Kinder im Vorschulalter Sozialisationsfeld Kindergarten C. Baetcke.
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Kinder im Kinder im VorschulalterVorschulalter
Sozialisationsfeld Sozialisationsfeld KindergartenKindergarten
C. Baetcke
GliederungGliederung Definition SozialisationDefinition Sozialisation Kindergarten von früher bis heuteKindergarten von früher bis heute
– EntwicklungEntwicklung– StatistikStatistik
Im KindergartenIm Kindergarten– Rolle der Kinder und der ErzieherRolle der Kinder und der Erzieher– Aufgabe der Institution selbstAufgabe der Institution selbst
BildungsleitlinienBildungsleitlinien
– Schwierigkeiten/ ProblemeSchwierigkeiten/ Probleme DiskussionDiskussion
Definition SozialisationDefinition Sozialisation
„Sozialisation umfasst die Prozesse, in denen Individuen sich durch Teilnahme an sozialer Kommunikation und an sozialen Handlungen eine Sprache, gesellschaftliche Gewohnheiten, Regeln, Normen und Wissensbestände aktiv aneignen, Sprach- und Handlungsfähigkeit sowie ein Verständnis ihrer eignen Persönlichkeit, ein Selbstbild, entwickeln.“
Gesamtprozess des Hineinwachsens in die Gesellschaft
Kindergarten von früher bis Kindergarten von früher bis heuteheute
Früher:Früher: Ende 18. Jh. (Industrialisierung): erste Ansätze Ende 18. Jh. (Industrialisierung): erste Ansätze
einer institutionalisierten Kleinkinderziehung einer institutionalisierten Kleinkinderziehung „ „Kinderbewahranstalten“Kinderbewahranstalten“
Anfang 19. Jh.: Neue Aufgabe:Anfang 19. Jh.: Neue Aufgabe: Erziehungs- und UnterrichtsfunktionErziehungs- und Unterrichtsfunktion
1840: Gründung des 1. Kindergartens in 1840: Gründung des 1. Kindergartens in Deutschland (Fröbel)Deutschland (Fröbel)
1933: Kindergartenträgerschaft von 1933: Kindergartenträgerschaft von Nationalsozialistischer Volkswohlfahrt übernommen Nationalsozialistischer Volkswohlfahrt übernommen
Nach 2. Weltkrieg: unterschiedliche Entwicklung in Nach 2. Weltkrieg: unterschiedliche Entwicklung in BRD und DDRBRD und DDR
Wiedervereinigung Wiedervereinigung Angleichung an Stand der Angleichung an Stand der BRDBRD
Kindergarten von früher bis Kindergarten von früher bis heuteheute
Heute:Heute: Immer größere NachfrageImmer größere Nachfrage
– Frauen arbeiten wieder mehrFrauen arbeiten wieder mehr– Bildungsziel akzeptiert/erwünscht in der Bildungsziel akzeptiert/erwünscht in der
GesellschaftGesellschaft Kindergarten ist Teil des BildungswesensKindergarten ist Teil des Bildungswesens Jedes Kind ist berechtigt, mindestens ein Jahr Jedes Kind ist berechtigt, mindestens ein Jahr
vor dem Schuleintritt einen Kindergarten zu vor dem Schuleintritt einen Kindergarten zu besuchen besuchen letztes Kindergartenjahr als letztes Kindergartenjahr als Vorbereitung auf die Schule Vorbereitung auf die Schule
Kindergärten in S-H: 1 237 mit ca. 78 400 Kindergärten in S-H: 1 237 mit ca. 78 400 Plätzen (1998)Plätzen (1998)
Kindergarten von früher bis Kindergarten von früher bis heuteheute
Statistik: Versorgungssituation in S-H (1998)Statistik: Versorgungssituation in S-H (1998)
VerfügbarVerfügbare Plätze e Plätze (3 (3 Jahre- Einschulung)Jahre- Einschulung)
Belegte Belegte Plätze Plätze (3 (3 Jahre- Einschulung)Jahre- Einschulung)
VersorgungVersorgungs-grad s-grad (3 Jahre- (3 Jahre- Einschulung)Einschulung)
BetreuungsBetreuungs-/ -/ ÖffnungszeiÖffnungszeitt
ca. 78 000ca. 78 000ohne ohne kindergartenähnliche kindergartenähnliche Einrichtungen Einrichtungen ((ca.13.000) und Tagespflegestellen
ca. 78 ca. 78 000000ohne ohne kindergartenähnliche kindergartenähnliche Einrichtungen Einrichtungen ((ca.13.000) und Tagespflegestellen
ca. 91%ca. 91%mit kindergartenähnlichen mit kindergartenähnlichen Einrichtungen (Einrichtungen (ca.13.000) und Tagespflegestellen
überwiegend überwiegend halbtags halbtags
(4-5 Std.)(4-5 Std.)
Im KindergartenIm Kindergarten
Im KindergartenIm KindergartenRolle der Kinder:Rolle der Kinder:Eintritt in den KiGa Eintritt in den KiGa -- Veränderung des AlltagsVeränderung des Alltags- Loslösen von den ElternLoslösen von den Eltern
Im KiGa Im KiGa Kind ist GruppenmitgliedKind ist Gruppenmitglied- SpielenSpielen- EntdeckenEntdecken- ExperimentierenExperimentieren- LernenLernen- soziale Kontakte zu soziale Kontakte zu
Gleichaltrigen Gleichaltrigen qualitativ qualitativ andere Erfahrungen andere Erfahrungen aus aus Anweisungen befolgen wird Anweisungen befolgen wird selber Tonangeben, selber Tonangeben, Besitzkonflikte etc.Besitzkonflikte etc.
