Kinder-Eltern-Lesefest für die Schulanfangsphase1 · 1. Lest die Wörter auf dem Tisch. 2. Findet...

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© LISUM 2015 Kinder-Eltern-Lesefest für die Schulanfangsphase 1 mit Bezug zur LISUM-Broschüre „Gemeinsame Sache machen – Eltern als Partner der Leseförderung in der SAPH“ Idee Kurz nach dem Schulstart sind oft sowohl Kinder als auch Eltern besonders motiviert. Die Kinder wollen lesen lernen und die Eltern in der Regel ihre Sprösslinge darin unterstützen. Tatsächlich sind beide Parteien gefragt: Die Kinder, welche erst die Verbindung der abstrakten Buchstaben zu ihren Lebenswelten herstellen und damit einige Durststrecken überwinden müssen. Und die Eltern, welche weiterhin als Vorleser selbstverständlich zur Verfügung stehen sollten, um das Lustbetonte der Welten hinter den Buchstaben nicht als Grundgefühl und bleibende Motivation zu gefährden, sondern vielmehr zu unterstützen. Die Konzeption des ca. 1,5 stündigen Lesefestes trägt diesen Überlegungen Rechnung. Die ersten fragmentarischen Kenntnisse der Buchstaben werden zu Schlüsseln in spannende Buchwelten. Die Eltern begleiten den Prozess und helfen beim Kinder-Eltern-Lesefest an den Stationen da, wo es nötig wird, mit ihren Lesekompetenzen aus und übernehmen aktiv die Rolle der Vorleserinnen und Vorleser dabei gibt es auch für sie, Neues zu entdecken. Bei den Kindern gilt es, bereits vorhandene Kompetenzen wie die Fähigkeit Bilder zu entschlüsseln und in eine narrative Struktur zu bringen zu aktivieren. Sie sind ausdrücklich erwünscht im Leselernprozess. Nach einem gemeinsamen Einstieg entdecken Kinder und Eltern an Stationen buchstäblich Bücher. Die Bücher sind jeweils unter einem Tuch „versteckt“, eine kleine Aufgabe - wie Reimwörter finden, Bilder in die richtige Reihenfolge bringen oder geheimnisvolle Wörter Gegenständen zuordnen - führen Erwachsene und Kinder zur Geschichte und bereiten das Entdecken des Buches vor. Nebenbei erhalten die Familien nicht nur Buchtipps, sondern auch Ideen, wie sie sich mit ihren Kindern rund um Lektüre und Literatur beschäftigen können. Bereits in der Planung wird das Lesefest im Idealfall zu einer gemeinsamen Aktion von Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und Kindern genau das ist das Ziel: Lesen zur gemeinsamen Sache zu machen. Wichtig ist deshalb der Angebotscharakter. Die Familien werden eingeladen, sorgen selbst für Speisen und Getränke, eine Beteiligung ist keinesfalls Pflicht. Die Kinder-Eltern-Lesefeste werden erfolgreich seit 2004 in Schulen und Bibliotheken durchgeführt. Entwickelt wurden sie im Rahmen des Berliner PISA-Koffers als ein Modul zur Elternarbeit. Nach dem ersten PISA-Schock suchte auch das damalige Berliner Landesinstitut für Schule und Medien verstärkt nach Methoden, in den Prozess des Lesenlernens alle das Kind umgebende Institutionen und Menschen mit einzubeziehen. Die Lesefeste waren als Inszenierungen gedacht, Eltern und Kinder nicht über die Bedeutung des Lesens zu 1 von Katja Eder überarbeitete Fassung des Lesefestes 1/2, erstellt von Katja Eder und Silke Fokken im Auftrag des LISUM Berlin (2004), s. http://bildungsserver.berlin- brandenburg.de/fileadmin/bbb/unterricht/unterrichtsentwicklung/Lesecurriculum/Eltern/Lesefest-1-2.pdf

