Juute Schulverpflegung 2017 1 18te - lehmanns-gastronomie.de · Wir erweitern das Magazin, so...

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AUSGABE 01.17 SCHUL uute J Infos & Tipps für eine gute Verpflegung von Kindern und Jugendlichen VERPFLEGUNG

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AUSGABE 01.17

SCHULuuteJ

Infos & Tipps für eine gute Verpflegung von Kindern und Jugendlichen

VERPFLEGUNG

SEITE 2 | EDITORIALSEITE 2 | EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

2017 legen wir noch eine Schippe drauf. Und zwar wort-wörtlich! Gegenüber unserer Online-Großküche und Firmenzentrale in Bonn-Dransdorf entsteht gerade die LEHMANNs Frischküche für Cook & Chill. Dort werden wir in Zukunft auf 2.500 Quadratmetern für Sie kochen. Selbstverständlich bieten wir auch weiterhin die Warm-verpflegung aus unserer bestehenden Küche an. In unse-rer neuen Frischküche setzen wir voll und ganz auf das moderne Cook & Chill-Verfahren. Diese Technik ermög-licht, gekochte Speisen schnell herunterzukühlen, ohne Geschmacks- oder Nährstoffverlust zu transportieren und in der Küche vor Ort wieder zu regenerieren. Mit-tels Cook & Chill bleibt das Gemüse knackig und Nudeln kommen al dente auf den Tisch. Das garantieren wir.

Unser Unternehmen wächst und mit ihm auch die „Juute Schulverpflegung“. Wir erweitern das Magazin, so bleibt mehr Platz für spannende, aktuelle und hintergründige Themen rund um die Schulverpflegung.

Unsere erste Ausgabe im neuen Design widmet sich ei-nem Lebensmittel, das wir alle kennen und lieben. Jährlich verspeist jeder Deutsche im Schnitt knapp 60 Kilo davon, es gibt über 200 Sorten und trägt überwiegend weibli-che Namen. Es ist die uns allseits bekannte Kartoffel. Au-ßerdem werfen wir ab sofort in jeder „Juuten Schulver-pflegung“ einen Blick auf die Politik, berichten über neue Initiativen und Gesetze. Diesmal berichten wir über die Änderungen im Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch, die der Bundestag noch im vergangenen Jahr be-schlossen hat. In unserer beliebten Rubrik „Juut erklärt“ setzen wir uns mit einem Trend auseinander, der für Kinder nur bedingt zu empfehlen ist: vegane Ernährung. Diese und weitere „juute“ Themen finden Sie in unserem neuen Magazin.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr

Stefan LehmannGeschäftsführer LEHMANNs Gastronomie

Impressum

Herausgeber: LEHMANNs Gastronomie GmbHSaime-Genc-Ring 31· 53121 Bonn DransdorfTel.: 0228 850 261-20 · Fax: 0228 850 261-22E-Mail: [email protected]: www.lehmanns-gastronomie.de

Verantwortlich für den Inhalt: Stefan LehmannRedaktion: Dr. Elke Liesen, Kristina Reymann-Schneider Gestaltung: Katja WolberBilder: LEHMANNs, fotolia.de, Schne-frost, Claudia ZilzDruck: DCM Druck Center Meckenheim

Juutechulverpflegung

Ausgabe 3 - 2016

Tipps und Informationen für eine gute Verpflegung von Kindern und JugendlichenS

Themen:• Innovativ: LEHMANNs

neue Frischküche c&c

• Nationales Qualitätszentrum

eröffnet

• Warum ein gesundes Frühstück

so wichtig ist

• Lebensmittelpyramide

AUSGABE 01.17

SCHULuuteJ

Infos & Tipps für eine gute Verpflegung von Kindern und Jugendlichen

VERPFLEGUNG

JUUTES NEUES DESIGN!

INHALT | SEITE 3

InhaltAKTUELLES BEI LEHMANNS 4Grundsteinlegung der neuen Frischküche für Cook & Chill und Manufaktur

DIE LEHMANNS-MARKEN 5LehKi und LEHMANNs coolinary

KARRIERE 6Ausbildung bei LEHMANNs

JUUT ERKLÄRT 7Vegan – Schädlich für Kinder?

UNSERE LEBENSMITTEL 8Die Kartoffel – schmackhafter Sattmacher Rezept

NEUES AUS DER POLITIK 10Quo vadis Schulverpflegung? Neues EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch ab 2017

SCHULVERPFLEGUNG IN DEUTSCHLAND 13PROFITreffen

JUUT GEDACHT 14Kolumne – Gesundes Frühstück mit Pfiff

JUUT INFORMIERT 15

SEITE 4 | AKTUELLES BEI LEHMANNS

Grundsteinlegung der neuen Frischküche für Cook & Chill und ManufakturAm 20. Januar 2017 war es soweit: Die Geschäftsführer Günther und Stefan Lehmann legten den Grundstein für LEHMANNs neue Frischküche für Cook & Chill und Manufaktur, in der bald täglich 10.000 Mahlzeiten zubereitet werden.

Elf Jahre reichten LEHMANNs aus, um aus einem Betrieb mit sieben Mitarbeitern eine Marke zu machen. Heute zählt LEHMANNs zu den zehn größten Schul-Caterern Deutsch-lands. Qualität und Leidenschaft zum Essen gehören zum Erfolgsrezept des Unternehmens, das fest in der Regi-on verankert ist und seine Produkte überwiegend von den Landwirten aus dem Umland bezieht. LEHMANNs stehe für gelebte Regionalität, lob-te auch Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan in seiner Rede zur Grundsteinlegung.

