Kasachstan Aktuell 2-2014 - AHK...

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Ausgabe 2-2014 . Mai 2014 . www.owc.de OST WEST CONTACT Das Wirtschaftsmagazin für Ost-West-Kooperation In Kooperation mit: 1 USD 182,03 KZT 1 EUR 248,82 KZT 1 RUB 5,25 KZT Nationale Bank der Republik Kasachstan: www.nationalbank.kz (Lesen Sie weiter auf Seite 4) BERLIN, 15. Mai. Kasachstan will wieder mehr Investoren ins Land holen. Nachdem der Zufluss an ausländischen Direktinve- stitionen (FDI) zuletzt ins Stocken gera- ten ist, soll die vor mehr als zehn Jahren geschaffene Investitionsgesetzgebung nun gründlich reformiert werden. „Wir wollen ein Investitionsklima schaffen, das so günstig wie nur möglich gestal- tet ist“, kündigte Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew auf der 47. Sit- zung der Asian Development Bank an, die Anfang Mai in Astana stattfand. Jerbolat Dossajew, Minister für Wirtschaft und Haushaltsplanung, sprach von „radikalen Verbesserungen für Investoren“. Kasach- stan werde ein umfassendes Anreizpaket für sie schnüren. Die Regierung hat bereits konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, die laut Dos- sajew schon im Juli 2014 in die Gesetz- gebung einfließen sollen. Vor allem beim Visumregime soll es Vereinfachungen geben. Nachdem nicht nur zahlreiche deutsche Geschäftsleute über Schwierig- keiten mit den im Juli 2013 verschärften Visaregelungen klagten, wird es vor allem für Bürger aus Industrieländern künftig spezielle Visa für eine Aufenthaltsdauer von 90 Tagen geben und sogenannte Investorenvisa für die Führungsebene ausländischer Unternehmen. Außerdem will die kasachische Regie- rung die Rekrutierung ausländischer Mitarbeiter für die Realisierung eines Investitionsprojektes erleichtern, indem unter anderem Arbeitsgenehmigungen unkomplizierter erteilt werden sollen. Investoren sollen mehr Planungssicher- heit bekommen, indem Stabilität etwa bei grundlegenden gesetzlichen Richt- linien im Steuerwesen oder für einzelne tarifäre Abgaben für eine Zeit von zehn Jahren garantiert werden soll. Darüber hinaus will Kasachstan Investoren den Zugang zu internationalen Schiedsge- richten erleichtern und OECD-konforme Richtlinien zur effektiven Lösung von Konflikten zwischen Investoren und dem Staat einführen. Für die Investitionsprojekte multina- tionaler Unternehmen plant Kasachstan zusätzliche Anreize wie eine Befreiung von der Körperschaftsteuer für zehn Jahre oder eine Kompensation der Inve- Regierung schnürt neues Anreizpaket für Investoren Inhalt Wirtschaft 3 Firmen und Kooperationen 4 Schlüsselakteur auf den Weltagrarmärkten 5 Milliardenbeträge für Projekte im Öl- und Gassektor 6 Ölfeld Kaschagan: Keine Produktion mehr in diesem Jahr 9 Branchenmeldungen 9 Wissenswertes, Veranstaltungskalender 10 ++kurz notiert ++ kurz notiert ++ kurz notiert ++ kurz notiert ++ kurz Inflation hat sich verlangsamt ASTANA, 4. Mai. Die monatliche Inflation der Verbraucherpreise verlangsamte im April auf 0,6 Prozent, wie die Nationale Sta- tistikagentur berichtete. Im März stieg die Inflation noch um ein Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die jährliche Inflationsrate der größten Volkswirtschaft Zentralasiens stieg von 6,2 Prozent im März auf 6,5 Pro- zent im April. Das Inflationsziel der Zentral- bank für dieses Jahr liegt in einem Korridor zwischen sechs und acht Prozent. Reserven legen zu ASTANA, 6. Mai. Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Gold- und Währungsre- serven der kasachischen Zentralbank um 7,5 Prozent und erreichten Ende März 25,7 Mil- liarden US-Dollar. Im April sind die Reserven weiter angestiegen und erreichten einen Wert von 27,6 Milliarden US-Dollar.

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Ausgabe 2-2014 . Mai 2014 . www.owc.de

OST WESTCONTACTDas Wirtschaftsmagazin für Ost-West-Kooperation

In Kooperation mit:

1 USD 182,03 KZT

1 EUR 248,82 KZT

1 RUB 5,25 KZT

Nationale Bank der RepublikKasachstan: www.nationalbank.kz

(Lesen Sie weiter auf Seite 4)

BERLIN, 15. Mai. Kasachstan will wieder mehr Investoren ins Land holen. Nachdem der Zufluss an ausländischen Direktinve-stitionen (FDI) zuletzt ins Stocken gera-ten ist, soll die vor mehr als zehn Jahren geschaffene Investitionsgesetzgebung nun gründlich reformiert werden. „Wir wollen ein Investitionsklima schaffen, das so günstig wie nur möglich gestal-tet ist“, kündigte Kasachstans Präsident Nursultan Nasarbajew auf der 47. Sit-zung der Asian Development Bank an, die Anfang Mai in Astana stattfand. Jerbolat Dossajew, Minister für Wirtschaft und Haushaltsplanung, sprach von „radikalen Verbesserungen für Investoren“. Kasach-stan werde ein umfassendes Anreizpaket für sie schnüren.

Die Regierung hat bereits konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, die laut Dos-sajew schon im Juli 2014 in die Gesetz-gebung einfließen sollen. Vor allem beim Visumregime soll es Vereinfachungen geben. Nachdem nicht nur zahlreiche deutsche Geschäftsleute über Schwierig-keiten mit den im Juli 2013 verschärften Visaregelungen klagten, wird es vor allem für Bürger aus Industrieländern künftig

spezielle Visa für eine Aufenthaltsdauer von 90 Tagen geben und sogenannte Investorenvisa für die Führungsebene ausländischer Unternehmen.

Außerdem will die kasachische Regie-rung die Rekrutierung ausländischer Mitarbeiter für die Realisierung eines Investitionsprojektes erleichtern, indem unter anderem Arbeitsgenehmigungen unkomplizierter erteilt werden sollen. Investoren sollen mehr Planungssicher-heit bekommen, indem Stabilität etwa bei grundlegenden gesetzlichen Richt-linien im Steuerwesen oder für einzelne tarifäre Abgaben für eine Zeit von zehn Jahren garantiert werden soll. Darüber hinaus will Kasachstan Investoren den Zugang zu internationalen Schiedsge-richten erleichtern und OECD-konforme Richtlinien zur effektiven Lösung von Konflikten zwischen Investoren und dem Staat einführen.

