Kinder brauchen Theater
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KAT 33-99 · Printed in Germany
Kinder brauchen TheaterMusiktheater für Kinder und JugendlicheKommentierter Katalog 2009
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2009
Katalog_Cover_050109 18.03.2009 11:25 Uhr Seite 1
Das Aufführungsmaterial zu den Bühnenwerkendieses Kataloges steht leihweise zur Verfügung,sofern nicht anders angegeben. Bitte richten Sie Ihre Bestellungen per e-Mail [email protected] oder an den für IhrLiefergebiet zuständigen Vertreter bzw. die zustän-dige Schott-Niederlassung. Alle Ausgaben mit Edi-tionsnummern erhalten Sie im Musikalienhandeloder über unseren Online-Shop. Kostenloses Infor-mationsmaterial zu allen Werken können Sie pere-Mail an [email protected] anfordern.
Dieser Katalog wurde im März 2009 abgeschlossen.Alle Zeitangaben sind approximativ.
Für die Originalbeiträge und Originalillustrationenalle Rechte vorbehalten. Urheber, die nicht zuerreichen waren, werden zwecks nachträglicherRechtsabgeltung um Nachricht gebeten.
Performing material for the stage works in thiscatalogue is obtainable on hire unless otherwisestated. Please email your order [email protected] or to the Schottagent in your territory. Titles with ED numbers areavailable through music shops or our online shop. More detailed information about individual workscan be obtained free, please [email protected].
The catalogue was completed in March 2009. All durations are approximate.
All rights reserved for the original texts andillustrations. Authors who could not be contactedbefore the publication of this edition are kindlyrequested to contact Schott for their subsequentapproval and compensation.
Redaktion: Rainer SchochowLayout: Stefan Weis, Mainz-KastelPrinted in GermanyKAT 33-99
Cover: Moritz Eggert · Dr. Popels fiese FalleHamburgische Staatsoper 2007 · Photo: Brinkhoff/Mögenburg
Illustrationen auf den Seiten 78, 88, 136, 157, 202 und auf dem Cover: © Mibo, Mainz
Schott Music GmbH & Co. KG, MainzWeihergarten 5, 55116 Mainz/Deutschland, Postfach 3640, 55026 Mainz/DeutschlandGeschäftszeit: Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 17.00 UhrFreitag von 8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 16.00 UhrTelefon +49-6131-2 46-0Telefax +49-6131-24 62 11e-Mail: [email protected]: www.schott-music.com
Schott Music Ltd. · London48, Great Marlborough Street, London W1F 7BB/Great BritainTelephone +44-20-75 34 07 00, Telefax +44-20-75 34 07 59e-Mail: [email protected]
Schott Music S.L. · MadridAlcalá 70, 28009 Madrid/EspañaTelephone +34-1-57 707 51, Telefax +34-1-5 75 76 45e-Mail: [email protected]
Schott Music Corp. · New YorkEAMDLLC (European American Music Distributors LLC)254 West 31st Street, New York NY 10001-6212/USATelephone +1-212 461-6940Telefax +1-212-8 10 45 65e-Mail: [email protected]
Schott Music S.A. · Paris175, rue Saint-Honoré, 75040 Paris cedex 01/FranceTéléphone +33-1-42 96 89 11Télécopie +33-1-42 86 02 83e-Mail: [email protected]
Schott Music Panton s.i.o. · PragRadlická 99/2487, 15000 Praha 5/_eská RepublikaTelephon +4 20-2-5155 39 52Telefax: +4 20-2-5155 59 94e-mail: [email protected]
Schott Music · TokyoKasuga Bldg., 2-9-3 Iidabashi, Chiyoda-Ku, Tokyo 102-0072/JapanTelephone +81-3-32 63 65 30Telefax +81-3-32 63 66 72e-Mail: [email protected]
Katalog_U2_160109 18.03.2009 11:28 Uhr Seite 2
Kinder brauchen TheaterMusiktheater für Kinder und JugendlicheEin kommentierter Katalog
Revidierte und aktualisierte Neuauflage
2009
Mainz · London · Berlin · Madrid · New York · Paris · Prague · Tokyo · Toronto
www.schott-music.com
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:06 Uhr Seite 1
Kinder brauchen Theater 2009 · www.schott-music.com
„Wenn die Kinder schauspielern, singen undmusizieren, erzeugen und hören sie Klänge,denen sie später wieder begegnen werden, inKonzertsälen, hoffentlich auch in Opernhäu-sern: Klänge unserer Zeit. Musizierend undsingend akzeptieren sie, was andere als unge-wohnte Töne empfinden, als eine natürlicheTatsache, als einen Teil unserer Realität.”
(Hans Werner Henze)
Ein schönes Motto für die erweiterte dritteNeuauflage unseres kommentierten Katalogs„Kinder brauchen Theater – Musiktheater fürKinder und Jugendliche“, der sich im Thea-ter, an Schulen wie auch im Musikschulbe-reich als Handbuch zum Thema bewährt hat!Seit der letzten Ausgabe (April 2005) sindspannende Werke zum Repertoire hinzuge-kommen; wir möchten besonders die neuenKinderopern von Richard Ayres (S. 4), KennethHesketh (S. 59), Elisabeth Naske (S. 114ff)und Tobias Picker (S. 149) Ihrer Aufmerksam-keit empfehlen.
Bewährt hatte sich in den bisherigen Ausga-ben des Katalogs die alphabetische Gliede-rung des Hauptteils nach den Komponisten.Bei Komponisten mit mehreren Werken sinddiese chronologisch geordnet, soweit die Ent-stehungsjahre der Werke feststellbar waren.
Eine Hilfe für die gezielte Nutzung sind dieRubriken „Themen- und Motivkreise“, „Gat-tungen“ und „Altersempfehlungen“. So kön-nen gezielt Werke gesucht werden, die sichmit Märchenstoffen, mit den Jahreszeiten,mit ökologischen Themen und Umweltfra-gen befassen oder der Gattung „szenische
Kantate“ entsprechen, um nur einige Unter-teilungen zu nennen. Einzelne Werke kön-nen dabei in mehreren Rubriken auftauchen.Neu sind die Suchbegriffe „Biblische Stoffe“und „Ensemble oder Orchester mit Spre-cher“. Unter letzterem sind Werke aufgelis-tet, die für Schulorchester besonders geeig-net sind und vielfältige Möglichkeiten fürszenische Erarbeitung durch beispielsweisePantomine, Figuren- oder Schattenspiel bie-ten. Enjott Schneiders Ali und der Zauber-krug (S. 160), Reinhard Seifrieds Die Schöp-fung (S. 167) oder Michael Rüggebergs EinHaus voll Musik (S. 158) seien hier stellver-tretend genannt.
Die Altersempfehlungen beziehen sich aufden Schwierigkeitsgrad der Werke und diezur Realisation erforderlichen musikalischenund darstellerischen Fähigkeiten. Darüberhinaus werden unter den verschiedenen Al-tersstufen Werke aufgelistet, die vom Stoffher für dieses Alter besonders empfehlens-wert sind.
Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregun-gen und stehen Ihnen gerne für weitere Hin-weise zu unserem Repertoire „Musiktheaterfür Kinder und Jugendliche“ zur Verfügung.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Vergnü-gen bei Ihrer Entdeckungsreise durch dasvielgestaltige Repertoire des Musiktheatersfür Kinder und Jugendliche bei Schott!
Mainz, im November 2008
Rainer Schochow
Editorial
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Film Music in Concert 2008 · www.schott-music.com 1
Komponisten und ihre Werke von A – Z . . . . . . . 2
Alphabetisches Werk-Register . . . . . . . . . . . . . 203
Themen- und Motivkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Gattungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
Altersempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Inhaltsverzeichnis
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:06 Uhr Seite 1
Ein Märchen in vier Bildern von HansjörgSchneider und Karl-Heinz Voigt (1962)
Personen (singende Schauspieler): MutterLischken – ihre Kinder Hans und Lisel – On-kel Poltrian – Die Heinzelmännchenmutter –Erpel, ein Wichtelkind – Die Krähe – DasEichhörnchen – Der Hase – Der Igel – DerPfefferkuchenmann – Der Bär – Frau Sonne –Die Schneekönigin – Der Frost, ihr Bruder –Der Schneemann, ihr Minister – Der Sturm –Ein Sonnenstrahl
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc.) · 0 · 2 ·1 – 1 · 0 · 0 · 0 – P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Beck. ·Xyl. · Glspl. · Trgl. · Holzblock) (1-2 Spieler) –Hfe. – Cel. · Harm. – Str.
90’
Mutter Lischken, ihre Kinder Hans und Liselund Onkel Poltrian sind verzweifelt: derBrunnen des Dorfes droht wegen des hartenFrostes zu versiegen. Onkel Poltrian erzählteine Geschichte von zwei Kindern: Vor lan-ger Zeit fanden sie bei einem ähnlichen Not-fall den Weg zur Schneekönigin und konntendas Dorf retten. Flugs machen sich auchHans und Lisel nachts auf den gefahrvollen,geheimnisvollen Weg ins Winterland, ge-folgt von der Mutter und Onkel Poltrian. ImWinterland treffen sie allerlei wunderlicheGestalten, und zum guten Schluß helfen sie,alles zum Besten zu wenden.
Die mit vielen Nebenfiguren farbig erzählteMärchenhandlung wird durch die überwie-gend melodramatisch eingesetzte Musik il-lustriert; die Gesangspartien sind einfachund volksliedhaft. Ein ansprechendes musi-kalisches Märchen zur Weihnachtszeit, dasmit einfachen szenischen Mitteln realisiertwerden kann.
Jochen Allihn (1922 – 1994)
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Die Reise ins Winterland
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Singspiel in einem Akt nach dem Schauspiel„Le Tonnelier“ von Nicolas-Médard Audinotund Antoine François Quétant (1772)Eingerichtet und herausgegeben mitdeutscher Übersetzung von Joseph Horovitz(Libretto gekürzt; e./d.)
Personen: Fanny, Martins Mündel · Sopran – Colin, Martins Geselle · Tenor –Martin, Faßbinder · Bariton
Orchesterbesetzung: Streicher und Klavier(Cembalo)
50’
Klavierauszug ED 10591
Uraufführung: 10. Juni 1772 London ·Haymarket Theatre
Thomas Augustine Arne (1710 - 1778) gilt alseiner der bedeutendsten englischen Kompo-nisten der Händelzeit. 1759 erhielt er den Ti-tel eines Doctor of Music der Universität Ox-ford. Von seinen zahlreichen Singspielen undmehr als 80 Opern finden sich hin und wie-der noch Artaxerxes, Love in a village undThomas and Sally or The Sailor’s Return imRepertoire vor allem englischer Ensembles.Joseph Horovitz’ Einrichtung von Der Faß-binder (The Cooper) kürzt die Dialoge undkonzentriert die einer französischen Komö-die entlehnten turbulenten Geschehnisse umden Faßbinder Martin, dessen auf sein Mün-del Fanny gerichteten Heiratsabsichtendurch Fanny und ihren heimlichen VerlobtenColin durchkreuzt werden, auf die wesentli-chen Handlungslinien.
Die einfache musikalische Form ist beson-ders für eine Realisation durch ein gutesSchulorchester und geübte junge Darsteller /Sänger geeignet und ermöglicht einen gutenEinstieg in die Welt der barocken Oper; dieFiguren bieten attraktive darstellerische Ge-staltungsmöglichkeiten.
Thomas Augustine Arne (1710-1778)
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Der Faßbinder (The Cooper)
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Kammeroper in einem Akt (2005)Libretto von Rozalie Hirs nach der Erzählung„De genezing van de krekel” [Die Genesungder Grille] von Toon TellegenDeutsche Übersetzung von Mirjam Pressler
Auftragswerk der Aldeburgh Almeida Opera,mit Unterstützung der John S. Cohen Founda-tion, des RWV Trust und privater Sponsoren
Orchesterbesetzung: Picc. (auch Fl. undAltfl.) · 0 · 2 (1. auch Es-Klar., 2. auch Bass-klar.) · 1 (auch Kfg.) – 2 · Euphonium · 2 · 0 –P. S. (gr. Tr. · 2 Woodbl. · Xyl. · Glspl. · Crota-les · Trgl. · Metal wind chimes · Donner-blech · 3 beliebige Metallobjekte · Metall-rohr · Melodica · Windmaschine · Flex. ·Laubblätter · Äste · Vogelstimmen) (1 Spie-ler) – 3 Vl. · 1 Kb.von Spielern des Orchesters bedient:Okarina · Sandpapierblöcke · Frosch-Guiro ·Vogelstimmen
Personen: Die Grille · hoher Sopran – DieWühlmaus (auch: Die Sonne) · Sopran – DerBär (auch: Der Gallwurm) · tiefer Bariton –Die Ameise (auch: Die Eule) · tiefer Alt –Das Eichhorn · lyrischer Koloratursopran –Der Elefant · Bariton – Der Spatz · Tenor
70’
Uraufführung: 10. Juni 2005 Aldeburgh ·Snape Maltings Concert HallDEA:3. November 2007 Stuttgart · StuttgarterStaatstheater, Junge Oper der StaatsoperStuttgart · Kammertheater
Richard Ayres’ Kinderoper The Cricket Reco-vers – Die Grille wurde mit großem Erfolg2005 beim Almeida Festival uraufgeführt underlebte bei den Bregenzer Festspielen 2007in einem bejubelten Gastspiel der LondonContemporary Opera ihre ÖEA. Die Deut-sche Erstaufführung fand im November 2007als Produktion der Jungen Oper der Staats-oper Stuttgart statt. Das Libretto von RosalieHirs basiert auf dem preisgekrönten Kinder-buch „De genezing van de krekel“ des hol-ländischen Autors und Kinderarztes ToonTellegen und entführt in einen außerge-wöhnlichen Wald, in dem Tiere mit höchstmenschlichen Schwächen und Schrullen le-ben, darunter ein gutmütiger Elefant, dergerne auf Bäume klettert und vor allem einekleine Grille. Eines Morgens wird die Grille wach undfühlt etwas in ihrem Kopf, was da überhauptnicht hingehört: ein schweres, seltsames,dumpfes Gefühl. Nichts ist mehr, wie es vor-her war – die Sonne scheint nicht mehr sohell wie vorher, sie hat an nichts mehr Spassund sie kriegt dieses dumpfe Gefühl nichtweg, so sehr ihre Freunde ihr auch helfenwollen. Die Ameise, die sich mit Gefühlengut auskennt, weiß keinen Rat und die Eule,die ein Buch besitzt, in dem alles über Trüb-sal und Düsternis steht, hat keine Idee, wieman es zum Verschwinden bringen könnte.Die Grille sagt ihren Geburtstag ab undbackt für den Fall, dass jemand ihren Briefnicht gelesen hat, einen kleinen traurigenKuchen. Aber trotzdem kommen alle Tierezu ihr und feiern ein Fest gegen die Düster-keit, ein Fest für die Grille. Wie sie alle ge-
Richard Ayres (* 1965)
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Die Grille (The Cricket Recovers)
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meinsam versuchen, ihr dabei zu helfen, zusich selbst zurück zu finden, ist zugleich ver-gnüglich und anrührend geschildert und einspannendes Theatererlebnis für Kinder ab 6Jahren.
Und auch der Elefant, dessen einzige Leiden-schaft es war, auf Bäume zu klettern und vonihnen herunter zu fallen, lernt schließlich,dass es genügt, sich das Klettern und Fallennur vorzustellen …
Richard Ayres
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Richard AyresDie Grille
21. Februar 2009, Staatstheater Braunschweig
Foto: Stefan Odry
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Für Einzelstimmen, Chor und Instrumente
Orchesterbesetzung:für I: 2 Blas- oder Streichinstrumente – 2Stabspiele – 1 Bassinstrument – Schlagwerk(P. · Trgl. · gr. Tr. · Beck.)für II: Melodie- bzw. Schlaginstrumente mitTonreihen – Schlaginstrumente ohne Tonan-gabe
Sing- und Spiel-partitur B 146 (= Bausteine fürMusikerziehungund Musikpfle-ge, Werkreihe)
Die beiden auf Kinderliedern basierendenSpiele bieten für Kinder im Grundschulaltersehr gute Möglichkeiten, mit einfachen For-men dieses Genres vertraut zu werden. Überden Wechselgesang können kleine solisti-sche Aufgaben bewältigt werden. Die instru-mentale Ausführung ist in Grundzügen fest-gelegt und kann den jeweils vor Ort verfüg-baren Instrumenten angepaßt werden.
Franz Biebl (1906-2001)
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BZwei Spiele für KinderI Fürchtet ihr den schwarzen Mann? · II Bäuerlein und Esel
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Eine kleine szenische Kantate für Kinder-chor, Schulflöten (Geigen) und Schlagzeug(1941/53)
Personen: Liese · Der Rabe · Der Riese(handeln als „Solisten” auf der Bühne bzw.inmitten des Chores) – 1-3stimmiger Kinder-chor
Instrumentalbesetzung: als Grundbeset-zung genügt c’’-Blfl., Trgl., kl. und gr. Tr.;wenn möglich: Glspl. oder Stabspl., Cymb.,Holzblocktr.; vorteilhaft ist die Mitwirkungeiner Geige.
15’
Sing- und Spielpartitur B 119 (= Bausteine fürMusikerziehung und Musikpflege, Werkreihe)
„Dieses Spiel will durch Kinder mit einfachs-ten Mitteln szenisch gestaltet werden. Hierkommt es nur auf die schöpferische Phanta-sie an, welche mit bescheidenen, aber wirk-samen Kostümen und szenischen Mitteln,wie z.B. selbstgebastelten Requisiten, dasRichtige schafft. […] Es gibt noch zahlreicheMöglichkeiten, das Klangbild zu erweitern,doch dürfen sich hierdurch nicht etwa ‚Har-monisierungen’ des Stückes ergeben. […]Nie sollte durch das ‚Einüben’ die elementa-re Freude der Kinder am eigenen Tun ge-schmälert werden.”
(Cesar Bresgen, Vorwort zur Spielpartitur)
Cesar Bresgen (1913-1988)
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BDas Riesenspiel
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Tanzsingspiel in einem Aufzug (1942)Worte und Musik von Cesar Bresgen
Personen: Die Müllerin · tiefe Sprechstimme –Der Müller · Bass – Der Teufel · Bass – DerRatsoberst / 1. Notar · 1. Tenor – Drei Rats-herren / Notare · 2. Tenor, 1. u. 2. Bass –Müllerbursche · Vortänzer – Nachbarinnen ·2stimmiger Frauenchor – Mägde und Mül-lerburschen · Ballett
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc.) · 2 · 2 · 2 – 2 · 2 · 2 · 1 – 3 P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. ·Beck. · Trgl. · Glspl.) (2 Spieler) – Hfe. – Str.
30’
Klavierauszug ED 2864
Uraufführung: 14. Februar 1943 Essen
Die schlaue Müllerin
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In diesem kleinen Tanzsingspiel greift Bresgendas alte Sagenthema vom überlisteten Teufelauf. Um ihre Mühle vor dem drohenden Ruinzu retten, schließt die schlaue Müllerin einenPakt mit dem Teufel, nur um ihn nach erfolg-ter Hilfe mit viel List zu übertölpeln.
Die von Kindern leicht umzusetztenden sze-nischen und musikalischen Anforderungen –gesungene, zum Teil ausgesprochen ariose
Teile, Dialoge, Tanzeinlagen – machen diesesreizvolle Werk zu einer dankbaren Heraus-forderung sowohl für Kinder- und Jugend-theater wie auch für den schulischen Be-reich.
Die spieltechnischen Anforderungen an dasOrchester können von im Zusammenspielgeübten Kindern und Jugendlichen bewäl-tigt werden.
Eine kleine Kantate zum Singen, Spielen undTanzen für Kinderchor, Schulflöten undSchlagzeug (1948)
I AufzugII Die Bettelleute stellen sich vorIII Marsch durch das TorIV Vor dem TorV „Lieber Bräutigam”VI Tanz: Widele, wedeleVII Begrüßung der TiereVIII Tanz der TiereIX Das alte FaßX Tanz III („Blaukohl”)XI Der HahnXII Bettelmann hat kein Häuschen
Personen: Die Bettelleute Hans und Gret –Der Wächter – Der Hahn – Tiere (stumm,vom Chor dargestellt)
Orchesterbesetzung: Sopranfl. (nach Mög-lichkeit 2fach) – Metallophon (durch Alt-Glspl. ersetzbar) · Alt-Xyl. · kl. P. (ggf. durch
gr. und kl. Tr. ersetzbar) – Klav.Chorische Besetzung und Klangerweiterungmöglich; der Chor ist weitgehend einstim-mig, maximal zweistimmig gesetzt.
20’
Sing- und Spielpartitur B 104 (= Bausteine für Musikerziehung undMusikpflege, Werkreihe) · Partitur, zugleichKlavierstimme ED 5244 · Chorpartitur ED 5244-01 · Instrumentalstimmen ED 5244-11 – ED 5244-15
Vielfältige Spielmöglichkeiten bei minima-lem Bühnenaufwand machen diese Volks-und Kinderlieder verarbeitende szenischeKantate zu einer idealen Vorlage für Schul-theatergruppen und Spielkreise, vor allemfür die Altersgruppe der 6-10jährigen. Einfa-che Dekorationen und Kostüme können inkleinen Arbeitsgruppen in fächerübergrei-fendem Unterricht selbst erstellt werden.
Cesar Bresgen
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Die Bettlerhochzeit
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Cesar Bresgen
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Cesar Bresgen
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Oper für kleine und große Leute (1948/51)Text von Cesar Bresgen und Ludwig Andersen
Personen: Der Alte · mittlere Stimme od.lyrischer Bariton – Der Igel · mittlere Stimme –Fischerin · mittlere Stimme – Fischer · tiefeStimme – Goldherz, jüngste Königstochter ·mittlere Stimme – König · tiefe (mittlere)Stimme – Kaspar · mittlere Stimme, vorwie-gend Sprechrolle – Erste Königstochter ·mittlere Stimme, vorwiegend Sprechrolle –Zweite Königstochter · mittlere Stimme,vorwiegend Sprechrolle – Kauz · tiefe Stim-me – Rabe · tiefe Stimme – Goldener Hahn ·tiefe Stimme – Cock, der Hahn des Königs ·stumme Rolle – Kinderchor (Hutzelgestal-ten, Hofpersonal) – Tanzgruppen(Die Rollen sind sämtlich von Kindern zuübernehmen bis auf den Alten, der einerMännerstimme übertragen werden kann.)
Orchesterbesetzung:große Fassung: 1 (auch Picc.) · 1 · 0 · 1 – 1 · 1 ·0 · 0 – S. (Trgl. · Gl. · Beckenpaar · hg. Beck. ·Tamt. · Tamb. · kl. Tr. · gr. Tr. . Glspl.) (1-2Spieler) – Hfe – Klav. – Str. (solistisch oderchorisch)kleine Fassung: 1 · 0 · 1 (ad lib.) · 0 – 0 · 1(ad lib.) · 0 · 0 – S. (Trgl. · Gl. · Beckenpaar ·hg. Beck. · Tamt. · Tamb. [ad lib.] · kl. Tr. · gr. Tr. · Glspl. [ad lib.]) (1-2 Spieler) – Klav. ·Akk. (ad lib.) – Vl. · Vc.
90’
Klavierauszug, zugleich Klavier-Partitur undKlavierstimme für die kleine Fassung(deutsch) ED 4302 · engl. Version vonEdward Mattos ED 4302-01
Uraufführung (kleine Fassung):3. November 1948 Esslingen · StadttheaterUraufführung (große Fassung):13. November 1951 Nürnberg · Opernhaus
Zahlreiche Inszenierungen dieses bei der Ur-aufführung der großen Fassung als „ersteKinderoper der Welt” gefeierten Werkes do-kumentieren die Faszination, die von der al-legorischen Poetik und dem Phantasiereich-tum von Musik und Libretto ausgehen. DasLibretto orientiert sich an dem GrimmschenMärchen „Hans, mein Igel” und erzählt vomverzauberten Igel, der nach vielen Abenteu-ern nicht nur seine menschliche Gestalt wie-dererlangt, sondern auch die „richtige” Kö-nigstochter gewinnt. Die Fabel vermitteltbehutsam eine pädagogische Botschaft: dieErkenntnis, jemanden nicht nach Äußerlich-keiten zu be- und verurteilen, sondern nachseinem wirklichen Wesen zu forschen.
Angeregt wurde Bresgen durch den EsslingerChorleiter Karl Mäder; Ludwig Strecker (= Ludwig Andersen) gestaltete das Librettoso aus, dass das Werk auch für die Opern-bühne geeignet war.
Cesar Bresgen
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BDer Igel als Bräutigam
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Cesar Bresgen
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Szenische Kantate für zweistimmigen Kin-derchor, Blockflöten, Schlaginstrumente undKlavier (1951)
I Der StruwwelpeterII Die Geschichte vom bösen FriedrichIII Die gar traurige Geschichte mit dem
FeuerzeugIV Die Geschichte von den schwarzen BubenV Die Geschichte vom wilden JägerVI Die Geschichte vom DaumenlutscherVII Die Geschichte vom SuppenkasparVIII Die Geschichte vom
Hans-guck-in-die-LuftIX Die Geschichte vom Zappel-PhilippX Finale
Instrumentalbesetzung: 2 c”-Fl. – Sopr.-Glspl. · Alt-Glspl. · Trgl. · kl. Cymb. ad lib. ·Holzblocktr. · hohe und tiefe Tr. · 2-4 Xyl. (je1-2 Sopr.-Xyl. und Alt-Xyl.). – Klav.„Das ,Orchester’ soll grundsätzlich von Kin-dern bedient werden; die einzige Ausnahmebildet der Klavierpart.” (Cesar Bresgen)
30’
Partitur (zugleich Klavierstimme) ED 4235 ·Chorpartitur ED 4235-01 · Instrumentalstim-men ED 4235-11 – ED 4235-13 · SchlagwerkED 4235-14
„Diese Partitur ist auf Grund der Erfahrungenbei der ersten aus reiner Improvisation ent-wickelten Arbeit niedergeschrieben worden.Vorhanden waren nur die bereits komponier-ten Melodien, zu welchen bei der Einübungdie rhythmischen und klanglichen Instrumen-talgestaltungen – z. T. durch Erfindung derKinder selbst – festgelegt wurden.
Die Kantate soll ausschließlich von Kindernals Tanzpantomime oder Schattenspiel auf-geführt werden. Eine szenische Darstellungist nicht unbedingt erforderlich; wird sie je-doch vorgenommen, so muß beachtet wer-den, dass es sich weder um ein Ballett nochum eine Oper handelt. Der Grundzweck desStückes ist ein pädagogischer; dies schließtin keiner Weise die künstlerische Ausgestal-tung aus.”
(Cesar Bresgen, Vorwort zur Partitur)
Cesar Bresgen
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BDer Struwwelpeter
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Cesar Bresgen
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Cesar Bresgen · Brüderlein HundUraufführung: 12. November 1953, Opernhaus Nürnberg
Foto: Bischof & Broel Nürnberg
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Oper für die Jugend in drei Bildern (1953)Text von Ludwig Andersen
Personen: Das Mädchen · Sopran – DerHund · Sprechrolle – Der Vater · Bass – HerrReich · Tenor – Die Drei (als Bänkelsänger,Fremde, Einbrecher) · Tenor, Bariton, Bass –Der Waldgeist · Bass-Bariton – Das Untier ·(fast nur Sprechrolle) Bass oder Alt – DerSchwarze · Sprechrolle – Ein Bettelmusikant ·Bass-Bariton – Der Polizist · Sprechrolle –Ein Gast · Sprechrolle – Ein Kasperltheater-Besitzer · Sprechrolle – Jahrmarktsausrufer ·Sprechrollen – Kinderchor – Tanzgruppe
Orchesterbesetzung:große Fassung: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 · 1 – 2 · 1 ·1 · 0 – S. (Trgl. · Schellen · Gong · Beck. ·Tamt. · Tamb. · Holztr. · Tomtom · kl. Tr. · gr.Tr. · Glspl.) (2-3 Spieler) – Klav. – Str.vereinfachte Fassung: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 ·0 – 0 · 1 · 0 · 0 – S. (Trgl. · Schellen · Gong ·Beck. · Tamt. · Tamb. · Holztr. · Tomtom · kl.Tr. · gr. Tr. · Glspl.) (2-3 Spieler) – Klav. – Str.(2 Vl. · Vc. · Kb. ad lib.)
60’
Klavierauszug ED 4315
Uraufführung: 12. November 1953 Nürnberg ·Opernhaus
Werden bei Der Igel als Bräutigam alle Rollen(bis auf eine Ausnahme) von Kindern be-setzt, so ist in Brüderlein Hund die Mitwir-kung von Erwachsenen intendiert; gleich-wohl ist eine Aufführung auch nur mit älte-ren Kindern oder Jugendlichen möglich. DieGeschichte erzählt mit zum Teil märchenhaf-tem, zum Teil deutlich gesellschaftskriti-schem Akzent die Erlebnisse eines zu Un-recht des Diebstahls einer Wurst verdächtig-ten und verjagten Hundes. Ein kleines Mäd-chen – der einzige Mensch, der ihn liebt –flüchtet mit ihm in einen verwunschenenWald. Dort besiegen sie gemeinsam das„grimmige Untier“. Nach vielen weiterenAbenteuern und Gefahren kommt alles zueinem guten Ende.
Mit sparsamen Mitteln schafft Bresgen eineatmosphärisch dichte und differenzierte Par-titur; dabei ist das spielerische und zum Teilmusikalisch-parodistische Element stark be-tont. Die drei Bilder werden mit moritaten-haften Vor- und Zwischenspielen eingeleitet.
Cesar Bresgen
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BBrüderlein Hund
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Cesar Bresgen
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Neidhardt von ReuenthalAus: „Sämtliche Miniaturen derManesse-Liederhandschrift.“ Hrsg. Ingo F. Walther. Aachen: Verlag Dr. Rudolf Georgi, 1979
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Kantate nach den Tanzweisen des Neidhardtvon Reuenthal (* um 1180, † um 1240) zumSingen, Spielen und Tanzen (1955)
I Der viel lieben summerzeitII Winter, dir zu leideIII Niemand soll sein trauern tragen langerIV O we diese notV Sumer kumt mit reichem geudenVI Mai, dein wunderbare zeitVII Ich gesach die heideVIII Urlaub hab der winterIX Wol dir liebe summerzeitX May hat wunniglich entsprossenXI Uns ist kommen ein liebe zeitXII Winter, wie ist nun dein kraft
1-3stimmiger Chor (Jugendchor, ad lib. gem.Stimmen) · Solostimme (Sopran oder Tenor)
Instrumentalbesetzung: Streichtrio · Kb. adlib. – c”-Fl. · f’-Fl. – Glspl. oder Stabspl. · Alt-Xyl. · Cymb. · Trgl. · hohe und tiefe Tr. ·Schellen – möglich auch Klav. und Fideln,Gamben anstelle der modernen Streichin-strumente sowie Zimbal
35’
Partitur B 127 (= Bausteine für Musiker-ziehung und Musikpflege, Werkreihe) · Chorpartitur B 127-01 · InstrumentalstimmenB 127-11 – B 127-16
„Viel erwähnt, doch in ihrem Wesen so gutwie unbekannt, sind die Weisen des Neid-hardt von Reuenthal. Somit wird hier erstma-lig ein Zyklus von Neidhardtliedern geboten,die sich musikalisch wie textlich getreu andas Original halten, wie dies in der Ausgabeder ‚Denkmäler der Tonkunst in Österreich’,Wien 1930, vorliegt. Das Ganze läßt sich als‚Triumph des Sommers’ spielen. Zur Steige-rung lassen sich natürlich alle aus bodenstän-digem Brauchtum kommenden Attribute ver-wenden, so z. B. Sommer- und Wintermas-ken, Perchtengestalten und ähnliches; dieNeidhardttänze sind ja im Grunde aus diesemBoden erwachsen: dem uralten alpenländi-schen Brauchtum der Frühlingsfeier.”
(Cesar Bresgen, Vorwort zur Partitur)
Vor dem Hintergrund der immer stärkerwachsenden Hinwendung zu mittelalterli-cher Literatur und Musik eröffnet diese sze-nische Kantate vielfältige Möglichkeiten,Kindern und Jugendlichen das literarischeWerk eines der bedeutendsten mittelhoch-deutschen Dichter in seiner Fremdheit wieVertrautheit näherzubringen.
Cesar Bresgen
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BUns ist kommen ein liebe Zeit
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Cesar Bresgen
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Cesar BresgenDer Mann im MondTheater Hagen, 20. Mai 1993Foto: Dettmann
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Ein musikalisches Märchenspiel in sechsBildern von Ludwig Andersen und CesarBresgen (1958)
Personen: Königin, Stiefmutter · Sprechrolle –Prinzessin, Stieftochter · Sopran – Prinz, ihrBräutigam · Mezzosopran (Knabenstimme)oder Tenor – Professor, Astronom, Erzieherder Prinzessin · Bariton – Notar · Alt (Kna-benstimme) oder Bass – Mann im Mond ·Sprechrolle – Mondeule · Alt – Wirt ·Sprechrolle – Wirtstochter · Sprechrolle –Zwei Holzfäller · Sopran und Alt (Knaben-stimmen) oder Tenor-Buffo und Bariton –Zwei Wachposten · Sprechrollen – Gespielenund Gespielinnen der Prinzessin · Jugend-chor – Mondgeister, Hofleute · Chor, nachMöglichkeit gem. Stimmen
Orchesterbesetzung:Große Fassung: 1 (auch Picc.) · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 ·0 · 0 – S. (Trgl. · Gl. · Beck. · Tamt. · Tamb. ·Handtr. · Holzblocktr. · kl. Tr. · gr. Tr. · Glspl. ·Altxyl. · Sopranxyl.) (1-2 Spieler) – Hfe. –Klav. – Str. (solistisch oder chorisch)Vereinfachte Fassung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 (adlib.) · 0 · 0 – S. (Trgl. · Gl. · Beck. · Tamt. ·Tamb. · Handtr. · Holzblocktr. · kl. Tr. · gr. Tr. ·Glspl. · Altxyl. · Sopranxyl.) (1-2 Spieler) –Klav. – Vl. · Vc.
„Die musikalische Wiedergabe ist von dervollen Besetzung bis zum Klavier allein mög-lich.” (Cesar Bresgen)
100’
Klavierauszug ED 4980
Uraufführung (Rundfunk): 1. Januar 1960SWF · Landesstudio FreiburgUraufführung (szenisch): 22. Mai 1960Nürnberg · Opernhaus (im Rahmen der I. Internationalen Woche des Theaters derJugend 1960)
Die Geschichte um den gar nicht so liebenMann im Mond ist weit entfernt von allerbutzenscheibenhaften Märchenromantik. DerMann im Mond hext vermittels eines ver-zauberten Fernrohres einen Prinzen auf denMond, um auf der Erde nicht nur dessenPlatz bei der Prinzessin einnehmen zu kön-nen, sondern auch als Kanzler seinen unheil-vollen Einfluß auf die Königin und das Reichausüben zu können. Selbst wenn es das mär-chenübliche glückliche Ende gibt, so bleibtdoch die unterschwellige Kritik an gefährlichweltentrückter Träumerei und an schnellerVerführbarkeit durch Macht deutlich spür-bar.
Der Mann im Mond ist ein Glücksfall: eine inihrer Einfachheit dennoch raffinierte Musik,die der Aufführung durch Kinder und Ju-gendliche keine unüberwindlichen Schwie-rigkeiten in den Weg legt und zugleich eineHandlung, die weit über das Augenblicksver-gnügen hinaus zum Nachdenken anregt.
Cesar Bresgen
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BDer Mann im Mond
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Cesar Bresgen
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Szenische Kantate für Kinder (1960) Szenische Ausarbeitung in Zusammenarbeitmit Ernst Gärtner
2-3stimmiger Kinderchor – Vorsänger oderVorsängerin · Bariton bzw. Alt – Bauern,Aufseher, Straßenmeister, Doktor, Richter,Aufseher, Polizisten · Solostimmen
„Die Solostimmen können von Kindern, Ju-gendlichen oder Erwachsenen geboten wer-den; der Vorsänger (bzw. Vorsängerin) solltejedoch stimmlich etwas hervorragen; erkann auch ohne weiteres die ‘Rolle’ desRichters übernehmen.” (Cesar Bresgen)
Instrumentalbesetzung: c”-Fl. · f’-Fl. –Sopr.-Glspl. (nach Möglichkeit chorisch) ·Alt-Glspl. · Alt-Metallophon · Sopr.-Xyl. ·Alt-Xyl. · Trgl. · kl. Cymb. · gr. Cymb. · Holz-blocktr. · kl. Tr. · gr. Tr. – P. – Klav. – nachVerfügbarkeit: Vl. · Vc. · Kb. – Tromp. (oderKlar.) · Tamt. (oder Gong)
30’
Klavierauszug (zugleich Spielpartitur) ED 4884 · Chorpartitur ED 4884-01 · Instru-mentalstimmen ED 4884-11 – ED 4884-14
Uraufführung: 7. Oktober 1960 München ·Altes Realgymnasium München im Theateran der Briennerstraße
Die alte Lokomotive bricht aus ihrem Muse-um aus, läßt ihrem Freiheitsdrang im wahrs-ten Sinne „freien Lauf”, wird aber rasch wie-der eingefangen und muss zum Schluß an ih-ren angestammten Platz im Museum zurück-kehren. Die Geschichte lebt von der Moral„Alles auf der Welt hat seine Zeit” – eine imGrunde einfache Schlußfolgerung, die in denUraufführungskritiken auch interpretiert wur-de als „Moral des technischen Fortschritts”und der „irdischen Vergänglichkeit”
(L. Wismeyer, Münchner Merkur).
Bresgen hat mit dieser Kantate eine Spiel-vorlage geschaffen, die mit ihren mannigfal-tigen fächerübergreifenden Angeboten (z.B.Kunst- und Werkunterricht; Musikunter-richt) gerade für den schulischen Bereichvielseitige Gestaltungsmöglichkeiten bietet.Der Klavierauszug liefert für diese Zweckeausführliche Spielanweisungen.
Cesar Bresgen
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BDie alte Lokomotive
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Cesar Bresgen
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Szenische Kantate für Solostimmen, 2-3stim-migen Kinder- bzw. Jugendchor und Instru-mente (1961)
Personen: Der Bär · tiefe Knabenstimmeoder Bass – Die „guten” Kinder · nicht zugroßer Kinderchor, der tanzen und singenmuss – Der Zirkusdirektor (Vater) · mittlereStimmlage – Die Direktorin (Mutter) · mitt-lere Stimmlage – Die 6 Kinder der Zirkusfa-milie · am besten 4 Jungen und 2 Mädchen –Artisten, Clowns im Zirkus · stumme Rollen(ad lib.) – Die Zuschauer · entweder eineeigene Gruppe von Kindern, die dann imFinale mitspielen und -singen, oder ein Teildes Hauptchores, der dann „Zuschauer”spielt.
Orchesterbesetzung: 2 c”-Flöten (auch cho-risch) – Vl. – Klav. – 1-2 Sopr.-Glsple. · 1 Alt-Glspl. · 1-2 Sopr.-Xyl. · 1 Alt-Xyl. (ad lib.) –S. (kl. bis mittl. Handtr. · tiefe bzw. gr. Tr. ·Cymb. · Trgl. · Schellen · Holzblock · Tamt.oder Gong); andere Instrumente, wie Klar.,Ob., Tromp. können gut fallweise eingesetztwerden, Hinweise finden sich in der Partitur. Alle Instrumente – mit Ausnahme des Kla-viers – können von Jugendlichen gespieltwerden.
50’
Spielpartitur (Klavierauszug) ED 5173 ·Chorpartitur ED 5173-01 · Instrumentalstim-men ED 5173-11 – ED 5173-15
Diese musikalisch am Orffschen Schulwerkorientierte szenische Kantate bietet vielfälti-ge Interpretationsmöglichkeiten und päda-gogische Ansätze, wie die lebendige Schilde-rung des Zirkuslebens und der verschiede-nen Charaktere, oder die Konfliktthemen Ar-mut-Reichtum und Überfluß-Hunger. Deko-rationen (Wald, vor dem Zirkuszelt, in derManege) und Kostüme können mit sparsa-men, einfachen Mitteln angedeutet werden.
Cesar Bresgen
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BArmer kleiner Tanzbär
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Cesar Bresgen
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Eine kuriose Europa-Kantate für Kinder(1969)Texte von Cesar Bresgen und Josef Guggenmos
I Wir fahren durch EuropaII Der Esel in der verstopften StadtIII Das Lamm von RotterdamIV Der falsche Bettler von BrüggeV Wir fahren durch EuropaVI Die Sonnenuhr im RegenVII Der Berg singtVIII Die lange Nase des Herrn von LirpaIX Der Elefant auf der AutobahnX London’s burningXI Kroatischer SommertanzXII Der kleine Kahn am BosporusXIII Das große LügenliedXIV Schlussgesang
1-3stimmiger Kinderchor . 1 Sprecher
Instrumentalbesetzung: 2 c”-Fl. · f’-Fl. – 2 Glsple. · Metallophon · Sopr.-Xyl. · Alt-Xyl. ·Cymb. · gr. Tr. – Git. – Klav. – Tromp. – Vl. · Vc.
30’
Partitur B 175 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chor-stimmen B 175-01 · Instrumentalstimmen B 175-11 – B 175-22
Uraufführung: 9. Oktober 1969 Winterthur
„Diese Kantate wurde auf Anregung vonWilli Gohl für die 8. Schweizer Arbeitsta-gung für Jugendmusik und Musikerziehunggeschrieben. Der Stoff mußte zeitnah, ge-meinverständlich und doch ansprechendsein, vor allem aber der kindlichen Phantasieentgegenkommen. Ausgehend von gemach-ten Erfahrungen vermied ich alles Lehrhafte,ebenso alles Sentimentale, suchte jedoch dieGroteske auf, in welcher sich manche Tiefen-bedeutung in kurioser Gewandung verber-gen läßt.Bei der Aufführung sollte jedoch darauf ge-achtet werden, dass die parodistischen Ak-zente nicht übertrieben zur Darstellungkommen. Eine musikalische Reise durchEuropa bot für dieses Vorhaben die bestenVoraussetzungen. man erwarte jedoch kei-nen folkloristischen Anschauungsunterricht,wenngleich sich mehrmals deutliche Bezügezur Volksmusik der zitierten Länder vorfin-den; diese sollen das betreffende Land ineinfacher Weise charakterisieren.”
(Cesar Bresgen)
Die Partitur bietet Ratschläge für die szeni-sche Gestaltung.
Cesar Bresgen
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BL’Europe curieuse
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Cesar Bresgen
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Ein geistliches Komödienspiel aus Bayern Szenische und textliche Neubearbeitung vonErnst Gärtner und Cesar Bresgen
Personen: Vorsänger · Tenor, evtl. hoherBass – Maria · Sopran* – Der Engel · Alt –Joseph · Bass – Erster und zweiter Hirt · So-pran und Alt* (* = können von Kindern ge-sungen werden) – 1-3stimmiger Kinderchor,3-4stimmiger gemischter Chor – Sprechrol-len: Spielführer · Herodes · Der Teufel · Diedrei Könige · Dritter Hirt · Der Wirt
Orchesterbesetzung: 2 Sopr.-Blfl. · 1 Alt-Blfl. ·Ob. (bzw. Klar.; auch Ten.-Blfl. möglich) – 2 P. S. (nach Vorhandensein kl. Tr. · hoheund tiefe Handtr. · Cymb. · Sopr.-Glspl. · Alt-Glspl. · Trgl. · Schellen · Glocke · Schel-lentamb. · Beck.) – Klav. (oder Cemb.) – Git. –3 Vl. chorisch oder solistisch (statt 3. Vl.auch Va. möglich) · Vc. · Kb.
45’
Klavierauszug ED 5443 · Partitur ED 5443-10 ·Solorollen und Klavier ED 5443-01 · Chor-partitur ED 5443-02 · InstrumentalstimmenED 5443-11 – ED 5443-28
„Das geistliche Komödienspiel aus Bayern,die Christkindl-Kumedi, haben bäuerlicheAutoren für ein bäuerliches Publikum ge-schrieben, das oftmals weitverstreut auf ein-samen Höfen wohnte. Die Bauern stelltendie Darsteller und den Regisseur; mit der In-szenierung zog man nun von Bauernhof zuBauernhof, von Bauernstube zu Bauernstu-be. Man kann also mit gutem Recht von ei-nem Vorläufer unseres modernen ‘Zimmer-theaters’ sprechen! Und genau wie bei unse-rem heutigen Zimmertheater war auch da-mals die Ausstattung und die Kostümierungder Christkindl-Kumedi sehr einfach, manrichtete sich mehr oder weniger nach denvorhandenen Möglichkeiten.Der Spieltext folgt nahezu unverändert einerHandschrift aus Grainet bei Passau, welcheden Titel trägt: Geistliches Komedien-Spiel zuEhren des Christkindelein Anno den 20 ten Jä-ner 1836, dargeboten in August Hartmannund Hyazinth Abeles Volksschauspielen (Leip-zig 1880).Einige der Originalmelodien sind in unsereNeugestaltung übernommen worden; siestammen aus dem bayrisch-österreichischenGrenzraum. Die übrige Musik wurde neu ge-schaffen.”
(Cesar Bresgen, Vorwort zur Christkindl-Kumedi)
Cesar Bresgen
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BChristkindl-Kumedi
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Kleine szenische Kantate nach alten deut-schen Versen, frei gestaltet für 1-3stimmigenJugendchor und Instrumente
I AufzugII Der große BergIII Die EierIV Die BrezelnV Die SemmelnVI Nüsse und SchweinebratenVII Finale: Der König
Instrumentalbesetzung: Vl. – Sopranfl. ·Altfl. – Alt-Xyl. Dazu nach Möglichkeit an-dere Stabspiele wie Alt-Glspl. oder Metallo-phone wie Trgl.; zur rhythmischen Verstär-kung gr. und kl. Tr., Tamb., Cymb., auchSchellentr. oder Schellenkranz.„Weitere Instrumente sind nur mit Vorsichteinzusetzen.” (Cesar Bresgen)
15’
Sing- und Spielpartitur B 130 (= Bausteinefür Musikerziehung und Musikpflege, Werk-reihe) · Chorpartitur B 130-01 · Textblatt B 130-10 · Instrumentalstimmen B 130-11 – B 130-15
„Szenische Möglichkeiten ergeben sich inmannigfaltiger Weise aus dem Text. Am bes-ten dürfte sich eine tänzerische Ausdeutungeignen; die einzelnen Typen des Schlaraffen-landes treten bewegungsmäßig auf, währendder Chor die ‘Schilderung’ singt. Reizvoll istes auch, diese Typen von Kindern zeichnenzu lassen; als Schattenspiel kann es ebenfallsdargestellt werden.”
(Cesar Bresgen, Vorwort zur Spielpartitur)
Cesar Bresgen
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BDas Schlaraffenland
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Nach Texten von Eva Rechlin für 1-3stimmi-gen Kinderchor und Klavier (weitere Instru-mente ad lib.)
I Ameisen-AllemandeII Schnecken-SambaIII Truthahn-PolonaiseIV Turteltauben-TangoV Nordischer WolfswalzerVI Menuett für MurmeltiereVII SiebenschläferVIII Marabu-MazurkaIX Chamäleon-Rumba · X Chow-Chow-Czardas
Singchor: 1-2stimmig, an einigen Stellenauch 3stimmiger Kinderchor (vieles kannauch von Einzelstimmen gesungen werden).
Instrumente ad lib.: Vl. · Vc. · Fl. · Klar.; esgibt keine eigene Stimme für Schlagzeug.Wenn Schlagzeug zum Einsatz kommt, ist ankl. Tr., gr. Tr., hg. Beck., Trgl. u.a. gedacht -aus stilistischen Gründen sollten keine Stab-spiele verwendet werden.
15’
Spielpartitur B 187 (= Bausteine für Musiker-ziehung und Musikpflege, Werkreihe) ·Chorpartitur B 187-01 · InstrumentalstimmenB 187-11 – B 187-14
Szenische und/oder tänzerische Darstellungkann bei dieser Folge von Tänzen eingesetztwerden; so kann z.B. der Chor (unterstütztdurch die Instrumentalisten) im Wechsel mitTänzern oder Pantomimen die einzelnenTanzformen szenisch umsetzen. Dabei ergibtsich eine Vielzahl darstellerischer, tänzeri-scher und pantomimisch reizvoller Möglich-keiten wie Maskentanz oder Schattenspiel.
Cesar Bresgen
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BTiertanzburlesken
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B
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Ein Singspiel für Kinder mit Versen vonJames Krüss
Personen: Erzähler oder Erzählerin · 1-3stim-miger Kinder- oder Jugendchor – Vogelchor(aus verschiedenen Vögeln) · Geierchor ·Chor der Fische · Spatzenchor · Meisenchor ·Möwenchor · Lummen (stumme Rollen)Solorollen – Adler (Sprechgesang) · Florian ·Kaninchen (stumme Rolle) · Spatz · Meise –Feuerwehr-Blasorchester (falls möglich!)
Orchesterbesetzung: 1. und 2. Stimme in C:Fl. · Vl. – Synth. · Vibr. · Xyl. · Marimb. – 1. und 2. Stimme in B: Klar. · Tromp. · Tenor-Sax. – Bass bzw. E-Bass · Git. bzw. E-Git. – S. (normales Set)
45’
Partitur ED 7403 · Klavierauszug (Dirigier-auszug) ED 7240 · Chorpartitur ED 7403-01 ·Instrumentalstimmen ED 7403-11 – ED 7403-17
Diese von James Krüss nach seinem gleich-namigen Buch neu gedichtete und mit Lie-dern ergänzte Kantate ist ein ökologischesLehrstück. Der auf seiner Wolke über dasLand fliegende Florian sieht nicht nur schöneDinge, sondern erfährt auch, wie menschli-cher Leichtsinn, Dummheit und Gewinn-sucht in Umweltzerstörung und Krieg endenkönnen. Eine Lösung wird nicht angeboten;die Kantate endet in einem Appell: „Men-schen müssen bleiben, doch wir hoffen, dassihr Treiben in der Zukunft besser sei!”
