Kinder brauchen Theater (2012)

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Kinder brauchen Theater Musiktheater und Konzerte für Kinder und Jugendliche Kommentierter Katalog 2012

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Musiktheater für Kinder und Jugendliche

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Kinder brauchen TheaterMusiktheater und Konzerte für Kinder und JugendlicheKommentierter Katalog 2012

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2012

ISMN 979-0-001-13923-6 KAT 33-99

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Aufführungsmateriale zu den Bühnen -werken und Konzerten dieses Kataloges stehen leihweise zur Verfügung, sofern nichtanders angegeben. Bitte richten Sie Ihre Be-stellungen per e-Mail an [email protected] oder an den für Ihr Liefergebietzuständigen Vertreter bzw. die zuständigeSchott-Niederlassung.Ausgaben mit ED-Nummern erhalten Sieim Musikalienhandel oder über unseren On-line-Shop. Kostenloses Informationsmaterialzu allen Werken können Sie per e-Mail ananfordern: [email protected]

Dieser Katalog wurde im Juni 2012 ab ge -schlossen. Alle Zeitangaben sind approximativ.

Performing material for the stage and con-cert works in this catalogue is obtainable onhire unless otherwise stated. Please emailyour order to [email protected] to the Schott agent in your territory.Titles with ED numbers are availablethrough music shops or our online shop.More detailed information about individualworks can be obtained free, please email [email protected].

The catalogue was completed in June 2012. All durations are approximate.

Redaktion: Rainer Schochow (Texte), Christopher Peter (Fotos)Layout: Stefan Weis, Mainz-Kastel

Umschlag: Richard AyresThe Cricket Recovers (Die Grille)Staatstheater Braunschweig 2009Foto: Stefan Odry

Printed in GermanyKAT 33-99

Schott Music GmbH & Co. KG · MainzWeihergarten 5, 55116 Mainz/GermanyTelefon +49 6131 246-886Telefax +49 6131 246-250E-Mail: [email protected]

Schott Music Ltd. · London48, Great Marlborough Street,London W1F 7BB/United KingdomTelephone +44-20-7534 0750Telefax +44-20-7534 0759E-Mail: [email protected]

Schott Music S.L. · MadridAlcalá 70, 28009 Madrid/SpainTelephone +34-1-57 707 51Telefax +34-1-5 75 76 45E-Mail: [email protected]

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Schott Music S.A. · Paris175, rue Saint-Honoré, 75040 Paris cedex01/FranceTéléphone +33-1-42 96 89 11Télécopie +33-1-42 86 02 83E-Mail: [email protected]

Schott Music Panton s.i.o. · PragRadlická 99/2487, 15000 Praha 5/Czech RepublicTelephon +4 20-2-5155 39 52Telefax: +4 20-2-5155 59 94E-Mail: [email protected]

Schott Music Co. Ltd. · TokyoHiratomi Bldg., 1-10-1 UchikandaChiyoda-ku, Tokyo 101-0047/JapanTelefon: +81 3 66952450Telefax: +81 3 66952579E-Mail: [email protected]

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Kinder brauchen TheaterMusiktheater und Konzerte für Kinder und JugendlicheEin kommentierter Katalog

Vierte revidierte und aktualisierte Neuauflage

2012

Mainz · London · Berlin · Madrid · New York · Paris · Prague · Tokyo · Toronto

www.schott-music.com

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„Wenn die Kinder schauspielern, singen undmusizieren, erzeugen und hören sie Klänge,denen sie später wieder begegnen werden, inKonzertsälen, hoffentlich auch in Opernhäu-sern: Klänge unserer Zeit. Musizierend undsingend akzeptieren sie, was andere als unge-wohnte Töne empfinden, als eine natürlicheTatsache, als einen Teil unserer Realität.”

Hans Werner Henze

Ein hoffnungsfroher Leitgedanke für die revidierte und aktualisierte vierte Auflageunseres kommentierten Katalogs „Kinderbrauchen Theater – Musiktheater und Konzerte für Kinder und Jugendliche“!

Seit der letzten Ausgabe (März 2009) sindspannende Stücke zum Repertoire hinzuge-kommen. Elisabeth Naske etwa hat neueWerke geschrieben (S. 47, 197, 198 ff), TobiasPickers Kinderoper Fantastic Mr Fox liegtnun in deutscher Fassung und in zwei neuenreduzierten Orchesterversionen vor (S. 161). Besonders möchten wir Ihre Aufmerksam-keit auf die neue Kinderoper von ChristianJost lenken: Mikropolis – die abenteuerlicheInsektenoper wurde im Oktober 2011 an derKomischen Oper Berlin uraufgeführt (S. 152).Mit Kater Murr von Siegfried Köhler stellenwir außerdem eine Kammeroper vor, diesich sehr gut für mobile Klassenzimmer- Produktionen eignet (S. 154, 192).Politische brisante Themen behandelt LudgerVollmer in seinen Jugendopern Border, Ge-gen die Wand und Schillers Räuber (S. 176 ff).

Seit dem Erscheinen der letzten Auflage haben Sie wertvolle Vorschläge für eine optimierte Gliederung des Katalogs ge-macht. Wir haben Ihre Anregungen aufge-griffen und den Katalog neu strukturiert.

Sechs Kapitel bieten Ihnen einen Überblicküber die verschiedenen Gattungen von derszenischen Kantate über das Musical unddie Oper bis zu Stücken für mobile Produk-tionen und für Kinderkonzerte.

Das Kapitel Singspiel und szenische Kan-tate richtet sich an Musikpädagogen undLehrer in der musikalischen Früherziehungund im Vorschul- und Grundschulbereich(bis Klasse 6). Die vorgestellten Stücke zei-gen viel fältige Wege für erste Begegnungenmit gemeinsamem Musizieren und szeni-schem Spiel und können mit minimalemAufwand einstudiert und aufgeführt werden.

Die Stücke des Kapitels Musical – Kinderund Jugendliche singen und spielen für Kinder und Jugendliche sind komplexer inihren musikalischen und szenischen Anfor-derungen und bieten für Musical-AGs anSchulen reizvolle Gemeinschaftsaufgaben.Dekorationen und Kostüme können ge-meinsam entworfen und hergestellt werden,Kinder und Jugendliche aller Altersstufenund unterschiedlicher musikalischer Vorbil-dung können gemeinsam an der Realisationder Stücke arbeiten.

Editorial

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Auch die unter Oper – Kinder und Jugend -liche singen und spielen für Kinder und Jugendliche vorgestellten Stücke können imMusikunterricht oder in Theater-AGs vonKindern und Jugendlichen aller Altersstufenerarbeitet werden. In einigen Fällen solltenbesonders fordernde Gesangspartien oderOrchesterinstrumente entweder durch Jugendliche mit fortgeschrittener musikali-scher Ausbildung oder durch Erwachsene –beispielsweise Musiklehrer – besetzt wer-den; in den Stücktexten wird darauf hinge-wiesen.

Die Stücke des Kapitels Oper – Profis spie-len und singen für Kinder und Jugendlicheverlangen professionelle Instrumentalistenund Sänger und sind Empfehlungen fürTheater, die Repertoire für das Musiktheaterfür Kinder und Jugendliche suchen. Bei eini-gen Opern können Jugendliche mit fortge-schrittener musikalischer Ausbildung im Orchester, in kleinen Solopartien oder imChor mitwirken; in den erläuternden Textenfinden sich entsprechende Hinweise.

Neu aufgenommen wurde das Kapitel Klas-senzimmer-Stücke. Hier stellen wir Stückevor, die eine kleine Sänger- und Ensemble-besetzung haben, mit wenig oder ohne Dekoration gespielt werden können undsich besonders für mobile professionelleAufführungen in Schulklassen, Schulaulen,Kindergärten oder anderen kleinen Spiel-stätten eignen.

Im Kapitel Kinderkonzert – Empfehlungenfür Kinder- und Jugendkonzerte sind Stückeaufgelistet, die für Schulorchester und Kin-der- und Jugendkonzerte professioneller Orchester besonders geeignet sind und viel-fältige Möglichkeiten für szenische Erarbei-tung etwa durch Pantomime, Figurentheateroder Schattenspiel bieten.

Beibehalten wurde in den einzelnen Kapitelndie alphabetische Gliederung nach den Kom-ponisten. Bei Komponisten mit mehrerenStücken sind diese chronologisch geordnet.

Das alphabetische Werk-Register, das alphabetische Register der Komponistenund ihrer Stücke sowie das Register The-men- und Motivkreise bieten zusätzlicheHilfe für Ihre Recherche. So können unter„Themen und Motivkreise“ gezielt Stückegesucht werden, die sich beispielsweise mitMärchenstoffen, mit den Jahreszeiten, mit ökologischen Themen und Umweltfragenbefassen.

Und nun wünschen wir Ihnen viel Vergnü-gen bei Ihrer Entdeckungsreise durch dasRepertoire der Musiktheaterstücke undKonzerte für Kinder und Jugendliche beiSchott!

Mainz, im Juni 2012

Rainer Schochow

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Inhalt

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Singspiel und szenische Kantate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6für die musikalische Früherziehung, Kindergarten, Vorschule und

Grundschule

Musical . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62Kinder und Jugendliche singen und spielen für Kinder und Jugendliche ·

für alle Altersstufen

Oper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Kinder und Jugendliche spielen und singen für Kinder und Jugendliche ·

für alle Altersstufen

Oper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Profis spielen und singen für Kinder und Jugendliche · für alle Altersstufen

Klassenzimmer-Stücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187für alle Altersstufen

Kinderkonzert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203Empfehlungen für Kinder- und Jugendkonzerte

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Alphabetisches Stück-Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224

Alphabetisches Register der Komponisten und ihrer Stücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227

Themen- und MotivkreiseAlltagsgeschichten, historische Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

Biblische Stoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

Jahreszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

Klassiker, literarische Stoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232

Märchen, Fabeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233

Musik, Tanz, Theater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

Ostern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

Schule, Erziehung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

Stücke nach Heinrich Hoffmanns „Der Struwwelpeter“. . . . . . . 234

Stücke nach Märchenstoffen der Brüder Grimm . . . . . . . . . . . . 234

Stücke nach Märchenstoffen von Hans Christian Andersen. . . . 234

Stücke nach Märchenstoffen von Wilhelm Hauff . . . . . . . . . . . . 234

Stücke nach Motiven von Wilhelm Busch. . . . . . . . . . . . . . . . . 235

Stücke nach Motiven aus „1001 Nacht“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

Tierfabeln, Tiergeschichten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

Umwelt, Ökologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235

Verkehr, Reisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

Weihnachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

Winter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

Zirkus, Jahrmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

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In diesem Kapitel finden Sie folgendeWerke:

Biebl, FranzZwei Spiele für Kinder(I Fürchtet ihr den schwarzen Mann? · II Bäuerlein und Esel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Bresgen CesarArmer kleiner Tanzbär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Christkindl-Kumedi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Das Riesenspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Das Schlaraffenland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Der Struwwelpeter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Die alte Lokomotive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Die Bettlerhochzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Die schlaue Müllerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9L’Europe curieuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Tiertanzburlesken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Uns ist kommen ein liebe Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Bruhn, ChristianFlorian auf der Wolke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Egk, WernerDer Fuchs und der Rabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Der Löwe und die Maus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Geese, HeinzDie Seefahrt nach Rio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Goller, FritzDie Vogelhochzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Haas, JosephChristnacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Haus, KarlMax und Moritz. Dritter Streich – Meister Böck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Max und Moritz. Fünfter Streich – Onkel Fritz und die Maikäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Max und Moritz. Sechster Streich – Die Brezeldiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Herlyn, HeinrichSchattenspiele mit Pfiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Hessenberg, KurtDer Struwwelpeter – Petrulus hirrutus . . . . 37

Hindemith, PaulWir bauen eine Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Hörner, ElsbethHeinrich Hut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

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Singspiel und szenische Kantate für die musikalische Früherziehung, Kindergarten, Vorschule undGrundschule

Dieses Kapitel richtet sich besonders an Musikpädagogen und Lehrer in der musikalischen Früh -erziehung und im Vorschul- und Grundschulbereich (bis Klasse 6). Die vorgestellten Stücke zeigen vielfältige Wege für erste Begegnungen mit gemeinsamem Musizieren und szenischemSpiel und können mit geringem Aufwand im Klassenverband einstudiert und aufgeführt werden.

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Jansen, WillyRingel Rangel Reihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Kreusch-Jacob, Dorothée10 kleine Musikanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Küntzel-Hansen, MargritSpielen und lernen. Rhythmisch-musikali-sche Erziehung in der Grundschule . . . . . . . . 43

Maasz, GerhardDas Hasenspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Möckl, FranzEin Kind ist uns geboren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Naske, ElisabethMausemärchen-Riesengeschichte . . . . . . . . . . 47

Nykrin, RudolfDer Tanz des Räubers Horrificus . . . . . . . . . . . . 49Petra, Purr und Pim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Unsere Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Orff, Carl / Keetman, GunhildDie Weihnachtsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Reusch, FritzDas Christkindelspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Schrader, Heike / Schnelle, FrickaMini-Musicals mit Pfiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Mini-Musicals mit Pfiff 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Weihnachtsmusicals mit Pfiff . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Seeger, PeterAugen auf im Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Thiel, JörnEne mene Tintenfaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Werdin, EberhardDas Märchen von den tanzenden Schweinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Die Heinzelmännchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57Zirkus Troll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Winkler, GerhardHans im Glück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Wüstehube, BiankaAchtung: Auftritt! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Zipp, FriedrichFröhlicher Jahrmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Heiteres Tierliederspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

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SINGSPIEL UND SZENISCHE KANTATE

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Franz Biebl

Zwei Spiele für KinderI Fürchtet ihr den schwarzen Mann? · II Bäuerlein und EselFür Einzelstimmen, Chor und Instrumente

Orchester:für I: 2 Blas- oder Streichinstrumente – 2 Stabspiele – 1 Bassinstrument – Schlagwerk(P. · Trgl. · gr. Tr. · Beck.)für II:Melodie- bzw. Schlaginstrumente mitTonreihen –Schlaginstrumenteohne Tonangabe

Sing- und Spiel-partitur B 146 (= Bausteine fürMusikerziehungund Musikpflege,Werkreihe)

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Die beiden auf Kinderliedern basierendenSpiele bieten für Kinder im Grundschulaltersehr gute Möglichkeiten, mit einfachen For-men dieses Genres vertraut zu werden. Überden Wechselgesang können kleine solisti-sche Aufgaben bewältigt werden. Die instru-mentale Ausführung ist in Grundzügen fest-gelegt und kann den jeweils vor Ort verfüg-baren Instrumenten angepaßt werden.

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SINGSPIEL UND SZENISCHE KANTATE

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Cesar Bresgen

Das RiesenspielEine kleine szenische Kantate für Kinder-chor, Schulflöten (Geigen) und Schlagzeug(1941/53)

Personen: Liese · Der Rabe · Der Riese (han-deln als Solisten auf der Bühne bzw. inmit-ten des Chores) – 1-3stimmiger Kinderchor

Instrumentalbesetzung: als Grundbeset-zung genügt c’’-Blfl., Trgl., kl. und gr. Tr.;wenn möglich: Glsp. oder Stabspl., Cymb.,Holzblocktr.; vorteilhaft ist die Mitwirkungeiner Geige.

15’

Sing- und Spielpartitur B 119 (= Bausteine fürMusikerziehung und Musikpflege, Werkreihe)

„Dieses Spiel will durch Kinder mit einfach -sten Mitteln szenisch gestaltet werden. Hierkommt es nur auf die schöpferische Phanta-sie an, welche mit bescheidenen, aber wirk-samen Kostümen und szenischen Mitteln,wie z.B. selbstgebastelten Requisiten, dasRichtige schafft. Es gibt noch zahlreicheMöglichkeiten, das Klangbild zu erweitern,doch dürfen sich hierdurch nicht etwa ‚Har-monisierungen’ des Stückes ergeben. Niesollte durch das ‚Einüben’ die elementareFreude der Kinder am eigenen Tun geschmä-lert werden.” (Cesar Bresgen)

Geeignet für Kinder im Grundschulalter.

Cesar Bresgen

Die schlaue MüllerinTanzsingspiel in einem Aufzug (1942)Worte und Musik von Cesar Bresgen

Personen: Die Müllerin · tiefe Sprechstimme –Der Müller · Bass – Der Teufel · Bass – DerRatsoberst / 1. Notar · 1. Tenor – Drei Rats-herren / Notare · 2. Tenor, 1. u. 2. Bass –Müllerbursche · Vortänzer – Nachbarinnen ·2stimmiger Frauenchor – Mägde und Mül-lerburschen · Ballett

Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 2 · 2 · 2 – 2 · 2 · 2 ·1 – 3 P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Beck. · Trgl. · Glsp.)(2 Spieler) – Hfe. – Str.

30’

Klavierauszug ED 2864

Uraufführung: 14. Februar 1943 Essen · Bühnen der Stadt Essen

In diesem kleinen Tanzsingspiel greift Bresgendas alte Sagenthema vom überlisteten Teufelauf. Um ihre Mühle vor dem drohenden Ruinzu retten, schließt die schlaue Müllerin einenPakt mit dem Teufel, nur um ihn nach erfolg-ter Hilfe mit viel List zu übertölpeln. Die von Kindern ab 8 Jahren leicht umzuset-zenden szenischen und musikalischen Anfor-derungen – gesungene, zum Teil ausgespro-chen ariose Teile, Dialoge, Tanzeinlagen –machen dieses reizvolle Werk zu einer dank-baren Herausforderung sowohl für Kinder-und Jugendtheater wie auch für den schuli-

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schen Bereich. Die Partien von Müller undTeufel können auch von Erwachsenen über-nommen werden. Die spieltechnischen An-forderungen an das Orchester können vonim Zusammenspiel geübten Kindern und Ju-gendlichen bewältigt werden.

Cesar Bresgen

Die BettlerhochzeitEine kleine Kantate zum Singen, Spielen undTanzen für Kinderchor, Schulflöten undSchlagzeug (1948)

I AufzugII Die Bettelleute stellen sich vorIII Marsch durch das TorIV Vor dem TorV „Lieber Bräutigam”VI Tanz: Widele, wedeleVII Begrüßung der TiereVIII Tanz der TiereIX Das alte FaßX Tanz III („Blaukohl”)XI Der HahnXII Bettelmann hat kein Häuschen

Personen: Die Bettelleute Hans und Gret –Der Wächter – Der Hahn – Tiere (stumm,vom Chor dargestellt)

Orchester: Sopranfl. (nach Möglichkeit2fach) – Metallophon (durch Alt-Glsp. er-setzbar) · Alt-Xyl. · kl. P. (ggf. durch gr. undkl. Tr. ersetzbar) – Klav.Chorische Besetzung und Klangerweiterungmöglich. Der Chor ist weitgehend einstim-mig, maximal zweistimmig gesetzt.

20’

Sing- und Spielpartitur B 104 (= Bausteinefür Musikerziehung und Musikpflege, Werk-reihe) · Partitur, zugleich Klavierstimme ED 5244 · Chorpartitur ED 5244-01 · Instru-mentalstimmen ED 5244-11 – ED 5244-15

Vielfältige Spielmöglichkeiten bei minima-lem Bühnenaufwand machen diese Volks-und Kinderlieder verarbeitende szenischeKantate zu einer idealen Vorlage für Schul-theatergruppen und Spielkreise, vor allemfür die Altersgruppe der 6-10jährigen. Einfa-che Dekorationen und Kostüme können inkleinen Arbeitsgruppen in fächerübergrei-fendem Unterricht selbst erstellt werden.

SINGSPIEL UND SZENISCHE KANTATE

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Cesar Bresgen

Der StruwwelpeterSzenische Kantate für zweistimmigen Kin-derchor, Blockflöten, Schlaginstrumente undKlavier (1951)

I Der StruwwelpeterII Die Geschichte vom bösen FriedrichIII Die gar traurige Geschichte mit dem

FeuerzeugIV Die Geschichte von den schwarzen BubenV Die Geschichte vom wilden JägerVI Die Geschichte vom DaumenlutscherVII Die Geschichte vom SuppenkasparVIII Die Geschichte vom

Hans-guck-in-die-LuftIX Die Geschichte vom Zappel-PhilippX Finale

Instrumentalbesetzung: 2 c”-Fl. – Sopr.-Glsp. · Alt-Glsp. · Trgl. · kl. Cymb. ad lib. ·Holzblocktr. · hohe und tiefe Tr. · 2-4 Xyl. (je1-2 Sopr.-Xyl. und Alt-Xyl.). – Klav.„Das ,Orchester’ soll grundsätzlich von Kin-dern bedient werden; die einzige Ausnahmebildet der Klavierpart.” (Cesar Bresgen)

30’

Partitur (zugleich Klavierstimme) ED 4235 ·Chorpartitur ED 4235-01 · Instrumentalstim-men ED 4235-11 – ED 4235-13 · SchlagwerkED 4235-14

„Diese Partitur ist auf Grund der Erfahrungenbei der ersten, aus reiner Improvisation ent-wickelten Arbeit niedergeschrieben worden.Vorhanden waren nur die bereits kompo-nierten Melodien, zu welchen bei der Ein-übung die rhythmischen und klanglichen In-strumentalgestaltungen – z. T. durch Erfin-dung der Kinder selbst – festgelegt wurden.Die Kantate soll ausschließlich von Kindernals Tanzpantomime oder Schattenspiel auf-geführt werden. Eine szenische Darstellungist nicht unbedingt erforderlich; wird sie je-doch vorgenommen, so muß beachtet wer-den, dass es sich weder um ein Ballett nochum eine Oper handelt. Der Grundzweck desStückes ist ein pädagogischer; dies schließtin keiner Weise die künstlerische Ausgestal-tung aus.” (Cesar Bresgen)

Geeignet für Kinder ab 6 Jahren.

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Neidhardt von ReuenthalAus: „Sämtliche Miniaturen derManesse-Liederhandschrift.“ Hrsg. Ingo F. Walther. Aachen: Verlag Dr. Rudolf Georgi, 1979

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Cesar Bresgen

Uns ist kommen ein liebe ZeitKantate nach den Tanzweisen des Neidhardtvon Reuenthal (* um 1180, † um 1240) zumSingen, Spielen und Tanzen (1955)

I Der viel lieben summerzeitII Winter, dir zu leideIII Niemand soll sein trauern tragen langerIV O we diese notV Sumer kumt mit reichem geudenVI Mai, dein wunderbare zeitVII Ich gesach die heideVIII Urlaub hab der winterIX Wol dir liebe summerzeitX May hat wunniglich entsprossenXI Uns ist kommen ein liebe zeitXII Winter, wie ist nun dein kraft

1-3stimmiger Chor (Jugendchor, ad lib. gem.Stimmen) · Solostimme (Sopran oder Tenor)

Instrumentalbesetzung: Streichtrio · Kb adlib. – c”-Fl. · f’-Fl – Glsp. oder Stabspl. · Alt-Xyl. · Cymb. · Trgl. · hohe und tiefe Tr. ·Schellen – möglich auch Klav. und Fideln,Gamben anstelle der modernen Streichin-strumente sowie Zimbal

35’

Partitur B 127 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chor -partitur B 127-01 · Instrumentalstimmen B 127-11 – B 127-16

„Viel erwähnt, doch in ihrem Wesen so gutwie unbekannt, sind die Weisen des Neid-hardt von Reuenthal. Somit wird hier erst-malig ein Zyklus von Neidhardtliedern gebo-ten, die sich musikalisch wie textlich getreuan das Original halten, wie dies in der Aus-gabe der ‚Denkmäler der Tonkunst in Öster-reich’, Wien 1930, vorliegt. Das Ganze läßtsich als ‚Triumph des Sommers’ spielen. ZurSteigerung lassen sich natürlich alle aus bo-denständigem Brauchtum kommenden Attri-bute verwenden, so z. B. Sommer- und Win-termasken, Perchtengestalten und ähnliches;die Neidhardttänze sind ja im Grunde ausdiesem Boden erwachsen: dem uralten al-penländischen Brauchtum der Frühlingsfeier.”

(Cesar Bresgen)

Vor dem Hintergrund der wachsenden Hin-wendung zu mittelalterlicher Literatur undMusik eröffnet diese szenische Kantate viel-fältige Möglichkeiten, Kindern und Jugendli-chen aller Altersstufen das literarische Werkeines der bedeutendsten mittelhochdeut-schen Dichter in seiner Fremdheit wie Ver-trautheit näherzubringen.

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Cesar Bresgen

Die alte LokomotiveSzenische Kantate für Kinder (1960) Szenische Ausarbeitung in Zusammenarbeitmit Ernst Gärtner

2-3stimmiger Kinderchor – Vorsänger oderVorsängerin · Bariton bzw. Alt – Bauern,Aufseher, Straßenmeister, Doktor, Richter,Aufseher, Polizisten · Solostimmen

„Die Solostimmen können von Kindern, Ju-gendlichen oder Erwachsenen geboten wer-den; der Vorsänger (bzw. Vorsängerin) solltejedoch stimmlich etwas hervorragen; er kannauch ohne weiteres die ,Rolle’ des Richtersübernehmen.” (Cesar Bresgen)

Instrumentalbesetzung: c”-Fl. · f’-Fl. –Sopr.-Glsp. (nach Möglichkeit chorisch) ·Alt-Glsp. · Alt-Metallophon · Sopr.-Xyl. · Alt-Xyl. · Trgl. · kl. Cymb. · gr. Cymb. · Holz-blocktr. · kl. Tr. · gr. Tr. – P. – Klav. – nachVerfügbarkeit: Vl. · Vc. · Kb. – Tromp. (oderKlar.) · Tamt. (oder Gong)

30’

Klavierauszug (zugleich Spielpartitur) ED 4884 · Chorpartitur ED 4884-01 · Instru-mentalstimmen ED 4884-11 – ED 4884-14

Uraufführung: 7. 10. 1960 München · AltesRealgymnasium München im Theater an derBriennerstraße

Die alte Lokomotive bricht aus ihrem Muse-um aus, läßt ihrem Freiheitsdrang im wahrs-ten Sinne „freien Lauf”, wird aber rasch wie-der eingefangen und muss zum Schluß an ih-ren angestammten Platz im Museum zurück-kehren. Die Geschichte lebt von der Moral„Alles auf der Welt hat seine Zeit” – eine imGrunde einfache Schlußfolgerung, die in denUraufführungskritiken auch als „Moral destechnischen Fortschritts” und der „irdischenVergänglichkeit” interpretiert wurde.

Bresgen hat mit dieser Kantate eine Spiel-vorlage geschaffen, die mit ihren mannigfal-tigen fächerübergreifenden Angeboten (z.B.Kunst- und Werkunterricht; Musikunter-richt) für den schulischen Bereich (ab Grund-schule) vielseitige Gestaltungsmöglichkeitenbietet. Der Klavierauszug liefert für dieseZwecke ausführliche Spielanweisungen.

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Cesar Bresgen

Armer kleiner TanzbärSzenische Kantate für Solostimmen, 2-3stim-migen Kinder- bzw. Jugendchor und Instru-mente (1961)

Personen: Der Bär · tiefe Knabenstimmeoder Bass – Die „guten” Kinder · nicht zugroßer Kinderchor, der tanzen und singenmuss – Der Zirkusdirektor (Vater) · mittlereStimmlage – Die Direktorin (Mutter) · mitt-lere Stimmlage – Die 6 Kinder der Zirkusfa-milie · am besten 4 Jungen und 2 Mädchen –Artisten, Clowns im Zirkus · stumme Rollen(ad lib.) – Die Zuschauer · entweder eine eigene Gruppe von Kindern, die dann im Finale mitspielen und -singen, oder ein Teildes Hauptchores, der dann „Zuschauer”spielt.

Orchester: 2 c”-Flöten (auch chorisch) – Vl. –Klav. – 1-2 Sopr.-Glsple. · 1 Alt-Glsp. · 1-2Sopr.-Xyl. · 1 Alt-Xyl. (ad lib.) – S. (kl. bismittl. Handtr. · tiefe bzw. gr. Tr. · Cymb. ·Trgl. · Schellen · Holzblock · Tamt. oderGong); andere Instrumente, wie Klar., Ob.,Tromp. können gut fallweise eingesetzt wer-den, Hinweise finden sich in der Partitur. Alle Instrumente – mit Ausnahme des Kla-viers – können von Jugendlichen gespieltwerden.

50’

Spielpartitur (Klavierauszug) ED 5173 ·Chorpartitur ED 5173-01 · Instrumental -stimmen ED 5173-11 – ED 5173-15

Diese musikalisch am Orffschen Schulwerkorientierte szenische Kantate bietet für Kin-der ab 6 Jahren vielfältige Interpretations-möglichkeiten und pädagogische Ansätze,wie die lebendige Schilderung des Zirkusle-bens und der verschiedenen Charaktere oderdie Konfliktthemen Armut – Reichtum undÜberfluß – Hunger. Dekorationen (Wald, vordem Zirkuszelt, in der Manege) und Kostü-me können mit sparsamen, einfachen Mit-teln angedeutet werden. Die Partien von Zirkusdirektor und Direktorin können vonErwachsenen übernommen werden.

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Cesar Bresgen

L’Europe curieuseEine kuriose Europa-Kantate für Kinder(1969)Texte von Cesar Bresgen und Josef Guggen-mos

I Wir fahren durch EuropaII Der Esel in der verstopften StadtIII Das Lamm von RotterdamIV Der falsche Bettler von BrüggeV Wir fahren durch EuropaVI Die Sonnenuhr im RegenVII Der Berg singtVIII Die lange Nase des Herrn von LirpaIX Der Elefant auf der AutobahnX London’s burningXI Kroatischer SommertanzXII Der kleine Kahn am BosporusXIII Das große LügenliedXIV Schlussgesang

1-3stimmiger Kinderchor · 1 Sprecher

Instrumentalbesetzung: 2 c”-Fl. · f’-Fl. – 2Glsple. · Metallophon · Sopr.-Xyl. · Alt-Xyl. ·Cymb. · gr. Tr. – Git. – Klav. – Tromp. – Vl. ·Vc.

30’

Partitur B 175 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chor-stimme B 175-01 · Instrumentalstimmen B 175-11 – B 175-22

Uraufführung: 9. 10. 1969 Winterthur

„Ausgehend von gemachten Erfahrungenvermied ich alles Lehrhafte, ebenso allesSentimentale, suchte jedoch die Groteskeauf, in welcher sich manche Tiefenbedeu-tung in kurioser Gewandung verbergen läßt.Bei der Aufführung sollte jedoch darauf ge-achtet werden, dass die parodistischen Ak-zente nicht übertrieben zur Darstellungkommen. Eine musikalische Reise durchEuropa bot für dieses Vorhaben die bestenVoraussetzungen. Man erwarte jedoch kei-nen folkloristischen Anschauungsunterricht,wenngleich sich mehrmals deutliche Bezügezur Volksmusik der zitierten Länder vorfin-den; diese sollen das betreffende Land ineinfacher Weise charakterisieren.”

(Cesar Bresgen)

Kinder ab 6 Jahren werden an einer szeni-schen Gestaltung viel Vergnügen haben. DiePartitur bietet hierzu hilfreiche Ratschläge.

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Cesar Bresgen

Christkindl-KumediEin geistliches Komödienspiel aus Bayern Szenische und textliche Neubearbeitung vonErnst Gärtner und Cesar Bresgen

Personen: Vorsänger · Tenor, evtl. hoherBass – Maria · Sopran* – Der Engel · Alt –Joseph · Bass – Erster und zweiter Hirt · Sopran und Alt* (* = können von Kinderngesungen werden) – 1-3stimmiger Kinder-chor, 3-4stimmiger gemischter Chor –Sprechrollen: Spielführer · Herodes · DerTeufel · Die drei Könige · Dritter Hirt · DerWirt

Orchester: 2 Sopr.-Blfl. · 1 Alt-Blfl. · Ob.(bzw. Klar.; auch Ten.-Blfl. möglich) – 2 P. S.(nach Vorhandensein kl. Tr. · hohe und tiefeHandtr. · Cymb. · Sopr.-Glsp. · Alt-Glsp. ·Trgl. · Schellen · Glocke · Schellentamb. ·Beck.) – Klav. (oder Cemb.) – Git. – 3 Vl.chorisch oder solistisch (statt 3. Vl. auch Va.möglich) · Vc. · Kb.

75’

Klavierauszug ED 5443 · Partitur ED 5443-10 ·Solorollen und Klavier ED 5443-01 · Chor -partitur ED 5443-02 · InstrumentalstimmenED 5443-11 – ED 5443-28

„Das geistliche Komödienspiel aus Bayern,die Christkindl-Kumedi, haben bäuerlicheAutoren für ein bäuerliches Publikum ge-schrieben, das oftmals weitverstreut auf ein-samen Höfen wohnte. Die Bauern stelltendie Darsteller und den Regisseur; mit der In-szenierung zog man nun von Bauernhof zuBauernhof, von Bauernstube zu Bauernstu-be. Man kann also mit gutem Recht von ei-nem Vorläufer unseres modernen ‘Zimmer-theaters’ sprechen! Und genau wie bei unse-rem heutigen Zimmertheater war auch da-mals die Ausstattung und die Kostümierungder Christkindl-Kumedi sehr einfach, manrichtete sich mehr oder weniger nach denvorhandenen Möglichkeiten. Der Spieltextfolgt nahezu unverändert einer Handschriftaus Grainet bei Passau, welche den Titelträgt: „Geistliches Komedien-Spiel zu Ehrendes Christkindelein Anno den 20 ten Jäner1836, dargeboten in August Hartmann undHyazinth Abeles Volksschauspielen (Leipzig1880)“. Einige der Originalmelodien sind inunsere Neugestaltung übernommen worden;sie stammen aus dem bayrisch-österrei-chischen Grenzraum. Die übrige Musik wur-de neu geschaffen.” (Cesar Bresgen)

Die Christkindl-Kumedi ist für Kinder ab 6Jahren geeignet; die Partien von Maria, demVorsänger und dem Engel sollten entwedervon erfahrenen und entsprechend ausgebil-deten Jugendlichen oder von Erwachsenengesungen werden.

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Cesar Bresgen

Das SchlaraffenlandKleine szenische Kantate nach alten deut-schen Versen, frei gestaltet für 1-3stimmigenJugendchor und Instrumente

I AufzugII Der große BergIII Die EierIV Die BrezelnV Die SemmelnVI Nüsse und SchweinebratenVII Finale: Der König

Instrumentalbesetzung: Vl. – Sopranfl. ·Altfl. – Alt-Xyl. Dazu nach Möglichkeit an-dere Stabspiele wie Alt-Glspl oder Metallo-phone wie Trgl.; zur rhythmischen Verstär-kung gr. und kl. Tr., Tamb., Cymb., auchSchellentr. oder Schellenkranz.„Weitere Instrumente sind nur mit Vorsichteinzusetzen.” (Cesar Bresgen)

15’

Sing- und Spielpartitur B 130 (= Bausteinefür Musikerziehung und Musikpflege, Werk-reihe) · Chorpartitur B 130-01 · Textblatt B 130-10 · Instrumentalstimmen B 130-11 – B 130-15

„Szenische Möglichkeiten ergeben sich inmannigfaltiger Weise aus dem Text. Am bes-ten dürfte sich eine tänzerische Ausdeutungeignen; die einzelnen Typen des Schlaraffen-landes treten bewegungsmäßig auf, währendder Chor die ,Schilderung’ singt. Reizvoll istes auch, diese Typen von Kindern zeichnenzu lassen; als Schattenspiel kann es ebenfallsdargestellt werden.” (Cesar Bresgen)

Für Kinder ab 6 Jahren geeignet.

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Cesar Bresgen

TiertanzburleskenNach Texten von Eva Rechlin für ein- bisdreistimmigen Kinderchor und Klavier (wei-tere Instrumente ad lib.)

I Ameisen-AllemandeII Schnecken-SambaIII Truthahn-PolonaiseIV Turteltauben-TangoV Nordischer WolfswalzerVI Menuett für MurmeltiereVII SiebenschläferVIII Marabu-MazurkaIX Chamäleon-RumbaX Chow-Chow-Czardas

Singchor: 1-2stimmig, an einigen Stellenauch 3stimmiger Kinderchor (vieles kannauch von Einzelstimmen gesungen werden).

Instrumente ad lib.: Geige · Klarinette ·Flöte, Cello; es gibt keine eigene Stimme fürSchlagzeug. Wenn Schlagzeug zum Einsatzkommt, ist an kl. Tr., gr. Tr., hg. Beck., Trgl.u.a. gedacht – aus stilistischen Gründen soll-ten keine Stabspiele verwendet werden.

25’

Spielpartitur B 187 (= Bausteine für Musik -erziehung und Musikpflege, Werkreihe) ·Chorpartitur B 187-01 · InstrumentalstimmenB 187-11 – B 187-14

Szenische und/oder tänzerische Darstellungkann bei dieser Folge von Tänzen eingesetztwerden; so kann z. B. der Chor (unterstütztdurch die Instrumentalisten) im Wechsel mitTänzern oder Pantomimen die einzelnenTanzformen szenisch umsetzen. Dabei ergibtsich eine Vielzahl darstellerischer, tänzeri-scher und pantomimisch reizvoller Möglich-keiten wie Maskentanz oder Schattenspiel.

Für Kinder ab 6 Jahren geeignet.

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Christian Bruhn

Florian auf der WolkeEin Singspiel für Kinder mit Versen vonJames Krüss

Personen: Erzähler oder Erzählerin · 1-3stim-miger Kinder- oder Jugendchor – Vogelchor(aus verschiedenen Vögeln) . Geierchor ·Chor der Fische · Spatzenchor · Meisenchor ·Möwenchor · Lummen (stumme Rollen)Solorollen – Adler (Sprechgesang) · Florian ·Kaninchen (stumme Rolle) · Spatz · Meise –Feuerwehr-Blasorchester (falls möglich!)

Orchester: 1. und 2. Stimme in C: Fl. · Vl. –Synth. · Vibr. · Xyl. · Marimb. – 1. und 2.Stimme in B: Klar. · Tromp. · Tenor-Sax. –Bass bzw. E-Bass · Git. bzw. E-Git. – S. (nor-males Set)

45’

Partitur ED 7403 · Klavierauszug (Dirigier-auszug) ED 7240 · Chorpartitur ED 7403-01 ·Instrumentalstimmen ED 7403-11 – ED 7403-17

Diese von James Krüss nach seinem gleich-namigen Buch neu gedichtete und mit Lie-dern ergänzte Kantate ist ein ökologischesLehrstück. Der auf seiner Wolke über dasLand fliegende Florian sieht nicht nur schöneDinge, sondern erfährt auch, wie menschli-cher Leichtsinn, Dummheit und Gewinn-sucht in Umweltzerstörung und Krieg endenkönnen. Die Kantate endet mit einem Appell:„Menschen müssen bleiben, doch wir hoffen,dass ihr Treiben in der Zukunft besser sei!”

Florian auf der Wolke ist phantasievolles, le-bendiges Theater für Kinder ab 6 Jahren, dasden Ausführenden vielgestaltige Möglichkei-ten der Umsetzung vom Chorspiel mit spar-samen szenischen Andeutungen bis hin zurausgewachsenen Kinderoper mit Dekoratio-nen, Kostümen und Lichtgestaltung bietet.Musikalische Ausführung und Besetzungwerden vom Komponisten bewußt offenge-halten; eine Anpassung an jeweils gegebeneinstrumentale und sängerische Gegebenhei-ten ist möglich.

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Werner Egk

Der Löwe und die MausEin Singspiel für Kinder (1931)

Personen: Der Löwe · ein Knabe (Sprechrol-le) – Die Maus · ein Mädchen (Sprechrolle) –Die Mäuse · Knaben und Mädchen (Sprech-rollen) – Ansager · Sprechrolle – Kinderchor

Orchester: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 · 1 – 1 · 0 · 0 ·0 – S. (Gong · Tamb. · Xyl.) (1 Spieler) – Str.(1 · 1 · 0 · 1 · 1)

20’

Ursendung: 25. November 1931 München ·Bayerischer Rundfunk

Werner Egk

Der Fuchs und der RabeEin Singspiel für Kinder (1932)

Personen: Der Fuchs · Tenor – Der Rabe,Der Hund, Die Katze, Enten und Hühner,Die Kuh, Das Schwein, Eine Frau · Sprech-rollen – Kinderchor

Orchester: 0 · 1 · 2 · 1 – 1 · 1 · 1 · 0 – P. S.(Trgl. · Militärtr. · 3 Gongs) (1 Spieler) – Kb.

20’

Ursendung: 2. März 1932 München · Bayeri-scher Rundfunk

Diese Singspiele, deren Text von 10jährigenSchulkindern nach den bekannten Aesop-Fa-beln improvisiert und von Werner Egk aufge-zeichnet wurde, entstanden 1931-32 im Auf-trag des Bayerischen Rundfunks. Die mit ein-fachsten Mitteln wie Sprechgesang, Melo-drama, zumeist einstimmigen Chorteilenund Tänzen arbeitenden Theaterstücke sindideale Spielvorlagen für Kinder ab 6 Jahren.Der Phantasie im Hinblick auf Ausstattungund Kostüme sind keine Grenzen gesetzt.Die Bläserparts stellen in der Realisationeine größere Herausforderung dar und set-zen Erfahrung im Zusammenspiel voraus.

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Heinz Geese

Die Seefahrt nach RioSzenische Kantate für 3-stimmigen Kinder-chor, Sprecher, Klavier oder Akkordeon undweitere Instrumente ad lib.; mit Versen vonJames Krüss, bearbeitet von Heinz Cammin

Instrumentalbesetzung: 1. Stimme in C (Flöte, Violine) · in B (Klari-nette, Trompete) – 2. Stimme in C (Flöte,Violine) · in B (Klarinette, Trompete) – Klav. ·Akk. – Git. – S (kl. Tr. · gr. Tr. · Beck. · Hi-Hat ·2 Tomt. · Marac.) (1-2 Spieler) – Bass (Bass.-Git.)

30’

Klavierauszug ED 6585 ·Chorpartitur ED 6585-01 ·Instrumentalstimmen ED6585-11 – ED 6585-16 · Ak-kordeonausgabe ED 6586

Lotte spielt mit ihren Puppen und allem, wasdie Wohnung an Möbeln und Requisitenhergibt, eine Seereise nach Rio und zurück.Eine witzige Anleitung zum Selberspielenund zum Entdecken, was man mit Gegen-ständen des alltäglichen Lebens mit etwasPhantasie alles anstellen kann; für Kinder-gärten, Grundschulen und den theaterpäda-gogischen Bereich besonders geeignet.

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Fritz Goller

Die VogelhochzeitEine Variationskantate zum Singen und Darstellen für Kinder Prolog und Epilog von Heinrich Polloczek

Personen: Hochzeitslader · Mezzosopran –Kuckuck (Bräutigam) · Mezzosopran – Amsel(Braut) · Sopran – Lerche (Brautführerin) ·Sopran – Auerhahn (Kaplan) · Alt – Meise(Sängerin) · Alt – Pfau · Mezzosopran – Sei-denschwanz · Mezzosopran – Eule (Braut-mutter) · Alt – Uhu · tiefer Alt – Nachtwäch-ter · tiefer Alt (oder Männerstimme) – Wur-zelmännchen · Sprechrolle [alle Rollen sindvon Kindern darzustellen] – 3stimmiger Kin-derchor

Instrumentalbesetzung: „Zur Begleitunggenügt Klavier allein; jedoch soll, wo vor-handen, auf Flöte, Violine und Violoncello(auch chorisch zu besetzen) nicht verzichtetwerden.”

(Fritz Goller, im Vorwort zur Partitur)

15’

Partitur (= Klavierstimme) ED 4231 · Chor -partitur ED 4231-01 · InstrumentalstimmenED 4231-11 – ED 4231-13

„Die Kantate soll die Kinder mit der Formder Variation vertraut machen. Ihre szeni-sche Gestaltung ist daher nicht unbedingtnotwendig, aber zur Erhöhung der Freudefür die Kinder und der Wirkung auf die Zu-hörer möglich und wünschenswert. Die Dar-stellung kann auf jeder beliebigen Spielflä-che erfolgen. Eine etwa vorhandene Wald-und Hauskulisse – letztere mit Fensterladenund Schild ‚Kuckucksheim’ – läßt sich gutverwenden. Hinsichtlich der Kostümierungsind der Phantasie des Spielleiters keineGrenzen gesetzt. Im Übrigen lasse man dieKinder improvisieren.”

(Fritz Goller, Vorwort zur Partitur)

Improvisation ist neben der musikalisch-pä-dagogischen Intention ein zentraler Aspektdieser Kantate. Unter Verwendung szeni-scher Formen wie Tanz und Pantomime zeigtdas aus dem bekannten Kinderlied von derVogelhochzeit entwickelte Spiel viele Wege,Kindern ab 6 Jahren erste Kontakte zu szeni-scher Darstellung zu eröffnen.

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Joseph Haas

ChristnachtEin deutsches Weihnachtsliederspiel nachOberbayerischen und Tiroler Weisen mitverbindenden Worten von Wilhelm Dauf-fenbach (1932)

1. Sopransolo · 2. Sopransolo (auch Tenorso-lo) · 1. Altsolo (auch Baritonsolo) · 2. Altsolo(auch Basssolo) · 3. Altsolo · 2-stimmigerFrauenchor (oder Kinderchor)· 4-stimmigergemischter Chor – Sprecher

Orchester: 1 · 0 · 1 · 0 – 1 · 0 · 0 · 0 – Klav. –Str.

90’

Partitur ED 3311 · Klavierauszug ED 3270 ·Textbuch ED 3270-10 · Sopran, Alt, Tenor,Bass ED 3270-01 – ED 3270-04 · Instrumen-talstimmen ED 3270-10 – ED 3270-20 · Or-chesterstimmen (kpl.) ED 3270-40 · Ergän-zungsstimmen

Uraufführung (konzertant): 4. Dezember1932 Wuppertal-ElberfeldUraufführung (Rundfunk): 24. Dezember1932 · Mannheimer Sendestelle (gekürzt)

Das Weihnachtsliederspiel Christnacht desKomponisten und Pädagogen Joseph Haasgehört zu den Klassikern des geistlichenSpiels. Haas hatte den Mangel an für Laien spiel-und singbarer weihnachtlicher Oratorienlite-ratur beklagt. „Nichts lag näher, als die alt-bekannten lieben weihnachtlichen Volkswei-sen zu einem einheitlichen Liederspiel zuvereinigen. Als ich den Plan durchdachte,wurde es mir klar, dass sich nur solche Melo-dien, die der gleichen deutschen Landschaftangehören, zu einem stilistisch einwandfrei-en Organismus verbinden können. Der mirbefreundete Münchener GesangspädagogeProfessor Anton Schiegg, ein gründlicherKenner süddeutscher Volkskunst, machtemich auf den kostbaren Schatz der bezau-bernden oberbayerischen und Tiroler Krip-penlieder aufmerksam”, so beschreibt Jo-seph Haas die Anregung zu seinem Spiel, dasfür Kinder ab 10 Jehren und für Jugendlichegeeignet ist.

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Karl Haus

Max und Moritz. DritterStreich – Meister Böck

Max und Moritz. FünfterStreich – Onkel Fritz unddie Maikäfer

Max und Moritz. SechsterStreich – Die BrezeldiebeDrei lustige Spiele für singenden und sprechenden Kinderchor, Erzähler und Instrumente

Kinderchor (mehrstimmig ad lib.) – Sprecher

Instrumentalbesetzung (für alle Werktei-le): Blfl. – Glsple. · Xyle. (auch Streich-oderTasteninstrumente möglich) · Trgl. · Beck. ·Hand- und Schellentr. · Vibraslap · Bongos ·Afuché – Gitarre oder Bass-Xyl. ad lib.

je 10’

„Dritter Streich” B 188 · „Fünfter Streich” B 190 · „Sechster Streich“ B 194 (= Bausteinefür Musikerziehung und Musikpflege, Werk-reihe)

„Das Spiel wurde sowohl mit liedhaften For-men als auch mit neuen Ausdrucksmittelnaus dem experimentellen Bereich musika-lisch gestaltet. Besonders die Grenzbereichevon Singen und Sprechen ermöglichen reiz-volle Aspekte des musikalischen Ausdrucks.Die graphischen Ausarbeitungen einzelnerTeile geben genügend Improvisationsfreiheitund sollen zur schöpferischen Mitgestaltunganregen. Die Möglichkeiten der Wiedergabereichen von der Schattenspieltechnik bis zurszenischen Wiedergabe. Die einzelnen Num-mern lassen sich jederzeit nach den Gege-benheiten einrichten. Dabei können vokaleStellen durch chorisches oder solistischesSprechen ersetzt, einzelne Instrumentalstim-men ausgespart oder durch die Einbezie-hung beliebiger Instrumente verstärkt wer-den.” (Karl Haus)

Diese drei Spiele bieten vor allem Kindernab 6 Jahren, die bislang wenig Kontakt zurszenischen Darstellung hatten, leicht zu be-wältigende Vorlagen und führen sie ge-schickt in die unterschiedlichen Notations-möglichkeiten bis hin zur graphischen Nota-tion von Geräusch- und Toneffekten ein.

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Heinrich Herlyn

Schattenspiele mit Pfiff Szenische Projekte für den Musikunterrichtan der GrundschuleSonderheft der Zeitschrift „Duett – Musik inder Grundschule“

Sonderheft (mit CD) MIG 5007

Heinrich Herlyn ist Spezialist für pfiffigeTheaterstücke und für die Methodik klassi-scher Musik in der Grundschule. Er hat indiesem Sonderheft fünf Vorschläge für span-nende und lustige Schattenspiele zusammen-gestellt, die für alle Altersstufen geeignetsind und sich hervorragend für den Musikun-terricht und für Schulfeste aller Art eignen.

• Rudolph, das kleine Rentier – Ein Mini-Musical für die Weihnachtszeit und denFrühenglischunterricht, ab Klasse 3

• Mara & Toto – Zwei kleine Igel entdeckengemeinsam die Jahreszeiten. Schattenspielmit Bewegungslied, ab Klasse 1

• Dornröschen – Das Märchen der BrüderGrimm als Schattenspiel und Bänkelsang,ab Klasse 2

• Hase und Igel – Der Wettlauf im Rüben-feld mit flotter Musik, ab Klasse 3

• Frederick – Die bekannte Maus-Geschich-te von Leo Lionni vertont und verrappt, abKlasse 2

Das Sonderheft bietet dem Lehrer ausführli-che Informationen über die Anzahl der mit-wirkenden Schüler, die Rollenverteilungen(Spiel- und Leserollen) und die Bühnenaus-stattung. Die benötigten Kopiervorlagen fürdie Stabpuppen sind abgedruckt, ebenso alleerforderlichen Notenbeispiele und Lesetex-te. Die beigefügte CD enthält alle Lieder,Playbacks und Geräuscheinspielungen.

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Aus: Heinrich HoffmannDer Struwwelpeter Die Geschichte vom bösenFriedrich

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Kurt Hessenberg

Der Struwwelpeter – Petrulus hirrutusKantate nach dem Bilderbuch von HeinrichHoffmann, singbar mit dem deutschen Ori-ginaltext und der lateinischen Übersetzungvon Eduard Bornemann (1951; überarbeiteteNeuauflage 1979)

1-3stimmiger Kinder- oder Jugendchor.

Einzelne Passagen können auch von Solo-stimmen gesungen werden; genaue Anga-ben hierzu wie auch zu Varianten der Or-chesterbesetzung finden sich im Vorwort zurPartitur bzw. zum Klavierauszug.