Cook & Chill gehört die ZukunftIn elf Monaten soll der Z-förmige Neu-bau bezugsfertig sein, der auf eine energiesparende Bauweise und Wär-merückgewinnung setzt. Entworfen hat ihn der Architekt Friedrich Hach-

tel. Das Herz des Gebäudes mit einer Nutzfläche von 2.500 Quadratmetern ist die Küche im Erdgeschoss. Sie ist vollständig auf das moderne Cook & Chill-Verfahren ausgerichtet, bei dem der Garprozess unterbrochen wird. Die Speisen werden innerhalb von 90 Minuten auf 3°C heruntergekühlt und erst vor Ort zu Ende gegart. Da lange Warmhaltezeiten bei diesem Verfahren entfallen, gehen nur wenige Nährstoffe verloren und die Speisen schmecken frisch und lecker.

Hightech-Küche mit hochmoderner DampftechnikDie neue Frischküche wird mit High-tech-Küchengeräten und hochmoder-ner Dampftechnik ausgestattet. Be-eindruckend ist auch die Dimension der Kühlhäuser, die 12.500 handels-üblichen Kühlschränken entspricht.

Im Obergeschoss entstehen eine Ver-suchsküche, Büros, Aufenthalts- und Schulungsräume.

Zeitkapsel mit LEHMANNs-Lied, Brief und MünzenNeben dem Bonner Oberbürger-meister waren drei weitere amtie-rende Bürgermeister anwesend: Dr. Rolf Schumacher aus Alfter, Wolfgang Henseler aus Bornheim und Stephan Vereschild aus Niederkassel. Auch der frühere Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Jürgen Nimpsch, kam neben rund 80 weiteren Gästen zur feierli-chen Grundsteinlegung am 20. Janu-ar 2017. Eingemauert wurde bei der Grundsteinlegung eine Zeitkapsel. Sie enthält unter anderem einen Brief an den Finder, das Leitbild des Unterneh-mens, das LEHMANNs-Lied, Fotos zur Firmengeschichte und Münzen.

von links: Wolfgang Henseler (Bürgermeister der Stadt Bornheim), Dr. Rolf Schumacher (Bürgermeister der Gemeinde Alfter), Ashok Sridharan (Oberbürgermeister der Stadt Bonn), Stefan Lehmann (Geschäftsführer LEHMANNs Gastronomie GmbH), Günther Lehmann (Geschäftsführer LEHMANNs Gastronomie GmbH), Friedrich Hachtel (Architekt, sgp architekten + stadtplaner BDA), Andreas Heuser (Josef Klein GmbH & Co. KG), Stefan Weißkirchen (Prokurist, Josef Klein GmbH & Co. KG)

DIE LEHMANNS-MARKEN | SEITE 5

LehKi und LEHMANNs coolinaryLEHMANNs Marken für Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen

Das Familienunternehmen LEHMANNs steht für Leidenschaft zum Essen und hat dabei stets den hohen Anspruch an Frische, Qualität und Kundennähe im Blick. Die Kita- und Schulverpflegung mit den starken Marken LehKi und coolinary bildet seit über 10 Jahren das Kerngeschäft. Aber wofür stehen LehKi und coo-linary eigentlich? Worin unterscheiden sie sich?

LEHMANNs Marke für KinderMit der Marke LehKi wendet LEHMANNs sich an die jüngsten Verpflegungsteilnehmer in Kindergärten und Grundschulen. Für die LehKi-Verpflegung sind eine gesun-de und leckere Küche, eine kundenorientierte Logistik und eine liebevolle Betreuung besonders wichtig. LehKi legt großen Wert auf frische Lebensmittel sowie eine kindge-rechte Auswahl und Zubereitung der Speisen. So stehen beispielsweise Obst und Gemüse täglich auf dem Speise-plan, schwer verdauliche Lebensmittel werden gemieden und Fleisch wird – von der Deutschen Gesellschaft für Er-nährung (DGE) gefordert – seltener angeboten, dafür in einer hervorragenden Qualität. Für die Kleinsten würzen und salzen die Köche das Essen sparsam. LehKi bietet ein vielfältiges und bedarfsgerechtes Angebot, das sich in wö-chentlich neuen Speiseplänen mit fünf Menülinien spiegelt, in die saisonale und regionale Produkte integriert sind. Vegetarische Gerichte, Menüs ohne deklarationspflichtige Allergene aus eigener Herstellung und Lunchpakete gehö-ren zu dem bewährten LehKi-Standard. Aktionswochen und Wunschmenüs in den Ferien sorgen für zusätzliche Abwechslung. Die Kriterien der DGE-Qualitätsstandards für Kindertagesstätten und die Schulverpflegung bilden die Basis der LehKi-Speisepläne. LEHMANNs ist DGE zertifi-ziert und wurde im Bereich der Kinder- und Schulverpfle-gung 2015 mit dem GastroStern ausgezeichnet.