Florian auf der Wolke ist phantasievolles, le-bendiges Theater, das den Ausführendenvielgestaltige Möglichkeiten der Umsetzungvom Chorspiel mit sparsamen szenischenAndeutungen bis hin zur „ausgewachsenen”Kinderoper mit Dekorationen, Kostümenund Lichtgestaltung bietet. MusikalischeAusführung und Besetzung werden vomKomponisten bewußt offengehalten; eineAnpassung an jeweils gegebene instrumen-tale und sängerische Gegebenheiten istmöglich.
Christian Bruhn (* 1934)
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BFlorian auf der Wolke
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Rock-Musical (Schauspiel mit Musik) vonAndreas Knaup (1982)
Personen: Brannan · Hal · Maureen · Janis ·P.S.W. Pingelton · Crazy · Traver McDowell ·Ryder · Jaks · Gloria Da Silva · Mädchen ·Die Band · Die Sängerin
Orchesterbesetzung: Live-Rockband (Git. ·Bass-Git. · Keyboards · Tenor-Sax. · Drums) –Playbackband
90’
Uraufführung: 9. Januar 1983 Leipzig ·Schauspielhaus
Eine junge aufstrebende Rockband gerät indie Fänge gewiefter Manager, wird nach al-len Regeln der Kunst ausgebeutet und dannfallengelassen. Eine plakative, die Machen-schaften der Rock- und Popindustrie anpran-gernde Szenenfolge. Die handelnden Cha-raktere stehen stellvertretend für Typen:„der” Manager, „der” Star, „der“ Fan. DieMusik lebt von der live auftretenden Rock-formation.
Thomas Bürkholz (* 1949)
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B
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Eine Rockballade – „Images”
Pop-Musical für Kinder nach dem Märchen„Das Feuerzeug” von H. C. Andersen Libretto von Heinz-Martin Benecke (1979)
Personen: Der Soldat Hendrik · PrinzessinCordelia · König Gieselbrecht · KöniginAdelgunde · Die Gouvernante · Die Hexe ·Die drei Hunde · Der Holzfäller – Bäuerin,Schusterjunge, Mädchen, Lehrer, Kaufmann,Förster, Apotheker, Schmied, Wirt, ZweiKrieger · ChorsoliKinder- oder Jugendchor
Orchesterbesetzung: 2 · 2 · 2 · 2 – 4 · 4 · 2 ·0 – P. S. (Glspl. · 2 kl. Tr. · 2 Tomt. · 2 Beck.)(1-2 Spieler) – Str.Playbackband
90’
Uraufführung: 1979 Leipzig · Schauspielhaus
Hinter der Bezeichnung „Pop-Musical” ver-birgt sich eine witzige und flotte Version desbekannten Andersen-Märchens mit erfri-schend wenig altbackenem „Märchenpa-thos”, statt dessen einer gehörigen PortionRespektlosigkeit und Frechheit – und dies,ohne sich eines anbiedernd jugendlichenJargons zu bedienen.
Der Soldat und das Feuerzeug
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Ein Märchenmusical Libretto von Andreas Knaup (1982)
Personen: Christian · Prinzessin Susanne ·Räuberhauptmann Mordando · AdjutantFliegenbein · Cilly, Mordandos Tochter ·König Wenzeslaus · Wirt · ein alter Mann ·Katze 1 · Katze 2 · Kegler 1-4 · Walter, derSpalterzusätzlich in der Rostocker Fassung: Bür-ger · Statisterie ad lib. – Handwerksgeselle ·Christians Meister · Räuber Jammer · RäuberTrampel · Räuber Spatz (es entfällt die Rolledes ‘alten Mannes’)
Orchesterbesetzung: Viol. - Fl. · Engl.H. ·Sax. – 2 Keyboards – 2 Git. · Bass-Git. –Drumset Playbackband
90’
Uraufführung: 1982 Leipzig · Schauspielhaus(Leipziger Fassung) · Rostock · Sport- undKongresshalle (Rostocker Fassung)
Diese Märchenbearbeitung liegt in zwei Fas-sungen vor: die „große Rostocker Fassung”und die personell und in der Anzahl der Sze-nen reduzierte „kleine Leipziger Fassung”.Besonders diese zweite, gegenüber der gro-ßen erheblich gestraffte Version ist eine fürSchultheater-Zwecke und kleinere Bühnensehr praktikable und schwungvolle Mär-chenadaption. Der bei den Spukszenenerforderliche Einsatz von „special effects” istfür junge Theatermacher eine wirklicheHerausforderung!
Thomas Bürkholz
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BVon einem, der auszog, das Fürchten zu lernen
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Thomas BürkholzDer Soldat und das Feuerzeug
25. November 2006, Theater MarburgFoto: Theater Marburg
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Ein Märchenmusical frei nach den Brüdern Grimm Libretto von Andreas Knaup (1983)
Personen: Konrad, ein ehemaliger Soldat ·Prinzessin Karoline · König Haubitz ·Dickkopf · Flint · Blasius · Ungemütlich ·Hasenherz · Ein Junge – Bauern, Bäuerinnen,Königsgarde · Kinder- oder JugendchorPlaybackband
90’
Uraufführung: 22. November 1983 Rostock ·Volkstheater
Vorlage für die Märchenbearbeitung vonKnaup und Bürkholz war das bekannte Mär-chen der Brüder Grimm über den kriegsmü-den Konrad. Der gerät mit dem kriegslüster-nen König Haubitz aneinander und muß flie-hen. Auf der Flucht stoßen sechs Freunde zuihm, von denen jeder eine spezielle Fähigkeitbesitzt. Gemeinsam weisen sie nicht nur denKönig und seine Garde in die Schranken, son-dern verhelfen auch dem Bauernvolk zu sei-nem Recht. Den Autoren gelingt dabei einetemporeich erzählte und in der Zeichnung derCharaktere überzeugende Adaption des Stof-fes, die besonders die Gegensätze arm–reich,Frieden–Krieg, Liebe–Haß herausarbeitet.
Thomas Bürkholz
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Sechse kommen durch die Welt
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Ein Märchenmusical Libretto von Andreas Knaup (1983)
Personen: Hans · Prinzessin Marie · König ·Gräfin Diavola · Deiwi · Töpfer · Schmied ·Goldschmied · Herold · Alter · Hans II · Fle-dermäuse, Schwäne, Volk – Kinder- oder Ju-gendchorIm Vor- und Zwischenspiel: ProfessorKnulch · Promuchel · Ritter VielarmPlaybackband
90’
Uraufführung: 1983 Rostock · Sport- undKongresshalle
Professor Knulch hat eine Märchenmaschinekonstruiert, und sein Adlatus Promuchel läßt
das Märchen Hans im Glück ablaufen. Aller-dings sind einige falsche Zutaten hineinge-kommen, die Maschine ist defekt und dasMärchen kommt etwas verändert heraus:der König, ein furchtbar verschuldeter Viel-fraß, hat sein Reich an die Gräfin Diavolaverpfändet, die ihre Fledermäuse immerwieder auf Raub ausschickt. Hans kommtund sorgt nach vielen Verwicklungen fürOrdnung. Obendrein gewinnt er noch diePrinzessin und das ganze Königreich.
Eine pfiffige Ausgangssituation für ein wit-zig-virtuoses Spiel mit Versatzstücken querdurch die Märchenliteratur; ein Vergnügennicht nur für ein jugendliches Publikum, son-dern auch für Erwachsene, die Spaß daranhaben, mitzuraten, welches Märchen Knaupund Bürkholz gerade zitieren.
Marie und ein Hans im Glück
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Eine Kinderoper Libretto von Andrea Heuser (2001)
Auftragswerk der Oper Frankfurt
Personen: Abu Schabù · höhere Knaben-stimme – Prinzessin Ola Obelli · Mädchen-sopran – Vater · jugendlicher (höherer)Bariton – Mutter · jugendlicher Mezzo – Derböse Zauberer Dr. Popel/Moritz Eggert ·Bariton (Opernsänger) – Herr Hauser, Dr. Po-pels rechte Hand/der Librettist Anton ·Schauspielerin („Hosenrolle“) – Fritz, Obers-ter Gigant der Absolut Unbezahlbaren Rie-sen · tiefere Knabenstimme – Ein singendesKellerschloss · tiefere Mädchenstimme – DieAbsolut Unbezahlbaren Riesen · Chor vonJugendlichen (Alt/Tenor, jeweils mindestens4) – Ein Gartenzwergkäufer · Sprechrolle –Nachbarskinder/Gartenzwerge · vierstimmi-ger Kinderchor (beliebig viele Kinder, jedochmindestens 12) – Trollgomolle · Sprechchor(beliebig viele Kinder, jedoch mindestens 3;müssen nicht singen)
Orchesterbesetzung: 5 Blfl. (Diskant, S, A,T, B) · 2 (auch Picc.) · 1 · 1 · Bassklar. · 4 Sax.(S, A, T, B) · 1 – 1 · 2 · 1 · 1 – P.S. (I: Trgl. · Ma-rimb. · Flex. · Peitsche · Tempelbl. · Ratsche –II: Guiro · Chimes · Röhrengl. · Nietenbeck. ·gr. Tr. · Vibr. · Bambuspendelrassel – III: gr.Beck. · Xyl. · Nietenbeck. [zusammen mit II] ·Vibraslap · Tamt. · Woodblock · 2 Congas ·Claves) (3 Spieler) – Cemb. · Cel. · Klav. – Str.(6 · 6 · 4 · 3)Rockensemble: 2 E-Git. (Rhythmus- undLeadgit.) · E-Bass · Keyboards (am bestenHammondorgel oder Heimorgel) · Drumset Geräuschorchester (mindestens 4 Kinder, die
keine Instrumente spielen, aber ein wenigNoten lesen können): Lotosfl. oder Nasenfl.,schrille Trillerpfeifen, kleine Kurbelglocken-spiele, gr. Blecheimer, hohe Kochtöpfe/Pfan-nen, tiefe Kochtöpfe/Pfannen, Küchenreibe,Autohupe, Fussballtröten, Aerophone (gerif-felte Plastikschläuche), Bohrmaschine, Ham-mer, Holzplatte, Donnerblech, Kette, Kur-belratschen, Mundsirenen, Mundharmoni-kas (beliebige Stimmung), Muhschachteln,Vogelzwitschern, Entenrufe, Kieselsteine inBehälter, Schaufeln, Luftballons (die jeweili-ge Anzahl der Instrumente hängt von derAnzahl der Kinder und deren Rollenvertei-lung ab)
90’
Uraufführung: 14. Juni 2002 Frankfurt/Main ·Oper Frankfurt
„Als mich die Oper Frankfurt das erste Malwegen einer Kinderoper anfragte, wurdenichts draus, es gab aber eine Idee und einenEntwurf ‚Prinz Schabú und seine wirklichenAbenteuer’, der in der berühmten Schubladelandete. Der zweite Vorstoss seitens derOper viele Jahre später brachte mich dazu,den alten Entwurf wieder hervorzuholen. DieIdee mit dem Jungen, der sich in einer Miet-wohnung wundersame Geschichten aus-denkt – die dann zu seinem Schrecken in sei-ne Welt eindringen – gefiel mir nach wie vor.Zusammen mit der Autorin Andrea Heuserging ich daran, den Stoff in eine Form zubringen, die vor allem das Thema der Realitätkontra Virtualität/Phantasie zur Geltung brin-gen sollte. Wo es vormals um einen simplenGoldschatz ging, gab es nun eine echte Be-
Moritz Eggert (* 1974)
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Dr. Popels fiese Falle
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drohung, nämlich den Dr. Popel alias derKomponist Moritz Eggert, sowie seinen ‚Si-dekick’ Hauser. Und auch eine kathartischeÜberwindung derselben in Form eines gene-rellen Kinderaufstands, der in dem Chor ‚DieOper gehört jetzt uns’ kulminiert.Laut und schnell sollte Dr. Popel werden, dieMusik sollte Spaß machen, die Handlungsollte Kinder fordern, also kein harmlosesMärchen sein. Niemand sollte geschont wer-den, auch die Macher nicht – Librettistinund Komponist tauchen im Stück ja selberauf und kriegen ihr Fett ab. Auch keine Ver-herrlichung und Idealisierung der Kinder – esgibt Momente im Stück, bei denen die Ag-gression der Kinder durchaus bedrohlicheZüge annimmt. Kinder sind keine unschuldi-gen Engelchen und wollen auch nicht alssolche betrachtet werden.
Ich wollte auch keine kleinen Virtuosen he-rausstellen, die mit ihrem eingeübten Etü-denkönnen auftrumpfen. Daher gibt es imStück zum Beispiel ein reines Geräuschor-chester, bei dem auch Kinder mitspielenkönnen, die gar kein Instrument beherr-schen, ebenso wie es auch Chorparts fürKinder gibt, die lieber grunzen und schreienals singen. Natürlich gibt es auch zeitgenös-sische Instrumente wie E-Gitarre, Keyboardoder Saxophon. Es sollte aber ein eigener,unverkennbarer und kontrastreicher Tonentstehen, in dem die Instrumente mög-lichst entgegen ihrem Klischee benutzt wer-den; so werden manche der wildesten Stel-len von den sonst gerne eher brav eingesetz-ten Blockflöten gespielt.“
(Moritz Eggert)
Moritz Eggert
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Moritz EggertDr. Popels fiese FalleUraufführung: 14. Juni 2002Oper Frankfurt.Foto: Mara Eggert
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Ein Singspiel für Kinder (1931)
Personen: Der Löwe · ein Knabe (Sprechrol-le) – Die Maus · ein Mädchen (Sprechrolle) –Die Mäuse · Knaben und Mädchen (Sprech-rollen) – Ansager · Sprechrolle – 1-2stimmi-ger Kinderchor
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 · 1 – 1 · 0 · 0 · 0 – S. (Gong · Tamb. ·Xyl.) (1 Spieler) – Str. (1 · 1 · 0 · 1 · 1)
20’
Ursendung: 25. November 1931 München ·Bayerischer Rundfunk
Ein Singspiel für Kinder (1932)
Personen: Der Fuchs · Tenor – Der Rabe,Der Hund, Die Katze, Enten und Hühner,Die Kuh, das Schwein, Eine Frau · Sprechrol-len – 1-2stimmiger Kinderchor
Orchesterbesetzung: 0 · 1 · 2 · 1 – 1 · 1 · 1 · 0 –P. S. (Trgl. · Militärtr. · 3 Gongs) (1 Spieler) –Kb.
20’
Ursendung: 2. März 1932 München ·Bayerischer Rundfunk
Diese Singspiele, deren Texte von 10jährigenSchulkindern nach den bekannten Aesop-Fa-beln improvisiert und von Werner Egk aufge-zeichnet wurden, entstanden 1931-32 im Auf-trag des Bayerischen Rundfunks. Die mit ein-fachsten Mitteln wie Sprechgesang, Melo-drama, zumeist einstimmigen Chorteilenund Tänzen arbeitenden Theaterstücke sindideale Spielvorlagen für Kinder ab 6 Jahren.Die Bläserparts stellen in der Realisationeine größere Herausforderung dar und set-zen Erfahrung im Zusammenspiel voraus.Der Phantasie im Hinblick auf Ausstattungund Kostüme sind keine Grenzen gesetzt.
Werner Egk (1901-1983)
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Der Löwe und die Maus
Der Fuchs und der Rabe
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Eine Kinderoper nach der gleichnamigen Er-zählung von Irina Korschunow (1990)Text von Helga Rink. Idee zur Dramatisie-rung und szenischen Einrichtung von TheoG. Kobler
Personen: Solisten der Kindergruppe: Derkleine Kleine Mann · Der große KleineMann · Der schwarze Vogel · Der weiße Vo-gel · Jaga · Big Max, Felix Großmaul, FritzSchnellfuß, Sonja Lieblich, Silke Schwein-chen, das ganz kleine Kind – Solisten der Er-wachsenengruppe: Frau Gierig, Frau Super-hirn, Herr Dusselig, Herr Eilig, Herr Süßholz,ein Polizist, eine ganz Alte (stumme Rolle) –Kinderchor – Erwachsenenchor – Gruppeder schwarzen Vögel – Gruppe der weißenVögel
Orchesterbesetzung: 6 Blfl. (1 Sopranino · 3Sopran · 2 Alt) · 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 0 · 0 – S.(3 Xyl. · Glspl. · 2 Metallophone · kl. Tr. · gr.Tr. · Schellentr. · Tamt. · Beck. · Trgl. · Ket-tenrassel · Tempelbl. · Cast. · Guiro · Hi-hat ·Bong. · Cong. · Ratsche · Flex. · Trillerpf. ·Kuckuckspf. · 3 Gläser) (3 Spieler) – Klav. ·Cel. – Str. (3 · 0 · 0 · 2 · 1)
100’
Hunzinger Bühnenverlag; im Vertrieb durchSchott Music
Die Rollennamen deuten es schon an: esgeht um Typen, um Haltungen: wie entste-hen Aggression, Haß, Neid, und wie könnensie bewältigt werden? Dabei werden realeSituationen genutzt, um in gleichnishafterÜberhöhung die pädagogische Botschaft zutransportieren: Gemeinsinn gegen Eigen-nutz, Solidarität gegen Verwilderung undVereinzelung, und das gegen alle Versu-chung durch vorgespiegelte Macht und Grö-ße oder die Verführung, alle anderen über-flügeln zu können.
Insgesamt steht auch in der Gestaltung derHandlungsbögen immer die pädagogischeAbsicht im Vordergrund. Die Vermittlungder Botschaft in eindeutig epischer Manierhat auch die Textgestaltung bestimmt.
Siegrid Ernst (* 1929)
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Jaga und der kleine Mann mit der Flöte
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Ein Schulspiel mit Musik (1930)Worte von Andreas Zeitler
Personen: Holtock · Bariton – Gerd · Alt –Creß · Sopran – Der Rothaarige, 1. bis 4.Schüler, eine Frau, eine Anzahl Schüler ·Sprechrollen – Chor (SATB)
Orchesterbesetzung: Fl. od. Ob. · Sax. od.Klar. – Tromp. od. Pos. (ad lb.) – P. od. gr. Tr. ·kl. Tr. od. Kindertr. – Lauten · Klav. – Vl. ·Va. (ad lib.) · Vc.
30’
Uraufführung: 4. Juni 1931 Bad Pyrmont ·Jahresfest der Internationalen Gesellschaftfür Neue Musik
Eine Gruppe Jugendlicher unternimmt einegroße Fahrt, die dem Lauf der Donau folgensoll. Holtock, der Führer der Gruppe, be-herrscht seine Mitschüler; er mißachtet dieStatuten der Gruppe und versucht, seineMachtposition auszuspielen. Nur Gerd, dererst seit kurzem der Gruppe angehört, ver-sucht, sich seinem Einfluß zu entziehen. Erwill mit Creß, dem Kleinsten und Schwächs-ten, die Gruppe verlassen. Creß wieder-spricht; man solle lieber versuchen, Holtockin seinem Verhalten zu ändern. Creß undHoltock gehen abends zum Donauufer; dortwerden sie Zeuge, wie eine Frau versucht,ihr Boot vor dem Hochwasser zu retten. Hol-tock rät, das Boot aufzugeben; Creß aberhilft ihr und ertrinkt. Holtock, von den ande-ren zur Rede gestellt, warum er Creß nichtgerettet habe, weist alle Schuld von sich. DieGruppe trennt sich; die meisten gehen mitGerd fort. Holtock bleibt mit einem einzigenKameraden zurück. Die Frau sagt beschlie-ßend: „Da einer von ihnen nur an seinenVorteil dachte, wurde ihnen offenbar, woraufes im Leben ankommt.“Aus der Tradition des Brechtschen Lehr-stücks erwachsen, ist dieses Schulspiel in-haltlich auch heute noch ungebrochen aktu-ell und wird durch formale Strenge (Gliede-rung in „Vorgänge“ statt Akte, die Behand-lung des Chores in antiker, epischer Manierals Kommentator, eine auf Distanz bedachteSchilderung der Ereignisse) geprägt. Seit sei-ner Uraufführung ist es ein Klassiker desSchultheaters, wozu die aus dem Empfin-dungsspektrum Jugendlicher erwachseneHandlung maßgeblich beiträgt.
Wolfgang Fortner (1907-1987)
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Creß ertrinkt
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Thomas Gabriel · Frau HolleBrüder-Grimm-Märchenfestspiele in Hanau 2003
Foto: Reinhard Paul
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Das Musical (2000)Buch und Liedtexte von Benjamin Baumann,frei nach dem Märchen der Brüder Grimm
Personen: der Hahn · Schauspieler, Musical-tenor – die Mutter · Schauspielerin, Altstim-me – Mariechen / Pechmarie · dramatischerMezzosopran – Marie / Goldmarie · lyrischerSopran mit Belt – Baron · lyrischer Bariton –Brote und Äpfel · Kinderchor (aus dem Off,kann vom Band kommen) – Frau Holle ·Mezzosopran mit Belt
Orchester: Für die Bühnenaufführungenliegt beim Verlag ein komplettes Orchester-Halbplayback auf CD vor. Zur Einstudierungwerden ein Klavierauszug und ein Textbuchleihweise geliefert.
90’
Uraufführung: 19. Mai 2000 Hanau · 16. Brüder-Grimm-Märchenfestspiele
Im Vertrieb durch Schott Music
Frau Holle ist ein Märchenmusical frei nacheinem der bekanntesten Märchen der Brü-der Grimm. Es erzählt die Geschichte vonden ungleichen Schwestern Maria und Ma-riechen, die mit ihrer verwitweten Mutterauf einem armseligen Gutshof leben. DerHahn wendet sich als Erzähler direkt an dieZuschauer und kommentiert die Ereignisseauf der Bühne. Die Figuren erwachen nachund nach zum Leben und die Zuschauerwerden in die bekannten Geschehnisse desMärchens hineingezogen.
Frau Holle empfiehlt sich für Zuschauer ab 6Jahren und natürlich für die ganze Familie.Die mitreißende Musik von Thomas Gabrielsowie Buch und Liedtexte von Benjamin Bau-mann sind lebendig und zeitgemäß und ver-mitteln den Märchenklassiker auf moderneund Kinder besonders ansprechende Weise.
Thomas Gabriel (*1957)
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Frau Holle
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Heinz Geese (* 1930)
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Ein Musical für Kinder von 8 – 80 von Fritz Graßhoff (1977)Musikalisches Arrangement von Loca Stipolosek
Personen: Nosy, der Apfelsinenkönig; OnkelHenry, der Autokönig; Onkel Johnny, derCowboykönig; Old Bloddy, der Gangsterkö-nig (alle Personen von einem Darsteller ge-spielt) – Frau Nosy; Tante Hiddy, eine Hexe(alle Personen von einer Darstellerin ge-spielt) – Frau Moppe, Scheuerfrau bei Nosy –Jack Moppe, Hilfs-Liftboy bei Nosy – Foxy,ein verzauberter Junge – Morra, ein Mestize –Bella Rosa, die schöne Singepuppe – Kitte,eine verzauberte Zirkusreiterin (Bella undKitte werden von einer Darstellerin gespielt) –Fritsche, ein verzauberter Doktor – Charly,ein verzauberter Luftschiffkapitän – Bummund Ballermann, zwei Privatpolizisten –Gratulanten, Cowboys, Ratten, Kaninchen ·Chor und Ballett
Orchesterbesetzung: Großes Orchester: 1 · 1 · 1 · 1 – 2 · 2 · 1 · 0 –Klav. / Org. – E.-Bass / Kb. – S (Jazz) – Str.Große Combo (alternativ): Ten.-Sax (auchKlar. in B) – Tromp. in B · Pos. – Klav. / Org. –E.-Bass / Kb. – S (Jazz) – Str. ad lib.Kleine Combo (alternativ): Klav. / Org. – E.-Bass / Kb. – S (Jazz)
40’
Uraufführung: 18. November 1977Darmstadt · Hessisches Staatstheater
„Die Geschichte von dem verzaubertenGangstersohn Foxy, der gemeinsam mit sei-nem Freund Jack Moppe ganz Amerika vorder Usurpation durch seine Großmutter, dieHexe Hiddy, bewahrt und zugleich alle vonHiddy verhexten Menschen zurückverwan-delt, gibt sich als typisches Musical – alsMischform aus populärem Musiktheater,Song, Revue, Varieté. Heinz Geese hat sich die pfiffige Musik nichtnur aus dem amerikanischen Genre-Idiom,sondern aus vielen Schubfächern seinerBranche zusammengesucht: Jazz neben Cha-Cha, Blues neben europäischem Schlager. Ty-pisch sind auch die Sentimentalismen, dieschiefe Wildwest-Romantik (Cowboylebenals pure Langeweile) und die Schwarz-Weiß-Verzeichnung der Menschentypen. Aber dasalles ist mit so viel gutmütiger Ironie ser-viert, die Reichen sind so unglücklich, dieKleinen steigen so unaufhaltsam zum Glückauf, dass die modischen Vereinfachungendurchschaubar sind und wenigstens in einerMärchengerechtigkeit relativiert werden.“
(F.A.Z., 5. 7. 1979)
Foxy rettet Amerika
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Szenische Kantate für 3-stimmigen Kinder-chor, Sprecher, Klavier oder Akkordeon undweitere Instrumente ad lib.; mit Versen vonJames Krüss. Bearbeitet von Heinz Cammin
Instrumentalbesetzung: 1. Stimme in C (Flöte, Violine) · in B (Klari-nette, Trompete) – 2. Stimme in C (Flöte,Violine) · in B (Klarinette, Trompete) – Klav. ·Akk. – Git. – S (kl. Tr. · gr. Tr. · Beck. · Hi-Hat ·2 Tomt. · Marac.) (1-2 Spieler) – Bass (Bass.-Git.)
20’
Klavierauszug ED 6585 · Chorpartitur ED 6585-01 · Instrumentalstimmen ED 6585-11 – ED 6585-16 · Akkordeonausgabe ED 6586
Lotte spielt mit ihren Puppen und allem, wasdie Wohnung an Möbeln und Requisitenhergibt, eine Seereise nach Rio und zurück.Eine witzige Anleitung zum Selberspielenund zum Entdecken, was man mit Gegen-ständen des alltäglichen Lebens mit etwasPhantasie alles anstellen kann; für Kinder-gärten, Grundschulen und den theaterpäda-gogischen Bereich besonders geeignet.
Heinz Geese
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Die Seefahrt nach Rio
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Ottmar GersterDie Mondschein-Prinzessin
20. Dezember 1998, LandshutFoto: Stadttheater Landshut
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Ein Märchenspiel für kleine und große Leutein vier Bildern von Karl Stadler (1942)
Personen: Der König · Bassbuffo – Die Prin-zessin · Sopran (kann auch hinter der Szenegesungen werden, wenn die Rolle von einerSchauspielerin übernommen wird) – Sprech-rollen: Der Minister · Haushofmeister · Leib-diener · Medikus · Kommandant · Adjutant ·Torhüter · Mondfee · Der Weihnachtsengelmit 2 Begleitengeln und 5 Engelbübchen ·Wurzelleute – Ballett – 1stimmiger Kinder-chor
Orchesterbesetzung: 1 · 1 · 2 · 1 – 2 · 2 · 1 · 0 –P. S. (Trgl. · Gl. · kl. Tr. · gr. Tr. mit Beck. ·Ratsche) (2 Spieler) – Hfe. – Klav. · Cel. – Str.
90’
Uraufführung: 1942 Augsburg
Stadlers durchgehend gereimte Märchen-handlung erzählt von der Mondschein-Prin-zessin, der Tochter von Wurzelkönig undMondfee, die ihrem Vater und dem ganzenHofstaat ziemlich auf die Nerven geht. Siesingt jede Nacht den Mond an, will auf keinFest und will überdies den Weihnachtsengelsehen, der aber prinzipiell nicht zu den Wur-zelleuten kommt. Nach einer groteskenKriegserklärung des Königs an die Engel undeiner „wüsten” Schlacht kehrt sich alles zumGuten. Prinzessin und Kommandant werdenein Paar und der Weihnachtsengel kommtauch noch zu Besuch …
1942 als Bühnenmusik zu Karl Stadlers Weih-nachtsmärchen Die Mondschein-Prinzessinkomponiert, erfüllt Gersters Musik alle An-forderungen an eine Schauspielmusik: sie il-lustriert, gibt musikalischen Hintergrund fürTanzeinlagen und Melodramen, unterstreichtStimmungen und gibt an einigen StellenRaum für kleine ariose Einschübe und lied-hafte einstimmige Chöre.
Ottmar Gerster (1897-1969)
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Die Mondschein-Prinzessin
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Anthony GilbertThe Scene machine – Das PopgeheuerSzenenfoto der Uraufführung, 4. April 1971, Hessisches Staatstheater KasselFoto: Werner Lengemann
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Musikalische Moralität in einem Akt (1970) Text von George MacBeth. Deutsch von Lutzund Irene Liebelt
Auftragskomposition für das HessischeStaatstheater Kassel
Personen: Frank, ein junger Popsänger · Ba-riton – Erzähler, Reporter/Ansager · Tenor –Weibliche Person · Mezzosopran – Chor derJugendlichen · gemischter Chor (SATB)
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc, undAltfl.) · 2· 2 (2. auch Bassklar.) · 2 (2. auchKontrafag.) – 2 · 2 · 2 · 1 – P. S. (Glspl.· Xyl. ·Marimb. · Vibr.) – Cemb. . Klav. · Cel. – Pop-Gruppe (3 Spieler) – elekronisches Zuspiel-band – Str. (4 · 4 · 3 · 3 · 4)auf der Bühne: Klav. – Git. (gespielt vonFrank)
50’
Textbuch engl./deutsch ED 11243
Uraufführung: 4. April 1971 Kassel · Hessisches Staatstheater
„Der Grundeinfall des Textautors, phantas-tisch in der Ausführung, ist schlagkräftig rea-listisch im Ansatz: ein junger Sänger hat ei-nen Anti-Vietnam-Gesang geschrieben, demseine Freunde begeistert zustimmen. Da trittdas ‚Popgeheuer’, eine Verkörperung derSchlagerindustrie auf, eine verführerischeFrau inmitten einer Show-Szenerie. In sieverliebt er sich und ihr zuliebe schreibt ersein Anklagelied in eine Schnulze um – demihn umgebenden Luxus zuliebe. In der gro-ßen Show wird Frank der Star. Aber da kom-men seine alten Freunde, begreifen seinenVerrat und töten ihn …”
(Düsseldorfer Nachrichten, 6.4.1971)
„Obgleich eine Beatband auf der Bühne, dasherkömmliche Orchester im Graben sitzt,verzichtet Gilbert auf den naheliegenden,doch schon fast vernutzten Effekt, aus derkontrastierenden Gegenüberstellung theatra-lische Wirkstoffe zu beziehen. Er integriertvielmehr Beat, Jazz und seriellen Orchester-satz sowie am Rande auch Gregorianisch-Ge-radliniges zu einem Klangkompendium ganzeigener Art, das das aufgegriffene Materialnicht zitiert, sondern verdichtet, es manch-mal auch verfremdet.” (Die Welt, 7.4.1971) „Ein Stück Gesellschaftskritik. Irgendwo an-gesetzt, mehr zufällig auf das Showgeschäftgezielt. Ein, wie der Komponist sagt, Mene-tekel, eine Warnung: ‚Sie ist vor allem an dieJugend gerichtet’.”
(Hessische Allgemeine, 6.4.1971)
Und heute, in Zeiten von DSDS und anderenCasting-Shows, aktueller denn je …
Anthony Gilbert (* 1934)
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The scene machine – Das Popgeheuer
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oder Die neuen Abenteuer der BremerStadtmusikantenKinder-Musical in zwei Teilen (1976)Buch von Wassilij Liwanow und Jurij Entin;Verse von Jurij Entin Deutsche Fassung von Karl-Heinz Nolte(Dialoge) und Walter Blankenstein (Ge-sangstexte)
Personen: Der König · Die Prinzessin · Der Narr · Fridolin · Die Katze · Der Hahn ·Der Hund · Der Esel · Die Räuberfrau · 3Räuber · Der Detektiv · Der große Soldat ·Der kleine Soldat · 2 Sänftenträger (stummeRollen)
Orchesterbesetzung: 2 Fl. · Engl.-Horn ·Sopran-Sax. · Alt-Sax. · Tenor-Sax. · Bariton-Sax. – 2 Tromp. · 2 Pos. · 1 Tuba – S. (2 Spie-ler) – 2 Git. (1. auch Balalaika und Banjo) .Bass-Git. – Org. · Klav. – 2 Vl. · Vc. · Kb.Aufführungsband vorhanden
100’
Die Bremer Stadtmusikanten haben sichetabliert und ziehen gemeinsam mit demKomödianten Fridolin als erfolgreiche Show-truppe durch die Lande. Dabei kommen sieauch auf das Schloß des Königs, wo Fridolinnichts Eiligeres zu tun hat, als sich in diePrinzessin zu verlieben – sehr zum Unwillendes Königs, der von dieser Verbindung na-türlich nichts wissen will. Aber Fridolin wäreein schlechter Schauspieler, wenn ihm nachvielen abenteuerlichen Verwirrungen nichtdas richtige Mittel einfiele, den König einzu-wickeln. Fazit: er und die Prinzessin werdenein Paar, ziehen mit königlichem Segen indie Welt hinaus, und wenn sie nicht gestor-ben sind …
Ein großer Spaß ist dem russischen Autoren-team mit dieser respektlos-frischen Mär-chenbearbeitung gelungen; mit viel Gespürfür bühnenwirksam turbulente Ereignisseentwickeln sie eine temporeiche, sich vielerunterschiedlicher Märchenelemente bedie-nende Geschichte mit einer Big-Band-arti-gen swingenden Musik.
Gennadij Gladkow (* 1935)
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Der Troubadour und seine Freunde
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Eine Variationskantate zum Singen undDarstellen für Kinder Prolog und Epilog von Heinrich Polloczek
Personen: Hochzeitslader · Mezzosopran –Kuckuck (Bräutigam) · Mezzosopran – Amsel(Braut) · Sopran – Lerche (Brautführerin) ·Sopran – Auerhahn (Kaplan) · Alt – Meise(Sängerin) · Alt – Pfau · Mezzosopran – Sei-denschwanz · Mezzosopran – Eule (Braut-mutter) · Alt – Uhu · tiefer Alt – Nachtwäch-ter · tiefer Alt (oder Männerstimme) – Wur-zelmännchen · Sprechrolle [alle Rollen sindvon Kindern darzustellen] – 3stimmiger Kin-derchor
Instrumentalbesetzung: „Zur Begleitunggenügt Klavier allein; jedoch soll, wo vor-handen, auf Flöte, Violine und Violoncello(auch chorisch zu besetzen) nicht verzichtetwerden.” (Fritz Goller, im Vorwort zur Parti-tur)
15’
Partitur (= Klavierstimme) ED 4231 · Chorpartitur ED 4231-01 · Instrumental-stimmen ED 4231-11 – ED 4231-13
„Die Kantate soll die Kinder mit der Formder Variation vertraut machen. Ihre szeni-sche Gestaltung ist daher nicht unbedingtnotwendig, aber zur Erhöhung der Freudefür die Kinder und der Wirkung auf die Zu-hörer möglich und wünschenswert. Die Dar-
stellung kann auf jeder beliebigen Spielflä-che erfolgen. Eine etwa vorhandene Wald-und Hauskulisse – letztere mit Fensterladenund Schild ‚Kuckucksheim’ – läßt sich gutverwenden. Hinsichtlich der Kostümierungsind der Phantasie des Spielleiters keineGrenzen gesetzt. Im Übrigen lasse man dieKinder improvisieren.”
(Fritz Goller, Vorwort zur Partitur)
Improvisation ist neben der musikalisch-pä-dagogischen Intention ein zentraler Aspektdieser Kantate. Unter Verwendung szeni-scher Formen wie Tanz und Pantomime zeigtdas aus dem bekannten Kinderlied von derVogelhochzeit entwickelte Spiel viele Wege,Kindern erste Kontakte zu szenischer Dar-stellung zu eröffnen.
Fritz Goller (1914-1986)
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Die Vogelhochzeit
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H
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Ein deutsches Weihnachtsliederspiel nachoberbayerischen und tiroler Weisen mit ver-bindenden Worten von Wilhelm Dauffen-bach (1932)
1. Sopransolo · 2. Sopransolo (auch Tenorso-lo) · 1. Altsolo (auch Baritonsolo) · 2. Altsolo(auch Basssolo) · 3. Altsolo · 2-stimmigerFrauenchor (oder Kinderchor)· 4-stimmigergemischter Chor – Sprecher
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 1 · 0 · 0 ·0 – Klav. – Str.
90’
Partitur ED 3311 · Klavierauszug ED 3270 ·Textbuch ED 3270-10 · Sopran, Alt, Tenor,Bass ED 3270-01 – ED 3270-04 · Instrumen-talstimmen ED 3270-10 – ED 3270-20 · Or-chesterstimmen (kpl.) ED 3270-40 · Ergän-zungsstimmen
Uraufführung (konzertant): 4. Dezember1932 Wuppertal-Elberfeld · Sonderveranstal-tung der „Deutschen Festspiele” des Akade-mikerbundesUraufführung (Rundfunk): 24. Dezember1932 · Mannheimer Sendestelle (gekürzt)
Über 100 Aufführungen unmittelbar nach derUraufführung, eine bis heute ungebrochenePräsenz in Konzertsälen und im Repertoirevon Jugendmusikschulen: das Weihnachts-liederspiel Christnacht des großen Kompo-nisten und Pädagogen Joseph Haas, bei demeine ganze Generation junger Komponistenwie Unger, Jochum, Bresgen und Hartmannstudierte, gehört zu den Klassikern des geist-lichen Spiels.
Haas hatte den Mangel an für Laien spiel-und singbarer weihnachtlicher Oratorienlite-ratur beklagt. „Nichts lag näher, als die alt-bekannten lieben weihnachtlichen Volkswei-sen zu einem einheitlichen Liederspiel zuvereinigen. Als ich den Plan durchdachte,wurde es mir klar, dass sich nur solche Melo-dien, die der gleichen deutschen Landschaftangehören, zu einem stilistisch einwandfrei-en Organismus verbinden können. Der mirbefreundete Münchener GesangspädagogeProfessor Anton Schiegg, ein gründlicherKenner süddeutscher Volkskunst, machtemich auf den kostbaren Schatz der bezau-bernden oberbayerischen und Tiroler Krip-penlieder aufmerksam”, so beschreibt Jo-seph Haas die Anregung zu seinem Spiel.
Joseph Haas (1879-1960)
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Christnacht
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An opera in one act (Kinderoper in einemAkt, englisch) (1969)Libretto von Clifford Swindells
Personen: Suzannah · Suzannahs Tante · DerSchmied · Der alte Mann · vier Hausfrauen ·drei Fischer · sechs Kinder · Dorfleute · See-leute von einem Schiffswrack
Orchesterbesetzung: Blfl. (Sopranino · 2 Sopran · Alt · Tenor) – P. S. (Cymb. · Trgl. ·Tamb. · Woodblock · Snare drum · gr. Tr. ·Chimes · Glspl.) – Klav. – Streichquintett (1 · 1 · 1 · 1 · 1)
30’
Klavierauszug ED 11078 (englisch)
„Die Oper beginnt in der Dämmerung undumfaßt den Verlauf eines Tages in einem Fi-scherdorf, in dem Suzannah, eine Waise, mitihrer Tante lebt. Ihr am meisten gehüteterBesitz ist eine kleine Glocke, die ihr von ih-rem Vater hinterlassen wurde und die sie umden Hals trägt. Suzannah ist nicht sehr gesel-lig – die meiste Zeit verbringt sie mit demFangen von Shrimps, die sie an die Dorfleuteverkauft. Die Dorfbewohner mögen Suzanah,auch wenn diese sich mehr ihren eigenenPhantasien hingibt, anstatt mit den anderenKindern zu spielen. Während ihrer täglichenWanderungen entlang der Küste hat sie ei-nen Pfad hinunter zum Wasser entdeckt, densonst niemand kennt. Dieser Pfad erweistsich als nützlich, als in stürmischer Nacht einSchiff in der Bucht in Seenot gerät. Die Operendet mit der Dämmerung, die sich nicht vonden anderen unterscheidet. […] Im Kerngeht es um ein Kind, das einsam ist. DieserZustand ist weder zu loben noch zu bedau-ern. Einsamkeit ist ein Teil des menschlichenSeins und als solcher zu behandeln.”
(aus dem Vorwort zum Klavierauszug)
Suzannah with the bell ist ein schönes Bei-spiel für die lebendige englische Kinderoper-Tradition. Mit einfachen musikalischen undszenischen Mitteln wird eine gleichermaßenpackende wie anrührende Geschichte er-zählt, in deren Zentrum die innere Entwick-lung der Titelfigur steht. Eine lohnende Aufgabe für ein fächerüber-greifendes Projekt unter Einbeziehung desSchulorchesters und des Englisch-Unter-richts.
Leslie Harverson (1938-2003)
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Suzannah with the bell
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Drei lustige Spiele für singenden undsprechenden Kinderchor, Erzähler und Instrumente
Kinderchor (mehrstimmig ad lib.) – Sprecher
Instrumentalbesetzung (für beide Werke):Blfl. – Glsple. · Xyle. (auch Streich-oder Tas-teninstrumente möglich) · Trgl. · Beck. ·Hand- und Schellentr. · Vibraslap · Bongos ·Afuché – Gitarre oder Bass-Xyl. ad lib.
je 10’
„Dritter Streich” B 188 · „Fünfter Streich” B 190 · „Sechster Streich“ B 194 (= Bausteinefür Musikerziehung und Musikpflege, Werk-reihe)
„Das Spiel wurde sowohl mit liedhaften For-men als auch mit neuen Ausdrucksmitteln ausdem experimentellen Bereich musikalisch ge-staltet. Besonders die Grenzbereiche von Sin-gen und Sprechen ermöglichen reizvolle As-pekte des musikalischen Ausdrucks. Die gra-phischen Ausarbeitungen einzelner Teile ge-ben genügend Improvisationsfreiheit und sol-len zur schöpferischen Mitgestaltung anregen.Die Möglichkeiten der Wiedergabe reichenvon der Schattenspieltechnik bis zur szeni-schen Wiedergabe. Die einzelnen Nummernlassen sich jederzeit nach den Gegebenheiteneinrichten. Dabei können vokale Stellen durchchorisches oder solistisches Sprechen ersetzt,einzelne Instrumentalstimmen ausgespartoder durch die Einbeziehung beliebiger Instru-mente verstärkt werden.”
(aus dem Vorwort zu den Spielanleitungen)
Diese drei Spiele bieten vor allem Kindern,die bislang wenig Kontakt zur szenischenDarstellung hatten, leicht zu bewältigendeVorlagen und führen sie geschickt in die un-terschiedlichen Notationsmöglichkeiten bishin zur graphischen Notation von Geräusch-und Toneffekten ein.
Karl Haus (* 1928)
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Max und Moritz. Dritter Streich – Meister BöckMax und Moritz. Fünfter Streich – Onkel Fritz
und die MaikäferMax und Moritz. Sechster Streich – Die Brezeldiebe
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für szenischen Kinderchor (ab 6 Jahre) mitSpielanweisung (24 Zirkuskarten)
Vorkenntnisse und ein bestimmtes Instru-mentarium sind nicht erforderlich bzw. vor-gegeben.
Spielpartitur ED 7998 (= Vorhang auf fürMusik und Spiel. Herausgegeben von RudolfNykrin)
Auf 24 illustrierten Zirkuskarten werden Bas-telanleitungen für Requisiten gegeben, Zau-bertricks gezeigt und auf spielerische Weisein die bunte, aufregende Welt des Zirkus-Spielens eingeführt. Zusätzlich werden päda-gogisch gut strukturierte, leicht umsetzbareModelle für das gemeinsame Tanzen, Singenund Musizieren geliefert. Lehrer und Spiellei-ter finden Anleitungen, wie mit Dingen destäglichen Lebens Instrumente gebaut werdenkönnen. Die Zirkuskarten können beliebigkombiniert werden und fördern mit ihrenAngeboten die Kreativität und Phantasie der
Kinder (und der betreu-enden Pädagogen) aufvielfältige Weise.
Erich Heiligenbrunnerhat in diese Szenen fürKinderchor seine lang-jährige Erfahrung alsLehrer im Bereich derHeilpädagogik und Mu-siktherapie einfließenlassen. Entstanden isteine praxisorientierteSpiel- und Musizieran-leitung für Vorschulen,Grundschulen und diemusikalische Früherzie-hung, die auch fürTheaterpädagogen undDramaturgen wertvolleAnregungen für Spielak-tionen im Kinderthea-ter-Bereich bietet.
Erich Heiligenbrunner (* 1947)
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Zirkus für alle
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Drei szenische Spiele von W. H. Auden nachFabeln des Aesop (englisch/deutsch) (1967)Deutsche Übersetzung von Maria Bosse-Sporleder.
4-stimmiger gemischter Chor (Sopran undAlt können durch Knabenstimmen ersetztwerden; z. Tl. werden Chorsoli als Solisten-quartett eingesetzt) · Jupiter, Kapitän · Bass –Herrin Hold · Alt – Sprecher (z. Tl. sehrrhythmisches Sprechen, auskomponiert)
Orchesterbesetzung:Fassung I: 1 (auch Picc.) · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 · 0 –P. S. (hg. Beck · 3Tomt. · Tamb. · Mil. Tr. · gr. Tr. · 3 Wood-blocks · Glspl. · Bassxyl. ·Xyl. ad lib.) (5 Spieler) – Klav. – Str.Fassung II (für Schulaufführungen): 2 Klav.(oder 2 Klav. und Cemb.) – P. S. (hg. Beck. ·3 Tomt. · Schellentr. · Mil. Tr. · gr. Tr. · 3 Holztr. · Glspl. · Bassxyl. · Xyl.) (5 Spieler)
25’
Klavierauszug (auch reduzierte Fassung,englisch/deutsch) ED 6033 · Chorpartitur(d.) ED 6033-01 · Schlagwerk ED 6033-11
Uraufführung Fassung I: 18. Mai 1968 Cin-cinnati · May FestivalUraufführung Fassung II: 1. April 1970 Saar-brücken · Kongreßhalle Saarbrücken · Staat-liche Hochschule für Musik
„I. Frösche wünschen sich einen König. Siemißverstehen die Warnung Jupiters vor die-sem dummen Wunsch, darauf schickt er ih-nen einen Kranich, der sie frißt.II. Früher konnten die Krähen wunderschönsingen. Doch als sie versuchen, das modi-sche Gewiehere von Pferden nachzuahmen,verlieren sie diese Fähigkeit.III. Eine Schiffsgesellschaft gerät in einenSeesturm und fleht zu den Göttern um Hilfe.Nach dem schadlos überstandenen Seeganglachen sie in der wiedergewonnenen Le-bensfreude alle Autoritäten aus und feiernein ausgelassenes Fest.”
(Einführungstext im Programmheft desJugendmusikfestes Deutschlandsberg 1991)
„Dies sind drei Lehrstücke oder Schulopern,komponiert Anfang 1967 für das Musikfest inCincinnati, wo sie im Mai 1968 uraufgeführtwurden. Ich stelle mir vor, dass sie in Musik-schulen, Opernstudios und Colleges aufge-führt werden können, konzertant oder sze-nisch. […] Das erste Lehrstück handelt vonder Schwierigkeit, die Vorzüge anarchisti-scher Lebensweise zu erkennen, das zweitevom Modernismus und das dritte vomschnellen Vergessen einer Gesellschaft, dieglaubt, noch einmal davongekommen zusein. Jedes der drei Operchen ist in Num-mern aufgeteilt, es sind Kurzformen, kleineArien, Rezitative, Chorensembles.”
(Hans Werner Henze, Booklet der DGG-Einspielung)
Hans Werner Henze (* 1926)
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Moralities – Moralitäten
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Märchen für Musik von Giuseppe Di Levanach Collodi, Grimm und Perrault (1979/80)Deutsche Fassung von Hans Werner Henze
Personen: Pollicino · seine 6 Brüder · Clotil-de, Tochter des Menschenfressers · ihre 6Schwestern · Herr Uhu · Frau Waldkauz ·Madame Füchslein · Fräulein Hase · MisterIgel · Monsieur von Wildsau (alles Kinder-stimmen) · Herr Wolf · Pollicinos Mutter ·Pollicinos Vater · der Menschenfresser · sei-ne Frau (Erwachsenenstimmen)
Orchesterbesetzung: 3 Diskant-Blfl. · 3Sopr.-Blfl. · 2 Alt-Blfl. · Ten.-Blfl. · Bass-Blfl. ·Querfl. · Ten.-Krummhorn (auch 2. Ten.-Blfl.) ·Bass-Krummhorn – P. S. (3 Rahmentr. ·Schellentr. · Mil.Tr. · gr. Tr. m. Beck. · Cymb. ·3 hg. Beck. · Beckenpaar · Wassergong ·Tamt. [Metallpl.] · Schellen · Handgr. · 2 Trgl. ·Trinidad steel drum [wahlweise Alt-Metallo-phon] · Mar. · Matraca · chin. Holzbl. ·Schüttelrohr · Kast. · Flaschen · Gläser ·Sopr.-Glspl. · Alt-Metallophon · Sopr.-Xyl. ·Sopr.-Alt-Xyl. · Bass-Xyl.) (5 Spieler) –Mundharm. (Harm.) · 2 Git. · Harm. (el. Or-gel) · Klav. – Sopr.-Streichpsalter · Alt-Streichpsalter · Ten.-Streichpsalter – 1 kon-zert. Vl. · 3 Vl. · Vc. · Kb.
85’
Klavierauszug ED 7202 (italienisch/deutsch)
Uraufführung: 2. August 1980Montepulciano · Teatro Poliziano
Hans Werner Henzes Kinderoper Pollicino istseit ihrer Uraufführung mit Inszenierungen inTheatern und Schulen weltweit zum Klassi-ker geworden. Geschrieben für den „Con-centus Politianus”, ein aus 15 Kindern beste-hendes Instrumentalensemble, sollen dieRollen der Kinder und Tiere auch wirklichvon Kindern gesungen und gespielt werden.Einzig die Erwachsenenrollen (Elternpaar,Menschenfresserpaar, Wolf) sind erwachse-nen Sängern vorbehalten. Gleiches gilt fürdas Orchester: bis auf Klavier, Harmoniumund die konzertante Violine, die „von Lehr-kräften oder anderen Erwachsenen gespieltwerden”, spielen Kinder „Instrumente, diedem Anfang 1979 gegründeten ConcentusPolitianus zur Verfügung stehen: Blockflöten,Gitarren, ein paar Violinen, dazu die Instru-mente des ‚Orff-Schulwerks’.”
