KAUFBERATUNG Spridget

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KAUFBERATUNG Spridget Sprite + Midget == Spridget - die eineiigen Zwillinge gleichen sich auch in ihren Schwachstellen Als 1958 der erste Austin-Healey Sprite in Abingdon vom Band rollte, war noch nicht abzusehen, daß die- sem frechen Winzling eine beispiel- hafte Karriere beschieden sein sollte. Für BMC wurde er 13 Jahre lang, für MG als Midget fast 21 Jahre lang gebaut. Durch die Baugleichheit von Sprite und Midget - de facto war letzterer nur mit den MG-Emblemen versehen worden - fand sich die Sammelbezeichnung Spridget sehr schnell für die eineiigen Zwillinge, die heute hoch im Kurs stehen, doch nur selten in sehr gutem Zustand ver- kauft werden. Nach nur dreijähriger Bauzeit löste 1961 der Sprite Mk 2 das originelle Froschauge ab. Er präsentierte sich weitaus konventio- neller, obwohl sich am generellen techni- schen Layout nichts geändert hatte: Nach wie vor bestand er aus einer Mixtur von Austin A 35 (Motor, Getriebe, Achsen) und Morris Minor (Bremsen, Lenkung), ge- paart mit einer selbsttragenden Karosserie. Diese aber entbehrte aller Attribute, die den Sprite so unverwechselbar gemacht hatten: Statt einer komplett hochklappba- ren Frontpartie gab's eine traditionelle Mo- torhaube und feststehende Kotflügel mit in- tegrierten Scheinwerfern, und das eckiger gewordene Heck besaß nun einen richtigen Kofferraum mit Heckklappe. Um dem höheren Gewicht Rechnung zu tragen, verpaßte man dem Triebwerk noch eine Leistungsspritze, die aber wohl nicht ausreichend war, denn bereits kurz nach der parallelen Einführung von Sprite Mk 2 und Midget Mk 1 bekamen sie einen aus dem Morris-Minor-Aggregat entwickelten 1, l-Liter-Motor mit 55 PS und zudem end- lich vordere Scheibenbremsen serienmäßig, die bis dato nur gegen Aufpreis lieferbar waren. 1964 war es Zeit für eine Neuauflage: Midget Mk 2 und Sprite Mk 3 - wegen des Froschauges hatte der Sprite numerisch im- mer die Nase vorn - warteten mit neuge- staltetem Innenraum, endlich Kurbelfen- stern statt Steckscheiben und verbessertem Motor sowie überarbeiteter Hinterachsauf- hängung auf. Eine erneute Leistungszulage gab es erst, als Midget Mk 3 und Sprite Mk4 im Jahre 1966 das Licht der Welt er- blickten: Der auf 65 PS gedrosselte 1275-ccm-Motor des Cooper S sorgte fort- an in den kleinen Boliden für Vorschub. Bessere Sitze und ein richtiges Klappver- deck rundeten die Neuerungen ab. Ab 1969, mit der Einführung des Sprite Mk 5 und des Midget Mk 4, trugen die bei- den Trauer: Nicht nur, weil es der letzte Sprite war, sondern auch, weil beide nun Schweller, Windschutzscheibenrahmen und Kühlergrill in Schwarz besaßen. Die neuen Roystyle-Felgen zwangen zudem die Käufer regelrecht dazu, die gegen Aufpreis erhältli- chen Speichenräder zu ordern. Die kurz zu- Was für Auslln-Healey der Sprite, war für MG der Midgel. Die frühen Modelle (bis 1969) besaßen noch attraktive ChromzierteIle, wie dieser MG Midgel Mk 2.

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KAUFBERATUNG

Spridget Sprite + Midget == Spridget - die eineiigen Zwillinge

gleichen sich auch in ihren Schwachstellen

Als 1958 der erste Austin-Healey Sprite in Abingdon vom Band rollte, war noch nicht abzusehen, daß die­sem frechen Winzling eine beispiel­hafte Karriere beschieden sein sollte. Für BMC wurde er 13 Jahre lang, für MG als Midget fast 21 Jahre lang gebaut. Durch die Baugleichheit von Sprite und Midget - de facto war letzterer nur mit den MG-Emblemen versehen worden - fand sich die Sammelbezeichnung Spridget sehr schnell für die eineiigen Zwillinge, die heute hoch im Kurs stehen, doch nur selten in sehr gutem Zustand ver­kauft werden.