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Kinder-Eltern-Lesefest für die Schulanfangsphase1 mit Bezug zur LISUM-Broschüre „Gemeinsame Sache machen – Eltern als Partner der Leseförderung in der SAPH“

Idee

Kurz nach dem Schulstart sind oft sowohl Kinder als auch Eltern besonders motiviert. Die Kinder wollen lesen lernen und die Eltern in der Regel ihre Sprösslinge darin unterstützen. Tatsächlich sind beide Parteien gefragt: Die Kinder, welche erst die Verbindung der abstrakten Buchstaben zu ihren Lebenswelten herstellen und damit einige Durststrecken überwinden müssen. Und die Eltern, welche weiterhin als Vorleser selbstverständlich zur Verfügung stehen sollten, um das Lustbetonte der Welten hinter den Buchstaben nicht als Grundgefühl und bleibende Motivation zu gefährden, sondern vielmehr zu unterstützen. Die Konzeption des ca. 1,5 stündigen Lesefestes trägt diesen Überlegungen Rechnung. Die ersten fragmentarischen Kenntnisse der Buchstaben werden zu Schlüsseln in spannende Buchwelten. Die Eltern begleiten den Prozess und helfen beim Kinder-Eltern-Lesefest an den Stationen da, wo es nötig wird, mit ihren Lesekompetenzen aus und übernehmen aktiv die Rolle der Vorleserinnen und Vorleser – dabei gibt es auch für sie, Neues zu entdecken. Bei den Kindern gilt es, bereits vorhandene Kompetenzen – wie die Fähigkeit Bilder zu entschlüsseln und in eine narrative Struktur zu bringen – zu aktivieren. Sie sind ausdrücklich erwünscht im Leselernprozess. Nach einem gemeinsamen Einstieg entdecken Kinder und Eltern an Stationen buchstäblich Bücher. Die Bücher sind jeweils unter einem Tuch „versteckt“, eine kleine Aufgabe - wie Reimwörter finden, Bilder in die richtige Reihenfolge bringen oder geheimnisvolle Wörter Gegenständen zuordnen - führen Erwachsene und Kinder zur Geschichte und bereiten das Entdecken des Buches vor. Nebenbei erhalten die Familien nicht nur Buchtipps, sondern auch Ideen, wie sie sich mit ihren Kindern rund um Lektüre und Literatur beschäftigen können. Bereits in der Planung wird das Lesefest im Idealfall zu einer gemeinsamen Aktion von Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und Kindern – genau das ist das Ziel: Lesen zur gemeinsamen Sache zu machen. Wichtig ist deshalb der Angebotscharakter. Die Familien werden eingeladen, sorgen selbst für Speisen und Getränke, eine Beteiligung ist keinesfalls Pflicht. Die Kinder-Eltern-Lesefeste werden erfolgreich seit 2004 in Schulen und Bibliotheken durchgeführt. Entwickelt wurden sie im Rahmen des Berliner PISA-Koffers als ein Modul zur Elternarbeit. Nach dem ersten PISA-Schock suchte auch das damalige Berliner Landesinstitut für Schule und Medien verstärkt nach Methoden, in den Prozess des Lesenlernens alle das Kind umgebende Institutionen und Menschen mit einzubeziehen. Die Lesefeste waren als Inszenierungen gedacht, Eltern und Kinder nicht über die Bedeutung des Lesens zu

1 von Katja Eder überarbeitete Fassung des Lesefestes 1/2, erstellt von Katja Eder und Silke Fokken im Auftrag

des LISUM Berlin (2004), s. http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/unterricht/unterrichtsentwicklung/Lesecurriculum/Eltern/Lesefest-1-2.pdf