Für die Investitionsprojekte multina-tionaler Unternehmen plant Kasachstan zusätzliche Anreize wie eine Befreiung von der Körperschaftsteuer für zehn Jahre oder eine Kompensation der Inve-

Regierung schnürt neues Anreizpaket für Investoren

InhaltWirtschaft 3

Firmen und Kooperationen 4

Schlüsselakteur auf den

Weltagrarmärkten 5

Milliardenbeträge für Projekte

im Öl- und Gassektor 6

Ölfeld Kaschagan: Keine Produktion mehr

in diesem Jahr 9

Branchenmeldungen 9

Wissenswertes,

Veranstaltungskalender 10

++kurz notiert ++ kurz notiert ++ kurz notiert ++ kurz notiert ++ kurz

Inflation hat sichverlangsamt

ASTANA, 4. Mai. Die monatliche Inflation der Verbraucherpreise verlangsamte im April auf 0,6 Prozent, wie die Nationale Sta-tistikagentur berichtete. Im März stieg die Inflation noch um ein Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die jährliche Inflationsrate der größten Volkswirtschaft Zentralasiens stieg von 6,2 Prozent im März auf 6,5 Pro-zent im April. Das Inflationsziel der Zentral-

bank für dieses Jahr liegt in einem Korridor zwischen sechs und acht Prozent.

Reserven legen zu

ASTANA, 6. Mai. Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Gold- und Währungsre-serven der kasachischen Zentralbank um 7,5 Prozent und erreichten Ende März 25,7 Mil-liarden US-Dollar. Im April sind die Reserven weiter angestiegen und erreichten einen Wert von 27,6 Milliarden US-Dollar.

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KASACHSTAN aktuell wirtschaft

KASACHSTAN aktuell 2-2014

(Fortsetzung von Seite 1)stitionskosten in Form eines Investitions-zuschusses in Höhe von 30 Prozent. Auch sollen Investoren künftig aus einer Hand im Rahmen eines One-Stop-Shops bei der Realisierung ihrer Projekte unterstützt werden.

Seit seiner Unabhängigkeit konnte Kasachstan mit einem vergleichsweise attraktiven Investitionsklima, einer wirtschaftsliberalen Gesetzgebung und mit makroökonomischer Stabilität zahl-reiche Direktinvestoren aus dem Ausland gewinnen. Das Land weist heute einen der höchsten Bruttoinvestitionsbestände der GUS-Staaten auf. Von 2005 bis 2013 stiegen die kumulierten ausländischen Bruttodirektinvestitionen auf rund 184 Milliarden US-Dollar. Doch kam es weltweit im vergangenen Jahr zu einem FDI-Rückgang, den auch Kasachstan zu spüren bekam. Sind 2012 noch FDI im Wert von 28,9 Milliarden US-Dollar ins Land geflossen, bezifferte die Zentral-bank den Zufluss 2013 nur noch auf 24,1 Milliarden US-Dollar – ein Rückgang um über 16 Prozent. Auch die deutschen Direktinvestitionen entwickelten sich im vergangenen Jahr rückläufig: Inves-tierten deutsche Firmen 2012 noch 681 Millionen US-Dollar, waren es 2013 nur 401 Millionen US-Dollar – ein Minus von 41 Prozent. gh

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2008 2009 2010 2011 2012 2013

BIP-Wachstum Industrieproduktion

Gestützt auf Zuwächse beim Konsum und die anhaltend hohen Ölpreise verzeichnete Kasachst-ans Wirtschaft in den vergangenen Jahren ein hohes Wachstum. Für 2014 rechnet der Internati-onale Währungsfonds mit einem BIP-Plus von 5,7 Prozent. Die kasachische Industrieproduktion ist in den letzten Jahren langsamer gestiegen als das BIP. Nach einem Plus von nur 0,7 Prozent im Jahr 2012 hat sie 2013 aber wieder angezogen und ist auf 2,3 Prozent gewachsen.*reale Veränd. ggü. VJ in %, Quellen: IWF, Nationales Statistikamt, gtai

Entwicklung von BIP und Industrieproduktion*

Astana verabschiedetAntikrisenplan

ASTANA, 14. Mai. Vom 21. bis zum 23. Mai 2014 findet in der kasachischen Haupt-stadt Astana zum siebten Mal das Astana Economic Forum (AEF) statt. Die inter-nationale Wirtschaftskonferenz bringt über 7.000 Teilnehmer aus 150 Ländern in

Astana zusammen. Neben dem Präsidenten der Republik Kasachstan, Nursultan Nasar-bajew, und Vertretern aus der Regierung, den Behörden und aus den Staatsunter-nehmen Kasachstans nehmen auch viele private Firmen und Vertreter von internati-onalen Organisationen teil. 250 Referenten, darunter der ehemalige italienische Pre-mierminister Romano Prodi und der Chef der internationalen Handelsorganisation UNCTAD, Mukhisa Kituyi, haben ihre Teil-nahme zugesagt. Die Themen reichen von der Wirtschaftsentwicklung Kasachstans bis zu Corporate Governance und Innovati-onsmanagement. Ein vorläufiges Programm ist auf der Website des Astana Economic Forum abrufbar.

Parallel zum AEF findet die zweite World Anti-Crisis Conference in Astana statt, an der sich neben Zentralbank-Chefs auch Wirtschafts- und Finanzminister aus über 100 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen beteiligen.Auf der Antikrisenkonferenz wollen die Veranstalter einen Welt-Antikrisenplan verabschieden. Dieser wurde auf der ersten World Anti-Crisis Conference unter Berück-sichtigung der verschiedenen Vorschläge von Experten aus aller Welt, UN-Mitglied-staaten und dem UN-Sekretariat disku-tiert und ausgearbeitet. Der Entwurf des Welt-Antikrisenplans sieht eine Reform der internationalen finanzwirtschaftlichen Strukturen vor.

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KASACHSTAN aktuell 2-20144

firmen und kooperationen KASACHSTAN aktuell

InterRail AG

Kooperation mit KTZ Express vereinbart

ST. GALLEN, 8. Mai. Der Schweizer Eisen-bahndienstleister InterRail und das staatli-che kasachische Logistikunternehmen KTZ Express (KTZE) haben ihre Zusammenarbeit ausgebaut und Ende April in einem gemein-samen Vertrag die Förderung der internatio-nalen Güterverkehre zwischen Westeuropa und Kasachstan vereinbart. Neben gemein-samen Marketing- und Werbeaktivitäten wurde im Vertrag auch festgehalten, dass InterRail künftig die KTZ Express auf dem Gebiet der Europäischen Union und der Schweiz vertritt.Beide Unternehmen arbeiten bei Spedi-tions- und Logistikservices für Bahnver-kehre zwischen Europa und Asien schon seit Längerem zusammen. InterRail koordiniert für diese Verkehre in Westeuropa unter anderem Bestellungen, stellt wettbewerbs-fähige Frachtraten bereit oder übernimmt das Containermanagement oder die Rück-führung von Containern in Westeuropa.Die KTZ Express wurde 2011 als eine hun-dertprozentige Tochter der kasachischen Eisenbahngesellschaft KTZ gegründet. KTZE agiert als Dienstleister im Eisenbahn-, Stra-ßen- und Lufttransport und soll als Staats-unternehmen dabei das Transportpotenzial Kasachstans entwickeln und kasachische Produkte im Ausland platzieren. Das Unter-nehmen hat Niederlassungen in China, der GUS, im Baltikum und in der EU.