Weitere Infos unter: www.lehmanns-gastronomie.de/lehki

LEHMANNs Marke für JugendlicheCoolinary ist LEHMANNs Marke für ein junges und frisches Angebot an weiterführenden Schulen. Für den notwendi-gen Nachschub an Energie werden die Schülerinnen und Schüler in der Mensa oder am Kiosk mit kulinarischen Le-ckerbissen und coolen Snacks versorgt. Im Fokus stehen die hohe Qualität und ausgezeichnete Frische der Produkte. Das coolinary-Angebot in der Mensa zeichnet sich durch freie Beilagenwahl, Maxi-Menüs und Beilagensalatbuffets aus. Die Jugendlichen haben dadurch eine größere Auswahl als bei festen Menülinien und noch mehr Möglichkeiten, ihre Menüs individuell zusammenstellen. Wer viel Hunger hat, bestellt sich im Voraus das Maxi-Menü. Gegen einen geringen Aufpreis gibt es dann die doppelte Hauptkompo-nente, zum Beispiel zwei Schnitzel und reichlich Beilagen wie Nudeln, Kartoffeln, Gemüse oder Salat. Bio-Produk-te sind ebenfalls ein fester Bestandteil des Angebots. Der coolinary-Kiosk bietet für den kleinen Hunger zwischen-durch ein breites Snacksortiment, kühle Getränke und etwas zum Naschen. Leckere Aktionen, wie der coolinary-Snack des Monats, sorgen für Abwechslung. LEHMANNs über-nimmt Verantwortung, deshalb wird auf ein alters- und bedarfsgerechtes Angebot geachtet und die Snacks über-wiegend in recyclebaren Papiertüten verpackt. Bei den Getränken setzt LEHMANNs auf ein Mehrweg-Pfandsystem. Obst statt Pfandgeld ist auch eine coolinary-Möglichkeit.

Weitere Infos unter: www.lehmanns-coolinary.de

SEITE 6 | KARRIERE

Es gibt Sie, die Traumjobs in der GastronomieOb als Kaufmann für Büromanagement (m/w), Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) oder Koch (m/w), die LEHMANNs Un-ternehmensgruppe bietet die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung.

Bei LEHMANNs erhält man umfangrei-che Einblicke von der Großküche über

das klassische Catering bis hin zur Ma-nufaktur. Egal ob operativ in der Küche oder administrativ im Hintergrund – die Aufgaben sind abwechslungsreich, herausfordernd und spannend.

Seite 2013 bildet das Unternehmen er-folgreich Nachwuchskräfte in der Gastro-nomie und Gemeinschaftsverpflegung aus.

Die Ausbildungen beginnen jeweils im Sommer eines Jahres und richten sich nach den Vorgaben der IHK. Im dualen System findet die Ausbildung sowohl im Unternehmen als auch in der Berufs-schule statt.

Es gibt viele Gründe eine Ausbildung bei LEHMANNs zu starten...

Intensive Betreuung durch qualifizierte Ausbilder1. Garantierte Übernahme bei

guter Ausbildung4. Kostenlose Verpflegung8.Abwechslungsreiche Ausbildungsinhalte durch verschiedene Konzepte2.

Dynamisches, leistungsstarkes Team5. Teamevents und viel Spaß9.

Attraktive Arbeitszeiten10.Eigenverantwortliche und selbstständige Aufgaben3.

Gute Zukunftsperspektiven6.Sicherer Arbeitsplatz in expandierendem Unternehmen7.

10 GUTE GRÜNDE für eine Ausbildung bei LEHMANNs

Ausbildungsstellen unter www.lehmanns-gastronomie.de/karriere/

EINE AUSBILDUNGMIT GESCHMACK!

JUUT ERKLÄRT | SEITE 7

Auf Fisch und Fleisch zu verzich-ten, ist heutzutage nichts Beson-deres mehr. Dennoch leben Vega-ner nicht unbedingt gesünder. Erfahren Sie, warum die vegane Ernährung Kindern mehr schadet als nützt.

Profi-Boxer Mike Tyson und Pop-Mu-sikerin Miley Cyrus, Hollywood-Star Johnny Depp und Tennis-Ass Mar-tina Navratilova, der Schauspieler Christoph Maria Herbst und die Komikerin Ellen DeGeneres haben eines gemeinsam: Sie ernähren sich vegan und verzichten somit auf jeg-liche Nahrung tierischen Ursprungs. Im Gegensatz zu Vegetariern essen Veganer überhaupt keine tierischen Produkte, wie Eier, Milch oder Ho-nig. Veganern geht es nicht nur um ihre Ernährung, sondern um einen Lebensstil. Sie verzichten ebenfalls auf Kosmetik mit tierischen Inhalts-stoffen und tragen weder Lederja-cken noch Lederschuhe.

Veganer in Deutschland: Zehntausende, hunderttausende, eine Million?Wie viele Deutsche sich tatsächlich vegan ernähren, ist nicht bekannt. Der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) schätzt, dass rund eine Million Men-schen in Deutschland vegan leben und täglich rund 200 Veganer hinzukom-men.

Vegane Ernährung ist nichts für KinderDer Trend unter den Deutschen, auf tierische Produkte zu verzichten, scheint ungebrochen. Das zeigt auch die steigende Nachfrage nach vega-ner Schulverpflegung. Selbstverständ-lich schaden vegane Speisen Kindern nicht. Doch eine ausschließlich vegane Ernährung ist für Kinder ungeeignet und wird deshalb von der DGE aus-drücklich „nicht empfohlen“.

Was fehlt: Vitamin B12, Proteine, Mineralstoffe...Anders als gesunde Erwachsene sind Kinder noch im Wachstum und haben einen erhöhten Protein-Bedarf, der durch vegane Ernährung nicht aufge-fangen wird. Weitere kritische Nähr-stoffe sind die langkettigen Omega-3 Fettsäuren, die Mineralstoffe Kalzium, Eisen, Jod und Zink und die Vitamine Riboflavin und Vitamin D. Der Bedarf an Vitamin B12 lässt sich nur über tierische Lebensmittel decken. Zwar enthält Sauerkraut Spuren von Vita-min B12, aber dieses kann nach neues-ten Erkenntnissen sehr wahrscheinlich nicht vom menschlichen Körper aufge-nommen werden. Auch Shiitakee-Pilze und Meeresalgen enthalten Vitamin B12. Auch sie können den Bedarf nicht decken. Zusätzlich sind die Alternati-ven nicht gerade die Lieblingsspeisen der Kinder und landen somit eher sel-ten auf dem Teller. Eine ausreichende

Vitamin-B12-Versorgung ist nach der-zeitigem Kenntnisstand bei veganer Ernährung ohne die Einnahme von Nährstoffpräparaten nicht möglich, so die DGE in ihrem Positionspapier zur veganen Ernährung (Stand: 04/2016).

