-ProgIamm
in
den
ver-
gangenen
Jahren
erfolgreidr
angewendet
haben,
Das
Verfahren
sichert eine
kontinuierliche
Fertigung,
die
vom Stahllager
über
die Schweißarbeiten
in
den
Schiffbauhallen
bis
zur
Montage auf
der
HeIIing
ver-
läuft,
Von
der
Helling
aüs
gelangen
die
Schiffs-
körper auf hydraulischen Stapelwagen zu einer mo-
dernen
Hebe- und
Absenkbühne.
Die neue
Tedrnologie
garantiert
einen
völlig
einwandfreien
Transport.
Da-
durch können
die
Schiffe
schon
auf
der
Helling
zu
?0'
Prbzent
ausgerüstet
werden.
Bisher
betrug
der
Ausrüstungsgrad
bis
zum
Stapellauf
nur 30
Prozent.
Die
Stralsunder
Schiffbauer
wollen
die
ftir
das
Ein-
laufen dieser
neuen
Serie
geplanten
Zeitzuschläge
wesentlich
unterbieten
und
schon
beim
fünften
statt
wie
ursprünglictr
vorgesehen
beim neunten
,,Tropik"
das
Weltniveau
im
Zeltaufwand
je
Tonne
Schiffs-
körpermasse
erreidlen.
Mit
dem
,,Tropik"
wind ein
Fisdrereifahrzeug
auf
Fang
gehen,'das
überall
den hohen
Stand der
Tedrnik
im
Schiffbau unserer Republik dokumentieren
und
vor
allem den
Koll€gen
der Volkswerft Stralsund hohe
Anerkennung
einbringen
wird.
Dü'
E
s
Eg
b
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Fri
tr
It
tl
^i
*
1:
ä
asser hat.
keine Balken,
deshalb ist absolute
Sicherheit
das oberste
Gisetz der internationalen
Schifrahrt.
Unter
den
zahlreichen'
Siche,rungsanlagen
nehmen die
Funk-
geräte,
und besonders
die Seenotfunkgeräte,einen
wich-
tigen
Platz ein.
Jedes
größere
Seesctriff
ist mit einer
Haupt-
funkanlage ausgerüstet.
Außerdem
gibt
es noch
Reserwefunk-
anlagen und die
Seenotfunkanlagen,
über
die wir
heute
be-
richten wollen.
Die Seenotfunkgeräte
werden
eingesetzt,
wenn
die Haupt-
sender bei einer Havarie oder durch das Ausfallen der Strom-
erzeuger,
bei Überflutung
der
Maschinenräume
usw.
nicht
mehr
arbeiten.
In diesem
Falle
kann mit
dem Notsender
der
Betrieb auf
der Seenotwe-lle
5ü) kHz,
entsprechend
600 m'
weiter
fortgefühft
werden,
da der
für den Notsender
not-
wendige Strom
aus einer weit
über
der Wasserlinie,
meistens
in unmittelbarer
Nähe des
Funkraumes
beflndlichen
Not-
batterie, entnommen
werden
kann. Die
Notbatterie reicht
für
einensechsstündigen
unkverkehr
aus.Sie
speist
außerdemnoch
den Notempfänger
und die
Notbeleuchtung
des
Funkraumes'
Die
Funker sind
angehalten, sich
wenigstens
einmal
am Tage
von der einwandfreien
Funktion
der
Geräte und der Batterie
zu
überzeugen.
Die Reichweite
der
Notsender
beträgt bei
einer HF-Leistung
von
etwa
50 W
etwa
250
bis
350
km. Die
Funker
sind
verpflichtet, zweimal
in
der
Stunde an fest-
gelegten Zeiten die Seenotwelleabzuhören,um etwa iri Seenot
beflndliche Schifie
aufzuflnden
und ihnen
Hilfe
zu bringen'
Um die
Funker von ihrer
großen
Verpflichtung,
zu
festgelegten
Ze.iten die Seenotwelle
abzuhören,
zu entlasten,
sind automa-
tische Alarmempfangsgeräte
entwickelt
worden,
die auf ein
internationales
Alarmzeichen,
bestehend
aus 12 Strichen
von
je
4
s
Dauer mit
je
einer
Unterbrechung
von
je
1 s, nach
jedem
Strich einen
akustischen
Glocke
oder
Sirene) und einen
optischen
Alarm
(rote
Lampe im Funkraum)
auslösen..
n
diesem
Falle hat
jeder
andere Funkverkehr
auf dieser Welle
zu unterbleiben.
AIle, die
dieses Alarmzeichen
und,den Not-
ruf auffangen,
sind verpflidrtet,
Hilfe zu leisten.
Zur Unterstützung
des
Funkers
eines
in Seenot
geratenen
Schiffes,
der bei
einer
Havarie auch
auf anderen
Frequenzen
Hilfe
herbeizurufen bemüht
ist, wurde eine
automatische
Morsetaste,der sogenannteautomatischeNotrufgeber, geschaf-
fen. Er tastet das Seenotrufprogramm,
bestehend
aus
den
schon
erwähnten
12 Strichen, dem dreimal
getasteten
Rufzeichen des
Schlffes,bestehendaus einer
Gruppe
von vier Buchstaben,den
Standortkoordinaten
des Schiffes und
zwei Peilzeichen von
je
10
s Dauer
auf den nodr intakten Hauptsender
oder auf
den
Notsender. Dieser
automatische Notrufgeber tastet ununter-
brochen das Notprogramm
auf den entspredrendenSender,
bis
das Wass€r die Seenotfunkanlage
des untergehenden Schiffes
erreicht
hat beziehungsweise is zur
Erschöpfung der
Not-
batterie.
Für den Fall, daß dann noch
keine verbindlichen Rettungs-
zusagen zustande
gekommen
sein sollten,
sind
die
Rettungs-
boote
mit Rettungsbootsstationen
usgerüstet,
die das
Seenot-
programm
weiter ausstrahlen
können. Diese Rettungsboots-
stationen sind mit einem kleinen Senderund einem Empfänger
sowie dem automatischen Notrufprogrammgeber ausgestatte t,
die es auch dem Funklaien
gestatten,
nadr einer auf der
Rettungsbootsstation
ngebrachten urzen Bedienungsanleitung
diesen einzustellen
und in Betrieb
zu
setzen.Da ein Rettungs-
boot keine
eigene
Stromversorgung
hat, muß der
Strom durch
einen
Handgenerator, der sich
.
n der Rettungsbootsstation
beflndet, durch Drehen einer Handkurbel mit einer mittleren
Umdrehungsgesdrwindigkeitvon etwa
80
Kurbelumdrehungen,
in
der Minute erzeugt werden. Motorrettungisboote können
durch
ihre Batterie
die Rettun€sbootsstation
ohne
Kurbel-
betätigung in Betrieb halten.
Ist
ein
Schil1
gesunken,
können
von ihm keine Seenotrufe
mehr
ausgestrahlt werden..Wenn das
Zuwasserlassen
der Rettungs-
boote infolge zu hohen Seeganges
nicht
möglich
ist und das
Schifl sinkt, können noch Funkpeilbojen ausgesetztwerden, die
das Aufflnden der Schifrbrüchigen erleichtern,
Wasser hat
keine Balken, aber
mit den hier beschriebenen
Geräten
sind alle Vorkehrungen
getroffen
worden,
um den
auf See Beflndlichen das Gefühl der absoluten
Sicherheit
2u
geben.
Ing. Erich
Stürck, Funkwerk
Köpenick
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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runW
- , - - - _ - - . < -
\ \ - _ ^ - - *
- 4 s
E. NOWTKOW
mffiHffim-
vomTlug
Es
war
am Kawgolow-See
bei
Leningrad'
An
einern
Sommertag
ersclrienen
am Ufer
lVlenschen
und
luden
aus ihrer
Maschine
Metallstangen
aus'
Bald konnten die
Neqgierigen
erkennen,
daß
es
keine
gewöhnlichen
Stangen
waren'
Man
braudtte
nur
näher heranzukommen,
wurden
auch schon
alle Eisen-
gegenstände
angezogen
und klebten
an
den
Eisen-
stangen fest. Es waren Magnete. -Was sollten diese
Magnete hier am See?
Das war
unbegreiflich.
Die
lVlänner,
die die
Eisenstangen
gebracht
hatten'
zogen sich
aus
und
gingen
mit
den
Magnetstangen
ns
Wasser.
Sie
sted<ten
die Eisenstangen
n einer
Reihe
in den
Boden.
als
ob
sie
Pflanzen
eus$etzten.
Dann
umgaben sie
den
,,angepflanzten"
Abschnitt
des Sees
mit tsojen.
Nach
einiger Zeit
fuhren die
gleichen
Männer
mit
einem Boot über
das
Wasser
dahin'
In dem
Boot
be-
fanden sich
verschiedene
Geräte
und eine
sich
drehendeTrommel
mit
einem
Papierstreifen'
So
wurde
kurz vor
dem.Krieg
das erste
sowjetisdte
Luft-
magnetometer
gemessen.
Warum
aber
nicht
in der
Luft, sondern im Wasser?
In der Begel
werden
die
Versuche
an
Modellen
durch-
geführt.
Diesmal
mußte aber
das ideale
Modell
einer
Anomalie
auf der
Erde
geschaffen
werden.
Es
mufJte
elnfach ein
künstlidres
Vorkonrmen
von
Magneterz
geschaffen
werden. Im
Gebiet
von Leningrad
gibt
es
keine natürlidren
Vorkommen.
Will man
Magnete
in
die Erde
graben,
so
nimmt
das viel Zeit
in
Anspruch
und
außerdem
ist diese
Arbeit kompliziert'
Es
is t
leichter,
ein
,,Eisenvorkommen"
auf dem
Grund
eines
Sees zu
schaffen, uncl
zwar weit weg
von
einer Stadt,
weit
weg von Straßenbahnen,
Trolleybussen
und
Motoren,
die stets durch
ihre
elektrischen
Sföfungen
den
Geräten
schaden.
Das Gerät
registriert
auf
dem
Band die
Anziehungs-
kraft der
,,Magneterze".
ort, wo
,,unterirdische
ager"
verborgen
sind, springt der
automatiscl:e Schreiber
hodr
und zeichnet eine
,,Erhöhung".
Wenn
wir
die
Höhe
und Fläche dieser
Erhöhung messen,
können
wir
die
Größe des
Vorkommens
errechnen.
Ahdllcfr wie unslchtborer Regen
löllt
dos Mognetfeld
vom Flugzeuggencrotor hinunter
:ur Erde, Die
Antwort.
mdgnat3dlwingungen
gelongen
in
dia Fongantenne,
die sidr in der Gondcl befindct.
1)
Gondel
mit Empfong3opporotur,
?) Hochfrequenz-
genergtor,
3) Sekundöres
Feld, 4) Primöres Feld,
5)
Erz-
körper,
Bald nac]| den Untersuchungenauf dem Kawgolowsee
wurde der erste Flug mit
einem
Flugzöug
der
Luft-
magnetaufklärung
auf der Route Nowgorod-Waldai
durchgeführt.
An dem Flug
beteiligte
sich
einer der
bedeutendsten
Konstrukteure des
sowjetischen Aero-
magnetometers, Alexander
Andreje',r'itsch Logatschew,
jetzt
Doktor
der Physik
und Mathematik
und
Profes-
sor
am Leningr'ader
Bergbauinstitut.
Was ist eln Aeromagnetometer?
Es
ist vor
allem ein
gewöhnlicher
Kunststoffrahmen.
Auf
diesem Rahmen wird ein
Draht
aufgewickelt.
Wenn
wir diesen Rahmen
in die Nähe eines magneti-
schen Gegenstandes
bringen, entsteht
'in
diesem
Rahmen
elektrischer
Strom. Jeder Magnet umgibt
sich
mit einer Wolke eines unsichtbaren
Kraftfeldes.
Die Drahtwicldungen zerschneidendas Feld
und
sau-
gen
die Energie auf. So entsteht
in'ddm Rahmen die
eigentlidre
elektromotorisdle
Kraft. Je stärker das
magnetisdre
FeId
ist, urn so
größer
idt die
elektro-
motorische
Kraft,
Je
schwächer das
magnetische
Feld
ist,
desto schwäctrer ist
auch die
elektromotorisctre
Kraft. Das in den Kreis
eingeschaltete
Galvanometer
berichtet
über die Größe.
Im Aeromagnetometer gibt es viele andere kompli-
zierte Teile. Das Hauptgeheimnis der Arbeit
des
Aero-
magnetometers
iegt aber
in
den wunderbaren
Eigen-
schaften
des
einlachen
Rahmens,.
aut dem die
Drähte
aufgewichelt
sind.
Gerade mit Hilfe
dieses
Rahmens
zeug
aus
wa
rgsnOmmB
13
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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besiimmen wir die unterschiedliche Spdnnung der
Magnetanomalien,
Das Aufklärungsflugzeug
fliegt
in
der Regel möglichst
niedrig
über
dem Erdboden,
Unten
ist die l\{agnet-
wölke
dicht,
in
großen
Höhen
zerstreut
sie sich,
ähnlich
wie Nebel,
und das
Aerömagnetometer
kann
auf
dem bew'eglichen
Band
"ein
genaues
,porträti,
der
Vorkomrnen
schwerer
aufzeigen.
Betrachten
Sie
ein-
'mal
die Abb.
1
Hier sehen
wir einige
Aufzeich-
nungen
desselben
unterirdischen
Unbekannten.
Fs
wurde
nur aus
unterschiedlicher
Höhe apfgenommen.
Früher
wurden
mit
Hilfe
von Aeromagnetometern
nur Eisenerze
gesudtt.
Dann
wurden die
Geräte ver-
vollkommnet.
Sie
wurden sehr
empflndlich.
Die
aero-
magnetische
Aufnahme gestattet
es
jetzt,
auch andereMetalle zu suchen und selbst große geologisctre
Karten
aufzustellen.
Nicht
nur
Eisen, sondern
viele Gesteine
besitzen
magnetische
Eigenschaften.
Das täßt
sich vor all€m
dort
feststellen,
wo in der
Erdkruste
Risse
vorhanden
sind,
wo sehr unterschiedliche
Gesteine
aneinanrler-
stoßen.
In
Sibirien,
entlang
der Lena,
erstreclrt
sich
z. B.
auf
2000
km
eine
gjgantische
Bruchstelle.
Flugzeuge
der
aeromagnetischen
Aufl(lärung
haben
diese
Bruchstelle
entdeckt.
Die
Geologen
werden
in
dem
Gebiet dieser
Bruchstelle gewiß
rvertvolle
Schätze
entdecken.
Die
Vertiefung
von Tungus
(wer
hat
nicht
schon
etwas
über
die
Geheimnisse
des dort
niedergegangenen
Meteoriten gelesen?)birgt nicht nur Geheimnissedes
Kosmos.
Sie birgt
audr
große
Geheimnisse
der Erde.
Vor vielen
Jahren kam
der Ingenieur
und
Geophysiker
Turtschinskij
dorthin.
Er
brachte ein Magnetometer.
mit.
I)er Ingenieur
suchte Eisenerz
und
fand es.auch.
Wie
groß
aber
war sein
Erstaunen,
als er feststellte,
daß
die Kompaßnadel
nidrt
angezogen,
onCern
weg-
gestoßen
wurde.
Es
war,
als
zöge eine unsichtbare
Luftkugel
die Nadel
naeh oben.
Der Ingenieur
kehrte
von
dieser Exped,ition
zurück
und
berichtete
über
seine
Entdechungen
seinen
Kollegen
und
Wissen-
schaftlern,
Zuerst
glaubten
sie ihm
nidrt, denn
diese Erscheinung
widerspricht
den Naturgesetzen.
Qann
aber
interes-
sierten sie sidr ernsthaft dafür und untersuchten dieseEigenheiten. Mit Hilfe aeromagnetisdrer Aufnahmen
wurde
dieses Gebiel
gründlich
untersucht,'
Und in der
Tat, die Gesteine
des östlichen
Sibiriens
ziehen an
einigen
Stetlen das nördliche
Ende der Magnetnadel
14
an,
an anderen
Stellen
stoßen
sie
die Nadel
ab. Diesö.;
'
Geheimnis
der.
Vertiefung
von
Tu-ngus
wartet
noctt
auf
seine endgültige
Lösung.
Die
magnetische
Aul-
nähme
vom Flugzeug
hilft
mit,
dieses
Rätsel
zu lösen.
Was
aber
kann
man
tun,
wenn
Gestein
zu
suchen
ist,
das
nicht
magnetisch
ist?
Untef
dem
Magnetregen
\
Professor
Hans
Christian
Ersteeil
schaute
im
SaaI
herum.
Viele
Hörer
waren
zugegen,
Er begann: ,Heütedenonstrieren wir Versuche mit iler- Elekirizitöt,
Dieses
Getöß
*
er
streckte
seine
Hdnit
nach
einenr
großen
Gldsgeläß
-
ilieses
Gefät,
meine
Damen
und
Herren,
nit
der
eingegossenen
Ftüssigkeit
und,
den
Metallstöbchen
besitzt
die
wunderbare
Eigenschaft,
Elektrizität
zu
erzeugen.
Die
Etektrizität
wird, uon
d,öm
einen
Drahtende
zum
onderen
übertragen.
Ich
bitte
um
Ilire
Aulmerksamkeit,
Ich
werde
ilas
Gerät
ein-
schalten
.
."
Koum
war die
Batterie
eingeschaltet,
als einer
der
Hörer
rief :
,,Der
Zeiger
Der
Zeiger
berDegt
sich ,,
Der Prolessor
nahm die
Drähte
schnell
auseinaniler,
weil er
nicht
begrilfen
hdtte,
Er sah
dul
d,en
Tisch.
Dort
uar
alles in
O?ilnung.
Ohne
die
Augen
oon
ilen
Geräten
abzuuenden,
schalteteer die Batterie nochmalsin den Kreis ein, unil dann sah er , . . d,ieMagnetnadet
des
Kontpasses,
ler
in der Nöhe
iles Drahtes
stdnd,
schwankte
und zitterte.
. J +
l)as
war eine
große
Entdeckung.
Im
folgenden
Jahr,
t820,
veröffentlichte
der
dänisctre
Wissensdraftler
Arbeiten.
in denen
er ausführlidr
die Wirkung
eines
Stromleiters
auf einen Magnet
besctrrieb.
Nicht
nur
das magnetische
Feld
schafft Elektrizität,
sondern
audr
umgekehrt,
die
Elektrizität
kann ein
magnetisches
Feld schaffen.
In den
letzten
Jahren
interessierten
sictr
auch die Geologen
dafür,
um
von
einem
Flugzeug
aus
Erze
zu sudren,
die keinerlei
Merkmale von eigenem Magnetismus besitzen.
Ein
Flugzeug
überfliegt
die Erde. In
dem
Flugzeug
leuchten
viele
Lampen.
Es ist
angenehm warm,
ein
'unkgerät
arbeitet.
Ail das
verdanken
wir der
Elek-
trizität.
Der aeroelektromagnetische
Apparat besitzt
ebenfalls einen
Generator.
Er
erzeugt
Hodrfrequenz-
wechselstrom.
Diese Elektrizität
bringt
die
Lampen nicht
zum
Glühen,
sie
elwärmt
keine Kab,inen
und schaltet
auch kein
Funkgerät
ein.
Sie wird einfach
in die Luft
geschleu-
dert
und in die
äußere Ausstrahlungsantenne
gelenkt.
Diese
Antenne
ähnelt
sehr dem
Rahmen eines
gervöhn-
lichen
Magnetometers.
Durch
die Drahtwindungen
geht
der
elektris,ite Strom
eines
Hochfrequenzgenerators
hindurch.
Die
Strom-
pulsationen. schaffen eine ltünstliche Magnetwolkt',
lVie unsidrtbarer
Regen fällt diese
Wolke
zur Erde.
Die
Strahlen
dqs
Magnetfeldes
durchdringen
Erde
und
Gestein.
In der
Tiefe, in
den steinernen
Leitern ent-
stehen
dann
Ströme. ln einigen
Gesteinen
von
grö-
ßerer
Stärke, in anderr:nvon
geringerer.
Die
verschie-
denen
Gesteine
besitzen unterschiedliche
etrektrische
r,eitfähigkeit.'
I
Die elektrischenr
.Ströme,
die durch ein
künstlidres
,
Magnetfeld
in
die
Erder
gebracht
wurden,
bleiben
nidrt
'
lange dort.
Sie
schidrbn.
n den umgebenden
Raum
Antwortmagnetsdluringungen,
die Von
der
Rahrnen-
fangantenne
auf
derh: Flugzeug
aufgefangen
werden.
Sobald
die
Drahtwicklungen der
Empfangsantenne
berührt werden, verwandeit sich das Magnetecho n
elektrischen
Strom.
Der
Strom
durchläuft
ein Kabel bis
in die
Kabine des Flugzeugs zu den Meßgeräten.
Es
muß
festgestellt
werden,
für welche
Arten
oder
Vo.r-
kommen
diese oder
jene
Signale charakteristi sdr sind;
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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damit die Fangantenne keine Störungen auffängt, die
durch
die
elektrischeAusrüstung
entstehen,wird sie
in
einer
Entfernung bis zu 150m vom Flugzeug
erridttet.
Aus diesem Grund wird
hier dem
aerornagnetisctten
Aulklärungsflugzeug
an einem langen SeiI
stets
eine
Gondel nachgezogen,
n
dieser'Gondel
befindet sich
die
Empfangsapparatur
(Äbb.
S,
I3).
Das
aeroelektrische
Magnetometer
schafft
sich
selbst
sein magnetisdres
Feld, Wir dürfen
dieses Feld
nicltt
mit dem natürlichen Magnetfeld auf
der
Erde
ver-
wechseln. Das heißt, das
Signal
der
künstlichen
Magnetschwingungen
muß stärker sein
als
alle
anderen.
Gammastrahlen helfen in ilie Erile sehen
Wie können
die Geologen von
der Luft'aus
die in der
Erde
ruhenden
radioaktiv€n Erze
sehen? Wie
unter-
sdreiden und finden sie die bestimmten Vorkommen?
Viele
Gesteine senden in den umliegenden Raum
Signale itrres Vorhandenseins
wie
z.
B,
die
Gamma-
strahlen. Sie sind zu
schwach.
Iiür lebende
Orga-
nismen sind
sie überhaupt nicht
gefährlidr.
Niemanö
spürt eine
solche Strahlung.
Nur empflndlidre
Spezial-
geräte
können
die Strahlung
,,sehen".
Es handelt
sich
hier um radiometrischeZählgeräte.
Wir braucfren dieses
Zählgerät
nur
zu
den
Granit-
stufen
eines
Hauses oder den
Steinen
eines
Gehsteigs
zu bringen,
und der
Zeiger
des Radiometers zeigt
sofort eine zwar geringe, dennodr feststellbare Größe
der
Rpdioaktivität.
Wußten
Sie
sdron, daß
der
allen
bekannte Granit zu den hoch radioaktiven
Gesteiner.
gehört?
Natürlich sind die Ausstrahlungselemente
buchstäblich
gering.
Auch
Uran,
Thorium
und
nadiun
sind unter den anderen Mineralien
verstreut. Für die
industrielle
Gewinnung müssen wir
Gesteine
sudten,
dn
denen
dib
Ansammlung radioaktiver
Elemente
am
größten
ist,
d.
h,,
auch die Gammastrahlung soll.dort
am
größten
sein,
Die radioaktiven Vorkommen verraten sich selbst.
An
diesen
Stellert strählen wie
bine
wundervolle
Fontäne
Gammastrahlen
aus der Erde.
Sie
steigen Hunderte
Meter
hoch,
Man
braucht nur däs Radiometer
nehmen, sich in ein Flugzeug zu setzen und
Angabbn
des Zehlgerätes zu beobachten,
So
können
wir nidrt nur die Radioaktivität
des ört-
lidren Gesteins feststellen; das
genaue
Radiometer
stellt
gleichzeitig
audr
das Vorhandensein
kosmischer
Teile
fest,
die aus fernen
Tiefen der Erde
gekommen
sind.
Das Radiometer
,,sieht't
Gase
-
ein
Produkt
der
radioaktiven
Strahlung
-,
die vom Wind aus anderen
Gebieten
herangetrieben
wurden.
i
Das
Radiomcter
registri€rt
audr
viele
andere Dinge.
Ist
es leicht,
dieses Knälrel
von Angaben
zu entwirren?
Wie
flndet
man
in
diesen vielen Angaben
die
örtliche
Radioaktivität?
Wie findet
man dic Radioaktivität.
die
unter
den Flügeln
eines
dahinfliegenden
Flugzeugs
liegt?
Gewiß
ist das nicht
leicht, Es
werden kompli-
zierte mathematischeBeredtnungen benötigt. Aus die-
sem
Grunde
gelang
es
den Wissenschaftlern
icht
sofort,
das Aeroradioüieter
auf das Flugzeug
zu
bringen.
Jetzt
aber
haben
die
Wissenschaftler
gelernt,
selbst
die
Störungen
automatisch zu registrieren,
Wie
wird eine
geologisctre
Aufnahme nach
der Aero-
gammamethode
durchgeführt?
Zuerst fliegen die
Flugzeuge
ab.
um die Gegend
zu
studieren. Sid bestim-
men
die
übliche
Radioaktavität,
d. h. die
Stelle, die
von
Gebirgsgestein
des zu untersuchenden
Gebietes
gebildet
wird. Diese
Stelle ziehen
sie in
Betracht.
Dann
gehen
sie an
die
Aufnahme.
In
einer Höhe
von 50
bis 100m zishen
sie in der Luft
ein
unsichtbares
Netz von Flugrouten.
Die
Radiometer
werden eingeschaltet.Die Angaben wer.den egistriert.
Der
Geophysiker
oder
eine automatische Maschine
bearbeiten
die Aufklärungsergebnisse,
nehmen die
notwendigen
Anderungen
vor und bprr:icksiöhtigen
dabei
Flughöhe
und
Relief. Dann tragen
sie die Flug-
linien
in der
geologischen
Karte
ein.
Sie tragen in
der
Karte
auch die
Größe
der
Radioaktivität ein. Wie auf
einer
fotografischen Aufnahme sieht man
jetzt
die
Absdrnitte
mit erhöhter Gammastrahlung.
Jetzt
wird
klar,
wo die Abschlußarbeiten
vorgenommen werden
müssen.
So werden die
Vorkommen
der radioaktiven Elemente
gesuc}rt.
So sucht man
auch Erdöl
und Gasvorkommen.
Dort,
wo sich viel Erdöl
beflndet.
ist
die Gammastrah-
lung lering, Die im ErdöI aufgelösten radioaktiven
Stoffe können
durch die
dicke
Flüssigkeit nicht frer
hindurdrdringen.
An
den
Grenzen
eines
solchen
Vor-
kommens
wächst
die
Strahlung sehr
an;
dort
beflndet
sich
bedeutend
weniger ErdöI, und das
Erdöl hält
die
Gammastrahlen nicht
mehr
zurück
(Abb.
2) .
Mit
Hil{e der Aerogammamethode
kann
man auch
wertvolle Diamanten suchen.
Sie sind
gewöhnlich
in
Kimberlitrohren,
d. h. an
jenen
Stellen versteckt,
wo
früher
einmal Schlündevon Vulkanen brodelten.
Diese
Rohre
sind häuffg von Granit gestein umgeben.
Granit
ist
hochradioaktiv,
Kimberlit ist es
nicht.
Nach
der
sdrwachen Gammastrahlung
können wir
die
dia-
mantentragende
Erde feststellen.
Wenn wir die Größe der Radioaktivi tät der verschie-
denen Gesteine kennen, ffnden
wir
nicht nur
die
ein-
zelnen Vorkommen, sondern
wir können
auch
geo-
logische Karten für
das
Gebiet
anfertigen.
Die
unter
lodceren
Anschwemmungen
verborgenen
Bruchstellen
der
Erdkruste
werden
entdeckt. Stellen,
die reich
an
selteneri Metallen oder Buntme tallen
sind,
werden
festgestellt;
an diesen Stellen
gibt
es
immer
eine
kleine
Menge Uran,
Thorium
oder
Radium, d. h.,
die
Gammastrahlung ist dort höher
als
im
iibrigen
Gebiet'
So wird
die
radioaktive. Aufklärung'
aus
der Lu{t
durchgeführt.
Die Forschungen
nach Vorkommen
können aber noch
ungewöhnlicher
dein,
z.
B.
mit
Hilfe. . . des Atomkerns.
Unsere heutigen
Forschungen
sind erst der "Beginn,
Es werden
in Zukunft
Hunderte und
lausende
Ver-
suche durchgelührt
werden.
Neue Varianten,
neue
Versudre.
Das Kernaeromagnetometer
wird
uns
neue
Möglidrkeiten
großer
Forschungen
eröfrnen.
1,11,,/',"r
K-
r'lllltftt
r
Abb.2
Die im Erdöl oufgelösten
rodlooktivcn Stoffc
können durö
Ginr storke
Fltltsigtcltssdricht niöt
dringen. Dort, wo
:idr viel Erdö l befindet. i:t
di o
Gommost'ohlung
gcringrr.
1",'l
zt)
die
l5
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 18/88
H.uL nocft auf d.|n
Z.ldranbr.tt, lüo.ran
bcroltr lm Yr*rhr:
Drr l|rorur l(-tt0
__--\
Beweglichkeit
des O-Busses
irh Verkehr wird die
Notwendigkeit des Oberleitungsbaus
und seine Ab-
hängigkeit
davon immer ein
gewisses
Hindernis
bleiben.
Bleibt in diesem
Beitrag an
zweiter Stelle des kom-
munalen Verkehrs der Kraftomnibus
übrig. Sein
Betrieb ist im Verhältnis zu den mit Elektromotoren
ausgertlsteten
Fahrzeugen
verhältnismäßig
teuer,
Dennodr besitzt er d,ie
größte
Anpassung
an den
mo-
derrien
Straßenverkehr.
Er ist wendig,
sdtnell
und
verhältnismäßig
geräuscharm.
Zwei
Wege zeichnen
sich
jedoch
heute
bei der
,Verwendung
von Kraft-
omnibussen
im innerstädtischen
Verkehr
ab.
Während
man einerseits
versucht, dufch
eine Vielzahl
von
Mikrobussen
den Stadtverkehr
fließend
zu halten,
ohne
den
Benutzerkreis
der
9usse zu
benachteiligen'
sehen andere
Verkehrsfachleute
die
Lösung
in
der
Verwendung
von Großraumbussen.
Zweifellos ist der
Betrieb. von Großraumbussen
wirtschaftlicher
als
der
von
vielen
Kleinbussen. Spart
man doch
bei
ihnen
Triebwerke, Bereifung uird nicht zuletzt Fahrpersonal
ein, Großraumbusse
sind aber
andererseits
nur bg-
schränkt
manövrierfähig
und
können dadurch
leicht in
den
Zeiten des
größten
Verkehrsstromes
zu
Hinder-
nissen werden.
Eine ldeallösung
im innerst'ädtischen
erkehr
zeichnet
sich nun
mit dem
Erscheinen
sogenannter
Gelenk-
oder Gliederomnibusse
ab.
Ihr Ursprung
ist
unmittel-
bar
in den Omnibussen
mit Anhängern
zu sudren.
a0n
Es
gibt
wohl keinen Zweifel,
daß
die
Zeit nach
dem
2.
Weltkrieg ein sdrnelles,
a
sprunghaftes
Ansteigen
des Straßenverkehrs zeigt.
Sprunghaft
ist die
Zahl
der
Zweiradfahrzeuge
und Personenwagen
an-
gewadrsen,
Nicht
weniger
se:l'nell haben
sidr aller-
dings
audr die städtischen Verkehrsmittel
entwickelt.
Diese
Erhöhung det Anzahl
von
städtisdren Verkehrs-
mitteln
ist einfach eine
Folge
.der
modernen
Be-
bauungspläne,
die in zunehmendem Maße eine Ver-
legung
der
lVohngebiete
an die Peripherien der Städte
vorsehen,
So vorteilhaft die neue Bebauung ist, so
will dodr sicher kein Bewohner der neuen Stadtvierteldamit einen längeren oder umständlicheren Weg zur
Arbeitsstelle
erkaufen,
Fahrzeuge
des Massenverkehrs
müssen
also
her,
und damit
beginnt das
Problem, das
den
.
heutigen Städteplanern
das
meiste
Kopf'
zerbrechen bereitet. Läßt man
an dieser
Stelle einmal
solche Verkehrsmittel,
die
mit
hohen
KoSten der
Baumaßnahit'ten
verbunden
sind. wie U-Bahn
oder
aueh Straßeobahn,
außer Betracht,
so
bleiben
nur die
herkömmllctren
Transportfahrzeuge,
wie O-Bus
und
Kraftomnibus,
übrig.
Verhältnismäßie
günstig
liegt der Oberleitungsbus,
der bekannte O-Bus,
im nennen.
Er ist unabhängig
von
einem
Schienenstrang,
geräuscharm,
und der Lei-
tungsbau sowie die Wartung der Oberleitungen kann
auf recht einfadre
Weise durchgeführt
we,rden.
Es ist
wohl
verfrüht,
heute schon
eine
Prognose über
'den
Verbleib
des
O-Busses
im
künftigen Städtebild
an-
stellen zu wollen,
Fest steht
aber wohl
eins,
bei
aller
l6
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 19/88
Letztere
konnten
jedoch
keine befriedigende
Lösung
des Verkehrsproblenls
darstellen,
da man zwär
mit
einem
einzigen
Zugwagen
beinahe
die.aweifache
An--
zahl
von Passagieren
zu befördern
vermag,
nicht
aber
d,ie
Fahreigenschaften
des
Gesamtfahrzeuges
un-
beeinflußt
läßt. Hinzu
kommt
noch, daß
bei
Fracht-:
omnibussen
mit Anhängern
eine
Verstärkung
desBedienungspersonals otwendig ist. Bei den Gelenk-
omnibussen
wird
nun
aber der Anhänger
.in
solche
Nähe des
Zugwagens
gebracht,
daß der
erste mit
dem.
letzten,
eng
gekuppelt
und elastisih
verbunden,
prak-
tisdr
eine Einheit
bildet. Die
zweifache Anzahl
von
Passagieren
kann
dennoch
bei Ein-Mann-Bedienung
abgefertigt
werden.
Dadurch
hat der Einsatz
von
Gliederbussen
eine Senkung
der Betriebskosten
zur
Folge.
Es
ist
wohl
verständlich,
daß
der
Gtiederbus
auch
den
Großraum-Kraftomnibussen
bei
weitem
überlegen
ist, alenn er
besitzt
bei kleinerem
Adrs-
abstand
(Radstand)
,eine
erhöhte Wendigkeit,
die
in
dem kleinen
Wenderadius zum
Ausdruck kommt.
Wie
sieht es nun
in den sozialistischen
Ländern
mi t
der Verwendung und mit dem Bau derartiger Fahr-
zeüge
aus? Es ist
klar, daß die weiter
oben an-
geführten
Probleme
selbstverständlich
nidrt vor den
sozialistischen
Ländern haltmachen,
Im Gegenteil,
der
verstä.rkte
großflädlige
Wohnungsbau
führt
gerade
hier
zu der
Notwendigkeit
des Einsatzes von
Schnellverkehrsmitteln,
die oftmals über
20,
30
km
eine Vielzahl
von Werktätigen
von den Wohngebieten
zum
Stadtzentrum zu befördern
baben. Der
gerade
in
diesen
Ländern
nodr
lange nidrt
befriedigte
Bedarf
an Personenkraftwagen
verstärkt
nodr die Notwendig-
keit
des
Einsatzes
von Verkehrsmitteln
des Stadt-
verkehrs,
Die
wirtschaftlichb Abstimrnung
der sozia-
listischen
Länder sieht
nun vor,
daß
Kraftomnribusse
für
alle im Rat
für
gegenseitige
wirtsdraftliüe
Hilfe
vertretenen Länder von den traditionsreichen und
gut
spezialisierten Werken
der
CSSR
und der Un-
garischen
Volksrepublik
gebaut
werden. Hier
haben
sidr
nun die Skoda-Werke in der Tsdredroslowa-
kisdren
Sozialistischen
Republik
vor allem auf den
Bau.von
Reisebussenkonzentriert und sidr die Ar-
beiter
und
Ingenieure
der
lkarus-Werke
in Budapesr
überwiegend
den Bau von Stadtbussen
Zur
Aufgabe
gestellt.
So waren
es
auch die lkarus-Werke.
die vor
kurzem
die
Konstruktion
eines Gelenkomnibusses
absdtlossen
und
nunmehr die Vorber.eitungen
für
die
Sgrienproduktion
dieses Busses rl Angriff
genommen
haben.
Ber'eits
im
kommenden Jahr wir.d d,ieser neue
Bustyp
vom Band laufen.
Wie sieht nun dieses neuartige Fahrzzug, das die
Konstruktionsbezeichnung
K-180
trägt und
das weit-
gehend ,den
Wünsdren
des
In-
und
Auslandes
ent-
spridrt,
aus? Es
ist
ein
dreiadrsiges
Fahrzeüg, das eine
Slit
ilrnslöt
und
Sltrplotrv.{.llun9.
größte
Länge von
16,5 m
und
eine maximale
Breite
von
2,5m
aufweist.
Seine
größte
Hilhe
wild
mit
2,98m
angogeben.
Wird
,der
K-180
im
Stadtverkehr
ein-
gesetzt,
so ist.er
für
40 Sitz-
und.l20
Stehplätze
ein-
gerichtet.
Dennoch
ist
.er
geräumig
genug,
um in der
Zeit
des
Spitzenverkehrs
audr kurzfristig
bei
niederen
Gesdrwind,igkeiten bis zu lg0 Persoiren aufzunehmen,Es
ist
interessant,
daß
die Ikarus-Werke
neben
der
Stadtausführung
auch. eine
Reisebusausführung
.des
Typs
K-180 für
den
{Jberlandverketrr
planen.
Bei
dieser
Ausführung
wlrd
dann der
Einbau
von ?1
Sitz-
plätzen
vor,gesehen.
Da
ein
allgemeines
Interesse
an
beiden
Ausführungsarten
.des
Gliederbusses
besteht,
verlaufen
die Konstruktionsarbeiten
für
die
Stadt-
als
auctr für die
Reiseausfi.ihrung
gleidrzeitig.
Intöressant
ist
der beim
Typ K-f80
verwendete
Motor,
der
eine völlige
Neukonstruktion
darstellt.
Es
ist dies
ein.
Sechszylinder-Dieselmotor
von 180
pS
Leistung,
bei
dem
die Zylinder
in
Reihe liegend
angeordnet
wur.den,
damit
so das Tniebwerk
als Unterflürmotor
Verwendung
finden
kann.
Entsprechend den modernen Konstruktionstendenzen
ist
der
lkarus-Gliederbus
auf allen
.drei
Achsen
mi t
kombinierter
Luft-
und
Blattleäerung
ausgestattet.
Um
die
Tätigkeit
.des
Fahrers
zu
erleichtern.
besitzt
der
Bus
eine hydraulische
Servolenltung.
Did beiden
Wagenkörper
werden
so durch einen
Gelenkansctrluß
mit
Balgen
verbunden,
.daß
ein freier
Ubergang aus
einem
Fahrgastraum
in den
anderen
in
jeder,Fahr-
situation
möglich
ist.
Da man bei
der
Konstruktion
selbstverständlich
von derr
Belastungen
im
Spitzen-
verkehr
ausgeganlen
ist, wurden
die mitEinander
ver-
bundenen
Wagenkörper
durch
insgesamt
vier Fahr-
gasttüren
zugänglich
gemacht.
Dabei
,ist
die
rück-
wärtige
breiteste Tür
als
Personeneinstieg
gedacht,
während die anderen drei Ti.iren für den Ausstieg der
Fahrgäste
vorgesehen
sind. Unmittelbar
neben
dem
Einstieg
i.st ein
fester
Sdtaffnerplatz
mit
Kassen-
stand
eingebaut,
So modern
wie
die Gesamtkonstruktion
des Glieder-
busses K-180
ist,
sind auch seine
Konstruktions-
tendenzen,
die
weitg€hend
der
Leichtbauweise
und
der
Standardisierung
Rechnung
tragen,
Der lryagen-
körper
als
selbsttragende Konstruktion
wird beispiels-
weise
aus
einem Stahlgerippe
aufgebauü,
das mit
Alumiriiumbeplankung
versehen
ist.
Um
jederzeit
auci
für Sonderzwecke
einen anderweitigen
Wagentyp
sdraffen
zu können,
ist der
K-180 so entwickelt,
daß
sich
bei Fortfall
des Verbindungsteils
ohne Belastung
des Produktionsprozesses
durch Zusammenbau
der
beiden Omnibusteile ein durchgehender Großraumbus
sc'haffen
läßt,
der als Dreiachser
mit drei Türen ver-
sehen
ist
und ein
Fassungsvermti"gen
on hundert Per*
G.
Salzmonn
onen
besitzt.
t1
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 20/88
dd
',f"ffi
Oberwaötmclster
Dlirtö
wird
.yon
ioinen Kon .rodon
dcr
Bcrlincr Fcsor.
wehr tdqdrta*lg
ong.zogün.
F6tor Yon
liitr
nodr raclrts:
Volllommen wosscrdiöl versöroubt
nu8
dcr sdrwa:e Tcudrcrhelm
ouf
dam
Anrug
sitzcn, Dic Ansölüsse
für Luft
und T.l.fon
befindcn
sldr cudr om
Hclm.
Die
Souerstol{loschcn mlt
ihrcn Druct.
mcsssrn
müssen
bcim Toudrcn von
lodrlundigcn
Feucrwchrnänncrn
bc.
dient
werdcn.
Drr
Touöcr
bet.itt
s.in Elamcnt. Not
der Didtthaitrprob
bcginnt dcr
Abstirg.
im
Prüffeld
des
DAMW
Just
an einem
jener
Junitage,
die
alle Aussicht
hatten,
als
regenreichste
des
ganzen
Jahres
anerkarlnt
zu
werden,
stand
am Rande
eines
BerJiner
SeeÄ eine
Gruppe
von Männern,
die
sich recht
wenig
um die
niedergehenden Wassermassen kümmerten, denn ih r
Interesse galt
ja
gerade
dem nassen
Element.
den
Tiefen
der
Rüdersdorfer
Kalkgrube.