Nach nur dreijähriger Bauzeit löste 1961 der Sprite Mk 2 das originelle Froschauge ab. Er präsentierte sich weitaus konventio­neller, obwohl sich am generellen techni­schen Layout nichts geändert hatte: Nach wie vor bestand er aus einer Mixtur von Austin A 35 (Motor, Getriebe, Achsen) und Morris Minor (Bremsen, Lenkung), ge­paart mit einer selbsttragenden Karosserie. Diese aber entbehrte aller Attribute, die den Sprite so unverwechselbar gemacht hatten: Statt einer komplett hochklappba­ren Frontpartie gab's eine traditionelle Mo­torhaube und feststehende Kotflügel mit in­tegrierten Scheinwerfern, und das eckiger gewordene Heck besaß nun einen richtigen Kofferraum mit Heckklappe. Um dem höheren Gewicht Rechnung zu tragen, verpaßte man dem Triebwerk noch eine Leistungsspritze, die aber wohl nicht

ausreichend war, denn bereits kurz nach der parallelen Einführung von Sprite Mk 2 und Midget Mk 1 bekamen sie einen aus dem Morris-Minor-Aggregat entwickelten 1, l-Liter-Motor mit 55 PS und zudem end­lich vordere Scheibenbremsen serienmäßig, die bis dato nur gegen Aufpreis lieferbar waren. 1964 war es Zeit für eine Neuauflage: Midget Mk 2 und Sprite Mk 3 - wegen des Froschauges hatte der Sprite numerisch im­mer die Nase vorn - warteten mit neuge­staltetem Innenraum, endlich Kurbelfen­stern statt Steckscheiben und verbessertem Motor sowie überarbeiteter Hinterachsauf­hängung auf. Eine erneute Leistungszulage

gab es erst, als Midget Mk 3 und Sprite Mk4 im Jahre 1966 das Licht der Welt er­blickten: Der auf 65 PS gedrosselte 1275-ccm-Motor des Cooper S sorgte fort­an in den kleinen Boliden für Vorschub. Bessere Sitze und ein richtiges Klappver­deck rundeten die Neuerungen ab. Ab 1969, mit der Einführung des Sprite Mk 5 und des Midget Mk 4, trugen die bei­den Trauer: Nicht nur, weil es der letzte Sprite war, sondern auch, weil beide nun Schweller, Windschutzscheibenrahmen und Kühlergrill in Schwarz besaßen. Die neuen Roystyle-Felgen zwangen zudem die Käufer regelrecht dazu, die gegen Aufpreis erhältli­chen Speichenräder zu ordern. Die kurz zu-

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Die frühen Modelle (bis 1969) besaßen noch

attraktive ChromzierteIle, wie dieser MG Midgel Mk 2.

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Der Sprite Mk 4 war zusammen mit dem Mldget Mk 3 der letzte Vertreter der Chrom-Sprldgets, bevor man sich ab 1969 langsam vom Original entfernte. Endpunkt war ab 1974 der Sololauf des "Gummlboot-Midget".

vor erfolgte Bildung des British-Ley­ Die Karosserie Beginnen Sie die Überprüfung der Spridg­land-Konzerns sorgte dann ab 1971 dafür, Lange Zeit galt für Puristen nur der echte et-Karosserie am Heck. Öffnen Sie die Kof­daß aus den eineiigen Zwillingen ein Solo­ Sprite etwas - der Spridget war zu konven­ ferraumklappe und untersuchen Sie den lauf des Midget wurde. Wobei dieser dann tionell geraten und stand daher im Schatten Übergang zwischen Abschluß- und Boden­1974 in ein Gummiboot verwandelt wurde. seines originellen Vorläufers. In den letzten blech auf Durchrostung. Achten Sie auch Die US-amerikanischen Sicherheitsbestim­ Jahren beginnt sich jedoch die Situation zu auf Stauchungen, die neben schlechter Pas­mungen brachten für den nun mit dem wandeln, und der Spridget etabliert sich als sung des Deckels Hinweise auf einen zu­1,5-Liter-Aggregat des Spitfire versehenen ernstzunehmendes Liebhaberfahrzeug. Da­ rückliegenden Unfall geben. Als nächstes Midget häßliche Front- und Heckschürzen mit Kobold (Sprite) und Zwerg (Midget) nehmen Sie sich die Endspitzen der hinte­aus Kunststoff. Trotzdem konnte sich der nicht ihren Schabernack mit Ihnen spielen, ren Kotflügel vor, die durch Spritzwasser Midget 1500 noch bis 1979 halten, dann sollten Sie sich vor dem Kauf mit MARKT der Hinterräder oft starke Korrosion auf­kam das endgültige Aus. über die Schwachstellen informieren. weisen.