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unterrichten, sondern sie vielmehr Lesefreude unmittelbar und gemeinsam erleben zu lassen. Lesefeste wurden durchgeführt mit verschiedenen Klassenstufen, in sogenannten Brennpunktschulen, in kirchlichen Privatschulen, in Kooperation mit Kitas, mit einer kleinen Gruppe von 17 Personen, mit Gruppen bis zu 45 Personen. Initiatoren waren neben dem Landesinstitut, Bibliotheken, Schulen, Elternvertretungen. Mal gab es Kekse und Saft, mal ein ausladendes internationales Buffet – es war jedes Mal anders, es hat immer funktioniert und lässt sich mit den Worten eines Vaters und seiner Tochter zusammenfassen: „Ja, wirklich, es war ein Fest! Wir wussten vorher gar nicht, wie das gehen sollte: „Lesefest“, aber jetzt!“ Manchmal ist es schwierig, Kolleginnen und Kollegen oder Eltern zum Mitgestalten und Kommen zu motivieren. Zum ersten Fest kommen an einigen Schulen auch manchmal nur wenige Familien. Wichtig ist, nicht den Mut zu verlieren. Eine Möglichkeit ist es, mit einer anderen Klasse zusammen zu einem Fest einzuladen. Wichtig ist nicht, wie viele kommen, sondern dass für alle der Festcharakter spürbar ist. Oft spricht sich dann herum, wie viel Spaß ein Lesefest macht und die Kinder beginnen, ihre Eltern zum Teilnehmen und Mitmachen zu motivieren. Nützliche Hinweise - Mögliche Kooperationspartner suchen wie z. B. Bibliotheken - Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen planen

Ablauf Begrüßung und gemeinsamer Einstieg im Plenum (Dauer ca. 20 – 30 Minuten)

Eltern und Kinder werden an der Tür zum Lesefest begrüßt, Tische stehen bereit, auf denen die mitgebrachten Speisen drapiert werden. Die Kinder erhalten einen „Eintritts-Schlüssel“ aus Pappe zum Umhängen, darauf notieren sie ihren Namen: Den ersten Buchstaben ihres Namens schreiben sie in den Schlüsselkopf, ihren vollständigen Namen schreiben sie über den Bart. Die Schlüssel werden in sechs Farben verteilt, über die sich im weiteren Verlauf die Zuordnung zu den Gruppen regelt. Der Raum ist so eingerichtet, dass sowohl Platz ist, sich zum gemeinsamen Bilderbuchkino zu versammeln als auch sechs Stationentische aufgebaut werden können. Von Vorteil sind mehrere Räume. Über die Schlüssel und die notierten Anfangsbuchstaben der Kindernamen erfolgt der Einstieg in das Lesefest. Die Kinder werden als Buchstaben-Experten begrüßt. Die Spielleiterin erklärt, wie die Schlüssel funktionieren. Der erste Buchstabe des jeweiligen Namens kann eine Geschichte aufschließen. Zum Beispiel könnte das A von Anna für Aschenputtel stehen, das P von Paul für Piratengeschichten und das S von Simar für Sammelsurium. Der literarische Einstieg erfolgt über den Anfang des Buches von Nikolaus Heidelbach „Ein Buch für Bruno“:

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Ulla ist ein Kind, das sehr viel liest und außerdem gerne mit Bruno befreundet wäre. Bruno besucht Ulla allerdings nur selten, er fährt viel lieber Skateboard und Bücher findet er langweilig. Doch eines Tages gelingt es Ulla, Bruno buchstäblich „mitzunehmen“ in die Welt der Geschichten.... Neugierig macht sie ihn durch ein Pflaster am Hals, was angeblich von einer Schlange aus einem Buch kommt. Soviel zur Gefährlichkeit von Büchern… Der Anfang des Buches wird vorgelesen, bis zu der Stelle, an der Ulla und Bruno ein Buch betreten. Ab diesem Zeitpunkt wird die Geschichte, das Abenteuer im Buch ausschließlich in Bildern erzählt. Die erste Bildfolge wird über einen Overhead-Projektor oder Beamer an die Wand projiziert. Die Kinder begleiten Ulla und Bruno ein Stück auf ihrem Weg ins Abenteuer. Dann werden Ulla und Bruno ihrer eigenen Geschichte überlassen, und die Kinder starten gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern ihr eigenes Leseabenteuer auf der Stationenreise.