Hier,
im
so-
genannten
Heinitzsee,
sollten vom
Deutschen
Amt
fü r
Material-
und
Warenprüfung
(DAMW)
in
Verbindung
mit
der Feuerwehr,
der Wasserschutzpolizei
und der
GST verbesserte
automatische
Luftdruckregler
an
leichten
und
schweren
Taudrerausrüstungen
erprobt
wcrden.
Von diesem
Erzeugnis
des
VEB Medizin-
tech'nik
Leipzig,
das die früher
üblichen
Handpumpen
ersetzt,
hängt
schließlich
in
hohem
Maße
Sicherheit
und Leben
des Tauchers
ab.
;$
ffi
&ffif
tt'
uf
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 21/88
Punkt 10.00
Uhr
steigt
der
erste
,,sdtwere"
Taudter,
der Oberwachtmeister
Dürsch
von
der
Tauchergruppe
der Berliner
Feuerwehr,
in
die
.
. ',
nein, nodt
nicht
in
die
'luten,
erst einmal
in den
Täudletanzug'
dessen
mit starkem
Gummi
bewehrte
Halsöffnung
drei
kräftigö
Kollegen mühsam
gespreizt
halten'
Dann
werden
der
Taucherhelm
aufgesetzt,'das
Helmvorder-
fenster
eingesctrraubt,
an
Brust
und
Rüchen
Platten
zur Beschwerung
des
Tauchers eingehängt
und
die
Taucherschuhe angezogen.Sind sctrließlich noch Luft-
schlauch
sowie Sicherheitsleine
befestigt
'und
das
Kappmesser
(es
st in eine
Scheide
eingeschraubt)
um-
geschnallt,
stapft
der
Taucher
schwerfällig
ins Wasser.
*aum
ist. der
Helm
im
Wasser
verschwunden,
ver-
weilt der
Taucher
erst einmal
didrt
unter
der
Ober-
fläche
zur sogenannten
Dichtheitsprobe.
Steigen
keine
Luftblasön
auf,
kann
'der
Abstieg
beginnen.
Dem
TäuchtemDo
sind
keine
Grenzen
gesetzt. Während'
dessen
beobachien
Prüfingenieur
Lewinson'von
der
Prüfdibnststelle
für
Medizinüedrnik
des
DAMW
und
Unterleutnant
Wesenigk
aufmerksam
das
Zeigerspiel
des
Tauchtiefenmanometers,
Gleichzeitig
kommt
vom
Taucher die
telefonisctre
Durchsage,
daß
er
sidr
wohl-
auf befindet,
daß
die
Luftmenge
jederzeit
ausreicht'
Während die Experten die Zahlenwerte mit Tabellen
vergleichen
und
sich immer
wieder
mit
dem
Taucher
verständigen,
haben wir
etwas
Zeit, mit
Genossen
Löschmeister
Schilke
zu
sprechen.
Das
Telefon,
mi t
dem
er
die
Verbindung
zum
Taucher
hält' arbeitet
nur
mit
Induktionsstrom,
also
batterielos'
Seit
vielen
Jahren schon
geht
er
beruftrictr
baden
und
weiß
nodl.
von keinem
einzigen
Ta'uchunfall
bei.
unserer
Feuer-
wehr zu
berichten.
Dies
ist
neben
den zuverlässigen
Geräten,
deren
sachkundige
Prüfung
wir
ja
mit-
erleben,
auch auf
die
gründliche Ausbildung
zurück-
zuführen,
die bei
leichten
Taudlern
fünf' bei
sdtweren
gar
actrt
volle
Wochen
n
Anspruch
nimmt.
Für
jeden.
gesunden
ungen
Mann ist
das ein
gewiß
interessanter
Beruf.
von
dem die
Berufstaucher einiges zu berichten
wissen:
Von einem
Beiwagenkrad,
das
-
niemand
weiß,
wie
es
plötzlich
dahin
kam
*
vom
Grunde
der
Spree
geborgen
wurde,
von
Tresorkästen,
die als
tnOiz
für
einen
Bankräuber
äus dem
Fluß
geholt
werden
mußten,
oder,
gar
gestern
erst,
von einem
Blitzeinsatz
in einem
mitteldeutschen
Tagebau'
wo
durch
Erdrutsch
eine
Planierraupe
in
einen ab-
gesoffenen
Tagebau
stürzte.
Dazu natürlich
auch
die
Bergung
von Leichen
und
von
Fundmunition.
Nach
etwa
einer Stunde
wir'd
das
Zeichen
zum
Auf-
tauchen
gegeben.
Doch noch
müssen wir uns über
eine
halbe Stunde
gedulden,
bis
wir den
Taudrer wie-
der zu Gesicht
bekommen.
Sein Blut hat sich
nämlich
unter
dem Uberdruck
mit Stickstoff angereichert,
der nun allmählich
wieder
entweichen muß.
Würde
der Aufstieg
zu
schnell
erfolgen,
wäre eine Stickstoff-
embolie und eventuell
gar
der Tod die
Folge,
Eine
Tabelle
gibt
über
das Aufstiegstempo
genau
Aufschluß.
riäi sg uis 42 m
Tiefe ist
das Verhältnis
sogar
noeh
ungünstiger: I h Arbeitszeit zu 95 min Aufstiegszeit
Nun sitzt
.der
Taucher also
wieder vor
uns und
gibt
durch das schnell
abgeschraubte Helmvorderfenster
erste
Auskunft: Er
macht einen
frischen Eindruck
und hat trotz
der niedrigen
Temperatur
von knapp
6
oC
in
der
Tiefe
nicht
gefroren.
Eine
dicke Woll-
garnitur
'der
PGH
,,Strickermann"
Apol'da
sdtützte
ihn. Die
wollene
Unterkleidung
hat aber
nodt die
Auf-
gabe,
das unvermeidliche
Kondenswasser
aufzusaugen
und den Körper
gegen
die
Anzugfalten,
die
ja
unter
dem hohen
Druck
fest an
den Körper
gepreßt
werden,
abzusichern. Aufmerksam
lauschen die
Vertreter der
PGH
,,strickermann"
seinem
Berlcht,
denn sie
haben
das Unterzeug
ja
gefertigt.
Noch
könnte der
Druck-
schutz vollkommenet sein, und die Apoldaer haben
daher
schon
einige zusätzliche
Unterlagen
aus
Schaumgummi in
Vorbereitung.
Nach diesem
Versuch
läßt sich
llauptwadttmeister
D
e
w i t z
in
der
gleichen
Ausrüstung
einige
Meter
tief
frei absinken,
um
eine
unfallähnliche
Situation;
wie sie
z. B. beim
Ab$leiten
von einem
Wrackteil
in der
Praxis
durchaus
vorkommen
kann,
nach-
zuahmen.
Auch bei
diesem
Abstiegsversuctr
mit einer
Fallgeschwindigkeit
von
1 m/s
zeigt der
Tauch-
automat einwandfreie
Funktion.
Schließlich
steigt
Oberwachtmeister
Kunert
in ei4er
leichten
TauCh-
ausrüstung
die steilen
Kalkwände
hinab'
um
Sctrwimmflossen
und
Tauchbrillen
des
VEB
Gummi-
warenfabriken Berlin sowie einen einstufigen lungen-
automatischen
Druckregler
für leichte
PreßIuft-
Tauchgeräte
zu
erproben.
Auch
diese
Prüfung
verläuft
zur
Zufriedenheit.
Auf solche
Weise wird
gewährleistet,
daß
das
Deutsche
Amt für
Material-
und
Warenprtifung
die
Erzeugnisse
unserer
Industrie
nicht
nur
theoretisch
am
Schreibtrsch
und
im
Labor,
sondern
auch
in der
rauhen
Wirklichkeit,
in steter
enger
Verbindung
mi t
den Verbrauchern
beurteilt
und
über
das
Ergebnis
ein
Prüfzeugnis
ausstellt'
R. E.
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 22/88
Modernes
,,{nla*rrt
Jeder
Kraftfahrer
kann
ein Lied
davon
singen: Das
'Öffnen
von
Garagentoren ist
trotz aller Fortsctrritte
;,im Bqreich der Technik ein Problem. Der heim-
rikehrende
Autofahrer
muß
bei Nadtt und
Nebel,
iSchnee,
Regen und
Sturm
sein Fahrzeug
vor dem
Garagentor verlassen,
den Torsdrlüssel
mit List
und
Tücke in das
Sdrloß
,,fummeln",
das
Tor ötfnen,
Licht
anschalten,
den Wagen
vorziehen
und schließlidr
das
Tor wieder
schließen.Bei
d,ieser
Prozedur
-
wenige
Meter vor dem
ZieI
-
wird der Kraftfahrer
unter
Umständen
klatschnaß.
während
er
vorher 500
Kilo-
meter
trockenen
Fußes
zurücligelegt hat.
Techniker
haben nun
in Essen
einen automatisdr'en
Garagentoröffner entwickelt,
der über drahtlose
elek-
trische Impulse
vom
Wageninneren
aus betätigt
wird.
Diese
Tor-Matic-Anlage
erfordert
lediglich
eine
einzige Handbewegung und das Garagentor öffnet sich
wie
von
Geisterhand
betätigt
durdr das Zusammen-
spiel
elektrischer
und
elektronisdter
Elemente.
Der neue Torautomat
besteht
im
wesentlidlen aus
drei Teilen:
dem
Geber
-
er ist im
Wagen installiert
-,
dem
Empfänger,
der
an
der Garagendeche
montiert
ist und
von
dort
aus einer
motorgetriebene
Me,:hanik
dirigiert, die das Tor
öffnet
bzw. schließt.
Der Geber
ähnelt äußerlicheinem
kleinenTaschenradio.
Er ist
mit Transistoren bestückt und
wird entweder
am
Armaturenbrett
(Abb,
oben) oder unsichtbar
unter
der
Motorhaube angebracht.
Den
Betriebsstrom liefert
die Fahrzeugbatterie.
Drückt
man
aufs Sende'
,
knöpfdren,
strahlt der
Geber elektri.sdre
Wellen
aus,
r.
die
unter
l0 kH liegen.
Die
drahtlosen Funkimpulse
' gelangen zum Empfänger, einem kleinen Kästchen
an der
Garagendecke.
Bereits aus etwa
20 Meter
Ent-
*1 ,
fernung
nimmt
er die sdrwachen
Funksignale auf
und
gibt
nun seinerseits
das
Kommando
,,Tor
öffnen "
an
einen 0,lIt-PS-Elektromotor weiter, der über Ketten-
antrieb
prompt
das Tor
innerhalb
von sieben Se-
kunden
öffnet.
Das
alles
geht
weich und
fast
geräusdtlos
vor sich;
ein besonderer
hydraulischer Stoßdämpfer
verzehrt
sogar den
Anschlaglärm.
Sollten
Kinder, Haustiere
oder PKW
selbst eirimal in
den Schließwinkel
des
Tores
geraten,
sprlngt eine
belastungsabhängige
Steuerung
automatisch ein:
das
Tor bleibt
sofort
stehen. wenn
es auf
Widerstand stößt
und fährt
selbsttätig zurück.
Die Torautomatik
schließt selbstverständlich
auch das
Tor
und
zwar
sichet
und
selbsttätig ohne
zusätzliche
Verschlußeinrichtung.Sdrlösser
undSchlüssel
werden
überflüssig.
Verfügt ein Garagentor
erst
einmal über eine
Auto-
matikanlage,
sind
den
Ausbaumöglichkeiten
und der
Variabilität
des Systems
keine
Grenzen
gesetzt.
Man
kann z,
B.
noch
wbitere Bedienungsmöglichkeiten
schaffenund durcb
Druchknopfsdtalter
oder
Schlüssel-
kontaktschalter die
Anlage innerhalb
wie außerhalb
des Hauses
jederzeit
schalten.
Da die Steuerung
auf
Schwachstrom
arbeitet,
sind
die Installationskosten
minimal.
Außerdem wird ein
kleiner Hand-Geber
geliefert:
Mit
Batterien
ausgerüstet, ermöglicht
er
das
Fern-
schalten
des
Tores
,,aus
der
Tasche". Ein Diud< auf
die
Taste
genügt
-
das Tor öffnet
sich ferngesteuert'
Natürlich
ist
durch ein
besonderesVerschlüsselungs-
system garantiert, daß niclrt jedermann jede Garage
auf diese neue
elektronische
Weise öffnen kann. KHF
gaJcüdu
Anlennütobct
Aotqüdde
Darstetlung
des
Tor:Matic-
:
Garagentoröffn€rs.
- - - - - - - - - - - - - 1
Speidl entwiddlü
l' Plrdiln
-
wttselslnm
-
londalglor-
ltlolot
nil
ang&ouEJn
aehlcbound hemitü1n
llolorshuE
hwroulßeier
20
Dßlrntot
plr'
Snsldlsdtdller
SclrallMcl
EddJdrtung
Stßdönpler
wninhlung
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 23/88
.
'+q
*
;-,'l
iT
Nodr rweijöhriger Boureil
des Stohlwerks
Anjong
in Zcntro lchino
geht
die Rohcisen-
produktion
ielrt
vornehmliö
in modernsn
Hochöfen vor
sich.
ln der
StohlwoL-
obleilung dieres Betlieb6s können
bereits
verschiedene
Größen und
Typen von
Wck.
stöhlen
erreugt worden. Die Abbi ldung
g ib f
eine Nochloufnohme
der ncuen Hochofen
on loge
wicder .
ldecn muß mon hobenl Dos
ist
e ine
ome.
rikonisöc
Wdgenwdscheinrichtung zu der
non weiter nidrts ols
einen
Plqstikeimer,
einen
dicht über seinem
Boden
ongeichlos.
renen
Sdrlos(h und eine Wos<hbürst€ b€.
nöligt. Dos Dructgefölle,
das cn der hödr.
slen Stelle des Wogens belindlichen
Wossers,
rriclrt
donn ous, um
mühelos
di o
Wogenkorosserie von
Stoub und Schmutr.
sprilrcrn ru
bcfreien.
Wftttt
ff'aüt
ffi
Diü
Alpo Ret lex 24
X
36 mm ist a ine Spi t tenkomero
dar
Sdrweir. Sie ist
wohl
suf der
Walt dos ein:ige
Kornero.
model l ,
dos rugle idr d ic Vol loutomot ik
der B lenden-
vorwoh l , e ine Nohe ins te l lung bis 17,5 cm und d ie outo '
motische
Tietenschörfeonraige bietet.
Die ertreme
Noh'
einstel lung, d ie mi l
e inem siebenl ins igen Objekt iv
Mskro-
Swi lq l
l t t ,8 50 mm errei dr t wi rd,
ergibt e inen Abbi ldungs-
moBrlob von
li^
notürli€her
Größe.
2l
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 24/88
lm
Sicbcniohrplan
der Sowietunion
i3t dct
3cu
von mehr ols 60
Wörmekroltwerken
vorgcsehan, Gcgenwörtig wird lm Nordcn
dcs Gcbietes
von
Perm dos Joiwoncr
Stootliöo
Wörmekroltwert
Gridttel. lm
Johr 1962 soll diascs
Kroftwerl d.n
Grstan
Strom
liefern und domit
ruslittl idr do3
UTolar En.rgi6netr
3pei cn.
In ainc
aroBc
Koftceloese
poßl
der
"0116r-
klcinste"
Toschantronsistorenempföngcr
dc r
wesldeulsdren Grundig-Werkc
mil scinGl|
Abmcssungcn
tt X 54
X 25 mm hlncin.
Dos Gcröt,
dos nur
145
9
wiegt,
i 't mll
6 fronsirtorcn
ousgestdttat und
Gtmögliöt
den
Empfcng ouf der
Mittelw.ll.
mit Hilfc
ciner Ferrltontenne.
Der ncuortig€
Lout'
spreöer
yon
ill
mm Durchmessar
konn bel
AnsöluB cincr Klcinhörcrs obgerdtqlt€t
werden,
Dds irt dcr
neuä
,VW
1500 , dar in Erweiterung
dcs Produktionsptogrdmmt
von dcn VolLswog.nwGrken
gcscfioffen wu:dc. Dcr
Wogcn l3t mit
einem
1,5-l-Vicnylindcr-BorGrmotol
€usgerlistcl,
dar
mit dem Getriebc
und d.m
Hintcroösonlriob
zu cinem
3locl vcrrinigt
lst. Ncbcn
dcr Limousinc
wird
irtrl
oudr oin
hcd(gelriobcncr
Kombiwcgcr
gleidron
Hubrouns
boi VW
gebout.
Die Sowjctunion
hiltl
den
jungcn
unobhöngigen
Stoot.n
Asiens
und Afrltcr
belm Aufbou
oinGr
nolionolen Wirttdtott.
Dies ist ein Bild
von dcr
Montogc
von Boggern der Seric
E-652, die
filr dcn
gigontisdl.n
Bou
das Asruon'
Stoudsmmcs
bastimmt rind,
Y
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http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 25/88
\\&:
l ine Profikiehonloge
zur Verorbeilung
von
glqrfoservefstürltem
Polye$ler wurde
vor
kurzem
im Betrieb
Sö€hsisdre
Glasfoserinduslrie
Sebnitr in
Betrieb
genomnen,
Die
hier im kontinuierlichen Verfohren
hergertellten Winkel-, U-,
T-,
und
TT-Prolile ous
glosloserverstörktem
Polyestef übertreffen die Zug. und
Biegelestigkeit des Stohles
wesenl-
lich. Gegenwörtig werden in der Anloge, on deren Entyicklung Mit'
orbeiter
der Akodemie der Wissensc hoften,
Berlin, hervorrogenden
Anteil hqben,
Profile von l5 bis 60 mm hergestellt,
deren
Verwendungs-
möglichheiten in der
Bouindustrie und im Bergbou öußerst
viel-
se i t i g
s ind.
l0
000
Domenolmbonduhren
verlossen tögli<h die Uhr n.
fsbrik in Penso
{Sowietunionl.
Oie versthiedenslen
Mdrkat|
und Modelle werden
hier
in
modernsten FertigunEsstötten,
die einen
hohen Medrqnisierungsgrod oufweisen,
her.
gestellt.
Eines der
neqesten
Modelle ist
die DEmenuhr
,,Metschto" (Trouml, die durcft einen Reif geholten wird
und deren Zitferblott nicht
größer
ols
eine
Kopeke ist"
).rS"%-
,c'"'i.f*
,
"^ \_, : - - " ; - lT:_
- \q;
*- :#?{:.-l;."',$,.'r
:"
ffiF4*EE
nffi
-
. .4**\
. 1
Ein kühne: Proiekt ist
der von
einem Ardriteklen cntworfene
Plon rur
Erweilerung des New
Yorker Flugholcns ldlewild, Der
Plon
nulrt die einrige Möglich-
keit, die rur Erweiterung deJ
Flughofens
gegeben
ist,
ouii
Dle vorgesehenen Stortbohnen
reiöen aul Stelzen weit hinous
in
die
Jcmoicc.Boy,
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 26/88
In
dcr LPG
,,Woltcr
Ulbriötr
in Mcrrl.b.n
ridrt.tc
do i
Instltut tür
Ticrcrnöhrung
Jcnc lilrrlidr
cin Lobor
cin, Hicr
irt dic Loborontin
Anito HGrtGl
mit
dem
Scstlmncn
dc s
NöhrstoftgGholtJ
der Fufi.rmittrl
basdtöftiEt.
Eine
hondlidrc
und
rclotiv
leidrtc Fcrnsch.
komerd iit
mit
dar transistoricrten
Kompoct-
Fcrnschkomero
der
dcutsöcn
Philips.GmbH,
gesöoflcn
worden.
Dlc
Abmas3ungrn
bGtrogen
330 X 175
X 100 mm
und
dia Msssc
5 lg.
Di .
Komaro
ist mit
Ginem Vidikon,
26
Tronsisloran
und t0
DiodGn
ousgestoltct,
Eine
outonotisdtc
Rcaclscüoltung
föngt Belcudrtungsöndcrungen
yon
I : 15
ouf,
so do8 dia
Objcktivelnstcllung
in
den m.isten
Föllen
dcr
einzigc
monuellG
Bcdienungsvorgong
ist.
Mit einar permoncnt.n Luftbrcmsc ist dicrer Vcrsuöswcgcn
dcr Doimlcr.Ecnr
A. G, ousgestottet,
um bei
Autobohn.
gcsöwindigk€itan
von tlo
lm.rh dic
gleidren
notorisöGn
Bclorlungcn
wic
bci
der Höchstgeschwindigkeit
vo n
165
km.'h ru
crrialan. Dos
outgcbout.
Bramsg.stcll,
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QuGrstcae
belicbig verstellt
werdcn lönncn,
bcdcutct
slso
ein€
storkc Erleiötcrung
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lonn,
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Zusommcnbou
und dlG
Abscnkung
dos Lauötlurm€s
ouf don
Bodcn dcr
Nordsee.
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 27/88
berichtet on der
Budopester
lndustriemesse
Budapest
zählt nach Leipzig
und Parls zu
den
ersten
Städten Europas, in
denen
internätionale Waren-
schauen veranstaltet wurden. Bis 1914 waren ällein
diese drei Städte
der
Sdrauplatz internationaler
Messen
n
Europa.
Nach der
Befreiung Ungarns
fand
die
erste
groß
angelegte
ndustriemesse m Jahre
195?
statt. 1958 waren bereits
.?3,
1959:
290, 1960: 398 und
196l:
432 ausländisctreAussteller
vertreten.
Die
Aus-
stellungsflächewuchs von 120
00 mr
im
Jahre
195? is
heute
auf
260 t10
mz.
Mit
Kollektivausstellungen
nahmen
die Sowjetunion,
China. die
CSSR,
Polen, Bulgarien, Jugoslawien,
Österreich und Frankreid
teil. Das erste Mal
waren
England,
Holland, Westdeutschland und
Italien als
offizielle
Aussteller
vertreten.
lllenn
wir.uns in
unserem Bildbericht von der
Buda-
pester Industriemessevorwiegend auf die ungarisehen
Exponate
beschränken,
so
deshalb,
weil
der
größte
TeiI
der
von
den
anderen
Ländern
gezeigten
Produkte
bereits
auf def
Leipziger
Frühjahrsmesse 1961
aus-
gestellt
waren,
Aus der Arbeit
des ungarischen
Patent'
2150
g
,i.ar
dl:rcr n.u. Orion-l(offcr-
amptönger für dic Kurr-,
Mitlcl. und
long.
ucllcnbcraiöc.
E. b.rltrt lieb:n lrandstoran,
dlc BoltGrl.rponnung
b.lrött
g
V.
Obcn: Mlttclpunlt d.s Mc:rcaclilndrs wor
dor rindructrroll
g.rtolt.tc
Pcrillon dar
Sdrwcrindurtria.
amtes, da's in einem
eigenen
Pavillon
die
neuesten
ungarischen
Erfindungen vorstellte.
berichten rvir in
einer
unserelnächsten
Ausgaben.
25
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 28/88
+.,
.
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Elnc hoha, filr Prörl-
sionsorbeitan
unerlöß-
liöe
Storrheit blet t
die
ncua Söulen'bohr.
mqsdrina FOF
2.
Dreh.
zohlbereiö
dar Houpt.
: p l n d a l r 6 0 , . 1 2 0 0
min-l
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12 Stufcn;
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Bohrdurömes-
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scil In Stahl 6 mm, In
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Von dcn crfolgrcichcn
Bci.
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von Eisenkonstrulllonen sowie lll: dia Be-
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7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 29/88
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27
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 30/88
Niöt nur der lybernetisöe
Köfer, der
immer
wiedcr die
Aufmcrksomkeil
der
Bärudrer dul
siö lenkte
und vom Szagediner Bolyqi"lnititut
der ungorisdfon Univc15ilöt enhriclclt
wurdc.
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rohlreich€
Neuenlwicllungan
wirsen-
sdrqftlicher
Gerötc reqgten im Pcvillon
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Akqdemie
von
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Forschsngt. und
Entwicllungiorb€it do. ungoriröen Wisscn-
söoftlor.
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7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 31/88
UdSSR Die
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Worperturbine
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Welt
Bisher
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"Strom.
Fosg"
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Lcningroder
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O@ kW bcl
einem Wirkungsgrod
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Die Abmessungen
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Schoufelgcstolt bestimmcn
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Letstung
und den
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dcr Turbine,
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5,5 Mätern.
Es ist
ou3
geschweißtcm
Stohl.
9uß
öefcrtigt,
Die Flügel
werden in Ko-
killen,
d. h.
Metollformen,
obgcgossen
un d
mlt
clner
bondförmigen
Elöktrodr g€.
sdrweißt.
Die
Turbinenwclle
hot
etwo eineinholb
Mctcr lm Durdrmesser. Sic wurde 9c .
schmledct
und
gesdrweißt;
dodurch
wurda
der
gariägste
Metollvcrbrouch
errGicht.
Do t
Wosser
gelongl
zur Turbine
out
elncr
be ,
3onderen
Kommer,
dercn
Wöndc
.
ou r
schwoclrlegiertem
Stohl
bestehön,
Dlcra
Ausführung
ist
doserhoft
und
billig.
Erstmöl ig.wi rd
h ie r
c ine Turbinq
mit
c lncm
clektro-hydroulirchen
Regler
ousgerürtet.
Dodurch
lößt
sich
jetzt
eine
gonzc
Tur.
b inengruppe
ouf c inmol
stcuern. B lsher
mußte
lede
Turbine für
sich
gestcuert
werdcn.
Drehbqnk oui Kunsbtoff
Eine
Universoldrehbonk
ous
künstlldten
Werkstoffon
wird
gegenwörtlg
in der
Mor-
kouer
Technischen
Hoclrrchuls
*Boumonn"
entworfen,
die
In der Herstellung
und
im
Betrieb
bedeutend
billiger
irt ok
öhnlldr.
Morchinen
ous
Mctoll. Ferncr
soll
di c
Kunststoffdrehbonk
schncller,
pröziscr
un d
dobei fost geröusdrlos
arbcitcn,
hqltborer
und.
gegen
Vibrotion
bcstöndigcr
scln ols
die herkömmlidren.
Anlogcn.
Retinor
ein neuer
Werkrtolf
R.tinor,
eln
nichtmctollisches
Mot€rlol,
do s
longtristige
Frwörmungen
ouf 450
Grod
und kur:filstlgc
Erwörmungen
ouf 10@
bl s
1200
Grod ertrögt,
ist von
3owjetischen
Wlr3enschoftlern
entwickelt
,
worden. E3
zeichnet siö
dsrdt einen
stobilen Rcibungr-
koefflzienten
ou: und hölt
mit Erfolg
kom-
plizierten
meteorologischen
Bedingungen
stond .
Diese
Eigen:droftcn modrcn
Retlnox
In vie-
län Zweigen
dej Moschincnbou3
v.rwcn-
dungrföhig,
Dol
neuc Motcrisl hot
Inte.-
essonte
Eigcnscfioftcn
bei
der Vcrwcndung
in Ercmsvorrldrtungcn von Moschinen be -
wiesen.
. Bei hohen
Tcmpcroturcn
un d
storkem
Drucl
bildct
sidt cus
den
Zcrfolls-
produkten
einc n6us
Oberflöcfienschicht,
di c
sich im Reibungsprozeß
unoufh6rlich
wiadcr-
herstellt, Dos
im Institut
fllr Mscchinen.
lundc
delrowjctirdran
Akodcmlc
de r
Wissensdroftcn
h..ge3tellte
Materlol lrt
in
die
Mossenproduktion
libcrgcaongcn,
Chino Kqutschuk
uc
Sü0koiloffeln
In Vollrdrino
wurda
jetzt
nodr.eigcnen in
Peklng
cntwickelten Vcrfohrcn
rtnth.tit<her
Koutrchsk gewonhen. Alr Aurgongsprodukt
diencn
Süßkcrtoffeln, wobei mon
tilr
jcwslls
clne Tonne Koutschuk
30
Tonnen
Kortoffeln
benötigt.
Es
wurde
cin Versuchsmrkmitein6r
Johre3kopo:itöt
von runödrst
zehn Tonnen
eingerichtet,
Ähnlichc
Anlogen
sollen in dcr
Nähe
dcr :üdchinesisdrcn
Küst.nstodt
Hopcl
und bei'8ewöhrunE
ouch
in ondcren Teilcn
des Lond es gebqut
w.rden. .
DDR
Riesenuhr
ocü
Rostoclr
Auf cincm
Spe:ioltieflodcr trot
vo.
turrem
die ilber
35@ kg schwerc
und vicr
Meter
Verwendct
wird
dcr neue Eourtoff
oudt für
lörmsdrludende
Akustlkpldttan
mit
Gin.t
neuodigen
Lodrungsmethodc
(Astlodr-
effekt). Der
Werkstoff und
dicsc ncue
Mathode
brocfitcn
jencn,Lörmtchlu&crn"
dic
lnt€rnotionole
Uberlegenhclt.
Glogit ist dic
Entwicklung
elncr Kollcktlv:
unter Leitung
von Prof. Dr,-lng,
Hcrbcrt
Flemming,
Tcdrnlschc
Hochsdrule
Drcsdcn.
USA
-
Nylonsocl
hölt
Kuppcl
in
36
m
Höhe
Bci
eincm
Großbou in den
USA, den mon
mit d€m
Doch bcalnnt,
bestcht dtc kuppcl.
ortige
Doökonstruktion
ouJ
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1OOO.cö5-
edigen, oneinonderge:chweiBten
Stohlrohr-
fedcrn
mlt
elnar Mossa
yon
insgosqmt
56St
und umfoßt
iin Inncrn
eine
Flöche
vo n
10
000
mz mit
eincm
Durchmessar
yon
115 m,
Dic Kuppel
wird durch
einen ricrigen,
mi l
Luft
oufgcpumpten
Sod
ous Nylongewebe,
dos
mit Vinyl
berchichtet
i5t, ctwq
3ö Mctsr
hohc Ricsenuhr filr den Rortocler Ubbree.
hqfen
lhra Rcise vgn
Leiprig zur
Ostggc on.
Dlc
Uhr,
dercn
Stohlwondgehtiuse mittlercr
Zimmergrößc
entspricht,
wird dort
ouf cinEm
30 m hohen
Gittcrmost monticrt,
Dle leipziger
Uhrcnfobrik Zochqrioc
KG
hot
ols w.ltbckonnter
Sperlolb6tricb
bc -
r.eib
zohlreidtc
öhnlichc
Uhren hergestcllt,
dorunler für
dor Pekinger
Fcrnmeldeomt
und für
den Houptbohnhof
in Phocnjong
(Nordkoreo).
Wcitere
GroBuhren
gingcn
nodr
der Mongolei,
der Tilrkei,
noch lsroel
(Bethlehem)
und
rogor In dqs
,,Uhrenlond"
Schwelz,
Glogit
-
ein neuerBoustoff
Gloglt hei0t
cin neuer Foserboustoff,
de r
rlch on
Stellö
von
Holz zurn
Boq von
Goro-
en,
Wodrcnendhöusern,
Geflilgelhöurcrn
urw, Gignet.
Er besteht oul
glolfoscrvar-
störltem
Gips. Glogit wlrd in vicr
bls
ocht
Millimeter
storken Plotten h€rgestellt,
di c
tronsportfe3t,
unbrcnnbor,
nogelbor und
chemisdr
-hcutrol
sind,
Gegen itöndige
Wosserainwirkung und
stgrkc Schlogbeon-
spruchung lst
Gloglt empllndlidr, Obar-
flöchen.Hoclrveredlung
lrt
möglich.
Dc r
besondere Vorteil lm Harttcllungsverfohren
liegt
dorin, dsß keinc
Wörmepneigic not-
wendig
ist.
-
Prodsltionsqnlogen
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Löndcrn
gefrogt,
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ouch in
Sdrwedan rnd
Flnnlond.
hochgchoben und von cinem Lufldruck vo n
koum 7
p,'62
g€trqgcn.
Eine
26km onge
Brücken.
und Tunnelstroße'
über dic
MündunE
der Cheropcokc-Bol
(USA)
ist Ende 1960
In
Angrlff g.nommen
worden,
Sie ist dos lctzte
Gliad tn
dc r
mehr
ols 2000 km'longen
KüstenstroBc
vo n
New
York noch
Florido. 19 km
dcr Stre*c
wcrden
ols.Hoöstroßc
suf
Pfc l lcrn
cr .
rlcht€t;
27 km
cntfoll:n auf dlc
Fishcrmon"
Insel.
Bel dieser
Insel werden zwal
Hodr-
brücten
von 1160
und 410m Löng.
girbout.
Vier künstllche
Insaln von
Je
457 m Löngc
leiten
zu rwei Tunnels von 1661 m und
1750m
öngc über. Dia.Stroße,
di. 140
Mit-
lionen Dollor
(übcr
560 Mlllionen DM)
korten
ri.d, roll bis
Oktober 1963 fcrtig-
g e s t c l l t : ; e i n .
Schweiz
Europor
größte:
Redrenzentrun urdc
Endc Möre In
Gcnf-Mcyrin in BGt?lGb
gG-
nommen.
Die
elektronisdrc D€tcnücrorbal-
tungsonloge (lBM 709) führt pro Minutc
2,5
Mlllionen
Additionrn our und hot Gln.
SpGiö.rkopozitöt
von.-.327
00 Dezlmolzgh-
l9n sowia
Ablösegaldlwindlgkciton
yo n
200
000 Zeilcn
pro
Sckundc.
P9
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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l(olonlolharßöott
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Volk
h.ute
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Wirtschsft ouf
(r.drbl.
zugängliche
Steppen
und
Wüsten
gibt,
sind
beute
in
den
Stichpunkt
der
Weltöffentlichkeit
gerüclrt' Aus
dem
kolonialen
Schattendasein
trat
eine
mächtige
nationale
Befreiungsbewegung
der
unt'erdrückten
Völker
hervor.
Diese
"Befreiungsbewegung
und
der
Zerlall
des imperialistischen
Kolonialsystems
st
heute
die wichtigste
bistorisctre
Erscheinung
nadt
der
Ent-
stehung
des
sozialistischen
Weltsys{ems.
änder,
von denen
viele
Menschen
früher
nur
wußten,
daß
es dort
große
UlwäIder
oder
un-
..r
HErNz
R|EDTJ: l ; f
-
L .
* -
-
Die
Befreiung
der
kolonialen
und abhängigen
Länder'
die Entstehung
unabhängiger
Natignalstaaten
und
die
Umwandlung ihrer Urwälder, Stdppen oder Sumpf-
gebiete
zu
blühenden
Produktionsstätten
ist
untrenn-
bar mit
der revolutionären
Entwicklung
der
modernen
Produktivkräfte,
mit der
Entwiddung
der
Arbeiter-
klasse
und
der neuen
Wissensehaft
und Technik
verbunden,
Die Technik
spielt
aber nictrt
erst
ietzl
am
Ende
der
Kolonialgeschichte,
sondern
spielte
bereits
während
der
gesamten
kolonialen Unterdrqekungs-
und
Aus-
beutungspol.itik
des
Kapitalismus
einP
bestimmte
historische Rolle.
Tedrnik und
imperialistische
Kolonialherrschaft
Viele nüctrterne Tatsachenberictrte
und
eine
unüberseh-
bare ZahI
von wissenschaftlichen und Iiterarisdten
Werken beschreiben
die kolonialen
Eroberungen
und
Raubzüge
von den
sparlischen Konquistadoren
dgs
Mittelalters bis zum
amerikanischen
und westdeut-
30
schen
Neokolonialismus
der
Gegenwart.
Überein-
stimmend
lassen diese
Darstellungen
ein
erschreckend
niedriges
technisches
und
wissenschaftliches
Niveau
in der
Auseinandersetzung
mit
der Natur erkennen.
Die
Menschen
und die
Schätze
der Länder
Latein-
amerikas,
Asiens
und
Afrikas
dienten
dem
Kapitalis-
mus zwar
für selne
Entstehung
und Entfaltung
in
der
industriellen
Revolution
-
doctr n
den kolonialen
und
abhängigen
Ländern
selbst
wurde
keine
industrielle
Revolution
durctrgeführt,
Auf
Kosten
der
ein-
heimisctren
Bevölkerung
wurden
bzw,
werden
mit
primitiven
Hilfsmitteln
die
Naturschätze
gwonnen
und
aus diesen Ländern herausgeholt' Als industriell
unterentwickelte
Länder
waren bzw.
sinp sie
zum
Rohstofilieferanten.
zur
ökonomischen
Rückständig-
keit
und
politischen
Abhängigkeit
verurteilt.
Die
Ent-
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 33/88
wicklung einer nationalen Bourgeoi sie und
der
Arbeiterklasse
wurde
gehemmt,
die feudalen Kräfte
dagegen
als
Helfershelfer
der imperialistisdlen
Koloinialherren unterstützt.
Die Beridrte
und Romane
zeigen auch die
Kehrseite
dieser
Kolonialpolitik.
Überall
dort,
wo einzelne
tech-
nische Neuerungen
oder
gar
Industriezweige
hohen
Prbflt versprachen,
wurden sie eingeführt
-
doctr auch
dann nictrt
in sogenannt€r,,zivilisatorischer
Missiori",
sondern
verbunden mit
neuem
Elend für Neger,
Indios oder andere Völker und Nationen. So berichtet
zum
Beispiel
Jorge
Icaza
'in
seinem
Roman
,,Huasi-
Pungo",
wie erst in neuerer
Zeit in
die östlichen Kor-
dilleren
unw'eit
von Ecuadors
Hauptstadt
Quito
der
tecinische
Fortschritt
Einzug hält.
Schonder
Bau
einerAutostraßö, die
der neuenTechnik
den
Weg
in die
Sierra
bahnen
soll, kostet
das
Blut
uncl
den
Schweiß
der Indios
und der
Bauern. Wenn
dann
die
neuen
Verkehrsmittel
und
Produktionseinrichtun-
gen
kommen,
verlieren die kleinen
Bauern
jhre
Exist€nzgrundlage
und
die Indios
werden
von ihren
Siedlungsstellen
vertrieben.
Wehren
sich
die
Indios,
madren
sie unmittelbare
Bekanntschaft
mit der
neuesten
Tedrnik: moderne Sdrnellfeuerwafren
metzeln die au{ständischen Indios nieder. Der reidreHaciendero
und
sein Helfer,
der
katholische
Pfarrer,
rückständige,
noch
dem Feudalismus verhaftete
Kräfte,
sind am
Zletr
-
doch
auch sie sind
nur Werk-
zeuge eines nordamerikanisdren
Erdölmonopols, das
in den Kordilleren Petroleum
gerochen
hat,
Ein
Werkzeug der kolonialen
Revolution
Ebenso
wie bei den USA-Monopolen
paart
sich auch
bei den andelen imperialistisdlen
Großmädrten der
technische Fortschritt mit Not und
Elend für die von
ihnen
abhängigen
Völker. Schon
vor
über hundert
Jahren schrieb KarI Marx:
,,Die
tiefe
Heudrelei
der
bürgerlidren Zivilisation und die von ihr nicht zu
trennende Barbarei liegen unversdrleiert vor unseren
Augen, sobald wir den Blick von ihrer Heimat, in der
sie unter
respektablen Formen auftreten, nach den
Kolonien
wenden, wo sie sidr in
ihrer
ganzen
Nacht-
heit zeigen."
Damals
zeigten sidl zum
Beispiel die verheerenden
Auswirkungen der britischen Herrsdraft in Indien.
England
verdrängte
nicht nur
den
indisdren
Kattun
vom
europäisdren
Markt,
sondern
übersdtwemmte
auch lndien mit
Masdrinengarn
und
Qaumwollwaren.
Englisdre Dampfkraft und
Wissenschaft zerstörten
damit die
berührnte
indisctre Baumwollindustrie, zer-
brachen dön indischen
Handwebstuhl und das Spinn-
rad
und trennten in
Indien Ac]<erbau und
Handwerk.
Die
englische Kolonialmacht
riß das
alte
Geftige der
indisdren
Gesellschaft
nieder,
ohne etwas
Neues
auJ-
zubauen
-
dodr
bradtte sie die
indisdte
Gesellsdlaft
ln Bewegung.
Die
eigenen
Profltinteressen zwangen
die Engländer in
der Folge, in Indien neue Produktivkräfte zu
sdlaffen
und damit
ungewollt
di€ materielle
Basis
für eine
neue Etappe
der
Gesdrictrte
Indiens zu legen. Spwohl
mit diesen
erneuernden
als audr
mit
ihren
zerstören*
den Maßnahmen
wurde England Eum unbewußten
Werkzeug
der
indisdren
Gesdrichte. Die
englische
Kolonialpolitik
löste revolutionäre
Vorgänge aus, die
heute
noch nicht abgesdrlossen
sind, denn wieweit die
neuen Produktivlrräfte
dem indisdren
Volke dienen,
hängt
niüt
allein von der Entwicklung
der Tectrnik,
sondern
vor allem
von ihrer Besitzergreifung
durch
die Volksmassen
ab.
Als der Kapitalismus im zwanzigsten Jahrhundert in
seine
allgemeine
Krise eintrat,
begann
auch das
imperialistisdre
Kolonialsystem
zu
wanken.
Den
ersten
großen
Anstoß
erhielt die
nationale
Befreiungs-
bewegung
von
der Gro8en Sozialistisctten
Oktober-
revolution, Dort
wurde der
Kampf des Proletariats
g6gen
die kapitalistische Ausbeutung
mit dem
Kanipi
der
Völker in den Randgebieten
Rußlands
gegen
die
zaristisdre
Unterdrückung verbunden.
In wenigen
Jahrzehnten überwanden
die
Völker
Mittelasiens,
Transkaukasiens
und andere
Nationalitäten
der
Sowjetunion ihre
Rückständigkeit und wurden in
ihrer
technisch-ökonomisdren
und'kulturellen
Entwicklung
zum
Vorbild für alle unterdrücl(ten
Vötker der Welt.
