KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19...

32
SOZIALBAROMETER Umfrage zum Thema Demenz TAG GEGEN ARMUT VolkshelferInnen setzten Zeichen INTERNATIONALE HILFE Flüchtlingshilfe im Libanon © Fotolia KINDERARMUT ABSCHAFFEN! Das Volkshilfe-Modell der Kindergrundsicherung MAGAZIN FÜR MENSCHEN SALZBURG | TIROL | VORARLBERG 4/2018 © Johannes Zinner

Transcript of KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19...

Page 1: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

SOZIALBAROMETERUmfrage zum Thema Demenz

TAG GEGEN ARMUTVolkshelferInnen setzten Zeichen

INTERNATIONALE HILFEFlüchtlingshilfe im Libanon

© F

oto

lia

KINDERARMUT ABSCHAFFEN! Das Volkshilfe-Modell der Kindergrundsicherung

MAGAZIN FÜR MENSCHEN SALZBURG | TIROL | VORARLBERG 4/2018

© J

oh

ann

es

Zin

ne

r

Page 2: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

2

An

zeig

e

Page 3: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

3

EDITORIAL

NICHT WARTEN, HANDELN!Mia ist 13 Jahre alt. Sie wohnt in einem Wiener Ge-meindebau. Mit ihren Eltern und ihren zwei Brüdern. Ihre Mutter hat keine Ausbildung, ist daheim und betreut auch den Vater, der arbeitslos und krank ist. Das hat dramatische Folgen: Mias Familie ist arm, die Wohnung zu klein, das Auto verkauft, die Kleider second-hand, jeder Cent zweimal umgedreht.

Mia ist armIm Gespräch erfahren wir, dass Mia das alles mitbe-kommt. Und sich für die Lage ihrer Familie mitverant-wortlich fühlt. Mitschuldig. Und sie beschränkt ihre Wünsche, weil sie weiß, dass dafür kein Geld da ist. Und sie beschränkt damit sich selbst und auf Dauer auch ihre Zukunftschancen. Ich persönlich kenne viele Mias, und auch nach vielen Jahren gehen mir ihre Geschichten sehr nahe. Aber es ist auch immer mehr Zorn dabei, denn es müsste nicht sein. Es ist änderbar.

625 Euro pro MonatKinder wie Mia erben die Armut ihrer Eltern. Das kön-nen wir nicht länger hinnehmen! 625 Euro pro Mo-nat: Das braucht ein Kind in Österreich für ein Leben ohne Armut. Doch die staatlichen Leistungen sind zu gering. Mia fehlen monatlich 380 Euro. Um einmal

mit ins Kino gehen zu können, oder ein Ge-schenk beim Kinderge-burtstag der Freundin mitbringen zu können. Um einmal mit den Eltern ins Hallenbad gehen zu können, das wünscht sie sich schon so lange. Oder die Oma in Oberösterreich be-suchen zu können, aber der Zug ist teuer.

Sichern wir ihre Zukunft!Eine staatliche Kinder-grundsicherung würde dieses Problem lösen. Doch die gibt es noch nicht. Und deshalb bitte ich um Ihre Spende für die kleine Mia. 4.560 Euro sichern ihr ein Jahr ohne Armut. Ein Jahr Kindheit. Ein Jahr Teilhabe und alle Chancen. Jede Spende hilft, Mias Zukunft und das anderer Kinder zu verbessern. Danke!

Ihr Erich FenningerDirektor der Volkshilfe Österreich

Ihre Spende hilft!Wenn auch Sie dazu beitragen wollen, dass Mia ein Leben mit allen Chancen verwirklichen kann, freuen wir uns über Ihre Spende.

Spendenkonto:BIC: BAWAATWWIBAN: AT77 6000 0000 0174 0400Kennwort: „Kinderarmut“

Online-Spenden: www.volkshilfe.at/onlinespenden

An

zeig

e

Page 4: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

4

www.volkshilfe.at

Innsbrucker-Bundesstraße 37Telefon/Fax: 0662 / 42 39 39www.volkshilfe-salzburg.at

< Volkshilfe Salzburg

INHALT

4 |

Impressum HerausgeberIn: Volkshilfe Österreich1010 Wien, Auerspergstraße 4Tel.: 01/402 62 09, Fax: 01/408 58 01 E-Mail: [email protected], www.volkshilfe.at

Redaktion: Matthias Hütter, Erwin Berger, Melanie Rami, Doris Heinreich, Manuela Bennat, Othmar Schneglberger MedieninhaberIn, VerlegerIn, Anzeigenverkauf, Layout und Produktion: Die Medienmacher GmbH, Oberberg 128, 8151 Hitzendorf, Filiale:Römerstr. 8, 4800 Attnang, [email protected], www.diemedienmacher.co.atDruckerei: Euro-Druckservice GmbH

Bildnachweis: Volkshilfe Österreich oder wie angegeben

Neubestellung? Umgezogen? Abbestellung? Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, wenden Sie sich bitte an die Volkshilfe Bundesgeschäftsstelle, Auerspergstraße 4, 1010 Wien unter 01/402 62 09 oder [email protected]

Südtiroler Platz 10-12Telefon: 050 / 8901000www.volkshilfe.net

< Volkshilfe Tirol

Anton-Schneider-Straße 19Telefon: 05574 / 488 53www.volkshilfe-vlbg.at

< Volkshilfe Vorarlberg

14

19

INHALT 07 Kinderarmut. Volkshilfe startet Kindergrundsicherung.

11 Schulstartaktion. Unterstützung für benachteiligte Kinder.

12 Symposium. Kinder brauchen mehr!

14 Nachruf Christine Homola. Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018.

19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol.

23 Engagement. Land Vorarlberg ehrt Ehrenamtliche.

25 Sozialbarometer. Umfrage zum Thema Demenz.

KURZMELDUNGEN23

Konzert gegen Armut

11.282 Euro für den Kampf gegen Kinderarmut! Das ist der Reinerlös des „Nacht gegen Armut“-Benefiz-konzerts mit Calexico und Erwin & Edwin in der Arena Wien. Vielen herzlichen Dank an Ewald Tatar und sein Team von Barracuda Music für die langjährige Zusammenarbeit und Unterstützung!

Benefiz im RabenhofAm 17. September kam im Wiener Rabenhof Theater zusammen, was zusammen gehört – Hilfe und Un-terstützung sowie Freude und Unterhaltung. Für den musikalisch-komischen Rahmen sorgen Christoph & Lollo und Robert Blöchl. Herzlichen Dank den Künstlern, VeranstalterInnen und BesucherInnen für den grandiosen Abend!