Folgen der MangelernährungWer nicht ausreichend Vitamin B12 zu sich nimmt, trägt ein erhöhtes Risiko, an Beeinträchtigungen des Herz-Kreis-lauf-Systems zu erkranken. Vita-min-B12-Mangel kann darüber hinaus zu Störungen der Zellfunktion führen und das Nervensystem schädigen. Da Menschen im Wachstum, also Säuglinge, Kinder und Jugendliche, noch anfälliger für Nährstoffdefizite sind, kann eine vegane Ernährung fatale Folgen haben. „Jede Ernährungsweise, die essentielle Nährstoffe und Energie nicht bedarfs-gerecht zuführt, ist für die Gesundheit ungünstig“, schreibt die DGE in ihrem Positionspapier. Wer sich dennoch vegan ernähre, solle dauerhaft ein Vita-min-B12-Präparat einnehmen und sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen.

Gute Alternative: Mischkost Deutlich besser als die vegane Ernäh-rung ist für Kinder eine ausgewogene und vielseitige Ernährung: Die setzt sich zusammen aus Getreideprodukten, reichlich Obst und Gemüse, dazu Fisch und Fleisch in Maßen sowie tierischen Produkten wie Milch, Eiern, Käse oder Honig.

SCHÄDLICH FÜR KINDER?

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SEITE 8 | UNSERE LEBENSMITTEL

SCHMACKHAFTE SATTMACHER

DIE KARTOFFEL

SCHMACKHAFTERSATTMACHER

Viele Kinder lehnen bestimmte Lebensmittel ab. Die Kartoffel gehört in der Regel nicht dazu. Gut so! Denn sie versorgt sogar Gemüseverwei-gerer mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen.

Linda, Laura, Sieglinde, Cilena und Margit sind nur fünf von mehr als 200 zugelas-senen Kartoffelsorten in Deutschland. Denn die Deutschen lieben die Knolle, die spanische Abenteurer und Kolonialisten vor rund 500 Jahren aus Südamerika nach Europa importiert haben. Hierzulande wurde sie erst Mitte des 18. Jahrhunderts durch einen Trick populär. Preußenkönig Friedrich der Große stellte eigens Solda-ten ab, um die Kartoffelfelder zu bewa-chen. Das machte die Landbevölkerung neugierig. Als man dann noch herausfand, dass die Kartoffel besser schmeckt, wenn man sie kocht, anstatt sie roh zu verzeh-ren, setzte sie sich als leckere, gesunde und sättigende Speise durch.

Kartoffel-Hochburg im RheinlandMittlerweile ist Deutschland Europas wichtigster Kartoffelproduzent. Nur in Niedersachsen und Bayern werden

mehr Kartoffeln angebaut als bei uns in NRW. Das Bonner Umland gilt als Kar-toffel-Hochburg im Rheinland. Zwar hat der Pro-Kopf-Verzehr in den letz-ten Jahrzehnten deutlich abgenommen, doch noch immer isst jeder Deutsche im Schnitt knapp 60 Kilo Kartoffeln pro Jahr. Die Qualität des Essens wird bis heute über die Kartoffel definiert. Wenn die Kartoffel nicht schmeckt, wird das gesamte Menü abgestraft.

Schwankende Qualität im FrühjahrDer Kartoffel kommt zugute, dass sie sehr vielseitig und das ganze Jahr über zu haben ist. Im Juni beginnt die Ernte der Frühkartoffel, zwischen August und Sep-tember werden schließlich die „norma-len“ Kartoffeln eingefahren. Allerdings schwankt die Qualität gerade im Frühling stark. Das hängt damit zusammen, dass

die Kartoffeln aus dem Herbst schon lange lagern und die Frühkartoffel noch nicht reif ist. Auch die Weiterverarbei-tung, zum Beispiel zum Püree, kann die Qualitätsunterschiede nicht ausgleichen.

Vielseitig und reich an NährstoffenAlles in allem aber ist und bleibt die Kar-toffel ein wunderbares Nahrungsmittel, das bei einer ausgewogenen, gesunden Ernährung durchaus mehrmals in der Woche gegessen werden kann. Sie liefert viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballast-

Kartoffeln haben durchschnittlich halbsoviel Kalorien wie Vollkornnudeln und so gut wie kein Fett.

INTERESSANT!

©gitusik, fotolia.de

UNSERE LEBENSMITTEL | SEITE 9

stoffe und hat wenig Kalorien. Auch die meisten Kinder mögen Kartoffeln und Kartoffelprodukte wie Püree, Rösti oder Pommes sehr gerne. Letztere enthalten jedoch viel Fett und sollten daher nur eine Ausnahme auf dem Speiseplan dar-stellen. Selbst für Kinder, die an Lebens-mittelallergien leiden, sind Kartoffeln in der Regel völlig unbedenklich.

Seit mehr als 270 Jahren in Deutschland, und seit Jahrtausenden in Südamerika, lassen sich Kinder, Jugendliche und Er-wachsene die Kartoffel schmecken – und damit das auch in Zukunft so bleibt, ar-beitet LEHMANNs ausschließlich mit

professionellen Kartoffelanbau betrieben zusammen, bei denen Qualität, Frische und Geschmack im Fokus stehen. Sei es regional aus Nordrhein-Westfalen oder je nach Saison überregional aus den be-nachbarten Bundesländern.