Das neue
Kräfteverhältnis
in
der WeIt
nadr dem zweiten
Weltkrieg schuf für die kolonialen und abhängigen
Länder
günstige
Bedingungen,
dem
sowjetischen
Vor-
bild freier und
gleicbberechtigter
Nationen immer
schneller und
mächtiger nachzucifern,
Oft spielt
dabei
die
Tedrnik
-
wie heute zum Beispiel in Algerien
-
zuerst
als ünmittelbare Waffe im
nationalen
Be-
freiungskampf
ihre Hauptrolle.
Nicht
selten wuraen
die fremden Eindringlinge sogaf mit
ihrer eigenen
modernen
Kriegsmaschinerie
ggsdrlagen.
So verhalfen
die
amerikanisdren Walfenlie{erungen
an
Tsdriang
Kai-sr:hek
-
entgegen
der Absidrt ihrer Absender
und
Empfiinger
dem
chinesisctren Befreiungskampf
schneller
zum
Ziele.
Viele
Völker
Afrikas haben
daraus
gelernt
und schlagen
heute ihre Feinde mit
den eigenen Waffen.
Mll
aowictltö.r Hllle wurdc In Anllrröwor dn nruer
Erdölvorlcmmcn
lrrdrlosrcn.
.
w
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 34/88
Nationalo
Unabbänglgkelt
verlangt
netionale Industrie
Wenn die
durdr
Waffengewalt oder auf friedlidrem
Wege errungene Unabhängj€keit den bisherigen
kolonialen
Länderat nicht
wieder
verlorengehen soll,
muß
sie durctr entschiedene
ökonomisctre
und
politisdre
.Ma8nahmen
untermauert
werden, Widrtige Aufgaben,
di,e
vor
all den
jungen
Nationalstaaten
stehen,
sind
die Beseitigung
der ökonomischen Madrt
ausländischer
Monopole
und der
überreste des Feudalismus,
also:
Aufbau einer eigenen nationalen Industrie und eine
tiefgrelfende
Agrareform
zur allseitigen Entwicklung
der Landwirtsehaft
im Interesse
der
gesamten
Be-
völkerung.
Aus diesem
Grunde
ist die
wirtsdraftliche
Entwicldung
von
Ländern
wie
Indien,
die
VAR,
Indo-
nesien,
Ceylon
oder
lrak
durctr
den Bau von
gtoßen
Betrieben
und Anlagen
gekennzeictrnet.
Dazu
gehören
llüttenwerke,
Masctrinenbau-
und
Chemiebetriebe,
Erdölverarbeitungswerke,
Zementwerke, Zuckerfabri-
ken,
Reifenwerke
und
Diingemittölfabriken,
der
Bau
von
Häfen
Brilchen, Autostraßen
und
die Sdraffung
einer
Seeflotte
sowie.die
Erridrtung
von Staudämmen,
Kraftwerken
und
Bewässerungsanlagen,
Diese neuen technischen Einrichtungen
di,enen der
Entwicklung des statlidren Sektors in der nationalen'Wirtsdraft und der
Schaffung seiner Grundlage,
näm-
lidr
der Sdrwerindustrie. Die neue
Technik dient der
Erschließung
der ungeheuren Erdscträtze,
der Er-
weiterung
und Verbesserung der landwirtschaftlidren
Produktion
und der
Verarbeitung der Sohstoffe
im
eigenen
Lande.
Infolge
der
sdrwadren
industriellen
Entwichlung
und
der Monokulturen
in der
Landwirtsdraft
waren diese
Länder bisher
weitgehend von den imperialistischen
Industrieländern;
die ihre
Rohstoffe für
Spottpreise
abnahmen,
abhängig.
Der Grad der Abhängigkeit,
aber
audr die Gewaltigkeit
der
Rohstoffreserven der neuen
Nationalstaaten
.läßt
sich
schon ermessen,
wenn
man
einen Blidr
auf
den
Anteil
dei sdrwachentwichelten
Länder an der Gesamtrohstofrgewinnung der. kapi-
talistischen
Welt
wirft.
195? betrug ihr
Anteil
in der kapitalistischen
Welt
an der
Gewinnung
folgender
Rohstoffe:
Erdöl
48
olo
Naturkautsctruk
100
%
Kupfer
63
%
Blei
fast 100
o/6
Ztnk
260lo
Bauxit
65
oÄ
GoId 78olo
Den
hohen Anteil der
sctrwachentwickelten
Länder an
den
Rohstofrimporten
der imperialistisctren
Länder
beweisen
folgende
Zahlen aus
den Jahren 195b/56:
Einfuhr
Anteil
an:
nadr Nordamerika
nach Westeuropa
e 8 %
43
ulo
47
olo
75
olo
75
olo
Die
Notwendigkeit
einer
eigenen verarbeitenden
Indu-
strie
für
die
jnngen
Nationalstaaten
zeigt
sictr daran,
daß die
schwachentwickelten
Länder
in der
landwirt-
sdraftlichen
Produktion
folgenden Anteil in
der
kapi-
talistischen
WeIt
haben:
ErdöI
90
%
Buntmetalle
45
olo
Schwarzmetalle
70
olo
Kaütsctruk
95%
Naturfasern
'17olo
Kakao
Jute
Kaffee
Tee
Erdnüsse
Zuckerrohr
Kopra
Getreide
e e %
e 8 %
e 6 %
e 5 %
g2
olo
8 9 %
8 e %
57
olo
Diese
Zahlen
sagen nidrts
darüber aus,
daß in dpn
bisher schwachentwidrelten
Ländern
die
gegebenen
Möglichkeiten
der landwirtsdlaftlichen
Produktion
läqgst
nicht alle
genutzt
und viele Erdschätze
noch
nidrt ersdllossen
sind. Die neuen
technisdren Errun-
genschaften
werden daher nicht
nur den natürlictren
Reichtum
den
bisher ausgebeuteten
Völkern
selbst
zugute kommen
lassen,
sondern den
Reichtum audr
ungeheuer
stergern, ndem
eben Urwälder und Steppen
,in
neue Produktionsstätten
verwandelt
werden.
Ililfe unil ,,Hilfe'
Obwohl die ökonomiscih-technische Entwicklung
der
jungen
Nationalstaaten
erst begonnen hat, können sie
sich auf Grund
der Existenz des sozialistischen
Welt-
Iagers
schon heute
weitgehend dem
imperialistischen
Einfluß entziehen.
Das
Verhältnis
der sozialistischen
Länder zu den
bisher kolonialen und
abhängigen
Ländern
beruht
auf
dem Prinzip der .triedlichen Ko-
existenz.
Die sozialistisdren
Länder arbeiten mit den
Nationalstaaten
auf
der
Basis
der Gleichberedrtigung
und
des
gegenseitigen
Vorteils zusammen.
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 35/88
Die selbstlose
Unterstützung
durctr
die sozralistiscihen
Länder
kommt in den neuen
Handelsbeziehungen
und
der Gewährung
von Krediten
zu niedrigen
Zinssätzen,
langer
Lauldauer und
ohne
politisdte
.$edingungen
zum Ausdruck.
Der neue Charakter
dieser
inter-
nationalen
Zusammenarbeit
und die
ernst
gemeinte
Hilfe
zeigen sidr
jedoch
vor
allem
darin, daß
die
Kredite der
sozialistisctren
Länder fitr die
National-
staaten dem Aufbau
einer eigenen
Industrie dienen,
daß die Warenlieferungen aus
den
sozialistischen
Ländern vor allem eine produktive Bestimmung haben,
d.
h.,
aus
Fabrik-
und
Bergbauausrüstungen,
Ma-
schinen, Werkzeugen,
Bäumaterialien, Traktoren,
Düngemitteln usw.
bestehen und
daß
die sozialistisdten
Länder auch
wissensdtaftlidt-technische
Kenntnisse
und
Produktionserfahrungen
vermitteln.
Die
,,Hilfe"
der imperialistisdten
Mächte
besteht
zum
großen
Teil aus
Konsumgütern.
Die
Kredite.für
neue
technisctre
Einridltungen
€rstrecken
sich
-
soweit
es
die Nätionalstaaten noch zulassen
-
weitgehend auf
den Bau von militärisctren Anlagen.
Die ausländischen
Monopole versudren, die Entwicklung einer nationalen
Industrie in diesen
Ländern
zu
verhindern. Soweit
sie
auf Grund der veränderten
Bedingungen in der
Welt
gezwungen sind, sich an der Industrialisierung zu
beteiligen, süellen
sie hohe
ökonomisdre
Forderungen
und
politische
Bedingungen.
Die Imperialisten, die
ihr Kolonialsystem zerfallen
sehen, versuchen sich den
veränderten Bedingungen
in der
Welt
anzupassen
und
eine neokolonialistische
Politik durchzuführen,
d. h. mit veränderten und
ver-
schleierten Formen
und Methoden
die alte
koloniale
Expansion f ortzusetzen. Der Neokolonialismus be-
schränkt sich
jedodr
nicht
auf
ökonomischeMitte], er
.{st
vielmehr ein
ganzes
System
von wirischaftlichen,
politischen,
militärischen und ideologischen
Maß-
nahmen
gegen
die Freiheit und Unabhängigke it der
neuen Nationalstaaten.
Der antihumane
und aggressive
Charakter
des Neokolonialisn:us kommt besonders
n
den Hetzreden \r/estdeutscher Politiker gegen die
Führer
der afrikanischen Befreiungsbewegung
zum
Ausdrudr. Der
Düsseldorfer ..Industriekurier" be-'
schimpft den Präsidenten der
Republik
Guineas,
Sekou Tour6,
als
Potöntaten,
Cernegroß und
Empor-
kömmling; viele westdeutsche Zeitungen,
sogar
das
ofrizielle
,,Bulletin
des Presse-
und
Informationsamtes
der Bundesregierung" in Bonn verleumdeten den
Ministerpräsidenten
der Republik Kongo, Patrice
Lumumba, und feieften
seine Ermordung.
Die Neokolonialisten
des
Adenauer-Staates
sehen
ebenso
Wie
ihre kaisertreuen
Vorfahren
ihre
Aufgabe
darin:
,,den
Schwarzen
Respekt
und
Gehorsam
bei-
zubringen und sie zu bewerten, wie sie es
verdienen,
nämlictr nicht
als
gleichberechtigte.Rasse
Respekt muß de r Schwarze
vor dem Weißen
haben". Die lvestdeutschen Neokolonialisten
drohen
offen
mit
militärisdler
Gewalt,
wenn
die
schwach-
entwid<elten
Länder nicht'auf ihre mit der
wirtschaft-
lichen,,Hilfe" verbundenen
politisdren
Forderungen
eingehen.
,,Dann
freilich
ist",
nactr der
wahnwitzigen
Vorstellung der
neuen westdeutschen
Welteroberer,
,,eine
ernste
Situation
entstanden Da
gibt
es
für die westlictreh Demokratien nur
den
Weg des
politischen
und
wirtschaftlictren Drucks
- - -
Hilft
auch das nidrt,
werden
aktionsfähige
Mehrheiten
innerhalb
der UNO nicht
gefunden,
dann
stehen
die
westlichen Demokratien
vor der
Schicksalsfrage,
b sie
die Schlange weiter an ihrem Busen nähren oder ob
sie
sie erschlagen
sollen."
Neue Formen
des Übergangs zum
Sozialismus
Es
gibt
heute zrveifellos noch Länder
:
wie die
Philippinen, Pakistan
oder
Thailand
-,
die
zwar
Iormal ihre
Unabhängigkeit errungen haben,äber
nach
wie vor trnter
der
ökonomischen
Knechtschaft des
Imperialismus
stehen und
innerhalb der
Militärbünd-
nisse
der Westmaichte
die Rolle eines Kettenhundes
gegen
den
Sozialismus
und den
Weltfrieden
ein-
nehmen.
Die überwiegende
l\lehrzahl der
jungen
Nationalstaaten
st
jedoch
durch ihren antiimperialisti-
schen Befreiungskampl
zu
einer starken
Stütze
des
Weltfriedenslagers geworden und kämpft um die
Festigung
ihrer
Unahhängigkeit.
Inwieweit
das
letztere
gelingt,
hängt nicht allein vorn
Kampf
gegen
die ausländischen Imperialisten und
,von
der Hilfe
der
sozialistischen
Länder
ab, sondern
in
erster
Linie von
inneren
l'aktoren der
betreffenden
Länder
-
Faktoren,
die wiederum
eng mit der
Ein-
führung
der
modernen
Technik verknüplt sind. Mit
der Industrialisierung entwicl<elt slch irämlich
in
den
vom
imperialistischen
Kolonialjoch beJreiten Ländern
auch
die Arbeiterklasse und ihre marxistisch-leninisti -
sche
Partei;
mit
der Agralreforin werden
die überreste
des
Mittelalters
beseitigt, wird die Bauernfrage
gelijst
und
das Bündnis zwischen der Arbeiterklasse
und der
Bauernschaft gefestigt. Das Bünclnis zwiichen der
Arbeiterklasse
und der Bauernschaft st
die wichtigste
politische
Grundlage
einer
Lireiten nationalen
Front
aller
progressiven
Klassen
und
Sctridrten im anti-
imperialistisctren
Bef
eiungskampf
33
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 36/88
l l { l
i l f i
2.
3.
pua,gti:
lilerverwirklidtt
den
Plon
l{eue
eünik?
(1,
Fortsetzung)
Im Heft
?71961behandelten
wir den
Inhalt des Planes
Neue Technik
bis zum
Planteil Standardisierung.
Ein
weiteres Beispiel
lür die Vorteile der
Standardisierung
ist der
Standard-Maschinenkühlwagen
des VEB
Waggonbau
Dessau.
Bei den
bisher an
mehrere Eisenbahnverwaltungen
aus-
getieferten
Maschinenkühlwagen
sind die Diesel-Gene-.
rator-Aggregate
und die
Kühlsätze im
Wagenkasten
untergebracht.
Diese
international übliche
Anordnung
der Maschinenanlagen
führt
jedoch
zu l5. ,
. 20
Prozent
Verlust des
maximal möglichen
Laderaumes.
Hinzu
kommt, daß einige'
Bahnverwaltungen
MaschinenkühI-
wagen
mit
Regleiterabteil
fordern, da
für die
geringe
Anzahl
von Maschinenkühlwagen,
die in
Europa zur
Zeit im Verkehr
ist, kein Betreuungsdienst
besteht.
Au f Anregung
des
I ngen i eu r s
L i ebs c he r ,
Gr up*
penleiter
in der Abteilung
Forschung
und Entwicklung
des
VEB Waggonbau,Dessau,
wurde einMaschinenkühl-
wagen
in sechs
Monaten durch
eine überbetrieblic'he
sozialistische
Arbeitsgemeinschaft
entwickelt
und
ge -
baut. dessen
Kühlsätze im
Dachraum und
die Diesel-
Generator-Aggregate
unter
dem Wagen
angeordnet
sind,
so
daß
der
gesamte
Raum
des Wagens
als Trans-
portraum genutzt
werden kann.
Weitere wesentliche
Vorteile
sind die
Einsatzmöglich-
keiten:
1. als Einzelkühlwagen
mit eigener
Kraftquelle,
in Zugeinheiten bis
zu 20
Kraftanlage und
als Kühi-
und Laderaum
anlage durch Fremdstrom,
Kühlwagen
mit zentraler
mit Speisung
der Kälte-
Damit
ist
es
möglich,,mit
nur zwei
Wagentypen
für das
jeweilige
Profil
(2.
B. für das Transitprofil)
sowohi
Maschinenkühlwagen
als auch
Kühlzüge
zu Iiefern. Die
Wagen
dieser Baureihe
werden daher
als Standard-
maschinenkühlwagen
bzw.
Standarddieselgenerator-
wagen
bezeichnet.
Nicht
unbedeutend
ist, daß
mi t
dieser Wagentype
das Weltniveau
bestimmt
wird.
So
konnte
beispielsweise
das Verhältnis
Eigenn'Iasse
zu
Laderaum, das bisher bei 0,82. tim3 lag, auf
0,48 t m3
gesenkt
werden. Die
gleiche
Verhältniszahl
liegt
bei einem
vergleichbaren Maschinenkühhvagen
westdeutscher
Produktion bei
0,73 t. m3. Noch
in
diesem
Jahr
werden
die
ersten Standardmaschinenkühlwagen
an die
Deutsche
Reichsbahn ausgeliefert.
Die bisher
erzielten
Standardisierungserfolge
2".''in-
gen
zur
planmäßigen
mechanisierten
und automati-
sierten
Fertigung
de Erzeugnisse.
Deshalb enthält
der
Plan Neue
Technik
einen Planteil Automatisierung.
Er
untergliedert
sich
in Automatisierung
von Betriebs-
abteilungen,
Produktionsabschnitten
und
Maschinen-
fließreihen, um
nur die drei wichtigsten
Positionen
zu
nennen,
Im VEB Schwermaschinenbau ,,Heinrich
Rau", Wildau
bei
Berlin,
wird ein Ringwalzwerk
für
Wälzlagerringe
in Betrieb
genommen.
Eine
Betriebsabteilung
wird
vollständig
automatisiert.
Die
Arbeitsproduktivität
wird auf
5C0
Prozent
gesteigert,
und
68 Arbeitskräfte
werden
durch
dieses Automatisierungsvorhaben
ein-
gespart.
{
3{
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 37/88
Nicht
jeder
volkseigene
Betrieb besitzt abei die Mög-
lichkeit,
seine
Fertigung
vöUig
zu
automatisieren,
Der
Planteil Automatisierung läßt deshalb zu, dsß audl
alle
Mechanisierungsvorhaben,die
in
den Plan der
sozialistischen
Rekonstruktion aufgenommen
wurden,
planmäßig gelöst
werden
Wie
dabei
der Hauptweg
der sozialistischen
Rekon-
struktion beschritten werden kann,
soll
an
einem der
wichtigsten Betriebe für
die Erfüllung
des
Baumaschi-
nenprogramms
der
Republik, dem
VEB Baumaschinen
Gatersleben im Bezirk Halle,
erläutert werden.
Er
stellte
bisher einen
typischen Betrieb de r Kleinser ien-
fertigung dar.
Die
Produktion
der Betonstraßenfertlger
verteilte sich
atrf die einzelnen
Quartale
in den
Jahren 1958-1961
wie
folgt:
IV. Quartal 1958 5 Stück
I.
Quartal
1959:
1 Stück
IIL
Quartal
1959
l0 Stück
I.
Quartal
1960 19 Stück
II.
Quartal
1960: 6 Stüd<
IL
Quartal
1961 19 Stüdc
Mit dieser
quartalsmäßigen
Untergliederung
in
den
einzelnen
Jahren waren
die,Arbeiter
dieses
Betriebes
mit Recht unzufrieden.
Sie verlangten
von der
Werk-
leitung, daß
mit den
Außenhandelsorganen
und mit
den anderen
Bedarfsträgern n
unseref
Republik
solche
Äbsprachen
zu führen sind,
die den Übergang
von der
Kleinserien- zur
Mittelserienfertigung
uncl die
Speziali-
sierung der
Produktion
gewährleisten'
Die Arbeiter,
die
bis 1945 von
dem
Kapitalisten
A. Heuke
ausgebeut€t
wurd€n,
I'erpflichteten
sidt, alles
zu
tun.
um
ohne staatliche
Investitionen
auszu-
kommen. So
gelang
es ihnen,
im'Jahre
1961die
Pro-
duktion um 35 Prozent
gegenüber
1900'zu
stefgern'
Insgesamt
enthält der
Planteil
Automatisierung
im
Plan Neue
Technik für das
Jahr 1961
nahezu
500 Auto-
matisierungsvorhaben, die
in
den Betrieben
der metall-
verarbeitenden
Industrie eingeftihrt
werden',
Auf dom
Hsuptwcg
dc
gorio.
li3üsö.n lclonstruttlon, olso ohnc
3tootlidr. Invartition.n, cnlrtond in
alna. rhamols Yalollctan Hatlla
(untcnf
rlnc llÜor:ldrtlldrc Montog.-
llicBrclho tllr dlc B.ton3trotsn.
fcdigar
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{
(lintsl.
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Hqll. wurd.n
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g.f.ftigt.
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nodr
dir Ridm.nontrllb.
dcr Drchmorölnrn
und dia
lrcnn.
wond, hlnlar der rlö dlc
Xonprassorcnonlogc
bcfond, slöt
bor.
Viel
Raum
jeiler
guten
Inltiatlve
Ein Plan Neue Technik
wäre unvollständig, wenn er
nicht
die
große
Bereitschaft
.der
Werktätigen,
die
sich
an der Löiung wissenschaftlich-technischer
Probleme
beteiligen, berüd.sichtigen würde.betrug zum Beispiel. im Jahre 1958 ddr
effektive
Nutzen der Erfindungen
und Verbesserungsvorschläige
der Werktätigen 436
Millionen DM, so stieg der Nutzen
im Jahre 1959
uf
643
Millionen DM und
steigerte sidr
im Jahre
1960auf nahezu I
Milliarde DM.
Der Betriebsorganisator
G, Küttner aus dem VEB
Sächsischer Brücken-' und
Stahlbau'
Dresden ent:
wickelte
eine
Fakturiermaschine
zum Ausschreibenvon
Stücklisten.
Dieser Verbesserungsvorschlagwurde
in
den
Plan
Neue Technik
des
Industrieziueiges
Stahlbau
aufgenommen und
wird somit überbetrieblich
weiter
angewendet. In
sieben Betrieben dioses Industrie-
zweiges wird'
dieser Verbesserungsvorschlag einen
ökonomischen
Nutzen
von
nahezü 9000
DM noch im
Jahre 196l bringen, 1962wird er in den gleictlel Be-
trieben bei
22
000 DM
liegen.
Bei der
Aufstellung dieses Planteilös
Einführung
von
betrieblich
erprobten
Erfindungen
uhd
Verbesserungs-
vorschlägen
mit
überbetrieblichem
Charakter sollten
35
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 38/88
Dlc
nrür El.Ltrod.nrong.
lunt.nl
het
lelnc
brwca.
lldrcn hllc nchr. Dor unttändlldre Elnsponnrn dcr
Elaltrodc,
dl.
rcstlor'v.rdru.l0l
wrrdrn lcnn,
füllt
wa9'
Sclt
l9 t
orbolt t
d.r VE3.Föidrianlog.nbcu Xöth.n hlt
12
Ern nodrwdrbor nodr
drn Elrtlrodcnontlpprrfohnn
uad
iüh.lldr
rund tl t Ehllrodrn rln.
auch
ene
Verfahren
Berücksichtigung inden,
die nicht
neueren
Datums, aber von
hoher
volkswirtschaftlicher
Bedeutung sind. Ein soldles
Verfahren ist
das Elektro-
denantippverfahren.
Im
VEB Förderanlagenbau
Köthen
arbeiten
95 Prozent
aller Schweißer
seit etwä acht
Jahren
nach diesem Ver-
fahren.
Ihr
Ergebnis: Einsparung
von
15 Prozent
Elektroden,
Die Anwendungsmögllchkeit
ist in vielen
Betrieben
unserer Republik
gegeben.
Sie
stößt
aber auf ver-
schiedeneSchwierigkeiten. Eine liegt bei den verant-
wortlichen
volkseigenen Betrieben
für
die Elektroden-
herstellung
und die
andere n
den
Betrieben
selbst,
die
sich dieser
,,alten
Neuerermethoden"
nicht mehr
er -
innern.
Wir schlagen
allen Jugendlichen
vor,
in ihrem
lm volkiGigenen
Schmlcdcbetriab
6rödit:, Werk
ll, ln
Gro8cnhoin, wcrdcn
iährliö
rund
500
t Ouoljtät$tohl
vcrgaudct,
obwohl der lgtlonqlisotor
Wsltcr
Conrqd
ralt lt5
dsrurn rlngt,
dio Lööcr im
ocrenl mlt vor.
rusdrlcgcn.
Wos
sogt
dlc FDJ.Grundelnhoit
dozul
i{'äl,ii{t
ti:
Betrieb
die
Anwendungsmöglichkeit
des Elektroden-
antippverfahrens kritisch
zu überprüfen
und
durch
die
Aufnahme diesesVerfahrens
n den Plan Neue
Technik
ihren Anteil
zur
Senkung
der
Selbstkostenzu leisten.
Wer
Eann
das
noch verantworten?
Nicht zu
verstehen st die Handlungsweise
der
verant-
wortlichen
Wirtschaftsfunktionäre
des volkseigenen
Schmiedebetriebes
Gröditz,
Werk II, in
Großenhain.
Dieser Betrieb fertigt für die Eirnerkettenbagger die
Verbindungsglieder lür
die Eimerketten,
Schaken
genannt.
Jährlich
benötigt
der
Maschinenbau
50000 Stück.
Für
das Zusammenfügen
der
einzelnen
Schaken zu einer
Kette muß
jede
Sbhake
an
beiden Enden mit
einer
Bohrung
versehen
sein. Zur
Zeit werden
dte Löcher
aus
dem
Vollen
gebohrt.
Das sind
bei 50000 Schaken
100000
Bohrungen.
Wenn
man bedenkt,
daß bei
einer
Bohrung
rund 5 kg
Material zerspant
werden
müssen,
so
sind dies 500
Material
der
Qualität
C
35.
Haben deshalb
unsere
Stahlwerker
mit
Erfolg
die
große
Stahlschlacht
geschlagen?
Aber die
Rechnung
st damit noch
nicht beendet.
Wenn
als mittlerer.Wert bei mehrmaligem Vorbohren pro
Loch
-30
min angenommen
wird, so
sind
dies b0000
Zerspanungsstunden.
eit
1955schlägt
aber
der Ratio-
nalisator
Walter
Conrad aus
dem
VEB
Föderanlagen-
bau
Köthen vor,
die
Löcher
im
Gesenk
mit vorzu-
schlagen.
Das
beidseitige
Mitschlagen
der Löcher
und
Ausstoßen
des
Lochrestes
könnte
ohne
zusätzlichen
Arbeitsgang
erfolgen.
WoIIen sidr
die Arbeiter,
und wir fragen
hier
besonders
die Jugendlichen
aus
dem Schmiedebetrieb
Gröditz,
von den
Werktätigen
im
VEB
Schwermaschinenbau
,,Heinrich
Rau"
in Wildau/Berlin,
oder
dem VEB
Schwermaschinenbau,,Karlr
iebknecht, , ,
Magdeburg,
die diesen
Vorschlag
aufgegriffen
und verwirklicht
haben, besehämen assen?
Ing.
Hans Doherr
(Wird,
ortgesetzt)
36
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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WERNER
UNZE,
Mit Lineql
undBleistift
Im vorigen
lleft
lernten wir, eingekleidete Aufgaben
zu lösen,
bei
.denen.wir
nebenbei übten, selbst mathe-
matiSctre Formeln'
aufzustellen.
Bevor wir zu einer
anderen mathematischen
Ausdrucksform
übergehen,
sollen
zunächst wieder die Lösungen
und
die Ergeb-
nisse der Übungen 3, 4 und 5 erläutert werden.
Die
dritte Aulgobe
lautete:
Ein
an d,er
Kreuzung zweier Straßen
gelegenes
echt-
eckiges
Grunitstück ist 7,5mat
so lang wie breit.'Da
die
Stra$en
zu beiilen Seiten um
je
I
m
uerbreitert
uerden sollen, uerliert
d,asGrunilstück
99
m2. Wie lang
und wie brcit ist
d,as
Grund,stück?
Zur
Vorbereitung
des Lösungsgangs sagen wir, daß
das
Grundsttid< x m breit und demnadr 1,5 x m
lang
sei.
Aus der
Skizze
(Abb.
l)
entnehmen wir sofort.
daß
die
Summe der beiden
schraffierten
Streifen 99
mr
ergeben muß,
E s f o l g t :
( x m - l m ) '
1 m + 1 , 5 ' x m ' l m
:
x m r - 1 m 2 * . 1 , 5 : : n :
:
Daraus
ergibt sich die
Antwort:
Das
Grundstiick
ist
40 m breit
und 60 m lang.
Durc.h
Verallgemeinerung
d€tr. Aufgabenstellung
können
wir
wieder eine
für
alle
Aufgaben
gleicher
Art
gültige
Berechnungsformel
herleiten; Das Grund-
stück
sei
k-mal so lang
wie
breit,
der
-
gleich
breite
Abstrich auf
beiden
Seiten
b
m und der Fläüen-
verlust
F m2, Dann
erhalten
wir
analog
zu oben
( x m - b m ) ' b m * k ' x m ' b m : F m r
b x m t _ b 2 m r + k b
X
m 2 F m l
b ' ( l
+ k ) x
:
F { b 2
F + b '
- -
b . ( l + k )
99
m2
99 m2
100 m2
40
Im allgemeinen
ist demnach
bei
der obigen
problem-
stellung
tqrGrundstüclc
5f,ffi
m
breituna
ffi m
lang.
Die üierte
Aulgobe autete:
Eine
Mischung oon
60 kg Salpeter
und
Schwelel
besteht
aus
7
Teilen
Salpeter
unil d,reiTeilen
Schwef
l.
Das Verhöltnis
soll so
geänilert
rverden,
claß
au l
5 Teile
Salpetet
2 Teile
Schwefel komnten,
Wieoiel kg
Salpeter müssen zugßetzt uerd.en?
Wlr sagen: .
Es
müssen z kg
Salpeter zügesetzt
werden,
Eine
Analyiierung
der
Aufgabenstellung
ergibt dann:
1,
Mischung:
0,? 60
kg Salpeter
und 0,3 60 kg
Schwefel,
d. h. 42 kg Salpeter
und 18 kg
Sctrwefel.
2, Misctrungl
a2 kg
*
z kg Salpeter
und'l8 kg Schwefel
oder
(42
+
zl kC Salpeter
und
18
kg Sdrwefel.
Diese
beiden
Mengen
sollen im
Verhältnis 5
:
2
stehen.
Es
ergibt
sich
die
Verhältnisgleichung
1 4 2 z l k g : l 8 k g : e j Z
Die
einfache Lösung dieser
Gleichung ergibt
' 4 2 + z : 5 / z l 8
z : 4 5 - 4 2
z : 3
Es müssen
also 3
kg
Salpeter zugesetzt werden,
Die
lünfte
Aufgabe lautete:
Zwei
Wasserwerke
pumpen
.das
Trinktoasser
einer
Stailt
ln den Behälter eines Wasserturmes uon
12000
ms
fassungspermögen
und
lüIlen
ihn, rDenn
sie
3 Tage
ntit uollem Ainsatz.drbeiten.
Dabei lielert das
eine
Werk
täglich
600 tn3
mehr als das anilere, Welche
Tagesleistung
hat
jedes
Werk?
Die
vorläufibe Antwort muß
Jauten,
daß das
erste
Werk
eine Fülleistung
von x m3/d.
und das
zweite
eine
solche
von
(x
+
600) mVd hat.
Das
erste Werk
liefert in drei
Tagen
3
.
x
m3
und
das
zweite
eine
Wassermenge on 3
'
(x
*
600)m3. Diese
beiden Mengen zusammen.ergeben12000m3, d. h.,
"
3 x m 3 * 3 ( x * 6 0 0 ) m 3 :
1 2 0 0 0 m 3
3
x m3
*
3
x
m3
*
1800 3
:
ü333är'_rroo *,
.
6 x
:
10200
x : l ? 0 0
Das erste Wefk hat
eine
Tagesleistung
von
1?00m3,
das zweite
eine solche
von 2300 rn ,
Eine
entsprechende
Verallgemeiheruhg mit
V
mr
Fassungsvermögen,
iner
täglichen'Mehrleistung von
M
ms
des zweiten
Wasserwerks
und
einer Fülldauer
von
n
Tagen,
ergibt
die
folgende
{olmel
f t x * n ( x l - m ) - v ; x : u ; ; *
Diagramme helfen
rechnen
Im
praktischen
Leben,
in den
Natur.wissenschaften, in
der
Technik und auctr
in
der
\ÄIirtsch.aft
werden
häqfig
zur
quantitativen
Ermittlung von
Erscheinungen der
37
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 40/88
materiellen
Welt
Zahleriwerte
verschiedener
Art
gegenübergestellt
und
manchmal audt ins Verhältnis
gesetzt.
So werden bei Untersudrungen
ilber die Rei-
bung zwischen
zwei relativ zueinander'
bewegten
Körpern,
z. B. beim
trockenen Kaltverlormen
und
bei
rauhen PreßIlädren,
etwa
folgende
Zahlenwerte
er-
mittelt:
Normaldruckkralt
Iilelbkrafü
50
kp
60 kp?0 kp
80 kp
90 kp
r00
kp
Da
soldre
Werbetafeln, wenn sie noch
umfangreicher
wer'den
und wenn
gie
sdrwi€riger
zu
übersehende
Werte
enthalten, unübercidrtlidr werden können,
und
da
wir beim Vergleidren
einer solchen
Tabelle
mit
einer
anderen, die einen ähnlichen Inhalt
hat, nalrezu
alle
Wertepaare
sdrrittweise,
zur
Beurteilung heran-
ziehen
milssen,
gehen
wir sehr
oft
dazu
tlber, diese
Werte
zeidrnerisch darzustellen, Man nennt
soldre
Dar-
stellungen
auch
grafisdre.
Als Grundlage für eine
graliscle
Darstellung
dient in der
Mathematik meist
ein Koordinatensystern, Obwohl es zwar mehrere
Arten soldrer Koordinatensysteme
gibt,
verdient eines
davon
filr
unsere
einfachen
Fälle den
Vorzug.
Es ist
das
ein
System
mit zwei senkrecht
aufeinander-
stehenden
Actlsen.
Unser
Beispiel
ergibt
dann
f t r n g $ & & p $ Q f r t b
Dem
Reibkraft-Norrnaldruckkraft-Sdaubild en -
nehmen
wiri daß der Zusammenhang
zwlsdren diesen
beiden
Kräften nahezu
mit R
:
0,25
.
N angegeben
werden
känn.
Ein
anderes Beispiel:
Eine
Produktionsgenossenschaft
des
Reparaturdienstes ftlr Kraftfahrzeuge,
unterhält
zwei
Lager lür
einbaufertige Lidrtmasdtindn.
Das Lager A hat zu Beginn unserer Betradttung einen
Anfangsbestand
von l0 Stüdr und
bekommt in den
nächsten
Tagen täglicl l0 Sttid< zugeliefert.
Das
Lager
B hat zu
Beginn
30
Stück
und bekommt
alle
zwei
Tage
{ Stück zugeliefert.
Die entspredrenden
Werte
werden
in
ein
Diagramm
eingetragen.
Aus dem
Diagramm können wir
.wieder
eine sehr
einfadre
Beziehung
entnehmen.Es ist nämlich
M : M o f m t .
M ist der tatsädrliche
Bestand zur
Z,eit
t,
Mo
ist der
Anfangsbestand und
m ist die täglidre
Bestands-
zunahme,
Im vorigen
Heft
hatten
wir
in einem anderen
Zu-
sammenhang
eine
Aufgabe
gelöst,
bei der es sidr
um
die
Aulfüllung
eines Wasserbehälters
handelte
(Ubung 5). Dieser Sactrverhalt soll jetzt noch einmal
grafisdl
dargestellt
werden. Das eine Wasserwerk
lieferte
pro
Tag
1700ms Wasser
und das
zweite
täglidr
2300
m3.
Daß
solcihe Diagramme
eine
recht
anschauliche
und.
vielseitige
Aussagekraft besitzen,
geht
bereits aus
diesem
Beispiel hervor.
Es läßt
sidr aus ihm
mit
einer
gewissen
Genauigkeit
feststellen, wieviel
jedes
Werk
nach soundsoviel
Stunden
geliefert
hat.
Wir wollen nun versudren, eine von der Formulie rungder
Aufgabenstellung
her
kompliziert
anmutende
Aufgabe zu
lösen:
Ein
Wasserbehälter
A
hat acht Zuflußleitungen,
ein
zweiter
WasserbehäIter
B
hat zehn Zuflußleitungen.
Wenn
bei
Behälter A
aIIe acht und bei Behälter
B
alle zehn Zuflußleitungen
geöffnet
sind,
fJießt in
jeden
der beiden Behälter die
gleiche
Menge Wasser
zu, und zwar
in
je
2 Stunden
je
100mr.
Die
Zuflüsse
zum
Behälter
A
sind wie lolgt
geöffnet:
Während
der erstän
Stunde alle acht Zuflüsse,
in
der
zweiten Stunde
kein Zufluß,
in der dritten
und vierten
Stunde vier Zuflüsse,
in der
fünften
Stunde kein
Zu-
fluß,
in
der
sedrsten
und siebenten
Stunde
alle Zu-
flücse, in der ach.ten Stunde kein Zufluß, in cler
neunten
und
zehnten
Stunde
vier Zuflüsse
und
in der
elften
und zwölften
Stunde
alle
Zuflüsse.
pie
Zuflüsse
zum
Behälter
B sind
wie
folgt
geöffnet:
In
den
ersten 2,5
Stunden
kein
Zufluß,
in
den nächsten
5,5
Stunden
sämtlidle
Zuflüsse
und
dann bis
zum Ende'
.
der
12.
Stunde
kein
Zulluß,
daftir
aber
in
dieser Zeit
ein.ständiger
Abfluß
von,b0 m3/h.
Es
sind
die beiden
Diagramme
aufzustellen
und aus
der erhaltenen
gra-
fischen
Darstellung
ist abzulesen;
zu
welchen
Zeiten
in beiden.
Behältern-gleichviel
Wasser
vorhanden
ist.
Für
das
'Aufstellen
der
Diagramme
wollen
Sie be-
adrten, daß
Sie
Schritt
für
Schritt
die
oben an-
gegebenen
Werte
in ein
Koordinatensystem
eintragen.
.
Dabei verwendet man am besten kariertes papier .-
oder
Millimeterpapier,
damit
die
Ergebnisse
leicht
abgelesen
werden
können.
Es
drgibt
sidr folgendes
Bildt
12,48kp
14,9?kp
t?,53 kp
20,06kp
22,46kp
25,00
kp
tp
stid
t f , '
,o
fr)
tp
,K)
ffi
g
a
n
&)
ü
to
ln
n
n
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 41/88
woetudtittüA
ttusetMültc/
Wenn
audr das
Ubertragen der Werte einige Mühe
erfordert,
so
ist
die
Anschaulichkeit, mit der sich
die
Ergebnisse
und nodr
weitere
Erkenntnisse zu
diesem
Ftillproblem
ablesen
lassen,
ein
ausreidrend,er Lohn.
Wir
lesen aus
dem Diagramm ab, daß
genau
nach
4,5
Stunden in
beiden Behältern das ersteMal
gletche
Wassermengen orhan.densind, nämlich je 100m3, daßgenau
nach
I Stunden
das zweite Mal
beide
Behälter
gleiche
Mengen
enthalten,
je
225
m3,
daß
nach
12
Stunden
im
Behälter
A 350 m3
und
im Behälter B
nur
nodr ?5 m3 enthalten
sind,
usw., usw.
Damit
ist die vielseitige
Aussagekraft
eines soldren
einfadren
Diagxamms
bereits demonstriert.
UBUNG:
6. Die
Darstellung
in
solchen Diagrammen
f.indet oft
bei der
Charakterisierung
von
Bewegungsabläufen
er -
wendung.
So
werden
die
Fahrpläne
bei
der Reictrs-
bahn
als
sogenannte
grafische
Fahrpläne
aufgestellt.
In einer Übung sollen Sie den folgenden Bewegungs-
ablauf
in einem Diagramm darstellen:
Ein
Güterzug fährt
von
der Station A
um 6 h mit
einer
durchschnittlichen
Gesdrwindigkeit von 35 km/h
ab
bis zur
? km entfernten Staion B, Dort hä1t der
Zug
I min lang
und
fährt
dann bis zur 10 km von B
entfernten
Station C
mit
30
kmTh
weiter, häIt dort
15
min
und
fährt dann
mit 25 km/h weiter.
Lesen
Sie aus.Ihrem
Diagramm ab, wie weit
der
Zug
um ? h 25 min
von Station
A
entfernt ist
Beantworten
Sie
unter
Verwendung Ihres
Diagramms
die folgende
Frage;
Welcher
Zeitpunkt
lodre der
günstigste
ür
die Ab
fahrt ehrcs D-Zuges uon iler Station A, wenn dieser
,tLiI
60
knTih
al*en
und ilen
Güterzug
aul d,er mehr-
gleisigen
Station C überholen soll?
fncHrurK
ath8malik-0lympiade
96l
Startberechtigtr
Alle Leser der Zeitsdrrift
,,Ju-
gend
und
Technik",
Teilnahmebeilingung rPostkarte mit aufgeklebter
Kontrollmarke
einsenden,
sowie
Beruf
und
Alter angeben.
Einsenileadresse:
Redaktion ,,,Jugend
und
Tech-
nik",
Berlin
W
8, Kronenstraße
Nr. 30/3r.
Letzter
Ab
sendetermin:
J I . August 1961
(Poststempel).
Die
Verlosung
aller ri&tigen Ergebnisse
findbt am
10. September
1961statt.
l. Preis:75,- DM
2.
Preis:
50,- DM
3. Preis:25,-
DM
Jedes ridrtige Ergebnis gilt außerdem als Los für
einen
großen
Endaussdleid
im Dezember
1961.
Lösung und
Cewinner der
Preisaufgabe
des Monats
Juli veröffentlicben wir im Heft
10/196f,
Die PreisdufgobeesMonots:
Ein Fernlastzug,ein
PKW
,,Trabant",
ein
PKW
,,Wartburg"
und ein PKW
,,Wolga"
fahren am
.gleichen
Tag von derselben Autobahneinfahrt
in
gleicher
Richtung
zu
einer
genau
200
km
entfernten
Autobahnausfahrt, Der
Fernlqst-
zug
pRssiert
die Autobghnausfahrt um 6 Uhr,
fährt mit einer durchsdrnittlichen
Gesihwin-
digkeit von
40 kmytr und legt regelmäßig nactr
jeder
Fahrstun{e
eine Rast von
l5 min ein,
Der
PKW
,,Trabant"
passiert
die Einfahrt
um
? Uhr und fährt
mit einer durchschnittlictren
Geschwindiglteit
von
60 km,&,
Nach
genau
einer
Stunde Fahrt hat dieses
Fahrzeug eine Panne. Sle dauert 30 min, An-
sdrließend kann
der
,,Trabant"
nur eine
,
Dursc*rnittsgesdrwtndiEikeit von. 50
knilh
halten.