Airbus Defence and Space

Kasachstans ersterErdbeobachtungssatellit startet ins All

KOUROU, 29. April. Ende April wurde der Satellit KazEOSat-1 vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Franzö-sisch-Guayana aus an Bord einer Vega-Trä-gerrakete auf die Erdumlaufbahn geschickt. Entwickelt und vorbereitet wurde er vom Raumfahrtunternehmen Airbus Defence and Space. KazEOSat-1 ist der erste Erdbeo-bachtungssatellit der Republik Kasachstan. Er verfügt über eine sehr hohe Auflösung von einem Meter und eröffnet Kasachstan Zugang zu einem umfassenden Spektrum ziviler Anwendungen – von der Überwa-chung von Naturressourcen und Land-wirtschaft bis hin zur Bereitstellung von Kartendaten, Sicherheitsanwendungen und zur Unterstützung von Rettungskräften im Katastrophenfall. „Durch ein Trainings-programm haben wir unser Wissen an die kasachischen Ingenieure weitergegeben. So kann Kasachstan den Satelliten künftig völlig autonom betreiben und Satelliten-aufnahmen erfassen und nutzen“, sagte François Auque, Leiter von Space Systems.KazEOSat-1 ist die hochauflösende Welt-raumkomponente eines Erdbeoachtungs-

systems, das aus insgesamt zwei Satelliten und einem entsprechenden Bodensegment bestehen wird. Der Satellit mittlerer Auf-lösung, KazEOSat-2, wird von SSTL, einem britischen Tochterunternehmen von Airbus Defence and Space, gebaut.Beide Satelliten sind Teil des kasachischen Weltraumplans, der außerdem den Bau eines Satellitenintegrations- und Testzen-trums in Astana, der Hauptstadt Kasachst-ans, vorsieht, dessen zentrale Komponente von Airbus Defence and Space geliefert wird. 2009 wurde Airbus Defence and Space von Kasachstan als strategischer Partner für seinen Weltraumplan ausgewählt. Im Rahmen dieser Partnerschaft hat das Unter-nehmen bereits 60 kasachische Ingenieure und Techniker ausgebildet. Für den Betrieb dieses Zentrums haben Airbus Defence and Space und das der kasachischen Raum-fahrtbehörde unterstellte Staatsunterneh-men Kasachstan Gharysh Sapary das Joint Venture Ghalam gegründet.

Flughafen Zürich AG

Flughafen Zürich berät elf Airports

ZÜRICH, 23. April. Die Flughafen Zürich AG wird über ein Joint Venture bis zu elf Flughä-fen in Kasachstan beraten. Zum Beratungs-mandat des Schweizer Flughafenbetreibers gehört auch der Airport der kasachischen Hauptstadt Astana, der mit jährlich 2,3 Mil-lionen Passagieren mit Abstand das größte Passagieraufkommen des Landes aufweist. Die Flughafen Zürich AG wird Management-Know-how im Rahmen eines mehrjäh-rigen Dienstleistungsvertrages einbringen und die kasachische Betreibergesellschaft unterstützen. Die Schweizer werden jedoch nicht in die Flughafeninfrastruktur inve-stieren – diese bleibt vollständig im Eigen-tum des kasachischen Staats. Die Flughafen Zürich AG ist derzeit außerhalb der Schweiz am Betrieb von elf Flughäfen in Indien und Lateinamerika beteiligt, darunter Bangalore in Indien, Antofagasta, Puerto Montt und Iquique in Chile, Bogotá in Kolumbien, Belo Horizonte in Brasilien sowie in Curaçao. Sie schließt gezielt Managementverträge in Wachstumsmärkten ab, unter anderem in Lateinamerika, der Karibik, Osteuropa sowie Zentralasien oder Südostasien.

Air Astana

EU: Air Astana darfEuropa-Dienste ausbauen

BRÜSSEL, 11. April. Die staatliche kasa-chische Fluggesellschaft Air Astana kann ab sofort die Frequenzen auf ihren beste-henden europäischen Strecken erhöhen und neue Europa-Ziele in ihr Streckennetz auf-nehmen. Laut der Europäischen Luftsicher-heitsbehörde hat Air Astana bewiesen, dass ihre Sicherheitssysteme und -verfahren in vollem Einklang mit den internationalen

Sicherheitsstandards der EU stehen. „Wir sind über die Entscheidung hoch erfreut”, sagte Air-Astana-Chef Peter Foster. „Wir können nun mit der Planung für mehr Flüge nach Europa beginnen. Unsere Prioritäten liegen dabei auf Paris und Prag als neue Ziele, die Ende 2014/Anfang 2015 angeflo-gen werden sollen.“ Die Europäische Kom-mission hatte Anfang April ihre „Schwarze Liste“ der Luftfahrtunternehmen aktuali-siert, für die aus Sicherheitsgründen Flug-verbote oder Betriebsbeschränkungen in Europa gelten. Auf ihr befinden sich aktuell 296 Fluggesellschaften mit einem Flugver-bot im europäischen Luftraum, zehn weitere unterliegen strengen Auflagen.

Air Kazakhstan

Neue regionale Airline gegründet

ASTANA, 4. April. Kasachstan will eine neue Airline etablieren, die nach bisherigen Plänen nur Inlandsverbindungen anbieten soll. Ab 2015 soll die Fluglinie „Air Kaza-khstan“ abheben. Gegründet werden soll sie vom kasachischen Staat, der derzeit noch auf der Suche nach einem Betreiber ist. Neben Air Astana wäre die Air Kazakhstan die zweite staatliche Airline in Kasachstan.Die Verträge über zehn neue Bombardier Dash 8Q-400 sind bereits unterschrie-ben, meldete der kasachische Staatsfonds Samruk Kazyna Ende März. Sie sollen den Grundstock für die neue Air Kazakhstan bilden. Die Flugzeuge sollen Ende des Jahres ausgeliefert werden, die Airline nimmt dann Anfang nächsten Jahres den Flugbetrieb auf. Air Kazakhstan soll keine Konkurrenz zur bestehenden Air Astana werden. Viel-mehr wolle man eng zusammenarbeiten, erklärte Peter Foster, Chef von Air Astana, in einem Statement. „Es gibt viele Inlands-flughäfen, die wir mit unserer Flotte, beste-hend aus Jets, nicht bedienen können.“ Diese könne dann Air Kazakhstan mit ihren modernen Turboprops bedienen. Air Astana werde sich dafür mehr auf internationale Verbindungen konzentrieren.

Giorgio Armani S.p.A.

Erste Filiale in der Esentai Shopping Mall in Almaty eröffnet

ALMATY, 17. April. Der italienische Mode-konzern Giorgio Armani hat im April seinen ersten Markenstore in Kasachstan in der Esentai Shopping Mall in Almaty eröffnet. Das Geschäft des Modelabels verfügt über 160 Quadratmeter Fläche und bietet die Damenoberbekleidungs- sowie Herren- und Knaben-Oberbekleidungskollektionen des Labels Giorgio Armani sowie Accessoires an. Die italienische Gruppe ist nun in 46 Län-dern aktiv, das Label Giorgio Armani allein verfügt über insgesamt 151 eigene Läden weltweit.

