Juni 2010

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news Die Zeitung für alle Sammlerinnen und Sammler von Aluverpackungen Herausgeberin: IGORA-Genossenschaft, Postfach, 8034 Zürich Tel. 044 387 50 10, Fax 044 387 50 11, [email protected], www.igora.ch Juni 2010 AUS DEM INHALT 3 Neues Präsidium 4 Innovation Challenge 7 für Gemeinden und Städte P.P. 8034 Zürich Kostenloser Abholservice Ein Anruf und die Aludosen sind weg Das Sammelsystem von IGORA wird durch eine neue Dienstleistung ergänzt: Dank einer schweizweiten Zusammenarbeit mit 87 Transportpartnern werden leere Aludosen ab sofort kostenlos abgeholt. Ein Anruf genügt. IGORA sucht immer wieder nach neuen Möglichkeiten, das eigene Sammelsystem auszubauen und die Wiederverwertung von Aluverpackungen zu steigern. Mit dem neuen Abholservice schliesst die Organisation eine wichtige Lücke auf dem Weg zu ihrem ehrgeizigen Ziel von 100 Prozent Alurecycling. Seit Anfang Jahr können Sammler schnell und unkompliziert einen Transportpartner in ihrer Region kontaktieren und die leeren Aludosen abholen lassen. Die Adressen sowie die Mindestmengen der Transport- partner sind auf www.igora.ch aufge- führt. Clevere Lösung «Dieser neue Service hilft unseren Samm- lern, die Entsorgung einfach und ohne grosse Umstände zu bewältigen», erklärt Markus Tavernier, Geschäftsführer von IGORA. «Gerade der Transport vom Sammelort zum Altstoffhandel war bei grösseren Mengen, wie sie etwa in Res- taurants oder Schulen anfallen, nicht immer leicht. Mit dem neuen Abholser- vice wird dies clever gelöst.» 3er-Auswahl Neben dem neuen Abholservice gibt es nach wie vor zwei weitere Möglichkeiten, Aluminiumverpackungen umweltfreund- lich zu entsorgen. Einerseits können sie in die Sammelcontainer geworfen werden, die es in praktisch allen Gemeinden und Städten gibt. Und andererseits nehmen alle Schweizer Recyclingbetriebe Aluver- packungen direkt von den Sammlern ent- gegen. Für separat gesammelte Aludosen erhält der Sammler 1.30 Franken pro Kilo und pro 10 Kilo ein Glücks-Lösli mit Sofortgewinnen. Erste Erfolge Bereits gute Erfahrungen mit dem neuen Abholservice hat die Schläpfer Altmetall AG in St. Gallen. Das Unternehmen bietet komplette Entsorgungslösungen an und deckt die Kantone St. Gallen, Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden sowie Teile des Kantons Thurgau ab. «Wir sam- meln bei unseren Kunden schon seit Jah- ren PET ein. Eine Ausweitung auf Aludo- sen finde ich sehr sinnvoll. Sowohl für die Sammler wie auch aus ökologischen Gründen», sagt Röbi Schär vom Bera- tungsteam der St. Galler Firma. Aufgrund eines Flyers haben sich bei ihm bereits einige neue Sammler gemeldet, die ihre Aludosen abholen lassen möchten: «Wir freuen uns, über den guten Anklang des kostenlosen Abholservices. Hoffentlich spornt die bequeme Dienstleistung noch mehr Leute zum aktiven Sammeln von Aluminium an.» In der Region Zürichsee baut die Schneider Umweltservice AG in Meilen bei zwei wöchentlichen Touren zusammen mit der PET-Sammlung den Abholservice auf. «Anfänglich war die Nachfrage klein, doch langsam kommt die Dienstleistung auch bei uns ins Rol- len», berichtet Bereichsleiter Remo Huber. Insgesamt 800 Sammelstellen betreut die Ryffel AG in Uster. Die Touren sind täglich und der neue Abholservice hat sich laut Werner Ryffel bis jetzt vor allem im Getränkehandel herumgespro- chen. Anrufen und zurücklehnen: einfacher ging es noch nie, Aludosen zu entsorgen. Jetzt noch einfacher sammeln mit dem IGORA-Abholservice. Abholpartner finden – easy! Unter www.igora.ch oder mit dem Mobiltelefon unter igora.mobi finden Interessierte den nächstgelegenen Abholpartner in der Umgebung. «Der Abholservice hilft unseren Sammlern, die Entsorgung einfach und ohne grosse Umstände zu bewältigen.» Markus Tavernier, Geschäftsführer der IGORA

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IGORA News Juni 2010

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Page 1: Juni 2010

newsDie Zeitung für alle Sammlerinnen und Sammler von AluverpackungenHerausgeberin: IGORA-Genossenschaft, Postfach, 8034 ZürichTel. 044 387 50 10, Fax 044 387 50 11, [email protected], www.igora.ch Juni 2010

AUS DEM INHALT3 Neues Präsidium

4 Innovation Challenge

7

für Gemeinden und Städte

P.P. 8034 Zürich

Kostenloser Abholservice

Ein Anruf und die Aludosensind weg

Das Sammelsystem von IGORA wird durch eine neueDienstleistung ergänzt: Dank einer schweizweitenZusammenarbeit mit 87 Transportpartnern werdenleere Aludosen ab sofort kostenlos abgeholt.Ein Anruf genügt.

IGORA sucht immer wieder nach neuenMöglichkeiten, das eigene Sammelsystemauszubauen und die Wiederverwertungvon Aluverpackungen zu steigern. Mitdem neuen Abholservice schliesst dieOrganisation eine wichtige Lücke aufdem Weg zu ihrem ehrgeizigen Ziel von100 Prozent Alurecycling. Seit AnfangJahr können Sammler schnell undunkompliziert einen Transportpartner inihrer Region kontaktieren und die leerenAludosen abholen lassen. Die Adressensowie die Mindestmengen der Transport-partner sind auf www.igora.ch aufge-führt.

Clevere Lösung«Dieser neue Service hilft unseren Samm-lern, die Entsorgung einfach und ohnegrosse Umstände zu bewältigen», erklärtMarkus Tavernier, Geschäftsführer vonIGORA. «Gerade der Transport vomSammelort zum Altstoffhandel war beigrösseren Mengen, wie sie etwa in Res-taurants oder Schulen anfallen, nichtimmer leicht. Mit dem neuen Abholser-vice wird dies clever gelöst.»