Der
,,Wartburg"
ist um
8
Uhr an der Einfahrt
und
hat bis
zur
Ausfahrt
ohne
Pause
eine
Gesctrwindigkeit von 80 km/h. Der
'PKW
,,Wolga"
passiert
die Einfahrt um I Uhr
und
hält bis
zur Ausfahrt ohne Pause
eine
Ge-
sehwindigkeit von 90
km/h,
.
'
'
.
l,
\lfann
trefren
die Fahrzeuge an der Auto-
bahnausfahrt
ein?
2.
Wann
ilberholen si*r äie
einzelnen
Fahr-
zeuge?
3. Wo flndet das Überholen statt?
1
2 A 4
6
6 7
E I
p
fl
tzh
Kontrollmorlc
)
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 42/88
'o
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 43/88
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 44/88
Kleine
ypensomml
TU-124
Zur
Erweiterung
des Typenprogromms
der sowjetischeir Luftfohrtindustrie
brochte
dos Entwicklungskollektiv
unter
.Leitung
des
bekonnten
Flugzeugkon-
strukteurs
Tupolev
Ende
des
Jshres
1960
den Typ
TU-124
herous,
der
qu f
der
Grundloge
der TU-'|04
entwickelt
wurde.
E l n i g e
t e c h n i s c h e
D o t e n
:
Triebwerk
. Zweistrom-
Strohlturbine
L e i s t u n g
. . . ,
. . . , . .
2 X
5 0 0 0 p
S p o n n w e i t e . . . . . . . . 2 6 , 5m
Lönge
. . .
. . . .
.
.
. . . .
, 29,5
m
H ö h e . . . . . . . . . . . . . .
9 , 5 m
Höchstgeschwindigk.
tOOO
m/ h
Reisegeschwindigk.
900km/h
D iens tg ip fe lhöhe
. . .
10OOO
Reichweite
. .
. . . . .
, .
1500km
(13)
318/61
-
Liz.-Nf.
5116
-
376
Tounus
7
M
Die
westdeutsdren
Ford-Werke broch-
ten
im Johre 1961 ih ren
bekonn ten
Typ Tounus 17
M neu
herous .
Die
oußergewöhn l iche , 'w ieder
e inmo l
on
d ie S t roml in ie
qn lehnende
Form der
6ler
Tqunus-Korosserie,
,die
zur
Zeit
ou f dem
Automob i lmqrk t n ich t ih res-
gleiöen kennt, muß qls Versuch
gewertet
werden, dos Köuferinteresse
ouf diesem Wegp zu finden.
E i n i g e
t e c h n i s c h e D o t e n :
Moto r . . . V ie rzy l inder -
Viertokt
1698 cm3
60 PS bei
4000min-1
7 , O t 7
Getriebe 3- oder
4-Gong
Kupplung Einscheiben-
Trocken
.
oder Soxomot
Rodstond
?630
mm
Spu weite
v o r n ,
h i n t e n , . . . , . . .
1 2 9 5m m
L e e r m o s s e. . . . . . . . . 9 2 0 g
Höchs tgesöw indigk . 135km/h
Normverbrouch
, . .. .
8,6 l/100 km
l {ubroum
Le is tung .
Verdichtung . . . . . . . .
(13)
318/61
-
Liz.-Nr.
5116
-
3?6
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Kleine
ypensammlung
Luh[ahrzeuse
I
S.n.
C
lu-124
Zur
Erweiterung
des
Typenprogromms
der
sowjetischeir
Luftfohrtindustrie
brochte
dqs Entwicklungskollektiv
unter
Leitung
des
bekonnten
Flugzeugkon-
strukteurs
Tupolev
Ende
des
Johres
1960
den Typ
TU-t24
herous,
der ouf
der
Grundloge
der TU-104
entwickelt
wurde,
E l n i g e
t e c h n i s c h e
D q t e n
:
Triebwerk
. Zweistrom-
Strqhlturbine
L e i s t u n g
. . . . . . . . . .
2
X 5 0 0 0
p
S p o n n w e i t e . . , , . . . 2 6 , 5m
Lönge
. . . . .
. . . . . .
. . .
29,5
m
H ö h e . . .
. . . . . . . . . .
9 , 5m
Höchstgesöwindigk,
1000km/h
Reisegeschwindigk.
90Okm/h
D iens tg ip fe lhöhe
. . ,
1OOOO
R e i c h w e i t e
. , . , . . . .
1 5 O O
m
q
i i
I
,
(13)
318/61 Liz.-Nr. 5116
-
3? 6
Tounus
7
M
Die westdeutschen Ford-Werke
broch-
ten
im Johre
1961
ihren bekonnten
Typ Tounus
17 M neu herous . D ie
oußergewöhn l iche , 'w ieder
e inmo l on
d ie S t roml in ie on lehnende Form der
61er
Tounus-Ksrosserie,
.die
zur Teil
quf
dem
Automob i lmqrk t
n ich t
ih res-
gleichen kennt, muß qls Versuch
gewertet
werden, dos Köuferinteresse
ou f d iesem Wege zu
f inden .
E i n i g e
t e c h n i s c h e
D o t e n :
M o t o r . . . . . . . . . . . . . .
V i e r z y l i n d e r -
l lub roum
L e i s t u n g , .
V e r d i c h t u n g
. . . . . . .
Getriebe
Kupp lung
R o d s t o n d . , . , r . . : . ,
Spurweite
v o r n ,
h i n t e n , . . , . . .
Leermosse
Hööstgeschwind igk.
Normverb rouch
. . . .
Viertq kt
1698
cm 3
60
PS
be i
4000
min-r
7 , O t 1
3- oder
-Gong
Einschei en-
Trockenk.
oder Soxomot
2630 mm
1295mm
920 ks
135 km/h
8,6 l/1oo
km
t t
0t
(oR)
, }
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(13)
318/61 Liz.-Nr. 5116
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3? 6
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 46/88
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 47/88
Rettungsboot
Fast
so alt
wie die Seefahrt ist
auch der
Bau
von
Rettungsmitteln. In der letzten Zeit haben sich nun
immer
mehr Rettungsflöße
und
Rettungsinseln an
die
Seite
der
Rettungsboote
gedrängt.
Diese
Entwicklung
ist fast ausschließlich die
Folge davon, daß oftmals
Boote
von
sinkenden Schiffen
nidrt mehr
ins
Wasser
gelsssen
werden konnten oder
später inlolge hohen
Seegangeskenterten, und
die schon
geretteten
Sdtiff-
brüchigen mit in
die Tiefe rissen.
All:diesen Gefahren
sind nettungsinseln
in
weit
geringerem
Maße aus-
gesetzt.
Dennoch
können
sie natürlich
nur
elnen Not-
behelf darstelten.
Sdriffbrüctrige
sind
auf
ihnen
nämlidr
zumeist
dem Salzwasser
des
Ozeans,
der
Kälte
des Wassers
und
der sengenden
Glut der
Sonnenstrahlen ausgesetzt.
Kein
Wunder, daß
seither
Menschen n allen Kontinenten bemüht sind, die Kon-
struktion eines
Rettungsbootes
zu
finden,
das
auch
bei hohem Seegang
nicht
umschlagen und
möglichst
günstig
zu
Wasser
gelassen
werden
kann,
Jahrelang forschten Konstrukteure
und
Amateuf€
V€f-
gebens.
Nun aber ist
dem Münchner
Julius
Reger der
große
Wurf
gelungen.
Er
entwickelte
ein
Drei-
schwimmerboot,
n dessen Mittelachse
gut
schließende
Kabinen halbkardanisch
aufgehängt
wurden'
Diese
Kabinen
nehmen die
Schiffbrüchigen
auf und
sind
rnii neuartigen
Rudermechanismen
und
mit einer
Antriebsmaschine
ausgerüstet.
Ahnlich
wie bei
Doppelrumpfbooten
ist die
Schrvimmlage
des neu-
artlgen
Fahrzeuges
sehr
stabil. Sollte
es
aber
dennoch
einmal von
hohen
Wellen seitlich
gepackt
werden,
so
würden lediglich die Schwimmkörper ihre Lage
ändern, die
Kabinen
seibst
aber
infolge
ihrer
Auf-
hängung nicht
berührt
werden.
Auch
beim
Zuwasser-
lassen an
schrägliegenden
Bordwänden
kann der
neue
Bootstyp
nur von Vorteil
sein.
So
hat
also ein
Ama-
teur-Erfinder
dem Boots-
bau
neue
Wege
gewiesen,
die sich wahrscheinlich
schon
in naher
Zukunft
in der
Praxis
auswirken
werden,
-9s-
.
'1t
"
;'_lt;
Verhollen
da Dreieckbwla ei:
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 48/88
l-l
ie Magnetton-Technik
hat
sich
in
den letz-
I lten
Jahren
sehr schnell entwickelt. War
.l-lvor
wenigen Jahren
der Besitz eines Ton-
bandes noch
das Privileg der Toninge-
nieure, vor allem
der des Rundfunks,
so
gibt
es
heute schon viele Tonbandbesitzer
und n'ochmehr
Interessenten,
die den
Wunsdr
haben, ein soldres zu besitzen.
Das Tonband-
gerät
hat
sich viele Freunde erworben.
l'ür die
berufliche
Tätigkeit sdrafft es eine
Arbeits-
erleichterung und ist in der Freizeitgestaltung
zum
Hobby
geworden,
Das Tonbandgerät
dient dem Techniker
und
Wissenschaftler als wertvoller
Helfer
bei der
Aufzeichnung technisdrer
und wissenschaft-
licher Arbeiten
und Untersuchungsergebnissen.
Der Künstler kann durch
das Abhören seine
eigenen'Leistu'ngen
überprüfen
und besitzt
so
einen unbestechlichen
Kritiker,
Bei Konferen-
zen
und Tägungen
gibt
e3 keinen
zuverlässi-
geren
Stencgrafen
als
das
Tonband.,
Es schafft Freude, wenn
bei.Familienfesten,
Betriebsfeiern
und dergleichen
Erinnerungen
festgehalten werden
können.
Der Musikfreund
kann liebgewordene
Schlager, Lieder
oder
ganze Opern und Sendungen aufnehmen. Der
Foto-
und Schmalfilmamateur hat
die Möglich-
keit;'seine
Diaserien oder Filme
mit Text und
Musik zu untermalen,
kurzum,
ohne
all die
vielseitigen
Möglichkeiten
hier aufzuzeigen,
witd
jeder
erkennen,
daß der Besitz
eines
Tonbandgerätes
iel Freude
schaffenkann.
In den letzten
Jahren wurden
in vielen Län-
dern neue Wege bei
.der
Konstruktion von
Magnettonbändern
beschritten,
Das
Haupt-
anliegen
bei diesen neuen Entwid<lungen
ist,
vielseitige Möglichkeiten
der Ausnutzung der
Tonbandgeräte
zu
schaffen.
Ob sich
alle
Ent-
wid<lungstendenzen
durchsetzen ist
fraglich,
da die meisten Geräte teurer werden und sofür'den Normalverbraucüer
unerschwinglich
sind.
Die heute noch
gebräuchlichsten
Geräte
sind
die mit einer
Bandgeschwindigkeit von
9,5 cm,'s
und der internationalen
Doppelspur.
Sie sind ftlr Musikaufnahmen
am
besten
ge-
eignet
und entsprechen
n
dieser
Hinsicht.allen
Anforderungen
des
Tonbandam.ateurs.
Eine
Weiterentwicltlung,
die sich durchsetzen
wird,
sind
die umschal{baren
Geräte für
9,5 und
4,?5
cm,'s.
Sie ermöglichen
eine
gute
Wieder-
gabe
von Musikaufnahmen
und mit Hilfe
der
niedrigen
Bandgeschwindigkeit
die Wieder-
gabe
der Sprache.
Andere
Universalgeräte,
die
mit den
Bandgeschwindigkeiten
ür 19,05
und
9.5 cm s oder mit den Bandgeschwindigkeiten
4,75,
9,5
und 19,05 cm.rs
bzw. mit 4,?5
und
2,38cm.'s
ausgerüstet
sind, können
als Klein-
studios
bezeichnet
werden.
Sie weisen
of t
einen
entsprechenden
Komfort
auf, der in
den
kapitslistischön
Ländern vielfach
durch
den
Konkurrenzkampf
erzwungen wird, Fort-
sehritte
sind
die Einführung
von
Band-
kassetten
.und
die
internationale
Vierspur.
Die neuesten
Errungenschaften
sind Batterie-
Tonbandkoffer
und Stereo-Tonbandgeräte.
Unsere internationale
Gegenüberstellung
eigt
uns
die
zur
Zeit auf
dem Weltmarkt
gebräudr-
"
lichsten
Tanbandgeräte,
ohne
einen Anspruch
auf Vollständigkeit
zu erheben,
das ist bei derVielzahl der Geräte nicht möglich.
(Wir
haben
Diktiergeräte
und
Stereo-Ton-
bandkoffer nicht
bei dieser
Gegenüberstellung
berücksichtigt.)
42
a a
TO
NBAN
N GE
R
2
Kr.
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 49/88
Nome
des
Betr ieb
Nr. Gerötes
Bondgeschwln-
LoulzElt
bo i
dlgkclt
in
Normolbond
cm,
In
mln
Loufrcit
bei
Long-
splelbond
in n in
Spurlogc
Abmcrsungcn
l n
m m
Morsc
In
lg
(m.
Koffcr)
KB 100 l
VEB Fernmcldewerk
Le
p. ig
DDR
9,5.'1,75
2 X 4 5
2 X
6 0
2 X 9 0
2 X ' | 2 0
Intah.
Doppclspur
360
x
300
x 160 13
2
8 G 2 3
VEB MeBgcrötewerk
Zwöniti
DDR
9.5
2 X 6 0
Inlcrn,
385
X
285
X
170
I
Doppelrpur
3
Smorogd
VEB
Meßgerötcwerk
BG 20-5
Zwönitz
DDR
9,5
2 X 3 0
2 X 4 5
lntcrn. 435
X
350
X
185 lit
Doppebpur
,l
Mombo
Rodiotedrn.
Fobr ik Ungorn
Budopeit
9.5
2.
X
'15
2 X 6 0
Intcrn,
345
X
290
X
165 8,5
Doppe l :pur
Rodl'iotcchn.
Fobrik
Budo oesi
Ungdrn
11,75.,19
,3 5 2 X 4 5
2 X 9 0
2 X 1 6 0
lnt rn. 400
X
300
X 190 15
Doppelrpur
M-161
6
Teslo
Teslo
Sonet
Du o
cssR
9,53.'it,76
2
x'30
2 : x 6 0
2 X
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Intcrn.
Doppe l rpur '
381
X
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185
12
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1,75.'9,5
2 X 3 0
1 x 1 8 0
7 Sonet
Tes lo
cssR
9. 5
2 x
4 5
lntern. 350
X 290
X
180
12
Doppelspur
E
J o u g o
UdSSR
9,5/1e,05
P t-,|äioOio
Polcn
9.5.'19,05
Intern.
Doppelspur
10
Sqbofon
Sobo
TK
84
Westdcutrchl.
1,75,9,519,05
2 X l E O
lntern.
it50
X
320
X 220
15
Doppelspur
11 Sobofon
Sobo
TK 125
lntcrn, 380
X
300
X 150 10
Doppelspur
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 50/88
**"--..-..".:'-""
.
..
t6
i i '
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L i l
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 51/88
Nomc dct
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Ocrötcs
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Koffcr)
12 Bqtt..Ton-
Phlllpr
bondgcr,
R K 5
Wcstdcutschl.
4,75
2 X 6 { '
Doppelspur
265
X
190
X 95
3, 6
(ohne
Bottcric)
13 RK30
Phi l ips
Wcstdcutsö1.
9,5
1 X 1 2 0
Vicrspur
400 x 345
x r75 8,5
' l , l
Gorrord
Gorrord
Enginecrlng
und Co,
Englond
8,25
? x
3 5
Doppelspur
mox. Spiel-
douer
?il0
330
x
270
x 160 7,5
15 Rodlocord Stuzrl
Usterrcich
16 Mogn.ttc
Stvzzl
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9,5r'1,75
2 X 1 5
2 X 3 0
2 X 3 0
2 x
6 0
lntefn.
Doppclspur
280
X
205
X 110 3,E
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Bctt.ric-
Grundlg
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TK Lurus
Wcstdcutrdrl.
9,5
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'
300
X 175
X 115 3,7
Doppclrpur
Westbcrlln
9,5i1,75
2 X 1 5
Vierspur
310x 245X 135 7,7
tE Mogn.to-
Tslcfunlion
phon
85
Wcstbcrlin
19i9,5
2 X
6 3
2 x
1 2 6
lntern.
Doppclspur
395
x
290
x
185 12
19 'Univcrsol Uhcr Wostdsutschl. 9,5/4,75 2'ß
2 X 6 0
2X
1?o
2X240
lntern.
Doppel:pur
20
Mogncto-
Tclcfunlcn
phon
76
mox,
Spiel-
douar
12,5 Std,
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 52/88
SiBgBSlaul
des etterndrucks
' - - .
. . . i
i
1959
erreichte
die
Zeitschriftenproduktion
in der
DDR
mit
453 Gesamttiteln
und
5602Ausgaben
die Gesamt-
auflagenhöhe
von
1?1
4?300
Exemplaren,
für
die die
enorme
Menge von
te ÖgS,S-t
apier
verbraucht
wurde,
Unsere
Buch-
und Broschürenproduktion
erreichte
in
demselben
Jahr
bei
g005
Gesamttiteln
die ebenfalls
sehenswerte Auflagenhöhe von 94944000 Exemplaren
mit
einem
Papierverbrauch
von rund
l?
?3?
papier.
Das
alles
sind
gewaltige
Zahlen.
Die
presse
und auch
das
Verlagswesen
sind heute
eine
,,Großmacht,,;
denn
Bücher,
Zeitschriften,
überhaupt das
gedruckte
Wort
in
jeder
Form,
nehmen in
unserem
Leben
einen
über-
ragenden Platz
ein und
sind ein wichtiges
Mittel
zur
Hebung
und
Entwicklung
unserer
Kultur,
des all-
gemeinen
Bildungsniveaus,
des
fachlichen
und
gesell-
schaftlichen,Wisgens,
überhaupt
der Wissenschaften
und von
anderem
mehr. So wäre
eine
Agitation
in de':
politischen
Arbeit
oder eine Publikation.
die
breiteste
Bevölkerungskreise
anzusprechen
vermag,
ohne
ent-
spredrende
Vervielfältigungsmethoden,
hier der
Druckerzeugnisse,
höctrst unwirksam.Müssen wir .bei diesem
hohen
Leistungsstand
unserer
polygrafischen
ndustrie
nicht eines
Mannes
gedenken,
d'er
vor einigen
Jahrhunderten
mit seiner
Erfindung
der
Typografie,
des
Drucks
mit
beweglichen,
ge:
46
i';
.
.'.i;.;t:-
1{,
"*"1*
j$"
gossenen
Metallbuchstaben,
den
Grundstein
zu dieser
ungeh.euren
Entwicklung
legte?
Nur
sehr wenig
Persönliches
über
sein
Leben
und
Wirken
ist uns
durch
überlieferte
euellen
wie
Rech-
nungen,
Akten
und
Urkunden
erhalten.
Am
6, November
1455,
dieses
genaue
Datum
ver-
danken
wir
dem
Helmaspergerschen
Notariats-
instrument,
einer
Akte,
wurde
öin Johann-Gutenberg,
Inhaber einer Mainzer Druckerei, zur Zahlung von
1226
Gulden
an den
reidren
Unternehmer
und
pa-
trizier
Johann
Fust
.verurteilt
Dieses
Gerichtsurteil
war
der
wirtschaftliche
Ruin
Gutenbergs,
der
durch
Pfändung
seine
gesamte
Duckereieinrichiung
und
auch
seine
Erfindung
verlor.
Was
waren
die Hintergründe
dieses
Prozesses?
Obcn
redrtsl
Dor
Woppcn
Outcnbcrgs zeigt
oincn
söreitenden
Pllger
in lurrem
Rodt
lnlt
Stob
und
56olo.
Links:
Gutenbergs
Drudrerpresse,
Rclonrtrullion
nodr
oufgclundcncn Teilcn lm ehemollgcn ,Drudrhous., dc m
,,Hof
rum
lungcn"
in Molnr
l 56.
Recüls:
Der
öltesta
Typandrud.
nit
rw.iforblgon
lblau
und
rotl
eingedrud(ten
Initiolen,
(Eln.
Scita dcs
Molnt.r
Prltcriumr,
gedrudt
vön Fust
und
Sdröft
r ll5?,1
Johann
Gensf leisch, enannt
Gutenberg,
wahrschein_
lich
zrvischen
1394
bis 1199
n
Mainz
geboren,
rvurde
durch
die
Klassenkämpfö
in
der Stadt
zwischen
Patriziat
und
Zünften
nach
Straßburg
verschlagen.
Der
wohlhabende
Patriziersohn
lebte von
l4l+-1e44
in
de_r
Vorstadt
Arbogast
und
beschäftigte
sich
hier
neben der Spiegelmacherei, der. Goldschmiedekunst.
den
,,mechanisdren'Künsten,,seit
1496
"mit
den
pro-
blemen
des
Buchdrucks.
Söhr
vage
und schemenhaft
prägte
sich
in ihm
die
Vorstellung
eines
Drucks
mi t
beweglichän
Lettern,
und ängstlich
bemühte
er
sich
um
strikte
Geheimhaltung
seiner
Versuche.
Denn
rvie
Sah
der
bis
dato
übliche
,,Buchdruck,.
aus?
I)as
mittelalterliche
Deutschlancl
-und
das
übrige
Europa
kannten
im allgemeinen
nur zrvei
Arten
von
Vervielfältigungsmöglichkeiten
von
Schriften.
Büchern
u,
ä. Das
waren
das
bloße
Abschreiben
von
Werken
und
der mechanische
Stempel-
oder
plattendruck.
Der
teure
Handschriften-
und
Manuskriptenhandel
blühte.
Mönche,
Geistliche
und
auch Lohnschreiber
sctrrieben
die Bibel, das Meßbuch und, andere Schriften ab.
Doch
nur
die
Reichsten
konnten
sich
den
Luxus
eines
handgeschriebenen
Buches
leisten.
Die
steigend.e
Nachfrage
konnte
auch
nicht
annähernd
befriedigt
werden,
'L,;.c;
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 53/88
* 1394 1399 )
+
3.
C. 4Ö8'
ilniinlruin
r&[uo,f,-
hnrinsbiü
tafib:roR
oPfPsftli
tdligrng
sunfrtfi
quifariath
:,
lnüXlonngfrirffoft
tnmn:guiüuomüplsl
pnioflrfrnonnuonr
urrlit
nolr:ubr
o u
Durdt die Kenntnis
des
Papiers,
1290entstand die erste
Papiermtihle in Deutsehland, verbr'eiteten
sich dd-
neben nun die Tafeldrud<e
d. h.
die Holz- oder
Iuetallschneidekunst
bzw. der,,Druck".
Die
Sctrrift oder die
Zeidrnung
wurden
erhaben aus
Holz,
später
.aus
Metall
durdr
den
,,Formensdrneider"
geschnitten,
mit Drud<farbe bestrldren und mittels
eines Reibers auf Papier oder Pergament abgezogen
(Bürstenabzüge).
Diese
Bildersdrrif
t,
sdron rationeller
als
das bloße
Abschreiben, konnte
jedoch
nur fiir
den Drud< mit dem eingeritzten,
also
unveränder-
liclren
Text
verwendet werden. Die Drud<e steckte'tr
ßt
irr
rtil
zudem
oft
voller Fehler, da
eine
Korrektur der
Platten
ni&t möglidr
war.
Berühmte
Beispiele dieser
nur einseitigen
Drucke
sind
die
,,Ahenblbe1",
die
,,Biblia
pauperum,,,
und
andere
Blockbücher.
Kungtvoll
v€rziert
durdr
schmtickende
Budrstabenverschlingungen
(Llgaturen),
kleine
Budrstaben
(Mtnuskeln)
und Ablüizungen
(Ab-
breviaturen)
sind
diese Werke
oft recht schwierig
zu
leqen, Als
Sdrrift diente
u. a.
die
römische
Kapitäle,
die
Rustika,
die
karolingische
Minuskel
und die
go-
tische $chreibsdrrift wie Rotunda und Textura, Guten-
berg
benutzte anfangs
d,ie
gotische
Missalschritt,
die
Textura.
Renaissaice
und
ltrumanismw
steigerten den
Bedarf
an Büdrern
und
Sctrriften
gewaltig.
Es
erhob sidr nun
die
Forderung,
biUiger
und sctrneller
als
bisher mit
den
übliden
Methoden den
Bedart
zu
decken.
Man
mußte
neue
Wege
gehen.
In
den
Mainzer Jahren
(1444-1462)
ollendete Guten-
berg
seine
große
hfindung,
Das
l{46 in
deutsc}rer
Sprache
erseihienene Poem
,,Vom
Weltgeridlt..
war
das erste
und
somit
älteste
mit
gegossenen
Metall-
buchstaben
hergestellte
Werk
und wird mit
Sicherheit
Gutenberg
zugeschrieben,
Wie sdruf nun Gutenberg seine Erfindung?
Er wa,r
in
öinetr
Person
Gießer, Setzer
und
Dr$cker.
Um
die Budrstaben
gleidrmäßig
zu
erhalten,
arbeitete
"er
eine
Vorlage
erhaben heraus.
Diese
,,Patrize,,,
spiegelverkehrt,
wurde
in Kupferr
gingeprägt
und
erzeugte
so
die
,,Matri4B,,,
In besondere
Gießforrnen
gelegt,
wurden die Matrizea
dann mit
fltissigem
Metall
(einer
Mischung
aus Blei,
Antimon,
Zinn und
Kupfer)
ausgegossen
und
ergabqr
die Typen
oder
Buclrstaben.
Große Mengen
selner Typen
stellte
Gutenberg her.
Mächtige,
in
viele fäeher
abgeteilte
Setzkästen,
dienten
zur
Aufnahme
der'divorsdn
Aiten.
Mit
dem \trlnkelhaken reihte
etr:
die ?ypen zu be-
stimmten
Reihenlängen
zusamrnen
und
paßte
sle in
den
hölzernen oder
metallenen
Seltensatz oder
dasSetzsclriff, 'aüf derir sie mit Binalfäden fest aus-
gebunden"und
verkellt
wurden. Dieser
Satz,
in eine
spezielle
hölzerne
Handpresse
gespannt,
wurde
mit
der
Druckfarbe
(Leinölfirnis
mit
Ruß)
eingerieben
und
auf
angeleudrtetes
Papier oder
Pergament
abgezogen.
{7
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 54/88
[lt.stc
bckonnta
Doretellung
ciner Budr-
drud.örwertstqtt.
(Hohsönitt
ous
dqm lyoncscr
Tol.ntonr
um'll99.l
Fust-Schöfrer gehütete
Zunftgeheimnis.
Überall
schossen
bald
Druckereien
aus
dem
Boden.
1457/58
n Bamberg
durch
Pfister,
1458
durch Mentelin
in Straß-
burg
und in den
fotgenden
Jahren
in
Köln, Eltville,
Augsburg
und vielen
'
änderen
Städten
Deutschlands.
Im
Jahre
lä00 hatten
etwa 50
deutsche
Städte
schon rund 200
selbständige
Druckereien.
Auch
im
Ausland breitete
sich
die
nerle Kunst
schnell
aus.
So
ab
1468
n Spanien
und Portugal,
1469
n
Durch
diese Erfindung
der Typografie,
des
Lettern-
gusses,
und
einer.
speziellen
geeigneten
Handpresse
zum
war
man
jetzt
in der Lage, schnell
und
verhältnismäßig
billig
jede
beliebige
Anzahl Bücher
und
Schriften
herzustellen
und ohne merklichc
Qualitätsminderung
der Schrift
zweiseitig zu drucken.
Ebenso konnten
jederzeit
Korrekturen
und eine be-
liebige
Veränderung
des Schriftbildes vorgenommen
werden.
Die Typen
konnten
neu zusamrnengesetzt
und für
jeden
anderenSatz wieder verwendet
werden,
Gutenberg verwendete
fünf Alphabete.
Die
,,Ur-
typen"
oder
Donat-
bzw. Kalendertypen,
die,
ähnlich
gotischen
Buchstaben,
für
das
,,Weltgericht,',
einige
Kalend.er,die lateinische Schulgrammatik des Donatus
und
die
,,36zeilige
Bibel,.
benutzt wurden;
die
Typen
der
,,42zeiligen
Bibel", klein und zierlich; die
,,Ablaß-
Typen",
rundlich
klein wie eine Handschrift
"für
Ablaß-Briefe;
die,,Psalter-Typen",
ein
Prunkalphabet
mit
etwa 525 versdriedenen
Schriftzeichen, und 2u-
letzt
die
,,Katholikon-Typen"
ftlr
etwas umfang-
reichere
Texte.
Durch
seine
linanzielle
Notlage
mußte Gutenberg
außer dem
Kredit bei Verwandten
zuletzt auch
eine
Anleihe
bei
Johann Fust,
einem
reichen
Mainzer
Bürger,
zur Fortführung
seiner Arbeiten
aufnehmen.
14fl)
schlossen
beide einen Vertrag. Der
Meister
erhielt 800 Gulden
gegen
6 Prozent Zinsen
und
verschri,ebals Pfand
die
Drucl<erei.
Die
Haupt-
arbeit von 1452-1455 bildete die Fertigstellung der
42zeiligen Bibel mit 290
verschiedenen
Typen
und
641 Blättern.
Dieses
grandiose
Werk sollte die
Krönung.
der Arbeit des Erfinders werden.
Seine
äußerst
sdrwierige
pekuniäre
Lage zwang ihn
aber
1452 zu
einer erneuten
Anleihe von
800 Gul'den
bei Fust.
der dafür
Teilhaber
wurde. Als nun die
Arbeit:fast
vollendet war, strengte
der
gerissene
Ge-
schäftsmann
Fust 1455
skrupellos
einen
?rozeß
wegen
Rüd<zahlung
der
geliehenen
Geldsummen
an,
ur.d
Gutenberg,
ohne
jede
Geldmittel, verlor
durch
diese
listige
Ma&enschaft Lebenswerk
und
Erfindung.
Fust
und sein späterer
Teilhaber Sctröffer nutzten
die
geniale
Erfindung
Gutenbergs risikolos aus, ver-
sctrwiegen ,seinen Anteil und erzielten hohe Gewinne.
Die
Erfindung,
anfangs
nW
als Ersatz der Handsehrift
gedaciht,
wudrs
bald darüber hinaus. Durch Kriege
und.Auswanderung
der Gutenbergschen
und tr'ust*
sdren
Geselleq
zerbrach
'das
ängstlich
von der Firma
IE
Frankreich und den Niederlanden. 14?3
in Polen
und l4?7 in England.
Bald
hatte Europa
am
Anfang
des 16. Jahrhunderts
etwa
1000
Unternehmen
mit einer
Gesamtauflage
von 36
C00
Exemplaren.
360
000
gedruckte
Werke
befanden
sich
in öffenilichem
Ilesitz.
.
Das
Spätwerk
Gutenbergs
ist zumeist
unklar. Sein
Gehilfe
Albrecht Pfister
benutzte
die
ihm
von
Guten-
berg
gegebenen
Urtypen
(wahrscheinlich
unter
Bei-
hilfe Gutenbergs)
zum
Druck
der S6zeiligen
Bibel
in
Bamberg
(1458).
dndere
ebenfalls
mit
den
Urtypen
hergestellte
Werke
gab
der Meister
wegen
drohender
Pfändung
anonym
heraus. 1460
erschibn
durch
finan-
zietrle
Unterstützung
eines
Dr. Humery
das
,,Katho-
likon",
ein
Iateinisches
Wörterbuch
nach
Art
einer
Enzyklopädie. Das. war das letzte große Werk. 1465
wrurde
Gutenberg
Ilofmann
des Erbischofs
von
Mainz
und verbrachte
seinen
Lebensabend
in
Eltville
am
Rhein,
der
Residenz
des
Erzbischofs.
Hier
starb er,
einer
Widmung
Sdröffers
in einem seiner
Bücher
zu-
folge,
betrogen
um den
Ruhm
und Nutzen
seiner
Er-
findung,
am
3. 2.
1468,.
ein Nachlaß
fiel
an seinen
Gönner
Dr. Humery.
Versdriedentlich
nannte man
in der Folgezeit
andere
Männer
als Erfinder
der
Typografie,
des
Buchdrucks,
so
Fust,
Mentölin,
Pamfilo Castaldi
da
Feltre
(einen
I4aliener),
Schöffer,
Waldvogel
(in
Frankreich)
und
Coster
(in
Holland),
die aber
nach neuesten
Forschon-
gen
nieht in Betradrt
kommm
können.
Gutenberg
und
seineErfindung standenam Anfang unserer modernen
Kultur.
Kulturgeschichtlidr
und
politisch
wareri
die
Folgen
ungeheuer.
Durch die
Erschließung
der
Klassiker
des
Altertums
wurde
die Entwicklung
des
Humanismus
und
einer einheitlichen
deutschen
Schriftsprache
gefördert.
Die
Druckerzeugnisse
verbilligten
sich
und
waren
l(ein
Privileg der
Obersdlidrten
mehr.
Durch
die
Möglichkeit
einer
größeren
Froduktion.
von
Schrif-
ten
aller
Art
drang
man
in
weitdste
Bevölkerungs-
kreise
ein.
Schriften,
Büdrer
untl Flugblätter
waren
deshalb
in
der
Folge
ein wesentliches
nstrument
be i
der Verbreitung
und Propagierrung
der Ideen
der
früh-
bürgerlichen
Revolution,
der
Reformation
und des
Bauernkrieges.
Mit
Gütenberg bega.nn
die
lange Ent-
wicklung eines rationellen Druckwesens in Deutsch-
land,
und über
A. Senefelder.
den Erfinder
der Litho-
grafie
-
des Steindrucks
,
und
die Königsche
Schnell-
presse
vollendete
sie
sich
immer
weiter,
DIETER
SCHULTD
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 55/88
ei
den
geophysikal isehen
Aufschlußmethoden
nehmen die seismischen Messungen
in der
Lagerstättenforschung
zur Erkundung
nutz-
barer
Mineralien
einen
breiten
Raum ein und bilden
die
Grundlage
für die
Erkundung
der Lagerstät ten
des Erdöls und
Erdgases, der Kohl e, des
Kal i . Erzes
usrv.
Aul Grlrnd
der Elkenntnisse aus der Erdbeben-
forschung
u'erden
bei dieser Methode durch
Spren-
gungen elastische Bodeh['el]en (Erschütterungswellen)
erzeugt, die s ich
je
nach Art und dem Aufbau der
Gebirgsstruktur mit
unterschiediicher Geschrvindig-
keit fortbewegen
und durch empf indl iche
'Ceophone
registriert
und fotografisch
aufgezeichnet werden. Um
die Wirkung
und
Intensität
der seismischen Primär-
energie zu
erhöhen.
wird
der Sprengstofi in Bohr:-
Iöchern
geeigneter
Tiefe,
d ie
durchschnit t l ich
bei
15
.. . 25 m l iegt , zur Explosion
gebraeht.
Aus der
zeit l ichen
Reihenfolge des Eintref fens
der Wellen an
der
Beobachtungsstat ion lassen sich die Gebirgs-
verhältnisse zu'ischen Sprengstelle
und dem Regi-
strierort
erschließen und berechnen.
ue,6
Nach
dem
bisher üblichen HandipüIbohrverfahren
wurde
mit
einem Pumpenaggregat
durch
ein Bohrrohr
von
etwä 80 mm
lichtem Durchmesser
Wasser
ge-
drückt
und das
Bohrklein im
Rechtskreislauf zur
Oberfläche
gefördert.
Da der
Ein- und Ausbauvorgang
sowie
die Drehbewegung
der
Bohrrohre
von Hand
durchgeführt
wird,
erfordert
dieses Verfahren
schwere
körperliche
Arbeit
(Äbb.
I). Die Einsatzmöglichkeit
dieses
manuellen
Bohrverfahrens
beschränkt
sich
vorwiegend
auI
lockeres
Gestein. wo sich die Bohr-leistungen
in wirtschaftlichen
Grenzen
bewegen.
Die
Aufgabenstellung
bei den
geologischen
Unter-
suchungen
schließt
jedoch
auch
die
geophysikalische
Erkundung
solcher Gebiete ein,
die
wegen
erschwer-
ter
geologischer
Bedingungen
hinsichtlich
der
Bohr-
barkeit
der Gesteine
mit den vorhandenen
Bohr-
ausrüstungen
nicht oder nur unter
größtem
Aufwand
durchgeführt
werden
können. Um auch
künftig den
erfofderlichen
Vorlauf durch
geophysikalische
Mes-
sungen
zu
gewährleisten,
wurde
vom Institut für
Fördertechnik (IFF)
Leipzig
im
Auftrag
des VEB
Geophysik
Leipzig Ende 1959
mit der Entwicklung
eines
leichten vol lmbchanisierten
Autobohrgerätes
begonnen
( Abb . 2 ) .
Nach etwa 15 Monaten, seit Beginn der Entwicklung
bis
zum Bauabschluß
des
Fertigungsmüsters,
werden
gegen\.r'ärtig
vom
Versuchspersonal der
sozialistischen
Arbeitsgemeinschaft
die
ersten Testbohrungen
auf
dem
Versuchsgeiände
des
IFF Leipzig
durchgeführt.
Damit
wurde
die von der DDR
im Rahmen
der inter-
nationalen
ökonomischen
Zusammenarbeii
im Rat
für Gegenseitige
Wiltschaftshilfe
übernommene Ver-
pflichtung
zur kurzfristigen
Entwicklung
eines leichten
geländegängigen
Autobohrgerätes
termingerecht
er -
fül l t .
Dureh diese Neuentwicklung
können die
geo-
physikalischen
Erkrrndungsarbeiten
künftig
auch
au i
wasserarme
Gebiete und
auf Gebiete mit ungünst igen
kl imat ischen
Bedingungen
ausgedehnt
werden. Für
die
DDR und di e befreundeten
Länder
besteht
somit
die Möglichkeit einer weiteren Leistungssteigerung
und der territorialen
Ausweitung
der
geophysikali-
schen
Lagerstättenel'kundung.
Ing.
Karl-Heinz
Niemann
Technlsche
Daten:
Bohrtiot
60, . .
80 m bei
einem Bohrlochanddurch.
messcr
von
,|08
mm,
30. ,
.
ilO
m
bei
einem Bohrlodrcnddurch.
messer
von 288 mm
Eohrkopf:
D r e h z o h l :
. . .
1 5 0m i n - r
rechti-
und linksdrehend,
stufenlos
regclbor
Drehmomentl
40
kp m
Aurlegcr:
Hubhöhel
3@ mm
Hubkroft:
etwo
1500 kp
Dructkro{h
ö, . , 15@
ko
Hubgeschwindigkeit
noximol
0.65 m/s
Senkgesöwindigkeit
moximol
1,0 m/i
Fchrreug:
Robur-Allrod-Frontlenker
Typ
LD lSOO
Antriebsleistungr
70 PS
Antri€bsort:
Acfislosl
orn
Adislost
hlnten:
Dlesel
2'150
p
2360
p
Fohrgeschwindlgkett:
ouf
Stro8e
E0 km/h
im
Gelöoda
6.5
km/h
Gesomtmosae
ml t
Bohrgeröt:
it510
k9
Nut2lortt 20(b ko
Boumoßc:
Gesomtlönge;
5515 mm
Breite:
2300
mm
Höhei
2650mm
Bodcnfreiheit:,
260
mm
Erkundung
$ i
I
f i .
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 56/88
-
gCHN
LLVERKEH9STr(AESEN
: ORTSVERKEH
SSTRASSEN
. @
zeNrnurrn
.#NegeNzENTREN
F@
rNougrqrEcrgrrrr
QluroonHN-AUFFAHRT
f .r- d
.
t' .
r t
4#
50
Vcn Bouingenieur
R U D O L F
J A C O B
Wffiffiffi%ffiffi
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 57/88
wohner ein
Krolttohrzeug,
Besonders
in den
Zenhen
iler Großstöd,te
nacht sich
ler hnmer
slörkei werilende
Verkehr
bemerkbar,
Es ist
d,et Zeitpunkt
gekommen,
an einen
u:eiteren
Ausbau
d,es
Straßeunetzes.
und'
seiner Knotenpunkte,
tsor
allern
in ilen
Sliidten,
zu
d,enken.
Dabei
muß
äulJerst
planvoll
üorgeggngen
uerden, urn
1)on oomherein
solche chaotischen
Ver-
hilttnisie auszuschalten,usie sieJetzt in,manchen Grcß'
stödten
uestlicher
(.öniler
herrschen'
Ein Umbau
genügt
nicht
Es
,genügt
nicht,
j€weils
einen Platz
umzubauen,
an
dem
gerade
der Verkehr
am
meisten ins Stocken
ge-
raten ist. Däs
wäre dasselbe,
wie wenn
ein
Arzt bei
einer
Krankheit
versuchen
wollte,
ihre
äußere
Er-
scheinuirgsform
zu kurieren,
anstatt
ihre
Ursachen
auf
Grund
einer
gewissenhaften
Diagnose
zu be-
kämpfen. Mit
Rectrt
stellte
z. B.
ein westdeutscier
Verkehrsexperte
fest, daß
das
Problem
des
verkehrs-
reictlsten.Platzes
der
BundeFrepublik,
des Stachus
er
Verkehr auf
unseren
StraBen wird immer
dldtter,
Nochdem
d.er Motorisi.erungsgrod
der
Vorkriegszeit
bereits
uor
elnlgen
Johren über'
schritten
wurde,
kornrnt heute
auf 12 bis
74 Ein'
beraten und
nach Besdrlußfassung
"des
ßetes
der
Stadt
und der
Stadtverordnetenvergammlung
am 28,
8,
1952 durdr den Ministerrat
'der
DDR bestätigt. Er
bildet
seither
eine feste
G'rundlage lilr alle Bau-
maßnahmen in der Stadt
Leipzig.