12

11

07

Page 5: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

5

ARMUT

„Die Zahlen armutsbetroffener Kinder und Jugend-licher zeigen Jahr für Jahr: Es ist hoch an der Zeit, etwas zu tun – Zeit für einen großen Wurf“, sagt Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, bei der Präsentation des neuen Volkshilfe-Modells der Kindergrundsicherung Mitte Oktober. Derzeit seien 18 Prozent der Kinder und Jugendlichen betroffen, unglaubliche 324.000 Kinder. Zwar weise Österreich vielfältige kinder- und familienbezogene Leistungen auf, diese seien aber mit unterschiedlichen Zugangs-voraussetzungen verbunden, was zu Intransparenz und bürokratischen Hürden für Familien führe und letztlich einem Anstieg von Kinderarmut nicht entge-genwirke.

Einfach, transparent und fair„Mit der Volkshilfe-Kindergrundsicherung wird das System nicht nur einfacher und transparenter, son-dern es wird auch der Zusammenhang zwischen den Chancen der Kinder und der Geldbörse der Eltern aufgebrochen“, so Fenninger. Die Kinderarmut würde dadurch nachhaltig abgeschafft: „Mit der Einführung der Kindergrundsicherung können sich alle darauf verlassen, dass die Entwicklung der Kinder unabhän-gig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern abgesichert ist.“

200 bis 625 Euro …Konkret sollen alle in Österreich lebenden Kinder bis zur Volljährigkeit die Kindergrundsicherung erhalten. Die Höhe der zwölf Mal jährlich an die Erziehungs-berechtigten ausgezahlte Transferleistung leitet sich von dem Referenzbudget der ASB Schuldnerberatun-gen GmbH ab und steigt, je geringer das Einkommen der Eltern ist. Grundsätzlich erhalten alle Kinder die universelle Komponente von 200 Euro. Diese Höhe ergibt sich aus dem monatlichen Grundbetrag der Familienbeihilfe für ein Kind ab 10 Jahren (141,50 Euro) sowie aus dem monatlichen Kinderabsetzbe-trag (58,40 Euro) und ersetzt diese pauschalen Leis-tungen. Zusätzlich wird eine einkommensgeprüfte Komponente von maximal 425 Euro ausbezahlt: Bis zu einer Untergrenze von jährlich 20.000 Euro steu-erpflichtigem Familieneinkommen wird die gesamte Höhe ausbezahlt, danach folgt eine Einschleifung bis zu einer Obergrenze von 35.000.

… für jedes Kind!Das bedeutet, dass Kinder in Haushalten unter 20.000 Euro Familieneinkommen jährlich 625 Euro monatlich bekommen, Kinder aus Haushalten mit einem jährlichen Einkommen von über 35.000 einen universellen Betrag von 200 Euro. Erich Fenninger:

SO SCHAFFEN WIR DIE KINDERARMUT AB! Das revolutionäre Volkshilfe-Modell der Kindergrundsicherung.

© iS

tock

324.000 Kinder in Österreich sind armutsgefährdet. Die Lösung heißt: Kindergrundsicherung.

Page 6: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

6

www.volkshilfe.at ARMUT

„Somit erhalten alle Kinder in Österreich einen Grundbetrag, der mit den jetzigen universellen Fami-lienleistungen vergleichbar ist.“

Wir können uns das leisten!„Das Modell wäre bei vertretbaren Kosten sozial erstaunlich treffsicher – bei gleichzeitig geringem administrativen Aufwand, da es auf einem bereits bestehenden Einkommenstest bei der derzeitigen Familienbeihilfe aufbaut“, sagt Michael Fuchs vom Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung. Das Zentrum hat das Modell im Auftrag der Volkshilfe durchgerechnet. Das Fazit: Bei Einführung der Kindergrundsicherung als Instrument zur Bekämpfung von Kinderarmut würden anstatt derzeit ausbezahlter Leistungen, für alle Kinder Kos-ten von rund zwei Milliarden Euro anfallen. Damit erhielten 1.536.000 Kinder unter 18 Jahren in Öster-reich die Kindergrundsicherung. Rund 45 % davon mehr als die universelle Komponente von 200 Euro pro Monat, sowie darin inbegriffen rund ein Fünftel den Maximalbetrag von 625 Euro. Die durchschnitt-liche Höhe der Kindergrundsicherung läge bei 334 Euro im Monat. Würde die einkommensgeprüfte Komponente der Kindergrundsicherung speziell nur für jene Kinder gewährt, die derzeit unter Armut lei-den, dann verursachte dies Mehrkosten von rund 600 bis 700 Millionen Euro.

Teilhabechancen sichern!Während sich die Ausgaben für Familienförderung nur um ein Fünftel erhöhen würden, wären die po-sitiven Effekte weitreichend, so Fenninger: „Die Kin-dergrundsicherung ist ein wirksames und effizientes

Instrument zur Bekämpfung von Kinderarmut. Die Ar-mutsgefährdungsrate der Gesamtbevölkerung würde sich um 3,5 Prozentpunkte verringern, jene der Un-ter-18-Jährigen sogar um fast drei Fünftel. Außerdem würde es zu einer deutlichen Einkommensumver-teilung zu gesellschaftlich benachteiligten Gruppen kommen.“ Natürlich brauche es neben der finanziel-len Absicherung von Kindern auch einen Ausbau von sozialer Infrastruktur wie beispielsweise kostenloser Nachmittagsbetreuung und Kindergartenplätze für Unter-Dreijährige. „Aufbauend auf der existenziellen Absicherung aller Kinder müssen Teilhabechancen mit zusätzlichen Maßnahmen garantiert werden. Vor allem die Sozialarbeit hat als Begleitinstrument für Familien in schwierigen Lebensbedingungen einen besonderen Stellenwert.“

WAS?Die Kindergrundsicherung ist eine finanzielle monatliche kindsbezogene Transferleistung.WER?Anspruch haben alle Kinder in Österreich bis zur Volljährigkeit, mit Fokus auf armutsgefährdete Kinder.WIE?Finanzieller Betrag (200 – 625 €) für kindsbe-zogene Ausgaben, der monatlich an die Erzie-hungsberechtigten ausbezahlt wird und abhän-gig von deren Einkommen ist.WARUM?Damit Familienleistungen gerecht verteilt, und Kinderarmut abgeschafft wird.

< Kurz erklärt:

Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger und Michael Fuchs vom Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung bei der Präsentation des Modells am 16. Oktober.

Page 7: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

7

ARMUT

Helfen Sie mit, die Kinderarmut in Österreich ein für alle Mal zu beenden. Ihre Spende macht den Unterschied!