3er-AuswahlNeben dem neuen Abholservice gibt esnach wie vor zwei weitere Möglichkeiten,Aluminiumverpackungen umweltfreund-lich zu entsorgen. Einerseits können sie in

die Sammelcontainer geworfen werden,die es in praktisch allen Gemeinden undStädten gibt. Und andererseits nehmen

alle Schweizer Recyclingbetriebe Aluver-packungen direkt von den Sammlern ent-gegen. Für separat gesammelte Aludosenerhält der Sammler 1.30 Franken pro Kilound pro 10 Kilo ein Glücks-Lösli mitSofortgewinnen.

Erste ErfolgeBereits gute Erfahrungen mit dem neuenAbholservice hat die Schläpfer AltmetallAG in St. Gallen. Das Unternehmen bietetkomplette Entsorgungslösungen an unddeckt die Kantone St. Gallen, AppenzellInnerrhoden und Ausserrhoden sowieTeile des Kantons Thurgau ab. «Wir sam-meln bei unseren Kunden schon seit Jah-ren PET ein. Eine Ausweitung auf Aludo-sen finde ich sehr sinnvoll. Sowohl für dieSammler wie auch aus ökologischenGründen», sagt Röbi Schär vom Bera-tungsteam der St. Galler Firma. Aufgrundeines Flyers haben sich bei ihm bereitseinige neue Sammler gemeldet, die ihreAludosen abholen lassen möchten: «Wirfreuen uns, über den guten Anklang deskostenlosen Abholservices. Hoffentlichspornt die bequeme Dienstleistung nochmehr Leute zum aktiven Sammeln von

Aluminium an.» In der Region Zürichseebaut die Schneider Umweltservice AG inMeilen bei zwei wöchentlichen Tourenzusammen mit der PET-Sammlung denAbholservice auf. «Anfänglich war dieNachfrage klein, doch langsam kommtdie Dienstleistung auch bei uns ins Rol-len», berichtet Bereichsleiter RemoHuber. Insgesamt 800 Sammelstellenbetreut die Ryffel AG in Uster. Die Tourensind täglich und der neue Abholservicehat sich laut Werner Ryffel bis jetzt vorallem im Getränkehandel herumgespro-chen.

# Anrufen und zurücklehnen: einfacher ginges noch nie, Aludosen zu entsorgen.

Jetzt noch einfacher sammeln mit dem IGORA-Abholservice.

Abholpartnerfinden – easy!Unter www.igora.ch oder mit demMobiltelefon unter igora.mobi findenInteressierte den nächstgelegenenAbholpartner in der Umgebung.

«Der Abholservice hilftunseren Sammlern,die Entsorgung einfach

und ohne grosse Umständezu bewältigen.»

Markus Tavernier,Geschäftsführer der IGORA

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2 Juni 2010news

Prix-Alurecycling 2010

Gesucht: Alusammler mit PowerBereits zum 12. Mal zeichnet IGORA die drei erfolg-reichsten Alusammler der Schweiz mit je 1000 Frankenaus. Lassen Sie sich vom vorbildlichen Sammeleiferanstecken, denn auch Sie können dieses Jahr SchweizerMeister im Alurecycling werden.

Nirgends wird so eifrig Alu gesammelt wiein der Schweiz und nirgendwo sonstengagieren sich so viele Leute fürs Alu-recycling. Der stolze Kreis bisherigerSchweizer Meister im Alusammeln reichtvon der vorbildlichen Familie und demengagierten Jugendtreff bis zur innovati-ven Berufsschule, vom fleissigen Reini-

gungsteam derZürcher Verkehrs-betriebe bis zurlässigen Badi,vom hektischenKiosk bis zur schi-cken Apérobarund vom umsich-tigen Hauswarteiner Wohnüber-bauung bis zumselbstständigenEntsorgungsspe-zialisten.

Damit Sie Ihr Sammelziel leichtererreichen, geben wir Ihnen noch einenheissen Tipp. Die bisherigen Schwei-zer Meister waren an folgendenStandorten besonders erfolgreich:

# zu Hause# in einer organisierten Sammelgruppe

am Wohnort# in der Wohnüberbauung# bei einem Kiosk oder Imbissstand# im Take-away# in der Kantine eines Unternehmens,

einer Schule oder eines Treffs# im Jugendtreff# im Kino oder an der Bar# im Bahnhof und in den SBB-Zügen# im Restaurant und in der Hotelküche# in der Berghütte# an Festen, Feiern und Sportveran-

staltungen# in der Badi und beim Camping# an Quais und auf öffentlichen Plätzen

usw.

Nespresso baut sein Sammelstellennetz weiter ausFür Kaffeegeniesser wirds immerleichter, die gebrauchten NespressoKaffeekapseln ins Recycling zu brin-gen. Heute umfasst das schweizweiteRecyclingnetz für Nespresso Kaffee-kapseln rund 2’250 Sammelstellen.In anderen Worten heisst dies, dass75 Prozent der Nespresso Clubmit-glieder über eine Sammelstelle verfü-gen, die weniger als 2 Kilometer vonihrem Wohnsitz entfernt ist (Quelle:Schweizerische Post, Abteilung Geo-marketing, August 2009).

Um den Rücklauf der Kapseln weiterhinzu erhöhen, ist Nespresso bestrebt, das

Sammelstellennetz in Gemeinden undStädten stetig zu erweitern. Ein gutes Bei-spiel ist die Stadt Genf, wo in den letztenMonaten 64 Sammelpunkte für Nes-presso Classic Kaffeekapseln eröffnetwurden. Aber auch die Städte Lausanne,Bern und Zug engagieren sich stark, neusogar mit mobilen Sammelstellen.