Orchester: 2 Flöten – Streicher (2 Vl. · Va.oder 3. Vl. · 2 Vc. · Kb.) – Klav. – S. (kl. Tr. ·Tamb. · Trgl. · Beck. · Glsp. · Xyl. - ad lib.) (1-2 Spieler)

35’

Partitur ED 6478 (lateinisch/deutsch) · Klavierauszug ED 6082 (lateinisch/deutsch) ·Chorpartitur ED 6082-02 (lateinisch/deutsch) ·Chorpartitur ED 6082-03 (englisch) · Instru-mentalstimmen ED 6082-11 – ED 6082-20

Diese den zehn Geschichten des Kinder-buch-Klassikers von Heinrich Hoffmann fol-gende Kantate können Kinder ab 10 Jahrenmit einfachen Mitteln gestalten. Hessenbergempfiehlt in seinem ausführlichen Vorwortzum Klavierauszug bzw. zur Partitur ver-schiedene szenische Lösungen bis hin zu „le-benden Bildern“. Eine reizvolle Möglichkeit zu fächerübergrei-fender Realisation bietet die lateinischeTextfassung von Eduard Bornemann: Latein-unterricht einmal ganz anders! Eine engli-sche Fassung wird gleichfalls angeboten.

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Paul Hindemith

Wir bauen eine StadtSpiel für Kinder nach einem Text von Robert Seitz (1930)Neuausgabe 1958

1-3 stimmiger Kinderchor mit leichten Solostellen

Orchester (Neufassung): hohe Stimmen (Fl. · Ob. · Vl. 1) – mittlere Stimmen in C undB (Klar. · Tromp. · Vl. 2) – tiefe Stimmen inViolin- und Bassschlüssel (Fag. · Vl. 3 · Vc.) –Sopran-, Alt- und Tenor-Blfl. – S (Tamb. · Tr.) –Klav.

20’-30’

Partitur PHA 802 · Partitur (Klavierauszug)ED 5424 · Chorpartitur (d.) ED 5424-01 ·Chorpatitur (fr.)(Text von Madeleine Mil-haud) ED 5424-02 · Instrumentalstimmen ED 5424-11 – ED 5424-17 · Nr. 1/Intermezzo:B 107 (Sing- und Spielmusik für die Jugend,hrsg. von Fritz Jöde)

Uraufführung: 21. Juni 1930 Berlin · Festspiele „Neue Musik Berlin 1930”

In meist strophigen einstimmig gesetztenChorliedern, die gelegentlich kleine, einfa-che Solopartien enthalten, werden Bau undalltägliches Leben (mit Licht- und Schatten-seiten!) in der Stadt gezeigt, die Kinder al-lein für sich geschaffen haben und lenken.Nur einmal, in der Nummer 10, bei der Ant-wort auf die Frage „Gibt es denn in eurerStadt auch erwachsene Leute” singen dieKinder dreistimmig: „Bei uns haben die Er-wachsenen nichts zu sagen. Nur das Kindbefiehlt in dieser Stadt”. Wir bauen eine Stadt entstand aus dem Geistder musikalischen Jugendbewegung, diedurch Fritz Jöde und Hans Mersmann geför-dert wurde, mit denen Paul Hindemith dieSammlung „Das neue Werk – Gemein-schaftsmusik für Jugend und Haus“ heraus-gab. Das ‚Spiel für Kinder’ war zu seiner Zeitwegweisend und hat sich als Klassiker desKindermusiktheaters rasch einen unange-fochtenen Platz im Repertoire von Theaternund Schulen erobert.

Geeignet für Kinder ab 6 Jahren.

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Elsbeth Hörner

Heinrich HutEin szenisches Spiel nach einer Idee von Norbert Wellmannfür Kinder im Grundschulalter zum Spre-chen, Singen, Spielen und Musizieren aufverschiedenen Instrumenten(1997)

Spielpartitur mit Illustrationen von JoachimSchuster ED 8625 (= Vorhang auf – für Mu-sik und Spiel)

Die Spielpartitur bietet die Geschichte vonHeinrich Hut, einen genauen Überblick überdie drei Szenen, Vorschläge für Bühnenbildund Requisiten, Ideen für Spielaktionen undTänze und alle Lieder mit einfacher Beglei-tung. Heinrich Hut ist im Unterricht derGrundschule (Klassen 1 bis 4) vielfach er-probt.

Willy Jansen

Ringel Rangel Reihe15 Reigen zum Singen, Spielen und Tanzenmit Musik für 3 Melodie-Instrumente,Schlagwerk und Gitarre oder andere Beglei-tung, unter Beigabe einer ausführlichenTanz- und Spielanweisung

Instrumentalbesetzung:Die Spielpartitur ermöglicht verschiedeneKombinationen:2 Melodie-Instrumente mit Begleitung durchKlavier oder Gitarre3 Melodie-Instrumente allein3 Melodie-Instrumente mit BegleitungGitarrenchor oder gemischter Zupfspielkreissowie mit Zungeninstrumenten

Spielpartitur mit Tanzanweisungen ED 6085 ·Spielpartitur einzeln ED 6085-01

Anhand von 15 Volksliedern, die von WillyJansen zum Teil ergänzt wurden und mit Sät-zen sowie Vor- und Zwischenspielen verse-hen wurden, werden Kinder spielerisch indie Welt des Reigentanzes eingeführt. Leichtnachvollziehbare Tanzanleitungen und Be-wegungs- bzw. Choreographieskizzen helfenbei der Einstudierung und Umsetzung dereinzelnen Tanzformen, vom einfachen Kreisüber paarweise Tanzfiguren bis hin zu kom-plexen Formen wie der Kette.

Ringel Rangel Reihe ist für Grundschulen,Musikschulen und den theater- und spielpä-dagogischen Bereich von Kinder- und Ju-gendtheatern besonders zu empfehlen.

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Dorothée Kreusch-Jacob

10 kleine MusikantenEin Bilderbuch zum Anschauen, Lesen, Singen, Basteln, Spielen – und Zahlenlernen,gemalt von Lilo Fromm (1992 / überarbeiteteAusgabe 2002)

Instrumente (sollten von den Kindern an-hand der Bastelanleitung im Buch selbsthergestellt werden): Kochgeschirr-Schlag-zeug · Musikkamm · Schlauchtrompete · Xylophon · Geräuscherohr · Glockenrad ·Rassel · Panflöte · Trommel

Bilderbuch (mit CD) ED 9506

Was tut ein kleiner Musikant, der sich alleinfühlt und einen Kameraden sucht? „Er blästsein Lied zum Fenster rausund schon sind sie zuzwein.” Zwei kleine Musi-kanten fragen „Wer spieltmit?” – „Der Löwe bringtdie Rasseln her, jetzt sindsie schon zu dritt.” – Im-mer mehr Musiker schlie-ßen sich an, bis ein Or-chester von 10 Spielernzusammen musiziert: mitRasseln, Kochgeschirr, ei-ner Trommel, einer Flöte,einem Xylophon usw. Die Bilder illustrieren denText anschaulich und –ganz nebenbei – werdendie Kinder mit den Zahlenvon 1 bis 10 vertraut ge-macht. Am Ende des Bu-ches ist das Lied der 10kleinen Musikanten abge-

druckt. Darüber hinaus werden Anregungengegeben, wie man die in der Geschichte be-schriebenen Instrumente selbst aus Umwelt-materialien basteln kann. Sicher macht esSpaß, das Lied im Kindergarten oder in derGrundschule szenisch darzustellen. Das istbesonders leicht mit der beigefügten CD, diedie Einspielung des Liedes zum Mitsingenenthält.

10 kleine Musikanten wurde 2004 in dieEmpfehlungsliste der Gesellschaft für Ju-gend- und Sozialforschung in der Kategorie„pädagogisch wertvolle Bilderbücher“ aufge-nommen und ist für die spiel- und musikpä-dagogische Arbeit mit Kindern im Vorschul-alter ab 4 Jahren und in den ersten beidenGrundschuljahren besonders geeignet.

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Margrit Küntzel-Hansen

Spielen und lernen.Rhythmisch-musikalischeErziehung in der Grund-schule (1966)

Heft I: Darstellung der Arbeitsweise mitpraktischen Übungen Heft 2: Vier Schulbeispiele

Heft I B 161 · Heft II B 162 (= Bausteine fürMusikerziehung und Musikpflege, Werkreihe)

Das erste Heft enthält eine Darstellung derArbeitsweise und praktische Übungen; eineinleitendes Stundenbeispiel erläutert dieIdee und Methode einer rhythmisch-musika-lischen Erziehung im Grund-schul-Gesamtunterricht desersten Schuljahres. Die prakti-schen Übungen erstrecken sichauf den Schreib- und Rechen-unterricht, auf das Lesen undSprechen und auf die Musik.Im zweiten Heft wird der An-wendungsbereich der rhyth-misch-musikalischen Erziehungauf die Gattung des Schulspie-les ausgedehnt. „Spielen undLernen“ bietet für jeden Erzie-her in der Grundschule eineFülle von Stoff und Anregun-gen, die dem Unterricht leben-dige Bewegung verleihen unddiese gleichzeitig in geformteund geordnete Abläufe lenken

können. Vertiefung des Lernstoffes sowie dienatürliche Einordnung der Kinder in dieLerngemeinschaft bleibt dabei das Haupt-ziel.

Die vier Spiele in Heft II – I. „GoldkätchensTraum“ (1. und 2. Schuljahr), II. „Frau Holle“(2. bis 4. Schuljahr), III. „Sterntaler“ (3. und4. Schuljahr), IV. „Abenteuer im Walde“ (3.und 4. Schuljahr) – sind als Spielvorlagenbesonders geeignet, erste Kontakte zumszenischen Spiel zu vermitteln und Berüh-rungsängste gegenüber diesem Ausdrucks-mittel abzubauen, das für viele Fernseh- undVideospiel-Kinder mittlerweile ungewohntbis fremd ist. Die Spiele sind auch für spiel-pädagogische Projekte im Kindertheater be-sonders empfehlenswert.

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Gerhard Maasz

Das HasenspielKleine Kantate nach Versen von ChristianMorgenstern für ein- bis zweistimmigen Jugendchor und Instrumente

Instrumentalbesetzung: Blockfl. in C oderkl. Fl. · Blockfl. in F oder Querfl. – Glsp. ·Alt-Xyl. · Trgl. · Schellen – Git. ad lib. – Str (1 · 1 · 0 · 1)

8‘

Spielpartitur B 163 (= Bausteine für Musik -erziehung und Musikpflege, Werkreihe) ·Chorpartitur B 163-01 · InstrumentalstimmenB 163-11 – B 163-15

Eine kleine szenische Kantate um das Oster-fest und die Erlebnisse eines Kindes mit denOsterhasen; als Musizier- und Spielvorlagefür den Bereich der musikalischen Früherzie-hung und die Grundschule und zur Einübungin das szenische Darstellen besonders emp-fohlen.

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Franz Möckl

Ein Kind ist uns geborenDas Ottowinder Christspiel

Lektor (für die Schriftlesungen) · Sprecher –Verkündigungsengel, Maria, Josef, Wirt,Kind, Die Hl. Drei Könige, Hirten · Kinder-chor oder -singgruppe – Gemeindegesang –Gem. Chor (Frauen- und Männerstimmenauch allein) – Vokalsolisten (S · T · Bar./B) adlib.

Instrumentalbesetzung: Blockfl. – Glsp. ·Xyl. (Alt, Ten., Bass) · Metallophon (Alt,Ten.) · Trgl. · hg. Beck. · Schellenkranz ·Schellentr. · Handtr. · Holzblocktr. – OrgelDieses Instrumentarium kann ersetzt odererweitert werden durch Fl. · Ob. · 2 Klar. · 2 Fag. – 2 Tromp. · 2 Pos. – Str.

60‘

Partitur ED 6724 · Chorpartitur ED 6724-01 ·Spielpartitur für den Instrumentalkreis ED 6724-18 · Instrumentalstimmen ED 6724-11 – ED 6724-17

„Eine ganze Gemeinde die Geburt Christi fei-ern zu lassen und dabei die unterschiedli-chen Fähigkeiten musikalischer und gestalte-rischer Art von Kindern, Jugendlichen undErwachsenen zusammenzufassen und zurGeltung zu bringen, wurde dieses Stück ge-schrieben und in den Jahren von 1946 bis1954 jeweils am Heiligen Abend in der Kir-che zu Ottowind bei Coburg aufgeführt. Dievon Kindern getragene Spielhandlung, dieeigentlich nur darin besteht, ein lebendesKrippenspiel aufzubauen, greift die Traditionder Christgeburtsspiele auf; die Besucherwerden einbezogen durch den gemeinsamenGesang von Weihnachtschorälen; die liturgi-sche Bindung ist durch Schriftlesungen undVertonungen von Bibeltexten gewahrt. […]Die vorliegende Ausgabe ist zugleich auchals ein weihnachtliches Sing- und Spielbuchgedacht, das im häuslichen Kreise ebensowie in Schule oder Verein gute Dienste leis-ten wird.” (Franz Möckl)

Für Kinder ab 6 Jahren geeignet; der ge-mischte Chor und die Solo-Partien könnenmit Jugendlichen besetzt werden.

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Annegert Fuchshuber„Mausemärchen – Riesengeschichte“© 1983 by Thienemann Verlag (Thienemann Verlag GmbH), Stuttgart/Wienwww.thienemann.de

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Elisabeth Naske

Mausemärchen- Riesen geschichte Musiktheater für Kinder (2010)Musikalische Erzählung für Chor (SSSSAAAATTTTBBBB)Libretto von Daniela Baumann nach einemKinderbuch von Annegert Fuchshuber©Thienemann Verlag (Thienemann VerlagGmbH) Stuttgart – Wien (dt.)

Personen: Die Verzückten · 2 Soprane, 2 Alt -Die Flatterhaften, Planlosen · 2 Soprane, 2Tenöre – Die Grantigen · 2 Tenöre, 2 Bässe –Die Alten, Geheimnisvollen · 2 Alt, 2 Bässe -Rosinchen · stumme Rolle - Bartolo, ein Rie-se · stumme Rolle

50’

Uraufführung: 1. August 2010 Freistadt (A) ·Salzhof

Der Riese Bartolo und die Haselmaus Rosin-chen haben das gleiche Problem: keineFreunde! Vor Bartolo flüchten alle, weil er sogroß und mächtig erscheint – dabei ist er dergrößte Angsthase weit und breit. Rosinchendagegen hat vor nichts und niemandemAngst – daher begegnen ihr alle Tiere desWaldes voller Misstrauen. Unabhängig von-einander begeben sich beide auf die Suchenach einem Freund.

Elisabeth Naske und die Librettistin DanielaBaumann erzählen diese berührende Ge-schichte nur mit Hilfe eines Kinderchors, un-ter Verzicht auf jede instrumentale Beglei-tung. Der Chor ist der Protagonist; er stelltdie Bewohner des Waldes dar, berichtet dieEreignisse um Bartolo und Rosinchen undgestaltet alle Geräusche und Klangeffektemit vokalen Mitteln.

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Rudolf Nykrin

Der Tanz des RäubersHorrificusEin Weihnachtsspiel nach Motiven von KarlHeinrich Waggerl für Kinder im Schulalterzum Sprechen, Singen, Spielen und Musizie-ren auf verschiedenen Instrumenten

Personen: Horrificus · Kumpane des Horrifi-cus (2-4) · Maria · Josef · Schlange · Wüsten-fuchs · Springmaus · Schlange · 3 Engel · DieGräser · Die Sträucher · Die Bäume · Spre-cher

Orchester: 3 Fl. oder andere Melodieinstru-mente – Stabspiele (Alt-Xyl. · Bass-Xyl. · Alt-Glsp. · Alt-Metallophon) – Schlaginstrumen-te (Tr. · Beck. · Schellenkranz/ Schellentr.) –Klav., Akk., Git. ad lib.

15’-20’

Spielpartitur ED 8075 (= Vorhang auf fürMusik und Spiel)

Der Räuber Horrificus begegnet dem Heili-gen Paar auf der Flucht nach Ägypten. Zu-nächst versucht er, Maria zu erschrecken,tanzt dann aber – friedlich, wie er im Grundeist – für das Jesuskind. Die Geschichte regt

dazu an, Menschen nicht nur nach ihremÄußeren zu be- und verurteilen und voreiligmit einem Stempel zu versehen. Nykrin gibtin der Spielpartitur, die zugleich Arbeitsvor-lage für den Spielleiter ist, eine praxisorien-tierte Anleitung für Bühnenbild, Kostümeund szenische Gestaltung. Das Weihnachts-spiel ist für Kinder, die bislang mit dem sze-nischen Spiel keine Berührung hatten, sowiefür den spielpädagogischen Einsatz im Kin-dertheater empfehlenswert.

Rudolf Nykrin

Unsere KlasseSpielszenen und Lieder von Rudolf Nykrin,mit Zeichnungen von Ulrich Buse.

Spielpartitur ED 7999 (= Vorhang auf fürMusik und Spiel)

Eine lose Folge von Liedern, Szenen undSpielen, die von der ganzen Klasse einstu-diert werden können. Besetzung, Instru-mentarium und Abfolge sind nicht vorge-schrieben und können beliebig ausgewählt,erweitert und gestaltet werden. Zu jedemder 13 vorgeschlagenen Teile gibt Nykrin de-taillierte Gestaltungshinweise für den Lehreroder Spielpädagogen.

Geeignet ab der 2. Klasse.

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Rudolf Nykrin

Petra, Purr und PimLieder und Szenen für den Anfang.

Heft 1: Liederheft mit Bildern von BarbaraWessels ED 7996Heft 2: Lehrerinformation mit SchallplatteED 7997

Das Mädchen Petra, der Kater Purr und dieNote (oder der Ton) Pim erleben gemeinsamviele Abenteuer.Wie Unsere Klasse von Rudolf Nykrin ist auchdiese Materialsammlung eine Folge von Lie-dern, Spielszenen und Aktionen, die nicht imDetail festgelegt sind, sondern auf den jewei-ligen unterschiedlichen Grad von musikali-schen und spielerischen Vorkenntnissen oderpädagogischen Absichten zugeschnittenkombiniert werden können. Detaillierte Hin-weise für den Lehrer oder Spiel- und Theater-pädagogen und eine Schallplatte mit Musik-beispielen sind als Heft 2 erschienen.

Geeignet für die musikalische Früherziehungund die Grundschule.

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Carl Orff / Gunhild Keetman

Die Weihnachtsgeschichte(1948)Text: Carl Orff. Musik: Gunhild Keetman

Personen: Sprecher – 3 Hirten – Der Engel –Maria und Josef – Kinderchor und Soli

Orchester: Blfl. (2 Disk. · 3 Sopr. · 2 Alt · Ten. · Bass) – P. S. (3 Sopr.-Glsp. · 4 Alt-Glsp. ·Sopr.-Xyl. · Alt-Xyl. · Cmyb. · Beck. · Trgl. ·Schellen · Schellentr. · Tomt. · gr. Tr.) – Git. ·Lauten – 3 Gamben · Vc. · Kb.

40’

Partitur ED 3565 (Orff-Schulwerk Jugendmu-sik) · Chorpartitur (lat.,d.) ED 3565-01,(schwed.) ED 3565-09 · Textblätter ED 3565-02 bis -07 (bayrisch, schwäbisch, platt-deutsch, rheinhessisch, flämisch, schwe-disch) · Stimmen ED 3565-11 (Blfl.), -12 (Stab-spiele), -13 (P. S.), -14 (Str., Git., Laute)

Erstsendung: 24. Dezember 1948 Rundfunk-sendung des Bayrischen Rundfunks, vonKindern gesungen und dargestellt

„Schon seit frühester Kindheit waren mirKrippen und Krippenspiele vertraut, die ichmir selber phantastisch ausgedacht und auf-gebaut hatte. Ohne bayrische Landschaftund Mundart hätte ich mir ein solches tradi-tionsgebundenes Spiel nicht vorstellen kön-nen. Von der Mentalität her wurde es einrichtiges ,Bubenstück’, der Ausdrucksweiseder jugendlichen Darsteller entsprechend.Der verkündende Engel sollte von einemKnaben dargestellt werden. Dadurch unddurch den kraftvollen Dialekt war falscheSentimentalität ausgeschlossen. […] Das fürden Bayerischen Rundfunk geschriebeneSpiel wurde schon bald von anderen Sen-dern übernommen und verbreitet. Außer-dem gab es zahllose Aufführungen in Kir-chen und Schulen, bald auch in anderen Dia-lekten. Die Übertragung in eine Hochspra-che hingegen würde den für dieses Spiel sonotwendigen Klangboden zerstören.”

(Carl Orff; zitiert nach: Carl Orff und sein Werk – Dokumentation, Band III, Tutzing 1976, S. 220ff)

Für Kinder ab 8 Jahren geeignet.

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Fritz Reusch

Das ChristkindelspielEin Weihnachtsspiel für Kinder zum Singenund Spielen mit 2 und 3 Instrumenten (1949)

Personen: 6 Engel · 3 Könige · Herodes ·Maria · Josef · Kumpanei – alle durch denKinderchor dargestellt und gesungen; Kin-der sprechen auch die verbindenden Texte

Orchester: nicht vorgeschrieben; Melodie-instrumente und Schlaginstrumente wieTrgl., Handtr., Tamb. können nach Verfüg-barkeit eingesetzt werden.

10’

Sing- und Spielpartitur B 113 (= Bausteine fürMusikerziehung und Musikpflege, Werkreihe)

Uraufführung:Weihnachten 1949 Heidelberg

„Das Christkindelspiel ist, seiner Anlage wieauch der musikalischen Ausgestaltung nach,aus dem lebendigen Musizieren mit Kindernentstanden. Die Auswahl der Lieder, diemehrstimmigen Begleitformen und die ausdem ,Kreis’ entwickelten Spielbewegungenbilden in ihrer schlichten und überpersönli-chen Ausdrucksform eine dem echt kindli-chen Musizier- und Darstellungssinn ent-sprechende Einheit.” (Fritz Reusch)

Für Vorschule und Grundschule geeignet.

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Heike Schrader, Frigga Schnelle

Mini-Musicals mit Pfiff Szenische Projekte und Ideen für die Klassen1-6Sonderheft der Zeitschrift „Duett – Musik inder Grundschule“

Duett – Musik in der Grundschule Spezial(mit CD) MIG 5001-50

Sechs Mini-Musicals für Einschulung, Som-merfest und Abschlussfeier sowie für kurz-fristige Gelegenheiten ohne viel Vorberei-tungszeit.

(siehe Musical)

Heike Schrader, Frigga Schnelle

Mini-Musicals mit Pfiff 2 Szenische Projekte und Ideen für die Klassen1-4Sonderheft der Zeitschrift „Duett – Musik inder Grundschule“

Duett – Musik in der Grundschule Spezial(mit CD) MIG 5016

Vier neue praxiserprobte Mini-Musicals deserfahrenen Autorinnenduos Frigga Schnelleund Heike Schrader versammelt das Heft„Mini-Musicals mit Pfiff 2“. Die Stücke sindvariabel einsetzbar bei Abschlussfeier, Ein-schulungsfeier, Sommerfest oder anderenGelegenheiten. Ein schneller Überblick überRollen, Requisiten und Kostüme wird eben-so geboten wie spezielle Hinweise und Tippszur Aufführung der einzelnen Stücke.

(siehe Musical)

Heike Schrader, Frigga Schnelle

Weihnachtsmusicals mitPfiff Minimusicals und Singspiele rund um Weih-nachtenSonderheft der Zeitschrift „Duett – Musik inder Grundschule“

Duett – Musik in der Grundschule Spezial(mit CD) MIG 5013

Nach dem großen Erfolg von Mini-Musicalsmit Pfiff stellen Heike Schrader und FriggaSchnelle in diesem Heft Mini-Musicals undSingspiele rund um das Weihnachtsfest füralle Schulfeiern, Klassenaufführungen, großeund kleine Weihnachtsfeste vor.

(siehe Musical)

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Peter Seeger

Augen auf im VerkehrEin Spiel vom Großstadtverkehr für Kinder-und Jugendstimmen mit Instrumenten.Text vom Komponisten

Zweistimmiger Kinderchor – Soli: Unfall-teufel · Schutzmann · Der Leichtsinnige · DieRennfahrer · Der Träumer · Der Rücksichts-lose · Der Betrunkene · Die Krachmeier –Die Verkehrsopfer: vier Kinder – Die Ver-kehrsschilder: acht Kinder

Orchester:Die vier Stimmen in der Partitur können fol-gendermaßen besetzt werden:1. Stimme: Bläser (Fl. · Blfl. · Klar.) – Akk. – Vl.2. Stimme: Vl. – Akk.3. Stimme: Stabspiele (Glsp. · Xyl. mit Ton-umfang c’-g’, mit b’, fis’ und cis’)4. Stimme: Schlagwerk (gr. Tr. · 2 kl. Tr. ·Beck. · Gong · Trgl. · Hupe · Fahrradschelle ·Klingel und sonstiges Verkehrsgeräusch)

30’

Partitur, zugleich Klavierstimme ED 4854 ·Chorpartitur ED 4854-01 · Instrumental -stimmen ED 4854-11 – ED 4854-14

„Die kleine szenische Kantate Augen auf imVerkehr dient der Verkehrserziehung und istin einem Schwierigkeitsgrad geschrieben,der in allen Stimmen von Kindern im Altervon etwa 8 bis 14 Jahren erreichbar ist. Wodie Möglichkeiten gegeben sind, ist aucheine szenische Aufführung auf einem Podi-um oder einer Bühne mit den entsprechen-den Requisiten zu empfehlen. Das Orchesterkann mit beliebigen Instrumenten besetzt

werden, im Notfall mit Klavier allein, zu demeinige Schlaginstrumente – auch improvisier-te – treten können. Alle Angaben [zur Instru-mentalbesetzung, d. Red.] sind nur als Hin-weise gedacht. Es bleibt dem Lehrer letztenEndes überlassen, die Stimmen nach denvorhandenen Spielern und deren Fähigkei-ten zu besetzen. Die Bassstimme des Kla-viersatzes sollte – besonders wenn kein Kla-vier besetzt ist – von einem Bass-Instrument(Violoncello, Akkordeon) mitgespielt wer-den.” (Peter Seeger)

Jörn Thiel

Ene mene TintenfaßSzenisches Schulspiel für Kinder zum Singen,Spielen und Tanzen (1958)

Gemischter Kinderchor

Instrumentalbesetzung (mindestens): 2Sopr.-Blfl. · Alt-Blfl. – 2 Sopr.-Xyl. · Alt-Xyl. ·Alt-Glsp. · Trgl. · Holzblocktr. · Schellentr. ·hohe Tr. · tiefe Tr. [P.] · Beck. – dazu ad lib.:Klav. od. Cemb. Fundamentstimmen undSchlagwerk II. „Das Spiel ist aber auch mitSopranblockflöten, Klavier und einigemSchlagwerk aufführbar.” (Jörn Thiel)

20’

Partitur B 131 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chor -partitur B 131-01 · 6 Instrumentalstimmen B 131-11 – B 131-16

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„Kinder werden nicht müde, die Erwachse-nenwelt spielend nachzuahmen; noch lieberaber gestalten sie eigene Lebenssituationen.In diesem Sinne ist Ene mene Tintenfaß zuverstehen. Wird es unabhängig vom Datumder Einschulung aufgeführt, so spiegelt esdas Schulleben wieder. Dient es dazu, Schul-neulinge zu begrüßen, so bedeutet es fürdiese die Vorwegnahme des Schullebens imSpiel. Es ist auf bekannte Kinderrufe und -lieder und auf wesensverwandte Neuschöp-fungen aufgebaut, entwickelt sich zumKreisspiel und sprengt nirgends die Vorstel-lungs- und Leistungswelt des Kindes. Der erste Schultag ist bis heute ein Ereignis,das aus Mangel an geeignetem Musiziergutmeist sang- und klanglos vorübergeht. DasSchulspiel Ene mene Tintenfaß möchte dieseLücke schließen helfen; nachhaltiger alsdurch Worte erleben die Kinder in symboli-schem Tun ihre Aufnahme in die Schule. Diegrößeren Schulkinder spielen für die Neulin-ge und sollten diese unbedingt einbeziehen.Die ABC-Schützen singen die bekanntenKinderlieder mit.” (Jörn Thiel)

Bis heute hat Thiels Schulspiel nichts vonseiner Wirkung eingebüßt und gehört zumRepertoire zahlreicher Schultheatergruppen.

Eberhard Werdin

Die HeinzelmännchenEin musikalisches Stegreifspiel (1954)nach dem Gedicht von August Kopisch zum Singen und Spielen mit Melodieinstru-menten und kleinem Schlagwerk

1-3 stimmiger Kinderchor · Einzelstimmen ·Sprecher

Instrumentalbesetzung: Sopr.-Glsp. · Xyl.(Sopr., Alt, Bass) – Blfl. (Diskant, Sopr., Alt) –S. (Trgl. · Beck. · Handtr. oder tiefe u. h. P. ·Holztr.) (1-2 Spieler) – Git. – Vl. · Vc.

20’

Partitur B 126 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Melo-die-Stimme (Chorpartitur) B 126-01 · Ober-stimme B 126-11 · Unterstimme B 126-12 ·Schlagzeug B 126-13

Wie auch die beiden im Weiteren vorgestell-ten Werke Das Märchen von den tanzendenSchweinen und Zirkus Troll des Komponisten,Musikpädagogen und HochschullehrersEber hard Werdin zählen Die Heinzelmänn-chen zu den exemplarischen Beispielen fürdie Gattung „szenische Kantate” oder „klei-nes szenisches Spiel”. Werdin, langjährigerLeiter der Leverkusener Musikschule undDozent für Musikerziehung am Robert-Schu-mann-Konservatorium, verleugnete in sei-nem kompositorischen Werk nie die Bin-dung an das musikpädagogische Konzeptder Jugendmusikbewegung, wie sie sich vorallem im Wirken Fritz Jödes kristallisierte. Erschreibt Musik für Kinder, geprägt von mit-reißender Vitalität.

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Die bekannte Geschichte von den hilfreichenGeistern, in fünf Bildern musikalisch und inDialogen erzählt, bietet vielfältige Möglich-keiten zur szenischen Umsetzung für Kinderaller Altersstufen und ist zur Einführung indas szenische Spiel hervorragend geeignet.

Eberhard Werdin

Das Märchen von dentanzenden SchweinenEin musikalisches Stegreifspiel (1963)

Personen: Erzähler – Vater des Schweine-jungen – Schweinejunge – Teufel – Zwergen-männchen – Königin – Prinzessin – König,Vater der Prinzessin – Säckelmeister – Die-ner und Gefolge der Königin (ad lib.) – Hof-kapelle – die tanzenden Schweine – Kinder-chor (Die Chorstimme enthält den Text desErzählers)Die auftretenden Personen werden panto-mimisch dargestellt; der Part des Kindercho-res kann zum Teil auch durch Einzelstimmenübernommen werden.

Instrumentalbesetzung: Glsp. · Alt-Xyl. – 3P. S. (Cymb. · hg. Beck. · Trgl. · Holzblock-Tr.) (1-2 Spieler) – Klav. – Bass – Melodie-stimmen (Blfl. oder Vl.)

30’

Partitur B 158 (= Bausteine für Musiker -ziehung und Musikpflege, Werkreihe) ·Chorstimme B 158-01 · Instrumentalstimmen B 158-11 – B 158-14

Ein junger Schweinehirt tauscht seine einzig-artigen tanzenden Schweine gegen Golddu-katen ein, schenkt diese dann aber den zau-bermächtigen Zwergenmännchen, die ihmdafür bei drei Aufgaben helfen, die der Teu-fel ihm aufgetragen hat. Zum Schluß gewinntder Schweinejunge eine schöne Prinzessin,zwei Pferde und ein ganzes Königreich.Werdin setzt in seiner Märchencollage dieMusik melodramatisch ein. Handlung, musi-kalischer Ablauf und pantomimische Ausge-staltung sind detailliert in einer Spielanlei-tung dargelegt. Zur Einführung in das szeni-sche Spiel und für den theater- und spielpä-dagogischen Bereich bildet Das Märchen vonden tanzenden Schweinen eine wirkungsvolleund leicht umsetzbare Anleitung für Kinderaller Altersstufen.

Eberhard Werdin

Zirkus TrollEin Spiel für Kinder (1968)

Personen: 1-2stimmiger Kinder- oder Ju-gendchor – Plakatträger · Clown · Zirkus -direktor · tanzende Bären mit Bärenführer ·Zirkuspferdchen (Steckenpferdreiter) · Floh-dompteur · Schlangenbeschwörer · Schwer-athlet · Esel Asinus mit Eseltreiber (alle pan-tomimisch dargestellt)

Instrumentalbesetzung: Sopr.-Blfl. – Glsp.(Metallophon ad lib.) · Sopr.-Xyl. ad lib. ·Alt-Xyl. – 2 P. (ad lib.) S. (Tr. · Cymb. · Holz-block-Tr. · Gong) (1-2 Spieler) – Bassinstru-mente (Vc., Kb. oder Git.)

20’ (abhängig von der szenischen Gestaltung)

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Partitur B 173 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chor-stimme B 173-01 · Instrumentalstimmen B 173-11 – B 173-16

Uraufführung: 11. Juli 1975 Leverkusen · Forum; im Rahmen des Theaterfestival Leverkusen 1975 durch die GrundschuleSteinbüchel-West

In neun Szenen wird das Zirkusleben geschil-dert, die Attraktionen werden präsentiertund eine große Vorstellung mit Akrobaten,Tierbändigern und Clowns findet statt.Die ausführlichen Spielanleitungen und Hin-weise für die Herstellung von Bühnenbild,Kostümen und Requisiten sowie die einfachzu realisierende Musik machen diese Sze-nenfolge vor allem für den ersten Einstieg indas szenische Spiel besonders geeignet. Dieangegebenen Personen können durch zu-sätzliches „Zirkuspersonal” ergänzt werden.Die Reihenfolge der Musiknummern kannbeliebig variiert und zu neuen Programmab-läufen kombiniert werden.

Gerhard Winkler

Hans im GlückMärchenspiel in sechs Bildern von Kurt Longa frei nach dem Märchen der Brüder Grimmmit Musik nach alten Volksliedern

Personen: Ritter Kunz von Geizenstein –Hans im Glück, sein Knecht · Buffo – Holz-apfel, Rosshändler – ein Bauer mit seinerKuh – ein Metzger mit einem Schwein – einBursche mit einer Gans – ein Scherenschlei-fer – Katrin, die Mutter von Hans – Ursula,ein Dorfmädel – ein geheimnisvoller Bettler –Damian, Hofsekretarius · Komiker – Baetrix,Pronzessin · jugendliche Liebhaberin – Ra-childis, ihre Tante · komische Alte – ein Die-ner – zwei Herolde – Brummerling, der Bär –Burggesinde, Dorfjugend, Hofstaat

Orchester: 1 · 0 · 1 · 0 – 1 · 0 · 1 · 0 – P. S.(Gl. · Kastagn. · kl. Tr.) (1 Spieler) – Str. (1 · 1 ·0 · 1 · 1)

90’

Gerhard Winkler verarbeitet in seinem Mär-chenspiel nach Motiven der Brüder Grimmbekannte Volkslieder und verbindet sie miteinfachen Instrumentalsätzen. Das Märchenspiel ist besonders für Kinderab 6 Jahren mit wenig oder keiner Erfahrungim szenischen Spiel geeignet und bietet auchfür ungeübte junge Instrumentalisten reiz-volle, leicht zu bewältigende Aufgaben.

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Bianka Wüstehube

Achtung: Auftritt! Ideen zum Klassenvorspiel an der Musik-schuleSonderheft der Zeitschrift „Üben & Musizie-ren“

Üben & Musizieren Spezial (mit DVD) UM5001

Klassenvorspiele in der Musikschule müssennicht langweilig sein! Dass es auch möglichist, daraus spannende szenischeAktionen zu machen, zeigt dieerfahrene Musikpädagogin Bian-ka Wüstehube in diesem Son-derheft der Zeitschrfit „Üben &Musizieren“. Sie hat 14 Ideenzum Klassenvorspiel zusammen-gestellt, von kleinen Projektenmit Anfängern bis zum klassen-übergreifenden Musikschulkon-zert für Fortgeschrittene.

Alle Beiträge sind abgestuftnach Alter und spieltechni-schem Niveau der Schüler undsind praxiserprobt. Die beilie-gende DVD dokumentiert inFilmausschnitten lebendige Ein-drücke von Musikschulauffüh-rungen der vorgestellten Kon-zepte.

Zur Unterrichtsvorbereitung sind zahlreicheNotenbeispiele abgedruckt. AusführlicheAngaben zu erforderlichen Materialien, zuBühne und Raum, zur Beleuchtung, zum Ab-lauf und zur Moderation erleichtern die Rea-lisation der einzelnen Gestaltungsideen, diesich auch hervorragend für den allgemeinenMusikunterricht an Grundschulen und fürmusikalische Spielaktionen im orchesterpä-dagogischen Bereich eignen.

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Friedrich Zipp

Fröhlicher JahrmarktKantate für ein- bis zweistimmigen Kinderchor und Instrumente (1961)Text von Hanna Schachenmeier

Instrumentalbesetzung: Blfl. in c” / f’ –Stabspiele – S. (Cymb. · Trgl. · Klangstäbe ·kl. Tr.) – Klav. ad lib. – Vl. · Fideln · Git. adlib.

15’

Partitur B 141 (= Bausteine für Musiker -ziehung und Musikpflege, Werkreihe) ·Chorstimme B 141-01 · Instrumentalstimmen B 141-11 – B 141-14

Ein musikalischer Spaziergang über einenRummelplatz mit all seinen Attraktionen:Karussell, Seiltänzer, Zuckerbäcker, Schiff-schaukel, Achterbahn und vieles mehr. DieErlebnisse und Begebenheiten werden ineinfachen Chorsätzen und Zwischenspielenmusikalisch illustriert; eine szenische Auffüh-rung kann, wie beim Tierliederspiel, pantomi-mische und tänzerische Darstellungsformenverknüpfen.

Friedrich Zipp

Heiteres TierliederspielMit verbindenden Reimen von MargaretaFries für Sprecher, ein- bis zweistimmigenJugendchor und Instrumente, op. 42 (1956)

Instrumentalbesetzung: 2 Blfl. (1. in c”, 2. inc” oder f’) oder Querfl. – 2 Sopr.-Glsp. – Trgl.ad lib. · Holztr. oder Klangstäbe – Klav. adlib. – Vl. oder Diskantfideln · Vc. oder Te-nor- bzw. Altfidel

30’

Partitur B 129 (= Bausteine für Musiker -ziehung und Musikpflege, Werkreihe) ·Chor partitur B 129-01 · Instrumentalstimmen B 129-11 – B 129-16

Ein Zyklus von zehn Tierliedern, zum TeilVolkslieder in Sätzen von Friedrich Zipp,zum Teil Originalkompositionen, durch kurzegereimte Texte verbunden; eine szenischeAufführung kann pantomimische und tänze-rische Darstellungsformen verknüpfen.

Beide szenische Kantaten eignen sich sehrgut für den Musikunterricht an Grundschu-len (Klasse 1 – 3) wie auch für den spiel- undtheaterpädagogischen Bereich.

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In diesem Kapitel finden Sie folgendeWerke:

Bürkholz, ThomasDer Soldat und das Feuerzeug .. . . . . . . . . . . . . . 64Marie und ein Hans im Glück .. . . . . . . . . . . . . . . 66Rockballade „Imagines“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Sechse kommen durch die Welt . . . . . . . . . . . . . 66Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Gabriel, ThomasFrau Holle – Das Musical . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

Geese, HeinzFoxy rettet Amerika .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Gilbert, AnthonyThe Scene-Machine – Das Popgeheuer . . . 69

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Musical Kinder und Jugendliche singen und spielen für Kinder und Jugendliche ·für alle Altersstufen

Die Stücke dieses Kapitels sind komplexer in ihren musikalischen und szenischen An for de rungenund bieten zum Beispiel für Musical-AGs an Schulen reizvolle Gemein schafts auf gaben: De kora -tio nen und Kostüme können gemeinsam entworfen und hergestellt werden, Kinder und Jugend -liche aller Altersstufen und unterschiedlicher musikalischer Vorbildung können gemeinsam an derRealisation der Stücke arbeiten.

Page 65: Kinder brauchen Theater (2012)

Schrader, Heike / Schnelle, FrickaMini-Musicals mit Pfiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Mini-Musicals mit Pfiff 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81Weihnachtsmusicals mit Pfiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

Schwaen, KurtDer Kaiser von Hondu .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

Seeger, PeterWarehouse-Life . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Spemann, AlexanderFürchtenich oder: Einer, der auszog, dasFürchten zu lernen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

Steuerwald, FrankDornröschen – Ein Familienmusical . . . . . . . . 88

Vogt, Paul GerhartFiesta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

Wolos, Hans-GeorgFrieden auf dieser Welt (Die Kinder von Girouan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

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Gladkow, GennadijDer Troubadour und seine Freunde oder Die neuen Abenteuer der Bremer Stadtmusikanten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Hess, ReimundDie Dampflok-Story . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Lakomy, ReinhardDer Wasserkristall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Schlapps und Schlumbo .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Plangg, Volker MichaelDie Tatutinger oder die unglaubliche Reise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Die zertanzten Schuhe .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Klimka der Meisterdieb .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Ponsioen, GuusDas Geheimnis des schwarzen Giftes . . . . . . 78

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Thomas Bürkholz

Der Soldat und das Feuerzeug Pop-Musical für Kinder nach dem Märchen„Das Feuerzeug” von H. C. Andersen Libretto von Heinz-Martin Benecke (1979)

Personen: Der Soldat Hendrik · PrinzessinCordelia · König Gieselbrecht · KöniginAdelgunde · Die Gouvernante · Die Hexe ·Die drei Hunde · Der Holzfäller – Bäuerin,Schusterjunge, Mädchen, Lehrer, Kaufmann,Förster, Apotheker, Schmied, Wirt, ZweiKrieger · ChorsoliKinder- oder Jugendchor

Orchester: 2 · 2 · 2 · 2 – 4 · 4 · 2 · 0 – P. S.(Glsp. · Beck. · 2 kl. Tr. · 2 Tomt.) – Str. – Aufführungen des Werkes finden im Play-back-Verfahren mit einem Studioband statt,das vom Verlag als Aufführungsmaterial zurVerfügung gestellt wird. 

90’

Hinter der Bezeichnung „Pop-Musical” ver-birgt sich eine witzige und flotte Version desbekannten Andersen-Märchens mit erfri-schend wenig altbackenem „Märchenpa-thos”, statt dessen einer gehörigen PortionRespektlosigkeit und Frechheit – und dies,ohne sich eines anbiedernd jugendlichenJargons zu bedienen. Kinder und Jugendli-che ab 10 Jahren werden ihren Spaß bei derEinstudierung haben!

Thomas Bürkholz

Rockballade „Imagines” Rock-Musical (Schauspiel mit Musik) vonAndreas Knaup (1982)

Personen: Brannan · Hal · Maureen · Janis ·P.S.W. Pingelton · Crazy · Traver McDowell ·Ryder · Jaks · Gloria Da Silva · Mädchen ·Die Band · Die Sängerin

Orchester: Live-Rockband (Git. · Bass-Git. ·Keyboards · Tenor-Sax. · Drums) – Playback-band

90’

Eine junge aufstrebende Rockband gerät indie Fänge gewiefter Manager, wird nach al-len Regeln der Kunst ausgebeutet und dannfallengelassen. Eine plakative, die Machen-schaften der Rock- und Popindustrie anpran-gernde Szenenfolge. Die handelnden Cha-raktere stehen stellvertretend für Typen:„der” Manager, „der” Star, „der“ Fan. Geeig-net für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.

MUSICAL

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Thomas Bürkholz

Von einem, der auszog,das Fürchten zu lernen

Ein Märchenmusical Libretto von Andreas Knaup (1982)

Personen: Christian · Prinzessin Susanne ·Räuberhauptmann Mordando · AdjutantFliegenbein · Cilly, Mordandos Tochter · König Wenzeslaus · Wirt · ein alter Mann ·Katze 1 · Katze 2 · Kegler 1-4 · Walter, derSpalterzusätzlich in der Rostocker Fassung: Bürger ·Statisterie ad lib. – Handwerksgeselle ·Christians Meister · Räuber Jammer · RäuberTrampel · Räuber Spatz (es entfällt die Rolledes „alten Mannes“)

Orchester: Vl. - Fl. · Engl.H. · Sax. – 2 Key-boards – 2 Git. · Bass-Git. – Drumset – Play-backband

90’

Diese Märchenbearbeitung liegt in zwei Fas-sungen vor: die „große Rostocker Fassung”und die personell und in der Anzahl der Sze-nen reduzierte „kleine Leipziger Fassung”.Besonders diese zweite, gegenüber der gro-ßen erheblich gestraffte Version ist eine fürSchultheater-Zwecke und kleinere Bühnensehr praktikable und schwungvolle Mär-chenadaption. Der bei den Spukszenen er-forderliche Einsatz von „special effects” istfür junge Theatermacher ab 10 Jahren einewirkliche Herausforderung!

MUSICAL

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Thomas BürkholzDer Soldat und das Feuerzeug

25. November 2006, Theater MarburgFoto: Theater Marburg

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Thomas Bürkholz

Marie und ein Hans im Glück Ein Märchenmusical Libretto von Andreas Knaup (1983)

Personen: Hans · Prinzessin Marie · König ·Gräfin Diavola · Deiwi · Töpfer · Schmied ·Goldschmied · Herold · Alter · Hans II · Fledermäuse, Schwäne, Volk – Kinder- oderJugendchorIm Vor- und Zwischenspiel: ProfessorKnulch · Promuchel · Ritter Vielarm

Playbackband

90’

Professor Knulch hat eine Märchenmaschinekonstruiert, und sein Adlatus Promuchel läßtdas Märchen Hans im Glück ablaufen. Aller-dings sind einige falsche Zutaten hineinge-kommen, die Maschine ist defekt und dasMärchen kommt etwas verändert heraus:der König, ein furchtbar verschuldeter Viel-fraß, hat sein Reich an die Gräfin Diavolaverpfändet, die ihre Fledermäuse immerwieder auf Raub ausschickt. Hans kommtund sorgt nach vielen Verwicklungen fürOrdnung. Obendrein gewinnt er noch diePrinzessin und das ganze Königreich.

Eine pfiffige Ausgangssituation für ein wit-zig-virtuoses Spiel mit Versatzstücken querdurch die Märchenliteratur; ein Vergnügennicht nur für ein junges Publikum und jungeAusführende ab 10 Jahren, sondern auch fürErwachsene, die Spaß daran haben, mitzura-ten, welches Märchen Knaup und Bürkholzgerade zitieren.

Thomas Bürkholz

Sechse kommen durch die Welt Ein Märchenmusical frei nach den BrüdernGrimm Libretto von Andreas Knaup (1983)

Personen: Konrad, ein ehemaliger Soldat ·Prinzessin Karoline · König Haubitz · Dick-kopf · Flint · Blasius · Ungemütlich · Hasen-herz · Ein Junge – Bauern, Bäuerinnen, Königsgarde · Kinder- oder Jugendchor

Playbackband

90’

Vorlage für die Märchenbearbeitung vonKnaup und Bürkholz war das bekannte Mär-chen der Brüder Grimm über den kriegsmü-den Konrad. Der gerät mit dem kriegslüster-nen König Haubitz aneinander und muß flie-hen. Auf der Flucht stoßen sechs Freunde zuihm, von denen jeder eine spezielle Fähig-keit besitzt. Gemeinsam weisen sie nicht nurden König und seine Garde in die Schranken,sondern verhelfen auch dem Bauernvolk zuseinem Recht. Den Autoren gelingt dabeieine temporeich erzählte und in der Zeich-nung der Charaktere überzeugende Adapti-on des Stoffes, die besonders die Gegensätzearm – reich, Frieden – Krieg, Liebe – Haß he-rausarbeitet und für Kinder ab 10 Jahren ge-eignet ist.

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Thomas Gabriel

Frau Holle Das Musical (2000)Buch und Liedtexte von Benjamin Baumann,frei nach dem Märchen der Brüder Grimm

Personen: der Hahn · Schauspieler, Musical-tenor – die Mutter · Schauspielerin, Altstim-me – Mariechen / Pechmarie · dramatischerMezzosopran – Marie / Goldmarie · lyrischerSopran mit Belt – Baron · lyrischer Bariton –Brote und Äpfel · Kinderchor (aus dem Off,kann vom Band kommen) – Frau Holle ·Mezzosopran mit Belt

Orchester: Für die Bühnenaufführungenliegt beim Verlag ein komplettes Orchester-Halbplayback auf CD vor. Zur Einstudierungwerden ein Klavierauszug und ein Textbuchleihweise geliefert.

90’

Uraufführung: 19. Mai 2000 Hanau · 16. Brüder-Grimm-Märchenfestspiele

Im Vertrieb durch Schott Music

Frau Holle ist ein Märchenmusical frei nacheinem der bekanntesten Märchen der Brü-der Grimm. Es erzählt die Geschichte von

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Thomas Gabriel · Frau HolleBrüder-Grimm-Märchenfestspiele in Hanau 2003

Foto: Reinhard Paul

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den ungleichen Schwestern Maria und Ma-riechen, die mit ihrer verwitweten Mutterauf einem armseligen Gutshof leben. DerHahn wendet sich als Erzähler direkt an dieZuschauer und kommentiert die Ereignisseauf der Bühne. Die Figuren erwachen nachund nach zum Leben und die Zuschauerwerden in die bekannten Geschehnisse desMärchens hineingezogen.Die mitreißende Musik von Thomas Gabrielsowie Buch und Liedtexte von BenjaminBaumann vermitteln den Märchenklassikerauf moderne und Kinder besonders anspre-chende Weise. Frau Holle ist ein Theaterver-gnügen für die ganze Familie und kann mitKindern ab 10 Jahren einstudiert werden,wobei für die sängerisch anspruchsvollenPartien der Goldmarie und der PechmarieJugendliche mit Erfahrung im Musicalgesangeingesetzt werden sollten.

