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SCHULINTERNES CURRICULUM FÜR DAS FACH KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE KARDINAL-VON-GALEN-GYMNASIUM

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SCHULINTERNES CURRICULUM FÜR DAS FACH

KATHOLISCHE RELIGIONSLEHRE

KARDINAL-VON-GALEN-GYMNASIUM

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Schulinternes Curriculum – Katholische Religionslehre Kardinal-von-Galen-Gymnasium Münster

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Inhaltsverzeichnis 1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

1.1 Umfeld der Schule

1.2 Ressourcen (inkl. Lehr- und Lernmittel)

1.3 Beitrag des Faches zur Erreichung der Erziehungs- und Bildungsziele unserer Schule

1.4 Allgemeine und fachspezifische Ziele des Faches

1.4.1 Grundsätze zur Erreichung der fachspezifischen Ziele

1.4.2 Allgemeine Ziele des Faches

1.4.3 Fachspezifische Ziele

1.4.4 Schwerpunktsetzung des Faches hinsichtlich der Bildungs- und Erziehungsziele

in der Sekundarstufe II

1.4.5 Ziele und Aufgaben des Faches vor dem Hintergrund der Kompetenzorientierung

1.5 Schwerpunkte der Fachgruppenarbeit

2. Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben der Sekundarstufe I

2.2 Unterrichtsvorhaben der Sekundarstufe II

3. Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

4. Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

4.1 Grundsätze der Leistungsbeurteilung/-rückmeldung in der Sekundarstufe I

4.1.1 Allgemeine Grundsätze

4.1.2 Kompetenzorientierung der Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

4.1.3 Beurteilungsbereiche und –kriterien für „Sonstige Leistungen“

4.2 Grundsätze der Leistungsbeurteilung/-rückmeldung in der Sekundarstufe II

4.2.1 Allgemeine Grundsätze

4.2.2 Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen“

4.2.3 Beurteilungsbereich Klausuren

4.2.4 Beurteilungsbereich Facharbeit

5. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

6. Qualitätssicherung und Evaluation

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1. Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

1.1 Umfeld der Schule

Das Kardinal-von-Galen-Gymnasium: Schule und Schulgemeinde

Das bischöfliche Kardinal-von-Galen-Gymnasium liegt im größten Stadtteil Münsters, in Hiltrup, und

damit im Süden der Stadt. Träger ist seit Mitte der 1970er Jahre das Bistum Münster; zuvor wurde die

Schule vom Orden der Herz-Jesu-Missionare geführt. Sowohl ein Teil der Schule als auch das Internat

des Gymnasiums, das bis 1975 existierte, war im Gebäude des alten Klosters an der Westfalenstraße

untergebracht. Die Hiltruper Herz-Jesu-Missionare, zu denen heute noch ein freundschaftlicher Kon-

takt gepflegt wird, sind 1974 in das „neue“ Kloster der Herz-Jesu-Missionare umgezogen. Das Kardinal-

von-Galen-Gymnasium ist dort im Rahmen von Schulgottesdiensten mit seinen Unterstufenklassen

weiterhin regelmäßiger Gast in der Kapelle des Missionshauses. Die verschiedenen Gebäude des Gym-

nasiums liegen in den ursprünglichen Besitzungen des sogenannten Klosterwaldes und in direkter

Nachbarschaft zum städtischen Schulzentrum mit Kant-Gymnasium sowie Real- und Hauptschule

Hiltrup.

Der Einzugsbereich des Gymnasiums erstreckt sich vor allem auf die südlichen Stadtteile Münsters so-

wie das Umland des südlichen Münsterlandes. Zu den Einzugsgebieten gehören folglich vor allem

Amelsbüren, Hiltrup, Rinkerode und Drensteinfurt. Die Schülerinnen und Schüler erreichen das Gym-

nasium überwiegend per Fahrrad (Hiltrup, Amelsbüren), mit dem Bus (Rinkerode, Amelsbüren) oder mit

der Bahn (Rinkerode, Drensteinfurt). Amelsbüren und Hiltrup bilden einen Pfarrverbund, ebenso Rin-

kerode und Drensteinfurt.

Einrichtungen, die für den Religionsunterricht und die Glaubensbildung der Schülerinnen und Schüler

relevant sind, sind vor allem: das ca. 8 km entfernte Stadtzentrum der Bistumsstadt Münster mit Dom,

Diözesanbibliothek, Universitätsbibliothek u.v.m., die fußläufig erreichbare Pfarrkirche St. Clemens mit

angrenzendem Pfarrzentrum, ein jüdischer Friedhof im 14 km entfernten Drensteinfurt, eine russisch-

orthodoxe Gemeinde an der Hammer Straße in Richtung Münster (ca. 3 km entfernt), eine Moschee an

der Hansestraße in Hiltrup, ein „Eine-Welt-Hof“ auf dem Gelände des Krankenhauses der Hiltruper

Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu und vieles mehr.

Für die tägliche Arbeit der Schülerinnen und Schüler steht seit der letzten Umbaumaßnahme ein mo-

dernes Selbstlernzentrum mit einem guten Primär- und Sekundärtextbereich für das Fach Religion be-

reit. Hier findet sich in der oberen (Erdgeschoss-)Etage eine größere Anzahl an Computerarbeitsplätzen

mit Internetzugang.

Die tägliche Unterrichtsarbeit wird zudem nachhaltig bestimmt durch die 67,5-h-Taktung des Unter-

richts. Insbesondere in den Grundkursen der Oberstufe hat sich aus Sicht der Fachschaft Religion dieses

Stundenmodell als vorteilhaft erwiesen. Für die Sekundarstufe 1 besteht sicherlich noch Optimierungs-

bedarf hinsichtlich der Verteilung der Einzelstunden auf die Schulhalbjahre.

Als eine der wenigen Schulen in bischöflicher Trägerschaft verfügt das KvG nicht über eine eigene

Schulkirche/-kapelle. Aus diesem Grunde vor allem ist im Jahr 2007 der Meditationsraum aufwendig

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modernisiert und mit einem mobilen Altar sowie modularen Sitzmöglichkeiten ausgestattet worden.

Die Fensterkunst, die diesem Raum seinen besonderen Charakter gibt, ist ein Produkt der Arbeit eines

Kunst-Leistungskurses in Kooperation mit dem Hiltruper Künstler und Fenstermaler Werner Löer. In

diesem Raum finden in Absprache mit dem Schulseelsorger regelmäßig Gottesdienste der Unter- und

Mittelstufen-Klassen statt, die im Religionsunterricht oder aber von einer Arbeitsgruppe gemeinsam

mit dem Schulseelsorger vorbereitet werden. Dieser Raum wird zudem von den Fachschaften Religion

v.a. für alternative Unterrichtsangebote genutzt (Phantasiereise, Meditation, Angebote mit spirituel-

lem Charakter). Ferner dienen die Räumlichkeiten den sogenannten Singe-Klassen in der Jahrgangs-

stufe 5 und 6. Diese wiederum übernehmen wichtige gestalterische Aufgaben im liturgischen Bereich.

1.2 Ressourcen (inkl. Lehr- und Lernmittel)

Anzahl der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2016/17

� Die Fachschaft Katholische Religionslehre besteht aus 17 Lehrkräften (inkl. einer Referenda-

rin), von denen 13 Kolleginnen und Kollegen im Unterricht eingesetzt sind.

� Insgesamt werden 830 Schülerinnen und Schüler im Fach Katholische Religionslehre unter-

richtet. Diese verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Jahrgangsstufen:

− Jgst. 5: 91 SuS

− Jgst. 6: 108 SuS

− Jgst. 7: 108 SuS

− Jgst. 8: 109 SuS

− Jgst. 9: 106 SuS (gesamt Sek. I: 522 SuS)

− Jgst. EF: 92 SuS

− Jgst. Q1: 117 SuS

− Jgst. Q2: 99 SuS (gesamt Sek. II: 308 SuS)

Wochenstunden und Verteilung auf die Jahrgangsstufen

� Die Zahl der Wochenstunden beträgt in der Sek. I insgesamt sieben (67,5 Minuten), die sich auf

Wochenminuten berechnet wie folgt verteilen:

− Jgst. 5: 135 WM

− Jgst. 6: 67 WM

− Jgst. 7: 135 WM

− Jgst. 8: 67 WM

− Jgst. 9: 67 WM (gesamt Sek. I: 471 WM)

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� Die Zahl der Wochenstunden beträgt in der Sek. II insgesamt sechs (67,5 Minuten), die sich auf

Wochenminuten berechnet wie folgt verteilen:

− Jgst. EF: 135 WM

− Jgst. Q1: 135 WM

− Jgst. Q2: 135 WM (gesamt Sek. II: 405 WM)

Räumliche Ausstattung

Für das Fach Katholische Religionslehre stehen keine eigenen Fachräume zur Verfügung, sodass der

Unterricht in der Sek. I in den jeweiligen Klassenräumen und in der Sek. II in Kursräumen erteilt wird.

In einigen Klassen- und Kursräumen befinden sich fest installierte TV-Geräte sowie DVD-Player und

Dokumentenkameras, die bei Bedarf im Unterricht eingesetzt werden können. Zudem können z.B.

Notebooks zu Präsentationszwecken an die TV-Geräte angeschlossen werden.

Neben den Klassen- und Kursräumen stehen zudem ein Mediationsraum sowie die Klosterkirche der

Hiltruper Missionare zur Verfügung. Diese Räumlichkeiten werden u.a. für regelmäßig stattfindende

Gottesdienste der Jahrgangsstufen 5 und 6 sowie für Klassen- und Kursgottesdienste der Mittel- und

Oberstufenkurse genutzt. Die inhaltliche Gestaltung dieser Gottesdienste erwächst hierbei aus dem

Religionsunterricht.

Darüber hinaus kann der Meditationsraum auch in Unterrichtsstunden, in denen beispielsweise die

SuS sich selbst und ihre Lebensumwelt reflektieren, aufgesucht werden.

Fachliche Ausstattung

� Lehrmittel und von der Fachschaft selbsterstellte Materialien

Der Fachschaft Katholische Religionslehre stehen momentan zur Verfügung:

− 25 DVDs (z.B. Dokumentationen, Spielfilme und Reihen zu den Themen Weltreligionen,

Kirchengeschichte, Ethik und Anthropologie, Christologie), die verschiedene inhaltliche

Schwerpunkte abdecken und im Unterricht eingesetzt werden können.

− Eine Vielzahl an Literatur, die zur Unterrichtsvorbereitung, als Materialgrundlage sowie

zu Recherchezwecken verwendet werden kann, z.B. LthK, dtv-Reihe Die Bibel und die

Welt

− RAAbits Religion Sek I/II. Impulse und Materialien für die kreative Unterrichtsgestaltung,

Stuttgart, Raabe.

− Fachschaftsordner Gottesdienstlieder.

Enthält Vorlagen zur musikalischen Gestaltung von Gottesdiensten.

− Fachschaftsordner Sozialpraktikum.

Enthält Bausteine zur Vorbereitung des Sozialpraktikums in der Jgst 9.

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� Lernmittel (mit Zuordnung zu den Jahrgangsstufen)

allgemein:

− Alle SuS, die am Unterricht Katholische Religionslehre teilnehmen, erhalten zu Beginn der

Jahrgangsstufe 5 eine gebundene Ausgabe der Bibel (Einheitsübersetzung, 11. Auflage,

Freiburg 2009, Herder.), die sie während ihrer gesamten Schullaufbahn am KvG begleitet.

− Den SuS steht im Selbstlernzentrum eine Vielzahl an Literatur zur Verfügung, die sie z.B.

zur Recherche für Referate oder sonstige Unterrichtsprojekte nutzen können.

Sek. I:

− Jahrgangsstufen 5 und 6:

Mittendrin. Lernlandschaften Religion – Unterrichtswerk für den katholischen Religi-

onsunterricht, Klasse 5/6, München 2012, Kösel.

− Jahrgangsstufen 7, 8 und 9

Mittendrin. Lernlandschaften Religion – Unterrichtswerk für den katholischen Religi-

onsunterricht, Klasse 7-9 plus 10, München 2014, Kösel.

Sek. II:

− Jahrgangsstufen EF, Q1 und Q2:

Vernünftig glauben. Arbeitsbuch für den katholischen Religionsunterricht. Oberstufe,

Paderborn 2011, Schöningh

1.3 Umfeld der Schule

In besonderer Weise sieht sich die Fachschaft Katholische Religionslehre am KvG sowohl den Erzie-

hungs- und Bildungszielen unserer Schule (siehe Homepage) auch dem „Leitbild für die katholischen

Schulen im Bistum Münster“ verpflichtet.

So sehen die unterrichtenden Fachkolleginnen und –kollegen den regelmäßigen Austausch und die ste-

tige Reflexion ihres Unterrichts und ihres fachlichen Engagements vor dem Hintergrund der genannten

Quelltexte für selbstverständlich an. Dies soll exemplarisch an dieser Stelle erläutert werden.

Neben der Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Werthaltungen sehen wir uns als Fachschaft

Katholische Religion in besonderer Weise dazu aufgefordert, die zeitgenössische Weltsicht und Le-

bensweise gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern einer Betrachtung aus dem Licht des Glau-

bens zu unterziehen.

Hierzu ist im Religionsunterricht vor allem eine intensive Auseinandersetzung mit der spezifisch christ-

lichen Sicht auf den Menschen und die Welt erforderlich (z.B. „imago-dei-Gedanke“, verdankte Existenz

des Menschen, schöpfungsethische Zusammenhänge). Im Anschluss an das „Leitbild Katholischer Schu-

len“ unterstützt die Fachschaft Katholische Religionslehre die in den Erziehungszielen der Schule aus-

drücklich formulierte Einsicht, dass zu einem guten Unterricht neben der Vermittlung von Kenntnissen,

Fähigkeiten und Fertigkeiten vor allem auch die Förderung von wertbezogenen Einstellungen und Hal-

tungen zu den Wesenszügen der pädagogischen Arbeit zählen sollte.

Die Mitglieder der Fachschaft KRL sehen es folglich als ihre Aufgabe an, dass unsere Schülerinnen und

Schüler auf der Grundlage des Zusammenhangs von Wissen, Werten und Handeln zu verantwortlicher

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Gestaltung und Teilhabe des eigenen wie des gesellschaftlichen Lebens aufgefordert, zu politisch-sozi-

alem Engagement sowie zur religiösen und personalen Identitätsfindung angeregt sowie zur Kritik- und

Dialogfähigkeit, zu Toleranz und Sinnfindung motiviert werden.

Im Einklang mit den Kernlehrplänen für das Fach Katholische Religionslehre, den Erziehungs- und Bil-

dungszielen unserer Schule, sowie dem Leitbild für die Katholischen Schulen im Bistum Münster weißt

sich die Fachschaft Katholische Religionslehre der Aufgabe verpflichtet, den Schülerinnen und Schülern

durch ein fundiertes Allgemein- und Glaubenswissen für gegenwärtige und zukünftige Aufgaben zu

qualifizieren, Selbstständigkeit im Denken und Handeln zu fördern und kritisch-produktives Verhältnis

zur Kultur und Gesellschaft zu entwickeln.

Somit will das Fach Katholische Religionslehre in Ergänzung und im Austausch mit anderen Fachgrup-

pen am KvG einen fachlich eigenständigen Beitrag dazu leisten, dass Schülerinnen und Schüler lernen

in Verantwortung vor Gott, Mensch und Welt ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit zu führen, damit

„der Mensch sein Ziel erreicht“.

Im Bewusstsein dafür, dass die christliche Tradition Lebensweisheit und sinnstiftende Perspektiven für

ein gelingendes und erfülltes Leben zu allen Zeiten anbietet, fördert das Fach Katholische Religions-

lehre in seinen einzelnen inhaltlichen Entfaltungsaspekten eine Kultur, die sich den christlichen Wert-

vorstellungen und der abendländischen Tradition ebenso verpflichtet weiß wie dem Dialog mit anderen

Religionen und Kulturen.

1.4 Allgemeine und fachspezifische Ziele des Faches

1.4.1 Grundsätze zur Erreichung der fachspezifischen Ziele

Die Bildungs- und Erziehungsziele des Faches Katholische Religionslehre am Kardinal-von-Galen-Gym-

nasium orientieren sich grundsätzlich an den Richtlinien und Lehrplänen für das Gymnasium Sek I/ II in

NRW. Demgemäß hat der katholische Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach teil am Erziehungs-

und Bildungsauftrag der Schule. Er leistet einen Beitrag zur Befähigung der Schülerinnen und Schüler

zur mündigen Gestaltung des Lebens in einer demokratisch verfassten Gesellschaft. Katholischer Reli-

gionsunterricht ist als ganzheitlicher Prozess der Bildung und Erziehung zu verstehen, der die Persön-

lichkeit der Kinder und Jugendlichen ernst nimmt.

Im Rahmen eines ganzheitlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule leistet der katholische

Religionsunterricht einen eigenständigen Beitrag. Sein Proprium ist, die Frage nach Gott zu stellen und

sie aus der Erfahrung der kirchlichen Glaubenstradition zu erschließen – so schwierig dies heute ange-

sichts einer zunehmend heterogenen Einstellung der Schülerinnen und Schüler auch sein mag.

Der katholische Religionsunterricht erschließt die religiöse Dimension des Menschseins. Dies bedeutet

unter anderem:

� Er macht Schülerinnen und Schüler mit ihrer eigenen Religion und Konfession vertraut, beglei-

tet junge Menschen auf der Suche nach dem eigenen Lebenssinn und unterstützt sie in ihrem

Bemühen der eigenen Identitätsfindung.

� Er thematisiert Religion als prägenden Bestandteil unserer Gesellschaft und Geschichte.

� Er trägt dazu bei, anderen Religionen und Kulturen achtsam zu begegnen.

� Er verhilft zu einem ethisch verantwortungsvollen Handeln.

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Der katholische Religionsunterricht am Kardinal-von-Galen-Gymnasium versteht sich als Dienst an den

Schülerinnen und Schülern, bemüht sich, die Lebenssituation der jungen Menschen, die ihm anvertraut

sind, aufzugreifen und gibt Hinweise/ Hilfestellungen, sie aus der Botschaft des christlichen Glaubens

zu deuten.

Über das eigentliche unterrichtliche Anliegen hinaus wirkt der Religionsunterricht mit, die Schule als

Lebens- und Erfahrungsraum für alle zu gestalten. Dazu trägt er insbesondere durch die Mitgestaltung

von Festen und Feiern und durch Gottesdienste bei.

1.4.2 Allgemeine Ziele des Faches

� Entfaltung der individuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen durch die Auseinander-

setzung mit der Frage nach Gott, Religion, Glaube und Kirche,

� Erziehung zur Mitbestimmung und Mitverantwortung sowie zur kulturellen Mitgestaltung in

unserer Gesellschaft durch die Auseinandersetzung mit dem biblisch begründeten Glauben, der

Verantwortungsbewusstsein, Friedenspraxis und die Bewahrung der Schöpfung vermittelt,

� Beitrag zur ethischen Orientierung durch die Auseinandersetzung mit Begründungen für das

Gutsein, Vertrauen und mitmenschliche Bejahung,

� Beitrag zur Gestaltung des Schullebens und zur Öffnung der Schule durch die Auseinanderset-

zung mit religiösen Feiern, Besuchen kirchlicher und nichtkirchlicher Einrichtungen, im Hinblick

auf Aktivitäten von Gemeinden und Weltkirche.

1.4.3 Fachspezifische Ziele

� Reflexion der Frage nach Gott, nach der Deutung der Welt, nach Sinn und Wert des Lebens und

nach den Normen für menschliches Handeln,

� Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit des Glaubens und der Botschaft: „denkendes Verant-

worten“ des Glaubens,

� Befähigung zu persönlicher Entscheidung in Auseinandersetzung mit Konfessionen und Religi-

onen, mit Weltanschauungen und Ideologien; Förderung von Verständnis und Toleranz gegen-

über der Entscheidung anderer,

� Motivation zu religiösem Leben und zu verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft.

1.4.4 Schwerpunktsetzung des Faches KRL hinsichtlich der Bildungs- und Erziehungsziele in

der Sekundarstufe II

� Verstehen und Reflektieren des Glaubens mit seinen anthropologischen und historischen Be-

dingungen und Folgen,

� differenzierter Umgang mit religiöser Sprache, Bildwelt und Musik,

� Sensibilität für Sinnerfahrungen und ganzheitliches Erleben der Handlungsfähigkeit und Hand-

lungsbereitschaft,

� individuelle Entfaltung in sozialer Verantwortung,

� Vermittlung einer wissenschaftspropädeutischen Ausbildung

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1.4.5 Ziele und Aufgaben des Faches vor dem Hintergrund der Kompetenzorientierung

Der Schwerpunkt der Erziehungs- und Bildungsarbeit des katholischen Religionsunterrichts liegt darin,

junge Menschen im Bereich der religiösen Kompetenz zu fördern. Die oben aufgeführten allgemeinen

und fachspezifischen Ziele sind insgesamt diesem Kompetenzerwerb in Anlehnung an den Synodenbe-

schluss von 1974 zuzuordnen. Die Erreichung der religiösen Bildungsziele soll dabei gewährleistet wer-

den, indem der Religionsunterricht unter den Rahmenbedingungen schulischen Lernens Schülerinnen

und Schüler in folgenden Kompetenzbereichen fördert:

a) Fach-, Urteils- und Handlungskompetenz:

Schülerinnen und Schüler werden fähig, nach dem Ganzen der Wirklichkeit und dem Grund und Sinn

der persönlichen Existenz zu fragen. Sie untersuchen unterschiedliche Deutungen der Wirklichkeit und

setzen sie in Beziehung zur biblischen Rede von Gott. Sie verstehen zentrale Erzählungen, Einsichten

und Weisungen der christlichen Überlieferung und erfassen diese in ihrer existenziellen Bedeutung. Sie

unterscheiden heilsame und inhumane Auswirkungen der Religion und setzen sich kritisch damit ausei-

nander. Die Schülerinnen und Schüler verstehen religiöse Zeugnisse früherer Generationen und ande-

rer Kulturen in ihrem Entstehungszusammenhang und in ihrer Wirkungsgeschichte und werden damit

hinsichtlich ihrer Teilhabe am interkonfessionellen und interreligiösen Dialog unterstützt. Religiöse

Weltdeutungen, Haltungen und Ausdrucksformen nehmen sie respektvoll in ihrer ästhetischen Quali-

tät wahr und reflektieren sie in ihrer Bedeutsamkeit für Individuum und Gruppe. Sie werden sensibili-

siert für bildende Kunst, Musik und Sprache und befragen sie auf Motive und Visionen.

b) Methodenkompetenz:

Im Religionsunterricht eignen sich die Schülerinnen und Schüler fachübergreifende und fachspezifische

methodische Kompetenzen an und üben sie ein. Unter anderem lernen sie, mit Quellen umzugehen und

sie sachgerecht zu erschließen. Sie können Informationen beschaffen, bewerten, ordnen und präsentie-

ren.

Fachspezifisch erwerben die Schülerinnen und Schüler hermeneutische Kompetenz im Umgang mit

Texten der Bibel und Zeugnissen der Tradition sowie historischen und philosophischen Fragestellun-

gen. Sie erkennen die Eigenart religiöser Sprache, ihre Bilder, Symbole und Begriffe und lernen, ange-

messen mit ihr umzugehen.

c) personale Kompetenz:

Schülerinnen und Schüler entwickeln die Fähigkeit, eigene Stärken zu erkennen und mit ihren Grenzen

und Schwächen umzugehen. Sie lernen, ihr Selbstverständnis zu artikulieren, es in Bezug zu biblisch-

theologischen und anderen Lebenskonzepten zu reflektieren und Konsequenzen für das eigene Leben

und das Leben in Gemeinschaft mit anderen zu bedenken. Schrittweise finden sie zu einem eigenen

Standpunkt und können ihn argumentativ vertreten. Sie werden sensibel für ethische Fragestellungen

und betrachten diese in historischen und aktuellen Zusammenhängen. Sie erörtern mögliche Konse-

quenzen der biblisch-christlichen Botschaft für das persönliche Leben und die Gesellschaft.

d) soziale Kompetenz:

Schülerinnen und Schüler lernen, auf der Basis ihres eigenen Standpunktes andere Personen zu achten,

mit ihnen zu kommunizieren und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Dabei nehmen sie die Perspektive an-

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derer ein und entwickeln Empathie. Sie werden bereit, Verantwortung in der Gemeinschaft zu überneh-

men. Sie üben ein, Konflikte gewaltfrei auszutragen. Mehr und mehr werden sie fähig, Fremden unvor-

eingenommen zu begegnen und Vorurteile zu durchschauen.

