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Keine Zeit für gar nix! Dem Stress auf der Spur … Ein Rundgang in der DASA für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 1o B

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Du kennst das: Alles wird zuviel, die Elternmeckern, der Druck wird größer und größer, dieSachen wachsen Dir über den Kopf: Stresskommt auf …Dieser Rundgang durch die DASA informiertDich über Stress, wie er entsteht, wo erherkommt und in welchen Fällen Du etwas

gegen ihn unternehmen solltest. Denn auchdavon wird die Rede sein: Stress ist nichtimmer etwas Schlechtes, aber davon später …Auf Deinem Weg liegen einige Stationen, andenen Du Gelegenheit hast, einige Fragen zubeantworten. Auf geht’s …

Hinter dem Aufzug findest Du einen Gang, der zueiner Wand aus lauter Fernseh-bildschirmen führt. Dort ange-kommen, biegst Du links ab, bisDu zu einer Wand kommst, ander Wasser herunterläuft.

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Herzlich willkommen in der DASA!

Das ist die Stresskammer der DASA. Geh hinein! An derWand blinkt und flimmert es ziemlich übel. Ganz links oben,direkt neben dem Eingang, laufen Gedanken und Ausrufevon Stressgeplagten in Leuchtschrift vorbei.

Kannst Du die folgenden Sätze vervollständigen?

1. Ich fühl' mich total _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

2. Wie soll ich das bloß _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Wie hast Du Dich beim Betrachten der Leuchtschrift gefühlt?

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Was glaubst Du, woher dieses Gefühl gekommen ist?

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

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Waagerecht:

1. Den macht der Chef, wenn die Termine kippen.

2. So fühlt man sich, wenn man keine Zeit hat.

3. Das ist man, wenn einem keiner hilft!

4. Die von morgen kümmern mich heute nicht!

Senkrecht:

1. Das wird man, wenn man etwas nicht kann!

2. Wenn man sie hat, schlottern einem die Knie!

3. Nicht zu wenig!

1

1

3 2

3

4

2

Wenn Du weiter gehst, findest Du auf der linken SeiteFenster. Auf dem ersten Fenster sind einige Begriffe zulesen, die in einemZusammenhang zum ThemaStress stehen. Mit diesenBegriffen kannst Du dasfolgende Kreuzworträtsel lösen:

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Was das mit Stress zu tun hat? Mehr als vielen von unsheute bewusst ist! Stell Dir einmal vor, Du würdest alsUrmensch in diesem Wald leben und hörtest ein Raschelnim Gebüsch. Du weißt, hier leben gefährliche Höhlenbären.Es raschelt und raschelt und raschelt.

Wenn Du hier aus dem Fenster schaust, kannst Du einwenig Grün sehen. Vor einigen zehntausend Jahren hat eshier jede Menge Urwald gegeben, der so ähnlich aussah wieauf dem Bild:

Wie reagierst Du bzw. Dein Körper?

A. Ich warte ganz gelassen auf die Dinge die da kommen …

B. Ich bin total aufgeregt, mein Herz rast, mein Blutdruck steigt, ich mache mich startklar zum Abhauen …

C. Ich bin ziemlich neugierig, wer da wohl kommen mag, und geh mal nachschauen …

Wenn Du aus der Stresskammer heraus kommst, bleibvor der Wand mit den Kleidern stehen und lies diefolgenden Aufgaben.

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Mit welcher Reaktion hätte der Urmensch aufDauer wohl die besten Überlebenschancen gehabt?

Vorgänge aus, die den Urmenschen in die Lageversetzte, ›über sich hinauszuwachsen‹: Er konntedann besser kämpfen oder schneller rennen. Stressist also nicht immer schlecht! Die Sache lief (undläuft) immer nach dem gleichen Grundmuster ab:

So allein in der Wildnis – wir würden eine solcheSituation als Stress erleben. Der Urmensch auch.Und das hat die Natur so beabsichtigt. Denn Stresshatte eine wichtige Aufgabe in der Entwicklungs-geschichte des Menschen. Er löste im Körper

1. Wahrnehmung einer Gefahr (erhöhter Herzschlag und Blutdruck) 2. Anspannung (Energieschub für die Muskeln) 3. Verteidigen oder flüchten (Energieabbau in den Muskeln) 4. Entspannen (Normalisierung von Herzschlag und Atmung)

Dieser Ablauf ist normal und nicht weiter un-gesund. Problematisch wird es allerdings, wennnicht alle vier Schritte des Programms ›abgerufen‹werden …

Mit Reaktion A, denn in der Ruhe liegt die Kraft!