Heinz Geese

Foxy rettet Amerika Ein Musical für Kinder von 8 – 80 von Fritz Graßhoff (1977)Musikalisches Arrangement von Loca Stipolosek

Personen: Nosy, der Apfelsinenkönig; OnkelHenry, der Autokönig; Onkel Johnny, derCowboykönig; Old Bloddy, der Gangsterkö-nig (alle Personen von einem Darsteller ge-spielt) – Frau Nosy; Tante Hiddy, eine Hexe(alle Personen von einer Darstellerin ge-spielt) – Frau Moppe, Scheuerfrau bei Nosy –Jack Moppe, Hilfs-Liftboy bei Nosy – Foxy,ein verzauberter Junge – Morra, ein Mestize –Bella Rosa, die schöne Singepuppe – Kitte,

eine verzauberte Zirkusreiterin (Bella undKitte werden von einer Darstellerin gespielt) –Fritsche, ein verzauberter Doktor – Charly,ein verzauberter Luftschiffkapitän – Bummund Ballermann, zwei Privatpolizisten – Gratulanten, Cowboys, Ratten, Kaninchen ·Chor und Ballett

Orchester:Großes Orchester: 1 · 1 · 1 · 1 – 2 · 2 · 1 · 0 –Klav. / Org. – E.-Bass / Kb. – S (Jazz) – Str.Große Combo (alternativ): Ten.-Sax (auchKlar. in B) – Tromp. in B · Pos. – Klav. / Org. – E.-Bass / Kb. – S (Jazz) – Str. ad lib.Kleine Combo (alternativ): Klav. / Org. –E.-Bass / Kb. – S (Jazz)

40’

Uraufführung: 18. November 1977 Darmstadt · Hessisches Staatstheater

Die F.A.Z. lobte 1979 in ihrer Kritik Musikund Story gleichermaßen: „Die Geschichtevon dem verzauberten Gangstersohn Foxy,der gemeinsam mit seinem Freund JackMoppe ganz Amerika vor der Usurpationdurch seine Großmutter, die Hexe Hiddy, be-wahrt und zugleich alle von Hiddy verhextenMenschen zurückverwandelt, gibt sich alstypisches Musical – als Mischform aus popu-lärem Musiktheater, Song, Revue, Varieté.Heinz Geese hat sich die pfiffige Musik nichtnur aus dem amerikanischen Genre-Idiom,sondern aus vielen Schubfächern seinerBranche zusammengesucht: Jazz neben Cha-Cha, Blues neben europäischem Schlager. Ty-pisch sind auch die Sentimentalismen, dieschiefe Wildwest-Romantik (Cowboylebenals pure Langeweile) und die Schwarz-Weiß-Verzeichnung der Menschentypen. Aber dasalles ist mit so viel gutmütiger Ironie ser-

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viert, die Reichen sind so unglücklich, dieKleinen steigen so unaufhaltsam zum Glückauf, dass die modischen Vereinfachungendurchschaubar sind und wenigstens in einerMärchengerechtigkeit relativiert werden.“

Anthony Gilbert

The Scene-Machine – Das Popgeheuer Musikalische Moralität in einem Akt (1970) Text von George MacBeth. Ins Deutscheübertragen von Lutz und Irene Liebelt

Personen: Frank, ein junger Popsänger · Ba-riton – Erzähler, Reporter/Ansager · Tenor –Weibliche Person · Mezzosopran – Chor derJugendlichen · gemischter Chor (S-A-T-B)

Orchester: 2 (2. auch Picc, und Altfl.) · 2 · 2(2. auch Bassklar.) · 2 (2. auch Kontrafag.) – 2 ·2 · 2 · 1 – P. S. (Glsp.· Xyl. · Marimb. · Vibr.) –Cemb. . Klav. · Cel. – Pop-Gruppe (3 Spieler) –elekronisches Zuspielband – Str. (4 · 4 · 3 · 3 · 4)auf der Bühne: Klav. – Git. (gespielt vonFrank)

50’

Textbuch engl./deutsch ED 11243

Uraufführung: 4. April 1971 Kassel · Hessisches Staatstheater

„Der Grundeinfall des Textautors, phantas-tisch in der Ausführung, ist schlagkräftig rea-listisch im Ansatz: ein junger Sänger hat ei-nen Anti-Vietnam-Gesang geschrieben, demseine Freunde begeistert zustimmen. Da trittdas ‚Popgeheuer’, eine Verkörperung derSchlagerindustrie auf, eine verführerischeFrau inmitten einer Show-Szenerie. In sieverliebt er sich und ihr zuliebe schreibt ersein Anklagelied in eine Schnulze um – demihn umgebenden Luxus zuliebe. In der gro-ßen Show wird Frank der Star. Aber da kom-men seine alten Freunde, begreifen seinenVerrat und töten ihn …”

(Düsseldorfer Nachrichten, 6.4.1971)

„Obgleich eine Beatband auf der Bühne, dasherkömmliche Orchester im Graben sitzt,verzichtet Gilbert auf den naheliegenden,doch schon fast vernutzten Effekt, aus derkontrastierenden Gegenüberstellung thea-tralische Wirkstoffe zu beziehen. Er inte-griert vielmehr Beat, Jazz und seriellen Or-chestersatz sowie am Rande auch Gregoria-nisch-Geradliniges zu einem Klangkompen-dium ganz eigener Art, das das aufgegriffeneMaterial nicht zitiert, sondern verdichtet, esmanchmal auch verfremdet.”

(Die Welt, 7.4.1971)

„Ein Stück Gesellschaftskritik. Irgendwo an-gesetzt, mehr zufällig auf das Showgeschäftgezielt. Ein, wie der Komponist sagt, Mene-tekel, eine Warnung: ‚Sie ist vor allem an dieJugend gerichtet’.”

(Hessische Allgemeine, 6.4.1971)

The Scene-Machine ist heute, in Zeiten vonDSDS und anderen Casting-Shows, aktuellerdenn je und kann mit Jugendlichen ab 12Jahren einstudiert werden.

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Anthony GilbertThe Scene machine – Das PopgeheuerSzenenfoto der Uraufführung, 4. April 1971, Hessisches Staatstheater KasselFoto: Werner Lengemann

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Gennadij Gladkow

Der Troubadour und seine Freunde oder Die neuen Abenteuer der BremerStadtmusikanten Kinder-Musical in zwei Teilen (1976)Buch von Wassilij Liwanow und Jurij Entin;Verse von Jurij Entin Deutsche Fassung von Karl-Heinz Nolte(Dialoge) und Walter Blankenstein (Gesangstexte)

Personen: Der König · Die Prinzessin · DerNarr · Fridolin · Die Katze · Der Hahn · DerHund · Der Esel · Die Räuberfrau · 3 Räuber ·Der Detektiv · Der große Soldat · Der kleineSoldat · 2 Sänftenträger (stumme Rollen)

Orchester: 2 Fl. · Engl.-Horn · Sopran-Sax. ·Alt-Sax. · Tenor-Sax. · Bariton-Sax. – 2Tromp. · 2 Pos. · 1 Tuba – S. (2 Spieler) – 2Git. (1. auch Balalaika und Banjo) . Bass-Git. –Org. · Klav. – 2 Vl. · Vc. · Kb.Aufführungsband vorhanden

100’

Die Bremer Stadtmusikanten haben sichetabliert und ziehen gemeinsam mit demKomödianten Fridolin als erfolgreiche Show-truppe durch die Lande. Dabei kommen sieauch auf das Schloß des Königs, wo Fridolinnichts Eiligeres zu tun hat, als sich in diePrinzessin zu verlieben – sehr zum Unwillendes Königs, der von dieser Verbindung na-türlich nichts wissen will. Aber Fridolin wäreein schlechter Schauspieler, wenn ihm nachvielen abenteuerlichen Verwirrungen nichtdas richtige Mittel einfiele, den König einzu-wickeln. Fazit: Er und die Prinzessin werden

ein Paar, ziehen mit königlichem Segen indie Welt hinaus, und wenn sie nicht gestor-ben sind …Mit viel Gespür für bühnenwirksam turbulenteEreignisse entwickelt das russische Autoren-team eine temporeiche, sich vieler unter-schiedlicher Märchenelemente bedienendeGeschichte mit einer Big-Band-artig swingen-den Musik. Geeignet für Kinder ab 8 Jahren.

Reimund Hess

Die Dampflok-Story Ein Kinder-Musical für Sprecher, 1-3stimmi-gen Kinderchor und Begleitinstrumente auf Texte von James Krüss (1979)

Instrumentalbesetzung: Klav. (ggf. auchElektr. Orgel) – Melodie-Instrumente (z.B.Blfl. [paarweise] · Fl. · Klar. · Ob. · Vl. · Akk. –je nach Charakter der Stücke auch Tromp.oder Sax.) – Rhythmus-Instrumente (z.B.Schüttelrohr · Tamb. · Glsp. bzw. Xyl.) –Drums (gr. Tr. · kl. Tr. · Hi-hat/Beck.) – Bass ·Git. – Effekt-Instrumente wie „Lok-Pfeife” (= Mundstück einer Sopr.- oder Alt-Blfl.)und „Lok-Glocke” (= Trinkglas oder Trgl.)„Die Dampflok-Story läßt sich bereits wir-kungsvoll mit einstimmigem Kinderchor undTasteninstrumenten (Klav. oder Elektr. Orgelbzw. anderes Tasteninstrument) aufführen.”

(Aus dem Vorwort zur Partitur)

25’

Partitur ED 6800 · Chorpartitur ED 6800-01 ·Melodie-Instrumente I (in C) ED 6800-11 /(in B) ED 6800-12 · Melodie-Instrumente II(in C) ED 6800-13 / (in B) ED 6800-14 · Gi-tarre/ Bass ED 6800-15 · Drums ED 6800-16 ·Percussion/Effekte ED 6800-17

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Drei alte Dampfloks, die sich mit ihrem Da-sein als ausrangiertes Altmetall nicht abfin-den wollen, machen sich selbständig auf denWeg von Delfterlaan zum fernen DelfterHauptbahnhof, sehr zum Entsetzen desBahnhofsvorstehers und der Erwachsenen.Als diese aber merken, dass die Kinder vorallem an der Bimmelbahn-Lok einen Riesen-spaß haben, dampfen die drei Ausreißer zumguten Ende ins Eisenbahnmuseum, wo siezur Freude der Kinder und Erwachsenenbleiben dürfen.Die Dampflok-Story ist ein phantasievollesKinder-Musical, das für Grundschulen, Mu-sikschulen und den theater- und spielpäda-gogischen Einsatz in Kindertheatern beson-ders zu empfehlen ist. Es bietet vielfältigeMöglichkeiten für szenische Gestaltung, zumBeispiel in der Umsetzung der drei unter-schiedlichen Lok-Charaktere durch Requisi-ten und Kostüme.

Reinhard Lakomy

Schlapps und Schlumbo Theaterrevue nach der gleichnamigenCD/MC von Reinhard Lakomy (Musik) undMonika Ehrhardt (Buch) (1992/93)

Personen: Schlapps und Schlumbo, ein Ehe-paar Hauspantoffel · Stoffelchen, das Pantof-feltier · Herr Fuchser · Frau Fuchser, Fu-Fu ·zwei Füchse · Truckerfahrer · Herr Specht ·Frau Feldmaus · Sylvesterkarpfen · der kleineKaktus · Putz Butzelmann · Schneemannund Schneefrau · Wolkenschäfer (kann Bal-lettkind sein)

„Alle Musiken und Geräusche sind stereo-phon produziert und werden laut Textbuchvom Band eingestartet. Entsprechende Über -tragungsmöglichkeiten müssen deshalb vor-handen sein.”

(Reinhard Lakomy, im Vorwort zum Textbuch)

MUSICAL

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Reinhard LakomyDer Wasserkristall

2004, Glückauf-Grundschule Freital

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Das Playback-Band (DAT/CD) ist über denVerlag als Leihmaterial zu beziehen.

100’

Uraufführung: 3. Dezember 1993 Halle ·Steintorvariete

„Zwei Pantoffel, Schlapps und Schlumbo,wollen das Vielbesserland finden, um dortein neues Kuschelsofa zu kaufen. Stoffel-chen, ihr Pantoffeltier, nehmen sie mit. Sie-ben Länder, sieben Kuschelsofas, aber selbstdas aus Gold und Silber und Funkelstein, tiefunten im Höhlenland, ist nicht nach ihrenWünschen. Herr Fuchser, der auf seine Wei-se ins Geschäft einsteigt, hat immer wiederkein Glück, und wer den Schaden hat,braucht für Gelächter nicht zu sorgen. DasVielbesserland, wie sich am Ende heraus-stellt, ist ihr Zu-Hause-Land, und dort stehtdas allerbeste Kuschelsofa von der ganzenWelt. Das zu erfahren war die ganze weiteReise wert.” (Reinhard Lakomy)

Dieses phantasievolle Kindermusical ist mitseiner schwungvoll-eingängigen Musik fürSchulaufführungen in allen Altersstufen her-vorragend geeignet. Zum Einspielen des Auf-führungsbandes und zur Gesangsverstärkungist eine Tonanlage erforderlich.

Reinhard Lakomy

Der Wasserkristall Ein grasgrünes Musical für Kinder (1984/88,überarbeitete Fassung 1992/93)Buch von Monika Ehrhardt

Personen: Benjamin – Quingel – Gru-Gru –Rochus und Lunte, Gru-Grus Helfer – Sala-mander-König – Salamander-Zeremo-nien-meister – Salamander-Prinz Sala Mini –Obertrübling – Kroko Krakerich, der Krake –Die Scheuche – Funkelfix, ein Sternputzer –Das Fröschlein – Das Schneeglöckchen – Derkleine Stern – Das Wolkenschäfchen – Derhimmlische Direktor · Schauspieler – Kinder-chor, Kinderballett in vielerlei Gestalt

Alle Geräusche und Musiken sind vorprodu-ziert und werden für Aufführungen als CDausgeliehen.Der Klavierauszug ist zur Verfolgung desPlaybackbandes gedacht.

100’

Uraufführung (Kinderrevue): 1984 Berlin ·FriedrichstadtpalastUraufführung (Musicalfassung):1988 Halberstadt · Volkstheater

Benjamin und Quingel begeben sich auf einelange, gefahrvolle Wanderschaft, um denbösen, die Umwelt und vor allem das Wasservergiftenden Gru-Gru von seinem Tun abzu-bringen und den Wasserkristall zu retten,der fast schon vernichtet ist. Dazu müssensie und ihre Freunde drei magische Gegen-stände finden und rechtzeitig zum Wasser-kristall bringen. Fast scheint es, als würdensie mit ihrem Vorhaben scheitern, aber sieerhalten unerwartet Hilfe …

MUSICAL

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Ein „Grünes Musical” nennen Reinhard La-komy und Monika Ehrhardt ihr Stück. Ineine recht verwickelte Märchenhandlung istviel Kritik an unserem gedankenlosen Um-gang mit der Natur und an verbrecherischenMachenschaften kaltschnäuziger Geschäfte-macher verwoben. Die Musik ist eingängig

und ideal für Schulproduktionen in allen Al-tersstufen geeignet. Zum Einspielen des Auf-führungsbandes und zur Gesangsverstärkungist eine Tonanlage erforderlich.

MUSICAL

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Reinhard LakomyDer Wasserkristall

2004, Glückauf-Grundschule Freital

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Volker Michael Plangg

Klimka der MeisterdiebEin Singspiel mit Kindern für Kinder nach einem russischen Märchen (1980)Text von Annelise Seeger-Gorissen

Personen: Große Sprechrollen (sollten von Kindernoder Jugendlichen übernommen werden,die bereits Erfahrung im szenischen Spiel ha-ben und in der Lage sind, größere Textmen-gen zu bewältigen): Graf Nikolai Kiríloff –Nastássja, seine Frau – Andréj, der alte Gärt-ner – Máscha, seine Frau – Ilja und Boris,Freunde von Klimka – Stepánowitsch, Poli-zeioberwachtmeister – Kurágin, NotarKleine Sprechrollen (können aus dem Chorbesetzt werden; die Textanteile sind gerin-ger als bei den großen Sprechrollen): GrafLeonid Kúkolnik – Lisawéta, seine Frau – Ba-ron Wladimir Karmasínoff – Olga, seine Frau –Baron Michail Lipútin – Irína, seine Frau –vier weitere Paare, Bekannte des Grafen –Antoine Dupont, Tanzmeister – Iwán, Kam-merherr – Firs und Jascha, zwei Diener –Grigórij, ein Trompeter – Luka, Kutscher –Kolja und Satin, zwei Pferdeknechte – Was-silíssa, das Leibross des Grafen · 2 Kinder –Anfíssa, Nichte der Gärtnersleute – Fedjaund Semjon, zwei Leute von der freiwilligenBürgerwehr – Bauern der umliegenden Dör-ferGesangsrollen: Klimka, der Meisterdieb,Sohn von Andréj und Máscha · 2 Solo-Lieder –Petroff, Polizist · ein Sauflied – ein Chorsoloim Vorspiel zum 4. Bild (Zaubermusik) – großer gemischter Kinder- und Jugendchor

Orchester: 3 · 3 Sopran-Blfl. · 3 Alt-Blfl. · 0 ·1 · 0 – 0 · 1 · 0 · 0 – S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Drum-set · Xyl. · Glsp. · Trgl. · Tempelbl. · Beck. ·

Cinellen) – 3 Git. · Akk. · Klav. – Str. (3 Vl. · 3 Vc. · Kb.)

100’Astoria

Uraufführung: 25. Februar 1982 Lüneburg

Nach zehn Jahren Abwesenheit kehrt Klimkaaus der Fremde in das Dorf seiner Eltern An-dréj und Máscha zurück. Er hat sich inzwi-schen den Ruf eines Meisterdiebs erworbenund bietet dem hochmütigen Grafen Kíriloffeinen Handel an: Wenn es ihm gelingt, dreiDinge aus dem persönlichen Besitz des Gra-fen zu stehlen, ohne dass dieser es verhin-dern kann, verpflichtet sich der Graf, das Ge-stohlene zu einem Preis zurückzukaufen, denKlimka bestimmen kann. Als Gegenleistungbittet sich Klimka Straffreiheit aus; wenn erjedoch versagt, darf der Graf ihn hängen.Mit Hilfe seiner beiden Gehilfen gelingenKlimka die Diebstähle. Den Erlös aus demWiederverkauf schenkt er den armen Bau-ern, denen der von Klimkas Selbstlosigkeitund Raffinesse beschämte Graf überdiesgroßzügige Unterstützung und Hilfe zusi-chert.

Dieses kurzweilige Werk lebt von seinen hu-morvollen Dialogen, schwungvollen En -semble nummern und Tanzszenen, in denenmusikalische Elemente russischer Volksmusikverarbeitet sind. Die Solo- und Chorpartiensind eingängig und leicht zu bewältigen. DieDialoge sind sehr umfangreich und verlan-gen Erfahrung im szenischen Spiel und imUmgang mit größeren Textmengen. Der Or-chesterpart ist eine schöne Aufgabe für eingutes Schulorchester. Das Stück ist für Kin-der und Jugendliche ab 10 Jahren geeignet.

MUSICAL

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Volker Michael Plangg

Die zertanzten SchuheEin Singspiel für Kinder und Jugendliche(1982)Text von Annelise Seeger-Gorissen

Personen: Konsul Dietrich Bornecker, Textil-fabrikant – Nina, seine Frau – Eva, Katrin,Vera und Anja, ihre Töchter – Stefan, derSohn des Vetters – Berger, Sekretär des Kon-suls – Anton, Diener – Lena, die alte Kinder-frau – Anna, Dienstmädchen – fünf Professo-ren – zwei Lehrbuben – der große Zauberer –die Mutter der Jahreszeiten – der Angstma-cher – der Zweifler – Andreas, der Dorfältes-te – Lisa, Gretel, Thomas und Peter, Dorf - kinder – die Nebelfrauen, die leuchtendenBäume, die silbernen Bäume, die Irrlichter,die Kobolde · Chorsoli – Wasserträgerinnen,Bauern, Bäuerinnen · großer gemischter Kin-der- und Jugendchor – Tänzer und Tänzerin-nen im Zauberreich · Chor oder Kinderballett

Orchester: 1 (auch Picc.) · 1 (auch Engl. Hr.) ·2 · 1 – 2 · 2 · 1 · 0 – P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · kl.Beck. · gr. Beck. · Tamt. · Tomt. · Glsp. ·Röhrengl. · Trgl.) – Klav. – Str.

100’Astoria

Uraufführung: 25. Februar 1985 Lüneburg

Konsul Bornecker ist verzweifelt: Allabend-lich verschwinden seine vier Töchter ausdem verschlossenen Haus und kehren amMorgen völlig erschöpft mit zertanztenSchuhen zurück, weigern sich aber, zu sagen,was sie treiben. Auch fünf Professoren wis-sen keinen Rat. Stefan, der Sohn des Vettersvon Konsul Bornecker, der zufällig zu Besuchkommt, bietet seine Hilfe an. Er entdeckt,dass die Töchter einem Zauberer verfallensind, der sie nachts in ein Reich wilder Zer-streuung und scheinbar grenzenlosen Tanz-vergnügens entführt. Dort werden sie derWirklichkeit zunehmend entfremdet. Stefanbricht den unheilvollen Bann und führt dieMädchen in eine Zauberwelt anderer Art: Siegelangen mit ihm in ein Dort, dessen Brun-nen versiegt ist. Gemeinsam mit den Dorfbe-wohnern müssen sie Wasser aus einem Seezu der trockenen Quelle tragen, um diesewieder zum Sprudeln zu bringen. Dabei ler-nen sie, dass Solidarität und Gemeinschaftwichtiger sind als eigene egoistische Interes-sen. Zum Schluss kehren sie, um diese wich-tige Erfahrung reicher, in ihren Alltag zurück.

Die unterschiedlichen Spielorte der Hand-lung und die vielen Märchenfiguren sindeine Herausforderung für die gemeinschaftli-che Arbeit am Bühnenbild und den Kostü-men. Wie auch bei Klimka der Meisterdiebsind die Dialoge sehr umfangreich und set-zen Erfahrung im szenischen Spiel und imUmgang mit größeren Textmengen voraus.Das Stück ist mit seiner eingängigen undstimmungsvollen Musik für Kinder und Ju-gendliche ab 10 Jahren geeignet.

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Volker Michael Plangg

Die Tatutinger oder dieunglaubliche ReiseMusikalisches Kinderstück (1985)Libretto von Peter Nüesch

Personen: Fundus, ein Junge – Bäckermeis-ter Hörnchen – Bürgermeister Stöhnlein –Der Talismann – Fräulein Süssholz, Stöhn-leins Haushälterin – Frau Gurkensaft, Gemü-seladeninhaberin – Herr Dasunddies, Erfin-der – Doktor Diktatius, Lehrer – Die spre-chende Blume (Statist oder Tonbandstimme)

Orchester: 1 · 1 · 2 · 1 – 2 · 1 · 1 · 0 – P. S. –Klav./Synth. – Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 0)

100’Astoria

Uraufführung: 6. Dezember 1985 Kaisers-lautern

In dem kleinen verschlafenen Städtchen Ta-tutingen geht alles scheinbar seinen ruhigen,gewohnten Gang: Der Bürgermeister isst lie-ber als dass er regiert, der Lehrer versuchtseinen Schülern etwas beizubringen, der Er-finder erfindet nutzlose Dinge. So richtig zu-frieden mit ihrem Los scheinen sie jedochalle nicht zu sein, denkt sich Fundus, der alskleines Kind plötzlich in dem Ort aufge-taucht war, zusammen mit drei seltsamenDingen – einem Schnuller, einem alten Buchund einer Blechdose. Niemand konnte ihmerzählen, woher er gekommen war oder wersein Vater ist. Aber Fundus ist nicht auf denKopf gefallen: Er entdeckt, dass man mit dendrei Dingen durch Zeit und Raum reisenkann und macht sich mit den Stadtbewoh-

nern auf die Reise. Man gelangt zu einemfremden Planeten, wo der Talismann wohnt,der sich als Fundus’ Vater offenbart und al-len zeigt, dass es nur wenig bedarf, um wirk-lich glücklich zu sein. Auf die Erde zurückge-kehrt, findet sich jeder in der Rolle wieder,die ihn wirklich ausfüllt und zufriedenmacht.

Vor allem die seltsame Welt des Talismannbietet reizvolle Aufgaben für die gemeinsa-me Entwicklung phantasievoller Dekoratio-nen und Bühnentricks. Die Musik mit ihrenleichten Jazzanklängen ist auch für Kinderund Jugendliche mit wenig Erfahrung im Zu-sammenspiel leicht zu bewältigen. Diesesamüsante musikalische Kinderstück ist fürKinder ab 8 Jahren geeignet.

Guus Ponsioen

Das Geheimnis desschwarzen Giftes Ein Musical zwischen Buchdruck und Bauernkrieg (2000)Libretto von Christian Schidlowsky

Personen: Hanna – Jon – Ruth – Stefan – Es-ther – Die Fremde / Elisabeth – Hildegard –Katharina – Ursula – Cordula – Wendel Rot-nas – Georg Rotnas – Pfarrer – Graf – 1. Sol-dat – 2. Soldat – Gabriel – Michael – klagen-der Bauer – Bauern, Kinder, Volk · gemisch-ter Kinder- und Jugendchor(alle Rollen werden von Jugendlichen ge-spielt und gesungen)

MUSICAL

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Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 2 Blockfl. · 2 (2.auch Engl.Hr.) · 2 (2. auch Bassklar.) · 2 – 2 · 2 · 1 · 0 – P.S. (kl. Tr. · Tenortr. · gr. Tr. · Glsp. ·Röhrengl. · Kuhgl. · Agogobells · Hi-Hat ·hg. Beck. · Beckenpaar · Splash · Timbales ·Cymb. · Marimb. · Xyl. · Drumset · Ride ·Rim Shot · Mar. · Amboss · Pandeiro · Guiro ·Tempelblocks · Tamt. · Tomt. · Bong.) (2Spieler) – Klav. Bzw. Keyboard (auch Orgel) ·Git. · E-Bassgit. – Str.

120’

Uraufführung: 29. April 2001 Mainz · Phönixhalle

Das Musical spielt im Jahr 1525 zur Zeit derdeutschen Bauernkriege. Die junge Bauers-tochter Hanna schützt mit Hilfe des fahren-den Scholaren Jon ihre Freundin Ruth vorden Nachstellungen des Grafen und verstecktJon anschließend vor seinen Häschern. AlsGegenleistung dafür fordert Hanna von Jon,dass er ihr Schreiben und Lesen beibringt,obwohl das Lesen für Mädchen in dieser Zeitverboten ist. Als Hanna von Bauernaufstän-den in ihrer Umgebung hört, beschließt sie,auch die Bauern ihres Dorfes zum Wider-stand gegen die Obrigkeit aufzurufen – leiderohne Erfolg, denn keiner der Bauern will mit-machen. Nach und nach jedoch schließensich ihre Freundinnen ihr an. Gemeinsambauen sie eine Druckwerkstatt und druckenFlugblätter, in denen sie die Missstände an-prangern. Die „schwarze Kunst“ Gutenbergshilft ihnen schließlich, die Dorfbewohner zumobilisieren: Es kommt zur Konfrontationzwischen Kirche, Landadel und den protes-tierenden Landleuten.

Das Geheimnis des schwarzen Giftes ist mitseinen vielen schönen Rollen und der ein-gängigen Musik von Guus Ponsioen einelohnende Herausforderung für Schul-Musi-cal-AGs und eröffnet Kindern und Jugendli-chen aller Altersstufen spannende Einblickein das Alltagsleben im 16. Jahrhundert.

Heike Schrader, Frigga Schnelle

Mini-Musicals mit Pfiff Szenische Projekte und Ideen für die Klassen1-6Sonderheft der Zeitschrift „Duett – Musik inder Grundschule“

Duett – Musik in der Grundschule Spezial(mit CD) MIG 5001-50

Sechs Mini-Musicals für Einschulung, Som-merfest und Abschlussfeier sowie für kurz-fristige Gelegenheiten ohne viel Vorberei-tungszeit.

• Nils lernt lesen – Während Nils im Walddie Schule schwänzt, begegnet er Tierenund Menschen, die ihn schließlich dazubringen, lesen zu lernen. Spielbar ab Klas-se 1, für Einschulungsfeier, Kindergarten-abschlussfeier oder Besuch der Kindergar-tenkinder• Wer küsst den Frosch? – Nichts wünscht

sich der Frosch sehnlicher, als geküsst zuwerden. Ein Theaterstück nach einer Geschichte von Erwin Moser. Spielbar abKlasse 1, für Einschulung, Elternnachmit-tag, Schulfest

MUSICAL

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• Der Sommer und das Muffeltier – DasMuffeltier hat die Sonne geklaut und alleanderen müssen frieren. Theaterstücknach der Geschichte „Das Riesenmuffel-tier“ von Sabine Kursukéwitz. Spielbar abKlasse 1, für alle Gelegenheiten• Liebeskummer – Eine Maus verliebt sich

in eine Katze. Kann das gut gehen? Einetierisch vergnügte Liebesgeschichte aufdem Bauernhof. Spielbar ab Klasse 3, fürAbschlussfeier, Schulfest, Elternnachmittag• Prinzessin Kunigunde – Ein märchenhaf-

tes Ritterspiel in Anlehnung an „KönigDrosselbart“. Spielbar ab Klasse 3, fürSommerfest und Schulfeier.• Sketche für alle Gelegenheiten – Kurze

gespielte Witze, wenn die Zeit zum Übenmal besonders knapp ist. Spielbar ab Klasse 4

Alle Mini-Musicals sind in der Schulpraxisentstanden und erprobt. Sie können mit derganzen Klasse aufgeführt werden. Die Hand-lung kann dem jeweiligen Anlass entspre-chend verändert, ergänzt und umgestelltwerden. Zu jedem Stück bietet das Heft Vor-schläge für Masken, Kostüme, Requisitenund Kulissen und auch Ideen für Tänze. Aufder beiliegenden CD sind alle erforderlichenMusikstücke als Playback vorhanden.

Heike Schrader, Frigga Schnelle

Mini-Musicals mit Pfiff 2 Szenische Projekte und Ideen für die Klassen1-4Sonderheft der Zeitschrift „Duett – Musik inder Grundschule“

Duett – Musik in der Grundschule Spezial(mit CD) MIG 5016

Vier neue praxiserprobte Mini-Musicals deserfahrenen Autorinnenduos Frigga Schnelleund Heike Schrader versammelt das Heft„Mini-Musicals mit Pfiff 2“. Die Stücke sindvariabel einsetzbar bei Abschlussfeier, Ein-schulungsfeier, Sommerfest oder anderenGelegenheiten. Ein schneller Überblick überRollen, Requisiten und Kostüme wird eben-so geboten wie spezielle Hinweise und Tippszur Aufführung der einzelnen Stücke.

• Ich bin der Stärkste im ganzen Land –Nach dem gleichnamigen Bilderbuch vonMario Ramos; für Einschulungsfeier, Besuch der Kindergartenkinder oder Som-merfest.• Gut gebrüllt, Löwe – Geeignet für Ein-

schulungsfeier, Besuch der Kindergarten-kinder oder Sommerfest.• Als Dornröschen zweimal wachgeküsstwurde – Eine Neufassung desGrimm’schen Märchens; für Weihnachts-feier, Faschingsfeier, Schulfest oder Einschulungsfeier.• Ich will so bleiben, wie ich bin – Nach

einem Buch von Hermien Stellmacher; fürAbschlussfeier oder Schulfest.

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In den Rollen von Märchen- und vor allemTierfiguren setzen sich die Kinder spielerischmit sozialen Konflikte und Lösungen ausei-nander: Der angeberische starke Wolf mussfeststellen, dass er nicht der Größte ist; dereinsame Löwe findet nach langer Suche eineFreundin; Dornröschen geht ihren eigenenWeg, nicht den des Grimm’schen Märchens;und die Tiere vom Bauernhof revoltieren ge-gen Zwänge, die kommerzielle Werbung er-zeugt. Schwungvolle Lieder und Tänze bele-ben die Handlung. Alle Musikstücke sind mitGesang und auch als Playback auf der CDversammelt.

Heike Schrader, Frigga Schnelle

Weihnachtsmusicals mit Pfiff Minimusicals und Singspiele rund um WeihnachtenSonderheft der Zeitschrift „Duett – Musik inder Grundschule“

Duett – Musik in der Grundschule Spezial(mit CD) MIG 5013

Nach dem großen Erfolg von Mini-Musicalsmit Pfiff stellen Heike Schrader und FriggaSchnelle in diesem Heft Mini-Musicals undSingspiele rund um das Weihnachtsfest füralle Schulfeiern, Klassenaufführungen, großeund kleine Weihnachtsfeste vor.

• Erste Weihnacht – Die Weihnachtsge-schichte frei nach dem Evangelisten Lukasals Krippenspiel mit viel Musik für Alt undJung. Spielbar ab Klasse 1• Bärchens Weihnacht – Ein Theaterstück

mit vielen Tieren, das den sozialen Aspektdes Weihnachtsfests betont. Spielbar abKlasse 2• Unter einer Decke – Die Bedeutung von

Nächstenliebe, Mitgefühl, Hilfsbereitschaftund Freude am Teilen, spielerisch in einemMini-Musical erfahren. Spielbar ab Klasse 3• Der Weihnachtsmann macht Urlaub –

Ein modernes Weihnachtsmusical mit rockiger Musik. Spielbar ab Klasse 3

Alle Weihnachtsmusicals sind in der Schul-praxis entstanden und  erprobt. Sie könnenmit der ganzen Klasse aufgeführt werden.Die   Handlung kann entsprechend dem je-weiligen Anlass geändert, ergänzt  und um-gestellt werden. Zu jedem Stück gibt es ge-naue methodische  Anweisungen, Vorschlä-ge für Kostüme, Requisiten und Kulissenund auch  Ideen für Tänze. Die CD enthält 39Tracks mit allen Liedern,  Playbacks, Dialog-und Tanzmusiken sowie Geräuschen.

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Kurt Schwaen

Der Kaiser von HonduEin Stück in sechs Bildern von Günter Kunert (1959)

Personen: Die Honduaner: Kaiser Kai III. ·Una, seine Frau · Die Minister: Kalawetz(Äußeres), Bandaranajata (Kultur), Pipo(Weltgeschichte und Propaganda), Haarkaar(Verkehr), Kiwa (Gesundheit) – Der Dienerund Arzt – Die Amerikaner: Bleckley, Mili-tärkommandant von Hondu · Throckockton,sein Adjutant · Mike, ein Sergeant · Cal-houn, Soldat · Mrs. Bleckley · Der singendeSoldat – Militärpolizisten, Geishas, Diener,Dienerinnen

Orchester: 0 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 1 · 0 – Klav. –S. (Jazz-Drumset) – Kb

90’

„Die amerikanische Armee kämpft sich [imPazifik] von Insel zu Insel vor, die historischeBerechtigung noch im Tornister, erwartet alsBefreier und erwartet als Geburtshelfer neu-er Verhältnisse. Diese Erwartungen, die esgleichzeitig auch in Europa gibt, werden ent-täuscht: Aus Furcht vor den kräftigen sozia-len Bewegungen der Völker und somit ausFurcht, das größte Geschäft aller Zeiten zuverlieren, werden die Befreier zu Unterdrü-ckern, die den geschlagenen Konkurrentenanstellen, statt ihn zu vernichten.”

(Günter Kunert)

Und so wird das kleine fiktive KaiserreichHondu zum Spielball der wirtschaftlichen In-teressen der Siegermächte, repräsentiertdurch Bleckley und Throckockton – in Perso-nalunion amerikanische Offiziere und Vertre-ter zweier Fleischkonzerne – denen es mehrdarauf ankommt, Absatzmärkte und Han-delspartner zu finden, als der historischenGerechtigkeit freien Lauf zu lassen.Die Zusammenarbeit zwischen Kurt Schwa-en, einem der profiliertesten Komponistenfür das Kinder- und Jugendtheater in derDDR, und dem Dichter Günter Kunert präg-te in den frühen 60er Jahren das Musikthea-ter für Kinder und Jugendliche in der DDR.Der Kaiser von Hondu ist allerdings mehr einSchauspiel mit Musik als eine traditionelleOper. Schwaen setzt seine für Jazz-Combokomponierte Musik weitgehend melodrama-tisch oder als Zwischenaktmusik ein. ‚Dersingende Soldat’ ist die einzige Gesangspar-tie und steht wie die wenigen weiteren En-sembles in der Tradition Brecht’schenSprechgesangs. Geeignet für Jugendliche ab14 Jahren.

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Peter Seeger

Warehouse-Life Eine satirische Chor-Revue in 10 Abteilun-gen, für Einzelstimmen, mehrere Sprecher,gemischten Chor und InstrumenteText von Fritz Grasshoff

Personen: vierstimmiger gemischter Chor(SATB) – Einzelstimmen: das Mannequin –der Käufertyp · Tenor – der Dressman –mehrere Sprecher (zum Teil über Lautspre-cher)

Orchester: Altsax. – Tromp. in B · Pos. – Git. ·Bass – S. – Klav. oder E-Orgel. „Es ist aberauch jede kleinere Besetzung denkbar. ZurNot genügt Klavier oder Elektro-Orgel.”

(Peter Seeger)

30’

Partitur, zugleich Klavierauszug ED 6524 ·Chorpartitur ED 6524-01 · Instrumentalstim-men ED 6524-11 – ED 6524-16

„Warehouse-Life wurde zum ersten Mal ineinem Studio der ‘Internationalen Begeg-nung singender Jugend’ des Deutschen Sän-gerbundes in Berlin aus dem Manuskriptaufgeführt. Drei Gestalten haben besondereBedeutung: das Mannequin – ein Reklame-Girl, klischeehaft schön, unpersönlich sexy,in warenbezogenen Kostümen auftretend;der Tenor, der Käufertyp, der den Lockungendes Girls verfällt; und schließlich der Dress-man, das maskuline Gegenstück zum Man-nequin. Sing- und Spielstil sollten Song undKabarett parodieren. Im Übrigen lebt Ware-house-Life vom flotten, lückenlosen undtemperamentvollen Ablauf der 10 Abteilun-gen, von Laune, Witz und Spielfreude derAkteure, sowie von gezielten Überraschun-gen optischer und akustischer Art. Der Fan-tasie sind keine Grenzen gesetzt.”

(Fritz Grasshoff)

Die Absurditäten der Warenästhetik, diePerfidie der Reklamewelten, das schonungs-lose Einhämmern von Werbesprüchen, dasrettungslose Ausgeliefertsein an einen Me-chanismus des Verkaufens, Anpreisens undAn-den-Mann-Bringens um jeden Preis sindThema dieser Revue und werden mit denMitteln textlicher wie musikalischer Ironie,Parodie und Persiflage bloßgestellt. Die offe-ne Form bietet vielfältige, unbegrenzteMöglichkeiten zur szenischen Gestaltung;die Einbeziehung anderer Medien (Video,Film) bietet gute Möglichkeiten für fächer-übergreifende Arbeit mit Kindern und Ju-gendlichen ab 10 Jahren.

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Alexander SpemannFürchtenichUraufführung: 27. November 2002, MainzFoto: Staatstheater Mainz

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Alexander Spemann

Fürchtenich oder: Einer,der auszog, das Fürchtenzu lernen Ein Musical für Menschen ab 5 nach demMärchen der Brüder Grimm (2002)Text und Lyrics: Michael KesslerMusik und Idee: Alexander SpemannArrangement: Christian Brüggemann undAlexander Spemann

Personen (alle Rollen können mit singendenSchauspielern besetzt werden): Fürchtenich,der jüngere Sohn von Bauer Schlau – BauerSchlau – Gutschaff, der ältere Sohn von Bau-er Schlau – Gotthelf Willbelehr, ein verrück-ter Küster – Walburga Willbelehr, Hobbyhe-xe – Harry Harley, Gespannfahrer – Königli-cher Hofjäger – König Ohnesohn – Prinzes-sin Lieblich – Amme Ohnemann – DerSchwarze Ritter; Hüter des Fluchs aufSchloss Fürchtedich – zwei Dorfkinder – Diedrei Gehängten vom Galgenberge – drei Ah-nen, Gespenster auf Schloß Fürchtedich –drei Jäger – Pastor

Mögliche Besetzung und Rollenverteilung:1. Version (5 männliche, 2 weiblicheSchauspieler): Schauspieler 1 · Fürchtenich – Schauspieler 2 ·Bauer Schlau, Jäger 1, Ahne 1, Schwarzer Rit-ter, Pastor – Schauspieler 3 · Gutschaff, HarryHarley, Ahne 2, Jäger 2 – Schauspieler 4 ·Kind 1, Gotthilf Willbegehr, Königlicher Hof-jäger, Ahne 3 – Schauspieler 5 · Kind 2, Jäger3, König Ohnesohn – Schauspielerin 1 · Kind3, Prinzessin Lieblich – Schauspielerin 2 ·Walburga Willbelehr, Amme Ohnemann

2. Version (7 männliche, 2 weiblicheSchauspieler):Schauspieler 1 · Fürchtenich – Schauspieler 2 ·Bauer Schlau, Schwarzer Ritter, Pastor –Schauspieler 3 · Gotthilf Willbegehr, KönigOhnesohn – Schauspieler 4 · Gutschaff, Har-ry Harley, Königlicher Hofjäger – Schauspie-ler 5 · Kind 1, Jäger 1, Ahne 1, – Schauspieler6 · Kind 2, Ahne 2, Jäger 2 – Schauspieler 7 ·Kind 3, Ahne 3, Jäger 3 – Schauspielerin 1 ·Prinzessin Lieblich – Schauspielerin 2 · Wal-burga Willbelehr, Amme Ohnemann

Orchester: 2 · 1 · Engl.Hr. · 1 · 1 (auch Kon-trafag.) – 4 · 2 · 2 · 0 – P.S. – Hfe. – Str.Band: 2 Keyboards, 1 E-Bass, 1 Drumset, Percussion

Das Musical kann auch mit Vollplayback auf-geführt werden; die entsprechende DAToder CD mit der eingespielten Musik ist leih-weise erhältlich.

90’

Im Vertrieb durch Schott Music

Uraufführung: 27. November 2002 Mainz ·Staatstheater

Bauer Schlau hat zwei Söhne: Gutschaffheißt der ältere, der jüngere hat den NamenFürchtenich. Fürchtenich ist anders als dieanderen: Er hat einfach keine Angst. Sein Va-ter und sein Bruder halten ihn für einenNichtsnutz – alle wollen, dass er sich endlicheinmal fürchtet. In ihrer Verzweiflung wen-den sie sich an das Küsterehepaar Helfgottund Walburga Willbelehr. Bei ihnen sollFürchtenich nachts auf dem Kirchturm dasGruseln lernen. Doch die mitternächtlicheBelehrung lässt ihn eiskalt, und der Vater

MUSICAL

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wirft seinen furchtlosen Sohn aus dem Haus.Fürchtenichs sehnlichster Wunsch ist es, sichendlich einmal so richtig zu gruseln. Auf sei-ner Suche nach der Angst begegnet er demGeschäftsmann Harry Harley, der die Angstgerade im Sonderangebot hat. Harley führtihn nachts zu den Gehenkten auf den Gal-genberg. Aber Fürchtenich fürchtet sichauch dort nicht, und Harley muss Konkursanmelden. Fürchtenich ist schwer enttäuschtund kurz davor aufzugeben.Da kommt ihm der Zufall zu Hilfe: Er gerät indie Jagd des königlichen Hofjägers und er-zählt diesem seine Geschichte. Der Jägerbringt ihn zu König Ohnesohn, der auf demverfluchten Schloss Fürchtedich lebt. Seitlangem schon sucht der König einen Furcht-losen, der das Schloss vom Fluch befreit undseine Tochter, Prinzessin Lieblich, heiratet.Drei gruselige Nächte stehen dem furchtlo-sen Fürchtenich auf dem Schloss bevor. Obsein Wunsch am Ende doch noch in Erfül-lung geht?Da sich die sängerischen Anforderungen inGrenzen halten, sind Aufführungen im schu-lischen Rahmen mit Kindern ab 10 Jahrenund Jugendlichen möglich, sofern eine leis-tungsfährige Ton- und Verstärkeranlage vor-handen ist. Für die Zuschauer gibt es keineAltersbegrenzung!

Frank Steuerwald

Dornröschen Ein Familien-Musical (1996-97)Text von Eberhard Streul frei nach Motivendes Märchens der Brüder Grimm. Musik vonFrank Steuerwald

Personen: Dornröschen (auch Rosenhecke,Zofe, Hermine) · Sopran – Prinz (auch Bischof) · Tenor – König · Bass-Bariton – Königin (auch Rosenhecke) · Sopran – Koch · Tenor – Hexe Danimonia (auch Frosch) · So-pran – Musikmeister · Sprechrolle (wird vomKeyboardspieler übernommen)

Instrumantalbesetzung: Keyboard – Jazz-Drumset

90’

Uraufführung: 8. Juni 1997 Mannhein · Rosengarten

Es fängt wie gewohnt an: Dornröschen wirdvon der bösen Hexe Danimonia verflucht, weildiese nicht zu seiner Taufe eingeladen war,sticht sich an seinem 15. Geburtstag an einervergifteten Spindel und verfällt in den bekann-ten hundertjährigen Schlaf. Und nun sind die-se 100 Jahre vergangen und wir sind in der Ge-genwart! Prinz Victor Emanuel besucht dasanscheinend verwahrloste, von Rosen über-wucherte Schloss seines Urgroßvaters, der sei-nerzeit mit einer Prinzessin Rosina von Ho-henadel verlobt war. Eigentlich ist der Prinzeher an der Immobilie als an der unglaubwür-digen Familienlegende mit dem sagenhaftenDornröschen interessiert, aber dann fügt ersich doch in seine vorbestimmte Rolle als Dor-nenheckenbezwinger und Dornröschen-We-cker. Bevor es aber zum erlösenden Kusskommt, muss der Prinz noch eine Auseinan-dersetzung mit der bösen Hexe bestehen, diezeitgemäß als Immobilienmaklerin auftritt.Kinder und Jugendliche mit Erfahrung immusikalischen und szenischen Zusammen-spiel werden viel Vergnügen bei der Einstu-dierung dieses gewitzten, temporeichenMärchenmusicals haben!

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Paul Gerhart Vogt

Fiesta Ein Anti-Lehrstück mit Musik (1968)Text von Anton Zink nach dem Buch Ferdi-nand der Stier von Munro Leaf

Personen: Ferdinand · Sprechrolle – Erzähler ·Sprechrolle – Spielleiter / Urahn / Pädagoge /Anführer · Bass und Sprechrolle – Vater ·Bass-Bariton und Sprechrolle – Mutter ·Mezzo-Sopran – 1. bis 3. Prüfer · Sprechrol-len – 1. und 2. Blume · Sprechrollen – Ge-mischter Chor (S · A · T · B)

Orchester: Klar. in B – 2 Tromp. in B – 2 E-Git. · E-Bass – Klav. · E-Orgel ad lib. – S.(Jazz-Schlagzeug · gr. Tr. · Kuhgl. · Marac. ·Kastag. · Holzbl. · Trgl. · Tamb. · Peitsche adlib. · Sopran-Glsp. chrom. · Alt-Glsp. diat.oder chrom. · Sopran-Xyl. chrom. · 2 Alt-Xyl.chrom. / diat. · Alt-Met. chrom. · Vibraph.ad lib. · Gong · Trillerpf.) – Str. (1 · 1 · 0 · 1 · 0)

50’

Klavierauszug ED 6516 · Chorpartitur ED 6516-01 · Instrumentalstimmen ED 6516-11 – ED 6516-20

Uraufführung: Frühjahr 1968 Freiburg ·Kepler-GymnasiumFernseherstausstrahlung: Juni 1971 ARD ·Produktion des SWF Stuttgart

Der sanftmütige Stier Ferdinand riecht viellieber an Blumen, als sich in der Stierkampf-arena quälen zu lassen; er ist also ein Vertre-ter der Maxime „Make love not war” undhat damit letztlich auch Erfolg! Die Autorennutzen die bekannte Geschichte, die auchWalt Disney in einem Zeichentrickfilm verar-beitete, als Vorlage für ein vergnüglich-ironi-sches, dabei musikalisch einige Erfahrungund Praxis voraussetzendes Anti-Lehrstücküber den Umgang mit den eigenen undfremden Aggressionen.

Das Werk kann von Kindern ab 8 Jahren undauch mit kleinerer Besetzung (bis hin zurKleinstbesetzung mit Chor und Klavier) auf-geführt werden. Eine Verstärkeranlage ist er-forderlich.

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Hans-Georg Wolos

Frieden auf dieser Welt(Die Kinder von Girouan) Ein Musical für Kinder und Jugendliche infünf Bildern (1990) Text von Margarethe Johannsen. Bearbei-tung auf der Grundlage der im BOJE-Verlagunter dem Titel Der blaue Strahl erschiene-nen deutschsprachigen Ausgabe des 1957veröffentlichten französischen JugendbuchesLa montagne endormie von Léonce Bourlia-guet

Personen: 1-3stimmiger Kinder- und Ju-gendchor – Darsteller aus dem Chor: Kindervon Girouan: 9 Mädchen, 8 Jungen · Kessel-flickerkinder: 2 Mädchen, 4 Jungen · Er-wachsene: Fräulein Sirvente, Lehrerin · WirtGaston · Postbote · weitere 4 Frauen und 3Männer

Orchester: Fl. (oblig.) – Keyboard I (Bläser-sound) – Tromp. in B / Klar. in B ad lib.(identisch mit Oberstimme von Keyboard I) –Akk. – Keyboard II (Streichersound) – Vl. adlib. (identisch mit Oberstimme von Key-board II) – Klav. (auch E-Piano) – Bass (E-/Kb, Vc. ad lib.) · Git. (auch E-/Solo-Git.) –Drumset

120’

Partitur ED 7577 · Chorpartitur ED 7577-01 ·Textbuch ED 7577-10 · InstrumentalstimmenED 7577-11 – ED 7577-20 · Klavierauszug ED 7578

Durch einen geheimnisvollen blauen Strahleines „Zauberers“ werden in einem kleinenfranzösischen Dorf alle Erwachsenen in Schlafversetzt. Die Kinder des Dorfes nehmen ihreSelbstversorgung und zugleich die Reorgani-sation des ziemlich verlotterten Gemeinwe-sens in die Hand, bis zum guten Schluß alleswieder ins Lot kommt. Geeignet für Kinderab 8 Jahren, wobei die Erwachsenenrollenauch von Theatererfahrenen Jugendlichenübernommen werden können.

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OperKinder und Jugendliche spielen und singen für Kinder und Jugendliche ·für alle Altersstufen

Die hier genannten Stücke können im Musikunterricht oder in Theater-AGs mit Kindern undJugendlichen aller Altersstufen erarbeitet werden. In einigen Fällen sollten besonders forderndeGesangspartien oder Orchesterinstrumente entweder durch Jugendliche mit einer weiter fortge-schrittenen musiklaischen Ausbildung oder durch Erwachsene – beispielsweise Musiklehrer –besetzt werden; in den Stücktexten wird darauf hingewiesen.

In diesem Kapitel finden Sie folgendeWerke:

Allihn, JochenDie Reise ins Winterland .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Arne, Thomas AugustineDer Fassbinder (The Cooper) . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Bresgen, CesarDer Igel als Bräutigam .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97Der Mann im Mond .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Eggert, MoritzDr. Popels fiese Falle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

Ernst, SiegridJaga und der kleine Mann mit der Flöte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

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Fortner, WolfgangCreß ertrinkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103

Gerster, OttmarDie Mondschein-Prinzessin . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

Harverson, LeslieSuzannah with the Bell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

Henze, Hans WernerMoralities – Moralitäten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Pollicino .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

Hindemith, PaulLehrstück .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113Tuttifäntchen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Humperdinck, EngelbertHänsel und Gretel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

Killmayer, WilhelmUne leçon de français (Eine Französischstunde) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

Orff, CarlDer Mond .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Die Kluge .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

Salieri, AntonioKleine Harlekinade .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Sehlbach, ErichSignor Caraffa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Stamm, PeterDas Zauberbuch oder Schneewittchen küsstden Froschkönig .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Telemann, Georg PhilippPimpinone oder Die ungleiche Heirat . . . . 123

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Jochen Allihn

Die Reise ins Winterland Ein Märchen in vier Bildern von HansjörgSchneider und Karl-Heinz Voigt (1962)

Personen (singende Schauspieler):MutterLischken – ihre Kinder Hans und Lisel – Onkel Poltrian – Die Heinzelmännchenmut-ter – Erpel, ein Wichtelkind – Die Krähe –Das Eichhörnchen – Der Hase – Der Igel –Der Pfefferkuchenmann – Der Bär – FrauSonne – Die Schneekönigin – Der Frost, ihrBruder – Der Schneemann, ihr Minister –Der Sturm – Ein Sonnenstrahl

Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 0 · 2 · 1 - 1 · 0 ·0 · 0 - P. S. (Glsp. · Xyl. · Vibr. · Beck. · kl. Tr. ·gr. Tr. · Drum Set · Kast. · Holzbl.) - Hfe. ·Cel. · Harm. - Str. 