Ein
Bestandteil
dieses
Planes ist der Vetkehrsplan,
in
dem die
Hauptnetze der
Straßen, der
Nahverkehrs-
mittel,
der
Reieisba'hn
und der
anderen Verkehrs-
träger
festgelegt
wurden.
Selbstverständlich wurden
diese
Pläne auf
Grund der
neuesten Erkenntnisse
von Wissensdraft und ?e&nik immer weiter entwid<elt
und
ausgebaut. Zur Zeit
werden die
weitere
Per-
spektive
und'die
zu
ergreifenden
Sofortmaßnahmen
in einem komplexen
Verkehrsplan
durctr
einen
be-
sonders
gebildeten
,,Arbeitskreis
Verketrrr" mit
zahl-
reichen Arbeitsgruppen
weiter
ausgearbeitet
und
fest-
gelegt
Hauptaufgabe
dieses
Afbeitskreises
ist es,
das
Zusagnmenwirken aller
Verkehrsträger
der
Stadt
zu
koordinieren und ihre
proportionale
Entwicklung
für
die Zukunft
zu
sichern.
Ein
besonderes
Augenmerk
isl hierbei dem öffentlictren
Nahverkehr zu
widmen,
dessen Unterschätzung
oft
eine Hauptursadre
ftir das
Verkehrschaos in
kapitalisüisctren
Großstädtdn
ist.
(Karlsplatz)
in' Münctren,
nicht am
Stadus
zu
lösen
sei. Je besser
man
diesen
Platz dem
ständig
wadrsen-
den Verkehr
anpaßt,
um
,so
mehr
Verkehr
zieht er
an
sich und
wird
sclrließlich
immer
überlastet
sein'
Hier
helfen
nur
grundlegende
Maßnahmen
der
Um-
gestaltung
des
Eanzen
Straßennetzes
und
eine
plan-
volle Reorganisation
des
gesamten
großstädtischen
Verkehrswesens.
wie sie
allerdings
in
kapitalistisdten
Staaten nur schwer zu Yerwirklichen sind- Nur in
wenrigen
Städten
des
Westens,
z. B'
Hannover
und
Rotteidam,
ist
es
daher
gelungen,
beim
Neuaufbau
cter Stadtz-entren
naclr
den
Zerstörungen
des
2.
Welt-
krieges die
Forderungen
des
Verkehrs
gebilhrend
zu
berücksictrtigen.
Dle
meisten
Städte' u.
a'
Mündten,
Köln, Stuttgart,
wurden
ohne
Rild<sicht
auf
die
An-
sprüötre deJ
Verkehrs
fast
genauso
wieder
aufgebaut
wie vor
dem
Kriege,
da
man
an
den
bestehenden
Gtundstüclsgrenzen
un'd'den
BesitZvel
hältn'issen
nicht
rütteln
wollte.
Die
jetzt
notwendig
werclenden
Kor-
rekturen
sind nur noch
mit
sehr
hohen
Kosten
durch-
führbar.
Lellrzig
wäelrst
noch
Plan
Anders ist es bei uns in der DDR. ln Leipzig z' B'
wurde
auf
der
Grundlage
des
Aufbaugesetzes
vom
6.
9.
1950
der
Flächennutzungsplan
ausgearbeitet'
mit
den Volksvertretungen
und
den
Einwohnern
der
Stadt
Nach wle
vor Straßenbohn
Grundlegend
für
die
zwedrmäßige
Bedienung
des
öffentlictren
Nahverkehrs
ist zunädrst
einmal
die
Wahl
der
geeigneten
Nahverkehrsmittel.
Hierbei
sei
fest-
g"rtellt,
äaß
in
Großstädten
räit
mehreren
hundert-
iausend
Einwohnern
nactr wie
vor
die
Straßenbahn-
das
Nahverkehrsmittel
ist,
weldres
'den
Verkehrs-
bedürfnissen
der
Bevölkerung
am
besten
gerecht
wird. Es ist falsch, die Straßenbahn, ausgehend von
dem
jetzt
vorhandenen
veralteten
Wagenpark,
als
unzeitgemäß
abzutun.
Weder Obus
noch
Om'nibus
sind
trotz
mode:
nster
Konstruktionen
in
der Lage,
die
gleiclre
Anzehl
Fahr-
gäste
wi,e
die
Straßenbahn
in
derselben
ZeLt
zu
be-
iördern, Außerdem
ist
der
Straßenbahnbetrieb
auf
hochbelasteten
Strechen
wirtsctraftlieler
als
Bus-
oder
Obusbetrieb.
Moderne
Großraum-
oder
Gelenkzüge
werden den
Straßp:nbahnverkehr
in Zukunft
sdtneller
und
bequemer
gest'alten.
In der
Sowjetunion
z. B.
wurden
aus
diesen
Gründen
in den
Nacirkriegsjahren
ili
25
Städten
der Straßen-
bahnverkehr
neu eingefülirt
und
in
43
Stätlten
die
Straßenbahnbetriebe wiederhergestellt und relcon-
struiert,
In
103
Städten
des
Landes
gibt
es
jetzt
Straßenbahnen,
d. h,
im
wesentlidren
in
'den
großen
Industriezentren.
Auch
in
den
Großstädten
hoctt-
5l
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 58/88
:
Houptvorlchrsrtrc8cn
-
SamrnclslrsBen
l l l l l l l l l l l l i l l l l
Anl lcaerst ro8an
t r t ru t r t r
vGts?gungsstlobcn
F+fl-++F+fl
ffitrtl1
FuBsängcrbcretö
I
-
HoltGrtcllatr
Porlplötlc
motorisierter
Länder
des
Westens
spielt
die Straßenbahn
nach
wie
vor
eine bedeutende
Rolle
und
wird in
ihrem
Wagenpark
und
ihren
An-
lagen
weiter modernisiert.
Ein
"Ersatz
der
Straßenbahn
ist
nur
durch
ein
Netz
der leistungsfähige-
ren U-Bahn
oder S-Bahn
möglich,
wobei
zu bedenken
st,
daß
die-Ent-
wichlung
eirres
solchenkostspieligen
Netzes nur in den größten Städten
vertretbar
ist, denn
der
Bau eines
Kilometers
U-Bahnstrecke
kostet
etwa 50 Millionen
DM.
Maßgebend
für die
Entscheidung,
ob
eine U-
Bahn
gebaut
wird, ist
dabei
aller-
dinls
nicht
nur
die Einwohnerzahl
der Stadt,
sondern
auch lhre
spezi-
ellen
Verkehrsverhältnisse,
so
daß
man heute
U-Bahnen
audr
schon
n
Städten unter
einer Million
Ein-
wohner
-
z.
B. Stockholm,
Oslo,
Liverpool
-
gebaut
hat
oder
plant.
Auch für Leipzig
ist
eine Tunnel-
strecl{e der Reichsbahn
von
rund
'''
2 km Länge zwischen dem Haupt-
bahnhof und
dem Bayerischen
Bahn-
hof
mit
Anschluß
an das Messe-
gelände
vorgesehen.
Diese
Strecke
wird
ein Bestandteil
des
elektrifi-
zierten
Vorortnetzes
der
Reichsbahn
und soll
außei der Bewältigung
des
Messeverkehrs
wesentlich
zur
Ver-
besserung
des Berufsverkehrs
nach
den
außerhalb
der
Stadt
gelegenen
Industriezentren
sowie
den Wohn-
und Erholungsg€bieten
beitragen,
Für
die Straßenbahn
wird
z. Z. das
Problem
einer
unterirdischen
Füh-
rung
im Stadtzentrum
untersucht.
Dadurch soll ihre Reisegeschwindig-
keit erhöht
und
der Straßenraum
m
Zentrum
entlastet
werden,
Der
Obus
und der Omnibus
kommen
für
schwächer
belastete
Strecl<en
in
Frage,
wobei
der Busverkehr
wegen
seiner
Freizügigkeit
noch
die Mög-
lichkeit
des
Einsatzes
m Erholungs-
verkehr
bietet.
GroBrcum-3troßcnbohnrugcs
UEB
Woggon.
bou
In
Gotho
F?ontoruldttr.
?rlöbwogon
und lclwogcn
lönncn tlC Porronrn
brlör.
Ccrn.
I
I'ura''',,itt
ö"a
.
@i@
qkjw
52
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 59/88
Einschlenenbahn
flir Moskau?
Für Städte
mit
großer
flächenmäßi-
ger
Ausdehnung, Städtegruppen
und
größere
Industriebeairke
tritt neuer-
dings
die
. Einsdrieneno*ahn
immer
mehr in den Vordergrund,
Sie bie-
tet die Möglidrkeit,
große
EnUer-
nungen schnell zu überwinden,
wo-
bei ihre Anlage
wesentlich
geringere
Aulwendungen, als z, B. die einerU-Bahn'erfordert. Untersuchuqgen
über den
Bau einer solchen
Bahn
werden z. Z. trlt Moskau und andere
Städte
der UdSSR durcttgeführt.
Wenn
arrch der öffentliche
Massen-
verkehr
eine entsctreidende
Rolle
im Leben
der Stadtbewohner
spielt,
so
wird
dodr
der
Organismus
der
Stadt,
ihre
gesamte
Struktur
haupt-
säctrlich durch
das Straßennetz
be-
stimrat. Durdr
den
ständig
wadr3en-
den
Kraftverkehr
gewinnt
.dieses
immer
mehr an Bedeutung.
Die
in
der Zeit
vor
der Erfindung
des
Kraftfahrzeuges entstandenen Stra-
ßenzüge
genügen
den Anforderun-
gen
des
modernen
Verketrrs
nicht
mehr.
Mit bloßen
Straßenverbrei-
terungen
oder
dem
Ausbau
von
Knotenpunkten
ist
es meist
nicht
getan.
Die Zentren
der
Großstädte
müssen
entlastet
werden,
um auch
für
die Zukunft
einen
flüssigen
Ver-
kehrsablauf
zu
garantieren.
Gesdrützte
Wohngebiete
Wichtig
ist
es audr,
die Wohngebiete
vor den
stören-
den
Einflüssen
des Verkehrs
zu schützen.
In Leipzig
ist deshalb vorgesehen, die Fernverkehrsstraßen unter
Umgehung
der Wohngebiete
in
das
Stadtgebiet
z
flihren
und vor
dem
Zentrum
durch einen
Verteiler-
gürtel
abzufangen.
Da'durch
wlrd die
Unfallzahl
in den
jetzigen
Einfallstr,aßen,
die meistens
gleichzeitig
Hauptgeschäftsstraßen
sind, herabgesetzt,
die Ein-
wohner
wer.den nictri
mehr durch
Lärm
und Abgase
belästigt,
und die Innenstadt
wird vom
.durchgehenden
Kraftverkehr
befreit.
Diese
Straßen
sollen als
Sdrnellstraßen
autobahnähnlich
ausgebildet werden.
An
ihnen
stehen
keine Häuser,
und
sie weisen
keine
Kreuzungen
auf
(anbau-
und kreuzungs,frei).
Sie
ge-
statten
dadurch
ein sdrnelleres
Fahren
bei höherer
Sicherheit.
Auf
der Allunionskonfenenz ftir Städtebau ,in Moskauim Jahre 1960wurde ein solches
System
von Schnell-
verkehrsstraßen
als
die beste Lösung
für
die Um-
gestaltung
der Straßenn€tze
in Großstädten
be-
zeidlnet.
Nach Erfahrungen
in den USA weisen
solche
Straßen
eine
2,5-
bis Smal höhere Durdrlaßfähigkeit
auf
als
die
herkömmlidren
Hauptverkehrsstraßen,
die
Betriebskosten
des
Verkehrs
sinken
um 30 bis 40 Pro-
zent,
und die
Unfallzahl beträgt
nur, ein
Drittel bis
ein
Fünftel
gegenüber
den tiblidren
Stadtstraßen.
Außer
diesem
Sdrnellstraßennetz
sind in Lelpzig
natürlidr
auch
Verbesserungen
des bestehenden
Straßennetzes,
wie
Beseitigung von Engpässen,
Her-
stellung
von
Quer-
und Ringverbindungen
usw., vor-
gesehen.
n
den nädrsten
Jahren wenden zunächst
die
Knotenpunkte am Promenadenring dem modernen
Verkehr
angepaßt
werden, Zuer.st soll
der Friedrich-
Engels-Platz
an
der
Nord-We.st-Ecke
des Ringes als
signalgesteuerter
Kreisverkehrsplatz
ausgebaut
wer-
den.
Die Haltestellen
der Straßenbahn
wer'den auf
Frbdrldr.Engcls-Platr
In L.lprlg
lvorgcrölogcnrr
Aurbouf.
der
Mittelinsel
vereinigt
und durdr
I'ußgängerbrilcken
zugängig
gemacht.
Eine soldre
Brückenanlage
i,st viel
biUig€r
als Tunnels
und fügt sich
in ihrer eleganten
Form gut in das Stadtbild ein,
Innerhalb
des Promenadenringes
bäfindet sidr das
Geschäftszentrum, welctres in
Zukunft
vom Kraft-
verkehr
weitgehend freigehalten
lserden
soll.
damit
sidr
dort
der
Fußgänger
ungestört
bewegen kann,
Diese
Regelung
wird bereits
seit
Jahren mit
bestem
Erfolg
während
der Messe
praktiziert.
Das Chaos
wäre
nielrt
auszudenken,
wenn
zur Messe
der Kraft-
verhehr
in der
belebten lnnenstadt
zugelassen
würde.
Der
die, Innenstadt
umgebende
Promenadenring
ist
die Sammelstraße
filr den
Zielverkehr
zum Zentrum
und.
den lViassenverkehr.
Zur
letzten
Frtihjahrsmesse
wurden
hier
in
der
Spitzenstunde 3400
PKw-Einheiten
auf
der
nördlictren
Fabrbahn
des Hauptbahnhofs-
vorplatzes
in einer S.ichtung
gezählt,
Parkplätze
am
Stadtrand
Am
Promenadenring
befipden
sJch die
meisten öffent-
lichen
Gebäude
der Stadt
in
repräsentativer,
ver-
kehrsgünstiger
Lage. Beiderseits
des
Ringes werden
große
öffentlide Parkplätze
und Parkhäuser
zur Auf-
nahme
des
ruhenden
Verkehrs
angeordnet.
Sie fangen
den Kraftverkehr
ab, der
al,s Ziel die Innenstadt
hat.
Die
gi.instige
Unterbringung
des
ruhenden
Verkehrs
ist eines
der
sdtwierigsten
Probleme
der
groß-
städtisctren
Verkehrsplanung.
In
Leipzig
m{lssen
im
Zentrum
12
$0
Parkstäi,nde
gesdraffen
werden,
Zur
Messe
steigt der Bedarf
in Zukunft
hier auf
30 0(X) Parkstände.
Die dafür
erforderlidre Fläche
(?5ha) kann aber im Zentrum nicht mehr bereitgestellt
werden,
weshalb daran
gedadrt
wi d, einen Teil dieser
Parkplätze
am Stadtrand anzulegen
und die Insassen
der
dort
abgestellten
lffagen mit sdrnellen
Massen-
Fofisetzung
ouf Seite 70
ii;
63
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 60/88
E
s war
früh
am Morgen,
L
als wir in Magdeburg
aus dem Bahnhol
traten.
,,Gleich
inker Hand", hatte
man
uns
gesagt,
,,seht
hr
die Schwimmhalle' schon."
Und tatsädrlich
-
nadr
wenigen
Minuten taudrte
vor uns die Baustelle auf.
Die
Sonne sdroß
ihre
' Strahlenbi.indel zwischen
ilen
häushohen Beton-
stützen hindurdr
ins
In-
nere der
Schwimmhalle,
die Ende dieses Jahres den
Sportlern der
DDR tiber-
geben
werdeh soll. Das
kleinere
Einschwimm-
bechen hat
eine l'läclie
von
?,5.\12,5 Meter,
das
'große
Wettkampfbecken
ist 50
X
20 Meter
groß
und
bis
4,50
Meter
tief.
Na-
türlich hat
es auch
seinen
1O-Meter-Sprungturm.
Wenn wir die Schwimm-
halle
schon
vor
ihrer
Ein-
weihung
aufsuchten,
so
hat das
eine besondere
Bewandtnis. Dieser
Bau
des Siebenjährplanes
is t
nämlich
zur Zeit der
größte
Spännbetonbau der
DDR, ein
großartiges, gut
durchdachtes Experiment,
das neue Perspektiven für
den Bau riesigen Indü-
striehallen
eröffnet. Nur
ganz geringe
Mengen Holz
ünd stahl
.-
beides recht
kostbare
Dinge
-
Werden
für
den Bau b€nötigt.
Wenn die
Halle fertig ist,
wird man
nicht mehr viel
von
diesem ki,ihnen
Ver-
such spredren,
der dann
vielleicht
schon als
Typen-
projekt
seine
Anerken-
nung
gefunden
hat.
Heute
aber können wir den Bauder Jugend
im
Rohbau in
Augenschein
nehmen
und
einige
der
jungen
Erbauer
kennenlernen.-
54
Hcö hlnous
wlll Gllnthcr
lrägcr.
Er
ist Gcrllr6ou.i und
ri.ht mlt
aalncn Kolleg.n dcn lshncn lllr
dh
Vcrglorung d.r Holl.n-Slidtöit.
hoö.
Ub.r 7@ m? Dld(. und
Piacrylglos aur Plartorltr r.rden
dsr
Sonnrnlidrt br.lt ln dl.
grooc
Sdulnmhollc fluhn
lorsrn, in dcr
Spltr.ßportl.r sus
vlcbn
Löndcm
Int.rnotlcnol.
Sdwlmmrrttlümcfr
ourtrogan
uaadan.
d
Größter
Sponnbetonbou
der DDR
ein 'Bou
der Jugend
lcrtr Lira Sdrirncr
Fotors
Ch?lrro
B.ni€d(
,l,ryK
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 61/88
Wer wagt den Sprung
vom l0-Meter-Brett?
>
Nein,
jetrt
wöre do5
notürliö noö nidlt
rdlsom, AbGr
in
einem Jshr werden
mehr
ols 2500 mr Wosser
dia
Sohla
d.
Sdrwinmbedens bededren, oul
der
heute
noch di6 Zimmererbrigode
Mallenhouer
do t
Setonieren der Beclcnwönde
yorbereitet^
ln
die Versdrolung werden einige
hundert
Tonnen wosserdichtGr
Zement
gagosaen,
Tousende Metor Rohre müsscn filr dic
Beckensohlen
gatlochtcn
werdcn.
Audr dor
wil l
gelernt
scin, Dic beiden
Lehflinge
Anqtol Pleschle
(linksl
und
Korl
Lilrenberg
(Hintergrund)
üben ciö unter
Anl.itung des
-%ffi
crfohranen Eisenfledrters
Aloir
Cinskl
(r6drtrl
in dierer Kunst.
Die
bciden
wollcn
Mitta diases
Johrec
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Foöorbeiterprülung
ob
Betonbou.r oblegen,
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Diere
hoch oufrogrnden
Stütren
tlnd
20 Metor hodr , und
lede.wiegt
35
Tonnan,
Der
Beton,
der
doru
Yerwaidll wurdG,
trögt die Bereichnung B 100,
Dos hei8t, die
Stütten
hoben eino Druclfesligkeit
yo n
30
kp
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holb
mol
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dlc Drudrfertigkeit der Eindcr, die
lm
Adrsobstond von 5 M€lern
doc
gesonle
Doögerüst
tfogen, Diese Blndcr hcbcn ein:
lreltrogande Sponnwait. yon 30 Mctarn und
aine Höhc
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2,10 Metcrn. Nol ürlidr be-
stghen
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Sponnbeton, desi€n Stdhl.
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dem Sctoniercn durdr
eine
Sponnvorridrtung eina sehr hohc
Zugvor-
sponnung
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000
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crholtcn.
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dem E.hört6n das B6tons wird dia
Sponnvorriötung
gelöst,
30
doB die hohen
Zugsponnungen
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nun ols
Drüdsponnung
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ist, um die
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der mitten im Winter cuf einer selbrt.
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beidon Rohmenverscholung6n,
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fehlt
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{links
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Portröt)
ist erst 2l
,ohre
olt, lm
Herbst
vorigen Johres kom er mit seiner Btout, di6
ebenfolls ols Bouingeniaur
in
Mogdeburg
orbaitet,
von der
Fochschule {üf BouweJen
ous
Edurt
oul diesen
Bouplott. Er inter-
essiert sich sehr für
dos Erpcrimentieren
mit Spdnnbeton.,,Bei der nödrsten Sponn-
betonholle
werden wir monöer
nodr
bessar
mqöen", vcrJ i (hei le er uns. , .Wir
müssen zum
Beirpiel noch kleine Unge"
nouigkeiten
beim Sidrern
der Sponnbolten
ouimetren, Unsere
Sponnglieder
hoben vier
Bolreni
daren Xontaimuttern mlt der Hond
nodlgerogen werden
müsccn, Dq sind
ge -
wisse Untor:chiede
nicht ru vermeiden. und
dos tührt ru Verkontungen.
An der Tech.
nischen
Hochschule
Dresden sind schon
groBe
Sponngl ieder
m i l nur
einem
Eolzeh'
onhicleh worden. Dos i l besser.
Alles
in otlam ober tonn mon scgenr Unser
Erpcrlmcnl
irt
g.lungen."
V
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 62/88
FORMELK
i*,
r.{:i
#4
W
t*-;
'.roffjw
;
1ffi
il
,rl
ffi.
Bereits in der Juli-Aus gobe
hot
,,Jugend
nd
Technik" n Verbin Cung
mit
dem
Jugendlernsehenes
Deut-
schen
Fernsehfunks
ozu oufgerufen,
Kleinstrenner
noch dcr Formel K
zu
bouen.
In Verbindung mit diesem
Auf
uf
erschienen ouch die
erste
Wettbewerb5ousschreibung nd Hin-
weise für
den
Bou
derort iger
Fchr-
zeuge,DieseBouonleitung en, ie im
nöchstenHeft unsererZeitschrift ort-
gesetzt
werden,
geben
ols
Beispiel
die Konstruktion eines K-Wog ens
unserer
polnischen
Bruderzeitschrift
,,Horyzonty
echniki"
wieder.
Es ist
sicher
Interessont. on dieser
Stelle einmol
Fotos dieses
Wogens,
der in einem WorschouerRennen ie
Stortnummer
28 trug, betrqchten
zu
können,do ous ihnen
viele Detoi ls,
die
lür den Eigenbou wichtig sind,
klor erkennborwerdon. Unserepol-
nischen reunde eiltenuns
zu
diesen
Aufnohmenmit, doß dos Musterfohr-
zeug
bei
verschiedenen Rennen
mehrere
zweite
und
dritte Plötze
belegte.
.Aus
diesen
Fotos ist übrigens
ouch
der verhöltnismößigelnfoche Aufbou
der Rennstrecke zu ersehcn. Es
genügt
olso ein
großer
freier
Plotz,
ouf dem mit weißer Forbe die
Bohn
morkiert wird,. Ausgediente Auto-
r-eifenwerden ebenfolls rur Morkie-
rung
herongezogen und
dienen
gleichzeit ig
ols
Unfol lschutz
bei
den
in
die Strecke
eingebouten
Schikonen.
Wenn
ouch
in der September-
Ausgobe von
,,Jugend
und
Technik"
die
Bouonlei tung des
polnischen
K-Wogens ortgesetztwird, so
würden
wir uns
dodr freuen,on die ser Stelle
bereits
über die ersten Erfohrungen
unsefer K-Wogen-Bouerberichtenzu
können.
Mit bcgtemGrußl
lGMonn
50
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 63/88
..,*
MIT
NEUER
TECHNIK
Es
wäre müßig, an dieser Stelle darüber
eine Dis-
kussion
zu
entfadren,
ob
das
Fotografieren
weit ver-
breitet
sei.. Mir ist zwar
keine Statistik
bekannt, die
darüber Auskunft
gibt,
wi.eviel Fotoapparate bei
unserer Bevölkerung existieren, Wenn
ich aber nur
einmal
meinen Verwandten- und
Bekanntenkreis
durchgehe,
dann möchte ich
die Vermutung ausspre-
chen,
daß bestimmt
?0 Prozent der in unserer Re-
publik
vorhandenen
Familien ein
Fotogerät be-
sitzen.
Das Fotogerät ist also ein Stechenpferd
geworden,
das
Millionen
Menschen
heutzutage
reiten,
Nun gibt es da natürlich Unterschiede, die einen
knipsen
fast aussdrließlich
Erinnerungsbildcheh und
sind
damit
zufrieden. während andere,
ernsthafte
Fotoamateure,
zur
großangelegten
Kamerajagd
starten
urid erst darin ihre Befriedigung
sehen.
Von den Foto-
reportern mödlte ich
an
dieser
Stelle
gar
nidlts
sagen,
denn sie sind
ja
auf diverses
Lichtbildgerät
an-
gewiesen, gerrauso
wie
der Schuhmacher auf
sein
Handwerkszeug.
Betrachten Sie,
lieber
Leser, mal eines Sonntag-
morgens
die
vielen Amateurfotografen,
die
in Wald
und Flur
hinausziehen,
dann werden Sie
erstaunt
sein,
weldre
Vielfalt
an
Fotogerät dabei auf
Brust,
Schulter
oder
Rücken
mitgeschleppt wird. Man
kann
wirklich von der Pouva-Start bis zur Praktisix alles
fin'den, was einmal
auf unserem
Markt angeboten
wur'de
oder
zur
Zeit im
Handel erhältlich
ist.
Ich will
Ihnen
abef an dieser
Stelle
nicht die
vielen Erzeug-
nisse der feinmedtanisch-optisdren
Industrie auf-
zählen. Nur eines
möchte
ich
feststellen,
was
jeder
aus eigenen
Beobachtungen
ederzeit
bestätigen
wird:
Ein
großer
Teil unserer
Bürger besitzt
ausgesprochen
hochwertiges
Fotogerät
-
Praktica,
Pentacon
und
Exakta
scheinen
zur
Massenware
degradiert
zu
sein.
Wenn ich
mir
dann allerdings
die
Bilder betrachte'
die mit
diesen
schönen
Apparaten
fabriziert
wurden,
dann möchte es
mir oftmals
beinahe
ein
wenig leid
tun
um
die
hochwertige
Arbeit, die
in die
Herstellung
der
Geräte
gestecLt
wurde, nur um
derartige
Fotos
zu erzeugen. Wer wollte es ander'erseitsden stolzen
Besitzern
dieser Apparate
verargen, daß
sie angesichts
ihter Fotoerzeugnisse
edrt
enttäuscht
sind von
ihren
Kameras,
Schon
mancher
hat
geglaubt,
daß bei
einem
guten
Apparat auch automatisch
gute
Bilder
'zustande
kommen. So
ist
es
aber
nicht
-
halt,
r.qas
age ch, so
war
es
nicht, muß es richtiger heißen. Eines der
neuesten Erzeugnisse
auf
dem
Kamerasektor, bei
dem wirklich schon
vieles automatisch
geht
bzw. bei
dem
man
kaum noch Fehler madten
k'ann,
habe
ich
vor kurzem kennengelernt. Es
ist die
,,Werra
V" ,
die
ich
Ihnen nachstehendnäher beschreiben
möchte.
&
Aul
duund u
mitder
,Werro
"
Bekanntlictr ist die
gesamte
Werrareihe ein Erzeugnis
des weltbekannten
VEB Carl Zeiss
Jena. Während die
ersten Typen der Baureihe,
die
nach wie
vor im Handel
erhältlich
sind, entweder mit Durchsichtssucheroder
aber mit
Schnittbildentfernungsmesser
bzw. Be-
lichtungsmesser
ausgestattet
waren, besitzt diö
,,]Verra
V" einen
eingebauten
Schnittbildentfernungs-
messer
und eine
Belichtungsautomatik.
Damit ist
die
Werrareihe
folgerichtig
fortgesetzt worden und
zu-
gleich
ein
Kameratyp
entstanden, der
höchsten An-
sprüchen
gerecht
wird, Unscharfe Bilder
infolge
Fehi-
belidrtung oder falscher
Entfernungseinstellung
sind
fortan,
durch die
,,Werra
V" ausgeschlossen,
abei
is t
das
gesamte
System doch
so einfach
gehalten,
daß
slch noch ein ersdrwinglicher Preis (530,- DM) für den
neuestenSproß, der
den
Namen
,,We*ra"
trägt,
ergibt'
Mir war vom
früheren
Gebrauch her
schon
.die
,,Werra
I b" bekannt.
Ich
nahm aber an,
daß die neue
Ausstattung
doch
einiges
Kopfzerbrechen verursachen
würde. Zu
meinem
Erstaunen
ging
jedoch
alles
recht
glatt,
und ich
war
schon bei
den
ersten Aufnahmen
auf du
und du mit
der
,,Werra
Vl'.
Wenn
ich an
dieser
Stelle
behaupten
würde, daß die Bedienung
dieser
Kamera außerordentlich
einfach'ist,
dann wäre
das
allerdings
nur
eine Behauptung,
die Sie nicht
zu
glauben
brauchen.
Besser
wird es also
sein, wenn
ich lhnen an
dieser Stelle
einmal
kurz
die einzelnen
Bedienungsvorgänge beschreibe,damit
Sie
sich
selbst
.einUrteil bilden können.
Das Einlegen des Filrns
ist
ja
heute
schon wejlgehend
standardisiert worden. Man
nimmt also audl bei
der
,,Werra
V" die
Kamerarückwanil
ab,
.die
|'
diesem
57
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 64/88
Fall
mit dem Boden des Apparates fest verbunden ist.
Eine volle
Filmkassette
kommt
sodann in die linke
Spulenhalterung,
der Fihianfang wird über die Film*
bühne
gezogen
und
iri
den Schlitz
der
rechten Auf-
wickelspule
eingeklemmt. Das ist
praktisch
schon
alles. Die Kamerarückwand kann
jetzt
geschlossen
und
durch die
Rändelmutter
am Boden
verriegelt
werden. Durch wechselweises Betätigen des Schnell-
aufzuges
und
des Auslösers werden zwei bis drei
Blindaufnahmen
gemacht
und dann ist die Kamera
schußbereit,
-
Schnell
noch an
dieser
Stelle einiges
über
den
Filmtransport.
Die Objektivhalterung
jeder
Werra
ist
bekanntlich
mit einem
kunstlederbezogenen
Metallring
umgeben, der ein Gewinde besitzt, um
die
umgedrehte Sonnenblende
aufschrauben
zu können.
Da
auch die untere Öffnung'dcr Sonnenblende noch
mit
einer
Deckplatte
versctrlossenwerden'kann, ist
also
das Objektiv der Kamera auch ohne
Bereit-
schaftstasche
sehr
gut gegen
Schmutz
und
Feuchtig-
keit
gesd)ützt.
Besagter Metallring hat aber noch eine
andere Aufgabe,
nämlich die,
durch kurzes
Rechts-
drehen den Filmtransport und das Spannen des Ver-
schlusses u bewerkstelligen.
Eben
erwähnte ich, daß
die
,,Werra"
nach Einlegen
des
Films
aufnahmebereit
sei,
Das
ist natürlich nicht so
wörtlich
zu nehmen. Was
jetzi
darüber hinaus
noch
2u
tun
ist,
hängt
unmittelbar
mit der automatischen
Belichtungsregelung
zusammen.Man muß
nämlidr am
unteren
Objpktivrand
einen kleinen Hebel
auf die
dort
eingeprägten Ziffern der verschiedenen
Film-
empfindlichkeiten
einstellen, die in DIN-
und
ASA-
Werten
angegebensind. Durch
diese Einstellung wird
erreicht,
aß eine
Blenden-Zeit-Kupblung
uftr i t t ,
d. h. .
daß
man.nunmehr
mit dem
Lichtwert
operiert.
Diese
Lichtwerteinstellung
ist am best€n
aus der
Abb. oben
ersichtlich. Eingestellt ist hier beispielsweise die
Blende
tt ,rn6
t/m
s. Den
gleichen
Lichtwert
hätte
aber
auch Blende
8 mit
1/oo
der auch
die Blende 16
mit
t,/r
s. Es ist selbstverständlich,
daß man
innerhalb
des
Lichtwertes
frei wählen kann,
je
nachdem ob
man
eine
größere
Tiefensdrärfe
oder
eine
kürzere
Be-
iichtungszeit
benötigt.
Bleibt nun zu diesem
Kapitel
noch
zu erwähnen, daß
die Blenden-Zeitwert-Kombi-
nation
bei der
,,Werra
V"
in
die
rechte untere
Ecke des
Sucherbildes eingespiegelt
wird
und dadurch
ständig
eine
Kontrollmöglichkeit
vorhanden
ist,
ohne die
Kamera
vom
Auge
nehmen
zu
müssen.
Die richtige
Lichtwerteinstellung
erhält man nun dadurch,
daß
man
einen
kleinen
Rasterhebel.
der sich am Außen-rand des Objektivs befindet,
eindrückt
und
so
lange
verschiebt,
bis
in der
unteren Aussparung
des
Sucher-
bildes
ein
gut
erkennbarer Nadrführzeiger
in
Mittel-
stellung
gebracht
wurde,
Dieser Nachführzeiger
ent-
58
spricht
im
Grunde
genommen
dem
eines
normalen
Belichtungsmessers,nur daß man in
diesem Falle u
nicht
eine Skala abzulesenbraucht,
sondern
durch
die
Anderung
der
Blenden-Zeitwert-Kombination
für
eine
Ubereinstimmung
sorgt,
Diese
Verschiebung
der Licht-
werteinstellung
bis
zur Mittelstellung
des Zeigers
im
Sucherbild
ist aber
identisdr
mit
der
Wahl
der rich-
tigen
Belichtungszeit
und Btrende, wie man
es bei
herkömmlichen
Fotoapparaten
gewöhnt
ist. Nicht zu
unterscbätzen
st hierbei, darauf
möchte ich noch
ein.
mal zurückkommen,die Einspiegelung des Lichtwertes
mit
ihr.en beiden
Nachbarwerten.
So ist
man
jederzeit
trotz
geruhsamen
Anvisierens des Aulnahmeobjekts
voII
über die Belichtungsmöglichkeit nformiert.
Diese
kurzen Ausführungen
über die sogenannte
Be-
lichtungsautomatik
mögen
genügen.
Ich habe
mit der
,,Werra
V"
wirklich
versucht,
alle
Motive,
vor denen
normalerweise ein Amateur stehen
kann,
zu foto--
grafieren.
Selbst
Aufnahmen bei
Sonnenschein aul
Schnee fielen zu meiner
Zufriedenheit
aus. Es ist
wohl müßig, an
dieser Stelle auf
die Grenzen
der
automatischen
Belichtungsregelung
eingehen zu
wollen.
Gewiß wird
es
viele Begründungen
geben,
die
diesen ,,Klapperatismus" ablehnen. Ich möchte an
dieser
Stelle nur soviel fes thalten,
daß
die Be-
lichtungsautomatik,
noch
dazu
in VCrblndung
mi t
einem
Schnittbildentfernungsmesser,
wie
es
bei
der
,,Werra
V"
der Fall ist, eine echte Verbesserung
des
modernen
Fotogerätes
darstellt.
Jeder, der nicht
nach
dem
Geldbeutel, sondern aus Freude
am
Fotografieren
vor
der Wahl
eines Fotoapparates
steht,
sollte einmal
die
Probe
aufs Exempel
machen.
Die
,,Werra
V"
wird
ihn
bestimmt
nicht enttäuschen
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 65/88
ffi
Tronsistoren-Blitzer
"Hgotron"
Gleichzeitig mit
der
..Werra
V"
stand mir das
erste
in
der
DDR erzeugte
Transistoren-Blitzgerät
,,Elga-
tron"
zur
Verfügung.
Dieser Elektronen-Blitzer, wie
derartige
Geräte
oft
genannt
werden, wurde t,om
VEB
Elgau'a,
Plauen, entwidrelt
und befindet sich
bereits
im Handel.
Blitzgeräte
selbst sind
ja
heute
keine
Seltenheit
mehr, im Gegenteil,
sie finden
redrt
zahlreiche
Anrvendung,
und
auch der Durchschnitts-
amateur möchte heute selten auf ein derartiges Gerät
ver2ichten,
Aus diesem
Grunde entstanden durch
di e
einschlägige
Industrie
zwei Typen von Blitzgeräten.
Während
die
einen Blitzgeräte
eine sehr
hohe Licht-
leistung
aufrveisen und oftmals zum Betrieb von zwei
Bl i tzröhren dienen, s ind die anderen Bl i tzer vor al lem
für
den Amateur
gedacht.
Es ist nur zu verständlich,
daß
sich der trnterschied zwischen beiden Geräte-
typen
nicht nur in der Leistung, sondern auch im
Gewicht
der
Geräte
bemerkbar macht.
Der Berufs-
fotograf
oder
Bildreporter
wird aber
das
höhere
Gewicht
eines
Gerätes
gern
in
Kauf
nehmen, wenn
er
v,'eiß, daß
er damit in
jeder
Situation
gut
aus-
geleuchtete
Aufnahmen
,,schießen"
kann. Der Amateur
oder
Gelegenheitsbl i tzer hingegen wird vor al lem
Wert
darauf
legen, ein möglichst leichtes Gerät zu
besitzen,
das
er
jederzeit
mit sich führen kann.
Er
nimmt
also
die
geringere
Lichtleistung
gern
in
Kauf,
wenn
er über die anderen
Vorzüge
eines derartigen
Gerätes verfügen kann. Das Transistoren-Blitzger.ät
,,Elgatron"
ist
nun, so möchte ich
es
einstufen, ein
derartiges
Gerät, das überwiegend
dem
Kreis der
ernsteren
Amateure
dient.
Das
,,Elgatron"-Geiät
ist sowohl vom
Konstruktions-
prinzip
als
auch in seinem Außeren eine durchaus
moderne
Entwicklung,
die
gleichartigen
Modellen des
Auslandes
kaum nachsteht. Wenn ich
mich
noch
daran
erinnere,
wie
ich vor
rund
l0 Jahren
selber einmal
reporterte
und dabei
den einstigen
Vorläufer des
,,Elgatron",
den
,,8
100,, durch
die Gegend
buckelte,
dann muß ich mich
um so
anerkennender
über die Neu-
entwicklung
äußern.
Bei
praktisch
gleichgebliebener
Leitzahl
ist die
Masse
des Geräts
von den ehe-
maligen
?,5
kg
auf rund
I frg
zusammengeschmolzen,
und annähernd im gleichen Verhältnis haben sich
auch
die Abmessungen
des Gerätes
gedridert.
Hinzu
kommen
noch einige
technische
Details, die
di'e Ver-
wendung
des
heutigen
Gerätes
gegenüber
dem
früheren
erheblich
verbessern.
So wird zum
Beispiel
der
Reflektorkopf
des
,,Elgatron,,,
der
einen
Aus-
leuchtrvinkel
von
etwa 650 erreicht,
durch
einen
Aufsteckschuh
auf
dem
Gehäuse des
Blitzgerätes
gehalten.
Mit
seinem
Fuß kann
er also auf
viele
heute gebräuchliehe
Kameratypen
aufgesetzt werden.
Für
alle anderen
Kameras
ist
nodl eine Halteschiene
seitlich
am Gehäuse
angeschraubt,
die mit wenigen
Handgriffen
an eine Kamera
anzusetzen
ist und dann
den
Reflektorkopf
halten kann.
Einfach
und
dennoclr
praktisch ist auch das Plastband, das als Schultergurt
für
das Gerät verwendet
wird.'
Leider hat
dieser
Schultergurt
jedoch
keinen Filzunterleger,
der recht
brauchbar
wäre, um
ein
Abrutschen
des Gurtes von
der
Schulter
zu verhindern.
'Es
würde
an dieser
Stelle woht zu weit
führen, wollte
ich
den
gesamten
technischen
Aufbau
des
,,Elgatron..
erläutern.
An dieser
Stelle sollen
ja
vielmehr
Hin-
weise
auf die Benutzung
.der
besprochenen
Geräte
gegeben
werden bzw.
das Urteil
über
sie
gefäIlt
werden.
Sei
deshalb nur
noch
gesagt,
daß das
Gerät
mit
vierMonozellen
geladen
wird. Mit
einer
derartigen
Ladung
ist
je
nach
Qualität
der verwendeten
Stab-
elemente von mir eine Blitzzahl von 70 bis 120 re-gistriert
worden.
Wenn
vom Werk
eine durchschnitt-
Iiche
Blitzzahl
von
100
angegeben wird,
so
ist
das
also
völlig
berechtigt.
So
zufrieden
man
also
mit
de r
Masse
als
auch mit
den
Leistungen
des Gerätes
all-
gemein
sein kann, so muß
idt
doch
noch die
Blitz-
folge kritisieren. Sie liegt mit
einem Abstand
von
10 bis 15
s
viel
zu hoch.
Erfahrungsgemäß
ist eine
Blitzfolge von
5 bis 7 s notwendig.,
Ob
'sich.
nun
allerdings
in dieser Beziehung
in naher,Zukunft
etwas
ändern
wird,
kann
ich nicht
sagen.
Soviel
steht allerdings fest, das Transistoren-Blitz-
gerät
,,Elgatron",
wie
es heute für
320,- DMim Handel
erhältlich
ist, hat mir
bei meinen Probeaufnahmen
viel Freude gemacht. In Verbindung mit der
,,Werra
V"
(530,-
DM) habe
ich für kurze
Zeit
ein
sehr
angenehmes
,,Gespann"
zur. Verfügung
gehabt,
das
in
hervorragendem
Maße die Fortschritte
unserer
Fotoindustrie
unter Beweis stellt.