Wie läuft der Aufbau einerSammelstelle?Alle Gemeinden und Städte können sichdem Sammelnetz von Nespresso an-schliessen. Nach Bestellung eines Contai-ners für Nespresso Classic Kaffeekapselnwird dieser nach wenigen Tagen kostenlos

Nespresso Kapseln: Sammelstellen-Entwicklung

1800

2000

2200

2400

1600

1400

1200

1000

800

600

400

200

02000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

1743

1285

1050930

850750700650

Anzahl

Jahr

1950

2150

an die Gemeinde oder Stadt ausgeliefert.Anschliessend wird er regelmässig durcheinen Recyclingbetrieb geleert und gerei-nigt. Diese Dienstleistungen sind für alle

Gemeinden und Städte kostenlos und derBevölkerung wird ein breiteres Sammel-angebot zur Verfügung gestellt.# Gemeinden und Städte, die sich für einezusätzliche Recyclingmöglichkeit interessieren,können sich gerne an IGORA oder direkt anNespresso wenden:IGORAChris Ruegg, [email protected]. 044 387 50 [email protected] aktualisierte Liste der Sammelstellenfinden Sie unter www.ecolaboration.comoder auf der neuen Nespresso Applikationfür iPhone.

Jetzt mitmachen und gewinnen beim Prix-Alurecycling 2010

! Verraten Sie uns, wie, wo und wie viele Getränkedosen, Tiernahrungsschalen,Tuben und Kaffeekapseln aus Aluminium Sie sammeln:

________________________________ Meine jährliche Sammelmenge beträgt ungefähr _________________ Kilogramm.

Vorname/Name

evtl. Organisation/Firma

Strasse Nr.

PLZ/Ort

Telefon E-Mail

Bitte bis zum 15. Juni 2010 einsenden an: IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, Postfach, 8034 Zürich

"

Mitmachen ist simpelNun ist es an Ihnen, diese Auszeichnungabzuholen. Lassen Sie sich einfach vomSammelfieber anstecken und reissen Siesich so viele leere Aluverpackungen wiemöglich unter den Nagel. Dazu gehörenGetränkedosen, Tiernahrungsschalen,Tuben für Senf, Mayonnaise und andereSaucen sowie Nespresso Kaffeekapseln.Selbstverständlich dürfen Sie auch ineinem Team agieren und weitere Leute fürsich sammeln lassen. Denn jede Aluverpa-ckung, die nicht im Abfall landet, zählt.

Teilen Sie uns anschliessend auf demAntworttalon mit, welche Menge Sie zu-sammenbringen. Und schon befinden Siesich vielleicht unter den drei möglichenGewinnern des Prix-Alurecycling 2010.Dieser Erfolg bringt Ihnen nicht nur denTitel eines Schweizer Meisters, sondernauch 1000 Franken bar auf die Hand.Wer kann da widerstehen?

Bühne frei für 3 neue Schweizer Meister im Alusammeln. Anmelden bis 15. Juni 2010.

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45’000Glücks-Lösli mitüber 7’000Sofort-preisenfür gesam-melteAludosen.

3Juni 2010 news

45’000 Glücks-Lösli für gesammelte Aludosen

Sagenhafte Belohnungen für emsige SammlerIGORA beschenkt Dosensammlerwiederum mit Tausenden von Glücks-Lösli. Darin verstecken sich über7’000 Sofortpreise wie superschnelleAluschlitten, Mountainbikes, Kinokar-ten oder Einkaufsgutscheine.

Wenn Alusammler ihre gesammeltenDosen einer der rund 150 Abgabestellenüberlassen, erhalten sie nicht nur für jedesKilo CHF 1.30, sondern pro 10 Kilo auchnoch ein Glücks-Lösli. 2010 werdendavon insgesamt 45’000 Stück verteilt.

Beat Gloor

Den Hauptpreis im Wert von 3’000Franken erhielt Beat Gloor aus Leutwil.Er ist Abwart in der Kaserne Aarau undsammelt dort seit November 2008 mitgrossem Engagement die von Wehr-männern leer getrunkenen Aludosen.Damit ist er so erfolgreich, dass erinzwischen 15 Sammelbehälter sowie2 Dosenpressen aufgestellt hat. Unddort drin sind bisher satte 480 kg Alu-dosen gelandet.

Michi Schelling

Lediglich von einem kleinen Zustupf fürsein Portemonnaie träumte MichiSchelling aus Ottenbach, als er imJanuar 2009 zu sammeln begann. Dochder 14-Jährige war zusammen mit sei-ner Familie so fleissig, dass er schon

Wechsel im IGORA-PräsidiumAn der Generalversammlung vom 21. Mai 2010 inZürich hat sich Arno Bertozzi als Präsident verabschie-det. Als langjähriger CEO von Coca-Cola Schweiz war erMitgründer der IGORA und hat während 21 Jahren dieEntwicklung unserer Genossenschaft wesentlich mit-geprägt, davon 9 Jahre als Präsident. In seinen Schluss-worten hat er einige Highlights in Erinnerung gerufenund auch einige Reminiszenzen zum Besten gegeben.

Die Generalversammlung hat einstimmigRobert Bühler zum neuen IGORA- Präsi-denten gewählt.

Robert Bühler hat während vielerJahre Führungspositionen im Detailhan-del und in der Lebensmittelindustrie

Zu gewinnen gibt es 10 AluschlittenSlittino, 10 Mountainbikes, 1’000 Kino-karten, 3’000 Einkaufsgutscheine vonMigros und Coop, 1’000 Rubbellose vonSwisslos und der Lotterie Romande sowie2’500 Geschenke der IGORA. Und alsHighlight winken an der Jahresendver-losung Bargeldpreise im Gesamtwert von5’000 Franken.

# Es lohnt sich, zu sammeln und Glücks-Löslizu ergattern. Info: www.igora.ch

Arno Bertozzi, scheidender IGORA-Präsident (links) und Robert Bühler, neuerIGORA-Präsident.

Die drei Gewinner der Jahresendverlosung 2009

bald 303 kg und somit eine stolze Prä-mie beisammen hatte. IGORA stellteder Familie daraufhin eine eigeneDosenpresse zur Verfügung. Die grössteÜberraschung erfolgte für den Jugendli-chen jedoch, als er erfuhr, dass er denzweiten Preis über 1’500 Frankengewonnen hatte.

Peter Rüegsegger

500 Franken für den dritten Preis gin-gen an Peter Rüegsegger aus Münsin-gen. Er ist seit Oktober 2008 aktiverSammler und hat es bereits auf dieunglaubliche Menge von 1’171 kg Alu-dosen gebracht. Sein Geheimtipp sinddie Restaurants. Von insgesamt elfWirtshäusern sammelt er die leerenAludosen ein. Das Preisgeld will er imSommer in ein neues Mofa investieren,damit seine Sammeltouren in Zukunftetwas bequemer werden.

ausgeübt. Als selbständiger Unterneh-mer nimmt er heute Beratungs- und Ver-waltungsratsmandate in bekanntenUnternehmen wahr. Seit 6 Jahren ist erPräsident von PRS, PET RecyclingSchweiz.