90’

Mutter Lischken, ihre Kinder Hans und Liselund Onkel Poltrian sind verzweifelt: DerBrunnen des Dorfes droht wegen des hartenFrostes zu versiegen. Onkel Poltrian erzählteine Geschichte von zwei Kindern: Vor lan-ger Zeit fanden sie bei einem ähnlichen Not-fall den Weg zur Schneekönigin und konntendas Dorf retten. Flugs machen sich auchHans und Lisel nachts auf den gefahrvollen,geheimnisvollen Weg ins Winterland, ge-folgt von der Mutter und Onkel Poltrian. ImWinterland treffen sie allerlei wunderlicheGestalten, und zum guten Schluß helfen sie,alles zum Besten zu wenden.Die mit vielen Nebenfiguren farbig erzählteMärchenhandlung wird durch die überwie-gend melodramatisch eingesetzte Musik il-lustriert. Die Gesangspartien sind einfachund volksliedhaft und können von Kindernab 8 Jahren bewältigt werden. Der Orches-terpart setzt bei den jungen Instrumentalis-ten erste Erfahrung im Zusammenspiel vo-raus. Ein ansprechendes musikalisches Mär-chen zur Weihnachtszeit, das mit einfachenszenischen Mitteln realisiert werden kann.

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Thomas Augustine Arne

Der Fassbinder (The Cooper) Singspiel in einem Akt nach dem Schauspiel„Le Tonnelier“ von Nicolas-Médard Audinotund Antoine François Quétant (1772)Eingerichtet und herausgegeben mit deut-scher Übersetzung von Joseph Horovitz (Libretto gekürzt; e./d.)

Personen: Fanny, Martins Mündel · Sopran –Colin, Martins Geselle · Tenor – Martin, Faß-binder · Bariton

Orchester: Streicher und Klavier (oder Cem-balo)

50’

Klavierauszug ED 10591

Uraufführung: 10. Juni 1772 London · Haymarket Theatre

Thomas Augustine Arne gilt als einer der be-deutendsten englischen Komponisten derHändelzeit. 1759 erhielt er den Titel einesDoctor of Music der Universität Oxford. Vonseinen zahlreichen Singspielen und mehr als80 Opern finden sich hin und wieder nochArtaxerxes, Love in a village und Thomas andSally or The Sailor’s Return im Repertoire vorallem englischer Ensembles.Joseph Horovitz’ Einrichtung von Der Faß-binder (The Cooper) konzentriert die einerfranzösischen Komödie entlehnten turbulen-ten Geschehnisse um den verliebten Faßbin-der Martin, dessen Mündel Fanny und ihrenheimlichen Verlobten Colin auf die wesentli-chen Handlungslinien.

Die einfache musikalische Form ist beson-ders für eine Realisation durch ein gutesSchulorchester und geübte jugendliche Dar-steller / Sänger ab 14 Jahren geeignet und er-möglicht einen Einstieg in die Welt der baro-cken Oper. Die Figuren bieten attraktive dar-stellerische Gestaltungsmöglichkeiten.

OPER

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OPER

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Cesar Bresgen

Der Igel als Bräutigam Oper für kleine und große Leute in fünf Bildern (1948-51/1981)Text von Cesar Bresgen und Ludwig Andersen

Personen: Der Alte · mittel, lyrischer BaritonMit Kindern zu besetzen: Der Igel · mittel[c’-e’’] - Fischerin · mittel-hoch [d’-f’’] – Fi-scher · tief [g-c’’] – Goldherz · mittel [d’-f’’] –König · tief (mittel) [a-es’’] – Kaspar · mittel[d’-d’’], vorwiegend Sprechrolle – 1. Königs-tochter · mittel, vorwiegend Sprechrolle – 2.Königstochter · mittel, vorwiegend Sprech-rolle – Die drei Vögel: Kauz · tief [h-h’],Rabe · tief [h-h’], Goldener Hahn · tief [h-h’] –Cock, der Hahn des Königs · stumme Rolle –Hofpersonal, Hutzelgestalten · Kinderchor –Tanzgruppen 

Orchester:Große Fassung: 1 (auch Picc.) · 1 · 0 · 1 – 1 · 1 ·0 · 0 – S. (Glsp. · Gl. · Trgl. · Beckenpaar ·hg. Beck. · Tamt. · Tamb. · kl. Tr. · gr. Tr.) -Hfe. · Klav. – Str. – Kammermusik-Fassung: Fl. · Klar. ad lib. –Trp. ad lib. – S. (Glsp. ad lib. · Gl. · Trgl. ·Beck. · Gong · Tamb. ad lib. · kl. Tr. · gr. Tr.) –Akk. ad lib. · Klav. – Vl. · Vc. 

90’

Klavierauszug, zugleich Klavier-Partitur undKlavierstimme für die kleine Fassung(deutsch) ED 4302 · engl. Version von Edward Mattos ED 4302-01

Uraufführung (kleine Fassung): 3. 11. 1948Esslingen · StadttheaterUraufführung (große Fassung): 13. 11. 1951Nürnberg · Opernhaus

Zahlreiche Inszenierungen dieses bei der Ur-aufführung der großen Fassung als „ersteKinderoper der Welt” bezeichneten Werkesdokumentieren die Faszination, die von derallegorischen Poetik und dem Phantasie-reichtum von Musik und Libretto ausgehen.Das Libretto orientiert sich an dem Grimm-schen Märchen „Hans, mein Igel” und er-zählt vom verzauberten Igel, der nach vielenAbenteuern nicht nur seine menschliche Ge-stalt wiedererlangt, sondern auch die „richti-ge” Königstochter gewinnt. Die Fabel ver-mittelt behutsam eine pädagogische Bot-schaft: die Erkenntnis, jemanden nicht nachÄußerlichkeiten zu be- und verurteilen, son-dern nach seinem wirklichen Wesen zu for-schen.

Angeregt wurde Bresgen durch den EsslingerChorleiter Karl Mäder; Ludwig Strecker (=Ludwig Andersen) gestaltete das Libretto soaus, dass das Werk sich auch für die Opern-bühne eignet. Für die Partie des Alten sollteein Erwachsener oder ein musikalisch erfah-rener älterer Jugendlicher eingesetzt wer-den; die übrigen Partien und das Orchesterkönnen mit Kindern ab 8 Jahren besetztwerden.

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Cesar BresgenDer Mann im MondTheater Hagen, 20. Mai 1993Foto: Dettmann

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Cesar Bresgen

Der Mann im Mond Ein musikalisches Märchenspiel in sechs Bil-dern von Ludwig Andersen und Cesar Bres-gen (1958)

Personen: Königin, Stiefmutter · Sprechrolle –Prinzessin, Stieftochter · Sopran – Prinz, ihrBräutigam · Mezzo-Sopran (Knabenstimme)oder Tenor – Professor, Astronom, Erzieherder Prinzessin · Bariton – Notar · Alt (Kna-benstimme) oder Bass – Mann im Mond ·Sprechrolle – Mondeule · Alt – Wirt · Alt(Knabenstimme) oder Bariton, überwiegendSprechrolle – Wirtstochter · Sprechrolle –Zwei Holzfäller · Sopran und Alt (Knaben-stimmen) oder Tenor-Buffo und Bariton –Zwei Wachtposten · Sprechrollen – Gespie-len und Gespielinnen der Prinzessin · Ju-gendchor – Mondwesen, Hofleute · gem.Chor – Diener, Hochzeitsgäste 

Orchester:Große Fassung: 1 (auch Picc.) · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 ·0 · 0 – S. (Glsp. · Sopranxyl. · Altxyl. · Gl. ·Trgl. · Beck. · Tamt. · Tamb. · Handtr. · kl. Tr. ·gr. Tr. · Holzbl.) (1-2 Spieler) – Hfe. · Klav. –Str. (solistisch oder chorisch) - Kammermusik-Fassung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 ·0 · 0 – S. (s.o.) – Klav. – Vl. · Vc. „Die musikalische Wiedergabe ist von dervollen Besetzung bis zum Klavier allein mög-lich.” (Cesar Bresgen)

100’

Klavierauszug ED 4980

Uraufführung (Rundfunk): 1. Januar 1960SWF · Landesstudio FreiburgUraufführung (szenisch): 22. Mai 1960Nürnberg · Opernhaus (im Rahmen der I. Internationalen Woche des Theaters derJugend 1960)

Die Geschichte um den gar nicht so liebenMann im Mond ist weit entfernt von allerbutzenscheibenhaften Märchenromantik.Der Mann im Mond hext mit einem verzau-berten Fernrohres einen Prinzen auf denMond, um auf der Erde nicht nur dessenPlatz bei der Prinzessin einnehmen zu kön-nen, sondern auch als Kanzler seinen unheil-vollen Einfluß auf die Königin und das Reichausüben zu können. Selbst wenn es das mär-chenübliche glückliche Ende gibt, so bleibtdoch die unterschwellige Kritik an gefährlichweltentrückter Träumerei und an schnellerVerführbarkeit durch Macht deutlich spür-bar. Der Mann im Mond verbindet eine in ih-rer Einfachheit dennoch raffinierte Musik,die der Aufführung durch Kinder und Ju-gendliche aller Altersstufen keine unüber-windlichen Schwierigkeiten in den Weg legt,mit einer Handlung, die zum Nachdenkenanregt.

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Moritz Eggert

Dr. Popels fiese Falle Eine Kinderoper Libretto von Andrea Heuser (2001)

Personen: Abu Schabù · höhere Knaben-stimme – Prinzessin Ola Obelli · Mädchen-sopran – Vater · jugendlicher (höherer) Bari-ton – Mutter · jugendlicher Mezzo – Derböse Zauberer Dr. Popel/Moritz Eggert · Bariton (Opernsänger) – Herr Hauser, Dr. Po-pels rechte Hand/der Librettist Anton ·Schauspielerin („Hosenrolle“) – Fritz, Obers-ter Gigant der Absolut Unbezahlbaren Rie-sen · tiefere Knabenstimme – Ein singendesKellerschloss · tiefere Mädchenstimme – DieAbsolut Unbezahlbaren Riesen · Chor vonJugendlichen (Alt/Tenor, jeweils mindestens4) – Ein Gartenzwergkäufer · Sprechrolle –Nachbarskinder/Gartenzwerge · vierstimmi-ger Kinderchor (beliebig viele Kinder, jedochmindestens 12) – Trollgomolle · Sprechchor(beliebig viele Kinder, jedoch mindestens 3;müssen nicht singen)

Orchester: 5 Blfl. (Diskant, S, A, T, B) · 2(auch Picc.) · 1 · 1 · Bassklar. · 4 Sax. (S, A, T,B) · 1 – 1 · 2 · 1 · 1 – P.S. (I: Trgl. · Marimb. ·Flex. · Peitsche · Tempelbl. · Ratsche – II:Guiro · Chimes · Röhrengl. · Nietenbeck. ·gr. Tr. · Vibr. · Bambuspendelrassel – III: gr.Beck. · Xyl. · Nietenbeck. [zusammen mit II] ·Vibraslap · Tamt. · Woodblock · 2 Congas ·Claves) (3 Spieler) – Cemb. · Cel. · Klav. – Str.(6 · 6 · 4 · 3)Rockensemble: 2 E-Git. (Rhythmus- undLeadgit.) · E-Bass · Keyboards (am bestenHammondorgel oder Heimorgel) · Drumset

Geräuschorchester (mindestens 4 Kinder,die keine Instrumente spiuelen, aber einwenig Noten lesen können): Lotosfl. oderNasenfl., schrille Trillerpfeifen, kleine Kur-belglockenspiele, gr. Blecheimer, hoheKochtöpfe/Pfannen, tiefe Kochtöpfe/Pfan-nen, Küchenreibe, Autohupe, Fussballtrö-ten, Aerophone (geriffelte Plastikschläuche),Bohrmaschine, Hammer, Holzplatte, Don-nerblech, Kette, Kurbelratschen, Mundsire-nen, Mundharmonikas (beliebige Stim-mung), Muhschachteln, Vogelzwitschern,Entenrufe, Kieselsteine in Behälter, Schau-feln, Luftballons (die jeweilige Anzahl derInstrumente hängt von der Anzahl der Kin-der und deren Rollenverteilung ab)

90’

Uraufführung: 14. Juni 2002 Frankfurt/Main ·Oper Frankfurt

„Laut und schnell sollte Dr. Popel werden,die Musik sollte Spaß machen, die Handlungsollte Kinder fordern, also kein harmlosesMärchen sein. Niemand sollte geschont wer-den, auch die Macher nicht – Librettistinund Komponist tauchen im Stück ja selberauf und kriegen ihr Fett ab. Auch keine Ver-herrlichung und Idealisierung der Kinder – esgibt Momente im Stück, bei denen die Ag-gression der Kinder durchaus bedrohlicheZüge annimmt. Kinder sind keine unschuldi-gen Engelchen und wollen auch nicht alssolche betrachtet werden.

Ich wollte auch keine kleinen Virtuosen he-rausstellen, die mit ihrem eingeübten Etü-denkönnen auftrumpfen. Daher gibt es imStück zum Beispiel ein reines Geräuschor-

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chester, bei dem auch Kinder mitspielenkönnen, die gar kein Instrument beherr-schen, ebenso wie es auch Chorparts fürKinder gibt, die lieber grunzen und schreienals singen. Natürlich gibt es auch zeitgenös-sische Instrumente wie E-Gitarre, Keyboardoder Saxophon. Es sollte aber ein eigener,unverkennbarer und kontrastreicher Tonentstehen, in dem die Instrumente mög-lichst entgegen ihrem Klischee benutzt wer-den; so werden manche der wildesten Stel-len von den sonst gerne eher brav eingesetz-ten Blockflöten gespielt.“ (Moritz Eggert)

Die Partien des Vaters, des bösen ZauberersDr. Popel und der Mutter sollten Erwachse-ne oder musikalisch erfahrene ältere Jugend-liche übernehmen; die übrigen Partien unddas Orchester können mit Kindern ab 8-10Jahren besetzt werden.

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Moritz EggertDr. Popels fiese FalleUraufführung: 14. Juni 2002Oper Frankfurt.Foto: Mara Eggert

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Siegrid Ernst

Jaga und der kleine Mannmit der Flöte Eine Kinderoper nach der gleichnamigen Erzählung von Irina Korschunow (1990)Text von Helga Rink. Idee zur Dramatisie-rung und szenischen Einrichtung von TheoG. Kobler

Personen: Solisten der Kindergruppe: Derkleine Kleine Mann · Der große KleineMann · Der schwarze Vogel · Der weiße Vogel · Jaga · Big Max, Felix Großmaul, FritzSchnellfuß, Sonja Lieblich, Silke Schwein-chen, das ganz kleine Kind – Solisten der Er-wachsenengruppe: Frau Gierig, Frau Super-hirn, Herr Dusselig, Herr Eilig, Herr Süßholz,ein Polizist, eine ganz Alte (stumme Rolle) –Kinderchor – Erwachsenenchor – Gruppeder schwarzen Vögel – Gruppe der weißenVögel

Orchester: 6 Blfl. (1 Sopranino · 3 Sopran · 2Alt) · 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 0 · 0 – S. (3 Xyl. ·Glsp. · 2 Metallophone · kl. Tr. · gr. Tr. ·Schellentr. · Tamt. · Beck. · Trgl. · Kettenras-sel · Tempelbl. · Cast. · Guiro · Hi-hat ·Bong. · Cong. · Ratsche · Flex. · Trillerpf. ·Kuckuckspf. · 3 Gläser) (3 Spieler) – Klav. ·Cel. – Str. (3 · 0 · 0 · 2 · 1)

100’

Schott Music und Hunzinger Bühnenverlag

In diesem Märchen stehen sich polare Kräftegegenüber: einsame Machtgier und Lust anZerstörung, personifiziert durch die HexeJaga, stille Kraft durch Naturverbundenheitund menschliches Miteinander, gezeigt ander Figur des kleinen Mannes.Das Stück wendet sich an Kinder ab 6 Jahrennicht nur als Zuhörer, sondern kann auchvon ihnen aufgeführt werden, wobei Ju-gendliche für die Partien der Erwachsenen-gruppe und für die instrumentalen Soli he-rangezogen werden können. Für größereGruppen besteht die Möglichkeit, das tänze-rische Element einzubeziehen, sowie fürstimmliche (gesprochene) und instrumentaleImprovisation.

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Wolfgang Fortner

Creß ertrinkt Ein Schulspiel mit Musik (1930)Worte von Andreas Zeitler

Personen: Holtock · Bariton – Gerd · Alt –Creß · Sopran – Der Rothaarige, 1. bis 4.Schüler, eine Frau, eine Anzahl Schüler ·Sprechrollen – Chor (S · A · T · B)

Orchester: Fl. od. Ob. · Sax. od. Klar. –Tromp. od. Pos. (ad lb.) – P. od. gr. Tr. · kl.Tr. od. Kindertr. – Lauten · Klav. – Vl. · Vla(ad lib.) · Vcl

40’

Uraufführung: 4. 6. 1931 Bad Pyrmont · Jah-resfest der Internationalen Gesellschaft fürNeue Musik

Eine Gruppe Jugendlicher unternimmt eineFahrt, die dem Lauf der Donau folgen soll.Holtock, der Führer der Gruppe, beherrschtseine Mitschüler; er mißachtet die Statutender Gruppe und versucht, seine Machtpositi-on auszuspielen. Nur Gerd, der erst seit kur-zem der Gruppe angehört, versucht, sich sei-nem Einfluß zu entziehen. Er will mit Creß,dem Kleinsten und Schwächsten, die Gruppeverlassen. Creß wiederspricht; man solle lie-ber versuchen, Holtock in seinem Verhaltenzu ändern. Creß und Holtock gehen abendszum Donauufer. Dort werden sie Zeuge, wieeine Frau versucht, ihr Boot vor dem Hoch-wasser zu retten. Holtock rät, das Boot auf-zugeben; Creß aber hilft ihr und ertrinkt.Holtock, von den anderen zur Rede gestellt,warum er Creß nicht gerettet habe, weistalle Schuld von sich. Die Gruppe trennt sich;die meisten gehen mit Gerd fort. Holtockbleibt mit einem einzigen zurück. Die Frausagt beschließend: „Da einer von ihnen nuran seinen Vorteil dachte, wurde ihnen offen-bar, worauf es im Leben ankommt.“

Creß ertrinkt ist aus der Tradition des Brecht-schen Lehrstücks erwachsen und ist geprägtdurch formale Strenge (Gliederung in „Vor-gänge“ statt Akte, die Behandlung des Cho-res in antiker, epischer Manier als Kommen-tator, eine auf Distanz bedachte Schilderungder Ereignisse). Dieses Schulspiel ist einKlassiker des Schultheaters und auch heutenoch aktuell. Die Partie des Holtok solltevon einem musikalisch geschulten Jugendli-chen übernommen werden; der Orchester-part setzt Erfahrung im Zusammenspiel vo-raus.

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Ottmar GersterDie Mondschein-Prinzessin

20. Dezember 1998, LandshutFoto: Stadttheater Landshut

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Ottmar Gerster

Die Mondschein- Prinzessin Ein Märchenspiel für kleine und große Leutein vier Bildern von Karl Stadler (1942)

Personen: König · Bass-Buffo – Prinzessin ·Sopran – Minister, Haushofmeister, Leibdie-ner, Medikus, Kommandant, Adjutant, Tor-hüter, Mondfee, der Weihnachtsengel mit 2 Begleitengeln und 5 Engelbübchen ·Sprech- und stumme Rollen – Wurzelleute –Ballett – Kinderchor 

Orchester: 1 · 1 · 2 · 1 – 2 · 2 · 1 · 0 – P. S. (Gl. ·Trgl. · Beck. · kl. Tr. · gr. Tr. m. Beck. · Rat-sche) (2 Spieler) – Hfe. · Klav. · Cel. – Str.

90’

Uraufführung: 1942 Augsburg

Stadlers durchgehend gereimte Märchen-handlung erzählt von der Mondschein-Prin-zessin, der Tochter von Wurzelkönig undMondfee, die ihrem Vater und dem ganzenHofstaat ziemlich auf die Nerven geht. Siesingt jede Nacht den Mond an, will auf keinFest und will überdies den Weihnachtsengelsehen, der aber grundsätzlich nicht zu denWurzelleuten kommt. Nach einer groteskenKriegserklärung des Königs an die Engel undeiner turbulenten Schlacht kehrt sich alleszum Guten. Prinzessin und Kommandantwerden ein Paar und der Weihnachtsengelkommt auch noch zu Besuch …

1942 als Bühnenmusik zu Karl Stadlers Weih-nachtsmärchen Die Mondschein-Prinzessinkomponiert, erfüllt Gersters Musik alle An-forderungen an eine Schauspielmusik: Sie il-lustriert, gibt musikalischen Hintergrund fürTanzeinlagen und Melodramen, unterstreichtStimmungen und gibt Raum für kleine arioseEinschübe und liedhafte einstimmige Chöre.Kinder und Jugendliche aller Altersstufen fin-den bei den vielen Solopartien, Chören,Tanzeinlagen und im Orchester schöne, leichtzu meisternde Aufgaben.

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Leslie Harverson

Suzannah with the bell An opera in one act (Kinderoper in einemAkt, englisch) (1969)Libretto von Clifford Swindells

Personen: Suzannah · Suzannahs Tante · DerSchmied · Der alte Mann · vier Hausfrauen ·drei Fischer · sechs Kinder · Dorfleute · See-leute von einem Schiffswrack

Orchester: Blfl. (Sopranino · 2 Sopran · Alt ·Tenor) – P. S. (Cymb. · Trgl. · Tamb. · Wood-block · Snare drum · gr. Tr. · Chimes · Glsp.) –Klav. – Streichquintett (1 · 1 · 1 · 1 · 1)

30’

Klavierauszug ED 11078 (englisch)

„Die Oper beginnt in der Dämmerung undumfaßt den Verlauf eines Tages in einem Fi-scherdorf, in dem Suzannah, eine Waise, mitihrer Tante lebt. Ihr am meisten gehüteterBesitz ist eine kleine Glocke, die ihr von ih-rem Vater hinterlassen wurde und die sie umden Hals trägt. Suzannah ist nicht sehr gesel-lig – die meiste Zeit verbringt sie mit demFangen von Shrimps, die sie an die Dorfleuteverkauft. Die Dorfbewohner mögen Suza-nah, auch wenn diese sich mehr ihren eige-nen Phantasien hingibt, anstatt mit den an-deren Kindern zu spielen. Während ihrertäglichen Wanderungen entlang der Küstehat sie einen Pfad hinunter zum Wasser ent-deckt, den sonst niemand kennt. Dieser Pfaderweist sich als nützlich, als in stürmischerNacht ein Schiff in der Bucht in Seenot gerät.[...] Im Kern geht es um ein Kind, das einsamist. Dieser Zustand ist weder zu loben nochzu bedauern. Einsamkeit ist ein Teil desmenschlichen Seins und als solcher zu be-handeln.”

(aus dem Vorwort zum Klavierauszug)

Suzannah with the bell ist ein schönes Bei-spiel für die englische Kinderoper-Tradition.Mit einfachen musikalischen und szenischenMitteln wird eine gleichermaßen packendewie anrührende Geschichte erzählt, in derenZentrum die innere Entwicklung der Titelfi-gur steht. Eine lohnende Aufgabe für ein fä-cherübergreifendes Projekt für Kinder undJugendliche ab 10 Jahren unter Einbeziehungdes Schulorchesters und des Englisch-Unter-richts.

OPER

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Hans Werner Henze

Moralities – MoralitätenDrei szenische Spiele von W. H. Auden nachFabeln des Aesopfür Soli, Sprecher, Chor und kleines Orchester (englisch/deutsch) (1967)Deutsche Übersetzung von Maria Bosse-Sporleder.

I In Urzeiten lebten friedlich die Fröscheam Teich

II Ehe Zeit war, zu Anfang des BeginnsIII Ein Schiff stach in See

Orchester: 1 (auch Picc. ad lib.) · 1 · 1 · 1 – 1 ·1 · 1 · 0 – P. S. (hg. Beck · 3 Tomt. · Tamb. ·Mil. Tr. · gr. Tr. · 3 Woodbl. · Glsp. · Bassxyl. ·Xyl. [ad lib.]) (5 Spieler) – Klav. – Str.

Reduzierte Fassung für Schulaufführungenmit Orff–Instrumentarium: 2 Klav. (o. 2Klav. u. Cemb.) – P. S. (3 hg. Beck · 3 Tomt. ·Schellentr. · Mil. Tr. · gr. Tr. · 3 Holztr. · Glsp. ·Bassxyl. [auch Xyl. ad lib.]) (5 Spieler) 

25’

Klavierauszug (auch reduzierte Fassung,englisch/deutsch) ED 6033 · Chorpartitur(d.) ED 6033-01 · Schlagwerk ED 6033-11

Uraufführung: 18. Mai 1968 Cincinnati ·May FestivalUraufführung der kleinen Fassung: 1. April1970 Saarbrücken · Kongreßhalle · Staatli-che Hochschule für Musik

„I. Frösche wünschen sich einen König. Siemißverstehen die Warnung Jupiters vor die-sem dummen Wunsch, darauf schickt er ih-nen einen Kranich, der sie frißt.II. Früher konnten die Krähen wunderschönsingen. Doch als sie versuchen, das modi-sche Gewiehere von Pferden nachzuahmen,verlieren sie diese Fähigkeit.III. Eine Schiffsgesellschaft gerät in einenSeesturm und fleht zu den Göttern um Hilfe.Nach dem schadlos überstandenen Seeganglachen sie in der wiedergewonnenen Le-bensfreude alle Autoritäten aus und feiernein ausgelassenes Fest.”

(Einführungstext im Programmheft des Jugendmusikfestes Deutschlandsberg 1991)

„Dies sind drei Lehrstücke oder Schulopern,komponiert Anfang 1967 für das Musikfest inCincinnati, wo sie im Mai 1968 uraufgeführtwurden. Ich stelle mir vor, dass sie in Musik-schulen, Opernstudios und Colleges aufge-führt werden können, konzertant oder sze-nisch. [...] Das erste Lehrstück handelt vonder Schwierigkeit, die Vorzüge anarchisti-scher Lebensweise zu erkennen, das zweitevom Modernismus und das dritte vomschnellen Vergessen einer Gesellschaft, dieglaubt, noch einmal davongekommen zusein. Jedes der drei Operchen ist in Num-mern aufgeteilt, es sind Kurzformen, kleineArien, Rezitative, Chorensembles.”

(Hans Werner Henze)

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OPER

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Hans Werner HenzePollicino

3. Juli 2003, Oper BonnFoto: Lilian Szokody, Bonn

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Hans Werner Henze

Pollicino Märchen für Musik nach Collodi, Grimmund Perrault (1979/80)Libretto von von Giuseppe Di Leva (i., e., d.)

Personen:Kinderstimmen: Pollicino – seine 6 Brüder –Clotilde, Tochter des Menschenfressers –ihre 6 Schwestern – Herr Uhu – Frau Wald-kauz – Madame Füchslein – Fräulein Hase –Mister Igel – Monsieur von Wildsau – Erwachsenenstimmen: Herr Wolf – Pollici-nos Vater – Pollicinos Mutter – der Men-schenfresser – seine Frau 

Orchester: 3 Piccoloblfl. · 3 Sopranblfl. · 2 Altblfl. · Tenorblfl. · Bassblfl. · Fl. · Tenor-krummhr. (auch 2. Tenorblfl.) · Basskrummhr. –P. S. (Sopran-Glsp. · Alt-Glsp. · Alt-Metallo-phon · Sopr.-Xyl. · Sopr.-Alt-Xyl. · Bass-Xyl. ·Handgl. · Tischgl. · Fingerzimb. · 3 Rah-mentr. · 2 Trgl. · 3 hg. Beck. · Beckenpaar ·Wassergong · Tamt. [od. Metallpl.] · Schel-lentr. · Mil. Tr. · gr. Tr. mit Beck. · Mar. ·Kast. · Schüttelrohr · chin. Holzbl. · Matraca ·Trinidad steel dr. [od. Altmetallophon] · Fla-schen · Gläser) (5 Spieler) – Mundharmonika(od. Harm.) – 2 Git. · Harm. (od. elektr. Org.) ·Klav. · 3 Streichpsalter (SAT) – Str. (Solo-Vl. ·mind. 3 Vl. · Vc. · Kb.) 

85’

Studienpartitur ED 9122 · Klavierauszug (i., d.) ED 7202

Uraufführung: 2. August 1980 Montepulcia-no, 5o Cantiere Internazionale d’Arte · Tea-tro Poliziano

Hans Werner Henzes Kinderoper Pollicino,eine Adaption des „Hänsel und Gretel“-Mär-chens, ist seit ihrer Uraufführung mit Insze-nierungen in Theatern und Schulen weltweitzum Klassiker geworden. Geschrieben für den„Concentus Politianus”, ein aus 15 Kindernbestehendes Instrumentalensemble, sollendie Rollen der Kinder und Tiere auch wirklichvon Kindern gesungen und gespielt werden.Einzig die Erwachsenenrollen (Elternpaar,Menschenfresserpaar, Wolf) sind erwachse-nen Sängern vorbehalten. Gleiches gilt für dasOrchester. Bis auf Klavier, Harmonium und diekonzertante Violine, die „von Lehrkräftenoder anderen Erwachsenen gespielt werden”,spielen Kinder „Instrumente, die dem Anfang1979 gegründeten Concentus Politianus zurVerfügung stehen: Blockflöten, Gitarren, einpaar Violinen, dazu die Instrumente des ‚Orff-Schulwerks’.” (Hans Werner Henze)

Henze verarbeitet formale Elemente derOper wie Arie, Duett, Ensemble, der Orches-ter- bzw. Ballettsuite und orchestrale Charak-terstücke wie Marsch, Walzer, Tango. Erweist den Instrumenten dabei klare musik-psychologische Funktionen zu: Die Blockflö-ten symbolisieren mit ihren irisierend-schwe-benden Klängen die Seelen der Kinder, diekonzertante Violine steht für die die Fabel er-zählende Großmutter, die Gitarre versinnbild-licht Naturempfinden und Ursprünglichkeit,das Harmonium verkörpert die verlogeneWelt der Erwachsenen. In deren Schilderunglassen Henze und sein Librettist Di Leva auchsozialkritische und satirische Elemente ein-fließen. So wird beispielsweise das Elend vonPollicinos Familie deutlich als Ergebnis sozia-ler Ungerechtigkeit gezeigt, und der Men-schenfresser ist mit seinen Menschenfresser-Kollegen gewerkschaftlich organisiert unddiskutiert am Telefon die nächsten Aktionengegen die Regierung.

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Paul HindemithTuttifäntchen

Opernhaus KönigsbergFoto: Oskar Goetze-Janson

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Paul Hindemith

Tuttifäntchen Weihnachtsmärchen mit Gesang und Tanz in drei Bildern von Hedwig Michel undFranziska Becker (1922)

Personen: Gesangspartien: Meister Tuttifant, ein Holz-schnitzer – Trudel, seine Tochter – Peter, derLehrbub – Mutter Berthe, Peters Mutter –Meister Punoni, Besitzer eines Kasperlthea-ters – Tuttifäntchen, ein HolzkasperlSprechrollen: drei Nachbarn (Stoffel, Klaus,Hannes) – drei Kinder (Grete, Fritz, Lene) –Der Bürgermeister – Der Zuckerbäcker – DerWaffelverkäufer – Die Obstfrau – Kinder,Dorfleute, Nachbarn – Holzkasperle

Orchester: 1 (auch Picc.) · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 0 ·0 – P. S. (Tamb. · kl. Tr. · gr. Tr. mit Beck. ·Glsp.) (1 Spieler) – Str.

60’

Partitur PHA 802

Uraufführung: 13. Dezember 1922 Darmstadt ·Hessisches Landestheater

Tuttifäntchen erzählt die bekannte Geschich-te vom zum Leben erweckten Holzkaspar,der aber kein Herz hat und deswegen zu-nächst nur Böses anrichtet. Zu guter Letztaber findet er nicht nur seine Mutter, dieTanne, im Wald, sondern hilft auch indirekt,dass die kleine Trudel eine neue Mutter be-kommt. Hindemith kleidet diese Fabel ineine frische Musik, ohne dabei in Märchen-naivität und Sentimentalität zu verfallen. Tuttifäntchen kann problemlos von im Zu-sammenspiel geübten Kindern und Jugendli-chen aufgeführt werden.

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Paul HindemithLehrstück

5. Oktober 2010, Berlin, VolksbühneFoto: Thomas Aurin, Berlin

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Paul Hindemith

Lehrstück (1929)Text von Bertolt Brecht

Personen: 1. Männerstimme (Flieger) · Tenor –2. Männerstimme · Bariton oder Bass (ausdem Chor ad lib.) – Sprecher oder Spreche-rin – Chor, „in seiner Stärke dem Raum, indem das Stück ausgeführt wird, angepaßt”(Paul Hindemith) – Tänzer oder Tänzerin – 3 Clowns – Einzelne Sänger oder Sängerin-nen aus der Menge – Die Menge

Orchester: in beliebiger Stärke und Zusam-mensetzung (Streicher und/oder Bläser),Stimmen hoch, mittel, tief, jeweils auch ge-teiltFernorchester (Blechbläser): 2 Tromp. · 2 Flügelhr. · 2 Tenorhr. · 2 Pos. · Basstuba (Erweiterungen oder Ersatz durch Waldhör-ner, Saxophone, Baritone oder einzelneHolzbläser sind möglich)

50’

Partitur PHA 106 · Partitur ED 1500 · Chor -partitur ED 1500-1 · Klavierauszug (englischeAusgabe) ED 6597

Uraufführung: 28. Juli 1929 Baden-Baden,im Rahmen der „Deutschen Kammermusik”

Drei Jahre vor der Komposition und Urauf-führung des Lehrstücks hatte Charles Lind-bergh erstmals den Atlantik in einem Flug-zeug nonstop überquert – eine Leistung, diefür viele Künstler Anlaß war, die immer be-herrschendere Rolle der Technik in ihrenWerken zu behandeln. Brecht widmete sichim Radiohörspiel Lindberghflug (ebenfalls1929, in der ersten Fassung von Hindemithund Weill gemeinsam vertont, später vonWeill erweitert als Kantate vollendet) derheroisch-positiven Seite dieses Ereignisses.Im abstrakten Lehrstück thematisierte er dieProblematik des Menschen, der sich, die All-macht der Technik überschätzend, über dieanderen erhebt und im Absturz erkennt,dass Stärke ohne Nutzen für die Allgemein-heit zum Untergang führen muss. Im Zen-trum des Lehrstücks stehen die Erkenntnisdieses Sachverhalts und das Akzeptieren desTodes als unausweichliche Konsequenz die-ser Überheblichkeit.

Das Lehrstück ist ideal geeignet für Schulauf-führungen oder für mobile Theaterproduk-tionen!

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Engelbert HumperdinckHänsel und Gretel14. Juni 2003, Badisches Staatstheater Karlsruhe. Foto: Jochen Klenk

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Engelbert Humperdinck

Hänsel und Gretel Märchenspiel in drei Bildern von AdelheidWette (1927)Als Singspiel mit kleinem Orchester fürSchulen, Vereins- und Liebhaberbühnen eingerichtet von Ludwig Andersen

Personen: Peter, Besenbinder · Bariton –Gertrud, sein Weib · Sprechrolle – Hänsel ·Mezzosopran – Gretel · Sopran – Knusper-hexe · Mezzosopran (ad lib. Sprechrolle) –Sandmännchen, Taumännchen · Sopran –Kinder · Sopran und Alt – Die vierzehn En-gel

Orchester (Singspiel): 1 · 1 (ad lib.) · 2 · 1 (adlib.) – 2 · 1 · 1 · 0 – P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Beck. ·Trgl. · Tamb. · Glsp. · Kastag.)(1-2 Spieler) –Str.Notfalls lassen sich die Blasinstrumente ganzoder teilweise durch ein Harmonium erset-zen, für das eine separate Stimme verfügbarist. Ein Klavier kann zur Ergänzung und Ver-stärkung herangezogen werden.

120’ (große Fassung / 90’ (Singspielfassung)

Partitur Opern-Fassung ED 7400 · Studien-partitur Opern-Fassung ETP 913 · Klavieraus-zug Opern-Fassung (d./e.) ED 8029 · Kla-vierauszug Singspielfassung (d.) ED 3232 ·Klavierauszug Singspielfassung (e.) ED 10281 ·Textbuch (e.) ED 10085-01

Uraufführung (große Fassung):23. Dezember 1893 Weimar · Hoftheater

Die Singspieleinrichtung dieser wohl be-kanntesten und meistgespielten Märchen-oper, in der Ludwig Andersen (= LudwigStrecker) zahlreiche Passagen der spätro-mantisch opulent besetzten Partitur durchgesprochene Dialoge ersetzte und das Or-chester auf kammermusikalisches Maß redu-zierte, ist vor allem auch durch ihre erleich-terte gesangstechnische Anforderung einepraktikable Alternative nicht nur für Laien-gruppen und Schulaufführungen, sondernauch für Kinder- und Jugendtheater.

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Wilhelm Killmayer

Une leçon de français(Eine Französischstunde)Musikalische Szene für zwei Sprecher, ge-mischten Chor, Bläser, Schlagzeug und Kon-traBass (1964)

I EntréeII La famille (Die Familie)III Notre maison (Unser Haus)IV Notre jardin (Unser Garten)V IntermezzoVI L’heure (Die Uhrzeit)VII Compter et calculer

(Zählen und Rechnen)VIII Le corps humain

(Der menschliche Körper)IX Finale

Personen: Der Professor · Sprechrolle – DieSchülerin · Sprechrolle – gemischter Chor (S · A · T · B)

Orchester: 2 (1. auch Picc.) · 0 · 2 (1. auchKlar. in Es, 2. auch Bass-Klar.) · 0 – 0 · 3 · 3 ·1 – P. S. (Tamb. · 2 Bong. · Conga · Holztr. ·kl. Tr. · gr. Tr. · 2 Tempelbl. · Cymb. · Beck. ·Gong · kl. Glöckchen · Röhrengl. · Glsp. ·Schulglocke [el. Klingel] · Kuckucksuhr ·Wecker) (3 Spieler) – 1 Kb.

22’

Uraufführung (konzertant): 20. Dezember1964 Stuttgart · SDR StuttgartUraufführung (szenisch): 19. Oktober 1966Stuttgart · Kammertheater des HessischenStaatstheaters

„Das Werk stellt eine burleske Szene überdie Schwierigkeit beim Erlernen der französi-schen Sprache dar und wurde seinerzeit ei-nesteils als platt und unmodern, andererseitsals ‚unkonventionelles, frisch erfundenesWerkchen voller Wortwitz und musikalischerIronie’ (Peter Kiesewetter) empfunden, dasinsbesondere durch seinen parodistischenTonfall bestach. Inzwischen hat Une leçon defrançais allgemeine Anerkennung gefundenund zählt zu den fast schon klassischen Bei-spielen für eine unkonventionelle, allgemeinverständliche, nie konstruierte und dochkunstvolle moderne Musiksprache.”(Hartmut Krones, Programmheft Musikverein,

Brahms-Saal Wien, 6. 6. 1994)

Carl Orff

Der Mond Ein kleines Welttheater (1938)Fassung für 2 Klaviere, Orgel, Zither undHarmonium ad lib., Pauken und Schlagzeugvon Friedrich Karl Wanek (1985)

Personen: Erzähler · hoher Tenor – 4 Bur-schen, die den Mond stehlen · Tenor, 2 Bari-tone, Bass – Ein Bauer · Bariton – Ein Schult-heiß · Sprechrolle – Ein Wirt · Sprechrolle –Ein anderer Schultheiß · stumme Rolle – einalter Mann, der Petrus heißt und den Him-mel in Ordnung hält · Bass – Ein kleinesKind, das den Mond am Himmel entdeckt ·Sprechrolle – Leute, die in der Schenke ze-chen und sich den Mond stehlen lassen;Leute, die sich über den gestohlenen Mondfreuen und die Toten begraben; Leute, dielängst gestorben sind und die der Mondaufweckt · kleine Soli, Kinderchor, gemisch-ter Chor

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Orchester: P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Rührtr. ·Tamb. · Trgl. · Xyl. · Cymb. · Beck. · gr. Tamt. ·Ratsche · Schelle · Röhrengl. · Glsp. · Uhrgl.)(5 Spieler) – Zither ad lib. – Harm. (oderelektr. Orgel) ad lib. · 2 KlaviereHinter der Szene: P. S. (kl. Tr. · 3 Rührtr. · gr.Tr. · Beck. · Tamt. · Gl. · Windmaschine) –OrgelTeile, die auf Tonband aufgenommen wer-den, sind in der Partitur gekennzeichnet.Die Herstellung der Tonbänder erfolgt durchden Veranstalter oder die Interpreten.

90 ‘

Studienpartitur (Originalfassung) ED 6481 ·Klavierauszug (d., e. [Maria Pelikan]) ED 6529 · Textbuch BN 3639-00

Diese Fassung von Friedrich Karl Wanek istnur für Schul- und Laienaufführungen be-stimmt.

Uraufführung (der Originalfassung):5. Februar 1939 München · BayerischeStaatsoper

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Carl OrffDer Mond1950, Städtische Bühnen Nürnberg; BühnenbildentwurfBild: Schott-Archiv

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Carl Orff

Die Kluge Die Geschichte von dem König und der klugen Frau (1942)Fassung zwei Klaviere, Pauken und Schlag-zeug von Friedrich Karl Wanek (1980)

Personen: Der König · Bariton – Der Bauer ·Bass – Des Bauern Tochter (Die Kluge) · So-pran – Der Kerkermeister · Bass – Der Mannmit dem Esel (Der Eselmann) · Tenor – DerMann mit dem Maulesel (Der Maulesel-mann) · Bariton – Drei Strolche · Tenor, Bari-ton, Bass

Orchester: P (auch 1 kl. P.) S. (gr. Tr. · 2 kl. Tr. ·Rührtr. · Tamb. · Trgl. · Cymb. · versch. Beck. ·Tamt. · 2 Sandrasseln · Schelle · Kast. · Rat-sche · kl. Steinplatte · Röhrengl. · Glsp. ·Xyl.) (4 Spieler) – 2 KlaviereAuf der Bühne: kl. Gl. (2. Szene) · 1 kl., hell-klingende Tr. (5. Szene)Hinter der Bühne: versch. Tr.

90’

Partitur (Originalfassung; d., e.[Gerhard Lenssen]) ED 6631 · Studienpartitur (Originalfas-sung) ED 4580 · Klavierauszug(d., e.) ED 2868 · Textbuch BN 3636-60

Diese Fassung von Fried-rich Karl Wanek ist nurfür Schul- und Laienauf-führungen bestimmt.

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Illustration: Mibo, Mainz

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Uraufführung (der Originalfassung):20. Februar 1943 Frankfurt · Städtische Bühnen Frankfurt, Opernhaus

Der Mond und Die Kluge sind Volkstheater.Und bei echtem Volkstheater spielt die Fragenach der geographischen Herkunft keine Rol-le. Wohl alle Völker des Erdballs haben in ih-rer Urgeschichte ähnliche Formen von Ver-kleidung, Darstellung, Mythos entwickelt: So-wohl die Geschichte vom gestohlenen Mond,dessen lokaler Besitz Verwirrung stiftet, biseine höhere Macht ihn an den Himmel überder ganzen Welt hängt, als auch die von derklugen Frau, die Rätsel und darüber hinausmenschliche, männliche Verwirrung lösenund im Guten enden lassen kann, sind in ih-

rem Ursprung so alt, dass man ihnen gar nichtbis an den Anfang nachgehen kann. […] Orffgeht auf die Ursprünge zurück, fügt Elementeaneinander. Daher seine Kraft, seine Begeiste-rung, sein Schwung, die unweigerlich mitrei-ßen. Es ist, als setze er „die Welt“, wie sie sichin seinen Stücken spiegelt, neu zusammen.

(Kurt Pahlen, in: Carl Orff, Der Mond, Die Kluge. Textbuch, Einführung und Kommentar.- Serie Piper, SP 8011)

In der Fassung von Friedrich Karl Waneksind beide Opern eine lohnende Herausfor-derung für Schulensembles mit Erfahrung imZusammenspiel und in der szenischen Ge-staltung.

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Carl OrffDie Kluge2002, Estonian National OperaFoto: F. Hani Rospu

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Antonio Salieri

Kleine Harlekinade Komisches Intermezzo aus der Oper Axur,König von Hormus. Nach dem Text von Giambattista Casti neu gefaßt und szenischund musikalisch eingerichtet von FritzSchröder (1951)

Personen: Kolombine · Sopran (Soubrette) –Harlekin · Spieltenor – Brighella · Spielbari-tonDie Darsteller tragen die charakteristischenMaskenkostüme der italienischen Stegreif-komödie.

Orchester: 2 · 2 · 2 · 0 – 2 · 0 · 0 · 0 – P. – Str.(auch spielbar nur mit Streichorchester)

12’

Uraufführung: 8. Januar 1788 Wien · Burg-theater (im Rahmen der Uraufführung desDramma tragicomico in cinque atti Axur red’Ormus

Kolombine, in die sich sowohl Harlekin alsauch Brighella unrettbar verliebt haben,macht beiden begreiflich, dass sie mit ihnennichts im Sinn hat.Die Kleine Harlekinade war als „Theater aufdem Theater” Bestandteil des III. Aktes vonSalieris Axur re d’Ormus, zu der Da Ponte dasLibretto geschrieben hatte (auf der Grundla-ge des Librettos zur Oper Tarare von deBeaumarchais). Das Werk ist ein klassischesBeispiel für ein von der umgebenden Opern-handlung völlig losgelöstes Buffo-Intermez-zo, das ganz aus dem Geist der Commediadell’arte lebt.

In der Bearbeitung durch Fritz Schröder istdieses kleine Werk besonders für Schulauf-führungen geeignet und für junge Interpre-ten ab 12 Jahren ein schöner Einstieg in dasOpern-Metier.

Erich Sehlbach

Signor Caraffa Komische Oper in drei Aufzügen (1938)Text vom Komponisten

Personen: Caraffa, ein reisender Virtuose ·Bariton (oder Bass-Buffo) – Specht, ein Kan-tor · Bass – Amalia, seine Tochter · Sopran –Christobald, sein Schüler · Tenor – DoktorBum, Vorsitzender des Collegium musicum ·Bass – ein Stadtbote · Bass – Männerchor(TB) – Volk · gemischter Chor (SATB) 

Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 2 · 2 · 2 – 4 · 2 ·0 · 0 – P. S. (Beck. · kl. Tr.) (1 Spieler) – Str.Bühnenmusik: Oboe – Va. · Kb.

90’

Uraufführung: 19. März 1938 Duisburg ·Opernhaus

Der reisende „Virtuose” Caraffa wird in einerkleinen Stadt begeistert willkommen gehei-ßen. Als er der jungen Amalia den Hofmacht, schöpft sie Verdacht, dass mit dem„Virtuosen” etwas nicht stimmt. Sie kann dieanderen davon überzeugen, und man plant,ihn zu entlarven und zugleich den leicht-gläubigen Doktor Bum bloßzustellen. DerPlan glückt und der Betrüger, der in Wahr-heit Peter Teueraffe aus Klein-Püsterich ist,wird verhaftet.

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Diese heitere Kammeroper basiert auf demsatirischen Roman „Der musikalische Quack-salber“ von Johann Kuhnau, der im Jahr 1700erschien. Sie kann von Schulensembles mitErfahrung im Zusammenspiel aufgeführtwerden. Für die Solopartien sollten erfahre-ne Schüler oder Gesangsstudenten herange-zogen werden.

Peter Stamm

Das Zauberbuch oderSchneewittchen küsstden Froschkönig Musiktheater für Kinder und Erwachsene(2004)Musik von Johann Sebastian Bach, WolfgangAmadeus Mozart und Jean-Philippe RameauBuch von Peter Stamm

Personen: Königin Kunigunde, eine be-rühmte Zauberin · Mezzosopran (Sopran) –Der Haushofmeister · Sprechrolle – Murri,Zauberer · Bariton – Prinz Polo, der ,Frosch-könig’ · Tenor – Schneewittchen · lyrischerSopran – Die sieben Zwerge · Knaben- und(oder) Mädchenstimmen

Orchester: Fl. · Klar. (notfalls Vl.) · Fag.(notfalls Vc.) – Klav.

80’

Im Vertrieb durch Schott Music

Uraufführung: 14. April 2007 Hannover ·Freie Waldorfschule Hannover

Irgendwie passt in diesem Stück nichts rich-tig zusammen: Dass die böse Königin Kuni-gunde unbotmäßige Untertanen in Steineverwandelt, mag ja noch angehen – aberdass brave Untertanen mit Nutella-Pfannku-chen belohnt werden, das steht nun wirklichin keinem Märchen. Und was hat Schnee-wittchen mit dem Froschkönig zu tun? Undwarum singt sie zu seiner völlig unpassendenLiebeserklärung eine Arie auch Bachs „Kaf-feekantate“? Antwort auf diese Fragen gibt Peter Stammin seinem virtuos gemixten Pasticcio ausMärchenmotiven, mit dem er Kindern dieOhren für klassische Musik öffnen möchte.„Dabei bedient er sich mit feinfühliger Handim reichen Fundus der Musikgeschichte, ver-passt Bachs Kantatensätzen und Mozart-Arien seine Märchentexte und arrangiert al-les für die intime Besetzung Flöte, Klarinet-te, Fagott und Klavier. Und weil Stamm Mu-sik und Märchenerzählung passgenau mitei-nander verwebt, wirkt das stil- und epo-chenübergreifende Pasticcio keinen Takt langwie ein Flickenteppich“, schrieb die Hanno-versche Allgemeine Zeitung nach der Urauf-führung durch Schüler der Freien Waldorf-schule Hannover.

Ein beschwingter Opernspaß für jede Stu-diobühne oder für mobile Klassenzimmer-Produktionen und besonders geeignet fürdie Altersstufe der 6-12jährigen! Für die In-strumentalparts und die solistischen Ge-sangspartien sollten junge Musiker mit Er-fahrung im Zusammenspiel eingesetzt wer-den; der Chor der sieben Zwerge ist eineschöne Aufgabe für Kinder ab 6 Jahren.

