KiD - Stationäre Facheinrichtung - Hilfe für ... · Konto: 148929344, Deutsche Bank (BLZ 360 700...

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2007 Journal KiD - Stationäre Facheinrichtung - Hilfe für gewaltgeschädigte Kinder Haus der KiD-Wohngruppe wurde saniert Großzügige Zuwendung durch die Korff-Stiftung Die Nachricht, dass wir möglichst viele der anstehenden Arbeiten in nur zwei Wochen über die Bühne bringen woll- ten, wurde von allen Seiten mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Zwar freuten sich die Kinder über die zusätzliche Osterferienfreizeit, auf die sie nun ausnahmsweise fahren durf- ten, aber sowohl ihnen, wie auch den Mitarbeitern war schnell klar, wie viel Arbeit und Chaos auf uns alle zukom- men würde. Das Ziel des bald schon in neuem Glanz erstrahlenden Hauses vor Augen, packten schließlich alle mit an: Kisten wurden gepackt, Möbel ausein- andergebaut, ausgemistet, was schon lange ausgedient hatte, Zimmer leer geräumt und alles Hab und Gut im Keller, Toberaum und Erdgeschoss gestapelt. Der letzte Abend vor Freizeit- und Renovierungsbeginn war der wahrscheinlich ungemütlichste und dennoch heimeligste der KiD- Geschichte. Völlig erschöpft saßen alle im alten Wohnzimmer auf den zusam- men geschobenen Sofas zwischen den gepackten Freizeit-Koffern, gesta- pelten Kisten und Möbeln und schau- ten sich mit einem Stück Pizza in der Hand einen Film an. Das Haus war startklar für den Einfall der Hand- werker! In den folgenden zwei Wochen wur- den uralte Tapeten abgekratzt, Wände eingerissen und neue aufgebaut, Leitungen und Steckdosen verlegt, der alte dunkle Teppichboden durch einen schönen hellen Linoleumboden ersetzt, das Dach an den maroden Stellen erneuert, sanitäre Anlagen rausgerissen und durch moderne ersetzt, Heizkörper ausgetauscht und die ersten neuen Fenster eingebaut. Wenige Stunden bevor der KiD-Bus in die Straße einbog, versammelten sich alle verfügbaren Kräfte und putzten, bauten Möbel auf, räumten, sortierten und schleppten Kisten und das gesta- pelte Mobiliar wieder die Treppen hin- auf, so dass die aufgeregten Kinder in ein bewohnbares und tatsächlich schon recht gemütliches Haus zurück- kehren konnten. Trotzdem ging es in den folgenden Monaten weiter. Noch stand das Gerüst ums Haus und auch im Innenbereich mussten viele Arbeiten noch im laufenden KiD-Betrieb zu Ende geführt werden. Unser Dank geht vor allem an die Korff-Stiftung, die dieses umfangreiche Sanierungsprojekt durch ihre großzügi- ge Unterstützung erst möglich gemacht hat. Wir bedanken uns auch bei allen anderen Menschen, vom Architekten über die Handwerker bis hin zu den KiD-Mitarbeitern, die auf ihre Weise alle mitgewirkt haben und so in einem besonderen Maße für das Gelingen des Projektes gesorgt haben. Sillke Hörnchen

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Page 1: KiD - Stationäre Facheinrichtung - Hilfe für ... · Konto: 148929344, Deutsche Bank (BLZ 360 700 50) Unsere Spender und Förderer 2007:Berenberg Bank, Düsseldorf - Willy Bogers,

2007J o u r n a lKiD - Stationäre Facheinrichtung - Hilfe für gewaltgeschädigte Kinder

Haus der KiD-Wohngruppe wurde saniertGroßzügige Zuwendung durch die Korff-StiftungDie Nachricht, dass wir möglichst vieleder anstehenden Arbeiten in nur zweiWochen über die Bühne bringen woll-ten, wurde von allen Seiten mitgemischten Gefühlen aufgenommen.Zwar freuten sich die Kinder über diezusätzliche Osterferienfreizeit, auf diesie nun ausnahmsweise fahren durf-ten, aber sowohl ihnen, wie auch denMitarbeitern war schnell klar, wie vielArbeit und Chaos auf uns alle zukom-men würde.

