Karibik Aufzwei durchKuba - aventoura.de · nün ftigen Rad karte. Selbstdas Sm art-phonestreiktma...

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Auf zwei Rädern durch Kuba Karibik Radfahrer sind in den Augen Einheimischer einfach nur verrückt. Aber wie kann man das Leben jenseits der Klischees besser erkunden als auf einem Drahtesel? Ein Selbstversuch. Von Martina Hahn ercedes Fuentes lehnt sich zu- rück, über ihr summt ein Venti- lator. Die Frau lächelt und schüttelt den Kopf. Nach all den Jahren in Dresden und mit Touristen aus Deutschland kann sie eines noch immer nicht nachvollziehen: „Radeln auf Kuba? Ich weiß, die Deutschen lieben das – aber wir Kubaner finden das nur verrückt!“ Fünf Jahre, bis kurz vor der Wende, hat Mercedes in Sachsen Textiltechnologie stu- diert. Heute sitzt sie in ihrem Büro im Zen- trum Havannas – es gehört Aventoura, ei- nem der ältesten deutschen Kuba-Reisever- anstalter – und hilft uns bei der Suche nach zwei stabilen Fahrrädern. Drei Wochen werden wir auf der Insel sein, zehn Tage da- von wollen wir auf eigene Faust Kuba per Bike erkunden, danach am Strand liegen, faulenzen, Salsa-Unterricht nehmen, die Sprache vertiefen. Die Entscheidung fiel urplötzlich, entsprechend unvorbereitet sind wir – aber zum Glück eben auch auf Kuba. Und hier gilt, sagt Mercedes, vor al- lem eine Devise: „Es gibt nichts, was man nicht organisieren kann.“ Zum Beispiel zwei Mountainbikes, Ma- de in China. Sie sehen ordentlich aus, die Reifen haben Profil, ein Rad verfügt sogar über einen Gepäckträger. Damit steht dem Vergnügen nichts mehr im Weg. Zwischen November und April ist es auf der Insel tro- cken und nicht zu heiß. Auf vielen Stre- cken herrscht wenig bis gar kein Verkehr, und viele Straßen sind asphaltiert. Sogar auf der Autobahn ist die rechte Spur für Radler reserviert – wenn da nicht die riesi- gen Zuckerrohr-Trucks wären. Aber die Nebenstrecken zwischen dem märchenhaften Vinales-Tal im Westen und Santiago de Cuba im Osten sind ohnehin schöner. Sie führen kilometerlang an Plan- tagen mit Zuckerrohr und Tabak entlang, an Stränden, glasklarem Meer, aber auch über Berge und Hügel; streckenweise ist die Insel ein stetiges Auf und Ab. Wer es we- niger sportlich mag: Etliche Landesteile sind mehr oder weniger flach. Hier bringt Wind, der zumeist von Osten nach Westen weht, die Radler ins Schwitzen. Zehn Tage lang überholen wir Pferde- karren oder werden selbst überholt – von M bonbonfarbenen Oldtimern und moder- nen Touristenbussen. Wir kühlen uns un- ter Wasserfällen ab, beobachten Bauern, die mit archaisch anmutendem Pflug das Feld bearbeiten, unterhalten uns mit Land- arbeitern über ihre Ernte oder trinken bei Kaffeebauern frisch aufgebrühten Kaffee. Wir begegnen Menschen, die von ihrem Land erzählen, ernst und offen, stolz und zugleich frustriert. Von dessen Schönheit und dessen Schatten, etwa dem massenhaf- ten Wegzug der jungen Menschen nach Bo- livien, Brasilien, Spanien, wo sie jenseits des Tourismus Geld verdienen können. Wir treffen immer wieder auch auf Men- schen, die helfen, etwas zu organisieren. Essen beispielsweise. Ersatzteile fürs Rad. Oder ein Bett für die Nacht. Manches, sagt Mercedes, bevor wir uns auf die Räder schwingen, wird euch an die DDR erinnern. Etwa, dass nicht immer al- les verfügbar ist in den Läden. „Und doch“, fügt sie hinzu, „euer Sozialismus war ein anderer: Ihr hattet volle Geschäfte, ihr hat- tet so viel in der DDR“. Tatsächlich stellen die oft leeren Regale in den Geschäften oder der Mangel an Unterkünften jenseits der Touristenorte einen Radler mitunter vor Herausforderungen. Zwar gibt es über- all Restaurants, die uns gegen die Touris- tenwährung CUC, aber auch für den kuba- nischen Peso mit Hühnchen, Reis, Bohnen und Krautsalat ein vielleicht nicht allzu ab- wechslungsreiches, aber oft gutes Mahl ser- vieren. Auch verkaufen Kubaner auf Märk- ten und Straßen Backwaren und Obst oder grillen auf der Plaza ein ganzes Ferkel. Ab- gefülltes Trinkwasser bekommt man in je- dem größeren Ort. Doch Nüsse, Kekse, Schokolade oder Energieriegel sind rar. Die braucht es auf Kuba aber auch nicht: Über- all gibt es leckere, frisch geerntete Bananen zu kaufen. Fernab der Touristenzentren ist es auch nicht immer leicht, eine Unterkunft für die Nacht zu finden. Man kann die Radroute zwar im Vorfeld planen, Zimmer reservie- ren oder gleich die gesamte Radreise über einen Veranstalter buchen. Das ist sinnvoll für alle, die nicht Spanisch