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Georg Philipp TelemannPimpinone5. Februar 2003, Eduard-von-Winterstein-TheaterAnnaberg-BuchholzFoto: Dieter Knoblauch

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Georg Philipp Telemann

Pimpinone oder Die ungleiche Heirat Ein lustiges Zwischenspiel (1725) Libretto von Pietro Pariati Übertragung von Teilen des Textes ins Deutsche von Johann Philipp Praetorius Weiter übersetzt und herausgegeben vonTheodor W. Werner Klavierauszug von Walter Bergmann

Personen: Vespetta · Koloratur-Sopran –Pimpinone · Bass-Buffo

Orchester: Streicher – B. C. (Cembalo)

60’

Klavierauszug ED 4322 · Partitur (KritischeAusgabe mit Vorbemerkung und Apparat)in: Das Erbe deutscher Musik. Hrsg. im Auf-trag des Staatlichen Instituts für deutscheMusikforschung. Abteilung Oper und Solo-gesang, Band 1. Hrsg. von Theodor W. Wer-ner. – Mainz 1936

Uraufführung: 27. September 1725 Hamburg ·Theater am Gänsemarkt

Vespetta sucht einen neuen Herrn – reichsoll er sein und einer Heirat nicht abgeneigt.Pimpinone sucht eine neue Magd – schönsoll sie sein und nicht so gewöhnlich wie dieanderen. Als die beiden einander begegnen,ist er sogleich in Liebe erbrannt, sie abermacht sich lustig über ihn und glaubt, ihnleicht um den Finger wickeln zu können.Mehrfach droht sie ihm, den Dienst zu quit-tieren; so macht er ein Zugeständnis nachdem anderen, um sie zu halten. Schließlichverspricht er, sie zu heiraten – und sie ver-spricht ihm, ein streng abgeschiedenes häus-liches Leben zu führen. Kaum ist sie seineFrau, setzt sie ihren eigenen Willen durch,geht ihren Vergnügungen nach und machtPimpinone das Leben zur Hölle …

Die für die Hamburger Oper, deren DirektorTelemann seit 1722 war, geschriebene unddort 1725 uraufgeführte Kammeroper ent-stand nach einem Libretto, das schon Albi-noni 1708 für eine kleine Oper genutzt hatte.Pimpinone kann von erfahrenen Jugendli-chen zusammen mit Musikstudenten aufge-führt werden.

OPER

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OperProfis spielen und singen für Kinder und Jugendliche · für alle Altersstufen

Die Opern, die in diesem Kapitel behandelt werden, verlangen ausgebildete Instrumentalistenund Sänger und sind Empfehlungen für Theater, die nach Stücken für das Musiktheater fürKinder und Jugendliche suchen. Bei einigen Opern können Jugendliche mit entsprechender musi-kalischer Ausbildung im Orchester, in kleinen Solopartien oder im Chor mitwirken; in denStücktexten finden sich entsprechende Hinweise.

In diesem Kapitel finden Sie folgendeWerke:

Ayres, RichardDie Grille (The Cricket Recovers) . . . . . . . . . . . 127

Banter, HaraldDer Blaue Vogel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Bresgen, CesarBrüderlein Hund .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

Hesketh, KennethSmall Tales, tall Tales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

Hiller, WilfriedDas Traumfresserchen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Der Lindwurm und der Schmetterling oderDer seltsame Tausch .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Der Schimmelreiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147Die Ballade von Norbert Nackendick oderDas nackte Nashorn .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Die Fabel von Filemon Faltenreich oder Die Fußballweltmeisterschaft der Fliegen . 135Die Geschichte von dem kleinen blauenBergsee und dem alten Adler . . . . . . . . . . . . . . . . 142Die Jagd nach dem Schlarg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Liebestreu und Grausamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141Peter Pan .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

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Pinocchio .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Tranquilla Trampeltreu, die beharrlicheSchildkröte .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Vier musikalische Fabeln .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

Jost, ChristianMikropolis – Die abenteuerliche Insektenoper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

Köhler, SiegfriedKater Murr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

Naske, ElisabethDie feuerrote Friederike .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155Die Omama im Apfelbaum .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 155Die rote Zora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

Pfitzner, HansDas Christelflein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Picker, TobiasFantastic Mr. Fox (Der fantastische Mr. Fox) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Ponsioen, GuusDrei alte Männer wollten nicht sterben .. . 163

Rota, NinoAladino e la lampada magica (Aladin und die Wunderlampe) . . . . . . . . . . . . . 167

Il principe porcaro (Der Schweinehirt) . . . 164Lo scoiattolo in gamba (Das pfiffige Eichhörnchen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Streul, EberhardPapageno spielt auf der Zauberflöte . . . . . . 168

Sutermeister, HeinrichDas Gespenst von Canterville . . . . . . . . . . . . . . . . 172Der rote Stiefel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Toch, ErnstDie Prinzessin auf der Erbse .. . . . . . . . . . . . . . . . . 172Egon und Emilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

Vardigans, RichardDas Geheimnis der Wolfsschlucht . . . . . . . . . 174

Vollmer, LudgerGegen die Wand .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176Schillers Räuber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179Border . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Weiss, HaraldDas Gespenst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

Wittenbrink, FranzDie Leiche im Sack .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

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OPER

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Richard AyresDie Grille

21. Februar 2009, Staatstheater Braunschweig

Foto: Stefan Odry

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Richard Ayres

The Cricket Recovers(Die Grille)Kammeroper in einem Akt (2005)Libretto von Rozalie Hirs nach der Erzählung„De genezing van de krekel” [Die Genesungder Grille] von Toon TellegenDeutsche Übersetzung von Mirjam Pressler

Orchester: Picc. (auch Fl. und Altfl.) · 0 · 2(1. auch Es-Klar., 2. auch Bassklar.) · 1 (auchKfg.) – 2 · Euphonium · 2 · 0 – P. S. (gr. Tr. · 2 Woodbl. · Xyl. · Glsp. · Crotales · Trgl. ·Metal wind chimes · Donnerblech · 3 belie-bige Metallobjekte · Metallrohr · Melodica ·Windmaschine · Flex. · Laubblätter · Äste ·Vogelstimmen) (1 Spieler) – 3 Vl. · 1 Kb.von Spielern des Orchesters bedient: Okari-na · Sandpapierblöcke · Frosch-Guiro · Vogelstimmen

Personen: Vole / Sun (Die Wühlmaus / DieSonne) · Koloratursopran – Cricket (Die Gril-le) · Sopran – Squirrel (Das Eichhorn) · So-pran – Ant / Owl (Die Ameise / Die Eule) ·Alt – Sparrow (Der Spatz) · Tenor – Elephant(Der Elefant) · Bariton – Gallworm (Der Gall-wurm) · Bass

70’

Uraufführung: 10. Juni 2005 Aldeburgh ·Snape Maltings Concert HallDeutsche Erstaufführung: 3. November2007 Stuttgart · Stuttgarter Staatstheater,Junge Oper der Staatsoper Stuttgart · Kammertheater

Richard Ayres’ Kinderoper The Cricket Reco-vers (Die Grille) wurde mit großem Erfolg2005 beim Almeida Festival uraufgeführt.2006 wurde sie bei den South Bank ShowAwards in der Kategorie „Beste Oper“ nomi-niert und erlebte bei den Bregenzer Fest-spielen 2007 in einem Gastspiel der LondonContemporary Opera ihre ÖsterreichischeErstaufführung. Die Deutsche Erstaufführungfand im November 2007 an der Jungen Operder Staatsoper Stuttgart statt. Das Libretto von Rosalie Hirs basiert auf dempreisgekrönten Kinderbuch „De genezingvan de krekel“ des holländischen Autors undKinderarztes Toon Tellegen und entführt ineinen außergewöhnlichen Wald. Dort lebenTiere mit höchst menschlichen Schwächenund Schrullen, darunter ein gutmütiger Ele-fant, der gerne auf Bäume klettert, und vorallem eine kleine Grille. Eines Morgens wird die Grille wach und fühltetwas in ihrem Kopf, was da überhaupt nichthingehört: ein seltsames, dumpfes Gefühl.Nichts ist mehr, wie es war – die Sonne scheintnicht mehr so hell wie vorher, sie hat an nichtsmehr Spass und sie kriegt dieses dumpfe Ge-fühl nicht weg, so sehr ihre Freunde ihr auchhelfen wollen. Die Ameise, die sich mit Gefüh-len gut auskennt, weiß keinen Rat und auchdie Eule, die ein Buch besitzt, in dem allesüber Trübsal und Düsternis steht, hat keineIdee, wie man es zum Verschwinden bringenkönnte. Die Grille sagt ihren Geburtstag abund backt für den Fall, dass jemand ihren Briefnicht gelesen hat, einen kleinen traurigen Ku-chen. Aber trotzdem kommen alle Tiere zu ihrund feiern ein Fest gegen die Düsterkeit, einFest für die Grille. Wie sie alle gemeinsam ver-suchen, ihr dabei zu helfen, zu sich selbst zu-rück zu finden, ist zugleich vergnüglich undanrührend geschildert und ein spannendesTheatererlebnis für Kinder ab 6 Jahren.

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Harald Banter · Der Blaue VogelUraufführung: 4. September 1999, Theater HagenFoto: © Theater Hagen

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Harald Banter

Der blaue Vogel Oper in fünf Akten nach einem französi-schen Feenmärchen (1996-1998)Libretto von Dorothea Renckhoff(dt.)

Personen: König Silencieux · hoher Spielba-riton – Florine, seine Tochter · lyrischer So-pran - Herzogin Grognon · Alt – Truitonne,ihre Tochter · Sopran – Prinz Ariston · Tenor –Der fremde Prinz · Bass – Der Narr Perlim-pinpin · hoher Spielbariton – Ein Seiden-händler · Tenor – Gräfin Montholon · Alt –Adèle · Mezzosopran – Sophie, ihre Tochter ·Mezzosopran – Baron Kellerman · Bass – Alfred, sein Sohn · Tenor – Chor

Besetzung: Picc. · 2 · 2 · Engl. Hr. · 2 · Bass-klar. · 2 · Kfg. – 4 · 3 · 3 · 1 – P. S. (Trgl. · Crot. ·Bell Tree · Röhrengl. · Handzimbel · hg.Beck. · Beckenpaar · 2 Tamt. · kl. Tr. · gr. Tr. ·Tablas · Wind Chimes · Glsp. · Xyl.) (3 Spie-ler) – Hfe. · Keyboard [Expander Roland1080] – Str.

110’

Uraufführung: 4. September 1999 Hagen ·Theater Hagen

Der Prinz wird von zwei Prinzessinnen ge-liebt, einer „schönen“ und einer „hässli-chen“. Er liebt die schöne; die hässliche aberentwickelt aus der Verzweiflung verschmäh-ter Liebe so starke magische Kräfte, dass sieden Prinzen in einen großen blauen Vogelverwandelt, um die Liebenden zu trennen.Doch der blaue Vogel findet den Weg zu sei-ner Schönen, obwohl man sie in einem Turmgefangen hält, und gibt ihr den Glauben aneine weite und aufregende Welt jenseits ih-rer engen Kerkermauern zurück. Von derfeindlichen Prinzessin entdeckt und verwun-det, macht der Prinz eine zweite Verwand-lung durch: Er trägt als Komet die Sehnsuchtder Menschen im Herzen, während sein zu-rückgelassenes blaues Federkleid jedem, deres berührt, die Fähigkeit verleiht, fremdeSprachen zu verstehen und Feindschaft zuüberwinden.

Eine spannende Märchenoper für Kinder ab8 Jahren.

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Cesar Bresgen · Brüderlein HundUraufführung: 12. November 1953, Opernhaus Nürnberg

Foto: Bischof & Broel Nürnberg

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Cesar Bresgen

Brüderlein Hund Oper für die Jugend in drei Bildern (1953)Text von Ludwig Andersen

Personen: Das Mädchen · Sopran – DerHund · Sprechrolle – Der Vater · Bass – HerrReich · Tenor – Die Drei (als Bänkelsänger,Fremde, Einbrecher) · Tenor, Bariton, Bass –Der Waldgeist · Bass-Bariton – Das Untier ·Bass oder Alt, fast nur Sprechrolle – DerSchwarze · Sprechrolle – Ein Bettelmusikant ·Bass-Bariton – Der Polizist · Sprechrolle –Ein Gast · Sprechrolle – Ein Kasperltheater-Besitzer · Sprechrolle – Jahrmarktsausrufer ·Sprechrollen – Straßenjungen, Waldgeister,(Schratten) · Kinderchor – Tanzgruppe –Jahrmarktsbesucher 

Orchester:Große Fassung: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 · 1 – 2 ·1 · 1 · 0 – S. (Glsp. · Trgl. · Schellen · Gong ·Beck. · Tamt. · Tamb. · Holztr. · Tomt. · kl. Tr. ·gr. Tr.) (1-2 Spieler) – Klav. – Streichquintett Vereinfachte Fassung: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 ·0 – 0 · 1 · 0 · 0 – S. (s.o.) – Klav. – Str. (2 Vl. ·Va. · Vc. · Kb. ad lib.) 

60’

Klavierauszug ED 4315

Uraufführung (große Fassung):12. November 1953 Nürnberg · Opernhaus

Die Geschichte erzählt mit zum Teil mär-chenhaftem, zum Teil deutlich gesellschafts-kritischem Akzent die Erlebnisse eines zuUnrecht des Diebstahls einer Wurst verdäch-tigten und verjagten Hundes. Ein kleinesMädchen – der einzige Mensch, der ihn liebt –flüchtet mit ihm in einen verwunschenenWald. Dort besiegen sie gemeinsam das„grimmige Untier“. Nach vielen weiterenAbenteuern und Gefahren kommt alles zueinem guten Ende. Mit sparsamen Mitteln schafft Bresgen eineatmosphärisch dichte und differenzierte Par-titur; dabei ist das spielerische und zum Teilmusikalisch-parodistische Element stark be-tont. Die drei Bilder werden mit moritaten-haften Vor- und Zwischenspielen eingeleitet.Bei Brüderlein Hund ist die Mitwirkung vonErwachsenen intendiert; gleichwohl ist eineAufführung unter Mitwirkung von spieltech-nisch und sängerisch erfahrenen älteren Kin-dern oder Jugendlichen möglich.

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Kenneth Hesketh

Small Tales, tall tales A Grimm Sequence (after stories by theBrothers Grimm)für Sopran, Mezzosopran, Tenor, Baritonund Kammerensemble (2006)(in englischer Sprache)

I Kleine Ouvertüre (instrumental) · II SongOne: The Story of Schlauraffenland (Erzähler ·Tenor, Bariton) · III Song Two: The Ungrate-ful Son (Erzähler · Bariton) · IV Song Three:The Singing Bone (Erzählerin · Mezzosopran –der ältere Bruder · Tenor – der singendeKnochen / der kleine Mann · Sopran) · V Song Four: The Golden Key (Erzählerin ·Sopran) · VI Envoi (Abschied)

Ensemblebesetzung: 0 · 1 (auch Eng. Hr.) · 1 · Bassklar. 0 – 2 · 0 · 0 · 0 – Hfe. – Str. (1 · 1 ·0 · 2 · 0)

20’

Uraufführung: 14. Juni 2006 London · RoyalOpera House Covent Garden, The LinburyTheatre · The Opera Group Ensemble

Kenneth Heskeths Interesse an Märchen undKindergeschichten veranlasste die OperaGroup, ihm den Auftrag für die KammeroperSmall Tales, tall tales zu erteilen. Hesketh wähl-te vier Märchen aus der Sammlung der BrüderGrimm: „Die Geschichte vom Schlaraffen-land“, „Der undankbare Sohn“, „Der singendeKnochen“ und „Der Goldene Schlüssel“. Die

unveränderten Texte dieser Märchen werdenteils solistisch, teils in verteilten Rollen gesun-gen. Eine instrumentale „Kleine Ouvertüre“und ein von allen Sängern gesungener „Ab-schied“ bilden die musikalische Klammer.

Small Tales, tall tales ist eine musikalisch he-rausfordernde Märchenadaption, die fürprofessionelle Ensembles mit Erfahrung inzeitgenössischer Musik reizvolle Möglichkei-ten zur szenischen Aufführung bietet.

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Wilfried Hiller

Vier musikalische Fabeln nach Texten von Michael Ende

I Der Lindwurm und derSchmetterling oder Derseltsame Tausch Eine musikalische Fabel in 3 Akten (1980)

Personen: Erzähler – Singstimme (Part derSchlange) · SopranDer Part der Schlange kann auch von einerSchauspielerin eine Oktave tiefer gesungenwerden. Die übrigen auftretenden Personen(Lindwurm, Schmetterling, Hummel) kön-nen auch von einzelnen Schauspielern ver-körpert werden.

Orchester: Fl. · Klar. in B – Pos. – 3 P. S. (2Cymb. od. Glsp. · Peitsche · 1 Paar Klappernoder Kast. · Trgl. · gr. Guiro) (1 Spieler) – Cel.oder Klav. – Vc. · Kb.

20’

Uraufführung: 11. Januar 1981 Regensburg ·Stadttheater

II Tranquilla Trampeltreu,die beharrliche Schildkröte Eine musikalische Fabel in Rondoform(1980)

Personen: Der Erzähler – Tranquilla Tram-peltreu, die beharrliche Schildkröte, dieHeuschrecke, die Schnecke, der erste Rabe,der zweite Rabe, das Äffchen · Sprechrollen –die Eidechse · Tenor, mit einer Wäscheklam-mer auf der Nase – König Leo · stumme Rol-le – seine Braut · stumme Rolle

Orchester: Picc. · Klar. in B – Tromp. in B ·Pos. · Basstb. – P.S. (kl. Tr. · Marimb. · Wein-glas · Löwengebrüll) (1 Spieler) – Cemb. ·Org. ad lib. – 2 Vl. · Va. · Vc. · Kb. (die Strei-cher können ab der fünften Szene auch cho-risch besetzt werden)Der Schildkröten-Boogie (Finale) wird nichtaus der Spielpartitur, sondern aus separatbeigelegten Stimmen [CB 127] gespielt.

30’

Uraufführung: 9. Juli 1981 München · Stadtmuseum

III Die Ballade von Norbert Nackendick oderDas nackte Nashorn (1981)

Personen: Der Moritatensänger · singenderSchauspieler – das Nashorn Norbert Na-ckendick · singender Schauspieler – der

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Löwe Richard Rachenrauh · Schauspieler –das Warzenschwein Berthold Borstig · inBasslage singender Tenor (es soll mehr Luftals Ton zu hören sein) – die ElefantendameAida Rüsselzart · singende Schauspielerin –der Marabu Prof. Eusebius Schlammbohrer ·lyrischer Tenor – das Erdhörnchen HerkulesHupf · Tenorbuffo – die Hyäne GretchenGrausig · in Sopranlage singender Bass – dieGazelle Dolores Immerscheu · in Altlage sin-gender Bariton – der Madenhacker KarlchenKlammerzeh · singende Schauspielerin –Chor der Erdhörnchen · Kinder- oder Frau-enchor

Orchester: Fl. (auch Picc.) · Klar. in B – Pos. ·Tb. – S. (gr. Tr. · Xyl. · Flex. · Beck. · hohes

Bongo · Geschirrständer auf Pauke) (1 Spie-ler) – Drehorgel (ad lib. Orgel oder Harmo-nium) · Spieluhr (ad lib. Celesta) · – Klav.(kann von S. 38 bis S. 47 der Spielpartiturvom Moritatensänger gespielt werden) – Vc. · Kb.vom Moritatensänger oder (s)einer Beglei-terin gespielt: Tamb. · Handgl. · gr. Tr. mitaufgeschraubtem Becken · 2 Weingläser (adlib. Orgel)auf der Bühne vom Löwen gespielt: gr. Tr.

55‘

Uraufführung: 23. September 1982 Düssel-dorf · Rheinisches Marionettentheater Zan-gerle

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Wilfried HillerNorbert Nackendick

Düsseldorfer Marionettentheater 1982Figuren von Anton Bachleitner

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IV Die Fabel von FilemonFaltenreich oder Die Fuß-ballweltmeisterschaft derFliegen für Sänger, Sprecher und Instrumentalisten(1982)

Personen: Erzähler · Schauspieler – Affen-terzett · Tenor, Bariton, Bass – Junger Brum-mer · Sopran – Dicker Brummer · Bass –Grünschillernde Fliege · Bariton – ErgrauteFliege mit fünf Beinen · Sopran – Eintagsflie-ge (Komponist am verstimmten Klavier) ·Tenor – Salontiger Hannibal von Tatzenhau ·Bariton – Mistkäfer · Sopran – Fliegenfuß-ballreporter · Sprecher – Der Frosch Quinti-lius Quabbel · Bass – Fliegenchor (einstim-mig) · hohe Stimmen

Orchester: 6 Picc. (auch normale Fl. mög-lich) – S. (Kokosnussschalen · Saugglocke ·Xyl. · Kastag. · Flaschenspiel [oder Xyl.] · tibetanische Gebetsmühle · Zimbelbaum ·Gegenschlagzimbeln · Sistr. · Trgl. · Holzbl.)(1 Spieler) – Hfe. · Cemb. – Vl. · Kb.

60‘

Uraufführung: 23. Juli 1990 Freising · Camersloher-Gymnasium

Michael Ende und Wilfried Hiller haben inden 17 Jahren ihrer künstlerischen Zusam-menarbeit (1978-1995) mehrmals die literari-sche Gattung der Tierfabel genutzt, um kom-plexe Themen in ein für Kinder leicht ver-ständliches Gewand zu kleiden. Exempla-risch zeigen dies die vier musikalischen Fa-beln mit den Protagonisten Lindwurm undSchmetterling, Tranquilla Trampeltreu, Nor-bert Nackendick und Filemon Faltenreich.Der Lindwurm will nicht „lind“ sein, derSchmetterling will nicht „schmettern“ – hierpassen offensichtlich Wortgestalt und se-mantische Bedeutung nicht zueinander.Tranquilla Trampeltreu ist so langsam, dasssie zwar zu spät zur Hochzeit König Leos des28. kommt – aber Beharrlichkeit führt stetszum Ziel, denn zur Hochzeit Leos des 29. istsie rechtzeitig da. Norbert Nackendick un-terdrückt alle Tiere der Savanne, scheitertaber an maßloser Selbstüberschätzung. File-mon Faltenreich schließlich ruht als Indivi-duum allzu sehr in sich und nimmt nichtwahr, dass die Fliegenmasse zu seinen Füßenihn zu einer Fußballweltmeisterschaft he-rausgefordert hat und ihn besiegt.

Geeignet für alle Altersstufen; Aufführungender vier musikalischen Fabeln setzen ein pro-fessionelles Ensemble voraus. Spieltechnischversierte Schüler können im Orchester mit-wirken, sofern sie im Zusammenspiel ausrei-chende Erfahrung haben.

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Page 138: Kinder brauchen Theater (2012)

Wilfried Hiller

Die Jagd nach demSchlarg Eine musikalische Clownerie frei nach LewisCarrolls Nonsensegedicht „The Hunting ofthe Snark” (1987)Libretto von Michael Ende

Personen:Mr. Lewis Carroll, Mr. Charles L.Dodgson (siamesische Zwillinge) · Schau-spieler – Büttel · Tenor – Die Mannschaft:Bäcker · Bassbariton mit hohem Falsett, Jo-del- und Pfeiftechnik – Metzger · Bassbari-ton – Biber · lyrischer Mezzosopran –Rechtsanwalt · Bariton – Bankier · Bass – DieBrother-Sisters: Boy · Koloratursopran – Hut-macher · Alt – Makler · Tenor – Billard-Mar-kör · Bass – Toter Onkel · lyrischer Tenor mithohem „C” – Drei Mädchen (6-12 Jahre) ·Ballettelevinnen, stumme Rollen

Orchester:Ensemble I: Picc. · Alt-Sax. in Es · Kontra-fag. – Pos. · Tb. – KuhglockenEnsemble II: 1 (auch Picc.) · 2 (2. auch Engl.Hr.) · 2 (2. auch B.-Klar.) · 1 – 2 · 2 · 1 · 0 – S.(kl. Tr. · gr. Tr. · versch. Beck. · Hi-hat · 2Tomt. · Tamt. · 2 Holzbl. · 3 Tempelbl. ·Cymb. · 3 Trgl. · Met.Ratsche · 2 Bong. ·Stabpanderetta · Kast. · Guiro · 2 Schellentr. ·Glsp. · Vibr. · Gongs · Xyl. · Bassxyl. · gr. Tr.m. Beck. · Gl. · Flex. · jap. Gongs · Dobaci ·Röhrengl. · Vibra slap · Bell-Tree · Waldteu-fel · Trillerpf.) (4 Spieler) – Hfe. · Klav./Cel. –Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 1)Auf der Bühne: Gr. Tr. mit Beck. · Handgl. ·Mundharm. ad lib.

Auf Tonband (vom Veranstalter selbst zuerstellen):Musikkoffer · Registrier-Maschi-ne · Pistolenschüsse · Schreie des Juckjuck(mit Kreide auf Schiefertafel) · Gewitter undSturm · Ziehharmonika · Spieluhren, Drehor-gel, Orchestrion u.a. mechanische Musikin-strumente müssen auf einer Allen-Digital-Computerorgel (oder einem anderen Sam-pler) eingespielt und auf Band aufgenom-men werden.

90’

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Uraufführung: 16. Januar 1988 München ·Prinzregententheater

„Wenn – und dies wäre mehr als möglich –irgend jemand den Versuch unternehmenwollte, aus Lewis Carrolls ungeheuerlichemNonsense-Epos Die Jagd nach dem Schlargeinen wie auch immer gearteten Sinn he-rauszudestillieren, so möge dem betreffen-den von vorneherein klar sein, dass er damitnichts anderes beweist, als die völlige Unfä-higkeit des menschlichen Verstandes, vor

dem Unbegreiflichen in ruhiger Verehrungzu verharren, ohne es auf fürwitzige und na-seweise Art eben diesem unserem so be-grenzten Verstande angleichen und verdau-lich machen zu wollen. Der Verstand erträgtnun einmal nicht, was er nicht versteht, lie-ber leugnet er, manipuliert er, betrügt er sichselbst und die Welt mit mehr oder wenigerdürftigen Erklärungen.” (Michael Ende)

„Die Jagd nach dem Schlarg bedeutet dieJagd nach dem Glück. Die Jagd nach demSchlarg bedeutet die Jagd nach dem Glück.Die Jagd nach dem Schlarg bedeutet die Jagdnach dem Glück. Da nach des Büttels eige-ner und unbezweifelbarer Auskunft alles,was man dreimal behauptet, wahr ist, erüb-rigt sich durch dieses mein Vorwort jeglicheweitere Diskussion. Da kann mein armer, al-ter Freund Ende machen, was er will. Punk-tum.” (Wilfried Hiller)

Auch Jugendliche ab 12 Jahren werden ihreFreude an dem zum Teil recht derben undsehr britischen Nonsense haben, der für dieRealisation allerdings ein professionelles En-semble erfordert.

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Wilfried HillerDie Jagd nach dem Schlarg

Uraufführung: 16. Januar 1988,Prinzregententheater München

Foto: Hildegard Steinmetz

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Wilfried Hiller

Das Traumfresserchen Ein Singspiel in 7 Bildern und 6 Zwischen-spielen (1989/90)Text von Michael Ende

Personen: Das Traumfresserchen · Puppeoder Marionette (Tenor im Orchestergrabenoder mit Mikrophon hinter der Bühne; inden meisten Produktionen allerdings von einem spielenden Sänger live dargestellt) –Königin von Schlummerland · Sopran – König von Schlummerland · Bass – Schlafitt-chen, ihre Tochter · lyrischer Sopran – DreiBürgerinnen von Schlummerland, Die bösenTräume · Sopran, Mezzosopran, Alt – DreiBürger von Schlummerland, Drei Ärzte, Diebösen Träume · Tenor, Bariton, Bass

Orchester: 1 (auch Picc.) · 0 · 2 (1. auch Alt-sax., 2. auch Bassklar. und Altsax.) · 1 – 0 · 2 ·2 · 1 – S. (2 Bong. · 2 kl. Tr. · Tomt. [tief] ·Rührtr. · 2 gr. Tr. · Cymb. · Trgl. · Beck. · Hi-hat · Tamt. · Donnerblech · Bell-tree · Röh-rengl. · Guiro · 2 Peitschen [hoch/tief] · kl.Ratsche · Clav. · 2 Marac. · 2 Holzbl. · Vibra-slap · Flex. · Lotosfl. · Weingläser · 3 Spiel-dosen · Metronom · Löwengebrüll · Wind-maschine · Zanza · Xyl. · Marimb. · Vibr.) (2Spieler) – Hfe. · Klav./Cel. · Orgel (auf Ton-band) – Str.

90’

Textbuch BN 3380-40

Uraufführung: 17. Februar 1991 Bremen ·Bremer Theater

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Wilfried HillerDas Traumfresserchen28. September 2003, Theater EssenFoto: Matthias Jung, Erftstadt

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In Schlummerland zählt nur eins: Wer ambesten schläft, ist König. So wird auch Prin-zessin Schlafittchen jeden Abend von ihrenEltern ermahnt, gut zu schlafen. Der ganzenFamilie gelingt das prächtig, aber dahintersteckt ein Geheimnis: Im Keller des Traum-palastes hütet das Traumfresserchen, einseltsamer Kobold, das Traumkesselchen, indem die Träume für die Schläfer gekochtwerden. Schöne Träume gibt das Traumfres-serchen weiter, unheimliche Träume frißt esauf. Da kommt eines Abends Schlafittchen,stört und verjagt das Traumfresserchen, undaus ist es mit der Nachtruhe. Nun rotten sichdie bösen Träume allnächtlich zum ‚Alp-traum-Tango’ zusammen und lassen Schla-fittchen und ihre Eltern nicht mehr schlafen.Als das Gerücht von der Schlaflosigkeit imTraumpalast bekannt wird, will das Volk Re-

volution machen, weil in Schlummerland janur der beste Schläfer König sein kann –aber da wird gerade noch rechtzeitig dasTraumfresserchen wiedergefunden und frißtgleich einen ganzen Kessel der übermütiggewordenen bösen Träume auf. Und inSchlummerland ist die Welt wieder in Ord-nung.

28 Neuproduktionen seit der Uraufführung,darunter auch Aufführungen in Schweden,Österreich und der Schweiz – Das Traumfres-serchen ist ein Klassiker des Genres und füralle Altersstufen geeignet! Aufführungen set-zen ein professionelles Ensemble voraus.

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Wilfried HillerDas Traumfresserchen

30. Januar 2004, Theater ErfurtFoto: Lutz Edelhoff

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Wilfried HillerLiebestreu und GrausamkeitUraufführung: 11. Januar 1981,Stadttheater Regensburg. Foto: Horst Hanske, Regensburg

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Wilfried Hiller

Liebestreu und Grausamkeit Ein großes Ritter-Geister-Schau-Rühr- undSpectakelstück in drei Aufzügennach einem Text von Wilhelm Buschfür Sänger, eine Tänzerin und Instrumentalis-ten (1971/1980)Revidierte und erweiterte Neufassung (1995)

Personen: Ritter Dietrich, noch unverheira-tet, aber dessenungeachtet aus unglückli-cher Liebe dem Schnaps ergeben · Bariton –Theobald, sein Knappe, sieht weniger aufschlechte Behandlung als auf guten Lohn ·Sprechrolle (mit Gesangseinlagen im Bari-tonregister) – Messalina, eine Prinzessin,siehe römisches Geschichtslexikon · Kolora-tursopran – Doktor Kräutle, ein Zahnarztund mächtiger Zauberer, sowie auch korres-pondierendes Mitglied mehrerer gelehrterGesellschaften · Bass – Ein unbekannter Rit-ter; etwa für ihn eingehende Briefe undGeldspenden bittet man beim Bühnenpfört-ner abzugeben · Tenor – Ein Herrenquartett(auch Ungeheuer, Elfen, unbekannte Ritterund Geister) · Tenor, 2 Baritone, Bass – Hil-ler-Girl (geht als Nummern-Girl durch dasganze Stück und kündigt alle 30 Titel an) ·Tänzerin

Orchester: Fl. (Picc.) · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 1 · 0 –S. (kl. Tr. · Schellentr. · gr. Tr. · hg. Beck. · 3Tomt. · 2 Holzbl. · Guiro · Peitsche) (4 Spie-ler) – Git. · Klav. – Vl. · Kb. Auf der Bühne: gr. Tr. (gespielt von DoktorKräutle)

50‘ (revidierte und erweiterte Neufassung: 80‘)

Uraufführung: 11. Januar 1981 Regensburg ·Stadttheater Regensburg, Theater am Haidplatz Uraufführung der revidierten und erwei-terten Neufassung: 5. Juli 1995 München ·Prinzregententheater · Projekt der Hoch-schule für Musik München mit der Bayeri-schen Theaterakademie und dem Musik -forum Blutenburg e.V.

Es ist ein wahres Elend: Ritter Dietrich liebtMessalina, ohne allerdings Gegenliebe beider Hartherzigen zu finden. Was tun angebe-tete, aber garstige Prinzessinnen in dieser Si-tuation? 1.) Sie schicken den Ritter in denWald, Ungeheuer totschlagen – eine derleichteren Aufgaben für einen geübten Rit-ter. 2.) Sie beschweren sich über Nase undfehlenden Bart – wie gut, dass gerade Dr.Kräutle des Wegs kommt, nach Quacksal-bermanier helfen kann und der Angebetetennach bewährtem „Sommernachtstraum-Re-zept” auch noch schnell einen Liebestrankverabreicht, der sie zu dem Erstbesten in Lie-be entbrennen läßt, den sie erblickt ... Un-passenderweise kommt Knappe Theobalddem Doktor in die Quere: Er stiehlt dessenEssen und wird zur Strafe in einen Esel ver-wandelt. Wie es weitergeht, läßt sich für je-den, der seinen Shakespeare kennt und sichausmalen kann, welche Verwicklungen daszusätzliche Erscheinen eines Lohengrin-ähn-lichen Schwanenritters heraufbeschwört, un-schwer ermessen. Aber wie im richtigenMärchen sind zum Schluß alle glücklich ver-eint – bis auf den Schwanenritter, aber derwar ohnehin mehr an sich selbst interessiert. Hillers auf einem Dramolett von WilhelmBusch basierende Kurzoper ist ein launiger,von musikalischem Witz überschäumenderTheaterspaß für jede Altersstufe. Die Auffüh-rung verlangt ein professionelles Ensemble.

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Wilfried Hiller

Die Geschichte von demkleinen blauen Bergseeund dem alten Adler Taschenoper I (1995-96)Libretto von Herbert Asmodi

Personen: Der Erzähler · Sprechrolle – Derkleine blaue Bergsee · Kindersopran (Mäd-chen, 12 - 14 Jahre) – Der alte Adler ·Sprechrolle – Die Stimme der toten Gefähr-tin · Alt – Das Liebespaar · Sopran und Te-

nor – Das Liebespaar, 30 Jahre später · So-pran und Bass – Vier Bergseen verschiedenerNationalität: schottischer Bergsee · Sopran(spielt Dudelsack) – französischer Bergsee ·Alt (spielt Mundharmonika) – spanischerBergsee · Tenor (spielt Kastagnetten) – chi-nesischer Bergsee · Bass (spielt chinesischenGong) – Zwei Vögel, Der Chef, Ein Mann,Eine Frau · Sprechrollen – Zwei Kinder ·stumme Rollen

Orchester: Fl. (auch Picc.) – Tuba – S. (Trgl. ·2 Beck. [sehr tief, sehr hoch] · Zimbelspiel ·Schellentamb. · kl. Tr. · gr. Tr. · Rototoms ·Darabukka · 2 Tempelbl. · 2 Tomt. [hoch] ·

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Wilfried HillerDie Geschichte von dem kleinen blau-

en Bergsee und dem alten Adler29.Oktober 1997, Theater Trier

Foto: Vera von Glasner

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gr. Tamt. · Claves · Maracas · Kastag. · 2 Weingläser · China Gong) (1 Spieler) –Hackbrett · Hfe. – 1 Vl. · 1 Vc. · 1 Kb.

70’

Textbuch BN 3382

Ursendung: 21. September 1996 BayerischerRundfunk, als Beitrag zum Weltkindertag1966 Szenische Uraufführung: 29. Oktober 1997Trier · Theater der Stadt Trier

Viele hunderttausend Jahre hat er zwarschon auf dem Buckel, der kleine blaueBergsee – aber in seinem Herzen ist er nochein Kind. Vom Wind und den Vögeln, dieweit herumgekommen sind, erfährt er Son-derbares. Eines Tages verirrt sich zufällig einalter Adler in diese menschenleere Gegend,der die Welt und vor allem die Menschenzur Genüge kennen gelernt hat: Sie habenseine Geliebte getötet. Der traurige Adlerfindet Verständnis bei dem kleinen Bergsee;es ist der Anfang einer tiefen Freundschaft.

Doch dann erobert der Mensch die Idylle.Ein Ehepaar, das hier vor dreißig Jahren seinejunge Liebe besang, wirft sich jetzt nur nochGemeinheiten an den Kopf. Langweilig ist esden beiden; da kommt dem Mann eine lu-krative Idee: Ein modernes Freizeitzentrumsoll am Bergsee entstehen, der unberührteFlecken Natur ist wie geschaffen dafür! Undbald ist es so weit: Die Leute kommen inScharen, staunen, haben aber auch Angstvor dem mächtigen Adler. Ein betrunkenerFamilienvater trifft ihn tödlich. Der kleineblaue Bergsee erfüllt dem Adler seinen letz-ten Wunsch: Die Menschen sollen ihn kei-nesfalls bekommen, weder lebendig, nochtot. Und so schwingt sich der Bergsee zu sei-ner Heldentat auf, tritt über die Ufer undüberflutet alles. Als „Katastrophensee“ wirder jedoch selbst zur Attraktion. Aber seinHerz ist gebrochen. In einsamen Winter-nächten glaubt man geheimnisvolle Stim-men unter seiner Eisdecke zu hören.

Die Geschichte von dem kleinen blauen Berg-see und dem alten Adler ist eine bittere Ab-rechnung mit menschlicher Ignoranz undProfitgier und eine Parabel über die Unfähig-keit des Menschen, mit der Natur verant-wortungsvoll umzugehen. Geeignet für einjugendliches Publikum ab 10 Jahren; für Auf-führungen wird ein professionelles Ensemblebenötigt.

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Wilfried Hiller

Peter Pan Eine musikalische Abenteuerreise in drei Akten, einem Vor- und einem Nachspiel(1995/96)nach dem Kinderbuch von James Matthew Barrie in der deutschen Übersetzung von Erich Kästner

Personen:Mary Darling / Tigerlilly · Sopran –George Darling / Kapitän Haken · Bariton –Wendy Moira Angela Darling · Soubrette –John Darling · Knabensopran (rauhes Tim-bre) – Michael Darling · Knabensopran – Pe-ter Pan · Mezzosopran – Die verlorenen Jun-gens: Bisschen, Tütchen, Spitzchen, Löck-chen, Zwilling I, Zwilling II · 6 gleiche Stim-men (Knabensoprane, Tenöre, Baritone) –Die Seeräuber: Bootsmann Smy · Tenor –Der feine Starkey · Tenor – Bill Jux · Bariton –Cecco · Bariton – Oberlicht · Bass – Schafs-kopf · Bass – Die Rothäute (Stamm der Rotz-nasen) · Kindertanzgruppe (stumm) – Kling-klang, eine Fee – Das Krokodil

Orchester: 1 (auch Picc. u. Panfl. ad lib.) · 0 ·2 (1. auch Es-Klar., 2. auch Bassklar.) · 0 – 0 ·1 · 1 · 0 – S. (sehr kl. Tr. · kl. Tr. · gr. Tr. · gr.Rahmentr. · 2 Trgl. · 2 hohe Beck. · 1 Nieten-beck. · gr. Tamt. · Schellentamb. · 5 Tomt. ·Rototoms · 3 Tempelbl. · 2 Woodbl. · 2 Con-gas · Bell Tree · Vibraslap · Guiro · Zanza ·Peitsche · Windmaschine · Glsp. · Xyl. · Röh-rengl. · Buckelgongs · Zimb. · Dobaci · gest.Weingläser · Melodica) (1 Spieler) – Clavin. –Vl. (solistisch oder chorisch) · Vc. (solistischoder chorisch) · Kb.

Zusatzinstrumente für die Personen aufder Bühne: Panfl. · Tempelbl. · Türglocke ·Rahmentr. · Flügel · Holzhammer · gerippteHolzstäbe · Nähmaschine

90’

Textbuch BN 3383

Uraufführung: 29. November 1997 München · Prinzregententheater

Alle Kinder kennen die Geschichten umWendy und ihre Brüder, die sich vom ge-heimnisvollen Peter Pan ins Nimmerlandentführen lassen. Dort treffen sie auf finsterePiraten unter dem Kommando des berüch-tigten Kapitän Haken, auf blutrünstige India-ner und deren Anführerin Tigerlilly, auf eineeifersüchtige Elfe, ein Krokodil, das einenWecker verschluckt hat – und vor allem aufeine Schar Jungen, die mit ihrem AnführerPeter Pan eines gemeinsam haben: Sie wer-den nie erwachsen! Peter Pan hat seinen Er-finder James Matthew Barrie weltberühmtgemacht; Erich Kästner übersetzte dasSchauspiel kongenial ins Deutsche. DieseÜbersetzung war Wilfried Hillers Vorlage fürdie Oper Peter Pan, mit der er kleinen undgroßen Opernfans den Weg ins Nimmerland,das Reich der Phantasie und der ewigenKindheit, weist.„Für mich ist Peter Pan eine Geschichte desErwachsenwerdens. Die Kinder haben sich inihren Träumen die Erwachsenen so vorge-stellt, wie sie sie gerne hätten. Der Vater, derimmer auf dem Büroschemel sitzt, ist plötz-lich der große Seeräuber-Kapitän, die Mutterwird zu Tigerlilly.Ganz wesentlich war, dass nicht nur das, waswir in der Realität erleben, existiert, sonderndass es darüber hinaus auch eine andere

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Wirklichkeit gibt. Anfang und Schluss desWerkes sind diese realen, etwas spießigenWelten. Und in der Mitte kommt dann diePhantasie, die Traumwelt. Zwischen diesenbeiden Ebenen gibt es ein Bindeglied: dieFee Klingklang, eine Figur, die als ein Licht-pünktchen zwischen Himmel und Erdeschwebt, zwischen Realität und Traumweltschwebt.Bei Peter Pan habe ich englische und schotti-sche Volkslieder in meine Musiksprache ge-kleidet. Ich hatte mir die Melodien ur-sprünglich nach ihrer melodischen und har-monischen Qualität ausgesucht. Dann sahich, dass es allesamt Flötenmelodien sind;und das fand ich natürlich sehr schön, weil

Peter Pan immer, wenn er allein ist, auf sei-ner Panflöte spielt. Peter Pan besiegt Hakenin der Oper nicht mit dem Schwert, sondernmit seiner Musik. Er hat plötzlich keine Lustmehr, mit diesem Kerl zu kämpfen – er setztsich hin und spielt. Das ist etwas, was durchalle meine Stücke geistert: dass man mitMusik mehr Macht ausüben kann als mitKrieg und Gewalt.“ (Wilfried Hiller)

Für die Realisation dieser Oper ist ein pro-fessionelles Ensemble Voraussetzung, wobeidie Kinderrollen auch durchaus von Kindernoder Jugendlichen gesungen werden kön-nen. Die Bühne sollte nach Möglichkeit überein Flugwerk verfügen.

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Wilfried HillerPeter Pan

22.Oktober 2000, Wiener Staatsoper

Foto: Axel Zeininger, Wien

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Wilfried Hiller

Der Schimmelreiter Zweiundzwanzig Szenen und ein Zwischen-gesang nach Theodor Storm (1997)Libretto von Andreas K. W. Meyer

Personen: Hauke Haien · Tenor – Elke Vol-kerts · lyrischer Mezzosopran – Trin Jans ·Mezzosopran – Ole Peters · Bassbariton –Der Fiedler · Solo-Violine – Tede Haien,Haukes Vater / Geestkretler / 1. Mann · Bass –Tede Volkerts, Deichgraf, Elkes Vater / 3.Mann / Arbeiter · Bassbariton – 1. Mitspieler /2. Mann / Knecht · Bariton – 2. Mitspieler /4. Mann / Tagelöhner · hoher Tenor – Predi-ger · Schauspieler – Zwei Stimmen · lyrischerSopran, lyrischer Bariton – Schaulustige,Trauergemeinde, Sektengemeinde, Arbeiter ·Chor

Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 2 (2. auchEngl.Hr.) · 2 (1. auch Es-Klar.) · 2 (2. auchKontrafag.) – 3 · 2 · 2 · 1 – S. Schlagzeug 1:Marimb. · kl. Peitsche · Zimb. ·2 Tomt. · Amboss · kl. Tr. · Windmaschine ·Weinglas · Vibraslap · Mark Tree · sehr ho-hes Beck. Kirchengl. – Schlagzeug 2:Marimb. · mittelgr. Peitsche ·Vibraphon · 2 Tomt. · Amboss · 4 Tempelbl. ·2 Plattengongs · 4 Rototoms · Maracas · 4Beck. unterschiedlicher Größe · Kirchengl. – Schlagzeug 3:Maracas, hoch · gr. Peitsche ·3 Röhrengl. · Tempelbl. · Holzbl., hoch · 2Tomt. · Amboss · gr. Tr. · Tamt. · Cabaza ·Nietenbeck. · Kirchengl. – Schlagzeug 4: Maracas, tief · sehr gr. Peit-sche · Dobaci · Schellentamb. · Holzbl., tief ·2 Tomt. · Amboss · Buckelgong · tiefes Beck. ·Beckenpaar · Kirchengl.) (4 Spieler) – Org.(kann auch vom Band zugespielt werden) –Str. (0 · 0 · 0 · 6 · 3)

Kammerensemble (separat zu platzieren):1 Fl. (auch Altfl.) · 2 Klar. (2. auch Bassklar.) –S. (3 Rototoms · kl. Tr. Mit Besen · Glass-Chimes · Maracas, hoch · Bum-Bass · Schel-lentamb. · Bell Tree · Glsp. · Cymb.) (ad lib.von Schlagzeug 4 des Orchesters gespielt) –Hfe

1 Solo-Violine (auch szenisch, siehe Per -sonenverzeichnis)

90’

Textbuch BN 3384

Uraufführung: 21. Juni 1998 Kiel · Bühnender Landeshauptstadt, zur Eröffnung derKieler Woche 1998

„Der Schimmelreiter ist der zweite Teil einerfür mich sehr wichtigen Trilogie, die mit demRattenfänger begann und mit Eduard aufdem Seil endet. In allen drei Stücken gibt eseine Figur, die aus dem Osten kommt unddie Handlung in Bewegung setzt; im Ratten-fänger ist es die Titelfigur, deren Herkunft inMähren liegt, im Schimmelreiter ist es einFiedler aus der Slowakei, der Hauke Haienseinen Schimmel andreht und im Eduard istes die ‚Schöne Lau’ aus Georgien amSchwarzen Meer, die bei den Schwaben dasLachen lernen soll.Als ich mir die ersten Gedanken zum Schim-melreiter machte, hörte ich die Legende vonder Entstehung der mongolischen Pferde-kopfgeige. Mich faszinierte, wie ein mongo-lischer Reiter, dessen Pferd der Khan hattetöten lassen, weil er es nicht als Geschenkbekam, aus der Wirbelsäule des toten Tiereseinen Stab, aus den Haaren Saiten und ausdem Schweif einen Bogen formte und ver-suchte, das klagende Wiehern des geliebten

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Tieres mit seinem neuen Instrument wieder-zugeben. Als ich den Schimmelreiter vonTheodor Storm immer und immer wiederlas, ging mir diese Pferdekopfgeige durchden Sinn mit ihren klagenden Trillern undGlissandi. Bald war klar, dass das zentrale In-strument des ‚Schimmelreiters’ eine Geigesein musste, deren Gesang sich durch dasganze Stück zieht, es eröffnet und be-schließt.“ (Wilfried Hiller)

Aufführungen dieser großen Oper, die für einjugendliches Publikum ab 10 Jahren geeignetist, setzen ein professionelles Ensemble vo-raus.

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HillerDer SchimmelreiterUraufführung: 21. Juni 1998, KielFoto: Joachim Thode

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Wilfried Hiller

Pinocchio Ein italienischer Traum in zwölf Bildern(2001)Libretto von Rudolf Herfurtner nach CarloCollodi

Personen (das Werk ist mit sieben Dar-stellern – 3 D, 4 H – spielbar): Pinocchio ·Mezzosopran – Onkel Grillo / weiße Amsel /weißes Eichhörnchen / Glühwürmchen ·Charaktertenor – Fee · Alt – Feuerfresser /Lautlostrommler · Schauspieler (Bariton) –Kater / Harlekin / Rabe · Bariton – Fuchs /Colombina / Uhu / Gassenjunge · Sopran –Sägefisch / Kutschermännlein / Stimme desBauern · Bass – 2 schwarze Kaninchen ·stumme Puppenspieler – Polizist · Puppen-spieler – Stumme Figuren im Puppentheater:Pinocchio, Geppetto, Polizist, Kater, Fuchs,Schlange · Koloratursopran (aus dem off,eventuell vom Band), Bauer · Bass (aus demoff)

Orchester: 1 (auch Picc.) · 0 · 2 (2. auchBassklar.) · 1 (auch Kontrafag.) – 0 · 2 · 1 · 0 –S. (Xyl. · Glsp. · Zimb. · 2 Gongs · 2 Bong. · 4Rototoms · 5 Tomt. · 4 Trgl. · sehr kl. Beck. ·mittleres Beck. · Tamb. · Drumset · kl. Tr. ·gr. Tr. · 3 Baumstämme · Ratsche · Claves · 2Woodblocks · 3 Tempelbl. · Guiro · Vibra-Slap · Peitsche · Windmaschine · Flex.)(2Spieler) – E-Piano (auch Cel.) · Hfe. – Str. (1 ·1 · 1 · 1 · 1; oder ad lib. chorisch)Auf der Bühne: ein Stock (für Onkel Grillo) ·Drehorgel (Harmonium) · Sistrum (für dieblaue Fee) · Violine (aus dem Orchester)

85’

Uraufführung (simultan): 12. Oktober 2002in München und Trier · München, Prinzre-gententheater · Trier, Theater der Stadt Trier

„Wir wollen den Kindern all die Episodenaus dem Pinocchio zeigen, die sie kennen underwarten. Aber wir möchten die Kinder daabholen, wo sie sind. Unsere Hauptfigur istdeshalb ein Kind wie sie. Wir nennen ihnCarlo und stecken ihn in eine Situation, diealle Kinder kennen: ein Erwachsener, OnkelGrillo, der wandelnde Zeigefinger, sagt ihnen,wo’s lang geht, nämlich auf den graden Wegen, denn alles Krumme bringt Verdrussnicht Segen.Das vernünftige Kind folgt diesem Onkel,aber es ist immer noch ein Kind voller Sehn-sucht nach Lust und Abenteuer und lässtsich gern verführen in den tiefen Wald, denOrt des Unbewussten, des Traumes. Und sopassiert, wovor wir alle immer gewarnt wur-den: Carlo folgt den Verführern Fuchs undKater und schlägt sich ins Gebüsch. Damitbeginnt für ihn ein Abenteuer, bei dem erbald nicht mehr weiß, ob er wacht oderträumt, ob er Spaß haben soll oder Angst,ob’s ernst ist oder Spiel, ob er eine Puppe istoder ein Mensch, ob er Carlo ist oder ‚Pi-nocchio’. Oder – vielleicht – beides, wie erdas in seinem Lied ausdrückt: Wenn ich bravsein soll, fleißig und korrekt, dann wäre ichgern ein ‚Pinocchio’ und liefe in die Welt hi-naus, aber wenn ich dann im wilden Waldunter die Räuber falle, dann würde ich dochgern wieder das Carlokind sein, was nichtheißt, dass es mich nicht nach ein paar Tagenschon kribbelt und ich vielleicht doch wiederein bisschen ‚Pinocchio’ spielen möchte.Auf dem Schlussbild der wunderschönen Pi-nocchio-Ausgabe von Roberto Innocenti(Sauerländer Verlag) sehen wir eine Art Fa-milienfoto: Geppetto mit Anzug und Hut ne-

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ben einem Stuhl. Auf dem Stuhl liegt derhölzerne Pinocchio, leblos wie eine leerePuppenhülle, aus der der Schmetterling ge-rade geschlüpft ist. Der ‚Schmetterling‘ stehtdaneben: ein adretter, ernster Junge mit fes-ten Stiefeln für den geraden Weg ins Leben.Seine Kindheit ist eine grobe Hülle, die mantunlichst hinter sich lässt!Ein Bild so recht für unseren kleinen Carlo,der am Ende natürlich seinen Onkel Grillowieder findet. Aber trotzdem wird er weiterversuchen, den ‚Pinocchio’ in sich zu inte-

grieren. Warst du denn nie ungezogen, fragter den Onkel. Niemals! sagt der. Komisch istnur, dass ihm – wie verhext – plötzlich seineNase wächst.“

(Rudolf Herfurtner, Der „Pinocchio“ in uns allen. Librettisten-Gedanken zur Dramatisie-rung des Buches von Carlo Collodi für eine

Kinderoper mit Wilfried Hiller, München 2002)

Aufführungen des Pinocchio setzen ein pro-fessionelles Ensemble voraus.