(Hans Werner Henze)Henze verarbeitet formale Elemente derOper wie Arie, Duett, Ensemble, der Or-chester- bzw. Ballettsuite und orchestrale„Charakterstücke” wie beispielsweise Marsch,Walzer, Tango. Er weist den Instrumentendabei klare musik-psychologische Funktio-nen zu: die Blockflöten beispielweise sym-bolisieren mit ihren irisierend-schwebendenKlängen die Seelen der Kinder, die konzer-tante Violine steht für die die Fabel erzäh-lende Großmutter, das Harmonium verkör-pert die verlogene Welt der Erwachsenen,die Gitarre versinnbildlicht Naturempfindenund Ursprünglichkeit.Pollicino ist weit mehr als nur eine Paraphra-se der sich in vielen Märchentraditionenwiederfindenden Däumlingsgeschichte. „Übereine naive Märchenoper à la Humperdinckgeht Henze durch die Einbeziehung gesell-
Hans Werner Henze
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Pollicino
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schaftskritischer Aspekte weit hinaus. DieArmut der Holzfäller wird nicht als gottgege-benes Schicksal geschildert, sondern als Fol-ge sozialer Ungerechtigkeit. Wenn im Finaledes 5. Bildes in der Art einer Bert Brecht-schen Parodie die Eltern und Kinder das Lied‚Wie schön ist doch die Familie’ anstimmen,wird unmißverständlich klar, dass die zurSchau gestellte Einigkeit durch und durchbrüchig ist. Auch im 7. Bild entkleidet Henze
das Märchen jener Aura, die durch die Wor-te ‚Es war einmal’ eingefangen wird: Dortzeigt sich nämlich, dass die Menschenfresserauf der Höhe unserer Zeit sind, nicht nurüber ein Telefon verfügen, sondern sogar ge-werkschaftlich organisiert sind und keine Be-denken haben, ihre organisierte Macht ge-gen die Regierung einzusetzen.”
(Norbert Christen, Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, Bd. 3, s.v. Pollicino)
Hans Werner Henze
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Hans Werner HenzePollicino
3. Juli 2003, Oper BonnFoto: Lilian Szokody, Bonn
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Drei Musiktheaterstücke für Puppenspieler,Sänger und Instrumentalisten (1995)Libretti von Hans-Ulrich Treichel. Variationen über vier Lieder von Hans Werner Henze (1984) Komponiert von Jörg Widmann (1995)
I Antonio der Dieb
Personen: Antonio · Tenor – Nero (Pfarrer,Gefängniswärter, Wirt, Teufel) · Bass – Gian-luca · Tenor – Paolo · Bariton – Renzo · Bass –Signora Rossi · Sprechrolle – 2 Carabinieri ·stumme Rollen
II Rodolfo Foscati
Personen: Rodolfo Foscati · Tenor – Vittoria ·Sopran – Giovanni · Tenor – Roberto · Bari-ton – Piero · Bass – Graf Foscati, LeutnantFranz von Brück, Zofe, Gefängniswärter ·Sprechrollen – Feen · 3 Kinderstimmen (oderChor) – Österreichische Soldaten · stummeRollen
III Pantelleria, Insel der Schmerzen
Personen: Francesco Petuso · Tenor – Gior-getta · Sopran – Giacomo, genannt „DieNarbe” · Tenor – Giorgio, genannt „DasMesser” · Bariton – Mutter Petuso, Paolound Pietro, ihre Söhne, Vito Tavese, genannt„Der Onkel“, Advokat, Kaufmann, Kellner ·Sprechrollen
Orchesterbesetzung (Gesamtbesetzung): 4Blockfl. (Sopran, Alt, Tenor, Bass) · 2 Fl. ·Klar. – Krummhorn · Tromp. · Pos. – Orff-In-strumentarium (Glspl. · Sopranxyl. · Altxyl. ·Bassxyl. · Bassmetaloph.) – S. (Pk. · 3 hg.Beck. · gr. Tr. · Basstamt. · 5 Tomt. · Mil. Tr. ·2 Bong. · Mar. · Guiro · Watergong · Löwen-gebrüll) (4 Spieler) – Konzert-Git. · elektr.Git. · elektr. Bass · Akkord. – Vl. · 3 Psalter ·Kb.
70’
Uraufführung: 23. März 1996 Basel · Theater Basel
In Antonio der Dieb, das im heutigen Vene-dig spielt, folgt die Titelfigur den Einflüste-rungen des Teufels, wird zum Dieb, um denbohrenden Hunger zu stillen und muß fest-stellen, dass ein Teufel zugleich Gauner, Ge-fängniswärter, Wirt und Pfarrer sein kann.Rodolfo Foscati spielt in der historischenEpoche des italienischen Kampfes gegen dieHabsburger 1821 in Mailand und schilderteine Geschichte um verletzte Ehre, Racheund Verrat.Pantelleria, die Insel der Schmerzen ist imheutigen Mafia- und DrogenhändlermilieuCatanias angesiedelt und erzählt davon, wieein unbescholtener junger Mann von einerfalschen Freundin in die Machenschaften ih-res Beschützers, eines Drogenbosses, hinein-gezogen wird. Am Ende stehen Gefängnisund Hoffnungslosigkeit.
Hans Werner Henze
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Knastgesänge
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A Grimm Sequence (after stories by the Brothers Grimm)für Sopran, Mezzosopran, Tenor, Baritonund Kammerensemble (2006)(in englischer Sprache)
Commissioned by The Opera Group
I Kleine Ouvertüre (instrumental) · II SongOne: The Story of Schlauraffenland (Erzähler ·Tenor, Bariton) · III Song Two: The Ungrate-ful Son (Erzähler · Bariton) · IV Song Three:The Singing Bone (Erzählerin · Mezzosopran –der ältere Bruder · Tenor – der singendeKnochen / der kleine Mann · Sopran) · V Song Four: The Golden Key (Erzählerin ·Sopran) · VI Envoi (Abschied)
Ensemblebesetzung: 0 · 1 (auch Eng. Hr.) · 1 ·Bassklar. 0 – 2 · 0 · 0 · 0 – Hfe. – Str. (1 · 1 · 0 ·2 · 0)
20’
Uraufführung: 14. Juni 2006 London · RoyalOpera House Covent Garden, The LinburyTheatre · The Opera Group Ensemble
Kenneth Heskeths Interesse an Märchen undKindergeschichten ermutigte die OperaGroup, ihm den Auftrag für die KammeroperSmall Tales, tall tales zu erteilen. Heskethwählte vier Märchen aus der Sammlung derBrüder Grimm: „Die Geschichte vom Schla-raffenland“, „Der undankbare Sohn“, „Der
singende Knochen“ und „Der GoldeneSchlüssel“. Die unveränderten Texte dieserMärchen werden teils solistisch, teils in ver-teilten Rollen gesungen; eine instrumentale„Kleine Ouvertüre“ und ein von allen Sän-gern gesungener „Abschied“ bilden eine mu-sikalische Klammer.
Small Tales, tall tales ist eine musikalischherausfordernde Märchenadaption, die fürEnsembles, die in zeitgenössischer Musikerfahren sind, reizvolle Möglichkeiten zurszenischen Aufführung bietet.
Kenneth Hesketh (* 1968)
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Small Tales, tall tales
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Ein Kinder-Musical für Sprecher, 1-3stimmi-gen Kinderchor und Begleitinstrumente auf Texte von James Krüss (1979)
Instrumentalbesetzung: Klav. (ggf. auchElektr. Orgel) – Melodie-Instrumente (z.B.Blfl. [paarweise] · Fl. · Klar. · Ob. · Vl. · Akk.– je nach Charakter der Stücke auch Tromp.oder Sax.) – Rhythmus-Instrumente (z.B.Schüttelrohr · Tamb. · Glspl. bzw. Xyl.) –Drums (gr. Tr. · kl. Tr. · Hi-hat/Beck.) – Bass ·Git. – Effekt-Instrumente wie „Lok-Pfeife” (= Mundstück einer Sopr.- oder Alt-Blfl.)und „Lok-Glocke” (= Trinkglas oder Trgl.)„Die Dampflok-Story läßt sich bereits wir-kungsvoll mit einstimmigem Kinderchor undTasteninstrumenten (Klav. oder Elektr. Orgelbzw. anderes Tasteninstrument) aufführen.”(aus dem Vorwort zur Partitur)
20’
Partitur ED 6800 · Chorpartitur ED 6800-01 ·Melodie-Instrumente I (in C) ED 6800-11 /(in B) ED 6800-12 · Melodie-Instrumente II(in C) ED 6800-13 / (in B) ED 6800-14 · Gi-tarre/ Bass ED 6800-15 · Drums ED 6800-16 ·Percussion/Effekte ED 6800-17
Drei alte Dampfloks, die sich mit ihrem Da-sein als ausrangiertes Altmetall nicht abfin-den wollen, machen sich selbständig auf denWeg von Delfterlaan zum fernen DelfterHauptbahnhof, sehr zum Entsetzen desBahnhofsvorstehers und der Erwachsenen.Als diese aber merken, dass die Kinder vorallem an der Bimmelbahn-Lok einen Riesen-spaß haben, dampfen die drei Ausreißer zumguten Ende ins Eisenbahnmuseum, wo siezur Freude der Kinder und Erwachsenenbleiben dürfen.
Keineswegs ein „Starlight Express für Arme”,vielmehr ein lebendiges, flott erzähltes Kin-der-Musical, das vielfältige Möglichkeitenfür phantasievolle szenische Gestaltung bie-tet, zum Beispiel in der Umsetzung der dreiunterschiedlichen Lok-Charaktere durch Re-quisiten und Kostüme.
Die Dampflok-Story ist für Grundschulen,Musikschulen und den theater- und spielpä-dagogischen Einsatz in Kindertheatern be-sonders zu empfehlen.
Reimund Hess (* 1935)
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Dampflok-Story
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Aus: Heinrich HoffmannDer Struwwelpeter Die Geschichte vom bösenFriedrich
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Kantate nach dem Bilderbuch von HeinrichHoffmann, singbar mit dem deutschen Ori-ginaltext und der lateinischen Übersetzungvon Eduard Bornemann (1951; überarbeiteteNeuauflage 1979)
1-3stimmiger Kinder- oder Jugendchor.
Einzelne Passagen können auch vonSolostimmen gesungen werden; genaueAngaben hierzu wie auch zu Varianten derOrchesterbesetzung finden sich im Vorwortzur Partitur bzw. zum Klavierauszug.
Orchesterbesetzung: 2 Flöten – Streicher (2 Vl. · Va. oder 3. Vl. · 2 Vc. · Kb.) – Klav. –S. (kl. Tr. · Tamb. · Trgl. · Beck. · Glspl. · Xyl. -ad lib.) (1-2 Spieler)
35’
Partitur ED 6478 (lateinisch/deutsch) ·Klavierauszug ED 6082 (lateinisch/deutsch) ·Chorpartitur ED 6082-02 (lateinisch/deutsch) ·Chorpartitur ED 6082-03 (englisch) · Instru-mentalstimmen ED 6082-11 – ED 6082-20
Diese den zehn Geschichten des Kinder-buch-Klassikers von Heinrich Hoffmann fol-gende Kantate kann mit einfachen Mittelnausgestaltet werden. Hessenberg empfiehltin seinem ausführlichen Vorwort zum Kla-vierauszug bzw. zur Partitur verschiedeneszenische Lösungen bis hin zu „lebenden Bil-dern“.
Eine reizvolle Möglichkeit zu fächerübergrei-fender Realisation bietet die lateinischeTextfassung von Eduard Bornemann: Latein-unterricht einmal ganz anders! Eine engli-sche Fassung wird gleichfalls angeboten.
Kurt Hessenberg (1908-1994)
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Der Struwwelpeter — Petrulus hirrutus
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Wilfried HillerPinocchioUraufführung: 12. Oktober 2002, Trier.Foto: Theater der Stadt Trier
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Diminuendo für einen Erzähler, einen Klari-nettisten und Bordun (1980)Text von Michael Ende
Erzähler – Klarinette in B – Bordun (Vc. oderKb.; ersatzweise Org. oder Harm. oder Sing-stimmen)
7’
Spielpartitur ED 7008
Uraufführung: 11. Januar 1981 Regensburg ·Stadttheater
„Auf der Bühne befindet sich ein Schlangen-körbchen, in dem die Noten liegen, danebenauf einem Tablett die Klarinette. Hinter demKörbchen ein Sitzkissen. Der Klarinettistkommt im Gewand eines Schlangenbe-schwörers (oder als Fakir verkleidet) auf dieBühne, die Arme hat er über der Brust ge-kreuzt. Er läßt sich im Schneidersitz auf demKissen nieder, nimmt die Klarinette und be-ginnt magisch beschwörend zu spielen. AlleBewegungen sind betont langsam. Da dasAbschrauben der Klarinettenteile geräusch-los vor sich geht, kann durch das Drehen ei-ner Pfeffermühle (mit möglichst großen Kör-nern) über Lautsprecher das Fressen der sichselbst verzehrenden Schlange simuliert wer-den. Der Erzähler sollte wie ein Märchener-zähler aus 1001 Nacht gekleidet sein.”
(Vorwort der Spielpartitur)
Was wird geschehen, wenn eine sehr hungri-ge und zugleich sehr kurzsichtige Brillen-schlange ihre Brille vergessen hat – die sieohne Brille ja auch gar nicht finden kann –und auf der Suche nach etwas Freßbarem anihr eigenes Schwanzende gerät? Hillers „Di-minuendo” gibt mit einfachen musikalischenMitteln Antwort: die Schlange wird wenigerund weniger, bis sie zum Schluss ganz ver-schwunden ist. Zugleich ist Die zerstreuteBrillenschlange für den Klarinettisten eintechnisch-musikalisch anspruchsvolles Stück,mit dem beispielsweise bei Spielaktionen,Theaterfesten oder OrchesterpädagogischenVeranstaltungen ganz neue Wege in der Prä-sentation dieses Instrumentes gegangenwerden können.
Wilfried Hiller (* 1941)
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Die zerstreute Brillenschlange
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 65
nach Texten von Michael Ende
I Der Lindwurm und derSchmetterling oder Der seltsame TauschEine musikalische Fabel in 3 Akten (1980)
Personen: Erzähler – Singstimme (Part derSchlange) · SopranDer Part der Schlange kann auch von einerSchauspielerin eine Oktave tiefer gesungenwerden. Die übrigen auftretenden Personen(Lindwurm, Schmetterling, Hummel) kön-nen auch von einzelnen Schauspielern ver-körpert werden.
Orchesterbesetzung: Fl. · Klar. in B – Pos. –3 P. S. (2 Cymb. od. Glspl. · Peitsche · 1 PaarKlappern oder Kast. · Trgl. · gr. Guiro) (1 Spieler) – Cel. oder Klav. – Vc. · Kb.
20’
Uraufführung: 11. Januar 1981 Regensburg ·Stadttheater
II Tranquilla Trampeltreu, die beharrliche SchildkröteEine musikalische Fabel in Rondoform (1980)
Personen: Der Erzähler – Tranquilla Tram-peltreu, die beharrliche Schildkröte, dieHeuschrecke, die Schnecke, der erste Rabe,der zweite Rabe, das Äffchen · Sprechrollen –die Eidechse · Tenor, mit einer Wäscheklam-mer auf der Nase –– König Leo · stummeRolle – seine Braut · stumme Rolle
Orchesterbesetzung: Picc. · Klar. in B –Tromp. in B · Pos. · Basstb. – P.S. (kl. Tr. ·Marimb. · Weinglas · Löwengebrüll) (1 Spie-ler) – Cemb. · Org. ad lib. – 2 Vl. · Va. · Vc. ·Kb. (die Streicher können ab der fünftenSzene auch chorisch besetzt werden)Der Schildkröten-Boogie (Finale) wird nichtaus der Spielpartitur, sondern aus separatbeigelegten Stimmen [CB 127] gespielt.
30’
Uraufführung: 9. Juli 1981 München · Stadtmuseum
III Die Ballade von Norbert Nackendick oder Das nackte Nashorn (1981)
Personen: Der Moritatensänger · singenderSchauspieler – das Nashorn Norbert Na-ckendick · singender Schauspieler – derLöwe Richard Rachenrauh · Schauspieler –das Warzenschwein Berthold Borstig · inBasslage singender Tenor (es soll mehr Luftals Ton zu hören sein) – die ElefantendameAida Rüsselzart · singende Schauspielerin –der Marabu Prof. Eusebius Schlammbohrer ·lyrischer Tenor – das Erdhörnchen HerkulesHupf · Tenorbuffo – die Hyäne GretchenGrausig · in Sopranlage singender Bass – dieGazelle Dolores Immerscheu · in Altlage sin-gender Bariton – der Madenhacker KarlchenKlammerzeh · singende Schauspielerin –Chor der Erdhörnchen · Kinder- oder Frau-enchor
Wilfried Hiller
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Vier musikalische Fabeln
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Orchesterbesetzung: Fl. (auch Picc.) · Klar.in B – Pos. · Tb. – S. (gr. Tr. · Xyl. · Flex. ·Beck. · hohes Bongo · Geschirrständer aufPauke) (1 Spieler) – Drehorgel (ad lib. Orgeloder Harmonium) · Spieluhr (ad lib. Celesta) –Klav. (kann von S. 38 bis S. 47 der Spielparti-tur vom Moritatensänger gespielt werden) –Vc. · Kb.
vom Moritatensänger oder (s)einer Beglei-terin gespielt: Tamb. · Handgl. · gr. Tr. mitaufgeschraubtem Becken · 2 Weingläser (adlib. Orgel)auf der Bühne vom Löwen gespielt: gr. Tr.
55‘
Uraufführung: 23. September 1982 Düssel-dorf · Rheinisches Marionettentheater Zan-gerle
Wilfried Hiller
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Wilfried HillerNorbert Nackendick
Düsseldorfer Marionettentheater 1982Figuren von Anton Bachleitner
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IV Die Fabel von FilemonFaltenreich oder Die Fußball-weltmeisterschaft der Fliegenfür Sänger, Sprecher und Instrumentalisten(1982)
Personen: Erzähler · Schauspieler – Affenter-zett · Tenor, Bariton, Bass – Junger Brummer ·Sopran – Dicker Brummer · Bass – Grünschil-lernde Fliege · Bariton – Ergraute Fliege mitfünf Beinen · Sopran – Eintagsfliege (Kom-ponist am verstimmten Klavier) · Tenor –Salontiger Hannibal von Tatzenhau · Bariton –Mistkäfer · Sopran – Fliegenfußballreporter ·Sprecher – Der Frosch Quintilius Quabbel ·Bass – Fliegenchor (einstimmig) · hohe Stim-men
Orchesterbesetzung: 6 Picc. (auch normaleFl. möglich) – S. (Kokosnussschalen · Saug-glocke · Xyl. · Kastag. · Flaschenspiel [oderXyl.] · tibetanische Gebetsmühle · Zimbel-baum · Gegenschlagzimbeln · Sistr. · Trgl. ·Holzbl.) (1 Spieler) – Hfe. · Cemb. – Vl. · Kb.
60‘
Uraufführung: 23. Juli 1990 Freising ·Camersloher-Gymnasium
Diese vier Stücke markieren einen erstenHöhepunkt der fruchtbaren Zusammenarbeitzwischen Wilfried Hiller und Michael Ende.Ihr Musiktheater für Kinder nimmt die jun-gen Hörer und Zuschauer ernst, als selbstbe-wußte und intelligente Partner, ohne sich ih-nen durch falsche Vereinfachung anzubie-dern.
In Endes vielschichtigen Texten werden kom-plexe Themen behandelt. In Der Lindwurmund der Schmetterling geht es um den Unter-schied von Wortgestalt und semantischer Be-deutung, wenn der ‚Lind’wurm nicht ‚lind’sein und der ‚Schmetter’ling nicht ‚schmet-tern’ will. Tranquilla Trampeltreu beleuchtetdie Qualität des sich selbst treu Bleibens; dieSchildkröte Tranquilla kommt zwar zu spätzur Hochzeit König Leo des 28., erreicht inihrer Beharrlichkeit dennoch tatsächlich zurrechten Zeit ihr Ziel, nämlich zur HochzeitKönig Leo des 29.. Norbert Nackendick reflek-tiert das Verhältnis von Demokratie und Ty-rannei in der Figur des Nashorns, das in sei-ner Selbstherrlichkeit alle Tiere unterdrücktund verjagt, um zum Schluß als sein eigenesDenkmal jämmerlich an sich selber zu schei-tern. Filemon Faltenreich schließlich schildertdie Überlegenheit des in sich ruhenden Indi-viduums über eine anonyme Masse: der Ele-fant Filemon nimmt in seiner Selbstbeschei-dung nicht wahr, dass er von den sich maßlosüberschätzenden Fliegen in einem aberwitzi-gen Fußballspiel besiegt wurde. Dabei verlieren beide Autoren nie aus demAuge, dass es sich um Theater handelt, alsosinnliches Erlebnis, elementares Abenteuerfür Verstand und Herz, und so kleiden sie diekomplexen Themen in ein höchst lebendigesmusikalisch-theatralisches Gewand. Die Mu-sik von Wilfried Hiller kommentiert, unter-streicht, erläutert und ist gerade durch ihreBescheidung auf die kleine Form gleichbe-rechtigter Partner der Texte von MichaelEnde: so unscheinbar und doch eindrücklichdie Botschaft der Fabeln daherkommt, so un-aufdringlich und doch einprägsam wirkt dieMusik in ihrer ganz eigenständigen Qualität.
Wilfried Hiller
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Tänze auf dem Weg zum Mondfür Erzähler, Solovioline und kleinesOrchester (1985)nach Texten von Janoscheingerichtet von Elisabet Woska
Auftragswerk der Bayerischen Vereinsbank
Erzähler – Solovioline – 1 (auch Picc.) · 0 · 1 ·0 – 1 · 1 · 1 · 1 – P. S. (Bong. · Tamb. · 2 gr. Tr. ·
Clav. · 3 Tempelbl. · 3 Holzbl. · Trgl. · Mark-Tree · Glasharfe [od. gest. Weingläser] · Xyl.)(1 Spieler) – Hfe. · Klav. (auch Cel.) – Str.
40’
Uraufführung: 7. November 1985Kaiserslautern
Tänze auf dem Weg zum MondReduzierte Fassung für Erzähler, Violine,Schlagzeug und Klavier (1985)nach Texten von Janoscheingerichtet von Elisabet Woska
Für Gottfried Schneider
Erzähler – Solovioline – 3 P. S. (h. Bongo ·Tamb. · 2 gr. Tr. · Klav. · 3 Tempelbl. · 3Holzbl. · Trgl. · Mark-Tree · Glasharfe [od.gest. Weingläser] · Xyl.) (1 Spieler) – Klav.
40’
Spielpartitur ED 7803
Uraufführung: 6. November 1988 Taufkirchen
Der kleine Josa ist viel zu klein und schwach,um Köhler wie sein Vater zu werden. Ein Vo-gel schenkt ihm eine Zauberfiedel: wenn mandarauf eine Melodie vorwärts spielt, werdenalle, die sie hören, größer, wenn man sierückwärts spielt, werden alle kleiner … Josa
begibt sich auf eine lange Wanderschaft zumMond; er will durch sein Spiel erreichen, dassder Mond ebenfalls größer und kleiner wird.Auf dem Weg dorthin erlebt er viel Elend,kann aber mit seinem Spiel helfen; den gieri-gen König kann er mit seinem Geigenspielbesiegen. Schließlich kommt er bis ans Endeder Welt. „Dort blieb er. Und wenn derMond vorbeiwandert, dann spielt der Josa.Dann wird der Mond groß und klein. Dassieht der alte Köhler Jeromir in seinem Waldund weiß, das ist der Josa, sein Sohn, der daskann. Manchmal in der Nacht, wenn es ganzstill ist und der Wind aus dieser Richtungkommt, dann kannst du ein, zwei oder dreiwunderbare Töne hören, wie Musik.”(aus: Janosch, Der Josa mit der Zauberfiedel)
Strenggenommen kein Bühnenwerk, bietetdieses Stück dennoch reizvolle Möglichkeitender szenischen Umsetzung (beispielsweisedurch Schattenspiel, Puppenspiel oder Panto-mime). Wenn ein technisch sehr versierter So-logeiger zur Verfügung steht, ist auch eineAufführung mit Schulorchester möglich.
Wilfried Hiller
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Der Josa mit der Zauberfiedel
Der Josa mit der Zauberfiedel
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Eine musikalische Clownerie frei nach LewisCarrolls Nonsensegedicht „The Hunting ofthe Snark” (1987)Libretto von Michael Ende
Auftragswerk der Generalintendanz der Baye-rischen Staatstheater für das Staatstheater amGärtnerplatz München, gefördert durch die„Freunde des Nationaltheaters e.V.“
Personen: Mr. Lewis Carroll, Mr. Charles L.Dodgson (siamesische Zwillinge) · Schau-spieler – Büttel · Tenor – Die Mannschaft:Bäcker · Bassbariton mit hohem Falsett, Jo-del- und Pfeiftechnik – Metzger · Bassbari-ton – Biber · lyrischer Mezzosopran –Rechtsanwalt · Bariton – Bankier · Bass – DieBrother-Sisters: Boy · Koloratursopran – Hut-macher · Alt – Makler · Tenor – Billard-Mar-kör · Bass – Toter Onkel · lyrischer Tenor mithohem „C” – Drei Mädchen (6-12 Jahre) ·Ballettelevinnen, stumme Rollen
Orchesterbesetzung:Ensemble I: Picc. · Alt-Sax. in Es · Kontra-fag. · Pos. · Tb. · KuhglockenEnsemble II: 1 (auch Picc.) · 2 (2. auch Engl.Hr.) · 2 (2. auch B.-Klar.) · 1 – 2 · 2 · 1 · 0 – S.(kl. Tr. · gr. Tr. · versch. Beck. · Hi-hat · 2 Tomt. · Tamt. · 2 Holzbl. · 3 Tempelbl. ·Cymb. · 3 Trgl. · Met.Ratsche · 2 Bong. ·Stabpanderetta · Kast. · Guiro · 2 Schellentr. ·Glspl. · Vibr. · Gongs · Xyl. · Bassxyl. · gr. Tr.m. Beck. · Gl. · Flex. · jap. Gongs · Dobaci ·Röhrengl. · Vibra slap · Bell-Tree · Waldteu-fel · Trillerpf.) (4 Spieler) – Hfe. · Klav./Cel. –Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 1)
Auf der Bühne: Gr. Tr. mit Beck. · Handgl. ·Mundharm. ad lib.Auf Tonband (vom Veranstalter selbst zuerstellen): Musikkoffer · Registrier-Maschi-ne · Pistolenschüsse · Schreie des Juckjuck(mit Kreide auf Schiefertafel) · Gewitter undSturm · Ziehharmonika · Spieluhren, Drehor-gel, Orchestrion u.a. mechanische Musikin-strumente müssen auf einer Allen-Digital-Computerorgel (oder einem anderen Sam-pler) eingespielt und auf Band aufgenom-men werden.
90’
Uraufführung: 16. Januar 1988 München ·Prinzregententheater
„Wenn – und dies wäre mehr als möglich –irgend jemand den Versuch unternehmenwollte, aus Lewis Carrolls ungeheuerlichemNonsense-Epos Die Jagd nach dem Schlargeinen wie auch immer gearteten Sinn her-auszudestillieren, so möge dem betreffendenvon vorneherein klar sein, dass er damitnichts anderes beweist, als die völlige Unfä-higkeit des menschlichen Verstandes, vordem Unbegreiflichen in ruhiger Verehrungzu verharren, ohne es auf fürwitzige und na-seweise Art eben diesem unserem so be-grenzten Verstande angleichen und verdau-lich machen zu wollen. Der Verstand erträgtnun einmal nicht, was er nicht versteht, lie-ber leugnet er, manipuliert er, betrügt er sichselbst und die Welt mit mehr oder wenigerdürftigen Erklärungen.”
(Michael Ende, Vorwort zur Partitur)
Wilfried Hiller
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Die Jagd nach dem Schlarg
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„Die Jagd nach dem Schlarg bedeutet dieJagd nach dem Glück. Die Jagd nach demSchlarg bedeutet die Jagd nach dem Glück.Die Jagd nach dem Schlarg bedeutet die Jagdnach dem Glück. Da nach des Büttels eige-ner und unbezweifelbarer Auskunft alles,was man dreimal behauptet, wahr ist, erüb-rigt sich durch dieses mein Vorwort jeglicheweitere Diskussion. Da kann mein armer, al-ter Freund Ende machen, was er will. Punk-tum.”
(Wilfried Hiller, Vorwort zur Partitur)
Auch Jugendliche werden ihre Freude andem zum Teil recht derben (und sehr briti-schen) Nonsense haben, der allerdings fürdie Realisation ein professionelles Ensembleerfordert.
Wilfried Hiller
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Wilfried HillerDie Jagd nach dem Schlarg
Uraufführung: 16. Januar 1988,Prinzregententheater München
Foto: Hildegard Steinmetz
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Ein Singspiel in 7 Bildern und 6 Zwischen-spielen (1989/90)Text von Michael Ende
Auftragswerk der Bremer Theaterfreunde e.V.in Zusammenarbeit mit der Waldemar-Koch-Stiftung für das Bremer Theater
Personen: Das Traumfresserchen · Puppeoder Marionette (Tenor im Orchestergrabenoder mit Mikrophon hinter der Bühne; inden meisten Produktionen allerdings von ei-nem spielenden Sänger live dargestellt) –Königin von Schlummerland · Sopran – Kö-nig von Schlummerland · Bass – Schlafitt-chen, ihre Tochter · lyrischer Sopran – DreiBürgerinnen von Schlummerland, Die bösenTräume · Sopran, Mezzosopran, Alt – DreiBürger von Schlummerland, Drei Ärzte, Diebösen Träume · Tenor, Bariton, Bass
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 0 · 2 (1. auch Altsax., 2. auch Bassklar. und Altsax.) ·1 – 0 · 2 · 2 · 1 – S. (2 Bong. · 2 kl. Tr. · Tomt.[tief] · Rührtr. · 2 gr. Tr. · Cymb. · Trgl. · Beck. ·Hi-hat · Tamt. · Donnerblech · Bell-tree ·Röhrengl. · Guiro · 2 Peitschen [hoch/tief] ·kl. Ratsche · Clav. · 2 Marac. · 2 Holzbl. ·Vibra-slap · Flex. · Lotosfl. · Weingläser · 3 Spieldosen · Metronom · Löwengebrüll ·Windmaschine · Zanza · Xyl. · Marimb. ·Vibr.) (2 Spieler) – Hfe. · Klav./Cel. · Orgel(auf Tonband) – Str.
90’
Textbuch BN 3380-40
Uraufführung: 17. Februar 1991 Bremen ·Bremer Theater
Wilfried Hiller
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Das Traumfresserchen
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Wilfried HillerDas Traumfresserchen28. September 2003, Theater EssenFoto: Matthias Jung, Erftstadt
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In Schlummerland zählt nur eins: Wer ambesten schläft, ist König. So wird auch Prin-zessin Schlafittchen jeden Abend von ihrenEltern ermahnt, gut zu schlafen. Der ganzenFamilie gelingt das prächtig, aber dahintersteckt ein Geheimnis: Im Keller des Traumpa-lastes hütet das Traumfresserchen, ein seltsa-mer Kobold, das Traumkesselchen, in demdie Träume für die Schläfer gekocht werden.Schöne Träume gibt das Traumfresserchenweiter, unheimliche Träume frißt es auf. Dakommt eines Abends Schlafittchen, stört undverjagt das Traumfresserchen, und aus ist esmit der Nachtruhe. Nun rotten sich die bö-sen Träume allnächtlich zum ‚Alptraum-Tan-go’ zusammen und lassen Schlafittchen undihre Eltern nicht mehr schlafen. Als das Ge-rücht von der Schlaflosigkeit im Traumpalastbekannt wird, will das Volk Revolution ma-chen, weil in Schlummerland ja nur der beste
Schläfer König sein kann … aber da wird ge-rade noch rechtzeitig das Traumfresserchenwiedergefunden und frißt gleich einen gan-zen Kessel der übermütig gewordenen bösenTräume auf. Und in Schlummerland ist dieWelt wieder in Ordnung.„Wenn die Prinzessin nicht nachgeguckt hätte,hätte sie ja nie den Spruch erfahren, mit demman das Traumfresserchen rufen kann, unddamit auch nicht allen anderen Kindern dieMöglichkeit gegeben, das Traumfresserchenzu rufen. Fast alle Geschichten beginnen miteiner Verbotsüberschreitung oder Tabuverlet-zung, auch viele Märchen: am Anfang wird ei-nem Verbot zuwidergehandelt, das setzt dieGeschichte in Gang, dann wird ein langer Wegzurückgelegt, und am Schluss zeigt sich eben,dass der Weg das Ziel war.“
(Michael Ende, zitiert nach: Journal Bayeri-sche Staatsoper, Spielzeit 1991/92, Heft 3)
Wilfried Hiller
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Wilfried HillerDas Traumfresserchen
30. Januar 2004, Theater ErfurtFoto: Lutz Edelhoff
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Ein großes Ritter-Geister-Schau-Rühr- undSpectakelstück in drei Aufzügennach einem Text von Wilhelm Buschfür Sänger, eine Tänzerin undInstrumentalisten (1971/1980)Revidierte und erweiterte Neufassung (1995)
Personen: Ritter Dietrich, noch unverheira-tet, aber dessenungeachtet aus unglückli-cher Liebe dem Schnaps ergeben · Bariton –Theobald, sein Knappe, sieht weniger aufschlechte Behandlung als auf guten Lohn ·Sprechrolle (mit Gesangseinlagen im Bari-tonregister) – Messalina, eine Prinzessin,siehe römisches Geschichtslexikon · Kolora-tursopran – Doktor Kräutle, ein Zahnarztund mächtiger Zauberer, sowie auch korres-pondierendes Mitglied mehrerer gelehrterGesellschaften · Bass – Ein unbekannter Rit-ter; etwa für ihn eingehende Briefe undGeldspenden bittet man beim Bühnenpfört-ner abzugeben · Tenor – Ein Herrenquartett(auch Ungeheuer, Elfen, unbekannte Ritterund Geister) · Tenor, 2 Baritone, Bass – Hil-ler-Girl (geht als Nummern-Girl durch dasganze Stück und kündigt alle 30 Titel an) ·Tänzerin
Orchesterbesetzung: Fl. (Picc.) · 0 · 1 · 0 – 0 ·1 · 1 · 0 – S. (kl. Tr. · Schellentr. · gr. Tr. · hg.Beck. · 3 Tomt. · 2 Holzbl. · Guiro · Peitsche)(4 Spieler) – Git. · Klav. – Vl. · Kb. Auf der Bühne: gr. Tr. (gespielt von DoktorKräutle)
50‘ (revidierte und erweiterte Neufassung: 80‘)
Uraufführung: 11. Januar 1981 Regensburg ·Stadttheater Regensburg, Theater am Haid-platz (zusammen mit den Uraufführungenvon Der Lindwurm und der Schmetterlingund Die zerstreute Brillenschlange)Uraufführung der revidierten und erwei-terten Neufassung: 5. Juli 1995 München ·Prinzregententheater · Projekt der Hoch-schule für Musik München mit der Bayeri-schen Theaterakademie und dem Musikfo-rum Blutenburg e.V.
Zu den Theaterlibretti, die Wilhelm Buschwährend seiner Münchner Zeit verfasst, ge-hört auch jenes zu Liebestreu und Grausam-keit. Es ist schon ein wahres Elend: Ritter Dietrichliebt Messalina, ohne allerdings Gegenliebebei der Hartherzigen zu finden. Was tun an-gebetete, aber garstige Prinzessinnen in die-ser Situation? 1.) Sie schicken den Ritter inden Wald, Ungeheuer totschlagen – eine derleichteren Aufgaben für einen geübten Rit-ter. 2.) Sie beschweren sich über Nase undfehlenden Bart – wie gut, dass gerade Dr.Kräutle des Wegs kommt, nach besterQuacksalbermanier helfen kann und der An-gebeteten nach bewährtem „Sommernachts-traum-Rezept” auch noch schnell einen Lie-bestrank verabreicht, der sie zu dem erstenBesten in Liebe entbrennen läßt, den sie er-blickt … Unpassenderweise kommt KnappeTheobald dem Doktor in die Quere: erstiehlt dessen Essen und wird zur Strafe ineinen Esel verwandelt. Wie es weitergeht,läßt sich für jeden, der seinen Shakespearekennt und sich zudem ausmalen kann, wel-che Verwicklungen das zusätzliche Erschei-
Wilfried Hiller
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Liebestreu und Grausamkeit
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nen eines Lohengrin-ähnlichen Schwanenrit-ters heraufbeschwört, unschwer ermessen.Aber wie im richtigen Märchen sind zumSchluß alle glücklich vereint – bis auf denSchwanenritter, aber der war ohnehin mehran sich selbst interessiert. Und wenn sienicht gestorben sind …
Hillers Kurzoper ist ein launiger, von musika-lischem Witz überschäumender Theaterspaßfür jede Altersstufe; die Realisation verlangtein professionelles Ensemble.
Wilfried Hiller
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Wilfried HillerLiebestreu und GrausamkeitUraufführung: 11. Januar 1981,Stadttheater Regensburg. Foto: Horst Hanske, Regensburg
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Taschenoper I (1995-96)Libretto von Herbert Asmodi
Auftragswerk des Theaters der Stadt Trier
Personen: Der Erzähler · Sprechrolle – Derkleine blaue Bergsee · Kindersopran (Mäd-chen, 12 - 14 Jahre) – Der alte Adler ·Sprechrolle – Die Stimme der toten Gefähr-tin · Alt – Das Liebespaar · Sopran und Te-nor – Das Liebespaar, 30 Jahre später · So-pran und Bass – Vier Bergseen verschiedenerNationalität: schottischer Bergsee · Sopran(spielt Dudelsack) – französischer Bergsee ·Alt (spielt Mundharmonika) – spanischerBergsee · Tenor (spielt Kastagnetten) – chi-
nesischer Bergsee · Bass (spielt chinesischenGong) – Zwei Vögel, Der Chef, Ein Mann,Eine Frau · Sprechrollen – Zwei Kinder ·stumme Rollen
Orchesterbesetzung: Fl. (auch Picc.) – Tuba –S. (Trgl. · 2 Beck. [sehr tief, sehr hoch] · Zim-belspiel · Schellentamb. · kl. Tr. · gr. Tr. · Ro-totoms · Darabukka · 2 Tempelbl. · 2 Tomt.[hoch] · gr. Tamt. · Claves · Maracas · Kastag. ·2 Weingläser · China Gong) (1 Spieler) –Hackbrett · Hfe. – 1 Vl. · 1 Vc. · 1 Kb.
70’
Textbuch BN 3382
Wilfried Hiller
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Die Geschichte von dem kleinen blauen Bergsee und dem alten Adler
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Wilfried HillerDie Geschichte von dem kleinen blau-
en Bergsee und dem alten Adler29.Oktober 1997, Theater Trier
Foto: Vera von Glasner
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Ursendung: 21. September 1996 BayerischerRundfunk, als Beitrag zum Weltkindertag1966 Szenische Uraufführung: 29. Oktober 1997Trier · Theater der Stadt Trier (zusammenmit der Uraufführung von Heidenröslein)
Viele hunderttausend Jahre hat er zwar schonauf dem Buckel, der kleine blaue Bergsee –aber in seinem Herzen ist er noch ein Kind.Vom Wind und den Vögeln, die weit herum-gekommen sind, erfährt er Sonderbares. Kei-ner nimmt ihn ernst. Dabei ist er doch sowissensdurstig und unternehmungslustig!Seine stolzen Verwandten aus Schottland,Frankreich, Spanien und China sehen das garnicht gern und so langweilt er sich fürchter-lich. Eines Tages verirrt sich zufällig ein alterAdler in diese menschenleere Gegend, derdie Welt und vor allem die Menschen zur Ge-nüge kennen gelernt hat: sie haben seine Ge-liebte getötet. Der traurige Adler findet Ver-ständnis bei dem kleinen Bergsee; es ist derAnfang einer tiefen Freundschaft.Doch dann erobert der Mensch die Idylle.Ein Ehepaar, das hier vor dreißig Jahren seinejunge Liebe besang, wirft sich jetzt nur nochGemeinheiten an den Kopf. Langweilig ist esden beiden; da kommt dem Mann eine lu-krative Idee: ein modernes Freizeitzentrumsoll am Bergsee entstehen, der unberührteFlecken Natur ist wie geschaffen dafür! Undbald ist es so weit: Die Leute kommen inScharen, staunen, haben aber auch Angstvor dem mächtigen Adler. Ein betrunkenerFamilienvater trifft ihn tödlich. Der kleineblaue Bergsee erfüllt dem Adler seinen letz-ten Wunsch: die Menschen sollen ihn kei-nesfalls bekommen, weder lebendig, noch
tot. Und so schwingt sich der Bergsee zu sei-ner Heldentat auf, tritt über die Ufer undüberflutet alles. Als „Katastrophensee“ wirder selbst zur Attraktion. Aber sein Herz istgebrochen … In einsamen Winternächtenglaubt man geheimnisvolle Stimmen unterseiner Eisdecke zu hören.
„Seit ich mich Anfang der 70er Jahre mit Mu-sik und Theater anderer Kulturen beschäftigthabe, spielt in meinen Stücken das Rituelleeine zentrale Rolle. Um gerade heute sinn-volles Musiktheater zu machen, kommt manum das Ritual nicht herum. Das Nô-Theaterund das Kabuki waren für meine Entwicklungdie wichtigsten Stationen. Der Bergsee be-ginnt mit einer musikalischen Initiale, diedem Kabuki-Theater entlehnt ist. Sie wirdvom Schlagzeuger mit den Claves in einem‚nicht-umkehrbaren Rhythmus’ gespielt. An-dererseits hat die Musik im Bergsee auchsehr viele parodistische Elemente.“
(Wilfried Hiller, zitiert nach: Programmheft der Trierer Uraufführung,Theater Trier, Spielzeit 1997/98, Heft 3)
Wilfried Hiller
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Wilfried Hiller
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Eine musikalische Abenteuerreise in dreiAkten, einem Vor- und einem Nachspiel(1995/96)nach dem Kinderbuch von James MatthewBarrie in der deutschen Übersetzung vonErich Kästner
Auftragswerk der Bayerischen Theaterakade-mie im PrinzregententheaterProfessor August Everding in Dankbarkeitzugeeignet
Personen: Mary Darling / Tigerlilly · Sopran –George Darling / Kapitän Haken · Bariton –Wendy Moira Angela Darling · Soubrette –John Darling · Knabensopran (rauhes Tim-bre) – Michael Darling · Knabensopran – Pe-ter Pan · Mezzosopran – Die verlorenen Jun-gens: Bisschen, Tütchen, Spitzchen, Löck-chen, Zwilling I, Zwilling II · 6 gleiche Stim-men (Knabensoprane, Tenöre, Baritone) –Die Seeräuber: Bootsmann Smy · Tenor –Der feine Starkey · Tenor – Bill Jux · Bariton –Cecco · Bariton – Oberlicht · Bass – Schafs-kopf · Bass – Die Rothäute (Stamm der Rotz-nasen) · Kindertanzgruppe (stumm) – Kling-klang, eine Fee – Das Krokodil
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc. u. Panfl.ad lib.) · 0 · 2 (1. auch Es-Klar., 2. auch Bass-klar.) · 0 – 0 · 1 · 1 · 0 – S. (sehr kl. Tr. · kl. Tr. ·gr. Tr. · gr. Rahmentr. · 2 Trgl. · 2 hohe Beck. ·1 Nietenbeck. · gr. Tamt. · Schellentamb. · 5Tomt. · Rototoms · 3 Tempelbl. · 2 Woodbl. ·2 Congas · Bell Tree · Vibraslap · Guiro · Zan-za · Peitsche · Windmaschine · Glspl. · Xyl. ·
Röhrengl. · Buckelgongs · Zimb. · Dobaci ·gest. Weingläser · Melodica) (1 Spieler) –Clavin. – Vl. (solistisch oder chorisch) · Vc.(solistisch oder chorisch) · Kb.
Zusatzinstrumente für die Personen aufder Bühne: Panfl. · Tempelbl. · Türglocke ·Rahmentr. · Flügel · Holzhammer · gerippteHolzstäbe · Nähmaschine
90’
Textbuch BN 3383
Uraufführung: 29. November 1997München · Prinzregententheater
Alle Kinder kennen die Geschichten umWendy und ihre Brüder, die sich vom ge-heimnisvollen Peter Pan ins Nimmerlandentführen lassen. Dort treffen sie auf finsterePiraten unter dem Kommando des berüch-tigten Kapitän Haken, auf blutrünstige India-ner und deren Anführerin Tigerlilly, auf eineeifersüchtige Elfe, ein Krokodil, das einenWecker verschluckt hat – und vor allem aufeine Schar Jungen, die mit ihrem AnführerPeter Pan eines gemeinsam haben: sie wer-den nie erwachsen! Die Geschichten habenihren „Vater“ James Matthew Barrie weltbe-rühmt gemacht; Erich Kästner übersetzte siekongenial ins Deutsche. Diese Übersetzungwar Wilfried Hillers Vorlage für die Oper Pe-ter Pan, mit der er kleinen und großenOpernfans den Weg ins Nimmerland, dasReich der Phantasie und der ewigen Kind-heit, weist.
Wilfried Hiller
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Peter Pan
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„Für mich ist Peter Pan eine Geschichte desErwachsenwerdens. Die Kinder haben sich inihren Träumen die Erwachsenen so vorge-stellt, wie sie sie gerne hätten. Der Vater, derimmer auf dem Büroschemel sitzt, ist plötz-lich der große Seeräuber-Kapitän, die Mutterwird zu Tigerlilly.Ganz wesentlich war, dass nicht nur das, waswir in der Realität erleben, existiert, sonderndass es darüber hinaus auch eine andereWirklichkeit gibt. Anfang und Schluss desWerkes sind diese realen, etwas spießigenWelten. Und in der Mitte kommt dann diePhantasie, die Traumwelt. Zwischen diesenbeiden Ebenen gibt es ein Bindeglied: die FeeKlingklang, eine Figur, die als ein Lichtpünkt-chen zwischen Himmel und Erde schwebt,zwischen Realität und Traumwelt schwebt.
Bei Peter Pan habe ich englische und schotti-sche Volkslieder in meine Musiksprache ge-kleidet. Ich hatte mir die Melodien ur-sprünglich nach ihrer melodischen und har-monischen Qualität ausgesucht. Dann sahich, dass es allesamt Flötenmelodien sind;und das fand ich natürlich sehr schön, weilPeter Pan immer, wenn er allein ist, auf sei-ner Panflöte spielt. Peter Pan besiegt Hakenin der Oper nicht mit dem Schwert, sondernmit seiner Musik. Er hat plötzlich keine Lustmehr, mit diesem Kerl zu kämpfen – er setztsich hin und spielt. Das ist etwas, was durchalle meine Stücke geistert: dass man mitMusik mehr Macht ausüben kann als mitKrieg und Gewalt.“
(Wilfried Hiller, zitiert nach: Programmheftder Wiener Staatsoper, Saison 2000/01)
Wilfried Hiller
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Wilfried HillerPeter Pan
22.Oktober 2000, Wiener Staatsoper
Foto: Axel Zeininger, Wien
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Szenische Miniaturen (1979-84/1996)Idee von Elisabet WoskaLiedtexte von Michael Endefür Klavier bearbeitet von Gabriele Pott
I Liebestraum II Die Papiertragödie III Die Ballade vom Seiltänzer
Felix Fliegenbeil IV Der Kreisel V Eine unmoralische Moritat VII Das Mädchen Einsamkeit VIII Trödelmarkt der Träume IX Der kleine Spuk
(Intermezzo für Klavier solo) X Das verlorene Lächeln XI Was immer Du erlebst
Er · singender Schauspieler – Sie · singendeSchauspielerin
Klavier (für Die Papiertragödie mit Papierbö-gen präpariert)
6o’
Uraufführung der Erstfassung (Fassung für einen Mund und sechs Hände): 10. Juni1984 München · Alabamahalle Uraufführung der Klavierfassung: 15. März1996 München · Staatstheater am Gärtner-platz, Kleine Szene im Zerwirkgewölbe
„Unser Theater ist nicht wie andere Theater …wir sind auf Ihre Mitwirkung angewiesen, Da-men und Herren!’ Diese Worte aus dem Pro-log der Schaubudensängerin sind charakteris-tisch für unseren Trödelmarkt der Träume. DerZuschauer soll zum Mitdenken, Mitträumen,Mitphantasieren angeregt werden.”
(Wilfried Hiller im Programmheft der UA)
„Ohne dies explizit zu wollen, ist das Trödel-markt- und Spektakeltheater von Hiller undEnde auch als Distanzierung von der großenOper generell und speziell für Kinder zu ver-stehen. Hier findet die Phantasie die altenund die neuen Geschichten, hier ist dasTheater zu Hause, hier kann die ‚Spektakel-musik vom Hiller’ erklingen. Hier ist nichtnur Melancholie und Erinnerung, Trauer umVergangenes, Verlorenes. Hier hat das Trö-deln auch noch einen anderen Sinn: Ruhe,Stillstand, Musse, Zeit – zum Träumen. Trö-del, trödeln – das paßt nicht zur Hektik undzum Aktionismus unserer Zeit. Aber es paßtzum Theater, zur Musik für Kinder, zum Kin-dermusiktheater von Hiller und Ende.”