Stationenreise (Dauer ca. 45 Minuten)

Über die verschiedenen Farben finden sich sechs Gruppen zusammen. Die Eltern begleiten ihre Kinder. Die Farben der Schlüssel korrespondieren mit denen der Lese-Stationen. Jede Lesestation ist mit einer farbigen Decke markiert. Außerdem befindet sich an jeder Station ein farbiger Pfeil aus Pappe, der auf die jeweils folgende Station verweist.

Jedes Kind sucht gemeinsam mit seinem Elternteil die Station auf, die die Farbe seines Schlüssels hat. Die Station wird gemeinsam von der sich dort eingefundenen Gruppe erkundet. Wenn die Gruppe fertig ist, geht es zur nächsten Station, die durch die Farbe des Pfeils angezeigt wird.

Insgesamt wird jedes Kind zusammen mit seiner Gruppe drei Stationen erkunden.

Ein Gong signalisiert den Wechsel von einer Station zur nächsten (nach ca. 15 Minuten). Wer zwischendurch „aussteigen“ möchte, zieht sich mit seinen Eltern in eine Lese-Ecke zurück, in der Bücher aus der Stationenreise vorgelesen werden können.

Abschluss im Plenum (Dauer ca. 15 Minuten)

Zum Abschluss kommen noch einmal alle zusammen. Kinder und Eltern erzählen von den Erfahrungen und Erlebnissen mit den entdeckten Büchern.

Auch das Ende von „Ein Buch für Bruno“ wird den Kindern gezeigt und gemeinsam mit ihnen erzählt: Was Ulla und Bruno währenddessen erlebt haben, wissen wir nicht, aber wir können einmal nachsehen, ob sie wieder heil aus dem Buch herausgekommen sind…

Festlicher Abschluss mit Imbiss

Nach der Stationenreise essen und trinken Kinder, Eltern und Lehrkräfte gemeinsam die mitgebrachten Leckereien. Wer möchte, kann gerne noch einmal in den Büchern stöbern oder die Stationen probieren, die er noch nicht durchlaufen hat.

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Ausführliche Darstellung der Stationenreise

Stationen/Gruppe A Die Hälfte der Kinder durchläuft zusammen mit ihren Eltern Station 1 bis 3, (Stationen-Gruppe A) die andere Hälfte Station 4 bis 6 (Stationen-Gruppe B). In der Stationen-Gruppe A gibt es eine weiße Station zu Märchen, in der mittels Sprechblasen bekannte oder erfundene märchenhafte Sprüche eingesetzt werden. An der grünen Station sollen die Kinder dann zu dem Bilderbuch „Der Buchstabenbaum“ von Eric Carle Wörter legen und einen Satz bilden. Blätter verschiedener Baumarten helfen bei der Zuordnung. Das Gedicht „Es war einmal ein Mann“ von James Krüss bildet die dritte und blaue Station. Hier üben sich Große und Kleine im Reimen. Station 1 (weiß) Märchen „Märchencomics“ von Rotraut Susanne Berner Material: farbiges Tuch, Kopien von Rahmen, kopierte Märchenfiguren (Kopien aus Märchencomics), Umschläge mit den entsprechenden Märchenfiguren z.B. zu „Froschkönig“, „Rapunzel“, „Frau Holle“ und „Rotkäppchen, Stifte, Blanko-Sprechblasen (Post-its), grüner Pfeil aus Pappe, Aufgaben-Aufsteller Auf dem Tisch liegen die mit den ausgewählten Märchentiteln beschrifteten Umschläge. In den Umschlägen befinden sich Kopien einzelner Figuren und Szenen (dabei ist darauf zu achten, dass die Sprechblasen ausgeschnitten sind) und Blätter mit Bilderrahmen-Motiv. Außerdem Sprechblasen-Post-Its, Stifte und selbstverständlich der Aufgaben-Aufsteller. WER SAGT WAS ZU WEM? Märchenhafte Sprüche

1. Sucht euch gemeinsam ein Märchen aus und packt den Umschlag aus.

2. Seht euch die Bilder und Szenen an. Was ist zu sehen? Was passiert dort?

3. Sucht euch Teile aus und legt sie in den Rahmen. Was sagen die Figuren?

4. Schreibt eure Einfälle in eine oder mehrere Sprechblasen und klebt sie mit in den

Rahmen.

5. Schaut unter das Tuch. Hier findet ihr noch mehr Märchen mit Sprechblasen-Sprüchen….

Station 2 (grün) Spiel mit Buchstaben „Der Buchstabenbaum“ von Eric Carle Material: Blätter mit Wortteilen zum Zusammensetzen (immer eine Baumart wird zu einem Wort, siehe Material-Anhang), blauer Pfeil aus Pappe, Aufgaben-Aufsteller

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Auf dem Tisch liegen die laminierten Blätter mit den Wortteilen zum Zusammensetzen aus. Aufgaben: DIE BUCHSTABEN-BLÄTTER Die Buchstaben-Raupe hat aus Buchstaben Wörter gemacht. Vollendet ihre Arbeit.

1. Ergänzt an den Wörtern die fehlenden Anfangsbuchstaben. Ihr findet sie auf anderen Blättern. Tipp: Immer die gleichen Blätter bilden ein Wort!

2. Versucht aus den Blätter-Wörtern einen Satz zu machen.

3. Seht unter dem Tuch nach. Dort findet ihr die passende Geschichte.

Station 3 (blau) Gedichte – Spiel mit Reimen „Es war einmal ein Mann“ von James Krüss (Text) und Anke Kuhl (Ill.) und ergänzend: „Es war einmal ein Kind“ (ebenfalls von Krüss/Kuhl) Material: Reimwörter (auf farbiges Papier entsprechend der Stationen-Farbe kopiert und laminiert), evtl. zwei Sätze: einen für „Es war einmal ein Kind“, den anderen für „Es war einmal ein Mann“, Stifte, Blanco-Karten (in Größe der Reimwörter, DIN-A-7), Blätter, weißer Pfeil aus Pappe, Aufgaben-Aufsteller Auf dem Tisch liegen Wörter aus dem Gedicht als laminierte Wortkarten aus. Auf kleinen Karteikarten sollen passende Reimwörter gefunden werden. Die Kinder erfinden, die Eltern schreiben. Dass aus diesen Reimwörtern eine ganze Geschichte werden kann, beweist anschließend das Vorlesen des Buches „Es war einmal ein Mann ...“. Wenn noch Zeit ist, können die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern eine eigene Reimgeschichte erfinden. Blätter und Stifte liegen bereit.

Aufgaben: „ES WAR EINMAL EIN MANN“ Spiel mit Reimen

1. Lest die Wörter auf dem Tisch.

2. Findet Reimwörter dazu und schreibt sie auf die leeren Karten. Zum Beispiel FEE

reimt sich auf TEE.

3. Was für eine Geschichte wird aus diesen Wörtern? Seht unter dem Tuch nach und

lasst euch vorlesen!

JOKER: Dichtet zusammen eine eigene Geschichte mit den Reimwörtern, die ihr gefunden

habt.

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Stationen/Gruppe B

In der Stationen-Gruppe B treffen Kinder und Eltern auf die Detektivgeschichte „John Chatterton“ von Yvan Pommaux (rote Station). Es gilt einen Fall zu lösen, indem Bildfolgen genau betrachtet und in eine richtige Reihenfolge zu bringen sind. An der gelben Station finden sich Papierschnipsel, die von Eltern und Kindern zu Witzen erst zusammen geklebt und dann illustriert werden. An der rosa Station zu dem Buch „Nein, Tomaten ess ich nicht“ von Lauren Child genießen die Kinder Wortneuschöpfungen und eine Familiengeschichte rund ums Essen. Station 4 (rot) Erzählstrukturen in Bildern lesen – Krimi wie im Film „Detektiv John Chatterton“ von Ivan Pommaux Material: rotes Tuch, Seiten aus dem Bilderbuch, gelber Pfeil aus Pappe, Aufgaben-Aufsteller Auf dem Tisch liegen einige Bilder aus der Bildergeschichte unsortiert aus. Eltern und Kinder haben gemeinsam die Aufgabe, die richtige Reihenfolge zu finden. Aufgabe „DETEKTIV JOHN CHATTERTON“ Ein Kind wurde entführt! Wer findet die richtige Spur?

1. Bringt die Bilder in die richtige Reihenfolge und helft so dem Detektiv.

2. Seht unter dem Tuch nach, ob ihr auf der richtigen Fährte wart.

3. Lasst euch den spannenden Fall von Detektiv Chatterton vorlesen.

Station 5 (gelb) Witze zusammenpuzzeln Witzbücher (Auswahl) Material: Filmdosen oder kleine Pappkisten o. Ä., Kopiervorlage mit Witzen (siehe Materialvorlagen), rosa Pfeil aus Pappe, Aufgaben-Aufsteller Auf dem Tisch sind verschiedene Rätsel und Witze in Dosen verpackt, und zwar in Form von Wortschnipseln. Wer sie auspackt, muss diese Schnipsel als erstes in die richtige Reihenfolge bringen. Dann werden die so zusammengepuzzelten Witze oder Rätsel auf lose Blätter geklebt. Diese gilt es zu illustrieren. Sie können später zu einem Witzbuch zusammengeheftet werden.

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WITZE UND RÄTSEL

Was gehört an welche Stelle?

1. Auf dem Tisch stehen kleine Dosen. Sucht euch eine aus und packt sie zusammen

mit einem Erwachsenen aus.

2. Fügt die Wörterstreifen so zusammen, dass ein Witz oder ein Rätsel entsteht.

3. Klebt den kleinen Text auf ein Blatt und malt etwas Passendes dazu. Wenn ihr fertig

seid, findet ihr unter dem Tuch noch mehr Scherze. Kennt ihr auch Witze, die ihr

den anderen erzählen wollt?

Station 6 (rosa) Nein, Tomaten ess ich nicht Familiengeschichte: „Tomaten ess ich nicht“ Material: farbiges Tuch, Erbsen, Fischstäbchen-Packung, Kartoffelbrei-Packung, Wortkarten als Aufsteller, Tomaten, Möhren, Eier, roter Pfeil aus Pappe, Aufgaben-Aufsteller

Auf dem Tisch gibt es Erbsen (getrocknet in einem Glas o. Ä.), Tomaten, Kartoffeln, Packung Fischstäbchen (leer), Packung Kartoffelpüree, Eier (hart gekocht oder Spielzeug), Möhren. Noch nicht zugeordnet gibt es kleine Aufsteller mit den Begriffen aus dem Buch „Ocean-O-Twicks“, „Mondflutscher“ etc. (siehe Material-Anhang).

Aufgabe:

„ALLES LECKER!“ Willkommen auf dem Markt!

1. Ihr seht verschiedene Lebensmittel. Wahrscheinlich kennt ihr sie alle. Doch der

Marktstand hat einen neuen Besitzer: Bei ihm heißt alles anders!

2. Ordnet die Schilder den passenden Lebensmitteln zu.

3. Wenn ihr alle Schilder verteilt habt, seht unter dem Tuch nach und lest die

Geschichte.

JOKER: Welche Lebensmittel kommen nicht in der Geschichte vor? Findet ihr auch

andere Namen für bekannte Lebensmittel? Zum Beispiel für Bananen oder Gurken?