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Wilfried HillerPinocchioUraufführung: 12. Oktober 2002,MünchenFoto: Prinzregententheater München

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Christian Jost

Mikropolis Die abenteuerliche Insektenoper(2010)Libretto von Michael Frowin (dt.)

Personen: Grille Gesine · Sopran - AmeiseAnnabelle · Sopran – Glühwürmchen Finn ·Sopran – Kreuzspinne Natalie · Mezzosopran -Gottesanbeterin · Alt – Marienkäfer Kung(Kurt) · Tenor – Stubenfliege Kostas · Tenor -Bremse Erdal · Bass - Tausendfüßler Olli ·Bass

Orchester: 1 (auch Picc.) · 1 · 1 · Bassklar. · 1 – 2 · 1 · 1 · Kb.-Pos. · 0 – Vibr. · Marimba –Hfe. · Cel. · Klav. · E-Bass (fünfsaitig) – Str.

80’

Uraufführung: 30. Oktober 2011 Berlin · Komische Oper

Schön haben es die Spinne Natalie, dieAmeise Annabelle, die Stubenfliege Kostas,die Bremse Erdal, der Marienkäfer Kurt undder Tausendfüßler Olli – sie leben auf einemGrünstreifen in der aufregenden Großstadt,das Futter liegt auf der Straße und das Lebenist voller verrückter Abenteuer! Dann aber

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Christian Jost · MikropolisUraufführung: 30. Oktober 2011, Komische Oper BerlinFoto: Wolfgang Silveri, Berlin

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wird die Grille Gesine durch einen Wirbel-wind auf die kleine grüne Oase mitten in derStadt geweht und verdirbt mit ihren depri-mierten Erinnerungen an die heimatlicheWiese Natalie und Annabelle gründlich dieLaune. Also ab mit ihr in den Laubsauger,denken die Jungs! Das aber finden Annabel-le und Natalie gar nicht fair – und so helfenalle zusammen, Gesine zu retten und ihreWiese wieder zu finden. Gemeinsam besie-gen sie dabei auch noch die gefürchtete Got-tesanbeterin.

Christian Jost und Michael Frowin erzählenin ihrer Kinderoper eine humorvolle undspannende Geschichte von Freundschaft,Tapferkeit und Mut. „Christian Josts vielfar-bige und humorvolle Musik groovt imRhythmus der Großstadt, durch den lyrischeMomente schimmern und der ,Eintagsflie-gen-Blues’ weht.“

(Spielzeitheft 2011/12 der Komischen Oper Berlin)

Mikropolis ist für Kinder ab 6 Jahren geeig-net; die Realisation setzt ein professionellesEnsemble voraus.

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Christian Jost · MikropolisUraufführung: 30. Oktober 2011,

Komische Oper BerlinFoto: Wolfgang Silveri, Berlin

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Siegfried Köhler

Kater Murr Opera piccola für Bambini(s) bis(s) Teenie(s)Libretto von Klaus-Dieter Köhler (2010)

Personen:Marie · Sopran – Kater Murr /Catherine Kater · Mezzosopran

Ensemble: S. (Drumset · weitere Instrumen-te wie Glsp., Xyl., Vibr., Gong u.a. ad lib.) (1Spieler) – Klavier

50’

Uraufführung: 25. April 2010 Memmingen ·Stadttheater

(siehe Klassenzimmer-Stücke)

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Elisabeth Naske

Die feuerrote Friederike Kinderoper nach dem gleichnamigen Kin-derbuch von Christine Nöstlinger (2004)Libretto von Theresita Colloredo

Personen: die feuerrote Friederike · Sopran –Annatante · Alt – Katerkatze · singendeSchauspielerin / singender Schauspieler,mittlere bis tiefe Stimmlage – der Briefträger ·Bariton – die Frau des Briefträgers · Sopran –die Lehrerin · Sopran – der Postdirektor · Tenor – Professor Profi · Tenor – Stimme desVaters · aus dem Off, ggf. vom Tonband – Die Partien Lehrerin / Frau des Briefträgers,Briefträger / Stimme des Vaters und Profes-sor Profi / Postdirektor können jeweils miteiner Sängerin bzw. einem Sänger besetztwerden.

Orchester: 0 · 0 · 1 (auch Bassklar.) · 1 – 1 · 1 ·0 · 0 – S. (gedämpfte Metallstäbe · Trgl. · kl.Tr. · Beck. · Drum Set) (1 Spieler) – E-Git. –Str.

75’

Uraufführung: 3. April 2004 Wien · Produk-tion der Volksoper Wien im mobilcom aus-tria Kinderopernzelt auf der Dachterrasseder Wiener Staatsoper

Die feuerrote Friederike fragt sich: Alle mö-gen rote Socken, rote Schuhe, rote Äpfel, roteAutos und vieles mehr, warum mag nur keinerrote Haare? Besonders die Kinder nicht! Dierufen: „Da kommt die feuerrote Friederike!Feuer! Feuer! Auf ihrem Kopf brennt’s! Ach-tung, die Rote kommt!“ Friederike versucht,ihre roten Haare abzuschneiden, aber sie

wachsen ganz schnell wieder nach. Von derAnnatante, die früher selber mal rothaarigwar, erfährt sie, dass es ungewöhnliche roteHaare sind, die sie von ihrem Vater geerbthat. Und diese roten Haare haben ungewöhn-liche Fähigkeiten – und so geschehen ein paarganz ungewöhnliche Dinge …Die im Auftrag der Wiener Volksoper nachChristine Nöstlingers JugendbuchklassikerDie feuerrote Friederike komponierte gleich-namige Kinderoper wurde bei der Urauffüh-rung im Kinderopern-Zelt der Wiener Staats-oper von der Presse und vom jungen Publi-kum stürmisch gefeiert.

Die feuerrote Friederike ist mit ihrer kleinenInstrumentalbesetzung für Studioaufführun-gen (für ein Publikum ab 6 Jahren) bestensgeeignet und ein sicherer Erfolgsgarant beimPublikum von morgen!

Elisabeth Naske

Die Omama im Apfelbaum Kinderoper nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Mira Lobe und Susi Weigel(2006)Libretto von Theresita Colloredo

Personen: Andi · Sopran – Omama · Mezzo-sopran – Mutter / Zuckerwatteverkäuferin ·Sopran – Frau Fink · Alt – Frau Säuerlich /Luftballonverkäuferin · Mezzosopran – Vater /Polizist / Budenbesitzer / Möbelmann · Bariton – Jörg / Würstelmann · Tenor – HerrSäuerlich / 2. Möbelmann · Tenor – Robert ·Sopran – Andidouble · Statist

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Elisabeth NaskeDie feuerrote FriederikeUraufführung: 3. April 2004, Wiener Volksoper Foto: Wiener Volksoper / Dimo Dimov

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Orchester: 1 (auch Picc.) · 1 (auch Engl. Hr.) ·1 · 0 – 0 · 1 · 1 · 1 – S. (Drum Set · 2 Tempelbl. ·Ratsche · Trillerpf.) (1 Spieler) – Cel. - Str. – Jeweils 1 Spieler der Streichergruppen be-dient zusätzlich ein Schlaginstrument: Ab-waschbürste und Plastikschüssel · Holzbrettmit Fleischklopfer · Holzbrett mit Kochlöffel ·Schneebesen und Käsereibe · kleines Holz-brett mit Kochlöffel 

60’

Uraufführung: 15. April 2007 · Wien · mobil-kom austria Kinderopernzelt auf der Dach-terasse der Wiener Staatsoper

Alle seine Freunde haben eine Omama, diesie verwöhnt und mit ihnen die tollsten Sa-chen unternimmt – nur Andi nicht. Also er-findet er sich eine Omama, die im Apfel-baum auf dem Hinterhof wohnt und mit der

er alle die Abenteuer erlebt, die er sich er-träumt: ganz schnell Auto fahren, auf denRummelplatz und ins Lachkabinett gehen.Eines Tages jedoch zieht im Nachbarhaus diealte Frau Fink ein, die Andis Hilfe brauchtund mit der er sich anfreundet, bis er lang-sam merkt, dass er gar keine erfundeneOmama im Apfelbaum mehr braucht …Einfühlsam und phantasiereich schildernTheresita Colloredo und Elisabeth Naske indieser Kinderoper nach dem bekannten Kin-derbuch von Mira Lobe und Susi Weigl, wieAndi lernt, Verantwortung zu übernehmen.Dabei entdeckt er, dass Wunsch und Wirk-lichkeit manchmal wunderbar übereinstim-men.

Die kleine Instrumentalbesetzung macht DieOmama im Apfelbaum zu einem idealenWerk für kleine Bühnen und für Studioauf-führungen vor einem Publikum ab 6 Jahren.

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Elisabeth NaskeDie rote ZoraUraufführung: 4. Mai 2008, Luzerner TheaterFoto: Ingo Höhn/dphoto.ch

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Elisabeth NaskeDie Omama im Apfelbaum

Uraufführung: 15. April 2007, Wiener Staatsoper

Foto: Wiener Staatsoper

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Elisabeth Naske

Die rote Zora Familienoper in drei Akten (2007)nach dem gleichnamigen Jugendbuch vonKurt Held Libretto von Theresita Colloredo

Personen: Zora, Kindersolist · Sopran –Branko, Kindersolist · Tenor – Nicola, Kin-dersolist · Sopran – Duro, Kindersolist · Te-nor – Pavle, Kindersolist · Alt – Zlata, Kin-dersolist · Sopran – Wirtin · Sopran – Bäcke-rin / Radics Frau · Sopran – Der reiche Kar-man · Tenor – Gendarm Begovic · Bariton –Der alte Gorian / Pavles Vater · Bassbariton –Fischer Radic · Bariton – Bäcker Curcin · Te-nor – Bürgermeister / Wirt · Bassbariton – 5Gymnasiasten, Jugendchor · 3 Tenöre, 2 Bari-tone – Chorsolisten: 5 Tabakarbeiterinnen,Magd, 2 Fischer, Matrose, Priester, Hilfsgen-darm – Chor: Fischer, Bürger und Bürgerin-nen, Bauern, Matrosen, Tabakarbeiterinnen

Orchester: 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 0 · 0 – S. (Glsp. ·Röhrengl. · Tamb. · kl. Tr. · Drum Set) (2Spieler) – Hfe. – Str. (6 · 5 · 4 · 3 · 2) – Bühnenmusik: Klar. – Trp. – S. (Tamb.) – Vl. 

105’

Uraufführung: 4. Mai 2008 Luzern · Luzerner Theater

Als Titelheldin für ihr fünftes gemeinsamesProjekt (nach Sindbad der Seefahrer, 2003,Die feuerrote Friederike, 2004, Die Glücksfee,2005 und Die Omama im Apfelbaum, 2006)wählten Elisabeth Naske und Theresita Col-loredo auf Anregung des Luzerner Theatersdie Figur der „roten Zora“.Autor dieses bis heute populären und auchals Fernsehserie bekannt gewordenen Bucheswar der 1897 in Jena geborene SchriftstellerKurt Kläber, der als politischer Aktivist undbekennender Kommunist nach dem Reichts-tagsbrand verhaftet wurde. Nach seiner Frei-lassung emigrierte er zusammen mit seinerFrau in die Schweiz. Dort entstanden unterdem Pseudonym Kurt Held ab 1941 die vierBücher über das Mädchen Zora und ihre Ban-de. Diese behaupten sich in der kroatischenStadt Senj mit viel Geschick, Mut und List ineiner von Geldgier, Neid und Ungerechtigkeitbestimmten Erwachsenenwelt, repräsentiertdurch den skrupellosen Fischzüchter Kara-man und den Polizisten Begovic.

Die rote Zora bietet nicht nur spannende Un-terhaltung für ein junges Publikum (ab 6 Jah-ren), sondern ist zugleich ein Plädoyer gegendie Unterdrückung und gesellschaftliche Aus -grenzung der Schwachen und für soziale Ge-rechtigkeit und Solidarität. Zora und ihreBande können von erfahrenen Kindern oderJugendlichen gesungen und gespielt werden;die Erwachsenenrollen und das Orchestersollten professionell besetzt werden.

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Hans Pfitzner

Das Christelflein Spieloper in zwei Akten op. 20 (1906; revidiert 1917)Text von Hans Pfitzner mit freier Benutzungdes gleichnamigen Märchens von Ilse vonStach

Personen: Das Elflein · hoher Sopran – DasChristkindchen · Sopran – Der Tannengreis ·tiefer Bass – Knecht Ruprecht · Bass – Herrvon Gumpach · Bariton – Frieder, sein Sohn ·Tenor – Trautchen, seine Tochter · Sprechrol-le – Frau von Gumpach · stumme Rolle –Franz, in Gumpachs Diensten · Bass-Buffo –Jochen, in Gumpachs Diensten · Tenor-Buffo –Der Dorfarzt · Sprechrolle – ein Junge ·Sprechrolle – Käte, ein Mädchen · Sprech-rolle – St. Petrus · stumme Rolle – Engels-stimmen · 4 Solostimmen (hohe Soprane),Frauenchor (SA) – Tannenjunker, Tannen-jungfrauen, Elflein · Tanzgruppe – armeDorfkinder mit ihren Müttern, Chor derEn-gel · Frauen- und Kinderchor (SSAA)

Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 2 (2. auch Engl.Hr.) · 2 · 2 (2. auch Kfg.) – 2 · 1 · 0 · 0 – P. S.(3 kl. Gl. · Trgl. · Beck. · kl. Tr. · gr. Tr. · Tamt. ·Tamb.) (2 Spieler) – Hfe. – Str. – Bühnenmusik: 1 Trp. – Hinter der Szene: Glockengeläut 

120’

Klavierauszug AF 7223 · Textbuch (d.) AF 7225

Uraufführung (der revidierten Fassung):11. Dezember 1917 Dresden · Hofoper

Das wissbegierige Elflein möchte vom Tan-nengreis wissen, was es mit dem Weih-nachtsbaum und dem Christfest auf sich hat.Nach vielen Verwicklungen, bei denen auchKnecht Ruprecht und das Christkind wichti-ge Rollen spielen, erhält es in der FamilieGumpach Antworten auf seine Fragen. Zu-dem kann es dabei helfen, die kleine Trudewieder gesund zu machen, indem es darumbittet, eine unsterbliche Seele zu erlangenund statt des Kindes in den Himmel gehenzu dürfen. Als Lohn hierfür wird es als Chris-telflein jedes Jahr zur Weihnacht zur Erdezurückkehren.Pfitzners Weihnachtsoper steht ganz in derTradition der spätromantischen Märchen-opern. Seine Musik ist von kunstvollerSchlichtheit und Ausdruck eines starken Be-dürfnisses nach Harmonie und religiöserIdealisierung. Geeignet für Kinder ab 8 Jah-ren; ein professionelles Sängerensemble undOrchester ist erforderlich. Der Chor kann mitKindern verstärkt werden.

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Tobias Picker

Fantastic Mr. Fox (Der fantastische Mr. Fox) Oper in drei Akten (1998)Text von Donald Sturrock nach einer Erzählung von Roald DahlReduzierte Orchesterfassung arrangiert vonSam Bill (2010)Kammerensemble-Fassung arrangiert vonFrancesco Cilluffo (2010)Deutsche Übersetzung von Frank Wenzel

Personen: Fantastic Mr. Fox (Der fantastischeMr. Fox) · Bariton – Mrs. Fox (Frau Fox) ·Mezzosopran – Bennie, Lennie, Jennie &Pennie Foxcub (die Fox-Kinder Bennie, Len-nie, Jennie und Pennie) · Kinderstimmen –Farmer Boggis · Bass – Farmer Bunce · Tenor –Farmer Bean · Bassbariton – Mavis theTractor (Tonka der Traktor) · Sopran – Agnesthe Digger (Agnes der Bagger) · Mezzoso-pran – Miss Hedgehog (Frau Igel) · Sopran –Badger the Miner (Herr Dachs) · Bariton –Burrowing Mole (Herr Maulwurf) · Tenor –Rita the Rat (die Ratte Rita)· Mezzosopran –Porcupine (das Stachelschwein) · Tenor –Chorus of Trees (Chor der Bäume), Variousgeese and chicken (verschiedene Gänse undKüken) · Kinderstimmen

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Tobias PickerFantastic Mr. FoxEnglish Touring Opera, London10. März 2011Foto: Richard Hubert Smith, London

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Orchester (grosse Fassung): 2 (auch Piccund Altfl.) · 2 (2. auch Engl. Hr.) · 2 (2. auchBassklar.) · 2 (2. auch Kontrafag.) – 4 · 2 · 2 · 1 – P. S. (gr. Tr. · Tempelbl. · Mar. · kl. Tr. ·Gong · Tom. · Vib. · Xyl. · hg. Bck. · Glocken ·Hi-hat · Cym.) (2 Spieler) – Hrf. · Klav. – Str.(10 · 9 · 6 · 8 · 4)

reduzierte Orchesterfassung: 1 (auch Picc.und Altfl.) · 1 (auch Engl. Hr.) · 1 (auch Bass-klar.) · 1 (auch Kontrafag.) –2 · 1 · 0 · 1 – P. S.(Xyl. · Vib. · Mar. · crash Cym. · Cym. · Hi-hat · 2 Gongs · Snare Drum · gr. Tr. · 6 Tom. ·2 Tempelbl.) (1 Spieler) – Hfe. · Klav. – Str. (1 · 0 · 1 · 1 · 1)

Kammerensemble-Fassung: 0 · 0 · 1 (auchBassklar.) · 1 – 0 · 0 · 0 · 0 – S. (gr. Tr. · SnareDrum · Tempelbl. · Cymb. · Gong · Tomt. ·Xyl. · Ratsche) (1 Spieler) – Klav. – Str. (1 · 0 ·1 · 1 · 0)

80’ / 65’

Uraufführung (große Fassung): 9. Dezem-ber 1998 Los Angeles · Los Angeles Opera

Tobias Pickers Opernadaption des populärenKinderromans Fantastic Mr. Fox von RoaldDahl ist eine moderne Fabel über Gut undBöse, Mensch und Tier sowie Natur undFortschritt. Der listige Mr. Fox trickst dieBauern Boggis, Bunce und Bean aus, um sei-ne Familie zu retten. Pickers farbenreicheMusik fängt den Esprit Dahls ein und findeteine adäquate Balance zwischen den dunk-len und lichten Aspekten des Stücks.

Fantastic Mr. Fox lohnt sich gleichermaßenfür Opernliebhaber und junge Zuschauer ab6 Jahren. Die Oper liegt in drei unterschied-lichen Orchesterfassungen vor, die Auffüh-rungen vom großen Orchester bis zum Kam-merensemble möglich machen. Die Kam-merensemble-Fassung bietet auch die Mög-lichkeit, das Werk in einer auf 65 Minutenverkürzten Version aufzuführen. In dieserFassung erlebte Fantastic Mr Fox 2010 und2011 zwei ausverkaufte Freiluft-Aufführungs-serien an der Holland Park Opera London.Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses die-ses Katalogs war Fantastic Mr. Fox in derÜbersetzung von Frank Wenzel noch zurdeutschsprachigen Erstaufführung frei.

Für die Aufführung ist ein professionelles En-semble erforderlich, wobei Kinder die Par-tien der Fuchskinder und die Chorpartiensingen sollten.

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Guus Ponsioen

Drei alte Männer wolltennicht sterben (Van drie oude mannetjes die niet dood wil-den / Three Old Men Who Didn’t Want toDie)Eine komische Oper für Kinder (Een Komi-sche Opera voor Kinderen / Comical operafor children) (1997)Libretto von Suzanne van Lohuizen, nach ihrem gleichnamigen Theaterstück Deutsch von Barbara Buri, Englische Fassungvon Rina VerganoMusikalisches Arrangement von Sylvia Maessen

Personen: Dietrich, ein alter Mann, ein Junge – Lothar, ein alter Mann, ein Junge –Oliver, ein alter Mann, ein Junge(Die drei Jungen singen nicht und könnenauch von Puppen dargestellt werden.)

Instrumentalbesetzung: Akkordeon – Kon-trabass – S. (Marimbaphon ·Becken · Hi-hat ·kl. Tr. · gr. Tr. · 4 Tomt. · Woodblock · Tamb. ·Ratsche) (1 Spieler) – Klav. ad lib.

60’

Uraufführung: 3. Oktober 1999 Amsterdam

Die drei alten Männer Dietrich, Lothar undOliver erhalten eines Tages einen Brief. Darinsteht, dass sie sterben müssen. Sie sind em-pört. Sie sind doch noch nicht fertig mit le-ben. Sie wollen noch auf einem Kamel durchdie Wüste reiten, mit langen Nägeln an denSchuhen den höchsten Berg der Welt bestei-gen, sie müssen frühstücken, sich streiten,die Liebe erleben, aufräumen, sie müsseneinfach noch leben. Aber dann wird es dun-kel, sie sind müde. Sie haben ein bisschengenug vom Leben, jetzt können sie sich ei-gentlich auch hinlegen und sterben.„Drei alte Männer wollten nicht sterben isteine Oper für Kinder ab vier, fünf Jahren. Su-zanne hat sich ein wunderbares Stück ausge-dacht – mit so viel Humor; und das ist etwas,von dem ich auf dem Theater nicht genugkriegen kann. Suzanne aber schafft es vor al-lem, mit diesem Humor das Thema Sterben‘für Kinder nachvollziehbar, begreifbar zu ma-chen.“ (Guus Ponsioen)

Durch die kleine Besetzung eignet sich dasStück ideal für mobile professionelle Auffüh-rungen in Kindergärten und Schulen.

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Nino Rota

Il principe porcaro (Der Schweinehirt)Komische Oper in drei Akten (1925/26)Libretto von Nino Rota nach dem Märchen„Der Schweinehirt“ von Hans Christian AndersenFassung für Kammerorchester von NicolaScardicchio

Personen: La principessa (die Prinzessin) ·Sopran – Il principe (der Prinz) · Tenor – Lanutrice (die Amme) · Mezzosopran – Primadamigella (erste Hofdame), Seconda dami-gella (zweite Hofdame) · 2 Soprane – Terzadamigella (dritte Hofdame), Quarta damigel-la (vierte Hofdame) · 2 Mezzosoprane – Il Cerimoniere (der Zeremonienmeister) · Tenor – L’imperatore (der Kaiser) · Bariton –Primo ambasciatore (erster Gesandter) / Primo portiere (erster Torwächter) · Tenor –Secondo ambasciatore (zweiter Gesandter) /Secondo portiere (zweiter Torwächter) · Bass – Corte, Servi, Sudditi (Hofleute, Diener, Untertanen) · gemischter Chor

Orchester: Picc. · 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 · 0 – S.(Trgl. · Beck. · Tamt. · kl. Tr. · gr. Tr.) (1 Spie-ler) – Klav. (4 hd.) · Cel. · Harm. – Kb.

40’

Uraufführung: 27. September 2003 Venedig ·Teatro La Fenice, Teatro Goldoni

Bereits im Alter von acht Jahren komponier-te Nino Rota sein erstes Oratorium L’infanziadi San Giovanni Battista (1919), das er vierJahre später selbst dirigierte. Frühzeitig be-schäftigte er sich auch mit der Gattung desMusiktheaters: Mit dreizehn Jahren, im Jahr1926, vollendete er sein erstes Bühnenwerk IlPrincipe porcaro (Der Schweinehirt).Der Zeremonienmeister meldet dem kaiserli-chen Hof die Ankunft zweier Gesandten, dieGeschenke ihres Prinzen für die kaiserlichePrinzessin darbringen: eine wunderschöneRose und eine Nachtigall. Mit beiden Gabenkann die Prinzessin jedoch nichts anfangen,da sie die Schönheit ungekünstelter Naturnicht erkennt: die Rose zerpflückt sie unddie Nachtigall lässt sie aus ihrem Käfig weg-fliegen. Wenig später kommt der Prinz selbst verklei-det an den kaiserlichen Hof und nimmt dieArbeit eines Schweinehirten für die ver-wöhnten kaiserlichen Ferkel an. Mit den be-zaubernden Klängen seiner kleinen Drehor-gel erregt er die Aufmerksamkeit der Prin-zessin, die schnell bereit ist, seinen Preis fürdieses mechanische Wunderwerk – zehnKüsse – zu bezahlen. Der Kaiser jedoch er-tappt sie dabei und verweist sie und denSchweinhirt zornig des Landes. Auf ihrem beschwerlichen Weg erreichenbeide das Schloss des Prinzen, der sich nunzu erkennen gibt und von seinen Untertanenfreudig begrüßt wird. Die Prinzessin jedochmuss draußen vor dem Tor bleiben: der Prinzweist sie ab, so wie sie damals seine Gabengering geachtet hatte.

Für Aufführungen dieser zauberhaften Kin-deroper für ein Publikum ab 6 Jahren ist einprofessionelles Ensemble erforderlich.

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Nino RotaIl principe porcaroUraufführung 27. September 2003,VenedigFoto: Michele Crosera

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Nino Rota

Lo scoiattolo in gamba (Das pfiffige Eichhörn-chen)Märchenoper in einem Akt (vier Bildern)(1959)Text von Eduardo de Filippo nach einer lehrreichen Erzählung von Luisa de Filippo

Personen: Lo scoiattolo (Das Eichhörnchen) ·Sopran – Il Re Pappone (König Pappone) ·Bass – Il Ciambellano (der Kammerherr) ·Bariton – Un Ministro (ein Minister) · Tenor –Un Autista (ein Chauffeur) · Tenor – Gli invi-tati del Re (Chor der Gäste des Königs) · gemischter Chor

Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 1 · 2 · 2 – 2 · 1 · 1 ·0 – P. S. (Trgl. · hg. Beck. · Tamb. · Mil. Tr. ·kl. Tr. · gr. Tr. · Woodbl. · Kast. · Jazz-Batte-rie · Pendola [Uhrenschlag] · Raspel [aufTrommel]) (2 Spieler) – Hfe. [ad lib.] · Cel.[(auch Xyl.) ad lib.] – Str. Reduzierte Fassung von Roberto Gottipa-vero: 2 (2. auch Picc.) · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 · 0 –P. S. (Trgl. · hg. Beck. · Tamb. · Mil. Tr. · kl.Tr. · gr. Tr. · Woodbl. · Kast. · Jazz-Batterie ·Pendola [Uhrenschlag] · Raspel [auf Trom-mel]) (2 Spieler) – Klav. (4 hd.) – Kb.

35’

Uraufführung: 16. September 1959, Venedig ·Gran Teatro La Fenice

1959 schrieb Rota Lo scoiattolo in gamba, dasauf einer Fabel von Eduardo de Filippo be-ruht. Wie Il Principe porcaro ist auch diesesWerk ein Musiktheaterstück für Kinder. Das verwaiste Eichhörnchen beklagt sichüber sein bitteres Schicksal: Es hat nicht nurdie Eltern verloren, sondern auch seine Zäh-ne. Da kommt ihm König Pappone zu Hilfeund schenkt ihm ein goldenes Gebiss. DasEichhörnchen verspricht dem König alsLohn, ein üppiges Mahl für ihn und seineGefolgschaft zu bereiten. Der König nimmtdas Angebot an, droht ihm aber mit demTod, sollte es seine Aufgabe nicht erfüllen.Ein Monat vergeht, der König wird ungedul-dig und setzt dem Eichhörnchen eine letzteFrist, das Versprechen einzulösen. Hastigmacht es sich an die Arbeit. Doch plötzlichentdeckt es, dass seine Zähne nachgewach-sen sind! Nun braucht es das Geschenk desKönigs nicht mehr. Es versteckt die fertigenSpeisen, läuft zurück in den Wald und freut sich des Lebens, während der Kö-nig und seine Gefolgschaft vor Hunger zu-sammenbrechen. Lo scoiattolo in gamba ist eine fabelhafteKinderoper für Groß und Klein aus der Federdes weltberühmten Filmkomponisten NinoRota und gehört auf jede Bühne, die sichdem Kindermusiktheater verschrieben hat.

Bei Redaktionsschluss des Katalogs war dasWerk noch zur Deutschen Erstaufführung frei!Eine Aufführung (vor einem Publikum ab 6Jahren) setzt ein professionelles Ensemblevoraus.

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Nino Rota

Aladino e la lampada magica (Aladin und dieWunderlampe)Lyrisches Märchen in drei Akten (11 Bildern)(1963-65)Libretto von Vinci Verginelli (nach einemMotiv aus „1001 Nacht“) Deutsche Übersetzung von Ralph Mund-lechner

Personen: Aladino (Aladin) · Tenor – IlMago maghrebino (der Zauberer ausMaghreb) · Bass – La Principessa Badr-al-Bu-dùr (die Prinzessin Badr-al-Budùr) · Sopran –La madre di Aladino (die Mutter Aladins) ·Mezzosopran oder Alt – Il Re (der König) ·Bass-Bariton – Il Gran Ministro (der Groß-wesir) · Bass – L’orafo (der Goldschmied) ·Bass – Il primo compagno di Aladino (ersterKamerad von Aladin) · Tenor – Il secondocompagno di Aladino (zweiter Kamerad vonAladin) · Tenor – Il terzo compagno di Aladi-

no (dritter Kamerad von Aladin) · Te-nor – Un’ancella di Badr-al-

Budùr (eine Magd vonBadr-al-Budùr) · Sopran

– Il Genio della lam-pada (der

Geist derLampe) ·

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Illustration: Mibo, Mainz

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Bass – Il Genio dell’anello (der Geist desRinges) · Bariton – I mercanti (Kaufleute), I banditori del Re (die Herolde des Königs),I compagni di Aladino (Kameraden von Aladin), le ancelle di Badr-al-Budùr (dieMägde von Badr-al-Budùr), La corte del Re(der Hofstaat des Königs), Il popolo (dasVolk), I monelli (die Lausbuben) · Coro dibambini (Kinderchor)

Orchester (große Originalfassung): Picc. · 2 ·2 · Engl. Hr. · 2 · Bassklar. · 2 · Kfg. – 4 · 3 · 3 ·1 – P. S. (Trgl. · Röhrengl. · kl. Beck. · hg.Beck. · Beckenpaar · Tamt. · kl. Tr. · gr. Tr. ·Xyl.) (4 Spieler) – Hfe. · 2 Cel. – Str. – auf der Bühne: kl. Tr. Reduzierte Fassung für kleines Orchestervon Rainer Schottstädt: 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 ·0 – P. S. (gr. Tr. · Beck. · Tamb. · Trgl. · Tamt. ·Xyl.) (1-2 Spieler) – Hfe. · Klav. (auch Cel.) –Str. (in der reduzierten Fassung entfallen diePartien des Goldschmieds, des 2. und 3. Ka-meraden von Aladin und der Magd vonBadr-al-Budùr)

125’

Uraufführung: 14. Januar 1968 Neapel · Teatro S. Carlo

In seiner dritten Kinderoper führt Nino Rotadie jungen Zuschauer (ab 6 Jahren) in die ge-heimnisvolle Welt von 1001 Nacht und in diespannende Geschichte von Aladin und derWunderlampe.Was Aladin will, weiß er ganz genau: mit sei-nen Freunden auf der Straße spielen, mög-lichst wenig arbeiten, trotzdem reich wer-den, sich immer satt essen können und spä-ter einmal das schönste Mädchen in ganzChina heiraten. Seine Chancen dafür stehen

aber schlecht, denn sein verstorbener Vaterwar nur ein armer Schneider. Besorgt fragtsich Aladins Mutter, was aus dem Nichtsnutzeinmal werden soll … Zum Guten verhilftAladin ein böser Zauberer, der sich das Ver-trauen des Jungen dadurch erschleicht, dasser sich als dessen Onkel ausgibt und ihm ei-nen magischen Ring schenkt. Doch des Zau-berers Freundschaft ist pure Berechnung:Aladin ist für ihn nur ein Werkzeug, mit des-sen Hilfe er an eine Wunderlampe gelangenwill, die in einer Höhle unter großen Schät-zen verborgen liegt. Ihr Besitz verleiht mehrMacht als die von allen Königen der Welt.Als Aladin den bösen Zauberer durchschaut,gerät er in Lebensgefahr. Doch die Geisterdes Ringes und der Wunderlampe werdenihn bewahren und ihm auch dabei helfen,die schöne Prinzessin Badr-al-Budùr zu er-obern.Aufführungen setzen ein professionelles En-semble voraus, wobei sich für einen bühnen-erfahrenen Kinderchor dankbare Aufgabenergeben.

Eberhard Streul

Papageno spielt auf derZauberflöte Eine musikalische Unterhaltung für Kindervon 6 bis 10 Jahren nach Wolfgang AmadeusMozart und Emanuel Schikaneder (1980)

Personen (große Fassung): Papageno, einlustiger Vogelhändler · Bariton – Papagena,sein Mädchen / Die Alte · Sopran – Der mu-tige Prinz Tamino · Tenor – Die PrinzessinPamina, die von Tamino befreit wird · So-pran – Der gütige König Sarastro (*) · Bass –

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Die Königin der Nacht, Sarastros Feindin (*) ·Sprechrolle – Die Dame, ihre geheimnisvolleDienerin · Sopran – Der böse Mohr Mono-statos · Tenor – Der Jäger Sarastros (*) ·Sprechrolle – Die drei Knaben, PapagenosFreunde (*) · Sprechrollen (mit kurzen Ge-sangseinlagen)Die mit (*) gekennzeichneten Partien entfal-len in der reduzierten Fassung. Zudem ver-merkt die Partitur der reduzierten Fassung:„Sofern man nicht jede Rolle mit einem Sän-ger besetzen will, ist es möglich, Dame, Pa-mina und Papagena von einer Sängerin undTamino und Monostatos von einem Sängersingen zu lassen.”

Instrumentalbesetzung: Flöte (in der gro-ßen Fassung: auch Picc) – Klavier (auch Ce-lesta)

90’ (große Fassung), 70’ (reduzierte Fassung)

Uraufführung: 26. Oktober 1981 Mannheim ·Nationaltheater

„Diese Zauberflöten-Bearbeitung will durchdie Aufforderung zum Mitmachen zunächstden Spieltrieb der Kinder aktivieren. Sie willauch zum Hören erziehen und die Barrierewegräumen, die der Begriff ,Oper’ schon fürdie meisten Kinder darstellt, eine Barriere,die sie dann auch als Erwachsene meist nichtmehr übersteigen.” (Eberhard Streul)

Wie auch Das Geheimnis der Wolfsschluchtkonzentriert Papageno spielt auf der Zauber-flöte die Opernhandlung äußerst geschickt,ohne dass der Eindruck einer bloßen Reduk-tion auf einige musikalische Highlights ent-steht. Für Kinder ab 6 Jahren geeignet; pro-fessionelle Sänger und Instrumentalistensind für beide Fassungen erforderlich.

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Eberhard StreulPapageno spielt auf der Zauberflöte

15. November 2002, MecklenburgischesStaatstheater Schwerin

Foto: K. Schade

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Heinrich Sutermeister

Der rote Stiefel Ein Bilderbuch für Musik in zwei Teilen(1951)Text von Heinrich Sutermeister nach demMärchen „Das kalte Herz“ von WilhelmHauff

Personen: Peter Munk, ein junger Kohlen-brenner / Puppe · Tenor – Lisbeth, dieWirtstochter, Peters Braut · Sopran – der rei-che Ezechiel · Bassbariton – der Holländer-michel · Puppe, dann Sprechrolle (mögl.Sänger) – der Schatzhauser · Puppe – derTanzbodenkönig · Tänzer – Vokalquartett(SATB) 

Orchester: 2 (beide auch Picc.) · 0 · 0 · 0 – 2 · 0 · 0 · 0 – P. S. (Glsp. · Xyl. · Röhrengl. ·Plattengl. · Trgl. · Beck. · Tamt. · Tamb. ·Handtr. · Holztr. · Rührtr. · kl. Tr. · gr. Tr. ·Gong · 2 Sperrholzschachteln · Stielglas ·Sandbüchse) (2 Spieler) – Cel. · 2 Klav. – Str.Auf der Szene: Eine Bauernkapelle (2 Klar. ·Fag. – Tromp.)Hinter der Szene: Klav. – Schlagzeug 

120’

Textbuch BN 3765-60

Uraufführung: 22. November 1951 Stockholm · Kungl. TeaternDEA: 5. Februar 1952 Wuppertal · StädtischeBühnen

„Nach Raskolnikoff war ich auf der Suchenach einem unbeschwerten, ,naiven’ Stoffe,und ich ging daran, einen mit meiner Kind-heit aufs engste verwobenen Stoff – Hauffs„Kaltes Herz“ – der Opernbühne zugänglichzu machen. Den Holzhändler ,Holländermi-chel’ wandelte ich zum Schwarzwälder-Uhr-macher und gewann dadurch reizvolle musi-kalische Möglichkeiten (die vier Uhren, dieein Menschenherz statt eines Uhrwerks ha-ben, singen und verführen mit der Macht ih-res Klagegesanges Peter und Lisbeth). Fastalle meine Opern weisen indirekte Bezügezu unserer Gegenwart auf, und hier bot sichmir nun die Gelegenheit, die hastige Gier umGeld und Macht, die den heutigen Alltag be-herrscht, grell aufzuzeigen. Des Weiterenversuchte ich, alle Elemente des Theaters:Tanz – der Tanzbodenkönig, das gesproche-ne Wort – Holländermichel (böse Menschenhaben keine Lieder!), Gesang – Peter undLisbeth, der dicke Ezechiel, und Puppen-theater – die beiden Geister, zu vereinen. In-dem ich so auf die Archetypen des Theaterszurückgriff, wollte ich der Oper wieder daszurückgeben, was ihr meines Erachtens sosehr fehlt, nämlich elementare Freude amSpiel in Bild, Wort und Ton.”(Heinrich Sutermeister, im Programmheft zurInszenierung des Oldenburgischen Staats - theaters, Spielzeit 1960/61, Februar 1961)

Aufführungen dieser musikalisch anspruchs-vollen Märchenoper von Heinrich Sutermeis-ter sprechen ein jugendliches Publikum ab10 Jahren an, setzen allerdings ein professio-nelles Ensemble voraus.

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Heinrich SutermeisterDas Gespenst von CantervilleFernseh-Uraufführung: 6. September 1964, ZDFFoto: ZDF-Archiv

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Heinrich Sutermeister

Das Gespenst von Canterville Spiel mit Musik für das Fernsehen (1962/63)Text von Heinrich Sutermeister frei nach derErzählung „The Canterville Ghost“ von OscarWilde

Personen: Sir Simon Canterville, das Ge-spenst · Tenor / Simon Canterville, Student ·Sprechrolle – Mr. Otis, Botschafter der USA ·Sprechrolle – Mrs. Otis, dessen Gattin ·Mezzosopran – Virginia · Sopran – Washing-ton · Tenor – die beiden Zwillinge · Sprech-rollen – Miss Umney · Alt – Der Fernsehre-gisseur · Sprechrolle – Lord Arthur Cantervil-le · Sprechrolle - Chor der Touristen, un-sichtbare Stimmen · gemischter Chor 

Orchester: 1 (auch Picc.) · 1 (auch Engl. Hr.) ·1 · 0 – 2 · 3 · 2 · 0 – P. S. (Glsp. · Xyl. · Plat-tengl. · Röhrengl. · Trgl. · Beck. · Gong ·Tamt. · Tamb. · Holztr. · kl. Tr. · gr. Tr. · 2Woodbl. · Ratschen · Kettengerassel) (2Spieler) – Hfe. · Cel. · 2 Klav. (1. auch Glashfe.,2. auch Cemb.) – Str. (4 · 0 · 4 · 3 · 3)

60’

Uraufführung (Fernsehen): 6. September1964 Mainz · Zweites Deutsches Fernsehen

„Der erste Kompositionsauftrag des ZDFsollte ein heiteres, unterhaltsames Werkbringen, das die besonderen Möglichkeitendes Fernsehens berücksichtigt. Die Stoffwahlwurde dem Komponisten freigestellt. Hein-rich Sutermeister meint zu dem Auftrags-werk: ,Es ist doch wohl kein Zufall, dass mitdem Todesjahr Puccinis der eigentliche Vor-

marsch und Sieg der vorerst stummen, dannder tönenden und schließlich farbig beweg-ten Leinwand begonnen hat. So bedeutet fürmich das Fernsehen eine letzte Möglichkeit,die dünne, heute nur noch gesellschaftlichbedingte Schicht der Opernliebhaber zudurchstoßen und auf eine wohl doch zummindesten sechsstellige Zahl von Zuhörerneinzuwirken, denen das Phänomen Oper le-diglich eine museale Erinnerung an vergan-gene Zeiten bedeutet.’”

aus dem ZDF-Programmheft „Theater und Musik”, Mainz 1965)

Bei Redaktionsschluss dieses Katalogs wardiese für das Fernsehen produzierte Opernoch zur Bühnen-Uraufführung frei! Ein ju-gendliches Publikum ab 10 Jahren wird derhumorvoll-spannenden Gespenstergeschich-te begeistert folgen. Aufführungen setzenein professionelles Ensemble voraus.

Ernst Toch

Die Prinzessin auf der Erbse Musikmärchen in einem Aufzug, op. 43(1927)Text nach Hans Christian Andersen von Benno Elkan

Personen: Der König · Bass – Die Königin ·Sopran – Der Prinz · Tenor – Der Kanzler ·Bariton – Der Minister · Tenor – Die Amme ·(Mezzo-) Sopran – Eine fremde Prinzessin ·Sopran – Hofdamen, Diener, Mägde, Pagen

OPER

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Orchester: 2 (2. auch Picc.) · 1 · 1 · 1 (auchKfg.) - 1 · 1 · 0 · 1 - P.S. (Trgl. · Beck. · Tamb. ·kl. Tr. · mittelgr. Tr. o. Schnarrs. · gr. Tr. ·Glsp.) (3 Spieler) - Str. 

50’

Uraufführung: 17. Juli 1927Baden-Baden

„Souverän und subtil, indurchbrochener Faktur,wird das Orchester ge-handhabt, das den Gesangnirgends bedrängt, aberihm stets sekundiert. Stilis-tisch schweift Toch von to-nalen Elementen zuschwebenden Mischfor-men von polytonalen undauch freitonalen Zusam-menklängen eigener Dikti-on; Solostellen und En-sembles wechseln nahtlosund in reicher Fugierungmarkanter Themen. Esdürfte wenige heitereOpern unseres Jahrhun-derts geben, in denen derText so phantasiereich, sopsychologisch vertieft, mitso treffender und zugleichdiskreter Ironie gestaltetwurde wie hier von Toch.Die Prinzessin gehört zumvergnüglichsten Musik-theater dieses Genres, dassich denken läßt.”

(Harald Goertz, in: Österreichische Musik -

zeitschrift, 4/1988)

Aufführungen dieser oft gespielten Kinder-oper voller hinreißender Einfälle, die für Kin-der ab 6 Jahren sehr gut geeignet ist, setzenein professionelles Ensemble voraus.

OPER

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Ernst TochDie Prinzessin auf der Erbse

18. April 2004, StaatstheaterOldenburg

Foto: Claudia Hoppens

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Ernst Toch

Egon und Emilie Kein Familiendrama von Christian Morgenstern, op. 46 (1928)

Personen: Emilie · Koloratursopran – Egon ·Sprechrolle

Orchester: Es-Klar. · Klar. · Bassklar. · Altsax. ·Fg. – Trp. · Tb.15’

Uraufführung: 21. Oktober 1928 Mannheim ·Nationaltheater, „Junge Bühne”, gemeinsammit Ernst Tochs Die Prinzessin auf der Erbse,Paul Hindemiths Hin und zurück und GianFrancesco Malipieros Der falsche Harlekin

„In Ernst Tochs Egon und Emilie ist die Ideeder Oper gewissermaßen an den Pranger ge-stellt. Denn Morgenstern läßt hier seine Bos-heit, seine Ironie Sturm laufen gegen die Un-sinnigkeit der Oper, gegen die so oft in ihrherrschende Verkrampfung des Lebendigen.Hier wird die Oper ,in ihren Windeln er-würgt’, weil Egon seiner Emilie einfach keineAntwort gibt, ihr die Gelegenheit nimmt,eine Rolle zu spielen. Egon schweigt. Emilierast. Egon schweigt beharrlich. Nach zehnMinuten muss der Vorhang fallen: ,Der Un-mensch will keine Oper, der Unmensch willseine Ruhe haben’. Als Ernst Toch diesesStück vertonte, wandte er die Spitze seinerIronie naturgemäß gegen das Musikalisch-Widersinnige in der Oper. Die Koloraturen,in einer prachtvollen Virtuosität dem Stilenachgezeichnet, werden ad absurdum ge-führt. Das Orchester der Oper mit seinemWohlklang, auf malerische und psychologi-

sche Darstellung bedachten Ausmaß wirdpervertiert.”

(Rheinische Musik- und Theaterzeitung, 11/1928)

Zahlreiche Inszenierungen bis in die Gegen-wart belegen den Repertoire-Rang diesesMeisterwerkes, das für Kinder ab 8 Jahrengeeignet ist. Für die Realisation ist ein pro-fessionelles Ensemble erforderlich.

Richard Vardigans

Das Geheimnis der Wolfsschlucht Geschichte mit Musik für Kinder von 8 bis13 Jahren nach dem „Freischütz“ von CarlMaria von Weber und Friedrich Kind vonEberhard Streul (1983)Musikalische Einrichtung von Richard Vardi-gans

Personen: Johannes (auch Samiel), ein Kind ·Sprechrolle – Matthias (auch Eremit), ein Kind ·Sprechrolle – Max · Tenor – Kaspar · Bass-Ba-riton – Kuno · Bass – Ännchen · Sopran – Aga-the · Sopran – Fürst Ottokar · Sprechrolle –Eine Dienerin des Fürsten · Mezzosopran – 1. Jäger · Tenor – 2. Jäger · Bass

Orchester: Klar. in B · Fagott – Klavier – Str.(1 · 1 · 1 · 1 · 1)(Die Nummern 1 bis 4, die beiden Hornstel-len in Nr. 10 und der Jägerchor [3. Bild] sindOriginalausschnitte aus der Oper Der Frei-schütz und werden über Tonband eingeblen-det.)

90’

OPER

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Uraufführung: 3. Dezember 1983 Mannheim ·Nationaltheater

Auf der Flucht vor Spielkameraden findenMatthias und Johannes auf dem Dachbodenvon Matthias’ Onkel, einem Opernsänger,Noten, Kostüme und Requisiten, und wer-den spielerisch in die Welt und die Hand-lung des Freischütz hineingezogen. Ganz ne-benbei erfahren die jungen Zuschauer (ab 6Jahren) auch eine Menge über die Gesetz-mäßigkeiten und Eigenarten der GattungOper: Warum singt man eine Arie, was ist

ein Rezitativ, welche Mittel hat Musik, umSpannung und Atmosphäre zu erzeugen,und vieles mehr.Die Doppelbödigkeit der Spielhandlungen,vor allem der ständige fließende Wechselzwischen Dachboden-Realität und Frei-schütz-Szenerie, zwischen denen ständighin- und hergeblendet wird, erfordern Phan-tasie in der Umsetzung.

Professionelle Sänger und Orchestermusikersind für die Opernrollen und für den Instru-mentalpart erforderlich.

OPER

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Richard VardigansDas Geheimnis der Wolfsschlucht30. Januar 2002, Nordharzer StädtebundtheaterHalberstadt/Quedlinburg

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Ludger Vollmer

Gegen die WandOper nach dem Film von Fatih Akin (2008)in deutscher und türkischer SpracheLibretto von Ludger VollmerÜbersetzung der türkischen Textteile: GönülKaya

Auftragswerk des Theater Bremen

Personen: Cahit · Bariton – Sibel · Mezzoso-pran – Yunus Güner, Sibels Vater · Bass – Dr.Schiller, Psychiater · Bass – Birsen Güner, Si-bels Mutter · Alt – Yilmaz Güner, Sibels Bru-der · Tenor – Niko, Barkeeper in Hamburg ·Tenor – Hüseyin, Barkeeper in Istanbul · Te-nor – Kellner in Istanbul (Marmara-Hotel) ·Tenor – Selma, Sibels Cousine · Sopran – Se-ref, Cahits Freund, Troubadour · Schauspie-ler (zweisprachig, deutsch und türkisch imstreet-slang) – Lukas, Sibels Liebhaber · Tän-zer – Maren, Cahits Geliebte · Tänzerin –Gemischter Chor; die Sängersolisten und -solistinnen übernehmen auch den Chorpart –Ballett (optional), Statisten

Orchester: 1 (auch Picc. und Sopranblfl.) · 1(auch Engl. Hr.) · 1 (auch A-Klar. und Bass-klar.) · 1 (auch Kfg.) – 2 · 1 · 1 · Kbtb. – P. S.(Drumset · Glsp. · Xyl. · Vibr. · Marimba ·Röhrengl. · Trgl. · Crot. · Schellenkranz ·chin. Beck. · Crash-Beck. · Nietenbeck. · Be-ckenpaar · Kuhgl. · Eisenschiene oder eiser-nes Doppel-T-Profil (ca. 40 cm) mit Werk-zeughammer · Tamt. · Metal Chimes ·Wood Wind Chimes · Glass Chimes · Schel-lentr. · Bong. · Cong. · kl. Tr. · gr. Tr. · Clav. ·Kast. · Tempelbl. · Holzbl. · Guiro · Cuica ·Agogo · Ratsche · Peitsche · Trillerpf. · Re-gen- und Windmasch. · (ad lib. elektronisch)(3 Spieler) - Klav. (auch Cemb. und Key-

board) · Cymbalon – Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 1 (auchE-Bass) oder chorisch – Türkische Origina-linstr.: Kaval · Saz · Zurna / Mey - Schlag-zeug (ad lib. von einem Orchesterschlagzeu-ger gespielt): Tokmak · Davul · Darbukka ·Nagara · Tef · Kasik · Schellenkranz – Strei-cher, Cembalo und die türkischen Instru-mente Saz, Kaval und Mey müssen ggf. sen-sibel elektroakustisch verstärkt werden.