(aus: Gunter Reiß, Trödelmarkt der Träume[…]; in Üben & Musizieren, 2/1991, S. 19ff)
Wilfried Hiller
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Trödelmarkt der Träume
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Zweiundzwanzig Szenen und ein Zwischen-gesang nach Theodor Storm (1997)Libretto von Andreas K. W. Meyer
Auftragswerk der Bühnen derLandeshauptstadt Kiel
Personen: Hauke Haien · Tenor – Elke Vol-kerts · lyrischer Mezzosopran – Trin Jans ·Mezzosopran – Ole Peters · Bassbariton –Der Fiedler · Solo-Violine – Tede Haien,Haukes Vater / Geestkretler / 1. Mann · Bass –Tede Volkerts, Deichgraf, Elkes Vater / 3.Mann / Arbeiter · Bassbariton – 1. Mitspieler /2. Mann / Knecht · Bariton – 2. Mitspieler /4. Mann / Tagelöhner · hoher Tenor – Predi-ger · Schauspieler – Zwei Stimmen · lyrischerSopran, lyrischer Bariton – Schaulustige,Trauergemeinde, Sektengemeinde, Arbeiter ·Chor
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc.) · 2 (2. auch Engl.Hr.) · 2 (1. auch Es-Klar.) · 2 (2. auch Kontrafag.) – 3 · 2 · 2 · 1 – S. (Schlagzeug 1: Marimb. · kl. Peitsche ·Zimb. · 2 Tomt. · Amboss · kl. Tr. · Windma-schine · Weinglas · Vibraslap · Mark Tree ·sehr hohes Beck. Kirchengl. – Schlagzeug 2: Marimb. · mittelgr. Peitsche ·Vibraphon · 2 Tomt. · Amboss · 4 Tempelbl. ·2 Plattengongs · 4 Rototoms · Maracas · 4Beck. unterschiedlicher Größe · Kirchengl. – Schlagzeug 3: Maracas, hoch · gr. Peitsche ·3 Röhrengl. · Tempelbl. · Holzbl., hoch · 2Tomt. · Amboss · gr. Tr. · Tamt. · Cabaza ·Nietenbeck. · Kirchengl. – Schlagzeug 4: Maracas, tief · sehr gr. Peit-sche · Dobaci · Schellentamb. · Holzbl., tief ·2 Tomt. · Amboss · Buckelgong · tiefes Beck. ·
Beckenpaar · Kirchengl.) (4 Spieler) – Org. (kann auch vom Band zugespielt wer-den) – Str. (0 · 0 · 0 · 6 · 3)
Kammerensemble (separat zu platzieren):1 Fl. (auch Altfl.) · 2 Klar. (2. auch Bassklar.) –S. (3 Rototoms · kl. Tr. Mit Besen · Glass-Chimes · Maracas, hoch · Bum-Bass · Schel-lentamb. · Bell Tree · Glspl. · Cymb.) (ad lib.von Schlagzeug 4 des Orchesters gespielt) –Hfe.
1 Solo-Violine (auch szenisch, siehePersonenverzeichnis)
90’
Textbuch BN 3384
Uraufführung: 21. Juni 1998 Kiel · Bühnender Landeshauptstadt, zur Eröffnung derKieler Woche 1998
„Der Schimmelreiter ist der zweite Teil einerfür mich sehr wichtigen Trilogie, die mit demRattenfänger begann und mit Eduard aufdem Seil endet. In allen drei Stücken gibt eseine Figur, die aus dem Osten kommt unddie Handlung in Bewegung setzt; im Ratten-fänger ist es die Titelfigur, deren Herkunft inMähren liegt, im Schimmelreiter ist es einFiedler aus der Slowakei, der Hauke Haienseinen Schimmel andreht und im Eduard istes die ‚Schöne Lau’ aus Georgien amSchwarzen Meer, die bei den Schwaben dasLachen lernen soll. […] Als ich mir die ersten Gedanken zum Schim-melreiter machte, hörte ich die Legende vonder Entstehung der mongolischen Pferde-
Wilfried Hiller
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Der Schimmelreiter
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kopfgeige. Mich faszinierte, wie ein mongo-lischer Reiter, dessen Pferd der Khan hattetöten lassen, weil er es nicht als Geschenkbekam, aus der Wirbelsäule des toten Tiereseinen Stab, aus den Haaren Saiten und ausdem Schweif einen Bogen formte und ver-suchte, das klagende Wiehern des geliebtenTieres mit seinem neuen Instrument wieder-zugeben. Als ich den Schimmelreiter vonTheodor Storm immer und immer wieder lasund durch die Sekundärliteratur geradezu in
die Szenen hineingezogen wurde, ging mirdiese Pferdekopfgeige durch den Sinn mitihren klagenden Trillern und Glissandi. Baldwar klar, dass das zentrale Instrument des‚Schimmelreiters’ eine Geige sein musste,deren Gesang sich durch das ganze Stückzieht, es eröffnet und beschließt.“
(Wilfried Hiller, zitiert nach: Programmheftzur Uraufführung an den Bühnen der Lan-
deshauptstadt Kiel, Spielzeit 1997/98)
Wilfried Hiller
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HillerDer SchimmelreiterUraufführung: 21. Juni 1998, KielFoto: Joachim Thode
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Taschenoper IIfür eine Sängerin, Klarinette, Harfe undSchlagzeug (1997/98)Text von Rudolf Herfurtner
Auftragswerk des Staatstheaters amGärtnerplatz
Personen: Kitti Zitti / Kind / Gartenkind /Spaßmacher / Köchin / Puppendoktor ·Sopran
Die Waldkinder: Vogelkind · Klarinette –Wasserkind · Harfe – Höhlenkind · Schlag-zeug (2 Rototoms · Xyl. · Claves · Fahrrad-klingel [auf der Bühne] · Tempelbl. · Beck.[sehr hoch, mittel, tief] · Buckelgong in e ·gest. Weingläser · Marac. · gr. Tr. · Waldteu-fel · Holzbl. · Holzlöffel [auch Metalllöffelmöglich] · Zimb. · Röhrengl.) (1 Spieler)
80’
Uraufführung: 23. April 1998 München ·Staatstheater am Gärtnerplatz, Studiobühneim Zerwirkgewölbe
(Das der Opernfassung zu Grunde liegendeSchauspiel Waldkinder von Rudolf Herfurtner[Uraufführung 23. März 1996 LandestheaterDetmold; Aufführungsrechte beim Verlag derAutoren, Frankfurt/Main] wurde 1996 mitdem Deutschen Kindertheaterpreis des Bun-desministeriums für Familie, Senioren, Frauenund Jugend ausgezeichnet. Das in Zusammen-arbeit mit Wilfried Hiller für den BayerischenRundfunk und den WDR produzierte gleich-namige Hörspiel wurde am 3. Oktober 1996im BR und am 28. März 1997 im WDR, Radio 5, erstgesendet.Der Text des Theaterstücks ist auch abge-druckt in: Spielplatz 9, Fünf Theaterstücke fürKinder. Herausgegeben von Marion Victor. -Frankfurt am Main 1996, S. 133 ff)
Wilfried Hiller
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Die Waldkinder
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Plakatmotiv der Münchener UA
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Die Stadtstreicherin Kitti Zitti macht Rast ineinem Hinterhof. Aus den Häusern dringtMusik, die Kitti zu einer Geschichte inspiriert.Eine Geschichte braucht Zuhörer. Kurzerhandverwandelt Kitti ihr Kopfkissen zu einem Ge-genüber: dem Kind. Es lebt in einem schönenGarten und bekommt von seiner Köchin im-mer seine Leibspeise: Buttercreme-Spaghetti-Schweinebraten-Pommes-Torte. Ein Spaßma-cher strengt sich an, es mit dem „Lied vomFloh“ zu unterhalten. Es hat auch eine Lieb-lingspuppe, mit der es spielt und schmust.Kitti schickt Kind und Puppe auf eine phan-tastische Reise. Durch ein Loch in der Garten-mauer gelangen sie in einen geheimnisvollenWald, wo sie die seltsamen Waldkinder tref-fen: das Vogelkind, das Höhlenkind und dasWasserkind. Die erste Reaktion des Kindes istFurcht. Alles ist ihm fremd, aber nach undnach lernt es die Eigenart der Waldkinder,und es merkt vor allem, was ihm bisher ge-fehlt hat: Freunde. Fortan bleibt das Loch of-fen, damit sich die neuen Freunde gegenseitigbesuchen können. „Die Waldkinder waren der Einstieg in dieZusammenarbeit mit Rudolf Herfurtner. DieMusik zum Hörspiel unterscheidet sich na-türlich ganz stark von der Musik für die Büh-nenfassung. Die Musik, die Musiker, die In-strumente sind Partnerin der Sängerin, siereagieren auf ihr Spiel, und die Sängerin rea-giert auf das Spiel der Instrumente, auf dieMusik. Für die Kinder sind die Instrumentesehr leicht zu identifizieren, da jedem derdrei Waldkinder ein Instrument – ein Melo-dieinstrument, ein Harmonieinstrument undein Rhythmusinstrument – mit einem Themazugeordnet ist.
Ich habe in Kinderliedern bestimmte Melo-dien gesucht, mit denen Kinder sofort etwasganz bestimmtes verbinden, seien es derWald oder der Bach, wenn es zum Beispiel‚Kuckuck’ aus dem Wald ruft oder ‚Kommtein Vogel geflogen’. Solche Elemente durch-ziehen formbildend das ganze Stück und er-geben zusammengenommen ein Quodlibet,das aber erst dann entsteht, wenn die Wald-kinder von dem Gartenkind das Weinen, dasLachen und die Freundschaft gelernt haben.Dabei verändern sich nicht nur die Waldkin-der, sondern auch das vergleichsweise behü-tete Gartenkind. Sonne, Mond und Sternewerden auch mit einbezogen. Es gibt dreiMini-Arien, jeweils nur über dem einen je-weiligen Wort, womit ich auf eine Ganzheithinweise, die noch über den Menschen hin-ausgeht.“
(Wilfried Hiller; zitiert nach: G:Foyer; Blätter des Staatstheaters am Gärtnerplatz,
Nr. 15, April 1998)
Wilfried Hiller
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Wilfried Hiller
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Wilfried HillerDer Geigenseppel
Düsseldorfer Marionettentheater,Oktober 2000.
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Ein Melodram für Marionetten nachWilhelm Busch (1999)Texteinrichtung und Dramaturgie vonElisabet Woska
Auftragswerk des Kulturprogramms imDeutschen Pavillon auf der EXPO 2000August Everding zum Gedächtnis
Personen: Erzähler – Geigenseppel · singen-der Schauspieler (Tenor)
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 0 · 1 · 1 –0 · 0 · 0 · 0 – S. (kl. Tr. · gr. Tr. · kl. Bongo · ho-hes Beck. · Trgl. · Zimb. · 3 Rototoms · 1 PaarMessinglöffel · Metallratsche · Woodblock ·Metall-Guiro · Xyl. · Kuhglockenspiel)(1 Spie-ler) – Cel. (auch präp. Klav. und Spielzeugkla-vier) · Zither – Solovioline – Str. (6 · 5 · 4 · 3 · 1)
60‘
Uraufführung: 4. Juni 2000 Hannover ·EXPO 2000, Deutscher Pavillon, DüsseldorferMarionettentheater · 12. Oktober 2000 Düs-seldorf, Düsseldorfer Marionettentheater(Übernahme der EXPO-Produktion; unterdem Titel „Wilhelm Busch und die Folgender Musik. Ein musikalisches Wilhelm-Busch-Portrait zusammen mit Marionetten-fassungen von Die feindlichen Nachbarn undDer Virtuos, beides nach Bildgedichten vonWilhelm Busch, Musik von Wilfried Hiller“)
„Wilhelm Busch schrieb den Geigenseppel.Eine kleine Historie in Reimen für die reifereJugend zur Warnung und Belehrung, den altenSündern zur Buße und Bekehrung wohl um1860 in München. Motivisch ist der Stoff
eher den Märchen und Sagen zuzuordnen,die Busch vor allem nach seiner Rückkehraus Antwerpen 1853/54 gesammelt hat.Auf einem Kirchweihfest, wo der spielendeund trinkende Geigenseppel nach Mitternachtin einen tiefen, alkoholdunstigen Schlaf fällt,träumt er den Traum seines Lebens: Er machtals Geiger Karriere, wie es ihm im wirklichenLeben nie vergönnt war. Von keinem geringe-ren als Franz Liszt am Klavier begleitet – eineParodie auf das Virtuosentum –, spielt er mitsensationellem Erfolg vor den Damen der Ge-sellschaft auf, und dafür wird er nicht nur mitpurem Gold, sondern gar mit der Zusage fürein Stelldichein belohnt. Als er sich am nächs-ten Morgen nüchtern die Augen reibt, habensich die Illusionen in ihr Gegenteil verkehrt:der Geigenseppel hält einen Pferdefuß undeine tote Katze in Händen, ja, schlimmernoch, sein Liebchen entpuppt sich als ein ural-tes Weib, das ihn an die Versprechen der ver-gangenen Nacht erinnert, weshalb der Gei-genseppel sich schnell aus dem Staube ma-chen muss. ‚Da sieht nun jeder wohl ganz klar,dass hier der Teufel im Spiele war. Drum hütedich!‘, so lautet die abschließende Moral.Buschs Geschichte ist prädestiniert, mit denMitteln des Marionettentheaters in eine neuemusikdramatische Form gebracht zu werden.Auch Figuren aus anderen Geschichten undLiedern Buschs treten blitzlichtartig auf: Maxund Moritz, Ursel und ihre Kuh, die frommeHelene, der Junggeselle Tobias Knopp … Siemachen den Geigenseppel zu einem musikali-schen, literarischen und optischen PortraitWilhelm Buschs, an dem junge und alte Zu-schauer ihre Freude haben werden.“
(zitiert nach dem Programmheft derHannoveraner Uraufführung, EXPO 2000,
Deutscher Pavillon)
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Der Geigenseppel
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Wilfried Hiller
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Ein italienischer Traum in zwölf Bildern(2001)Libretto von Rudolf Herfurtner nach Carlo Collodi
Auftragswerk der Wiener Staatsoper, derFreunde des Bayerischen Nationaltheaters e.V.und des Theaters der Stadt Trier
Personen (das Werk ist mit siebenDarstellern – 3 D, 4 H – spielbar):Pinocchio · Mezzosopran – Onkel Grillo /weiße Amsel / weißes Eichhörnchen /Glühwürmchen · Charaktertenor – Fee · Alt – Feuerfresser / Lautlostrommler · Schau-spieler (Bariton) – Kater / Harlekin / Rabe ·Bariton – Fuchs / Colombina / Uhu / Gas-senjunge · Sopran – Sägefisch / Kutscher-männlein / Stimme des Bauern · Bass – 2 schwarze Kaninchen · stumme Puppen-spieler – Polizist · Puppenspieler – StummeFiguren im Puppentheater: Pinocchio, Gep-petto, Polizist, Kater, Fuchs, Schlange · Koloratursopran (aus dem off, eventuell vomBand), Bauer · Bass (aus dem off)
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 0 · 2 (2. auch Bassklar.) · 1 (auch Kontrafag.) – 0 · 2 ·1 · 0 – S. (Xyl. · Glspl. · Zimb. · 2 Gongs · 2Bong. · 4 Rototoms · 5 Tomt. · 4 Trgl. · sehrkl. Beck. · mittleres Beck. · Tamb. · Drumset ·kl. Tr. · gr. Tr. · 3 Baumstämme · Ratsche ·Claves · 2 Woodblocks · 3 Tempelbl. · Guiro ·Vibra-Slap · Peitsche · Windmaschine ·Flex.)(2 Spieler) – E-Piano (auch Cel.) · Hfe. –Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 1; oder ad lib. chorisch)Auf der Bühne: ein Stock (für Onkel Grillo) ·Drehorgel (Harmonium) · Sistrum (für dieblaue Fee) · Violine (aus dem Orchester)
85’
Uraufführung (simultan): 12. Oktober 2002in München und Trier · München, Prinzre-gententheater · Trier, Theater der Stadt Trier
„Auf vielen Bühnen gab und gibt es einen Pi-nocchio, obwohl jeder, der eine Dramatisie-rung versucht, merken muss, wie schwieriges ist, den so krude wuchernden Fortset-zungsroman von 1881-83 mit seinen nichtimmer logischen Kapiteln und einem halbenHundert Figuren auf’s Theater zu zwingen.Aber der hölzerne Bengel ist ein Star am Kin-derbuch-Himmel, und alle wollen ihn immerwieder sehen.Der 1826 in Florenz geborene Carlo Lorenzi-ni, der sich ab 1859 nach dem Geburtsortseiner Mutter Collodi nannte, war ein politi-scher Schriftsteller und Journalist, dessen Ar-beiten für Kinder man als Beitrag zur Alpha-betisierungsbewegung in Italien nach 1871sehen muss. Er schrieb vor allem für den ra-gazzo di strada, das Florentinische Straßen-kind, das er wohl selber einmal gewesen
Wilfried Hiller
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Pinocchio
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war. Und das heißt, er rechnet mit einem wi-derspenstigen, wilden Völkchen, das erst‚veredelt‘ werden muss zum anständigen ra-gazzo perbene. Entsprechend drastisch kon-zipiert er seine moralische Exempelgeschich-te. Der heutige Bearbeiter muss sich fragen,ob er so eine Botschaft jungen Zuschauernzur Identifikation anbieten kann. Die Ant-wort führte zu folgenden Grundüberlegun-gen für unsere Fassung:Wir wollen den Kindern all die Episoden ausdem Pinocchio zeigen, die es kennt und er-wartet. Aber wir möchten die Kinder da ab-holen, wo sie sind. Unsere Hauptfigur istdeshalb ein Kind wie sie. Wir nennen ihnCarlo und stecken ihn in eine Situation, diealle Kinder kennen: ein Erwachsener, OnkelGrillo, der wandelnde Zeigefinger, sagt ih-nen, wo’s lang geht, nämlich auf den gradenWegen, denn alles Krumme bringt Verdrussnicht Segen.Das vernünftige Kind folgt diesem Onkel,aber es ist immer noch ein Kind voller Sehn-sucht nach Lust und Abenteuer und lässtsich gern verführen in den tiefen Wald, denOrt des Unbewussten, des Traumes. Und sopassiert, wovor wir alle immer gewarnt wur-den: Carlo folgt den Verführern Fuchs undKater und schlägt sich ins Gebüsch. Damitbeginnt für ihn ein Abenteuer, bei dem erbald nicht mehr weiß, ob er wacht oderträumt, ob er Spaß haben soll oder Angst,ob’s ernst ist oder Spiel, ob er eine Puppe istoder ein Mensch, ob er Carlo ist oder ‚Pi-nocchio’. Oder – vielleicht – beides, wie erdas in seinem Lied ausdrückt: Wenn ich bravsein soll, fleißig und korrekt, dann wäre ichgern ein ‚Pinocchio’ und liefe in die Welt hi-naus, aber wenn ich dann im wilden Wald
unter die Räuber falle, dann würde ich dochgern wieder das Carlokind sein, was nichtheißt, dass es mich nicht nach ein paar Tagenschon kribbelt und ich vielleicht doch wiederein bisschen ‚Pinocchio’ spielen möchte.Auf dem Schlussbild der wunderschönen Pi-nocchio-Ausgabe von Roberto Innocenti(Sauerländer Verlag) sehen wir eine Art Fa-milienfoto: Geppetto mit Anzug und Hut ne-ben einem Stuhl. Auf dem Stuhl liegt derhölzerne Pinocchio, leblos wie eine leerePuppenhülle, aus der der Schmetterling ge-rade geschlüpft ist. Der ‚Schmetterling‘ stehtdaneben: ein adretter, ernster Junge mit fes-ten Stiefeln für den geraden Weg ins Leben.Seine Kindheit ist eine grobe Hülle, die mantunlichst hinter sich lässt!Ein Bild so recht für unseren kleinen Carlo,der am Ende natürlich seinen Onkel Grillowieder findet. Aber trotzdem wird er weiterversuchen, den ‚Pinocchio’ in sich zu inte-grieren. Warst du denn nie ungezogen, fragter den Onkel. Niemals! sagt der. Komisch istnur, dass ihm – wie verhext – plötzlich seineNase wächst.“
(Rudolf Herfurtner, Der ‘Pinocchio’ in uns allen. Librettisten-Gedanken zur
Dramatisierung des Buches von Carlo Collodi für eine Kinderoper mit
Wilfried Hiller, München 2002)
Wilfried Hiller
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Wilfried Hiller
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Wilfried HillerPinocchioUraufführung: 12. Oktober 2002,MünchenFoto: Prinzregententheater München
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Paul Hindemith (1895-1963)
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Paul HindemithTuttifäntchen
Opernhaus KönigsbergFoto: Oskar Goetze-Janson
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Weihnachtsmärchen mit Gesang und Tanz indrei Bildern von Hedwig Michel und Fran-ziska Becker (1922)
Personen: Gesangspartien: Meister Tuttifant, einHolzschnitzer – Trudel, seine Tochter – Peter,der Lehrbub – Mutter Berthe, Peters Mutter –Meister Punoni, Besitzer eines Kasperlthea-ters – Tuttifäntchen, ein HolzkasperlSprechrollen: drei Nachbarn (Stoffel, Klaus,Hannes) – drei Kinder (Grete, Fritz, Lene) –Der Bürgermeister – Der Zuckerbäcker – DerWaffelverkäufer – Die Obstfrau – Kinder,Dorfleute, Nachbarn – Holzkasperle
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 1 · 1 · 1 –1 · 1 · 0 · 0 – P. S. (Tamb. · kl. Tr. · gr. Tr. mitBeck. · Glspl.) (1 Spieler) – Str.
60’
Partitur PHA 802
Daraus separat veröffentlicht:Tuttifäntchen-Suite für kleines Orchester,eingerichtet von Franz Willms, Partitur CON77 · Stimmensatz CON 77-50 · Streicher-Er-gänzungssatz CON 77-60Tanz der Holzpuppen, Foxtrott für Klavier ausTuttifäntchen, ED 1734
Uraufführung: 13. Dezember 1922 Darmstadt ·Hessisches Landestheater
Tuttifäntchen erzählt die bekannte Geschich-te vom zum Leben erweckten Holzkaspar,der aber kein Herz hat und deswegen zu-nächst nur Böses anrichtet. Zu guter Letztaber findet er nicht nur seine Mutter, dieTanne, im Wald, sondern hilft auch indirekt,dass die kleine Trudel eine neue Mutter be-kommt. Hindemith kleidet diese Fabel ineine frische, von im Zusammenspiel geübtenKindern und Jugendlichen zu realisierendeMusik, ohne dabei in Märchennaivität undSentimentalität zu verfallen.
Paul Hindemith
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Tuttifäntchen
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Paul Hindemith
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Paul HindemithLehrstück
November 1984, Universität Amsterdam
Foto: Universität Amsterdam
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(1929)Text von Bertolt Brecht
Personen: 1. Männerstimme (Flieger) · Tenor –2. Männerstimme · Bariton oder Bass (ausdem Chor ad lib.) – Sprecher oder Spreche-rin – Chor, „in seiner Stärke dem Raum, indem das Stück ausgeführt wird, angepaßt”(Paul Hindemith) – Tänzer oder Tänzerin – 3 Clowns – Einzelne Sänger oder Sängerin-nen aus der Menge – Die Menge
Orchesterbesetzung: in beliebiger Stärkeund Zusammensetzung (Streicher und/oderBläser), Stimmen hoch, mittel, tief, jeweilsauch geteiltFernorchester (Blechbläser): 2 Tromp. · 2 Flügelhr. · 2 Tenorhr. · 2 Pos. · Basstuba (Er-weiterungen oder Ersatz durch Waldhörner,Saxophone, Baritone oder einzelne Holzblä-ser sind möglich)
50’
Partitur PHA 106 · Partitur ED 1500 · Chor-partitur ED 1500-1 · Klavierauszug (englischeAusgabe) ED 6597
Uraufführung: 28. Juli 1929 Baden-Baden,im Rahmen der „Deutschen Kammermusik”
Drei Jahre vor der Komposition und Urauf-führung des Lehrstücks hatte Charles Lind-bergh erstmals den Atlantik in einem Flug-zeug nonstop überquert – eine Leistung, diefür viele Künstler Anlaß war, die immer be-herrschendere Rolle der Technik in ihrenWerken zu behandeln. Brecht widmete sichim Radiohörspiel Lindberghflug (ebenfalls1929, in der ersten Fassung von Hindemithund Weill gemeinsam vertont, später vonWeill erweitert als Kantate vollendet) derheroisch-positiven Seite dieses Ereignisses.Im abstrakten Lehrstück thematisierte er dieProblematik des Menschen, der sich, die All-macht der Technik überschätzend, über dieanderen erhebt und im Absturz erkennt,dass Stärke ohne Nutzen für die Allgemein-heit zum Untergang führen muss. Im Zen-trum des Lehrstücks stehen die Erkenntnisdieses Sachverhalts und das Akzeptieren desTodes als unausweichliche Konsequenz die-ser Überheblichkeit. Zu weiterer Zusammenarbeit zwischenBrecht und Hindemith kam es nicht, zumalBrecht sich im Kommentar zur wenig späterals Das Badener Lehrstück vom Einverständnispublizierten, erweiterten und in der Aussageentscheidend veränderten Fassung vehe-ment von der Uraufführungsfassung und denmusikpädagogischen Intentionen distanzier-te, die Hindemith im Vorwort zur Partiturformuliert hatte.
Paul Hindemith
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Lehrstück
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Paul Hindemith
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Paul HindemithWir bauen eine StadtNovember 1954, Stadttheater MainzFoto: Hanne Zapp
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Spiel für Kinder nach einem Text von RobertSeitz (1930)Neuausgabe 1958
1-3 stimmiger Kinderchor mit leichten Solo-stellen
Orchesterbesetzung (Neufassung): hoheStimmen (Fl. · Ob. · Vl. 1) – mittlere Stim-men in C und B (Klar. · Tromp. · Vl. 2) – tiefeStimmen in Violin- und Bassschlüssel (Fag. ·Vl. 3 · Vc.) – Sopran-, Alt- und Tenor-Blfl. – S (Tamb. · Tr.) – Klav.
20’-30’
Partitur PHA 802 · Partitur (Klavierauszug)ED 5424 · Chorpartitur (d.) ED 5424-01 ·Chorpartitur (fr., Text von Madeleine Mil-haud) ED 5424-02 · Instrumentalstimmen ED 5424-11 – ED 5424-17 · Nr. 1/Intermezzo:B 107 (Sing- und Spielmusik für die Jugend,hrsg. von Fritz Jöde)
Uraufführung: 21. Juni 1930 Berlin · Fest-spiele „Neue Musik Berlin 1930”
Am 28. Februar 1988 wurden im Wiener Kon-zerthaus im Auftrag der Wiener Konzerthaus-gesellschaft drei Bearbeitungen von LucianoBerio (für Klavier zu vier Händen, für großesOrchester, für Kammerorchester [erstellt vonFlavio Scogna]) uraufgeführt. (Aufführungs-rechte: UE Wien)
In meist strophigen einstimmig gesetztenChorliedern, die gelegentlich kleine, einfa-che Solopartien enthalten, werden Bau undalltägliches Leben (mit Licht- und Schatten-seiten!) in der Stadt gezeigt, die Kinder al-lein für sich geschaffen haben und lenken.Nur einmal, in der Nummer 10, bei der Ant-wort auf die Frage „Gibt es denn in eurerStadt auch erwachsene Leute” singen dieKinder dreistimmig: „Bei uns haben die Er-wachsenen nichts zu sagen. Nur das Kindbefiehlt in dieser Stadt”. Wir bauen eine Stadt entstand aus dem Geistder musikalischen Jugendbewegung, diedurch Fritz Jöde und Hans Mersmann geför-dert wurde, mit denen Paul Hindemith dieSammlung DAS NEUE WERK – GEMEIN-SCHAFTSMUSIK FÜR JUGEND UND HAUSherausgab. Das ‚Spiel für Kinder’ war zu sei-ner Zeit wegweisend und hat sich als Klassi-ker des Kindermusiktheaters rasch einen un-angefochtenen Platz im Repertoire vonTheatern und Schulen erobert.
Paul Hindemith
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Wir bauen eine Stadt
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Engelbert Humperdinck (1854-1921)
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Engelbert HumperdinckHänsel und Gretel14. Juni 2003, Badisches Staatstheater Karlsruhe. Foto: Jochen Klenk
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Märchenspiel in drei Bildern von AdelheidWette (1927)Als Singspiel mit kleinem Orchester fürSchulen, Vereins- und Liebhaberbühneneingerichtet von Ludwig Andersen
Personen: Peter, Besenbinder · Bariton –Gertrud, sein Weib · Sprechrolle – Hänsel ·Mezzosopran – Gretel · Sopran – Knusper-hexe · Mezzosopran (ad lib. Sprechrolle) –Sandmännchen, Taumännchen · Sopran –Kinder · Sopran und Alt – Die vierzehn En-gel
Orchesterbesetzung (Singspiel): 1 · 1 (adlib.) · 2 · 1 (ad lib.) – 2 · 1 · 1 · 0 – P. S. (kl. Tr. ·gr. Tr. · Beck. · Trgl. · Tamb. · Glspl. · Kastag.)(1-2 Spieler) – Str.Notfalls lassen sich die Blasinstrumente ganzoder teilweise durch ein Harmonium erset-zen, für das eine separate Stimme verfügbarist. Ein Klavier kann zur Ergänzung und Ver-stärkung herangezogen werden.
120’ (große Fassung / 90’ (Singspielfassung)
Partitur Opern-Fassung ED 7400 · Studien-partitur Opern-Fassung ETP 913 · Klavieraus-zug Opern-Fassung (d./e.) ED 8029 ·Klavierauszug Singspielfassung (d.) ED 3232 ·Klavierauszug Singspielfassung (e.) ED 10281 ·Textbuch (e.) ED 10085-01
Uraufführung (große Fassung):23. Dezember 1893 Weimar · Hoftheater
Die Singspielfassung dieser wohl bekanntes-ten und meistgespielten Märchenoper wur-de von Ludwig Andersen (= Ludwig Strecker)erstellt. Er ersetzte zahlreiche Gesangspassa-gen durch gesprochene Dialoge und redu-zierte das spätromantisch-opulente Orches-ter auf ein deutlich kleineres Ensemble.Hierdurch und durch ihre wesentlich gerin-geren gesangstechnischen Anforderungen istdie Singspielfassung eine praktikable Alter-native zur „großen Oper“, nicht nur für Lai-engruppen und Schulaufführungen, sondernauch für kleinere Kinder- und Jugendtheater.
Engelbert Humperdinck
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Hänsel und Gretel
99
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 99
15 Reigen zum Singen, Spielen und Tanzenmit Musik für 3 Melodie-Instrumente,Schlagwerk und Gitarre oder andere Beglei-tung, unter Beigabe einer ausführlichenTanz- und Spielanweisung
Instrumentalbesetzung:Die Spielpartitur ermöglicht verschiedeneKombinationen:2 Melodie-Instrumente mit Begleitung durchKlavier oder Gitarre3 Melodie-Instrumente allein3 Melodie-Instrumente mit BegleitungGitarrenchor oder gemischter Zupfspielkreissowie mit Zungeninstrumenten
Spielpartitur mit Tanzanweisungen ED 6085 ·Spielpartitur einzeln ED 6085-01
Anhand von 15 Volksliedern, die von WillyJansen zum Teil ergänzt wurden und mit Sät-zen sowie Vor- und Zwischenspielen verse-hen wurden, werden Kinder spielerisch indie Welt des Reigentanzes eingeführt. Leichtnachvollziehbare Tanzanleitungen und Be-wegungs- bzw. Choreographieskizzen helfenbei der Einstudierung und Umsetzung dereinzelnen Tanzformen, vom einfachen Kreisüber paarweise Tanzfiguren bis hin zu kom-plexen Formen wie der Kette.Ringel Rangel Reihe ist für Grundschulen, Mu-sikschulen und den theater- und spielpädago-gischen Bereich von Kinder- und Jugend-theatern besonders zu empfehlen.
Willy Jansen (1897-1979)
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Ringel Rangel Reihe
100
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Musikalische Szene für zwei Sprecher, ge-mischten Chor, Bläser, Schlagzeug und Kon-traBass (1964)
I EntréeII La famille (Die Familie)III Notre maison (Unser Haus)IV Notre jardin (Unser Garten)V IntermezzoVI L’heure (Die Uhrzeit)VII Compter et calculer
(Zählen und Rechnen)VIII Le corps humain
(Der menschliche Körper)IX Finale
Personen: Der Professor · Sprechrolle – Die Schülerin · Sprechrolle – gemischterChor (S · A · T · B)
Orchesterbesetzung: 2 (1. auch Picc.) · 0 · 2(1. auch Klar. in Es, 2. auch Bass-Klar.) · 0 – 0 ·3 · 3 · 1 – P. S. (Tamb. · 2 Bong. · Conga ·Holztr. · kl. Tr. · gr. Tr. · 2 Tempelbl. · Cymb. ·Beck. · Gong · kl. Glöckchen · Röhrengl. ·Glspl. · Schulglocke [el. Klingel] · Kuckucks-uhr · Wecker) (3 Spieler) – 1 Kb.
22’
Uraufführung (konzertant): 20. Dezember1964 Stuttgart · SDR StuttgartUraufführung (szenisch): 19. Oktober 1966Stuttgart · Kammertheater des HessischenStaatstheaters
„Das Werk stellt eine burleske Szene überdie Schwierigkeit beim Erlernen der französi-schen Sprache dar und wurde seinerzeit ei-nesteils als platt und unmodern, andererseitsals ‚unkonventionelles, frisch erfundenesWerkchen voller Wortwitz und musikalischerIronie’ (Peter Kiesewetter) empfunden, dasinsbesondere durch seinen parodistischenTonfall bestach. Inzwischen hat Une leçon defrançais allgemeine Anerkennung gefundenund zählt zu den fast schon klassischen Bei-spielen für eine unkonventionelle, allgemeinverständliche, nie konstruierte und dochkunstvolle moderne Musiksprache.”
(Hartmut Krones, ProgrammheftMusikverein, Brahms-Saal Wien, 6. 6. 1994)
Wilhelm Killmayer (* 1927)
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Une leçon de français (Eine Französischstunde)
101
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Ein Märchen in sieben Bildern von AnnaBethe-Kuhn (1923/26)
Personen: Flachshaar · Sopran – Die Mutter ·Sprechrolle – Das Feuermännchen · Sopran –Elfenkind · Sopran – Flinkefink · Sopran –Die Bienenkönigin · Sopran – Die Gießkanne ·Alt – Die drei Sonnenstrahlen · Sopran – Diesechs Wichtlein · Sopran – Der Tod · Bass –Lichtewichtel · Bariton – Buznickel · Bass –Der Schneekönig · Bass – Frau Sonne ·Sprechrolle – Der himmlische Gärtner ·Sprechrolle – Arbeitsbienen, Drohnen, Son-nenstrahlen · Kinderchor – Die Eiszapfen,das Eisbärchen, ein Büblein
Orchesterbesetzung: 1 · 1 · 2 · 1 – 2 · 0 · 0 ·0 – Str. (5 · 5 · 4 · 3 · 2)
120’
Uraufführung: 19. Dezember 1926 Würzburg ·Stadttheater
Einen langen, beschwerlichen Weg muss daskleine Mädchen Flachshaar gehen, um dasWachs für das erlöschende Lebenslicht derkranken Mutter zu bekommen, der der Todnur noch sieben Tage zugestanden hat.Flachshaars Weg führt durch mancherlei Sta-tionen: von den Lichtewichteln zu den Bie-nen, von dort zum himmlischen Gärtner, zurSonne, zum Schneekönig und in die Höhledes Todes. Die Zeit läuft unerbittlich voran,doch am Ende ist es gelungen: am HeiligenAbend ist Mutters Lebenslicht und damitauch ihr Leben gerettet.„Das Schmerzenskind meiner Bemühungenum die Jugendmusik blieb das MärchenspielDas Lebenslicht. Hier ist der Versuch ge-macht, die Einheit der Musik nicht leitmoti-visch, sondern durch geschlossene Weisen,die sich aus derselben Keimzelle entwickeln,zu erreichen, eine Etappe, die die Oper aufdem Wege von Wagner zur Atonalität alsSynthese zwischen alter Nummernoper undLeitmotivoper nicht übergehen durfte. Auchdieses Werkchen enthält zahlreiche Kinder-lieder.”
(Armin Knab, DTZ, Heft 21/1933, S. 23f)
Armin Knab (1881-1951)
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Das Lebenslicht
102
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Instrumente (sollten von den Kindern an-hand der Bastelanleitung im Buch selbsthergestellt werden): Kochgeschirr-Schlag-zeug · Musikkamm · Schlauchtrompete ·Xylophon · Geräuscherohr · Glockenrad ·Rassel · Panflöte · Trommel
Bilderbuch (mit CD) ED 9506
Was tut ein kleiner Musikant, der sich alleinfühlt und einen Mitspieler sucht? „Er blästsein Lied zum Fenster raus und schon sindsie zu zwein.“ Zwei kleine Musikanten fra-gen „Wer spielt mit?“ – „Der Löwe bringt dieRasseln her, jetzt sind sie schon zu dritt.“Und so geht es weiter; immer mehr kleineMusikanten schließen sich an, bis zumSchluss ein Orchester von 10 Spielern zusam-men musiziert: mit Rasseln, Kochgeschirr, ei-
ner Trommel, einerFlöte, einem Xylophonund weiteren Instru-menten.Am Schluss des Bu-ches helfen Anleitun-gen beim Instrumen-tenbau aus Haushalts-gegenständen oderanderen leicht zu fin-denden Materialienund bei der szenischenGestaltung, beispiel-weise durch Masken-spiel oder Schatten-theater. 10 kleine Musikantenist für die spiel- undmusikpädagogischeArbeit mit Kindern imVorschulalter und inden ersten beidenGrundschuljahren be-sonders geeignet.
Dorothée Kreusch-Jacob / Lilo Fromm
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10 kleine Musikanten
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(1966)
Heft I: Darstellung der Arbeitsweise mitpraktischen Übungen Heft 2: Vier Schulbeispiele
Heft I B 161 · Heft II B 162 (= Bausteine fürMusikerziehung und Musikpflege, Werkreihe)
Die vier Spiele in Heft II – I. „GoldkätchensTraum“ (1. und 2. Schuljahr), II. „Frau Holle“(2. bis 4. Schuljahr), III. „Sterntaler“ (3. und4. Schuljahr), IV. „Abenteuer im Walde“ (3.und 4. Schuljahr) – sind als Spielvorlagen fürGrundschulen geeignet, erste Kontakte zumszenischen Spiel zu vermitteln und Berüh-rungsängste gegenüber diesem Ausdrucks-mittel abzubauen, das für viele „Fernseh-und Videospiel”-Kinder mittlerweile unge-wohnt bis fremd ist. Die Spiele sind auch fürspielpädagogische Projekte im Kindertheater
besonders emp-fehlenswert.
Margrit Küntzel-Hansen (* 1928)
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Spielen und lernen. Rhythmisch-musikalischeErziehung in der Grundschule
104
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Theaterrevue nach der gleichnamigenCD/MC von Reinhard Lakomy (Musik) undMonika Ehrhardt (Buch) (1992/93)
Personen: Schlapps und Schlumbo, ein Ehe-paar Hauspantoffel · Stoffelchen, das Pantof-feltier · Herr Fuchser · Frau Fuchser, Fu-Fu ·zwei Füchse · Truckerfahrer · Herr Specht ·Frau Feldmaus · Sylvesterkarpfen · der kleineKaktus · Putz Butzelmann · Schneemannund Schneefrau · Wolkenschäfer (kann Bal-lettkind sein)
„Alle Musiken und Geräusche sind stereo-phon produziert und werden laut Textbuchvom Band eingestartet. EntsprechendeÜbertragungsmöglichkeiten müssen deshalbvorhanden sein.” (R. L., im Vorwort zumTextbuch) Das Playback-Band (DAT/CD) istüber den Verlagals Leihmaterialzu beziehen.
100’
Uraufführung:3. Dezember1993 Halle ·Steintorvariete
„Zwei Pantoffel, Schlapps und Schlumbo,wollen das Vielbesserland finden, um dortein neues Kuschelsofa zu kaufen. Stoffelchen,ihr Pantoffeltier, nehmen sie mit. Sieben Län-der, sieben Kuschelsofas, aber selbst das ausGold und Silber und Funkelstein, tief untenim Höhlenland, ist nicht nach ihren Wün-schen. Herr Fuchser, der auf seine Weise insGeschäft einsteigt, hat immer wieder keinGlück, und wer den Schaden hat, braucht fürGelächter nicht zu sorgen. Das Vielbesser-land, wie sich am Ende herausstellt, ist ihrZu-Hause-Land, und dort steht das allerbesteKuschelsofa von der ganzen Welt. Das zu er-fahren war die ganze weite Reise wert.”
(Reinhard Lakomy, Vorwort zum Textbuch)
Reinhard Lakomy (* 1946)
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Schlapps und Schlumbo
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Reinhard LakomyDer Wasserkristall
2004, Glückauf-Grundschule Freital
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Reinhard Lakomy
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106
Reinhard LakomyDer Wasserkristall
2004, Glückauf-Grundschule Freital
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Ein grasgrünes Musical für Kinder (1984/88,überarbeitete Fassung 1992/93)Buch von Monika Ehrhardt
Personen: Benjamin – Quingel – Gru-Gru –Rochus und Lunte, Gru-Grus Helfer – Sala-mander-König – Salamander-Zeremo-nien-meister – Salamander-Prinz Sala Mini –Obertrübling – Kroko Krakerich, der Krake –Die Scheuche – Funkelfix, ein Sternputzer –Das Fröschlein – Das Schneeglöckchen – Derkleine Stern – Das Wolkenschäfchen – Derhimmlische Direktor · Schauspieler – Kinder-chor, Kinderballett in vielerlei Gestalt
85 Musik- und Tanznummern, davon derüberwiegende Teil nur auf dem Playback-band, nicht im Klavierauszug. Der Klavier-auszug ist gedacht zur Verfolgung des Play-backbandes; alle Geräusche und Musikensind vorproduziert und werden für Auffüh-rungen als CD ausgeliehen.
100’
Uraufführung (Kinderrevue):1984 Berlin · FriedrichstadtpalastUraufführung (Musicalfassung):1988 Halberstadt · Volkstheater
Benjamin und Quingel begeben sich auf einelange, gefahrvolle Wanderschaft, um denbösen, die Umwelt und vor allem das Wasservergiftenden Gru-Gru von seinem Tun abzu-bringen und den Wasserkristall zu retten,der fast schon vernichtet ist. Dazu müssensie und ihre Freunde drei magische Gegen-stände finden und rechtzeitig zum Wasser-kristall bringen. Fast scheint es, als würdensie mit ihrem Vorhaben scheitern, aber sieerhalten unerwartet Hilfe…Ein „Grünes Musical” nennen Reinhard La-komy und Monika Ehrhardt ihr Stück; in einerecht verwickelte Märchenhandlung ist vielKritik an unserem gedankenlosen Umgangmit der Natur und an verbrecherischen Ma-chenschaften kaltschnäuziger Geschäftema-cher verwoben. Die Musik ist eingängig;eine Tonanlage ist zum Einspielen des Auf-führungsbandes und zur Gesangsverstärkungerforderlich.
Reinhard Lakomy
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Der Wasserkristall
107
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 107
Komische Oper in einem Akt von PeterSteinbach (1956)
Personen: „Der Bahnhof” · Koloratursopran –Onkel Wilhelm · Tenor-Buffo – Lisa, seineNichte · Sopran – Onkel Paul · Bass-Buffo –Richard, sein Neffe · Bass-Bariton
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 1 · 1 · 1 –1 · 1 · 1 · 0 – P. S. (gr. Tr. · hg. Beck. · 2 Tomt. ·Tamt. · Trgl. · Tamb. · Glspl. · Xyl.) (1-2 Spie-ler) – Klav. – Str. (mind. 3 · 2 · 2 · 1 · 1)
40’
Uraufführung: 5. Mai 1957 Freiburg ·Städtische Bühnen
Musikalische Burleske in einem Akt (1966)Libretto von Kurt Neufert
Personen: Herr Fröhlich · Tenor – Frau Fröh-lich · Mezzosopran – Der Wettkumpan · Bariton – Schall · Bass – Rauch · Bass –Nachrichtensprecher (auch Deus ex machi-na) · Bariton
Orchesterbesetzung: 0 · 0 · 1 · 1 Alt-Sax. · 1 –0 · 1 · 1 · 0 – S. (3 Bong. · kl. Tr. · Holztr. · gr.Tr. · kl. hg. Beck. · gr. hg. Beck.) (1-2 Spieler) –Klav. (streckenweise vierhändig, 2 Spieler) –Vl. · Va. · Kb. (solistisch oder chorisch, dann5 · 3 · 2)
20’
Uraufführung: 23. September 1966Saarbrücken · Saarländisches Staatstheater
Markus Lehmann (1919-2003)
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Der kleine Bahnhof
Die Wette
108
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 108
Komische Oper in einem Akt, op. 45 (1979)Libretto von Kurt Neufert
Personen: Herr Wonnig, Witwer · Bass-Bari-ton – Herr Krebs · Tenor – Frau Elisa Gute,Kioskinhaberin · Sopran – Der Bub · Alt –Andreas, ein zweiter Junge · Mezzosopran –Michael, ein dritter Junge · Sopran
Orchesterbesetzung: 1 · 1 · 2 (2. auchAlt.Sax.) · 1 – 1 · 1 · 1 · 0 – 4 P. S. (gr. Tr. · kl.Tr. · Rührtr. · 3 Bong. · 3 Tomt. · hg. Beck. ·Beck. · Peitsche · Marac. · Trgl. · Holzblock ·Glspl. · 2 Röhrengl. · Tamt.) (1-2 Spieler) –Str. (8 · 6 · 4 · 4 · 3) – auf Tonband: Straßen-geräusch, Glockengeläut aus der Ferne (Kir-chenglocken)
35’
Markus Lehmanns drei Einakter entstandenüber einen langen Zeitraum, sind aber den-noch als Zyklus zu sehen. Sie erzählen Ge-schichten, die hinter der Folie der Alltäglich-keit Skurrilität, Groteske oder auch Wehmutoffenbaren. Zwei junge Menschen finden zueinander,aber nur vermittels der Hilfe des personifi-zierten Bahnhofes (Der kleine Bahnhof). EinEhepaar mittleren Alters übersteht einenicht alltägliche Situation (Die Wette): derEhemann hatte in einer Stammtischdebatte„seinen Kopf verwettet” und musste erle-ben, dass sein Wettkumpan dieses Angebotallzu wörtlich nehmen wollte und nur ein„deus ex machina” ihn rettet. Zwei ältereMenschen kommen auf Umwegen zu neuemGlück (Zwecks Heirat) – der Schluß dieser Tri-logie und zugleich die einzige Geschichte,die ohne Doppelbödigkeit erzählt wird.
Markus Lehmann war Kompositionsschüleru.a. von Paul Hindemith und lehrte nebenseiner Tätigkeit als Dirigent als Komponist ander Staatlichen Hochschule für Musik inFreiburg, wo er von 1963-1984 auch als Di-rektor der Opernklasse wirkte. Er kompo-nierte diese drei Opern durchaus für ein ju-gendliches Publikum; die Realisierung setztein professionelles Ensemble (Sänger undOrchester) voraus. Die kleine Besetzung bie-tet auch für mittlere und kleine Bühnen reiz-volle Möglichkeiten.
Bei Redaktionsschluss des Katalogs warZwecks Heirat noch zur Uraufführung frei!
Markus Lehmann
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Zwecks Heirat
109
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 109
Märchenspiel in sechs Bildern frei nach demMärchen der Brüder Grimmmit Musik nach alten Volksliedern
Personen: Ritter Kunz von Geizenstein –Hans im Glück, sein Knecht · Buffo – Holz-apfel, Rosshändler – ein Bauer mit seinerKuh – ein Metzger mit einem Schwein – einBursche mit einer Gans – ein Scherenschlei-fer – Katrin, die Mutter von Hans – Ursula,ein Dorfmädel – ein geheimnisvoller Bettler– Damian, Hofsekretarius · Komiker – Bae-trix, Pronzessin · jugendliche Liebhaberin –Rachildis, ihre Tante · komische Alte – einDiener – zwei Herolde – Brummerling, derBär – Burggesinde, Dorfjugend, Hofstaat
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 1 · 0 · 1 ·0 – P. S. (Gl. · Kastagn. · kl. Tr.) (1 Spieler) –Str. (1 · 1 · 0 · 1 · 1)
90’
Kurt Longa verarbeitet in seinem Märchen-spiel nach Motiven der Brüder Grimm be-kannte Volkslieder und verbindet sie miteinfachen Instrumentalsätzen. Das Märchenspiel ist besonders für Kindermit wenig oder keiner Erfahrung im szeni-schen Spiel geeignet und bietet auch für un-geübte junge Instrumentalisten reizvolle,leicht zu bewältigende Aufgaben.
Kurt Longa (1905-1987)
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Hans im Glück
110
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 110
Kleine Kantate nach Versen von ChristianMorgenstern für ein- bis zweistimmigen Ju-gendchor und Instrumente
Instrumentalbesetzung: Blockfl. in C oderkl. Fl. · Blockfl. in F oder Querfl. – Glspl. ·Alt-Xyl. · Trgl. · Schellen – Git. ad lib. – Str (1 · 1 · 0 · 1)
8‘
Spielpartitur B 163 (= Bausteine für Musiker-ziehung und Musikpflege, Werkreihe) ·Chorstimme B 163-01 · InstrumentalstimmenB 163-11 – B 163-15
Eine kleine szenische Kantate um das Oster-fest und die Erlebnisse eines Kindes mit denOsterhasen; als Musizier- und Spielvorlagefür den Bereich der musikalischen Früherzie-hung und zur Einübung in das szenische Dar-stellen besonders empfohlen.
Gerhard Maasz (1906-1984)
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M
Das Hasenspiel
111
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 111
Das Ottowinder Christspiel
Lektor (für die Schriftlesungen) · Sprecher –Verkündigungsengel, Maria, Josef, Wirt,Kind, Die Hl. Drei Könige, Hirten · Kinder-chor oder -singgruppe – Gemeindegesang –Gem. Chor (Frauen- und Männerstimmenauch allein) – Vokalsolisten (S · T · Bar./B) adlib.
Instrumentalbesetzung: Blockfl. – Glspl. ·Xyl. (Alt, Ten., Bass) · Metallophon (Alt,Ten.) · Trgl. · hg. Beck. · Schellenkranz ·Schellentr. · Handtr. · Holzblocktr. – OrgelDieses Instrumentarium kann ersetzt odererweitert werden durch Fl. · Ob. · 2 Klar. · 2 Fag. – 2 Tromp. · 2 Pos. – Str.