Stoßdämpfer

Untere Dreieckslenker

,

A-Säule Bodenblech

Tankstutzen

•./verdeC:adlaUf

. Endspitzen

Stoßdämpfer

Die tY'pischen Schwachstellen

Batterie- und Heizungskasten

Längsträger

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Ein neuralgischer Punkt des Spridget sind die hinteren Radläufe. Fühlen Sie mit der Hand die inneren Falze, wo Radhaus und Kotflügel punktverschweißt sind, nach Ver­dickungen ab. Diese verraten Ihnen, ob sich dort schon Rost eingenistet hat. Von hier aus werfen Sie auch einen Blick auf die oft durch Rost angegriffenen Blattfeder­aufnahmen, vor allem wenn es sich um ei­nen Spridget bis Baujahr 1964 handelt, der ja hinten noch Viertelelliptik-Blattfedern hatte. Danach untersuchen Sie die Tür­schweller, und zwar sowohl den Innen- als auch den Außenholm, auf Durchrostungen oder bereits unfachmännisch ausgeführte Reparaturen. Vergessen Sie dabei nicht die Wagenheberaufnahmen, die als Rohrstück in den Querholmen sitzen. Dies ist beson­ders wichtig, da bei verrottetem Innen­schweller meist auch der Querholm betrof­fen ist. Setzen Sie den Wagenheber an. Beim Hochheben des Fahrzeugs darf kein Rost rieseln oder gar die Wagenheberauf­nahme sich aus ihrer Verankerung lösen. Als nächstes bedarf die A-Säule Ihrer Auf­merksamkeit. Beginnen Sie oben beim Scheibenrahmenansatz und lösen Sie, wenn es möglich ist, die Schrauben des Scheiben­rahmens, um darunter nachzusehen. Soll­ten die Kreuzschlitzschrauben sich im Lee­ren drehen und sich nicht auf Anhieb ent­fernen lassen, ist die Situation meist schon kritisch. Zur weiteren Überprüfung müssen Sie die Verkleidungen im Innenraum ent­fernen (Blechtreibschrauben). Da die A­Säule ein geschlossenes Kastenprofil ist, das unten auf den Rahmenträger gepunktet ist, bleibt hierin Wasser stehen, und das Ganze rostet durch. Achten Sie auch auf den Zustand der Stel­len, an denen die Türscharniere befestigt sind, und auf die Türböden. Wie bei allen Cabrios sollte auch beim Spridget das Bo-

Komplexe Struktur: Achten Sie auf Ourchrostungen oder Spachtel­steIlen vor allem sm Heck, an den hinteren Radläufen, Schwellern und der A-Säule.

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"Gummiboote" stehen In der Käufergunst nicht sehr hoch und wechseln melstlür kleines Geld den Besitzer.

denblech auf Durchrostungen, vor allem an den vorderen und hinteren Hohlräumen überprüft werden. Wenden Sie sich nun der Frontpartie zu: Im Motorraum untersu­chen Sie den Batterie- und Heizungskasten, die ein gemeinsames Grundblech besitzen, das oft von überkochender Batteriesäure (Reglerschaden der Lichtmaschine) ange­fressen oder durchrostet ist. Eine schwieri­ge, weil schlecht einsehbare Stelle ist die Verbindung vom vorderen Rahmenlängs­träger , der hier gleichzeitig als Rad kasten für die verschraubten Kotflügel dient, zur A-Säule. An dieser Stelle befindet sich eine Mulde, in der Wasser stehenbleibt, weshalb mit Durchrostungen zu rechnen ist. Eine weitere ProblemsteIle ist der vordere Hilfs­rahmen, der gerade sein muß und vor allem unter dem Kühler keine Korrosion zeigen sollte. Begutachten Sie auch die Vorder­

kante der Motorhaube, die oft zu Kanten­rost bzw. Durchrostung neigt. Eine neue Motorhaube ist dann oftmals die letzte Ret­tung. Zum Schluß überprüfen Sie die Lam­pentöpfe, die, da aus Metall gefertigt, mei­stens unten durchgerostet sind. Bevor Sie sich der Mechanik zuwenden, sollten Sie sich darüber im klaren sein, daß Karosseriereparaturen im Verhältnis zu me­chanischen Defekten unverhältnismäßig teuer sind. Hinzu kommt, daß mechanische Teile sehr billig und alle Blechteile ziemlich teuer sind. Machen Sie Ihre Kaufentschei­dung also primär vom Zustand der Karos­serie abhängig.