Spendenkonto:BIC: BAWAATWWIBAN: AT77 6000 0000 0174 0400Kennwort: „Kindergrundsicherung“

Online-Spenden: www.volkshilfe.at/onlinespenden

< Jetzt spenden:

Im Anbetracht der Kinderarmut in Österreich will die Volkshilfe nicht auf bessere Zeiten warten, sondern handeln. Deswegen beginnt sie ab sofort mit der Umsetzung des von ihr vorgestellten Modells der Kindergrundsicherung (siehe S. 5). „Wir verwirklichen die Kindergrundsicherung und beforschen die Aus-wirkungen“, beschreibt Volkshilfe-Direktor Erich Fen-ninger die neue Initiative.

Zwei Jahre ChancensicherheitIn einem ersten Schritt wird 20 armutsgefährdeten Kindern zwei Jahre lang die Kindergrundsicherung fi-nanziert. Pro Bundesland wird eine Familie dabei von SozialarbeiterInnen begleitet. Die Auswahl der Fami-lien basiert auf Faktoren, die häufig zu Kinderarmut führen (z. B. alleinerziehender Elternteil) sowie nach regionalen Gesichtspunkten (Stadt-Land-Verteilung). Die Auszahlung der maximal 425 Euro erfolgt mo-natlich an die Eltern von armutsbetroffenen Kindern bis 18 Jahre. Die Ausgaben, die das Kind betreffen, werden in einem Kinderhaushaltsbuch dokumentiert. Dadurch werden die betroffenen Eltern ermächtigt, die Ausgaben zielgerichtet zu planen. Die Volkshil-fe startet außerdem eine große Spendenaktion, um zusätzliche Kinder direkt unterstützen zu können.

Wissenschaftliche Begleitung Um die Auswirkung auf die Teilhabe der Kinder zu messen, erfolgt auch eine externe sozialwissen-schaftliche Begleitung, welche von DDr. Nikolaus Dimmel durchgeführt wird. Mit Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse soll untersucht werden, wie eine kindspezifische Leistung die Lebenswelt und Gefühlslage der Kinder und ihrer Familien verändert.

Gesellschaftliche Teilhabe„Die Einführung einer österreichweiten Kindergrund-sicherung kann den Missstand Kinderarmut aufheben und für jedes Kind gesellschaftliche Partizipation, An-erkennung und Selbstverwirklichung sicherstellen“, so

Erich Fenninger. Dies bestätigen auch die Berechnun-gen des Europäischen Zentrums für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, welches die Einführung der Kindergrundsicherung simuliert hat: Mit dem Modell könnte die Armutsgefährdungsrate der Gesamtbevöl-kerung um 3,5 Prozentpunkte verringert werden, jene der Unter-18-Jährigen sogar um drei Fünftel. Mit dem Projekt würde die Volkshilfe diese Zukunft vorweg nehmen, ist Fenninger überzeugt: „Wir unterstützen armutsbetroffene Kinder und Jugendliche, generieren valide Daten für unser Modell der Kindergrundsiche-rung und schaffen damit die Voraussetzung für des-sen landesweite Implementierung.“

VOLKSHILFE STARTET KINDERGRUND-SICHERUNG In einem ersten Schritt werden 20 armutsbetroffene Kinder mit Kin-dergrundsicherung unterstützt und wissenschaftlich begleitet.

Page 8: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

8

www.volkshilfe.at ARMUT

„Kinderarmut ist ein strukturelles Problem, das wir nur gemeinsam lösen können“, so Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger. Der Titel der neuen Volkshilfe-Kam-pagne bringe dies mit dem Slogan „Kinderarmut ab-schaffen“ auf den Punkt. Die Kampagne startete Mitte November und wird seither multimedial auf Plakaten, Printinseraten und Online-Banner sichtbar. Außer-dem werden mit TV- und Hörfunkspots Menschen in ganz Österreich für die Thematik sensibilisiert und

zum Spenden animiert.

Dankeschön!Die Volkshilfe dankt den SponsorInnen Bank Austria, T-Mobile Austria und Wiener Städtische Versiche-rungsverein und der media.at-Agenturgruppe für die Unterstützung sowie den Agenturen The Skills Group und Magistris & Berchtold für die gute Zusammenar-beit.

KINDERARMUT ABSCHAFFEN! Neue Volkshilfe-Kampagne gestartet.

Dreharbeiten für den neuen TV-Spot.

Page 9: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

9

ARMUT

TAG GEGEN ARMUT Mit Aktionen in ganz Österreich gaben die VolkshelferInnen dem Kampf gegen Kinderarmut eine laute Stimme.

Am 17. Oktober ist der Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut. Zahlreiche haupt- und ehren-amtliche MitarbeiterInnen der Volkshilfe waren auch heuer wieder auf Österreichs Straßen unterwegs, um die Menschen für die Problematik der Kinderar-mut zu sensibilisieren. In Wien beispielsweise waren VolkshelferInnen an neun SPAR-Standorten präsent und haben KundInnen darum gebeten, das eine oder

andere mehr einzukaufen und für den guten Zweck zu spenden. Die Volkshilfe Steiermark veranstaltete bereits zum vierten Mal das Musikevent „Laut gegen Armut“ zugunsten armutsbetroffener SteirerInnen. Und in Niederösterreich machten VolkshelferInnen an Verkehrsknotenpunkten auf unser wichtiges An-liegen aufmerksam.

VolkshelferInnen in der Steiermark … … in Wien ...

… und in Niederösterreich! Volkshilfe-Präsidentin Barbara Gross war in Graz mit dabei!

Page 10: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

10

An

zeig

eA

nze

ige

An

zeig

eA

nze

ige

Page 11: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

11

ARMUT

Der Schulbeginn stellt für armutsbetroffene Familien oft eine finanzielle Belastung dar. Genau hier setzt die Volkshilfe-Schulstartaktion an. Gemeinsam mit LIBRO hat die Volkshilfe heuer bereits zum achten Mal 60.000 Euro in Form von Gutscheinen an be-nachteiligte Familien ausgegeben. So werden Fami-lien mit schulpflichtigen Kindern unterstützt, deren Einkommen unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.185 Euro pro Monat liegt. Die Aktion wird jedes Jahr durch das flächendeckende Netz der Volkshilfe-Landesorganisationen österreichweit durchgeführt.

Soziales Engagement für …LIBRO ist der langjährige Partner der Volkshilfe-Schulstartaktion. Das österreichische Handelsunter-nehmen legt großen Wert auf soziales Engagement. Im Zentrum stehen dabei benachteiligte Familien und Kinder in Österreich. „Jedes Kind, ganz egal aus welchen Verhältnissen es kommt, sollte die Chance auf eine schöne und erfolgreiche Schulzeit haben – dafür setzen wir uns als Nummer 1 bei Schule ein“, so Michael Kremser, LIBRO-Geschäftsführer.