Das Ziel des bald schon in neuemGlanz erstrahlenden Hauses vorAugen, packten schließlich alle mit an:Kisten wurden gepackt, Möbel ausein-andergebaut, ausgemistet, was schonlange ausgedient hatte, Zimmer leergeräumt und alles Hab und Gut imKeller, Toberaum und Erdgeschossgestapelt. Der letzte Abend vorFreizeit- und Renovierungsbeginn warder wahrscheinlich ungemütlichsteund dennoch heimeligste der KiD-Geschichte. Völlig erschöpft saßen alleim alten Wohnzimmer auf den zusam-men geschobenen Sofas zwischenden gepackten Freizeit-Koffern, gesta-pelten Kisten und Möbeln und schau-ten sich mit einem Stück Pizza in derHand einen Film an. Das Haus warstartklar für den Einfall der Hand-werker!

In den folgenden zwei Wochen wur-den uralte Tapeten abgekratzt, Wändeeingerissen und neue aufgebaut,Leitungen und Steckdosen verlegt, deralte dunkle Teppichboden durch einenschönen hellen Linoleumbodenersetzt, das Dach an den marodenStellen erneuert, sanitäre Anlagenrausgerissen und durch moderneersetzt, Heizkörper ausgetauscht unddie ersten neuen Fenster eingebaut.Wenige Stunden bevor der KiD-Bus indie Straße einbog, versammelten sichalle verfügbaren Kräfte und putzten,bauten Möbel auf, räumten, sortiertenund schleppten Kisten und das gesta-pelte Mobiliar wieder die Treppen hin-auf, so dass die aufgeregten Kinder inein bewohnbares und tatsächlichschon recht gemütliches Haus zurück-kehren konnten.

Trotzdem ging es in den folgendenMonaten weiter. Noch stand dasGerüst ums Haus und auch imInnenbereich mussten viele Arbeitennoch im laufenden KiD-Betrieb zuEnde geführt werden.

Unser Dank geht vor allem an dieKorff-Stiftung, die dieses umfangreicheSanierungsprojekt durch ihre großzügi-ge Unterstützung erst möglichgemacht hat. Wir bedanken uns auchbei allen anderen Menschen, vomArchitekten über die Handwerker bishin zu den KiD-Mitarbeitern, die aufihre Weise alle mitgewirkt haben undso in einem besonderen Maße für dasGelingen des Projektes gesorgt haben.

Sillke Hörnchen

Page 2: KiD - Stationäre Facheinrichtung - Hilfe für ... · Konto: 148929344, Deutsche Bank (BLZ 360 700 50) Unsere Spender und Förderer 2007:Berenberg Bank, Düsseldorf - Willy Bogers,

J o u r n a l

Die Arbeit mit Jungen im KiDGregor ist 9 Jahre alt und seit 2Wochen im KiD. In der traumaspezifi-schen Kurzzeittherapie wollen wir her-ausfinden, wie er die erlittene körper-liche und sexuelle Gewalt verarbeitethat und wie ihm geholfen werdenkann, mit den Erlebnissen zu Recht zukommen. In den ersten Tagen verhielter sich ruhig und zurückhaltend. Dochjetzt wird er zunehmend laut undaggressiv. Trotzdem sagt er, es sei ihmnichts passiert. Und überhaupt: Wennihm einer blöd kommen würde, dannhaut er dem ordentlich eine rein…Junge-Sein und Opfer-Sein passennicht zusammen. Ein „richtiger“ Jungesoll sich und andere „im Griff“ haben,soll sich wehren können… Die Jungenim KiD sind alle Opfer geworden: siehaben seelische, körperliche odersexuelle Gewalt erlitten (oft alleszusammen).

Wie alle Kinder leiden auch Jungen anden Folgen der erlebten Gewalt. Siemüssen immer wieder daran denken,auch wenn sie das gar nicht wollen.Sie fühlen sich benutzt, beschmutzt,beschädigt und nicht liebenswert.Doch das wollen sie niemandem zei-gen. Sie wollen es sogar vor sich selbstleugnen. Fragt man diese Jungen, wiees ihnen geht, dann sagen sie meist:„Gut. Alles klar“. Dabei wissen sie,dass es ihnen nicht gut geht. Tief inihrem Inneren schämen sie sich dafür,dass sie als Junge „versagt“ haben,weil sie sich nicht erfolgreich gewehrthaben. Dabei übersehen sie, dass sichein Junge gegen seine Eltern, gegenden Freund der Mutter oder den älte-ren Bruder genauso wenig wehrenkann wie ein Mädchen. Sie schämensich, weil sie die schlimmen Erlebnissenicht vergessen können, weil sie mer-ken, dass ihnen die Erinnerungendaran immer noch zusetzen.