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KASACHSTAN aktuell branchen

KASACHSTAN aktuell 2-2014

Kasachstan gilt zunehmend als Schlüs-selakteur auf den Weltagrarmärkten. Das Land verfügt über hohe Exportpotenzi-ale im Getreidesektor (Weizen) sowie im Rindfleisch- und Milchsektor. Der IAMO Policy Brief 15, der Datenerhebungen auf Unternehmerebene auswertet, gibt neue Einblicke in die Hemmnisse, die die wirtschaftliche Entwicklung Kasachst-ans beeinträchtigen und bewertet die Regierungsstrategie zur Entwicklung des Agrarsektors. Die Autoren empfehlen den politischen Entscheidungsträgern Maß-nahmen zu ergreifen, die das lokale insti-tutionelle Umfeld der Agrarunternehmer verbessern, anstatt lediglich den Zugang zu Kapitalquellen zu subventionieren.

Unter den Nachfolgestaaten der Sowjetunion gilt Kasachstan inzwischen als wirtschaftliches Erfolgsmodell. Wäh-rend die Entwicklung zum größten Teil durch die Öl- und Gasvorkommen des Landes vorangetrieben wird, gehört das Land inzwischen auch zu den weltweit zehn größten Exporteuren von Weizen und Mehl. Internationale Beobachter bewerten die kasachische Agrarwirt-schaft als ein interessantestes Inve-stitionsobjekt, attraktiv aufgrund der beträchtlichen Ressourcen an Agrarflä-chen, der positiven Nachfrageaussichten in den Nachbarstaaten, einer wachsen-den Konsumnachfrage im Land und einer relativ liberalen Handelspolitik.

Landwirte nehmen nur zögerlich Kredite auf

Momentan ist die Subventionierung von Kapital die wesentliche Maßnahme der kasachischen Regierung, um Investiti-onen in Agrarunternehmen anzukurbeln. Aber die Landwirte nehmen nur zögerlich Kredite auf. „Die Investitionszurückhal-tung ist auch auf fehlende Management-fähigkeiten zurückzuführen“, erläutert Agrarökonom Martin Petrick, einer der Autoren der Studie. Den Getreideprodu-zenten im Hauptanbaugebiet des Landes fehlt es an verfügbarem Pachtland. Die Marktmacht der Getreidehandelshäu-ser ist ein weiteres Problem, genauso wie die Unwägbarkeiten des Transports über weite Entfernungen bei unterent-wickelter Verkehrsinfrastruktur und die Interventionen der staatlichen Food Con-tract Corporation (FCC). Der Rindfleisch- und Milchsektor leidet unter der zersplit-terten Produktionsstruktur. Produzenten haben hier massive Probleme, das ganze Jahr über Futtermittel bereitzuhalten. Zerklüftete Wertschöpfungsketten in

Schlüsselakteur auf den WeltagrarmärktenDas Leibniz-Institut für Agrarentwicklung erläutert im Anfang Mai erschienenen IAMO Policy Brief 15 Entwicklungshemmnisse der kasachischen Agrarwirtschaft und gibt Handlungs-empfehlungen für politische Entscheidungsträger.

beiden Bereichen verhindern, dass klei-nere Unternehmen sich in hochwertige Verarbeitungs- und Absatzmärkte inte-grieren.

Modernisierungsprozess koordinieren

Die Autoren empfehlen der kasachischen Regierung, den Modernisierungsprozess der Agrarwirtschaft zu koordinieren und anzuleiten. „Unsere Einschätzung ist, erfolgreiche Agrarunternehmer benöti-gen mehr oder sogar etwas ganz anderes als günstigen Zugang zu Betriebsmitteln und Kapital, nämlich wirksame institu-tionelle Regelungen und Strukturen auf lokaler Ebene“, führt Petrick aus. Dies betrifft beispielsweise die Verbesserung des Know-hows des einzelnen Landwirts, die Liberalisierung des Bodenmarktes und die Vergrößerung privater Lager-kapazitäten. Kommunen sollten eine unterstützende Rolle bei der nachhal-tigen Verwaltung des öffentlichen Wei-

delandes übernehmen. Ebenso bedarf es strengerer Standards für die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln.

Alle Erkenntnisse und Empfehlungen der Studie fasst der IAMO Policy Brief 15 zusammen, der auf der Webseite des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) zum Herunterladen zur Verfügung steht: www.iamo.de/dok/IAMOPolicyBrief15.pdf.

Weiterführende Informationen zum Thema finden sich im IAMO Discussion Paper 145 „Kazakhstan’s wheat, beef and dairy sectors: An assessment of their development constraints and recent policy responses“: www.iamo.de/dok/dp145.pdf.KONTAKT: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)Prof. Dr. Martin PetrickTel.: +49 345 [email protected]

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branchen KASACHSTAN aktuell

KASACHSTAN aktuell 2-2014

Die Öl- und Gasförderung ist der wich-tigste Wirtschaftszweig in Kasachstan. Mit einem Produktionswert von umge-rechnet rund 61 Milliarden US-Dollar hatte dieser 2013 einen Anteil von 51,0 Prozent an der gesamten Industriepro-duktion des Landes. Auch im weltweiten Maßstab spielt der Kohlenwasserstoff-sektor der zentralasiatischen GUS-Re-publik eine bedeutende Rolle. Nach Angaben der Statistical Review of World Energy des Ölkonzerns British Petroleum (BP) verfügte Kasachstan Ende 2012 über nachgewiesene Erdölreserven im Umfang von 30,0 Milliarden Barrel beziehungs-weise 3,9 Milliarden Tonnen. Das ent-spricht einem Anteil von 1,8 Prozent an den globalen Vorkommen. Damit liegt das Land weltweit auf Rang zwölf, hinter Venezuela (17,8 Prozent), Saudi-Arabien (15,9 Prozent), Kanada (10,4 Prozent), Iran (9,4 Prozent), Irak (neun Prozent), Kuwait (6,1 Prozent), den Vereinigten Arabischen Emiraten (5,9 Prozent), Russ-land (5,2 Prozent), Libyen (2,9 Prozent), Nigeria (2,2 Prozent) und den USA (2,1 Prozent).

Vor allem dank des Neufundes des Ölfelds Kaschagan im Schelf des Kas-pischen Meeres sind die Ölreserven Kasachstans, die BP bis zum Jahr 2002 mit 5,4 Milliarden angegeben hatte, inzwischen auf 30 Milliarden Barrel gewachsen. Gemessen an der heutigen Förderung und dem derzeitigen Umfang der Reserven reichen die Vorkommen noch für rund 50 Jahre.