… ein erfülltes LebenDer Kinder- und Jugendbuchautor Thomas Brezina unterstützte die Schulstartaktion heuer bereits zum

fünften Mal und stellte sich damit in den Dienst der guten Sache. „Die Schulzeit legt den Grundstein für ein erfülltes Leben“, so Brezina. Doch Armut mache einen guten Start in den Schulalltag für viele Kinder in Österreich unmöglich. Das müsse mit aller Kraft ver-hindert werden.

Dankeschön!Herzlichen Dank an unseren Hauptpartner LIBRO für die langjährige Zusammenarbeit, an Thomas Brezina für sein außerordentliches Engagement und an die D.A.S. Rechtsschutz AG für die großzügige Unterstüt-zung der Aktion 2018!

SCHULSTARTAKTION 2018 60.000 Euro in Form von LIBRO-Gutscheinen an Familien vergeben.

© J

oh

ann

es

Zin

ne

r

LIBRO-Marketingleiterin Petra Jobstmann, Autor Thomas Brezina und Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger beim offiziellen Start der heurigen Aktion Anfang August.

www.volkshilfe.at/schulstartaktion

Ihre Spende hilft!Wenn auch Sie dazu beitragen wollen, dass Kin-der ihre Träume verwirklichen können, freuen wir uns über Ihre Spende.

IBAN: AT 77 6000 0000 0174 0400oder online auf www.volkshilfe.at/onlinespenden

< Weitere Infos:

Page 12: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

12

www.volkshilfe.at ARMUT

Um den Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober setzt die Volkshilfe jährlich zahlreiche Aktionen in ganz Österreich. Fester Be-standteil der Aktivitäten ist das von der Volkshilfe Österreich veranstaltete Symposium zum Thema Kinderarmut, das am 16. Oktober im Dachsaal der Wiener Urania stattfand.

Was Kinder brauchenDen Beginn gestaltete Ingrid Kromer von der Kirch-lichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems mit einer Studienpräsentation. Im Auftrag der Bundes-jugendvertretung wurden Kinder befragt, was es für ein gutes Aufwachsen braucht. Die qualitative Studie zeigt beispielsweise auf, dass Kinder ein soziales Netz – Familie, Freunde und „Menschen, die einen mögen“ – für besonders wichtig erachten. Als Voraussetzung um „nicht arm zu sein“ nennen Kinder „ein Dach über dem Kopf“. Aber auch Kleidung, die dem Mainstream entspricht, wird als wichtig erachtet. Zum Abschluss listet Kromer Handlungsempfehlungen für Politike-rInnen auf, die die Kinder selbst entwickelt haben: Kindern zuhören und sie in Entscheidungen einbezie-hen, wird als besonders relevant erachtet.

Ist es unfair, arm zu sein?Gottfried Schweiger vom Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg stellte in seinem Vortrag die Frage in den Mittelpunkt, ob es unfair ist arm zu sein. Es folgte ein philosophischer Exkurs zum Armutsbegriff und auch die Problematik

einer eindeutigen Definition von „Kindheit“ wurde erörtert. Klar sei trotz aller Unklarheiten jedoch: Kin-derarmut ist unfair, wenn sie eine wesentliche Ein-schränkung des aktuellen und künftigen Wohls des Kindes darstellt.

Wirkung von SozialtransfersMarcel Fink vom Institut für höhere Studien zeigte die Wirkung von Sozialtransfers in Österreich auf. Dabei sei zu beachten, dass das Ausgangsniveau von Armutsgefährdung von Kinderarmut in unserem Land hoch ist. Durch Sozialtransfers komme es jedoch zu einer substantiellen Reduktion der Armutsgefähr-dung. Auch zeigte er auf, dass es eine starke Konzen-tration des Systems auf Geldleistungen gibt, während bei den Sach- und Dienstleistungen Lücken bestün-den. Abschließend hielt Fuchs fest, dass Armut und soziale Teilhabe von Kindern momentan wenig als

KINDER BRAUCHEN MEHR!Volkshilfe-Symposium zum Thema Kinderarmut in der Wiener Urania.

Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger eröffnet das Symposium 2018.

Ingrid Kromer von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems bei ihrem Vortrag.

„Ist es unfair, arm zu sein?“, fragt der Philosoph Gottfried Schweiger.

Page 13: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

13

eigenständiges politisches Thema etabliert seien und riet hier zu einem integrierten Governance-Ansatz und einer größeren Breite und Tiefe der einschlägi-gen Forschung.

KindergrundsicherungNach einer Kaffeepause zeigte die Ökonomin Ire-ne Becker vom Empirischen Verteilungsinstitut in Deutschland Ähnlichkeiten zwischen der Situation in Österreich und Deutschland auf. Konkret brauche es sowohl angemessene infrastrukturelle Angebote und soziale Kontakte, als auch die finanzielle Absicherung der Familie. Dabei ist jedoch klar: Steuerrechtliche Maßnahmen können Armut nicht bekämpfen, weil die betroffenen Familien nicht oder nur gering davon profitieren. Die Lösung bestehe in der Kindergrundsi-cherung. Diese soll an jedes Kind ausbezahlt werden und bei geringerem Einkommen des Haushaltes hö-her sein, bei höherem Einkommen niedriger. Becker schlägt aufgrund der Erhebung der realen Kinder-kosten einen Maximalbetrag von 614 Euro vor, als Mindestbetrag 324. Dieses System hätte eine Besser-stellung in allen Einkommensgruppen zur Folge und würde Kinderarmut signifikant reduzieren.

Volkshilfe-ModellZum Abschluss des Symposiums präsentierten Erich Fenninger, Manuela Wade und Judith Ranftler von der Volkshilfe Österreich ihr Modell der Kindergrund-

sicherung (siehe Artikel auf S. 5). In der Publikumsdis-kussion wurde das Konzept kritisch reflektiert. Unter anderem ergab sich eine lebhafte Diskussion um die Frage, ob Geldleistungen Sachleistungen ersetzen können oder wie sich hier eine ergänzende Wirkung bei der Bekämpfung von Armut erzielen ließe.

Dankeschön!Die Volkshilfe Österreich bedankt sich für die Unter-stützung durch die VHS Wiener Urania und das Bun-desministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz.

ARMUT

Auf jeden Input folgte eine Publikumsdiskussion.

Irene Becker vom Empirischen Verteilungsinstitut in Deutschland.

Volkshilfe-Expertin Manuela Wade bei der Präsentation des Volkshilfe-Modells der Kindergrundsicherung.

Kaffee und Kuchen in der Nachmittags-Pause.

Frische Luft und angeregte Gespräche am Dach der Urania Wien.

Page 14: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

14

www.volkshilfe.at SALZBURG

die am Samstag, 10. November 2018, gänzlich uner-wartet im 66. Lebensjahr verstorben ist.