sprechen oder den Organisationsstress vermeiden wollen. Wir wählen dagegen die spontane Varian- te. Entscheiden jeden Tag neu, wohin uns die Reise führt – auch mangels einer ver- nünftigen Radkarte. Selbst das Smart- phone streikt mangels Hotspots. Oft helfen dann nur die Tipps der Einheimischen. Auf diese Weise finden wir jeden Abend einen privaten Vermieter, der Preis liegt pro Nacht meist um die 30 Euro, Eintrag ins Gästebuch inklusive. Denn wer die Lizenz hat, an Touristen zu vermieten, muss Buch führen; auch der Staat will vom Touristen- boom profitieren. „In Kuba kennt jeder je- manden, der ein Zimmer vermietet“, sagt Gloria. Sie lebt in der Nähe von Sancti Spiri- tus, kaum ein Tourist aus dem Ausland ver- irrt sich in Glorias Dorf. Gloria ist die Be- kannte eines Bekannten der Familie, bei der wir die Nacht zuvor schliefen, er gab uns ihre Adresse. Ausländer darf Gloria ei- gentlich nicht beherbergen, dafür hat sie keine Lizenz, doch auf die 30 Euro – so viel verdient ein Arzt im Monat, so viel kosten vier Kilo Rindfleisch – will sie nicht verzich- ten. „Ihr seid heute offiziell Freunde mei- ner Schwester, die in Bonn verheiratet ist, okay?“ Claro. Monzón hat keine Schwester in Deutschland. Aber einen Freund mit her- vorragenden Kontakten nach China. Wir stehen an der Ausfahrtsstraße von Santa Clara, ein Draht an der Gangschaltung ist gerissen. Doch Monzón hat Ersatz. In sei- ner kleinen Fahrradwerkstatt hängen Schrauben, Ritzel, Sattel – alles China-Im- porte, eine frische Lieferung, sagt der 30- Jährige. Umgerechnet zehn Euro will Mon- zón für Austausch und Material. Eine Stunde später steigen wir wieder aufs Rad. Die Gänge wechseln butterweich. Nach wenigen Kilometern gehört uns die Straße fast allein. Traumziel: Das Vinales-Tal im Westen Kubas darf bei der Inselrundfahrt nicht fehlen. Panne in Santa Clara: Monzón kann helfen – dank guter Kontakte nach China. Drahtesel trifft Lastesel – hier auf einer Autobahnbrücke. Auch wenn das Foto etwas ande- res suggeriert: Radfahrer sind auf Kuba noch Exoten. Touren auf dem Zweirad werden aber immer be- liebter. Fotos: Martina Hahn (2), Aventoura(2) | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | p Anreise: Mit KLM und Iberia von al- len größeren Flughäfen (mit Umstieg); direkt mit Condor und Eurowings. p Reisezeit: Am angenehmsten ist die Trockenzeit von November bis März. p Radurlaub: Ausleihe vor Ort (pro Tag etwa 10 Euro). Viele Airlines erlauben gegen Aufpreis bzw. im Rahmen des Freigepäcks den Transport des eige- nen Bikes (Infos unter www.skyscan- ner.de). Auf Kuba nehmen viele Lkws und Víazul-Busse (Aufpreis und Reser- vierung) Fahrräder mit. p Karten: Eine gute Radkarte gibt es nicht. Hilfreich sind der Autoatlas Guía de Carreteras (am besten abfotogra- fieren und auf dem Smartphone spei- chern) und die kostenlosen GPS-Kar- ten des Cuba Free Travel Guide von Mobile Reference. Gute Straßenkarten finden sich im Reiseführer „Kuba“ des Verlags Stefan Loose. p Anbieter: Radreisen auf Kuba bietet u.a. Aventoura (www.aventoura.de) an. Hier kann man auch Salsa- und Sprachkurse buchen. p Die Radtour wurde z.T. unterstützt von Aventoura. web www.bicyclingcuba.com Matanzas Cienfuegos Pinar del Río 0 200 Kilometer Havanna Varadero Trinidad Santiago de Cuba Camagüey Holguín Kuba SZ-Grafik: Gernot Grunwald USA Süd- amerika Mexiko JAMAIKA Viñales Santa Clara Sancti Spíritus Pro Tag 10 Euro REISEN | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | M8 SONNABEND/SONNTAG 10./11. MÄRZ 2018 SÄCHSISCHE ZEITUNG Reisetipps zur Osterzeit OSTSEE RÜGEN USEDOM SÜDTIROL BAYERISCHER WALD OSTERARRANGEMENT 4 NÄCHTE im Komfort-DZ ab 325 €* Gültig: 29.03.-02.04.2018 *Preis p.P. im DZ inklusive: · Frühstücksbuffet · Genießer-HP (4-Gänge/Buffet) · Nutzung des Spa und Saunabereiches & des örtl. Thermal- und Meerwasserbades · Leihbademantel · WLAN MST Hotel GmbH · Hotel Kleine Strandburg · Dünenstr. 11 17454 Zinnowitz · 038377 38 000 [email protected] www.kleine-strandburg.de Tel. 038378 - 78 20 www.seeparkbansin.de Seepark Bansin**** Großzügige Ferienwohnanlage Ferienwohnungen ab 239 € für 5 Übern. Der Geheimtipp der „Kaiserlichen Drei“ Heringsdorf, Ahlbeck u. Ostseebad Bansin. Insel Usedom Hauschildt + Ecklebe Immobilienverw. GmbH Seestraße 19 · 17429 Bansin SÜDTIROL Urlaub bei Meran I-39020 Rabland, Saringstr. 28. Zi. m. Du/WC/Balk./Safe/Sat-TV u. WLan ÜF incl. 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Auf zweiRäderndurchKuba