Große Vorkommen auch an Erdgas

Mit einer Produktion von etwa 80 Milli-onen Tonnen Öl lag Kasachstan 2012 auf Rang 17 der weltgrößten Förderländer. Laut Angaben von Usakbai Karabalin, Minister für Öl und Gas, wird die Produk-tion nach pessimistischen Prognosen bis zum Jahr 2030 auf 110 Millionen Tonnen pro Jahr steigen und danach bis 2050 auf diesem Niveau bleiben. Damit ist die GUS-Republik eines der wenigen Länder weltweit, bei dem der Höhepunkt der Ölgewinnung noch bevorsteht. Gleich-

Milliardenbeträge für Projekte im Öl- und GassektorErweiterung der Lagerstätte Tengis/ Investitionen in Erkundung/ Stillstand der Förderung am Ölfeld Kaschagan

In Kasachstans Öl- und Gaswirtschaft wird investiert. Die Ölkonzerne planen Milliardenbe-träge für Produktionserweiterungen und Erkundungsarbeiten. Die Freude über den lang erwarteten Beginn der Förderung am Ölfeld Kaschagan im September 2013 währte nur kurz. Seit Oktober 2013 steht die Produktion still und könnte erst im zweiten Halbjahr 2014 wieder aufgenommen werden. Spätestens bis 2030 soll die landesweite Förderung auf 110 Millionen Tonnen steigen. Für 2014 wird eine Produktion von 83 Millionen Tonnen erwartet.

zeitig würde Kasachstan künftig in die Liga der Top-Ten-Förderländer aufstei-gen. Für 2014 rechnet die kasachische Regierung mit einer Ölproduktion von 83 Millionen Tonnen.

Auch bei Erdgas verfügt Kasachstan über bedeutende Vorkommen. Für die Wirtschaft des Landes ist der Sektor aber weniger wichtig als die Ölförderung. Während die Exporte von Erdöl und Erd-ölerzeugnissen 2012 Erlöse von 59,8 Mil-liarden US-Dollar einbrachten, waren es bei Gas nur 3,6 Milliarden US-Dollar.

SteigenderInlandsverbrauch

Nach Angaben von BP belaufen sich die nachgewiesenen Gasreserven Kasachst-ans auf 1,3 Billionen Kubikmeter (Rang 22) und reichen noch für rund 66 Jahre. Bei der Förderung lag die GUS-Republik 2012 mit 19,7 Milliarden Kubikmeter glo-bal auf Platz 29. Demgegenüber meldet das kasachische Statistikamt für das glei-che Jahr eine Produktion von 40,3 Milliar-den Kubikmeter. Der Unterschied dürfte sich damit erklären, dass ein Großteil des Gases als Begleitgas bei der Ölförderung anfällt und zurück in die Erde gepumpt wird, um den Lagerstättendruck auf-rechtzuerhalten. Entsprechend belief sich die Produktion von verkaufsfähigem Gas laut Usakbai Karabalin 2012 auf rund 21,7 Milliarden Kubikmeter.

Bis zum Jahr 2030 soll die Gasförde-rung auf 54,1 Milliarden Kubikmeter stei-gen. Allerdings könnte es in Kasachstan laut einer Prognose des Ministeriums für Öl und Gas bereits 2024 zu einem Defi-zit an Gas kommen. Grund sind der stei-gende Inlandsverbrauch (nicht zuletzt deshalb, weil neue Regionen an die Gas-versorgung angeschlossen werden) und der wachsende Bedarf an Gas zur Auf-rechterhaltung des Lagerstättendrucks bei Vorkommen, die bereits seit Langem ausgebeutet werden.

Stillstand der Förderung am Ölfeld Kaschagan

Wichtigster Faktor bei der Ausweitung der Ölförderung in Kasachstan ist die

Aufnahme der Produktion an der Lager-stätte Kaschagan. Das Ölfeld wurde im Jahr 2000 entdeckt. Es ist der weltweit größte Neufund der vergangenen 40 Jahre. Das Feld verfügt über förderbare Vorkommen von neun Milliarden bis 13 Milliarden Barrel Erdöl. Entwickelt wird die Lagerstätte vom Firmenkonsortium North Caspian Operating Company, bestehend aus den Ölkonzernen KasMun-aiGas (Kasachstan; Anteil: 16,9 Prozent), Eni (Italien; 16,8 Prozent), ExxonMobil (USA; 16,8 Prozent), Royal Dutch Shell (Vereinigtes Königreich, Niederlande; 16,8 Prozent), Total (Frankreich; 16,8 Prozent), Inpex (Japan; 7,6 Prozent) und der Firma CNCP (VR China; 8,3 Prozent), die im Jahr 2013 in das Projekt eingestie-gen ist.

Bislang haben die Erschließung der Lagerstätte und der Bau der nötigen Infrastruktur für den Transport und die Weiterverarbeitung des stark schwefel-haltigen Öls rund 50 Milliarden US-Dol-lar verschlungen. Meldungen von CNN zufolge könnten die Gesamtkosten für das Vorhaben auf insgesamt 116 Milliar-den US-Dollar steigen. Damit wäre es das weltweit teuerste Energieprojekt – vor der Erschließung des Erdgasvorkommens Gorgon (Australien) mit 57 Milliarden US-Dollar.

Immer wiederVerzögerungen

Ursprünglich für das Jahr 2005 vorge-sehen hat sich die Aufnahme der Pro-duktion an Kaschagan immer wieder verzögert. Nach einem kurzzeitigen Start Mitte September 2013 steht die Förderung seit Oktober 2013 still, nach-dem ein Austritt schwefelhaltigen Gases aus den Leitungen von einer künstlichen Förderinsel zum Weiterverarbeitungs-werk Bolaschak festgestellt wurde. Die genaue Ursache für die Lecks wird noch untersucht. Grund könnten mangelhafte Schweißarbeiten sein.

Das Betreiberkonsortium NCOC hat bereits Aufträge zur Lieferung neuer Stahlrohre ausgeschrieben. Ursprünglich

(Lesen Sie weiter auf Seite 8)

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KASACHSTAN aktuell branchen

KASACHSTAN aktuell 2-2014

Unhurried, elegant, integrated. The new Lufthansa First Class delivers an unforgettable experience for the elite traveler, seamlessly uniting luxury on the ground and comfort in the air.

Opulence in the airFirst Class guests are escorted into the intimate, well-appointed upper deck area of only eight seats on a new Airbus A380 airliner or the ultra-quiet private nose section of a new Boeing 747-8, directly from an equally luxurious upper-level First Class Lounge…the clean, relaxing lines, colors and other design cues blend into a single, uninterrupted experience.Even the quiet of the First Class Lounge flows into your onboard experience. Welcome the new Lufthansa First Class.State of-the-art insulation ensure relaxing quiet. Cabin humidification systems mimic ground conditions.The latest in privacy screens and curtains ensure an unmatched level of comfort. The new First Class seats are not only capable of a fully flat position, they are 2.6 feet wide and extend to 6.8 feet in length using the ottoman feature. A scientifically designed ergonomic mattress relieves pressure and delivers hotel-like comfort. The chair’s armrests automatically lower to add even more room around your upper body. The oversize First Class cabin bathrooms (with separate changing and lavatory areas), a stylish amenity kit by Porsche Design with La Mer toiletries, pajamas by Van Laack offered day or night, and other little details all combine to present the traveler with a new generation of First Class service.