59
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li
, i :
:.f
l':i';
r- ,{" Jlq
Von
Dip l . - lng . . TURSKI
und Dipl ." lng,J. SZACIKOWSKI
Das Durchschlagsbohrungsgerät , ,KRET"
(Maulwurf)
Typ
88 ZC ist
zum
Durchschlagen von
geradlinigen,
horizontalen oder
geneigten
Bohrungen
bestimmt.
Es
ffndet
Anwendung
beim
Verlegen
von elektrischen
und
Telefonkabeln, von Gas-,
Wasser-,
Kanalisations-
und Druckluftleitungen unter Straßen. Autobahnen,
unter
Flugzeugstartbahnen,
urlter Camping- und Hotel-
gelände,
im Bergbau zum
Lüftungs-
und Rettungs-
zweck
usw.
Der
Einsatz
des
,,KRET"-Gerätes
erspart kostspielige,
zeit-
und
geldrirubende
Arbeiten,
wie: das
Abreißen
von
Straßendecken,
des Bahnoberbaus,
Ausführung
von
provisorischen
Unterführungen
und
die damit
verbundenen
Instandhaltungsarbeiten.
Die
Ausführungsart
und
die erzielten
Ergebnisse bei
.
der
Durchführung
der
oben
erwähnten
Ar6eiten
unter
Anwendung
des
,,KRET,.-Geräts
im Vergieich
mit
den
bisher
angewarrdten
Arbeitsmethoden
zeusen
von der
Überlegenheit
d.er neuerr
Erflndung.
f)ie technischen Vorteile bestehen
in
der Erhöhung der
Wirtschaftlichkeit,
die sich
aus
dem Tempo
der Durch-
führung
der
Arbeiten,
dem
Ausbleiben
von Verkehrs-
störungen,
der Betriebssicherheit
und
der
ilinsparung
Der
stöhlerne
6M
11on
jeher
ri:ühen
sidr
die Menschen, Wege
zu flnden,
ll
schwere Arbeiten zu erleichtern und sie
wirtschaft-
I
Iich auszuführen.
Vor allem die
Bodenbearbeitung
wird
noch vielfach
mit schwerer Handarbeit oder wenig rentablen Ma-
schinen durchgeführt.
In letzter Zeit
wurden
jedoch
durch den
Erflndergeist
des
polnischen
Konstrukteurs
Wiktor Zinkiewicz
er -
staunliche
Erfolge erzielt. Er schuf ein
verblüffend
einfaches,
sich selbst in Bewegthg setzendes und von
selbst arbeitendes
Schlaggerät.
In
sehr kurzer
Zeit
und
bei niedrigen Herstellungskosten
können
mit ihm
untelirdische
Kanäle
(Durchschlagsbohrungen) ge-
schaffen
werden, durch die man
diverse Rohr-
und
Kabelleitungen ziehen kann. Es
werden zwar schon
vielfadr
automatisdr arbeitende Spezialmaschinen
für
die Bodenbearbeitung
eingesetzt, aber diese sind in
ihrar
Herstellung
noch
zu
teuer.
Das Bodenbohrgerät ,,KRET" ist die erste Er{indung
auf
diesem
Gebiet, die
in
der
ganzen
Welt
großes
Auf-
sehen
erregt hat und
durch Patente in fast allen
Ländern
der
Erde
gesichert
ist.
60
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 67/88
Dsr
,Xrrt'-Grrät
wlrd
In zwci
Ausführungcn
gGli.f.rt,
In
d.r
gcrodcn
Form,
wb slc
hicr
g.raigl ist, und in
.cincr
tuncn'
förmigcn,
wiG ct unsu
llnlcr
Bild und dic
Zcidrnung dorstcllcn.
UnLn
rGdrb: Dor
,1('.t'-g.rlit
mit
EintLllbod fcim
OurAr'
,6log.n
aln.s
stclnlg.n
Erdbodcns'
AuBanfulhlelcr
des. Gcröts
Ja
noch Bedorf
(onn dq o der
Durchrölogr'
:
.
bohlung
crwcitori
wcrden
(Sondcrcuslührung)
llr.-üüf
.ähvd
150mtn
,
Lönoc
dcs
Gcröt
,ci Löngb
dcr GcröB
f.örmigcn
Endrttlck
tSOO n
mlt ongcbroötem
kcacl-
.
17@
nm
weist.
Der im
Innern des
Körpers
frei
schwingende
Kolben
erfüllt
die Rolle
eines Sdtlaghammers,
indem
er
gegen
das Vorderteil des
Gerätes, anschlägt,
das
als
Amboß wirkt und dadurdr dem
,;KRET"
ermöglicht, in
den Erdboden
hineinzustoßen.
Während
des
Durchschlagens wirft das
,,KRET"-Gerät
die Erde nicht nach rückwärts, es drückt sie
-
wie
ein
gerammter
Pfahl
-
zur Seite und bildet auf diese
Weise
ein
festos
Gewölbe
der Durdrschlagsbohrung.
Der auf das Gerät in der zur Bewegung entgegen-
gesetzten Richtung wirkende Rückschlagefrekt wird
durch die
gegen
den
Boden wirkende
Reibungskraft
des
Gerätkörpers ausgeglichen
Der Rüd<schlag st
ganz
unwesentlich,
so
daß das Vor-
wärtsdringen selbst in
lockerem Boden möglich ist.
Der Antrieb erfol.gt
durch
Druckluft. In der Drucklutt-
leitung
ist
in einem Abstand
von 30 cm
-
von der
Verschlußkappe des Geräts an
gerechnet
-
ein
Druck-
luftanlasser
eingebaut.
Diese
Einrichtung
er-
laubt
das
Ingangsetzen
des
Geräts von einer in
jeder
beliebigen Entfernung
g€legenen
Druchluftquelle,
Ebenso
dient sie zum Anhalten des im Boden sich
bereits
durdrschlagenden Geräts, zum Beispiel
zwed<s
Anschlusses
von
weiteren
.Rohrabschnitten
an das mit-
geschleppte
Rohr.
Zwecks Erleichterung der Einführung des Geräts in
den Boden und Einstellung
seiner
Adrse in der
Senkredrtebene
wird der sogenannte
Einstellbock
verwendet.
Die
Einstellung der Achse des
,,KRET"-Geräts
in
der
Horizontatrebene
auf
einen
bestimmten Punkt
der
Durchsdrlagsbohrung
wird
mittels
einer
speziellen
Ziel-
vorrichtung
durchgeführt.
Falls keine hohe
Genauig-
keit
verlangt w'ird, kann
das
Einführen
des
,,KRET"-
Geräts
in
den Boden und
das Einstellen ohne An-
wendung
der oben angeführten
zusätzlichen
Vorrich-
tung
erfolgen.
In
diesem
Falle
wird das
Gerät auf
einen
Podest beziehungsweise
auf
ein Gerüst
gelbgt
und
seine Achse in
der Vertikalebene
mit Hilfe einer
'Wasserwaage
und
in
der
Horizontalebene
auf einen
bestimmten Punkt rnit Hilfe von 2 Senkloten und
Meßstangen
eingestellt.
Sobald
es
etwa 40
bis
60 cnr tief in
den
Boden
ein-
gedrungen
ist,
müssen
diese Einstellarbeiten
zu
Kon-
trollzwecken
wiederholt werden.
Der
Einsatz
des
,,KRET".Geräts
verlangt
nur ein
Vor-
handensein
einer
Druckluftqueile.
Keine zusätzlidren
Vorrichtungen
nodr irgendwelche
Materialien werden
benötigt.
Diesem
Umstande
kann
große
Bedeutung
speziell
be i
Rettungsarbeiten, bei dringendem
Bedarf
einer
Zu-
führung von
Luft
oder
Wasser zugemessen
werden.
;i-uolsF'.däs.
6craiti
'
.:.6iirtels:t'ultdruit'
'Lulwcrbiouch
Inncniturämetscr
dcr
Dructluftlcitung
Anzohl dcr Schlogkglbcn'Hübc
"
'
: ' 2 e
g
6qt
"
gtwo
2 m5/nin
'
: .
1 9 : ü i l
47O/mln
Arbcirgcschwindllieit
-
ji
noch dcr
Boden'
besdroffcnhclt und noch dcm Druct om Einlq8
und om
Auspuff
bis
42
n/ h
'
Löngc
dci ousgcführten
Bohrungen
übc1
50
m
einer
großen
Anzahl
der
heute so
schwer
aufzubrin-
genden
Arbeitskräfte
ergibt'
Die
ökonomisctren
Vorteile
bei der
Anwendung
des
,,KRET"-Gerätes
sind
derartig
groß,
daß
selbst
bei
einer
Zerstörung
oder einem
Verlust
des Gerätes
das
vom Verbraucher
getragene
Risiko
verschwindend
klein ist.
Es werden
Versuche
durchgeführt,
um
das
Gerät
auch
aul weiteren Gebieten mit Erfolg einzusetzen. So auf
dem
Gebiet
der
Geologie
der
Erde
und
des
Meeres-
gxundes,
der
Geophysik,
der
Bergung
gesunkener
Schifre,
m Grubenrettungsryesen
und
dergleichen,mehr.
Die Ausführung
eines
geradlinigen,
runden
Kanals
mit einem
Durdrmesser
von'etwa
90
mm
und
in einer
Länge bis zu
30
m wird
als
normale
Duichschlags-
bohrung
betrachtet.
Das
,,tiRET"-Gerät
kann
mit eineÄ
kegelförmigen
Endstück
ausgestattet
werden,
welches
die
Erweite-
rung des
Durchmessers
der Durchsdtlagsbohrung
bis
auf 150mm
ermöglidrt.
Spezielle Vorridrtungen
ermöglidren
den Gerät
das
Sdrleppen
von Rohren
mit einem Durchlnesser
von
2'
und 4".
Konstruktion
unal Wirkungsprinzip
I)as
Gerät
ähnelt
einem
Artilleriegeschoß
von 90
mm
Durchmesser,
das ein
langgezogenes
Vorderteil auf-
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 68/88
Neuzeitliche
esteinszertrüm
Von Dipl . . lng.
MICHALZIK
Mit der Erfindung des
Schießpul-
vers
durch den
Mönch
Berthold
S c h w a r
z um das Jahr 1300
begann
ein
neuerZeitabschnitt
in dermensch-
lid en
Gesch.ichte. Ausgehend von
den
ersten Anfängen
wurde die
Schieß- oder
Sprengtechrlk
im Laufe
der Jahrhunderte
bedeutend weiter-
entwickelt
und
fand
in der Industrie
wie auch
für Kriegszwecke
einen
vielfältigen
Anwendungsbereich.
Im Bergbau
erlangte die Schießtech-
nik sehr große Bedeutung. Das Auf-
fahren
von
Strecken,
das
Herstellen
von
Schächten,
die Gewinnung von
Erz, Kali
und
Steinsalz
erfolgt
in
der Regel
durch Schießarbeit.
Und
eng damit
ist
auch
die
Bohrtechnik
verbunden.
Man verfolgt
dabei
zwei
Ziele:
l. Loslösung von
Gestein
und Mine-
ralien aus dem festen
Gebirgs-
verband.
2. Die aus dem
Gebirgsverband her-
ausgelösten
Gesteine und Mine-
ralien fallen
teilweise in sehr
gro-
ßen
Stücken
an. Um ein
lade-
und
transportfähiges
Material
(bergmännisch:
Haufwerk) zu er-
halten, müssen
die.großen Stücke
nachzerkleinert werden
(Sekun-
därzerkleinerung).
Doch die Härte
mancher Gesteine
und.Mineralien
grenzt
an
die
Härte
der Sctrneid- und Schlagwerkzeuge
der Bohrmaschinen, so
daß das Boh-
ren in harten Gesteinen und Mine-
ralien einen großen Material-, Ener-
gie-
und Zeitaufwand
erfordert.
Man
sucht
,
deshalb ständig neue,
wirtschaftliche
Verfahren, um
die
genannten
Aufgaben zu erfüIlen.
Be i
diesen
neuen,
interessanten
Metho-
den
der Zertrümmerung
von Gestei-
nen und
Erzen, die
bis heute
bekannt
geworden
sind, handelt es sich aller-
dings noch um
Versuche, die
nocll
keinen endgültigen
Abschluß
gefun-
den
haben.
Gesteinszerstörung durch Ultreschall
Eine der neuen Methoden ist
die Ge-
Abb.
2
Sdremo cincr Anlogc lür die clettro.
hydroullschc Zarllelnrrung
hortal Gcst.lnc
steinszerstörung
durch Ultraschall.r)
Die
Anwendung des Ultrasdralls für
industrielle
Zwecke
und in der Medi-
zin
ist seit langem bekan nt. Im Jahre
1955 unternahmen sowjetisdre Wis-
senschaftler Versuche.
um den
Ultra-
schall
zur Zerstörung sehr
harter
Gesteine im Bergbau auszunutzen
( Abb .
1 ) .
Zur Erzeugung der
Ultraschall-
schwingungen
wurde ein
magneto-
striktiver Schwinger benutzt, dem
iolgendes Prinzip
zugrunde liegt:
Bringt
man einen
Stab
aus ferro-
magnetischem
Stoff in
ein magne-
tisches
Feld,
so erfdhrt
der Stab
eine
Längenänderung,
die
in
einer
Ve:-
Iängerung
oder
Verkürzung
bestehen
kann
(Magnetostriktion). Beim
magnetostriktiven
Schwinger
wird
ein
Nickeleisenstab
durch
hochfre-
quente
Wechselströme
magnetisiert
und
erfährt
durch
das
magnetische
Wechselfeld
periodische Längen-
änderungen
der
gleichen
Schwin-
gungszahl. Die elastischen Schwin-
güngen
des
Stabes
werden als
Ultra-
schallwellen
abgestrahlt.
In
Luft
werden Ultraschallwellen
stark
ab -
sorbiert.
Unter
Wasser
aber
lassen
sich Ultraschallwellen
gut
bündeln,
und
man
erreicht
örtliche Drücke
von etwa
120 at.
Die
von den
Wissenschaftlern
ver-'
'
wendete
Versuchsanordnung
geht
aus
Abb.
I
hervor.
Das
eigentliche
Werkzeug,
der Schlagbolzen
(1),
be -
findet
sich ebenso
wie das
zu zer-
) Unter Uttrasdrall versteht ma n
Schallwellen
mit Schwingungen
ober-
halb der Hörgrenze
des menschlichen
Ohres,-Das sind
also Schwingungen
über 16
000
Hertz
(1
Hz
-
I Schwingung
in
I
s ) .
(ühltqossr-
erntrit
MITTEILUNG
Noch
Durclrsicht uns€ies.
Ardrivr tönnen
wlr unseürr
Lesern bctonntgebcn,
dö 8
wir
noclr einzelne
Hefte.
ium Versond
befeitllegcn
hoben.
'
Heft-Nr,
1959
q'
12
1960
5, 6, 7.
,r1
1961
1,
r.
3.
lntdressenien
könn;n
ihrd
Bestcllung
düfgeben
on '
die An3cfirift: ' ..
Vcrlog'lungc
Wrlt
Abratrcbieitung
.
.:'
Bcrlln
.W.
t
l(roncrrlr,
10,31
Eien-t{tilct-
6bb
mü Wtddung
abb.
t
Ultrqsöollonldgc urZer.
störung horte. G€st.inG(t \lYerkreug,2 GGslein,
Wgsser
.
Borl@rbtd
02
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 69/88
störende
Gestein
(2)
im
Wasser.
Dem
Wasser hat
man zur
Erhöhung
der
zerstörenden Wirkung
eine
ab-
rasive2)
Substanz
(Borkarbid,
Alu-
miniüinoxyd,
Siliziumoxyd) zu
'
gesetzt.
Der mit
Ultraschallfrequenz
schwingende
Sdrlagbolzen überträgt
die Schwingungen auf
die
Flüssig-
keit. diese wiederum auf das Ge-
stein.
Die
Sclrallenergiebewirkt elne
Zerstörung
des Gesteins.
'
Wie
die
Versuche
zeigten, assenqich
härteste
Gesteine wie z.
B. Granit
"
und
Quarzit
bohren und schneiden,
Jedoch
st die Zerstörungsgeschwin-
digkeit
sehr klein, und man
erreicht
noch
nidrt die Werte,
die man
rnit
cten
gebräuctrlichen
Verfahren
er-
zielt.
,
In den
USA hat man für Erdölboh-
rungen
den
Infraschall
(Infraschall
:
Schallwellen unterhalb
der
Hör-
grenze des menschlichen Ohres,
Schwingungen unter
16 Hz) an
Stelle
,
des Ultraschalls ausgenutzt.
Man er-
.reictrte.beiVersuchenBohrgeschwin-
digkeiten von 122 m,rh. Damit über-
traf män alle bisher bekannten
Ergebnisse.
Die elektrohydraulische
Gesteins-
zcrstörung
Bei.diesem
Verfahren wird folgende
Erscheinung
ausgenutzt: Wlrd eine
Flüssigkeit in sehr
kurzer Zeit
auf
elektrischem
Wgge zerrissen,
so ent-
steht ein starker hydraqlischer
Schlag.
Diese Sctrläge
ufen
bei rich-
tiger
Aufeinanderfolge
Kaviiations-
stößer)
mit Drüclen von
mdhreren
100at hervor,
die das
feste
$estein
in
'der
Umgebung
des elekttischen
Funkens
zerstören. Den
grundsätz-
lichen Aufbau
einer
Anlage für
die
'
elektrohydraulisdre
Zerkleinerung
fester Gesteine
zeigt Abb.Z,
Übet
2)
Abrasiv
0at,)
-
abschabend,
ab -
schleifend.
3)
Unter .Kavitation versteht man di e
Ersctreinung, daß
slch in elner
Flils-
sigkeit bel
genügend
großen
Zugspan-
nungen Hohlräume
bilden,
die
dann im
näctrsten
Augenblid<
wieder
mit
großer
Heftigkeit zusammensttlrzen
Abb. 3 fond.nsolormcthodc
einen Transformator
(1)
wird
der
Strom einem
Hochspannungsgleiü-
richter
(2)
zugeführt.
In einer
Batte-
rie von Kondensatoren
(3)
wird
die
elektrische
Energie
gespeichert.
Damit eine
Entladung
der
Konden-
satoren
erst
bei
einer bestimmten
Lademenge
an Energie
erfolgt,
is t
eine
Funkenstreche
(4)
eingebaut'
Während der
Entladung
ist
der
Stromkreis.
geschlossen,
und
die
Flüssigkeit, in der sich das zu zer-
störende
Gestein
(5)
befindet,
wird
kurzzeitig
von
einem
elektrischen
Lichtbogen
zerrissen.
Es
treten
die
Wirkungen
auf, wie
sie anfangs
ge-
schildert wurden.
Die
Versuchezeig-
ten,
daß
eine Gesteinszerstörung
C.urch
den elektrohydraulischen
Effekt
grundsätzlich
möglich ist,
je-
doch
wird der Einsatz des
Verfah-
rens
nur
für Spezialaufgaben
er-
folgen.
Abb,4
Ullroho6lrcqucnrmclhodc
Sekundärzerkleinerung
nach dem,
Ifochfrequcnzverfahren
d
Gesteine und Erze setzen sidr
aus
verschiedenen Mineralbestandteilen
mit unterschiedlichen Wärmeaus-
dehnungszahlen")
zusammen.
Wird nun
ein
Gestein
oder ein Erz
örUidr erwärmt,
so
werden
innerhalb
der erwärmten
Zone
infolge
der
unterschiedlichen Wärmeausdeh-
nungszahlen
Und
auch zwischen er-
wär,mter
und nicht erwärmter Zone
Spannungen auftreten.
Erfolgt
eine
sehr starke Erhitzung, so
werden
die
Spannungenso
groß,
daß die Festig-
keit der Gesteine bzw.
der Erze
überschritten
wir und eine Zer-
störung derselben
erfolgt. Diesen
Effekt nutzten sowjetisctre Wissen-
sdlaftler aus.
Um eine starke örUiche Erwärmung
zu et'reichen,
verwendete man troch-
frequente
Ströme
und
entwickelte
verschiedene Verfahren. Die Ver-
suche
begannen im
Jahre 1953.Bei
dem ersten Verfahren handeltd es
sich um die sogbnannte
Kbnden-
satormethode
(Abb.s),
In einer be-
stimmten.Entfernung
vom
Gestein
Abb. I Hodrfrcqucnz-Mogn.t-M.lfiod.
sind zwei Metallplatten
eines Kon-
densators,der
an eineHochfrequenz-
stromquelle
(0,5.
.50 MHz)
mit
einer Spannung von l0 000. .
14000
V
angeschlossen
ist,
an-
gebracht.
Das elektrische
Hochfrequenzfeld,
das durch
den Luftzwischenraum
wirkt,
ruft eine örtliche Erwärmung
un'd
damit Ausdehnung
des Gesteins
unter
den
Metallplatten hervor, was
zur Zerstörung
der, Gesteinsstücke
führt.
Bei diesem Verfahren ist die
Ener-
gieaufnahme
der
Gösteine sehr
ge-
ring.
Das hat eine
geringe
Erwär-
mung und damit eine kleine zer-
störendd.Wirkung zur Folge. Daher
4)
Die Wärmeausdehnungszahl
gibt
an ,
um
wleviel
sich
eln Körper von
0
oc
bei
Erwärmung um 1
oC
ausdehnt.
63
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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und einer Frequenz
von 0,25.
.
I MHz, so
wird das Erz
ummagneti-
siert.
Im
Erz entstehen Induktions-
ströme.
Beide
Ersdreinungen
-
die
Ummagnetisierung
und die Induk-
tionsströme
*
führen
zur örtlichen
Erwärmung, Aus.dehirung
und Spal-
tung des Erzbrockens. Man zerstörte
nach
dieser Methode Eisenerzblödre
von 1,5. , .2 t. Der Energieverbrauch
betrug
dabei 2. . . 3 kwh und
die
Dauer der Erwärmung
bis zur Zer-
störung 60. . .
90 s. Die oben be-
schriebene
Hochfrequenz-Magnet-
Methode erwies sich
,jedoch
nur für
magnetische Erze als braudrbar.
Folgende
Eigenschaft
der Gesteine
gab
den weiteren
Forschungen
eine
neue
Richtung:
Bei. Erhöhung der
methode für
.die
Sekundärzerkleine-
i
rung.
Das Wesen dieser
Methode besteht
im
folgenden:
Zum
Zwecl<e der Zet-
störung
beliebiger
Gesteine stellt
man
durch direkte
Kontakte mit
einer Hodrfrequenzstromquelle
einen stromleitenden
Kanal her. Der
Stromleitungskanal
und das ihn um.
gebende Gestein werden örtlich
stark erhitzt,
Die dabei auftretenden
Wärmespannungen
ftihren z,tr Zet-
störung
des Gesteins,
Die sdtema-
tische
Darstellung
der Hochfrequenz-
kontaktmethode
geht
aus Äbb.6b
hervor. An dem
einen Ende
eines
25 m
langen Kabels
(3),
das über
einen tragbaren Zwischentransfor-
mator
(2)
an
einem
Generator
(1)
an-
suchte
man
nach neuen Wegen und
entwickelte
die Ultrahochfrequenz-
methode
(Abb.4).
Bei
dieser
Vlethode
handelt es sich
um einen Hoch-
frequenZstrahler,
der elektromagne-
tische
Schwingungen von 3000MHz
aussendet.
Ein Strahl
elektromagnetischerWeI-
len
wird auf das
Gestein
gerichtet,
und
die
Energie der Wellen setzt sich
in Wärmeenergie um.
Die Erhöhung
der Frequenz
um das 60fache be-
schleunigt zwar den Erwärmungs-
vorgang, aber
die Tiefe der Durch-
wärmung verringert
sich
bedeutend.
Im
Veilauf der Versuche stellte sich
heraus,
daß die Zerstörung
der
Gri-
steinsproben
hauptsächliih an der
Oberfläche
geschieht
und nicht die
erwünschten
Ergebnisse
brachte.
Man
forschte
weiter. Es entstand als
drittes
Verfahren.die
Hochfrequenz-
Magnet-Methode
zur Zerstörung
fester
Eisenerue
Abb'.5).
Um
eine
örtliche Erwärmung
zu erreichen, be-
findet sich in bestimmter Entfernung
vom Erzbrocken
eine Stromspule.
Schidrt
man
durch die Spule Strom
in der Größenordnung
von
lO00
A
64
Gesteinstemperaturerhöht sich sehr
sdrnell die elektrische Leitfähigkeit.
Den
gleichen
Effekt erreicht
man
durc\ Erhöhung
der
Spannung bzw.
Frequenz.
Unter
dem Einfluß
einer Hodr-
frequenzspannung
U
:
f. . .
10kV),
die
zwischen zwei
Punkten
des Ge.
steins
angelegt
wird
(Abb.
6o),erhöht
sich die Temperatur
dbs Gesteins
zwischen
den
Kontakten,
was
'eine
Senkung des
Gesteinswiderstands
hervorruft und zur Erhöhung der
Stromstärke
führt.
Damit steigt die
Erwärmung
des
Gesteins,
was
wiederurn zu
einer noch
größeren
Senkung
des
Widerstandes
zwischen
den Kontakten
führt.
Es entsteht
unter Einwirkung der
Hochfrequenz-
spannung im
Gestein ein
lawinen:
artiges
Anwachsen der Leitfähigkeit
und der Stromstärke. Dieser Vor-
gang
wird durch
die
Bildung
eines
glühenden
Stromleituhgskanales
m
Gestein
beendet. Es
tritt der soge-
nannte,,Wärmedurchschlag" uf. Die
in
den
Voruntersuchungen erzielten
Ergebnisse ermöglichten
die
Ent-
wicklung
der
Hodlfrequenzkontakt-
geschlossen
ist, befindet
sidl das
Arbeitsinstrument
(4).
Das Arbeits-
instrument
wirkt wie eine Zange und
die
eisernen
Spitzen
der
Zange bil-
den die Kontakte.
Die Entfernung
zwisdren
den Kontakten
kann.bis zu
120
cm betnagen. Die Zange wird
durch eine Feder
zusammengezogen.
'Die
Spannung an den Kontakten be-
trug bei den
Versuchen
1000.
.
1200
V und der Anfangsstrom
bis zur
Bildung
des
stromleitenden
Kanals
1 0 _ . ; . 2 0 . N a c h
1 . . , 1 0 s t r a t d e r'vVärmedurchschlag
ein, der Strom
erhöhte sich bis auf 60. . .80 A. Nach
einerzeitdauer von 10. . , 180swurde
der Probekörper
durchschnittlich
in
3,. .5 Teile zersprengt.
Da die Laboratoriumsversuche
er-
folgreici verliefen, wurden
die Ver-,
suche auch
unter Betriebsverhältnis-
sen durdrfeführt. Dabei zerstörteman'
Erzblöd<e
von 0,5 . . 10
t
mit Erfolg.
Sehr interessaht ist eine Schluß-
folgenrng,
zu der die Wissenschaftler
gelangt
sind. Je
sdrwieriger ein
Ge-
stein cder Erz mechdnisch zu zer-
stören ist,
desto
leichter
läßt es sich
-
auf elr:ktrophysikallsdre
Weise zer-
,
stören.
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 71/88
g)
l)t'uck
Als
Druck bezeichnet man den
Quotienten
aus Kräft und Fläche.
Kohärente Einheit des Drucks ist
das Newton/Quadratmeter
(N/m2),
es ist der Druck,
den eine
gleiqh-
mäßig
verteilte Krait
von
1 N auf
die
Fläche 1, m2 ausübt
(l
N/m2
-:
I kg/m2
.
s:).
Auch hier sind außerdem alle Ein-
heiten
zulässig, die als
Quotient
aus
einer zulässigen
Kralteinheit und
einer
zulässigen Flächeneinheit
ge -
bildet
we:'den. Dazu
gehören
z. B.
kp cm ,
dyn,'mmr, N/p m1
In
der Meteorologie,
insbesondere
in
der Klimatologie, wird
zur
An -
gabe
des
Luftdruckes
(2.
B. in
de r
Wettervorhersage)
das Bar
(bar)
bevorzugt.
I
bar
:
105N/m .
Vielfache
und Teile werden mit den
gesetzlichen
Vorsätzen
gebildet,
von
denen Millibar (mbar) und Mikrobrr
(mybar)
die
gebräuchlichsten
sind,
ietzteres besonders
in
der
Akustik.
Zur
Angabe
des
Druckes
von Gas:n
dient die technische Atmosphäre
(at)
l a t : 1 k p l c m 2 ,
deren zehnter Teil wird
als Meter
Wassersäule
(mWS),
deren tau-
sendster Teil als Zentimeter
Wasser-
säule
(cmWS)
und deren zehn-
tausendster
TeiI
als
Millimeter
Wassersäule
(mmWS)
bezeichnet.
Angaben in
anderen Flüssigkeits-
säulen
(2.
B.
früher
mm Hg für
den
Luftdruck) sind nicht statthaft.
Eine weitere
Druckeinheit ist die
physikalische
Atmosphäre
(atm)
1 atm
''''
101
325 N/mr.
Der
760ste
Teil
davon heißt Torr
(Torr),
früher als der
Druck defi-
niert,
den eine
Quecksilbersäule
von
I
mm
Höhe und der bei 0
oC
unter
45o
geografischer
Breite herrschen:
den Fallbeschleunigung
ausübt. Vom
Torr dürfen Vielfache und Teile
mit gesetzlichen Vorsätzen gebildet
werden. Die Druckbereiche unter-
halb von I Torr werden Millitorr-
bereich
und
Mikrotorrbereich
ge -
nannt; dies
gilt
namentlich
für
die
Vakuumtechnik.
Die Unterscheidung von sog. Uber-
druck, d. h.
mehr
als I at, und
Unterdruck, weniger als 1
at, und
von
absolutem
Druck
durch An-
hängen von Indizes
an das Kurz-
zeichen
at
ist
nach der Tafel der
gesetzlichen
Einheiten nicht zv-
lässig. Solche Angaben können z. B.
in der Forn erfolgen:
ein Überdrud< Pü von
,. . at ,
besser . . .
kp /cm2,
absoluter Druck Pa
von
.. .
at .
Unterdruck
Pu von
.. .
at .
Die
Unterteilung des
\/akuum-
gebietes
nach Grob-, Fein-, Hoch-
und
Höchstvakuum wird
zugunsten
der Torrbereichseinteilung
auf-
gegeben,
da diese nicht nur inter-
national
verständlich ist, sondern
auch
beliebig
in
jeder
Richtung
er -
weitert werden kann.
Zwlschen den
gesetzlichen
Druck-
einheiten bestehen folgende. Be -
ziehungen
(Tab.
1) :
Einheiten
der
Mechonik
h)
Arheit, Energie
uncl
Wärmemenge
Für
Arbeit,
Energie
und Wärme-
menge
stehen
als kohärente
Ein-
heiten
gleidrwertig
nebeneinander:
Joule
(J),
Newtonmeter
(Nm)
und
Wattsekunde
(Ws).
Außerdem
gelten
alle Produkte
aus einer
zulässigen
Krafteinheit
und
einer zulässigen
Längeneinheit
sowie
aus einer zu-
lässigen
Leistungseinheit
und
einer
zulässigen
Zeiteinheit
als
gesetzlich.
Es gehören u. a. dazu: kpm, Wh,
kWh, Nh,
pcm,.
Zusätzlidr sind
audr
noch
das Erg
(l
erg
:
l0-7 J) und
die
Kalorie
(l
cal
:
4,1868'J)
zu-
lässig,
von
denen Vielfad.re
und
Teile
mit
gesetzlichen
Vorsätzen
ge-
bildet
werden
dürfen.
Die Pferdestärkestunde
st nicht in
der
,,Tafel"
angegeben; denn
die
Leistungseinheit
PS
darf nur
,noch
bedingt
benutzt
werden.
Zwisdren
den
gesetzlidren
Einheiten
bestehen
folgende
Beziehungen:
siehe Tabelle
2.
Es ist
im
allgemeinen
i.Iblich,
mechanischeArbeit nach Joule oder
nach Kilopondmeter,
elektrische
Ar-
beit
nach
Kilowattstunden,
Wärme-
mengen
nadr
Kalor.ien
bzw.
{ach
Kilokalorien
zu messen.
Von Dt. EINA
?ADELI
Tob. N/mr
bor o t ot m Torr mm WS
I
N/mr
I
bor
l o t
I
ot m
I Torr
l m m W 5
1
10 r
9,806
.
101
1,013
105
1 , 3 3 3 . o t
9,806
l G j
I
0,981
1,013
1,333
10 r
9.806.1&5
1,ü20
1,020
1,033
1,3@ 10r
0,986
1,316
10
0.968
.
10t
0,987
lG r
o.987
0,750
.
10
750,62
735,559
7@
0,736
1S r
1,020
10 r
r ,020. lG l
10.
1 , 0 3 3 . 1 0 .
1,360 .
10
1
Tob,2
Nm, Ws kcol kwh
e19 xpn
(PSh)
l . l = 1 N m
I
kcol
I kwh
I crg
I kpm
(1
PSh)
I
4,187 10
3,6 10ö
1G 7
9,806
2,648
.
10.
0,239
.
ler
t
860
2,390
.
1ou
2,343 1o-r
6,326
.
102
2,77A 10r
1 , 1 1 6 3l o t
I
2 ,778 ' le t l
2,724'1G6
7,355 10-l
107
4,'187 1010
3,6
.
10r
I
9,806 10?
2,648
10rr
1,020
to r
4,269 1Ü
3,671 ld
1 , O 2 0 . 1 0 i
1
2,7
.
10.
3 ,77 t
.1G.1
1,581 1Gt
1 ,3@
3,T17 10.t1
3,704
.
10.
1
65
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 72/88
Wie
die
,,Presse
der Sowjetunion,,
Nr.
39/61 berichtet,
wurde
in
der
Schweißabteilung
des Wissenschaftlichen
Forschungsinstituts
für Maschinenbautechnologie
in
Röstow
am Don
eine transportable
Schweißeinrich-
tung
für die halbautomatische
CO:-Schweißung
aus-
gearbeitet.
Diese
Schweißeinrichtung
ist
vor allen
Dingen
dann sehr
praktisch,
wenn
der Schweißer
einen
großen
Arbeitsbereich
zu bedienen
hat. Für
die
In -
betriebsetzung
der Einrichtung
ist
lediglich
ein drei-
phasiger
Netzanschluß
er'fordcrlich.
Die
Schweill-
einrichtung kann auch für die automatische Schwei-
ßung
an Stelle
des stationären
Schweißkopfes
einge-
setzt
werden,
Die Beweglichkeit
der
Schweißeinrich,tung
erzielte
man
durch den Einsatz
einer
unabhängigen
Kühl-
vorrichtung,
bei der
ein
Anschli.eßen
an die
Wasser-
leitung
und Kanalisation
fortfälit, ferner durch
den
Fortfall
des
sperrigen Schweißschutzes
und durch die
Schweißeinrichtu
ä
ng
Tedrnisdre ennwerte
er
Sdrweißeinridrtung
Durömesser
des SchweiRdrohtes
Regelung
der
Geschwindigke it es
Droht-
vorsch
bs
0,8-2,0
mm
Stufenregelung
durch uswechsel-
bore
Zohnröder
100-790m/h
60*500 A
P5-300m
PSO-300
PS-500
PsM-500
DP-22
für
36V)
125
W
DP-22
220V)
125W
241
3 m
0,8kg
8,5 ks
ungeföhr
200
k9
Regelgrenzbereiche
ür die Vorschub.
geschwindigkeit
.
Schweißstromstörke
Schweißstromquelle
Typ
des
Motors
ür
den Vorschubmeclonismus
Leistung
des Motors für den
Vorschub-
mechonismus
Typ des Mot ors für
die Kühlvorr ichtung
Leistung dei Motors für die
Kühlvorr ichtung
Fossungsvermögen
er
Floschen ür dos
COz-Gos
Lönge des flexibl en Brennerkobel s
Mosse des
Schweißbrenners
ohne
Kobel)
Mosse des Vorschub mechonismus
Mosse der tronsportoblen
Schweißeinrichtüng
66
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 73/88
Verwendung
kleinerer Flaschen
üLr das
COz-Gas.Die
Sdrweißeinrichtung
ist
auf einrem Spezialfahrwerk
aufgebaut.
Abb. 1 zeigt die
Schweißeinric:trtung.
uf dem Fahr-
werk 1
sind der
Steuersdrrank 2, die Anlage
3 für die
bnabhängige
Kühlung des Brenners,
das
Meßgeräte-
pult
4, d,er Vorschubmechanismus
5 mit
der Schweiß-
drahttrommel
6, der Schweißkopf
mit den flexiblen
Kabeln,
die COr-Gasflasdren
7,
das DrucJrminderer-
ventil 8 und der CO1-Gaserwärmer9 angeordnet.
Außerdem sind
auf dem Fahrwerk drei
Ersatz-
tromrneln
und ein
Kasten 10
aufgestellt,
in
welihem
sich der
Gastrockner und
das Handwerkszeug
be-
finden.
Im
Steu,erschrank
ind das elektromagnetische
Gas-
ventil
für
die Umstellung des Schweißgenerators
uf
eine
konstante Kennlinie,
zwei im offenen Dreieck
geschaltete
Abwärtstransformatoren
OSO-0,25380/36 ,
ein
Selengleichrichter ür 6 A, das Zwischenrdlais
und
das
Zditrelais
RE-511
untergebracht.
Die
Vorrichtung für die
unabhängige
Kühlung
besteht
aus einer zentrifugalen
lrVasserpumpe
,,Kama",
die
auf
der Welle
des Motors DP-22 angeordnet
ist, aus
dem Kühlerbehälter. dem Ventilator und dem Rohr-system.
Das
Kühlwasser
für den Brenner zirkuliert
im
gesdtlossenen
Kreis:
Kühler
-
Paket
-
Kabel
-
Brenner
-
Päket
*
Kabel
*
Pumpe
-
Kühler.
Der Vorschubmechanisrnus
besteht
aus
einem lle-
duziergetri.ebe,
das
über ein Paar auswechselbare
Zahnräder
für
die Regelung der Drahtvorschub-
geschwindigkeit
verfügt
und'
aus
dem Motor
DP-22
für 36
V
(N
:
125W; n
:
2850
U/miri). Die
Vorsctrub-
und
Druckrollen
des Medrani,smus
sidrern
den Vor-
schub
des Drahtes mit
einem
Durchmesser
von
0,8
bis 2 mm.
Einen leidrten
Transport
des Mectranismus
sichern
Griff
und
Untergestell.
Der
Schweißdraht wird
der Schweißpistole
über ein
flexibles
Kabel
(Länge
3 m)
zugeführt,
das,
um
die
Handhabung
des
Brenners zu
erleichtern,
vom Kabel-
paket für die Stromzuführung, das Kühlwasser und
das
Gaq.gesondert
gehalten
wird.
Die Schweißpistole
.4bb.
2) hat
ein wassergekühltes
Gehäuse
und
auswechselbare
Kupferdüsen.
Im
Griff
befindet
sich
ein
Knopf
für die
Steuerung des
Schweißvorganges.
Der
Schweißdraht
wird dem
Brenner' längs der
Düsenachse
ohne
Knickung zu-
geführt,
der Schweißstrom.
das Gas
und das Kühl-
wasser
über
den
Griff.
.
Das
COr-Gas strömt aus
der Flasdre
über den
elektrischen
Vorwärmer
in
das Sauerstoff-Druck-
mindererventil
RK:53 B. das
am
Austritt
eine
Drossel-
scheibe
aufweist; danadr
strömt das
Gas durdr einen
Niederdrud<-Trocrkner,
er mit Silikagel
und
Spänen
aus nichtrostendem Stahl angefüIlt ist. Das .vor-
getrocknete
CO2-Gas
ritt über das
elektromagnetisdle
Gasventil
und das Kabelpaket
in den Brenner..
Das
Steuerschema
sichert
.die
automatische Ein-
schaltung
der Gaszufuhr
gletdrzeitig
mit der
Ingang-
setzung
des Drahtvorschubs
und das
Abschalten einige
Sekunden
nadr
Unterbrechung des Drahtvorschubs.
ffiO:
,
,;,
:'..r1,.-1:",
;
:*ii1tt*Jtr,lHi$llilii.--r
l;
' Schweißen
fu*,.,,
ir:.::",1'1;r..'.l,,:,l,,:.l,*lttir;ll ,*11?,ltlrii
lrlil...,:,'rli-.,i.,'i'.:iij;iliiiatlil:i:4*f
.,.:,r:r/
mit
Propongqs
Rais Sabirow,
ein Schweißer des spezialisierten
Montagebetriebes
Tuimasy in
.
der Baschkirischen
ASSR,
machte
auf einer
Produktionsberatung einen
wertvollen
Verbesserungsvorschlag. a die verzögerte
Karbidanlieferung bei den Sdrweißerh häufig zu
Stillstandzeiten
führte,
schlug
er vor, mit
Propangas
zu
sclrweißen
Bisher wurde Propangasnur zum Brennschneiden on
Rohren
verwendet. Aber mit einer
Propan-Sauerstoff-
Mischung läßt sidl keine feste
Sdrweißnaht
her-
stellen,
das
Schweißgut wird spröde
und
enthält viel
Schlacke,
Die bekannten Sdrweißbrenner
gewähr-
leisten
keine vollständige Verbrennung
des Propan-
gases.
Das ist aber
eine Voraussetzung,um
eine
feste
Schtveißnaht u erzielen.
Rais.
Sabirow
ferti#e deshalb einen Schweißbrenner
neuer Konstruktion an. Dieser Schweißbrenner
ha t
zwei
Kammern, eine Vor- und eine
Haupt-
erwärmungskammer.Mit dem neuen Schweißbrenner
errilidrt
die
Propan-Sauerstoff-Flamme die.erforder-
liche Temperatur;
das Gasgemisdr verbrennt
voll-
ständig,
und
die Sdrweißnaht
ist von
guter
Qualität.
Die
Verw,endung
von Propan bei der Gasschweißung
verbilligt
'diesen
Prozeß
ganz
beträchtliclt. Weitere
Vorzüge
bestehen darin,
daß die Propanflasdren nicht
so oft
nadrgefüllt
werden
müssen und der Transport
der
Sdrweißanlage
erleichtert
wird.
61
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 74/88
Anaglyphische Schattenspiele
,,Können
Sie
mir
Nöheres
pber
itrie
anag g
phi
s
chen
Schatt enspiele mit-
tei len? Kann man diese
eoentuel l
bei
Kinderueranstaltungen ouf-
führen?" lragte
unser
Leser
F, Bachnxann aus
Erlurt,
Die anaglyphischen Schattenspiele
kann man als
Vorläufqr des Raum-
films
(auch
Stereofllm,
3-D-Film
oder
plastischer
FiIm
genannt)
bezeichnen,
Wir können bekanntlich
räumlich
sehen,
das heißt ,
wir können beurtei-
len, ob sich
Gegenstände unserrer
Umgebung
näher oder
weiter
ent-
fernt
beflnden. Dieses
räumliche
Sehen kommt
dadurch zustande, daß
wir mit zwei
Augen sehen.
Jedes
Auge
nimmt
getrennt
vom anderen
je
ein
Bi ld wahr. Diese
beiden Bi l-
der unterscheiden
sich
etwas
von-
einandei', weil beide Augen nicht
von einem
Punkt aus blicken,
son-
dern 6 bis
? cm Abstand
vonein-
ander
haben.
Je
8rößer
die
'Ent-
fernung eines
betrachteten
Gegen-
standes
ist,
desto
kleiner
ist
der
Winkel
(Parallaxe)
zwischen den
Blickrichtungen
der
beiden Augen
(siehe
Abb.
I). Erst
im
Gehirn
wer-
den
die beiden
Teilbilder wieder ?u
:|AZ-
w
linkesAuge
rediles
rye
Seobo&Er
'
Abb.Z
E4nskop
einem
BiId
zusammengefügt.
Der
kleine Unterschied
zwischen den
beiden
Teilbildern bewirkt also
den
räumlichen
Eindruck.
Betrachten wir
ein
perspektivisch
gut
dargestelltes
Motiv auf einer
An-
sichtskarte, so empflnden
wir das
Bild
als flach.
Um
einen
räumlichen
Eindruck zu
erreichen,
müßten wir
eine zweite Postkarte herstellen. Bei
der zweiten
Aufnahme muß
die
Kamera
etwas
seitlich
(um
das Maß
des
Augenabstandes)
versetzt wer-
den.
.Die
beiden
Postka.rten unter-
scheiden
sich nun so voneinander,
wie sie
ein Betrachter
jeweils
mi t
dem
Iinken und mit dem rechten
Auge
wahrnimmt. Zeigt man
Jetzt
die beiden
Postkarten
den ent-
sprechenden
Augen
getrennt
von-
einander,was mit
Hilfe eines Stereo-
skops
möglictr i,st, so entsteht der
räumliche
Eindruck ähnli&
wie
in
der Wirklichkelt
(Abb.
2) .
ö r r----^
Die
Silikone sind
eine Gruppe
hoehmolekularer Stofre,
Dltlxone
die sowohl
Merkmale der anorganischen
als auch
organischen
Verbindungen
aufweisen.
Das Grundgerüst der Silikon-
moleküle
wird vom Silicium
gebiidet,
einem
typischen
Element
der
an-
organischen
WeIt. Andererseits
ist
der
Molekühufbau
den Plasten
sehr
ähnlich. Übet Sauerstoffbrüclren bild en die Siliciumatome lange
Ketten.
ringförmige
Strukturen
und räumliche Netze. An diesem
Grundgerüst
von
Silicium- und
Sauerstofiatomen sind
weiterhin
Kohlenwasserstoffreste
(R)
angeordnet,
Beispiele für
Silikonstrukturen:
, . .
o -
o -
. . . - o -
R
I
s i - o .
I
o
l
s i - o
I
R
R
I
s i -
I
o
I
s i -
I
R
R R R
l tt
. , . s i - o - s i * o - s i . . .
ttt
R R R
Aa/J
rn:tuerenn
n
uri/JrJeJtu
o -
linkes
uge,
echhs
uge
Büachla
Atb.l
Föunlüa1üat
Obwohl
organische
Siliciumverbindungen bereits seit der
Jahrhundert-
wende bekannt sind, wurde
ihr
Wer-t als Werkstoff
erst 40 Jahre
später
entdeckt. Der deutsche Chemiker Müller und der Amerikaner Rochow
entwicl<elten
unabhängig voneinander
raticnelle Verfahren zur technischen
Darsteliung
dieser
Stoffe.
Gegenüber
den bekannten Werkstoffen
weisen
sie
eine Reihe von Eigen-
schaften auf, die
sie für be stimmte E insatzgebiete
besonders
geeignet
madten.
Auf Gründ ihres
Siliciumgerüstes
sind
die
Silikone wesenthch
wärmebeständiger
als die Kohlensto.ffplaste.
Ihre
physikaliscJren
Eigen-
schalten
sind
relativ wenig
von Temperaturbedingungen
abhängig. So
behält
Silikonkautschuk
seine
Elastizität zwischen
-60
und
+180
"C
voU
bei.
Dio elektrischen
Isolationseigenschallten
sind ebenfalls hervorragend.
Silikone sind
stark
wasserabweisend
urLd auctr
gegenüber.anderen
Ver-
bindungen
unverträg)ich,
woraus sich ihr
Einsatz
äls
Trenn- und Hydro-
phobierungsmittel
erklärt.
Sie
weisen
alarüber
hinaus eine
ausgeprägte
chernische
Unangreifbat'keit
auf und
sir.:d
physiologisch
unbedenklich.
Von Nachteil
ist
allerdings
der noch verhältnismäBig
hohe Preis und die
schwierige Verarbeitbark€it einiger
Silikongruppen.
Silikone kommen
aIs
Silikonöle, Silikonharze,
Silikonlache
und
als Silikonkautschuk
zum
Einsatz.
Im
VEB Chemische
Werke Nünchritz
besitzt
die Deutsche
Demokratische
Republik ein
Werk, irr
dem Silikone
in
technischem' Maßstab erzeugt
6E
werden.
Dr. Wg,
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 75/88
Beim
Anaglyphen-Verfahren
stellt
man zwei
v,erschiedenfarbige
Teil-
bilder
her. Man
nimmt
dazu
Komplementärfarben.
Ein
Bild
wird
zpm Beispiel
rot,
das andere
blau-
grün
ausgeführt.
Diese
Teilbilder
werden
ein
wenig
seitlich versetzt
auf
weißes
Papier
gedructt
oder auf
eine
weiße Filmleinwand
projeziert.
Bei Betradrtung durch eine ent-sprechend
zweifarbige
Brille
sieht
das
eine Auge
durch ein
rotes
GIas.
Es
nimmt
dan{r
das
blaue Bild
dun-
kel
wahr,
das rote
Bild
dagegen
nicht. Es
hebt
sictr
vom
weißen
Untergrund
kaum
ab, da dieser
durdt das
rote
Glas betrachtet
eben-
falls rot aussieht.
Beim
anderr.n
Auge
ist es
genau
umgekehrt,
es
nimmt
das
rote Bild
dunkel
wahr.
Damit
sind die
Vorriussetzunge,n
ür
das
plastische
Sehen
erfült.
Zwei
unterschiedliche
Teilbilder
werden
getrennt
voneinander
nur
je
einem
Auge eines Betrachters zugeftihrt.
Bei den
Schattenspielen
w€rden
zwei
helle Lichtquellen
benötigt
(Abb,
3),
vor die
je
ein
rotes
und
ein blaues I'ilter
gesetzt
werden.
Etwa in der
Mitte
zwisctren
Lietrt-
quellen
und Leinwand
arbeiten
die
Sdrattenspieler,
teilweise
von €iner
Kulissenwand
gedecrkt.
Der
Abstand
zwischen den
Lictrtquellen
muß
auf
den Abstand
der
bebrillten
Zu-
schauer von
der Leinwand
ab-
gestimmt
werden.
Sie
sollen
sich
ungefährwie
a: d:
5:1 verhalten,
Vergrößert man d, so verstärkt sictr
die
plastisctre
Wirkung.
Man
darl
jedoch
nicht
übertreiben,
denn
bei
zu
großem
d
geht
der räumliche
Eindruck
wiedär
v€rloren,
übrigens
Zusahouer
-<-rF
'teA-
_ ...
J_---
_-önle
tot/
.
\blau
muß den
Zu,sdrauern
durch
eine
zweckmäßige
Programmgestaltung
eine
gewisse
Zeit
eingeräumt
wer-
den,
bis sidr die
Aug€n
an die
Farb-
brillen
gewöhnt
haben
und der
räumliche
Eindrucrk
entsteht.
Die
Schattenspiele,r
müssen
ihr
Spiet
spiegelbildli&
zur Leinwand
auf-
ziehen.
Werlen
sie beispielsweise
einen BaIl in Richtung der Lidrt-
queUen,
so
wiid dessen
SCratten
auf
der
Leinwand
gtrößer,
und
die
Zusdrauer
haben
den
Eindruch,
als
würde ihnen
der Ball
an den Kopf
gev/orfen,
Das
Anaglyphen-Verfahren
ist seit
der Entwichlung
der
Farbfotografle
in
den Hinterg,rund
getreten,
da es
sich
nur zur Schwarzweiß-Darstel-
lung
eignet. Es
werden
sehr
.helle
Lichtquellen
benötigt,
zurn
Beispiel
Bogenlampen.
Darum
Vorsidrt
beim
Spiel
-
besonders
mit Kindern
-,
da man sictr ohne fachmännischen
Schutz
(Schutzbrillen
usw.)
leidrt
die
Augen verblitzen
kann.
Böse
Binde.
hautentzündrmgen
sind
die Folge.
. Dipl.-Ph1Js,
nadelt
Sdrmalfilm
und Tonband
,,Kann
man
zut Vertonung.
eines
Schrnolfilmes
nicht' eii
allgernein
übliches
Mdgnettonbonilgeröt
Der-
uenden?"
lragte
Gerhaill
Fischer
tius Elster (Elbe).
Zur Amateur-Vertonung
von
Sdrmal-
filmen
mit Ililfe
eines Magnetton-
bandgerätes
ist
es erforderlich, daß
zwisdlen
Bild und Ton
eine
eng
tolerierte
zeitlich€
Übereinstimmung
(Syndronismus)
besteht.
Der Ton-
koppler
,,Weiner"
bewirkt
dies mit
Hilfe einer
Antriebspess
zwischen
Projektor
und Magnettonbandgerät,
das
heißt,
der Gleichlauf
des Projek-
tors wird
mectranisch vom Tonmotoi
erzwungen. Das
Band
muß zwangs-
läufig
(bis
auf den.Schlupf desBandes an der Tonrolle)
mit de.r.
Gesehwindigkedt des Projektors
ab-
laufen.
Bei Verwendung
eines
ge-
trennten
freilaufenden
Tonband-
motors
im Projektor
wird kein
Gldidlauf bewirkt,
diqser wäre
nur
kurzfristig
durdr Zufall
ztt er-
feidren. Beide Motoren
*
im Pro-
jektor
und im Bandgerät
-
würden
ieder
fü,r
sidl
,,frei"
laufen. Netz-
span'nungsschwankungen,
medla-
nisctre
Hindernisse usw,
würden
sie:l.
auf beide Motoren
venschiedi,n
aus-
wirken.
Außerdem
läßt
sich der
gleidrzeitige Beginn von Bild und
Ton mit
geürennten
freilaufenden
Motoren
nicht
erreidren,
da die
Anlauf zeiten versctriedän
slnd.
:$"
ntes-ä
-;doues
fillcr
rf
t I lll2.tidttcuetb
Fa*{
Abb. Anoqlyü1isd?e
ctloltcnsptelc
'
ltutissEwnd
ää
"w
Ing.
Streng
Elgentlich gehöre
ich
gor
niöt
mehr rur
Jugend.
und Deine
Zeitschrift
kenne
idr sudr
nodt
nicht
sehr longe
-
und dodr
bin lch
von
"Jugend
und
Technikl"
begeisteftl
Do in
Deiner
Zeltschrift
solch
wunder-
schöne
Bostelvorscfilöge
ru finden
sind,
n u n : u
m e i n e r
B i t t e i
Es fehlen,
viellelcht
nur
n
unserer
Gegend,
geeignete
e lek t r i ;öe
Bostelwer lzeuge
und
-mosdrinen,
wie Eostlefkreissögsn,
mi t
denen
ouch
mol
Bretter
genutet
werden
können
-
kombinierte
Bohr-
und Sdrlelf-
moscfiinen,
einfoche
Drehbönke
usw. usw.
Konnst
Du
uns he l fen ,
indem
Du
in De lner
Zeißdtrift
mol
soldre
Mosdrincn
mit 220-V.
Weösel:trommotor
vorctellst
und
uns
sogst,
wo
und
wie
diese zu
hoben
sind?
Ein
gon: großes
Interesse
ilt
gewißt
E. Thomor, Sdrwsnhcidc
Do
slch dia
8itlc
In
sndcr€n
Lcrcrbrlafen
rlcdcrholt,
rörlcbtn
wir
oudr
den
Bast.l.
sGltbcwcrb
ln Hclt
6il96l
ru
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Sqdrc
ous.
Wlr
hoffen,
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viele
gutG
Vor-
rölö9r
rur
Va.öttontllöung
srrclchcn.
Au8crdcm
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Gerötc
hcrrtcllcn,
domit
wlr
uns.ren
Lararn
dlesr
Adrcssan
mlttcllen
lönncn.
Dic
Rcdaktion
Liebe
"Jugend
und
Tedrnik"l
Seit E Johren
bist Du mir ein interessonter und vielsaiti-
ger
Lehrmei3ter,
3e:ondcrs
9ut
gelöllt
ni r
dle
Artikelserie
"leicht
verstöndlich.,,
Sie
wor
bei meinem
Abendstudium
zum
VEB.
Meister
eine gute
Bereicherung
des lehr.
moteriols.
Dofür möchte
ich
Dir melnen
bc -
ronderen
Donk
oussprechen.
.
Erwin
luth
.
Wiltcnbcrgc
(Sdrwcrlnl
fdr
hobe
vor
2r/2 lohren
die
medronische
Fokultöt
der
Lettischen
Stootlichen
Univer-
sitöt
obsoleiert
und
orbeite
jetzt
ol 3
lngenieur-Konstrukteur
In
clnem
der
Werke
von
Rigo .
Meiner Meinung noch lst lhre Zeitsdrrlft
eine
der intcressontesten,
mir
bekonnten
technischen
Zeitsdrrtften,
Leider gelingt
cr
mlr
noch
niöt,
oller
zu verstehen,
do
lc h
lhre,
ehrliö gcsogt,
rchwierige
Sproche
erst
sGit
eln€m
Johr
erlerne,
Aber
im
Loufe
de r
Zeit
wird
es
sclron
belser
werden.
O. Pcrtoern,
Rlgo
Wos
lhre
Zeitsdrrlft
,Jugcnd und Technlk"
betrifft,
so
sind wlr
jedes
Mol
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Form
und Inholt
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ilbar-
io3cht.
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doch
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wir
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Johr-
gönge
oft nodr
rechte,Jugendliclre"
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vielen
Gebieten
der
Technik
und lesen
doher mlt vlcl Intefesse dle oudr {lber
rdrwierigc
Probleme
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licfier
Form
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Beitröge.
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nur wünschen:
Weiter
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Dl.
R.doktlon
dcr D.utJdr.n
Gohörloi.n.Z.ltröritt
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 76/88
b-'al
H''
fi
beier-mqtic:
ein druck
eindreh
ein
foto
KAMERAWERKOI.DEMAR
EIER
FREITAT
BEZ. RESDEN
Fortsetzung von
Seite 53
verkehrsmitteln
ins Zentrum oder zum
Gelände der,
Technisdren
Messe zu
befördern.
In Amerika
ist diese
Methode
in versdriedenen
Städten sdron
seit
langem
üblid
(park
and ride system).
Zur Belielerung der Geschäfte und Gaststätten sind
besondere
Versorgungsstraßen vorgesehen, d,ie nur von
Lieferfahrzeugen,
und
zwar
außerhalb der Haupt-
verkehrszeit, benutzt werden dürfen. Die Straßen in
der
Innenstadt sind so
angelegt,
daß der. Durdrgangs-
verkehr vermieden wird.
Spezialisierter
Güterverkehr
Aber
nicht nur
die
Befördeiung
von Mensctren stellt
in
einer Großstadt
große
Aufgaben,,sondern audr die
Beförderung von Gütern. Es ist deshalb
geplant,
in
Zukunft die Arbeitsgebiete der einzelnen
Verkehrs-
träger, des Kraftverkehrs, der Reictrsbahn
und
der
Schiffahrt rationeller aufeinander abzustimmen.
In Leipzig soll z. B. der Stüchgutverkehr der Reictrs.
bah.n
an drei Bahnhöfen konzentriert
und
von dort
aus mit
Kraftfahrzeugen über
das
gesamte
Stadtgebiet
verteilt
werden. Die Beförderungszeit der Güter wird
dadurch
verkürzt und
der Wagenumlauf besdrleunigt.
Außerdem
werden besondere Bahnhöfe für Massen-
güter
wie Kohle, Kartoffeln und Baustoffe
gesctraffen,
bei denen die Entladung
mechanisiert wird. Die
jetzigen
Niederlassungen
des
Kohle-
und Baustoff-
handels
mit
ihren Staub- und
Lärmbelästigungen
können
dann aus den
Wohngebieten
verschwinden
und
öffentlichen Grünflächen Platz machen.
Eine
weitere
Verbesserung
des
Güterverkehrs im
Raum Leipzi g soll durch das Schließen des Güter-
rings im Leipziger Süden sowie das Erridrten eines
großen
Verschiebebahnhofs in
Leipzig-Wahren er-
reidrt werden. Der Kraftverkehr wird
in
.eigenen
verkehrsgünstig
gelegenen
Autohöfen
zusammen-
gefaßt.
Diese Autohöfe fassen
jeweils
mehrere
hundert Lkw-Einheiten,
Sie sind
Tag
und
Nacht
ge-
öffnet
und haben ihren ei genen
Pflegedienst,der auch
Kleinreparaturen
ausführt.
Im
Fernverkehr
wird
der Lkw nur
'für
hochwertige
oder leichtverderblidre
Güter
eingesetit,
da
der
Schienenweg
auf
großen
Strecrken billiger ist. Für
die Beförderung der Massengüter,bei'denen die Länge
der Beförderungszeit eine untergeordnete
Rolle spielt,
ist
in verstärktem
Maß'e
die
Sctriffahrt heranzuziehen.
So ist
in
Leipzig vorgesehen, den unvollendeten
Elster-Saale-Kanal .rnit dem Leipziger Hafen auszu-
bauen,
um
u. a, den wertvollen
Frachtraum der Reidts-
bahn zu
entlasten,
Neuer Flugplatz für
Leipzig
.Für
den
Luftverkehr wird
seit Jahren der in un-
mittelbarer Stadinähe
gelegene
flughalen Mochau
genutzi,
Da dieser
Flughafen von
modernen Verkehrs-,
i'lugzeugen
mit
Strahltriebwerken
nicht
angeflogen
werden
kann, ist
außerhalb der Stadt die Einrichtung.
eines tr'lughafens für den internationalen
Verkehr vor-
gesehen.
Der Flughafen
Modrau
Heibt
a1s
Stützpunkt
für den landwirtsclaftlichen
Einsatz
der Lufthansa
und
als Ubungsflughafen
der GST erhalten.
Zusam.menfassend ist zu sagen, daß eine wissen-
sdraftlictr fundierte
Penspektivplanung
besonders auch
auf dem Sektor des Verkehrswesens
die Voraussetzung
ftir
ein organisches
Wachstum
dieses Zweiges unserer
Volkswirtschaft
ist.
?0
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 77/88
f,
uf der MMM 1961
wird auch der
fl
Klub Junger Techniker der Be-
--
triebsberufs schule es LEw
,,Hans
Beimler"
in
Hennigsdorf wieder ver-
treten
sein.
Während
sich die
Klub-
mitglieder
in
den Vorjahren in
der
Hauptsache
mit
dem
Bau von
.Lok-
Modellen nach Originalzeichnungen
des
Werkes
beschäftigten,
steilten sie
sich
im
Arbeitsjahr 1960i6L die
Aufgabe,
nicht mehr Altes nachzubauen,sondern
Neues zu entwickeln.
Zu den Neuheiten, die die
Jugend-
freunde
auJ der
MMM zeigen wollen,
gehören
u.
a. das
Bremswellenlager
und der
Bremsantrieb
für Gruben-
lokomotiven. Diese
Teile
wurden
im
Klub'konstruktiv
verändert und
in
neuer
Ausführung
gebaut.
Abb,
l
zeigt
das aite
Bremswellenlager
(1z-mm-
JungeechnikeruutenDR-Neuh
Blech-Konstruktion)
und die neue Ausführung
in
Flachstahl. Durch die von den Mitgliedern des
KJT
durctrgeführten.
Veränderungen werden
jährlich
2150 g Material eingespart.
Außerderii
werden
einige
-
Arbeitsgänge
wie Schweißen und Richten
überflüssig,
die
einen
weiteren
Gewinn
von
3?90
DM Lohnkosten
brlngen. Ahnliche Resultate wurden beim
Brems-
antrieb
(Abb,
2)
erzielt,
Die beiden
genannten
Beispiele zeigen, daß unsere
Jugend fähig ist, bei der Verbesserung des Produk-
tionsprozesses
u helfen. Wie
lruchtbringend sich
da-
bei eine
gute
Zusammenarbeit
mit erfahrenen
Ihgenieuren
auf die Leistungsfähigkeit
der
jungen
Menschen
auswirkt, soll ein
weiteres
.Beispiel
zeigen.
In
Zusammenarbeit mit
der
Entwicklungsabteilung
des
Konstruktionsbüros
für Elektroschnellzuglokomo-
tiven des LEW bat der Klub
ein Prüfmodell
eines
dreiachsigen
Drehgestells im Maßstab
I
:
4
und das
zum
Prüfmodell erforderliche
Prtifgerüst
gebaut
(Abb,
Salb).
Das war
nicht nur einfaches
Bauen nach
Angaben,
dqs war überlegen,
Mitdenken,
das war
Mitarbeit, mehr noch: das war Freude an einer Neu-
entwicklung,
die für unsere
Republik erstmalig
ist.
Wozu
dient
diese Prüfeinrichtung?
Mit
Hilfe
dieser
Einrichtung wird
den Ingenieuren
ermöglicht,
alle Beanspruchungen,.
enen ein Dreh-
gestell
einer elektrischen
Schnellzuglokomotive
aus-
gesetzt
ist,
mit einer
besonderen
Meßmethode
zu
messen
und zu
prüfen,
ob
d,ie
theoretischen
Berech-
nungen
mit dem
praktischen
Meßergebnis
überein-
stimmen.
Man
mußte einen
solchen Weg beschreiten,
weil
es in der Technik
Dinge
gibt,
die
sich theoretisch
nicht
mathematisch
exakt berechnen
lassen. In
solchen
Fällen
ergeben nur
praktische
Meßergebnisse
Grundlagen für theoretische Berechnungen.
Es wird
verständlich
sein,
daß
alle möglichen
Be-
anspruchungen
geiade
bei einem
Drehgestell
einer
Schnellzuglok
aus Gründen der
absoluten
Sicherheit
in
allen
Situationen
und bei Belastungen
genauestens
?l
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 78/88
*
t " ^ l
erfaßt sein müssen. Darüber hinaus muß der Ent-
wicklungsingenieur
bestrebt
.sein,
das
Drehgestell
so
leicht
wie möglich
zu konstruieren,
da im Welt-
maßstab
auf
diesem
Gebiet
die leichteste und
dennoch
siihere Bauweise
angestrebt
werden muß,
weil die
Leistungen
einer Elektrolokomotive immer mehr
an -
steigen. Kurz
gesagt:
Die Messungen
mittels
der neu-
entwickelten
Prüfeinrichtung,
wie sie auch
mit ähn-
lichbn
Methoden im
kapitaiistischen
Ausland durch-
geführt
werden, helfen
unseren
Konstrukteuren, den
technisch-wissenschaftlichen Höchststand auf diesem
Gebiet
zu
erreichen.
Es
kann nicht Aufgabe dieses
Artikels
sein,
eine all-
gemeinverständliche
Abhandlung
über diese
Meß-
methode
zu
geben.
Eine solche Abhandlung ist
jedoch
für
später vorgesehen und
wird zu
gegebener
Zeit
publiziert
werden.
Außer.den zwei erstgenannten
Geräten wird auch
die Prüfeinrichtung
auf der MMM
ausgestellt, und
Interessenten können am Messestand Näheres über
Arbeitsweise
und Methode erfahren.
Jeder
aber, der das
ModeII
betrachtet und sich dar-
über freut, soll wissen:
Das hat
unsere
Jugend
gebaut
H, E. Dietrich.
Prod,uktionsleiter,
LEW
,,Hans
Beimler'l
1959
Bronze
'"-G*Fr*
a :
, t
2
961.,?
Im
Heft 5/61
beridrteten
wir
über
die Ausstellung
,,Wettbewerb
'des
tedrnisctren
Sdraffens der Jugend
der
ÖSSR".
Däzu schrieben uns die Freunde der
Station
Junger
Techniker
und
Naturforscher in
Sdrwerin:
,,lVir
können mit
Freude
und Stolz
be-
richten,
daß
un'sere
Station rnit dem Modell
,Schweinepilzmaststraße'
uf dieser Ausstellung ver-
treten war und mit"einem Ehrendiplom ausgezeichnet
wurde.
Das Modell
trrar
auf der
,Messe
der
Meister
von Morgen' 1960ausgestellt und nahm
von
dort den
Weg in die
öSSR.
Wir
senden
Euctr ein Foto des
Modells
und eine
Reproduktion des Diploms.
Unsere Station war bereits
1959 auf der
.Messe
der
Meister
von
Morgen'
vertreten und erhielt eine
Bronzem,edaille. Wir werden auch in diesem Jahr mit,
einem Modell vertreten
sein.
und
zwar
m'it einem
,Maststall
mit
Selbstbedienung', zu
dem
wir"
die
An-
regung
aus
,Jugend
und
Technik' Heft 11/1960
ent-
nahmen.
Es
handelt sich
dieses Mal um
ein
'ünktions-
modell. das mit
Hilfe
von
zwei Modellmotoren
die
Innenmedranisierung
eines Schweinemaststalles vor-
führt."
Die
Redaktion
,,Jugend
und
Tedlnik"
beglückwünscht
die
jungen
Techniker und
Naturforscher
in
Sdrwerin
und wünscht ihnen für die MMM 1961 einen noch
größeren
Erfolg.
S O l r ' T E Z
1 ' r ; ( l l
I t t \ i l s
E " T E
m
72
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 79/88
Ein
luu
hilfr
seinem
stendorf
f)er
Klub Junger
Techniker
im
VEB
Schwermaschinenbau
,,Karl
Lieb-
knecht",
Magdeburg,
übernahm Auf-
gaben,
die
im Plan Neue
Technik des
Betriebes
eine
wichtige
Rolle spielen. So
wird für
das Werk u.
a. eine Dosier-
anlage für die Naßputzerei der Gieße-
reien I
und II konstruiert
und
gebaut.
Die
Klubmitglieder haben sich
ver-.
pflichtet,
diese Anlage, die bisher
'aus
Westdeutschland
importiert werden
mußte,
aus eigenen Mitteln
herzustel-
len.
Unter den Ingenieuren
und
Technikern des Be-
triebes
wurden Päteni
gewonnen,
die mit den Mit-
gliedern
des
Klubs
in einer
,sozialistischen
Arbeits-
gemeinschaft
an der Lösung
dieser Aufgabe arbeiten.
Darüber
hinaus
übernahmen
die
Klubmitgiieder
die
Konstruktion
und Herstellung
eines
strahlensicheren
Behälters für Isotope,
den Bau'einer Schleifmaschine
für
Werkzeugmaschinenbetten,
die Neuentwicklung
einer
geteilten
Nodrenwelle für
'den
NVD 36 und den
NVD 48 sowie die Konstruktion und den Bau eines
Spezialventils für die Fernbedienung
des
NVD 48 A
(NVD
sind Normalverbrennungsmotoren
-
Diesel, die
Zahlen
bezeidrnen den
Zylinderdurchmesser,
A be-
deutet
mit Aufladung).
Um möglichst
viele
Kollegen für die Mitarbeit
zu
interessieren,
wurden für die besten Lösungen
dieser
Aufgaben Preise ausgesetzf
Die
jungen
Konstrukteure
haben nun Gelegenheit, ihr
Können
zu beweisen.
Als Angehörige der Arbeiterklasse fühlen sich
di e
jungen
Techniker
aber auch verantwortlidl
für die
sozialistisehe Entwicklung auf
dem
Lande. Auch
in
der
Landwirtschaft
geht
es um die Verwirklid tung
des Planes Neue Teehnik,
um auch
dort eine
höhere
Produktion zu erreichen. Unser Betrieb hat eine
Paten-LPG,
die G.enossenschaft
,,Freie
Schoiie"
in
Olvenstedt. I{ier
vollzi'eht sich
allerdings
die
Ein-
führung
der neuen
Tedrnik
nicht immer
reibungslos.
Nur
ein enger
Kontakt mit
den Bäuern
und die
unermüdliche
Aufklärung
können
die Widerstände
und
Schwierigkeiten
beseitigen,
die auf
Unkenntnis
über
die
Vorteile
der neuen
T,echnik
und auch
au f
leider
in
der
Vergangenheit
nicht
realisierte
Ver-
sprech,ungen
von verantwortlich.en
Stellen
zurück-
zuführen
sind.
Die
Klubmitglieder
ligßen
sich
aber
nieht
entmutigen.
Ein Besuctr
in
Olvenstedt
und
einige
Aussprachen
mit
dön Bauern
weckten
deren
Interesse.
Heute
liegen uns bereits mehr als D0 Vorschläge und An-
regungen
mit entsprech,enden
Verpflidrtungen
vor,
wie
versdriedene
Arbeitsgänge
wesenilich
erleichtert
werden
können.
Wir bildeten
ein Kollektiv
aus drei
Vertretern
unseres
Klubs
Junger
Techniker,
drei
Iugrndlrcundln
Roramarla
Pcrkltny
vom Zlrlel
lungrr
Xonrtrul.
tGur.
lm
KJT dc:
YEB
Sdrw.rmosdrln.nbou
,Korl
Llabkncäf
bcl
d.r Xonltrultlon
dcr Führungrsölittcns
fat..
dh
Sötclfmrdrlnc,
dlc
für dia
Gono:rensdroflsboucrn
n
Olv.ßt
dt bcstlmmt
lrt,
LPG-Mitgliedern,
Angehörigen
der
PGH
Bau aus
dem Dorf,
der Gerneindevertretung
und des
Orts-
ausschusses.
Als
erstes
griffen
wir sofort
den
Vorschlag
auf, die
Sauerstoffzufuhr
in einer
großen
Hühnerstall-Anlage
zu
verbessern,
um dadurch
eine
erhöhte
Legetätig-
keit der Hühner
zu
erreichen. Durch
die
künsiliche
Verdunkelung
des
Hühnerstailes
werden
die Hühner,
die
ja
bei der Intensivhaltung
keinen Auslauf haben,zum verstärkten Eierlegen veranlaßt.
Die
Veir-
dunkelung
hemmt
aber die Sauerstdffzufuhr.
Das hat
zur
Folge,
daß
die
Dioxydgasentwicklung,
hervor-
gerufen
durdr
den
verstärkt
anfallenden
Hühnermist,
zu
stark wird.
Eine
l}ischluftanlage
soil hier
,den
Ausgleich
schaffen,
wobei im Winter
durdr
Vorsatz
eines
Wärmereglers
die frische
Luft
noch erwärmt
werden
kann. Die
Anlage tritt
je'"1'eils
bei
erit-
sprechender
Verdidrtung
der
Dioxydgase
automatisch
in
Tätigkeit.
Auch
auf anderen
Gebieten
helfen
wir mit
an der
Erfüllung
des
Dorfplanes
d,er
Gemeinde
Olvenstedt.
Dazu
gehören
u. a.
Konstruktion
und Bau einer
roechanischen
Entmistungsanlage
sowie einer
Ma-
schine zum Sdrleifen von Hackmessern,eine hydrau-
lische
Reifenabziehvorrichtung,
das Anfertigen
von
dringend
benötigten
Ersatzteilen
für
den Maschinen-
park
der LPG usw.
Die
Virelseitigkeit
unseres Ar-
beitsplanes
gibt
den Zirkeln
auf
allen Gebieten
Be=
t
ä
gungsmögli
h
ei
en.
Aus
der ursprünglichen
Bastelarbeit
hat
sich nun-
mehr
in unserem
Klub eine
konstruktive
nutz-
bringende
Freizeitbesehäftigung
entwiclrelt.
die der
Erweiterung
des eigenen
Wissens
und
gleichzeitig
dem
sozialistischen
Aufbau unseres
Staates
dient.
Wie
,bisher
wird
uns dat eingehende
Studium
der
Zeitschrift
,,Jugend
und
'Iechnik,,
mit
ihnem
,,tech-
nikust'
weitere
Anregungen
und Hinu'eise
auf Ver-
wirklichungsmöglichkeitem dfingliclrer,Probleme geben.
Kurt Koch,
Mitglied,
d,esKlubrates
des Klubs Junger
Techniker
im VEB
Schwerrnaschinenbau
,,KorI
Liebknecht",
Magdeburg.
?3
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 80/88
r--
{:
Eleklmnanslrom
DurdiloEtidTlg.
," F
H A C I N J A X U B A S C H X
Für den
Rodiobostlen
'q;:
€r:
elektrische Spannung in
Sperrichtung
anlegen'
so
fließt
zunächst
zwar fast
kein Strom,
aber
bei
zu hoher
Spannung kann es, ggschehen, daß die Sperrschicht
regelrecht durchschlagen
wird, was
natürlich
zut
Zer-
störung des
Halbleiters
führt. Wir
müssen
daher
stets
die
maximal
zulässige
Sperrspannung
beachten.
Bei den für uns
in
Frage
kommenden
Germanium-
dioden und
Transistoren
beträgt
diese
maximale
Sperrspannung
etwa 20
VoIt,
liegt
also über
den
Spannungswerten,
mit denen
wir
üblicherweise
unsere
Transistorgeräte
betreiben.
Für
Spezialzweche
gibt
es
auch
schon
Dioden
auf
Siliziu'mbasis
für
Sperr-
spannungen bis
zu einigen
1000 olt
und
Transistoren
bis
um
100 Volt.
Die
tedtnische
Weiterentwicklung
wird
hier noch
manchen
Fortschritt
bringen.
Immerhin
stellen
wir fest,
daß
die
für uns
in Betracht
kommenden Halbleiter durch Anlegen zu hoher
Span-
nung
(das
kann
z.
B. schon
beim
Löten durch defekte
Lötkolben ungewollt
passieren)
sehr
schnell
be-
schäUigt
werden
können.
Besondere
Vorsicht
ist
daher
irnmer dann
geboten,
wenn
wir
ein
Transistorgerät
mit dem
Starkstromnetz
verbinden
(etwa.mittels Netz-
teil als
Batterie-Ersatz),
weshalb
wir
detrartige
Sdlal-
tungen
mpglichst
vermeiden
wollen.
Auch
wollen
wi r
uns- zur
Gäwohnheit
machen,
unseren
Lötkolben
be i
Lötarbeiten
an
Transistorgeräten
bzw.
an
allen
Halb-
leitern stets
zu erden
oder
noch
besser
während
des
.Lötvorganges
vom
Netz
abzuziehen.
Ein unbemerkter
Isolationsfehler
in
der Heizpatrone
des
Kolbens
kann
sonst
bereits
die
Spenschicht
unseres
Halbleiters
beschädigen.
Abb. 7 zeiet das Schaltsymbol fitr einen Gleichrichter
(wegen
der
vorhandbnen
nur
2 Anschlüsse
auch
Diode
genanirt).
Bevor
wir
uns damit
näher befassen'
einigen
wir
uns
zunächst
auf
eine
zweckmäßige
Betrachtungs-
weise
ftir
die
Stromrichtung.
In älterer
Literatur
ist'
diese vielfach
noch
von
Plus
nach
Minus
angegeben.
,Dies ist
insofern
unzweckmäßig,
als
der
elektriiche
Strom bekanntlich
aus
einer
Elektronenbewegung
be'
steht. Die
Elektronen
treten
jedoch
stets aus
dem,
Minuspol der Stromquelle
aus
und
fließen
zum
Plus-
pol.
Zwecks
besserer
Anschaulichkeit
wollen
wir uns
also
an
die
den
tatsächlichen
Verhältnissen
gerecht
werdende
Stromrichtung
von Minus
nach
Plus
ge-
wöhnen. Wer bereits
mit Radioröhren
zu tun hatte,
wird sich erinnetn,'daß auch dort die Elektronen aus
der
rKatode
(mit
Minuspol
verbun4en)
austreten und
zur
Anode
(Pluspol)
strömen.
Wir
können daher
grundsätzlich
auch
bei Halbleiterdioden ebenso
wie
bei der
Röhrendiode
von
Katode und
Anode reden.
Dabei ist stets
die Katode
der
Halbleiterkristall
(im
Umgong
mit
Hqlbleitern
In
,,Jugenil
und
Technik" uurden
bisher
-
und werden
auch
ueiterhin
zahlreiche
Schaltungen
ni t
Hdtbleiter-Bouelementen
(Germoniumdioden und'
Transistoren)
teröffentlicht.
Es erscheint
desholb
on-
gebracht,
wenn
uir uns
einmal
grundsätzlich
mit
den
utichtigsten
Eigenschalten
ter
Holbleiter
belassen'
so '
weii
sie
fb
die
Proxis itres
Roiliobostlers
wichtig
sind''
Die
phusiko,ischen
Grund'logen,
d,ie
hier ziemlich
kom'
ptiziert sind, tuollen wir ilobei zügunstenonichoulicher
Vergleiche
und
praktischer
Ratschläge
ür
ilie
Behand-
lung
ilieser
-
bei unsochgemö$em
Umgang
sehr
emplindLchen
-
Bauelen'r.ente
weltgehend'
beiseite
lassen.
Halbleiter sind
zunächst Materialien,
'die
den elehtri-
schen Strom
schlecht
leiten.
Sie nehmen
dabei
etwa
eine
Mittelstellung
zwischen
gut
leitenden
(Metallcn)
und
nichtleitenden
Stoffen
(Isolatoren)
ein.
Von
praktischer
Bedeutung
sind
dabei
neben
dem
be-
kannten Selen
(2.
B.
in Form
des Selengleichrichters)
bei modernen
Halbleiterbauteilen
die
El'emente
Ger-
manium
und Silizium.
In unserer
Bastelpraxis
werden
wir
es
vorwiegend
mit Germaniüm-Halbleitern
zu tun
haben. Bringen wir diese Stoffe in geeigneter Weise
mit anderen
Metallen
zusammen,
etwa
indem
wir auf
einen kleinen
Germaniumkristall
eine
feine
Gold-
drahtspitze aufsetzen,
so
hat diese
Kombination
eine
interessante
Eigenschaft.,
Wenn
wir durch
dieses
Gebilde
Strom
hindurchschicken,
so
setzt es
dem
Strom
je
nach seiner
Richtung
einen
verschiedenen
Widerstand entgegen,
In Ricbtung
vom
Germanium-
kristall zur Drahtspitze
findet
der Elektronenstrom
nur einen
ziemlich
geringen Widerstand
vor, in
um-
gekehrter
Richtung
ist
er dagegen
so
groß,
daß
nur
ein
ganz
minimaler
Strom
fließen
kann.
Die
physika-
lische Erklärung
dafür
ist
nicht
ganz
einfach.
Hier
nur soviel,
daß
sich
an
der
Berührungsstelle
zwischen
Halbleiterkristall und Gegenelektrode
(in
unserem
Beispiel
die
Drahtspitze)
eine
sogenannte
Sperrzone
ausbildet,
die
nur wenige
Molekülstärken
dick
ist
und
deren
Widerstand
stromrichtungsabhängig
st'
Aus
der
äußerst
geringen
Stärke
dieser
Schicht
ergibt
sich
für
uns
bereits
eine
ergte
Schlußfolgerung:
Wenn
wir
eine
7{
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 81/88
Schaltsymbol
durch einen Strich
dargestellt),
die
Gegenelektrode
(2.
B. Drahtspitze)
wird
als Pfeil-
spitze dargestellt
und entspricht
der
Anode
(Pius).
Soweit
auf
Gerrnaniumdioden
nicht
das Symbol
die
Anschlüsse
kennzeichnet.
ist. die
Katode
stets durch
einen
farbigen
Punkt,
grünen
Ring
o.
ä.
gekennzeich-
net. Von
dem so
gqkennzeichneten
Pol, der
Katode,
können
die Elektronen
also fast
ungehindert zur
Anode
fließen.
Im
umgekehrtön
Sinne wird die
Sperr-
schicht
der Diode
wirksam.
Eine angelegte
Wechsel-
spannungwird also stets nur in einer ßichtung durch-
gelassen,
d. h,
gleichgerichtet.
Für hochfrequente
Zwecke
(Detektorempfänger
usw.)
wird
die in
unserem
Beispiel
genannte,,spitzendiode,,
verwendet,
hierzu
gehören
alle
Dioden
der DDR-
Typenreihs
OA
625
.,.
705
und
GDT. Für
größere
Stromstärken (Netzteile,
Ladegeräte
usw.)
über etwa
20
.
. . 30
Milliampere
sind diese Spitzendioden
nicht
mehr
geeignet,
da die feine
Drahtspitze
stärkeren
Strom
nicht verträgt.
Hierfür
gibt
es
neuer.dings
Ger-
mani-um-Flädtendioden,
deren
Gegenkontakt
-
wie
cler Name .sagt
-
keine Drahtspitze,
sondern
eine
flächig
einlegierte Pille
besonderen
Metalls
(2.