130’

Uraufführung: 28. November 2008 Bremen,Theater Bremen, Neues Schauspielhaus

Die Oper Gegen die Wand entstand nach demgleichnamigen preisgekrönten Film von FatihAkin, der 2004 mit großem Erfolg und beglei-tet von kontroversen Diskussionen in dendeutschen Kinos lief. Sie erzählt die Geschich-te der jungen Deutschtürken Sibel und Cahit.Sibel geht mit Cahit eine Scheinehe ein, umden engen Moralvorstellungen ihrer Familiezu entfliehen. Ihr Lebens- und Liebeshungerstürzt sie in zahllose Affären. Doch Cahitspürt, dass er sich tatsächlich in seine(Schein)-Ehefrau verliebt hat. Im Affekt er-schlägt er einen ihrer Exgeliebten. Sibel er-kennt ihrerseits ihre Liebe zu Cahit und ver-spricht, auf ihn zu warten, solange er im Ge-fängnis sitzt. Doch das gelingt ihr nicht. In Is-tanbul beginnt sie ein neues Leben. Ludger Vollmer hat für diese Geschichte eineenergiegeladene, emotionale Musik geschrie-ben. Ihre Besonderheit ist, dass sie nicht nurklassische Orchesterinstrumente, sondernauch traditionelle türkische Instrumente ver-wendet, die ihr einen fremden, dem Sujet an-gemessenen eigenen Klang verleihen.Für Gegen die Wand erhielt Ludger Vollmer2008 den Europäischen Toleranzpreis desKulturforums Europa. Er wurde damit für

OPER

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Verdienste um das türkisch-deutsche Ver-hältnis ausgezeichnet. Die Oper stehe für„Weitblick“ und „Engagement“ im türkisch-deutschen und europäischen Verhältnis,hieß es zur Begründung. Gegen die Wandstelle ein „Wir-Gefühl“ her, mit dem sichüberkommene Normen und veraltete Denk-und Familienstrukturen überwinden ließen.

Gegen die Wand richtet sich an Jungendlicheab 14 Jahren. Für die Realisation ist ein pro-fessionelles Ensemble erforderlich; bühnen-erfahrene Jugendliche können bei den Chor-szenen mitwirken.

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Ludger Vollmer · Gegen die WandUraufführung: 28. November 2008, Theater Bremen

Foto: Jörg Landsberg, Bremen

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OPER

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Ludger Vollmer · Schillers RäuberUraufführung: 8. Juni 2009, Jena, Theaterhaus

Foto: © Theaterhaus Jena

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Ludger Vollmer

Schillers RäuberRap’n Breakdance Opera (2009)Libretto vom KomponistenRap Lyrics von Philip Kapala

Personen: Oper:Maximilian, Graf von Moor, Vater ·Bass – Franz von Moor, Sohn · Bariton –Amalia von Edelreich, Verlobte von KarlMoor · Mezzosopran – Daniel · Bass – Poli-zist · Tenor –Rap-Solisten: Karl Moor, Sohn · Spiegel-berg, Räuber · Schweizer, Räuber – Bedien-te, Volk · gemischter Chor – BreakdanceCompany · Räuber

Orchester: 1 · 2 Blfl. · 0 · 1 · 1 – 1 · 0 · 0 · 1 –P. S. (Xyl · Vibr. · Röhrengl. · versch. Beck. ·Tant. · 2 Drumsets · 2 gr. Tr. · Cabaza · Claves ·Kast. · Tempelbl. · Woodbl. · Peitsche ·Stahlschiene) (3 Spieler) - Klav. - Str. (0· 0 · 0 · 6 · 0) – Tonband: 1 Tenorsax. · 3 Trp. ·Drumset · Klav. · Org. · Syn. · E-Bass

130’

Uraufführung: 8. Juni 2009 Jena, Theater-haus

Basierend auf Friedrich Schillers SchauspielDie Räuber konzipierte Ludger Vollmer eineJugendoper, die anlässlich des 250. Geburts-tages des Dichters im Schillerjahr 2009 urauf-geführt wurde. Schillers Räuber ist Vollmersdritte Oper, nach Die Legende von Paul undPaula (nach dem Film von Ulrich Plenzdorf)und Gegen die Wand (nach dem Film von Fatih Akin). Schillers Drama erzählt von Liebe, Hass und Rebellion und schildert denKonflikt zwischen den beiden Brüdern Karlund Franz Moor. Der vom Vater geliebte Karl– der Räuber – verkörpert Freiheit und Ge-rechtigkeit. Sein „ehrbarer“ Bruder Franz, kaltberechnend und ungeliebt, begehrt das Erbedes Vaters und greift zu Intrige und Mord,um seine Interessen durchzusetzen. Vollmersfesselnde Adaption übersetzt das zentraleMotiv um Freiheit und Ungerechtigkeit ins 21.Jahrhundert. Zum einen gibt es die Räuberum Karl Moor – eine rappende und break-dancende Jugendgang –, zum anderen dieElite des Hofes um Franz Moor, die sich desklassischen Gesangs bedient. Die Konflikte beider Lager finden in heftigenWortgefechten mit rasant wechselnden Tempi, Rap Lyrics, klassischen Arien undakrobatischen Tanzeinlagen ihren Ausdruck.

Schillers Räuber ist für Jugendliche ab 14 Jah-ren hervorragend geeignet und kann in denPartien der Räuber (Rap-Solisten), des Cho-res und der Breakdance Company mit Ju-gendlichen besetzt werden, die in Rap undBreakdance erfahren sind. Für die Rollen amHofe von Franz Moor sind professionelleOpernsänger erforderlich; Jugendliche mitgroßer Erfahrung im klassischen Gesang kön-nen mit den Partien „Polizist“ und „Daniel“besetzt werden.

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OPER

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Ludger Vollmer · BorderUraufführung: 13. April 2012, Köln, Kölner Oper

Foto: Matthias Baus, Köln

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Ludger Vollmer

BorderEine Jugendoper nach einem Fluchtplan von Euripides (2011-2012)Libretto von Stephanie SchillerKonzept und Stückentwicklung von AnnikaHaller nach einer Idee von Elena Tzavara

Auftragswerk der Kinderoper Köln

Personen: Ioalos · Bariton – Farid · Tenor –Makaria · Sopran – Abiah · Mezzosopran –Manol · Bariton – Kopreus · schwarzerBass – 4st. gemischter Chor

Orchester: 2 (2. auch Picc. und Altfl.) · 1 · 2(2. auch Bassklar.) · 2 (2. auch Kfg.) – 2 · 1 · 1 ·Kb.-Tb. – P. S. (Crot. · Glsp. · Xyl. · Vib. ·Marimb. · Röhrengl. · Beckenpaar · häng.Beck. · Ride-Beck. · Crash-Beck. · Hi-Hat ·Tamt. · Stahlschiene (Doppel-T-Stück ca. 40cm, liegend auf 2-Punktauflage) mit Werk-zeughammer · häng. Metallstäbe · Tomt.(auch auf Ständer) · Cngs. · kl. Tr. · Drum set ·gr. Tr. ·Holzbl. · Tempelbl. · Peitsche · Tril-lerpf. · Kleinteile · mech. Schreibmachine) (3 Spieler) – Klav. (auch Cemb.) – Str. (3 · 0 ·3 · 3 · 1)

90’

Uraufführung: 13. April 2012 Köln, PalladiumHalle 2

Nach dem politischen Mord an ihrem Vatermüssen Makaria und ihre Geschwister ausihrer Heimat fliehen. Um Verfolger abzu-schütteln, trennen sie sich. Ihr Ziel ist ein al-ter, im Exil lebender Weggefährte ihres Va-ters. Makaria erreicht den vereinbarten Treff-punkt als erste. Sie trifft den Sohn des Alten.Die beiden empfinden einander sofort alsseelenverwandt und verlieben sich Hals überKopf. Doch ihr Glück ist kurz, denn sobalddie anderen ankommen, muss Makaria mitihren Geschwistern an einen sicheren Ortweiterreisen. Nun versucht der Junge alles,um Makaria nicht zu verlieren. Aus Liebewird er zum Verräter. 

Border greift Motive der Tragödie Die Kinderdes Herakles von Euripides auf und überträgtsie in die Lebenswelt von Jugendlichen, diein der Gegenwart eines totalitären Regimesum ihr Leben fürchten müssen. Die Span-nungen zwischen Flucht und Vertreibung,Asyl und Verantwortung, Liebe und Gewalt,Emotion und Moral bestimmen die Zwänge,denen Makaria und ihre Geschwister auf dergemeinsamen Flucht nach dem politischenMord an ihrem Vater ausgesetzt sind.

Border ist für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet. Das erforderliche professionelleEnsemble kann im Chor mit Kindern und Jugendlichen ergänzt werden.

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Harald WeissDas GespenstUraufführung: 18. April 1997, HannoverFoto: Joachim Giesel

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Harald Weiss

Das Gespenst Musiktheater für Kinder und Erwachsene inzwei Akten und einer Pause (1995-96)Libretto vom Komponisten

Personen:Die Theatertruppe:Milan Smetak, Opern-sänger · Tenor – Ana von Velde, Operndiva ·Mezzosopran – Leslie Tyler, Opernsängerin,jüngstes Ensemblemitglied · Sopran – Mick,Assistent und Inspizient · Sprechgesang –Carlos Graun, Regisseur und Theaterdirektor ·Bariton – Anton Pfaff, Korrepetitor und Pianist · PianistDie Stadtvertreter (alles Sprechrollen):Karl-Heinz Schroff, stellvertretender Kultur-amtsleiter – Mechthild Oberwasser-Lauten-thal, Landtagsabgeordnete der Grünen undVizepräsidentin der Bürgerinitiative „UnserRathaus soll schöner werden“ – Heiner Pe-vestorf, VerwaltungsoberinspektorDas Gespenst · Koloratursopran (tritt nichtpersönlich auf, Stimme über Mikro oder vonSeiten- bzw. Hinterbühne oder Galerie)Garderobenpersonal, Damen und Herren desHofes · Bewegungschor (4 Personen, 2/2)

Orchester: 1 · 1 (auch Engl. Horn) · 1 (auchBassklar.) · 1 – 2 · 0 · 0 · 0 – P. S. (Trgl. · Gl. ·Crot. · Gongs · Röhrengl. · 2 hg. Beck. · chin.Beck. · Tamt. · kl. Tr. · gr. Tr. · Donnerblech ·Muschelwindspiel · Bambuswindspiel · Xyl.)(2 Spieler) – Klavier – Str. (4 Vl. · 2 Va. · 2 Vc. ·1 Kb.) – Tonbandpart (Dat-Cassette oder CDmit Toneinspielungen ist Teil des Auffüh-rungsmaterials)

90’

Textbuch BN 3933

Uraufführung: 18. April 1997 Hannover ·Ballhof

Seltsame Dinge spielen sich in einem verlas-senen alten Theater ab: Eine kleine Opern-kompagnie, die das Theater gemietet hat,versucht dort, die Oper Vom Fischer und sei-ner Frau zu proben, als plötzlich ein Ge-spenst, das in den alten Mauern sein Unwe-sen treibt, alles durcheinanderbringt und fürUnruhe sorgt. Und dann gibt es auch nocheine kleine Liebesgeschichte … viel Turbu-lenz bis zum Happy End!Harald Weiss verknüpft in seiner Oper wir-kungsvoll drei Ebenen: die irreale Ebene desTheatergeistes, die nüchterne Ebene der ka-rikierend überzeichneten Stadtvertreter unddie spielerische Ebene der Theatergruppe,die sich immer wieder mit den anderen bei-den Ebenen konfrontiert sieht. Aber auchdas Publikum soll aus seiner Beobachtungs-situation heraus durchaus zum Eingreifen indie Szene ermuntert werden. Kinder ab 8Jahren werden viel Spaß an der Geschichtehaben!

Für Aufführungen ist ein professionelles En-semble erforderlich.

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Franz WittenbrinkDie Leiche im Sack10. Februar 2005, Theater ErfurtFoto: Lutz Edelhoff

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Franz Wittenbrink

Die Leiche im SackOperngrusical in einem Akt (1982)Musik und Arrangement von Franz Wittenbrink Text von Eberhard Streul

Personen: Gilda, Leiche · Sopran – Mimi,kuriert ihren Husten aus · Sopran – Max,Oberförster · Tenor – Sparafucile, Mörder ·Bass – Maddalena, seine Schwester · Alt –Herzog, liebt die Frauen · Tenor – Opern-gott, kommt zur rechten Zeit / Samiel,ebenfalls · Bass (Doppelrolle) – Küsters,Kommissar der Mordkommission · Sprech-rolle (singt aber gern) – Müller, sein Assis-tent · Sprechrolle – Regisseur, avantgardis-tisch · Sprechrolle – 1. Opernengel (auch 1.Frauenstimme hinter der Bühne) · Sopran –2. Opernengel (auch 2. Frauenstimme hinterder Bühne) · Sopran

Orchester: 1 · 1 · 0 · 0 – 0 · 1 · 1 (auch Hupe) ·0 – S. (P. · Jazz-Set · Tempelbl. · Röhrengl.) –Klav. [wird vom Dirigenten gespielt] – Vl. ·Vc.zusätzlich: „Casio VL-Tone“ Mini Synthesi-zer (ein Musiker ad. lib.) - Plastikschüsselmit Scherben (ein Musiker ad lib.) 

100’

Uraufführung: 21. Januar 1983 Mannheim ·Nationaltheater

Was kann nicht alles geschehen, wenn einrestlos übergeschnappter Jungregisseur aufdie Idee kommt, eine neue Version von Ver-dis Rigoletto auf die Bühne zu bringen, undzu diesem Zweck die europäische Opernlite-ratur der letzten 250 Jahre plündert! Ergeb-nis dieser Bemühungen ist ein in jeder Hin-sicht außergewöhnlicher Opernabend –zwerchfellerschütternd witzig, „reiner Blöd-sinn”, ein Blödsinn aber, der nie platt wird,sondern britisch „sophisticated” daher-kommt. Atemlos schnell überstürzen sich diemiteinander verzahnten Opernzitate, Paro-dien und Zutaten, eingebettet in eine ge-wollt wirr konstruierte und mit beißenderKritik am Regietheater-(Un)wesen garnierteKrimihandlung.

Ein mörderisches Vergnügen – dem Opern-kenner ein wohliger Graus, aber auch fürden weniger Opern-vorbelasteten Zuschauerjeden Alters ein Heidenspaß.

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Klassenzimmer-Stückefür alle Altersstufen

Hier finden Sie Stücke, die eine sehr kleine Sänger- und Ensemblebesetzung haben, mit wenigoder ohne Dekoration gespielt werden können und sich dadurch besonders für mobile professio-nelle Aufführungen in Schulklassen, Schulaulen, Kindergärten oder anderen kleinen Spielstätteneignen.

In diesem Kapitel finden Sie folgendeWerke:

Androsch, PeterFreunde! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Hiller, WilfriedDie Waldkinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191Die zerstreute Brillenschlange .. . . . . . . . . . . . . . 189

Köhler, SiegfriedKater Murr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Naske, ElisabethDas kleine Ich bin ich .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Des Kaisers neue Kleider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197Die Glücksfee .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196Don Quichotte en famille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198Sindbad, der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Ponsioen, GuusDrei alte Männer wollten nicht sterben .. . 199

Stamm, PeterDas Zauberbuch oder Schneewittchen küsstden Froschkönig .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

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Peter Androsch

Freunde!Musiktheater für alle ab 5 JahrenLibretto von Dorothea Hartmann nach F.K.Waechters Bilderbuch „Wir können nochviel zusammen machen“

Auftragswerk der Niedersächsischen Staatsoper Hannover

Personen: Philipp, ein kleiner Vogel · So-pran – Inge, ein kleines Schwein · Mezzoso-pran – Harald, ein kleiner Fisch · Tenor – Er-zähler 1 / Mutter · Sopran – Erzähler 2 / Va-ter · Bass

Ensemble: Klar. – S. (kl. Tr. · P. · kl. Beck. ·gr. Beck. · Löwengebrüll · Tamb. · Schlitztr. ·Vibr. · Glissandogong · Ocean drum · gr.Tomt. · Windmaschine · Luftballon · Hupe ·Wassergläser mit Strohhalm · Trgl.) (1 Spie-ler) – Akk. – Vl. · Kb.

60’

Uraufführung: 10. April 2011 Hannover, Ballhof Zwei

Fischkind Harald ist sauer: Er ist es leid, im-mer allein spielen zu müssen, Wenn es dochnoch andere Fischkinder gäbe! Auch daskleine Ferkel Inge ist unzufrieden: Allein un-ter erwachsenen Schweinen findet sie nie-manden, der sie wirklich versteht! Und dasVogelkind Philipp hat keine Lust mehr, alleinRückenflug zu üben; viel lieber würde es imDreck wühlen wie ein Schweinchen oder

KLASSENZIMMER-STÜCKE

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Peter Androsch · Freunde!Uraufführung: 10. April 2011 Hannover, Staatsoper

Foto: Daniel Kunzfeld, Hannover

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wie ein Fischkind im Teich schwimmen. Alsdie drei sich eines Tages treffen, werden sieFreunde und stellen glücklich fest, dass esviel mehr Spaß macht, gemeinsam herum zutollen und sich aufregende neue Spiele aus-zudenken.

Dieses poetische Musiktheater für die ganzeFamilie eignet sich aufgrund seiner kleinenBesetzung und seines geringen Dekorations-aufwands besonders für mobile professio-nelle Produktionen in Schulen und für Vor-stellungen in kleinen Theaterstudios.

Wilfried Hiller

Die zerstreute Brillenschlange Diminuendo für einen Erzähler, einen Klarinettisten und Bordun (1980)Text von Michael Ende

Erzähler – Klarinette in B – Bordun (Vc. oderKb.; ersatzweise Org. oder Harm. oder Sing-stimmen)

7’

Spielpartitur ED 7008

Uraufführung: 11. Januar 1981 Regensburg ·Stadttheater

Was geschieht, wenn eine sehr hungrige undzugleich sehr kurzsichtige Brillenschlange ihreBrille vergessen hat – die sie ohne Brille jaauch gar nicht finden kann – und auf der Su-che nach etwas Freßbarem an ihr eigenesSchwanzende gerät? Hillers „Diminuendo”gibt mit einfachen musikalischen Mitteln Ant-wort: Die Schlange wird weniger und weniger,bis sie zum Schluss ganz verschwunden ist. Die zerstreute Brillenschlange ist für den Kla-rinettisten ein technisch-musikalisch an-spruchsvolles Stück, mit dem bei Spielaktio-nen, Theaterfesten oder Orchesterpädagogi-schen Veranstaltungen ganz neue Wege inder Präsentation dieses Instrumentes gegan-gen werden können.

„Auf der Bühne befindet sich ein Schlangen-körbchen, in dem die Noten liegen, danebenauf einem Tablett die Klarinette. Hinter demKörbchen ein Sitzkissen. Der Klarinettistkommt im Gewand eines Schlangenbe-schwörers (oder als Fakir verkleidet) auf dieBühne, die Arme hat er über der Brust ge-kreuzt. Er läßt sich im Schneidersitz auf demKissen nieder, nimmt die Klarinette und be-ginnt magisch beschwörend zu spielen. AlleBewegungen sind betont langsam. Da dasAbschrauben der Klarinettenteile geräusch-los vor sich geht, kann durch das Drehen ei-ner Pfeffermühle (mit möglichst großen Kör-nern) über Lautsprecher das Fressen der sichselbst verzehrenden Schlange simuliert wer-den. Der Erzähler sollte wie ein Märchener-zähler aus 1001 Nacht gekleidet sein.”

(Vorwort der Spielpartitur)

KLASSENZIMMER-STÜCKE

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Plakatmotiv der Münchener UA

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Wilfried Hiller

Die Waldkinder Taschenoper IIfür eine Sängerin, Klarinette, Harfe undSchlagzeug (1997/98)Text von Rudolf Herfurtner

Personen: Kitti Zitti / Kind / Gartenkind /Spaßmacher / Köchin / Puppendoktor · Sopran

Die Waldkinder: Vogelkind · Klarinette –Wasserkind · Harfe – Höhlenkind · Schlag-zeug (2 Rototoms · Xyl. · Claves · Fahrrad-klingel [auf der Bühne] · Tempelbl. · Beck.[sehr hoch, mittel, tief] · Buckelgong in e ·gest. Weingläser · Marac. · gr. Tr. · Waldteu-fel · Holzbl. · Holzlöffel [auch Metalllöffelmöglich] · Zimb. · Röhrengl.) (1 Spieler)

80’

Uraufführung: 23. April 1998 München ·Staatstheater am Gärtnerplatz, Studiobühneim Zerwirkgewölbe

Die Stadtstreicherin Kitti Zitti macht Rast ineinem Hinterhof. Aus den Häusern dringtMusik, die Kitti zu einer Geschichte inspi-riert. Eine Geschichte braucht Zuhörer. Kur-zerhand verwandelt Kitti ihr Kopfkissen zueinem Gegenüber: dem Kind. Es lebt in ei-nem schönen Garten und bekommt von sei-ner Köchin immer seine Leibspeise: Butter-creme-Spaghetti-Schweinebraten-Pommes-Torte. Ein Spaßmacher strengt sich an, es mitdem „Lied vom Floh“ zu unterhalten. Es hatauch eine Lieblingspuppe, mit der es spieltund schmust. Kitti schickt Kind und Puppeauf eine phantastische Reise. Durch ein Lochin der Gartenmauer gelangen sie in einen ge-

heimnisvollen Wald, wo sie die seltsamenWaldkinder treffen: das Vogelkind, das Höh-lenkind und das Wasserkind. Die erste Reak-tion des Kindes ist Furcht. Alles ist ihmfremd, aber nach und nach lernt es die Ei-genart der Waldkinder, und es merkt, wasihm bisher gefehlt hat: Freunde. Fortanbleibt das Loch offen, damit sich die neuenFreunde gegenseitig besuchen können. „Ich habe für die Musik von Die Waldkinderin Kinderliedern bestimmte Melodien ge-sucht, mit denen Kinder sofort etwas ganzbestimmtes verbinden, seien es der Waldoder der Bach, wenn es zum Beispiel ‚Ku-ckuck’ aus dem Wald ruft oder ‚Kommt einVogel geflogen’. Solche Elemente durchzie-hen formbildend das ganze Stück und erge-ben zusammengenommen ein Quodlibet,das aber erst dann entsteht, wenn die Wald-kinder von dem Gartenkind das Weinen, dasLachen und die Freundschaft gelernt haben.Dabei verändern sich nicht nur die Waldkin-der, sondern auch das vergleichsweise behü-tete Gartenkind.“ (Wilfried Hiller)

Die Waldkinder braucht keine aufwändigeDekoration und ist mit seiner kleinen Beset-zung für professionelle mobile Aufführungenin Schulen besonders geeignet.

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Siegfried Köhler

Kater Murr Opera piccola für Bambini(s) bis(s) Teenie(s)Libretto von Klaus-Dieter Köhler (2010)

Personen:Marie · Sopran – Kater Murr /Catherine Kater · Mezzosopran

Ensemble: S. (Drumset · weitere Instrumen-te wie Glsp., Xyl., Vibr., Gong u.a. ad lib.) (1 Spieler) – Klavier

50’

Uraufführung: 25. April 2010 Memmingen ·Stadttheater

Marie ist 14 und lebt seit dem Tod ihrer Mut-ter im Internat. Sie genießt jeden Augenblick,den sie mit ihrem Vater verbringen kann. Die-ser hat einen hohen Managerposten und nurselten Zeit für Marie. Seit Jahren schon wol-len die beiden gemeinsam verreisen. Es sindgerade Ferien und Marie freut sich, gemein-sam mit ihrem Kater Murr und ihrem Vaternach Mallorca zu fliegen. Da klingelt plötzlichdas Telefon! Ihrem Vater ist wieder einmal et-was Geschäftliches dazwischen gekommen.Marie ist sehr traurig. Sie hat zwar alles, wasihr Herz begehrt, doch wünscht sie sich nichtssehnlicher als die Nähe ihres Vaters.Sie weint sich bei ihrem Kater Murr aus, bissie einschläft. In ihrem Traum wird KaterMurr menschlich und beginnt mit ihr zusprechen. Die beiden begeben sich auf einelustige Abenteuerreise durch Deutschland,so wie Marie es sich schon immer mit ihremVater gewünscht hatte. Doch irgendwann istder schönste Traum vorbei. Aber die Realitäthält noch eine fantastische Überraschung fürMarie und ihren Kater bereit …

Kater Murr gewann 2010 den 1. Preis in einemWettbewerb des Landestheaters Schwaben,der für ein musikalisch-szenisches Werk inder Kategorie „Klassenzimmer-Theater“ (miteiner Begrenzung auf zwei Musiker und zweiSängerinnen) ausgeschrieben wurde. Es lässtsich mit geringem Dekorationsaufwand reali-sieren und ist ein ideales Stücke für profes-sionelle mobile Produktionen in Schulenoder für Studio-Produktionen im Theater.

Elisabeth Naske

Das kleine Ich bin ichSpiel mit Musik nach dem gleichnamigenKinderbuch von Mira Lobe und Susi Weigl(2001)für eine Erzählerin und Instrumentalensemble

Erzählerin

Instrumentalensemble: Klar. (auch Es-Klar.,Bassklar., 2 Holzbl.) – Akk. (auch Kuhgl.) –Vc. (auch Djembe)

34’

Uraufführung: 24. Mai 2001 Wien · Konzert-haus

Elisabeth Naske hat im Auftrag der JeunesseÖsterreich den Kinderbuchklassiker Das klei-ne Ich bin ich von Mira Lobe und Susi Weiglvertont. Das gut halbstündige, klein besetzteWerk beschäftigt sich positiv und amüsantmit der kindlichen Identitätsfindung: Ich binso, wie ich bin, und das ist gut so! Ein klei-nes buntes Stofftier muss auf der Suche nachseiner Identität feststellen, dass es zwar vie-

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Elisabeth NaskeDas kleine Ich bin ichSchweizer Erstaufführung: 10. März 2007, Luzerner TheaterFoto: Ingo Höhn/dphoto.ch

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len Tieren ähnelt, aber keinem wirklichgleicht. Zuerst ist es traurig, erkennt aber amEnde, dass es gar nicht anderen gleichenmuss, um sich am Leben zu freuen, denn nureines ist wichtig: Ich bin ich.Der Text des Kinderbuches wurde unverän-dert übernommen, teilweise als Sprechtextwährend der Musiknummern, teilweise alsZwischentext. Gesungen wird außerdem im-mer wieder ein kleines Lied: „Ich bin ichweiß nicht, wer …“. Die gleichbleibendeMelodie ist auch in den Instrumentalstückenverarbeitet. Dazu kommt noch ein kleinesRap-artiges Stück. Das für Kinder ab 6 Jahren geeignete Werk istmit seiner kleinen Besetzung besonders fürmobile Aufführungen, zum Beispiel in Klas-senzimmern, mit Puppen, als Schattenspieloder pantomimisch mit einfachen Tiermaskenkonzipiert. Die Musiker sollten Profis odersehr erfahrene junge Instrumentalisten sein.

Elisabeth Naske

Sindbad der Seefahrer Musikspiel für Kinder nach den Erzählungenaus „1001 Nacht“ (2003)für eine Erzählerin, einen Schauspieler (Tänzer / Puppenspieler) und vier Instru-mentalisten Libretto von Theresita Colloredo und Christian Lackner

Personen: Kalif / Sindbad / Affe / Meer-hengst · Schauspieler, der arabischen Spra-che mächtig – Scheherazade / Alter Mann(Stimme) / Affe / Stute · Erzählerin – Besat-zung des 1. Schiffs (Kapitän, Schiffskoch,Matrosen), Schlange, Besatzung des 2.Schiffs · Kinder aus dem Publikum – Riesen-fisch / Vogel Roch · unsichtbar (aus dem off) –Alter Mann · eine Puppe – Kaufleute · vonden Musikern gespielt

Instrumentalensemble: Ob. (auch Engl. Hr.,2 gest. Flaschen, Clav., Crot., Spring Drum,Guiro) · Klar. (auch Bassklar., 2 gestimmteFlaschen, Crot., Spring Drum, Kast.) – P. S.(Xyl. · Vibr. · Crot. · Beck. · Tamb. · Clav. ·Tempelbl. · Woodbl. · 2 Bong. · Gong) (1Spieler) – Vc. (auch 2 gest. Flaschen, Clav.,Crot., Spring Drum) 

50’

Uraufführung: 28. Oktober 2003 Wien ·Musikverein

Scheherazade versteht es, den Kalifen mitungemein spannenden Geschichten zu be-zaubern, wenn er nach einem langen Tagmüde nach Hause kommt. Heute erzählt sieihm von den Abenteuern von Sindbad dem

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Elisabeth Naske · Das kleine Ich bin ich · Cover der CD© Jeunesse Österreich

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Elisabeth NaskeSindbad der Seefahrer25. März 2007, Staatsoper HannoverFoto: Christian Brachwitz, Berlin

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Seefahrer: Mit seinem Schiff legt er auf demRücken eines riesigen Fischs an und wirdvon dem Ungetüm ins offene Meer gewor-fen. Wieder an Land, muss er eine gefährli-che Schlange mit dem Klang seiner Flöte be-sänftigen, sich vor dem unheimlichen VogelRoch in Sicherheit bringen und mit den wil-den Affen einen „Coconut Salsa“ tanzen.Und am Schluss seiner Reisen und Abenteu-er erlebt er sogar den geheimnisvollen Tanzeines Meereshengstes. Die Konzeption von Sindbad der Seefahrerals Mitspieltheater für Kinder erläutert Elisa-beth Naske: „Ich habe die Erfahrung ge-macht, dass Kinder dankbar und auch vielmehr bei der Sache sind, wenn sie eingebun-den werden. Sobald man sie anredet, sobaldman sie einbezieht, sind sie aufmerksam, so-bald es frontal abläuft, driften sie ab. Manmuss allerdings ein ausgewogenes Verhältnisfinden – wann man die Kinder holt undwann man sie lässt. Es ist Aufgabe unsererScheherazade, die Kinder an den entschei-denden Stellen mitzunehmen. Durch das Hören, das Schauen und das Mit-tun werden bei den Kindern alle Sinne ange-sprochen. Die Musik ist das tragende Ele-ment, aber Kinder hören einfach besser zu,wenn man sie mit allen Sinnen packt undwenn sie auch aktiv etwas tun können. DieKinder spielen mit, ohne im Vorhinein etwaseinstudiert zu haben – und sie spielen ganz,ganz wichtige Rollen. Sindbad wird von einem Schauspieler darge-stellt, der Hocharabisch sprechen und sichauch tänzerisch bewegen können muss. Erdrückt sich vor allem in der ‚body expressi-on’, mit den Möglichkeiten seines Körpersaus. Wenn er spricht, spricht er seine Mut-tersprache – Arabisch. Im Dialog mit Sche-herazade wird die Bedeutung seiner Worteklar. Das Orientalische findet aber auch in

der Musik seinen Ausdruck: Wir spielenzwar mit europäischen Instrumenten, dassind aber Instrumente, mit denen man denorientalischen Charakter, die Melodien undTonarten sehr gut vermitteln kann. DieseMischung aus orientalischer Atmosphäreund europäischem Hintergrund ist mir sehrwichtig.“

Sindbad der Seefahrer ist ein anspruchsvolles,spielpädagogisch durchdachtes Stück fürprofessionelle mobile Aufführungen undMitspielaktionen in Schulen oder im Rah-men von theaterpädagogischen Projektenund ist für Kinder ab 6 Jahren sehr empfeh-lenswert.

Elisabeth Naske

Die Glücksfee Spiel mit Musik nach dem gleichnamigenKinderbuch von Cornelia Funke (2005)für eine Schauspielerin, ein Kind, Glockenspiel und Streichquartett Libretto von Theresita Colloredo

Glockenspiel – Streichquartett (1 · 1 · 1 · 1)

55’

Uraufführung: 2. Dezember 2005 Wien ·Wiener Konzerthaus

Es gibt auf der ganzen Welt dreitausenddrei-hundertdreiunddreißig Glücksfeen. So unge-fähr. Und Pistazia ist die allerbeste! Ihr Spe-zialgebiet sind Miesepeter. Deswegen be-kommt sie auch einen ganz besondersschwierigen Auftrag: Lukas Besenbein hat

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ständig schlechte Laune und versteht über-haupt nichts vom Glücklichsein. Mault undmosert an allem und jedem herum. Damacht Pistazia sich auf, bestreut Lukas miteiner Prise Feenstaub und erteilt ihm einpaar Nachhilfestunden im Glücklichsein –mit Erfolg!„Ich bin immer auf der Suche nach Geschich-ten, die ich in Musik umsetzen kann, egal obdas nun für Kinder oder für Erwachsene ist.Und manchmal fällt mir ein Buch in dieHand, das gleich zu klingeln anfängt. Bei derGlücksfee waren es die Zeichnungen desgleichnamigen Bilderbuchs von CorneliaFunke, die mir gefallen haben. Da habe ichsofort die Sita [Theresita Colloredo, die Li-brettistin, die bei der Wiener Uraufführungdie Glücksfee spielte, Anm. d. R.] kugelrundausgestopft vor mir herumwirbeln gesehen.Ich habe mir das Streichquaretett als Ensem-ble ausgesucht, obwohl man mit Bläsern,Streichern und einem Perkussionsensemblevielleicht leichter einen bunten Feenklanghätte erfinden können. Aber ich wollte gera-de mit dieser klassischen Kammermusikbe-setzung eine besondere Welt erschaffen; nurein Glockenspiel für ein bisschen Feenstaubhabe ich mir zusätzlich erlaubt.“

(Elisabeth Naske)

Die Glücksfee war Preisträgerprojekt des„Find it!“-Ideenwettbewerbs 2004 der Jeu-nesse Österreich. Die kleine Instrumentalbe-setzung macht Die Glücksfee zu einem idea-len Werk für kleine Bühnen, für Studioauf-führungen und für Aufführungen im Klassen-zimmer vor einem Publikum ab 6 Jahren.Der Instrumentalpart ist sehr fordernd undsollte mit Profis oder mit sehr erfahrenenjungen Instrumentalisten besetzt werden.

Elisabeth Naske

Des Kaisers neue Kleider Ein musikalisches Märchen nach der Vorlagevon Hans Christian Andersenfür Bläserquintett und Schauspieler (2009)

50’

Uraufführung: 24. Oktober 2009 Luxembourg · Carré Rotondes

Ensemble: 2 Trp. · Hr. (auch Sopranblfl.)* ·Pos. (auch Trgl.) · Tb. – *Die Sopranblockflöte soll nicht professio-nell klingen

2009 veranstalteten das Sonus Brass Ensem-ble, TRAFFO_CarréRotondes, Theater Grazund Bludenz Kultur eine Reihe von kreativenWorkshops mit Kindern aus Italien, Luxem-bourg und Österreich zum Thema „Des Kai-sers neue Kleider“. Der Unterschied zwi-schen Schein und Sein und der Wunsch nachRespekt und Ansehen standen im Zentrumder Workshops, von deren Ergebnissen sichElisabeth Naske und die Veranstalter zu demBallett Des Kaisers neue Kleider inspirierenließen.

Bei Aufführungen des Balletts dienen dieeingefügten Textpassagen (Stichworte) dembesseren Verständnis des musikalischen Ge-schehens. Der Originaltext von Hans Christi-an Andersen ist aber für eine Aufführungnicht bindend. Jede andere szenische Um-setzung mit oder ohne Text ist möglich.

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Elisabeth Naske

Don Quichotte en familleMusiktheater für zwei Pantomimen, Klari-nette, Fagott, Violoncello und Akkordeon(2010)

1. Szene: Der Film - 2. Szene: Unter derBettdecke - 3. Szene: Das Verkleiden - 4.Szene: Der große Aufbruch - 5. Szene: Diefliegenden Windmühlen - 6. Szene: DieOase - 7. Szene: Dulcinea - 8. Szene: Schafe

zählen - 9. Szene: Aufbruch in den Dschun-gel - 10. Szene: Der wilde Löwe - 11. Szene:Der weise Affe - 12. Szene: Halt vor demFluss - 13. Szene: Die Nachfolge

Ensemble: Klar. (auch Bassklar. und Bngs.) ·Fag. – Akk. (auch Bngs.) – Vc. (auch Cngs.)

65’

Uraufführung: 12. Februar 2011 Luxembourg ·Philharmonie

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Elisabeth NaskeDon Quichotte en famille Uraufführung: 12. Februar 2011, LuxembourgIllustration: © Philharmonie Luxembourg

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„Als ECHO (European Concert Hall Organi-zation) mich um ein Werk für Kinder zwi-schen 5-12 Jahren bat, schlug ich die Ge-schichte von Don Quichotte vor, mit der ichmich schon lange trug. Die PantomimenWolfram von Bodecker und Alexander Nean-der entwickelten mit Lionel Ménard eineGeschichte um einen kleinen Jungen, derdurch seinen Vater das Buch von Don Qui-chotte kennen lernt. Nachts erwachen dieFiguren des Buches zum Leben: Der Jungeverwandelt sich in Sancho Pansa, der Vaterwird zu Don Quichotte. Beide erleben poeti-sche und fantastische Abenteuer, und amSchluss ist kaum zu unterscheiden, ob dasErlebte Traum oder Wirklichkeit war.“

(Elisabeth Naske)

Die pantomimische Umsetzung kann fürKinder und Jugendliche aller Altersstufeneine packende Herausforderung sein; für dieinstrumentale Begleitung ist jedoch Erfah-rung im Zusammenspiel und hohe spieltech-nische Praxis erforderlich.

Guus Ponsioen

Drei alte Männer wolltennicht sterben (Van drie oude mannetjesdie niet dood wilden /Three Old Men WhoDidn’t Want to Die)Eine komische Oper für Kinder (Een Komi-sche Opera voor Kinderen / Comical operafor children) (1997)Libretto von Suzanne van Lohuizen, nach ihrem gleichnamigen Theaterstück Deutsch von Barbara Buri, Englische Fassungvon Rina VerganoMusikalisches Arrangement von Sylvia Maessen

Personen: Dietrich, ein alter Mann, ein Junge – Lothar, ein alter Mann, ein Junge –Oliver, ein alter Mann, ein Junge(Die drei Jungen singen nicht und könnenauch von Puppen dargestellt werden.)

Instrumentalbesetzung: Akkordeon – Kon-trabass – S. (Marimbaphon ·Becken · Hi-hat ·kl. Tr. · gr. Tr. · 4 Tomt. · Woodblock · Tamb. ·Ratsche) (1 Spieler) – Klav. ad lib.

60’

Uraufführung: 3. Oktober 1999 Amsterdam

(siehe Oper – Profis singen und spielen fürKinder)

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Peter StammDas Zauberbuch

Uraufführung: 14. April 2007,Hannover

Foto: Kerstin Blüher

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Peter Stamm

Das Zauberbuch oder

Schneewittchen küsstden Froschkönig Musiktheater für Kinder und Erwachsene(2004)Musik von Johann Sebastian Bach, WolfgangAmadeus Mozart und Jean-Philippe RameauBuch von Peter Stamm

Personen: Königin Kunigunde, eine be-rühmte Zauberin · Mezzosopran (Sopran) –Der Haushofmeister · Sprechrolle – Murri,Zauberer · Bariton – Prinz Polo, der ,Frosch-könig’ · Tenor – Schneewittchen · lyrischerSopran – Die sieben Zwerge · Knaben- und(oder) Mädchenstimmen

Orchester: Fl. · Klar. (notfalls Vl.) · Fag.(notfalls Vc.) – Klav.

80’

Im Vertrieb durch Schott Music

Uraufführung: 14. April 2007 Hannover ·Freie Waldorfschule Hannover

(siehe Oper – Kinder und Jugendliche singenund spielen für Kinder und Jugendliche)

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Ólafsdóttir, HallfriðurMaximus Musikus besucht das Orchester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214

Rüggeberg, MichaelEin Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

Sander, ArminDer Elefantenpups – Rettet den Zoo! . . . . 218

Schneider, EnjottAli und der Zauberkrug .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

Seifried, ReinhardDie Schöpfung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

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KinderkonzertEmpfehlungen für Kinder- und Jugendkonzerte

In diesem Kapitel sind Stücke aufgelistet, die für Schulorchester und Kinder- und Jugendkonzerteprofessioneller Orchester besonders geeignet sind und darüber hinaus vielfältige Möglichkeitenfür szenische Erarbeitung etwa durch Pantomime, Figurentheater oder Schattenspiel bieten.

In diesem Kapitel finden Sie folgendeWerke:

Hiller, WilfriedDer Geigenseppel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205Der Josa mit der Zauberfiedel . . . . . . . . . . . . . . 204Die zerstreute Brillenschlange .. . . . . . . . . . . . . 204Ophelias Schattentheater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Klaessen, ChristianDer Elefantenpups – Direktor Fröhlich unddas Zoo-Orchester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Laverny, SebastianDer Elefantenpups – Ein tierischer Geheimplan .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

Naske, ElisabethDer selbstsüchtige Riese .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211Des Kaisers neue Kleider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213Don Quichotte en famille . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213Ouroboros – Die Schöpfungsgeschichte .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

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Wilfried Hiller

Die zerstreute Brillenschlange Diminuendo für einen Erzähler, einen Klari-nettisten und Bordun (1980)Text von Michael Ende

Erzähler – Klarinette in B – Bordun (Vc. oderKb.; ersatzweise Org. oder Harm. oder Sing-stimmen)

7’

Spielpartitur ED 7008

Uraufführung: 11. Januar 1981 Regensburg ·Stadttheater

(Siehe Klassenzimmer-Stücke)

Wilfried Hiller

Der Josa mit der ZauberfiedelTänze auf dem Weg zum Mondfür Erzähler, Solovioline und kleines Orchester (1985)nach Texten von Janoscheingerichtet von Elisabet Woska

Erzähler – Solovioline – 1 (auch Picc.) · 0 · 1 ·0 – 1 · 1 · 1 · 1 – P. S. (Bong. · Tamb. · 2 gr. Tr. ·Clav. · 3 Tempelbl. · 3 Holzbl. · Trgl. · Mark-Tree · Glasharfe [od. gest. Weingläser] · Xyl.)(1 Spieler) – Hfe. · Klav. (auch Cel.) – Str.

40’

Uraufführung: 7. November 1985 Kaiserslautern

Reduzierte Fassung für Erzähler, Violine,Schlagzeug und Klavier (1985)

Erzähler – Solovioline – 3 P. S. (h. Bongo ·Tamb. · 2 gr. Tr. · Klav. · 3 Tempelbl. · 3Holzbl. · Trgl. · Mark-Tree · Glasharfe [od.gest. Weingläser] · Xyl.) (1 Spieler) – Klav.

40’

Spielpartitur ED 7803

Uraufführung: 6. November 1988 Taufkirchen

Der kleine Josa ist viel zu klein und schwach,um wie sein Vater Köhler zu werden. Ein Vo-gel schenkt ihm eine Zauberfiedel: Wennman darauf eine Melodie vorwärts spielt,werden alle, die sie hören, größer, wenn mansie rückwärts spielt, werden alle kleiner ...Josa begibt sich auf eine lange Wanderschaftzum Mond; er will durch sein Spiel erreichen,dass der Mond ebenfalls größer und kleinerwird. Auf dem Weg dorthin erlebt er vielElend, kann aber mit seinem Spiel helfen;den gierigen König kann er mit seinem Gei-genspiel besiegen. Schließlich kommt er bisans Ende der Welt. „Dort blieb er. Und wennder Mond vorbeiwandert, dann spielt derJosa. Dann wird der Mond groß und klein.Das sieht der alte Köhler Jeromir in seinemWald und weiß, das ist der Josa, sein Sohn,der das kann. Manchmal in der Nacht, wennes ganz still ist und der Wind aus dieser Rich-tung kommt, dann kannst du ein, zwei oderdrei wunderbare Töne hören, wie Musik.”(aus: Janosch, Der Josa mit der Zauberfiedel)

KINDERKONZERT

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Der Josa mit der Zauberfiedel ist ein schönesStück für Kinder- und Jugendkonzerte undbietet für Kinder und Jugendliche aller Al-tersstufen darüber hinaus reizvolle Möglich-keiten der szenischen Umsetzung (beispiels-weise durch Schattenspiel, Puppenspiel oderPantomime). Wenn ein technisch sehr ver-sierter Sologeiger zur Verfügung steht, istauch eine Aufführung mit Schulorchestermöglich.

Wilfried Hiller

Der Geigenseppel Ein Melodram für Marionetten nach Wilhelm Busch (1999)Texteinrichtung und Dramaturgie von Elisabet Woska

Personen: Erzähler – Geigenseppel · singen-der Schauspieler (Tenor)

Orchester: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 · 1 – 0 · 0 · 0 ·0 – S. (kl. Tr. · gr. Tr. · kl. Bongo · hohesBeck. · Trgl. · Zimb. · 3 Rototoms · 1 PaarMessinglöffel · Metallratsche · Woodblock ·Metall-Guiro · Xyl. · Kuhglockenspiel)(1Spieler) – Cel. (auch präp. Klav. und Spiel-zeugklavier) · Zither – Solovioline – Str. (6 · 5 ·4 · 3 · 1)

60‘

Uraufführung: 4. Juni 2000 Hannover ·EXPO 2000, Deutscher Pavillon, Düsseldor-fer Marionettentheater · 12. Oktober 2000Düsseldorf, Düsseldorfer Marionettentheater

Auf einer Kirchweih schaut der Geigensep-pel ein wenig zu tief ins Glas und fällt in ei-nen tiefen Schlaf. Er träumt, dass er ein be-rühmter Geiger geworden sei. Damen derhohen Gesellschaft haben ihn um ein Kon-zert gebeten, bei dem Franz Liszt ihn per-sönlich am Klavier begleitet. Als Lohn erhälter einen großen Beutel Gold und das Ver-sprechen zu einem Stelldichein. Am nächs-ten Morgen erwacht er aus seinem Rauschund muss feststellen, dass die schönen Träu-me sich in ihr Gegenteil verkehrt haben: DerBeutel mit Gold hat sich in eine tote Katzeund einen Pferdefuß verwandelt und dieschöne Dame, die ihn zum Rendez-vous ge-laden hatte, entpuppt sich als uraltes Weib,das ihn keifend an sein Treueversprechen er-innert. Der Geigenseppel macht sich raschaus dem Staub. „Da sieht nun jeder wohlganz klar, dass hier der Teufel im Spiele war.Drum hüte dich!“, so lautet die abschließen-de Moral.Elisabet Woska und Wilfried Hiller verarbei-ten in Der Geigenseppel nicht nur WilhelmBuschs um 1860 entstandenes Gedicht DerGeigenseppel. Eine kleine Historie in Reimenfür die reifere Jugend zur Warnung und Beleh-rung, den alten Sündern zur Buße und Bekeh-rung, sondern lassen auch vertraute Figurenaus anderen Geschichten von Busch mitspie-len: Max und Moritz, Ursel und ihre Kuh, diefromme Helene und der Junggeselle TobiasKnopp treten in kurzen Szenen auf. Der Gei-genseppel wird so zu einem klingenden Por-trait von Wilhelm Buschs literarischemSchaffen.Konzipiert als Stück für Marionetten, eignetsich Der Geigenseppel auch hervorragend fürKinder- und Jugendkonzerte und für Schul-projekte aller Altersstufen im Bereich Panto-mime, Figurenspiel oder Schattentheater.Der Orchesterpart kann von spieltechnisch

KINDERKONZERT

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KINDERKONZERT

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Wilfried HillerDer Geigenseppel

Düsseldorfer Marionettentheater,Oktober 2000.

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fortgeschrittenen Jugendlichen bewältigtwerden; die Solovioline ist technisch sehrschwer und sollte von einem professionellenMusiker übernommen werden.

Wilfried Hiller

Ophelias SchattentheaterMelodram zu einer Geschichte von Michael Endefür Sprecherin, japanische Trommeln undOrchester (2011)musikdramaturgische Mitarbeit: ElisabetWoska

Personen: Sprecherin

Orchester: 2 · 2 · 2 · 0 – 4 · 2 · 2 · Basspos. ·0 – P. (Glsp. · 6 Zimb. · 3 hg. Beck. · kl.Tr. · 3 Chimes · 2 Okedos · 2 ODaikos · 2 Schwirr-bögen · Mar. · 4 Tempelbl.) (2 Spieler) – Hfe. – Str.

43’

Uraufführung: 17. April 2011 München, Gasteig, Black Box

Ophelia ist als Souffleuse im Theater alt ge-worden. Am Abend der Schließung des Thea-ters taucht ein Schatten auf. Er gehört kei-nem und keiner will ihn haben. Ophelianimmt ihn zu sich. Bald folgen viele andere,die bei ihr eine Heimat finden. Opheliabringt ihnen alle Tragödien und Komödienbei, die sie kennt. Als sie ihre Wohnung ver-liert, beschließen die Schatten, die Theater-stücke vor Publikum aufzuführen: Das Schat-tentheater ist geboren. Der letzte großeSchatten, den Ophelia aufnimmt, ist der Tod.

Doch das ist nicht das Ende: Im Himmel war-ten noch viele darauf, das Spiel der nunmehrerlösten Schatten bewundern zu können. Wilfried Hillers Melodram verbindet MichaelEndes berührende Geschichte mit einer Mu-sik, die durch das Zusammenspiel japani-scher Trommeln mit einem klassischen Or-chesters eine eigene Intensität gewinnt.

Ophelias Schattentheater ist hervorragend fürKinder- und Jugendkonzerte geeignet!

Christian Klaessen

Der ElefantenpupsDirektor Fröhlich und dasZoo-OrchesterText von Heidi Leenen

Personen: Erzähler

Orchester: 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 (auch Flügelhr.) ·1 · 1 – P.S. (Glspl. · Röhrengl. · Trgl. · Beck. ·Gong · Clav. · kl. Tr. · Holzbl. · Cabasa) (2-3Spieler) – Hfe. · Klav. – Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 1; dieStreicher können auch chorisch besetzt wer-den)

37’

Bilderbuch mit Illustrationen von MartinBernhard ED 20650 (Ausgabe mit CD, erzählt von KNISTER)

Herr Fröhlich ist Direktor eines großen Zoos.Jeden Morgen begrüßt er gut gelaunt undmit einem Lied auf den Lippen die Tiere inden Gehegen. Doch eines Tages stolpert erim Elefantengehege und muss ins Kranken-

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haus. Von diesem Tag an verändert sich dasLeben im Tierpark dramatisch: Es wird still –ganz still! Kein Geschnaufe mehr, kein Ge-schnatter und kein Löwengebrüll. So sehrvermissen die Tiere den Direktor und seineMusik. Zum Glück hat Tierpfleger Timo einegeniale Idee und schließlich sind es die Tiereselbst, die musizieren: Die Dickhäuter aufden Blechblasinstrumenten, die Vögel mitden Holzblasinstrumenten und die Raubkat-zen auf den Streichern.

Mit dem Beinbruch-Blues, Katzen-Tango,Dickhäuter-Jazz und dem Lied „Musik tutgut“ erleben die jungen Zuhörer, wie manGefühle mit Musik ausdrücken kann. Sie ler-nen mit den Tieren des Zoos nicht nur dieInstrumente eines Orchesters, sondern auchverschiedene Musikstile kennen. Für Kinder ab 5 Jahren bestens geeignet.Mit schönen Ideen, das Publikum in Kinder-konzerten einzubeziehen.

(siehe auch: Sebastian Laverny, Der Elefan-tenpups – Ein tierischer Geheimplan / ArminSander, Der Elefantenpups – Rettet denZoo!)