Die hier aufgeführten Kompetenzbereiche sind immer in ihrem Zusammenhang zu sehen, da der Religi-

onsunterricht am KvG die Schülerin und den Schüler als Person im Blick haben möchte und Bildung und

Erziehung ganzheitlich versteht.

Um Missverständnissen vorzubeugen, sei angemerkt: Der Religionsunterricht strebt einerseits Kennt-

nisse und Fähigkeiten als Kompetenzen an, die klar operationalisier- und überprüfbar sind. Vieles aller-

dings, was der Religionsunterricht im Bereich von Orientierungswissen und Haltungen anstrebt und

manchmal auf den Weg bring, ist allerdings nicht standardisierbar.

1.5 (zukünftige) Schwerpunkte der Fachgruppenarbeit

In Anlehnung an die zuvor formulierten Ziele des Faches sowie unter Berücksichtigung der Tatsache,

dass die Arbeit an einem schulinternen Curriculum ein stetiger Prozess der Reflexion und Revision ist,

formuliert die Fachschaft Katholische Religionslehre am Kardinal-von-Galen-Gymnasium für die nä-

here Zukunft die folgenden Schwerpunkte ihrer Fachgruppenarbeit:

a) stetige Reflexion und Optimierung des schulinternen Curriculums, vor allem auch hinsichtlich

der neuen Gegebenheiten des 67,5 min.-Stundenmodells,

b) Berücksichtigung weiterer schulprogrammatischer Neuerungen und der damit einhergehen-

den curricularen Konsequenzen, wie z.B. der veränderte Standort des Sozialpraktikums im

Schuljahresplan (ab Schuljahr 2016/17 zu Beginn der EF), was eine Vorbereitung auf das Sozi-

alpraktikum bereits im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 9 erforderlich macht.

c) Systematisierung/ Optimierung der Teilnahme an fachbezogenen Fortbildungsangeboten im

Sinne einer fachschaftsinternen Lastenverteilung sowie hinsichtlich multiplikatorischer Effizi-

enz. Ein besonderer Schwerpunkt der Fortbildungsteilnahme sollte dabei auf die Themenfel-

der „kooperatives Lernen“ und „kompetenzorientierte Unterrichtsmodelle“ gelegt werden.

d) Weiterentwicklung des fachbezogenen Instrumentariums zur Leistungsdiagnostik und Leis-

tungsberatung (z.B. in Form von standardisierten Beratungsbögen).

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen 5 und 6

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Unterrichtsvorhaben für die Jahrgangsstufen 5 und 6 auf Grundlage des Kernlehrplans für das Fach Katholische Religionslehre

im Sinne der kompetenzorientierten Unterrichtsvorgaben

Jahrgangsstufe 5 Jahrgangsstufe 6

A Der Mensch und seine Verantwortung in der Welt bzw. für die Welt – Mensch, Mitmensch, Um- und Mitwelt A

Jesus (der Jude) in seiner Zeit – Zeit und Umwelt Jesu

B Die Bibel – mehr als nur ein Buch B Die Botschaft Jesu: Die Zuwendung/ Liebe Gottes zu den Menschen

C Gebete und Psalmen als Wege des Redens mit Gott C Die gute Nachricht breitet sich aus! Kirchengeschichte I

D Christen feiern ihren Glauben Kirchenjahreskreis, Wortgottesdienst, Eucharistie D

Was uns eint und was uns trennt. Christen in unterschiedlichen Konfessionen und (dennoch) in Gemeinschaft

E Gottes Weg mit den Menschen – Vätergeschichten Abraham als Stammvater dreier Weltreligionen E

Christen, Juden und Muslime glauben an den einen Gott; Die monotheistischen (abrahamitischen) Religionen; Was uns eint und was uns trennt II

F freie Themenwahl � dient dem Kompetenzausgleich F freie Themenwahl � dient dem Kompetenzausgleich

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen 5 und 6

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Jahrgangsstufe 5

Unterrichtsvorhaben A: „Der Mensch und seine Verantwortung in der Welt/ für die Welt“; Mensch – Mitmensch – Um- und Mitwelt

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Ich – du – wir; Miteinander leben und lernen; Klassengemeinschaft, Konfliktbewältigung, Freiheit und Verantwortung (IF 1)

Lebensweltliche Relevanz: Sozialverhalten, Klassenregeln, Konfliktverhalten/-lösung

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − entwickeln Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des eigenen Lebens

sowie der Welt und beschreiben erste Antwortversuche. (S1) − erläutern an Beispielen elementare Inhalte des katholischen

Glaubens. (S4) − zeigen an exemplarischen Geschichten des AT und NT deren

bleibende Bedeutung auf. (S5)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. (M2)

− identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysieren sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen biblischen Lebenswelt. (M4)

− erzählen Geschichten anschaulich nach, auch unter Berücksichtigung des Wechsels von Figurenperspektiven. (M5)

− beschaffen Informationen zu religiös relevanten Themen und geben sie adressatenbezogen weiter. (M7)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz − begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu menschlichen

Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1) − bewerten einfache ethische Sachverhalte unter Rückbezug auf

ausgewählte christliche Positionen und Werte. (U2)

Handlungskompetenz − setzen religiöse Texte gestalterisch in verschiedene Ausdrucksformen

um. (H5) − organisieren ein überschaubares Projekt im schulischen Umfeld. (H6) − nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. (H7) − reflektieren ihre eigenen Möglichkeiten und Schwierigkeiten, den

Glauben praktisch zu leben. (H8)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− erläutern, inwiefern jeder Mensch eine einzigartige und unverwechselbare Persönlichkeit ist, die auf Gemeinschaft hin angelegt und auf sie angewiesen ist. (K1)

− erläutern die Bedeutung der christlichen Überzeugung, dass der Mensch von Gott geschaffen, geliebt und zur verantwortlichen Mitgestaltung der Schöpfung berufen ist. (K2)

− erläutern an Beispielen, wodurch das Gelingen menschlichen Lebens gefährdet oder gefördert wird. (K3)

− zeigen exemplarisch die Schönheit der Schöpfung und ihre Gefährdung auf. (K4)

− beurteilen menschliche Verhaltensweisen vor dem Hintergrund des Glaubens an Gott als den Freund des Lebens. (K5)

− bewerten Möglichkeiten ökologischen Engagements als Ausdruck und Konsequenz von Schöpfungsverantwortung. (K6)

− beurteilen in elementarer Form die Relevanz biblischer Glaubenserzählungen für Menschen heute. (K22)

− erläutern, dass die Zuwendung Jesu zu den benachteiligten und zu kurz gekommenen Menschen jeder ethischen Forderung vorausgeht. (K26)

− erörtern in elementarer Form, inwiefern der Einzelne seinen Auftrag als Christ im Alltag realisieren kann und wie er am Leben der Kirchengemeinde teilnehmen kann. (K38)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Streitschlichtung

− Klassengemeinschaft

− Klassenregeln Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Absprache mit Klassenlehrern

− z.B.: Absprache mit dem Fach Politik

− Burgtage (Absprache mit Schulseelsorge) Form(en) der Kompetenzüberprüfung − evtl. Rollenspiel

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen 5 und 6

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Jahrgangsstufe 5

Unterrichtsvorhaben B: „Die Bibel – mehr als nur ein Buch“

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Aufbau, Inhalte, Gestalten der Bibel; mündliche Überlieferung � Schriftwerdung; Sprachen der Bibel, Realienkunde (IF 3)

Lebensweltliche Relevanz: methodischer Umgang mit der „Ur-Kunde“ des Glaubens; bleibende Bedeutung des Buchs der Bücher

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren und erläutern den Symbolcharakter religiöser Sprache an Beispielen. (S3)

− zeigen an exemplarischen Geschichten des AT und NT deren bleibende Bedeutung auf. (S5)

− beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis. (S7)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− finden selbstständig Bibelstellen auf. (M3)

− identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysieren sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen biblischen Lebenswelt. (M4)

− erzählen Geschichten anschaulich nach, auch unter Berücksichtigung des Wechsels von Figurenperspektiven. (M5)

− beschreiben die Wirkung von künstlerischen Darstellungen biblischer Erzählungen sowie anderer religiös relevanter Themen und deuten deren Symbolik von Farben und Formen. (M6)

− beschaffen Informationen zu religiös relevanten Themen und geben sie adressatenbezogen weiter. (M7)

Urteilskompetenz

− begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu menschlichen Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− organisieren ein überschaubares Projekt im schulischen Umfeld. (H6)

− nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. (H7)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− erläutern an Beispielen Möglichkeiten und Schwierigkeiten, Gott darzustellen. (K3)

− begründen, warum Religionen von Gott in Bildern und Symbolen sprechen. (K7)

− deuten Namen und Bildworte von Gott. (K8)

− erläutern den Aufbau der Bibel. (K15)

− zeigen auf, dass die biblischen Erzählungen Erfahrungen ausdrücken, die Menschen mit Gott gemacht haben. (K16)

− geben exemplarische Glaubensgeschichten des AT und NT wieder. (K17)

− begründen, warum die Bibel für Christen als „Heilige Schrift“ besondere Bedeutung hat. (K21)

− beurteilen in elementarer Form die Relevanz biblischer Glaubenserzählungen für Menschen heute. (K22)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− methodischer Umgang mit der Bibel − Aufbau der Bibel − Auswahl: zentrale Erzählungen der Bibel

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− evtl. Besuch des Bibelmuseums − Bildbetrachtung

Form(en) der Kompetenzüberprüfung − schriftliche Lernerfolgskontrolle − Bibelquiz

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Jahrgangsstufe 5

Unterrichtsvorhaben C: Gebete und Psalmen als Weg des Redens mit Gott

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Sprechen von und mit Gott (IF 2) – Bibel als „Ur-Kunde“ des Glaubens an Gott (IF 3)

Lebensweltliche Relevanz: Stärkung des Empathievermögens – Umgang mit Ängsten – Erfahrung der Stille – Respekt vor religiöser Glaubenspraxis

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren und erläutern den Symbolcharakter religiöser Sprache an Beispielen. (S3)

− erläutern an Beispielen elementare Inhalte des katholischen Glaubens. (S4) − beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere

kirchlicher Praxis. (S7)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. (M2)

− finden selbstständig Bibelstellen auf. (M3)

− identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysieren sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen biblischen Lebenswelt. (M4)

− beschaffen Informationen zu religiös relevanten Themen und geben sie adressatenbezogen weiter. (M7)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz

− begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu menschlichen Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− achten religiöse Überzeugungen anderer und handeln entsprechend. (H1) − lassen sich auf Erfahrungen von Stille und innerer Sammlung ein und

reflektieren sie. (H2) − begegnen Grundformen liturgischer Praxis (Gebet, Schulgottesdienst,

Feiern) respektvoll und reflektieren diese. (H3) − gestalten religiöse Sprachformen und reflektieren sie. (H4) − reflektieren ihre eigenen Möglichkeiten und Schwierigkeiten, den Glauben

praktisch zu leben. (H8)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− erläutern an Beispielen Möglichkeiten und

Schwierigkeiten, Gott darzustellen. (K9)

− zeigen Situationen auf, in denen Menschen sich

im Gebet an Gott wenden. (K10)

− zeigen auf, wie Widerfahrnisse des Lebens aus

dem Glauben gedeutet werden können. (K11)

− deuten biblische Psalmen als Ausdruck

menschlicher Erfahrungen im Glauben an Gott.

(K12)

− beschreiben den Glauben katholischer Christen

als den Glauben an einen Gott in drei Personen.

(K13)

− zeigen auf, dass die biblischen Erzählungen

Erfahrungen ausdrücken, die Menschen mit Gott

gemacht haben. (K16)

− beurteilen in elementarer Form die Relevanz

biblischer Glaubenserzählungen für Menschen

heute. (K22)

− erläutern an neutestamentlichen Beispielen, wie

Jesus von Gott spricht. (K25)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Psalmen (Angst- und Hoffnungspsalmen)

− Meditation

− Vater unser

− eigene Gebete formulieren

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− meditative Übungen

− z.B.: Erstellen eines Gebetsheftes der Klasse

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− aus dem Unterrichtsprozess heraus

− evtl.: Produktorientierung (Gebetbuch)

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Jahrgangsstufe 5

Unterrichtsvorhaben D: Christen feiern ihren Glauben

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Kirche als Nachfolgegemeinschaft (IF 5) – Jesus der Christus (IF 4) – Sprechen von und mit Gott (IF 2)

Lebensweltliche Relevanz: Kenntnis über die „eigene“ Religion; christlich-abendländische Tradition; Feste, Feiern und Bräuche verstehen

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre

Bedeutungen. (S2) − identifizieren und erläutern den Symbolcharakter religiöser Sprache an

Beispielen. (S3) − erläutern an Beispielen elementare Inhalte des katholischen Glaubens.

(S4) − zeigen an exemplarischen Geschichten des AT und NT deren bleibende

Bedeutung auf. (S5)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. (M2)

− beschreiben die Wirkung von künstlerischen Darstellungen biblischer Erzählungen sowie anderer religiös relevanter Themen und deuten deren Symbolik von Farben und Formen. (M6)

− beschaffen Informationen zu religiös relevanten Themen und geben sie adressatenbezogen weiter. (M7)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz − bewerten einfache ethische Sachverhalte unter Rückbezug auf

ausgewählte christliche Positionen und Werte. (U2)

Handlungskompetenz

− achten religiöse Überzeugungen anderer und handeln entsprechend. (H1)

− lassen sich auf Erfahrungen von Stille und innerer Sammlung ein und reflektieren sie. (H2)

− begegnen Grundformen liturgischer Praxis (Gebet, Schulgottesdienst, Feiern) respektvoll und reflektieren diese (H3)

− gestalten religiöse Sprachformen und reflektieren sie. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− beschreiben den Glauben katholischer Christen als

den Glauben an einen Gott in drei Personen. (K13)

− erörtern in Grundzügen Lebenswege glaubender

Menschen im Hinblick auf deren

Orientierungsangebot. (K14)

− erläutern an neutestamentlichen Beispielen, wie

Jesus von Gott spricht. (K25)

− erklären die Bezeichnung Jesus als Christus als

Bekenntnis des Glaubens. (K28)

− beurteilen an Beispielen, inwiefern Jesus Christus

für Menschen heute Bedeutung haben und

Orientierung sein kann. (K30)

− beschreiben die Entstehung der Kirche aus dem

Glauben an Jesus Christus und dem Wirken des

Heiligen Geistes. (K31)

− erklären Feste des Kirchenjahres in ihrer

Bedeutung. (K34)

− zeigen die Bedeutung von Sakramenten und ihre

Verknüpfung mit Stationen im Leben eines

Christen auf. (K35)

− erläutern, warum und wie katholische Christen

Eucharistie feiern. (K36)

− erörtern in elementarer Form, inwiefern der

Einzelne seinen Auftrag als Christ im Alltag

realisieren kann und wie er am Leben der

Kirchengemeinde teilnehmen kann. (K38)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens − Kirchenjahreskreis

− Wortgottesdienst

− Eucharistie

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte − z.B.: Vorbereitung Gottesdienst

Form(en) der Kompetenzüberprüfung − z. B. Jahreskreiskalender erstellen

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Jahrgangsstufe 5

Unterrichtsvorhaben E: Gottes Weg mit den Menschen – Vätergeschichten / Abraham als Stammvater dreier Religionen

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Bibel als Ur-Kunde des Glaubens an Gott (IF3) / Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche (IF 6)

Lebensweltliche Relevanz: Vertrauen als Grundlage gelingenden Lebens

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren und erläutern den Symbolcharakter religiöser Sprache an

Beispielen. (S3)

− zeigen an exemplarischen Geschichten des AT und NT deren bleibende

Bedeutung auf. (S5)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit

religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere

Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und

erläutern sie. (M2)

− finden selbstständig Bibelstellen auf. (M3)

− identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und

Glaubenszeugnisse und analysieren sie in Grundzügen auch unter

Berücksichtigung des Wechsels von Figurenperspektiven. (M4)

− erzählen Geschichten anschaulich nach, auch unter Berücksichtigung

des Wechsels von Figurenperspektiven. (M5)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in

einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz

− begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu menschlichen

Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− setzen religiöse Texte gestalterisch in verschiedene Ausdrucksformen

um (H5)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− zeigen auf, dass die biblischen Erzählungen

Erfahrungen ausdrücken, die Menschen mit Gott

gemacht haben. (K16)

− stellen die Bedeutsamkeit ausgewählter biblischer

Frauen- und Männergestalten für die

Glaubenspraxis dar. (K18)

− erläutern, dass das Volk Israel seine

Glaubenserfahrungen als Familiengeschichte

erzählt. (K19)

− begründen, warum die Bibel für Christen als „Heilige

Schrift“ besondere Bedeutung hat. (K21)

− beschreiben wichtige Stationen im Leben großer

Gestalten der abrahamitischen Religionen. (K40)

− erläutern anhand von Erzählungen aus der

Abrahamgeschichte die gemeinsamen Wurzeln der

abrahamitischen Religionen und deren Bedeutung

für das Zusammenleben der Religionen. (K42)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens − biblische Texte als Glaubenszeugnisse bzw.

Erzählungen von Gotteserfahrungen

− (Glaubenserfahrung als Familiengeschichte)

− Archetypen –Vätergeschichten

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte − Bilderschließung

− Textarbeit (z.B. Nacherzählung, Umgestaltung,

Füllen von Leerstellen)

Form(en) der Kompetenzüberprüfung − z. B. Standbilder

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Jahrgangsstufe 6

Unterrichtsvorhaben A: Jesus in seiner Zeit

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Jesus der Christus ( IF 4)

Lebensweltliche Relevanz: Gottes immerwährende Liebe zu den Menschen, „Auch Jesus war ein Mensch“

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen. (S2)

− zeigen an exemplarischen Geschichten des Alten und Neuen Testaments deren bleibende Bedeutung auf. (S5)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. (M2)

− finden selbstständig Bibelstellen auf. (M3)

− identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysieren sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung des Wechsels von Figurenperspektiven. (M4)

− erzählen Geschichten anschaulich nach, auch unter Berücksichtigung des Wechsels von Figurenperspektiven. (M5)

− beschreiben die Wirkung von künstlerischen Darstellungen biblischer Erzählungen sowie anderer religiös relevanter Themen und deuten deren Symbolik von Farben und Formen. (M6)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz − begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu menschlichen

Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− setzen religiöse Texte gestalterisch in verschiedene Ausdrucksformen um. (H5)

− nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. (H7)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− ordnen Jesus von Nazareth in seine Zeit und

Umwelt ein. (K23)

− benennen Merkmale, die die Zugehörigkeit Jesu

zum Judentum verdeutlichen. (K24)

− erklären die Bezeichnung Jesu als Christus als

Bekenntnis des Glaubens. (K28)

− beurteilen an Beispielen, inwiefern Jesus Christus

für Menschen heute Bedeutung haben und

Orientierung sein kann. (K30)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens − Israel zur Zeit Jesu

− Jesus im jüdischen Kontext (religiöse Gruppen)

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Gruppenarbeit zu religiösen Gruppen der Zeit Jesu

− Nacherzählungen, Perspektivwechsel, Füllen von

Leerstellen Form(en) der Kompetenzüberprüfung − z.B. Rätsel, Plakate

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Jahrgangsstufe 6

Unterrichtsvorhaben B: Die Botschaft Jesu: Zuwendung / Liebe Gottes zu den Menschen

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Jesus der Christus (IF 4), Kirche als Nachfolgegemeinschaft (IF 5), Menschsein in Freiheit und Verantwortung (IF 1)

Lebensweltliche Relevanz: Frohe Botschaft des Angenommenseins, Umkehr ist möglich

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− entwickeln Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des eigenen Lebens sowie der Welt und beschreiben erste Antwortversuche. (S1)

− identifizieren und erläutern den Symbolcharakter religiöser Sprache an Beispielen. (S3)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. (M2)

− identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysieren sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen biblischen Lebenswelt. (M4)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz − begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu

menschlichen Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− setzen religiöse Texte gestalterisch in verschiedene Ausdrucksformen um. (H5)

− nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. (H7)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− erläutern die Bedeutung der christlichen Überzeugung, dass der

Mensch von Gott geschaffen, geliebt und zur verantwortlichen

Mitgestaltung der Schöpfung berufen ist. (K2)

− erläutern an Beispielen, wodurch das Gelingen menschlichen

Lebens gefährdet oder gefördert wird. (K3)

− erörtern in Grundzügen Lebenswege glaubender Menschen im

Hinblick auf deren Orientierungsangebot. (K14)

− erläutern an neutestamentlichen Beispielen, wie Jesus von Gott

spricht. (K25)

− erläutern, dass die Zuwendung Jesu zu den benachteiligten und

zu kurz gekommenen Menschen jeder ethischen Forderung

vorausgeht. (K26)

− deuten die bildhafte Rede Jesu an Beispielen. (K27)

− erörtern in Ansätzen Ursachen für Konflikte, die Worte und

Taten Jesu bei den Menschen seiner Zeit auslösten. (K29)

− beurteilen an Beispielen, inwiefern Jesus Christus für

Menschen heute Bedeutung haben und Orientierung sein kann.

(K30)

− nennen beispielhaft Aufgaben der sich auf Jesus Christus

gründenden Kirche (u.a. Zuwendung zu Armen und

Ausgegrenzten). (K32)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens − Gleichnisse, Wunder

− Tod und Auferstehung Jesu

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Bibliodrama

− Bezüge zum Fach Deutsch (Textsorten: Parabel, Gleichnis)

Form(en) der Kompetenzüberprüfung − Rollenspiel (Bibliodrama)

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Jahrgangsstufe 6

Unterrichtsvorhaben C: Die gute Nachricht breitet sich aus – Frühe Kirche / Urgemeinde

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Kirche als Nachfolgegemeinschaft (IF 5)

Lebensweltliche Relevanz: „Was man aus der Geschichte lernen kann“, Lebenswege (Archetypen)

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− zeigen an exemplarischen Geschichten des Alten und Neuen Testaments deren bleibende Bedeutung auf. (S5)

− erläutern an Beispielen, wie die Kirche unter verschiedenen historischen Bedingungen Gestalt annimmt. (S6)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. (M2)

− finden selbstständig Bibelstellen auf. (M3)

− identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysieren sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen biblischen Lebenswelt. (M4)

− erzählen Geschichten anschaulich nach, auch unter Berücksichtigung des Wechsels von Figurenperspektiven. (M5)

− beschaffen Informationen zu religiös relevanten Themen und geben sie adressatenbezogen weiter. (M7)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz − begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu

menschlichen Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− setzen religiöse Texte gestalterisch in verschiedene Ausdrucksformen um. (H5)

− nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. (H7) − reflektieren ihre eigenen Möglichkeiten und Schwierigkeiten, den

Glauben praktisch zu leben. (H8)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− beschreiben die Entstehung der Kirche aus dem

Glauben an Jesus Christus und dem Wirken des

Heiligen Geistes. (K31)

− nennen beispielhaft Aufgaben der sich auf Jesus

Christus gründenden Kirche (u.a. Zuwendung zu

Armen und Ausgegrenzten). (K32)

− erläutern die Bedeutung des Apostels Paulus für die

frühe Kirche. (K33)

− erklären Feste des Kirchenjahres in ihrer Bedeutung.