Frau Christine Homola war langjähriges Mitglied im Vorstand der Volkshilfe. Am 8. April 2016 wurde sie zur Präsidentin gewählt.

Christine Homola hat ihre ehrenamtlichen Tätigkei-ten als Präsidentin des Vereines und Aufsichtsrats-vorsitzende der Volkshilfe Salzburg mit viel persönli-chem Einsatz, Umsicht und Leidenschaft ausgeführt.

Ihr ganz besonderes Engagement richtete sich gegen alle Formen der sozialen Ungerechtigkeit, insbeson-dere setzte sie sich gegen Kinderarmut ein!

Der Aufsichtsrat, der Vorstand, die ehren- und haupt-amtlichen MitarbeiterInnen werden ihr stets ein eh-rendes Andenken bewahren!

Salzburg, im November 2018Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaftder Volkshilfe Salzburg

Die Volkshilfe Salzburg trauert um Vzbgm. a. D. CHRISTINE HOMOLAPräsidentin und Aufsichtsratsvor-sitzende der Volkshilfe Salzburg,

Christines Leben war schon immer geprägt von sozi-alem Engagement für die Mitmenschen. Bereits in jungen Jahren hat sie sich als Betriebsrätin und später als Betriebsratsvorsitzende im Bereich der Elektroindustrie für die Anliegen, Sorgen und Rechte der ArbeitnehmerInnen eingesetzt.

Einblick in die Arbeit mit hilfsbedürftigen und kran-ken, älteren Menschen erhielt sie als Mitarbeiterin des Heimhilfedienstes (Vorgänger der Volkshilfe Salz-burg).

Christine war jahrelang eine engagierte Funktionärin im Landesvorstand und im April 2016 wurde sie zur ehrenamtlichen Präsidentin der Volkshilfe Salzburg gewählt und hat seit dieser Zeit die Weiterentwick-lung der Volkshilfe Salzburg maßgeblich vorangetrie-ben und geprägt.

Politisch aktiv war sie bereits in den 70er-Jahren und 1989 wurde sie das erste Mal in den Salzburger Ge-meinderat gewählt.

Von 1999 bis 2005 fungierte sie als Bereichsspreche-rin für „Soziales und Wohnen“ im Salzburger Gemein-derat, ehe sie als Klubvorsitzende der SPÖ-Fraktion bestellt wurde.Höhepunkt ihrer politischen Laufbahn war die Wahl zur ersten weiblichen Vizebürgermeisterin der Stadt Salzburg im September 2013.

Sie hat im Rahmen ihres politischen Engagements die Stadt Salzburg in zahlreichen Aufsichtsräten und Kuratorien vertreten.

In Würdigung ihrer Verdienste wurde ihr vom Bürger-meister das Wappensiegel der Stadt verliehen.

IN ERINNERUNG AN CHRISTINE HOMOLAPräsidentin der Volkshilfe Salzburg von April 2016 bis November 2018.

Page 15: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

15

SALZBURG

IN MEMORIAM CHRISTINE HOMOLA

Page 16: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

16

www.volkshilfe.at SALZBURG

Wir betreuen derzeit 16 SeniorInnenklubs im ganzen Land Salzburg. Heuer haben wir das zum Anlass ge-nommen, mit unseren ehrenamtlichen Klubmitarbei-terInnen vor Ort für Mitglieder zu werben. Teilweise waren wir an öffentlichen Plätzen wie z.B. vor dem Interspar Saalfelden, Karo in Bischofshofen, CSC in Tamsweg, der Stadtgalerie St. Johann und dem Adeg in Neumarkt mit einem Infostand präsent. Hier konn-ten wir nicht nur SeniorInnen für unsere Klubs wer-ben, sondern auch generell die Volkshilfe vorstellen.

Wir haben aber auch einen Tag der offenen Tür in diversen SeniorInnenklubs veranstaltet, damit die SeniorInnen einen Einblick in unsere Klubs bekom-men können. Die Erfahrung hat uns jedoch gezeigt, dass wir mit einem Infostand vor öffentlichen Gebäu-den oder Plätzen mehr Personen erreichen. Nämlich nicht nur die SeniorInnen für unsere Klubs, sondern

auch jüngeres Publikum. Hier konnten wir auch die Dienstleistungen der Volkshilfe im Allgemeinen vor-stellen. Der positive Nebeneffekt dieser Aktion waren zusätzliche Spenden, die wir an diesen öffentlichen Veranstaltungen einnehmen konnten.

MITGLIEDERWERBUNG IN DEN KLUBS

DEMO: PFLEGEDIENSTE FORDERN HÖHERE LÖHNEAm Samstag, den 6. Oktober 2018 haben in der Stadt Salzburg die MitarbeiterInnen von gemeinnützigen Pflege- und Betreuungseinrichtungen demonstriert. Sie fordern bessere Bezahlung und Anerkennung der Branchen-Kollektivverträge durch das Land Salzburg. Die meisten TeilnehmerInnen sind bei privaten So-zialvereinen angestellt. Diese lukrieren große Teile ihrer Budgets von der Sozialabteilung des Landes Salzburg. Im Gegenzug kümmern sie sich de facto im Auftrag des Landes um die soziale und pflegerische Versorgung der Bevölkerung. Die ArbeitnehmerInnen der Sozialvereine fordern schon lange eine bessere Bezahlung. Denn bisher würde das Land Salzburg

nicht einmal die ohnehin niedrigen Löhne der Kol-lektivverträge im Sozialbereich anerkennen, wird argumentiert. Der Marsch führte vom Hauptbahnhof über den Mirabellplatz bis zum Volksgarten. Dort gab es eine Abschlusskundgebung.

Klubleiterin Hermine Schernthaner, Berta Thöny und Helene Schied in Saalfelden

Rosa Ellmauthaler in St. JohannHannelore Hirschbichler und Klubleiterin Erna Fuchs aus Unken

Page 17: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

17

SALZBURG

MITGLIEDEREHRUNGEN IM SENIORINNENKLUB SCHWARZACHAuch heuer konnten in unserem SeniorInnenenklub in Schwarzach wieder langjährige Mitglieder geehrt wer-den. Unsere Klubleiterin, Frau Gisela Hellmann, sowie unser Vorstandsmitglied der Volkshilfe Salzburg, Frau Ingrid Riezler, konnten folgende Mitglieder ehren:

10 Jahre: Erna Lercher Heimo Ellmauthaler Hermann Lercher Huberta Kohlhofer Sieglinde Radler

15 Jahre:Gertraud LangmayerKarl DraxlLudwig LangmayerMarianne HöllerMarianne HöringRosa Draxl

20 Jahre: Anna DautovicAntonia SteinlechnerElisabeth HoferFrieda Pamminger Helene DeutschJohann ObermoserJohann Rainer

25 Jahre:Frieda FreudenthalerGudrun ZechnerRosa Steiner

30 Jahre: Regina Koch

35 Jahre: Elisabeth GruberHerrat VoglJohanna MayrLudwig Kokol

OKTOBERFEST IM SENIORINNENKLUB HALLEINDiesen Oktober fand in unserem SeniorInnenenklub in Hallein wieder das traditionelle Oktoberfest statt. Unsere Klubleiterin Hildegard Emsenhuber konnte sich über zahlreiche BesucherInnen freuen. Unter den Gästen befand sich auch der amtierende Vizebürger-meister der Stadt Hallein Alexander Stangassinger. Die Stimmung war sehr gut und es wurde ordentlich getanzt. Dazu gab es „Freibier“ frisch vom Fass. Für die musikalische Untermalung sorgte wie immer das Duo „die Urigen“. Bei einem guten Schweinsbraten und Ku-chen fand das Fest einen stimmungsvollen Ausklang. Wir danken der Klubleiterin sowie allen Helfern für das großartig organisierte Fest!

Vizebürgermeister Alexander Stangassiner und Klubleiterin Hildegard Emsenhuber aus Hallein

Klubleiterin Hildegard Emsenhuber mit Ihren Klubhelferinnen Die „Urigen“

Page 18: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

18

www.volkshilfe.at SALZBURG

Auch heuer wieder haben wir anlässlich des Interna-tionalen Tags für die Beseitigung der Armut ein Zei-chen gesetzt. Wir waren am Donnerstag, 18. Oktober auf der Schranne in Salzburg. Das ist der größte und bekannteste Wochenmarkt in der Stadt Salzburg. Ein besonderes Anliegen war uns heuer natürlich das Thema „Kinderarmut abschaffen“.

Mit diesem Thema haben wir viele InteressentInnen erreicht. Wir haben das Kindergrundsicherungsmo-dell der Volkshilfe vorgestellt, welches die Bedürf-nisse von Kindern in den Vordergrund stellt. Zudem haben wir ein weit gestreutes Publikum erreicht, welches uns erfreulicherweise auch Spenden einge-bracht hat, die wir für unsere Armutshilfe einsetzen.

TAG GEGEN ARMUT

Heuer konnten wir 100 Mitglieder dafür begeistern am Samstag, den 24. November 2018 um 15 Uhr an einem Besuch im Grödiger Bauerntheater teilzu-nehmen. Wir haben zwei Busse organisiert, die von Schwarzach über St. Johann, Bischofshofen und Werfen sowie von Kuchl über Hallein die Leute für das Bauerntheater abgeholt haben. Wie jedes Jahr war auch heuer das Bauerntheater ein voller Erfolg und unsere SeniorInnen konnten sich bei einem sehr lustigen Stück amüsieren.

GRÖDIGER BAUERN-THEATER

An

zeig

e

Page 19: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

19

TIROL

KINDERLÄRM IST ZUKUNFTSMUSIKKinder sind unsere Zukunft – ihnen muss unsere gan-ze Aufmerksamkeit gehören. Sie brauchen Liebe, Ver-ständnis, Schutz, Raum, um sich entfalten zu können und eine umfassende Förderung ihrer Fähigkeiten. All dies bieten wir den mehr als 400 Kindern in unseren Einrichtungen und Projekten in Tirol.

Unser vielfältiges Angebot setzt sich zusammen aus Kinderbetreuungseinrichtungen, wie Kinderkrippen, Kindergärten und Horten sowie schulischen Betreu-ungsformen (Schulassistenz und Nachmittagsbetreu-ung). Die Kinder sollen sich in unseren Einrichtungen wohl fühlen und ihre individuellen sowie vielseitigen Potenziale entfalten können.

Ausbau der KinderbetreuungDie Volkshilfe und die Tiroler Gemeinde Oberndorf eröffneten Anfang September einen zusätzlichen Kindergarten, in dem 16 Kinder einen Betreuungs-platz finden. Die Einrichtung ist eine Erweiterung des bestehenden Angebotes am Nachmittag. Dies ist ein wichtiger Schritt für den weiteren Ausbau der ganz-tägigen und ganzjährigen Kinderbetreuung im Tiroler Unterland.

„Wir freuen uns, mit der Volkshilfe gemeinsam als treuen Partner den Ausbau unserer Kinderbetreuung

für die Oberndorfer Familien bedarfsorientiert voran-zutreiben. Wir sind stolz, unseren Kindern die best-mögliche Unterstützung anbieten zu können“, zeigt sich Bürgermeister Hans Schweigkofler begeistert. Die Kinderkrippe, der Schülerhort und der Kindergarten in Oberndorf bieten Kindern unterschiedlicher Altersstu-fen eine ganzheitliche, integrative Förderung, bei der auch die Herzensbildung nicht zu kurz kommt.

Bürgermeisterin zu BesuchIm September schaute Eva-Maria Posch, Bürgermeis-terin von Hall in Tirol, auf einen Besuch in unserem dortigen Kindergarten und der Kinderkrippe vorbei und besichtigte die umgebauten Räumlichkeiten.

In den letzten beiden Jahren wurde unsere Kinder-betreuungseinrichtung umfassend neugestaltet. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Tirol und der Stadt Hall konnten unter anderem die Sanitäranlagen erneuert, Böden und Wände renoviert, der Garten neugestaltet und neue Möbel angeschafft werden. Während die Arbeiten Raum für Raum erledigt wur-den, lief der Kinderbetreuungsbetrieb in gewohnter Weise weiter.

Aktion Breakfast Club wächstEin guter Morgen beginnt für Innsbrucker Kinder aus

V.l.n.r.: Edith Pirklbauer (Einrichtungsleitung), Bgm. Hans Schweigkofler und Kerstin Egger (GF Volkshilfe).

Page 20: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

20

www.volkshilfe.at TIROL

neun städtischen Pflichtschulen im „Volkshilfe Kids – Breakfast Club“ mit einem gemeinsamen und aus-gewogenen Frühstück. Der von der Stadt Innsbruck initiierte und geförderte „Breakfast Club“ ermöglicht SchülerInnen einen guten Start in den Schultag. Seit diesem Schuljahr wird der Frühstücksclub an einem weiteren Innsbrucker Schulstandort angeboten.

Anfang Oktober besuchten die Innsbrucker Stadträtin Elisabeth Mayr gemeinsam mit Kerstin Egger, der Ge-schäftsführerin der Volkshilfe Tirol, und Amtsvorstand Werner Leithmayer (Schule & Bildung) die Kinder des

„Breakfast Clubs“ in der Innsbrucker Volksschule An-gergasse. „Wer mit dem richtigen Frühstück in den Tag startet, kann sich besser konzentrieren und lernt auch leichter. Für die Kinder ist das gemeinsame Frühstü-cken ein erster, fröhlicher Höhepunkt des Schultages. Das Projekt ist aber auch wichtig, weil viele Eltern be-reits früh zur Arbeit müssen und dank der städtischen Initiative gemeinsam mit ihren Kindern aus dem Haus gehen können. Sie wissen, dass ihr Kind beim ‚Break-fast Club‘ gut aufgehoben ist und mit Energie den Tag beginnen kann“, weiß Stadträtin Mayr.