60‘
Partitur ED 6724 · Chorpartitur ED 6724-01 ·Spielpartitur für den Instrumentalkreis ED 6724-18 · Instrumentalstimmen ED 6724-11 – ED 6724-17
„Eine ganze Gemeinde die Geburt Christi fei-ern zu lassen und dabei die unterschiedli-chen Fähigkeiten musikalischer und gestalte-rischer Art von Kindern, Jugendlichen undErwachsenen zusammenzufassen und zurGeltung zu bringen, wurde dieses Stück ge-schrieben und in den Jahren von 1946 bis1954 jeweils am Heiligen Abend in der Kir-che zu Ottowind bei Coburg aufgeführt. Dievon Kindern getragene Spielhandlung, dieeigentlich nur darin besteht, ein lebendesKrippenspiel aufzubauen, greift die Traditionder Christgeburtsspiele auf; die Besucherwerden einbezogen durch den gemeinsamenGesang von Weihnachtschorälen; die liturgi-sche Bindung ist durch Schriftlesungen undVertonungen von Bibeltexten gewahrt. […]Die vorliegende Ausgabe ist zugleich auchals ein weihnachtliches Sing- und Spielbuchgedacht, das im häuslichen Kreise ebensowie in Schule oder Verein gute Dienste leis-ten wird.”
(Franz Möckl, Vorwort zur Partitur)
Franz Möckl (* 1925)
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Ein Kind ist uns geboren
112
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 112
Schuloper in drei Aufzügen frei nach HansChristian Andersen, op. 18 (1931)
Personen: Der gute alte König · Bass – DiePrinzessin · Sopran – Der böse Zauberer ·Tenor – Johannes · Knaben-Alt – Der Reise-kamerad · Bariton – Der Zwergenkönig Pu-sillus · Knaben-Sopran – Zwei Bösewichter ·Bässe – 8-stimmiger gemischter Chor · 3-stimmiger Pfeiferchor
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc) · 2 · 2 · 2 –2 · 2 · 0 · 0 – Alt-Blfl. · Ten-Blfl. – 3 Mandoli-nen – Mundharm. in versch. Tonhöhen – S.(I: Beck. · Gong · II: gr. Tr. · Glocke · III:Knarre · Trgl. · Schellen · IV: Holztr. · Kastag. ·kl. Tr. · V: Regengeräusch · VI: Blitzgeräusch) –Xyl. – Klav. · Orgel (auch Harm.) – Str.
70’
Johannes’ Vater ist verstorben; Johannes be-gibt sich auf eine lange Wanderschaft, wäh-rend der er seinen Reisekameraden (seinenSchutzengel, sein gutes Gewissen, den Inbe-griff des Guten) trifft, eine Prinzessin erlöst,die im Banne des Bösen steht, ihre drei Fra-gen beantwortet und das Königreich erringt.
Der Reisekamerad ist ein Potpourri aus Mär-chenmotiven in religiöser Interpretation.Dem besinnlichen Libretto entspricht dievolkstümliche Vertonung.
Hans Joachim Moser (1889-1967)
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Der Reisekamerad
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Spiel mit Musik nach dem gleichnamigenKinderbuch von Mira Lobe und Susi Weigl(2001)für eine Erzählerin und Instrumentalensemble
Auftragswerk der Jeunesse Österreich
Erzählerin – Instrumentalensemble: Klarinet-te in B (auch Klarinette in Es, Bassklarinetteund 2 Holzblocks) – Akkordeon (auchCowbell) – Violoncello (auch Dschembe)
34’
Uraufführung: 24. Mai 2001 Wien ·Konzerthaus
Das kleine Ich bin ich nach dem Kinderbuch-klassiker von Mira Lobe und Susi Weigl be-schäftigt sich anrührend und zugleich amü-sant mit der kindlichen Identitätsfindung:Ich bin so wie ich bin, und das ist gut so!Ein kleines buntes Stofftier muss auf der Su-che nach seiner Identität feststellen, dass eszwar vielen Tieren ähnelt, aber keinem wirk-lich gleicht. Zuerst ist es traurig, erkenntaber am Ende, dass es gar nicht anderengleichen muss, um sich am Leben zu freuen,denn nur eines ist wichtig: Ich bin ich. Der Text des Kinderbuches wurde unverän-dert übernommen, teilweise als Sprechtextwährend der Musiknummern, teilweise alsZwischentext. Gesungen wird außerdem im-mer wieder ein kleines Lied: "Ich bin ichweiß nicht, wer …“. Die gleichbleibendeMelodie ist auch in den Instrumentalstückenverarbeitet. Dazu kommt noch ein kleinesRap-artiges Stück. Das für Kinder ab 6 Jahren geeignete Werkkann mit seiner kleinen Besetzung auch inKlassenzimmern mit Puppen, als Schatten-spiel oder pantomimisch mit einfachen Tier-masken szenisch aufgeführt werden.
Elisabeth Naske (* 1963)
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Das kleine Ich bin ich
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Elisabeth Naske · Das kleine Ich bin ich · Cover der CD© Jeunesse Österreich
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Elisabeth Naske
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Elisabeth NaskeDas kleine Ich bin ichSchweizer Erstaufführung: 10. März 2007, Luzerner TheaterFoto: Ingo Höhn/dphoto.ch
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 115
Elisabeth Naske
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Elisabeth NaskeSindbad der Seefahrer25. März 2007, Staatsoper HannoverFoto: Christian Brachwitz, Berlin
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Musikspiel für Kinder nach den Erzählungenaus „1001 Nacht“ (2003)für eine Erzählerin, einen Schauspieler(Tänzer / Puppenspieler) und vier Instru-mentalisten Libretto von Theresita Colloredo undChristian Lackner
Auftragswerk der Gesellschaft derMusikfreunde in Wien
Personen: Kalif / Sindbad / Affe / Meer-hengst · Schauspieler, der arabischen Spra-che mächtig – Scheherazade / Alter Mann(Stimme) / Affe / Stute · Schauspielerin –Besatzung des 1. Schiffs (Kapitän, Schiffs-koch, Matrosen), Schlange, Besatzung des 2.Schiffs · Kinder aus dem Publikum – Riesen-fisch / Vogel Roch · unsichtbar (aus dem off) –Alter Mann · eine Puppe – Kaufleute · vonden Musikern gespielt
Instrumentalensemble: Spieler 1: Oboe(auch Engl Hr. · 2 gest. Flaschen · Klangstäbe ·Fingercymbeln · Springdrum · Guiro) – Spie-ler 2: Klar. (auch Bassklar. · 2 gest. Flaschen ·Fingercymbeln · Springdrum · Kastag.) –Spieler 3: Vc. (auch 2 gest. Flaschenm ·Klangstäbe · Fingercymbeln · Springdrum) –Spieler 4: P. S. (Xyl. · Vibr. · Fingercymb. ·Tamb. · Klangstäbe · Tempelbl. · Woodbl. · 2 Bongos · Gong · Beck.)
50’
Uraufführung: 28. Oktober 2003 Wien ·Musikverein
Scheherazade versteht es, den Kalifen mitwundersamen, ungemein spannenden Ge-schichten zu bezaubern, wenn er nach ei-nem langen Tag müde nach Hause kommt.Heute erzählt sie ihm von den Abenteuernvon Sindbad dem Seefahrer: mit seinemSchiff legt er auf dem Rücken eines riesigenFischs an und wird von dem Ungetüm ins of-fene Meer geworfen. Wieder an Land, musser eine gefährliche Schlange mit dem Klangseiner Flöte besänftigen, sich vor dem un-heimlichen Vogel Roch in Sicherheit bringenund mit den wilden Affen einen „CoconutSalsa“ tanzen. Und am Schluss seiner Reisenund Abenteuer erlebt er sogar den geheim-nisvollen Tanz eines Meereshengstes. Die Konzeption von Sindbad der Seefahrerals Mitspieltheater für Kinder erläutert Elisa-beth Naske: „Ich habe einfach die Erfahrunggemacht, dass Kinder irrsinnig dankbar undauch viel, viel mehr bei der Sache sind, wennsie eingebunden werden. Sobald man sie an-redet, sobald man sie mit einbezieht, sindsie aufmerksam, sobald es frontal abläuft,driften sie ab. Man muss allerdings ein aus-gewogenes Verhältnis finden – wann mandie Kinder holt und wann man sie lässt. Esist Aufgabe unserer Scheherazade, die Kin-der an den entscheidenden Stellen mitzu-nehmen und alles Wichtige zu vermitteln. Durch das Hören, das Schauen und das Mit-tun werden bei den Kindern alle Sinne ange-sprochen. Die Musik ist das tragende Ele-ment, aber Kinder hören einfach besser zu,wenn man sie mit allen Sinnen packt undwenn sie auch aktiv etwas tun können. DieKinder spielen mit, ohne im Vorhinein etwaseinstudiert zu haben – und sie spielen ganz,ganz wichtige Rollen.
Elisabeth Naske
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Sindbad der Seefahrer
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Elisabeth Naske
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Sindbad wird von einem Schauspieler darge-stellt, der Hocharabisch sprechen und sichauch tänzerisch bewegen können muss. Erdrückt sich vor allem in der ‚body expressi-on’, mit den Möglichkeiten seines Körpersaus. Wenn er spricht, spricht er seine Mutter-sprache – Arabisch. Im Dialog mit Schehera-zade wird die Bedeutung seiner Worte klar.Das Orientalische findet aber auch in derMusik seinen Ausdruck: wir spielen zwar miteuropäischen Instrumenten, das sind aber In-
strumente, mit denen man den orientali-schen Charakter, die Melodien und Tonartensehr gut vermitteln kann. Diese Mischungaus orientalischer Atmosphäre und europäi-schem Hintergrund ist mir sehr wichtig.“Sindbad der Seefahrer ist eine anspruchsvol-le, spielpädagogisch durchdachte Vorlage fürMitspielaktionen in Schulen oder im Rah-men von theaterpädagogischen Projektenund für Kinder ab 6 Jahren sehr empfehlens-wert.
Elisabeth NaskeSindbad der Seefahrer
25. März 2007, Staatsoper Hannover
Foto: Christian Brachwitz, Berlin
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Elisabeth Naske
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Kinderoper nach dem gleichnamigenKinderbuch von Christine Nöstlinger (2004)Libretto von Theresita Colloredo
Auftragswerk der Volksoper Wien
Personen: die feuerrote Friederike · Sopran –Annatante · Alt – Katerkatze · singendeSchauspielerin / singender Schauspieler,mittlere bis tiefe Stimmlage – der Briefträger ·Bariton – die Frau des Briefträgers · Sopran –die Lehrerin · Sopran – der Postdirektor ·Tenor – Professor Profi · Tenor – Stimme desVaters · Sprechrolle (aus dem Off, ggf. vomTonband)Die Partien Lehrerin / Frau des Briefträgers,Briefträger / Stimme des Vaters und Profes-sor Profi / Postdirektor können jeweils miteiner Sängerin bzw. einem Sänger besetztwerden.
Orchesterbesetzung: 0 · 0 · 1 · Bassklar. · 1 –1 · 1 · 0 · 0 – S. (Drumset) – Git. – Str. (1 · 1 · 1 ·1 · 1)
75’
Uraufführung: 3. April 2004 Wien · Produk-tion der Volksoper Wien im mobilcom aus-tria Kinderopernzelt auf der Dachterrasseder Wiener Staatsoper
Die feuerrote Friederike fragt sich: Alle mö-gen rote Socken, rote Schuhe, rote Äpfel,rote Autos und vieles mehr, warum mag nurkeiner rote Haare? Besonders die Kindernicht! Die rufen: "Da kommt die feuerroteFriederike! Feuer! Feuer! Auf ihrem Kopfbrennt's! Achtung, die Rote kommt!" Frie-derike versucht, ihre roten Haare abzu-schneiden, aber sie wachsen ganz schnellwieder nach. Von der Annatante, die früherselber mal rothaarig war, erfährt sie, dass esungewöhnliche rote Haare sind, die sie vonihrem Vater geerbt hat. Und diese rotenHaare haben ungewöhnliche Fähigkeiten –und so geschehen ein paar ganz ungewöhn-liche Dinge …Die im Auftrag der Wiener Volksoper nachChristine Nöstlingers JugendbuchklassikerDie feuerrote Friederike komponierte gleich-namige Kinderoper wurde bei der Urauffüh-rung im Kinderopern-Zelt der Wiener Staats-oper von der Presse und vom jungen Publi-kum stürmisch gefeiert.Die feuerrote Friederike ist mit ihrer kleinenInstrumentalbesetzung für Studioaufführun-gen (für ein Publikum ab 6 Jahren) bestensgeeignet und ein sicherer Erfolgsgarant beimPublikum von morgen!
Die feuerrote Friederike
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Elisabeth Naske
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Elisabeth NaskeDie feuerrote Friederike
20. Januar 2007, Landestheater LinzFoto: Christian Brachwitz, Berlin
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Spiel mit Musik nach dem gleichnamigenKinderbuch von Cornelia Funke (2005)für eine Schauspielerin, ein Kind,Glockenspiel und Streichquartett Libretto von Theresita Colloredo
Kompositionsauftrag der Jeunesse Österreich
Glockenspiel – Streichquartett (1 · 1 · 1 · 1)
55’
Uraufführung: 2. Dezember 2005 Wien ·Wiener Konzerthaus
Es gibt auf der ganzen Welt dreitausenddrei-hundertdreiunddreißig Glücksfeen. So unge-fähr. Und Pistazia ist die allerbeste! Ihr Spe-zialgebiet sind Miesepeter. Deswegen be-kommt sie auch einen ganz besondersschwierigen Auftrag: Lukas Besenbein hatständig schlechte Laune und versteht über-haupt nichts vom Glücklichsein. Mault undmosert an allem und jedem herum. Damacht Pistazia sich auf, bestreut Lukas miteiner Prise Feenstaub und erteilt ihm einpaar Nachhilfestunden im Glücklichsein –mit Erfolg!
„Ich bin immer auf der Suche nach Geschich-ten, die ich in Musik umsetzen kann, egal obdas nun für Kinder oder für Erwachsene ist.Und manchmal fällt mir ein Buch in dieHand, das gleich zu klingeln anfängt. Bei derGlücksfee waren es die Zeichnungen desgleichnamigen Bilderbuchs von CorneliaFunke, die mir gefallen haben. Da habe ichsofort die Sita [Theresita Colloredo, die Li-brettistin, die bei der Wiener Uraufführungdie Glücksfee spielte, Anm. d. R.] kugelrundausgestopft vor mir herumwirbeln gesehen.Ich habe mir das Streichquaretett als Ensem-ble ausgesucht, obwohl man mit Bläsern,Streichern und einem Perkussionsensemblevielleicht leichter einen bunten Feenklanghätte erfinden können. Aber ich wollte gera-de mit dieser klassischen Kammermusikbe-setzung eine besondere Welt erschaffen; nurein Glockenspiel für ein bisschen Feenstaubhabe ich mir zusätzlich erlaubt.“
(Elisabeth Naske)
Die Glücksfee war Preisträgerprojekt des„Find it!“-Ideenwettbewerbs 2004 der Jeu-nesse Österreich. Die kleine Instrumentalbe-setzung macht Die Glücksfee zu einem idea-len Werk für kleine Bühnen, für Studioauf-führungen und für Aufführungen im Klassen-zimmer vor einem Publikum ab 6 Jahren.
Elisabeth Naske
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Die Glücksfee
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Elisabeth Naske
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Elisabeth NaskeDie Omama im Apfelbaum
Uraufführung: 15. April 2007, Wiener Staatsoper
Foto: Wiener Staatsoper
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Kinderoper nach dem gleichnamigenKinderbuch von Mira Lobe und Susi Weigel(2006)Libretto von Theresita Colloredo
Komponiert im Auftrag der Wiener Staatsoperin der Direktion Ioan Holender
Personen: Andi · Sopran – Omama · Mezzo-sopran – Mutter / Zuckerwatteverkäuferin ·Sopran – Frau Fink · Alt – Frau Säuerlich /Luftballonverkäuferin · Mezzosopran – Vater /Polizist / Budenbesitzer / Möbelmann ·Bariton – Jörg / Würstelmann · Tenor – HerrSäuerlich / 2. Möbelmann · Tenor – Robert ·Sopran – Andidouble · Statist
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 1 (auchEngl. Hr.) · 1 · 0 – 0 · 1 · 1 · 1 – S. (Drumset ·Trillerpfeife · 2 Tempelbl. · Ratsche) (1 Spie-ler) – Cel. – Str.jeweils 1 Spieler der Streichergruppen bedientzusätzlich diverse Schlaginstrumente:Abwaschbürste und Plastkschüssel (1 Spieler Vl. 1) · Holzbrett mit Fleischklopfer (1 Spieler Vl. 2) ·Holzbrett mit Kochlöffel (1 Spieler Va.) ·Schneebesen und Käsereibe (1 Spieler Vc.) ·kleines Holzbrett mit Kochlöffel (1 Spieler Kb.)
60’
Uraufführung: 15. April 2007 Wien ·mobilkom austria Kinderopernzelt auf derDachterasse der Wiener Staatsoper
Alle seine Freunde haben eine Omama, diesie verwöhnt und mit ihnen die tollsten Sa-chen unternimmt – nur Andi nicht. Also er-findet er sich eine Omama, die im Apfel-baum auf dem Hinterhof wohnt und mit derer alle die Abenteuer erlebt, die er sich er-träumt: ganz schnell Auto fahren, auf denRummelplatz und ins Lachkabinett gehen.Eines Tages jedoch zieht im Nachbarhaus diealte Frau Fink ein, die Andis Hilfe brauchtund mit der er sich anfreundet, bis er plötz-lich merkt, dass er gar keine erfundeneOmama im Apfelbaum mehr braucht …
Einfühlsam und phantasiereich schildernTheresita Colloredo und Elisabeth Naske indieser Kinderoper nach dem bekannten Kin-derbuch von Mira Lobe und Susi Weigl, wieAndi lernt, Verantwortung zu übernehmen.Dabei entdeckt er, dass Wunsch und Wirk-lichkeit manchmal wunderbar übereinstim-men.Die kleine Instrumentalbesetzung macht DieOmama im Apfelbaum zu einem idealenWerk für kleine Bühnen und für Studioauf-führungen vor einem Publikum ab 6 Jahren.
Elisabeth Naske
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Die Omama im Apfelbaum
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Elisabeth Naske
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Elisabeth NaskeDie feuerrote FriederikeUraufführung: 3. April 2004, Wiener Volksoper Foto: Wiener Volksoper / Dimo Dimov
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Ballett nach dem gleichnamigen Märchenvon Oscar Wilde (2006)für Sprecher, Instrumentalensemble undTänzer Übersetzung und Libretto von Christoph Bochdansky
Auftragswerk des Vereins KIKO in Koproduk-tion mit dem Grand Théâtre de la Ville de Lu-xembourg
Instrumentalensemble: Klar. (auch Bassklar.und Kontrabassklar.) – S. (Vibr. · Marimb. ·Tamb. · Bongos · Beck.) (1 Spieler) – Akk. –Vc.
60’
Uraufführung: 18. Februar 2006Luxembourg · Grand Théâtre de la Ville deLuxembourg
Oskar Wildes wunderbares Märchen vomRiesen und den spielenden Kindern ist einKlassiker der Weltliteratur. Der selbstsüchti-ge Riese vertreibt die Kinder aus seinemGarten mit den Worten: "Weg mit euch, dasist mein Garten, das kann doch jeder verste-hen, und ich erlaube niemandem darin zuspielen als mir selber". Dann aber kommtder Winter, und Schnee, Hagel, Nordwindund Frost tanzen und spielen in seinem Gar-ten. Als der Frühling überall Einzug hält, nurnicht in seinem Garten, da wird der Rieseeinsam und traurig. Er erkennt sein selbst-süchtiges Verhalten, besinnt sich und öffnetden Kindern sein Herz. „Die Wahl der Instrumente eröffnet ein be-sonders großes Klangspektrum und großeVariationsmöglichkeiten. Die Kontrabasskla-rinette bietet sich nicht nur optisch zur mu-sikalischen Illustration des Riesen an, Me-tallblöcke und harte Vibraphonklänge kön-nen den Hagel sehr bildhaft darstellen undlang ausgehaltene, fast zum Stillatsnd kom-mende Violoncello-Vibraphon-Klänge denFrost spürbar machen. Auch die Tänzerschlüpfen aus ihrer Rolle als spielende Kin-der in die Darstellung von Schneeflocken,Nordwind, Hagel und Frost. Sie erzählen dieGeschichte in Tanz und Musik und es ent-steht eine spannende Umsetzung von Natur-ereignissen in Bewegung und Klang.“
(Elisabeth Naske, zitiert nach dem Pro-grammheft der Wiener Aufführung)
Elisabeth Naske
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Der selbstsüchtige Riese
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Elisabeth Naske
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Familienoper in drei Akten (2007)nach dem gleichnamigen Jugendbuch vonKurt Held Libretto von Theresita Colloredo
Auftragswerk des Theaters Luzern inKooperation mit dem Grand Théâtre de laVille de Luxembourg
Personen: Zora, Kindersolist · Sopran –Branko, Kindersolist · Tenor – Nicola, Kin-dersolist · Sopran – Duro, Kindersolist · Te-nor – Pavle, Kindersolist · Alt – Zlata, Kin-dersolist · Sopran – Wirtin · Sopran – Bäcke-rin / Radics Frau · Sopran – Der reiche Kar-man · Tenor – Gendarm Begovic · Bariton –Der alte Gorian / Pavles Vater · Bassbariton –Fischer Radic · Bariton – Bäcker Curcin ·
Tenor – Bürgermeister / Wirt · Bassbariton –5 Gymnasiasten, Jugendchor · 3 Tenöre, 2Baritone – Chorsolisten: 5 Tabakarbeiterin-nen, Magd, 2 Fischer, Matrose, Priester,Hilfsgendarm – Chor: Fischer, Bürger undBürgerinnen, Bauern, Matrosen, Tabakarbei-terinnen
Orchester: 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 0 · 0 – S. (Glspl. ·Röhrengl. · Tamb. · kl. Tr. · Drumset) (2 Spieler) – Hfe. – Str. (6 · 5 · 4 · 3 · 2)Bühnenmusik: Klar. – Trp. – Tamb. – Vl.
105’
Uraufführung: 4. Mai 2008 Luzern ·Luzerner Theater
Die rote Zora
Elisabeth NaskeDie rote ZoraUraufführung: 4. Mai 2008, Luzerner TheaterFoto: Ingo Höhn/dphoto.ch
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Als Titelheldin für ihr fünftes gemeinsamesProjekt (nach Sindbad der Seefahrer, 2003,Die feuerrote Friederike, 2004, Die Glücksfee,2005 und Die Omama im Apfelbaum, 2006)wählten Elisabeth Naske und Theresita Col-loredo auf Anregung des Luzerner Theatersdie Figur der „roten Zora“.Autor dieses bis heute populären und auchals Fernsehserie bekannt gewordenen Bucheswar der 1897 in Jena geborene SchriftstellerKurt Kläber, der als politischer Aktivist undbekennender Kommunist nach dem Reichs-tagsbrand verhaftet wurde. Nach seiner Frei-lassung emigrierte er zusammen mit seinerFrau in die Schweiz. Dort entstanden unter
dem Pseudonym Kurt Held ab 1941 die vierBücher über das Mädchen Zora und ihre Ban-de. Diese behaupten sich in der kroatischenStadt Senj mit viel Geschick, Mut und List ineiner von Geldgier, Neid und Ungerechtigkeitbestimmten Erwachsenenwelt, repräsentiertdurch den skrupellosen Fischzüchter Kara-man und den Polizisten Begovic.
Die rote Zora bietet nicht nur spannende Un-terhaltung für ein junges Publikum (ab 8 Jah-ren), sondern ist zugleich ein Plädoyer gegendie Unterdrückung und gesellschaftliche Aus-grenzung der Schwachen und für soziale Ge-rechtigkeit und Solidarität.
Elisabeth Naske
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Elisabeth NaskeDie rote Zora
Uraufführung: 4. Mai 2008, Luzerner TheaterFoto: Ingo Höhn/dphoto.ch
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Elisabeth Naske
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Elisabeth NaskeOuroboros
Uraufführung: 27. Januar 2009Luxembourg
Foto: Gilles Rod, Luxembourg
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Elisabeth Naske
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Die Schöpfungsgeschichte (2008)
Auftragswerk des Orchestre Philharmoniquedu Luxembourg
S. (2 Crot. [2. ad lib.] · Xyl. · Vibr. · Alto Ka-limba · 2 Trgl. · 3 Beck. [h., m., t.] · 4 Tamt. ·3 P. [h., m., t.] · Kindertamb. · Djembe · 2Tempelbl. · 4 Woodbl. · Metallklänge, frei zuwählen: z.B.Metallstäbe, Glocken, Donner-blech etc.) (1 Spieler) - Str. (2 Vl. · 1 Va. · 1Vc.)
60’
Uraufführung: 27. Januar 2009 Luxembourg ·Carré Rotondes
Am Anfang war das Licht … In Ouroboros er-zählt Elisabeth Naske die Entstehung derErde. Der ungewöhnliche Name bezeichnetein Symbol, das sich in vielen Kulturen derAntike findet: eine Schlange, die sich in denSchwanz beißt und einen Kreis bildet. Es istein Zeichen für die stetige Wiederkehr desGleichen, für die Ewigkeit der Welt und desUniversums. Die Musik greift diese Idee auf,indem sie die ersten zögernden Klänge imweiteren Verlauf immer konkreter und bild-hafter wachsen lässt und damit das langsameWerden unserer Erde musikalisch illustriert.
Ouroboros
Elisabeth NaskeOuroborosUraufführung: 27. Januar 2009LuxembourgFoto: Gilles Rod, Luxembourg
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Rudolf Nykrin (* 1947)
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Ein Weihnachtsspiel nach Motiven von KarlHeinrich Waggerl für Kinder im Schulalterzum Sprechen, Singen, Spielen und Musizie-ren auf verschiedenen Instrumenten
Personen: Horrificus · Kumpane des Horrifi-cus (2-4) · Maria · Josef · Schlange · Wüsten-fuchs · Springmaus · Schlange · 3 Engel · DieGräser · Die Sträucher · Die Bäume · Spre-cher
Instrumentalbesetzung: 3 Fl. oder andereMelodieinstrumente – Stabspiele (Alt-Xyl. ·Bass-Xyl. · Alt-Glspl. · Alt-Metallophon) –Schlaginstrumente (Tr. · Beck. · Schellen-kranz/ Schellentr.) – Klav., Akk., Git. ad lib.
15’-20’
Spielpartitur ED 8075 (= Vorhang auf fürMusik und Spiel)
Der Räuber Horrificus begegnet dem Heili-gen Paar auf der Flucht nach Ägypten. Zu-nächst versucht er, Maria zu erschrecken,tanzt dann aber – friedlich, wie er im Grundeist – für das Jesuskind. Die Geschichte regtdazu an, Menschen nicht nur nach ihremÄußeren zu be- und verurteilen und voreiligmit einem „Stempel” zu versehen. Nykringibt in der Spielpartitur, die zugleich Arbeits-vorlage für den Spielleiter ist, eine praxisori-entierte Anleitung für Bühnenbild, Kostümeund szenische Gestaltung. Das Weihnachts-spiel ist für Kinder, die bislang mit dem sze-nischen Spiel keine Berührung hatten, sowiefür den spielpädagogischen Einsatz im Kin-dertheater empfehlenswert.
Spielszenen und Lieder von Rudolf Nykrin,mit Zeichnungen von Ulrich Buse.
Spielpartitur ED 7999 (= Vorhang auf fürMusik und Spiel)
Eine lose Folge von Liedern, Szenen und Spie-len, die von der ganzen Klasse einstudiertwerden können. Besetzung, Instrumentariumund Abfolge sind nicht vorgeschrieben undkönnen beliebig ausgewählt, erweitert undgestaltet werden. Zu jedem der 13 vorgeschla-genen Teile gibt Nykrin detaillierte Gestal-tungshinweise für den Lehrer/Spielpädagogen.
Rudolf Nykrin
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Der Tanz des Räubers Horrificus
Unsere Klasse
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Rudolf Nykrin (* 1947) / Barbara Wessels
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Lieder und Szenen für den Anfang.
Heft 1: Liederheft mit Bildern von Barbara Wessels ED 7996Heft 2: Lehrerinformation mit SchallplatteED 7997
Das Mädchen Petra, der Kater Purr und dieNote (oder der Ton) Pim erleben gemeinsamviele Abenteuer.
Wie Unsere Klasse von Rudolf Nykrin ist auchdiese Materialsammlung eine Folge von Lie-dern, Spielszenen und Aktionen, die nichtim Detail festgelegt sind, sondern auf den je-weiligen unterschiedlichen Grad von musi-kalischen und spielerischen Vorkenntnissenoder pädagogischen Absichten zugeschnit-ten kombiniert werden können. DetaillierteHinweise für den Lehrer/Spiel- und Theater-pädagogen und eine Schallplatte mit Musik-beispielen sind als Heft 2 erschienen.
Rudolf Nykrin / Barbara Wessels
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Petra, Purr und Pim
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Carl Orff (1895-1982)
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Carl OrffDer Mond1950, Städtische Bühnen Nürnberg; BühnenbildentwurfBild: Schott-Archiv
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Ein kleines Welttheater (1938)Fassung für 2 Klaviere, Orgel, Zither undHarmonium ad lib., Pauken und Schlagzeugvon Friedrich Karl Wanek (1985)
Personen: Erzähler · hoher Tenor – 4 Bur-schen, die den Mond stehlen · Tenor, 2 Bari-tone, Bass – Ein Bauer · Bariton – Ein Schult-heiß · Sprechrolle – Ein Wirt · Sprechrolle –Ein anderer Schultheiß · stumme Rolle – einalter Mann, der Petrus heißt und den Him-mel in Ordnung hält · Bass – Ein kleinesKind, das den Mond am Himmel entdeckt ·Sprechrolle – Leute, die in der Schenke ze-chen und sich den Mond stehlen lassen;Leute, die sich über den gestohlenen Mondfreuen und die Toten begraben; Leute, dielängst gestorben sind und die der Mondaufweckt · kleine Soli, Kinderchor, gemisch-ter Chor
Instrumentalbesetzung: P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. ·Rührtr. · Tamb. · Trgl. · Xyl. · Cymb. · Beck. ·gr. Tamt. · Ratsche · Schelle · Röhrengl. ·Glspl. · Uhrgl.) (5 Spieler) – Zither ad lib. –Harm. (oder elektr. Orgel) ad lib. · 2 Klaviere
Hinter der Szene: P. S. (kl. Tr. · 3 Rührtr. · gr.Tr. · Beck. · Tamt. · Gl. · Windmaschine) –Orgel
Teile, die auf Tonband aufgenommen wer-den, sind in der Partitur gekennzeichnet.Die Herstellung der Tonbänder erfolgt durchden Veranstalter oder die Interpreten.
90 ‘
Studienpartitur (Originalfassung) ED 6481 ·Klavierauszug (d., e. [Maria Pelikan]) ED 6529 · Textbuch BN 3639-00
Diese Fassung von Friedrich Karl Wanek istnur für Schul- und Laienaufführungen be-stimmt.
Uraufführung (der Originalfassung):5. Februar 1939 München · BayerischeStaatsoper
Carl Orff
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Der Mond
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Die Geschichte von dem König und derklugen Frau (1942)Fassung zwei Klaviere, Pauken und Schlag-zeug von Friedrich Karl Wanek (1980)
Personen: Der König · Bariton – Der Bauer ·Bass – Des Bauern Tochter (Die Kluge) ·Sopran – Der Kerkermeister · Bass – DerMann mit dem Esel (Der Eselmann) · Tenor –Der Mann mit dem Maulesel (Der Maulesel-mann) · Bariton – Drei Strolche · Tenor, Bari-ton, Bass
Instrumentalbesetzung: P (auch 1 kl. P.) S.(gr. Tr. · 2 kl. Tr. · Rührtr. · Tamb. · Trgl. ·Cymb. · versch. Beck. · Tamt. · 2 Sandrasseln ·Schelle · Kast. · Ratsche · kl. Steinplatte ·Röhrengl. · Glspl. · Xyl.) (4 Spieler) – 2 Klaviere
Auf der Bühne: kl. Gl. (2. Szene) · 1 kl., hellklingende Tr. (5. Szene)
Hinter der Bühne: versch. Tr.
90’
Partitur (Originalfassung; d.,e. [Gerhard Lenssen]) ED 6631 · Studienpartitur(Originalfassung) ED 4580 ·Klavierauszug (d., e.)ED 2868 · Textbuch BN 3636-60
Diese Fassung vonFriedrich Karl Wanek istnur für Schul- und Lai-enaufführungen bestimmt.
Carl Orff
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Die Kluge
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Uraufführung (der Originalfassung):20. Februar 1943 Frankfurt · StädtischeBühnen Frankfurt, Opernhaus
Der Mond und Die Kluge sind Volkstheater.Und bei echtem Volkstheater spielt die Fragenach der geographischen Herkunft keineRolle. Wohl alle Völker des Erdballs haben inihrer Urgeschichte ähnliche Formen von Ver-kleidung, Darstellung, Mythos entwickelt:Sowohl die Geschichte vom gestohlenenMond, dessen lokaler Besitz Verwirrung stif-tet, bis eine höhere Macht ihn an den Him-mel über der ganzen Welt hängt, als auch
die von der klugen Frau, die Rätsel und da-rüber hinaus menschliche, männliche Ver-wirrung lösen und im Guten enden lassenkann, sind in ihrem Ursprung so alt, dassman ihnen gar nicht bis an den Anfang nach-gehen kann. […] Orff geht auf die Ursprüngezurück, fügt Elemente aneinander. Daher sei-ne Kraft, seine Begeisterung, sein Schwung,die unweigerlich mitreißen. Es ist, als setze er„die Welt“, wie sie sich in seinen Stückenspiegelt, neu zusammen.
(Kurt Pahlen, in: Carl Orff, Der Mond, Die Kluge. Textbuch, Einführung und
Kommentar. - Serie Piper, SP 8011)
Carl Orff
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Carl OrffDie Kluge2002, Estonian National OperaFoto: F. Hani Rospu
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Carl Orff
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Carl OrffLudus de nato Infante mirificus
Uraufführung: 11. Dezember 1960,Stuttgart
Foto: Madeline Winkler-Betzendahl
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Ein Weihnachtsspiel (1960)
Personen: Es erscheinen und treten auf: EinChor der Hexen (von Männern dargestellt) ·Hexen · Hirten · eine alte Hexe · Kinder imSchnee – von ferne unsichtbar (auf Bandaufgenommen): Chor der Engel · Sopran-und Altstimmen – Stimmen der schlafendenBlumen · sehr helle Kinder-Sprechstimmen –Stimme der Erdmutter · tiefer Alt
Orchester vor der Bühne (verdeckt): 2 P. S.(Tenorxyl. · Bassxyl. · Gläserspiel · Steinspiel ·Guiro · Anklung · 3 Holzblocktr. · Schlitztr. ·Rasseln · Bambusstäbe · Ratsche · 4 Beck. ·gr. Tr. · 2 Bong. · gr. Tomt. · 3 Gongs · 3Tamt.) (8 Spieler) – Klavierhinter der Bühne: Wind- und Donnerma-schineOrchester hinter der Bühne (auf Band):Picc. – P. S. (Xyl. · Marimb. [2 Spieler] ·Glspl. · Met. · 3 Trgl. · 2 ant. Cymb. · Crot. ·Beck. · gr. Tr.) – 2 Klav. · Cel. · Organon · 2 Hfn. – 3 Kb.
45’
Klavierauszug ED 5265 · Textbuch BN 3638-20
Uraufführung: 11. Dezember 1960 Stuttgart ·Württembergisches Staatstheater
„Im Alter wirken Kindheitseindrücke amstärksten nach. Als Bub bin ich in der Weih-nachtszeit von einer Kirche in die andere ge-gangen, weil mich die aufgestellten Krippenanzogen. Ich habe immer wieder selbst wel-che gebaut. Auf diesen Kindheitseindruck
geht mein ‘Weihnachtsspiel’ zurück. Ich woll-te den Menschen von heute, die ihre naiveGläubigkeit verloren haben, die Weihnachtsle-gende neu vermitteln, sie ohne Sentimentali-tät interpretieren. An einen solchen Stoff he-ranzugehen bedeutet eine kolossale Verant-wortung. Ich habe versucht, das Weihnachts-geschehen als Spiegelung darzustellen, ohnees realistisch zu verdeutlichen. Schon die Grie-chen haben gewußt: man kann Gott nicht dar-stellen. Diese Form ist ein Versuch – aber alles,was in der Kunst gemacht wird, ist Versuch!”
(Carl Orff, in: HÖR ZU, 24. 12. 1972; zitiert nach dem Beiheft zur Carl Orff 100
Years Edition, BMG–RCA classics)
„Das Weihnachtsspiel folgt in ungefähr denfrommen, alten Spielen, insbesondere denKrippenspielen, freilich ohne deren Naivitätund Einfachheit einer szenisch dargestelltenbiblia pauperum. Das Stück ist dreiteilig wiedas Weltganze: Dämonen-, Menschen- undWundersphäre. Der erste Teil kontrastiertzum dritten Teil: die infernalische Hexenszenedes Anfangs wird der Apotheose des Schlus-ses gegenübergestellt, wo Engel singen, dieStimmen der aufsprießenden Blumen erklin-gen und sich mit den erstaunten Ausrufen derKinder verbinden, die diese ersten Blumen imSchnee finden. Der Mittelteil, ganz auf dasWort als Medium des Ausdrucks gestellt, ent-hält die Traumgeschichte und Berichte derHirten, die in die Begriffswelt einfacher Leuteübertragene Erzählung des Weihnachtsge-schehens von der Reise nach Bethlehem biszur Ankunft der drei Könige.”
(Karl Schumann; Beiheft zur Carl Orff 100Years Edition, BMG–RCA classics)
Carl Orff
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Ludus de nato Infante mirificus
139
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Carl Orff · Comoedia de Christi Resurrectione · Seite aus dem Manuskript. (aus: Carl Orff und sein Werk – Dokumentation, Band VI, Tutzing 1976)
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Ein Osterspiel (1955)
Personen (Schauspieler): Der Teufel – Sechs Soldaten – Sechs andere Soldaten(Sänger): Sopran- und Bass-Solo – Chor –Knabenchor
Orchesterbesetzung: P. S. (Xyl. · Bassxyl. ·Marimb. · 2 Glspl. · Röhrengl. · Steinspiel ·Trgl. · Cymb. · Beck. · Tamt. · Guiro · 2 Dop-pelratschen · Schlagkiste · gr. Tr.) (8 Spieler) –3 Klav. · Org. · 2 Hfn. – 4 Kb.
40’
Klavierauszug ED 4932 · Textbuch (d.) BN 3635-80
Die beiden Stücke Ludus de nato Infantemirificus und Comoedia de Christi Resur-rectione können unter der BezeichnungDiptychon zusammen als abendfüllendesWerk aufgeführt werden. Die ReihenfolgeLudus – Comoedia ist jedoch bindend.
Uraufführung (Fernsehen): 31. März 1956München · Fernsehstudio des BayerischenRundfunksUraufführung (Bühne): 21. April 1957Stuttgart · Württembergische Staatstheater
„Die Bezeichnung ‘Comoedia’ greift auf denalten Sprachgebrauch zurück; als ‘Comoedia’wurde jedes Spiel bezeichnet, das keinen tra-gischen Ausgang hat. Überdies enthielten dieösterlichen Mysterienspiele des Mittelalters,denen sich Orffs Werk nähert, durchaus ko-mödienhafte Elemente […] In diesen Oster-spielen süddeutscher Herkunft mischten sichHimmlisches und Irdisches, Derbes und Zar-tes, Groteskes und Metaphysisches. DiesesNebeneinander scheinbar unvereinbarer Din-ge vollzog sich mit großer Selbstverständlich-keit. So eng sich Carl Orff auch an die österli-chen Mysterienstücke früherer Zeiten an-lehnt, so sehr kam es ihm darauf an, ähnlichwie im Weihnachtsspiel, das religiöse, über-sinnliche Geschehen den Menschen unseresJahrhunderts nahezubringen. Den Auferstan-denen bildlich vor Augen zu stellen verbietetsich genauso wie die realistische Darstellungdes Stalles von Bethlehem. Das eigentlichebiblische Geschehen wird lediglich reflek-tiert. Zugleich rückt es in die Parallele zu Na-turvorgängen. Zur Weihnacht wurde ausDunkel und Schneesturm das Licht neugebo-ren; die österliche Auferstehung des Herrngeht in eins mit dem Erwachen der Natur imFrühling. […] Darüber hinaus spiegelt sich in[…] beiden religiösen Spielen der unentrinn-bare Zusammenhang von Geburt und Tod,Leben und Sterben; in der Pietà-Vision desWeihnachtsspiels hatte sich der KreuzestodChristi angekündigt, im Osterspiel wird die-ser Gedanke von Leiden und Auferstehungsinngerecht, allgemein menschlich und na-tursymbolisch gespiegelt weitergeführt.”
(Karl Schumann; Beiheft zur Carl Orff 100Years Edition, BMG–RCA classics)
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Comoedia de Christi Resurrectione
141
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(1948)Text: Carl Orff. Musik: Gunhild Keetman
Personen: Sprecher – 3 Hirten – Der Engel –Maria und Josef – Kinderchor und Soli
Orchesterbesetzung: Blfl. (2 Disk. · 3 Sopr. ·2 Alt · Ten. · Bass) – P. S. (3 Sopr.-Glspl. · 4Alt-Glspl. · Sopr.-Xyl. · Alt-Xyl. · Cmyb. ·Beck. · Trgl. · Schellen · Schellentr. · Tomt. ·gr. Tr.) – Git. · Lauten – 3 Gamben · Vc. · Kb.
Partitur ED 3565 (Orff-Schulwerk Jugendmu-sik) · Chorpartitur (lat.,d.) ED 3565-01,(schwed.) ED 3565-09 · Textblätter ED 3565-02 bis -07 (bayrisch, schwäbisch,plattdeutsch, rheinhessisch, flämisch,schwedisch) · Stimmen ED 3565-11 (Blfl.), -12 (Stabspiele), -13 (P. S.), -14 (Str., Git., Laute)
Erstsendung: 24. Dezember 1948 Rundfunk-sendung des Bayrischen Rundfunks, vonKindern gesungen und dargestellt
„Nach dem unerwartet großen Erfolg derersten Schulwerksendungen kam von Anne-marie Schambeck die neuerliche Anfrage, obich noch für dieses Jahr ein Weihnachtsspielfür Kinder schreiben könne. Trotz einiger Be-denken – die Zeit war schon sehr vorgerückt– nahm ich den neuen Auftrag an. Innerhalbweniger Tage schrieb ich den Text und Keet-man, bis auf ein paar Zutaten meinerseits,die ganze Musik. Schon seit frühester Kind-heit waren mir Krippen und Krippenspielevertraut, die ich mir selber phantastisch aus-gedacht und aufgebaut hatte. Ohne bayri-sche Landschaft und Mundart hätte ich mirein solches traditionsgebundenes Spiel nichtvorstellen können. Von der Mentalität herwurde es ein richtiges ‘Bubenstück’, derAusdrucksweise der jugendlichen Darstellerentsprechend. Der verkündende Engel solltevon einem Knaben dargestellt werden. Da-durch und durch den kraftvollen Dialekt warfalsche Sentimentalität ausgeschlossen. […]Das für den Bayerischen Rundfunk geschrie-bene Spiel wurde schon bald von anderenSendern übernommen und verbreitet. Au-ßerdem gab es zahllose Aufführungen in Kir-chen und Schulen, bald auch in anderen Dia-lekten. Die Übertragung in eine Hochspra-che hingegen würde den für dieses Spiel sonotwendigen Klangboden zerstören.”
(Carl Orff; zitiert nach CARL ORFF UNDSEIN WERK – DOKUMENTATION,
BAND III, Tutzing 1976, S. 220ff)
Carl Orff (1895-1982) / Gunhild Keetman (1904-1990)
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Die Weihnachtsgeschichte
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Sieben böse Bubenstreiche in drei Akten(1965)frei nach Wilhelm Busch für die Bühnebearbeitet von Kurt LongaMusik und Gesangstexte von Rudolf Perak
Personen (singende Schauspieler): Max,Moritz, 2 böse Buben – Witwe Bolte –Schneidermeister Böck – Adelgunde, seineFrau – Lehrer Lämpel – Onkel Fritz – Bächer-meister Zuckerguss – Bauer Mecke – Müller –1 Hahn, 2 Gänse, 1 Spitz und das Maikäfer-ballett
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 1 ·0 – P. S. (kl. Tr. · Xyl. · Gl. · Beck. · Trgl. · Ku-ckucksflöte) (1-2 Spieler) – Klavier (auch Har-monium) – Str. (1 · 1 · 0 · 1 · 1)
90’KAS
Märchenspiel in 4 Bildern Libretto von Kurt Longa frei nach dem Mär-chen der Brüder Grimm Musik nach alten Volksweisen von RudolfPerak
Personen: Meister Hortlieb, ein Gold-schmied · Aschenbrödel, seine Tochter ·Marthe, seine zweite Frau · Suse und Sanne,ihre Töchter · Jockel, Lehrling bei Hortlieb ·Prinz Hildebrand · Hans Nimmersatt, Hof-narr · Pankratius, Kammerherr – Volk, He-rolde, Schloßpersonal, Hofgesellschaft undTauben
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 0 ·0 – P. S. (Xyl. · Holztr. · kl. Tr. · Trgl. · Beck. ·Glspl.) (1-2 Spieler) – Str. (Vl. oblig. · Vl. 1 ·Vl. 2 · Vc. · Kb.)
90’KAS
Rudolf Perak (1881-1972)
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Max und Moritz
Aschenbrödel
143
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Märchenspiel in 4 Akten Libretto von Kurt Longa frei nach demMärchen der Brüder Grimm
Personen: Grau der Esel · 2 Ballettmädchen –Packan, der Hund · singender Schauspieler –Minz, die Katze · singender Schauspieler –Rotkopf, der Hahn · Kind – Baron von Kni-ckebein, Gutsbesitzer · Schauspieler – Ursel,seine Tochter · Soubrette – Kaspar, Kammer-diener, 70 Jahre alt · Komiker – Jörg, Hütejun-ge · Soubrette oder Buffo – Hasenfuß, Dorf-büttel · Komiker – Schnapp, ein magerer
Räuber, Schopp, ein dicker Räuber, Schreck,ein ängstlicher Räuber · Schauspieler – Wir-tin zur Grünen Linde · Schauspielerin – Bau-ernbursche – Gutsgesinde, Dorfbewohner,Ballett der Elfen, Pilze, Waldtiere und Bäume
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 1 ·0 – P. S. (Schellen · gr. Tr. · kl. Tr. · Holztr. ·Beck. · Tomt. · Trgl. · Glspl. · Xyl.) (1-2 Spie-ler) – Str. (Vl. oblig. · Vl. rep. · Vc. · Kb.)
90’KAS
Märchenspiel in 4 Akten Libretto von Kurt Longa frei nach dem Mär-chen der Brüder Grimm
Personen (singende Schauspieler): Der Kö-nig – Die Königin – Dornröschen, ihre Toch-ter – Herr von Schnüffeling, Polizeiminister –Kalbsfuß, Hofkoch – Stopsel, Küchenjunge –Tugendreich, Morgenschön, Silberhell, dreigute Feen – Ränkevoll, eine böse Fee – Tol-patsch, Diener – Prinz Chrispius von Igno-
ranzien – Prinz Heribert – Zenzi, Schenk-mädchen – Gesinde, Hofstaat und Volk
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 1 ·0 – P. S. (Glspl. · Xyl. · Tamb. · Holztr. · hg.Beck. ·) (1-2 Spieler) – Str. (Vl. oblig. · Vl. 1 ·Vl. 2 · Vc. · Kb.)
90’KAS
Rudolf Perak
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Die Bremer Stadtmusikanten
Dornröschen
144
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 144
Märchenspiel mit Musik (Klavierbegleitung)in drei Akten Libretto von Kurt Longa frei nach demMärchen der Brüder Grimm
Personen (singende Schauspieler): DieMutter – Rotkäppchen – Kuno, Förster –Hans, Jägerbursche – Die Großmutter – DerWolf – Zwick und Zwack, zwei Gartenzwer-ge – Micky, Freundin von Rotkäppchen –
Bartolomäus, Schulmeister der Waldzwerge –Einige Gespielinnen von Rotkäppchen sowieZwerge und Getier des Waldes
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 1 – 0 · 1 · 1 · 0 –P. S. (Holztr. · gr. Tr. mit Beck. · Tomt.) (1 Spieler) – Klav. – Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 1)
90’KAS
Rudolf Perak
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Rotkäppchen
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Rudolf Perak /Kurt Longa,Dornröschen
2001, Kinderchor WiesauFoto: Schott-Archiv
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Märchenspiel in 5 Akten Libretto von Kurt Longa frei nach dem Mär-chen der Brüder Grimm
Personen (singende Schauspieler):Schnurrgosch, der Müller – Rosmarie, seineTochter – Bertel, Müllerbursche – Theo-phrastus, Organist und Gemeindeschreiber –Fabian, der junge König – Graf Jaromir, seinSchatzkanzler – Klothilde von Schrecken-stein, Oberhofmeisterin – Rumpelstilzchen,ein Kobold – Purzel, ein Waldzwerg – Hans,Leibjäger
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 0 ·0 – P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. mit Beck. · Glspl.) (1Spieler) – Str. (1 · 1 · 0 · 1 · 1)
90’KAS
Märchenspiel in 6 Bildern Libretto von Kurt Longa frei nach dem Mär-chen der Brüder Grimm
Personen (singende Schauspieler): Die Kö-nigin – Schneewittchen, ihre Stieftochter –Christine, Kammerfrau – Volker, Leibjäger –Mons. Hüpf, Hofballettmeister – Die Zwer-ge: Rapunsel, der Weise; Schnorri, der Dum-me; Schnurri, der Faule; Flix, der Naschhaf-te; Flax, der Schmutzige; Pirzel, der Zimper-liche; Purzel, der Eigensinnige – Stecherling,ein Igel – Zacki, Zecki, Zicki, Zucki, seineKinder – Prinz Sonnenstrahl – seine 4Begleiter – Stimme des Zauberspiegels –Hofstaat, Hofballett, ferner Ballett derSchmetterlinge, dazu Eule, Rabe, Fuchs undHase
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 2 (2. auch Bass-klar.) · 1 (auch Kontrafag.) – 0 · 1 · 1 · 0 – P. S.(Xyl. · kl. Tr. · gr. Tr. · Holztr. · Tempelblocks ·Beck. · Trgl. · Glspl. · Vibraphon · Tomt. ·Peitsche · Sandpapier) (1-2 Spieler) – Klav. –Str. (1 · 1 · 0 · 1 · 1)
90’KAS
Rudolf Perak
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Rumpelstilzchen
Schneewittchen
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Jugendstück in 3 Akten frei nach Dr. Heinrich Hoffmanns Kinderbuchfür die Bühne bearbeitet von Kurt Longa. Musik und Gesangstexte von Rudolf Perak
Personen: Struwwelpeter, ein armer Junge ·Buffo oder Soubrette – Joe, sein Großvater,ein alter Seebär · Charakterkomiker – MartinAppelmann, Buchhalter · Väterdarsteller –Adelheid, seine Gattin · Mütterdarstellerin –Paulinchen, Suppenkaspar, Zappelphilipp,ihre Kinder · Schauspielschüler oder -schüle-rinnen – Friederich, ein junger Bösewicht ·Schauspielschüler – Madame Piekfein · Ko-mische Alte – Hans Guck-in-die-Luft, Kon-rad, der Daumenlutscher, ihre Söhne – Grün,Professor und Jägersmann · Komische Char-ge – Meckerlein, Schneidermeister · Komi-sche Charge – Samuel, ein Mohr · Charge –Minz und Maunz, zwei Katzen – Hektor, einHundBallett im 2. Akt: Elefant, Krokodil, Orang-UtanBallett im 3. Akt: 3 schwarze Jungen (Kas-par, Philipp und Konrad) sowie Katzendame,Katzenkavalier und drei Katzenmusikanten(Klar. · Vl. · Kb.)