Die meisten Jungen in unsererGesellschaft lernen nicht, wie sie mitHilflosigkeit und Überforderung sowieden damit verbundenen unangeneh-men Gefühlen umgehen können.

Wenn einem Jungen wie Gregor dannetwas passiert, was er nicht wollte,was ihn ohnmächtig macht, weiß ernicht, was er machen soll. Und dannkommt Gregor ins KiD, wo alle vonihm wissen wollen, was ihm passiertist, was in ihm vorgeht, wie er sichfühlt…

Die Jungen leisten Schwerarbeit.

Ein wichtiger Teil der Arbeit mit denJungen im KiD ist ein neuer Umgangmit Gefühlen. Viele Jungen wissen garnicht, welche Gefühle es gibt, wie sieheißen, welche Unterschiede es zwi-schen Trauer und Wut gibt, wie sieerkennen können, wie es ihnen geht.Sie müssen lernen, nach innen zuschauen und dem Gespürten einenNamen zu geben.

Dabei können Gefühlskarten einegroße Hilfe sein.

Oft gibt es den Jungen ein Gefühl derSicherheit, wenn sie die eigenenGefühle identifizieren und benennenkönnen. Auch den Sinn von Gefühlen(Wenn ich Angst habe, muss ich mich

vor etwas in Acht nehmen. Wenn ichtraurig bin, dann brauche ich vielleichtUnterstützung und Trost.) müssen vieleJungen erst neu entdecken.

Für viele Jungen im KiD ist es nahe lie-gend, in aggressiver Form auf dieerlebte Gewalt und Ohnmacht hinzu-weisen. Gemäß dem immer noch gül-tigen Rollenbild, dass nur ein starker,wehrhafter Junge ein richtiger Jungeist, versucht Gregor sich selbst unduns zu beweisen, wie stark er ist.Hinterher tut es ihm häufig Leid,manchmal sind ihm seine Ausbrücheselbst nicht geheuer, denn er merkt,dass er schon wieder die Kontrolleverloren hat.

Die Jungen im KiD sind häufig vonanderen Jungen oder von Männernmissbraucht und/oder misshandeltworden. Dementsprechend reagierensie auch auf die männlichen Mit-arbeiter. Häufig sind die Auseinander-setzungen mit den Männern beson-ders heftig. Immer wieder versuchendie Jungen herauszufinden, ob dieserMann genauso reagiert wie derSchädiger oder ob der Pädagoge sieaushält, wenn sie unausstehlich sind,sie versteht, wenn sie unverständlichreagieren und sie mag, wenn sie dieGemeinheiten, die sie erlebt haben,weitergeben. Von Gewalt betroffeneJungen brauchen von uns das Gefühl:

Du bist ein klasse Junge, ein „richtiger“Junge. Wir akzeptieren und schätzendich, auch wenn dir etwasBlödes/Schreckliches passiert ist undes dir schlecht geht.

Sie brauchen von uns auch dieInformation: Du bist nicht der einzigeJunge, dem „so etwas“ passiert undder darunter leidet. Im Gegenteil: JederJunge, dem Gewalt angetan wird, lei-det darunter. Das ist normal.

Gregor kann mittlerweile benennen,wenn er wütend ist. Und er weiß jetzt,dass ein großer Teil seiner Wut garnicht dem Pädagogen gilt, der ihmgerade gesagt hat, dass er nicht mitEssen werfen soll, sondern viel mehrdem Mann, der ihn früher so heftigmisshandelt hat.

Ulfert Boehme

Kind inDüsseldorf(gGmbH)Kind in Düsseldorf (gGmbH) bittet um Ihre Aufmerksamkeit!Wir möchten Ihnen, die Sie unsbis jetzt Ihr Interesse an unsererArbeit gezeigt, die Sie uns in viel-fältiger Weise unterstützt haben,erneut auf diesem anschaulichenWege von KiD berichten. Siehaben ein Recht zu erfahren, wasmit Ihrer Hilfe durch dieMitarbeiter unserer Einrichtungfür die Kinder getan wurde, wiedie Räumlichkeiten gestaltet,renoviert und ausgestattet wur-den.