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Material-Anhang

Aufgabenaufsteller zu den Stationen

WER SAGT WAS ZU WEM? Märchenhafte Sprüche

1. Sucht euch gemeinsam ein Märchen aus und packt den

Umschlag aus.

2. Seht euch die Bilder und Szenen an. Was ist zu sehen? Was

passiert dort?

3. Sucht euch Teile aus und legt sie in den Rahmen. Was sagen

die Figuren?

4. Schreibt eure Einfälle in eine oder mehrere Sprechblasen

und klebt sie mit in den Rahmen.

5. Schaut unter das Tuch. Hier findet ihr noch mehr Märchen mit Sprechblasen-Sprüchen….

DIE BUCHSTABEN-BLÄTTER Die Buchstaben-Raupe hat aus Buchstaben Wörter gemacht, vollendet ihre Arbeit!

1. Ergänzt an den Wörtern die fehlenden Anfangsbuchstaben. Ihr findet sie auf anderen Blättern. Tipp: Immer die gleichen Blätter bilden ein Wort!

2. Versucht aus den Blätter-Wörtern einen Satz zu machen.

3. Seht unter dem Tuch nach. Dort findet ihr die passende

Geschichte.

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„ES WAR EINMAL EIN MANN“ Spiel mit Reimen

1. Lest die Wörter auf dem Tisch.

2. Findet Reimwörter dazu und schreibt sie auf die leeren

Karten. Zum Beispiel FEE reimt sich auf TEE.

3. Was für eine Geschichte wird aus diesen Wörtern?

Seht unter dem Tuch nach und lasst euch vorlesen!

JOKER: Dichtet zusammen eine eigene Geschichte mit den Reimwörtern, die ihr gefunden habt.

„DETEKTIV JOHN CHATTERTON“ Ein Kind wurde entführt! Wer findet die richtige Spur?

1. Bringt die Bilder in die richtige Reihenfolge und helft so dem

Detektiv.

2. Seht unter dem Tuch nach, ob ihr auf der richtigen Fährte

wart.

3. Lasst euch den spannenden Fall von Detektiv Chatterton

vorlesen.

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WITZE UND RÄTSEL Was gehört an welche Stelle?

1. Auf dem Tisch stehen kleine Dosen. Sucht euch eine aus und

packt sie zusammen mit einem Erwachsenen aus.

2. Fügt die Wörterstreifen so zusammen, dass ein Witz oder ein

Rätsel entsteht.

3. Klebt den kleinen Text auf ein Blatt und malt etwas

Passendes dazu.

4. Wenn ihr fertig seid, findet ihr unter dem Tuch noch mehr

Scherze.

Kennt ihr auch Witze, die ihr den anderen erzählen wollt?

„ALLES LECKER!“ Willkommen auf dem Markt!

1. Ihr seht verschiedene Lebensmittel. Wahrscheinlich kennt ihr

sie alle. Doch der Marktstand hat einen neuen Besitzer: Bei

ihm heißt alles anders!

2. Ordnet die Schilder den passenden Lebensmitteln zu.

3. Wenn ihr alle Schilder verteilt habt, seht unter dem Tuch

nach und lest die Geschichte.

JOKER: Welche Lebensmittel kommen nicht in der Geschichte

vor? Findet ihr auch andere Namen für bekannte Lebensmittel?

Zum Beispiel für Bananen oder Gurken?

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Vorlage Bilderrahmen/weiße Station

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Vorlagen Buchstabenblätter/grüne Station

RIEDE

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F

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AU

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F

E

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RDEN

D

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E

N

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M

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ENSCHEN

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U

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NTER

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Vorlagen Lebensmittelschilder/rosa Station

Mondflutscher

grüne Drops

orangefarbene

Lakritzstangen vom Jupiter

Wolkenflaum

Ocean-O-Twicks