(K34)

− erörtern in elementarer Form, inwiefern der

Einzelne seinen Auftrag als Christ im Alltag

realisieren und wie er am Leben der

Kirchengemeinde teilnehmen kann. (K38)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens − Paulus

− Christenverfolgung

− Pfingsten

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Bezüge zum Fach Geschichte

Form(en) der Kompetenzüberprüfung − Referate

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20

Jahrgangsstufe 6

Unterrichtsvorhaben D: Was uns eint und was uns trennt – Christen in unterschiedlichen Konfessionen und in Gemeinschaft

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Kirche als Nachfolgegemeinschaft (IF 5)

Lebensweltliche Relevanz: Erfahrung konfessionsgetrennten Unterrichts, konfessionsverschiedene Familien, ökumenische Gottesdienste

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen. (S2)

− erläutern an Beispielen elementare Inhalte des katholischen Glaubens. (S4)

− erläutern an Beispielen, wie die Kirche unter verschiedenen historischen Bedingungen Gestalt annimmt. (S6)

− beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis. (S7)

− erklären die Bedeutung religiöser – insbesondere kirchlicher – Räume und Zeiten. (S8)

− unterscheiden Religionen und Konfessionen im Hinblick auf grundlegende Merkmale. (S9)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. (M2)

− beschaffen Informationen zu religiös relevanten Themen und geben sie adressatenbezogen weiter. (M7)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz − begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu menschlichen

Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− achten religiöse Überzeugungen anderer und handeln entsprechend. (H1) − begegnen Grundformen liturgischer Praxis (Gebet, Schulgottesdienst, Feiern)

respektvoll und reflektieren diese. (H3) − organisieren ein überschaubares Projekt im schulischen Umfeld. (H6) − nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. (H7) − reflektieren ihre eigenen Möglichkeiten und Schwierigkeiten, den Glauben

praktisch zu leben. (H8)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− erläutern an Beispielen, wodurch das

Gelingen menschlichen Lebens gefährdet

oder gefördert wird. (K3)

− begründen, warum die Bibel für Christen als

„Heilige Schrift“ besondere Bedeutung hat.

(K21)

− beschreiben die Entstehung der Kirche aus

dem Glauben an Jesus Christus und dem

Wirken des Heiligen Geistes. (K31)

− erläutern, warum und wie katholische

Christen Eucharistie feiern. (K36)

− zeigen an Beispielen Gemeinsamkeiten und

Unterschiede in der Glaubenspraxis der

Konfessionen auf. (K37)

− erörtern in elementarer Form, inwiefern der

Einzelne seinen Auftrag als Christ im Alltag

realisieren und wie er am Leben der

Kirchengemeinde teilnehmen kann. (K38)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens − typisch evangelisch – typisch katholisch

− Historische Entstehung der Konfessionen

− Kirchenraum und Gottesdienst: katholisch

und evangelisch

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Informationsentnahme aus Texten − Expertenbefragung des Schulseelsorgers am

KvG − Besuch der kath. Kirche St. Clemens und der

evangelischen Christuskirche Hiltrup

Form(en) der Kompetenzüberprüfung − Schriftliche Lernerfolgskontrolle − Mindmap

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen 5 und 6

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Jahrgangsstufe 6

Unterrichtsvorhaben E: Christen, Juden und Muslime glauben an den einen Gott – die monotheistischen Religionen

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche (6), Menschsein in Freiheit und Verantwortung (1)

Lebensweltliche Relevanz: Erfahrung des Zusammenlebens mit nichtchristlichen Menschen in Schule, Familie, Freizeit

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen. (S2)

− beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis. (S7)

− erklären die Bedeutung religiöser – insbesondere kirchlicher – Räume und Zeiten. (S8)

− unterscheiden Religionen und Konfessionen im Hinblick auf grundlegende Merkmale. (S9)

Methodenkompetenz

− identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. (M2)

− beschaffen Informationen zu religiös relevanten Themen und geben sie adressatenbezogen weiter. (M7)

− organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe. (M8)

Urteilskompetenz − begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu

menschlichen Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− achten religiöse Überzeugungen anderer und handeln entsprechend. (H1)

− begegnen Grundformen liturgischer Praxis (Gebet, Schulgottesdienst, Feiern) respektvoll und reflektieren diese. (H3)

− organisieren ein überschaubares Projekt im schulischen Umfeld. (H6) − nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. (H7)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− erläutern an Beispielen, wodurch das Gelingen

menschlichen Lebens gefährdet oder gefördert wird. (K3)

− beurteilen menschliche Verhaltensweisen vor dem

Hintergrund des Glaubens an Gott als den Freund des

Lebens. (K5)

− deuten Namen und Bildworte von Gott. (K8)

− beschreiben den Glauben katholischer Christen als den

Glauben an einen Gott in drei Personen. (K13)

− begründen, warum die Bibel für Christen als „Heilige Schrift“

besondere Bedeutung hat. (K21)

− erklären Feste des Kirchenjahres in ihrer Bedeutung. (K34)

− zeigen die Bedeutung von Sakramenten und ihre

Verknüpfungen mit Stationen im Leben eines Christen auf.

(K35)

− benennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Glaube

und Glaubenspraxis der abrahamitischen Religionen. (K39)

− beschreiben wichtige Stationen im Leben großer Gestalten

der abrahamitischen Religionen. (K40)

− zeigen Spuren jüdischen und muslimischen Lebens in ihrer

Umgebung auf. (K41)

− erläutern anhand von Erzählungen aus der

Abrahamgeschichte die gemeinsamen Wurzeln der

abrahamitischen Religionen und deren Bedeutung für das

Zusammenleben der Religionen. (K42)

− zeigen das Bekenntnis zu Jesus als dem Christus als

unterscheidend christlich auf. (K43)

− nehmen zu Aussagen über Religionen Stellung. (K44)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens − Abraham, Mose, Jesus Christus, Mohamed

− Jüdisches und islamisches Leben in unserem

Umfeld, evtl. auch historisch

− Gottesbild in Judentum, Christentum und

Islam

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Gruppenarbeit

− Besuch einer Synagoge oder Moschee

Form(en) der Kompetenzüberprüfung − Schriftliche Lernerfolgskontrolle

− Selbst gewählte Präsentationsform in

Gruppen

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen 7 bis 9

22

Unterrichtsvorhaben für die Jahrgangsstufen 7 bis 9 Die angegebenen Titel sind keine Themenüberschriften, sondern geben lediglich das Inhaltsgebiet an.

Inhaltsfeld Jahrgangsstufen 7 und 8 Jahrgangsstufe 9

IF 1:

Menschsein in Freiheit und

Verantwortung � Ich und die anderen – Ethik

� Gewissen und Gewissensbildung

� Liebe, Freundschaft, Sexualität

IF 2:

Sprechen von und mit Gott

� Alttestamentliche Gottesbilder

� Sakramente: Eucharistie und Buße

� Ausdrucksformen traditioneller und

aktueller Spiritualität

IF 3:

Bibel als „Urkunde des Glaubens“ an Gott

� Propheten

� Evangelien: synoptische Frage

IF 4:

Jesus der Christus

� Wunder

� Gleichnisse

� Kreuz und Auferstehung

IF 5:

Kirche als Nachfolgegemeinschaft

� Orden und Klöster

� Reformation � Kirche im Dritten Reich

IF 6:

Weltreligionen und andere Wege der

Sinn- und Heilssuche

� Islam

� Judentum � Buddhismus � Hinduismus

Hinweis zur Verständlichkeit: Ein Problem der konkreten Themen- bzw. Inhaltszuweisung ergibt sich aus der Tatsache, dass in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 sehr

unterschiedliche Zeitkontingente zur Verfügung stehen (eine bzw. zwei Stunden nach 67,5h-Modell.) Daher ist eine gewisse Durchlässigkeit zwischen den

Jahrgangsstufen 7/8 und 9 unumgehbar. So erklären sich auch die Doppelpfeile in der tabellarischen Darstellung.

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23

Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 1: „Ich und die anderen“ – Das Leben suchen: Verantwortung für sich und andere wahrnehmen

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns (IF 1)

Lebensweltliche Relevanz: Der Mensch als von Gott gewolltes und geliebtes Wesen mit der Freiheit und Verantwortung für die Mitgestaltung der Welt

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− entwickeln Fragen nach Herkunft, Sinn und Zukunft des

eigenen Lebens & grenzen unterschiedliche Antworten

voneinander ab. (S1)

− erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik. (S7)

− benennen und erläutern menschliche Grund- und

Grenzerfahrungen. (S8)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten

mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen

aus und setzen sie zielgerichtet und situationsadäquat ein. (M8)

− tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage

strukturiert vor und vertreten ihn argumentativ. (M9)

Urteilskompetenz

− erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen

eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− begegnen meditativ-liturgischen Ausdrucksformen respektvoll und reflektierend. (H1)

− stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles und gemeinschaftliches Handeln in Kirche und Gesellschaft dar und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das eigene Leben. (H3)

− nehmen die Perspektive anderer Personen ein bzw. andere Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− legen dar, inwiefern Menschen beim Erwachsen-werden

einen Spielraum für die verantwortliche Nutzung ihrer

Freiheit gewinnen. (K1)

− unterscheiden lebensförderliche Sinnangebote von

lebensfeindlichen. (K2)

− stellen biblische Grundlagen der Ethik – Dekalog,

Goldene Regel, Nächsten-/Feindesliebe etc. in

Grundzügen dar und zeigen exemplarische auf, welche

Konsequenzen sich daraus für das menschliche Handeln

ergeben. (K3)

− erläutern angesichts von ethischen Herausforderungen

die besondere Würde des menschlichen Lebens. (K4)

− beurteilen die Tragfähigkeit und Bedeutung religiöser

Lebensregeln für das eigene Leben und das

Zusammenleben in einer Gesellschaft. (K9)

− begründen Grenzen der Toleranz. (K54)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Verantwortung als Schlüsselbegriff heutiger Ethik

− Verantwortung für das eigene Leben (Selbstliebe)

− Verantwortung für andere Menschen

(Nächstenliebe)

− Verantwortung für die Welt (Schöpfungsethik,

Herrschaftsauftrag)

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Referate zum Thema „Sucht“

− Kooperation mit außerschulischen Institutionen

(Suchtberatungsstelle)

− Fächerverbindung: Religion & Biologie

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− z.B. Referate und weitere Präsentationsformen

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24

Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 2: Berufene Rufer – Kritiker und Künder von Hoffnung und Frieden – prophetische Zeugnisse“

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Bibel als „Urkunde des Glaubens“ an Gott (IF 3)

Lebensweltliche Relevanz: Vorbildfunktion biblischer Figuren; Propheten als Identifikationsfiguren mit menschlichen Schwächen

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von

Glaubenserfahrungen. (S3)

− ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihre individuellen,

gesellschaftlichen und historischen Kontexte ein. (S4)

− erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik. (S7)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten mit

religiös relevanter Thematik. (M1)

− analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der Tradition

sowie historische und philosophische Fragestellungen. (M2)

− verfremden vertraute Text- und Materialvorlagen. (M5)

− analysieren die Rezeption biblischer Motive in künstlerischen und

literarischen Darstellungen. (M7)

Urteilskompetenz

− prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im Prozess

der ethischen Urteilsfindung. (U2)

Handlungskompetenz

− stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles und

gemeinschaftliches Handeln in Kirche und Gesellschaft dar und

treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das eigene

Leben. (H3)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− stellen biblische Grundlagen der Ethik (Dekalog,

Goldene Regel...) in Grundzügen dar und zeigen

exemplarisch auf, welche Konsequenzen sich daraus

für menschliches Handeln ergeben. (K3)

− erläutern Gottesbilder des AT und NT als Ausdruck

unterschiedlicher Glaubenserfahrung und

Weltdeutung. (K10)

− deuten prophetische Texte des AT in ihrem

politischen und historischen Kontext. (K13)

− erläutern Berufungs- und Wirkungsgeschichten von

Prophetinnen und Propheten. (K14)

− beurteilen die Aussageabsicht und Angemessenheit

unterschiedlicher Gottesvorstellungen. (K17)

− beurteilen die Bedeutung prophetischen Handelns in

Geschichte und Gegenwart. (K18)

− erläutern, wie die Berücksichtigung des

Entstehungskontextes und der Textgattung zum

Verständnis der biblischen Texte beiträgt. (K21)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Was ist ein Prophet? − Biblische Beispiele der Prophetie − Zusammenhang von prophetischer Rede und

historischer Realität − Beispiele moderner Prophetie − Bedeutung biblischer Prophetie heute?

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Standbilder − Rollenspiel − zeitgenössische Kommentare/ Gesellschaftskritik − Verfassen einer heutigen prophetischen Rede

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− wenn möglich: produktorientiert − evtl. Portfolio

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25

Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 3: Erfahrung der Lebens- und Menschenfreundlichkeit Gottes – Wunder und Gleichnisse

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Jesu Botschaft von der Fülle des Lebens (IF 4); Erzählungen der Bibel als gedeutete Glaubenserfahrung (IF 3); Biblische Gottesbilder (IF 2)

Lebensweltliche Relevanz: Bedeutsamkeit Jesu und seiner Botschaft für das eigene Leben und das Leben anderer, sachgemäßer Umgang mit der biblischen Überlieferung

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− verwenden religiöse Sprachformen sachgerecht. (S2)

− deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von

Glaubenserfahrungen. (S3)

− benennen und erläutern menschliche Grund- und

Grenzerfahrungen. (S8)

Methodenkompetenz

− analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse

der Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

− führen einen synoptischen Vergleich durch. (M3)

− analysieren die Rezeption biblischer Motive in

künstlerischen und literarischen Darstellungen. (M7)

Urteilskompetenz

− prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte

im Prozess der ethischen Urteilsfindung. (U2)

Handlungskompetenz

− stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für

individuelles und gemeinschaftliches Handeln in Kirche

und Gesellschaft dar und treffen vor diesem

Hintergrund Entscheidungen für das eigene Leben. (H3)

− nehmen die Perspektive anderer Personen bzw.

Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv an

religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− unterscheiden zwischen historischen Ereignissen und deren

Deutung in Glaubenserzählungen. (K22)

− erklären, warum die Evangelien „frohe Botschaft“ sind. (K24)

− unterscheiden zwischen metaphorischer und begrifflicher

Sprache. (K25)

− erläutern Merkmale der Sprachformen Gleichnis- und

Wundererzählung. (K26)

− erläutern Jesu Wirken als Zeichen des angebrochenen

Gottesreiches. (K29)

− deuten Wundererzählungen als Ausdruck von

Glaubenserfahrungen und als Hoffnungsgeschichten angesichts

von Gebrochenheit, Leid und Tod. (K31)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Jesu Botschaft vom Reich Gottes in Wort und Tat

− Bedeutung von Reinheit und Heil

− Gleichnisse als „Fenster in Gottes neue Welt“

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Produktionsorientiertes Arbeiten mit Bibeltexten /

Synopse

− bibliodramatische Annäherungen

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Produktorientierung

− Rollenspiele

− Bibliodrama und Auswertung

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26

Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 4: Konsequent seinen Weg gehen – Kreuz und Auferstehung Jesu Christi

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Vom Tod zum Leben; Leiden, Kreuz und Auferstehung (IF 4)

Lebensweltliche Relevanz: Bewusstmachung der Bedeutsamkeit von Leben, Leid und Auferstehung Jesu Christi für das Leben des Christen

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− erklären zentrale Aussagen des katholischen Glaubens. (S4)

− benennen im Vergleich mit anderen Religionen das

unterscheidend Christliche. (S10)

Methodenkompetenz

− analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der

Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

− führen einen synoptischen Vergleich durch. (M3)

− analysieren Aufbau, Formen und Farbsymbolik religiöser Bilder.

(M6)

− analysieren die Rezeption biblischer Motive in künstlerischen

und literarischen Darstellungen. (M7)

Urteilskompetenz

− prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im

Prozess der ethischen Urteilsfindung. (U2)

Handlungskompetenz

− stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles

und gemeinschaftliches Handeln in Kirche und Gesellschaft dar

und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das

eigene Leben. (H3)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− deuten prophetische Texte des AT in ihrem historischen

und politischen Kontext. (K13)

− erläutern Jesu Wirken als Zeichen der angebrochenen

Gottesherrschaft. (K29)

− zeigen das Konfliktpotential der Botschaft Jesu auf und

erläutern, inwiefern der Tod Jesu Konsequenz seines

Lebens ist. (K30)

− deuten Wundererzählungen als Ausdruck von

Glaubenserfahrungen und als Hoffnungsgeschichten

angesichts von Gebrochenheit, Leid und Tod. (K31)

− deuten die Symbolik künstlerischer Darstellungen von

Kreuz und Auferstehung. (K32)

− stellen den Zusammenhang zwischen der Auferweckung

Jesu und der christlichen Hoffnung auf Vollendung her.

(K33)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− synoptische Vergleiche zu Passion und Auferstehung

− die Strafe der Kreuzigung

− Ursachen für den Tod Jesu

− Was meint „Auferstehung“?

− Schwierigkeiten mit dem Auferstehungsglauben?

− Die „österliche“ Sichtweise

− Jesus der Christus

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Visualisierungstechniken zu a) Lebens- und

Leidensweg Jesu; b) synoptischen Vergleichen

− Bilderschließung und -interpretation

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Bilder betrachten, kommentieren, befragen

− Collagen erstellen

− Ausstellung vorbereiten und durchführen

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27

Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 5: Unsere älteren Brüder und Schwestern – Judentum – die Wurzel des Ölbaums

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche (IF 6)

Lebensweltliche Relevanz: Nachdenken über den eigenen Ursprung, die sich aus der christlich-jüdischen Geschichte ergebende Verantwortung

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von

Glaubenserfahrungen. (S3)

− deuten Religionen und Konfessionen als Wege des Suchens

nach Urgrund, Sinn und Heil. (S9)

− benennen im Vergleich mit anderen Religionen das

unterscheidend Christliche. (S10)

Methodenkompetenz

− analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der

Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

− setzen die Struktur von Texten sowie von Arbeitsergebnissen in

geeignete graphische Darstellungen wie Mindmaps und

Schaubilder um. (M4)

− analysieren Aufbau, Formen und Farbsymbolik religiöser Bilder.

(M6)

− tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage

strukturiert vor und vertreten ihn argumentativ. (M9)

Urteilskompetenz

− erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen

eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten

dieses aus. (H2)

− nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− charakterisieren die Erinnerung an die

Befreiungserfahrung im Exodus als Spezifikum des

jüdischen Gottesverständnisses. (K11)

− beurteilen die Aussageabsicht und Angemessenheit

unterschiedlicher Gottesvorstellungen. (K17)

− bewerten die Bedeutung Jesu Christi im Vergleich zu

einer bedeutenden Persönlichkeit einer anderen

Religion. (K36)

− benennen religiöse Zeichen, Räume und

Verhaltensregeln unterschiedlicher Weltreligionen.

(K45)

− legen zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede des

Selbst- und Weltverständnisses in den Weltreligionen

dar. (K47)

− bewerten religiöse Vorurteile und fundamentalistische

Positionen. (K51)

− erörtern Notwendigkeit und Bedeutung des

interreligiösen Dialogs. (K52)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Israel: Gott – Land – Volk

− die Thora als Lehre und Weisung

− jüdisches Leben

− Wurzel des Christentums

− die Shoa

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Verbindung zum Fach Geschichte (NS-Zeit)

− Lernen an außerschulischen Lernorten (bspw.

Synagogenbesuch, Besuch eines jüdischen Friedhofs,

Stolpersteine, Gedenkstätten etc.)

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Planung und Durchführung einer Exkursion

− Kurzreferate

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28

Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 6: So nah und doch so fern – Muslime / der Islam in unserer Nachbarschaft

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche (IF 6)

Lebensweltliche Relevanz: Konfliktpotential Religion?; Aufbau eines Grundverständnisses einer in der heutigen Zeit überwiegend negativ wahrgenommenen Religion; islamische Spuren in der eigenen Lebenswelt

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihre individuellen,

gesellschaftlichen und historischen Kontexte ein. (S5)

− deuten Religionen und Konfessionen als Wege des Suchens

nach Urgrund, Sinn und Heil. (S9)

− benennen im Vergleich mit anderen Religionen das

unterscheidend Christliche. (S10)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten

mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen

aus und setzen diese zielgerichtet und situationsadäquat ein.

(M8)

− tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage

strukturiert vor und vertreten ihn argumentativ. (M9)

Urteilskompetenz

− erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen

eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− benennen religiöse Zeichen, Räume und

Verhaltensregeln unterschiedlicher Weltreligionen.

(K45)

− stellen in Grundzügen die historische Entstehung

verschiedener Weltreligionen dar. (K46)

− legen zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede des

Selbst- und Weltverständnisses in den Weltreligionen

dar. (K47)

− bewerten religiöse Vorurteile und fundamentalistische

Positionen. (K51)

− Erörtern Notwendigkeit und Bedeutung des

interreligiösen Dialogs. (K52)

− Begründen Grenzen der Toleranz. (K53)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Mohammed (Entwicklung des Islam)

− der Koran

− die fünf Säulen des Islam

− Islam – eine gefährliche Religion?

− Islam in Deutschland

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− z.B.: Besuch einer Moschee

− arbeitsteilige Projektarbeit: Muslime in unserer

Nähe/ Vergleich mit Grundelementen des

Christentums

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Präsentationen zur arbeitsteiligen Gruppenarbeit

− Lernerfolgsüberprüfung zu Grundwissen Islam

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Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 7: Anders leben – christliche Lebensalternativen – Orden und Klöster

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Kirche als Nachfolgegemeinschaft (IF 5)

Lebensweltliche Relevanz: Pluralität verschiedener Lebensformen in der heutigen Gesellschaft

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− entwickeln Fragen nach Herkunft, Sinn und Zukunft des

eigenen Lebens und der Welt und grenzen unterschiedliche

Antworten voneinander ab. (S1)

− erklären zentrale Aussagen des katholischen Glaubens. (S4)

− erklären exemplarisch historische Herausforderungen der

Kirche, die sich als Volk Gottes auf dem Weg durch die Zeit

versteht. (S6)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten

mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der

Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

− setzen die Struktur von Texten sowie von Arbeitsergebnissen in

geeignete graphische Darstellungen wie Mindmaps und

Schaubilder um. (M4)

Urteilskompetenz

− beurteilen an Beispielen, in welcher Weise die Kirche

Vergangenheit und Gegenwart mitgestaltet hat und

Orientierung für die Zukunft gibt. (U3)

Handlungskompetenz

− begegnen respektvoll meditativen und liturgischen

Ausdrucksformen und reflektieren diese. (H1)

− nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− beurteilen die Tragfähigkeit und Bedeutung religiöser

Lebensregeln für das eigene Leben und das

Zusammenleben in der Gesellschaft. (K9)

− legen an je einem Beispiel aus der Kirchengeschichte

und aus der Gegenwart die Herausforderungen dar, die

sich für die Kirche in der Nachfolge Jesu Christi ergeben.

(K40)

− bewerten Möglichkeiten und Schwierigkeiten

katholischer Frauen und Männer am Leben ihrer Kirche

teilzunehmen und ihren Auftrag als Christen im Alltag zu

realisieren. (K43)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Menschen in der Nachfolge an exemplarischen

Lebensbildern

− Onlinerecherche : Klosterleben heute

− Klosterleben einst; u.a. in: Lehrer-online, Stefan

Schuch

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Internetrecherche

− Besuch bei den Hiltruper Schwestern bzw. bei den

Herz-Jesu-Missionaren

− Interviews, Referate zu unterschiedlichen

Ordensgemeinschaften

− (Powerpoint)-präsentation

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Präsentationen

− wenn möglich: Produktorientierung

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Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 8: Wie das Neue Testament von Jesus erzählt – Entstehung und Verständnis der Evangelien

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Entstehung und Sprachformen biblischer Texte, Erzählungen der Bibel als gedeutete Glaubenserfahrung (IF 3)

Lebensweltliche Relevanz: Evangelien als Basis des christlichen Glaubens, sinn- und sachgerechtes Verständnis der Glaubenszeugnisse

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − verwenden religiöse Sprachformen sachgemäß. (S2)

− deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von

Glaubenserfahrung. (S3)

Methodenkompetenz

− analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der

Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

− führen einen synoptischen Vergleich durch. (M3)

Urteilskompetenz

− erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen

eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− erläutern an ausgewählten Bibelstellen zentrale

Merkmale des neutestamentlichen Sprechens von und

mit Gott. (K12)

− erläutern, wie die Berücksichtigung des

Entstehungskontextes und der Textgattung zum

Verständnis der biblischen Texte beiträgt. (K21)

− unterscheiden zwischen historischen Ereignissen und

deren Deutung in Glaubenserzählungen. (K22)

− beschreiben in Grundzügen den Entstehungsprozess der

Evangelien. (K23)

− erklären, warum die Evangelien „frohe Botschaft“ sind.