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8 KASACHSTAN aktuell 2-2014

branchen KASACHSTAN aktuell

hatte die Regierung für 2014 mit einer Förderung von acht Millionen Tonnen Öl im Feld Kaschagan gerechnet. Nun geht sie laut Jerbolat Dossajew, Minister für Wirtschaft und Budgetplanung, von einer Wiederaufnahme der Förderung im zweiten Halbjahr 2014 und einer Produk-tion von maximal drei Millionen Tonnen aus.

MilliardenschwereInvestitionen

Auch an der Lagerstätte Tengis (Gebiet Atyrau), dem bisher größten Ölfeld Kasachstans, stehen milliardenschwere Investitionen an. Im Rahmen des „Future Growth Project“ will das Betreiberkon-sortium Tengizchevroil die Fördermenge bis 2019 auf 38 Millionen Tonnen pro Jahr steigern. Die Kosten hierfür werden auf 23 Milliarden US-Dollar geschätzt. Im Jahr 2013 wurden in der Lagerstätte 27,1 Millionen Tonnen Öl aus dem Boden geholt (2012: 24,2 Millionen Tonnen). Das entsprach rund 33 Prozent der gesamten Ölförderung in Kasachstan.

Im Herbst 2013 hat sich Tengizchevroil mit der kasachischen Regierung auf Vor-haben in den ersten drei Jahren der Erwei-terung des Ölfeldes geeinigt. Vorgesehen sind die Durchführung von Infrastruktur-arbeiten (Straßen, Hafen), der Bau neuer Büros sowie von Wohnungen für Arbeiter, von Weiterverarbeitungsanlagen sowie der Kauf von Kompressoren für das Auf-rechterhalten des Lagerstättendrucks. Laut Angaben von Generaldirektor Tim Miller wurden bislang 30 Verträge im Wert von über einer Milliarde US-Dollar geschlossen, darunter ein Auftrag über den Bau einer neuen Ölarbeitersiedlung für 450 Millionen US-Dollar. Unabhängig davon führt Tengizchevroil mehrere Pro-jekte im Bereich des Umweltschutzes und der Abfallwirtschaft durch. Seit dem Jahr 2000 hat das Unternehmen rund 2,7 Mil-liarden US-Dollar für Umweltvorhaben

ausgegeben und damit beispielsweise die Abfackelung von Begleitgas um 93 Pro-zent verringert.

Das Betreiberkonsortium Tengizche-vroil wurde 1993 gegründet und besteht derzeit aus den Firmen Chevroil (USA; 50 Prozent der Anteile), ExxonMobil (25 Prozent), KasMunaiGas (20 Prozent) und LukArco B.V. (Lukoil; Russland; fünf Prozent). Die förderbaren Reserven der 4.000 Meter tief gelegenen Lagerstätten Tengis und Koroljow beziffern sich laut Tengizchevroil auf sechs Milliarden bis neun Milliarden Barrel beziehungsweise 0,75 Milliarden bis 1,1 Milliarden Tonnen. Die gesamten Vorkommen werden auf 29 Milliarden Barrel beziehungsweise 3,2 Milliarden Tonnen geschätzt.

Weitere Projekte werden geprüft

Investitionen in die Erweiterung der För-derung an der nach Kaschagan und Ten-gis drittgrößten Lagerstätte des Landes, dem Gaskondensatfeld Karatschaganak (Gebiet Westkasachstan) werden geprüft (dritte Erweiterungsstufe). Im Jahr 2013 wurden an dem Vorkommen rund 18,6 Millionen Tonnen Öläquivalent geför-dert. Betreiber ist das Firmenkonsortium Karatschaganak Petroleum Operating B.V. Anteilseigner sind die Unternehmen BG Group (Vereinigtes Königreich), Eni (je 29,25 Prozent der Anteile), Chevron (18 Prozent), Lukoil (13,5 Prozent) und KasMunaiGas (zehn Prozent). Bis dato wurden rund 17,6 Milliarden US-Dollar in die Erschließung und Förderung an der Lagerstätte investiert.

Umfangreiche Investitionen in Erkun-dungsarbeiten plant der staatliche Ölkon-zern KasMunaiGas. Das Unternehmen will seine förderbaren Ölressourcen von derzeit rund 800 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2022 auf 1.400 Millionen Ton-nen erhöhen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 9,7 Milliarden US-Dollar. Laut Angaben der Economist Intelligence Unit (EIU) sind hiervon bis 2018 rund 4,5 Mil-liarden US-Dollar eingeplant, davon 2,1 Milliarden US-Dollar für Offshore-Er-kundungen und knapp 2,4 Milliarden US-Dollar für Projekte an Land. Laut Angaben von Kurmangasy Iskasijew, dem stellvertretenden Leiter von KasMunai-Gas, sollen hierfür bis 2017 mehr als 300 Bohrungen in Tiefen von 5.000 bis 8.000 Metern durchgeführt werden. Bislang ist der Untergrund an bekannten Lagerstät-ten nur bis 3.000 Meter erforscht. Dabei arbeitet KasMunaiGas mit den Unter-nehmen Maersk, Total und Schlumberger zusammen.

Angaben des Statistikamtes zufolge sind in Kasachstan insgesamt 44 Fir-men in der Öl- und Gasförderung tätig. Die größten Lagerstätten werden von Konsortien ausländischer Firmen mit Beteiligung des staatlichen Ölkonzerns KasMunaiGas betrieben beziehungsweise

entwickelt. Die größten zehn Unterneh-men hatten in den ersten drei Quartalen 2013 laut der Wirtschaftszeitschrift Forbes einen Anteil von 84,7 Prozent an der gesamten Ölgewinnung. Der größte Teil der Öl- und Gasförderung sowie der Vorkommen entfällt auf die westkasachi-schen Gebiete Atyrau, Mangystau, West-kasachstan und Aktobe sowie die Oblast Kysylorda.

Rolle Chinas alsAbnehmerland steigt

Nach Angaben des kasachischen Zoll-komitees exportierte Kasachstan 2013 Rohöl und Gaskondensat im Wert von 55,2 Milliarden US-Dollar in Länder außerhalb der Zollunion (2012: 56,4 Mil-liarden US-Dollar). Damit kam Erdöl auf einen Anteil von 72,5 Prozent an den Gesamtexporten des Landes. Gerechnet in Mengen belief sich die Ausfuhr 2013 auf 68,1 Millionen Tonnen (2012: 68,0 Millionen Tonnen). Wichtigstes Abneh-merland war Italien (Anteil: 26,7 Pro-zent), gefolgt von der VR China (16,4 Pro-zent), den Niederlanden (13,4 Prozent), Frankreich (8,7 Prozent), Österreich (6,9 Prozent), der Schweiz (5,9 Prozent) und Rumänien (4,1 Prozent). Die Bedeu-tung Chinas als Abnehmerland für Öl aus Kasachstan nimmt zu. Im Jahr 2005 hatte der Anteil des Reiches der Mitte an den kasachischen Ölexporten erst bei 2,2 Prozent gelegen.