Mit Reaktion B, denn wer schwach ist, muss schnell sein, sonst wird er gefressen!

Mit Reaktion C, weil der Mensch neue Eindrücke braucht.

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Keine Zeit zu haben, ist heute normal geworden. ImmerTermine, Termine und nochmals Termine! Da kommt schnellStress auf …Das war früher anders, kaum jemand hatte eine Uhr, kaumjemand hatte es eilig. Die meisten Menschen waren Bauernund arbeiteten im Rhythmus der Natur. Was das heißt?Schau Dich mal in unserem ›Zeitkabinett‹ um, dort findestDu die erhellende Antwort!

Du gehst den Gang weiter entlang, und kommst in einen Raum in demeinige blaue Säulen, eine ›eingesperrte‹ Maschine und ein paar Sitz-gelegenheiten sind. Nimm Platz und lass Dich nicht ablenken – es gibteiniges zu beantworten!

Mit der Industrialisierung hat sich das geändert. Die Menschen arbeitetennun im Takt der Maschinen. Damals hat sich auch eine Einstellung zur Zeitentwickelt, die heute selbstverständlich ist. Schau mal in den grauen Kastenin dem Holzbarren vor Dir.

Auf Seite zwei findest Du den Satz mit den drei Wörtern, der heute ziemlich viel Stress verursacht:

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Die Menschen haben früher von _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

bis _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ gearbeitet.

In der Wand mit den Kleidern sind zwei Eingänge,Du nimmst den von Dir entfernteren hinten amFenster. Du bist jetzt in der Ausstellung ›Im Taktder Maschine‹, wo es umFabrikarbeit im 19. Jahrhundertgeht. Direkt rechts ist einblauer Raum voller Uhren …

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Heute ist ja eher ein ruhiger Tag für Dich –Schulausflüge sind selten stressig! Aber wenn Dumal über Deinen Alltag nachdenkst, welcheSituation ist für Dich stressig?

Und welche Situation ist für Dich ganz persönlich mit großem Stress verbunden?

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Bei welcher Situation beschleunigt sich Dein Herzschlag? Du kannst mehrere Sachen ankreuzen!

Mit Freunden Kaffee trinken. Einen Horrorfilm auf Video ansehen.

Eine Klassenarbeit. Du triffst Deine neue Liebe heute Nachmittag.

Fahrrad putzen. Mit den Eltern Klamotten kaufen.

Für die Fälle, wo das Urzeitstress-Programm nicht komplett abläuft, was würdest Du jemandemempfehlen, wie er den angesammelten Stress wieder los wird?

Joggen gehen

Schokolade futtern

fernsehen

Das ›Urzeitstress-Programm‹ (Du weißtschon, diese Geschichte mit Gefahrerkennen, Anspannung, Kampf oderFlucht und Entspannung) kann Dir auchbei der Bewältigung von Alltagssituati-onen helfen. Bei welchen Gelegenheitenläuft das komplette Stress-Programm abund hilft Dir?

Spiel die Situationen einmal ge-danklich durch und mach ent-sprechend viele Kreuze, je nachdemwie viele Schritte des ›Urzeitstress-Programms‹ dabei ablaufen!

Gefahrwahrnehmen

Muskelnanspannen

flüchten, kämpfen

entspannen

Ein Auto übersieht Dich auf dem Radweg

Beim Volleyball setzt DeinGegner zum Schmetterball an

Beim Videospiel ist DeinKämpfer in Gefahr

Ein Typ will Deine neue Jacke klauen

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Das ›Ur-Stressprogramm‹ funktioniert heutenicht mehr überall. Beispiel Klassenarbeit –ziemlicher Stress! Dabei will Dir keiner ansLeben. Aber Dein Körper reagiert wie auf denHöhlenbären: Herzklopfen, Pulsrasen, Muskel-anspannung … und dann? Nichts weiter!

Verteidigung oder Flucht macht keinen Sinn,folglich fällt Phase vier – Entspannung – aus.Ergebnis: Der Stress bleibt im Körper undmacht krank! Es gibt einige Redewendungen,die solche ›Stresskrankheiten‹ umschreiben:

Zurück zur Klassenarbeit. Alle schreiben diegleiche Klassenarbeit, doch reagieren alle unter-schiedlich. Zwar sind alle aufgeregt, aber dieeinen sehen die Arbeit als Herausforderung, die

anderen erleben sie als Überforderung. Ob derStress einer Klassenarbeit Dich eher beflügeltoder lähmt, hängt von vielen Dingen ab.