Haller Bürgermeisterin Eva-Maria Posch (rechts) zu Besuch.

Stadträtin Elisabeth Mayr, Volkshilfe-Geschäftsführerin Kerstin Egger und Amtsvorstand Werner Leithmayer beim Lokalaugenschein.

Page 21: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

21

TIROL

Anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21. Septem-ber machte die Volkshilfe gemeinsam mit dem Me-mory Netzwerk der Tirol Kliniken auf die Situation an Demenz erkrankter Menschen aufmerksam und rief zur gesellschaftlichen Inklusion auf.

Offiziellen Schätzungen zufolge leben im Jahr 2020 etwa 11.980* Menschen in Tirol mit einer Form von Demenz. „Rund 80 Prozent der Betroffenen werden von Angehörigen – mit Inanspruchnahme Mobiler Gesundheits- und Sozialdienste – betreut. Angehöri-ge sind somit der größte Pflege- & Betreuungsdienst in unserem Bundesland“, führt Kerstin Egger, Landes-geschäftsführerin der Volkshilfe an und fordert: „Um die Angehörigen in ihrer wichtigen Arbeit zu unter-stützen und zu entlasten, benötigt es Strukturen und ausreichend Angebote im mobilen Bereich.“

Gemeinsam mit dem Memory Netzwerk der Tirol Kliniken war die Volkshilfe am 21. September den

ganzen Tag mit einem Informationsstand im Lan-deskrankenhaus Hall vertreten, um auf das Thema Demenz aufmerksam zu machen sowie über die je-weiligen Betreuungsleistungen im Bereich Demenz ausführlich zu informieren.

Vielfältige Entlastungsangebote im Tirol schaffenDie Volkshilfe hat nicht nur eine langjährige Erfah-rung in der Entwicklung und Durchführung von Pro-jekten für Demenzerkrankten, sondern sensibilisiert mit ihrer Initiative „Demenzhilfe Österreich“ seit März 2012 auch für die Anliegen von Betroffenen. Die Volkshilfe in Tirol unterstützt mit mobiler Demenz-betreuung in Innsbruck, finanzieller Entlastung durch den Unterstützungsfonds „Fonds Demenzhilfe Öster-reich“, Informations- und Beratungsgespräche und kostenlose Broschüren und Ratgeber. (*Prognose durch das Amt der Tiroler Landesregierung/Abteilung Soziales)

VOLKSHILFE ZUM WELT-ALZHEIMERTAGDiagnose Demenz führt zu sozialem Ausschluss und Diskriminierung.

V.l.n.r.: Dr. Josef Marksteiner (Abteilungsvorstand Psychiatrie & Psychotherapie, LKH Hall), Manuela Pfohl (PDL Volkshilfe), Haller Stadtrat Gerhard Mimm, Kerstin Egger (GF Volkshilfe)

und Franz Hoppichler (Pflegedirektor LKH Hall).

An

zeig

e

Page 22: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

22

www.volkshilfe.at TIROL

Beim jährlichen „Autofreien Tag“ am 22. September wurde wieder ein belebter Straßenabschnitt der Stadt Wörgl im Tiroler Unterland zu einer Erlebnis- und Begegnungszone für Jung und Alt umgewandelt. Neben zahlreichen Attraktionen für Kinder, wie einer Hüpfburgwelt, Kistenklettern und Kinderschminken waren auch die Volkshilfe Projekte BETA und WERK-BANK mit einer „Wohnlandschaft“ vertreten und in-formierten die zahlreichen BesucherInnen über die jeweiligen Dienstleistungen sowie Angebote.

Das BETA ist ein Berufsvorbereitungsprojekt für Ju-gendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Junge Menschen werden dort gezielt und professi-onell auf die Arbeitswelt vorbereitet. Die WERKBANK ist ein sozialökonomischer Betrieb und hat die be-rufliche und soziale Rückkehr von langzeitarbeitssu-chenden Frauen und Männern zum Ziel. Im Projekt werden die TeilnehmerInnen in den verschiedenen

Dienstleistungsbereichen beschäftigt, qualifiziert und sozialpädagogisch betreut. Dadurch wird der Übergang von der Arbeitslosigkeit in das reguläre Beschäftigungssystem ermöglicht.

BLÜHENDE STRASSE IN WÖRGLNeuigkeiten aus den Volkshilfe-Projekten WERKBANK und BETA.

Page 23: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

23

VORARLBERG

Traditionsgemäß hat Landeshauptmann Markus Wall-ner am Vorabend des Nationalfeiertages ehrenamt-lich tätige MitbürgerInnen gewürdigt. Der wertvolle Dienst für ein lebendiges Miteinander in der Gesell-schaft verdient höchste Wertschätzung und Anerken-nung, sprach Wallner den rund 50 Frauen und Män-nern, die in unterschiedlichen Bereichen engagiert sind, den Dank des Landes aus.

Ernst Pertoll ist für die Volkshilfe Vorarlberg ein wertvolles ehrenamtliches Mitglied. Egal was orga-nisiert oder transportiert werden muss, Ernst hat für

uns immer Zeit. Er arbeitet im Hintergrund und wir wissen, was er übernimmt, wird gewissenhaft und zeitgerecht erledigt. Wie in jeder Uhr braucht es viele Räder, die ineinandergreifen, dass alles funktioniert. Ernst ist eines der wichtigen Räder. Sich ehrenamtlich zu engagieren ist gelebte Solidari-tät. Die Volkshilfe möchte sich mit dieser öffentlichen Ehrung bei Ernst Pertoll für seinen ehrenamtlichen Einsatz herzlich bedanken. Das Motto von Ernst lau-tet: „Einer hilft, und einem wird geholfen.“

DANKE-FEIER FÜR EHRENAMTLICHEErnst Pertoll aus Lauterach wurde von der Volkshilfe für diese Ehrung des Landes Vorarlberg vorgeschlagen.

V.l.n.r.: Landesvorsitzende Annegret Senn Dagmar Jussel Ernst Pertoll Erika Pertoll Günter Bennat Manuela Bennat.

V.l.n.r.: Landeshauptmann Markus Wallner, Ernst Pertoll.