Die Kartoffel genießt im Hause LEH-MANNs einen hohen Stellenwert und muss sich vor ihrer Verarbeitung hohen Qualitätsprüfungen unterziehen. Für das beliebte hausgemachte Kartoffelpüree, die knusprig marinierten Ofenkartoffeln oder die geschmackvollen Salzkartof-feln kommen stets frische und qualitativ hochwertige Kartoffeln zum Einsatz.

Um noch mehr Abwechslung zu bieten, stehen ab und zu auch Produkte aus weiterverarbeiteten Kartoffeln auf dem Speiseplan. Diese werden von Deutsch-lands traditionsreichsten Unternehmen für Kartoffelspezialitäten bezogen. Die Firma Schne-frost, mit Sitz in Löningen, entwickelt und produziert mit moderns-ter Technologie und innovativen Prozes-sen kulinarische Köstlichkeiten – von klassischen Pommes Frites bis hin zu zeitgemäßen Kartoffel- und Gemüsespe-zialitäten für die professionelle Küche.

Die LEHMANNs-Kinder lieben zum Beispiel die Gemüsefrikadellen von Schne-frost.

ZUBEREITUNG:

1. Die Kartoffeln in reichlich Salzwasser kochen.

2. Schnittlauch, Petersilie, Kresse und Sauerampfer waschen, trocken tupfen und klein hacken.

3. Eine Handvoll Kräuter zum dekorieren zurück halten. Quark und Sahne verrühren und die restlichen Kräutern unterheben.

4. Das Kräuter-Quark-Gemisch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5. Die Karotten schälen und fein reiben.

6. Kartoffeln und Quark auf 4 Teller verteilen. Die Karotten-raspeln und die Kräuter als Dekoration darüber geben.

LECKER! KARTOFFELN MIT KRÄUTERQUARK

FÜR 4 PORTIONEN:

750 g Kartoffeln mit Schale400 g Magerquark100 ml Sahne1/2 Bund Schnittlauch1/2 Bund Blattpetersilie1 Pkg. Kresse2 Blatt Sauerampfer4 KarottenSalz & Pfeffer

REZEPT:

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SEITE 10 | NEUES AUS DER POLITIK

Gesünder essen in Kindergärten und SchulenIm Januar wurde der „BMEL-Ernährungs-report 2017“ in Berlin vorgestellt. Rund 1.000 Personen wurden vom Meinungs-forschungsinstitut Forsa befragt. Für den Bereich Kita- und Schulverpflegung wünschen sich etwa 90 Prozent verbind-liche Qualitätsstandards für das Essen in Kitas und Schulen. 80 Prozent sehen eine steuerliche Begünstigung von Schulmahl-zeiten als probate Maßnahme, 73 Pro-zent fordern ein generelles Mitsprache-recht von Kindern und Eltern, wenn es um die Gestaltung der Essenspläne geht. Für Bio-Schulessen würden die meisten

Befragten mehr bezahlen. Ernährungsbil-dung sollte als Unterrichtsfach eingeführt werden.

Ernährungsbildung im Stundenplan verankernEin eigenes Schulfach Ernährungsbildung zu etablieren ist eines der zentralen An-liegen von Bundesminister Schmidt. Die-ser Forderung stimmt die große Mehrheit der Befragten des Ernährungsreports zu. So sehen neun von zehn Deutschen Er-nährungsunterricht auf einer Stufe mit Fä-chern wie Mathematik, Deutsch oder Eng-lisch. Vor allem Befragte einer niedrigeren schulischen Ausbildung wünschen sich das

Schulfach Ernährung. Nach den Erkennt-nissen des Ernährungsreports ist damit zu rechnen, dass entsprechende Unterrichts-angebote von den Schülerinnen und Schü-lern auch gerne angenommen werden. Von allen Altersklassen kochen die 14- bis 18-Jährigen am liebsten.

Ein Drittel des Schulessens entspricht nicht dem StandardNicht alle Schüler, die in Ganztagsschulen auf ein Mittagessen angewiesen sind, haben eine reichhaltige Auswahl. Etwa ein Drittel entspricht nicht dem Standard. In anderen Fällen wird das Essen über Stunden trans-portiert, wodurch es zu Nährwertverlusten

QUO VADIS SCHULVERPFLEGUNG?Bundesernährungsminister Christian Schmidt und die Schulverpflegung

Bundesernährungsminister Christian Schmidt hat sich in den letzten Monaten immer wieder zu Wort ge-meldet, wenn es um die Verbesserung der Kita- und Schulverpflegung ging. Anlässe waren die Gründung des Nationalen Qualitätszentrums für die Verpflegung in Kitas und Schulen, die Veröffentlichung des Ernäh-rungsreports 2017 oder die Gründung des Bundeszentrums für Ernährung. Hier seine Statements.

NEUES AUS DER POLITIK | SEITE 11

kommt. Damit Kinder bundesweit verläss-lich mit qualitativ gutem Essen versorgt wer-den, will Schmidt einen „Schulessen-TÜV“ für Caterer einführen. Die DGE-Qualitäts-standards für Kitas und Schulen sollen bei Ausschreibungen von Verpflegungsleistun-gen verpflichtend werden.