Der Stress schlägt mir auf den _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Der ganze Stress raubt mir nachts noch den _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Ich weiß vor lauter Stress gar nicht mehr, wo mir der _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ steht

Vor lauter Stress bin ich ganz fertig mit den _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Was denkst Du, wie sich die folgenden Gegebenheiten auf Deine Klassenarbeit bzw. das Ergebnis auswirken würden, eher gut oder eher schlecht?

gut schlecht

Vor der Schule ist eine laute Baustelle.

Es ist warm und stickig im Klassenzimmer.

Du hattest keine Zeit, Dich vorzubereiten.

Bei einer Fünf droht Hausarrest.

Für eine Zwei gibt Dir Oma 5 Euro.

Du hast letzte Nacht schlecht geschlafen.

Du hast Dich super vorbereitet.

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9Einflüsse, die sich schlecht auf Dein Befinden und/oder dasArbeitsergebnis auswirken, nennt man übrigens ›Stres-soren‹. Das kann alles mögliche sein. Zum Beispiel Lärm,Hitze, Staub, schlechte Beleuchtung, Zeitdruck, fehlendeAnerkennung, Angst vor Strafe und vieles mehr.

Schreib typische Stresskrankheiten auf:

1. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

2. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

3. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

4. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Stress kann nämlich auch die _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ erhöhen!

Im gleichen Textabschnitt findet sich aber auch einemögliche positive Wirkung von Stress.

In dieser Abteilung geht es um das Druckwesen und die Zeitungs-herstellung. Damit Du morgens Zeitung lesen kannst, müssenviele Menschen nachts arbeiten! Die haben oft richtig Stress:Immer kommen neue Nachrichten, die noch in die Zeitung sollen!Kein leichter Job, vor allem kein gesunder. Such das Redaktions-büro (Kleiner Tipp: die schwarz-weiß gestrichelte Spur auf dem Boden führt direkt dorthin!). Imgrauen Textkasten links an der Wand findest Du die typischen Stresskrankheiten der Redakteure,wenn Du die Seite ›Zwischen Wohlbefinden und Magengeschwür‹ aufschlägst!

So, weiter geht's! Du verlässt diesen Raum durch die große Glastür und bistwieder im Eingangsbereich der DASA. Direkt gegenüber befindet sich eineweitere Glastür. Du gehst hindurch und am Glasmenschen links vorbei. Links

taucht eine große gefaltete Wand mit vielen Sprü-chen auf, in der Mitte ist ein Eingang. Den nimmstDu und gehst so weit, bis Du in einem Raum miteiner schwarz-weißen Spur auf dem Bodenkommst!

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Welches Problem bekommt Papi, wenn die Termine nicht eingehalten werden?

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Wann müssen die meisten Tätigkeiten gleichzeitig erledigt werden?

Um _ _ _ _ Uhr.

Und wie viel Tätigkeiten sind das? _ _ _ _ _ _ _ _ _

Die Uhr zeigt an, wann welche Tätigkeiten in der Redaktionanfallen. Zu bestimmten Zeiten ›knubbelt‹ sich alles, dannkommt es zur Leistungsverdichtung und zum Stress!

Such das Bild, wo der Text mit den Worten »So stelle ichmir …« beginnt. Hier wird ein Stressfaktor genannt, mit demviele Beschäftigte zu kämpfen haben.

Wenn Du jetzt wieder auf derschwarz-weißen ›Zeitspur‹zurückgehst, fällt Dein Blick auf die›Redaktionsuhr‹. Geh bis zur Uhr!

Geh nun nach links. An den Holzbarren vorbei verlässtDu diesen Saal und gelangst in einen Gang. An denSäulen vor Dir hängen Bilder,die Kinder von den Arbeits-plätzen ihrer Eltern gemalthaben. Schau sie Dir an!

Du gehst den Gang links hinunter, bis vor Dir ein riesigesLaptop auftaucht. Hier biegst Du links ab, (rechts und linkssind gläserne Vitrinen) bis Du auf der rechten Seite diebekannte Bildschirmwand siehst. Dahinter biegst Du direktrechts ab und gehst immer weiter bis Du in eine ziemlichgroße Halle kommst.

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Du stehst jetzt in der Ausstellung ›Jede Menge Spannung‹.Hier geht es um die Arbeit rund um die Stromerzeugung.Wenn Du Dich ein wenig umschaust (auch nach oben!)kannst Du einen Hubschrauber entdecken. Mit ihm werdendie Hochspannungsleitungen und -masten auf Schädenkontrolliert. Die Sache ist nicht ungefährlich, immerhin liegtin den Leitungen eine Spannung von 380.000 Volt an. Undkontrolliert werden die Leitungen aus 5 bis 10 MeterAbstand. Wenn da Wind aufkommt …

Was glaubst Du, welches Organ des Menschen hier am meisten arbeiten muss?