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 1 ·0 – P. S. (Xyl. · kl. Tr. · Beck. · Holztr. · Peit-sche · Sandpapier · Trgl. · Glspl. · Tamb. ·Waldteufel) (1-2 Spieler) – Klav. – Str. (1 · 1 ·0 · 1 · 1)
90’KAS
Die Märchenbearbeitungen von Rudolf Pe-rak und Kurt Longa haben einen festen Platzim Märchenrepertoire vieler Bühnen, Schul-theater und Laienspielgruppen. Personen-reich und mit vielen Nebenlinien farbig er-zählt, sind sie Märchentheater im klassi-schen Sinn: lebendig, die kindliche Phantasieanregend und die kleinen Zuschauer in eineWelt entführend, die immer noch ihre Faszi-nation auf Kinder aller Altersstufen ausübt.
Rudolf Perak
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Der Struwwelpeter
147
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Spieloper in zwei Akten op. 20 (1906; revidiert 1917)Text von Hans Pfitzner mit freier Benutzungdes gleichnamigen Märchens von Ilse vonStach
Seinem lieben Freund Willy Levin gewidmet
Personen: Das Elflein · hoher Sopran – DasChristkindchen · Sopran – Der Tannengreis ·tiefer Bass – Knecht Ruprecht · Bass – Herrvon Gumpach · Bariton – Frieder, sein Sohn ·Tenor – Trautchen, seine Tochter · Sprechrol-le – Frau von Gumpach · stumme Rolle –Franz, in Gumpachs Diensten · Bass-Buffo –Jochen, in Gumpachs Diensten · Tenor-Buffo –Der Dorfarzt · Sprechrolle – ein Junge ·Sprechrolle – Käte, ein Mädchen · Sprech-rolle – St. Petrus · stumme Rolle – Engels-stimmen · 4 Solostimmen (hohe Soprane),Frauenchor (SA) – Tannenjunker, Tannen-jungfrauen, Elflein · Tanzgruppe – armeDorfkinder mit ihren Müttern, Chor der En-gel · Frauen- und Kinderchor (SSAA)
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc.) · 2 (2.auch Engl. Hr.) · 2 · 2 (2. auch Kontrafag.) – 2 · 1 · 0 · 0 – P. S. (gr. Tr. · Beck. · kl. Tr. · Trgl. ·Glöckchen in c“, e“, g“ · Tamt. · Tamb.) (2 Spieler) – Hfe. – Str.Bühnenmusik: 1 Trp. (sehr hoch aufgestellt) Hinter der Szene: Glockengeläut
120’
Klavierauszug AF 7223 · Textbuch (d.) AF 7225
Uraufführung (der revidierten Fassung):11. Dezember 1917 Dresden · Hofoper
Das wissbegierige Elflein möchte vom Tan-nengreis wissen, was es mit dem Weih-nachtsbaum und dem Christfest auf sich hat.Nach vielen Verwicklungen, bei denen auchKnecht Ruprecht und das Christkind wichti-ge Rollen spielen, erhält es in der FamilieGumpach Antworten auf seine Fragen. Zu-dem kann es dabei helfen, die kleine Trudewieder gesund zu machen, indem es darumbittet, eine unsterbliche Seele zu erlangenund statt des Kindes in den Himmel gehenzu dürfen. Als Lohn hierfür wird es als Christ-elflein jedes Jahr zur Weihnacht zur Erde zu-rückkehren.
Pfitzners Weihnachtsoper steht ganz in derTradition der spätromantischen Märchen-opern. Seine Musik ist von kunstvollerSchlichtheit und ist Ausdruck eines starkenBedürfnisses nach Harmonie und religiöserIdealisierung.
Hans Pfitzner (1869-1949)
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Das Christelflein
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 148
Oper in drei Akten (1998)Text von Donald Sturrock nach einerErzählung von Roald Dahl
Commissioned on behalf of the Roald Dahl FoundationDedicated to Mrs. Roald Dahl in memory ofRoald Dahl
Sprache: Englisch
Personen: Fantastic Mr. Fox · Bariton – Mrs.Fox · Mezzosopran – Bennie, Lennie, Jennie& Pennie Foxcub · Kinderstimmen – FarmerBoggis · Bass – Farmer Bunce · Tenor – Far-mer Bean · Bassbariton – Mavis the Tractor ·Sopran – Agnes the Digger · Mezzosopran –Miss Hedgehog · Sopran – Badger the Miner ·Bariton – Burrowing Mole · Tenor – Rita theRat · Mezzosopran – Porcupine · Tenor –Chorus of Trees · Children – Various geeseand chicken
Orchesterbesetzung: 2 (auch Picc undAltfl.) · 2 (auch Engl. Hr.) · 2 (auch Bassklar.) ·2 (auch Kontrafag.) – 4 · 2 · 2 · 1 – P. S. (gr. Tr. ·Tempelbl. · Mar. · kl. Tr. · Gong · Tom. · Vib. ·Xyl. · hg. Bck. · Glocken · Hi-hat · Cym.) (2Spieler) – Hrf. · Klav. – Str. (10 · 9 · 6 · 8 · 4)
90’
Uraufführung: 9. Dezember 1998 Los Angeles · Los Angeles Opera
Fantastic Mr. Fox erzählt die Geschichte vomKampf des Guten gegen das Böse, Tier ge-gen Mensch, Natur gegen Technologie. MitHilfe der anderen Tiere des Waldes muss derclevere Fuchs seine Feinde überlisten, umseine Familie zu schützen. Denn leider hatMr. Fox wohl die eine oder andere Henne zuviel aus dem Hühnerstall gestohlen; also ver-bünden sich die dümmsten Bauern im Um-kreis, Boggis, Bunce und Bean (einer fett, ei-ner zu kurz geraten, einer dürr), um dieFuchsfamilie mit allen Mitteln ein für allemalvon ihren Ländereien zu vertreiben. Dochdie schlauen Füchse entgehen mit Unterstüt-zung ihrer Freunde aus dem Wald den tum-ben Fallenstellern und halten sich hinter de-ren Rücken an den Erntevorräten schadlos.Während die Bauern noch immer buchstäb-lich im Regen stehen und warten, begehendie Tiere ein rauschendes Fest im sicherenneuen Heim der Füchse und feiern die ge-lungene Rache an den Menschen. „Pickers Partitur ist ein starkes, abwechslungs-reiches Werk, das durchgehend auf gekonnteWeise die unbekümmerte Unschuld des Tier-reiches mit den grelleren Farben der menschli-chen Sphäre kontrastieren lässt. […] PickersMusiksprache kann sich einer ausgesprochendankbaren und charakteristischen Schreibwei-se für die Gesangsstimmen rühmen.“
(The Financial Times, London, 12/1998)
Bei Redaktionsschluss dieses Katalogs warFantastic Mr. Fox noch zur Deutschen Erst-aufführung frei!
Tobias Picker (* 1954)
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Fantastic Mr. Fox
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 149
(Van drie oude mannetjes die niet doodwilden / The Three Old Men Who Didn’tWant to Die)Eine komische Oper für Kinder (Een Komische Opera voor Kinderen / Comical opera for children) (1997)Libretto von Suzanne van Lohuizen, nach ihrem gleichnamigen Theaterstück Deutsch von Barbara Buri, Englische Fassung von Rina VerganoMusikalisches Arrangement von Sylvia Maessen
Personen: Dietrich, ein alter Mann, einJunge – Lothar, ein alter Mann, ein Junge –Oliver, ein alter Mann, ein Junge(Die drei Jungen singen nicht und könnenauch von Puppen dargestellt werden.)
Instrumentalbesetzung: Akkordeon –Kontrabass – S. (Marimbaphon ·Becken · Hi-hat · kl. Tr. · gr. Tr. · 4 Tomt. · Woodblock ·Tamb. · Ratsche) (1 Spieler) – Klav. ad lib.
60’
Uraufführung: 3. Oktober 1999 Amsterdam
Die drei alten Männer Dietrich, Lothar undOliver erhalten eines Tages einen Brief. Darinsteht, dass sie sterben müssen. Sie sind em-pört. Sie sind doch noch nicht fertig mit le-ben. Sie wollen noch auf einem Kamel durchdie Wüste reiten, mit langen Nägeln an denSchuhen den höchsten Berg der Welt bestei-gen, sie müssen frühstücken, sich streiten,die Liebe erleben, aufräumen, sie müsseneinfach noch leben. Aber dann wird es dun-kel, sie sind müde. Sie haben ein bisschengenug vom Leben, jetzt können sie sich ei-gentlich auch hinlegen und sterben.„Drei alte Männer wollten nicht sterben isteine Oper für Kinder ab vier, fünf Jahren.Suzanne hat sich ein wunderbares Stück aus-gedacht – mit so viel Humor; und das istetwas, von dem ich auf dem Theater nichtgenug kriegen kann. Suzanne aber schafft esvor allem, mit diesem Humor das Thema‚Sterben‘ für Kinder nachvollziehbar, begreif-bar zu machen.“
(Guus Ponsioen)
Die Text- und Aufführungsrechte für die nie-derländische und die deutsche Fassung desTheaterstücks von Suzanne van Lohuizen lie-gen beim Verlag der Autoren, Frankfurt/Main; die englische Fassung des Theaterstückswird von Rosica Colin Ltd., London, vertreten.
Guus Ponsioen (* 1951)
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Drei alte Männer wollten nicht sterben
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 150
Ein Musical zwischen Buchdruck undBauernkrieg (2000)Libretto von Christian Schidlowsky
Auftragswerk des Peter Cornelius-Konservato-riums Mainz zum Gutenberg-Jahr 2000
Personen: Hanna – Jon – Ruth – Stefan – Es-ther – Die Fremde / Elisabeth – Hildegard –Katharina – Ursula – Cordula – Wendel Rot-nas – Georg Rotnas – Pfarrer – Graf – 1. Sol-dat – 2. Soldat – Gabriel – Michael – klagen-der Bauer – Bauern, Kinder, Volk · gemisch-ter Kinder- und Jugendchor(alle Rollen werden von Jugendlichen ge-spielt und gesungen)
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc.) · 2Blockfl. · 2 (2. auch Engl.Hr.) · 2 (2. auchBassklar.) · 2 – 2 · 2 · 1 · 0 – P.S. (kl. Tr. · Ten-ortr. · gr. Tr. · Glspl. · Röhrengl. · Kuhgl. ·Agogobells · Hi-Hat · hg. Beck. · Beckenpaar ·Splash · Timbales · Cymb. · Marimb. · Xyl. ·Drumset · Ride · Rim Shot · Mar. · Amboss ·Pandeiro · Guiro · Tempelblocks · Tamt. ·Tomt. · Bong.) (2 Spieler) – Klav. Bzw. Key-board (auch Orgel) · Git. · E-Bassgit. – Str.
120’
Uraufführung: 29. April 2001 Mainz ·Phönixhalle
„Ein Gutenberg-Musical ohne Johannes Gu-tenberg? Nicht der persönliche Lebenswegdes Erfinders der Druckpresse wird themati-siert, sondern die Auswirkungen seiner Er-findung zur Zeit der deutschen Bauernkrie-ge.Wir reisen zurück in das Jahr 1525 in ein mit-telalterliches Winzerdorf in der Nähe vonMainz. Gemeinsam mit Jon, einem fahren-den Scholaren, schützt die junge Bauers-tochter Hanna ihre beste Freundin Ruth vorder Zudringlichkeit des Grafen. Der rebelli-sche Jon ist gezwungen, sich zu verstecken.Dabei ist er auf Hannas Hilfe angewiesen.Als Gegenleistung fordert sie, dass er ihr Le-sen und Schreiben beibringt. Dabei ist dochLesen für Mädchen verboten! Hanna erfährtvon Bauernaufständen in ihrer Umgebung.Sie beschließt, auch ihr Dorf aufzurütteln.Doch keiner macht mit, bis sich ihr nach undnach immer mehr ihrer Freundinnen an-schließen. Die Mädchen und Jon bauen einekleine geheime Druckwerkstatt. Dort dru-cken sie Flugblätter. Die Macht der‚Schwarzkunst Gutenbergs’ führt schließlichzur Konfrontation zwischen Kirche, Landadelund den aufbegehrenden Dorfbewohnern.“
(zitiert nach dem Programmheft der Mainzer Uraufführung)
Guus Ponsioen
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Das Geheimnis des schwarzen Giftes
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Ein Weihnachtsspiel für Kinder zum Singenund Spielen mit 2 und 3 Instrumenten (1949)
Personen: 6 Engel · 3 Könige · Herodes ·Maria · Josef · Kumpanei – alle durch denKinderchor dargestellt und gesungen; Kin-der sprechen auch die verbindenden Texte
Orchesterbesetzung: nicht vorgeschrieben;Melodieinstrumente und Schlaginstrumentewie Trgl., Handtr., Tamb. können nach Ver-fügbarkeit eingesetzt werden.
20’
Sing- und Spielpartitur B 113 (= Bausteine fürMusikerziehung und Musikpflege, Werkreihe)
Uraufführung: Weihnachten 1949Heidelberg
„Das Christkindelspiel ist, seiner Anlage wieauch der musikalischen Ausgestaltung nach,aus dem lebendigen Musizieren mit Kindernentstanden. […] Die Auswahl der Lieder, diemehrstimmigen Begleitformen und die ausdem ‘Kreis’ entwickelten Spielbewegungenbilden in ihrer schlichten und überpersönli-chen Ausdrucksform eine dem echt kindli-chen Musizier- und Darstellungssinn ent-sprechende Einheit.”
(Fritz Reusch, Vorwort zur Spielpartitur)
Fritz Reusch (1896-1970)
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Das Christkindelspiel
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Nino Rota (1911-1973)
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Komische Oper in drei Akten (1925/26)Libretto von Nino Rota nach dem Märchen„Der Schweinehirt“ von Hans Christian AndersenFassung für Kammerorchester von Nicola Scardicchio
Personen: La principessa (die Prinzessin) ·Sopran – Il principe (der Prinz) · Tenor – Lanutrice (die Amme) · Mezzosopran – Primadamigella (erste Hofdame), Seconda dami-gella (zweite Hofdame) · 2 Soprane – Terzadamigella (dritte Hofdame), Quarta damigel-la (vierte Hofdame) · 2 Mezzosoprane – Il Cerimoniere (der Zeremonienmeister) · Tenor – L'imperatore (der Kaiser) · Bariton –Primo ambasciatore (erster Gesandter) / Pri-mo portiere (erster Torwächter) · Tenor –Secondo ambasciatore (zweiter Gesandter) /Secondo portiere (zweiter Torwächter) · Bass –Corte, Servi, Sudditi (Hofleute, Diener, Un-tertanen) · gemischter Chor
Orchesterbesetzung: Picc. · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 ·1 · 0 – S. (Trgl. · Beck. · Tamt. · kl. Tr. · gr. Tr.)(2 Spieler) – Klav. (4 hd.) · Cel. · Harm. – Kb.
40'
Uraufführung: 27. September 2003 Venedig ·Teatro La Fenice, Teatro Goldoni
Der Zeremonienmeister meldet dem kaiserli-chen Hof die Ankunft zweier Gesandten, dieGeschenke ihres Prinzen für die kaiserlichePrinzessin darbringen: eine wunderschöneRose und eine Nachtigall. Mit beiden Gabenkann die Prinzessin jedoch nichts anfangen,da sie die Schönheit ungekünstelter Naturnicht erkennt: die Rose zerpflückt sie unddie Nachtigall lässt sie aus ihrem Käfig weg-fliegen. Wenig später kommt der Prinz selbst verklei-det an den kaiserlichen Hof und nimmt dieArbeit eines Schweinehirten für die ver-wöhnten kaiserlichen Ferkel an. Mit den be-zaubernden Klängen seiner kleinen Drehor-gel erregt er die Aufmerksamkeit der Prin-zessin, die schnell bereit ist, seinen Preis fürdieses mechanische Wunderwerk – zehnKüsse – zu „bezahlen“. Der Kaiser jedoch er-tappt sie dabei und verweist sie und denSchweinhirt zornig des Landes. Auf ihrem beschwerlichen Weg erreichenbeide das Schloss des Prinzen, der sich nunzu erkennen gibt und von seinen Untertanenfreudig begrüßt wird. Die Prinzessin jedochmuss draußen vor dem Tor bleiben: der Prinzweist sie ab, so wie sie damals seine Gabengering geachtet hatte.
Il principe porcaro (Der Schweinehirt)
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Nino Rota
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Nino RotaIl principe porcaroUraufführung 27. September 2003,VenedigFoto: Michele Crosera
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Nino Rota
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Märchenoper in einem Akt (vier Bildern)(1959)Text von Eduardo de Filippo nach einerlehrreichen Erzählung von Luisa de Filippo
Auftragswerk der XXII. Biennale di Venezia1959
Personen: Lo scoiattolo (Das Eichhörnchen) ·Sopran – Il Re Pappone (König Pappone) ·Bass – Il Ciambellano (der Kammerherr) ·Bariton – Un Ministro (ein Minister) · Tenor –Un Autista (ein Chauffeur) · Tenor – Gli invi-tati del Re (Chor der Gäste des Königs) ·gemischter Chor
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc.) · 1 · 2 ·2 – 2 · 1 · 1 · 0 – P. S. (Trgl. · hg. Beck. · Tamb. ·Mil. Tr. · kl. Tr. · gr. Tr. · Woodbl. · Kast. ·Jazz-Batterie · Pendola [Uhrenschlag] · Ras-pel [auf Trommel]) (2 Spieler) – Hfe. [ad lib.] ·Cel. [(auch Xyl.) ad lib.] – Str. Reduzierte Fassung (1959): 2 (2. auch Picc.) ·1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 · 0 – P. S. (Trgl. · hg. Beck. ·Tamb. · Mil. Tr. · kl. Tr. · gr. Tr. · Woodbl. ·Kast. · Jazz-Batterie · Pendola [Uhrenschlag] ·Raspel [auf Trommel]) (2 Spieler) – Klav. (4hd.) – Kb.
35'
Uraufführung: 16. September 1959, Venedig ·Gran Teatro La Fenice, im Rahmen einesAbends “Giochi e favole per bambini” (Spie-le und Geschichten für Kinder) zusammenmit der Ballettpantomine Des Kaisers Nach-
tigall von Hans Werner Henze und Werkenvon Carlo Franci, Giulio di Majo, AlexanderTansman, Ennio Porrino, Giorgio FedericoGhedini und Nicolas Nabokov
Im Wald beklagt das kleine verwaiste Eich-hörnchen sein bitteres Schicksal: es hat nichtnur seine Eltern verloren, sondern auch nochseine Zähne! Da kommt ihm König Papponegerade recht; er schenkt ihm ein goldenesGebiss. Als Gegenleistung verspricht ihm dasEichhörnchen, für ihn und seine Gäste einüppiges Mahl zu bereiten. Der König willigtein, droht ihm aber mit dem Tod, wenn esseine Aufgabe nicht gut erfülle. Das Eich-hörnchen macht sich an die Arbeit, lässt sichaber sehr viel Zeit.Ein Monat ist vergangen, der König und sei-ne Gäste warten hungrig auf das versproche-ne Mahl und dem Eichhörnchen wird eineletzte Frist gesetzt, sein Versprechen einzu-lösen. Hastig macht es sich an die Arbeit, alses – sich in einem blanken Topf spiegelnd –entdeckt, dass seine Zähne wieder nachge-wachsen sind: es braucht das Gebiss des Kö-nigs nicht mehr, versteckt die fertigen Spei-sen und beschließt zu fliehen. Als der Kam-merherr in die Küche kommt, findet er we-der das Eichhörnchen noch das Essen. Erverkündet die fürchterliche Neuigkeit demKönig und seinen Gästen, die daraufhin ver-zweifelt und völlig ausgehungert zusammen-brechen, während das Eichhörnchen auf sei-nem Weg zurück in den Wald mit einem Satzan ihnen vorbeihüpft.
Lo scoiattolo in gamba (Das pfiffige Eichhörnchen)
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Lyrisches Märchen in drei Akten (11 Bildern)(1963-65)Libretto von Vinci Verginelli (nach einemMotiv aus „1001 Nacht“) Deutsche Übersetzung von Ralph Mundlechner
Personen: Aladdin · Tenor – der Zau-berer aus Maghreb · Bass – diePrinzessin Badr-al-Budùr ·Sopran – die MutterAladdins · Mez-zosopranoder Alt –derKönig ·
Bass-Bariton – der Großwesir · Bass – derGoldschmied · Bass – erster Kamerad vonAladdin · Tenor – zweiter Kamerad von Alad-din · Tenor – dritter Kamerad von Aladdin ·Tenor – eine Magd von Badr-al-Budùr · So-pran – der Geist der Lampe · Bass – derGeist des Ringes · Bariton – Kaufleute, die
Herolde des Königs, Kamera-den von Aladdin, die
Mägde von Badr-al-Budùr, der Hofstaat
des Königs, dasVolk, die
Lausbu-ben ·Kinder-chor
Nino Rota
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Aladino e la lampada magica (Aladdin und die Wunderlampe)
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Nino Rota
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Orchesterbesetzung: Große Fassung (Originalfassung): Picc. · 2 ·2 · Engl.Hr. · 2 · Bassklar. · 2 · Kfg. – 4 · 3 · 3 ·1 – P.S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Beck. · hg. Beck. · Gl. ·Tamt. · Trgl. · Xyl.) (4 Spieler) – 2 Cel. – Hfe. –Str.Reduzierte Fassung für kleines Orchestervon Rainer Schottstädt: 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 · 0 –P.S. (gr. Tr. · Beck. · Tamb. · Trgl. · Tamt. ·Xyl.) (1-2 Spieler) – Hfe. · Klav. (auch Cel.) – Str. (in der reduzierten Fassung entfallen diePartien des Goldschmieds, des 2. und 3. Ka-meraden von Aladdin und der Magd vonBadr-al-Budùr)
125' / 65’ (reduzierte Fassung)
Uraufführung: 14. Januar 1968 Neapel ·Teatro S. Carlo
Was Aladdin will, weiß er ganz genau: mitseinen Freunden auf der Straße spielen,möglichst wenig arbeiten, trotzdem reich
werden, sich immer satt essen können undspäter einmal das schönste Mädchen in ganzChina heiraten … Seine Chancen dafür ste-hen aber schlecht, denn sein verstorbenerVater war nur ein armer Schneider. Besorgtfragt sich Aladdins Mutter, was aus demNichtsnutz einmal werden soll … Zum Gutenverhilft Aladdin ein böser Zauberer, der sichdas Vertrauen des Jungen dadurch er-schleicht, indem er sich für dessen Onkelausgibt und ihm einen magischen Ringschenkt. Doch des Zauberers Freundschaftist pure Berechnung: Aladdin ist für ihn nurein Werkzeug, mit dessen Hilfe er an eineWunderlampe gelangen will, die in einerHöhle unter großen Schätzen verborgenliegt. Ihr Besitz verleiht mehr Macht als dievon allen Königen der Welt. Als Aladdin denbösen Zauberer durchschaut, gerät er in Le-bensgefahr. Doch die Geister des Ringes undder Wunderlampe werden ihn bewahrenund ihm auch dabei helfen, die schöne Prin-zessin Badr-al-Budùr zu erobern.
Nino RotaAladino e la lampada magica
2004, Kiel Foto: Theater der
Landeshauptstadt Kiel
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Michael Rüggeberg (* 1941)
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Eine musikalische Geschichte für Erzählerund Orchester (1999)Text von Margret Rettich
Personen: Erzähler
Orchesterbesetzung: 1 · 1 · 1 · 1 – 1 · 1 · 1 · 1 –P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Vibr. · Glspl. · Gong ·Röhrengl.) (2 Spieler) – Klav. – Hfe. – Str.
32’
Bilderbuch mit Illustrationen von Rolf Ret-tich ED 9307 (Ausgabe ohne CD) / ED 9307-50 (Ausgabe mit CD, Text gesprochen vonGodela Orff), ausgezeichnet mit dem Deut-schen Musikeditionspreis 2002 und mit demPrädikat „Empfohlen vom Verband deut-scher Musikschulen“ 2003/2004 · Partitur ED 9498 · Stimmensatz ED 9498-10
In einer Stadt lebte ein Mann, dessen Kopfwar voll Musik. Der Lärm dort aber war sostark, dass er seine Musik kaum noch hörenkonnte. Da kaufte er sich ein Haus auf demLand, wo es ruhig war. Das Haus war viel zugroß für ihn allein und so zogen kurz daraufviele Mieter ein: die Streicherfamilie mit derVioline, der Bratsche, dem Violoncello unddem Kontrabass, die Blechbläser, der Herrmit dem Piano, die Dame mit der Harfe unddie zwei strammen Kerle mit der Trommelund der Pauke. Bald klang und tönte, schall-te und dröhnte es in allen Stockwerken …Der Mann war verzweifelt. So hatte er sichdas „Haus voll Musik“ nicht vorgestellt!
Wie es ihm gelingt, dass alle beim Musizie-ren aufeinander hören und miteinander spie-len, erzählt Ein Haus voll Musik; die Instru-mentengruppen und Soloinstrumente desOrchesters werden exemplarisch vorgestelltund auch die wichtige Rolle des Dirigentenwird erklärt. Das Orchesterwerk basiert auf dem gleichna-migen Bilderbuch von Margret und Rolf Ret-tich und ist für Kinder- und Jugendkonzertebesonders geeignet. Für größere Schulor-chester bietet es in allen Instrumentengrup-pen attraktive und herausfordernde solisti-sche Aufgaben. Darüber hinaus eröffnet esauch vielfältige Möglichkeiten zur szeni-schen Umsetzung mit Kindern und Jugendli-chen aller Altersstufen.
Ein Haus voll Musik
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Komisches Intermezzo aus der Oper Axur,König von Hormus. Nach dem Text vonGiambattista Casti neu gefaßt und szenischund musikalisch eingerichtet von FritzSchröder (1951)
Personen: Kolombine · Sopran (Soubrette) –Harlekin · Spieltenor – Brighella · SpielbaritonDie Darsteller tragen die charakteristischenMaskenkostüme der italienischen Stegreif-komödie.
Orchesterbesetzung: 2 · 2 · 2 · 0 – 2 · 0 · 0 ·0 – P. – Str. (auch spielbar nur mit Streichor-chester)
12’
Klavierauszug ED 4303 · OrchesterpartiturED 4303-01 · Orchesterstimmen komplettED 4303-10 · Ergänzungsstimmen (Orches-terstimmen einzeln) ED 4303-11 – ED 4303-16
Uraufführung: 8. Januar 1788 Wien · Burg-theater (im Rahmen der Uraufführung desDramma tragicomico in cinque atti Axur red’Ormus
Kolombine, in die sich sowohl Harlekin alsauch Brighella unrettbar verliebt haben,macht beiden begreiflich, dass sie mit ihnennichts im Sinn hat.Die Kleine Harlekinade war als „Theater aufdem Theater” Bestandteil des III. Aktes vonSalieris Axur re d’Ormus, zu der Da Ponte dasLibretto geschrieben hatte (auf der Grundla-ge des Librettos zur Oper Tarare von deBeaumarchais). Das Werk ist ein klassischesBeispiel für ein von der umgebenden Opern-handlung völlig losgelöstes Buffo-Intermez-zo, das ganz aus dem Geist der Commediadell’arte lebt. In der Bearbeitung durch Fritz Schröder istdieses kleine Werk besonders für Schulauf-führungen geeignet und für junge Interpretenein reizvoller Einstieg in das Opern-Metier.
Antonio Salieri (1750-1825)
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Kleine Harlekinade
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Ein musikalisches Märchen für KinderFassung für Erzähler, Flöte, Harfe undStreichsextett (2002)Text nach einem afrikanischen Märcheneingerichtet von Peter Andersen
Peter Hanser-Strecker in Freundschaftgewidmet
Personen: Erzähler
Instrumentalbesetzung: 1 (auch Picc.) –Hfe. – Streichsextett (1 · 1 · 1 · 1 · 1 · 0 · 1)ad lib.: Der Dirigent kann auch Triangelspielen. Der Erzähler beteiligt sich in denletzten Takten mit einem afrikanischenRhythmusinstrument (Agogo, Stäbchen,Rassel u.a.)
25’
Urauführung: 31. August 2002 Mainz ·Staatstheater, Kleines Haus
Fassung für Erzähler und Orchester (2004)Text nach einem afrikanischen Märchen ein-gerichtet von Peter Andersen
Personen: Erzähler
Orchesterbesetzung: 1 Picc. · 1 · 1 · 2 · 1 – 3 ·0 · 1 · 0 – P. S. (Trgl. · 2 hg. Beck. · Tamt. ·Holztr. [Holzbrett] · 2 Congas · kl. Tr. · gr. Tr. ·4 Tempelbl. · Crotales · Röhrengl.) (2 Spieler) –Hfe. – Str.
25’
Uraufführung: 19. März 2005 Mainz ·Staatstheater, Großes Haus
Bilderbuch mit Illustrationen von BrigitteSmith (mit CD, Text gesprochen von Karl-Heinz Böhm) ED 9773
Ali lebt mit seiner Mutter in einer ärmlichenHütte im äthiopischen Erer-Tal. Sein größterSchatz ist eine Hirtenflöte, ein Geschenk sei-nes verstorbenen Vaters. In jeder freien Mi-nute übt Ali auf seinem Instrument und baldist er der beste Flötenspieler des Dorfes.In einer Gewitternacht spielt Ali in der Näheeines Friedhofs. Von der zauberhaften Flö-tenmusik angelockt, erscheint eine weißeGestalt. Sie ist von Alis Können sehr angetanund belohnt ihn mit einem Zauberkrug.Dank dessen Hilfe kommen Ali und seineMutter über Nacht zu Wohlstand. Alle Dorf-bewohner freuen sich mit ihnen – bis auf Alishabgierige Tante. Sie schickt ihre TochterAmina, die Fidel spielt, zu der weißen Ge-stalt und fordert einen noch größeren Ton-krug, um noch reicher werden zu können …Ob dieser Plan wohl aufgeht?Ali und der Zauberkrug, zu dem EnjottSchneider, einer der bedeutendsten deut-schen Filmkomponisten, eine einfühlsameund ungemein farbige Musik schrieb, istnicht nur für Kinder- und Jugendkonzertebesonders geeignet, sondern bietet auchvielfältige Möglichkeiten zur szenischen Um-setzung, vom Spiel mit selbstgebautenHandpuppen bis zur szenischen Erarbeitungmit Kindern und Jugendlichen aller Alters-stufen.
Enjott Schneider (* 1950)
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Ali und der Zauberkrug
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Die Buchausgabe, von der Graphikerin Bri-gitte Smith im Stil äthiopischer Tafelbilder il-lustriert, bietet auch Hintergrundinformatio-nen über das heutige Leben in Äthiopien.Wie wohnen und arbeiten die Menschendort und welche Rolle spielt die Musik? Aufder beiliegenden CD spricht Karl-Heinz
Böhm, der sich seit Jahrzehnten für die Men-schen in Äthiopien engagiert, den Text desMärchens.
Vom Verkaufspreis jedes Buches kommen 2 €der Stiftung „Menschen für Menschen –Karl-Heinz Böhms Äthiopienhilfe“ zugute.
Enjott Schneider
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Ein Stück in sechs Bildern von Günter Kunert (1959)
Personen: Die Honduaner: Kaiser Kai III. ·Una, seine Frau · Die Minister: Kalawetz(Äußeres), Bandaranajata (Kultur), Pipo(Weltgeschichte und Propaganda), Haarkaar(Verkehr), Kiwa (Gesundheit) – Der Dienerund Arzt – Die Amerikaner: Bleckley, Mili-tärkommandant von Hondu · Throckockton,sein Adjutant · Mike, ein Sergeant · Cal-houn, Soldat · Mrs. Bleckley · Der singendeSoldat – Militärpolizisten, Geishas, Diener,Dienerinnen
Orchesterbesetzung: 0 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 1 ·0 – Klav. – S. (Jazz-Drumset) – Kb
90’
„Die amerikanische Armee kämpft sich [imPazifik] von Insel zu Insel vor, die historischeBerechtigung noch im Tornister, erwartet alsBefreier und erwartet als Geburtshelfer neu-er Verhältnisse. Diese Erwartungen, die esgleichzeitig auch in Europa gibt, werden ent-täuscht: Aus Furcht vor den kräftigen sozia-len Bewegungen der Völker und somit ausFurcht, das größte Geschäft aller Zeiten zuverlieren, werden die Befreier zu Unterdrü-ckern, die den geschlagenen Konkurrentenanstellen, statt ihn zu vernichten.”
(Günter Kunert, aus der Vorrede zum Textbuch)
Und so wird das kleine fiktive KaiserreichHondu zum Spielball der wirtschaftlichen In-teressen der Siegermächte, repräsentiertdurch Bleckley und Throckockton – in Perso-nalunion amerikanische Offiziere und Vertre-ter zweier Fleischkonzerne – denen es mehrdarauf ankommt, Absatzmärkte und Han-delspartner zu finden, als der historischenGerechtigkeit freien Lauf zu lassen.Die Zusammenarbeit zwischen Kurt Schwa-en, einem der profiliertesten Komponistenfür das Kinder- und Jugendtheater in derDDR, und dem Dichter Günter Kunert präg-te in den frühen 60er Jahren das Musikthea-ter für Kinder und Jugendliche in der DDR.Der Kaiser von Hondu ist allerdings mehr einSchauspiel mit Musik als eine traditionelleOper. Schwaen setzt seine für Jazz-Combokomponierte Musik weitgehend melodrama-tisch oder als Zwischenaktmusik ein. ‚Dersingende Soldat’ ist die einzige Gesangspar-tie und steht wie die wenigen weiteren En-sembles in der Tradition des Brecht’schenSprechgesangs.
Kurt Schwaen (1909-2007)
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Der Kaiser von Hondu
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Ein Spiel vom Großstadtverkehr für Kinder-und Jugendstimmen mit Instrumenten.Text vom Komponisten
Zweistimmiger Kinderchor – Soli: Unfall-teufel · Schutzmann · Der Leichtsinnige · DieRennfahrer · Der Träumer · Der Rücksichts-lose · Der Betrunkene · Die Krachmeier –Die Verkehrsopfer: vier Kinder – Die Ver-kehrsschilder: acht Kinder
Orchesterbesetzung:Die vier Stimmen in der Partitur könnenfolgendermaßen besetzt werden:1. Stimme: Bläser (Fl. · Blfl. · Klar.) – Akk. – Vl.2. Stimme: Vl. – Akk.3. Stimme: Stabspiele (Glspl. · Xyl. mitTonumfang c’-g’, mit b’, fis’ und cis’)4. Stimme: Schlagwerk (gr. Tr. · 2 kl. Tr. ·Beck. · Gong · Trgl. · Hupe · Fahrradschelle ·Klingel und sonstiges Verkehrsgeräusch)
30’
Partitur, zugleich Klavierstimme ED 4854 ·Chorpartitur ED 4854-01 · Instrumentalstim-men ED 4854-11 – ED 4854-14
„Die kleine szenische Kantate Augen auf imVerkehr dient der Verkehrserziehung und istin einem Schwierigkeitsgrad geschrieben,der in allen Stimmen von Kindern im Altervon etwa 8 bis 14 Jahren erreichbar ist. […]Wo die Möglichkeiten gegeben sind, istauch eine szenische Aufführung auf einemPodium oder einer Bühne mit den entspre-chenden Requisiten zu empfehlen. […] DasOrchester kann mit beliebigen Instrumentenbesetzt werden, im Notfall mit Klavier allein,zu dem einige Schlaginstrumente – auch im-provisierte – treten können […] Alle Anga-ben [zur Instrumentalbesetzung, d. Red.]sind nur als Hinweise gedacht. Es bleibt demLehrer letzten Endes überlassen, die Stim-men nach den vorhandenen Spielern undderen Fähigkeiten zu besetzen. Die Bass-stimme des Klaviersatzes sollte – besonderswenn kein Klavier besetzt ist – von einemBass-Instrument (Violoncello, Akkordeon)mitgespielt werden.”(Peter Seeger, aus dem Vorwort zur Partitur)
Peter Seeger (1919-2008)
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Augen auf im Verkehr
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Peter Seeger (1919-2008) / Fritz Grasshoff (1913-1997)
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Eine satirische Chor-Revue in 10 Abteilun-gen, für Einzelstimmen, mehrere Sprecher,gemischten Chor und Instrumente
Personen: vierstimmiger gemischter Chor –Einzelstimmen: das Mannequin – der Käu-fertyp · Tenor – der Dressman – mehrereSprecher (zum Teil über Lautsprecher)
Orchesterbesetzung: Altsax. – Tromp. in B ·Pos. – Git. · Bass – S. – Klav. oder E-Orgel.„Es ist aber auch jede kleinere Besetzungdenkbar. Zur Not genügt Klavier oder Elek-tro-Orgel.” (Peter Seeger)
30’
Partitur, zugleich Klavierauszug ED 6524 ·Chorpartitur ED 6524-01 · Instrumentalstim-men ED 6524-11 – ED 6524-16
„Warehouse – Life wurde zum ersten Mal ineinem Studio der ‘Internationalen Begeg-nung singender Jugend’ des Deutschen Sän-gerbundes in Berlin aus dem Manuskript auf-geführt. […] Drei Gestalten haben besondereBedeutung: das Mannequin – ein Reklame-Girl, klischeehaft schön, unpersönlich sexy, inwarenbezogenen Kostümen auftretend; derTenor, der Käufertyp, der den Lockungen desGirls verfällt; und schließlich der Dressman,das maskuline Gegenstück zum Mannequin.Sing- und Spielstil sollten Song und Kabarettparodieren. […] Im Übrigen lebt Warehouse–Life vom flotten, lückenlosen und tempera-mentvollen Ablauf der 10 Abteilungen, vonLaune, Witz und Spielfreude der Akteure, so-wie von gezielten Überraschungen optischerund akustischer Art. Der Fantasie sind keineGrenzen gesetzt.”
(Peter Seeger / Fritz Grasshoff, Vorwort zur Partitur)
Die Absurditäten der Warenästhetik, diePerfidie der Reklamewelten, das schonungs-lose Einhämmern von Werbesprüchen, dasrettungslose Ausgeliefertsein an einen Me-chanismus des Verkaufens, Anpreisens undAn-den-Mann-Bringens um jeden Preis sindThema dieser Revue und werden mit denMitteln textlicher wie musikalischer Ironie,Parodie und Persiflage bloßgestellt. Die offe-ne Form bietet vielfältige, unbegrenzte Mög-lichkeiten zur szenischen Gestaltung; dieEinbeziehung anderer Medien (Video, Film)bietet gute Möglichkeiten für fächerüber-greifende Arbeit.
Peter Seeger / Fritz Grasshoff
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Warehouse – Life
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Komische Oper in drei Aufzügen (1938)Text vom Komponisten
Personen: Caraffa, ein reisender Virtuose ·Bariton (oder Bass-Buffo) – Specht, ein Kan-tor · Bass – Amalia, seine Tochter · Sopran –Christobald, sein Schüler · Tenor – DoktorBum, Vorsitzender des Collegium musicum ·Bass – Ein Stadtbote · Bass – Männerchor (T · B) – Volk · Gemischter Chor (S · A · T · B)
Orchesterbesetzung: 2 · 2 · 2 · 2 – 4 · 2 · 0 ·0 – P. S. (Trgl. · Beck.) (1 Spieler) – Str.Bühnenmusik: Oboe – Va. · Kb.
90’
Uraufführung: 19. März 1938 Duisburg ·Opernhaus
Der reisende „Virtuose” Caraffa wird in einerkleinen Stadt begeistert willkommen gehei-ßen. Als er der jungen Amalia den Hofmacht, schöpft sie Verdacht, dass mit dem„Virtuosen” etwas nicht stimmt. Sie kann dieanderen davon überzeugen, und man plant,ihn zu entlarven und zugleich den leicht-gläubigen Doktor Bum bloßzustellen. DerPlan glückt und der Betrüger, der in Wahr-heit Peter Teueraffe aus Klein-Püsterich ist,wird verhaftet.„Die Anregung zu meiner komischen OperSignor Caraffa erhielt ich durch Johann Kuh-naus Musikantenroman ‚Der musikalischeQuacksalber’. Dieser satirische Roman er-schien im Jahre 1700 und verspottete in wit-ziger Weise die deutsche Untugend, allesFremde zu überschätzen, vor allem die un-begrenzte Ehrfurcht mancher Musikfreundevor der damals in Europa vorherrschendenitalienischen Musik. Die Handlungsvorgängemeines Signor Caraffa sind nach KuhnausIdee frei gestaltet.”
(Erich Sehlbach, Vorwort zum Klavierauszug)
Diese heitere Kammeroper ist von Schul-En-sembles mit einiger Vorkenntnis und musik-theatralischer Erfahrung ohne weiteres aus-führbar. Für die Solopartien sollten erfahreneSchüler oder Gesangsstudenten herangezo-gen werden.
Erich Sehlbach (1898-1985)
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Signor Caraffa
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Eine musikalische Erzählung für Erzähler undOrchester (2004/05)Text von Helme Heine
Personen: Erzähler
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 1 (auchEngl. Hr.) · 1 · 1 – 2 · 2 · 0 · 1 – P. S. (Glspl. ·Xyl. · kleines Drumset) (2 Spieler) – Hfe. –Str.
60’
Bilderbuch (mit beiliegender CD, Text gesprochen von Helme Heine) ED 9844 · Partitur ED 9845 · Stimmensatz ED 9845-10
„Am Anfang war das Nichts. Es gab keinOben und kein Unten, kein Links und keinRechts. Es gab keine Schneeflocke, keinenGrashalm, kein Glühwürmchen, noch nichteinmal das Atom. Es gab nur Gott – und dieEwigkeit.“ So lässt Helme Heine seine musi-kalische Erzählung beginnen. Und er stelltden jungen Hörern Gott als Künstler und alsHandwerker vor: mit Malpinsel und Schaufelentwirft er Himmel, Erde, Meer, Sterne, Tie-re und die Menschen. Seine beiden Men-schenkinder, Adam und Eva, haben wieder-um viele Kinder und Kindeskinder. Und beijeder Geburt ziehen drei Freunde ein: Pro-fessor Kopf, Rosi Herz und Dick Bauch. Pro-fessor Kopf wohnt im Dachgeschoss, RosiHerz im ersten Stock links und Dick Bauchim Keller. Diese drei Freunde begleiten unsein Leben lang bis in den Tod.
Die stilistisch vielfältige und für junge Hörerund Spieler technisch nicht zu komplizierteKomposition des Münchner Dirigenten undKomponisten Reinhard Seifried ist für Kin-der- und Jugendkonzerte und für Aufführun-gen durch Schulorchester besonders geeig-net. Darüber hinaus bietet das Werk auchvielfältige Möglichkeiten zur szenischen Um-setzung, vom Spiel mit selbstgebautenHandpuppen bis zur szenischen Erarbeitungmit Kindern und Jugendlichen aller Alters-stufen.
Reinhard Seifried (* 1945) / Helme Heine (* 1941)
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Die Schöpfung
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Ein Märchenmusical für Kinder in fünf Bil-dern von Kurt Longa nach einer Idee vonRalf Maria Siegel (1969)
Personen: Polaria, eine junge Eisbärin –Weißerchen, ihr kleiner Bruder – Eisebia,ihre Mutter – Schnauzkopf, ein Walroß –Utano, ein Orang Utan – Bimbo, sein Sohn –Professor Schnackerl, Tiersprachenforscher –Jack Langfinger, ein Tierfänger – Wollo, seinschwarzer Gehilfe – Hadschibara, Sultan vonKaramesch – Watschli, sein Menageriedirek-tor – eine Affenherde, Einwohner von Kara-mesch, Schlangenbeschwörer, Händler, ha-remsfrauen und das Gefolge des Sultans
Orchesterbesetzung: 1 · 1 (auch Engl. Hr.) ·1 · 1 (ad lib.) – 0 · 2 (2. ad lib.) · 1 · 0 – P. S.(kl. Tr. gr. Tr. · Wood Blocks · Glspl. · _eck. ·Vibr. · Kast. · Gong · Xyl. · Tamb. · Trgl. ·Tomt. · Bongos) (2 Spieler) – Git. · Org. ·Klav. (ad lib.) – Str.
80’
Polaria ist viel zu faul, um schwimmen zu ler-nen. Auch das warnende Beispiel ihres Bru-ders Weißerchen, der von Menschen gefan-gen wurde, weil er nicht schnell genug weg-schwimmen konnte, kann sie nicht schre-cken. Als sie dann auf einer Eisscholle immerweiter nach Süden treibt, bis sie vor AfrikasKüste strandet, beginnt ein wildes Abenteu-er mit den Tieren des Urwaldes, dem hinter-hältigen Tierfänger Jack Langfinger und demliebenswerten Professor Schnackerl. Zum gu-ten Schluß kommen nicht nur Polaria und ihrBruder glücklich wieder nach Hause.
Ralf Maria Siegel (1911-1972)
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Polaria in Afrika. Die seltsamen Abenteuer eines kleinen Eisbären
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:07 Uhr Seite 168
Ein Musical für Menschen ab 5 nach demMärchen der Brüder Grimm (2002)Text und Lyrics: Michael KesslerMusik und Idee: Alexander SpemannArrangement: Christian Brüggemann undAlexander Spemann
Für Irene Haus
Personen (alle Rollen können mit singen-den Schauspielern besetzt werden): Fürch-tenich, der jüngere Sohn von Bauer Schlau;offen und ehrlich; ihm graut vor nichts –Bauer Schlau; ein strenger, vom Leben ge-zeichneter Mann; einfach und nicht schlau –Gutschaff, der ältere Sohn von Bauer Schlau;ein langweiliger Streber – Gotthelf Willbe-lehr; ein verrückter Küster, von kleiner Ge-stalt mit hoher Stimme; Amateurexorzist –Walburga Willbelehr; seine ebenso verrück-te Ehefrau; von gewaltiger Gestalt mit tieferStimme; Hobbyhexe – Harry Harley; einlanghaariger und schmieriger Gespannfah-rer; immer unterwegs um zwielichtige underfolglose Geschäfte zu machen – Königli-cher Hofjäger; ein blasierter Jäger, königs-treu, mit Faible für den Adel; Franzose – Kö-nig Ohnesohn; ein kleiner, dicker, runderKönig; mutlos und frustriert – PrinzessinLieblich; ein bezauberndes junges Mädchen –Amme Ohnemann; eine altjungfräulicheAmme – Der Schwarze Ritter; Hüter desFluchs auf Schloss Fürchtedich; von großerGestalt, unheimlich – Kind 1, Kind 2; zwei
freche Rotznasen aus dem Dorf, nicht unge-fährlich – Die drei Gehängten vom Galgen-berge – Ahne 1, 2, 3; die verfluchten Vorfah-ren von König Ohnesohn auf Schloss Fürch-tedich – Jäger 1, 2, 3; sie unterstehen demKöniglichen Hofjäger – Pastor
Mögliche Besetzung und Rollenverteilung:
1. Version (5 männliche, 2 weibliche Schau-spieler, alles Sprech- und Gesangsrollen): Schauspieler 1 · Fürchtenich – Schauspieler 2 ·Bauer Schlau, Jäger 1, Ahne 1, Schwarzer Rit-ter, Pastor – Schauspieler 3 · Gutschaff, HarryHarley, Ahne 2, Jäger 2 – Schauspieler 4 ·Kind 1, Gotthilf Willbegehr, Königlicher Hof-jäger, Ahne 3 – Schauspieler 5 · Kind 2, Jäger3, König Ohnesohn – Schauspielerin 1 · Kind 3, Prinzessin Lieblich – Schauspielerin 2 ·Walburga Willbelehr, Amme Ohnemann
2. Version (7 männliche, 2 weiblicheSchauspieler, alles Sprech- und Gesangs-rollen): Schauspieler 1 · Fürchtenich –Schauspieler 2 · Bauer Schlau, Schwarzer Rit-ter, Pastor – Schauspieler 3 · Gotthilf Willbe-gehr, König Ohnesohn – Schauspieler 4 ·Gutschaff, Harry Harley, Königlicher Hofjäger –Schauspieler 5 · Kind 1, Jäger 1, Ahne 1 –Schauspieler 6 · Kind 2, Ahne 2, Jäger 2 –Schauspieler 7 · Kind 3, Ahne 3, Jäger 3 –Schauspielerin 1 · Prinzessin Lieblich –Schauspielerin 2 · Walburga Willbelehr,Amme Ohnemann
Alexander Spemann (* 1967)
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Fürchtenich oder:
Einer, der auszog, das Fürchten zu lernen
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Orchesterbesetzung: 2 · 1 · Engl.Hr. · 1 · 1(auch Kontrafag.) – 4 · 2 · 2 · 0 – P.S. – Hfe. –Str.Band: 2 Keyboards, 1 E-Bass, 1 Drumset,Percussion
Das Musical kann auch mit Vollplaybackaufgeführt werden; die entsprechende DAToder CD mit der eingespielten Musik istleihweise erhältlich.