(K24)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Evangelien als Glaubenszeugnisse

− die österliche Sicht auf Jesus

− Aufbau eines Evangeliums (exemplarisch)

− Entstehungskontext, Erzählinteressen und

Adressaten der verschiedenen Evangelien

− Evangeliensynopse

Methodische Akzente des Vorhabens /

fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Synoptischer Vergleich

− evtl.:“Interview“ mit einem Evangelisten

− Erstellung eines historischen Schaubildes

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Präsentationsbewertung

− schriftliche Lernerfolgsüberprüfung

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Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 9: Der Weg in eine neue Zeit - Reformation – Martin Luther – Aus Liebe zur Kirche

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Reformation und Ökumene (IF 5); Religionen/Konfessionen als Wege der Heilssuche (IF 6)

Lebensweltliche Relevanz: konkrete Auswirkungen der Konfessionalisierung und ihre historisch-theologischen Grundlagen

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − erklären zentrale Aussagen des katholischen Glaubens. (S1)

− ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihre individuellen,

gesellschaftlichen und historischen Kontexte ein. (S5)

− erklären exemplarisch historische Herausforderungen der

Kirche, die sich als Volk Gottes auf dem Weg durch die Zeit

versteht. (S6)

− deuten Religionen und Konfessionen als Wege des Suchens

nach Urgrund, Sinn und Heil. (S9)

Methodenkompetenz

− analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der

Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

− analysieren Aufbau, Formen und Farbsymbolik religiöser Bilder.

(M6)

− analysieren die Rezeption biblischer Motive in künstlerischen

und literarischen Darstellungen. (M7)

Urteilskompetenz

− erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen

eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen − erläutern sowohl Gemeinsamkeiten als auch

Unterschiede im Glauben zwischen der katholischen

Kirche und anderen christlichen Konfessionen. (K36)

− erläutern historische und religiöse Ursachen der

Kirchenspaltung im 16. Jahrhundert. (K37)

− erläutern den ökumenischen Auftrag der Kirche und

verdeutlichen diesen an einem ausgewählten Beispiel.

(K36)

− erklären den Aufbau und das Selbstverständnis der

katholischen Kirche. (K39)

− beschreiben einen Kirchenraum und deuten ihn im

Hinblick auf seine Symbolsprache. (K42)

− beurteilen an einem historischen Beispiel, inwieweit die

Kirche ihrem Auftrag gerecht wurde. (K44)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Krise der Kirche

− Biographie Martin Luthers

− der Ablasshandel

− Spaltung der Christenheit

− die katholische Antwort

− der „Augsburger Religionsfriede“

− Glaubenskämpfe � Machtkämpfe

− Zeitgenössische und gegenwärtige Bewertung

Luthers

− ökumenische Bemühungen heute

Methodische Akzente des Vorhabens /

fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Analyse und Interpretation historischer Quellen

− Beschreibung und Deutung zeitgenössischer Bilder

− Kirchenraumerkundung

− Analyse und Auswertung von Filmmaterial

− wenn möglich: Kooperation mit dem Fach Geschichte

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Referate, Präsentationen

− evtl. schriftliche Lernerfolgsüberprüfung

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32

Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 10: Erfahrung und Ausdruck von Schuld, Vergeblichkeit, Angenommensein und Teilhabe

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung; ethische Herausforderungen menschlichen Handelns (IF 1), Religionen als Weg der Heilssuche (IF 6)

Lebensweltliche Relevanz: Erfahrungen von Schuld, Sühne und Vergebung; Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen; Entscheidungen reflektieren

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − verwenden religiöse Sprachformen sachgemäß. (S2)

− erklären zentrale Aussagen des katholischen Glaubens. (S4)

− benennen und erläutern menschliche Grund- und

Grenzerfahrungen. (S8)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten

mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− Analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der

Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

Urteilskompetenz

− erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen

eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen. (U1)

Handlungskompetenz

− planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten

dieses aus. (H2)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen − unterscheiden lebensfördernde Sinnangebote von

lebensfeindlichen. (K2)

− erörtern Konsequenzen von Indifferenz. (K19)

− beschreiben zeitgenössische Formen der Suche nach

Sinn und Heil. (K50)

− beurteilen die Tragfähigkeit zeitgenössischer Sinn- und

Heilsangebote. (K53)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Vergebungsgeschichten

− Bedeutung der Tisch- und Mahlgemeinschaft

− Biblische Erzählungen und ihre Relevanz hinsichtlich

Vergebung und Angenommensein

− Inhalte einer Bußfeier/ eines Bußritus

− Inhalte der Eucharistiefeier

− Zusammenhang von Symbol, Bedeutung und

Erfahrung

Methodische Akzente des Vorhabens /

fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Einbezug meditativer Elemente in den Unterricht

− evtl. bibliodramatische Elemente

− evtl.: Standbilder

− evtl.: unterschiedliche Methoden der

Symbolerschließung

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Möglichkeit: Inhalte einer Bußfeier / der Eucharistie

− evtl. Gruppenprozesse zu bibliodramatischen

Elementen

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen 7 bis 9

33

Jahrgangsstufen 7/8

Unterrichtsvorhaben 11: Gott – unfassbar; Du sollst dir kein Bildnis machen!

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Sprechen von und mit Gott (IF 2); Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens an Gott (IF 3)

Lebensweltliche Relevanz: Möglichkeiten und Grenzen der Rede von Gott sowie der Darstellung Gottes. Gottesbilder und Gotteserfahrungen im Wandel; Herausforderung des Gottesglaubens

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − verwenden religiöse Sprachformen sachgemäß. (S2)

− deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von

Glaubenserfahrung. (S3)

− ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihre individuellen,

gesellschaftlichen und historischen Kontexte ein. (S5)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten

mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− Analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der

Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

− verfremden vertraute Text- und Materialvorlagen. (M5)

− analysieren die Rezeption biblischer Motive in künstlerischen

und literarischen Darstellungen. (M7)

Urteilskompetenz

− prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im

Prozess der ethischen Urteilsfindung. (U2)

Handlungskompetenz

− nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen − erläutern Gottesbilder des AT und NT als Ausdruck

unterschiedlicher Glaubenserfahrung und Weltdeutung.

(K10)

− beurteilen die Aussageabsicht und Angemessenheit

unterschiedlicher Gottesvorstellungen. (K17)

− unterscheiden zwischen metaphorischer und

begrifflicher Sprache. (K25)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− mit Bildern leben

− sich Gott vorstellen

− Das Bilderverbot

− Berufung des Mose

− Gottes-Bild – Mann und Frau

Methodische Akzente des Vorhabens /

fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Methoden der Bildbetrachtung /-analyse

bzw. –befragung

− aspektorientierte Erschließung biblischer Texte

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− schriftliche Ausarbeitungen zur Bilderschließung

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen 7 bis 9

34

Jahrgangsstufe 9

Unterrichtsvorhaben 1: Gewissen als ethischer Kompass – Gewissen und Gewissensbildung

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Menschsein in Freiheit und Verantwortung, Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung, ethische Herausforderungen menschlichen Handelns (IF 1)

Lebensweltliche Relevanz: Auf der Suche nach einer menschenfreundlichen Moral; Die Frage nach Gut und Böse

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − entwickeln Fragen nach Herkunft, Sinn und Zukunft des

eigenen Lebens und der Welt und grenzen unterschiedliche

Antworten voneinander ab. (S1)

− erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik. (S7)

− benennen und erläutern menschliche Grund- und

Grenzerfahrungen. (S8)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten

mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen

aus und setzen diese zielgerichtet und situationsadäquat ein.

(M8)

− tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage

strukturiert vor und vertreten ihn argumentativ. (M9)

Urteilskompetenz

− prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im

Prozess der ethischen Urteilsfindung. (U2)

Handlungskompetenz

− stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles

und gemeinschaftliches Handeln in Kirche und Gesellschaft dar

und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das

eigene Leben. (H3)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen − stellen biblische Grundlagen der Ethik (z.B. Zehn

Gebote, Goldene Regel, Nächsten- und Feindesliebe) in

Grundzügen dar und zeigen exemplarisch auf, welche

Konsequenzen sich daraus für menschliches Handeln

ergeben. (K3)

− erläutern angesichts von ethischen Herausforderungen

die besondere Würde menschlichen Lebens. (K4)

− erläutern Merkmale von Gewissensentscheidungen an

Beispielen. (K5)

− beschreiben zeitgenössische Formen der Suche nach

Sinn und Heil. (K50)

− beurteilen die Tragfähigkeit zeitgenössischer Sinn- und

Heilsangebote. (K53)

− begründen Grenzen der Toleranz. (K54)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Das Gewissen als innere Stimme

− Stufen der Entwicklung

− Gewissensfreiheit und Gewissenbildung

− � (aus ZdH, Seite 186-195)

− In Würde leben

− Ethisch urteilen

− Freiheit und Verantwortung

− Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung der Schöpfung

− � (aus MITTENDRIN 7/8/9, Seite 10-22)

Methodische Akzente des Vorhabens /

fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− METAPLAN-Entwicklung (Gruppenarbeit)

− Rollenspiel/ Dilemmata-Arbeit

− Podiumsdiskussion

− mglw.: Besuch einer

Schwangerschaftskonfliktberatung

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Metaplan-Bewertung

− Schriftliche Ausarbeitung eines Rollenkonflikts/ einer

Dilemma-Geschichte

− Fragenkatalog zum Interview an außerschulischen

Lernorten

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35

Jahrgangsstufe 9

Unterrichtsvorhaben 2: Hinduismus und Buddhismus

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche, Religionen als Wege der Heilssuche; zeitgenössische Sinn- und Heilsangebote (IF6)

Lebensweltliche Relevanz: Auf der Suche nach einer menschenfreundlichen Moral; Die Frage nach Gut und Böse

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − verwenden religiöse Sprachformen sachgemäß. (S2)

− deuten Religionen und Konfessionen als Wege des Suchens

nach Urgrund, Sinn und Heil. (S9)

− benennen im Vergleich mit anderen Religionen das

unterscheidend Christliche. (S10)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten

mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− setzen die Struktur von Texten sowie von Arbeitsergebnissen in

geeignete graphische Darstellungen (Mindmaps, Schaubilder).

um. (M4)

− analysieren Aufbau, Formen und Farbsymbolik religiöser Bilder.

(M6)

− tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage

strukturiert vor und vertreten ihn argumentativ. (M9)

Urteilskompetenz

− prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im

Prozess der ethischen Urteilsfindung. (U2)

Handlungskompetenz

− begegnen meditativen und liturgischen Ausdrucksformen

respektvoll und reflektieren diese. (H1)

− nehmen Perspektiven anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen − bewerten die Bedeutung Jesu Christi im Vergleich zu

einer bedeutenden Persönlichkeit einer anderen

Weltreligion. (K34)

− Benennen religiöse Zeichen, Räume und

Verhaltensregeln unterschiedlicher Weltreligionen.

(K45)

− Stellen in Grundzügen die historische Entstehung

verschiedener Weltreligionen dar. (K46)

− Legen zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede

des Selbst- und Weltverständnisses in den

Weltreligionen dar. (K47)

− Erläutern ethische Leitlinien und religiöse Vorschriften

einzelner Weltreligionen unter Berücksichtigung ihrer

jeweiligen Perspektive. (K48)

− Stellen Charakteristika von Hinduismus und

Buddhismus als Wege der Heilssuche dar. (K49)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Kapitel Faszination Fernost, S. 44 61; in

MITEINANDER 7/8/9, alternativ dazu: ZdH, S. 250-281

− Hinduismus – Religion der Inder

− Glaube und Leben im Hinduismus

− Gott und Götter im Hinduismus

− Mahatma Gandhi

− Der Buddha und seine Lehre

− Die drei Fahrzeuge

− Buddha und Jesus

− Weltethos?!

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Filmmaterial zu Buddhismus und Hinduismus

− Medienpaket: Weltethos

− Lernplakate, Schaubilder-Erstellung

− Einübung in ausgewählte Präsentationstechniken

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Vorbereitung, Durchführung und Reflexion einer

Präsentation

− Lernerfolgsüberprüfung zu überschaubaren Inhalten

der Lerneinheit

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36

Jahrgangsstufe 9

Unterrichtsvorhaben 3: Zwischen Anpassung und Widerstand – Kirche im Nationalsozialismus

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns (IF 1); Kirche als Nachfolgegemeinschaft (IF 5)

Lebensweltliche Relevanz: Die Frage nach Entwicklung und Handeln der Kirche in zeitgeschichtlichen Kontexten

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − erklären exemplarisch historische Herausforderungen der

Kirche, die sich als Volk Gottes auf dem Weg durch die Zeit

versteht. (S6)

− erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik. (S7)

Methodenkompetenz

− setzen die Struktur von Texten sowie von Arbeitsergebnissen in

geeignete graphische Darstellungen (Mindmaps, Schaubilder)

um. (M4)

− analysieren Aufbau, Formen und Farbsymbolik religiöser Bilder.

(M6)

− tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage

strukturiert vor und vertreten ihn argumentativ. (M9)

Urteilskompetenz

− prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im

Prozess der ethischen Urteilsfindung. (U2)

− beurteilen an Beispielen, in welcher Weise die Kirche

Vergangenheit und Gegenwart mitgestaltet hat und

Orientierung für die Zukunft gibt. (U3)

Handlungskompetenz

− planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten

dieses aus. (H2)

− stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles

und gesellschaftliches Handeln in Kirche und Gesellschaft dar

und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das

eigene Leben. (H3)

− nehmen Perspektiven anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen − unterscheiden lebensförderliche Sinnangebote von

lebensfeindlichen. (K2)

− erläutern angesichts von ethischen Herausforderungen

die besondere Würde menschlichen Lebens. (K4)

− erläutern Merkmale von Gewissensentscheidungen an

Beispielen. (K5)

− Beurteilen die Tragfähigkeit und Bedeutung religiöser

Lebensregeln für das eigene Leben und das

Zusammenleben in einer Gesellschaft. (K9)

− Erörtern Konsequenzen von Indifferenz. (K19)

− Legen an je einem Beispiel aus der Kirchengeschichte

und aus der Gegenwart die Herausforderung dar, die

sich für die Kirche in der Nachfolge Jesu Christi ergeben.

(K40)

− Beurteilen an einem geschichtlichen Beispiel, inwieweit

die Kirche ihrem Auftrag gerecht würde. (K44)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Katholische Kirche und ihr Verhältnis zum Judentum

− Versagen der Kirche

− Exemplarische Christen (v.a.: Kardinal von Galen)

− „Mit brennender Sorge“

− Euthanasie

− Konsequenzen aus der Katastrophe

Methodische Akzente des Vorhabens /

fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Zusammenarbeit mit dem Fach Geschichte

− „Stolpersteine“ in Münster, „Geschichte der Juden in

Drensteinfurt“ (Omland)

− Zeitzeugenbefragung

− Gemeindearchiv-Recherche

− Besuch der Villa ten Hompel in Münster

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Ausstellung vorbereiten und durchführen

− Befragung von Zeitzeugen vorbereiten, durchführen

und auswerten

− Exkursionsvorbereitung und -gestaltung

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen 7 bis 9

37

Jahrgangsstufe 9

Unterrichtsvorhaben 4: Freundschaft, Liebe, Sexualität

Inhaltliche Schwerpunkte (� Inhaltsfelder): Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns (IF 1), Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung, Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns

Lebensweltliche Relevanz: Ich, du, wir – Leben in Beziehung

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − erklären zentrale Aussagen des katholischen Glaubens. (S4)

− erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik. (S7)

Methodenkompetenz

− skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten

mit religiös relevanter Thematik. (M1)

− analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der

Tradition sowie historische und philosophische

Fragestellungen. (M2)

− tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage

strukturiert vor und vertreten ihn argumentativ. (M9)

Urteilskompetenz

− erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen

eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen. (U1)

− prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im

Prozess der ethischen Urteilsfindung. (U2)

Handlungskompetenz

− stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles

und gesellschaftliches Handeln in Kirche und Gesellschaft dar

und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das

eigene Leben. (H3)

− nehmen Perspektiven anderer Personen bzw. Positionen ein

und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen − legen dar, inwiefern Menschen beim Erwachsen-

werden einen Spielraum für die verantwortliche

Nutzung ihrer Freiheit gewinnen. (K1)

− unterscheiden lebensförderliche Sinnangebote von

lebensfeindlichen. (K2)

− erläutern angesichts von ethischen Heraus-

forderungen die besondere Würde menschlichen

Lebens. (K4)

− erläutern Merkmale von Gewissensentscheidungen an

Beispielen. (K5)

− beurteilen die Tragfähigkeit und Bedeutung religiöser

Lebensregeln für das eigene Leben und das

Zusammenleben in einer Gesellschaft. (K9)

− erörtern Konsequenzen von Indifferenz. (K19)

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Mannsbilder – Weibsbilder; typisch männlich? – typisch

weiblich?

− Lebensformen im Wandel – Chancengleichheit der

Geschlechter?

− Ich, du, wir – Leben in Beziehung und auf Augenhöhe

− Ehe und Familie – in guter Gesellschaft?

− Lebens- und Liebesgestaltung in Freiheit in

Verantwortung – Fragen der Sexualethik

− Sexualität in der Konsumgesellschaft – die

uneingeschränkte Verfügbarkeit?

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− mögliche Kooperationen mit den Fächern Biologie und

Sozialkunde/ Politik

− „Liebeslyrik“ – Ausdrucksformen in zeitgenössischer

Populärmusik (möglicherweise produktorientiert)

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− eigene Produktionen

− schriftliche Ausarbeitung zu ethischen Problem-

/Fragestellungen

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen EF bis Q2

38

Unterrichtsvorhaben der Sekundarstufe II Übersichtsraster zu den Unterrichtsvorhaben in den Jahrgängen EF bis Q2.

Jahrgangsstufe EF: Vernünftig glauben und verantwortlich handeln – theologische und anthropologisch-ethische Annäherungen

Unterrichtsvorhaben 1:

„Was ist Religion (für mich)?“ – Wahrnehmung von Religion in

unserer Zeit und Welt und Auseinandersetzung mit ihrer Relevanz

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1);

Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2)

Inhaltliche Schwerpunkte: Religiosität in pluraler Gesellschaft

Das Verhältnis von Glaube und Vernunft

Kompetenzschwerpunkte: SK 1-3; MK 1; UK 1; HK 1

Unterrichtsvorhaben 2:

Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Freiheit

und Verantwortung

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1)

Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation (IF 5)

Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes

Charakteristika christlicher Ethik

Kompetenzschwerpunkte: SK 1-3; MK 1-2; UK 2-3; HK 2 + 4

Unterrichtsvorhaben 3:

„Entscheidend ist, wie wahr etwas ist, nicht wie es war!“ –

Annäherungen an alte Geschichten

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1)

Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2)

Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation (IF 5)

Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes

Charakteristika christlicher Ethik

Das Verhältnis von Vernunft und Glaube

Kompetenzschwerpunkte: SK 2-4; MK 4-5; UK 1-2; HK 1

Unterrichtsvorhaben 4:

Welt und Menschenbilder – unterschiedliche Perspektiven auf

Mensch und Wirklichkeit

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1);

Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2)

Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes

Der Mensch in der Schöpfung

Das Verhältnis von Vernunft und Glaube

Kompetenzschwerpunkte: SK 3 – 5; MK 7; UK 1 – 2; HK 2 - 3

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen EF bis Q2

39

Jahrgangsstufe Q1: „Gott? - Jesus? – Wozu das alles?“ - Glaubensinhalte, Glaubensanfragen, Glaubensantworten

Unterrichtsvorhaben 1:

Kann man eigentlich noch vernünftig glauben? –

Der Glaube an den christlichen Gott vor den Anfragen des

Atheismus und der Theodizee

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1);

Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2)

Inhaltliche Schwerpunkte: a) Gott als bloße Projektion; b) Theodizee;

c) Hiob; d) Greshake: geschenkte Freiheit

Kompetenzschwerpunkte: SK 1,2; MK 3,5; UK 1,5; HK 3-5

Unterrichtsvorhaben 2:

Glaube an den lieben Gott? – oder: Gott als absolutes Geheimnis?

Inhaltsfelder: Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2)

Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi (IF 3)

Inhaltliche Schwerpunkte: a) Gottesbilder in biographischen Kontexten;

b) biblisches Reden von Gott;

c) Möglichkeiten und Grenzen der „Theologie“;

d) CREDO (?)/(!)

Kompetenzschwerpunkte: SK 4-6; MK 1+4; UK 2+4; HK 1+2

Unterrichtsvorhaben 3:

„Du sollst deine Feinde lieben!?“ – Der Anspruch der Botschaft

Jesu zwischen Machbarkeit und Utopie

Inhaltsfelder:

Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu (IF 3)

Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation (IF 5)

Inhaltliche Schwerpunkte:

a) Die Reich-Gottes-Botschaft als Programm Jesu

b) Auseinandersetzung mit den Positionen der Bergpredigt

c) Ethisch urteilen anhand ausgewählter Entscheidungssituationen

Kompetenzschwerpunkte: SK 1,6; MK 2+4; UK 4+5; HK 4+5

Unterrichtsvorhaben 4:

Der Glaube an Jesus, den Christus – eine Zumutung?!

Inhaltsfelder:

Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu (IF 3);

Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2)

Inhaltliche Schwerpunkte:

a) Jesus von Nazareth, der Christus: Tod und Auferweckung

b) historischer Jesus � � kerygmatischer Christus

Kompetenzschwerpunkte: SK 2,4; MK 5; UK 4; HK 3+4

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40

Jahrgangsstufe Q2: „Gemeinsam auf dem Weg? Wohin?“ – Kirche als Volk Gottes auf dem Weg bis ans Ende der Zeit

Unterrichtsvorhaben 1:

Kann ich für mich alleine glauben? – Kirche als Volk Gottes auf

dem Weg

Inhaltsfelder: Kirche in ihrem Anspruch und Auftrag (IF 4)

Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu (IF 3)

Inhaltliche Schwerpunkte: a) Kirche in ihrem Selbstverständnis vor den Herausforderungen unserer Zeit

b) Auftrag und Ursprung der Kirche vor dem Anspruch der Botschaft Jesu

Kompetenzschwerpunkte: SK 4; MK 2 + 5; UK 4 + 5; HK 4 + 5

Unterrichtsvorhaben 2:

„Viele Wege führen zu Gott?!“ Der Wahrheitsanspruch der Kirche im

interreligiösen und interkonfessionellen Dialog

Inhaltsfelder: Kirche in ihrem Anspruch und Auftrag (IF 4)

Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2)

Inhaltliche Schwerpunkte:

Kirche in ihrem Selbstverständnis vor den Herausforderungen unserer Zeit

Kompetenzschwerpunkte: SK 1+2; MK 1+7; UK 2+3; HK 2+3

Unterrichtsvorhaben 3:

Endlich unendlich?! - Die Botschaft von Erlösung, Heil und

Vollendung vor dem Hintergrund vielfältiger Sinn- und

Erlösungsangebote in einer pluralen und globalen Gesellschaft

Inhaltsfelder:

Die christliche Hoffnung auf Vollendung (IF 6)

Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu (IF3)

Inhaltliche Schwerpunkte:

Die christliche Botschaft von Tod und Auferstehung

Kompetenzschwerpunkte: SK 3 + 4; MK 3 + 6; UK 3; HK 4

Unterrichtsvorhaben 4:

Verantwortung aus dem Glauben? – philosophische und theologische

Fragen zu ethischen Fragestellungen

Inhaltsfelder:

Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1)

Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation (IF 5)

Inhaltliche Schwerpunkte:

a) Die Sehnsucht nach einem gelingenden Leben

b) Christliches Handeln in der Nachfolge Jesu

Kompetenzschwerpunkte: SK 1 + 2; MK 5+6; UK 4+5; HK 4

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen EF bis Q2

41

Jahrgangsstufe EF

Unterrichtsvorhaben 1: „Was ist Religion (für mich)?“ – Wahrnehmung von Religion in unserer Zeit und Welt und Auseinandersetzung mit ihrer Relevanz

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1); Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2)

Inhaltliche Schwerpunkte: Religiosität in pluraler Gesellschaft, Das Verhältnis von Glaube und Vernunft

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des Lebens sowie der

eigenen Verantwortung. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung

zu anderen Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− identifizieren Religion und Glaube als eine wirklichkeits-

gestaltende Dimension der Gegenwart. (S3)

Methodenkompetenz

− beschreiben Sachverhalte sprachlich angemessen und unter

Verwendung relevanter Fachbegriffe. (M1)

− recherchieren methodisch angeleitet in Archiven, Bibliotheken

und / oder im Internet, exzerpieren Informationen und zitieren

sachgerecht und funktionsbezogen. (M6)

Urteilskompetenz

− beurteilen lebensweltlich relevante Phänomene aus dem

Kontext von Religion und Glauben im Hinblick auf das

zugrundeliegende Verständnis von Religion. (U1)

Handlungskompetenz

− sprechen angemessen über Fragen nach Sinn und Transzendenz. (H1)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− identifizieren religiöse Spuren und

Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen,

Räume, Zeiten) in der Lebenswelt und deuten sie.