Karibik

Radfahrer sind in den Augen Einheimischereinfach nur verrückt. Aber wie kann man dasLeben jenseits der Klischees besser erkundenals auf einem Drahtesel? Ein Selbstversuch.

Von Martina Hahn

ercedes Fuentes lehnt sich zu-rück, über ihr summt ein Venti-lator. Die Frau lächelt undschüttelt den Kopf. Nach all den

Jahren in Dresden und mit Touristen ausDeutschland kann sie eines noch immernicht nachvollziehen: „Radeln auf Kuba?Ich weiß, die Deutschen lieben das – aberwir Kubaner finden das nur verrückt!“

Fünf Jahre, bis kurz vor der Wende, hatMercedes in Sachsen Textiltechnologie stu-diert. Heute sitzt sie in ihrem Büro im Zen-trum Havannas – es gehört Aventoura, ei-nem der ältesten deutschen Kuba-Reisever-anstalter – und hilft uns bei der Suche nachzwei stabilen Fahrrädern. Drei Wochenwerdenwir auf der Insel sein, zehn Tage da-von wollen wir auf eigene Faust Kuba perBike erkunden, danach am Strand liegen,faulenzen, Salsa-Unterricht nehmen, dieSprache vertiefen. Die Entscheidung fielurplötzlich, entsprechend unvorbereitetsind wir – aber zum Glück eben auch aufKuba. Und hier gilt, sagt Mercedes, vor al-lem eine Devise: „Es gibt nichts, was mannicht organisieren kann.“

Zum Beispiel zwei Mountainbikes, Ma-de in China. Sie sehen ordentlich aus, dieReifen haben Profil, ein Rad verfügt sogarüber einen Gepäckträger. Damit steht demVergnügen nichts mehr imWeg. ZwischenNovember und April ist es auf der Insel tro-cken und nicht zu heiß. Auf vielen Stre-cken herrscht wenig bis gar kein Verkehr,und viele Straßen sind asphaltiert. Sogarauf der Autobahn ist die rechte Spur fürRadler reserviert – wenn da nicht die riesi-gen Zuckerrohr-Truckswären.

Aber die Nebenstrecken zwischen demmärchenhaften Vinales-Tal imWesten undSantiago de Cuba im Osten sind ohnehinschöner. Sie führen kilometerlang an Plan-tagen mit Zuckerrohr und Tabak entlang,an Stränden, glasklarem Meer, aber auchüber Berge und Hügel; streckenweise istdie Insel ein stetiges Auf undAb.Wer eswe-niger sportlich mag: Etliche Landesteilesind mehr oder weniger flach. Hier bringtWind, der zumeist von Osten nachWestenweht, die Radler ins Schwitzen.

Zehn Tage lang überholen wir Pferde-karren oder werden selbst überholt – von

M

bonbonfarbenen Oldtimern und moder-nen Touristenbussen. Wir kühlen uns un-ter Wasserfällen ab, beobachten Bauern,die mit archaisch anmutendem Pflug dasFeld bearbeiten, unterhalten uns mit Land-arbeitern über ihre Ernte oder trinken beiKaffeebauern frisch aufgebrühten Kaffee.Wir begegnen Menschen, die von ihremLand erzählen, ernst und offen, stolz undzugleich frustriert. Von dessen Schönheitund dessen Schatten, etwa demmassenhaf-tenWegzug der jungenMenschen nach Bo-livien, Brasilien, Spanien, wo sie jenseitsdes Tourismus Geld verdienen können.Wir treffen immer wieder auch auf Men-schen, die helfen, etwas zu organisieren.Essen beispielsweise. Ersatzteile fürs Rad.Oder ein Bett für die Nacht.

Manches, sagt Mercedes, bevor wir unsauf die Räder schwingen, wird euch an dieDDR erinnern. Etwa, dass nicht immer al-les verfügbar ist in den Läden. „Und doch“,fügt sie hinzu, „euer Sozialismus war einanderer: Ihr hattet volle Geschäfte, ihr hat-tet so viel in der DDR“. Tatsächlich stellendie oft leeren Regale in den Geschäftenoder der Mangel an Unterkünften jenseitsder Touristenorte einen Radler mituntervor Herausforderungen. Zwar gibt es über-all Restaurants, die uns gegen die Touris-tenwährung CUC, aber auch für den kuba-

nischen Peso mit Hühnchen, Reis, Bohnenund Krautsalat ein vielleicht nicht allzu ab-wechslungsreiches, aber oft gutesMahl ser-vieren. Auch verkaufen Kubaner auf Märk-ten und Straßen Backwaren und Obst odergrillen auf der Plaza ein ganzes Ferkel. Ab-gefülltes Trinkwasser bekommt man in je-dem größeren Ort. Doch Nüsse, Kekse,Schokolade oder Energieriegel sind rar. Diebraucht es auf Kuba aber auch nicht: Über-all gibt es leckere, frisch geerntete Bananenzu kaufen.