Sebastian Laverny

Der ElefantenpupsEin tierischer GeheimplanText von Heidi Leenen

Personen: Erzähler

Orchester: 1 (auch Picc.) · 1 (auch Engl. Hr.) ·1 (auch Bassklar.) · 1 – 1 · 1 · 1 · 1 – P. S. (kl. Tr. ·gr. Tr. m. Beck. · Mil.-Tr. · Tamt. · Drumset ·

Tamb. · Glsp. · 2 Almgl. · Crotales · h. Tomt. ·2 Cong. · Beckenpaar · hg. Beck. · Vibr. · Xyl. ·Chimes · Claves · Guiro · 2 Trgl. · Ratsche ·Shaker · Holzbl. · Trillerpfeife · Peitsche) (2Spieler) – Hfe. · Klav. – Str. (5 · 5 · 2 · 1 · 1)

43’

Bilderbuch mit Illustrationen von MartinBernhard ED 20939 (Ausgabe mit CD, er-zählt von Stefan Kaminski)

Die Tiere in Direktor Fröhlichs Zoo liebenMusik so sehr, dass viele von ihnen ein In-strument spielen. Eines Tages bekommt derZoo einen neuen Mitbewohner: das Panda-mädchen Mei Yue. Die sehnt sich allerdingsso sehr zurück in ihre Heimat, dass sie wederfressen noch schlafen kann. Dem Stinktier istdas  „pupsegal“, doch die anderen Zoobe-wohner hecken kurzerhand einen tierischenGeheimplan aus. Mit ihren musikalischenÜberraschungen vertreiben sie Mei Yues trü-be Stimmung und heißen ihre neue Freundinmit dem Eulenschubbiduh, Schnatterenten-Marsch, Löwen-Jazz und vielen anderen Lie-dern willkommen.

Junge Zuhörer ab 5 Jahren begleiten bei Kin-derkonzerten die Zootiere auf ihrer gehei-men Mission und erfahren, wie durch MusikFreundschaft entstehen kann. Dabei kom-men sie mit unterschiedlichen Musikrichtun-gen von Klassik bis Jazz und von Reggae bisMarsch in Berührung. Beim Gute-Laune-Reggae darf mitgetanzt werden!

(siehe auch: Christian Klaessen, Der Elefan-tenpups – Direktor Fröhlich und das Zoo-Orchester / Armin Sander, Der Elefanten-pups – Rettet den Zoo!)

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Elisabeth Naske

Der selbstsüchtige RieseBallett nach dem gleichnamigen Märchenvon Oscar Wilde (2006)für Sprecher (oder Tonband), Instrumental-ensemble und Tänzer Übersetzung und Libretto von Christoph Bochdansky

Instrumentalensemble: Klar. (auch Bassklar.und Kontrabassklar.) – S. (Vibr. · Marimba ·Beck. · Tamb. · Bong.) (1 Spieler) – Akk. –Vc. – Statt des Sprechers kann ein Tonbandverwendet werden. 

60’

Uraufführung: 18. Februar 2006 Luxem-bourg · Grand Théâtre de la Ville de Luxem-bourg

Oskar Wildes wunderbares Märchen vomRiesen und den spielenden Kindern ist einKlassiker der Weltliteratur. Der selbstsüchti-ge Riese vertreibt die Kinder aus seinemGarten mit den Worten: „Weg mit euch, dasist mein Garten, das kann doch jeder verste-hen, und ich erlaube niemandem darin zuspielen als mir selber“. Dann aber kommtder Winter, und Schnee, Hagel, Nordwindund Frost tanzen und spielen in seinem Gar-ten. Als der Frühling überall Einzug hält, nurnicht in seinem Garten, da wird der Rieseeinsam und traurig. Er erkennt sein selbst-süchtiges Verhalten, besinnt sich und öffnetden Kindern sein Herz.

„Die Wahl der Instrumente eröffnet ein be-sonders großes Klangspektrum und großeVariationsmöglichkeiten. Die Kontrabasskla-rinette bietet sich nicht nur optisch zur mu-sikalischen Illustration des Riesen an, Me-tallblöcke und harte Vibraphonklänge kön-nen den Hagel sehr bildhaft darstellen undlang ausgehaltene, fast zum Stillstand kom-mende Violoncello-Vibraphon-Klänge kön-nen den Frost spürbar machen. Auch dieTänzer schlüpfen aus ihrer Rolle als spielendeKinder in die Darstellung von Schneeflo-cken, Nordwind, Hagel und Frost. Sie erzäh-len die Geschichte in Tanz und Musik und esentsteht eine spannende Umsetzung vonNaturereignissen in Bewegung und Klang.“

(Elisabeth Naske, zitiert nach dem Programmheft der Wiener Aufführung)

Der selbstsüchtige Riese ist sehr gut für Kin-der- und Jugendkonzerte und für Schulpro-jekte aller Altersstufen im Bereich Pantomi-me, Figuren- oder Schattenspiel geeignet.

Elisabeth Naske

OuroborosDie Schöpfungsgeschichte (2008)

P. S. (2 Crot. [2. ad lib.] · Xyl. · Vibr. · AltoKalimba · 2 Trgl. · 3 Beck. [h., m., t.] · 4Tamt. · Kindertamb. · Djembe · 2 Tempelbl. ·4 Woodbl. · Metallklänge, frei zu wählen:z.B. Metallstäbe, Gl., Donnerblech etc.) (insges. 1 Spieler) - Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 0) 

60’

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Elisabeth NaskeOuroboros

Uraufführung: 27. Januar 2009Luxembourg

Foto: Gilles Rod, Luxembourg

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Uraufführung: 27. Januar 2009 Luxembourg ·Carré Rotondes

Am Anfang war das Licht … In Ouroboros er-zählt Elisabeth Naske die Entstehung derErde. Der ungewöhnliche Name bezeichnetein Symbol, das sich in vielen Kulturen derAntike findet: eine Schlange, die sich in denSchwanz beißt und einen Kreis bildet. Es istein Zeichen für die stetige Wiederkehr desGleichen, für die Ewigkeit der Welt und desUniversums. Die Musik greift diese Idee auf,indem sie die ersten zögernden Klänge imweiteren Verlauf immer konkreter und bild-hafter wachsen lässt und damit das langsameWerden unserer Erde musikalisch illustriert.Ouroboros kann mit Kindern und Jugendli-chen aller Altersstufen pantomimisch oderbeispielsweise durch Figurenspiel oderSchattentheater begleitet werden.

Elisabeth Naske

Des Kaisers neue Kleider Ein musikalisches Märchen nach der Vorlagevon Hans Christian Andersenfür Bläserquintett und Schauspieler (2009)

50’

Uraufführung: 24. Oktober 2009 Luxembourg · Carré Rotondes

Ensemble: 2 Trp. · Hr. (auch Sopranblfl.)* ·Pos. (auch Trgl.) · Tb. – *Die Sopranblockflöte soll nicht professio-nell klingen

(siehe Klassenzimmer-Stücke)

Elisabeth Naske

Don Quichotte en familleMusiktheater für zwei Pantomimen, Klari-nette, Fagott, Violoncello und Akkordeon(2010)

1. Szene: Der Film - 2. Szene: Unter der Bett-decke - 3. Szene: Das Verkleiden - 4. Szene:Der große Aufbruch - 5. Szene: Die fliegen-den Windmühlen - 6. Szene: Die Oase - 7.Szene: Dulcinea - 8. Szene: Schafe zählen -9. Szene: Aufbruch in den Dschungel - 10.Szene: Der wilde Löwe - 11. Szene: Der wei-se Affe - 12. Szene: Halt vor dem Fluss - 13.Szene: Die Nachfolge

Ensemble: Klar. (auch Bassklar. und Bngs.) ·Fag. – Akk. (auch Bngs.) – Vc. (auch Cngs.)

65’

Uraufführung: 12. Februar 2011 Luxembourg ·Philharmonie

(siehe Klassenzimmer-Stücke)

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Hallfriður Ólafsdóttir

Maximus Musikus besucht das OrchesterDie Abenteuer einer Maus im Symphonie -orchesterEin kommentiertes Konzert für Kinder undElternIdee, Konzeption und Text von HallfriðurÓlafsdóttir

Folgende Werke werden ganz oder in Aus-schnitten gespielt: Maurice Ravel, Bolero* –Ludwig van Beethoven, Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67* (1. Satz Allegro con brio; inKonzerten vor kleinen Kindern kann einegekürzte Version von ca. 50’’ gespielt wer-den) – Sigvaldi S. Kaldalóns, Á Sprengisandi*(arr. Páll Pamplicher Pálsson) – HallfriðurÓlafsdóttir (Musik und Liedtext), ÞórarinnMár Baldursson (Liedtext), Tryggvi M. Bald-vinsson (Arrangement), Maxis Lied* – einevom Orchester frei zu wählende Orchester-fanfare

Personen: Erzähler · ein Schauspieler alsMaximus Musikus (ad lib.)

Orchester: Picc. · 2 (2. auch Picc.) · 2 · 2 ·Bassklar. (ad lib.) · 2 – 4 · 3 · Tromp. in D (adlib.) · 3 · 1 – P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Beck. · Trgl. ·Tamt. · Xyl. · Marimba) (3 Spieler) – Hfe. –Cel. (kann auch von einem der Schlagzeugergespielt werden) – Str.

60’ (Version mit dem kompletten 1. Satz derSymphonie Nr. 5 von Ludwig van Beethoven;wird die gekürzte Version dieses Satzes ge-spielt, reduziert sich die Aufführungsdauerentsprechend. Der Musikanteil beträgt ma-ximal 25 Minuten)

Als Aufführungsmaterial werden zur Verfügung gestellt:• Partitur und Orchestermaterial für die mit

*gekennzeichneten Werke, mit Stichwor-ten und Regieanweisungen für die Musi-ker und den Dirigenten

• Textbuch mit dem vollständigen deutschenText des Erzählers und Einsätzen für tech-nische Abläufe (Licht, Projektionen)

• CD mit Hinweisen für die Lichtregie undprojektionsfähigen Illustrationen

• CD mit pädagogischem Begleitmaterial(Maxis Brief an die Kinder und zusätzlichesLehrermaterial; Maxis Song in Versionenfür Klavier- oder Gitarrenbegleitung; MaxisSong in reiner Instrumentalversion alsPlay-Back; Layout eines Plakats mit Ab -bildungen aller Orchesterinstrumente)

Für Aufführungen wird folgendes technische Equipment benötigt: • Tonanlage • Beamer • Leinwand • Spotlight

Weitere Informationen zu Maximus Musikus finden Sie auch auf der Website www.maximusmusicus.com

Im Vertrieb (außer Island) durch Schott Music

Buchausgaben bei Schott Music: Maximus Musikus besucht das Orchester ·Bilderbuch mit Illustrationen von ÞórarinnMár Baldursson (Übersetzung Sibyl Urbancic)ED 20946 (Ausgabe mit CD)

Maximus Musikus entdeckt die Musik-schule · Bilderbuch mit Illustrationen vonÞórarinn Már Baldursson (Übersetzung SibylUrbancic) ED 21064 (Ausgabe mit CD)

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Eigentlich hatte die kleine Maus MaximusMusikus nur nach einem ruhigen und war-men Quartier für die Nacht gesucht. Aberganz so ruhig ist ihr Schlafplatz am nächstenMorgen nicht mehr, als sie merkt, dass siemitten in einem Konzerthaus gelandet ist.Dort beginnt das Symphonieorchester gera-de mit den Proben, und Maximus ist mitten-drin im schönsten Abenteuer ihres Lebens.Zusammen mit den Kindern im Publikumlernt Maximus die Instrumente eines Sym-phonieorchesters kennen, lauscht bei denProben und erlebt ein wunderschönes Kon-zert mit Werken von Maurice Ravel, Ludwigvan Beethoven und mit einem isländischenOrchesterstück von Sigvaldi S. Kaldalóns.Und als zum Schluss das ganze Orchester„ihr“ Lied, Maxis Lied, spielt, singt sie zu-sammen mit den Kindern begeistert mit.

Die musikalische Maus Maximus Musikus er-blickte im März 2008 das Licht der Welt, alsihre Abenteuer im Orchester und später auchin der Musikschule erstmals als Kinderbüchererschienen. Hallfriður Ólafsdóttir, Soloflötis-tin des Iceland Symphony Orchestra, hattedie Geschichten geschrieben und ihr Orches-terkollege, der Bratscher Þórarinn Már Bal-dursson, die Illustrationen gezeichnet. Seit seiner Uraufführung im Frühjahr 2008durch das Iceland Symphony Orchestra wur-de das kommentierte Konzert Maximus Mu-sikus besucht das Orchester unter anderemvom Concert Gebouw Orchest Amsterdamund vom Melbourne Symphony Orchestra invielen Konzerten gespielt. Vladimir Ashke-nazy, Ehrendirigent des Iceland SymphonyOrchestra, ist Schirmherr des Maximus Mu-sikus-Projekts.

Michael Rüggeberg

Ein Haus voll MusikEine musikalische Geschichte für Erzählerund Orchester (1999)Text von Margret Rettich

Personen: Erzähler

Orchester: 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 · 1 – P. S. (kl.Tr. · gr. Tr. · Vibr. · Glsp. · Gong · Röhrengl.)(2 Spieler) – Klav. – Hfe. – Str.

32’

Bilderbuch mit Illustrationen von Rolf Ret-tich ED 9307 (Ausgabe ohne CD) / ED 9307-50 (Ausgabe mit CD, Text gesprochen vonGodela Orff), ausgezeichnet mit dem Deut-schen Musikeditionspreis 2002 und mit demPrädikat „Empfohlen vom Verband deut-scher Musikschulen“ 2003/2004 · Partitur ED 9498 · Stimmensatz ED 9498-10

In einer Stadt lebte ein Mann, dessen Kopfwar voll Musik. Der Lärm dort aber war sostark, dass er seine Musik kaum noch hörenkonnte. Da kaufte er sich ein Haus auf demLand, wo es ruhig war. Das Haus war viel zugroß für ihn allein und so zogen kurz daraufviele Mieter ein: die Streicherfamilie mit derVioline, der Bratsche, dem Violoncello unddem Kontrabass, die Blechbläser, der Herrmit dem Piano, die Dame mit der Harfe unddie zwei strammen Kerle mit der Trommelund der Pauke. Bald klang und tönte, schall-te und dröhnte es in allen Stockwerken …Der Mann war verzweifelt. So hatte er sichdas „Haus voll Musik“ nicht vorgestellt! Wie es ihm gelingt, dass alle beim Musizie-ren aufeinander hören und miteinander spie-

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len, erzählt Ein Haus voll Musik; die Instru-mentengruppen und Soloinstrumente desOrchesters werden exemplarisch vorgestelltund auch die wichtige Rolle des Dirigentenwird erklärt. Das Orchesterwerk basiert auf dem gleichna-migen Bilderbuch von Margret und Rolf Ret-tich und ist für Kinder- und Jugendkonzertebesonders geeignet. Für größere Schulor-chester bietet es in allen Instrumentengrup-pen attraktive und herausfordernde solisti-sche Aufgaben. Darüber hinaus eröffnet esauch vielfältige Möglichkeiten zur szeni-schen Umsetzung mit Kindern und Jugendli-chen aller Altersstufen.

Armin Sander

Der ElefantenpupsRettet den Zoo!Text von Heidi Leenen

Personen: Erzähler

Orchester: 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 · 1 – P. S.(Drumset [kl. Tr. · gr. Tr. · Hi-Hat] · Beck. · 3Bongos [hoch, mittel, tief] · Tomt. · Tamb. ·Trgl. · Ratsche) (1 Spieler) – Hfe. – Klav. – Str.(1 · 0 · 1 · 1 · 1)

42’

Bilderbuch mit Illustrationen von MartinBernhard ED 21210 (Ausgabe mit CD, erzähltvon Stefan Kaminski)

Bürgermeisterin Basta plant den Bau einerAutobahn, und das ausgerechnet quer durchdas Gelände des Zoos: Die Gehege sollenabgerissen und die Tiere in andere Zoos ver-legt werden. Eine schreckliche Vorstellung – nicht nur fürDirektor Fröhlich, Pfleger Timo und die tieri-schen Mitbewohner. Damit dieser Albtraumnicht wahr wird, denken sich alle zusammeneinen ungewöhnlichen Krisenplan aus – ei-nen Plan, der viele Menschen in den Zoolockt. Mit Musik, Abendführungen und Tier-patenschaften sammeln die Tiere Geld undsuchen Freiwillige zur Instandsetzung desZoos. Immer dabei ist das buntgemischteZoo-Orchester mit seinen Melodien wiedem Geier-Blues, Es-geht-mir-gut-Boogie-Woogie oder Schlangen-Swing. Nun mussnur noch Bürgermeisterin Basta von ihremPlan abgebracht werden.

Rettet den Zoo ist eine spannende und be-geisternde Geschichte für Kinder ab 5 Jah-ren. Das ansteckende Demolied und vielebeschwingte Melodien machen dieses Kin-derkonzert zu einem unvergessenen Erlebnisfür das ganze Publikum.

(siehe auch: Christian Klaessen, Der Elefan-tenpups – Direktor Fröhlich und das Zoo-Orchester / Sebastian Laverny, Der Elefan-tenpups – Ein tierischer Geheimplan)

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Enjott Schneider

Ali und der ZauberkrugEin musikalisches Märchen für KinderText nach einem afrikanischen Märchen eingerichtet von Peter Andersen

Fassung für Erzähler, Flöte, Harfe undStreichsextett (2002)

Instrumentalbesetzung: Fl. (auch Picc.) –Hfe. – Streichsextett (2 Vl., 2 Va., Vc., Kb.) –Der Dirigent kann auch Triangel spielen. DerErzähler beteiligt sich in den letzten Taktenmit einem afrikanischen Rhythmusinstru-ment (Agogo, Stäbchen, Rassel u.a.) 

25’

Urauführung: 31. August 2002 Mainz ·Staatstheater, Kleines Haus

Fassung für Erzähler und Orchester (2004)

Orchester: Picc. · 1 · 1 · 2 · 1 – 3 · 0 · 1 · 0 – P.S. (Crot. · Röhrengl. · Trgl. · 2 hg. Beck. ·Tamt. · Holztr. [Holzbrett] · 2 Cong. · kl. Tr. ·gr. Tr. · 4 Tempelbl.) (2 Spieler) – Hfe. – Str. 

25’

Uraufführung: 19. März 2005 Mainz ·Staatstheater, Großes Haus

Bilderbuch mit Illustrationen von BrigitteSmith (mit CD, Text gesprochen von Karl-Heinz Böhm) ED 9773

Ali lebt mit seiner Mutter in einer ärmlichenHütte im äthiopischen Erer-Tal. Sein größterSchatz ist eine Hirtenflöte, ein Geschenk sei-nes verstorbenen Vaters. In jeder freien Mi-nute übt Ali auf seinem Instrument und baldist er der beste Flötenspieler des Dorfes.In einer Gewitternacht spielt Ali in der Näheeines Friedhofs. Von der zauberhaften Flö-tenmusik angelockt, erscheint eine weißeGestalt. Sie ist von Alis Können sehr angetanund belohnt ihn mit einem Zauberkrug.Dank dessen Hilfe kommen Ali und seineMutter über Nacht zu Wohlstand. Alle Dorf-bewohner freuen sich mit ihnen – bis auf Alishabgierige Tante. Sie schickt ihre TochterAmina, die Fidel spielt, zu der weißen Ge-stalt und fordert einen noch größeren Ton-krug, um noch reicher werden zu können …Ob dieser Plan wohl aufgeht?

Ali und der Zauberkrug, zu dem EnjottSchneider, einer der bedeutendsten deut-schen Filmkomponisten, eine einfühlsameund ungemein farbige Musik schrieb, istnicht nur für Kinder- und Jugendkonzertebesonders geeignet, sondern bietet auchvielfältige Möglichkeiten zur szenischen Um-setzung, vom Spiel mit selbstgebautenHandpuppen bis zur szenischen Erarbeitungmit Kindern und Jugendlichen aller Alters-stufen.

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Reinhard Seifried

Die SchöpfungEine musikalische Erzählung für Erzähler undOrchester (2004/05)Text von Helme Heine

Orchester: 1 (auch Picc.) · 1 (auch Engl. Hr.) ·1 · 1 – 2 · 2 · 0 · 1 – P. S. (Glsp. · Xyl. · kleinesDrumset) (2 Spieler) – Hfe. – Str.

60’

Bilderbuch (mit beiliegender CD, Text gesprochen von Helme Heine) ED 9844 ·Partitur ED 9845 · Stimmensatz ED 9845-10

„Am Anfang war das Nichts. Es gab keinOben und kein Unten, kein Links und keinRechts. Es gab keine Schneeflocke, keinenGrashalm, kein Glühwürmchen, noch nichteinmal das Atom. Es gab nur Gott – und dieEwigkeit.“ So lässt Helme Heine seine musi-kalische Erzählung beginnen. Und er stelltden jungen Hörern Gott als Künstler und alsHandwerker vor: Mit Malpinsel und Schaufelentwirft er Himmel, Erde, Meer, Sterne, Tie-re und die Menschen. Seine beiden Men-schenkinder, Adam und Eva, haben wieder-um viele Kinder und Kindeskinder. Und beijeder Geburt ziehen drei Freunde ein: Pro-fessor Kopf, Rosi Herz und Dick Bauch. Pro-fessor Kopf wohnt im Dachgeschoss, RosiHerz im ersten Stock links und Dick Bauchim Keller. Diese drei Freunde begleiten unsein Leben lang bis in den Tod.Die stilistisch vielfältige und spieltechnischvon Kinders und Jugendlichen zu bewälti-gende Komposition des Münchner Kompo-nisten Reinhard Seifried ist für Kinder- undJugendkonzerte und für Aufführungen durchSchulorchester besonders geeignet. DasWerk bietet vielfältige Möglichkeiten zurszenischen Umsetzung, vom Spiel mit selbst-gebauten Handpuppen bis zur szenischenErarbeitung mit Kindern und Jugendlichenaller Altersstufen.

Die Schöpfung wurde 2007/08 mit dem Prä-dikat „Empfohlen“ des Medienpreises LEO-POLD ausgezeichnet.

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AAchtung: Auftritt! .................................. 60Aladin und die Wunderlampe ............... 167Aladino e la lampada magica ................ 167Ali und der Zauberkrug........................... 221Armer kleiner Tanzbär ............................. 19Augen auf im Verkehr ............................ 56

BBäuerlein und Esel ................................... 8Border ................................................... 181Brüderlein Hund .................................... 131

CChristkindl-Kumedi ................................. 23Christnacht ............................................. 31Creß ertrinkt .......................................... 103

DDas Christelflein .................................... 160Das Christkindelspiel ............................... 53Das Geheimnis der Wolfsschlucht .......... 174Das Geheimnis des schwarzen Giftes ..................................... 78Das Gespenst......................................... 183Das Gespenst von Canterville ................. 172Das Hasenspiel ....................................... 44 Das kleine Ich bin ich............................. 192Das Märchen von den tanzenden Schweinen ............................. 58Das pfiffige Eichhörnchen ...................... 166Das Riesenspiel......................................... 9Das Schlaraffenland ................................. 24Das Traumfresserchen ............................ 138Das Zauberbuch oder Schneewittchen küsstden Froschkönig............................... 121, 201Der blaue Vogel ..................................... 129Der Elefantenpups – Direktor Fröhlich unddas Zoo-Orchester ................................ 207Der Elefantenpups – Ein tierischer Geheimplan .......................................... 209Der Elefantenpups – Rettet den Zoo! .... 218

Der fantastische Mr. Fox ........................ 161Der Fassbinder ....................................... 95Der Fuchs und der Rabe.......................... 28Der Geigenseppel.................................. 205Der Igel als Bräutigam............................. 97Der Josa mit der Zauberfiedel ................ 204Der Kaiser von Hondu............................. 83Der Lindwurm und der Schmetterling oderDer seltsame Tausch............................... 133Der Löwe und die Maus .......................... 28Der Mann im Mond................................ 99Der Mond .............................................. 116Der rote Stiefel ...................................... 170Der Schimmelreiter ................................ 147Der Schweinehirt................................... 164Der selbstsüchtige Riese ......................... 211Der Soldat und das Feuerzeug................. 64Der Struwwelpeter................................... 13Der Struwwelpeter — Petrulus hirrutus ... 37Der Tanz des Räubers Horrificus.............. 49Der Troubadour und seine Freunde.......... 71Der Wasserkristall ................................... 74Des Kaisers neue Kleider.................. 197, 213Die alte Lokomotive ................................ 17Die Ballade von Norbert Nackendick oderDas nackte Nashorn ............................... 133Die Bettlerhochzeit.................................. 10Die Dampflok-Story ................................. 71Die Fabel von Filemon Faltrenreich oder DieFußballweltmeisterschaft der Fliegen .... 135Die feuerrote Friederike......................... 155Die Geschichte von dem kleinen blauenBergsee und dem alten Adler ................. 142Die Glücksfee ........................................ 196Die Grille ............................................... 127Die Heinzelmännchen ............................. 57Die Jagd nach dem Schlarg .................... 136Die Kluge............................................... 118Die Leiche im Sack ................................ 185Die Mondschein-Prinzessin.................... 105Die Omama im Apfelbaum .................... 155Die Prinzessin auf der Erbse.................... 172

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Die Reise ins Winterland......................... 94Die rote Zora ........................................ 159Die schlaue Müllerin ................................ 9Die Schöpfung ...................................... 223Die Seefahrt nach Rio ............................. 29Die Tatutinger oder die unglaubliche Reise....................................................... 78Die Vogelhochzeit ................................... 30Die Waldkinder ...................................... 191Die Weihnachtsgeschichte....................... 52Die zerstreute Brillenschlange ........ 189, 204Die zertanzten Schuhe............................. 77Don Quichotte en famille................ 198, 213Dornröschen – Ein Familienmusical ........ 88Dr. Popels fiese Falle ............................. 100Drei alte Männer wollten nicht sterben .................................. 163, 199

EEgon und Emilie .................................... 174Ein Haus voll Musik ............................... 216Ein Kind ist uns geboren ........................ 45Ene mene Tintenfaß ................................ 56

FFantastic Mr. Fox ................................... 161Fiesta ..................................................... 89Florian auf der Wolke .............................. 27Foxy rettet Amerika ................................ 68Frau Holle – Das Musical......................... 67Freunde! ............................................... 188 Frieden auf dieser Welt (Die Kinder von Girouan) ................................................ 90Fröhlicher Jahrmarkt................................ 61Fürchtenich oder: Von einem, der auszog,das Fürchten zu lernen ........................... 87Fürchtet ihr den schwarzen Mann? .......... 8

GGegen die Wand ................................... 176

HHans im Glück ........................................ 59Hänsel und Gretel ................................. 115Heinrich Hut ........................................... 41Heiteres Tierliederspiel ............................ 61

IIl principe porcaro ................................ 164

JJaga und der kleine Mann mit der Flöte .. 102

KKater Murr ..................................... 154, 192Kleine Harlekinade ................................ 120Klimka der Meisterdieb .......................... 76

LL’Europe curieuse ................................... 21Lehrstück ............................................... 113Liebestreu und Grausamkeit ................... 141Lo scoiattolo in gamba ......................... 166

MMarie und ein Hans im Glück ................ 66Mausemärchen – Riesengeschichte ........ 47Max und Moritz. Dritter Streich – Meister Böck .......................................... 33Max und Moritz. Fünfter Streich – Onkel Fritz und die Maikäfer .................. 33Max und Moritz. Sechster Streich – Die Brezeldiebe ..................................... 33Maximus Musikus besucht das Orchester .........................................214Mikropolis – die abenteuerliche Insektenoper ......................................... 152Mini-Musicals mit Pfiff ................ 55, 79, 81Moralities – Moralitäten ....................... 107

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OOphelias Schattentheater ...................... 207Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte)... 211

PPapageno spielt auf der Zauberflöte ...... 168Peter Pan .............................................. 145Petra, Purr und Pim ................................ 51Pimpinone oder Die ungleiche Heirat .... 123Pinocchio .............................................. 149Pollicino ................................................ 109

RRingel Rangel Reihe ................................ 41Rockballade „Imagines” .......................... 64

SSchattenspiele mit Pfiff ........................... 35Schillers Räuber .................................... 179 Schlapps und Schlumbo .......................... 73Sechse kommen durch die Welt ............. 66Signor Caraffa ........................................ 120Sindbad der Seefahrer ........................... 194Small Tales, tall tales .............................. 132Spielen und lernen. Rhythmisch-musikali-sche Erziehung in der Grundschule ......... 43Suzannah with the bell ......................... 106

TThe Cooper ............................................ 95The Cricket Recovers ............................. 127The Scene-Machine – Das Popgeheuer ... 69Tiertanzburlesken ................................... 25Tranquilla Trampeltreu, die beharrlicheSchildkröte............................................. 133Tuttifäntchen ......................................... 111

UUne leçon de français (Eine Französischstunde) ........................ 116Uns ist kommen ein liebe Zeit ................ 15Unsere Klasse ........................................ 49

VVon einem, der auszog, das Fürchten zu lernen .................................................... 65

WWarehouse-Life ...................................... 85Weihnachtsmusicals mit Pfiff ............. 55, 82Wir bauen eine Stadt ............................. 39

Z10 kleine Musikanten .............................. 42Zirkus Troll ............................................. 58Zwei Spiele für Kinder ............................. 8

ALPHABETISCHES STÜCK-REGISTER

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Allihn, Jochen (1922– 1994)Die Reise ins Winterland ........................ 94

Androsch, Peter (* 1963)Freunde! ............................................... 188

Arne, Thomas Augustine (1710– 1778)Der Fassbinder (The Cooper) .................. 95

Ayres, Richard (*1965)Die Grille (The Cricket Recovers) ........... 127

Banter, Harald (*1930)Der blaue Vogel .................................... 129

Biebl, Franz (1906–2001)Zwei Spiele für Kinder (I Fürchtet ihr den schwarzen Mann? · II Bäuerlein und Esel) ............................... 8

Bresgen Cesar (1913– 1988)Armer kleiner Tanzbär ............................. 19Brüderlein Hund .................................... 131Christkindl-Kumedi ................................. 23Das Riesenspiel ........................................ 9Das Schlaraffenland ................................ 24Der Igel als Bräutigam ............................ 97Der Mann im Mond ............................... 99Der Struwwelpeter .................................. 13Die alte Lokomotive ............................... 17Die Bettlerhochzeit ................................. 10Die schlaue Müllerin ................................ 9L’Europe curieuse .................................... 21Tiertanzburlesken ................................... 25Uns ist kommen ein liebe Zeit ................ 15

Bruhn, Christian (*1934)Florian auf der Wolke ............................. 27

Bürkholz, Thomas (*1949)Der Soldat und das Feuerzeug ................ 64Marie und ein Hans im Glück ................. 66Rockballade „Imagines“ ......................... 64Sechse kommen durch die Welt ............. 66Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen ........................... 65

Eggert, Moritz (*1974)Dr. Popels fiese Falle ............................. 100

Egk, Werner (1901– 1983)Der Fuchs und der Rabe ......................... 28Der Löwe und die Maus ......................... 28

Ernst, Siegrid (*1929)Jaga und der kleine Mann mit der Flöte ... 102

Fortner, Wolfgang (1907– 1987)Creß ertrinkt ......................................... 103

Gabriel, Thomas (*1957)Frau Holle – Das Musical ........................ 67

Geese, Heinz (*1930)Die Seefahrt nach Rio ............................. 29Foxy rettet Amerika ............................... 68

Gerster, Ottmar (1897– 1969)Die Mondschein-Prinzessin ................... 105

Gilbert, Anthony (*1934)The Scene-Machine – Das Popgeheuer .... 69

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Gladkow, Gennadij (*1935)Der Troubadour und seine Freunde oder Dieneuen Abenteuer der Bremer Stadtmusikan-ten .......................................................... 71

Goller, Fritz (1914– 1986)Die Vogelhochzeit ................................. 30

Haas, Joseph (1879– 1960)Christnacht ............................................. 31

Harverson, Leslie (1938–2003)Suzannah with the Bell ......................... 106

Haus, Karl (*1928)Max und Moritz. Dritter Streich – Meister Böck .......................................... 33Max und Moritz. Fünfter Streich – Onkel Fritz und die Maikäfer .................. 33Max und Moritz. Sechster Streich – Die Brezeldiebe ...................................... 33

Henze, Hans Werner (*1926)Moralities – Moralitäten ....................... 107Pollicino ............................................... 109

Herlyn, HeinrichSchattenspiele mit Pfiff ........................... 35

Hesketh, Kenneth (*1968)Small Tales, tall Tales ............................. 132

Hess, Reimund (*1935)Die Dampflok-Story ................................ 71

Hessenberg, Kurt (1908– 1994)Der Struwwelpeter – Petrulus hirrutus .... 37

Hiller, Wilfried (*1941)Das Traumfresserchen ........................... 138Der Geigenseppel ..................................205Der Josa mit der Zauberfiedel ............... 204Der Lindwurm und der Schmetterling oderDer seltsame Tausch .............................. 133Der Schimmelreiter ............................... 147Die Ballade von Norbert Nackendick oderDas nackte Nashorn .............................. 133Die Fabel von Filemon Faltenreich oder DieFußballweltmeisterschaft der Fliegen .... 135Die Geschichte von dem kleinen blauenBergsee und dem alten Adler ................ 142Die Jagd nach dem Schlarg ................... 136Die Waldkinder ..................................... 191Die zerstreute Brillenschlange ....... 189, 204Liebestreu und Grausamkeit .................. 141Ophelias Schattentheater ...................... 207Peter Pan .............................................. 145Pinocchio ............................................. 149Tranquilla Trampeltreu, die beharrlicheSchildkröte ............................................ 133Vier musikalische Fabeln ....................... 133

Hindemith, Paul (1895– 1963)Lehrstück ............................................... 113Tuttifäntchen ......................................... 111Wir bauen eine Stadt ............................. 39

Hörner, ElsbethHeinrich Hut ........................................... 41

Humperdinck, Engelbert (1854–1921)Hänsel und Gretel ................................. 115

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Jansen, Willy (1897– 1979)Ringel Rangel Reihe ................................ 41

Jost, Christian (*1963)Mikropolis – Die abenteuerliche Insektenoper ........... 152

Killmayer, Wilhelm (*1927)Une leçon de français (Eine Französischstunde) ....................... 116

Klaessen, ChristianDer Elefantenpups – Direktor Fröhlich unddas Zoo-Orchester ................................ 207

Köhler, Siegfried (*1923)Kater Murr ..................................... 154, 192

Kreusch-Jacob, Dorothée10 kleine Musikanten .............................. 42

Küntzel-Hansen, Margrit (*1928)Spielen und lernen. Rhythmisch-musikali-sche Erziehung in der Grundschule ......... 43

Lakomy, Reinhard (*1946)Der Wasserkristall .................................. 74Schlapps und Schlumbo .......................... 73

Laverny, SebastianDer Elefantenpups – Ein tierischer Geheimplan ..................... 209

Maasz, Gerhard (1906– 1984)Das Hasenspiel ...................................... 44

Möckl, Franz (*1925)Ein Kind ist uns geboren ........................ 45

Naske, Elisabeth (*1963)Das kleine Ich bin ich ............................ 192Der selbstsüchtige Riese ........................ 211Des Kaisers neue Kleider ................. 197, 213Die feuerrote Friederike ........................ 155Die Glücksfee ....................................... 196Die Omama im Apfelbaum ................... 155Die rote Zora ........................................ 159Don Quichotte en famille ............... 198, 213Mausemärchen-Riesengeschichte ........... 47Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) ... 211Sindbad, der Seefahrer .......................... 194

Nykrin, Rudolf (*1947)Der Tanz des Räubers Horrificus ............. 49Petra, Purr und Pim ................................ 51Unsere Klasse ........................................ 49

Ólafsdóttir, HallfriðurMaximus Musikus besucht das Orchester ........................... 214

Orff, Carl (1895– 1982)Der Mond ............................................. 116Die Kluge .............................................. 118

Orff, Carl / Keetman, Gunhild (1904– 1990)Die Weihnachtsgeschichte ...................... 52

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Pfitzner, Hans (1869– 1949)Das Christelflein ................................... 160

Picker, Tobias (*1954)Fantastic Mr. Fox (Der fantastische Mr. Fox) ..................... 161

Plangg, Volker Michael (*1953)Die Tatutinger oder die unglaubliche Reise ........................... 78Die zertanzten Schuhe ............................ 77Klimka der Meisterdieb .......................... 76

Ponsioen, Guus (*1951)Das Geheimnis des schwarzen Giftes ......... 78Drei alte Männer wollten nicht sterben ..................................... 163, 199

Reusch, Fritz (1896– 1970)Das Christkindelspiel .............................. 53

Rota, Nino (1911– 1973)Aladino e la lampada magica (Aladin und die Wunderlampe) ............. 167Il principe porcaro (Der Schweinehirt) ... 164Lo scoiattolo in gamba (Das pfiffige Eichhörnchen) ................... 166

Rüggeberg, Michael (*1941)Ein Haus voll Musik .............................. 216

Salieri, Antonio (1750– 1825)Kleine Harlekinade ................................ 120

Sander, ArminDer Elefantenpups – Rettet den Zoo! .... 218

Schneider, Enjott (*1950)Ali und der Zauberkrug .......................... 221

Schrader, Heike / Schnelle, FrickaMini-Musicals mit Pfiff ..................... 55, 79Mini-Musicals mit Pfiff 2 ................... 55, 81Weihnachtsmusicals mit Pfiff ............ 55, 82

Schwaen, Kurt (1909–2007)Der Kaiser von Hondu ............................ 83

Seeger, Peter (1919–2008)Augen auf im Verkehr ............................ 56Warehouse-Life ...................................... 85

Sehlbach, Erich (1898– 1985)Signor Caraffa ........................................ 120

Seifried, Reinhard (*1945)Die Schöpfung ...................................... 223

Spemann, Alexander (*1967)Fürchtenich oder: Einer, der auszog, dasFürchten zu lernen ................................. 87

Stamm, PeterDas Zauberbuch oder Schneewittchen küsstden Froschkönig .............................. 121, 201

Steuerwald, Frank (*1966)Dornröschen – Ein Familienmusical ........ 88

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Streul, Eberhard (*1941)Papageno spielt auf der Zauberflöte ...... 168

Sutermeister, Heinrich (1910– 1995)Das Gespenst von Canterville ................ 172Der rote Stiefel ..................................... 170

Telemann, Georg Philipp (1681–1767)Pimpinone oder Die ungleiche Heirat .... 123

Thiel, Jörn (*1921)Ene meine Tintenfaß .............................. 56

Toch, Ernst (1887– 1964)Die Prinzessin auf der Erbse ................... 172Egon und Emilie .................................... 174

Vardigans, RichardDas Geheimnis der Wolfsschlucht ........ 174

Vogt, Paul Gerhart (*1927)Fiesta ..................................................... 89

Vollmer, Ludger (* 1961)Border ................................................... 181Gegen die Wand ................................... 176Schillers Räuber ..................................... 179

Weiss, Harald (*1949)Das Gespenst ........................................ 183

Werdin, Eberhard (1911– 1991)Das Märchen von den tanzenden Schweinen ............................ 58Die Heinzelmännchen ............................ 57Zirkus Troll ............................................. 58

Winkler, Gerhard (1906– 1977)Hans im Glück ....................................... 59

Wittenbrink, Franz (*1948)Die Leiche im Sack ............................... 185

Wolos, Hans-Georg (*1951)Frieden auf dieser Welt (Die Kinder von Girouan) ....................... 90

Wüstehube, BiankaAchtung: Auftritt! .................................. 60

Zipp, Friedrich (1914– 1997)Fröhlicher Jahrmarkt ............................... 61Heiteres Tierliederspiel ........................... 61

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(jeweils alphabetisch nach Titeln sortiert;Mehrfachnennungen möglich)

AlltagsgeschichtenAli und der Zauberkrug .......................... 221Augen auf im Verkehr ............................ 56Border ................................................... 181Das Geheimnis des schwarzen Giftes ......... 78Das Gespenst ........................................ 183Das Gespenst von Canterville ................ 172Der Kaiser von Hondu ............................ 83Die feuerrote Friederike ........................ 155Die Omama im Apfelbaum ................... 155Dr. Popels fiese Falle ............................. 100Drei alte Männer wollten nicht sterben ..................................... 163, 199Egon und Emilie .................................... 174Ein Haus voll Musik .............................. 216Fiesta ..................................................... 89Freunde! ............................................... 188Frieden auf dieser Welt (Die Kinder von Girouan) ....................... 90Gegen die Wand ................................... 176Heinrich Hut ........................................... 41Jaga und der kleine Mann mit der Flöte ... 102Kater Murr ..................................... 154, 192Kleine Harlekinade ................................ 120Klimka der Meisterdieb .......................... 76Mikropolis – die abenteuerliche Insektenoper ......................................... 152Pimpinone oder Die ungleiche Heirat .... 123Signor Caraffa ........................................ 120Suzannah with the bell ......................... 106Une leçon de français (Eine Französischstunde) ....................... 116Warehouse-Life ...................................... 85

Biblische StoffeChristkindl-Kumedi ................................. 23Christnacht ............................................. 31Das Christelflein ................................... 160Das Christkindelspiel .............................. 53Die Schöpfung ...................................... 223Die Weihnachtsgeschichte ...................... 52Ein Kind ist uns geboren ........................ 45Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) .... 211

Jahreszeiten Uns ist kommen ein liebe Zeit ................ 15

Klassiker, literarische StoffeAladin und die Wunderlampe ............... 167Aladino e la lampada magica ................ 167Border ................................................... 181Das Christelflein ................................... 160Das Geheimnis der Wolfsschlucht ......... 174Das Gespenst von Canterville ................ 172Der blaue Vogel .................................... 129Der fantastische Mr. Fox ........................ 161Der Fassbinder ....................................... 95Der Geigenseppel ................................. 205Der Josa mit der Zauberfiedel ............... 204Der rote Stiefel ..................................... 170Der Schimmelreiter ............................... 147Der selbstsüchtige Riese ........................ 211Der Struwwelpeter ................................... 13Der Struwwelpeter — Petrulus hirrutus ..... 37Die feuerrote Friederike ........................ 155Die Heinzelmännchen ............................ 57Die Jagd nach dem Schlarg ................... 136Die rote Zora ........................................ 159Don Quichotte en famille ............... 198, 213Fantastic Mr. Fox ................................... 161Hänsel und Gretel ................................. 115Liebestreu und Grausamkeit .................. 141Max und Moritz. Dritter Streich – Meister Böck .......................................... 33

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Max und Moritz. Fünfter Streich – Onkel Fritz und die Maikäfer .................. 33Max und Moritz. Sechster Streich – Die Brezeldiebe ...................................... 33Papageno spielt auf der Zauberflöte ...... 168Peter Pan .............................................. 145Pimpinone oder Die ungleiche Heirat .... 123Pinocchio .............................................. 149Schillers Räuber ..................................... 179The Cooper ............................................ 95Tuttifäntchen ......................................... 111

Märchen, FabelnAladin und die Wunderlampe ............... 167Aladino e la lampada magica ................ 167Ali und der Zauberkrug .......................... 221Bäuerlein und Esel ................................... 8Das Christelflein ................................... 160Das Gespenst ........................................ 183Das Gespenst von Canterville ................ 172Das Riesenspiel ........................................ 9Das Schlaraffenland ................................ 24Das Traumfresserchen ........................... 138Das Zauberbuch oder Schneewittchen küsst den Froschkönig ......................121, 201Der blaue Vogel .................................... 129Der fantastische Mr. Fox ........................ 161Der Geigenseppel ................................. 205Der Josa mit der Zauberfiedel ............... 204Der Mann im Mond ............................... 99Der Mond ............................................. 116Der rote Stiefel ..................................... 170Der Schweinehirt .................................. 164Der selbstsüchtige Riese ........................ 211Der Soldat und das Feuerzeug ................ 64Der Tanz des Räubers Horrificus ............. 49Der Troubadour und seine Freunde ......... 71Des Kaisers neue Kleider ................. 197, 213

Die Bettlerhochzeit ................................. 10Die Geschichte von dem kleinen blauenBergsee und dem alten Adler ................ 142Die Glücksfee ....................................... 196Die Grille ............................................... 127Die Heinzelmännchen ............................ 57Die Kluge .............................................. 118Die Mondschein-Prinzessin ................... 105Die Prinzessin auf der Erbse ................... 172Die Reise ins Winterland ........................ 94Die schlaue Müllerin ................................ 9Die Tatutinger oder die unglaubliche Reise ............................ 78Die Waldkinder ..................................... 191Die zertanzten Schuhe ............................ 77Dornröschen – Ein Familienmusical ........ 88Fantastic Mr. Fox ................................... 161Foxy rettet Amerika ............................... 68Frau Holle – Das Musical ........................ 67Fürchtenich oder: Von einem, der auszog,das Fürchten zu lernen ........................... 87Fürchtet ihr den schwarzen Mann? .......... 8Hans im Glück ....................................... 59Hänsel und Gretel ................................. 115Heinrich Hut ........................................... 41Il principe porcaro ................................ 164Kater Murr ..................................... 154, 192Marie und ein Hans im Glück ................. 66Mausemärchen – Riesengeschichte ........ 47Ophelias Schattentheater ...................... 207Pinocchio ............................................. 149Pollicino ............................................... 109Schlapps und Schlumbo .......................... 73Sechse kommen durch die Welt ............. 66Sindbad der Seefahrer ........................... 194Small Tales, tall tales .............................. 132The Cricket Recovers ............................. 127Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen ............................................... 65Zwei Spiele für Kinder ............................. 8

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Page 236: Kinder brauchen Theater (2012)

Musik, Tanz, Theater10 kleine Musikanten .............................. 42Achtung: Auftritt! .................................. 60Das Geheimnis der Wolfsschlucht ......... 174Das Gespenst ........................................ 183Die Leiche im Sack ............................... 185Ein Haus voll Musik .............................. 216Ene mene Tintenfaß ............................... 56Maximus Musikus besucht das Orchester .............................................. 214Ophelias Schattentheater ...................... 207Papageno spielt auf der Zauberflöte ...... 168Ringel Rangel Reihe ................................ 41Rockballade „Imagines” ......................... 64The Scene-Machine – Das Popgeheuer ..... 69

OsternDas Hasenspiel ...................................... 44

Schule, ErziehungAugen auf im Verkehr ............................ 56Creß ertrinkt ......................................... 103Die Omama im Apfelbaum .................... 155Die rote Zora ........................................ 159Die Waldkinder ..................................... 191Die zertanzten Schuhe ............................ 77Ene mene Tintenfaß ............................... 56Frieden auf dieser Welt (Die Kinder von Girouan) ....................... 90Lehrstück ............................................... 113Une leçon de français (Eine Französischstunde) ....................... 116Unsere Klasse ........................................ 49Wir bauen eine Stadt ............................. 39

Stücke nach Heinrich Hoffmanns „Der Struwwelpeter”Der Struwwelpeter .................................. 13Der Struwwelpeter – Petrulus hirrutus .... 37

Stücke nach Märchenstoffen der Brüder GrimmDas Gespenst ........................................ 183Das Zauberbuch oder Schneewittchen küsstden Froschkönig .............................. 121, 201Der Igel als Bräutigam ............................ 97Der Troubadour und seine Freunde ......... 71Dornröschen – Ein Familienmusical .........88Frau Holle – Das Musical ........................ 67Fürchtenich oder: Von einem, der auszog,das Fürchten zu lernen ........................... 87Hans im Glück ....................................... 59Hänsel und Gretel ................................. 115Pollicino ............................................... 109Sechse kommen durch die Welt ............. 66Small Tales, tall tales .............................. 132Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen .................................................... 65

Stücke nach Märchenstoffen von Hans Christian AndersenDer Schweinehirt .................................. 164Der Soldat und das Feuerzeug ................ 64Des Kaisers neue Kleider ................. 197, 213Die Prinzessin auf der Erbse ................... 172Il principe porcaro ................................ 164

Stücke nach Märchenstoffen von Wilhelm HauffDer rote Stiefel ..................................... 170

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Page 237: Kinder brauchen Theater (2012)

Stücke nach Motiven von Wilhelm BuschDer Geigenseppel ................................. 205Liebestreu und Grausamkeit .................. 141Max und Moritz. Dritter Streich – Meister Böck .......................................... 33Max und Moritz. Fünfter Streich – Onkel Fritz und die Maikäfer .................. 33Max und Moritz. Sechster Streich – Die Brezeldiebe ...................................... 33

Stücke nach Motiven aus „1001 Nacht“Aladin und die Wunderlampe ............... 167Aladino e la lampada magica ................ 167Sindbad der Seefahrer ........................... 194

Tierfabeln, TiergeschichtenArmer kleiner Tanzbär ............................. 19Brüderlein Hund ...................................... 8Das kleine Ich bin ich ............................ 192Das Märchen von den tanzenden Schweinen ............................ 58Das pfiffige Eichhörnchen ..................... 165Der Elefantenpups – Direktor Fröhlich unddas Zoo-Orchester ................................ 207Der Elefantenpups – Ein tierischer Geheimplan .......................................... 209Der Elefantenpups – Rettet den Zoo! .... 218Der fantastische Mr. Fox ........................ 161Der Fuchs und der Rabe.......................... 28Der Igel als Bräutigam ............................ 97Der Lindwurm und der Schmetterling oderDer seltsame Tausch .............................. 133Der Löwe und die Maus ......................... 28Die Ballade von Norbert Nackendick oderDas nackte Nashorn .............................. 133Die Fabel von Filemon Faltrenreich oder DieFußballweltmeisterschaft der Fliegen ..... 135Die Grille ............................................... 127Die Vogelhochzeit .................................. 30

Die zerstreute Brillenschlange ....... 189, 204Fantastic Mr. Fox ................................... 161Fiesta ..................................................... 89Freunde! ............................................... 188Heiteres Tierliederspiel ........................... 61Kater Murr ..................................... 154, 192Lo scoiattolo in gamba ......................... 165Mausemärchen – Riesengeschichte ........ 47Maximus Musikus besucht das Orchester ........................................ 214Mikropolis – die abenteuerliche Insektenoper.......................................... 152Moralities – Moralitäten ....................... 107Petra, Purr und Pim ................................ 51Schattenspiele mit Pfiff ............................35The Cricket Recovers ............................. 127Tiertanzburlesken ................................... 25Tranquilla Trampeltreu, die beharrlicheSchildkröte ............................................ 133

Umwelt, ÖkologieDas kleine Ich bin ich ............................ 192Der fantastische Mr. Fox ........................ 161Der Wasserkristall .................................. 74Die alte Lokomotive ............................... 17Die Geschichte von dem kleinen blauenBergsee und dem alten Adler ................ 142Die zertanzten Schuhe ............................ 77Fantastic Mr. Fox ................................... 161Florian auf der Wolke ............................. 27Frieden auf dieser Welt (Die Kinder von Girouan) ....................... 90L’Europe curieuse .................................... 21Mikropolis – die abenteuerliche Insektenoper ......................................... 152Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) .... 211Schlapps und Schlumbo .......................... 73Warehouse-Life ...................................... 85Wir bauen eine Stadt ............................. 39

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Page 238: Kinder brauchen Theater (2012)

Verkehr, ReisenAugen auf im Verkehr ............................ 56Die alte Lokomotive ............................... 17Die Dampflok-Story ................................ 71Die Seefahrt nach Rio ............................. 29Kater Murr ..................................... 154, 192L’Europe curieuse .................................... 21Lehrstück ............................................... 113

WeihnachtenChristkindl-Kumedi ................................. 23Christnacht ............................................. 31Das Christelflein ................................... 160Das Christkindelspiel .............................. 53Der Tanz des Räubers Horrificus ............. 49Die Mondschein-Prinzessin ................... 105Die Weihnachtsgeschichte ...................... 52Ein Kind ist uns geboren ........................ 45Weihnachtsmusicals mit Pfiff ............ 55, 82

WinterDas Christelflein ................................... 160Die Reise ins Winterland ........................ 94

Zirkus, JahrmarktArmer kleiner Tanzbär ............................. 19Fröhlicher Jahrmarkt ............................... 61Zirkus Troll ............................................. 58

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