Wir möchten Ihnen mit den ver-schiedenen Beiträgen nicht nurunseren großen Dank zumAusdruck bringen, sondern auchIhr Interesse für das KiD wachhalten in der Hoffnung, dass Sieund Ihre Freunde, Bekannten,Mitarbeiter und Geschäftsfreunde,die Sie zukünftig möglicherweiseauch als Förderer gewinnen kön-nen, uns treu bleiben. Denn ohnedas Interesse einer breiten Öffent-lichkeit in Düsseldorf und denumliegenden Regionen, die unse-re “Einrichtung zum Anfassen“unterstützt, fehlen uns die zu-sätzlich erforderlichen Hilfen undMittel für die täglichen wie auchspeziellen Gestaltungshilfen fürdie zu beschützenden und zu för-dernden Kinder.

Das Böse ist besiegt.

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Kunst- und Gestaltungstherapie im KiD

J o u r n a l

Die Kunst- und Gestaltungstherapie istein wichtiges diagnostisch-therapeuti-sches Angebot im KiD. Sie ermöglichtden Kindern Entlastung, Stabilisierungund die Förderung der Verarbeitungvon traumatischen Erfahrungen.

Die Kunst- und Gestaltungstherapie istein Gruppenangebot für alle Kinder imKiD. Es findet an einem Nachmittag in

der Woche statt, in Form von zwei auf-einander folgenden Kleingruppen mitje vier Kindern, pro Gruppe eineStunde.

Im Malraum befinden sich verschiede-ne Farben – von fest (Kreiden) bis flüs-sig (Gouache) und vielfältigsteMaterialien wie Papiere, Pappe, Pinsel,Kleister, Spachtel, Wolle, Stoffe, Ton,Gips, Sand und Holz.

Malen und Gestalten ist eine natürli-che Aktivität von Kindern. Im Malenund Gestalten beschäftigen sich Kindermit Ereignissen, die für sie lebensbe-deutsam sind: Bedürfnisse formulieren,Selbstfürsorge lernen, Selbstversor-gung („Ich mach’ mir eineVanillemilch“), Selbstheilung (Wunden

verpflastern) oder Kind sein und spie-len dürfen oder die Erfahrung machen,dass Dinge sich verändern, verwandelnund erneuern können.

Traumatisierte Kinder können sich überdiesen Weg nachträglich mit ihrenschrecklichen Erfahrungen auseinan-dersetzen und damit aus unterschied-

lichen Spannungen herausfinden. Im gestalterischen Prozess finden see-lische Strukturierung und Selbstorgani-sation statt.

Mit ihren Bildern und Gestaltungengeben Kinder ein Signal an ihr sozialesUmfeld: „Sieh dir genau mein Bild an.So wie ich gemalt habe, geht es mir.“ -das Bild der Kinder als Fotografie ihrerpsychischen Verfassung.

Malen und Gestalten ist eine symboli-sche Sprache, bei der Kinder nicht hör-bar, aber sichtbar sprechen und vonsich berichten.

Kerstin Müller-Macko

2006 erliefen die Schüler des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Kaiserswerth mit ihrem Charity Walk unter dem Motto „wal-king for sunshine“ eine unglaubliche Summe von 87.665,69 € von der das KiD 2007 einen Spendenanteil in Höhe von16.569 € erhielt. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Unterstützung durch die derzeitigen undehemaligen Schüler des Theodor-Fliedner-Gymnasiums.

Eine tolle Idee hatte die „Anton-Schicht“ der Polizeiwache Ratingen. 13 Kollegenspendeten in der Uniklinik Blut und das verdiente Geld, 260 €, an das KiD.

In 3 Stunden 51 Minuten lief OliverHoeck den Marathon in Düsseldorfmit und erlief eine von Bekanntengesponserte Summe von 1270 € fürdas KiD. Vielen Dank an alleBeteiligten!

Die PSD-Bank Rhein-Ruhr unterstützte die Einrichtung KiD mit einer Spende von 6.000 €. Mit dem Geld konnten wir eine Klangliege, ein musiktherapeutischesInstrument, anschaffen, das bei der Therapie traumatisierter Kinder eingesetzt wird.