90’
Im Vertrieb durch Schott Music
Uraufführung: 27. November 2002 Mainz ·Staatstheater
Bauer Schlau hat zwei Söhne: Gutschaffheißt der ältere, der jüngere hat den NamenFürchtenich. Fürchtenich ist anders als dieanderen: er hat einfach keine Angst. Sein Va-ter und sein Bruder halten ihn für einenNichtsnutz – alle wollen, dass er sich endlicheinmal fürchtet. In ihrer Verzweiflung wen-den sie sich an das Küsterehepaar Helfgottund Walburga Willbelehr. Bei ihnen sollFürchtenich nachts auf dem Kirchturm dasGruseln lernen. Doch die mitternächtlicheBelehrung lässt ihn eiskalt, und der Vaterwirft seinen furchtlosen Sohn aus dem Haus.Fürchtenichs sehnlichster Wunsch ist es, sichendlich einmal so richtig zu gruseln. Auf sei-ner Suche nach der Angst begegnet er demGeschäftsmann Harry Harley, der die Angstgerade im Sonderangebot hat. Harley führtihn nachts zu den Gehenkten auf den Gal-genberg. Aber Fürchtenich fürchtet sichauch dort nicht, und Harley muss Konkursanmelden. Fürchtenich ist schwer enttäuschtund kurz davor aufzugeben.Da kommt ihm der Zufall zu Hilfe: Er gerät indie Jagd des königlichen Hofjägers und er-zählt diesem seine Geschichte. Der Jägerbringt ihn zu König Ohnesohn, der auf demverfluchten Schloss Fürchtedich lebt. Seitlangem schon sucht der König einen Furcht-losen, der das Schloss vom Fluch befreit undseine Tochter, Prinzessin Lieblich, heiratet.Drei gruselige Nächte stehen dem furchtlo-sen Fürchtenich auf dem Schloss bevor. Obsein Wunsch am Ende doch noch in Erfül-lung geht?
Alexander Spemann
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Alexander Spemann
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Alexander SpemannFürchtenichUraufführung: 27. November 2002, MainzFoto: Staatstheater Mainz
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Musiktheater für Kinder und Erwachsene(2004)Musik von Johann Sebastian Bach, WolfgangAmadeus Mozart und Jean-Philippe RameauBuch von Peter Stamm
Personen: Königin Kunigunde, eine be-rühmte Zauberin · Mezzosopran (Sopran) –Der Haushofmeister · Sprechrolle – Murri,Zauberer · Bariton – Prinz Polo, der 'Frosch-könig' · Tenor – Schneewittchen · lyrischerSopran – Die sieben Zwerge · Knaben- und(oder) Mädchenstimmen
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 (notfalls Vl.) ·1 (notfalls Vc.) – Klav.
80'
im Vertrieb durch Schott Music
Uraufführung: 14. April 2007 Hannover ·Freie Waldorfschule Hannover
„Hoppla! Da ist aber einiges durcheinander-gepurzelt im Grimmschen Märchenreich:Der Froschkönig ist verknallt in Schneewitt-chen. Die böse Königin verwandelt ungehor-same Untertanen in Steine und die bravenbelohnt sie mit Nutella-Pfannkuchen. UndSchneewittchen? Die trällert eine Arie ausBachs 'Kaffeekantate' Einen wahrhaft mär-chenhaften Streich für jung (und jung geblie-bene) Musikfreunde hat Peter Stamm ausge-heckt, mit dem er kindliche Ohren für klassi-sche Musik öffnen will, 'ohne in eine päda-gogische Attitüde zu verfallen'. Dabei be-dient er sich mit feinfühliger Hand im rei-
chen Fundus der Musikgeschichte, verpasstBachs Kantatensätzen und Mozart-Arien sei-ne Märchentexte und arrangiert alles für dieintime Besetzung Flöte, Klarinette, Fagottund Klavier.“
(Hannoversche Allgemeine Zeitung, 16. April 2007)
Ein beschwingter Opernspaß für jede Stu-diobühne und besonders geeignet für die Al-tersstufe der 6-12jährigen!
Peter Stamm
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Das Zauberbuch oder
Schneewittchen küsst den Froschkönig
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Peter StammDas Zauberbuch
Uraufführung: 14. April 2007,Hannover
Foto: Kerstin Blüher
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Wintermärchen in zwei Akten (6 Bildern)von Kurt LongaInstrumentation der 2. Fassung von Kurt Strom
Personen: Spund, Wirt zum Roten Ochsen –seine Kinder Heinz, Christl, Peperl, Evi –Frau Knitterich, Inhaberin eines Kleiderge-schäfts – Schöps, Polizist – Bärbele, ein ar-mes Waisenkind – Graf Schlawinsky – Klep-perer, sein Diener – Rundlweiß, ein Schnee-mann – Wirbelchen, eine Schneeflocke –Frau Holle – Schüttelfrost, ihr Famulus – St. Nikolaus (diese Figur kann vor allem beiAufführungen nach der Weihnachtszeitwegfallen) – Schneeflockenballett · Puppen-und Spielzeugballett
Orchesterbesetzung: 1 · 1 · 1 · 0 – 0 · 1 · 0 ·0 – P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Trgl. · Beck. · Glspl. ·
Holzblock) (1-2 Spieler) – Klav./Cel. – Str.
90’
Ein Schneemann, der Kinder liebt, ein Gau-nerpärchen, ein frostiger Gehilfe von FrauHolle, der in seiner Dummheit das ganzeWinterwetter durcheinanderbringt, eineKleinstadtszenerie mit allen Zutaten von Ar-mut, gepaart mit Menschlichkeit, bis hin zuhartherzigem Reichtum – all das zum Weih-nachtsabend in einem alles umspannendenglücklichen Ende kulminierend: Longa undStimmler verarbeiten virtuos Märchenmoti-ve, behutsam verpackte Sozialkritik und Sen-timent im besten Sinne zu einem Stück, dasbei allen Verwicklungen der einzelnen Er-zählstränge doch letztlich mit Geschlossen-heit und anrührender Naivität überzeugt.
Bernhard Stimmler (1912-1984)
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Schneemann Rundlweiß
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Sternchens Abenteuer (Blinkeblitzelchen)
Weihnachtsmärchen in vier Bildern von KurtLonga
Personen: Blinkeblitzelchen, ein naseweisesSternchen · Soubrette – Strahleschön undGlitzerhell, zwei Abendsterne – Der Him-melspförtner – Der Sternputzerhannes · Buf-fo oder jugendl. Komiker – Frau Gutherz,eine arme Witwe – ihre Kinder Leni, Jörg,Franz, Liesel – Hartmann, ein reicher Mann –Werner, sein Sohn – Streng, Polizist – Me-memem, der Osterhase – Der Weihnachts-engel – Das Christkind · stumme Rolle
Instrumentalbesetzung: Klavier
90’
Blinkeblitzelchen, das kleinste der Sterne,möchte so gerne mit dem Christkind zusam-men auf die Erde und endlich einmal all dieMenschenkinder aus der Nähe sehen, die esso sehnsüchtig von oben beobachtet hat.Aber leider darf es nicht mit, da es nicht ar-tig genug war. Was aber geschieht, wenn einso fürwitziger kleiner Stern sich zu weit überden Himmelsrand beugt und dann plötzlichnach unten auf die Erde fällt, das schildernLonga und Stimmler in ihrem poetischenWeihnachtsmärchen.
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:08 Uhr Seite 173
Ein Märchen-Singspiel in vier Bildern freinach dem Kinderbuch „Jonathan“ von Gün-ther Feustel
Personen: Jonathan · Bass – Hund Mond-schein · Sopran – Kater Kater · Mezzosopran –Ziegenbock Zacharias · Tenor – Fuchs Rup-pert · Bariton – Huhn Bertha · Sopran –Huhn Frieda · Alt – Hahn Paulchen · Bariton –Küken Otto · Kinderrolle
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc.) · 1 · 2 ·1 – 2 · 2 · 0 · 1 – P. S. (Trgl. · 2 Beck. · hg.Beck. · Tamt. · Glspl. · Marimb. · Trillerpf. ·Ratsche · Röhrengl. · Tamb. · kl. Tr.. · gr. Tr. ·2 Bong. · 2 Tomt.) (2 Spieler) – Str.
90’
Der Pensionär Jonathan, dessen LeibgerichtEierkuchen sind, sucht ein ruhiges Plätzchenfür sich und seinen Gefährten, den ängstli-chen Hund Mondschein. Auf der Insel, die ersich ausgesucht hat und auf der ein alterLeuchtturm steht, sitzen allerdings schonZiegenbock Zacharias und Fuchs Ruppert,die zu dem früheren Leuchtturmwärter ge-hörten und die sich dauernd streiten, werder bessere Schwarze-Peter-Spieler ist. Unddann sind da noch all die anderen Tiere …Zu guter Letzt schaffen es alle, friedlich mit-einander zu leben. Und Ruppert, der Stören-fried, der sich nicht einordnen will, kommtin den Zoo …
Solidarität und friedliche Koexistenz kom-men nicht von selbst, sondern bedürfen dertätigen Mithilfe jedes einzelnen: auf dieseAussage läßt sich die großräumig erzählte,mit Ensembles, ariosen Teilen, Tänzen undMelodramen das Genre der „großen Oper”zitierende Geschichte um den verschenktenLeuchtturm reduzieren. Das einschüchtern-de Ende – der Unbotmäßige wird ausge-grenzt und letztlich „eliminiert” – verlangtnach einer subtilen dramaturgischen Inter-pretation.
Antonius Streichard (*1936)
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Leuchtturm zu verschenken
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Ein Familien-Musical (1996-97)Text von Eberhard Streul frei nach Motivendes Märchens der Brüder Grimm. Musik vonFrank Steuerwald
Personen: Dornröschen (auch Rosenhecke,Zofe, Hermine) · Sopran – Prinz (auch Bi-schof) · Tenor – König · Bass-Bariton – Köni-gin (auch Rosenhecke) · Sopran – Koch · Te-nor – Hexe Danimonia (auch Frosch) · So-pran – Musikmeister · Sprechrolle (wird vomKeyboardspieler übernommen)
Instrumantalbesetzung: Keyboard – Jazz-Drumset
90’
Uraufführung: 8. Juni 1997 Mannhein ·Rosengarten
Röschen wird bei der Taufe von der bösenFee verflucht, weil gerade die Fee zur Feiernicht eingeladen war. Ihre böse Prophezei-ung erfüllt sich: an ihrem 15. Geburtstagsticht sich Röschen an einer vergifteten Spin-del und fällt in einen hundertjährigen Schlaf.100 Jahre später - wir sind jetzt mitten in un-serer Gegenwart - kommt Prinz Victor Ema-nuel bei dem Schloß vorbei, das ganz mitRosen zugewachsen ist. Er interessiert sichfür das Schloß, weil sein Urgroßvater mit ei-ner Prinzessin Rosina von Hohenadel verlobtwar. Doch bis es zum erlösenden Kußkommt, der Dornröschen und den ganzenHof wieder aufweckt, hat der Prinz noch denKampf mit der Hexe zu bestehen.
Eberhard Streul und Frank Steuerwald ha-ben das Märchen der Brüder Grimm in einFamilienmusical verwandelt, das bei seinerUraufführung einhellige Begeisterung her-vorrief. Die Kleinen folgten der Story mühe-los und belegten das durch allerlei Zwi-schenrufe. Auch die mitgebrachten Elternund die restliche erwachsene Laufkundschafthatten reichlich Grund, sich an den geistvol-len Dialogen des kabaretterfahren EberhardStreul zu erfreuen.
(Pirmasenser Zeitung, 4. 11. 1998)
Frank Steuerwald (* 1966) / Eberhard Streul (* 1941)
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Dornröschen
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:08 Uhr Seite 175
Eine musikalische Unterhaltung für Kindervon 6 bis 10 Jahren nach Wolfgang AmadeusMozart und Emanuel Schikaneder (1980)
Personen (große Fassung): Papageno, einlustiger Vogelhändler · Bariton – Papagena,sein Mädchen / Die Alte · Sopran – Der mu-tige Prinz Tamino · Tenor – Die PrinzessinPamina, die von Tamino befreit wird · So-pran – Der gütige König Sarastro (*) · Bass –Die Königin der Nacht, Sarastros Feindin (*) ·Sprechrolle – Die Dame, ihre geheimnisvolleDienerin · Sopran – Der böse Mohr Mono-statos · Tenor – Der Jäger Sarastros (*) ·Sprechrolle – Die drei Knaben, PapagenosFreunde (*) · Sprechrollen (mit kurzen Ge-sangseinlagen)Die mit (*) gekennzeichneten Partien entfal-len in der reduzierten Fassung. Zudem ver-merkt die Partitur der reduzierten Fassung:„Sofern man nicht jede Rolle mit einem Sän-ger besetzen will, ist es möglich, Dame, Pa-mina und Papagena von einer Sängerin undTamino und Monostatos von einem Sängersingen zu lassen.”
Instrumentalbesetzung: Flöte (in der gro-ßen Fassung: auch Picc) – Klavier (auch Ce-lesta)
90’ (große Fassung), 70’ (reduzierte Fassung)
Uraufführung: 26. Oktober 1981 Mannheim ·Nationaltheater
„Diese Zauberflöten-Bearbeitung will durchdie Aufforderung zum Mitmachen zunächstden Spieltrieb der Kinder aktivieren. Sie willauch zum Hören erziehen und die Barrierewegräumen, die der Begriff ,Oper’ schon fürdie meisten Kinder darstellt, eine Barriere,die sie dann auch als Erwachsene meist nichtmehr übersteigen.”
(Eberhard Streul)
Wie auch Das Geheimnis der Wolfsschluchtkonzentriert Papageno spielt auf der Zauber-flöte die Opernhandlung äußerst geschickt,ohne dass der Eindruck einer bloßen Reduk-tion auf einige musikalische „Highlights”entsteht.
Professionelle Sänger sind für beide Fassun-gen erforderlich.
Eberhard Streul (* 1941)
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Papageno spielt auf der Zauberflöte
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:08 Uhr Seite 176
Das Geheimnis derWolfsschlucht
Geschichte mit Musik für Kinder von 8 bis13 Jahren nach dem „Freischütz“ von CarlMaria von Weber und Friedrich Kind (1983)Musikalische Einrichtung von Richard Vardigans (siehe unter Richard Vardigans / Eberhard Streul)
Die Leiche im Sack
Operngrusical in einem Akt (1985)Text von Eberhard Streul, Musik undArrangement von Franz Wittenbrink (siehe unter Franz Wittenbrink / Eberhard Streul)
Dornröschen
Ein Familien-Musical (1996-97)(siehe unter Frank Steuerwald / Eberhard Streul)
Eberhard Streul
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Eberhard StreulPapageno spielt auf der Zauberflöte
15. November 2002, MecklenburgischesStaatstheater Schwerin
Foto: K. Schade
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Romantisches Märchenspiel für große undkleine Leute in 3 Akten von Kurt Longa
Personen (singende Schauspieler): Bewoh-ner des Märchenlandes: Laurin, König desMärchenlandes · Rosalinde, seine Tochter ·Kasperl, Hofmarschall · Felix, ein Wander-bursche · Purzel, erster Schneewittchen-zwerg · Almira, die Märchenfee · die Hexe ·ferner die Märchengestalten: Schneewitt-chen und ihre Zwerge, Hänsel und Gretel,das tapfere Schneiderlein, Rübezahl, Hansim Glück, Schneeweißchen, Rosenrot undihr Bär – Bewohner des Maschinenreiches:Atomulus, Beherrscher des Maschinenrei-ches · Ukas, sein Leibroboter · Franz, Ma-schinist · Martha, seine Frau · Thomas undLisl, ihre Kinder · ein Soldat
Instrumentalbesetzung: Klavier – P. S. (kl.Tr. · gr. Tr. · Beck.)
90’
„Die großen Fabrikhallen, in denen das Ne-onlicht brennt, in denen die Räder Tag undNacht surren und in denen jede Minute einfertiges Auto vom Fließband läuft, das sinddie Märchen unserer Zeit.” Atomulus, derHerrscher des Maschinenreiches, will seinenBesitzanspruch auf das Märchenland durch-setzen. Die dort lebenden Märchengestaltenhaben seiner Ansicht nach ohnehin keineExistenzberechtigung, da niemand mehr ansie glaubt. Was liegt näher, als das Märchen-land zu annektieren, zur Expansion der flo-rierenden Fabrikanlagen seines Maschinen-reiches zu nutzen und den Märchenfigurenin den buntesten Farben auszumalen, wieschön es sei, am Fließband herrliche elektri-sche Geräte, Autos und Flugzeuge zu mon-tieren? Leider wollen Laurin, der Märchen-könig und seine Untertanen nicht recht andie Verheißungen der „schönen neuen Welt”glauben; also wird des Königs Töchterchenentführt, um Laurin zur Kapitulation zuzwingen. Fast wäre das Ende aller Märchen-figuren gekommen, würden nicht der tapfereKasperl, der mutige Felix und die Fee Almiradoch noch alles zum Guten wenden.
Technologiekritik und Warnung vor blinderFortschrittsgläubigkeit, gekleidet in ein bun-tes Märchengewand – Otto Strodel und KurtLonga vermitteln dies in ihrem Märchenspieleindringlich und mit einem versöhnlichenFazit: technischer Fortschritt (Atomulus) undlebendige Phantasie (Laurin) reichen sichzum Schluß die Hand, jeder den anderen an-erkennend und respektierend.
Otto Strodel
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Atomulus im Märchenland
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Ein Bilderbuch für Musik in zwei Teilen(1951)Text von Heinrich Sutermeister nach demMärchen „Das kalte Herz“ von WilhelmHauff
Auftragswerk für die Stiftung „Pro Helvetia”
Personen: Peter Munk, ein junger Kohlen-brenner · Tenor, später auch Puppe – Lisbeth,die Wirtstochter, Peters Braut · Sopran – Derreiche Ezechiel · Bassbariton – Der Hollän-dermichel · Puppe, dann Sprechrolle (es istratsam, diese Rolle mit einem Sänger zu be-setzen) – Der Schatzhauser · Puppe – DerTanzbodenkönig · Tänzer – Vokalquartett (imOrchester, später auf der Bühne) · Sopran,Alt, Tenor, Bass
Orchesterbesetzung: 2 (auch Picc.) · 0 · 0 ·0 – 2 · 0 · 0 · 0 – P. S. (kl. Tr. · gr. Tr. · Handtr. ·Rührtr. · Holztr. · Tamb. · Tamt. · Beck. · Trgl. ·Gong · Xyl. · Glspl. · Plattengl. · Röhrengl. ·2 Sperrholzschachteln · Stielglas · Sandbüch-se) (2 Spieler) – 2 Klav. (2. mit Reißnägelnpräpariert, kann durch Cemb. ersetzt wer-den) · Cel. – Str.Bühnenmusik: Klav. – S.Bauernkapelle: 2 Klar. in C · Fag. – Tromp.in C
120’
Textbuch BN 3765-60
Uraufführung: 22. November 1951Stockholm · Kungliga TeaternDEA: 5. Februar 1952 Wuppertal · Städtische Bühnen
„Nach Raskolnikoff war ich auf der Suchenach einem unbeschwerten, ‘naiven’ Stoffe,und ich ging daran, einen mit meiner Kind-heit aufs engste verwobenen Stoff – Hauffs„Kaltes Herz“ – der Opernbühne zugänglichzu machen. Den Holzhändler ‘Holländermi-chel’ wandelte ich zum Schwarzwälder-Uhr-macher und gewann dadurch reizvolle musi-kalische Möglichkeiten (die vier Uhren, dieein Menschenherz statt eines Uhrwerks ha-ben, singen und verführen mit der Macht ih-res Klagegesanges Peter und Lisbeth). Fastalle meine Opern weisen indirekte Bezügezu unserer Gegenwart auf, und hier bot sichmir nun die Gelegenheit, die hastige Gier umGeld und Macht, die den heutigen Alltag be-herrscht, grell aufzuzeigen. Des Weiterenversuchte ich, alle Elemente des Theaters:Tanz – der Tanzbodenkönig, das gesproche-ne Wort – Holländermichel (böse Menschenhaben keine Lieder!), Gesang – Peter undLisbeth, der dicke Ezechiel, und Puppen-theater – die beiden Geister, zu vereinen. In-dem ich so auf die Archetypen des Theaterszurückgriff, wollte ich der Oper wieder daszurückgeben, was ihr meines Erachtens sosehr fehlt, nämlich elementare Freude amSpiel in Bild, Wort und Ton.”
(Heinrich Sutermeister, im Programmheft zur Inszenierung des Oldenburgischen Staats-
theaters, Spielzeit 1960/61, Februar 1961)
Heinrich Sutermeister (1910-1995)
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Der rote Stiefel
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Heinrich Sutermeister
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Heinrich SutermeisterSeraphine
13. März 1961, Zagreb Foto: Duro Slako
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Opera buffa in einem Akt (1959)Text von Heinrich Sutermeister nachRabelais
Kompositionsauftrag der SchweizerRundspruchgesellschaft
Personen: Seraphine · Sopran – Der Apothe-ker, ihr Mann · Bariton – Die Heiratsvermitt-lerin · Alt – Holibrius, ein reisender Wunder-doktor · Bass – Der Hustende · Tenor – DerMann mit dem Podagra · Bariton – Die Frau ·Alt – Der Schreihals · Kinderrolle – ZweiMohren · stumme Rollen
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 1 · 1 · 1 –1 · 2 · 1 · 0 – P. S. (Trgl. · 3 Beck. · Tamt. ·Tamb. · kl. Tr. · gr. Tr. · 2 Woodbl. · Reis-büchse · Ratsche · gr. Blechstück · Laden-klingel · Röhrengl. · Glspl. · Xyl.) (2 Spieler) –Klav. · Cemb. · kl. elektr. Orgel od. Harm. ·Mand. – Str. (4 · 0 · 2 · 2 · 2)
45’
Textbuch BN 3764-80
Uraufführung (Fernsehen): 10. Juni 1959Schweizer FernsehenUraufführung (Bühne): 25. Februar 1960München · Cuvilliés-Theater, zusammen mitSimplicius Simplicissimus von Karl AmadeusHartmann
„Und nun die Seraphine. Anlaß zu Text undMusik gab mir der folgende Absatz in JosephGregors ‚Weltgeschichte des Theaters’: ‘Sehrbemerkenswert ist die Farce, die sich Rabelaisselbst zuschreibt: Der Mann, der eine stum-me Frau hat, läßt sie vom Arzt heilen, abernun redet sie so viel, dass ihm nichts übrig-bleibt, als die Kunst des Arztes noch einmalund im umgekehrten Sinn in Anspruch zunehmen, sich von ihm taub machen zu las-sen.’ Es schien mir hier ein Stoff vorzuliegen,der, weit in die Anfänge der Theatergeschich-te zurückreichend, Archetypen der unausrott-baren Commedia dell’arte in seltener Unge-brochenheit auf die Bühne stellt. Die Fabelbietet zudem Anlaß zu zwanglosem, aus derSituation heraus sich natürlich ergebendemMusizieren. Für diese ‘Farce’ ist die Wortver-ständlichkeit von überragender Bedeutung.Es entstand eine Nummernoper, deren Ariet-ten, Duettinos und mehrstimmige Ensemblesunmerklich ineinander übergehen und dieHandlung vorwärtstreiben, wobei Kammeror-chester und Bühne stets den schwebenden,unpointierten Grundcharakter der Fabel wah-ren sollen.”
(Heinrich Sutermeister, im Programmheft zur Münchener Bühnen-Uraufführung 1960)
Seraphine ist eine „Familien-Oper” besterArt: gemäßigt modern in der Musik, mit ei-ner bis ins kleinste Details liebevoll pointier-ten Handlung und geschliffenen Texten.
Heinrich Sutermeister
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Seraphine oder Die stumme Apothekerin
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Heinrich Sutermeister
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Heinrich SutermeisterDas Gespenst von CantervilleFernseh-Uraufführung: 6. September 1964, ZDFFoto: ZDF-Archiv
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Spiel mit Musik für das Fernsehen (1962/63)Text von Heinrich Sutermeister frei nach derErzählung „The Canterville Ghost“ von OscarWilde
Auftragskomposition des ZDFAusgezeichnet mit dem Opernpreis der StadtSalzburg 1964
Personen: Sir Simon Canterville, das Ge-spenst · Tenor / Simon Canterville, Student ·Sprechrolle (beide vom gleichen Darstellergesungen und gesprochen) – Mister Ott,Botschafter der USA · Sprechrolle – Mrs.Ott, dessen Gattin · Mezzosopran – Virginia,deren Tochter · Sopran – Washington, derenSohn · Tenor – die beiden Zwillinge ·Sprechrollen – Miss Umney, Haushälterin ·Alt – Der Fernsehregisseur · Sprechrolle –Lord Arthur Canterville · Sprechrolle – Chorder Touristen, unsichtbare Stimmen · ge-mischter Chor
Orchesterbesetzung: 1 (auch Picc.) · 1 (auchEngl. Hr.) · 1 · 0 – 2 · 3 · 2 · 0 – 2 P. S. (Trgl. ·Beck. · Tamt. · Tamb. · Holztr. · kl. Tr. · gr. Tr. ·2 Woodbl. · Kettengerassel · Gong · Rat-schen · Plattengl. · Röhrengl. · Glspl. · Xyl.)(2 Spieler) – Hfe. · Cemb. · Cel. · 2. Klav. (1Spieler) – Glashfe. · 1. Klav. · Cel. (1 Spieler,abwechselnd) – Str. (4 · 0 · 4 · 3 · 3)
60’
Uraufführung (Fernsehen): 6. September1964 Mainz, Zweites Deutsches Fernsehen
„Der erste Kompositionsauftrag des ZDFsollte ein heiteres, unterhaltsames Werkbringen, das die besonderen Möglichkeitendes Fernsehens berücksichtigt. Die Stoffwahlwurde dem Komponisten freigestellt. Hein-rich Sutermeister meint zu dem Auftrags-werk: ,Es ist doch wohl kein Zufall, dass mitdem Todesjahr Puccinis der eigentliche Vor-marsch und Sieg der vorerst stummen, dannder tönenden und schließlich farbig beweg-ten Leinwand begonnen hat. So bedeutet fürmich das Fernsehen eine letzte Möglichkeit,die dünne, heute nur noch gesellschaftlichbedingte Schicht der Opernliebhaber zudurchstoßen und auf eine wohl doch zummindesten sechsstellige Zahl von Zuhörerneinzuwirken, denen das Phänomen Oper le-diglich eine museale Erinnerung an vergan-gene Zeiten bedeutet.’”
(aus dem ZDF-Programmheft „Theater und Musik”, Mainz 1965)
Heinrich Sutermeister
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Das Gespenst von Canterville
183
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Georg Philipp Telemann (1681-1767)
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184
Georg Philipp TelemannPimpinone5. Februar 2003, Eduard-von-Winterstein-TheaterAnnaberg-BuchholzFoto: Dieter Knoblauch
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Ein lustiges Zwischenspiel (1725) Libretto von Pietro Pariati Übertragung von Teilen des Textes insDeutsche von Johann Philipp Praetorius Weiter übersetzt und herausgegeben vonTheodor W. Werner Klavierauszug von Walter Bergmann
Personen: Vespetta · Koloratur-Sopran –Pimpinone · Bass-Buffo
Orchesterbesetzung: Streicher – B. C.(Cembalo)
60’
Klavierauszug ED 4322 · Partitur (KritischeAusgabe mit Vorbemerkung und Apparat)in: DAS ERBE DEUTSCHER MUSIK. Hrsg. imAuftrag des Staatlichen Instituts für deut-sche Musikforschung. Abteilung Oper undSologesang, Band 1. Hrsg. von Theodor W.Werner. – Mainz 1936
Uraufführung: 1725 Hamburg · Hamburger Oper
Vespetta sucht einen neuen Herrn – reichsoll er sein und einer Heirat nicht abgeneigt.Pimpinone sucht eine neue Magd – schönsoll sie sein und nicht so gewöhnlich wie dieanderen. Als die beiden einander begegnen,ist er sogleich in Liebe entbrannt, sie abermacht sich lustig über ihn und glaubt, ihnleicht um den Finger wickeln zu können.Mehrfach droht sie ihm, den Dienst zu quit-tieren; so macht er ein Zugeständnis nachdem anderen, um sie zu halten. Schließlichverspricht er, sie zu heiraten – und sie ver-spricht ihm, ein streng abgeschiedenes häus-liches Leben zu führen. Kaum ist sie seineFrau, setzt sie ihren eigenen Willen durch,geht ihren Vergnügungen nach und machtPimpinone das Leben zur Hölle …
Die für die Hamburger Oper, deren DirektorTelemann seit 1722 war, geschriebene unddort 1725 acht Jahre vor Pergolesis La servapadrona uraufgeführte Kammeroper ent-stand nach einem Libretto, das schon Albi-noni 1708 für eine kleine Oper genutzt hatte.Wie Pergolesis Werk ist auch Pimpinone einejener barocken Kostbarkeiten, die von erfah-renen Jugendlichen zusammen mit Musik-studenten aufgeführt werden können.
Georg Philipp Telemann
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Pimpinone oder Die ungleiche Heirat
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Szenisches Schulspiel für Kinder zum Singen,Spielen und Tanzen (1958)
Gemischter Kinderchor
Instrumentalbesetzung (mindestens): 2 Sopr.-Blfl. · Alt-Blfl. – 2 Sopr.-Xyl. · Alt-Xyl. ·Alt-Glspl. · Trgl. · Holzblocktr. · Schellentr. ·hohe Tr. · tiefe Tr. [P.] · Beck. – dazu ad lib.: Klav. od. Cemb. Fundament-stimmen und Schlagwerk II. „Das Spiel ist aber auch mit Sopranblockflö-ten, Klavier und einigem Schlagwerk auf-führbar.” (Jörn Thiel)
20’
Partitur B 131 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chor-partitur B 131-01 · 6 Instrumentalstimmen B 131-11 – B 131-16
„Kinder werden nicht müde, die Erwachse-nenwelt spielend nachzuahmen; noch lieberaber gestalten sie eigene Lebenssituationen.In diesem Sinne ist Ene mene Tintenfaß zuverstehen. Wird es unabhängig vom Datumder Einschulung aufgeführt, so spiegelt esdas Schulleben wieder. Dient es dazu, Schul-neulinge zu begrüßen, so bedeutet es fürdiese die Vorwegnahme des Schullebens imSpiel. Es ist auf bekannte Kinderrufe und -lieder und auf wesensverwandte Neuschöp-fungen aufgebaut, entwickelt sich zumKreisspiel und sprengt nirgends die Vorstel-lungs- und Leistungswelt des Kindes. Der erste Schultag ist bis heute ein Ereignis,das aus Mangel an geeignetem Musiziergutmeist sang- und klanglos vorübergeht. DasSchulspiel Ene mene Tintenfaß möchte dieseLücke schließen helfen; nachhaltiger alsdurch Worte erleben die Kinder in symboli-schem Tun ihre Aufnahme in die Schule. Diegrößeren Schulkinder spielen für die Neulin-ge und sollten diese unbedingt einbeziehen.Die ABC-Schützen singen die bekanntenKinderlieder mit.”
(Jörn Thiel, im Vorwort zur Partitur)
Bis heute hat Thiels Schulspiel nichts vonseiner Wirkung eingebüßt und gehört zumRepertoire zahlreicher Schultheatergruppen.
Jörn Thiel (* 1921)
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Ene mene Tintenfaß
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Musikmärchen in einem Aufzug, op. 43(1927)Text nach Hans Christian Andersen vonBenno Elkan
Personen: Der König · Bass – Die Königin ·Sopran – Der Prinz · Tenor – Der Kanzler ·Bariton – Der Minister · Tenor – Die Amme ·(Mezzo-) Sopran – Eine fremde Prinzessin ·Sopran – Hofdamen, Diener, Mägde, Pagen
Orchesterbesetzung: 2 (2. auch Picc.) · 1 · 1 ·1 (auch Kontrafag.) – 1 · 1 · 0 · 1 – P. S. (gr. Tr. ·mittelgr. Tr. ohne Schnarrsaiten · kl. Tr. ·Tamb. · Beck. · Trgl. · Glspl.) – Str. (chorischoder solistisch als Streichquintett)
50’
Uraufführung: 17. Juli 1927 Baden-Baden ·im Rahmen der „Deutschen KammermusikBaden-Baden”, gemeinsam mit Paul Hinde-miths Hin und zurück, Darius Milhauds DieEntführung der Europa und Kurt Weills Ma-hagonny – Songspiel
„In Ernst Tochs Musik-Märchen ist das Ironi-sche spürbar. Untergrund ist das Märchen, istAndersen. Was Benno Elkan, der FrankfurterBildhauer, Feuilletonist und Dichter, dazu-schoß, ist launige, heitere Verspottung allermöglichen Dinge bis zu Schillers Sentenzen-freude: ‘Wie schwer ist doch ein Glück zugründen, wenn sich die Teile selbst nicht fin-den.’ [Der] Wegweiser zeigt ins Märchen-land. Nicht in das Pseudo-Märchen der Wag-nerianer. Sondern in das Märchen als Spielund Scherz und Ironie, dem doch die tiefereBedeutung nicht fehlt. Toch hat sich bei derVertonung naturgemäß noch an die Form deralten Oper gehalten. Aber er hat sie reduziertund konzentriert. Die appollinische Heiter-keit, die über dieser Musik liegt, ist das Re-sultat einer schöpferischen Synthese vonscharfem Intellekt und dem Willen zu einerMusik, die immer noch aus dem Klang ge-speist wird. Das rein Illustrative ist von demTrachten nach Selbständigkeit der Musik be-siegt. Dennoch geht die Musik, die sichdurch entzückende Einfälle und deren meis-terhafte Verarbeitung auszeichnet, auf dasGeschehen, auf die Personen, besonders aberauf den Tonfall der Sprechenden ein, so dassdie opern-eigentümliche Parallele von Wortund Ton gewahrt bleibt. Wie sehr der Ton aufdas Spielerische gelegt wird, geht daraus her-vor, dass das musikalische Herzstück desWerkes, dem auch das Vorspiel entnommenist, einer pantomimischen Szene gilt, der Sze-ne der Bettaufrichtung, die märchenhaft duf-tig zwischen dem Boden der Realität unddem Himmel des Irrealen schwebt.”
(aus: Karl Laux, KLEINE OPER. – in: Programm des Städtischen Theaters
Heidelberg, Spielzeit 1927/28, Heft 4)
Ernst Toch (1887-1964)
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Die Prinzessin auf der Erbse
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„Souverän und subtil, indurchbrochener Faktur,wird das Orchester gehand-habt, das den Gesang nir-gends bedrängt, aber ihmstets sekundiert. Stilistischschweift Toch von tonalenElementen zu schweben-den Mischformen von poly-tonalen und auch freitona-len Zusammenklängen ei-gener Diktion; Solostellenund Ensembles wechselnnahtlos und in reicher Fu-gierung markanter Themen.[…] Es dürfte wenige heite-re Opern unseres Jahrhun-derts geben, in denen derText so phantasiereich, sopsychologisch vertieft, mitso treffender und zugleichdiskreter Ironie gestaltetwurde wie hier von Toch.Die Prinzessin gehört zumvergnüglichsten Musikthea-ter dieses Genres, das sichdenken läßt.”
(Harald Goertz, in: Österreichische
Musikzeitschrift, 4/1988)
Ernst Toch
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Ernst TochDie Prinzessin auf der Erbse
18. April 2004, StaatstheaterOldenburg
Foto: Claudia Hoppens
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Kein Familiendrama von Christian Morgenstern, op. 46 (1928)
Personen: Emilie · Koloratursopran – Egon ·Sprechrolle
Orchesterbesetzung: Klar. in Es · Klar. in B ·Bass-Klar. · Alt-Sax. in Es · Fag. – Tromp. in C ·Basstuba
15’
Uraufführung: 21. Oktober 1928 Mannheim ·Nationaltheater, „Junge Bühne”, gemeinsammit Ernst Tochs Die Prinzessin auf der Erbse,Paul Hindemiths Hin und zurück und GianFrancesco Malipieros Der falsche Harlekin
„In Ernst Tochs Egon und Emilie […] ist dieIdee der Oper gewissermaßen an den Pran-ger gestellt. Denn Morgenstern läßt hier sei-ne Bosheit, seine Ironie Sturm laufen gegendie Unsinnigkeit der Oper, gegen die so oftin ihr herrschende Verkrampfung des Leben-digen. Hier wird die Oper ‘in ihren Windelnerwürgt’, weil Egon seiner Emilie einfachkeine Antwort gibt, ihr die Gelegenheitnimmt, eine Rolle zu spielen. Egon schweigt.
Emilie rast. Egon schweigt beharrlich. Nachzehn Minuten muss der Vorhang fallen: ,DerUnmensch will keine Oper, der Unmenschwill seine Ruhe haben’. Als Ernst Toch diesesStück […] vertonte, wandte er die Spitze sei-ner Ironie naturgemäß gegen das Musika-lisch-Widersinnige in der Oper. Die Kolora-turen, in einer prachtvollen Virtuosität demStile nachgezeichnet, werden ad absurdumgeführt. Das Orchester der Oper mit seinemWohlklang, auf malerische und psychologi-sche Darstellung bedachten Ausmaß wirdpervertiert.”
(Rheinische Musik- und Theaterzeitung, 11/1928)
„Toch legt […] sieben Bläsern pointierteRhythmen in die Instrumente, schreibt mitzwerchfellerschütternder Genauigkeit am In-halt von Emilies Tiraden vorbei und erhebtdamit den Spaß zu einem kleinen Meister-werk.”
(Wiener Zeitung, 3.4.93 – Rezension einer Aufführung des Ensemble
Kontrapunkte im Brahms-Saal Wien)
Zahlreiche Inszenierungen bis in die Gegen-wart belegen den Repertoire-Rang diesesMeisterwerkes.
Ernst Toch
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Egon und Emilie
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Richard Vardigans / Eberhard Streul (* 1941)
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Richard Vardigans / Eberhard StreulDas Geheimnis der Wolfsschlucht30. Januar 2002, Nordharzer StädtebundtheaterHalberstadt/Quedlinburg
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Geschichte mit Musik für Kinder von 8 bis13 Jahren nach dem „Freischütz“ von CarlMaria von Weber und Friedrich Kind (1983)Musikalische Einrichtung von Richard Vardi-gans
Personen: Johannes (auch Samiel), ein Kind ·Sprechrolle – Matthias (auch Eremit), einKind · Sprechrolle – Max · Tenor – Kaspar ·Bass-Bariton – Kuno · Bass – Ännchen ·Sopran – Agathe · Sopran – Fürst Ottokar ·Sprechrolle – Eine Dienerin des Fürsten ·Mezzosopran – 1. Jäger · Tenor – 2. Jäger ·Bass
Orchesterbesetzung: Klar. in B · Fagott –Klavier – Str. (1 · 1 · 1 · 1 · 1)(Die Nummern 1 bis 4, die beiden Hornstel-len in Nr. 10 und der Jägerchor [3. Bild] sindOriginalausschnitte aus der Oper Der Frei-schütz und werden über Tonband eingeblen-det.)
90’
Uraufführung: 3. Dezember 1983 Mannheim ·Nationaltheater
Auf der Flucht vor Spielkameraden findenMatthias und Johannes auf dem Dachbodenvon Matthias’ Onkel, einem Opernsänger,Noten, Kostüme und Requisiten, und wer-den spielerisch in die Welt und die Hand-lung des Freischütz hineingezogen. Ganz ne-benbei erfahren die Zuschauer auch eineMenge über die Gesetzmäßigkeiten und Ei-genarten der Gattung Oper: warum singtman eine Arie, was ist ein Rezitativ, welcheMittel hat Musik, um Spannung und Atmo-sphäre zu erzeugen, und vieles mehr.
Die Doppelbödigkeit der Spielhandlungen,vor allem der ständige fließende Wechselzwischen Dachboden-„Realität” und Frei-schütz-Szenerie, zwischen denen ständighin- und hergeblendet wird, erfordert Phan-tasie in der Umsetzung. Professionelle Sänger und Orchestermusikersind für die Opernrollen und für den Instru-mentalpart erforderlich.
Richard Vardigans / Eberhard Streul
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Das Geheimnis der Wolfsschlucht
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Rock-Musical von Alta Vásová (1984)Liedtexte von Jan Strasser und Kamil Peteraj Deutsche Fassung von Hans-Hermann Krug(Libretto) und Kurt Demmler (Liedtexte)
Personen: Cyrano, Bandleader und Kompo-nist · Roxana, Sängerin · Jan, Sänger · Rudo,Kellner · Berta, seine Frau · Derma, Vermitt-ler · eine Barfrau · Verehrer der Barfrau ·Conférencier · Galo, Schlagersänger · der 1.Maler · der 2. Maler · der 3. Maler · Tibor,Igor, Felix, Mitglieder von Cyranos Band„Kadetten” · Mitglieder der Galo-Kapelle,Cyranos Gegner, Cyranos Gönner
Orchesterbesetzung: Rockband; für dieDEA hat das Eduard-von-Winterstein-Thea-ter ein Aufführungsband hergestellt.
90’
Uraufführung: 6. Oktober 1977 Bratislava ·Internationales Musical-FestivalDEA: 16. April 1995 Annaberg · Eduard-von-Winterstein-Theater
„In ihrem Rockmusical Cyrano z predmestia(Cyrano der Vorstadt) griff Alta Vásová dasSujet von Rostands Cyrano de Bergerac aufund transportierte es in die heutige Welt derRock-Musiker. Aus Rostands Dichter wurdeso der Komponist und Bandleader unsererTage – Cyrano – ein rauflustiger, draufgänge-rischer, aber auch sehr talentierter Rockmu-siker, der leider von der Natur mit einemübergroßen Riechorgan ausgestattet wurde.Ähnlich wie bei Rostand liebt auch der Titel-held des Musicals unglücklich und eherscheu die schöne, talentierte Sängerin Roxa-na. Als sich Roxana in den ebenfalls schö-nen, aber als Komponist und Texter unbe-gabten Sänger Jan verliebt, verleugnet Cyra-no seine Liebe und stellt seine Lieder Jan zurVerfügung, damit dieser vor Roxana glänzenund bestehen kann.”
(Programmheft der DEA)
Die Geschichte nimmt ihren tragischen Ver-lauf: Roxana macht eine Solokarriere, kehrtdann aber zu Cyrano und Jan zurück, derbald entdeckt, dass ihre Liebe nicht ihm,sondern den Liedern Cyranos galt. Er begehtSelbstmord. Anders als bei Rostand jedochdeutet sich im Musical ein Happy-End an:Roxana erwidert zum Schluß Cyranos Liebe,nachdem sie erkannt hat, was er für sie undfür seinen Freund geopfert hat.
Marian Varga (*1947) / Pavol Hammel (*1948)
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Cyrano
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Ein Anti-Lehrstück mit Musik (1968)Text von Anton Zink nach dem Buch Ferdi-nand der Stier von Munro Leaf und RobertLawson
Personen: Ferdinand · Sprechrolle – Erzähler ·Sprechrolle – Spielleiter / Urahn / Pädagoge /Anführer · Bass und Sprechrolle – Vater ·Bass-Bariton und Sprechrolle – Mutter ·Mezzo-Sopran – 1. bis 3. Prüfer · Sprechrol-len – 1. und 2. Blume · Sprechrollen – Ge-mischter Chor (SATB)
Orchesterbesetzung: Klar. in B – 2 Tromp.in B – 2 E-Git. · E-Bass – Klav. · E-Orgel adlib. – S. (Jazz-Schlagzeug · gr. Tr. · Kuhgl. ·Marac. · Kastag. · Holzbl. · Trgl. · Tamb. ·Peitsche ad lib. · Sopran-Glspl. chrom. · Alt-Glspl. diat. oder chrom. · Sopran-Xyl.chrom. · 2 Alt-Xyl. chrom. / diat. · Alt-Met.chrom. · Vibraph. ad lib. · Gong · Trillerpf.) –Str. (1 · 1 · 0 · 1 · 0)
50’
Klavierauszug ED 6516 · Chorpartitur ED 6516-01 · Instrumentalstimmen ED 6516-11 – ED 6516-20
Uraufführung: Frühjahr 1968 Freiburg ·Kepler-GymnasiumFernseherstausstrahlung: Juni 1971 ARD ·Produktion des SWF Stuttgart
Der sanftmütige Stier Ferdinand riecht viellieber an Blumen, als sich in der Stierkampf-arena verheizen zu lassen; er ist also ein Ver-treter der Maxime „Make love not war” undhat damit letztlich auch Erfolg! Die Autorennutzen die bekannte Geschichte, die auchWalt Disney in einem Zeichentrickfilm verar-beitete, als Vorlage für ein vergnüglich-ironi-sches, dabei musikalisch einige Erfahrungund Praxis voraussetzendes Anti-Lehrstücküber den Umgang mit den eigenen undfremden Aggressionen.
Das Werk kann auch mit kleinerer Besetzung(bis hin zur Kleinstbesetzung mit Chor undKlavier) aufgeführt werden. Eine Verstärker-anlage ist erforderlich.
Paul Gerhart Vogt (* 1927)
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Fiesta
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Harald Weiss (* 1949)
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Harald WeissDas GespenstUraufführung: 18. April 1997, HannoverFoto: Joachim Giesel
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Musiktheater für Kinder und Erwachsene inzwei Akten und einer Pause (1995-96)Libretto vom Komponisten
Auftragskomposition der NiedersächsischenStaatsoper, gefördert von der Stiftung Nieder-sächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken
Personen:Die Theatertruppe: Milan Smetak, Opern-sänger · Tenor – Ana von Velde, Operndiva ·Mezzosopran – Leslie Tyler, Opernsängerin,jüngstes Ensemblemitglied · Sopran – Mick,Assistent und Inspizient · Sprechgesang –Carlos Graun, Regisseur und Theaterdirektor ·Bariton – Anton Pfaff, Korrepetitor und Pia-nist · PianistDie Stadtvertreter (alles Sprechrollen):Karl-Heinz Schroff, stellvertretender Kultur-amtsleiter – Mechthild Oberwasser-Lauten-thal, Landtagsabgeordnete der Grünen undVizepräsidentin der Bürgerinitiative „UnserRathaus soll schöner werden“ – Heiner Pe-vestorf, VerwaltungsoberinspektorDas Gespenst · Koloratursopran (tritt nichtpersönlich auf, Stimme über Mikro oder vonSeiten- bzw. Hinterbühne oder Galerie)Garderobenpersonal, Damen und Herrendes Hofes · Bewegungschor (4 Personen,2/2)
Orchesterbesetzung: 1 · 1 (auch Engl. Horn) ·1 (auch Bassklar.) · 1 – 2 · 0 · 0 · 0 – P. S. (Trgl. · Gl. · Crot. · Gongs · Röhrengl. · 2 hg.Beck. · chin. Beck. · Tamt. · kl. Tr. · gr. Tr. ·Donnerblech · Muschelwindspiel · Bambus-windspiel · Xyl.) (2 Spieler) – Klavier – Str. (4 Vl. · 2 Va. · 2 Vc. · 1 Kb.) – Tonbandpart(Dat-Cassette oder CD mit Toneinspielungenist Teil des Aufführungsmaterials)
90’
Textbuch BN 3933
Uraufführung: 18. April 1997 Hannover ·Ballhof
Seltsame Dinge spielen sich in einem verlas-senen alten Theater ab: eine kleine Opern-kompagnie, die das Theater gemietet hat,versucht dort, die Oper Vom Fischer und sei-ner Frau zu proben, als plötzlich ein Ge-spenst, das in den alten Mauern sein Unwe-sen treibt, alles durcheinanderbringt und fürUnruhe sorgt. Und dann gibt es auch nocheine kleine Liebesgeschichte … viel Turbu-lenz bis zum Happy End!Harald Weiss verknüpft in seiner Oper wir-kungsvoll drei Ebenen: die irreale Ebene desTheatergeistes, die nüchterne Ebene der ka-rikierend überzeichneten Stadtvertreter unddie spielerische Ebene der Theatergruppe,die sich immer wieder mit den anderen bei-den Ebenen konfrontiert sieht. Aber auchdas Publikum soll aus seiner Beobachtungs-situation heraus durchaus zum Eingreifen indie Szene „verführt“ werden.
Harald Weiss
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Das Gespenst
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:08 Uhr Seite 195
Ein musikalisches Stegreifspiel (1954)nach dem Gedicht von August Kopisch zum Singen und Spielen mit Melodieinstru-menten und kleinem Schlagwerk
1-3 stimmiger Kinderchor · Einzelstimmen ·Sprecher
Instrumentalbesetzung: Sopr.-Glspl. · Xyl.(Sopr., Alt, Bass) – Blfl. (Diskant, Sopr., Alt) –S. (Trgl. · Beck. · Handtr. oder tiefe u. h. P. ·Holztr.) (1-2 Spieler) – Git. – Vl. · Vc.
20’
Partitur B 126 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Melo-die-Stimme (Singstimme) B 126-01 · Ober-stimme B 126-11 · Unterstimme B 126-12 ·Schlagzeug B 126-13
Die bekannte Geschichte von den hilfreichenGeistern, in fünf Bildern musikalisch und inDialogen erzählt, bietet vielfältige Möglich-keiten zur szenischen Umsetzung und ist zurEinführung in das szenische Spiel hervorra-gend geeignet.Wie auch die beiden im weiteren vorgestell-ten Werke Das Märchen von den tanzendenSchweinen und Zirkus Troll des bedeutendenwestfälischen Komponisten, Musikpädago-gen und Hochschullehrers Eberhard Werdinzählen Die Heinzelmännchen zu den zeitlosexemplarischen Beispielen für die Gattung„szenische Kantate” oder „kleines szenischesSpiel”. Werdin, langjähriger Leiter der Lever-kusener Musikschule und Dozent für Musik-erziehung am Robert-Schumann-Konserva-torium, verleugnete in seinem umfangrei-chen kompositorischen wie theoretischenWerk nie die Bindung an das musikpädago-gische Konzept der Jugendmusikbewegung,wie sie sich vor allem im Wirken Fritz Jödeskristallisierte.