- Musikalische FrüherziehungMusikalische Früherziehung- Sportliche BetätigungSportliche Betätigung
Rolle der Erzieher:Rolle der Erzieher:Aufgabe Aufgabe - Unterstützende/Unterstützende/
ergänzende Funktion ergänzende Funktion (Bedingungen erstellen, (Bedingungen erstellen, dass Kinder selbst Fragen dass Kinder selbst Fragen stellen und Antworten stellen und Antworten suchen)suchen)
- Orientierung am Wohl und Orientierung am Wohl und an den Bedürfnissen des an den Bedürfnissen des Kindes (m/w)Kindes (m/w)
- Geduld, Vertrauen und Geduld, Vertrauen und Zutrauen entgegenbringenZutrauen entgegenbringen
- Zuhören, Beobachten, Zuhören, Beobachten, individuell fördernindividuell fördern
- Fort- und Fort- und Weiterbildungsangebote Weiterbildungsangebote wahrnehmenwahrnehmen
Im KindergartenIm Kindergarten
Aufgaben des Kindergartens:Aufgaben des Kindergartens: Entfaltung der geistigen, körperlichen, emotionalen Entfaltung der geistigen, körperlichen, emotionalen
und sozialen Fähigkeitenund sozialen Fähigkeiten Spielerische Aneignung von Fähigkeiten und Spielerische Aneignung von Fähigkeiten und
FertigkeitenFertigkeiten Individuelle FörderungIndividuelle Förderung Zusammenarbeit mit der GrundschuleZusammenarbeit mit der Grundschule
Kinder sollen Selbstständigkeit, Kinder sollen Selbstständigkeit, Gemeinschaftsfähigkeit, Verantwortungs- und Gemeinschaftsfähigkeit, Verantwortungs- und Selbstbewusstsein sowie die Schulreife erlangen Selbstbewusstsein sowie die Schulreife erlangen und zu einem aktiven Mitglied der Gesellschaft und zu einem aktiven Mitglied der Gesellschaft werdenwerden
Im KindergartenIm Kindergarten
Bildungsleitlinien Bildungsleitlinien (Kindertagesstättengesetz) (Kindertagesstättengesetz) Bildungsbereiche:Bildungsbereiche:
Genderbewusstsein Genderbewusstsein InterkulturalitätInterkulturalität Förderung und Integration von Kindern mit Förderung und Integration von Kindern mit
besonderen Bedürfnissenbesonderen Bedürfnissen NachhaltigkeitNachhaltigkeit LebensweltorientierungLebensweltorientierung PartizipationPartizipation
Im KindergartenIm KindergartenSchwierigkeiten/Probleme:Schwierigkeiten/Probleme: Bedarf/ AngebotBedarf/ Angebot
– nicht für alle Kinder stehen Plätze zur Verfügungnicht für alle Kinder stehen Plätze zur Verfügung KostenKosten
– Kindergärten müssen zumindest teilweise durch Eltern Kindergärten müssen zumindest teilweise durch Eltern finanziert werdenfinanziert werden
Geschlechtsspezifische Sozialisation:– Kindergarten ist meist einseitig „feminalisiert“– männliche Bezugssysteme nur wenig vorhanden
Mädchen werden in gleichen Situationen anders behandelt Material- und Aktivitätsangebot ist geschlechtsspezifisch
Sozialisationsauftrag sehr weit gefächert– Bildung– Ganzheitliche Förderung– Sprach-, Motorikförderung– Integration von Ausländerkindern– Schulvorbereitung
Habt Ihr Fragen?Habt Ihr Fragen?
DiskussionDiskussion Wie kann man dem Prozess der Wie kann man dem Prozess der
„Feminalisierung“ entgegenwirken „Feminalisierung“ entgegenwirken oder ihn stoppen?oder ihn stoppen?
Vielen Dank für Eure Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.Aufmerksamkeit.
QuellenQuellen Korte, Hermann; Schäfers, Bernhard (Hg.) (2002): Korte, Hermann; Schäfers, Bernhard (Hg.) (2002):
Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie, Opladen, Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie, Opladen, S. 45-66 S. 45-66
http://kindergarten-rasselbande.de/images/http://kindergarten-rasselbande.de/images/gifsundlinks/Kindergarten0014c.jpggifsundlinks/Kindergarten0014c.jpg
http://www.psychologie.uni-wuerzburg.de/i4pages/Download/Schneider_Lehramt/Psycho3-Entwicklung/01-28-03.pdf
http://www.schleswig-holstein.de/Bildung/DE/http://www.schleswig-holstein.de/Bildung/DE/VorschulischeBildung/Bildungsauftrag/Leitlinien/VorschulischeBildung/Bildungsauftrag/Leitlinien/Bildungsbereiche/Bildungsbereiche/bildungsbereiche__node.html__nnn=truebildungsbereiche__node.html__nnn=true
http://www.mbjs.brandenburg.de/media/http://www.mbjs.brandenburg.de/media/lbm1.a.1234.de/versorgungssituation.pdflbm1.a.1234.de/versorgungssituation.pdf
http://www.bmbf.de/pub/GuS2001_k1_dt.pdfhttp://www.bmbf.de/pub/GuS2001_k1_dt.pdf
QuellenQuellen http://www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/2007/837g.jpghttp://www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/2007/837g.jpg http://www.dietmar-hopp-stiftung.de/images/http://www.dietmar-hopp-stiftung.de/images/
Kinder_Kreis.jpgKinder_Kreis.jpg http://www.awo-kv-ebe.de/kiju/kiga/vat_carl_orff/http://www.awo-kv-ebe.de/kiju/kiga/vat_carl_orff/
bilder/aktiv2004/uebernachtung.jpgbilder/aktiv2004/uebernachtung.jpg http://www.lvr.de/jugend/fortbildung/http://www.lvr.de/jugend/fortbildung/
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