Schulessen soll steuerlich begünstigt werdenDie Besteuerung der Schulverpflegung gibt immer wieder Anlass zur Diskussion sei-tens der betroffenen Schulakteure. Über-wiegend werden 19 Prozent Mehrwert-steuer fällig und berechnet. Seit mehreren Jahren wird ein niedrigerer Steuersatz ge-

fordert. Der Bund hat dies in der Vergan-genheit immer abgeblockt. In der nächsten Legislaturperiode will Bundesernährungs-minister Schmidt den verringerten Mehr-wertsteuersatz für Schulessen – am bes-ten sogar eine Befreiung – erreichen, um die Qualität der Ernährung zu verbessern. „Wir fördern gesundes, bezahlbares Essen in Kindertagesstätten und Schulen durch die Abschaffung der Mehrwertsteuer für diese Verpflegung“, so Schmidt.

Regelmäßig Gerichte mit Schweinefleisch„Fleisch gehört auf den Speiseplan einer gesunden und ausgewogenen Ernährung,

auch in der Kita- und Schulverpflegung. Jedes Kind sollte die Auswahl haben, ob es Rind-, Schweinefleisch, Fisch oder eben vegetarisch essen möchte“, sagte Schmidt. Für den Bundesernährungsmi-nister gehört Schweinefleisch zur deut-schen Kultur und sollte daher nicht aus den Speiseplänen von Kitas und Schulen verbannt werden. Einheitsbrei-Denken und Bequemlichkeit sind keine Entschul-digung dafür, Kindern ein vielfältiges An-gebot vorzuenthalten. Schmidt kündigte an, das nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule werde künf-tig Mustervorschläge für eine ausgewoge-ne Ernährung machen.

SEITE 12 | NEUES AUS DER POLITIK

Neues EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch ab 2017Das Landwirtschaftserzeugnisse-Schulprogrammgesetz tritt in Kraft

Das Bundesministerium für Ernäh-rung und Landwirtschaft (BMEL) setzt sich gemeinsam mit den Bun-desländern dafür ein, dass möglichst viele Kinder in Kindertagesstätten und Schulen regelmäßig eine Portion Obst, Gemüse und auch Milch erhal-ten können.

In den letzten Jahren war dies durch die Teilnahme der Bundesländer am EU-Schulmilchprogramm und EU-Schul-obst- und -gemüseprogramm möglich. Beide Programme werden zum Schul-jahresbeginn 2017/2018 zum neuen EU-Schulprogramm zusammengeführt. Voraussetzung war die Verabschiedung des sogenannten Landwirtschaftserzeug-nisse-Schulprogrammgesetz durch das Bundeskabinett im Oktober 2016. Die-ses fasst die Beihilferegelung für die Ab-gabe von Obst und Gemüse, Bananen und Milch sowie Milcherzeugnissen in Bildungseinrichtungen aus dem bisheri-gen EU-Schulmilchprogramm und dem EU-Schulobst- und -gemüseprogramm zusammen. Das bisherige Schulobstgesetz und die Schulmilch-Durchführungsver-ordnung treten außer Kraft. „Ein Mei-lenstein“, laut Bundesernährungsminister Christian Schmidt. „Die Zusammenfüh-rung des bisherigen EU-Schulobst- und -gemüseprogramms mit dem EU-Schul-milchprogramm zum neuen EU-Schulpro-gramm ist ein großer Erfolg. Damit kann

es noch besser gelingen, Kindern gesunde Lebensmittel schmackhaft zu machen.“

Ohne Ernährungsbildung geht es nichtDas Programm muss durch vorgeschrie-bene pädagogische Maßnahmen, wie Infor-mationsmaterialien, Unterrichtseinheiten, Besuche auf Bauernhöfen und bei Obst-baubetrieben ergänzt werden. Themen wie „Zusammenhänge der Ernährung“, „Herkunft von Lebensmitteln“ und „Le-bensmittelverschwendung“ sind zu be-arbeiten. Die begleitenden Maßnahmen sind mindestens genauso wichtig wie die Verteilung von Obst, Gemüse und Milch. „Dies entspricht auch meiner Forderung, die Ernährungsbildung stärker in den Stun-denplänen zu verankern“, sagte Bundeser-nährungsminister Schmidt. Die Versteti-gung der begleitenden Ernährungsbildung ist eines der Hauptanliegen des BMEL.

Rund 30 Millionen Euro für DeutschlandDie EU stellt bis zu 250 Millionen jährlich in allen teilnehmenden Mitgliedstaaten für schulische Einrichtungen und auch Kinder-tagesstätten zur Verfügung. Davon flie-ßen mindestens 29 Millionen Euro nach Deutschland: für Schulobst und -gemüse jährlich mindestens 19,7 Millionen Euro und für Schulmilch mindestens 9,4 Millionen Euro. Der Anteil kann noch steigen, wenn andere Mitgliedstaaten ihre Mittel nicht vollständig abrufen. Die konkrete Umset-

zung des EU-Schulprogramms wird durch die Bundesländer vorgenommen.

Für die Länder wird eine Teilnahme am neuen Schulprogramm noch attraktiver: So entfällt für Obst und Gemüse künftig der Grundsatz der Kofinanzierung – die Mitgliedsstaaten müssen nichts mehr selbst zuschießen. Bisher mussten die teilnehmen-den Bundesländer einen Kofinanzierungs-anteil in Höhe von 25 Prozent einbringen. Als Folge kann das Schulprogramm weiter ausgebaut werden.

Ziele des EU-Schulprogramms:• Über die tägliche Versorgung soll die

Akzeptanz der Kinder für Obst, Gemü-se und Milch erhöht und ihre Vorliebe dafür gefördert werden. Schon früh-zeitig sollen Kinder für eine gesunde Ernährung sensibilisiert und ein gesund-heitsförderlicher Lebensstil dauerhaft geprägt werden.