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V.i.S.P. Claus Gollmann

Redaktion:Claus Gollmann, Ulfert BoehmeDaniela Molder, Editha LauxAdelheid Schulz-Hausgenoss

Druck:Margreff-Druck GmbH

Impressum:KiD-Journal - Dezember 2007

Herausgeber:Kind in Düsseldorf (KiD)Kronenstr. 3840217 DüsseldorfTelefon: (0211) 31 20 23Telefax: (0211) 33 34 17

Und wir danken den vielen weiteren Privatpersonen, die immer wieder in spontanen und auch gezielten Sach- und Geldspenden das Interesse am KiD durch ihreZuwendungen dokumentieren und unsere Arbeit positiv unterstützen. Sie erhalten als Dank für Ihr Engagement unser KiD-Journal und wir würden uns freuen, wenn Sieuns auch weiterhin Ihre Aufmerksamkeit schenken würden.

Dieses Journal wurde gesponsert von Q:marketing AG, Mülheim und Margreff-Druck GmbH.

KiD-Stiftung, Gründer und Zustifter: Bethe Stiftung; Willy Bogers; Baron Wolf von Buchholz; Reinhold Döscher; Walter P.J. Droege; Erbengemeinschaft Hildegard Keller;Hans-Dieter Fremann; Joachim J. Hecker; Brigitta und Horst Hindrichs; Eva M. Jacobi; Herbert H. Jacobi; Ingrid Marion Keller; Heribert Keller; Hildegard Keller † ; Udo vanMeeteren; Manfred Pape; Manfred O. Röth; Rotary Club Meerbusch; Armin Schröter; Dr. Dr. Winfried Spittler; Rolf F. Vanderheyden; Volksbank Düsseldorf Neuss; Dr.-Ing. E.h. Heinrich Weiss; Dr. Hans Hermann Winkhaus.

Zustiftungen zur KiD-Stiftung sind steuerlich abzugsfähig. Konto: 148929344, Deutsche Bank (BLZ 360 700 50)

Unsere Spender und Förderer 2007: Berenberg Bank, Düsseldorf - Willy Bogers, Goch - Dr. Susanne und Jürgen Dworak, Düsseldorf - Astrid und Klaus Glomm, Düsseldorf -Renate und Karl-Detlef Göbel, Hilden - Rolf Hauschildt, Meerbusch - Help-Verein, Düsseldorf - Herzog GmbH, Sebastian Herzog, Düsseldorf - Oliver Hoeck, Düsseldorf -Harold Hoerauf, Düsseldorf - Dr. Hans-Viggo v. Hülsen, Wolfsburg - Henriette und Dr. Philipp v. Hülsen, Düsseldorf - Dr. Hedda im Brahm-Droege und Walter P. Droege,Düsseldorf - KiD-Stiftung, Essen - Kircher GmbH, Kurt Kircher, Düsseldorf - Korff-Stiftung, Ilmmünster - LKA, Düsseldorf - Limoneto, Neuss - Lions Club LEAINA, Düsseldorf -Heidemarie Mogs, Oberhausen - Harry Peek, Meerbusch - PSD-Bank, Rhein-Ruhr - Jens Polster, Ratingen - Pospischil GmbH & Co. KG, Ratingen - Polizeiwache „Anton-Schicht“, Ratingen - Rigips GmbH, Düsseldorf - Rotary Club, Düsseldorf-Pempelfort - Gebrüder Saitta, Düsseldorf - Hildegard Schetter, Werl - Dr. Theo Siegert, Düsseldorf -Ingrid und Karl Reiland, Schnibbeltheater, Düsseldorf - Irmgard Sommer, Düsseldorf - Marja und Dr. Edmund Spohr, Düsseldorf - Michael Stein, Ratingen - Stiftung vanMeeteren, Essen - Dr. Franz Theelen, Ratingen - Theodor-Fliedner-Gymnasium, Düsseldorf - The International Club e.V., Düsseldorf - Monika Veering, Langenfeld

Liebe Kollegen....