Arno Bertozzi übergibt das Präsidium an Robert Bühler, der nun für die fehlen-den 9% von IGORAs Vision für eine Schweiz mit 100% Alurecycling die Verant-wortung trägt.

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Juni 2010news

Siegerehrung Innovation Challenge: Gewinner Gaël Vietti-Violi aus Lausanne,Jurypräsident Prof. Dr. Peter Uggowitzer, Gewinner Jürg Wrubel aus Rapperswil-Jona, IGORA-Geschäftsführer Markus Tavernier, Gewinnerin Nadia Laden ausLausanne, IGORA-Präsident Arno Bertozzi (von links nach rechts).

Aludetektive in Rapperswil-Jona, ein Alu-Abholservicedurch Hauslieferdienste und öffentliche Kunst aus Alu-minium. Dies sind die drei überzeugenden Gewinnerpro-jekte des Innovation Challenge auf dem Weg zu 100 %Alurecycling in unserem Land. Der Ideenwettbewerb ist2009 zum 20-jährigen Jubiläum der IGORA ins Lebengerufen worden und am 21. Mai war zum ersten MalPreisverleihung.Mit insgesamt 50’000 Franken prämiertIGORA pro Jahr frische Ideen, die dieSchweiz beim Sammeln von Aluminiumeinen Schritt weiterbringen. Denn dieVision von 100% Recycling für Alumini-umverpackungen besteht weiterhin. Aufdie erste Ausschreibung gingen über 300Bewerbungen ein. Darunter viele Projektemit Hand und Fuss. Für JurypräsidentProf. Peter Uggowitzer von der ETHZürich ist dies ein klares Zeichen dafür,dass den Menschen in der Schweiz dieUmwelt nicht egal ist:

«Ideen sind da, wir müssen sie nurabholen, ihnen eine Plattform und attrak-tive Fördermöglichkeiten bieten. Genaudies tun wir mit der jährlichen Ausschrei-bung des Innovation Challenge.»

Klub junger AludetektiveDer erste Preis in der Höhe von 25’000Franken geht an die Kinder- und Jugend-arbeit in Rapperswil-Jona. Im Rahmenihres derzeitigen Themas, Wertstoffenachhaltig und korrekt zu entsorgen, bautsie einen Klub junger Aludetektive im Altervon 8 bis 12 Jahren auf. Sie stöbern anden Schulen und in ihren Familien nachgebrauchten Aluverpackungen für dasumweltgerechte Recycling. Der lokaleJugendbeauftragte Jürg Wrubel ist vomEcho auf sein Projekt, das vor Kurzembegonnen hat, regelrecht überwältigt:«Bereits bei der zweiten Inputaktivitätbrachten Kinder, die noch keine Aludetek-

tive waren, selber gesammeltes Alumi-nium mit. Sie mussten also innert kürzes-ter Zeit aus ihrem Umfeld davon gehörthaben.» Und eine Frage der begeistertenKinder hat ihn besonders aufgerüttelt:«Schon nach dem ersten Mal kameneinige Kinder zu mir und wollten ganz auf-

geregt wissen, ob sie auch nach dem Pro-jektende noch Alu sammeln dürften.Diese wunderbare Frage zeigt, wie wichtigdie Sensibilisierung junger Menschen istund wie nachhaltig sie sein kann.» DieAktion stösst auch bei den Eltern aufBegeisterung: die Detektividee fasziniert.

Leere Aluverpackungenabholen lassenEbenfalls nicht nur über nachhaltige Ent-wicklung reden, sondern auch konkreteTaten umsetzen, will Gaël Vietti-Violi ausLausanne. Der 25-Jährige hat sich über-legt, wie das Alusammeln vereinfacht wer-den könnte. Dabei kamen ihm Erfahrun-gen während seines Studiums zugute:«Ich beteiligte mich im Rahmen meinerAusbildung schon mal an einem Projekt

für Batterien. So überlegte ich mir analogdazu, wie das Sammelsystem für Alumi-nium heute funktioniert und wie es ver-bessert werden könnte. Ich grübeltemanchmal sogar nachts im Bett darübernach.» Der Stadtgeograf, der zurzeit einPraktikum als Stadtplaner macht, schlägtvor, dass Hauslieferdienste wie z. B. dieje-nigen des Detailhandels künftig nicht nurdie bestellte Ware liefern, sondern gleichauch noch das gesammelte Aluminiummitnehmen oder abholen. So würden sichdie Entsorgungstouren von Privatperso-nen für Aluverpackungen verringern. DieJury belohnt diesen praktikablen Vor-schlag mit 15’000 Franken.

Öffentliche Kunstwerke mitAnziehungskraftDas Mühsame in etwas Lustvolles ver-wandeln will auch Nadia Laden. Die zwei-fache Mutter aus Lausanne ist überzeugt,dass die Bevölkerung mit einer spieleri-schen Idee für den bewussten Umgangmit unseren Ressourcen gewonnen wer-den kann: «Ich schlage vor, dass an starkfrequentierten Standorten metalleneGerüste aufgestellt werden, die zumDekorieren mit leeren Aluverpackungenauffordern. So entstehen Skulpturen, mitdenen sich die Bevölkerung identifizierenkann und die gleichzeitig zu konsequen-tem Alusammeln auffordern. Der Vorteilist, alle können daran mitmachen. DieSchulkinder genauso wie die Eltern unddie gesamte Öffentlichkeit.» Für diesekreative Idee gewinnt die 37-jährige Spe-zialistin für Umweltberatung und Kom-munikation 10’000 Franken.

# Wer beim ersten Innovation Challengenicht mitgemacht hat, kann bereits ein Pro-jekt für 2011 aushecken. Denn auch 2011wird IGORA brillante Ideen für die fehlenden9 % auf dem Weg zum lückenlosen Alurecyc-ling auszeichnen. Die Ausschreibung findet imSeptember 2010 statt.

Seit zehn Jahren setzt sich die Stiftung Praktischer Umwelt-schutz Schweiz Pusch für eine umweltschonende Nutzung dernatürlichen Ressourcen ein. Zusammen mit ihren Vorgänger-organisationen kann Pusch gar auf eine sechzig jährigeGeschichte zurückschauen.

Knapper werdende Ressourcen – Rohstoffe wie Metalle oderPhosphor, aber auch Bodenfläche, Energie und Wasser –werden die Gesellschaft in den kommenden Jahren starkherausfordern. Dies insbesondere, weil der weltweite Wohl-stand stark wachsen dürfte – vor allem in den aufstrebendenSchwellenländern wie Brasilien, China oder Indien.

Bis ins Jahr 2050 könnte sich die weltweite Wirtschaftsleis-tung gemäss groben Schätzungen vervierfachen. Entspre-

chend wird der Verbrauch an Ressourcen weiter zunehmen,wenn es uns nicht gelingt, diesen vom Wirtschaftswachstumabzukoppeln. Das ist ein altes Postulat, aber immer nochaktuell. Zwar haben wir in den letzten Jahrzehnten grosseFortschritte bei der effizienten Nutzung von Ressourcen

gemacht. Dazu zählt das weit entwickelte System zur Abfall-verwertung in der Schweiz. Aber die mengenmässige Steige-rung des Konsums hat vieles mehr als kompensiert.

Mit praxisnahen Angeboten zeigt Pusch auf, was wir alle tunkönnen, um den Verbrauch an Ressourcen zu senken. DerUmweltunterricht in Schulen, der Aktionstag Wahre Wertefür Gemeinden oder die Informationsstelle Labelinfo.ch fürKonsumierende zählen dazu. Das alles wirkt aber nur dann,wenn umweltfreundliches Verhalten finanziell attraktiverwird. Pusch setzt sich deshalb zusätzlich dafür ein, dass diefinanziellen Rahmenbedingungen für den Umweltschutz ver-bessert werden.

Mehr Infos: www.umweltschutz.ch

Ressourcen schonen muss finanziell attraktiv werden

Ion Karagounis,Geschäftsleiter Stif-

tung PraktischerUmweltschutzSchweiz Pusch

GASTKOLUMNE

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3 Gewinnerprojekte für100% Alurecycling

Page 5: Juni 2010

Nachgefragt bei Barbara Stammbach

«Was zählt, ist dieMotivation zum Sammeln»

Für wen eignen sich die Sammelbehäl-ter und Dosenpressen von IGORA?Unsere Sammelinfrastruktur ist überalldort ideal, wo regelmässig leere Aludosenanfallen. Also sowohl in der kleinenSnackbar am Bahnhof wie auch an Schu-len, auf Baustellen oder in Unternehmen,in vielen Berghütten, Freizeitparks und anVeranstaltungen aller Art. Für das Sam-meln von Aluverpackungen im Haushaltempfehlen wir allerdings das dichte Netzvon Sammelstellen in den Gemeinden.

Wie unterscheiden sich die fünfModelle?Am offensichtlichsten ist die Kapazität.Sie reicht von 140 bis zu 800 Dosen.Doch die Grösse ist nicht alles. Der Sam-melbehälter aus Metall erfüllt zum Bei-spiel die feuerpolizeilichen Anforderun-

5 kostenlose Sammel-behälter und Dosen-pressen – speziell fürAludosen!

5Juni 2010 news

IRISWEISS RAT

Iris Niederberger,Leiterin Administration.

Unter «Iris weiss Rat» beantworten wirin jeder Ausgabe der IGORA News Fra-gen von Konsumentinnen und Konsu-menten zum Sammeln von Aluminium.

Die Frage:Bis vor Kurzem konnte ich jeweils beider Denner-Verkaufsstelle meine Aludo-sen abgeben. Nun steht dort kein Sam-melbehälter mehr. Wohin soll ich nundie leer getrunkenen Aludosen bringen?

Iris Niederberger:Seit Anfang Jahr ist Denner Mitglied derIGORA und somit unserem feinmaschi-gen und effizienten Sammelsystemangeschlossen. Demzufolge entfallendie Sammelbehälter in den Denner-eige-nen Verkaufsstellen.Sie haben seit jeher die Möglichkeit,Ihre Dosen an vielen Sammelstellenabzugeben. Speziell gekennzeichneteSammelcontainer stehen in nahezuallen Schweizer Gemeinden und Städtenfür leere Dosen, Schalen und Tuben zurVerfügung. Oft werden im gleichenContainer auch Stahlblechverpackun-gen (Konservendosen) gesammelt.Die nächstgelegene Sammelstelle beiIhrem Wohnort finden Sie unter:www.igora.chMehr noch: An gut frequentiertenStandorten sind IGORA-eigene Dosen-pressen oder Sammelbehälter aufge-stellt. Auch hier können Sie die Doseneinwerfen.IGORA dankt Ihnen für Ihr Engagementund Ihre Unterstützung!

# Haben Sie Fragen zum Alusammeln?Kontaktieren Sie uns unter 044 387 50 10oder unter [email protected].

Praktische Behälter und Dosenpressen vereinfachen dasSammeln von Aludosen und sorgen gleichzeitig für Ord-nung. Für die unterschiedlichsten Bedürfnisse gibt eseine passende Lösung. Barbara Stammbach von IGORAklärt auf.

gen. Diese Eigenschaft wird gerade inöffentlichen Gebäuden immer häufigergefordert. Spannend ist auch die Karton-Box. Sie ist leicht, handlich und eignetsich hervorragend für den Einstieg insAlurecycling und zum Kennenlernen unse-res Sammelsystems.

Herausgeberin:IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling,Bellerivestrasse 28, Postfach, 8034 ZürichMitarbeitende dieser Nummer: Daniel Frischknecht,Bernadette Muff, Iris Niederberger, Andreas Renggli,Chris Ruegg, Barbara Stammbach,Markus Tavernier, Rolf Varis, Mirco ZanréVerantwortlich für die Redaktion:Bernadette Muff, flowRelations, 6301 ZugFotos: Keystone, gettyimages, Photopress,Marcel Zürcher, diverseLektorat: Ilse-Helen Rimoldi, 5040 SchöftlandÜbersetzung Französisch:Hubert JeanRichard, 8008 ZürichÜbersetzung Italienisch:Claudia Thérisod, 5070 FrickGrafik und Layout:LMS-Media GmbH, Christine Lang, 8535 HerdernDruck: SpeckPrint AG, 6342 BaarAuflage: Deutsch 11’000; Französisch 4’500;Italienisch 3’000

IMPRESSUM

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BarbaraStammbacharbeitet beiIGORA, wo siesich um dieAdministrationder Sammel-infrastrukturkümmert.