− unterscheiden mögliche Bedeutungen von Religion

im Leben von Menschen.

− bewerten die Thematisierung religiöser Fragen und

Aspekte in ihrer Lebenswelt im Hinblick auf Inhalt

und Form.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Hinführung an den Begriff und die (nicht) erfahrbaren

Bedeutungsdimensionen von „Religion“

− Funktionen von Religion im Leben von Menschen

− Säkularisierungsprozess? -> Privatisierung / Relativierung,

Funktionalisierung, Pluralisierung (ggf. kontrastiv: USA -

Europa)

− Religion (und Kirche) in der Diskussion, z.B.:

− Kirchensteuer, Kirchenaustritte (Verhältnis Kirche - Staat)

− Religionsfreiheit - Fundamentalismus

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Recherche (z.B. Umfrage, Interview, Internet)

− ggf.: kreative Formen der Umsetzung

− ggf.: Telgte (Religio); Effata

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Präsentation der Recherche

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen EF bis Q2

42

Jahrgangsstufe EF

Unterrichtsvorhaben 2: Der Mensch im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Verantwortung

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1); Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation (IF 5)

Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes, Charakteristika christlicher Ethik

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des Lebens sowie der

eigenen Verantwortung. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu

anderen Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− identifizieren Religion und Glaube als eine wirklichkeitsgestaltende

Dimension der Gegenwart. (S3)

Methodenkompetenz

− beschreiben Sachverhalte sprachlich angemessen und unter

Verwendung relevanter Fachbegriffe. (M1)

− analysieren methodisch angeleitet lehramtliche, theologische und

andere religiöse Dokumente in Grundzügen. (M2)

− bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen Standpunkt und andere

Positionen medial und adressatenbezogen auf. (M7)

Urteilskompetenz

− erörtern die Relevanz einzelner Glaubensaussagen für das eigene

Leben und die gesellschaftliche Wirklichkeit. (U2)

− erörtern im Kontext der Pluralität unter besonderer Würdigung

spezifisch christlicher Positionen ethische Fragen. (U3)

Handlungskompetenz

− sprechen angemessen über Fragen nach Sinn und Transzendenz. (H1)

− nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und

erweitern dadurch die eigene Perspektive. (H2)

− treffen eigene Entscheidungen in ethisch relevanten

Zusammenhängen unter Berücksichtigung des christlichen

Menschenbildes. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− deuten eigene religiöse Vorstellungen in der

Auseinandersetzung mit Film, Musik, Literatur

oder Kunst,

− erläutern Charakteristika des biblisch-christlichen

Menschenbildes und grenzen es von

kontrastierenden Bildern vom Menschen ab,

− erläutern die Verantwortung für sich, für andere

und vor Gott als wesentliches Element christlicher

Ethik.

− erörtern Konsequenzen, die sich aus der

Vorstellung von der Gottesebenbildlichkeit des

Menschen ergeben (u.a. die Gleichwertigkeit von

Frau und Mann).

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Reflexion / Begriffsbestimmung: Was ist der

Mensch?, Menschenbilder

− Vertiefende Auseinandersetzung mit der

„imago Dei“-Vorstellung

− Verfehlung, Sündhaftigkeit, Bestimmung

(„Hineingekrümmtsein“)

− Auf der Suche nach Sinn / gelingendem Leben -> aus

persönlicher Sicht

− „Mensch in Beziehung“ (Compassion)

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Spielfilm- / Kurzfilmanalyse (z.B.: „König der Fischer“, „Das Leben ist schön“, „Das Beste kommt zum Schluss“, „Balance“)

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− filmische Umsetzung (Erklärvideo, Kurzfilm)

− Drehbuch

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen EF bis Q2

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Jahrgangsstufe EF

Unterrichtsvorhaben 3: „Entscheidend ist, wie wahr etwas ist, nicht wie es war!“ – Annäherungen an alte Geschichten,

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1); Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2); Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation (IF 5)

Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes; Charakteristika christlicher Ethik; Das Verhältnis von Vernunft und Glaube

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− entwickeln Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens

sowie der eigenen Verantwortung. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in

Beziehung zu anderen Entwürfen und Glaubensaussagen.

(S2)

− identifizieren Religion und Glaube als wirklichkeitsge-

staltende Dimensionen der Gegenwart. (S3)

− identifizieren Merkmale religiöser Sprache und erläutern

ihre Bedeutung. (S4)

Methodenkompetenz

− beschreiben Sachverhalte sprachlich angemessen und

unter Verwendung relevanter Fachbegriffe. (M1)

− erarbeiten methodisch angeleitet biblische Texte unter

Berücksichtigung ausgewählter Schritte der historisch-

kritischen Methode. (M4)

− analysieren methodisch angeleitet Bilder in ihren

zentralen Aussagen. (M5)

Urteilskompetenz

− beurteilen lebensweltlich relevante Phänomene aus dem

Kontext von Religion und Glaube im Hinblick auf das

zugrundeliegende Verständnis von Religion. (U1)

− erörtern die Relevanz einzelner Glaubensaussagen für das

eigene Leben und die gesellschaftliche Wirklichkeit. (U2)

Handlungskompetenz

− sprechen angemessen über Fragen nach Sinn und

Transzendenz. (H1)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− identifizieren religiöse Spuren und Ausdrucksformen

(Symbole, Riten) in der Lebenswelt und deuten sie.

− deuten eigene religiöse Vorstellungen in der

Auseinandersetzung mit Film, Musik, Literatur und Kunst

− bestimmen Glauben und Wissen als unterschiedliche Zugänge

zur Wirklichkeit in ihren Möglichkeiten und Grenzen.

− erklären an einem biblischen Beispiel den Charakter der Bibel

als Glaubenszeugnis.

− bewerten die Thematisierung religiöser Fragen und Aspekte

in ihrer Lebenswelt im Hinblick auf Inhalt und Form.

− beurteilen kritisch Positionen fundamentalistischer

Strömungen.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Wie verstehe ich die alten Geschichten? Bilder zu

biblischen Erzählungen

− Methoden der Bibelauslegung (diachron & synchron)

− Das Paradies als Hoffnungsbild

− „Wer vom Baum der Erkenntnis isst...“ (Niehl)

− Bibel-Beziehungen (z.B. Kain & Abel & JHWH)

− „Ich setze meinen Bogen in die Wolken“ Sintflut-

Erzählung

− Hybris des Menschen (Turmbau zu Babel)

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Einübung unterschiedlicher

Texterschließungsverfahren

− Methodische „rote Fäden“ der Bibelauslegung:

Einführung in Grundmethoden der historisch-

kritischen Exegese und alternativer Konzepte der

Bibelarbeit

− Aspektorientierte Erschließung von Werken der

bildenden Kunst/ Literatur

− Zusammenhängende Bibellektüre von Gen 1-11

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Z.B.: Portfolio

− Präsentationen an verschiedenen Stellen des UV

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Jahrgangsstufe EF

Unterrichtsvorhaben 4: Welt und Menschenbilder – unterschiedliche Perspektiven auf Mensch und Wirklichkeit

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1); Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2);

Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes; Der Mensch in der Schöpfung; Das Verhältnis von Vernunft und Glaube

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − identifizieren Religion und Glaube als

wirklichkeitsgestaltende Dimensionen der Gegenwart. (S3)

− identifizieren Merkmale religiöser Sprache und erläutern

ihre Bedeutung. (S4)

− bestimmen exemplarisch das Verhältnis von Wissen,

Vernunft und Glaube. (S5)

Methodenkompetenz

− beschreiben Sachverhalte sprachlich angemessen und unter

Verwendung relevanter Fachbegriffe. (M1)

− erarbeiten methodisch angeleitet biblische Texte unter

Berücksichtigung ausgewählter Schritte der historisch-

kritischen Methode. (M4)

− bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen Standpunkt und

andere Positionen medial und adressatenbezogen auf. (M7)

Urteilskompetenz

− beurteilen lebensweltlich relevante Phänomene aus dem

Kontext von Religion und Glaube im Hinblick auf das

zugrundeliegende Verständnis von Religion. (U1)

− erörtern die Relevanz einzelner Glaubensaussagen für das

eigene Leben und die gesellschaftliche Wirklichkeit. (U2)

Handlungskompetenz

− sprechen angemessen über Fragen nach Sinn und

Transzendenz. (H1)

− nehmen Perspektiven anderer Personen bzw. Positionen ein

und erweitern dadurch die eigene Perspektive. (H2)

− greifen im Gespräch über religiös relevante Themen

Beitrage anderer sachgerecht und konstruktiv auf. (H3)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen − identifizieren religiöse Spuren und

Ausdrucksformen (Symbole, Riten) in der

Lebenswelt und deuten sie.

− erläutern Charakteristika des biblisch-

christlichen Menschenbildes und grenzen es

von kontrastierenden Bildern vom Menschen

ab.

− bestimmen Glauben und Wissen als

unterschiedliche Zugänge zur Wirklichkeit in

ihren Möglichkeiten und Grenzen.

− erklären an einem biblischen Beispiel den

Charakter der Bibel als Glaubenszeugnis.

− erläutern an der Erschließung eines biblischen

Beispiels die Arbeitsweise der Theologie.

− deuten eigene religiöse Vorstellungen in der

Auseinandersetzung mit Film, Musik, Literatur

und Kunst

− erörtern ausgehend von einem historischen

oder aktuellen Beispiel das Verhältnis von

Glauben und Wissen,

− erörtern die Verantwortbarkeit des Glaubens

vor der Vernunft.

− beurteilen kritisch Positionen

fundamentalistischer Strömungen.

− erörtern Konsequenzen, die sich aus der

Vorstellung von der Gottesebenbildlichkeit

ergeben (u.a. die Gleichwertigkeit von Frau und

Mann).

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Schöpfungs- /Menschen-/Weltbilder anderer Religionen und

Kulturen im Vergleich zum biblisch-christlichen Welt- und

Menschenbild

− Bilder zu biblischen Erzählungen vom Anfang unter exegetischem

und anthropologischem Blickwinkel, z.B.: Schöpfungserzählungen,

Turmbau zu Babel, Sintflut, Vätergeschichten)

− Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft, Verhältnis

„Mythos“ �� „Logos“ unter besonderer Berücksichtigung der

entsprechenden Konfliktfelder, z.B.: Kreationismus, Biblizismus,

Fundamentalismus, der „Fall Galilei“ .

− Weltbilder im Wandel

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge /

außerschulische Lernorte

− Einübung unterschiedlicher Texterschließungsverfahren

− Methodische „rote Fäden“ der Bibelauslegung: Einführung in

Grundmethoden der historisch-kritischen Exegese und

alternativer Konzepte der Bibelarbeit

− aspektorientierte Erschließung von Werken der bildenden Kunst/

Literatur

− Nutzung der lehrplanmäßig möglichen Kooperation mit den

Fächern Biologie, Sozialwissenschaft, Philosophie im Hinblick auf

unterschiedlicher „Anthropologien“

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Lernplakat, ggf. Abschlussdiskussion, Referatsvorbereitung &

Präsentation (bei fächerübergreifenden Inhalten), Portfolio zur

Bilderschließung („Menschenbilder“), evtl. Dokumentation und

wertende Auseinandersetzung mit der „Körperwelten“-

Ausstellung

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Jahrgangsstufe Q1

Unterrichtsvorhaben 1: Kann man eigentlich noch vernünftig glauben? – Der Glaube an den christlichen Gott vor den Anfragen des Atheismus und der Theodizee

Inhaltsfelder: Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2); Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1);

Inhaltliche Schwerpunkte: Gott als bloße Projektion; Theodizee; Hiob; Greshake: geschenkte Freiheit;

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens und der eigenen Verantwortung stellen. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu anderen Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− deuten Glaubensaussagen unter Berücksichtigung des historischen Kontextes ihrer Entstehung und ihrer Wirkungsgeschichte. (S6)

Methodenkompetenz

− beschreiben theologische Sachverhalte unter Verwendung relevanter Fachbegriffe. (M1)

− analysieren biblische Texte unter Berücksichtigung ausgewählter Schritte der historisch-kritischen Exegese. (M3)

− analysieren kriterienorientiert theologische, philosophische und andere religiös relevante Texte. (M5)

Urteilskompetenz

− bewerten Möglichkeiten und Grenzen des Sprechens vom Transzendenten. (U1)

− erörtern die Relevanz von Glaubensaussagen heute. (U2) − erörtern im Kontext der Pluralität unter besonderer Würdigung spezifisch

christliche Positionen komplexere religiöse und ethische Fragen. (U5)

Handlungskompetenz

− sprechen angemessen und reflektiert über Fragen nach Sinn und Transzendenz. (H1)

− nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und wissenschaftliche Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive. (H3)

− argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener und fremder Gedanken in religiös relevanten Kontexten. (H4)

− treffen eigene Entscheidungen im Hinblick auf die individuelle Lebensgestaltung und gesellschaftliches Engagement unter Berücksichtigung von Handlungskonsequenzen des christlichen Glaubens (HK 5).

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− beschreiben die Suche von Menschen

nach Sinn und Heil – mit, ohne oder gegen

Gott.

− erläutern die mögliche Bedeutung

christlicher Glaubensaussagen für die

Suche nach Heil und Vollendung.

− erläutern Positionen, die die Plausibilität

des Gottesglaubens aufzuzeigen

versuchen.

− analysieren klassische und aktuelle

religionskritische Entwürfe der

Bestreitung Gottes und deuten sie im

Kontext ihrer Entstehung.

− ordnen die Theodizeefrage als eine

zentrale Herausforderung des

christlichen Glaubens ein. beurteilen die

Bedeutung christlicher Perspektiven auf

das Menschsein für die individuelle

Lebensgestaltung und das

gesellschaftliche Leben.

− erörtern Positionen der Religionskritik im

Hinblick auf ihre Tragweite.

− erörtern philosophische und theologische

Positionen zur Theodizeefrage.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Gott als bloße Projektion? – Ansätze neuzeitlicher

Religionskritik (Feuerbach, Freud, Marx, Nietzsche

[?])

− Das Leid in der Welt als Fels des Atheismus

− Das biblische Buch Hiob (Auszüge)

− moderne Antwortversuche zur Theodizee-

Problematik (Greshake, Kushner)

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− kriterienorientierte Analyse theologischer,

philosophischer und soziologischer Texte

− Anlayse biblischer Texte unter Berücksichtigung

ausgewählter Schritte der historisch-kritischen

Methode

− Recherche und Kurzvorträge zu verschiedenen

Religionskritikern

− Evtl.: fächerübergreifendes Projekt mit dem Fach

Deutsch („Hiob in der modernen Literatur“)

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Referatsausarbeitung, Plakat-Modell- oder Portfolio-

Gestaltung zu religionskritischen Ansätzen

(Schwerpunkt: Visualisierung) bzw. zum Vergleich

verschiedener religionskritischer Ansätze.

− Literarisch-produktorientierte Auseinandersetzung

mit dem Buch Hiob (z.B.: Brief an Hiob/ an Hiobs

Freunde, Verfremdung/ Verheutigung der

Rahmenerzählung, Einfügung eines weiteren

Dialogpartners mit anderer Weltanschauung)

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Jahrgangsstufe Q1

Unterrichtsvorhaben 2: Glaube an den lieben Gott? – oder: Gott als absolutes Geheimnis?

Inhaltsfelder: Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2); Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi (IF 3);

Inhaltliche Schwerpunkte: Gottesvorstellungen in biographischen Kontexten; biblisches Reden von Gott; Möglichkeiten und Grenzen der „Theologie“; CREDO (?)/(!)

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt,

in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens und der eigenen Verantwortung stellen. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu anderen Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− erläutern grundlegende Inhalte des Glaubens, an den sich in der Geschichte Israels und in Jesus Christus offenbarenden Gott, der auf Jesus Christus gegründeten Kirche und der christlichen Hoffnung auf Vollendung. (S4)

− stellen Formen und Bedeutung religiöser Sprache an Beispielen dar. (S5) − deuten Glaubensaussagen unter Berücksichtigung des historischen Kontextes

ihrer Entstehung und ihrer Wirkungsgeschichte. (S6)

Methodenkompetenz

− beschreiben theologische Sachverhalte unter Verwendung relevanter Fachbegriffe. (M1)

− analysieren biblische Texte unter Berücksichtigung ausgewählter Schritte der historisch-kritischen Methode. (M3)

− analysieren kriterienorientiert theologische, philosophische und andere religiös relevante Texte. (M5)

− erarbeiten kriterienorientiert Zeugnisse anderer Religionen sowie Ansätze und Positionen anderer Wissenschaften und Weltanschauungen. (M6)

Urteilskompetenz

− bewerten Möglichkeiten und Grenzen des Sprechens vom Transzendenten. (U1) − erörtern die Relevanz von Glaubensaussagen heute. (U2) − bewerten Ansätze und Formen theologischer und ethischer Argumentation.

(U4)

Handlungskompetenz

− sprechen angemessen und reflektiert über Fragen nach Sinn und Transzendenz. (H1)

− entwickeln auch im Dialog mit anderen Konsequenzen für verantwortliches Sprechen in weltanschaulichen Fragen. (H2)

− nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und wissenschaftliche Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive. (H3)

− verleihen ausgewählten thematischen Aspekten in unterschiedlichen Gestaltungsformen kriterienorientiert und reflektiert Ausdruck (H6)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− beschreiben die Wahrnehmung und Bedeutung des

Fragens nach Gott und des Redens von Gott in ihrer

Lebenswirklichkeit.

− erläutern Stufen der Entwicklung und Wandlung von

Gottesvorstellungen in der Biographie eines Menschen.

− erläutern die Schwierigkeit einer angemessenen Rede

von Gott (u.a. das anthropomorphe Sprechen von Gott

in geschlechterspezifischer Perspektive).

− stellen zentrale Aussagen des jüdisch-christlichen

Gottesverständnisses dar (Gott als Befreier, als der

ganz Andere, als der Unverfügbare, als Bundespartner)

− erläutern das von Jesus gelebte und gelehrte

Gottesverständnis.

− stellen im Vergleich zu Gottesvorstellungen im

Judentum und im Islam die Rede vom trinitarischen

Gott als Spezifikum des christlichen Glaubens und als

Herausforderung für den interreligiösen Dialog dar.

− erläutern an einem neutestamentlichen und einem

dogmatischen Beispiel das Bekenntnis zum Mensch

gewordenen Gott.

− erörtern die Vielfalt von Gottesbildern und setzen sie in

Beziehung zum biblischen Bilderverbot..

− beurteilen unterschiedliche Deutungen des Todes Jesu

im Hinblick auf das zugrundeliegende Gottes- und

Menschenbild.

− erörtern die Relevanz des christlichen Glaubens an

Jesu Auferstehung für Menschen heute.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Was glaube ich? Was glauben wir? Gottesvorstellungen von

Schülerinnen und Schülern in ihrer biographischen

Entwicklung

− Wie kann ich mir Gott vorstellen? – Möglichkeiten und

Grenzen von Gottesvorstellungen in der Bibel (u.a.

Bilderverbot, Dornbusch) und Theologie (analoges

Sprechen, anthropomorphe Möglichkeiten und Grenzen,

negative Theologie, Gott als Vater/Mutter)

− Gottes Beziehung zum Menschen: Zusage von Befreiung

und bleibender Zuwendung, Gott als Bündnispartner,

Gottesbilder der Exoduserzählung in Beispielen

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− kriterienorientierte Analyse von theologischen,

philosophischen und soziologischen Texten

− Analyse und Interpretation biblischer Texte unter

Berücksichtigung ausgewählter Schritte der historisch-

kritischen Methode und alternativer Auslegungsvarianten.

− Recherche, Exzerpte und ggf. Präsentation von

Informationen zu verschiedenen Theologen und ihrem

Sprechen von Gott (z.B.: Küng, Ratzinger, Tillich)

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Plakat- und Schaubildgestaltung zu unterschiedlichen

theologischen Ansätzen

− Referate zur Genese von Gottesbildern (Modelle) oder / und

zum historischen Hintergrund des Exodusgeschehens.

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Jahrgangsstufe Q1

Unterrichtsvorhaben 3: „Du sollst deine Feinde lieben!?“ – Der Anspruch der Botschaft Jesu zwischen Machbarkeit und Utopie

Inhaltsfelder: Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu (IF 3); Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation (IF 5);

Inhaltliche Schwerpunkte: Die Reich-Gottes-Botschaft als Programm Jesu (Gleichnisse und Wunder); Auseinandersetzung mit den Positionen der Bergpredigt; Ethisch urteilen anhand ausgewählter Entscheidungssituationen

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der eigenen

Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens

und der eigenen Verantwortung stellen. (S 1)

− setzen eigene Antwortversuch und Deutungen in Beziehung zu anderen

Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− deuten Glaubensaussagen unter Berücksichtigung des historischen

Kontextes ihrer Entstehung und ihrer Wirkungsgeschichte. (S6)

Methodenkompetenz

− analysieren kriterienorientiert lehramtliche und andere Dokumente

christlichen Glaubens unter Berücksichtigung ihres

Entstehungszusammenhangs und ihrer Wirkungsgeschichte. (M2)

− analysieren biblische Texte unter Berücksichtigung ausgewählter Schritte

der hist.-kritischen Methode. (M3)

− werten einen synoptischen Vergleich kriterienorientiert aus. (M4)

Urteilskompetenz

− bewerten die Relevanz von Glaubensaussagen heute. (U2)

− bewerten Ansätze und Formen theologischer und ethischen

Argumentation. (U4)

− erörtern im Kontext der Pluralität unter besonderer Würdigung

spezifischer christlicher Positionen komplexere religiöse und ethische

Fragen. (U5)

Handlungskompetenz

− entwickeln, auch im Dialog mit anderen, Konsequenzen für

verantwortliches Sprechen in weltanschaulichen Fragen. (H2)

− argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener und

fremder Gedanken in religiös relevanten Kontexten. (H4)

− treffen eigene Entscheidungen im Hinblick auf die individuelle

Lebensgestaltung und gesellschaftliches Engagement unter

Berücksichtigung von Handlungskonsequenzen des christlichen

Glaubens. (H5)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− deuten die Evangelien als Zeugnisse des Glaubens an

den Auferstandenen.

− erläutern Zuspruch und Anspruch der Reich-Gottes-

Botschaft Jesu vor dem Hintergrund des sozialen,

politischen und religiösen Kontextes.

− stellen den Zusammenhang von Tat und Wort in der

Verkündigung Jesu an ausgewählten biblischen Texten

dar.

− identifizieren und analysieren unterschiedliche

Textgattungen im Kontext der Verkündigung Jesu im

Neuen Testament.

− analysieren die Bergpredigt in ihrem Aufbau und ihrem

programmatischen Anspruch.

− erörtern die Frage nach dem Anspruch der

Forderungen der Bergpredigt.

− beurteilen an Beispielen aus den Evangelien

Möglichkeiten und Grenzen der hist.-kritischen

Methode und anderer Wege der Schriftauslegung.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Reich-Gottes-Botschaft als Jesu Programm

(Gleichnisse, Wunder) -> Gleichnis als literarische

Gattung

− Auseinandersetzung mit den Positionen der

Bergpredigt vor dem Hintergrund ihrer Auslegungs-

und Wirkungsgeschichte

− Gesinnungsethik vs. Verantwortungsethik? – unter

Bezugnahme auf die Positionen der Bergpredigt

− Ethische Urteilsbildung anhand ausgewählter

ethischer Konflikt- bzw. Entscheidungssituationen

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Methoden der Gleichnisauslegung

− Bibliodramatische Deutungsversuche

− Einübung: Schritte ethischer Urteilsbildung

− Arbeit/ Rollenspiele anhand von Dilemmata-

Situationen

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Eigenständige Gleichnisauslegung (schriftlich) unter

Zuhilfenahme entsprechender exegetischer

Kommentare, Verheutigung/ Verfremdung von

Gleichnissen

− eigenständige schriftliche Bearbeitung einer

Dilemmageschichte

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Jahrgangsstufe Q1

Unterrichtsvorhaben 4: Der Glaube an Jesus, den Christus – eine Zumutung?!

Inhaltsfelder: Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu (IF 3); Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2);

Inhaltliche Schwerpunkte: Jesus von Nazareth, der Christus: Tod und Auferweckung; historischer Jesus �� kerygmatischer Christus

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu anderen

Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− erläutern grundlegende Inhalte des Glaubens an den sich in der

Geschichte Israels und in Jesus Christus offenbarenden Gott, der auf

Jesus Christus gegründeten Kirche und der christlichen Hoffnung auf

Vollendung. (S4)

− deuten Glaubensaussagen unter Berücksichtigung des historischen

Kontextes ihrer Entstehung und ihrer Wirkungsgeschichte. (S6)

Methodenkompetenz

− analysieren kriterienorientiert lehramtliche und andere Dokumente

christlichen Glaubens unter Berücksichtigung ihres

Entstehungszusammenhangs und ihrer Wirkungsgeschichte. (M2)

− werten einen synoptischen Vergleich kriterienorientiert aus. (M4)

− analysieren kriterienorientiert theologische, philosophische und andere

religiös relevante Texte. (M5)

Urteilskompetenz

− bewerten Möglichkeiten und Grenzen des Sprechens vom

Transzendenten. (U1)

− bewerten die Relevanz von Glaubensaussagen heute. (U2)

− bewerten Ansätze und Formen theologischer und ethischen

Argumentation. (U4)

Handlungskompetenz

− nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und

wissenschaftliche Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene

Perspektive. (H3)

− argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener und

fremder Gedanken in religiös relevanten Kontexten. (H4)

− treffen eigene Entscheidungen im Hinblick auf die individuelle

Lebensgestaltung und gesellschaftliches Engagement unter

Berücksichtigung von Handlungskonsequenzen des christlichen

Glaubens. (H5)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− deuten die Evangelien als Zeugnisse des Glaubens an

den Auferstandenen.

− erläutern das von Jesus gelebte und gelehrte

Gottesverständnis

− stellen unterschiedliche Deutungen des Todes Jesu

dar.

− deuten Ostererfahrungen als den Auferstehungs-

glauben begründende Widerfahrnisse.

− erläutern die fundamentale Bedeutung der

Auferweckung Jesu Christi für den christlichen

Glauben.

− erläutern an einem Beispiel das Bekenntnis zum

Mensch gewordenen Gott.

− erläutern die Sichtweise auf Jesus im Judentum oder

im Islam und vergleichen sie mit der christlichen

Perspektive. − beurteilen den Umgang mit der Frage nach der

Verantwortung und der Schuld an der Kreuzigung

Jesu.

− beurteilen unterschiedliche Deutungen des Todes Jesu

im Hinblick auf das zugrundeliegende Gottes- und

Menschenbild.

− erörtern die Relevanz des christlichen Glaubens an

Jesu Auferstehung für Menschen heute.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Was wir von Jesus wissen und was wir glauben;

historischer Jesus kerygmatischer Christus

− Verantwortlich/ schuldig am Tode Jesu? – historische

Ursachenforschung zur Kreuzigung Jesu

− Prozess-, Todes- und Auferstehungsberichte des NT

− Todes-Deutungen (NT und theologische Modelle)

− Theologie vom Kreuz her – Solidarität mit den

Schwachen und Unterdrückten – ein zeitgemäßes

Konzept (z.B.: Metz, Romero, Küng)

− Auferstehungsdeutungen (NT und theologische

Modelle)

Methodische Akzente des Vorhabens /

fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Verifikation/ Falsifikation historischer Annäherungen

(historische Sachtextanalyse, Quellenkritik)

− synoptische Vergleiche zur Passion und

Auferstehung Jesu, kriterienorientiert

− evtl.: kriterienorientiert und angeleitete Analyse

einzelner Filmsequenzen (Dokumentationen,

Spielfilme zur Passion und Auferstehung Jesu)

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Präsentation und Auswertung einer Filmsequenz

− Schriftliche Anfertigung eines synoptischen

Vergleichs (angeleitet)

− Referatserarbeitung und Präsentation zu

historischen Fragestellungen im Zusammenhang mit

Passion/ Auferstehung Jesu (z.B.:

Auferstehungshypothesen der Aufklärung

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Jahrgangsstufe Q2

Unterrichtsvorhaben 1: Kann ich für mich alleine glauben? – Kirche als Volk Gottes auf dem Weg

Inhaltsfelder: Kirche in ihrem Anspruch und Auftrag (IF 4); Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu (IF 3);

Inhaltliche Schwerpunkte: Kirche in ihrem Selbstverständnis vor den Herausforderungen unserer Zeit; Auftrag und Ursprung der Kirche vor dem Anspruch der Botschaft

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der

Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens

und der eigenen Verantwortung stellen. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu

anderen Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− erläutern grundlegende Inhalte des Glaubens an den sich in der

Geschichte Israels und in Jesus Christus offenbarenden Gott, der auf

Jesus Christus gegründeten Kirche und der christlichen Hoffnung auf

Vollendung. (S4)

Methodenkompetenz

− analysieren kriterienorientiert lehramtliche und andere Dokumente

christlichen Glaubens unter Berücksichtigung ihres

Entstehungszusammenhangs und ihrer Wirkungsgeschichte. (M2)

− analysieren kriterienorientiert theologische, philosophische und andere

religiös relevante Texte. (M5)

Urteilskompetenz

− bewerten Ansätze und Formen theologischer und ethischen

Argumentation. (U4)

− erörtern im Kontext von Pluralität unter besonderer Würdigung

spezifisch christlicher Positionen komplexere religiöse und ethische

Fragen. (U5)

Handlungskompetenz

− nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und wissenschaftliche Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive. (H3)

− argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener und fremder Gedanken in religiös relevanten Kontexten. (H4)

− treffen eigene Entscheidungen im Hinblick auf die individuelle Lebensgestaltung und gesellschaftliches Engagement unter Berücksichtigung von Handlungskonsequenzen des christlichen Glaubens. (H5)

− verleihen ausgewählten thematischen Aspekten in unterschiedlichen Gestaltungsformen kriterienorientiert und reflektiert Ausdruck. (H6)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− beschreiben die Wahrnehmung und Bedeutung von

Kirche in ihrer Lebenswirklichkeit.

− erläutern den Ursprung der Kirche im Wirken Jesu und

als Werk des Heiligen Geistes.

− erläutern an einem historischen Beispiel, wie Kirche

konkret Gestalt angenommen hat.

− erläutern den Auftrag der Kirche, Sachwalterin des

Reiches Gottes zu sein.

− erläutern an Beispielen die kirchlichen Vollzüge

Diakonia, Martyria, Liturgia sowie Koinonia als

zeichenhafte Realisierung der Reich-Gottes-Botschaft

Jesu Christi.

− erläutern die anthropologische und theologische

Dimension eines Sakraments

− erörtern, ob und wie sich die katholische Kirche in ihrer

konkreten Praxis am Anspruch der Reich-Gottes-

Botschaft Jesu orientiert.

− erörtern die Bedeutung und Spannung von

gemeinsamem und besonderem Priestertum in der

katholischen Kirche.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Kirche von ihrem Ursprung her

− Kirche in ihrem Selbstverständnis vor den

Herausforderungen der Zeit

− Reich Gottes als gemeinsamer Weg und Ziel der

Kirche als Volk Gottes

− Grundvollzüge der Kirche: Martyria, Diakonia,

Liturgia, Koinonia

− Sakramente und ihre Rolle im Leben eines Christen

− Kirche und Gesellschaft (z.B. Katholische Soziallehre)

Methodische Akzente des Vorhabens /

fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

− Beschreibung theologischer Sachverhalte unter

Verwendung relevanter Fachbegriffe

− Verknüpfung mit den Fächer SoWi und Philosophie

im Zusammenhang mit der Frage nach Gerechtigkeit

(Kirche und Gesellschaft)

− Projekt/ Zukunftswerkstatt: Die ideale Kirche

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Überprüfung von Fachtermini

− Evtl.: Projektpräsentation schriftlich und im Plenum

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Jahrgangsstufe Q2

Unterrichtsvorhaben 2: Viele Wege führen zu Gott?! – Der Wahrheitsanspruch der Kirche im interreligiösen und interkonfessionellen Dialog

Inhaltsfelder: Kirche in ihrem Anspruch und Auftrag (IF 4); Christliche Antworten auf die Gottesfrage (IF 2);

Inhaltliche Schwerpunkte: Kirche in ihrem Selbstverständnis vor den Herausforderungen unserer Zeit

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz

− identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der

Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens

und der eigenen Verantwortung stellen. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu

anderen Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− erläutern grundlegende Inhalte des Glaubens an den sich in der

Geschichte Israels und in Jesus Christus offenbarenden Gott, der auf

Jesus Christus gegründeten Kirche und der christlichen Hoffnung auf

Vollendung. (S4)

Methodenkompetenz

− beschreiben theologische Sachverhalte unter Verwendung relevanter

Fachbegriffe. (M1)

− analysieren kriterienorientiert lehramtliche und andere Dokumente

christlichen Glaubens unter Berücksichtigung ihres Entstehungs-

zusammenhangs und ihrer Wirkungsgeschichte. (M2)

− analysieren Bilder in ihren zentralen Aussagen. (M7)

Urteilskompetenz

− erörtern die Relevanz von Glaubensaussagen heute. (U2)

− erörtern unter Berücksichtigung von Perspektiven der katholischen

Lehre Positionen anderer Konfessionen und Religionen. (U3)

Handlungskompetenz

− entwickeln, auch im Dialog mit anderen, Konsequenzen für

verantwortliches Sprechen in weltanschaulichen Fragen. (H2)

− nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und

wissenschaftliche Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene

Perspektive. (H3)

− argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener

und fremder Gedanken in religiös relevanten Kontexten. (H4)

− treffen eigene Entscheidungen im Hinblick auf die individuelle

Lebensgestaltung und gesellschaftliches Engagement unter

Berücksichtigung von Handlungskonsequenzen des christlichen

Glaubens. (H5)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− erläutern Kirchenbilder des II. Vatikanischen Konzils

(u.a. Volk Gottes) als Perspektiven für eine Erneuerung

der Kirche.

− beschreiben an einem Beispiel Möglichkeiten des

interkonfessionellen Dialogs.

− erläutern Anliegen der katholischen Kirche im

interreligiösen Dialog.

− entfalten zentrale Aussagen des jüdisch-christlichen

Gottesverständnisses (Gott als Befreier, als der ganz

Andere, als der Unverfügbare, als Bündnispartner).

− erläutern das von Jesus gelebte und gelehrte

Gottesverständnis.

− stellen die Rede vom trinitarischen Gott als Spezifikum

des christlichen Glaubens und als Herausforderung für

den interreligiösen Dialog dar.

− erörtern im Hinblick auf den interreligiösen Dialog die

Relevanz des II. Vatikanischen Konzils.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Inklusivismus, Exklusivismus, Pluralismus - vor dem

Hintergrund der Frage: Was ist Wahrheit?

− Verhältnisbestimmung der katholischen Kirche zu

anderen Konfessionen und Religionen in Geschichte

und Gegenwart (Überblick)

− Nostra Aetate: Aufbau und Inhalt, Entstehungs- und

Rezeptionsgeschichte des Textes

− Ein besonderes Verhältnis: das komplexe Verhältnis

von Christentum und Judentum und der christlich-

jüdische Dialog. Was uns eint und was uns trennt

− Aspekte der Interkonfessionalität: Ökumene

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Mindmapping zum Thema Christentum – Judentum

− kriteriengeleitete Analyse eines lehramtlichen

Dokumentes

− wenn möglich: Einbeziehung der Inhalte des Fachs

Geschichte zum Thema Holocaust bzw. Antijudaismus/

Antisemitismus

− evtl.: Streitgespräch: Inklusivismus, Exklusivismus,

Pluralismus

− evtl.: Verfassung einer „kirchlichen Stellungnahme“

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− Referate, Kurzvorträge, Präsentationsbeiträge

− Podiumsdiskussion

− Mindmapping und systematisierte Schaubilder

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen EF bis Q2

51

Jahrgangsstufe Q2

Unterrichtsvorhaben 3: Endlich unendlich?! – Die Botschaft von Erlösung, Heil und Vollendung vor dem Hintergrund vielfältiger Sinn- und Erlösungsangebote in einer pluralen und globalen Gesellschaft

Inhaltsfelder: Die christliche Hoffnung auf Vollendung (IF 6); Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu (IF 4);

Inhaltliche Schwerpunkte: Die christliche Botschaft von Tod und Auferstehung

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der

Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens

und der eigenen Verantwortung stellen. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu

anderen Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

− stellen die Relevanz religiöser Fragen und Inhalte und die Art ihrer

Rezeption anhand von Werken der Kunst, Musik, Literatur oder des

Films dar. (S3)

− erläutern grundlegende Inhalte des Glaubens an den sich in der

Geschichte Israels und in Jesus Christus offenbarenden Gott, der auf

Jesus Christus gegründeten Kirche und der christlichen Hoffnung auf

Vollendung. (S4)

Methodenkompetenz

− beschreiben theologische Sachverhalte unter Verwendung relevanter

Fachbegriffe. (M1)

− analysieren biblische Texte unter Berücksichtigung ausgewählter

Schritte der historisch-kritischen Methode. (M3)

− analysieren kriterienorientiert theologische, philosophische und andere

religiös relevante Texte. (M5)

− erarbeiten kriterienorientiert Zeugnisse anderer Religionen sowie

Ansätze und Positionen anderer Weltanschauungen und

Wissenschaften. (M6)

− analysieren Bilder in ihren zentralen Aussagen. (M7)

Urteilskompetenz

− erörtern die Relevanz von Glaubensaussagen heute. (U2) − erörtern unter Berücksichtigung von Perspektiven der katholischen

Lehre Positionen anderer Konfessionen und Religionen. (U3)

Handlungskompetenz

− nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und wissenschaftliche Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive. (H3)

− argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener und fremder Gedanken in religiös relevanten Kontexten. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− beschreiben Wege des Umgangs mit Tod

und Endlichkeit,

− erläutern ausgehend von einem personalen

Leibverständnis das Spezifische des

christlichen Glaubens an die Auferstehung

der Toten,

− analysieren traditionelle und

zeitgenössische theologische Deutungen

der Bilder von Gericht und Vollendung im

Hinblick auf das zugrundeliegende Gottes-

und Menschenbild,

− deuten Ostererfahrungen als den

Auferstehungsglauben begründende

Widerfahrnisse,

− erläutern die fundamentale Bedeutung der

Auferweckung Jesu Christi für den

christlichen Glauben.

− erörtern die Relevanz des christlichen

Glaubens an Jesu Auferstehung für

Menschen heute.

− beurteilen die Vorstellungen von

Reinkarnation und Auferstehung im

Hinblick auf ihre Konsequenzen für das

Menschsein.

− erörtern an eschatologischen Bildern das

Problem einer Darstellung des

Undarstellbaren.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Endlich leben – unendlich? – Spuren der Endlichkeit und Versuche

der Überwindung der Endlichkeit

− Leib – Geist – Seele – Person – Wie ist ein Leben nach dem Tod

denkbar? Philosophische Begriffsklärung

− kontrastierender Vergleich: Was glauben Christen? – Was

glauben andere? Christlicher Auferstehungsglaube – (populäre)

Reinkarnationsvorstellungen und die daraus resultierenden

Konsequenzen für Lebens- und Menschheitsverständnis.

− Hermeneutik eschatologischer Aussagen: Sach- und Sprachgehalt:

Parusie, Gerechtigkeit und Gericht, eschatologischer Vorbehalt ....

− Das Reich Gottes als Zentrum christlicher Hoffnung auf

Vollendung (z.B.: Moltmann, Huber, Werbick)

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge /

außerschulische Lernorte

− Entwurf, Durchführung und Auswertung eines Interviews/

Fragebogen zum Thema: Jenseitsvorstellungen christliche,

buddhistische und esoterische Bestandteile individueller

Zukunftshoffnungen.

− inhaltliche Verknüpfung mit dem Fach Philosophie: Das Verhältnis

von Körper und Geist als philosophisches Problem

− aspektorientierte Auswertung von Werken der bildenden Kunst/

der Literatur ggf. in Wechselwirkung mit eigenen Produktionen

literarischer/ bildnerischer Art zu diesem Thema

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− künstlerische Produktionen − Fragebogengestaltung/-auswertung − Referate und Kurzvorträge − Überprüfung der Fachtermini (schriftl.)

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Schulinternes Curriculum - Katholische Religionslehre Jahrgangsstufen EF bis Q2

52

Jahrgangsstufe Q2

Unterrichtsvorhaben 4: Verantwortung aus dem Glauben? – philosophische und theologische Fragen zu ethischen Fragestellungen

Inhaltsfelder: Der Mensch in christlicher Perspektive (IF 1); Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation (IF 5);

Inhaltliche Schwerpunkte: Die Sehnsucht nach einem gelingenden Leben; Christliches Handeln in der Nachfolge Jesu;

Kompetenzerwartungen KLP KR: Die Schülerinnen und Schüler... Vorhabenbezogene Vereinbarungen:

Sachkompetenz − identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und

der Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und

Ziel des Lebens und der eigenen Verantwortung stellen. (S1)

− setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung

zu anderen Entwürfen und Glaubensaussagen. (S2)

Methodenkompetenz

− beschreiben theologische Sachverhalte unter Verwendung

relevanter Fachbegriffe. (M1)

− analysieren kriterienorientiert theologische, philosophische

und andere religiös relevante Texte. (M5)

− erarbeiten kriterienorientiert Zeugnisse anderer Religionen

sowie Ansätze und Positionen anderer Weltanschauungen

und Wissenschaften. (M6)

− analysieren Bilder in ihren zentralen Aussagen. (M7)

Urteilskompetenz

− erörtern die Relevanz von Glaubensaussagen heute. (U2)

− bewerten Ansätze und Formen theologischer und ethischer

Argumentation. (U4)

− Erörtern im Kontext der Pluralität unter besonderer

Würdigung spezifisch christlicher Positionen komplexere

religiöse und ethische Fragen. (U5)

Handlungskompetenz

− nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche

und wissenschaftliche Perspektiven ein und erweitern

dadurch die eigene Perspektive. (H3)

− argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung

eigener und fremder Gedanken in religiös relevanten

Kontexten. (H4)

Konkretisierte Kompetenzerwartungen

− analysieren verschiedene Positionen zu einem

konkreten Entscheidungsfeld im Hinblick auf die

zugrundeliegenden ethischen

Begründungsmodelle.

− erläutern auf der Grundlage des biblisch-

christlichen Menschenbildes (u.a.

Gottesebenbildlichkeit) Spezifika christlicher Ethik.

− erläutern Aussagen und Anliegen der katholischen

Kirche im Hinblick auf den besonderen Wert und

die Würde menschlichen Lebens.

− beurteilen die Bedeutung christlicher Perspektiven

auf das Menschsein für die individuelle

Lebensgestaltung (u.a. in Partnerschaft) und das

gesellschaftliche Leben.

− beurteilen Möglichkeiten und Grenzen

unterschiedlicher Typen ethischer Argumentation.

− erörtern unterschiedliche Positionen zu einem

konkreten ethischen Entscheidungsfeld unter

Berücksichtigung christlicher Ethik in katholischer

Perspektive.

− erörtern die Relevanz biblisch-christlicher Ethik für

das individuelle Leben und die gesellschaftliche

Praxis (Verantwortung und Engagement für die

Achtung der Menschenwürde, für Gerechtigkeit,

Frieden und Bewahrung der Schöpfung).

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

− Die besondere Würde menschlichen Lebens, der Mensch als Person

– unbedingtes Lebensrecht jedes Menschen vor dem Hintergrund

von Gen 1,26f. und Aspekten der Ethik Jesu (u.a. Gott als Freund des

Lebens)

− Ethisches Handeln als Herausforderung an einem konkreten

Beispiel: z.B. Präimplantationsdiagnostik, Gentechnik, Sterbehilfe,

Sterbebegleitung, Palliativmedizin

− Bewusstmachung eigener – zunächst nicht offensichtlicher –

Vorentscheidungen in den subjektiven Theorien der SuS,

beispielsweise:

− das ethische Begründungsmodell; b) das ethische Auswahlkriterium:

Personsein und Menschsein

− Positionen, ethische Begründungsmodelle insbesondere:

deontologische Ethik, utilitaristische Ethik....

− Aus Hoffnung handeln: Erkennen und Mitwirken (Helmut Assmann)

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende

Bezüge / außerschulische Lernorte

− Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer ethisch

orientierten Podiumsdiskussion (mögliche Themenfelder: s.o.)

− Interview/ Fragebogen zum Thema Menschenwürde/ Recht auf

Leben

− evtl. Besuch einer Hospiz-Einrichtung, einer Palliativstation

(Vorbereitung und Nachbereitung)

− Medizinethik/ Bioethik: Kooperation mit den Fächern Biologie und

Philosophie

Form(en) der Kompetenzüberprüfung

− evtl.: Installation/ Performance zum Thema „Recht auf Leben“

− Vorbereitung, Durchführung, Auswertung der Fragebögen

− mglw.: Vorbereitung, Durchführung, Auswertung einer

kursübergreifenden Veranstaltung (z.B. Podiumsdiskussion) zum

Thema

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Schulinternes Curriculum – Katholische Religionslehre Kardinal-von-Galen-Gymnasium Münster

53

3. Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Die Fachkonferenz Katholische Religionslehre hat in Übereinstimmung mit dem Schulprogramm und

Leitbild des KvG und unter besonderer Berücksichtigung des ihrem Fach an einer bischöflichen Schule

zukommenden Stellenwertes und Auftrages folgende Grundsätze beschlossen:

3.1 Überfachliche Grundsätze

1. Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und

bestimmen die Struktur der Lernprozesse.

2. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem

Leistungsvermögen der Schüler/innen.

3. Die Unterrichtsgestaltung erfolgt mit Materialien, die schülernah und

inhaltlich adäquat auf einen Lernfortschritt abzielen.

4. Der Unterricht ist auf aktive Beteiligung der Schüler/innen ausgerichtet.

5. Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit der Schüler/innen und der

Lehrkraft durch angemessenen (und individuelle Präferenzen

berücksichtigenden) Einsatz verschiedener Sozialformen (Einzelarbeit,

Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Plenum).

6. Der Unterricht berücksichtigt individuelle Lernwege der Schüler/innen.

7. Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und

werden dabei unterstützt.

8. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.

9. Die Unterrichtszeit wird intensiv für Lehren und Lernen genutzt.

10. Im Unterricht herrscht ein positives pädagogisches Klima, in dem

Gesprächskultur einen hohen Stellenwert hat.

3.2 Fachliche Grundsätze

1. Die Schüler/innen haben „Die Freiheit zu glauben – das Recht zu wissen“:

ungeachtet ihrer religiösen Vorbildung und Einstellung ermöglicht der

Unterricht in einer Atmosphäre des gegenseitigen Respekts Zuwachs an

Wissen und Können.

2. Die Schüler/innen haben Gelegenheit, ihre fachbezogenen Interessen und

Erfahrungen in den Unterricht einzubringen.

3. An geeigneter Stelle werden externe Fachleute eingeladen, die Wissen und

Erfahrung aus erster Hand vermitteln können (z.B. Ordensleute).

4. Der Unterricht zielt darauf ab, sowohl grundlegendes theologisches

Wissen dauerhaft zu vermitteln als auch die religiöse und moralische

Entwicklung der Schüler/innen zu fördern.

5. Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit, mit persönlichem Gebet und der

Feier der Liturgie in verschiedenen Formen vertraut zu werden. Dabei

werden sie angeleitet, Gebete (z.B. für den Unterrichtsbeginn) selbst zu

formulieren und Gottesdienste aktiv mitzugestalten.

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54

4. Grundsätze der Leistungsbeurteilung und Leistungsrückmeldung

4.1 Grundsätze der Leistungsbeurteilung/-rückmeldung für die Sekundarstufe I

4.1.1 Allgemeine Grundsätze

Die Grundsätze zur Leistungsbeurteilung und Leistungsmessung der Fachschaft Katholische Religions-

lehre am KvG fußen auf der Grundlage des §48 SchulG, des §6 der APO-S1 sowie Kapitel 3 des Kern-

lehrplans für das Fach Katholische Religionslehre in NRW und befinden sich in Übereinstimmung mit

dem Schulprogramm unserer Schule.

Der besondere Charakter des Faches Katholische Religionslehre als ordentliches Unterrichtsfach be-

steht in der mitunter spannungsvollen Beziehung zwischen den persönlichen Überzeugungen jeder

Schülerin und der Wissensvermittlung und intellektuellen Reflexion darüber, die im Unterricht ermög-

licht werden. Deshalb wird zunächst klargestellt, dass im Katholischen Religionsunterricht ausschließ-

lich Leistungen und niemals der persönliche Glaube oder die Frömmigkeit als Bewertungsgrundlage

dienen können.

Nach christlicher Überzeugung ist jeder Mensch in seinem individuellen Menschsein von Gott ange-

nommen, unabhängig von seinem Leistungsvermögen und dem Grad des Erreichens fremd bestimmter

Ziele. Daraus ergibt sich der Grundsatz, dass die Wertschätzung der Leistungsmessung voraus geht.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten kontinuierlich Rückmeldungen über ihre Lernentwicklung und

den individuell erreichten Kompetenzstand. Lernerfolge und Lernschwierigkeiten werden mit Anre-

gungen zum zielgerichteten Weiterlernen verbunden, Fehler und Unsicherheiten werden nicht sankti-

oniert, sondern als Lerngelegenheiten und -herausforderungen genutzt.

4.1.2 Kompetenzorientierung der Lernerfolgsüberprüfung und Leistungsbewertung

Da im Pflichtunterricht des Faches Katholische Religionslehre keine Klassenarbeiten vorgesehen sind,

erfolgt die Leistungsbewertung ausschließlich im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unter-

richt“ (SoMi). Dabei bezieht sich die Leistungsbewertung insgesamt auf die im Zusammenhang mit dem

Unterricht erworbenen Kompetenzen und nutzt unterschiedliche Formen der Lernerfolgsüberprüfung.

Die in unserem Fach angestrebten Kompetenzen umfassen auch Werturteile, Haltungen und Verhal-

tensweisen, die sich einer unmittelbaren Lernerfolgskontrolle entziehen. Eine Glaubenshaltung der

Schülerinnen und Schüler soll vom Religionsunterricht ermöglicht werden, darf aber nicht vorausge-

setzt oder gar gefordert werden.

Im Sinne der Orientierung an den formulierten Anforderungen sind grundsätzlich alle im schulischen

Curriculum ausgewiesenen Kompetenzbereiche bei der Leistungsbewertung angemessen zu berück-

sichtigen. Aufgabenstellungen schriftlicher, mündlicher und ggf. praktischer Art sollen deshalb darauf

ausgerichtet sein, die Erreichung der dort ausgeführten Kompetenzerwartungen zu überprüfen. Ein

isoliertes, lediglich auf Reproduktion angelegtes Abfragen einzelner Daten und Sachverhalte kann da-

bei den zuvor formulierten Ansprüchen an die Leistungsfeststellung nicht gerecht werden.

4.1.3 Beurteilungsbereiche und –kriterien für „Sonstige Leistungen im Unterricht“ (SoMi)

Gemäß § 48 Abs.2 SchulG, § 6 Abs. 2 und 3 APO-SI sowie §13 Abs.1 APO-SII gilt für Fächer ohne Klas-

senarbeiten und Klausuren der Bereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ als ausschließliches Leis-

tungsmessungskriterium zur Ermittlung der Gesamtnote/Halbjahresnote. Innerhalb der sogenannten

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55

„Sonstigen Leistungen im Unterricht“ lassen sich folgende Beurteilungsbereiche und –kriterien vonei-

nander abgrenzen:

1. Beiträge zum Unterrichtsgespräch (Qualität, Quantität und Kontinuität)

Gemeint ist die mündliche Mitarbeit im Unterricht, z.B. in Form von Lösungsvorschlägen, Diskussions-

beiträgen und geordneten, zusammenhängenden Darstellungen. Hierbei spielt nicht allein die Menge

der Beiträge eine Rolle, sondern auch die fachliche Qualität (Kenntnisse, Methoden, Begriffe, Bezug

zum Unterrichtszusammenhang, Problemlösungskompetenz) und die Kontinuität der Anstrengungs-

bzw. Beteiligungsbereitschaft. Ferner geht es insbesondere um die allgemeine kommunikative Kompe-

tenz (Teamfähigkeit, Interaktionsfähigkeit, Zurechtkommen mit unterschiedlichen Sozialformen).

2. Arbeitsverhalten und –leistungen in individuellen und kooperativen Lernformen

Sorgfalt, Konzentration, Ergebnisorientierung, Selbstständigkeit, Arbeitsintensität, Kooperationsbe-

reitschaft fristgerechte Abgabe, Bereitschaft zur Präsentation (d.h. Vermittlungskompetenz), Sozial-

verhalten, Verantwortungsbewusstsein.

3. Führen eines Heftes, einer Lernmappe, Anfertigung von Mitschriften

inhaltliche Richtigkeit, angemessene Form, schriftliche Sorgfalt, Vollständigkeit, Erscheinungsbild,

chronologische Richtigkeit (mglw. Inhaltsverzeichnis).

4. Hausaufgaben

Hausaufgaben dienen der Vor- und/oder Nachbereitung des Religionsunterrichts. Sie sollen die Selbst-

ständigkeit der einzelnen Schülerinnen und Schüler fördern. Sie haben die Aufgabe sowohl das im Un-

terricht Erarbeitete sich einzuprägen und fachspezifische Methoden einzuüben als auch das Verständ-

nis des Erarbeitens im Sinne des Lernfortschritts zu kontrollieren.

Als Möglichkeiten der Hausaufgaben der Hausaufgabengestaltung bieten sich an: die mündliche oder

schriftliche Vorbereitung einer klar formulierten Aufgabe, die mündliche oder schriftliche Wiedergabe

eines Textes, klare Rechercheaufgaben zu einem vorgegebenen Thema, vorbereitende Aufgaben für

eine Gruppenarbeit, häusliche Weiterarbeit an einem im Unterricht begonnenen Lernvorhaben usw.

Folgende Kriterien sind bei der Bewertung grundlegen:

� Regelmäßigkeit, Vollständigkeit, Umfang, Arbeitsaufwand, Sorgfalt

5. Schriftliche Lernerfolsüberprüfungen

Zu den herkömmlichen Möglichkeiten, die erlernten Unterrichtsgegenstände zu überprüfen, gehören

schriftliche Übungen. Diese werden angekündigt und sind von Lern- und Zeitumfang klar begrenzt. Die

Schülerinnen und Schüler sollen lernen, in begrenztem Umfang ihre Sach-, Methoden-, Urteils- und

Handlungskompetenz darzulegen. Um eine ausreichende Leistung in der schriftlichen Übung zu erhal-

ten, müssen 50 % der maximal zu erbringenden Punkte erreicht werden. Schriftliche Übungen sollen

angemessen in die Sonstige Mitarbeit einfließen. Einen verbindlichen Orientierungsrahmen hierzu ge-

ben die jeweiligen Ausbildungs- und Prüfungsordnungen vor (§6 APO-SI bzw. §15 APO-GOSt). So die-

nen Schriftliche Übungen der Lernerfolgskontrolle, nicht der Überprüfung neuen/ vorbereitenden Un-

terrichtsstoffes. Sie dürfen nicht denselben Stellenwert wie Klausuren/ Klassenarbeiten haben und sind

wie eine zusätzliche mündliche Leistung zu bewerten, die keinesfalls dominanten Charakter bei der Ge-

samtnotenbildung für die „Sonstige Mitarbeit“ haben darf.

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6. Referate/Präsentationen

Auswahl des Materials, Sinnhaftigkeit und logische Stringenz der Gliederung, fachlich korrekte Darstel-

lung, Fachsprache, Vortragsstil, Einsatz von und Umgang mit Medien (Zweckmäßigkeit, Anschaulich-

keit, Aufwand�� Nutzen)

7. Sonderformen der Leistungserbringung

� fachspezifische Ergebnisse kreativer Gestaltungen (z.B. Bilder, Videos, Collagen, Rollenspiele)

� Exkursionen zu Orten des Glaubens bzw. zu Ausstellungen, Vorträgen usw.: Vorbereitung –

Durchführung – Reflexion

Für alle hier dargestellten Beurteilungsbereiche im Rahmen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht“

gilt: Die Leistungsbewertung und –rückmeldung erfasst die Qualität, die Quantität und die Kontinuität

der mündlichen und schriftlichen Beiträge. Für die Bewertung der Leistungen sind sowohl Inhalts- als

auch Darstellungsleistungen zu berücksichtigen.

Gemeinsam ist den zu erbringenden Leistungen, dass sie in der Regel einen längeren, zusammenhän-

genden Beitrag einer einzelnen Schülerin/ eines einzelnen Schülers bzw. einer Schülergruppe darstel-

len, der je nach unterrichtlicher Funktion, nach Unterrichtsverlauf, Fragestellung oder Materialvorgabe

einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad haben kann.

Kriterientabelle zu den einzelnen Notenstufen in der Sekundarstufe 1

Note Beschreibung der Leistung

sehr gut Die gezeigte Leistung entspricht den Anforderungen in besonderem Maße; das heißt:

Die formulierten Aufgabenstellungen werden stets sorgfältig, formal sauber und fristgerecht erledigt.

Aufgrund fundierter und differenzierter Fachkenntnisse werden auch komplexe Probleme gelöst. Bestehende

Problemfelder werden eigenständig, ausgewogen und sachgerecht diskutiert und beurteilt. Gelerntes wird si-

cher auf neue bzw. unbekannte Problemstellungen angewendet und entsprechend souverän erläutert. Fach-

bzw. Fremdsprache werden souverän und fehlerfrei angewendet. Die Arbeitsweise ist durch (zeitliche) Effizi-

enz, Sorgfalt, Eigenständigkeit, Strukturiertheit und Kontinuität gekennzeichnet. Fachspezifische Arbeitstech-

niken und –methoden werden souverän und zielgerichtet eingesetzt. Bewertungen/ Stellungnahmen sind

durch Differenziertheit und Eigenständigkeit gekennzeichnet. Weiterführende/ neue Fragestellungen werden

umsichtig und eigenständig entwickelt.

gut Die gezeigte Leistung entspricht den Anforderungen voll; das heißt:

Die formulierten Aufgabenstellungen werden sorgfältig, form- und fristgerecht erledigt.

Bei komplexen Problemstellungen werden Ansätze und Ideen geliefert. Die Entwicklung einer Lösung wird mit

fundierten Fachkenntnissen unterstützt. Das Problemlösungsverhalten ist grundsätzlich durch Eigenständig-

keit, Ausgewogenheit und Sachbezogenheit gekennzeichnet.

Schwierige Sachverhalte werden verstanden und richtig erklärt. Zusammenhänge zu früher Gelerntem werden

hergestellt. Fach- bzw. Fremdsprach wird weitgehend souverän und fehlerfrei angewendet.

Fachspezifische Arbeitstechniken und methoden werden grundsätzlich sicher und zielgerichtet eingesetzt.

Kennzeichen der Arbeitsweise: hohes Aktivitätsniveau, zeitliche Effizienz, Kontinuität, Sorgfalt. Bewertungen

und Stellungnahmen erfolgen weitgehend differenziert und eigenständig.

befriedi-gend

Die gezeigte Leistung entspricht den Anforderungen im Allgemeinen; d.h.:

Die formulierten Aufgabenstellungen werden form- und fristgerecht erledigt. Zu grundlegenden Fragestellun-

gen werden regelmäßig Lösungsansätze beigetragen. Grundlegende Sachverhalte werden verstanden und si-

cher erklärt. Dabei werden Zusammenhänge zu früher Gelerntem auch mit Hilfestellung hergestellt. Fach- bzw.

Fremdsprache wird weitgehend korrekt angewendet. Fachspezifische Arbeitsweisen und –methoden werden

grundsätzlich zielführend eingesetzt. Kennzeichen der Arbeitsweise: i.d. Regel aktiv, konzentriert und weitge-

hend strukturiert. Zu Bewertungen und Stellungnahmen werden zumindest Ansätze geliefert.

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ausrei-chend

Die gezeigte Leistung zeigt zwar Mängel, entspricht aber im Ganzen noch den Anforderungen,

d.h.:

Die formulierten Aufgabenstellungen werden meistens form-/fristgerecht erledigt. Zu grundlegenden Frage-

stellungen werden zumindest gelegentlich Lösungsansätze beigetragen. Einfache Sachverhalte werden ver-

standen und Gelerntes wird wiedergegeben. Fach- bzw. Fremdsprache wird gelegentlich korrekt angewendet.

Fachspezifische Arbeitsweisen und –methoden werden gelegentlich zielführend bzw. mit Hilfestellung einge-

setzt. Kennzeichen der Arbeitsweise: teilweise konzentriert und strukturiert, mit Hilfestellungen

mangel-haft

Die gezeigte Leistung entspricht nicht den Anforderungen, lässt jedoch erkennen, dass die not-

wendigsten Grundkenntnisse vorhanden sind und weitere grundlegende Mängel in absehbarer

Zeit noch behoben werden könnten, d.h.:

Die formulierten Aufgabenstellungen werden gelegentlich form- und fristgerecht erledigt. Zu grundlegende

Fragestellungen werden vereinzelt Lösungsansätze beigetragen. Einfache Sachverhalte werden gelegentlich

verstanden. Ebenso wird Gelerntes gelegentlich und lückenhaft wiedergegeben. Fach- bzw. Fremdsprache wird

nur unzureichend angewendet. Fachspezifische Arbeitsweisen und –methoden werden lückenhaft, unsicher

und nie ohne Hilfestellung angewendet.

Kennzeichen der Arbeitsweise: überwiegend passiv, auch mit Hilfestellung oftmals unkonzentriert

ungenü-gend

Die gezeigte Leistung entspricht den Anforderungen in keiner Weise. Selbst die Grundkenntnisse

sind so unzureichend, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können; d.h.:

Die formulierten Aufgabenstellungen werden nicht erledigt. Selbst einfache Sachverhalte werden nicht ver-

standen. Verwertbare Beiträge zum Unterricht werden nicht geliefert. Mitarbeit wird verweigert, dem Unter-

richt wird nicht gefolgt. Fach- bzw. Fremdsprache wird nicht angewendet. Fachspezifische Arbeitsweisen und

–methoden werden nicht angewendet.

4.2 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung des Faches Ka-tholische Religionslehre am Kardinal-von-Galen-Gymnasium (Sekundarstufe II)

4.2.1 Allgemeine Grundsätze

In der Oberstufe gelten prinzipiell die gleichen allgemeinen Grundsätze für die Leistungsbewertung und

Leistungsrückmeldung wie in der Sekundarstufe 1. Die Richtlinien für die Leistungsbewertung in der

Oberstufe ergeben sich aus den entsprechenden Bestimmungen der Allgemeinen Schulordnung (§§21-

23). Ferner gelten für das Verfahren der Leistungsbewertung die §§13 bis 17 der Verordnung über den

Bildungsgang und die Abiturprüfungen in der Gymnasialen Oberstufe (APO-GOSt). Bindend sind dar-

über hinaus die Vorgaben des Zentralabiturs NRW sowie die entsprechenden Kapitel der Kernlehr-

pläne für das Fach Katholische Religionslehre (Kapitel 3).

Folgende Grundsätze der Leistungsbewertung verdienen dabei eine besondere Beachtung:

� Leistungsbewertungen sind ein kontinuierlicher Prozess. Bewertet werden alle von Schülerinnen und

Schülern im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten Leistungen.

� Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Unterricht vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und

Fertigkeiten. Die Unterrichtsziele, -gegenstände und die methodischen Verfahren, die von den Schüle-

rinnen und Schülern erreicht bzw. beherrscht werden sollen, sind durch das kompetenzorientierte

schulinterne Fachcurriculum für die Oberstufenjahrgänge vorgegeben.

� Leistungsbewertung setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler im Unterricht Gelegenheit hatten,

die entsprechenden Anforderungen in Umfang und Anspruch kennen zu lernen und sich auf diese vor-

zubereiten. Die Lehrerin bzw. der Lehrer muss ihnen hinreichend Gelegenheit geben, die geforderten

Leistungen aufzubringen.

� Bewertet werden der Umfang der Kenntnisse, die methodische Selbstständigkeit in ihrer Anwendung

sowie die sachgemäße schriftliche und mündliche Darstellung. Bei der schriftlichen und mündlichen

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Darstellung ist auf sachliche und sprachliche Richtigkeit, auf fachsprachliche Richtigkeit, auf gedankli-

che Klarheit und auf eine der Aufgabenstellung angemessene Ausdrucksweise zu achten. Verstöße ge-

gen die sprachliche Richtigkeit in der deutschen Sprache werden nach § 13 (6) APO-GOSt bewertet. Bei

Gruppenarbeiten muss die jeweils individuelle Schülerleistung bewertbar sein.

� Die Bewertung ihrer Leistungen muss den Schülerinnen und Schülern auch im Vergleich mit den

Mitschülerinnen und Mitschülern transparent sein.

� Im Sinne der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung sind die Mitglieder der Fachschaft Re-

ligion um Transparenz und einen offenen Austausch bezüglich der Leistungsbewertung und -mit-

teilung bemüht.

4.2.2 Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen“

Die umfangreichen Ausführungen zur Leistungsbewertung im Bereich der „Sonstigen Leistungen“ der

Sekundarstufe I gelten im Wesentlichen auch für die Sekundarstufe II, so dass an dieser Stelle vor allem

auf veränderte Schwerpunktsetzungen und Neuakzentuierungen eingegangen werden soll.

Zunehmend wichtiger werden etwa der Aufbau und die sachgemäße Anwendung methodischer Kom-

petenzen, die Anwendung korrekter Fachtermini, das sachgerechte Auswerten von Materialien, der

wissenschaftspropädeutische Ansatz sowie die Fähigkeit zur geordneten, zusammenhängenden Dar-

stellung von Sachverhalten. Ebenso erfahren die Bereiche Selbstständigkeit und Urteilsfähigkeit in der

Oberstufe eine nachhaltige Aufwertung.

Die Mitverantwortung und Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler für einen erfolgreichen

Lernprozess wird in stärkerem Maße vorausgesetzt. Die Leistungsbereitschaft zu längerer, differen-

zierter/ vertiefender Auseinandersetzung mit einer Aufgabenstellung sowie die fristgerechte Fertig-

stellung von Produkten eines Arbeitsprozesses rückt zudem zunehmend in den Fokus der Bewertung.

Umso erforderlicher ist es, dass die Schülerinnen und Schüler regelmäßig, individuell und differenziert

Rückmeldung bezüglich ihrer Leistungsstärken und -schwächen erhalten. Dies kann auf der Grundlage

des folgenden Tableaus zu den Grundsätzen der Mitarbeit im Fach Katholische Religionslehre in der

Sekundarstufe II (Sonstige Leistungen) erfolgen. Dieses Tableau ( F1) ist in weiten Teilen deckungs-

gleich mit den entsprechenden Grundsätzen in anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fachschaften

an unserer Schule. Die Grundsätze lassen sich den Schülern als Handungsmaximen zu Beginn eines

Kursabschnittes (Halbjahr) vermitteln.

Für die Hand des in der Sekundarstufe II unterrichtenden Kollegen ist das folgende Formblatt „Leis-

tungsbewertung im Detail“ (F2) bestimmt.

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F1

Leistungsbewertung im Fach Katholische Religionslehre in der Sekundarstufe II

für den Bereich „Sonstige Leistungen“

Mitarbeit:

• regelmäßige aktive und passive Mitarbeit (-> Aufmerksamkeit, Ansprechbarkeit)

• immer auf der Höhe des Unterrichtsgeschehens sein, regelmäßige Beiträge leisten, die den Unterricht weiter-

führen. Eine gute/ weiterführende Frage ist auch ein guter Unterrichtsbeitrag!

• bei den Beiträgen ist der Unterrichtskontext immer mit zu berücksichtigen, nicht abdriften oder ausufern.

• Unterrichtssprache: formal-korrektes Deutsch unter Verwendung der bereits erlernten Fachtermini.

• Verfolgen fachrelevanter Nachrichten (beispielsweise aus dem Kontext Kirche bzw. Weltreligionen), Einbringen

entsprechender Informationen in den Unterricht, insbesondere dann, wenn sie in den gegenwärtigen themati-

schen Kontext passen.

• Kenntnis eingeführter Fachbegriffe und Methoden

Hausaufgaben:

• regelmäßige, saubere und im Umfang angemessene Anfertigung der Hausaufgaben, im sprachlichen Standard einer

Klausur,

• formal korrekte Anfertigung, im Falle eines Vortrags der HA: kein reines Ablesen, sondern problem-/ unterrichtsbezo-

gener Vortrag,

• den Vortrag der Hausaufgabe veranschaulichen, ggf. mit geeigneten Skizzen, Glossar an der Tafel usw.,

• Antizipation der Verständnisschwierigkeiten der Mitschülerinnen und Mitschüler (Adressatenbezug!)

Dokumentationen:

• saubere und selbstständige Aufzeichnungen aus dem Unterricht (formale Korrektheit = Datum, Stundenthema, Rei-

henthema usw.)

• Protokolle (=Ergebnisprotokolle) mit dem Ziel, die Mitschüler zusammenfassend und kompetent zu informieren,

„Veröffentlichbarkeitsreife“

Referate:

• Thesenpapier bzw. Handout dazu spätestens einen Tag vor Referatstermin bei Lehrer einzureichen (z.B. per E-Mail)

• freier, mediengestützter und soweit möglich die Zuhörer aktivierender Vortrag

• der Vortrag soll die Mitschüler immer zu Diskussionen, weiterführenden Fragen, weiterführender Arbeit anregen;

kurz: ein den Lernprozess voranbringender Vortrag!

Gruppenarbeit:

• erkennbare und voneinander abgrenzbare inhaltliche und gestalterische Beiträge von allen Mitgliedern einer Ar-

beitsgruppe

• falls möglich und sinnvoll: Beteiligung aller Schülerinnen und Schüler am Vortrag der Gruppenarbeitsergebnisse

• Ergebnissicherung für Mitschüler

Impulse für den Unterricht (Beispiele):

• Zeitungsartikel mitbringen, Nachrichtenmeldungen vortragen und angemessen mit dem Unterricht verknüpfen, z.B.

kommentieren, veranschaulichen und mglw. bewerten oder zur Diskussion stellen

• Anregungen aus der Beschäftigung mit einer Hausaufgabe problemorientiert in den Unterricht einfließen lassen

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F2

Leistungsbewertung im Detail

Note Quantität der Beteiligung

Qualität der Beteiligung Lernen in Gruppen Hausaufgaben

sehr gut S. beteiligt sich im-mer am Unterricht, d.h. mehrfach in je-der Stunde mit län-geren Beiträgen.