Spendenkonten KiDStadtsparkasse DüsseldorfKonto 10 177 640, BLZ 300 501 10

Bank für Kirche und Diakonie, DuisburgKonto 1 011 937 019, BLZ 350 601 90

Die gemeinnützige Gesellschaft ist berechtigt, Spendenbestätigungen auszustellen.

J o u r n a l

...ich sitze jetzt hier und kann es, umehrlich zu sein, noch gar nicht fassen.Das KiD begleitet mich jetzt schoneine lange Zeit. Menschen und dieSeele der Einrichtung haben mich inden letzten fünf Jahren sehr geprägt -sie haben mich nicht nur geprägt – siehaben mittlerweile einen nicht zu ver-achteten Teil meiner Persönlichkeitausgemacht.

Seit ich vierzehn Jahre alt bin, stand fürmich fest, dass ich missbrauchtenKindern helfen möchte, wieder eingesundes und liebevolles Leben zufinden. Wollte neue Perspektiven eröff-nen, wollte den Seelen der Kinder nahsein, sie begreifen, ihren Schmerz mit-tragen. Durch einen Zufall bin ich dannin meinem ersten Blockpraktikum imStudium hier im KiD gelandet.Von Anfang an faszinierte mich derUmgang unter den Kollegen, die KiD –Atmosphäre. Diese Einrichtung hatetwas sehr Einzigartiges geschaffen.Ich fühlte mich von Anfang an akzep-tiert, konnte mich ganz natürlichgeben. Nicht nur einmal kullerten imTeam die Tränen, nicht nur einmalwurde herzhaft gelacht.Ich konnte immer ehrlich sagen, wasich fühlte und dachte. Ja, es war sogargewollt. Die Kollegen interessiertensich füreinander, Leitung hat ein liebe-volles Auge darauf. Neben diesenmenschlich sehr positiven Erfahrungenbin ich in den letzten Jahren aber vorallem auch mit viel Schmerz, Leid und

meinen eigenen Grenzen konfrontiertworden. Nicht selten so massiv, dassich nachts aus Angst vor dem näch-sten Dienst nicht schlafen konnte. DasKiD hinterlässt Spuren. Spuren, die sel-ten so einfach zu verwischen sind.Aber es sind auch Spuren, die mirbegreiflich gemacht haben, was mis-sbrauchte, gewaltgeschädigte, ver-wahrloste und abgelehnte Kindererfahren haben müssen. Und das wardoch auch der Grund, weshalb ich indiesem Bereich arbeiten wollte – oder?Ich wollte begreifen und etwas vonmeinem eigenen Schatz abgeben. Ichbin so dankbar für meine glücklicheund gesunde Kindheit und Familie.

Was ist es für ein schönes Gefühl,wenn sich Kinder zum ersten Mal inSicherheit und geborgen fühlen. WennKinder ihre Tonnen schweren Lastenablegen können, wenn Sie sich ver-standen und gewollt fühlen. Für michsind es auch immer ganz besondereMomente, mit den Kindern zu beten,ihnen beim Ins-Bett-Bringen Lieder zusingen, ihre Seelen zu berühren.Besondere Momente! Die werde ichsicher nie vergessen.

Ich wünsche allen KiD-Mitarbeiternweiterhin viel Kraft, dass Ihr Euchgegenseitig tragt und auf Eure und dieSeelen der Kinder gut aufpasst.

Sara Ernst (Pädagogische Mitarbeiterin in der Elternzeit)

„Bücher gegen Spende“ – war das Motto der Spendenaktion im Landes-kriminalamt NRW (LKA NRW). Die MitarbeiterInnen des LKA stellten seit Ende2006 gebrauchte Bücher, CDs und DVDs hausintern zur Verfügung, die dann vonden LKA-Bediensteten gegen eine Mindestspende von 2 Euro erworben werdenkonnten. Das Geld wurde in „Sparschweinen des Vertrauens“ gesammelt und eskonnten am Ende 1.500 € an KiD gespendet werden.

Das Schnibbeltheater ist das erste Mundarttheater der Stadt Düsseldorf. Seit demJahre 2002 ist die Spielstätte das Pestalozzi-Haus auf der Grafenberger Allee 186,wo sie 2007 auch mit dem Lustspiel „Ons Opa on et Internett“ auftraten. DasEhepaar Reiland übergab im Namen des Ensembles KiD in diesem Jahr eineSpende von 1000 € aus ihren Spieleinnahmen.