Seit dem 1. Januar 2010 setzt Denner AGin Zürich auf das Sammelsystem derIGORA und ist neu stimmberechtigtesMitglied. Mit dem Beitritt zu IGORAstellte Denner gleichzeitig die bisherige

Eigenentsorgung in den Verkaufsstellenein.Weiter sind Anfang 2010 zwei neueUnternehmen als Gast-Mitglied – ohneStimmrecht – der IGORA beigetreten:

# STH Spring Trading AG, Aesch# Oroverde GmbH, Sitterdorf

IGORA freut sich auf eine spannendeZusammenarbeit.

Neue Mitglieder bei IGORA

Gibt es Mindestmengen für einen eige-nen Sammelbehälter?Die Dosenpressen lohnen sich ab 100 bis200 Dosen pro Woche. Doch für dieSammelbehälter schreiben wir keine fixenMengen vor. Was vielmehr zählt, ist dieMotivation zum Sammeln.

Wie kann man möglichst rasch loslegen?Am schnellsten geht es über unsere Web-site www.igora.ch. Dort können Interes-sierte einen passenden Sammelbehälteraussuchen. Wir leihen diesen kostenlosaus. Ist der Behälter voll, haben dieSammler zwei Möglichkeiten: Sie bringendie Aludosen zu einem Recyclingbetriebund profitieren so von einer Vergütungvon 1.30 Franken pro Kilo. Oder sie ver-zichten auf die Entschädigung und lassendafür die gesammelte Menge bequemund kostenlos abholen. Dieser Abholser-vice ist neu. Wer nicht genau weiss, wel-che Lösung für das eigene Sammeln ambesten passt, kann sich von uns gerne perTelefon beraten lassen.

# Bestellen Sie kostenlose Sammelbehälterunter www.igora.ch!

Page 6: Juni 2010

6 Juni 2010news

IG saubere Umwelt

Bereit für die neue FreiluftsaisonAuch in diesem Sommer werden unachtsame Konsumen-tinnen und Konsumenten durch die IG saubere Umweltaufgeklärt: freundlich, witzig und überzeugend. Eine ste-tig wachsende Zahl von Equipen begeisterter Botschafte-rinnen und Botschafter setzt sich leidenschaftlich ein füreine saubere Schweiz.

Zürich, St. Gallen, Bern, Basel und Rap-perswil stehen als erste Stationen für dieAufklärungstournee in der kürzlich begon-nenen Freiluftsaison bereits fest. Und wei-tere werden folgen. Für den Chef-Bot-schafter Urs Freuler ist diese rasante Ver-breitung der IGSU-Botschafter eine erfreu-liche Entwicklung: «Immer mehr Städteschätzen unsere Information. Unser Flairfür Abfallpädagogik kommt gut an. Meh-rere Teams von Botschafterinnen und Bot-schaftern werden diesen Sommer unter-wegs auf Abfallaufklärung sein.» Weiterekleine und grosse Städte können sichjederzeit melden, wenn sie für die IGSU-Botschafter einen Sommereinsatz planen.

Musik gegen den DreckNeben ihrer Informationsarbeit führt dieIG saubere Umwelt auch breit abge-stützte Aktionen durch, wo sich die

Rundum kreativ mit Aluverpackungen

Nadia Holdener, Moderatorin von Trash-up des SF 2 bewundert selbstgebastelte Alusterne.

IG saubere Umwelt:das Angebot# Botschafter gegen das Littering

in grossen Städten# kostenlose Abgabe von Plakaten

an interessierte Kreise(Print/Online)

# Gratis-Kino-Dia# Informationsvermittlung über

Medien und über www.igsu.ch# Comic-Contest

Zeichnen und gewinnen: Anti-Littering-Comic-ContestDie IG saubere Umwelt lanciert im Kampf gegen das Wegwerfen von Abfall im öffent-lichen Raum einen nationalen Comic-Contest. Die Aufgabe: zeichnerisch eine kreativeGeschichte gegen das Littering erzählen. Dank den drei Alterskategorien (bis 12 Jahre,13 bis 17 Jahre, ab 18 Jahren) steht der Wettbewerb allen in der Schweiz wohnhaftenPersonen offen, sowohl Einzelpersonen wie auch Gruppen. Zu gewinnen gibt es lukra-tive Geldpreise im Gesamtwert von 20’000 Franken.# Eingabeschluss ist am 15. Januar 2011. Weitere Informationen zum Comic-Contest gibt es

unter www.igsu.ch.

Bevölkerung direkt beteiligen kann. Letz-tes Jahr zum Beispiel mit dem erstennationalen Anti-Littering-Song-Contest.Dieser Wettbewerb löste ein grosses Echoaus: knapp 200 Interpreten produziertenim Herbst eigene Lieder mit markigenWorten gegen das Littering und reichtensie auf der Musikplattform Mx3.ch ein.Die besten Songs lieferten die Hip-Hop-Crew Churchhill mit «Agriff», die Pop-band Ringo mit «Abfou und Schärbe»sowie die Sängerin Onésia Rithner mit«Sous les déchets la plage». Sie allegewannen je 5’000 Franken.

Die junge Walliserin Onésia hat aufihren Wettbewerbssong unzählige zustim-mende Rückmeldungen erhalten: «VielenLeuten gefiel nicht nur mein Lied, son-dern auch die Idee, dass der Aufruf zumbewussterem Umgang mit dem Abfall miteinem Musikwettbewerb verbundenwurde.» Und sogar Radio SuisseRomande hat den Song einige Malegespielt. Er wird deshalb definitiv einenPlatz finden auf ihrem allerersten Album,das Anfang 2011 erscheinen wird.

Eine CD mit den besten Songs aus demWettbewerb kann, solange Vorrat, kosten-los über www.igsu.ch bestellt werden.

# Neue kreative AktionAuch 2010 ruft die IG saubere Umwelt dazuauf, sich mit viel Fantasie gegen das Litteringstark zu machen. Anstelle eines Musikwettbe-werbs findet in diesem Jahr ein Anti-Littering-Comic-Contest statt (siehe rechts).