Fernab der Touristenzentren ist es auchnicht immer leicht, eine Unterkunft für dieNacht zu finden. Man kann die Radroutezwar im Vorfeld planen, Zimmer reservie-ren oder gleich die gesamte Radreise übereinen Veranstalter buchen. Das ist sinnvollfür alle, die nicht Spanisch sprechen oderden Organisationsstress vermeiden wollen.Wir wählen dagegen die spontane Varian-te. Entscheiden jeden Tag neu, wohin unsdie Reise führt – auch mangels einer ver-nünftigen Radkarte. Selbst das Smart-phone streikt mangels Hotspots. Oft helfendann nur die Tipps der Einheimischen. Aufdiese Weise finden wir jeden Abend einenprivaten Vermieter, der Preis liegt proNacht meist um die 30 Euro, Eintrag insGästebuch inklusive. Denn wer die Lizenzhat, an Touristen zu vermieten, muss Buch

führen; auch der Staat will vom Touristen-boom profitieren. „In Kuba kennt jeder je-manden, der ein Zimmer vermietet“, sagtGloria. Sie lebt in der Nähe von Sancti Spiri-tus, kaum ein Tourist aus dem Ausland ver-irrt sich in Glorias Dorf. Gloria ist die Be-kannte eines Bekannten der Familie, beider wir die Nacht zuvor schliefen, er gabuns ihre Adresse. Ausländer darf Gloria ei-gentlich nicht beherbergen, dafür hat siekeine Lizenz, doch auf die 30 Euro – so vielverdient ein Arzt im Monat, so viel kostenvier Kilo Rindfleisch –will sie nicht verzich-ten. „Ihr seid heute offiziell Freunde mei-ner Schwester, die in Bonn verheiratet ist,okay?“ Claro.

Monzón hat keine Schwester inDeutschland. Aber einen Freund mit her-vorragenden Kontakten nach China. Wirstehen an der Ausfahrtsstraße von SantaClara, ein Draht an der Gangschaltung istgerissen. Doch Monzón hat Ersatz. In sei-ner kleinen Fahrradwerkstatt hängenSchrauben, Ritzel, Sattel – alles China-Im-porte, eine frische Lieferung, sagt der 30-Jährige. Umgerechnet zehn Euro will Mon-zón für Austausch undMaterial.

Eine Stunde später steigen wir wiederaufs Rad. Die Gänge wechseln butterweich.Nach wenigen Kilometern gehört uns dieStraße fast allein.

Traumziel: Das Vinales-Tal im Westen Kubasdarf bei der Inselrundfahrt nicht fehlen.

Panne in Santa Clara: Monzón kann helfen– dank guter Kontakte nach China.

Drahtesel trifft Lastesel – hier auf einerAutobahnbrücke.

Auch wenn das Foto etwas ande-res suggeriert: Radfahrer sind aufKuba noch Exoten. Touren auf dem

Zweirad werden aber immer be-liebter. Fotos: Martina Hahn (2), Aventoura(2)

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p Anreise: Mit KLM und Iberia von al-len größeren Flughäfen (mit Umstieg);direkt mit Condor und Eurowings.p Reisezeit: Am angenehmsten ist dieTrockenzeit von November bis März.p Radurlaub: Ausleihe vor Ort (pro Tagetwa 10 Euro). Viele Airlines erlaubengegen Aufpreis bzw. im Rahmen desFreigepäcks den Transport des eige-nen Bikes (Infos unter www.skyscan-ner.de). Auf Kuba nehmen viele Lkwsund Víazul-Busse (Aufpreis und Reser-vierung) Fahrräder mit.p Karten: Eine gute Radkarte gibt esnicht. Hilfreich sind der Autoatlas Guíade Carreteras (am besten abfotogra-fieren und auf dem Smartphone spei-chern) und die kostenlosen GPS-Kar-ten des Cuba Free Travel Guide vonMobile Reference. Gute Straßenkartenfinden sich im Reiseführer „Kuba“ desVerlags Stefan Loose.p Anbieter: Radreisen auf Kuba bietetu. a. Aventoura (www.aventoura.de)an. Hier kann man auch Salsa- undSprachkurse buchen.p Die Radtour wurde z. T. unterstütztvon Aventoura.web www.bicyclingcuba.com

MatanzasCienfuegosPinar

del Río

0 200

Kilometer

Havanna Varadero

Trinidad

Santiagode Cuba

CamagüeyHolguín

Kuba

SZ-Grafik: Gernot Grunwald

USA

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Mexiko JAMAIKA

ViñalesSanta Clara

Sancti Spíritus

Pro Tag 10 Euro

REISEN||||||||||||||||||||||||||||||||||M8 S O N N A B E N D / S O N N T A G

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