Nach Deutschland wurden Angaben des Zollkomitees zufolge 2013 nur rund 15.000 Tonnen Öl geliefert. Demgegen-über meldet das Bundesamt für Wirt-schaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für 2013 Rohölimporte Deutschlands im Umfang von knapp 7,1 Millionen Tonnen aus Kasachstan, das damit fünftwich-tigstes Lieferland war. Grund für den großen Unterschied dürfte sein, dass das kasachische Zollkomitee Öllieferungen, die für deutsche Endkunden bestimmt sind, aber über europäische Drittstaaten eingeführt werden, als Lieferungen in letztere Länder deklariert.

Laut Angaben von Usakbai Karaba-lin wurden 2013 insgesamt 72,1 Millio-nen Tonnen Öl und Gaskondensat über kasachisches Territorium ins Ausland geliefert. Davon entfielen 28,7 Millionen Tonnen auf die Pipeline KTK vom Ölfeld Tengis zum russischen Schwarzmeerha-fen Noworossijsk, rund 15,4 Millionen Tonnen auf die Leitung Atyrau-Samara (Russland) und etwa 11,8 Millionen Ton-nen auf die Pipeline Atassu-Alaschankou (China). Über den Hafen Aktau wurden 6,3 Tonnen verschifft. An die Raffinerie in Orenburg (Russland) gingen knapp 0,9 Millionen Tonnen Gaskondensat von der Lagerstätte Karatschaganak. Die rest-lichen rund neun Millionen Tonnen ent-fielen auf den Eisenbahntransport.

Fabian Nemitz,Germany Trade & Invest, Almaty

(Fortsetzung von Seite 6)

personalNeuer General Manager bei Tien Shan Hotel Group

ALMATY, 19. April. Jens Weber heißt der neue General Manager der Tien Shan Hotel Group in Almaty, Kasachstan. Er ist verantwortlich für drei Hotels und zwei Restaurants mit insgesamt 380 Mitarbei-tern. Weber ist Absolvent der Hotelfach-schule Heidelberg. Er arbeitete im In- und Ausland, darunter in Russland als Develo-ping und Pre-Opening Manager. Von 2003 bis 2012 war der 45-Jährige als Dezernent für den Fachbereich Gastronomie in der Hauptverwaltung der Allianz Deutschland AG in Stuttgart tätig.

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KASACHSTAN aktuell 2-2014 9

KASACHSTAN aktuell branchen

Umwelt, Energie, Rohstoffe

Neue Datenbank zuEnergie und Rohstoffen

MÜNCHEN, 14. Mai. Das ifo Institut in München baut eine neue Datenbank zu Energie und Rohstoffen auf. Die Daten-bank bietet Forschern wie auch der inte-ressierten Öffentlichkeit einen Überblick über Schätzungen zu vorhandenen und abbaubaren Vorkommen an fossilen Ener-gieträgern sowie zur Entwicklung erneu-erbarer Energien. Die Datenbank wird laufend aktualisiert und erlaubt die Abfrage von Kennzahlen zur Stromerzeugung, zu Im- und Expor-ten, Energiepreisen, CO2-Emissionen und Fördermengen verschiedener Ener-gie-Rohstoffe. Außerdem zeigt sie Daten zu Öl- und Gaspipelines, der globalen

Ölindustrie sowie zum Vorkommen der fos-silen Rohstoffe Erdöl, Erdgas, Kohle und Uran. Zu finden ist die Datenbank unter www.ifo.de/de/w/3fFvZVcg6.

Messen & Kongresse

Neuer Termin für dieCentral Asia Fashion

DÜSSELDORF, 19. Mai. Um eine Überschnei-dung mit den Mailänder Modemessen zu ver-meiden, wird die im September stattfindende Messe Central Asia Fashion um zwei Tage vorgezogen und findet nunmehr vom 16. bis 18. September 2014 statt. In der kasachischen Wirtschaftsmetropole Almaty wird das Ata-kent Exhibition Center erneut Austragungs-ort der 14. Ausgabe der Modemesse sein, die von der Düsseldorfer Igedo Company, einer Tochter der Messe Düsseldorf, organisiert

ATYRAU, 25. April. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die Produktion am kasachischen Ölfeld Kaschagan im Kaspischen Meer für unbestimmte Zeit ausgesetzt werden muss, weil einige Gaspipelines Leck geschlagen sind. Wie die Betreibergesellschaft North Cas-pian Operating Consortium (NCOC) Ende April nach diversen Medienbe-richten mitteilte, war die Produktion bereits wenige Tage nach der Inbetrieb-nahme der Anlagen im September 2013 gestoppt worden. Nachdem versucht worden war, ein Ende September ent-decktes Leck zu reparieren, entdeckten die Techniker durch Druckprüfungen weitere Lecks.

Die betroffenen Pipelines sind jeweils 90 Kilometer lang und trans-portieren Öl und Gas von der künstlich angelegten Bohrinsel im Kaspischen

Ölfeld Kaschagan: Keine Produktion mehr in diesem Jahr

Meer zu der an Land befindlichen Aufbe-reitungsanlage Bolashak. Der Grund für die Beschädigung der Pipelines sei der hohe Gehalt an Schwefelwasserstoff des Erdgases, durch den das Material der Erd-gasleitung beschädigt wurde.

Der Betreiber NCOC bestätigte, dass die Pipelines vollständig ausgetauscht werden müssen. Fachleute gehen davon aus, dass die neuen Rohrleitungen, um der Korro-sion standzuhalten, aus einer Legierung auf Nickel-Basis bestehen müssen – diese seien zehn bis 15-mal teurer als die bishe-rige Leitung. Laut NCOC hängt ein Neu-start der Produktion von den Ergebnissen der noch laufenden Untersuchungen ab. Diese werden zum Ende des zweiten Quar-tals 2014 erwartet. Die Betreiber rechnen nicht damit, dass die Produktion noch in diesem Jahr wieder anlaufen kann. Exper-ten gehen gar davon aus, dass das Projekt

in den nächsten zwei Jahren stillstehen wird.

Das Öl- und Gasfeld Kaschagan ist weltweit das größte in den letzten 30 Jahren gefundene Vorkommen. Die Reserven werden auf 38 Milliarden Bar-rel geschätzt, davon sollen neun bis 13 Milliarden abbaubar sein. Der Termin für die erste Ölförderung wurde mehrfach verschoben – von 2005 auf 2008, auf 2010, auf 2012. Immer wieder kam es – nicht zuletzt aufgrund der Größe und der technischen Komplexität des Projekts – zu Verzögerungen. Das Ölfeld liegt fast vier Kilometer unter dem Meeresboden.