Die Einsendefrist des neuen Alu-Kreativ-Wettbewerbs zum Motto «andere Länder,andere Völker, andere Kulturen» istbereits abgelaufen. Ab Anfang Juli bisEnde September sind die Kunstwerke wie-derum in Knies Kinderzoo in RapperswilSG zu bewundern.

Echte Spannung gibts aber erst an der Preis-verleihung am 25. September 2010 in KniesKinderzoo. Dann präsentiert Jury-PräsidentRolf Knie die 37 neuen Alukünstler des Jahres2010.

Newcomer willkommenMöchten auch Sie bald unter den Alukünst-lern sein und nächstes Jahr am Alu-Kreativ-Wettbewerb dabei sein? Einen ersten Einblickbesonders für unsere kleinen Bastler, erhalten

Sie in der Bastelsendung Trash-up immer amSamstag oder Sonntag um 8 Uhr im SF zwei.Dazu die Moderatorin Nadia Holdener alsbegeisterte Alukünstlerin: «Abfall ist ebennicht gleich Abfall. Unglaublich, was sich zumBeispiel aus gebrauchten Aludosen allesmachen lässt! Das gefällt mir auch am Alu-Kreativ-Anlass, wo alle aus Abfall wiederetwas Tolles herstellen und so kreativ überRecycling nachdenken. Am letzten Anlasskonnte ich mir viele Ideen für meine Bastel-sendung holen, das war toll.» Mehr Infosunter www.sf.tv/sendungen/tubii.

# Starten Sie jetzt mit Kreieren und Basteln ausleeren Aluverpackungen. Es lohnt sich und viel-leicht zählen Sie schon bald zu den begeistertenAlukünstlern unseres Landes.

Page 7: Juni 2010

Gewinner und Gäste an der Preisverleihung zum Green Can Award 2010 am19. März in der Interstaatlichen Hochschule für Technik (NTB) in Buchs SG.

7Juni 2010 news

Wenn sich Gemeinden, Städte oder Gemeindeverbändefür das Recycling stark machen, profitiert die gesamteBevölkerung. Deshalb hat IGORA im Jahr 2000 denkommunalen Prix-Alurecycling eingeführt. Neu heisst dieAuszeichnung Green Can Award und die aktuellenGewinner sind Fehraltorf, Herisau sowie das Entlebuch.

Der festliche Austragungsort für diezehnte Recyclingauszeichnung fürGemeinden an der Interstaatlichen Hoch-schule für Technik im St. Galler Rheintalwar alles andere als Zufall. Denn dieStandortgemeinde Buchs SG wurde 2003ebenfalls als Vorreiterin mit dem Prix-Alu-recycling von IGORA belohnt.

Neues QualitätslabelAls grosse Überraschung präsentierteIGORA an der Preisverleihung eine Neu-heit. Zum Anlass der zehnten Preisverlei-hung hat IGORA den Prix in Green CanAward umgetauft und vor den Augen derüber 60 neugierigen Gäste feierlich dasneue Logo des Wettbewerbs enthüllt: eineleuchtend grüne Rosette, die als Quali-tätslabel für vorbildliches Recycling inGemeinden und Städten steht. «Uns istwichtig, dass die Gemeinden am Ball blei-ben. Aus diesem Grund belohnen wir mit

dem Green Can Award nicht mehr nurTaten für das Alurecycling, sondern auchinnovative Lösungen für den gesamtenEntsorgungsprozess», erläuterte ChrisRuegg von IGORA die Weiterentwicklungdes Wettbewerbs. Nach seinen Ausfüh-rungen warteten alle gespannt auf diePräsentation der drei diesjährigen Sieger.

Abholservice für ältere LeuteZuerst war Fehraltorf an der Reihe. DieGemeinde bietet ihren Senioren seit 2006einen innovativen Service. Alle zweiWochen können Leute ab 80 Jahren aufVoranmeldung Aluminium, Papier, Kar-ton, Stahlblech und Glas kostenlos abho-len lassen. So müssen sie den beschwerli-chen Weg zum Werkhof im Industriege-biet nicht mehr auf sich nehmen. Stefan

Mathys, Leiter Bau und Werke, blicktzufrieden auf den bisherigen Projektver-lauf: «Unsere Dienstleistung wird sehrgeschätzt. Dennoch hätten wir nichtgedacht, dass wir damit mal einen Recyc-lingpreis gewinnen würden. Und nochmehr überraschte uns, als sich danachbereits andere Gemeinden nach unseremVorgehen erkundeten.»

Vorzeigegemeinde mit nachhaltigerEntwicklungEbenfalls eine Auszeichnung verdient hatHerisau. Der Hauptort von Appenzell

Ausserrhoden ist vielen anderen Städteneinen Schritt voraus, wenn es um nach-haltige Entwicklung geht. Denn seine Bür-ger können alles, was sie nicht mehr brau-

chen, im Win-Win-Markt abgeben. Waseinen neuen Nutzer finden könnte, wirdim eigenen Second-Hand-Laden verkauft.Alles andere wird sauber getrennt unddem Recycling-Kreislauf zugeführt. WasHans Jörg Blaser, Leiter der Umwelt-schutzfachstelle, besonders überzeugt:«Mit diesem Modell vermindern wir nichtnur den Abfall, sondern schaffen gleich-zeitig noch Arbeitsplätze für IV-Bezüger,ausgesteuerte Arbeitslose und Jugendli-che im Vorlehrjahr.»

Kooperieren und sparenDa bisher alle acht Gemeinden innerhalbdes Entlebucher Gemeindeverbands Keh-richtentsorgung (GKRE) das Recyclingselber regelten, gab es viele Doppelspurig-keiten. So war es kein Wunder, dass der

Check-up von Swiss Recycling ein grossesPotenzial ortete. «Wir staunten nichtschlecht, als wir sahen, wie viel wir ein-sparen können, wenn wir die Entsorgungbesser koordinieren», sagt Roland Schny-der, Gemeindeammann von Escholzmatt.«Ich hoffe, dass wir bis am 1. Januar 2011die bestehenden Verträge anpassen undab dann in allen unseren GemeindenGlas, Aluminium und Stahlblech gemein-sam und zur gleichen Zeit sammeln kön-nen.»Doch damit nicht genug. In Zukunft solldie Zusammenarbeit auf andere Wert-stoffe wie Papier und Karton ausgedehntwerden. Die Umwelt im EntlebucherUNESCO-Biosphärenreservat wird sichfreuen.