Die Mechanik Da Sie Ihren Schwachstellencheck bei der Karosserie vorn beendet haben, beginnen Sie die Überprüfung der Mechanik mit der Vorderachse. Bei aufgebocktem Fahrzeug und getretener Bremse werden zunächst Achsschenkel und Radlager auf Spiel sowie die Hebelstoßdämpfer auf Dichtigkeit kon­trolliert. Achten Sie dabei auf die Gummis der Gelenkachse, die oben Achsschenkel­halter und Stoßdämpfer verbindet, und auf die inneren Gummibuchsen der Querlen­ker . Heben Sie nun die unteren Dreiecks­lenker an und bewegen Sie sie. Da die Ge­windehülsen eingelötet sind, darf sich an den Bundbolzen kein Spiel zeigen, anson-

Bel Fahrzeugen mit Zentralverschluß-Speichenrädern sollte aul jeden Fall vor dem Kaul die Verzahnung über­prüll werden.

sten muß der komplette Dreieckslenker ausgetauscht werden. Überprüfen Sie nun den Motor auf Dichtigkeit am Stirndeckel­Simmerring. Der Motor sollte problemlos anspringen und bei warmem Motor (ausrei­chende Öltemperatur wird erst nach einer Fahrstrecke zwischen 10 und 15 Kilometern erreicht) einen Öldruck von mindestens 30 Ibf/in2 . haben. Achten Sie auch auf Geräu­sche der Steuerkette und bei abgenomme­nem Öleinfülldeckel, der keinen milchigen Belag aufweisen sollte, auf Abblasen, was auf schlechte Kompression bzw. defekte Zylinderkopfdichtung schließen läßt. Zur

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Kontrolle muß ein Kompressionsdiagramm angefertigt werden, wobei die einzelnen Zy­linder vor allem gleichmäßigen Druck nicht unter 8 bar zeigen müssen. Dies ist um so wichtiger, als die im Spridget verwendeten Motoren selten eine Laufleistung über 80.000 km erreichen. Bei den Vergasern sollten, wie bei allen SU, vor allem die Drosselklappenwellen auf Spiel untersucht werden. Achten Sie auch auf das Vergaser­gestänge. Arbeiten Sie sich nun unter dem Fahrzeug nach hinten durch. Kontrollieren Sie dabei Getriebe (während der Probefahrt auf den

Vorderachs-Schwachstellen: Achsschenkelbolzen, Stoß­dämpfer und Bundbolzen der unteren Dreieckslenker.

2. Gang achten) und Differential auf Dich­tigkeit, die Kreuzgelenke auf Spiel und die Hinterachse. Oftmals sind hier die einge­gossenen Gummibuchsen der Schubstreben

Aus dem 'MARKT- ' Clubadressen~Verzeichnis* Austin Healey, Club German)' e. V. Helmut B.öhm, Hirschstr,:2$" '

:'De7500 Karlsru he -'

Austin:Heale)' & MG-Stammtisch Hartrnut E. Henne, LilienthaJstr.-114 D-2160 Stade ,TeL04141/63195 ' . - .... ­

'Austin' Healey Ch!l)Scl!wek RuthGraf,Chilenau,str. 7 ' CH-8108 DäUikon ' ,

Austin Healey Club Austria Ftanl Aigner ,Pfal1kennlliisstr. 2b ~ , 1\-1220 Wien

Austin Heale)'Owners,'CIitb Gmunden 'Or. FritzEnzmanl),'Moosbeliweg 55: ' ,4,,-4810:GmundenltiaiJiisee Tel. 07612/4930-0

. ~·Das_umfangre.ichs1e Clubadress'en. Ver-zcicJmis des deutsch­. sprachigen"Raums (über..800 Eintragungen) erscheint"zwei­

mal jähw,=lich, \,Iod zwar i;l1 A"pril- und im: Oktober_-Heft.