B.
Indium)
ist. Die Wirkungsweise
st dieselbe,
die
Sperr-
wirkung
zwar
etwas schlechter
(jedoch
immer nochweit besser als bei dem veralteten
Selengleichrichter),
jedoch
sind hier
je
nach
Typ Ströme
bis 0,1 A
(DDR-
Typen
OY 100
. .
104) ,
A
(OY
110
. .
f l 4 )
und
neuer -
dings
sogar bis 10
A
zulässig.
Diese
Flächendioden
werden
daher bald
den Selengleichrichter
vöIlig ver-
drängen.
Auch
sie
werden
für verschiedenemaximale
Sperrspannungen
2.
Z. bis
etwa 200V)
geliefert.
Aus
der
Germaniumdiode
wurde
der
Transisl,il
ent-
wickelt. Sein
Schaltsymbol
zeigt Abb,. 2a.
Wir unter-
scheiden
dort
die Anschlüsse Kollektor
(C),
Basis
(B)
und Emitter
(E).
Der T?ansistor
besteht zunächst
edig-
Eqlterie
lich
aus einer
Kombination
aus
zwei
Dioden.
.deren
Katoden
ver,bunden
sind, wie
Abb,
Zb andeutet.
Bei.de
Katoden
werden
jedoch
von einem
gemeinsamen
Ger-
maniumkristall
gebildet,
so daß
aufbaumäßig
eher
.die
Skizze
Abb,2c
zutTiftt.In
den üblichen.schaltungen
is t
der
Tranriistor
meist
nach
Abb,
J
(vereinfacht
dar-
gestellt)
angeschlossen,
d. h., der
Kollektor
liegt an
Minus,
der Emitter
an
PIus.
Die
Basis
sei zunächst
nicht
angeschlossen,
Es
ist nach
Abb,2b
zu erkennerq
daß
zunächst
nur ein sehr
geringer
Strom
(der
,,Kol-
lektor-Reststrom")
fließen
kann,
da
ja
die obere
Diode
jetzt
in
Sperrichtung
gepolt
ist
(Vergleish
mi t
Abb.
1 ), Auch beim Umpolen der Batterie würde sich
wenig
ändern,
denn
jetzt
sperrt
die untere Diode,
da
ja
beide
gegeneinandergeschaltet
sind. Der
Sinn dieser
Anordnung
ist
daher
zunächst
nicht
einzuseheh.
Betrachien
wir nochmals
Abb. 2c. Wir
müssen
nun
wissen,
daß die beiden
Anoden
-
sie
sind im
Tran-
sistor
nicht durch
Drahtspitzen verwirkiicht,
dies war
nur
bei den früheren,
jetzt
veralteten
Spitzen-
transistor'en
der FalI
-
sehr
dicht beieinandersitzen.
Der
Germaniumkristall,
der die
gemeinsame
Katode
bildet,
ist hier
ein
nur wenige Millimeter
großes
hauchdünnes
Plättchen,
auf'das
von
jeder
Seite eine
llidrtmehr
hne uftpumpe
Die Besitzer
eines Motorrollers
,,Berlin,.,
die
auch
eine Luftpumpe
am Fahrzeug mitführ€n
möchten,
könneq sidr nadr
der folgenden
Besdrreibung
eine
Befestigung
für die Luftpumpe
,bauen.
Obere
Kappe:
An
eine Sechskantmutter mit
Gewinde M 16 wird
eine Zylinderschraube
M I mit 10 cm
Gewindelänge
angeschweißt
Abb.
1). Die
Abb. 2 zeigt dle Befesti-
gung
der
oberen
Kappe
an der Bledrhaube
des
Motonollers
neben dem Werkzeugkasten
mittels
Fed,erung und Mutter M 8.
Untere Kappe:
In
ein Stück Bledr
(5X20X?5)
wird
ein
Gewinde M I
geschnitten
und
.neben diesem
in
einem
.Abstand
von
50 mm
ein
Durdlgangsloeh
ftir eine Schraube. M8
gebohrt..
Die
eig€ntliche
Kappd
besteht
wieder
aus
einer
Mutter M 16
und einer angeschweißten Sdrraube
M
I mit einer Gewindelänge
von 35
mr,n,
Die Sctlraube
wird
in den Blechstreifen eingesdrraubt
und.mit einer
Mutter
M8
gekonterl (Abb,I).
Das
Blech wird nach
Abb. 3 an der Bodenplatte mit Sdrraube,
Federung
und
Mutter
M 8
.befestigt.
Das lange Gewinde an der
unteren
Kappe
gewährt
ein
nachträgliches Einstellen
für
die entsprechende Luftpumpenlänge
(i&
wählte
eine Luftpumpe, wie sie zum Motorrad Typ ES
ge:
liefert wird).
Vorteilhaft
-an
dieser Befestigung lst, daß die Luft-
pumpe
mit
unter Ver€chluß blei.bt.
,
Chrlstoph Kutschke,Weigsd,orf
75
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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kleine,
nur Zehntelmillimeter
große
Indiumpille als
Gegenelektrode
auflegiert ist. Aöb, 4
zeigt
eine Skizze
dieses Aufbaues, wie er etwa für die Transistoren der
Typenreihe
OC 810
,,.
821 zutrifft.
Man könnte hier
also eher von
einer
Kombination
zvleier
winziger
Flächendioden
spredren,
weshalb dieser Transistor
auch
als
Flächentransistor
.bezeichnet
wird. Spitzen-
transistoren
(2,
B. der frühere 2 NC 010)
sind
wegen
verschiedener
Nachteile heute
nidrt mehr
üblich,
Der
Knlff bäi der
Sache besteht
nun darin. daß die
beiden Indiumpillen so weit in den Ge.maniumkristall
einlegiert
werden, daß sie
einander im
Kristallinnern
bis auJ wenige
r/rm
mrrr Abstand
begegnen.
Die beiden
Sperrschidrten zwischen
dem
Germanium und der
je -
weiligen
Indiumpille sind also
sehr eng benadtbart,
so
eng, daß sie
Sich
gegenseitig
beeinflussen
und
zwischen
ihnen
nur noch eine
extrem
dünne Ger-
maniumschicht ist.
Betrachten wir noch
einmal Abb.
3.
Wir hatten an-
genommen,
daß
die
Basis zunächst
nicht an-
gesctrlossen
ei,
und hatten
festgestellt,
daß durch
den
Transistor nur ein
ganz
mini"maler
Kollektorreststrom
fließt. Dieser
audt
nur deshalb,
weil auch
die beste
Diode
niemals
restlos
sperren kann,
was
wieder
physi-
kalisch
bedingt
ist.
\{ir verbinden
jetzt
die Basis
ebenfalls mit dem Minuspol unserer Batterie in Abb. 3.
Wie
Äbb.2b
erkennen
läßt, ist
die untere
Diode in
Durchlaßridrtung
gepolt,
von
der
Basis zum Emitter
wird also
jetzt
ein kräftiger
Strom
fließen. Haben
wir Basis und
Emitter
direlct
mit
der Batterie
ver-
bunden,
so wird
der Strom
sogar
so kräftig,
daß
er
die Diode
sofort
zerstört,
der
Transistor
ist dann
un-
brauchbar.
rffir
müssen
daher
in
die Basiszuleitung
einen
Widerstand
R
legen,
der
den Basisstrom
auf
einen
unschädlichen
Wert
begrenzt.
Daraus leiten
wi r
sofort eine
ftir
die Praxis
widrtige
Hauptregel
ab,
auf deren
Konto die
meisten
beim
Bastler
,,gestor-
benen" Transistoren
kommen:
Die Basis
darf niemals
direkt
mit Batterie-Minus
ver-
bunden werden
In Äbb.3
fließt über
R
jetzt
ein
gewisser
Basis-
strom
über
die
Basis-Emitter-Dioden-Stred<e.
Und
KTEINE
KI{ IFFE
fritockbmmtc
Glo$löP3cl
lonn
mon ouf
Y.rlrölrnlsmä8ig
rlnfo-öc
Art snd
tlhlt löscn,
wrnn
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doru .i||
Stlld'
lhdtod.n
benutrt'
Dlo'.r
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llnilol
um
d.n
Holt
d"
Floiö.
ral.lt
und .1n.3
lrln.t
End.n
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t'31'n
Occrnrto.-nd
-rrbundrn.
B.w.gt
mon
nun rllo
FlgtGho
hln
unJ hrr, röhrcnd mon dor ondrra Sönurrndr rtroffl, rc
d.hnt
iö, bcdlngt
.durö
dic
bol
dtr.
Rrlbug
dcl
Bind'
fud.ß
.nbt
handa
Würmc,
dcr
Fla3dl.nhok,
und drr
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lil rhr
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Sdrroubrn
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cn
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Söoft
drr Sdrrcubcnzbhm
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'Cnglöndcr'
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wrsrntlidr
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lörcn'
lclrn
Sohrcn
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3lcärs
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ruglddr mlt
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Srottdlen su3
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In dra ldrraubrtodr
ru rpannrn.
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Bl.dl
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tonn,
gcllagt
ls, saubcre
Löö.t
tu
bohrrn. Srhr
dönnr
3lcöc l.gt
mon vcr
drn
ElnsPonncl
ruildran
r.i
lsatldian ou3
t 5tGmHolt.
Wean
on furdrrclönungrn
gcöndcrt,
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rodi.rt, *c.d.n
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donn löult sn
d.r
Rodi.r3talla
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laldrt'our.incndcr. }lon lonn dicr vcrhlnilcrn, tann ncn
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runüdrit |nit .ln.ü
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Bl.itllft
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rdnttlart, Dcnn
lonn lnon
nit drr Zlchhdrr
d.n
Twdt.'
irrldr chm Grfshr
drr
Yrrlouloru ilbrr dir
"3efähdldtr'
3t
ll. rl.h.n.
t6
dabei
tritt
innerhalb
der Transistor-Sperrschichtzone
ein
interessanter
Effekt auf: Die
von der Basis.zur
Emitter-Indiumpille (Äbb.
4) übergehenden
Elektronen
reißen
wqitere Elektronen
aus der dicht
benachbarten
Sperrschicht des
Kollektors mit sich. Das
bedeutet
aber
nichts anderes, als daß
plötzlich
auch über den
Kollektor Eiektronen nachfließen,d. h., daß der Kol-
Iektoranschluß
plötdich
Elektroneri
über die Kollek-
tcr-Basis-Streche
(und
weiter zum Emitter) liefert,
und zwar entgegen
der Durchlaßrichtung
der oberen
Diode n Abb.2b
Die
Stärke dieses Kollektorstromes
hängt
von.
der
Stärke des
Basisstromesab. Auf
Grund
physikalischer
Besonderheiten,
die
uns
hier nicht
kümmern sollen,
ist
der Kollektorstrom
um ein
Mehrfaches
stärkei als
der Basisstrom.
Lassen wir den
Basisstrom
daher
jetzt
z.
B. im Takt
einer
Wedrselspannung
pendeln,
so
erscheinen
diese
Schwankungen
ormgetreu,
aber mit
größerer
Stromstärke
im Kollektorkreis,
d. h., der
Transistor
liefert eine echte Verstärkerwirkung.
Wir wollen uns nicht darum kümmern, daß ein Phy-
siker
über
unsere
sehr stark vereinfachte Erklärung
die
Stirn runzeln dürfte. Uns
geht
es hier darum,
das
grundsätzliche
Verhalten des Transistors zu vgr-
stehen
und daraus
praktische
Behandlungsratschläge
abzuleiten.
Einige
Regeln
haben wir bereits erkannt.
Wir.
werden
jetzt
auch verstehen, daß bei direkter
Verbindung der Basis mit dem Batterie-Minuspol
nicht
nur'die Basis-Emitter-Strecke
überlastet wird,,sondern
durdr den dann sehr starken Basisstrom
wird auch
ein
entsprechend
starker Kollektorstrom hervor-
gerufen,
so
daß dann die Kollektor-Basis-Dioden-
Strecke ebenfalls überlastet wird.' Dies kann
sogar
schon
passieren,
wenn der. Basisvorwiderstand
R
(für
ihn finden
wir
oft auch
einen
Spannungsteiler,
es
iegt
dann ein zweiter Widerstand zwischen Basis und
Emitter,
was
grundsätzlich
nidrts
am
Prinzip
ändert)
zwar
vorhanden, aber zu kle in im
Wert ist.
Dann wird
zwar
der
Basisstrom nicht
zu
stark, aber der durch
.ihn
hervorgerufene
Kollektorstrom
übersteigt dann
schon
den zulässigenWert. Bei
eigenen
Experimenten
mtissen
wir also immer
darauf
,achten,
daß
der im,
Schaltbild
für
R angegebene
Wert nicht zu weit
untersdrritten wird
(besonders
eidrt möglich, wenn
für
Ersterprobung ein Poten tiometer bei R empfohlen
wird, dann nicht bis zu dessen
Nullansdrlag drehen ),
und falls wir ein Meßgerät
haben,
so
legen wir es
grundsätzlich
bei allen
Versudren in die Batterie-
zuleitung
und
beobachten, dalJ der
höchstzulässige
Strom für d,en Kollektor des betreffenden Tran-
sistors
nicht
übersdrritten
wird.
Er liegt für die Tran-
s is to renOC
810. . . 813und
GTR be i etwa 8 . . . 10m4,
normal
ist
bis
5 mA.
Für OC 815
,
..
821 etwa
das
Doppelte.
(Fortsetzung
olgt)
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 83/88
Was
gesdrieht
nun, wenn
wir ver.sehentlidr
die
Batterieanschlüsse
PIus und Minus
verwechseln?
Wie
aus
Abb.2b
zu ersehen,
sind Kol lektor
und
Emit ter
funktionell
zunächst
gleichwertig.
Tatsächlich arbeitet
ein Trahsistor auch
dann, wenn
Emitter
und Kollektor
vertausctrt
werden,
nur
sind
dann
Verstärkung und
maximal
zuiässiger Strom weit
geringer,
So
daß
dieses
Experiment
praktisch
wertlos
ist.
Trotzdem
kann
ein
Umpolen.
der Batterie
gefährlich
werden. Wie
schon
erwähtrt, ist an SteIIe
des Widerstandes
R in vielen
Schaltungen ein Spannungsteiler vorhanden, zusätz-
lich
zu R
liegt dan n ein zweiter Widerstand
zwischen
Basis
und
Emitter, dessen Wert aber
weit
geringbr
al s
der von
R in ,4bb. 3 ist. Beim Umpolen der
Batterie
wird nun der Emitter zum
,,Kollektor"
und
'der
untere,
in Äbb.
lnicht
gezeichnete
Widerstand übernimrnt die
Funktisn von
R in
Abb.
3. Da er kleiner
ist, wird der
Basisstrom
größer
und meist zu
groß,
die Folge ist
wieder
eine Zerstörung des Transistors.
Daraus eine
rveitere
Hauptregel:
Beim Batterieanschluß
niemals Plus
und
Midus ver-
tauschen
Industrielle
.Transistorgeräte
haben
deshalb
Speziaibatterien
mit unverwechselbaren Anschlüssen.
Soviel zum elektrischen
Verhalten Von Transistor und
Diode. Aber auch mechanisdr ist dabei - außer der
vorn
gegebcnen
Lötkolben-Regel
-
noch einiges zu
beachten.
Die Zuleitungsdrähte
dürfen bei Germaniumdioderr
und
Transistoren nidrt beliebig
gekürzt
wefden, sie
sollen wenigstens noch 20 mm lang
sein.
Beim Ein-
löten
ist sehr
schnell
und mit
nicht zuviel
Zinn
(und
ohne
Lötfett )
zu
arbditen,
'dabei
wird
.der
zum
Halb-
leiter
führende
Anschlußdraht
mit einer
Flachzange
gehalten.
Das
hat
den
Zwech,
die
Lötwärme
über den
Draht
nicht
bis zum
Halbleiter
gelangen
zu
lassen,
da
diese Materialien
sehr niedrige
Schmelzpunkte
haben
und daher
extrem wärmeempfindlictr
sind.
Ubrigens
darf
sich auch deshalb
ein Transistor
oder
eine
Diode im Betrieb
niemals
merklich
erwärmen
Bei
zu starker
Erwärmung,
sei
es durch überbelastung
(zu hohe Ströme) oder ungeschicktes Löten bzw. zu
kurze
Anschlüsse wird
.der
Kristall
sehr schneL ua-
brauchbar.
-
Die
Ansdrlußdrähte
dürfen
außerdem
nicht
unmittelbar
am
Körper
selbst abgebogen
wer-
den,
da
.das
zu Sprüngen
in
der
Glasdurchführung
führen kann.
Der Haibleiter
wird dann
entweder durch
eindringende
Luftfeuchte
oder durch
Abreißeh des
Zuleitungsdrahtes
am Kristall
infolge äußerer
Be -
wegung
bald
unbrauchbar.
Wir biegen
daher die
Anschlußdrähte
nötigenlalls
erst 4.
.
. 5
mm hinter
dem
Halbleiter mit
einer kleinen
Rundzange
vor-
siehtig
um. Sind sie
noch zu lang,
so
kürzen
wir
au f
höchstens
20
mm und falten
den Rest zu
einer kleinen
Spirale,, wenn
er
noch
stört.
-
Die
Ansctrlüsse
be i
Transistoren sind nicht genormt. Meist ist der Kol-
lektor
durch
.einen
Farbpunkt
gekennzeidrnet,
der
mittlere
Draht ist
,dann
gewöhnlich
die Basis.
Be i
den DDR-Typen
OC 810.
. .821 und
GTR
ist .
,der
Kollektor
außerdem
an sejnem etwas
größeren
Ab-
stand
zu den
anderen
Drähten
erkenntlich.
Für
die dargestellte Flurgarderobe
wurden 20 mm
stagke
Bretter verwendet und verzinkt.
Man
erreidrt
damit die beste
Haltbarkeit.
Doch können nach Be-
Ii,eben andere Bauarten angewandt werd,en. Sollten
Bretter
nicht
zu besehaffen sein, so kann aus
ent-
sprechend starken Leisten ein nahmen
gebaut
und
mit
Sperrholz
verkleid,et
werden. Das
Muster
ist mit
zwei Sdrüben versehen, doch sird Ttiren, ent-
Eineormsdrönelurgarderob
?-
*o
spreehend
den Maßen
gefertigt,
audl schön. Die Stock-
beine wurden fertid
gekauft,
Sie sincl naturfarben
lachiert. Ihre Länge
beträgt 400
mm, An den
Seit€n
ist die Garderobe mit sctrwarz-gelb gestreifter und
die
Auflagenplatte
mit schwarzer
Plastikfolie
be-
zogen.
Die Vorderseite
der Seäübe
ist
gelb
lacliert.
Lothor Mitt e
staeaLt, erlin
T
s
R
I
-L
.
77
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 84/88
Trqnsistoren-
Kleinstempfönger
Um ilie Möglichkeilen zu zeigen, ilie sidt auch lü r
ilen Bastler durch
die Transistorlechnik
eryeben,
ist
im
tolgenilen
ein
Miniaturemplönger in
Streichholz-
schochtelgröße
besch,rieben. IIe
Bouelenente
uer
den
.in
der DDR
gebaut.
Der
Zusammenbou uird.
bei etuos
Mühe
auch
6sn1
tJlgeübten
möglich
sein.
Die Scholtuns
*'urde
möglidrst einladl
gewählt,
um mit recht
wenigen Bauelementen
auszukommen,
Der
Empfänger
wird auf eineir
bestimmten
Sender
(möglidst
Orts-
sender) abgestimmt, weil"ein
Drehkondensator zuviel
Platz
beansprudrt.
Dazu
muß der
Kondensator C
nach der
Formel
.ahF :
25'3
v 'F '
L/mH'( f /MHz)
L: Induktivität
.der
Spule
(in
mH)
I
:
Senderfrequenz
(in
MHz)
betrachtet
werden,
Die Spule
läßt
man
bei einem
Rundfunkfachmann
ausmessen,
die
Senderfrequenz
liest man
auf der
Skala
eines
Rundlunkgerätes
ab
(1
MHz
:
1000
kHz).
Ein Zahlenbeispiel:
L
:
0,U
mH,
f
=
1,043
MHz
(Rad.io
DDR, Sender
Dresden)
.
25.3
C
pF
:
136
PF.
Berüdrsictrtigt
man
noch
die
Kapa-
zität des Trimmers
und die
un-
vermeidlichen Schaltkapazitäten, so
muß
.man
Cz etwa
110
PF
wählen,
um
in
den Bereidr
um
136
PF
zu
kommen
(die
110
pF
bekommt
man
aus
der Paralieisctraltung
von 100
pF
*
10
pF).
Die Spule
von
0,1?
mH hat
etwa 100
Windungen;
man
wählt
den
Abgriff
bei
15
Windungen.
Als
Transistoren
,sind
wegen
des
ge-
ringön Preises
GTr
oder OC 810
ge-
eignet, Der Hörer
ist ein
Kopfhörer
KN
04,
wie er
in
Sdtwerhörigen'
geräten
Verwendung
flndet;
er
wird
direkt
als
Arbeitswiderstand
der
2. Stufe geschaltet. Als Diode eignen
sidr
alle handelsüblidten
Typen,
zu
empfehlen ist OA
625.
M
echonischerAulbau
(Zeichnung)
Für Batterie
und
Spule
klebt
man
aus
Zeichenkarton
Fädrer
ein'
Damit
man
die Anschlüsse
einfach
vor
und
hinter
die Batterie
einklemrnen
kann,
muß
diese
etwas
auf Drudr
sitzen
(Kohlestiftr
:
*),
Die
Spule
(möglichst
Hochfrequenditze)
wird
auf ein
Holz-
stüdrcben
gewickelt,
auf
dessen beide
Seiten Papp-
scheiben
geklebt
sind.
Vom Trimmer
vcfual
die Be-
festigungmanschette
entfernt.
Dann
werden
die
Lötanschlüsse auf 3-4. mm gekürzt, von innen nach
außen
durdtgestedrt
und
umgebogen.
Ein weiteres
Loch wird.eingesdlnitten,
um
den Trimmer
von
außen
tung
wird erst
vollständig zusammeng€lötet,
ehe
die
Transistoren
(Beine
auf 4
mm
kürzen ) eingesteckt
werden, weil diese
sehr empfindlidt
gegen
hohe
Temperaturen
sind,
Die,Antenne
führt man
günsti5j
an der Trimmerseite in
die
Sdtachtel
hinein,
den An-
sdiluß tür den Hörer
an der
entgegengesetzten Seite
heraus
(einleimen),
Die Widerstände
kommen über
die
Transistoren
zu
liegen.
In der Gegend der
Diode
lst
noch
relativ
viel
Platz.
ein'findiger
Kopf
könnte
sictr vietleicht einen Schalter ausdenken, der dort
hineinpaßt,
damit könnte
man
dann
zwei Sender
empfangen.
Bet r ieb eig
enschale n
Der Apparat
sollte
vor allem
klein
sein und
ohne
Erde betrieben
werden
können,
damit rrian ihn audr
ins Freie
mitnehmen
kann.
Durch
die
zweistufige
Verstärkung
erhält
man
gute
Lautstärke,
in Dresden
z. B. schon
mit
einer 5 m
langen
Wurfantenne.
Sehr
gut
eignen
sidr
große
metallene
Gegenstände
wie
Dampfheizung oder
Wasserleitung
als
Antenne. Den
besten
Empfang erZielt
man, wenn
man den
Empfän-
ger kapazitiv (Cr) anrdas Lichrnetz ankoppelt. Um
die
Gewähr
zu
haben, daß
der'Apparat
dann nicht
als
elehtrischer
Stuhl
funktioniert,
muß
der
Konden-
sator eine
hohe
Durchschlagsspannung
esitzen
(?00
V
oder
mehr).
Mit solcher
Netzantenne
konnte
der
Sender
Dresden
ohne
Erde
noch in
100km
Entfernung
mit
befriedigender
Lautstärke
empfangen
werden.
Der Stromverbrauch
des
Gerätes
beträgt
nur
r/r
mA.
Die
.Lebensdauer
st
daher sehr
hoch:
Nach bisher
?0Ostündigem
Betrieb
hat
die
Lautstärke
noch nicht
wesentlich
nachgelaseen.
Lutz
Bachmonn,
Dresden
Mechonischer
Aufbou
Cr, Cz,
Cr
-
Kondcnsotorcn
3
-
Bottcric
(Bcltül
F1,
F2
-
Tronristor-Fcssungcn
mit Löionsdrlü'scn
T1, T2
-
17sn31.to..n OC
EtO
od* GTr
I
-
Söwinglrcisspuh
Tr.
-
Söeibcntlimm.r
D
-
Diodr
Scholfung
Ct
-
500
pF
Porrcllonlondcn3otor
lFl
l7o0
v-l
G
-
siahe TGrt
Ca
1 uF Elto
12-15
V cdcr
wcnlgcr
Tl
-
Sö.ibcnt.imm.r
3t71
-
?-20
pF
Rr
-
5
lohm,
O,t
W
mi t
Die
einem
Sdtraubenzieher
abstimmen
zu
könneri..
Ansctrlilsse werden
außen.
angelötet.
Die Schal-
Rr
-
100 lOhm, 0,1 Y
7E
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 85/88
Von P. S,
Kudrorwcw und
l. l.
Konfcderolow
Gesdridhte
er
Physik
und Tedtnik
(Rut'lrdrl
50? Seltcn,
L.inwdnd'
7,-
DM
Dleses
Werk €nthölt
eine
kürzgefoBte'
rystemotl3lerte
Dorställung
der historischen
Enhictfung
der
Physik und Technik
von
de r
Vorz6it
bi3 In die Gegenwort.
A. F.
Joffr
Holbleter-Thermoelemente
(Ruglsdrl
Do: Budr behondelt
die Theorie
thermo'
elektrischer
Vorgönge und enthölt
grund'
legende
Angoben
über d ie
Holble i ter .
Der
Verlogscr
verollgemeinert
ouf
diesem Ge'
biet
von der sowjetischen
Wissenschoft
ge -
sommelte
Erfohrungen
und
beschreibt
€ in ige in
der Proxis
reol is ier te
Ergebnisse,
die oul vsrsdriedenen
Gebieten
der
Volks-
wirt3cholt und
Medizin
Anwendung
londen'
D iese
Bücher s ind
in
jeder
Buöhondlung
ru erhol ten.
,Forbfotobuch
ür Al[e"
Von Roger
Rörslng,
VEB fotoklno.verlog
holl., Holl.
(Soql€l,
t50
Scitan,
tO Fqrb'
toleln,
rohlreldrc
söworrwei8
Zelö'
nungen und
Tobellcn,
Hclblcinen
t,-
DM
Es irt
ein Buö,
dos ous
der
Proxis ent-
stond
und so don siöersten
weg zu einer
erfolgrelöen
Forbfotogrofie
gewöhrleistet'
Hier wird
eigentlich
nichti
vorousgesetrt,
vlelmeht wendet
sich der
Verfosser zuerst
on diejenigen,
die
erst
jijngrt
in
den
Be -
titz einer
Komero
komen oder sich
on lhren
crsten Forbf i lm wogen' A l le Frogen, ob
r ie
nun s impler
Art s ind,
so
wie s ie
b€i
den
ctsten 5öritten
in
der
Forbfotogrofie
ouftouchen,
oder
ob sle
beim
Fortgeschrit'
tenen
donn schon
speziolisierter ent3tehen,
werden innerholb
des Buches
leicht
ver'
stöndlich
behqndelt.
Vlelleiöt
ist überhoupt
dos
Motto di.ses
Budres
in der Uberschrift
jenes
Kopitels
zu
linden, dos schließlich
ouch
dle wertvollsten
Hlnweis6
tur
Fundomentierung
binos
guten
Forbbildes
enthölt:
"Forbfotos
-
elnfoö
un d
gut"t
Ob
wir nun
die Absönitte
"Komple-
mentörforben",
,Bunte
und unbunte
Forben",
,Worme
und
kolte Farben",
"Plo'
kotiv i3t
niöt bunt",
,Forbhormonie"
oder
,Wir
vartindern
Forben"
herousgreifen'
sdron hierln liegt soviel Wertvolles, do ß
der
Fotofreund
frisdr
gewoppnet on
3ein
fo rb lges
Hobby
gehen konn.
wd,
,,Fototedrnik
gqnz
einfqdr"
ron
Rlto Msohs
unj
Heinr
lronowskl,
VE fotokino-vcrlog
hcllc, Hollc
(Soolef,
mlt
C
r. T.
gonrseltlgan Fotor
und
rshl'
däcn
schr
lnrl.uktlvcn
Zcidrnungen'
Halblalnen
6,-
DM
Hier
geht
es
um Fototechnlk,
um
jone
Tachnlk,
dio 3onit
in Komdrobüchern
ge '
brocht
wird, dobei
jedoö
meist speziell
zu m
jcwolligen
Komerotyp.
Dos
Wesentliche
die-
.er Arbäit liegt dorin, doß. hier diose
Technlk für sich
olleln
sprlcht,
olso keinem
Komeromodell
verpfllchtet
lst,
und zum
ondcron
basonders
In
der
"gonz
din-
fochen"
Dorstellung'
Und
dorouf
kommt
es letzten
Endes
on l
Fototechllk,
um die
moncher
Komcroilinger
gorn
elnen
Bogen
mocfit,
gonz
elnfoch
dor.
zu:tellen, wor
die
Zlelsetzung der Autoren.
Uniere
Beurtellung
konn sidr
demnoch
dor'
ouf berchrönken,
festzustellen, ob
diet
ge -
glildt
lst, Sdron
bei Ein.m
flüdrtigen
Durcfiblöttern
des
Buches,
wobel wlr
vo n
Zeichnung
zu Zoichnung
sprlngen,
wird mon
dozu neigen,
dieser
zu bejohön. Die vlelen
Zoiönungen
sind so
klor
.
und Inttruktiv,
doß s ie
woh l
jeden
ver loden,
nöher In d ie -
sen Stoff zu steigen, Unä dobei lst scfinell
sichtbor,
doß der im
prögnonten
Stil
ge -
holtene
Text
sich
gonz
den leicht verstönd-
'
lichen
Zeiönungen onschliqß ,
,Fototech-
nlk
-
gonr
einfocfi", ist
hier lm
wshrsten
Sinne dieses
Wortes serviert'
Die Autoren
beginnen beim
Licht, widmen
der
Bildentstehung
und den ObJektiven
den
nötigen breiten
Roum, um donn
in
gl i iöer
Weise den
Komeros und ihren
Einstellsystemen
leicht verskindlich
zu be-
9egnen.
Bevor es
dqnoch
in
die
eigentliche
Auf-
nohmeproxis
geht,
begegnen uns in der
überreugenden Sprochweise
des
Buches
di c
Grundlogen
fotogrofischer
Bildgestoltung'
Mit einem
kurzen Blid tn die
Forbenfoto-
gro f ie sö l ieß t dos Buch ob,
,Jugend
Yoron'l
(Die
sowjetisöc
lugend
in den Wcrlan
der bildenden
Kunst)
lsd-wo
"Soi'
dtudo'
rlmi}'. l i ldbqnd,
Lelnwcnd,
28,- DM
Der
vorlicaende
Bond zeigt über
200 Werks
der
Molerei ,
P lost ik
und Grof ik ,
d ie der
jungen
Generotion
der
Sowjetunion
ge -
widmet s ind,
D ie
Arbei ten s ind noö
hlsto '
rischen Gesiötspunkten
geordnet.
De r
gjroße Voterlöndische
Krieg und
die
Noö-
kriegsperiode
des
umfossenden
Aufbous
der kommunistischen Gesellschoft werden
besonders ousführ l ich
dorgestel l t .
Dos Buch ist in
jeder
Buöhondlung
zu er-
ho en.
Dos technische
Zeichnen
Voh Bourot
lng,
Xurt Rsbe und
Eourct
Dipl,-lng.
Honi Stcinka
ll.,
Yerbcslarta
Aufloge, 226 Sclt
n mit
299 Blldern
un d
30
Tsfeln,
t6.5X23 cm,
Hlw' 8,t0
DM,
VEB
FochbuöYo?lqg
LaiPrig'
1961
Die
Verfssser
geben
keine Einführung
in
dos technlsöe
Zeiönen,
sondern
behsn-
deln
nur d ie Sper lo lgebiete:
Dorstel lende
Geometrie und Aufzeichnan von Geröte-
und
Mqschinentei len,
5ie
vermi t te ln
dos
notwendige
Verstöndnis
sowohl
für
dos An-
fertigen
ols ouch
für dos
Lesen von
Zeich-
nungen.
Auf
dic normgerechte
Dorstellung
von
Werkstücken,
ouf
Possung
und Werk-
stoffongoben
wurde
größter Wert
gelegt'
Elnwondfrei
ousgeführte
Musterzeiönun'
gen
veronschoulichen
den
Text'
Von Foll zu.
Foll
werden dem
Leser
oudl zeidrnerische
Aufgoben
ges te l l t '
Besöreibung
eines
Sommers
Von K,-H, Jokobs,
Verlog
Ncues
Lebon,
Borlin
1961,
219 Soltcn, Gonzlcinen
t,20
DM
Liest
mon die drsten
Selten
das
Buches,
frogt mon sicfr,
wos
will der
Autor, in
wel-
cfier
Zelt lebt er
mit der
Houptgettqlt
lein€s
Romons, ober schon noch wenigcn Seiten
ist mon gepockt und legt dos Budr niöt
eher ous der Hond,
bis es durdrgeleSon ist.
Der Autor hot
hler kühn und eigenwi l l ig
Probleme unserer
jungen
Generotion
ouf-
gegriffen,
die noch ein
Teil dor
Jugend
unter
den Verhöltnlssen
eines
kopitolisti-
schen
Deutsdrlonds erlebte und
sich
nu n
mit den
Forderungen der soziolistischen
Gesellschoft
vertrout mdöen muß, um
noch
diesen zu orbei ten, :u
le rnen und zu leben.
Die
Widersprüdre und
Konflikte, die slch
dobei of t ergeben,
werden om Beisp ie l
e ines
jungen
Bouingenieurs gnd einer
jungen
Moschinist in, d ie
ou f der Bous te l le
, ,Erdölkombinot"
in
Wortho orbel ten,
interessont und lebensnoh
geschildert,
Dieser Romon ist
geeign€t
für Aussprochen
und Buchbespreöungen in den versöieden-
sten
Kollektiven. Eine
interessdnte
Dis-
kussion ist
vorweg
gesichert. kr.
Johrbuö der Sdriffqhrt
1961
Ein Rundblidt
übar dlc inlcmolionol.
5e€-
und Bintensdriffahrt
Herousgeber:
HouPtv.rwoltutg
dcr
Söiffohrt
im
Ministcrium
für'Verkchrs-
wcSen
fronspras:,
VEB Vcrlcg
fllr
Verkchrs.
wcren,
Bcrlin, 16l Sriten
mit übcr 1t0 t
il t
.
mchrfcrbigcn lildern und rohltoidr.n
Zeidrnungcn,
t6rt0 DM
Mit
dem
Johrbuch
der Schiffohrt
1961
wird
eine neue Johrbuchreihe
über einen
weite-
ren Verkehrströger
eröffnet,
nochdcm dos
,,Fliegerjohrbuch"
und dos
uMotor-Johr"
so
erfolgreiö
eingesqhlogen
hobon.
Dor Johr-
buch
mqdrt den
Leser mit der
Entwicklung
unserer Schiffohrt
bakqnnl und
zeigt so
den überqss erfolgreiclren
Weg unserer
Söittbouindustrie,
eines,
der
jüngsten
Indultriezweige
unserer
Volkswirtschoft.
Et
wird ober
nicht
nur unsere Entwictlung
g€relgt ; , ,Entwidlungstendenzen der Wel t '
schiffohrt",
,5000
Johre Schiffohrt",
"Zwei
Wege
der Binnenschiffohrt
der
Welt" u' o.
Absönitte beinholtet dos Johrbudt. Inter'
esränte
Tobellen und
Typenzeichnungen
er '
gönien
die
Artikel und
lossen so
dos Budl
rum Nochschlogewerk
ouf dam Gebiet
de r
Schiffohrt
werden,
wqs in keinar
Sdrule
kr.
ehlen
sollte.
?e
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
http://slidepdf.com/reader/full/jugend-und-technik-196108 86/88
Holzzelstoffherstel
ung
(5ulf
itverlshrenl
Zellstoff ist ein
wichtiger Ausgangsstoff
{ür
di e
Chemiefaser-, Papier-, Plast-,
Klebstoff-,
Lack-,
Film-, Sprengstoff- und
ändere
Industrien. In
der
DDR werden deshalb
bedeutende, ständig
steigende
Mengen
dieses Produkts
erzeugt.
Produküion
von Zellstoff
in der
DDR
(in
t)
1950 1955
1956 195?
1958
1959
226 100 303 000 3r3
000 31t 100 325
000 337 000
Die
bedeutendsten Betriebe
dieses
Zweiges
unserer
chemischen Industrie sind
'der
VFB
Zellstoffwerke
Pirna,
der
VEB Filmfabrik
Agfa Wolfen
und der
VEB
Zellstoff- und
Zellwollewerke
Wittenberge.
Zellstoff
besteht
im wesentlichen
aus
Zellulose.
Holz
ist zu
etwa
50
Prozent aus
Zellulose aufgebaut,
wes-
halb
es
als
Ausgangsstoff
für die
Zellstoffherstellung
di.enen
kann.
Daneben enthält es
Lignin, Harze
und
mineralisehe Bestandteile. Die
Aufgabe
des Verfahrens
besteht im Prinzip darin,
die
Nichtzellulosebestand-
teile
des Holzes
abzutrennen,
um den
Zellstoff
rein
zu erhalten.
Vorbereitung des
Holzes:
Fichten-, Buchen-
oder
Pappelholz
wird
in der
Ent-
rindemaschine von Rinde und
Bast befreit.
Rotierende
Messer
mit Drehzahlen von
200
min-t zerkleinern
das
Holz in
der Hactrmaschine,
Die
etwa streichholz-
schachtelgroßen
Hackschnitzel
werden
im Sortierer,
einer rotierenden
konischen
Siebtrommel
mit
ver-
schieden
großen
Löchern,
von
den feinen
Spänen
und
den
groben
Asten und
Knorren
befreit.
So vorbereitet,
gelangt
das Holz
in den Zellstoffkocher.
ChemischeUmsetzü1tg:
Im Zellstoffkocher, einem
großen
stehenden Kessel
von 6. , .
? m Durctrmesserund 15 m Höhe, erfolgt
der
Aufschluß
'des
Holzes. Unter Einwirkung von
Calciumhydrogensulfitlauge
tCa(HSOr)rl
werden die
Cellulosebegleiter
des Holzes chemisch
gelöst.
Die
Reaktion erstreckt sidr
je
nadt der
Holzart über
2 0 . . . 3 5 h , i e v e r l ä u f t b e i
1 5 . . , 5 0
C
u n d 3 . , . 5 a t .
Die Kodrlauge
wird in
dampfbeheizten
Vorwärmern
und durch Umlaufpumpen auf der nötigen Temperatur
gehalten.
Aulbereitung
des
Zellstofis
Die
Holzstücl<e
sind
durch den
Kochprozeß
so weich
geworden,
daß man sie
mit
der Hand zerdrüdren
kann.
Nachdem die
Kochsäure abgelassen
st, wird der
Zell-
stoff in Schlagwerken
aufgesdtlagen,
zerfasert
und
unter starkem
Wasserzusatz
durdt Ast-
unC Sand-
fänger
geleitet,
in denen vor
allem
die
mechanischen
Verunreinigungen
abgetrennt
werden.
Im Eindicker
wird
der
größte
Teil des Wassers
abgetrennt.
Soll
der
Zellstolf
für feinere
Papiere verwendet
werden,
wird er
nun in
Bleichholländern
von Lignin-
und
Pflanzenfarbstoffresten befreit. Auf der
Ent-
wässerungsmasctrine
ir'd
über'ein
Siebband
das rest-
liche
Wasser entfernt.
Die
dampfbeheizte
Trocken-
maschine
sehließt
den Bearbeitungsprozeß
ab.
Der
Zellstoff liegt
nun in
Form
did<er
Pappen
vor.
Erzeugung
der Kochlauge:
Die Calciumhydrogensulfitlauge
wird
durdr
Um-
setzung
von
Schwefeldioxyd,
Wasser und
Kalkstein
hergestellt.
In einen
mit Kalkstein
gefüllten
Turm
wird ständig
SO:-haltiges
Gas
eingeleitet,
während
der
Kalkstein
mit
Wasser
berieselt
wird.
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Hannover
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(Rost)
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(Dür)
Helfer bei Seenot
(Strirck)
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Tauctrgeräte
im
Prüffeld des DAMW
(Ectcelt)
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Modernes ,,Sesam öffne dich"
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,,Jugend
und Tdchnik" berichtet auS aller Welt . . .',, . 2l
,,Jugend
und
Technih"
beridrtet
von der
Budapester Industriemesse
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Grcßta ten e r
Techn ik
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Technik
ersctlließt
Urwald und Steppe
(Frledt)
Wer verwirkl icht den
Plan Neue Technik?
Doherr) ' . ....
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Mit Lineal und Bleistift
(Kunze)
Das
unsinkbane
Rettungsboot
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Tonbänd igers raumk is ten
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E iograph ie
JohannGensf le isch u tenb i rg
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N€ues Bohrgerät zur
geophysikalischen
Erkundung
(Niemann)
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Verkehrsplanung
einer Großstadt
(Jacob)
50
Ein Schwiminbad
entsteht
Schirmer) ........r. i
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Formel K auch bel uns
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Steckenpferd
mit
neuer
Technik
(Salzmonn)
Der stählerne Maulwurf (TurskilSzacikowski) .. .. ... . ; 60
Neuzeitliche Gesteinszertrümmerung
+
leicht
verständlich
(Miclralzik)
62
Einheiten der Mechanik
(Psdelt)
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Prak t i sches . Or -Schweißgerä t
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Amclgenprci:lisle Nr, 3.
7/21/2019 Jugend und Technik / 1961/08
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