Ein musikalisches Stegreifspiel (1963)
Personen: Erzähler – Vater des Schweine-jungen – Schweinejunge – Teufel – Zwergen-männchen – Königin – Prinzessin – König,Vater der Prinzessin – Säckelmeister – Die-ner und Gefolge der Königin (ad lib.) – Hof-kapelle – die tanzenden Schweine – Kinder-chor (Die Chorstimme enthält den Text desErzählers)
Die auftretenden Personen werden panto-mimisch dargestellt; der Part des Kindercho-res kann zum Teil auch durch Einzelstimmenübernommen werden.
Instrumentalbesetzung: Glspl. · Alt-Xyl. – 3 P. S. (Cymb. · hg. Beck. · Trgl. · Holzblock-Tr.) (1-2 Spieler) – Klav. – Bass – Melodie-stimmen (Blfl. oder Vl.)
30’
Eberhard Werdin (1911-1991)
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Die Heinzelmännchen
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Das Märchen von den tanzenden Schweinen
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:08 Uhr Seite 196
Partitur B 158 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chorstimme B 158-01 · InstrumentalstimmenB 158-11 – B 158-14
Ein junger Schweinehirt tauscht seine tan-zenden Schweine gegen Golddukaten ein,schenkt diese dann aber den Zwergenmänn-chen, die ihm dafür bei drei Aufgaben hel-fen, die der Teufel ihm aufgetragen hat. ZumSchluß gewinnt der Schweinejunge eineschöne Prinzessin, zwei Pferde und ein gan-zes Königreich …
Werdin setzt in seiner Märchencollage dieMusik melodramatisch ein; erzählte Hand-lung, musikalischer Ablauf und pantomimi-sche Ausgestaltung sind sehr detailliert in ei-ner dreispaltigen Spielanleitung, einer ArtDrehbuch, dargelegt. Zur Einführung in dasszenische Spiel und für den theater- undspielpädagogischen Bereich bildet Das Mär-chen von den tanzenden Schweinen eine ver-ständliche, wirkungsvolle und leicht umsetz-bare Anleitung.
Eberhard Werdin
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Ein Spiel für Kinder (1968)
Personen: 1-2stimmiger Kinder- oder Ju-gendchor – Plakatträger · Clown · Zirkusdi-rektor · tanzende Bären mit Bärenführer ·Zirkuspferdchen (Steckenpferdreiter) · Floh-dompteur · Schlangenbeschwörer · Schwer-athlet · Esel Asinus mit Eseltreiber (alle pan-tomimisch dargestellt)
Instrumentalbesetzung: Sopr.-Blfl. – Glspl.(Metallophon ad lib.) · Sopr.-Xyl. ad lib. ·Alt-Xyl. – 2 P. (ad lib.) S. (Tr. · Cymb. · Holz-block-Tr. · Gong) (1-2 Spieler) – Bassinstru-mente (Vc., Kb. oder Git.)
20’ (abhängig von der szenischen Gestaltung)
Partitur B 173 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chorstimme B 173-01 · InstrumentalstimmenB 173-11 – B 173-16
Uraufführung: 11. Juli 1975 Leverkusen · Forum; im Rahmen des TheaterfestivalLeverkusen 1975 durch die GrundschuleSteinbüchel-West
In neun Szenen wird das Zirkusleben geschil-dert; die Attraktionen werden präsentiert undeine große Vorstellung mit Akrobaten, Tier-bändigern und Clowns findet statt.Die ausführlichen Spielanleitungen und Hin-weise für die Herstellung von Bühnenbild,Kostümen und Requisiten sowie die einfachzu realisierende Musik lassen diese Szenenfol-ge vor allem für den ersten Einstieg in das sze-nische Spiel als besonders geeignet erschei-nen. Die angegebenen Personen können ohneweiteres durch zusätzliches „Zirkuspersonal”ergänzt werden; auch die Reihenfolge der Mu-siknummern kann beliebig variiert und zuneuen Programmabläufen kombiniert werden.
Zirkus Troll
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:08 Uhr Seite 197
Kinder brauchen Theater 2009 · www.schott-music.com
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Franz Wittenbrink / Eberhard StreulDie Leiche im Sack10. Februar 2005, Theater ErfurtFoto: Lutz Edelhoff
Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:08 Uhr Seite 198
Operngrusical in einem Akt (1982)Text von Eberhard Streul, Musik und Arran-gement von Franz Wittenbrink
Personen: Gilda, Leiche · Sopran – Mimi,kuriert ihren Husten aus · Sopran – Max,Oberförster · Tenor – Sparafucile, Mörder ·Bass – Maddalena, seine Schwester · Alt –Herzog, liebt die Frauen · Tenor – Opern-gott, kommt zur rechten Zeit / Samiel,ebenfalls · Bass (Doppelrolle) – Küsters,Kommissar der Mordkommission · Sprech-rolle (singt aber gern) – Müller, sein Assis-tent · Sprechrolle – Regisseur, avantgardis-tisch · Sprechrolle – 1. Opernengel (auch 1.Frauenstimme hinter der Bühne) · Sopran –2. Opernengel (auch 2. Frauenstimme hinterder Bühne) · Sopran
Orchesterbesetzung: 1 · 0 · 1 · 0 – 0 · 1 · 0 ·0 – P. S. (Jazz-Set · Tempelbl. · Röhrengl.) –Klav. (vom Dir. gespielt, dient zur Unterstüt-zung des Klangvolumens und kann aus diri-giertechnischen Gründen oftmals entfallen) –1 Vl. · 1 Vc. – zusätzlich: 1 Hupe (in Nr. 29;übernimmt der Posaunist) · 1 Plastikschüsselmit Scherben (in Nr. 29; ein Musiker ad lib.) ·1 Casio VL-Tone Mini-Syntheziser (in Nr. 21;ein Musiker ad lib.)
100’
Uraufführung: 21. Januar 1983 Mannheim ·Nationaltheater
Was kann nicht alles geschehen, wenn einrestlos übergeschnappter Jungregisseur aufdie aberwitzige Idee kommt, eine neue Ver-sion von Verdis Rigoletto auf die Bühne zubringen, und zu diesem Zweck die europäi-sche Opernliteratur der letzten 250 Jahreplündert! Ergebnis dieser Bemühungen istein in jeder Hinsicht außergewöhnlicherOpernabend – zwerchfellerschütternd wit-zig, „reiner Blödsinn”, weit entfernt von derpädagogischen Zielsetzung von Streuls Papa-geno spielt auf der Zauberflöte oder Das Ge-heimnis der Wolfsschlucht; ein Blödsinn aber,der nie platt wird, sondern britisch „sophisti-cated” daherkommt. Atemlos schnell über-stürzen sich die miteinander verzahntenOpernzitate, Parodien und Zutaten, einge-bettet in eine gewollt wirr konstruierte undmit beißender Kritik am modernen Regie-theater-(Un)wesen garnierte Krimihandlung. Ein „mörderisches” Vergnügen – dem Opern-kenner ein wohliger Graus, aber auch für denweniger Opern-„vorbelasteten” Zuschauerjeden Alters ein Heidenspaß.
Franz Wittenbrink (*1948) / Eberhard Streul (*1941)
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Die Leiche im Sack
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Ein Musical für Kinder und Jugendliche infünf Bildern (1990) Text von Margarethe Johannsen. Bearbei-tung auf der Grundlage der im BOJE-Verlagunter dem Titel Der blaue Strahl erschiene-nen deutschsprachigen Ausgabe des 1957veröffentlichten französischen JugendbuchesLa montagne endormie von Léonce Bourlia-guet
Personen: 1-3stimmiger Kinder- und Ju-gendchor – Darsteller aus dem Chor: Kindervon Girouan: 9 Mädchen, 8 Jungen · Kessel-flickerkinder: 2 Mädchen, 4 Jungen · Er-wachsene: Fräulein Sirvente, Lehrerin · WirtGaston · Postbote · weitere 4 Frauen und 3Männer
Orchesterbesetzung: Fl. (oblig.) – KeyboardI (Bläsersound) – Tromp. in B / Klar. in B adlib. (identisch mit Oberstimme von Key-board I) – Akk. – Keyboard II (Streicher-sound) – Vl. ad lib. (identisch mit Oberstim-me von Keyboard II) – Klav. (auch E-Piano) –Bass (E-/Kb, Vc. ad lib.) · Git. (auch E/Solo-Git.) – Drumset
90’
Partitur ED 7577 · Textbuch ED 7577-10 ·Chorpartitur ED 7577-01 · Instrumentalstim-men ED 7577-11 – ED 7577-20 · KlavierauszugED 7578
Um die Mächtigen der Welt dazu zu brin-gen, endlich Frieden zu schließen, versenktein geheimnisvoller „Zauberer“ mit einemblauen Lichtstrahl alle Erwachsenen eineskleinen französischen Bergdorfes in Schlaf.Nur die Kinder bleiben verschont und neh-men ihre Selbstversorgung und zugleich dieReorganisation des ziemlich verlotterten Ge-meinwesens in die Hand, bis zum gutenSchluß alles wieder ins Lot kommt. Diese Science-Fiction-Vorgabe dient als Foliefür eindeutige pädagogische Botschaften:Ursache allen Übels ist der Alkoholmiß-brauch, denn er führt zu Streit und Faulheit.Disziplin, Ordnung, Sauberkeit, Gruppen-konformes und „normales” Rollenverhalten(die Mädchen sorgen für die Harmonie unddas Kochen, die Jungen können gut rechnen,sind handwerklich begabt und haben das Sa-gen) sind die besten Heilmittel gegen dieEntgleisungen der Erwachsenenwelt undwerden von den Kindern exemplarischdurchexerziert.Aber auch unter den Kindern gibt es Außen-seiter: sie kommen von außerhalb des Dor-fes, sind Fremde mit niederem sozialen Sta-tus („Kesselflicker”), stehlen, sind aufsässig,wortbrüchig, voll krimineller Energie undmüssen im Sinne der Gruppe diszipliniertwerden. Da dies jedoch nicht gelingt, bleibtnur die „Ausweisung” aus dem Dorf, abge-mildert durch die Gabe einiger Brote, damitdie Ausgewiesenen nicht hungern müssen.
Hans-Georg Wolos (* 1951)
Frieden auf dieser Welt (Die Kinder von Girouan)
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Kantate für ein- bis zweistimmigen Kinder-chor und Instrumente (1961)Text von Hanna Schachenmeier
Instrumentalbesetzung: Blfl. in c” / f’ –Stabspiele – S. (Cymb. · Trgl. · Klangstäbe ·kl. Tr.) – Klav. ad lib. – Vl. · Fideln · Git. adlib.
15’
Partitur B 141 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chor-stimme B 141-01 · Instrumentalstimmen B 141-11 – B 141-14
Ein musikalischer Spaziergang über einenRummelplatz mit all seinen Attraktionen:Karussell, Seiltänzer, Zuckerbäcker, Schiff-schaukel, Achterbahn und vieles mehr. DieErlebnisse und Begebenheiten werden ineinfachen Chorsätzen und Zwischenspielenmusikalisch illustriert; eine szenische Auffüh-rung kann wie beim Tierliederspiel pantomi-mische und tänzerische Darstellungsformenverknüpfen.
Friedrich Zipp (1914-1997)
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Fröhlicher Jahrmarkt
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Mit verbindenden Reimen von MargaretaFries für Sprecher, ein- bis zweistimmigenJugendchor und Instrumente, op. 42 (1956)
Instrumentalbesetzung: 2 Blfl. (1. in c”, 2. inc” oder f’) oder Querfl. – 2 Sopr.-Glspl. – Trgl.ad lib. · Holztr. oder Klangstäbe – Klav. adlib. – Vl. oder Diskantfideln · Vc. oder Te-nor- bzw. Altfidel
30’
Partitur B 129 (= Bausteine für Musikerzie-hung und Musikpflege, Werkreihe) · Chor-partitur B 129-01 · Instrumentalstimmen B 129-11 – B 129-16
Ein Zyklus von zehn Tierliedern, zum TeilVolkslieder in Sätzen von Friedrich Zipp,zum Teil Originalkompositionen, durch kurzegereimte Texte verbunden; eine szenischeAufführung kann pantomimische und tänze-rische Darstellungsformen verknüpfen.Beide szenische Kantaten eignen sich sehrgut für den Musikunterricht an Grundschu-len wie auch für den spiel- und theaterpäda-gogischen Bereich.
Heiteres Tierliederspiel
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Alphabetisches Werk-Register
AAladdin und die Wunderlampe(Aladino e la lampada magica) . . . . . . . . . . . . .156Aladino e la lampada magica(Aladdin und die Wunderlampe) . . . . . . . . . . .156Ali und der Zauberkrug . . . . . . . . . . . . . . . . . .160alte Lokomotive, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Antonio der Dieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58Armer kleiner Tanzbär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Aschenbrödel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Atomulus im Märchenland . . . . . . . . . . . . . . .178Augen auf im Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163
BBallade von Norbert Nackendick, Die . . . . . . . .66Bäuerlein und Esel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Bettlerhochzeit, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Bremer Stadtmusikanten, Die . . . . . . . . . . . . .144Brüderlein Hund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
CChristelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Christkindelspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152Christkindl-Kumedi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Christnacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51Comoedia de Christi Resurrectione . . . . . . . . .141Creß ertrinkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Cyrano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .192
DDampflok-Story . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Dornröschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144Dornröschen – Ein Familienmusical . . . . . . . . .175Dr. Popels fiese Falle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Drei alte Männer wollten nicht sterben . . . . . .150
EEgon und Emilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .189Ein Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158Ein Kind ist uns geboren . . . . . . . . . . . . . . . . . .112Eine Rockballade – „Images” . . . . . . . . . . . . . . .32Ene mene Tintenfaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186
FFabel von Filemon Faltenreich, Die . . . . . . . . . .68Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149Faßbinder (The Cooper), Der . . . . . . . . . . . . . . . .3feuerrote Friedericke, Die . . . . . . . . . . . . . . . .119Fiesta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .193Florian auf der Wolke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31Foxy rettet Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Frau Holle – Das Musical . . . . . . . . . . . . . . . . .41Frieden auf dieser Welt (Die Kinder von Girouan) . . . . . . . . . . . . . . . .200Fröhlicher Jahrmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Fuchs und der Rabe, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .37Fürchtenich oder: Einer, der auszog, dasFürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .169Fürchtet ihr den schwarzen Mann? . . . . . . . . . .6
GGeheimnis der Wolfsschlucht, Das . . . . . . . . .191Geheimnis des schwarzen Giftes, Das . . . . . . .151Geigenseppel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87Geschichte von dem kleinen blauen Bergsee und dem alten Adler, Die . . . . . . . . . . . . . . . . .76Gespenst, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Gespenst von Canterville, Das . . . . . . . . . . . .183Glücksfee, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121Grille, Die (The Cricket Recovers) . . . . . . . . . . .4
HHans im Glück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110Hänsel und Gretel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99Hasenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111Heinzelmännchen, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .196Heiteres Tierliederspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . .201
IIgel als Bräutigam, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Il principe porcaro (Der Schweinehirt) . . . . . .153
JJaga und der kleine Mann mit der Flöte . . . . .38Jagd nach dem Schlarg, Die . . . . . . . . . . . . . . .70Josa mit der Zauberfiedel, Der . . . . . . . . . . . . .69
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KKaiser von Hondu, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .162kleine Bahnhof, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Kleine Harlekinade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .159kleine Ich bin ich, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Kluge, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136Knastgesänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
LL’Europe curieuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Lebenslicht, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102Lehrstück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95Leiche im Sack, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .199Leuchtturm zu verschenken . . . . . . . . . . . . . .174Liebestreu und Grausamkeit . . . . . . . . . . . . . . .74Lindwurm und der Schmetterling, Der . . . . . . .66Lo scoiattolo in gamba (Das pfiffige Eichhörnchen) . . . . . . . . . . . . . . .155Löwe und die Maus, Der . . . . . . . . . . . . . . . . .37Ludus de nato Infante mirificus . . . . . . . . . . .139
MMann im Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Märchen von den tanzenden Schweinen, Das . .196Marie und ein Hans im Glück . . . . . . . . . . . . .34Max und Moritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Max und Moritz. Dritter Streich – Meister Böck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Fünfter Streich – Onkel Fritz und die Maikäfer . . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Sechster Streich – Die Brezeldiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .135Mondschein-Prinzessin, Die . . . . . . . . . . . . . . .45Moralities – Moralitäten . . . . . . . . . . . . . . . . .55
OOmama im Apfelbaum, Die . . . . . . . . . . . . . . .123Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) . . . . . .129
PPantelleria, Insel der Schmerzen . . . . . . . . . . . .58Papageno spielt auf der Zauberflöte . . . . . . . . .176
Peter Pan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79Petra, Purr und Pim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133pfiffige Eichhörnchen, Das (Lo scoiattolo in gamba) . . . . . . . . . . . . . . . . .155Pimpinone oder Die ungleiche Heirat . . . . . . .185Pinocchio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89Polaria in Afrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .168Pollicino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56Prinzessin auf der Erbse, Die . . . . . . . . . . . . . .187
RReise ins Winterland, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Reisekamerad, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113Riesenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Ringel Rangel Reihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100Rodolfo Foscati . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58rote Stiefel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179rote Zora, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126Rotkäppchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145Rumpelstilzchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146
SSchimmelreiter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82Schlapps und Schlumbo . . . . . . . . . . . . . . . . .105Schlaraffenland, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28schlaue Müllerin, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Schneemann Rundlweiß . . . . . . . . . . . . . . . . .173Schneewittchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146Schöpfung, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167Schweinehirt, Der (Il principe porcaro) . . . . . .153Sechse kommen durch die Welt . . . . . . . . . . . .34Seefahrt nach Rio, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43selbstsüchtige Riese, Der . . . . . . . . . . . . . . . .125Seraphine oder Die stumme Apothekerin . . . .181Signor Caraffa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166Sindbad der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117Small Tales, tall tales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59Soldat und das Feuerzeug, Der . . . . . . . . . . . . .32Spielen und lernen. Rhythmisch-musikalischeErziehung in der Grundschule . . . . . . . . . . . . .104Sternchens Abenteuer (Blinkeblitzelchen) . . . .173Struwwelpeter – Petrulus hirrutus, Der . . . . . .63Struwwelpeter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 147Suzannah with the bell . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
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TTanz des Räubers Horrificus, Der . . . . . . . . . . .131The Cooper (Der Faßbinder) . . . . . . . . . . . . . . . .3The Cricket Recovers (Die Grille) . . . . . . . . . . . .4The scene machine – Das Popgeheuer . . . . . . .47Tiertanzburlesken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29Tranquilla Trampeltreu, die beharrliche Schildkröte . . . . . . . . . . . . . . . .66Traumfresserchen, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72Trödelmarkt der Träume . . . . . . . . . . . . . . . . . .81Troubadour und seine Freunde, Der . . . . . . . . .48Tuttifäntchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93
UUne leçon de français (Eine Französischstunde) . .101Uns ist kommen ein liebe Zeit . . . . . . . . . . . . .17Unsere Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131
VVogelhochzeit, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
WWaldkinder, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84Warehouse – Life . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .165Wasserkristall, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107Weihnachtsgeschichte, Die . . . . . . . . . . . . . . .142Wette, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Wir bauen eine Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97
ZZauberbuch, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17210 kleine Musikanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103zerstreute Brillenschlange, Die . . . . . . . . . . . . .65Zirkus für alle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54Zirkus Troll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197Zwecks Heirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109Zwei Spiele für Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Themen- und Motivkreise(jeweils alphabetisch nach Titeln sortiert;Mehrfachnennungen möglich)
Märchen, FabelnAladdin und die Wunderlampe(Aladino e la lampada magica) . . . . . . . . . . . . .156Aladino e la lampada magica(Aladdin und die Wunderlampe) . . . . . . . . . . .156Ali und der Zauberkrug . . . . . . . . . . . . . . . . . .160Aschenbrödel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Bäuerlein und Esel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Bettlerhochzeit, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Bremer Stadtmusikanten, Die . . . . . . . . . . . . .144Christelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Dornröschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144Dornröschen – Ein Familienmusical . . . . . . . . .175Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149Foxy rettet Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Frau Holle – Das Musical . . . . . . . . . . . . . . . . . .41Fürchtenich oder: Einer, der auszog,das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . .169Fürchtet ihr den schwarzen Mann? . . . . . . . . . . .6Geigenseppel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87Geschichte von dem kleinen blauen Bergseeund dem alten Adler, Die . . . . . . . . . . . . . . . . .76Gespenst, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Gespenst von Canterville, Das . . . . . . . . . . . . .183Glücksfee, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121Grille, Die (The Cricket Recovers) . . . . . . . . . . .4Hans im Glück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110Hänsel und Gretel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99Heinzelmännchen, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .196Il principe porcaro (Der Schweinehirt) . . . . . .153Josa mit der Zauberfiedel, Der . . . . . . . . . . . . .69Kluge, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136Lebenslicht, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102Mann im Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Marie und ein Hans im Glück . . . . . . . . . . . . .34Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .135Mondschein-Prinzessin, Die . . . . . . . . . . . . . . .45Pinocchio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89Pollicino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
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Prinzessin auf der Erbse, Die . . . . . . . . . . . . . .187Reise ins Winterland, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Reisekamerad, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113Riesenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7rote Stiefel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179Rotkäppchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145Rumpelstilzchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146Schlapps und Schlumbo . . . . . . . . . . . . . . . . .105Schlaraffenland, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28schlaue Müllerin, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Schneemann Rundlweiß . . . . . . . . . . . . . . . . .173Schneewittchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146Schweinehirt, Der (Il principe porcaro) . . . . . .153Sechse kommen durch die Welt . . . . . . . . . . . .34selbstsüchtige Riese, Der . . . . . . . . . . . . . . . .125Sindbad der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117Small Tales, tall tales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59Soldat und das Feuerzeug, Der . . . . . . . . . . . . .32Sternchens Abenteuer (Blinkeblitzelchen) . . . .173Tanz des Räubers Horrificus, Der . . . . . . . . . . .131The Cricket Recovers (Die Grille) . . . . . . . . . . . .4Traumfresserchen, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72Trödelmarkt der Träume . . . . . . . . . . . . . . . . . .81Troubadour und seine Freunde, Der . . . . . . . .48Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Waldkinder, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84Zauberbuch, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .172Zwei Spiele für Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Werke nach Märchenstoffen vonHans Christian AndersenIl principe porcaro (Der Schweinehirt) . . . . . .153Prinzessin auf der Erbse, Die . . . . . . . . . . . . . .187Reisekamerad, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113Schweinehirt, Der (Il principe porcaro) . . . . . .153Soldat und das Feuerzeug, Der . . . . . . . . . . . . .32
Werke nach Motiven von Wilhelm BuschGeigenseppel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87Liebestreu und Grausamkeit . . . . . . . . . . . . . . .74Max und Moritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Max und Moritz. Dritter Streich –Meister Böck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
Max und Moritz. Fünfter Streich –Onkel Fritz und die Maikäfer . . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Sechster Streich –Die Brezeldiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
Werke nach Märchenstoffen derBrüder GrimmAschenbrödel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Bremer Stadtmusikanten, Die . . . . . . . . . . . . .144Dornröschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144Dornröschen – Ein Familienmusical . . . . . . . . .175Frau Holle – Das Musical . . . . . . . . . . . . . . . . .41Fürchtenich oder: Einer, der auszog,das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . .169Gespenst, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Hans im Glück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110Hänsel und Gretel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99Igel als Bräutigam, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Pollicino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56Rotkäppchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145Rumpelstilzchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146Schneewittchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146Sechse kommen durch die Welt . . . . . . . . . . . .34Small Tales, tall tales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59Troubadour und seine Freunde, Der . . . . . . . .48Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Zauberbuch, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .172
Werke nach Märchenstoffen vonWilhelm Hauffrote Stiefel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179
Werke nach Motiven aus „1001 Nacht“Aladdin und die Wunderlampe(Aladino e la lampada magica) . . . . . . . . . . . . .156Aladino e la lampada magica(Aladdin und die Wunderlampe) . . . . . . . . . . .156Sindbad der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117
Werke nach Heinrich Hoffmanns„Der Struwwelpeter”Struwwelpeter – Petrulus hirrutus, Der . . . . . . .63Struwwelpeter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 147
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Tierfabeln / TiergeschichtenArmer kleiner Tanzbär . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Ballade von Norbert Nackendick, Die . . . . . . .66Bremer Stadtmusikanten, Die . . . . . . . . . . . . .144Brüderlein Hund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Fabel von Filemon Faltenreich, Die . . . . . . . . . .68Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149Fiesta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .193Fuchs und der Rabe, Der . . . . . . . . . . . . . . . . .37Grille, Die (The Cricket Recovers) . . . . . . . . . . .4Heiteres Tierliederspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Igel als Bräutigam, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11kleine Ich bin ich, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Leuchtturm zu verschenken . . . . . . . . . . . . . .174Lindwurm und der Schmetterling, Der . . . . . . .66Lo scoiattolo in gamba(Das pfiffige Eichhörnchen) . . . . . . . . . . . . . . .155Löwe und die Maus, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .37Märchen von den tanzenden Schweinen, Das . .196Moralities – Moralitäten . . . . . . . . . . . . . . . . .55Petra, Purr und Pim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133pfiffige Eichhörnchen, Das(Lo scoiattolo in gamba) . . . . . . . . . . . . . . . . .155Polaria in Afrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .168Tiertanzburlesken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29The Cricket Recovers (Die Grille) . . . . . . . . . . . .4Tranquilla Trampeltreu,die beharrliche Schildkröte . . . . . . . . . . . . . . .66Vogelhochzeit, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49zerstreute Brillenschlange, Die . . . . . . . . . . . . .65
Alltagsgeschichten, historische StoffeAli und der Zauberkrug . . . . . . . . . . . . . . . . .160Antonio der Dieb (= Knastgesänge) . . . . . . . . .58Augen auf im Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163Cyrano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .192Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Dr. Popels fiese Falle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Drei alte Männer wollten nicht sterben . . . . . .150Egon und Emilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .189Ein Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158feuerrote Friedericke, Die . . . . . . . . . . . . . . . .119
Fiesta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .193Frieden auf dieser Welt(Die Kinder von Girouan) . . . . . . . . . . . . . . . .200Geheimnis des schwarzen Giftes, Das . . . . . . .151Gespenst, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Gespenst von Canterville, Das . . . . . . . . . . . .183Glücksfee, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121Jaga und der kleine Mann mit der Flöte . . . . . .38Kaiser von Hondu, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .162kleine Bahnhof, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Kleine Harlekinade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .159Knastgesänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58Leuchtturm zu verschenken . . . . . . . . . . . . . . .174Omama im Apfelbaum, Die . . . . . . . . . . . . . . .123Pantelleria,Insel der Schmerzen (= Knastgesänge) . . . . . . .58Pimpinone oder Die ungleiche Heirat . . . . . . .185Rodolfo Foscati (= Knastgesänge) . . . . . . . . . . .58Seraphine oder Die stumme Apothekerin . . . .181Signor Caraffa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166Suzannah with the bell . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52Une leçon de français(Eine Französischstunde) . . . . . . . . . . . . . . . . .101Warehouse – Life . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .165Wette, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Zwecks Heirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109
Umwelt, Ökologiealte Lokomotive, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Atomulus im Märchenland . . . . . . . . . . . . . . .178Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149Florian auf der Wolke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31Frieden auf dieser Welt(Die Kinder von Girouan) . . . . . . . . . . . . . . . .200Geschichte von dem kleinen blauen Bergseeund dem alten Adler, Die . . . . . . . . . . . . . . . . .76kleine Ich bin ich, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114L’Europe curieuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) . . . . . .129Schlapps und Schlumbo . . . . . . . . . . . . . . . . .105Warehouse – Life . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .165Wasserkristall, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107Wir bauen eine Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97
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Verkehr, Reisenalte Lokomotive, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Augen auf im Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163Dampflok-Story . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61L’Europe curieuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Lehrstück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95Seefahrt nach Rio, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Schule, ErziehungAugen auf im Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163Creß ertrinkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Ene mene Tintenfaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186rote Zora, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126Frieden auf dieser Welt(Die Kinder von Girouan) . . . . . . . . . . . . . . . .200Lehrstück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95Omama im Apfelbaum, Die . . . . . . . . . . . . . . .123Une leçon de français(Eine Französischstunde) . . . . . . . . . . . . . . . . .101Unsere Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131Waldkinder, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84Wir bauen eine Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97
Musik, Tanz, TheaterCyrano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .192Ein Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158Eine Rockballade – „Images” . . . . . . . . . . . . . . .32Ene mene Tintenfaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186Geheimnis der Wolfsschlucht, Das . . . . . . . . . .191Gespenst, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Leiche im Sack, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .199Papageno spielt auf der Zauberflöte . . . . . . . . .176Ringel Rangel Reihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100The scene machine – Das Popgeheuer . . . . . . .4710 kleine Musikanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103
Zirkus, JahrmarktArmer kleiner Tanzbär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Fröhlicher Jahrmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Zirkus für alle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54Zirkus Troll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197
OsternComoedia de Christi Resurrectione . . . . . . . . .141Hasenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111
WeihnachtenChristelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Christkindelspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152Christkindl-Kumedi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Christnacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51Ein Kind ist uns geboren . . . . . . . . . . . . . . . . . .112Ludus de nato Infante mirificus . . . . . . . . . . . .139Mondschein-Prinzessin, Die . . . . . . . . . . . . . . .45Sternchens Abenteuer (Blinkeblitzelchen) . . . .173Tanz des Räubers Horrificus, Der . . . . . . . . . . .131Weihnachtsgeschichte, Die . . . . . . . . . . . . . . .142
JahreszeitenUns ist kommen ein liebe Zeit . . . . . . . . . . . . . .17
WinterChristelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Reise ins Winterland, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Schneemann Rundlweiß . . . . . . . . . . . . . . . . .173Sternchens Abenteuer (Blinkeblitzelchen) . . . .173
Klassiker, literarische StoffeAladdin und die Wunderlampe(Aladino e la lampada magica) . . . . . . . . . . . . .156Aladino e la lampada magica(Aladdin und die Wunderlampe) . . . . . . . . . . .156Christelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Faßbinder (The Cooper), Der . . . . . . . . . . . . . . .3Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149feuerrote Friedericke, Die . . . . . . . . . . . . . . . .119Geheimnis der Wolfsschlucht, Das . . . . . . . . .191Geigenseppel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87Gespenst von Canterville, Das . . . . . . . . . . . . .183Glücksfee, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121Hänsel und Gretel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99Heinzelmännchen, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .196Jagd nach dem Schlarg, Die . . . . . . . . . . . . . . .70Josa mit der Zauberfiedel, Der . . . . . . . . . . . . .69
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Liebestreu und Grausamkeit . . . . . . . . . . . . . . .74Max und Moritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Max und Moritz.Dritter Streich – Meister Böck . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Fünfter Streich –Onkel Fritz und die Maikäfer . . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Sechster Streich –Die Brezeldiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Papageno spielt auf der Zauberflöte . . . . . . . .176Peter Pan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79Pimpinone oder Die ungleiche Heirat . . . . . . .185Pinocchio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89rote Stiefel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179rote Zora, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126Schimmelreiter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82selbstsüchtige Riese, Der . . . . . . . . . . . . . . . .125Seraphine oder Die stumme Apothekerin . . . .181Struwwelpeter – Petrulus hirrutus, Der . . . . . .63Struwwelpeter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 147Tuttifäntchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93
Biblische StoffeChristelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Christkindelspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152Christkindl-Kumedi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Christnacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51Comoedia de Christi Resurrectione . . . . . . . . .141Ein Kind ist uns geboren . . . . . . . . . . . . . . . . .112Ludus de nato Infante mirificus . . . . . . . . . . .139Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) . . . . . .129Schöpfung, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167Weihnachtsgeschichte, Die . . . . . . . . . . . . . . .142
Gattungen(jeweils alphabetisch nach Titeln sortiert;Mehrfachnennungen möglich)
Musikpädagogische SpielanleitungBäuerlein und Esel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Ene mene Tintenfaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186Fröhlicher Jahrmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Fürchtet ihr den schwarzen Mann? . . . . . . . . . .6
Heiteres Tierliederspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Märchen von den tanzenden Schweinen, Das . .196Petra, Purr und Pim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133Ringel Rangel Reihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100Sindbad der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117Spielen und lernen. Rhythmisch-musikalischeErziehung in der Grundschule . . . . . . . . . . . . .104Unsere Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13110 kleine Musikanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103Zirkus Troll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197Zwei Spiele für Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Szenische Kantatealte Lokomotive, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Armer kleiner Tanzbär . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Bettlerhochzeit, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Ene mene Tintenfaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186Hasenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111Heinzelmännchen, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .196Heiteres Tierliederspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201L’Europe curieuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Märchen von den tanzenden Schweinen, Das . .196Max und Moritz.Dritter Streich – Meister Böck . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Fünfter Streich –Onkel Fritz und die Maikäfer . . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Sechster Streich –Die Brezeldiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Moralities – Moralitäten . . . . . . . . . . . . . . . . .55Petra, Purr und Pim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133Riesenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Schlaraffenland, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Seefahrt nach Rio, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43Struwwelpeter – Petrulus hirrutus, Der . . . . . .63Struwwelpeter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 147Tiertanzburlesken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29Une leçon de français(Eine Französischstunde) . . . . . . . . . . . . . . . . .101Uns ist kommen ein liebe Zeit . . . . . . . . . . . . .17Unsere Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131Vogelhochzeit, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49Zirkus für alle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54Zirkus Troll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197
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SingspielAschenbrödel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Atomulus im Märchenland . . . . . . . . . . . . . . .178Augen auf im Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163Bremer Stadtmusikanten, Die . . . . . . . . . . . . .144Christkindelspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152Christkindl-Kumedi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Christnacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51Comoedia de Christi Resurrectione . . . . . . . . .141Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Dornröschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144Ein Kind ist uns geboren . . . . . . . . . . . . . . . . .112Florian auf der Wolke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31Fröhlicher Jahrmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Fuchs und der Rabe, Der . . . . . . . . . . . . . . . . .37Hans im Glück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110Heinzelmännchen, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .196kleine Ich bin ich, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Leuchtturm zu verschenken . . . . . . . . . . . . . .174Löwe und die Maus, Der . . . . . . . . . . . . . . . . .37Ludus de nato Infante mirificus . . . . . . . . . . .139Märchen von den tanzenden Schweinen, Das . .196Max und Moritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Rotkäppchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145Rumpelstilzchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146schlaue Müllerin, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Schneewittchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146Sternchens Abenteuer (Blinkeblitzelchen) . . . .173Struwwelpeter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 147Tanz des Räubers Horrificus, Der . . . . . . . . . . .131Weihnachtsgeschichte, Die . . . . . . . . . . . . . . .142Wir bauen eine Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97Zirkus Troll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197Zauberbuch, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .172
Musical(Realisation durch Kinder bzw.Jugendliche intendiert)Cyrano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .192Dampflok-Story . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61Dornröschen – Ein Familienmusical . . . . . . . . .175Eine Rockballade - „Images” . . . . . . . . . . . . . . .32Fiesta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .193
Foxy rettet Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Frau Holle – Das Musical . . . . . . . . . . . . . . . . .41Frieden auf dieser Welt(Die Kinder von Girouan) . . . . . . . . . . . . . . . .200Fürchtenich oder: Einer, der auszog,das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . .169Geheimnis des schwarzen Giftes, Das . . . . . . .151Kaiser von Hondu, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .162Marie und ein Hans im Glück . . . . . . . . . . . . .34Polaria in Afrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .168Schlapps und Schlumbo . . . . . . . . . . . . . . . . .105Schneemann Rundlweiß . . . . . . . . . . . . . . . . .173Sechse kommen durch die Welt . . . . . . . . . . . .34Soldat und das Feuerzeug, Der . . . . . . . . . . . . .32The scene machine – Das Popgeheuer . . . . . . .47Troubadour und seine Freunde, Der . . . . . . . .48Von einem, der auszog,das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Warehouse – Life . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .165Wasserkristall, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107
Oper(Realisation durch Kinder bzw.Jugendliche möglich, zum Teil ist dieMitwirkung von professionellenMusikern/Sängern erforderlich)Atomulus im Märchenland . . . . . . . . . . . . . . .178Brüderlein Hund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15Creß ertrinkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Dr. Popels fiese Falle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Faßbinder (The Cooper), Der . . . . . . . . . . . . . . .3Hänsel und Gretel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99Igel als Bräutigam, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Jaga und der kleine Mann mit der Flöte . . . . .38Kleine Harlekinade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .159Kluge, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136Lebenslicht, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102Lehrstück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95Mann im Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .135Mondschein-Prinzessin, Die . . . . . . . . . . . . . . .45Pimpinone oder Die ungleiche Heirat . . . . . . .185Pollicino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
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Reise ins Winterland, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Reisekamerad, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113Signor Caraffa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166Suzannah with the bell . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52Tuttifäntchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93Zauberbuch, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .172
Oper(Realisation nur mit professionellenMusikern / Sängern möglich)Aladdin und die Wunderlampe(Aladino e la lampada magica) . . . . . . . . . . . . .156Aladino e la lampada magica(Aladdin und die Wunderlampe) . . . . . . . . . . .156Antonio der Dieb (= Knastgesänge) . . . . . . . . .58Ballade von Norbert Nackendick, Die . . . . . . . .66Christelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Drei alte Männer wollten nicht sterben . . . . . .150Egon und Emilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .189Fabel von Filemon Faltenreich, Die . . . . . . . . . .68Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149feuerrote Friedericke, Die . . . . . . . . . . . . . . . .119Geheimnis der Wolfsschlucht, Das . . . . . . . . .191Geigenseppel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87Geschichte von dem kleinen blauen Bergseeund dem alten Adler, Die . . . . . . . . . . . . . . . . .76Gespenst, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Gespenst von Canterville, Das . . . . . . . . . . . .183Glücksfee, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121Grille, Die (The Cricket Recovers) . . . . . . . . . . .4Il principe porcaro (Der Schweinehirt) . . . . . .153Jagd nach dem Schlarg, Die . . . . . . . . . . . . . . .70kleine Bahnhof, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Knastgesänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58Leiche im Sack, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .199Liebestreu und Grausamkeit . . . . . . . . . . . . . . .74Lindwurm und der Schmetterling, Der . . . . . . .66Lo scoiattolo in gamba(Das pfiffige Eichhörnchen) . . . . . . . . . . . . . . .155Omama im Apfelbaum, Die . . . . . . . . . . . . . . .123Pantelleria,Insel der Schmerzen (= Knastgesänge) . . . . . . .58Papageno spielt auf der Zauberflöte . . . . . . . .176
Peter Pan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79pfiffige Eichhörnchen, Das(Lo scoiattolo in gamba) . . . . . . . . . . . . . . . . .155Pinocchio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89Prinzessin auf der Erbse, Die . . . . . . . . . . . . . .187Rodolfo Foscati (= Knastgesänge) . . . . . . . . . .58rote Stiefel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179rote Zora, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126Schimmelreiter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82Schweinehirt, Der (Il principe porcaro) . . . . . .153Seraphine oder Die stumme Apothekerin . . . .181Small Tales, tall tales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59The Cricket Recovers (Die Grille) . . . . . . . . . . . .4Tranquilla Trampeltreu,die beharrliche Schildkröte . . . . . . . . . . . . . . .66Traumfresserchen, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72Trödelmarkt der Träume . . . . . . . . . . . . . . . . . .81Waldkinder, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84Wette, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Zwecks Heirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109
Ensemble oder Orchester mit Sprecher /Erzähler / Tänzer(besonders für Kinder- undJugendkonzerte und für Schulorchestergeeignet, szenische Umsetzung möglich)Ali und der Zauberkrug . . . . . . . . . . . . . . . . . .160Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Ein Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158Josa mit der Zauberfiedel, Der . . . . . . . . . . . . .69Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) . . . . . .129Schöpfung, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167selbstsüchtige Riese, Der . . . . . . . . . . . . . . . . .125Sindbad der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117zerstreute Brillenschlange, Die . . . . . . . . . . . . .65
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Altersempfehlungen(jeweils alphabetisch nach Titeln sortiert;Mehrfachnennungen möglich)
Musikalische Früherziehung,Vorschulalter (bis 6 Jahre)Ali und der Zauberkrug . . . . . . . . . . . . . . . . . .160Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Ein Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158Ene mene Tintenfaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186Hasenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111Heiteres Tierliederspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . .201kleine Ich bin ich, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Märchen von den tanzenden Schweinen, Das . .196Max und Moritz.Dritter Streich – Meister Böck . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Fünfter Streich –Onkel Fritz und die Maikäfer . . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Sechster Streich –Die Brezeldiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) . . . . . .129Ringel Rangel Reihe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100Schöpfung, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167Sindbad der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11710 kleine Musikanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103zerstreute Brillenschlange, Die . . . . . . . . . . . . .65Zirkus Troll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197
6-10 JahreAladdin und die Wunderlampe(Aladino e la lampada magica) . . . . . . . . . . . . .156Aladino e la lampada magica(Aladdin und die Wunderlampe) . . . . . . . . . . .156Ali und der Zauberkrug . . . . . . . . . . . . . . . . . .160alte Lokomotive, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Armer kleiner Tanzbär . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Aschenbrödel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Atomulus im Märchenland . . . . . . . . . . . . . . .178Augen auf im Verkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163Ballade von Norbert Nackendick, Die . . . . . . . .66Bäuerlein und Esel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Bettlerhochzeit, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Bremer Stadtmusikanten, Die . . . . . . . . . . . . .144
Christelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Christkindelspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .152Christkindl-Kumedi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Dampflok-Story . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61Das kleine Ich bin ich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114Dornröschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144Drei alte Männer wollten nicht sterben . . . . . .150Ein Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158Ein Kind ist uns geboren . . . . . . . . . . . . . . . . . .112Ene mene Tintenfaß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .186Fabel von Filemon Faltenreich, Die . . . . . . . . . .68Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149feuerrote Friedericke, Die . . . . . . . . . . . . . . . .119Fröhlicher Jahrmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Fuchs und der Rabe, Der . . . . . . . . . . . . . . . . .37Fürchtenich oder: Einer, der auszog,das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . .169Fürchtet ihr den schwarzen Mann? . . . . . . . . . .6Geheimnis der Wolfsschlucht, Das . . . . . . . . .191Glücksfee, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121Grille, Die (The Cricket Recovers) . . . . . . . . . . .4Hans im Glück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .110Hasenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111Heinzelmännchen, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .196Heiteres Tierliederspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Josa mit der Zauberfiedel, Der . . . . . . . . . . . . .69L’Europe curieuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Lindwurm und der Schmetterling, Der . . . . . . .66Löwe und die Maus, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .37Märchen von den tanzenden Schweinen, Das . .196Max und Moritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .143Max und Moritz.Dritter Streich – Meister Böck . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Fünfter Streich –Onkel Fritz und die Maikäfer . . . . . . . . . . . . . .53Max und Moritz. Sechster Streich –Die Brezeldiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53Mondschein-Prinzessin, Die . . . . . . . . . . . . . . .45Omama im Apfelbaum, Die . . . . . . . . . . . . . . .123Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte) . . . . . .129Papageno spielt auf der Zauberflöte . . . . . . . . .176Peter Pan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79Petra, Purr und Pim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .133
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Pinocchio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89Prinzessin auf der Erbse, Die . . . . . . . . . . . . . .187Riesenspiel, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7rote Zora, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126Rotkäppchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145Rumpelstilzchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146Schlapps und Schlumbo . . . . . . . . . . . . . . . . .105Schneemann Rundlweiß . . . . . . . . . . . . . . . . .173Schneewittchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .146Schöpfung, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167selbstsüchtige Riese, Der . . . . . . . . . . . . . . . .125Seefahrt nach Rio, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43Sindbad der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117Small Tales, tall tales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59Spielen und lernen. Rhythmisch-musikalischeErziehung in der Grundschule . . . . . . . . . . . . .104Sternchens Abenteuer (Blinkeblitzelchen) . . . .173Struwwelpeter — Petrulus hirrutus, Der . . . . . .63Struwwelpeter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .13, 147Tanz des Räubers Horrificus, Der . . . . . . . . . . .131The Cricket Recovers (Die Grille) . . . . . . . . . . . .4Tiertanzburlesken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29Tranquilla Trampeltreu,die beharrliche Schildkröte . . . . . . . . . . . . . . .66Traumfresserchen, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . .72Tuttifäntchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93Unsere Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .131Vogelhochzeit, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49Waldkinder, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .84Wasserkristall, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107Weihnachtsgeschichte, Die . . . . . . . . . . . . . . .142Wir bauen eine Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97Zauberbuch, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17210 kleine Musikanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103Zirkus für alle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54Zirkus Troll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197Zwei Spiele für Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
10-15 JahreAli und der Zauberkrug . . . . . . . . . . . . . . . . .160Armer kleiner Tanzbär . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Atomulus im Märchenland . . . . . . . . . . . . . . .178Brüderlein Hund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
Christelflein, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .148Christkindl-Kumedi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Christnacht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51Comoedia de Christi Resurrectione . . . . . . . . .141Dampflok-Story . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .61Dornröschen – Ein Familienmusical . . . . . . . . .175Dr. Popels fiese Falle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Drei alte Männer wollten nicht sterben . . . . . .150Egon und Emilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .189Ein Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149feuerrote Friedericke, Die . . . . . . . . . . . . . . . .119Fiesta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .193Florian auf der Wolke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31Foxy rettet Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Frau Holle – Das Musical . . . . . . . . . . . . . . . . . .41Frieden auf dieser Welt(Die Kinder von Girouan) . . . . . . . . . . . . . . . .200Fürchtenich oder: Einer, der auszog,das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . .169Geheimnis der Wolfsschlucht, Das . . . . . . . . . .191Geigenseppel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87Geschichte von dem kleinen blauen Bergseeund dem alten Adler, Die . . . . . . . . . . . . . . . . .76Gespenst, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Gespenst von Canterville, Das . . . . . . . . . . . . .183Glücksfee, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121Grille, Die (The Cricket Recovers) . . . . . . . . . . .4Hänsel und Gretel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99Igel als Bräutigam, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Jaga und der kleine Mann mit der Flöte . . . . .38Kleine Harlekinade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .159L’Europe curieuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Lebenslicht, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102Leuchtturm zu verschenken . . . . . . . . . . . . . .174Lo scoiattolo in gamba(Das pfiffige Eichhörnchen) . . . . . . . . . . . . . . .155Ludus de nato Infante mirificus . . . . . . . . . . .139Mann im Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Marie und ein Hans im Glück . . . . . . . . . . . . .34Moralities – Moralitäten . . . . . . . . . . . . . . . . .55Omama im Apfelbaum, Die . . . . . . . . . . . . . . .123Ouroboros (Die Schöpfungsgeschichte). . . . . .129
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Katalog_Innenteil_150309 18.03.2009 12:08 Uhr Seite 213
Papageno spielt auf der Zauberflöte . . . . . . . .176Peter Pan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .79pfiffige Eichhörnchen, Das(Lo scoiattolo in gamba) . . . . . . . . . . . . . . . . .155Pimpinone oder Die ungleiche Heirat . . . . . . .185Pinocchio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89Polaria in Afrika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .168Pollicino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56Prinzessin auf der Erbse, Die . . . . . . . . . . . . . .187Reise ins Winterland, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Reisekamerad, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113rote Stiefel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179rote Zora, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126Schlaraffenland, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28schlaue Müllerin, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Schneemann Rundlweiß . . . . . . . . . . . . . . . . .173Schöpfung, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167Schweinehirt, Der (Il principe porcaro) . . . . . .153Sechse kommen durch die Welt . . . . . . . . . . . .34selbstsüchtige Riese, Der . . . . . . . . . . . . . . . .125Seraphine oder Die stumme Apothekerin . . . .181Sindbad der Seefahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .117Small Tales, tall tales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59Soldat und das Feuerzeug, Der . . . . . . . . . . . . .32Sternchens Abenteuer (Blinkeblitzelchen) . . . .173The Cricket Recovers (Die Grille) . . . . . . . . . . . .4Troubadour und seine Freunde, Der . . . . . . . .48Tuttifäntchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93Uns ist kommen ein liebe Zeit . . . . . . . . . . . . .17Von einem, der auszog,das Fürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Warehouse – Life . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .165Weihnachtsgeschichte, Die . . . . . . . . . . . . . . .142Zauberbuch, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .172zerstreute Brillenschlange, Die . . . . . . . . . . . . .65
über 15 JahreAli und der Zauberkrug . . . . . . . . . . . . . . . . .160Antonio der Dieb (= Knastgesänge) . . . . . . . . .58Creß ertrinkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Cyrano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .192Dr. Popels fiese Falle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Drei alte Männer wollten nicht sterben . . . . . .150
Egon und Emilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .189Ein Haus voll Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158Eine Rockballade – „Images” . . . . . . . . . . . . . .32Fantastic Mr. Fox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149Faßbinder (The Cooper), Der . . . . . . . . . . . . . . .3Fürchtenich oder: Einer, der auszog, dasFürchten zu lernen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .169Geschichte von dem kleinen blauen Bergseeund dem alten Adler, Die . . . . . . . . . . . . . . . . .76Gespenst, Das . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Gespenst von Canterville, Das . . . . . . . . . . . .183Jagd nach dem Schlarg, Die . . . . . . . . . . . . . . .70Kaiser von Hondu, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . .162kleine Bahnhof, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Kleine Harlekinade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .159Kluge, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136Knastgesänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58Lehrstück . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .95Leiche im Sack, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .199Liebestreu und Grausamkeit . . . . . . . . . . . . . . .74Mann im Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Mond, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .135Pantelleria,Insel der Schmerzen (= Knastgesänge) . . . . . . .58Papageno spielt auf der Zauberflöte . . . . . . . .176Pimpinone oder Die ungleiche Heirat . . . . . . .185Pollicino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56Rodolfo Foscati (= Knastgesänge) . . . . . . . . . .58rote Stiefel, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179rote Zora, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126Schimmelreiter, Der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82Seraphine oder Die stumme Apothekerin . . . .181Signor Caraffa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .166Small Tales, tall tales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59Suzannah with the bell . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52The scene machine – Das Popgeheuer . . . . . . .47Trödelmarkt der Träume . . . . . . . . . . . . . . . . . .81Une leçon de français(Eine Französischstunde) . . . . . . . . . . . . . . . . .101Warehouse – Life . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .165Wette, Die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Zwecks Heirat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109
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Kinder brauchen Theater 2009 · www.schott-music.com
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