• Die flankierenden Maßnahmen, wie Unterrichtseinheiten oder Bauernhof-besuche, sollen den Kindern die breite Palette an landwirtschaftlichen Erzeug-nissen und die Produktion der Lebens-mittel nahe bringen. Anknüpfungspunk-te finden sich dann zu Themen wie die Vermeidung von Lebensmittelabfällen, lokale Nahrungsmittelproduktionsket-ten oder ökologischer Landbau. Das einzelne Lebensmittel und die Arbeit in der Landwirtschaft sollen wieder mehr wertgeschätzt werden.

i Weitere Informationen zur Umsetzung unter www.schulobst.nrw.de

SCHULVERPFLEGUNG IN DEUTSCHLAND | SEITE 13

Speed Dating für SchulprofisKommunikation stand im Fokus bei der ersten öffentlichen Veranstaltung des Netz-werks „Profitreffen Schulverpflegung“ Anfang Februar bei Unilever Food Solutions in Heilbronn.

An Diskussionsstoff mangelte es nicht. Beim ersten „Tag der Profis für Schul-verpflegung“ Anfang Februar im Chef-manship Center Heilbronn bei Unilever Food Solutions ging es ums Eingemach-te. Geladen hatte das Bündnis „Profi-treffen Schulverpflegung“, ein Netzwerk regionaler Schulcaterer. Um die Bran-che stärker zu vernetzen, hatte man erstmals auch andere lokale Essens-anbieter für Kitas und Schulen in den Kreis eingeladen. „Wir tauschen uns als Netzwerk seit 2013 regelmäßig aus und bringen reichlich Expertenwissen zusammen“, warb Stefan Lehmann zum Auftakt für das Bündnis. Gemeinsam mit Claudia Zilz, Redakteurin gv-praxis, leitete der Geschäftsführer des Bonner Cateringunternehmens LEHMANNs Gastronomie durch das neue Veran-staltungsformat. Höhepunkt des Erfah-rungsaustauschs war ein moderiertes

Speed Dating, bei dem die Teilnehmer jeweils zehn Minuten Zeit hatten, ihr Gegenüber besser kennenzulernen, bevor die Glocke die nächste Runde einläutete. Auf dem Programm standen zudem vier spannende Vorträge. Zum Auftakt stellte Claudia Zilz aktuelle Zahlen zum Kita- und Schulmarkt vor und gab einen Überblick über die der-zeitigen politischen Initiativen in pun-cto Schulessen. Währenddessen wur-den die Inhalte kontrovers diskutiert. Fazit: Solange die Schulverpflegung Ländersache bleibt, kann Bundesernäh-rungsminister Christian Schmidt nur wenig bewegen. Vieles von den Initia-tiven verpuffe zudem, weil es an einer öffentlichkeitsstarken Kampagne fehle. „Rund ein Viertel der produzierten Mahlzeiten landet im Müll“, erklärten Torsten von Borstel, Geschäftsführer der Initiative United Against Waste,

und Frank Waskow, Referent bei der Verbraucherzentrale NRW. Gemein-sam stellten sie eine Studie zur Ver-meidung von Lebensmittelabfällen in Schulmensen vor. Ein Thema, das die Branche ebenso bewegt wie der an-stehende Fachkräftemangel. So präsen-tiere Yvonne Schulten die verschiede-nen Weiterbildungsmöglichkeiten beim Institute of Culinary Art. Ums Lernen ging es ebenso bei Michael Möhring, der Ziele des Netzwerks „Foodservice Pro-duktentwicklung“ vorstellte.

Schlusstenor der Teilnehmer: Den Schul- und Kitaverpflegern fehle es an einer Lobby. Umso wichtiger sei es, sich stärker zu vernetzen. Der erste „Tag der Profis für Schulverpflegung“ habe dazu einen wichtigen Beitrag ge-leistet. Fortsetzung folgt.

Claudia Zilz

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SEITE 14 | JUUT GEDACHT

Kolumne

Gesundes Frühstück mit PfiffLiebe Leser,als Mutter einer 6-jährigen Tochter, die seit letztem Sommer eine örtliche Grund-schule besucht, beschäftige ich mich schon seit längerem intensiver mit der richtigen Ernährung von Kindern. Im letzten Jahr habe ich eine Ausbildung zum Gesund-heits- und Ernährungscoach gemacht. Aber was heißt eigentlich „richtige“ Er-nährung? Bio, vegetarisch, vegan, low carb – was ist gesund und was ist in Maßen auch in Ordnung? Leider werden wir oft von der Hochglanz-Werbung, den Print- oder TV-Medien so beeinflusst, dass der natürliche Mutterinstinkt gar nicht mehr ausreicht, richtige Entscheidungen zu tref-fen. Wie sollte also eine gute und ausrei-chende Versorgung aussehen?

Ein gesundes und ausgewogenes Früh-stück stellt eine wichtige Grundlage und einen positiven Start in den Tag dar. Je-den Morgen stehe ich eine halbe Stunde vor meinem Mann und meiner Tochter auf, um die Frühstücksdosen für uns drei vorzubereiten. Für die Erwachsenen gibt es dann vorzugsweise ein frisch belegtes, eiweißhaltiges Brot und für unsere Toch-ter eins aus vollem Korn, bei dem die Kör-ner nicht sichtbar sind. Wahlweise nehme ich auch Knäckebrot, wie Roggen-Knä-ckebrot. Der täglich wechselnde Belag