# Alle innovativen Gemeinden und Städtekönnen sich schon jetzt zum Green CanAward 2011 bei IGORA anmelden.# Filmporträt der 3 Ausgezeichneten unterwww.igora.ch / Green Can Award.

Andreas Bühring, Werkmeister,Thomas Gisler, Gesundheitssekretär,Walter Schweizer, Gemeinderat undWerkvorstand, und Stefan Mathys,Leiter Bau und Werke (von links).

Hans Jörg Blaser, Leiter FachstelleUmweltschutz, Eugen Brunner,Bereichsleiter Entsorgung Win-Win-Markt, und Regula Ammann-Höhener,Gemeinderätin (von links).

Hans Lipp, Vize-Präsident GKRE(links), und Roland Schnyder, Gemein-deammann, Gewinner aus dem GKRERegion Entlebuch.

ACR Bioggio TIAdelboden BEAVM Mittel-bünden GRBösingen FRBrugg AGBuchs SGBurgdorf BEDelémont JUDübendorf ZHGKRE RegionEntlebuch LUFehraltorf ZHHerisau ARKöniz BEKELSAG BL

KVA Thurgau TGLangenthal BENäfels GLOftringen AGReiden LURenens VDSt. Gallen SGThalwil ZHTherwil BLThun BEUeken AGUnterägeri ZGUster ZHVernier GEVevey VDVersoix GE

Green Can Award 2010

Bühne frei fürvorbildlichesRecycling

Alle Sieger auf einen Blick

Seit der Lancierung vor zehn Jahrenhaben folgende 30 Gemeinden,Städte und Abfallverbände die Aus-zeichnung des Prix-Alurecycling bzw.neu des Green Can Award erhalten:

Page 8: Juni 2010

8 Juni 2010news

Wettbewerb

Gewinnen Sieein iPhone

Wow! Das fehlt gerade noch: In unserem aktuellenWettbewerb gibt es ein nigelnagelneues Apple iPhone zugewinnen. Nicht nur für fleissige Alusammler, sondernauch für alle Alufans.

Ähnlich wie IGORA beim Alurecyclingsetzt auch Apple in der Unterhaltungs-elektronik immer wieder neue Massstäbe.So auch mit dem iPhone. Das Gerät istnicht nur Mobiltelefon, sondern auchDigitalkamera, Mediaplayer, Surfstationund Navigator.

Zudem gibt es für das iPhone bereitsüber 140’000 kleine Zusatzprogramme,sogenannte Apps, die Ihnen das Lebenleichter machen. Auch IGORA bietet baldeine kostenlose App für alle Alusammleran.

Mit einem iPhone oder Smartphonekönnen Sie unter www.igora.mobi bereitsjetzt die mobile Internetseite von IGORAaufrufen. Beantworten Sie also schleu-nigst die aktuelle Wettbewerbsfrage unddas trendige Handy liegt mit etwas Glückschon bald in Ihrer Hand.

Wettbewerbstalon für das iPhone

Name

Vorname

Strasse

PLZ, Ort

Telefon

E-Mail

Kreuzen Sie die richtige Antwort an:

! Dosenpresse! Abholservice! Sammeltüten

Bitte bis 30. Juni 2010 einsenden an:IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, «Wettbewerb»Bellerivestrasse 28, Postfach, 8034 Zürich

Die Wettbewerbs

frage lautet:

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Urban Mining

Die Stadt als riesige RohstoffmineUrban Mining könnte in Zukunft dasRecycling wertvoller Rohstoffe einengrossen Schritt weiterbringen.Hinter dem Begriff steckt nichtetwa die Suche nach Edelsteinen imStadtgebiet, sondern die wiederholteNutzung verbauter Materialen inBallungszentren.

Die meisten Rohstoffe für die Produktionvon Konsumgütern sind begrenzt undmüssen aufwendig gewonnen oder herge-stellt werden. Zudem sorgt unser tägli-cher Verbrauch dafür, dass die Vorrätenatürlicher Rohstoffe zunehmendschrumpfen, während die Menge nichtmehr gebrauchter Waren um uns herumrasant wächst. So haben sich Siedlungs-gebiete nach und nach zu wertvollenMinen der Neuzeit entwickelt. Denn über-all sind Rohstoffe eingelagert: in Abfall-deponien, Gebäuden, Industrieanlagen,Leitungen und Installationen, in Schla-cken und Klärschlämmen.

Rohstoffe reaktivierenMit Urban Mining sollen diese abgelager-ten Wertstoffe reaktiviert werden. Ganzneu ist diese Idee zwar nicht. Bereits seit

Längerem werden Stahl, Aluminium,Papier, Karton oder Verpackungen ausGlas konsequent rezykliert. Und auch ausBauschutt entsteht frisches Material fürneue Bauten. Weiteres Potenzial ist abernoch reichlich vorhanden. Zum Beispielkönnte der in Klärschlämmen vorhan-dene Phosphor wieder zu Dünger umge-wandelt werden. Und aus den Schlackenvon Kehrichtverbrennungsanlagen könn-ten Metalle wie Kupfer, Zink und Blei rest-los zurückgewonnen werden. UrbanMining bringt Rohstoffe, die wir bereitseinmal bezahlt haben, wieder in denKreislauf. Dies spart Geld, verringert dieAbhängigkeit von weiter steigenden Roh-stoffpreisen und reduziert die Umweltbe-lastung.

Neue Technologien gefragtNoch stehen wir bei der Nutzung diesesgigantischen Materiallagers, das wir umuns herum errichtet haben, am Anfang.Einzelne Technologien müssen erst nochentwickelt werden und es braucht einegrosse Innovationskraft der Politik wieauch der Entsorgungswirtschaft und derForschung. Und sollte Urban Miningallein den Ressourcenkollaps nicht ver-

hindern können, so ist es doch ein wichti-ger Schritt hin zu einer echten Ressour-cenwirtschaft.

# Chris Ruegg, der Autor dieses Berichtes,ist bei der IGORA-Genossenschaft tätig undverantwortlich für Marketing und Projekte.

Ein smartes iPhone, das wärs. Mit-machen lohnt sich.

UrbanMiningbringt unseiner ech-ten Res-sourcen-wirtschafteinengrossenSchrittnäher.