- S. kann die neu erlernten Inhalte flexi-bel und problemorientiert wiedergeben und anwenden.

- S. ist in der Lage, problemorientierte Fragen zu stellen und begründete Ver-mutungen für deren Beantwortung auf-zustellen.

- S. kann nach Einführung der entspre-chenden Verfahren eigenständige Hy-pothesen entwickeln und für den Kurs mit eigener Begründung darstellen.

- S. trägt konstruktiv zur Problemstel-lung des Unterrichts und deren Lösung bei.

- S. geht auf andere Unterrichtsbeiträge ein, leistet Verknüpfungen, erkennt und integriert unterschiedliche Stand-punkte und kommt zu einer begründe-ten Beurteilung.

- S. greift auf Vorwissen zurück und überträgt dies auf neue Sachverhalte.

- Die Aussagen geben den Sachverhalt richtig wieder.

- S. stellt gute Fragen, die auf weiterfüh-rende Gedanken hindeuten.

- Differenziertheit der Gedankenfüh-rung erkennbar, rational begründetes Urteil.

- Es liegt eine sehr souveräne und ange-messene Nutzung der Fachsprache und eines angemessenen, formal-korrekten Sprachregisters vor.

- S. zeigt sich engagiert und interessiert.

- S. findet gute Ansätze, die die Weiterarbeit der Gruppe fördern.

- S. zeichnet sich durch über-zeugende Teamfähigkeit aus.

- S. ist in der Lage, auch schwächere SuS zu unter-stützen und zu fördern.

- S. ist in der Lage in koopera-tiver Eigenständigkeit und zielorientiert die Aufgaben-stellung richtig zu bearbeiten und die eigenen Arbeitser-gebnisse den Gruppenmit-gliedern zu erläutern und zu-dem den anderen Gruppen-mitgliedern Hilfestellungen anzubieten.

- Arbeitsergebnisse werden in Präsentationen sinnvoll und verständlich, strukturiert und zielorientiert vorgetra-gen.

- S. zeigt sehr gutes Diskussi-onsvermögen: aufmerksames Zuhören, Eingehen auf Bei-träge anderer, Verknüpfung von Beiträgen, Empathiever-mögen und Differenziertheit.

- S. erledigt Hausauf-gaben immer termin-gerecht.

- Die Aufgaben wer-den sorgfältig und in vollem Umfang bear-beitet.

- Die Ergebnisse sind inhaltlich und fach-sprachlich richtig.

gut S. beteiligt sich häufig am Unter-richt (Meldungen in jeder Stunde).

- Aussagen geben den Sachverhalt rich-tig wieder.

- S. kann die neu erlernten Inhalte flexi-bel und problemorientiert wiedergeben und häufig auch anwenden.

- Reproduzierende, produzierende so-wie verknüpfende und beurteilende Beiträge vorhanden.

- S. zeigt Interesse durch Fragen, die zur Problemlösung beitragen.

- Differenziertheit und rationales Urteil meistens vorhanden.

- sichere, in der Regel angemessene Nutzung der Fachsprache und eines for-mal korrekten Sprachstils.

- S. zeigt Engagement und In-teresse, arbeitet in der Gruppe problemorientiert und zielbewusst.

- Teamfähigkeit

- S. ist in der Lage in koopera-tiver Eigenständigkeit die Aufgabenstellung richtig zu bearbeiten und die eigenen Arbeitsergebnisse den Grup-penmitgliedern zu erläutern.

- Arbeitsergebnisse werden in Präsentationen meistens sinnvoll und verständlich, strukturiert und zielorien-tiert vorgetragen.

- gutes Diskussionsvermö-gen, Eingehen auf andere Bei-träge, verknüpfend, Empa-thievermögen und Differen-ziertheit

- S. erledigt Hausauf-gaben regelmäßig termingerecht.

- ausführliche Bear-beitung der Aufga-ben.

- Ergebnisse sind in-haltlich richtig und sprachlich weitestge-hend fehlerfrei.

befriedi-gend

S. beteiligt sich re-gelmäßig und be-müht sich durch Fragen das eigene Verständnis zu verbessern.

- im Allgemeinen richtige Verwendung der Fachbegriffe.

- in weiten Teilen zutreffende Wieder-gabe der Sachverhalte.

- Es gelingt oft, vorhandenes Vorwissen in den Kontext eines neuen Sachver-halts einzuordnen.

- S. zeigt Interesse.

- S. beteiligt sich an Entwick-lung einer Stellungnahme.

- S. bemüht sich stets, sich sinnvoll einzubringen.

- S. ist in der Lage, die zuge-teilten Aufgaben in koopera-tiver Eigenständigkeit über-

- HA werden in wei-ten Teilen in der Re-gel termingerecht er-ledigt.

- S. zeigt durch Fra-gen, dass er/ sie sich um eine tieferge-hende Bearbeitung bemüht hat.

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- oft richtige Aussagen, die allerdings genauer/ verständlicher formuliert werden könnten.

- gute Formulierung von Verständnis-fragen.

- Differenziertheit im Allgemeinen vor-handen.

- meistens sichere und angemessene Nutzung der Fachsprache.

- überwiegend richtiger Einsatz formal-korrekter Sprache

wiegend richtig zu bearbei-ten und die eigenen Grup-penergebnisse den Gruppen-mitgliedern verständlich zu machen.

- Arbeitsergebnisse werden in Präsentationen mit Hilfe anderer Gruppenmitglieder sinnvoll und verständlich, strukturiert und zielorien-tiert vorgetragen.

- Reproduktion im-mer, Transfer nur ge-legentlich.

- sprachlich gelegent-liche Fehler, die das Verständnis aller-dings nicht beein-trächtigen.

ausrei-chend

S. kann auf An-frage grundle-gende Inhalte (der letzten Stunde) wiedergeben. S. beteiligt sich we-nig, kann auf Fra-gen antworten. Antworten sind oft kurz.

- S. reproduziert hauptsächlich Fakten, Transfer findet nicht statt.

- kein Bewusstsein für die Problemstel-lung des Unterrichts vor.

- Aussagen enthalten viele Fehler, zei-gen aber, dass S. in der Lage ist, Grund-lagen des KRL wiederzugeben.

- Es fehlt ihr/ ihm schwer, Fragen zum eigenen Verständnis zu formulieren, S. bemüht sich aber darum.

- Differenziertheit ist nur bedingt vor-handen, kein bzw. ganz selten rationales Urteil.

- häufig Schwierigkeiten im Umgang mit Fachvokabular.

- Schwierigkeiten bei der Wahl eines angemessenen Sprachstils.

- S. erledigt basale Tätigkei-ten (Plakate erstellen, Folie beschriften usw.), trägt aber nicht zur Problemlösung bei.

- Auch wenn keine Lösungs-ansätze beigesteuert werden können, bemüht sich S. um ei-gene Beiträge zum Gruppen-ergebnis.

- S. ist in der Lage, durch Hil-festellungen seitens der an-deren Gruppenmitglieder mit eigenen Worten eine Ant-wort auf die Problemfrage zu formulieren, nimmt aber sel-ten an Diskussionen teil.

- Seltene Präsentationen zei-gen Schwierigkeiten in struk-turierter und zielorientierten Vermittlung der Ergebnisse.

- HA in der Regel vor-handen, aber häufig kurz oder lückenhaft.

- Grundlegende Kom-petenzen sind vor-handen.

- Qualität der Aufga-benlösungen deutet auf einige Mängel hin.

- Sprachlich mit grammatikalischen und lexikalischen Fehlern, die das Ver-ständnis beeinträch-tigen.

mangel-haft

S. beteiligt sich nicht von sich aus am Unterricht. Auf Nachfragen er-folgt eine unzu-reichende Rück-meldung. Wenn Antworten gege-ben werden, sind dies in der Regel Ein-Wort-Bei-träge.

- Antworten zum großen Teil fachlich falsch.

- lediglich oberflächliche Auseinander-setzung mit den Inhalten.

- keine begründeten Stellungnahmen.

- keine produktive Teilnahme am Unter-richt, selbst mit Hilfestellung.

- S. ist nicht in der Lage, Sach- und Werturteile zu unterscheiden, um ein rationales Gesamturteil zu fällen.

- S. ist nicht in der Lage, Defizite zu arti-kulieren.

- kein differenziertes Urteil erkennbar, eher spontane Meinungsäußerungen und vorschnelle Urteile.

- in der Regel gravierende Mängel bei der Anwendung der Fachsprache, feh-lendes Verständnis für die Notwendig-keit von Fachbegriffen.

- in der Regel ein wenig sachlicher Sprachstil.

- Gruppenthema unzu-reichend verstanden.

- Keine aktive Teilnahme an GA.

- keine Einzelleistungen und keine sinnvolle Zuarbeit.

- keine eigenständige Präsen-tation.

- nicht in der Lage, an der an-schließenden Diskussion teil-zunehmen oder sich einzu-bringen.

- S. kann nicht demonstrie-ren, dass er den Horizont der GA versteht.

- HA verdeutlichen mangelnde fachliche Fähigkeiten, indem Anforderungen der Aufgaben nicht ver-standen und erledigt werden oder keine tiefere Auseinander-setzung mit dem Ge-genstand erfolgt.

- HA häufig nicht/ nicht termingerecht vorhanden.

- grammatikalische und lexikalische Feh-ler, besonders im Be-reich der Fachspra-che, die das Ver-ständnis erheblich beeinträchtigen. -

ungenü-gend

Es fehlt jegliche Beteiligung. Auf Fragen kann nicht geantwortet wer-den. Es herrscht allgemeine Gleich-gültigkeit.

− kein Verständnis für die Unter-

richtsinhalte und deren Zusam-

menhänge

− kurze, meist nicht fundierte, emoti-

onal gefärbte Werturteile ohne

Unterrichtsbezug und für den Un-

terrichtsprozess abträglich.

− Antworten zeigen erhebliche, nicht

wieder schließbare Lücken.

− Fundamentale Schwierigkeiten im

Umgang mit der Fachsprache.

− Kann nicht nachweisen, dass er/sie

dem Unterricht folgen kann.

− Fehlendes Verständnis

und fehlendes Engage-

ment.

− Mangelhafte Teamfähig-

keit, Unwilligkeit, sich in

die Gruppenarbeit ein-

zubringen und einen Bei-

trag für das Gesamter-

gebnis beizusteuern.

− Störfaktor in der

Gruppe.

− Beiträge haben nichts

mit dem Unterricht zu

tun.

- Keine bzw. nur

sporadische Erledi-

gung der HA.

- Mangelhaftes Ver-

ständnis, Engage-

ment und Sorgfalt

- Sprachliche Nach-

lässigkeit, beson-

ders fachtermino-

logisch

- Mängel so groß,

dass Verständnis

nicht mehr ge-

währleistet.

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4.2.3 Beurteilungsbereich Klausuren

Grundsätze

In der Einführungsphase werden insgesamt zwei Klausuren, wobei beabsichtigt ist, die Klausur des ers-ten Halbjahres im zweiten Quartal, im zweiten Halbjahr entweder im ersten oder im zweiten Quartal, schreiben zu lassen.

In der Qualifikationsphase erfolgt die schriftliche Leistungsmessung durch zwei Klausuren je Halbjahr. Gegebenenfalls wird eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt.

Eine transparente Leistungsbewertung nach den Vorgaben der Aufgabenstellungen des Zentralabiturs wird im Klausurbereich für die gesamt Sekundarstufe II angestrebt, um die Schülerinnen und Schüler möglichst frühzeitig sach- und methodengerecht an die Anforderungen des Zentralabiturs zu gewöh-nen und einheitliche und damit verlässliche Bewertungskriterien anzuwenden.

Klausuren

Die Klausuren des Faches Katholische Religionslehre wollen die Aufgabentypen des Zentralabiturs suk-zessive vorbereiten. Daher sollen die im Kernlehrplan dargestellten Überprüfungsaufgaben (Darstel-lungsaufgaben, Analyseaufgaben und Erörterungsaufgaben im Rahmen einer gegliederten Aufgaben-stellung Bestandteil jeder Klausur.

Für den die Klausur konzipierenden Fachkollegen/ die Fachkollegin ist daher folgender Grundsatz lei-tend:

„Eine Prüfungsaufgabe muss sich auf alle drei beschriebenen Anforderungsbereiche erstrecken und eine Beurteilung ermögli-

chen, die das gesamte Notenspektrum umfasst. Die Prüfungsaufgabe für den Unterricht mit grundlegendem und erhöhtem

erreicht dann ein angemessenes Niveau, wenn das Schwergewicht der zu erbringenden Prüfungsleistungen im Anforderungs-

bereich II liegt (mit ca. 40 %) und daneben die Anforderungsbereiche I und III (mit je 30 %) berücksichtigt werden.

Die Operatoren weisen aus, welchem Anforderungsbereich die Teilaufgabe schwerpunktmäßig zugeordnet ist. Bei der Kon-

zeption der Prüfungsaufgaben ist darauf zu achten, dass die unzureichende Bearbeitung einer Teilaufgabe die Lösung anderer

Teilaufgaben nicht unmöglich macht.“

(www.kmk.org/fileadmin/veröffentlichungen beschlüsse/1989/1989 12 01-EPA-Kathol-Religion.pdf)

Für den konzeptionell verantwortlichen Kollegen/ die verantwortliche Kollegin empfiehlt sich die Ori-

entierung an folgender Konzeptionstabelle:

Anforderungsbereich 1 (~30%)

Der Anforderungsbereich 1 umfasst die Zusammenfassung von Texten, die Beschreibung von Materialien und

Wiedergabe von Sachverhalten unter Anwendung bekannter bzw. eingeübter Methoden und Arbeitstechniken.

Geforderte Reproduktionsleistungen sind insbesondere:

� Wiedergabe von fachspezifischem Grundwissen oder Wiedergabe von Textinhalten,

� Zusammenfassung der Textinhalte,

� Beschreibung von Bildern und anderen Materialien,

� Darstellung fachspezifischer Positionen

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Anforderungsbereich 2: (~40%)

Der Anforderungsbereich 2 umfasst das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter Inhalte und

das Anwenden gelernter Inhalte und Methoden auf neue Sachverhalte. Geforderte Reorganisationsleistungen

sind insbesondere:

� Einordnen von fachspezifischem Grundwissen in neue Zusammenhänge,

� Herausarbeiten von fachspezifischen Positionen,

� Belegen von Behauptungen durch Textstellen, Bibelstellen oder bekannte Sachverhalte,

� Vergleichen von Positionen und Aussagen unterschiedlicher Materialien,

� Analysieren von biblischen und anderen Texten oder von Bildern unter fachspezifischen Aspekten,

� Anwenden fachspezifischer Methoden auf neue Zusammenhänge oder Probleme

Anforderungsbereich 3: (~30)

Der Anforderungsbereich 3 umfasst selbstständige systematische Reflexion und das Entwickeln von Problemlö-

sungen, um zu eigenständigen Deutungen, Wertungen, Begründungen, Urteilen und Handlungsoptionen sowie zu

kreativen Gestaltungs- und Ausdrucksformen zu gelangen. Geforderte Transferleistungen sind insbesondere:

� Entwickeln einer eigenständigen Deutung von biblischen oder literarischen Texten, Bildern oder anderen

Materialien unter einer fachspezifischen Fragestellung,

� Erörtern von fachspezifischen Positionen, Thesen und Problemen mit dem Ziel einer begründeten und

überzeugenden Stellungnahme,

� Entwickeln von Lösungsansätzen/ Lösungen bezüglich einer fachspezifischen Aufgabenstellung,

� Entwerfen von kreativen Gestaltungs- und Ausdrucksformen als besondere Form der Präsentation von

Lösungen und Lösungsansätzen,

� Reflektieren der eigenen Urteilsbildung unter Beachtung biblischer, theologischer und ethischer Katego-

rien.

Im Sinne einer individuellen Förderung ist ein detaillierter Erwartungshorizont im Sinne der Vorgaben zum Zentralabitur unbedingt erforderlich, ebenso wie ein persönliches Gespräch über Stärken und Schwächen der Leistung.

In der Q1.2 kann die erste Klausur im Fach durch eine Facharbeit ersetzt werden. Die Anforderungen für eine Facharbeit werden im folgenden Abschnitt erläutert.

4.2.4 Beurteilungsbereich Facharbeit

� Die Regelung von §13 Abs.3 APO-GOSt, nach der „in der Qualifikationsphase […] nach Festlegung der

Schule eine Klausur durch eine Facharbeit“ ersetzt wird, wird im Fach Katholische Religionslehre ange-

wendet.

� Facharbeitsthemen sollen eine deutliche Eingrenzung des Themas und die Entwicklung einer Problem-

stellung aufweisen, die selbstständig mit wissenschaftlichen bzw. empirischen Mitteln untersucht wird.

Ein starker regionaler Bezug ist hierbei durchaus erwünscht.

� Grundlage der Leistungsbeurteilung und Leistungsberatung ist der im Folgenden abgedruckte Beurtei-

lungsbogen. Zur Betreuung einer Facharbeit gehören zudem mehrere intensive Beratungs-/Vorberei-

tungsgespräche sowie ein Abschlussgespräch bei der Rückgabe.

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5. Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen sowie Bezüge zu curricular relevanten Aspekten des Schulpro-gramm

Vor dem Hintergrund des Schulprogramms und Schulprofils des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums

Münster sieht sich die Fachkonferenz Katholische Religionslehre folgenden fach- und unterrichtsüber-

greifenden Entscheidungen verpflichtet.

� Die Fachkonferenz unterstützt das schulinterne Methodenkonzept durch die Schulung über-

fachlicher und fachspezifischer Methoden sowie von Medienkompetenz im Zusammenhang mit

den festgelegten konkretisierten Unterrichtsvorhaben.

� Im Zuge der Sprachförderung wird sowohl auf eine präzise Verwendung von Fachbegriffen als

auch auf eine konsequente Verbesserung des (fach-)sprachlichen Ausdrucks geachtet.

� Es finden grundsätzlich, angebunden an die konkretisierten Unterrichtsvorhaben und hier ge-

bunden an die persönliche Entscheidung des unterrichtenden Fachkollegen, vor- und nachbe-

reitende Unterrichtsgänge bzw. Exkursionen zu außerschulischen Lernorten (Kirchen, Gebets-

stätten, Museen, Archiven, Bibliotheken, sozialen Einrichtungen, Theologische Fakultät, Ju-

gendkirche „effata“ etc.) statt. So liefert die Fachgruppe einen über den reinen Fachunterricht

hinausgehenden Beitrag zur religiösen Bildung, zur Identitätsbildung und Integration, zur wei-

teren Methodenschulung und zum fachübergreifenden Lernen.

� Die Zusammenarbeit mit anderen Fächern ist grundsätzlich intendiert, wie z.B. auch bei der

Durchführung von Exkursionen und Projekten .

� Die Jahrgangs- bzw. Klassengottesdienste sind konfessionell, unter Umständen aber auch öku-

menisch gestaltet und werden in der Regel von Unterrichtsgruppen/ -kursen in Zusammenar-

beit mit dem Schulseelsorger vorbereitet, oft mit thematisch konkretem Bezug bzw. orientiert

an der jeweiligen Kirchenjahreszeit.

� Für die Sekundarstufe II werden jahrgangsstufenspezifische Schulgottesdienste nach Ab- und

Rücksprache mit dem Schulseelsorger vorbereitet. Desweiteren nehmen auch die Schülerinnen

und Schüler der GOSt an den Gottesdiensten der Gesamt-Schulgemeinde teil.

� In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für das Sozialpraktikum fühlt sich die Fachgruppe

Katholische Religionslehre in besonderer Weise der Vor- und Nachbereitung des Sozialprakti-

kums (zukünftig zu Beginn der EF) verpflichtet.

� In Zusammenarbeit mit der Schulseelsorge und der Benediktinerabtei Königsmünster in

Meschede leistet das Fach Katholische Religionslehre einen wichtigen außerunterrichtlichen

Beitrag zur Durchführung der „Tage religiöser Orientierung“ in der Q1.

� Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppe nehmen an Fortbildungen – z.B. der Kirche, der Be-

zirksregierung oder der Akademie Franz-Hitze-Haus - teil und informieren die Fachschaften

über Inhalte der Veranstaltung.

Weitere Entscheidungen der Fachkonferenz zu fachübergreifenden Fragen und außerschulischen

Lernorten sind in Kapitel 2 („Entscheidungen zum Unterricht“) zu den einzelnen Unterrichtsvorhaben

ausgewiesen.

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Die Hausaufgaben in Katholischer Religionslehre sind in der Sekundarstufe II in der Regel vorbereiten-

der Art und in der Regel den Anforderungsbereichen I und II entnommen. Sie dienen daher oft auch der

Klausurvorbereitung, da die jeweiligen Hausaufgaben in ihrer Aufgabenstellung an Klausuraufgaben

angelehnt sein sollen. In weniger häufigen Fällen erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Aufgabe

aus dem Anforderungsbereich III, beispielsweise um Klausuraufgabenstellungen im Bereich des Trans-

fers zu trainieren. Die Hausaufgaben sind immer thematisch und unterrichtlich rückgebunden.

6. Qualitätssicherung, Evaluation und Unterrichtsentwicklung

Im Bewusstsein dafür, dass ein schulinternes Curriculum keinesfalls als eine starre Größe zu verstehen

ist, bemüht sich die Fachschaft Katholische Religionslehre am Kardinal-von-Galen-Gymnasium darum,

alle Bestandteile des Curriculums in regelmäßigen Abständen zu evaluieren, um aus der Praxis erwach-

sene Modifikationen, Revisionen usw. möglichst zeitnah und effizient vornehmen zu können. In der jün-

geren Vergangenheit diskutierte Aspekte, die auch weiterhin in der Weiterentwicklung von Unterricht

eine zentrale Rolle spielen werden, sind z.B.:

� Herausforderungen, Chancen und Risiken des neuen Stundenmodells (67,5-Minuten-Taktung)

und damit zusammenhängende Konsequenzen für den Religionsunterricht in der Sekundarstufe

I und II (z.B. die nun vorzufindende unregelmäßige Verteilung von Wochenstunden in den ver-

schiedenen Jahrgangsstufen der Sekundarstufe I).

� Einführung neuen, kompetenzorientierten Materials, Ergänzung der Präsenzbestände und des

Medienpools.

� Beteiligung des Faches am Methoden-, Medien- und Vertretungskonzept der Schule.

Ferner sei an dieser Stelle noch einmal auf die bereits unter 1.5 genannten Schwerpunkte der Fachgrup-

penarbeit hingewiesen.

Mittelfristig streben wir die Entwicklung eines Evaluationsrasters für die Arbeit der Fachkonferenz an.

Folgende Übersicht dient zunächst – vor einem noch ausstehenden endgültigen Konferenzbeschluss -

als Arbeits- und Diskussionsgrundlage.

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Evaluation des schulinternen Curriculums im Fach KRL (Diskussionsgrundlage für die Fachkonferenz)

Kriterien Ist-Zustand

Auffälligkeiten

Änderungen/ Konsequenzen/ Perspektiv planung

verantwortlich Zeitrahmen (bis wann?)

Ressourcen personell - Fachlehrer - Lerngruppen - Lerngruppengrößen

räumlich - Fachraum - Bibliothek - Computerraum - Lehrerarbeitsraum

materiell/sachlich - Lehrwerke - Medien - Fachzeitschriften

zeitlich - Lerneinheiten - Möglichkeit zur Fach-

gruppenarbeit - Fachkonferenzen

Unterrichtsvorhaben

Leistungsbewertung � Einzelinstrumente

Arbeitsschwerpunkte der Schul- und Unterrichtsentwicklung Fachintern

- kurzfristig - mittelfristig - langfristig

fachübergreifend

- kurzfristig - mittelfristig - langfristig

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Fortbildung fachspezifisch

- kurzfristig - mittelfristig - langfristig

fachübergreifender Be-darf

- kurzfristig - mittelfristig - langfristig

Beitrag des Faches zum Schulleben Kirchlicher Bezug sozialcaritatives Han-deln/ Aktionen

spirituelle Impulse ……

Sonstiges