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Geh hinüber zum Leitwartenpult, das ist der Tisch mit denvielen Knöpfen.

Von solchen Schaltpulten werden auch heute nochKraftwerke gesteuert, allerdings meistens mit Computer-unterstützung. Schau Dir das Pult einmal genau an!

Was glaubst Du, wie meistert der Pilot seinen stressigen Alltag?

mit viel Glück und Mut zum Risiko

mit einer sehr gründlichen Ausbildung und viel Erfahrung

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Den ganzen Tag alles im Blick zu haben, kann ganz schönanstrengend sein! Stell Dir mal ein Videospiel vor, bei demDu die Erde vor Ufos beschützen musst. Du weißt nicht, obdie Ufos in fünf Minuten oder in fünf Stunden kommen. Dustarrst auf den Bildschirm und wartest. So ähnlich geht esauch dem Personal in so einer Leitwarte: Alles läuftautomatisch – eigentlich nichts zu tun. Außer beim Störfall.Dann muss schnell eingegriffen werden – sonst gehenüberall die Lichter aus.

Was glaubst Du, ist so ein Arbeitsplatz stressig?

Eigentlich nicht, die Leute sitzen ja nur herum und machennichts, von Ausnahmen einmal abgesehen. Von Stress kannman da wohl kaum sprechen …

Die ganze Zeit nur herumsitzen – das macht bestimmt ganzschön müde! Und dann im Falle eines Störfalls richtigreagieren, ist bestimmt nicht ganz einfach. Also mich würdedieser Stress bis in den Schlaf verfolgen …

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Die Arbeit im Stahlwerk war früher ziemlich anstrengend,nicht zuletzt wegen der ganzen Stressoren, die aus derUmgebung auf die Arbeiter einwirkten. Später mussten dieArbeiter nicht mehr die ganze Zeit in der Ofenhalle arbeiten– viele Tätigkeiten konnten aus der Kabine links neben demOfen gesteuert werden. Damit waren die Arbeiter vor denstressigen Umgebungseinflüssen geschützt, von denen vorallem zwei besonders belastend waren.

Kannst Du Dir vorstellen, welche beiden Stressoren das waren? Kleiner Tipp: Man kann beide nicht sehen, aber einen beim Sehen erahnen!

1. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

2. _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Wenn Du Dich umschaust, kannst Du einen Herd und einFoto von einer Oma entdecken. Rechts daneben ist einAusgang, der in die Ausstellung ›Schuften in Schichten‹führt. Hier geht es um die Arbeit in derStahlindustrie. Du gehst hinter der Türein paar Meter rechts, dann hältst DuDich links. Bleib stehen, wenn anDeiner linken Seite ein mächtigerElektrostahlofen auftaucht! Falls Dunicht weißt, wie ein Elektrostahlofenaussieht – hier ist eine Skizze!

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So, auf zur letzten Station! Du gehst weiter am Elektro-stahlofen vorbei und siehst links von Dir zwei Glastürenbzw. Ausgänge. Du gehst durch die Tür, die ins Treppenhausführt. Du gehst die Treppe hinauf, oben durch die Tür unddann rechts in einen Raum mit Pflanzen. Sofort wiederrechts und Du stehst in einem Raum mit allerlei Experi-menten.

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Eigentlich hast Du es schon geschafft. Du weißt jetzteiniges über Stress. Gratuliere! Und weil Du bis hierhin›durchgehalten‹ hast, kannst Du dir jetzt ein Lob ›abholen‹!Es gibt in diesem Raum eine weiße Ecke. Such sie und stellDich dorthin, wo die Fußabdrücke sind!

Das hat gut getan, nicht war!? Übrigens, Lob undAnerkennung wirken tatsächlich stressmindernd undleistungsfördernd. Das war aber jetzt wirklich die letzte›Lektion‹ …

Hoffentlich hattest Du ein wenig Spaß – und vor allemwenig Stress – mit dem Rundgang!

Vielleicht schaust Du Dich hier oben, noch ein wenig um, esgibt hier zahlreiche Experimente rund um Deine Sinne. DasGanze ist übrigens recht entspannend …

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Friedrich-Henkel-Weg 1–25 D-44149 Dortmund-DorstfeldTelefon 0231.9071-2645 und -2479 www.dasa-dortmund.deDienstag bis Samstag 9–17 Uhr Sonntag 10–17 Uhr

DASA – Deutsche Arbeitsschutzausstellungder Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin