Kinder und Jugendliche mit Diagnose Diabetes ... · Kinder und Jugendliche mit Diagnose Diabetes...
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Kinder und Jugendliche mit Diagnose Diabetes –Herausforderung für Familie und Arzt
Prof. Dr. Karin LangeMedizinische Psychologie MHH
Medizinische PsychologieMedizinische Hochschule Hannover
2. Patiententag Diabetes München 2014
Medizinische PsychologieK. Lange
ÜÜberblickberblick
� Diagnose Diabetes
� Diabetes bei Kleinkindern
� …im Schulalter
� …in der Pubertät
� …besondere Herausforderungen
Medizinische PsychologieK. Lange
Mani-festa-tion
Pädiatrische Langzeitbehandlung
Internistische Langzeitbehandlung
Remission Pubertät erste Folgeerkrankungen ⇒⇒⇒⇒
intra- und interpers.
Risiken
Bewäl
tigun
g
der D
iagn
ose
Routin
e
Ther
apie
-
vera
ntwor
tung
Tran
sfer
Sozia
le
Inte
grat
ion
Entwicklungsaufgaben
Vorbereitung auf die lebenslange TherapieVorbereitung auf die lebenslange Therapie
Medizinische PsychologieK. Lange
Diagnose: Diagnose: ““Es ist DiabetesEs ist Diabetes””
Familie:Wünsche, Hoffnungen,Vorerfahrungen, Ängste
Historie, elterliche Beziehungen,Wirtschaftliche Situation,
Geschwister, Herkunftsfamilien,Berufliche Belastungen der Eltern,
Gesundheit der Eltern,……
Medizin:Diagnostik, Therapie-
schemataTherapieziele, Risiken,
Abläufe, Anforderungen,…….
Medizinische PsychologieK. Lange
Das InitialgesprDas InitialgespräächchBasisinformation Diabetes� aktueller Gesundheitszustand des Kindes� Diagnose „Diabetes“ klar benennen� Vorerfahrungen („Vorurteile“) über die Erkrankung
erfragen� Theorien zur Ursache der Erkrankung (Schuldgefühle?)� Folgen des Insulinmangels bezogen auf die Symptomatik
des Kindes� Grundlagen der Therapie (lebenslange Therapie)
Basisinformation Prognose� Auswirkungen auf die Lebensplanung des Kindes und der Eltern (an
Fragen orientiert), realistische, hoffnungsvolle Zukunftssicht� Schulung� Umgang mit Informationen
Nächste Zukunft� Dauer und Ablauf des stationären Aufenthalts� Ansprechpartner auf der Station� Betreuung nach der Entlassung� ausgewählte Literatur mitgeben, cave: Medien / Internet
Medizinische PsychologieK. Lange
Das InitialgesprDas Initialgesprääch aus Sicht der Familiech aus Sicht der Familie
Basisinformation Diabetes� Es besteht keine Gefahr für das Kind� Es kann sicher behandelt werden� Niemand hat Schuld!
Seelische Verarbeitung� Trauer, Verzweiflung, Ärger ,…sind normal� jüngere Kinder verstehen die Tragweite noch nicht� Eltern sollten sich Zeit lassen zum Fragen, Üben, Lernen� Fehler sind normal und nicht bedrohlich� Hilfsangebote nutzen und einfordern
� Niemand ist perfekt!� Es gibt gute Gründe für eine positive Zukunftssicht� Routine braucht Zeit und gutes Coaching� Familien haben ein Recht auf gute Information
Medizinische PsychologieK. Lange
� ständige eigenverantwortliche Überwachung und Steuerung des Verhaltens
� Strukturierung des Tages
� Impulskontrolle
� Zuverlässigkeit
� Emotionale Stabilität/ Frustrationstoleranz
Lebenslange Motivation zur DiabetestherapieLebenslange Motivation zur Diabetestherapie
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Jahre …………………
Medizinische PsychologieK. Lange
DiabetestherapieEs braucht nur die richtige Motivation.
Motivation Motivation „„hausgemachthausgemacht““Kurzfristig effektiv durch:
• Aktivierung Sympathikus• Aktivierung HPA-Achse• Fight-or-flight-response• Fokussierung der
Aufmerksamkeit• emotionale Erregung
Folgeerkrankungenschwere Hypoglykämien
Folgeerkrankungenschwere Hypoglykämien
Langfristiger Stress:
• Überforderung• Angststörung• Depression• Burn-out• Entwicklungsverzögerung
(physisch & psychisch)
• Inflammation, diverse physiologische Folgen
Pickup, Diabetes Care, 2004,27,813-822
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Risikowahr-nehmung
Ergebnis-erwartungen
Zielbildung(Intention)
Zielbildung(Intention) PlanungPlanung
Rückfall-bewältigung
Initiative Aufrechterhaltung
Handlung
Umwelt: Strukturen & BarrierenUmwelt: Strukturen & Barrieren
Selbstwirk-samkeit
MotivationsphaseMotivationsphase HandlungsphaseHandlungsphase
AusstiegAusstieg
Motivationstheorien heute: HAPAMotivationstheorien heute: HAPA„Health Action Process Approach“ (Schwarzer, 2004)
Medizinische PsychologieK. Lange
Selbstwirksamkeitfördern
differenzierte Therapiekenntnisse
Trennung von BG-Werten und persönlicher
Bewertung
FrustrationstoleranzGelassenheit
realistische (handlungs-) Ziele
strukturierte Routine
Nachhaltige Motivation zur DiabetestherapieNachhaltige Motivation zur Diabetestherapie
376MIST
Medizinische PsychologieK. Lange
Kleinkinder mit TypKleinkinder mit Typ--11--DiabetesDiabetes
Kinder werden durch das erspürte Vorbild der Umwelt geprägt
Wichtige Aspekte
� Diabetesakzeptanz der Familie
� Schuldgefühle der Eltern
� Ängste der Mütter
� Depression
� Überforderung, Isolation
� Familienkohäsion / Konflikte
� ökonomische Probleme
„ Der Diabetes soll kein dicker Knoten im Lebensseil unseres Kindes werden.“
„ Der Diabetes soll kein dicker Knoten im Lebensseil unseres Kindes werden.“
Medizinische PsychologieK. Lange
Kleinkinder mit TypKleinkinder mit Typ--11--DiabetesDiabetes
Kinder werden durch das erspürte Vorbild der Umwelt geprägt
Risikowahr-nehmung
Ergebnis-erwartungen
Selbstwirk-samkeit
� sensible Darstellung der Risiken und Perspektiven
� realistisch erreichbare Therapieziele
� Anerkennung der Leistung
� gezielte Einbeziehung beider Eltern und weiterer Betreuer
� Erholungsmöglichkeit der Eltern
� Erziehungsberatung (DELFIN Programm)
� Soziale und psychologische Hilfen (Nachsorge §43 SGB V; Eingliederungshilfe § 53-56 SGB XII)
Medizinische PsychologieK. Lange
Vorschulkinder mit TypVorschulkinder mit Typ--11--DiabetesDiabetes
Kinder realisieren den Diabetes im „Hier und Heute“
� nehmen Ängste bewusst wahr und übernehmen sie
� wollen sich beweisen
� suchen als „geborene“ Forscher nach klaren Regeln und Anerkennung
� sind auf eine stabile und sichere Bindung angewiesen, um altersgemäß zu lernen
� benötigen Gleichaltrige, um soziale Kompetenzen zu entwickeln
„ Kinder sind genetisch zum Lernen motiviert.“
„ Kinder sind genetisch zum Lernen motiviert.“
Medizinische PsychologieK. Lange
Vorschulkinder mit TypVorschulkinder mit Typ--11--DiabetesDiabetes
Kinder realisieren den Diabetes im „Hier und Heute“
Risikowahr-nehmung
Ergebnis-erwartungen
Selbstwirk-samkeit
� Praxisorientiertes Skills-Training“, z. B: „Fit für die Schule“ (Remus, Bläsig 2011)
� flexible Alltagsgestaltung der Familie
� Integration in Kindergarten und Hort durch realistische Information der Erzieherinnen, z. B. über Hyporisiken
� Förderung des Selbstwertgefühls durch Erfolge jenseits des Diabetes
� Unabhängigkeit von HbA1c und Bindung
Medizinische PsychologieK. Lange
Wie sag ich’s meinem Kinde –Umsetzen derDiabetesbehandlung im Familienalltag
Dieses Projekt wurde mit dem Menarini-Förderpreis der Deutschen Diabetes Gesellschaft, gestiftet von der Berlin-Chemie AG, finanziert.
Das Elternprogramm für Familien von Kindern mit Diabetes
Kontakt: Dr. Heike SaßmannMedizinische Hochschule [email protected]
Medizinische PsychologieK. Lange
T1DM~ KiGGS~ Cohort effect # p
Körperliches Wohlb. 69.4 (19.2) 70.6 (16.5) -0.23 (0.82) n. s.
Seelisches Wohlbef. 80.0 (14.4) 81.1 (13.1) -0.87 (0.63) n. s.
Selbstwert 63.4 (18.8) 58.3 (18.4) 4.39 (0.82) <0.001
Familie 78.7 (18.2) 81.9 (15.7) -2.42 (0.80) 0.002
Freunde 77.6 (15.7) 77.4 (15.0) 1.10 (0.70) n. s.
Schule 69.6 (17.8) 66.1 (17.2) 3.41 (0.77) <0.001
Gesamtwert 73.1 (12.2) 72.6 (10.3) 0.89 (0.52) n. s.
HRQoLHRQoL von 629 von 629 JugendlichenJugendlichen (T1DM)(T1DM)mit Manifestation vor dem 5. Geburtstag
Alter: 15,3 ± 1,7 J.; DDauer 12.5 ± 1.6 J.; HbA1c 8.3 ± 1.4)
~ unadjusted mean (standard deviation)# Estimate of cohort-effect (standard error), adjusted for age-group, gender, socioeconomic status, immigration background, residence, caregiver, BMI, hospitalisation
A. Stahl, K. Straßburger, K. Castillo, C. Bächle, K. Lange, T. Meissner, C. Graf, A. Icks, R.W. Holl, G. Giani, J. Rosenbauer, EASD 2011
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Grundschulkinder mit TypGrundschulkinder mit Typ--11--DiabetesDiabetes
Praktische Fähigkeiten werden oft unter-, Steuerungsfähigkeiten überschätzt
� sind manuell und konkret operational in „Bestform“
� abstraktes vorausschauendes Denken noch nicht entwickelt (präfrontaler Kortex)
� fürchten Außenseiterrolle
� sind auf eine stabile und sichere Bindung angewiesen, um altersgemäß zu lernen
� sind auf die verantwortliche Therapie Erwachsener angewiesen
„ Allen gerecht zu werden, selbst die seelische Balance zu halten und den Diabetes nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken, das braucht schon Managementqualitäten.“
„ Allen gerecht zu werden, selbst die seelische Balance zu halten und den Diabetes nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken, das braucht schon Managementqualitäten.“
Medizinische PsychologieK. Lange
Grundschulkinder mit TypGrundschulkinder mit Typ--11--DiabetesDiabetes
Praktische Fähigkeiten werden oft unter-, Steuerungsfähigkeiten überschätzt
Risikowahr-nehmung
Ergebnis-erwartungen
Selbstwirk-samkeit
� strukturierte Schulung mit Training sozialer Kompetenz und praktischer Skills
� individualisierte Therapien, die dem Alltag der Familie angepasst ist
� bei Manifestation Vorbereitung auf das „Management von Familie & Diabetes“
� Screening und frühzeitige Hilfen bei psychischen Problemen
� Information Lehrpersonal
Medizinische PsychologieK. Lange
Grundschulkinder mit TypGrundschulkinder mit Typ--11--DiabetesDiabetes
Niedersächsischer Kultusminister 2011
� besonderes Anliegen: Inklusion
� DGVU: Unfallrechtsschutz, wenn ein Kind durch Medikamentengabe zu Schaden kommt
� bei Notfällen stehen Lehrkräfte grundsätzlich der gesetzlichen Unfallversicherung
Schulungsmaterialien der AGPD für Lehrkräfte
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Jugendliche mit TypJugendliche mit Typ--11--DiabetesDiabetes
„Gehirn in der Pubertät: Grundlegender Umbau bei vollen Betrieb“
Quelle: Paul Thompson, Ph.D. UCLA Laboratory of Neuroimaging
Medizinische PsychologieK. Lange
KKöörperliche Entwicklung und Diabetesrperliche Entwicklung und Diabetes
Wachstumshormon
� Gegenspieler des Insulins
� Insulinwirksamkeit ↓� Glukoseproduktion der Leber ↑� unregelmäßige Ausschüttung
nachts� schwer vorhersehbare BG-Anstiege
in den frühen Morgenstunden0
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2
0100
0200
0300
0400
0500
0600
0700
0800
0900
1000
1100
1200
1300
1400
1500
1600
1700
1800
1900
2000
2100
2200
2300
2400
time
unit
preschool
prepubertal
postpubertal
18.29 kg (mean) n=28 38.07kg (mean) n=94 61.13kg (mean) n=233
Anpassung der InsulindosisBasal- und Mahlzeiteninsulin
Gewichtsprobleme
� durch falsche Insulindosierung
� durch ungünstige Ernährung
Medizinische PsychologieK. Lange
Jugendliche mit Typ-1-Diabetes
„Gehirn in der Pubertät: Grundlegender Umbau bei vollen Betrieb“
„ Diabetes ist für mich eine Umstellung, keine Krankheit. Die anderen sollen mich normal behandeln.“
„ Diabetes ist für mich eine Umstellung, keine Krankheit. Die anderen sollen mich normal behandeln.“
� Verständnis Chronizität und Folgeerkrankungen
� Identitätssuche und Anerkennung
� Autonomie und Lösung
� emotionale Hyperreagibilität
� begrenzte Impulskontrolle und „sensationseeking“
� unerwartete Stoffwechselschwankungen (hormonell, mangelndes Wissen, mangelnde Eigensteuerung)
Medizinische PsychologieK. Lange
Ich hatte Stress!
� Vergessen therapeutischer Schritte� Konkurrierende Anforderungen� Überforderung durch die Therapie� Mangelnde Kompetenz zur Umsetzung� Wiederholte Misserfolge und Resignation� Akzeptanzprobleme� Psychische Störung / Erkrankung� …..
Medizinische PsychologieK. Lange
Psychische Situation Jugendlicher mit Diabetes
unrealistische eigene Erfolgserwartungen
überzogene Erwartungen der Eltern
geringe Frustrations-toleranz
wiederholte Misserfolge
Selbstzweifel / Schuldgefühle
„erlernte“ Hilflosigkeit
negatives Selbstbild
Rückzug
Depression / Burnout
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Jugendliche mit DiabetesJugendliche mit Diabetes
� jugendspezifische Schulung der Patienten und Eltern: vom „Therapeuten zum Coach“
� individuelle strukturierte Beratung zur Ziel-setzung und zur selbstständigen Therapie (motivational interviewing)
� Screening auf psychische Belastungen und Störungen – cave: vorschnelle Pathologisierung
� Vorbereitung auf den Übergang in die internistische Diabetologie
� Anerkennung des Geleisteten und ehrliches Zutrauen
„ Es gibt gute Gründe für
dich, optimistisch in die
Zukunft zu blicken.“
„ Es gibt gute Gründe für
dich, optimistisch in die
Zukunft zu blicken.“
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„„Lebenschancen mit Diabetes 2011/2012Lebenschancen mit Diabetes 2011/2012““Diabetes-Schwerpunkt-Praxen:Drs. Bockelmann, Wübbolding, Hardenberg & Franke,Dr. Braune;Dr. Brockhaus; Drs. Droste, Oevering, Wenzel; Drs. Fels, Mandon; Drs. Dullweber, Konken;Dipl. Med. Geyer;Drs. Gries, Schmid-Lampe;Dr. Hermes; Drs. Kersting, DSPP Kinderkrankenhaus auf der BultDr. Knipp;Dr. LuegDrs. Malcharzik, Plaumann, Kläne- Menke;Drs. Müller- HunholdDrs. Nagel- Reuper, Schlüter;Dr. Ney;DZ Quakenbrück; Drs. Ritter, Schulze-Ardey;Dr. Rohe;Dr. A. Scheepker;Dr. Schone; Drs. Staudenmeyer, Schiewitz (MVZ);Drs. Schwandt; Drs. von dem Berge, GeldmacherDr. Werner;
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SchulabschlussSchulabschluss und und ArbeitssituationArbeitssituation
39%
44%
18%11%
31%
49%
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
T1DM Nieders.
Abitur/Fach-hochschuleRealschule
Hauptschule
noch in derSchulekein Abschluss
Höchster Schulabschluss
arbeitslosElternzeirangestelltStudierendeselbständiganderesberentet
Niedersachsen (2012):6.6% arbeitslos
< 25 Jahre 5.8%
Agentur für Arbeit / stat. Bundesamt 2012
etwas höhere Bildungsabschlüsse alsstoffwechselgesunde Gleichaltrige (p < 0.01)
6 % arbeitslos
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Negativer Einfluss des Diabetes auf,Negativer Einfluss des Diabetes auf,……
59,5
52,5
58,7
68,7
70,4
58,6
64
15
21,2
20,4
12,8
17
12,8
17,5
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Berufswahl
Berufsleben
Karrierechancen
Partnersuche
Partnerschaft
Kinderwunsch
Beziehung zu den Eltern
kein kaum etwas mittel hoch
EinschEinschäätzung der Patiententzung der Patienten
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Zukunft: Was wird aus meinen WZukunft: Was wird aus meinen Wüünschen?nschen?
Statistische Angaben, aber keine persönlichen Vorhersagen!
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Schwierigkeit der VorhersageSchwierigkeit der Vorhersage
� genetische Determinanten /Modifikatoren für die Entwicklung von Folgeerkrankungen (Nephropathie) (D. Daneman 2007)
� biologische Variation des HbA1c und des Risikos für Folgeerkrankungen (McCarter et al. 2004)
� hohe Glukosevariabilität (real-time glucose measurement)
� perinatale Programmierung als 3. ätiologischer „Pathway“ (Dötsch et al. 2007) für die Entwicklung von Adipositas
� weitere Risiken,……
Umwelt/ Verhalten
Genetik
Genetik
Genetik
Umwelt/ Verhalten
Umwelt/ Verhalten
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Und was wird aus unserem Kind werden?Und was wird aus unserem Kind werden?
www.
Pädiatrie
zuverlässige Vorhersagen???
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Jahre …………………
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Alles Alles „„SchicksalSchicksal““ oder oder „„ChancenChancen““??
Chancen verbessern:
� ständig hohe Blutzuckerwerte vermeiden
� normale Blutdruckwerte
� normale Blutfettwerte
� nicht Rauchen
� körperliche Fitness
� psychische Ausgeglichenheit
Medizinische PsychologieK. Lange
AnsAnsäätze und Chancentze und Chancen
� „gute“ Kindheit mit Diabetes als Basis
� Schutz v.a. der Mütter vor Überforderung
� familiäre Unterstützung und Kohärenz
� altersgemäße Selbstständigkeit
� individuell zugeschnittene Therapie
� innovative Medikamente und Hilfsmittel
� frühzeitige Beratung, Delegation oder andere Hilfen (Sozialmedizinische Nachsorge § 43 SGB V; Hilfen zur Erziehung KJHG)
© Diabetes bei Jugendlichen
Delamater AM (2009) Psychosocial care of children and adolescents with diabetes. Pediatric Diabetes. Swift P (2009) Diabetes education. Pediatric Diabetes.
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Vielen Dank fVielen Dank füür Ihr Interesser Ihr Interesse
Eltern bestärken – normales Aufwachsen ermöglichen