Das Betreiberkonsortium NCOC besteht aus sieben Konsortialpartnern: den Ölkonzernen Eni, Shell, ExxonMobil, Total und KazMunaiGaz sowie dem chi-nesischen Konzern CNPC und der japa-nischen Inpex. Grit Horn

wird. Fachbesucher der größten Städte und Regionen Kasachstans sowie aus 18 weite-ren Ländern wie Kirgisistan, Turkmenistan, Usbekistan, Russland und den GUS-Staaten informieren sich über die Mode und Trends der Saison Frühjahr/Sommer 2015. In einem breit gefächerten Rahmenpro-gramm finden erneut Modenschauen, Seminare und Matchmaking-Programme statt. Unterstützt durch diverse Medien-partner werden Reisen inklusive Messebe-such für 500 ausgewählte Facheinkäufer organisiert. Bisher haben sich Aussteller aus 16 Ländern darunter Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Portugal, Polen, USA, Kanada, Türkei, Russland und Belarus angemeldet. Anmeldeschluss für die deutsche Gemein-schaftsbeteilung „Made in Germany“ ist der 5. Juni 2014.

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10 KASACHSTAN aktuell 2-2014

wissenswertes, veranstaltungskalender KASACHTAN aktuell

Impressum

Herausgeber: Dr. Jutta Falkner, Klaus Leger

Chefredakteurin: Dr. Jutta Falkner • [email protected]

Projektleitung, Redaktion undAnzeigenverkauf: Bogdan Belimenko OWC - Verlag für Außenwirtschaft GmbHRitterstraße 2 B, 10969 BerlinTel.: 0049/ 30/ 24 61 66 67Fax: 0049/ 30/ 21 91 88 49 [email protected]

Verantwortliche Redakteurin: Grit Horn

Verlag:OWC-Verlag für Außenwirtschaft GmbHRegenskamp 18, 48157 MünsterTel.: 0049/ 251/ 92 43 09-0Fax: 0049/ 251/ 92 43 [email protected]

Redaktionsschluss: 16. Mai 2014

Gerichtsstand: Münster, HRB 4574

Der Informationsdienst KASACHSTAN aktuell wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa AG, dem Ost-Ausschuss der Deut-schen Wirtschaft, der Delegation der Deut-schen Wirtschaft für Zentralasien und dem Deutschen Wirtschaftsklub in Kasachstan herausgegeben.

Alle Rechte vorbehalten. Es wird ausdrück-lich darauf hingewiesen, dass hinsichtlich der Inhalte Urheberschutz besteht. Alle Informa-tionen werden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet, für Verzögerungen, Irrtümer oder Unterlassungen wird jedoch keine Haftung übernommen.

termine

Weitere Termine imOWC-Geschäftskalender

unter www.owc.de/geschaeftskalender

Religion und Transformationin Zentralasien und Südkaukasus

Alykbek Alykberov, Arne Clemens Seifert, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Reihe rls papers, April 2014, 44 Seiten

Die im April bei der Rosa-Luxem-burg-Stiftung er schienene Analyse „Reli-gion und Transforma-tion in Zen-tralasien und Südkaukasus“ widmet sich der Religions-problematik

in Zentralasien und dem Süd-Kaukasus. Der komplizierte Charakter von Transformation und Staatsformung in Zentralasien ergibt sich aus der Überlappung dreier Prozesse: erstens der Transformation vom Sowjetsy-stem zur kapitalistischen Marktwirtschaft, zweitens der teils erstmaligen Bildung moderner Staaten, vornehmlich in Zen-tralasien, und drittens der Suche nach bzw. von Konsolidierung nationaler Identitäten. Die Gleichzeitigkeit und wechselseitige Durchdringung dieser Prozesse erzeugen innere Widersprüche und gesellschaft-liche Spannungen. Das Papier ist kostenfrei erhältlich auf der Webseite der Stiftung: www.rosalux.de.

publikation

veranstaltungstipps

Kooperationsbörse zum ThemaRohstoffförderung

Die Botschaft der Republik Kasachstan wird in Berlin eine Veranstaltung zur aktuellen Entwicklung der Rohstoffförderung und industriellen Verarbeitung von Seltenen Erden in Kasachstan durchführen. Auf Ein-ladung der Botschaft wird der Vorstands-vorsitzende von KazAtomProm, Vladimir Schkolnik, sein Unternehmen präsentieren und Gespräche mit interessierten deut-schen Unternehmen führen. Die Nationale Atomgesellschaft KazAtomProm ist der weltgrößte Uranförderer und gehört zu den bedeutenden Produzenten von Beryllium, Tantal und Seltenen Erden. Sie beschäftigt über 25.000 Menschen.Die Präsentation mit anschließender Kooperationsbörse findet am 11. Juni 2014 von 15 bis 18 Uhr in der Botschaft

der Republik Kasachstan in Berlin statt. Um Anmeldung in der Wirtschaftsabteilung der Botschaft Kasachstans wird gebeten.KONTAKT:Botschaft der Republik KasachstanYermukhambet KonuspayevTel.: +49 30 47 00 71 [email protected]

21.-23. Mai, AstanaVII. Astana Economic Forum (AEF) / II. World Anti-Crisis ConferenceRegierung der Republik Kasachstan, EECSA - The Government of the Republic Club of Scientistshttp://astanaforum.org/2014

12. Juni, DüsseldorfOMV Fachseminar „Geschäftsaufbau in Kasachstan“Ost- und Mitteleuropa Verein e.V.Hamburg, Anja HetebruegTel.: +49 40 [email protected]

22.-27. Juni, Astana, Almaty, AktobeGeschäftsanbahnungsreise Bau,Energie- und UmwelttechnikBMWi, Ost-Ausschuss der DeutschenWirtschaft, COMMIT GmbH, BerlinLeysan GaraevaTel.: +49 30 2061648-32; Fax: [email protected]

30. Juni - 4. Juli, AstanaAHK-Geschäftsreise nach Kasachstan: „Energieeffizienz in der Industrie“,mit Fachkonferenz Renewables Academy (RENAC) AGLaura ScharlachTel.: +49 30 526 8958-71; Fax: [email protected]

2. Juli, AstanaKonferenz: „Energieeffizienz in der kasachischen Industrie“Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, AlmatyDr. Galia ShunusalievaTel.: +7 727 [email protected]://zentralasien.ahk.de

9. September, KoblenzAHK-Lounge: Individuelle Beratung/Einzelgespräche für ein Engagement in den Ländern ZentralasiensDelegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, IHK KoblenzTel.: +49 261 [email protected]

15. September, KasselIHK-Sprechtag KasachstanDelegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, Almaty, IHK Kassel-MarburgTel.: +49 561 7891-0; Fax: -290www.ihk-kassel.de

16. September, WiesbadenSprechtag für Kasachstan & ZentralasienDelegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, Almaty, IHK WiesbadenTel.: +49 611 1500-0; Fax: [email protected]

19. September, SaarbrückenBusiness-Roundtable Kasachstan &RusslandDelegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, Almaty, IHK Saarland,SaarbrückenTel.: +49 681 9520-0; Fax: [email protected]

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