ausgeschlagen, was einen Austausch der Schubstreben notwendig macht. Achten Sie auch auf die Blattfederaufnahmen und, da die Hinterachse durch die Blattfedern über­wiegend geführt wird, auch auf den richti­gen Stand der Räder in den Radkästen. Bei Fahrzeugen mit Speichenrädern muß auf jeden Fall geprüft werden, daß die Verzah­nung noch in Ordnung ist. Sehen Sie sich nun den Tank an, vor allem die Auflage auf dem Bodenblech. Wichtig ist auch, daß der Einfüllstutzen, der am Tank einen wasseraufnehmenden Schaum­stoffring besitzt, nicht durchgerostet ist, was sie an intensivem Benzingeruch nach dem Tanken erkennen. Als krönenden Abschluß nehmen Sie sich das Verdeck vor. Untersuchen Sie, ob die

Metallstangen nicht im Verdeckstoff rosten und die vordere und hintere Auflage ein­wandfrei ist. Noch ein Wort zur Elektrik. Sie stammt von Lucas und ist nicht unbedingt für ihre absolute Zuverlässigkeit bekannt.

Teile und Preise Die Spridget zeichnet vor allem eine pro­blemlose Ersatzteilversorgung aus, wobei die meisten Teile zudem noch sehr preis­günstig sind. Problemteile wie z. B. Türen sind eher die Ausnahme. Weniger erfreulich ist dagegen, daß nach dem Boom des Froschauges Sprite Mk I nun auch die Spridget-Preise anziehen. Am niedrigsten werden die "Gummiboote" ge­handelt, die eigentlich auch keiner haben möchte. Selbst in sehr gutem Zustand liegt die Obergrenze kaum über DM 5000,-, nach unten ist sie bis null offen. Die Model­le ab 1969 nehmen eine Zwischenstellung ein und werden bis maximal DM 10.000,­gehandelt, während die frühen Spridget, d. h. Sprite Mk2 und Midget Mk 1 bis Sprite Mk 4 und Midget Mk 3, natürlich die gesuchtesten sind. In ausgezeichnetem Zu­stand liegt zur Zeit die Obergrenze um DM 20.000,-, bei steigender Tendenz. Für US­importierte Fahrzeuge mit intakter Karos­serie, die als optimale Grundlage für eine einfache Restauration (Lack, Innenausstat­tung, Verdeck, Bremsen und Reifen) dient, müssen Sie mit Preisen bis DM 10.000,­rechnen. Wenn Sie sich also für einen der kleinen englischen Flitzer interessieren, sollten Sie zugreifen, denn billiger werden Sie nicht mehr.

Horst Krieger/Walter Wolf

': 'TechmscheDaten:Austin-HealeY,Sprite ,~uöd: MG~ Midget ,Sprite Mk2 Midget Mkl I

SpriteMk3 ._,' Sptite Mk 4 I ,SprU~ Mk5, t "'- ' '. }\1idgeflSOO" " , Midgei Mk2 .. Midget Mk3: .... ,'MIdgetMk4 ,

Mo.tor , Vierzylinderv,iertaki:Reihenmolor; \\fassergekUhlt;hangende Veniile,:(iber Siößstangül und KlpJ}hebelb~fätigt;" ~ntenliegende Nockenwelle; dreifach gelagerieKu(Qelwelle;' 2, SU~Vergäser"· . '

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Einzelra~laufhängung an Doppelquerlcllkern; Schraubenfedenl; Hebelstoßdälilpfer'

Starrachse an Längslenkern~ Halbelliptik:,B1attfedern '(Sprite 'Mk 2/MidgetMk r: VierteieIliptikcBlattfedern); Hebelstoßdämpfer

" 3490 x n'9Ö,"x 12)0 )TIm

_Karosser~

'". Vorderradaufhällgung

Hiuterradanfhangung

'Länge xBreite x Hölie '

Selbsttragend '

"3490 x)350 x 1260 rnm , '

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Ballzeit 1961-1964 1964-1966" 196(?- i969

I Sprite~ 1969-1971'

.: Midget: 1969-1974 1974 -1979, ':

Stückzahl Sprite: 31.665 Midget:25.681

Sprite: 2s'. 905 Midget:26.601

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