variiert je nach Geschmack mit Käse, Schinken, Geflügelwurst, Frischkäse oder auch ab und zu Salami. Besonderen Wert lege ich auf Butter als Streichfett und Ge-schmacksträger, weil sie ein natürliches Lebensmittel ist und alle fettlöslichen Vi-tamine enthält. Das Frühstück wird mit saisonalem Obst und Gemüse ergänzt. Ich verwende gerne Apfel- oder Birnenspal-ten, verschiedene Beeren, wie Erdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren oder auch mal gewürfelte Melone. Dazu kommt noch Rohkost in Stücken aus Karotten, Paprika oder Gurke. Auch Staudenselle-rie oder Kohlrabi, in Streifen geschnitten, bieten sich als Snack an. Als kleines High-light gibt es hin und wieder Käsewürfel, ein gekochtes Ei oder auch schon mal et-was Gebäck, zum Beispiel einen Doppel-keks mit Schokolade. Dazu kommt immer eine Trinkflasche gefüllt mit natürlichem Mineralwasser. Meine Familie liebt diese Überraschungsbox zum Frühstück. Na-türlich gibt es auch Tage, an denen meine Tochter die Box unangerührt wieder mit nach Hause bringt. Jetzt sind wir als Eltern gefragt. Hinterfragen Sie den Grund dafür. Was war los in der Schule? Warum hat sie in der Schule nicht gefrühstückt?

Da wir auf das Essverhalten unserer Toch-ter in der Schule nur wenig Einfluss haben,

muss sie jeden Morgen eine Kleinigkeit, wie eine Banane, wahlweise mit Joghurt, zuhause frühstücken. Ich glaube, das Ge-heimnis einer guten Ernährung der Kinder ist, auf die Wünsche vernünftig einzuge-hen, Vorbild einer gesunden Lebensweise zu sein, Abwechslung und Frische anzubie-ten, aber auch mal ein Auge zuzudrücken und einen kleinen ungesunden Snack zu erlauben. Dafür gibt es bei uns eine Regel: Es sind am Tag so viele Süßigkeiten erlaubt, wie in ihre Kinderhand passen. Mittlerwei-le hat sie gelernt, in ihrer kleinen Hand zu stapeln. ;-)

Generell ist es wichtig, dass unsere Kin-der ein ausgewogenes und gesundes Frühstück bekommen, damit sie an einem langen Schultag auch gut gestärkt gute Leistungen bringen können.

Käsewürfel

ab und zu etwas Gebäck

Brote Käse, Schinken, Geflügelwurst oder Frischkäse

ObstRohkostsaisonaleFrüchte

JUUT INFORMIERT | SEITE 15

FRONTCOOKING FÜR FORTGESCHRITTENELEHMANNs Köche treffen auf Showkoch Bernd Trum

Im Januar war der Showkoch Bernd Trum, Leiter der Frontcooking Academy des Institute of Culinary Art (ICA), zu Gast bei LEHMANNs. Gemeinsam mit der gesamten Küchenmannschaft erarbeitete er in einem Workshop neue Strategien für das Kochen vor der Kamera. Seit 2011 schon sind LEHMANNs Köche täg-lich im Livestream zu sehen. Künftig soll das Angebot noch attraktiver werden. In Planung sind unter ande-rem Perspektivwechsel der Kamera, pantomimische Gesten der Köche, erklärende Schilder zu den Speisen, die gerade zubereitet werden oder auch Tafeln mit Auf-schriften, die den Geschmack des Essens wiedergeben: „Hmmmmm... lecker!“ Lassen Sie sich überraschen!

JUUT INFORMIERT

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LIVE-BLICK UND 360°-RUNDGANG DURCH DIE KÜCHEWeltweit einmalig: LEHMANNs Online-Großküche

Sie wollen wissen, wo und wie die Speisen entstehen, die täglich an Ihre Schule geliefert werden? Das erzählt LEH-MANNs Ihnen gerne. Aber Sie können sich auch gleich selbst ein Bild davon machen. Die Online-Großküche macht’s möglich. Täglich von 8.00-13.00 Uhr können Sie den Köchen im Livestream bei der Arbeit zusehen. Im vergangenen Jahr schauten mehr als eine halbe Million Be-sucher den LEHMANNs Köchen via Webcam über die Schulter. Darüber hinaus erlaubt Ihnen ein 360°-Rund-gang, jeden Winkel der Großküche zu erkunden.

Seien Sie live dabei: online-grosskueche.de

WEBSITE-RELAUNCHMultimedial und responsiv: www.lehmanns-gastronomie.de

Ganz gleich, ob Sie mit dem Smartphone, einem Ta-blet oder Ihrem PC im Internet unterwegs sind – Sie finden alle Inhalte nun blitzschnell und klar struktu-riert auf der neuen LEHMANNs Website: seien es In-formationen zu der Küche und dem Leistungen oder Wissenswertes über die hohen Ansprüche von LEH-MANNs an Lebensmittel, Zubereitung, Lieferanten und Hygiene.

Termine20. – 23. April 2017 – StuttgartMarkt des guten GeschmacksDie Slow Food Messe

06. – 07. Mai 2017 – EssenFairgoods EssenMesse für nachhaltigen Lebensstil

16. Mai 2017 – BonnLEHMANNs-Kunden-HygieneschulungWeitere Informationen in einer gesonderten Einladung

30. – 02. Juli 2017 – KölnFestival der GenüsseKölns größtes Open-Air Food Festival

25. – 27. August 2017 – DüsseldorfGourmet Festival DüsseldorfEuropas größtes Open-Air Food Festival

21. November 2017 – BonnLEHMANNs-Kunden-HygieneschulungWeitere Informationen in einer gesonderten Einladung

Wenn Qualität wichtiger ist als der Preis

Ihr Spezialist für professionelle Kinder- und Schulverpflegung

www.lehmanns-gastronomie.deLEHMANNs Gastronomie GmbH ∙ Saime-Genc-Ring 31 ∙ 53121 Bonn ∙ Tel.: 0228 - 850 261 20