Alle

Bild

er

© V

LK/B

.Ho

fme

iste

r

Page 24: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

24

www.volkshilfe.at VORARLBERG

Erika Pertoll und Annegret Senn von der Volkshilfe Vorarlberg übergaben dem Leiter des Sozialzentrums Weidach, Dorin Limbean, einige gehäkelte Decken, die vor allem Personen im Rollstuhl gerne über die Knie legen. Die „Kreaktiv“ Gruppe der Volkshilfe trifft sich regelmäßig. Viele Handarbeiten werden auf den Weihnachtsmärkten verkauft. Der Erlös kommt ar-mutsgefährdeten Familien in Vorarlberg zugute. Es ist auch besonders schön mit Handarbeiten, direkt Freude zu bereiten.

Heimleiter Dorian Limbean mit Annegret Senn und Erika Pertoll der KREAKTIV Gruppe der Volkshilfe Vorarlberg mit

einer freudigen Bewohnerin.

GESCHENKE FÜR ROLLSTUHL-FAHRERINNENSelbstgemachte Decken für RollstuhlfahrerInnen von der Kreaktivgruppe der Volkshilfe Vorarlberg.

Bei uns sind alle Kinder willkommen! Darum startete in den Sommerferien 2018 das Volkshilfe-Projekt für migrantische Volksschulkinder in Vorarlberg im Alter von sechs bis zehn Jahren zur Intensivierung und Ver-besserung der Sprachkenntnisse in Deutsch.

Deutsch verbindetBeinah 20.000 Kinder sind in Vorarlberg armutsgefähr-det. Über 1.000 asylwerbende Kinder befinden sich derzeit im Ländle in einer allgemeinbildenden Pflicht-schule. Rund 600 davon in einer Volksschule. Mit den Sommerferien beginnt für die Kinder die schönste Zeit des Jahres. Alleine die Deutschkenntnisse leiden dar-

unter. Deutschkurse sind insbesondere für diese Kinder nicht leistbar.

Kostengünstiges AngebotDie Volkshilfe-Initiative setzt hier auf ein niederschwel-liges und kostengünstiges Angebot. Während die Kos-tenbeteiligung der Eltern eine marginale Rolle spielt, werden die Kurskosten aus den Mitteln der Volkshilfe-Solidarität getragen. Dieses Pilotprojekt der Volkshilfe Vorarlberg war mit einer kleinen Gruppe sehr erfolg-reich. Obwohl sehr wenig Zeit verblieb, um Schulen und Lehrer zu informieren. Die Volkshilfe Vorarlberg plant im Jahr 2019 diese Aktion weiter auszubauen.

VOLKSHILFE-SOMMERSCHULE

Page 25: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

25

PFLEGE

Anlässlich des Weltalzheimertages am 21. September hat die Volkshilfe in Wien einen neuen Sozialbaro-meter zum Thema präsentiert. Die in Zusammen-arbeit mit SORA durchgeführte Umfrage zeigt, dass die österreichische Gesellschaft für die Problematik durchaus sensibilisiert ist.

Weniger soziale KontakteFast drei von vier Befragten (74%) sind davon über-zeugt, dass Demenz-Erkrankte und ihre Angehörigen bereits aufgrund ihrer Diagnose soziale Kontakte verlieren und vom öffentlichen Leben ausgeschlos-sen werden. Fast die Hälfte der 1.011 Befragten (48%) gibt folglich auch an, dass sie die Diagnose Demenz so lange als möglich geheim halten würden, wenn sie persönlich betroffen wären. Fenninger: „Das zeigt: Wir müssen unsere Perspektive auf Demenz verän-dern und sie als das sehen, was sie für immer mehr Menschen ist: ein Teil ihres Lebens. Und als solchen Teil müssen wir sie anzunehmen und – ja! – auch wertzuschätzen lernen.“

Perspektive ändernAls ersten Schritt eines Abbaus sozialer Ausgrenzung sei es wichtig, die Betroffenen stärker wahrzuneh-men. Laut Sozialbarometer glaubt momentan ledig-

lich einer von vier Befragten, dass im öffentlichen Raum wie beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmit-tel auf Betroffene Rücksicht genommen wird. Daraus schließt der Direktor: „Das Bild von Demenz muss sich ändern. Mit Information und Sensibilisierung müssen wir bestehende Ängste abbauen und vor allem klar-machen, dass von Demenz Betroffene ein Recht auf soziale Teilhabe und ein gelingendes Leben haben.“.

Berührungsängsten reduzierenDass persönlicher Kontakt zu Betroffenen Berüh-rungsängste reduziert, macht der Sozialbarometer ebenfalls klar. Während 30 Prozent der Befragten, die persönlich keine betroffene Person kennen, eine Be-gegnung als unangenehm empfinden, sind es bei je-nen, die persönlichen Kontakt zu Betroffenen haben nur 21 Prozent. Dieses Muster spiegelt sich auch in der Frage wieder, ob die Pflege und Betreuung eines an Demenz erkrankten Angehörigen den Befragten Angst machen würde: Jenen, die Betroffene persön-lich kennen, macht der Gedanke weniger Angst als jenen, die keine Betroffenen kennen (50 % zu 63 %).

SOZIAL-BAROMETER DEMENZDemenz-Diagnose führt zu sozialem Ausschluss und Diskriminierung.

Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger bei der Präsentation des neuen Sozialbarometers.

www.volkshilfe.at/sozialbarometer

< Alle Infos:

Page 26: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

26

www.volkshilfe.at PFLEGE

Schätzungen zufolge leben in Österreich rund 130.000 Menschen mit einer Form von Demenz. Tendenz steigend. „Die Entwicklung ist eindeutig“, so Volkshilfe-Präsidentin Barbara Gross. „Trotzdem er-fährt der lange, oft sehr intensive Weg des fortschrei-tenden Abbaus der Kräfte und Fähigkeiten kaum Be-achtung in der Öffentlichkeit. Wenn überhaupt, dann wird nur über die vielen negativen Aspekte berichtet.“ Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich: „Demenz verwirrt – nicht nur die Erkrankten selbst, sondern alle, die mit ihr in Berührung kommen: Fa-milienmitglieder, FreundInnen, Pflegende, ÄrztInnen, ArbeitgeberInnen – die gesamte Bevölkerung. Wäh-rend des Krankheitsverlaufs durchleben die Betroffe-nen und ihre Familienmitglieder eine immer stärker werdende Entfremdung von ihrem bisherigen Leben. Soziale Isolation und Ausgrenzung sind oft die Folge. Das muss sich ändern.“

Für ein Leben in Würde …„Wir müssen diese Krankheit in unser gesellschaft-liches Leben integrieren“, so Gross. „Es gilt, unsere Perspektive auf Demenz zu verändern. Wir müssen sie als das sehen, was sie für immer mehr Menschen ist: ein Teil ihres Lebens. Und als solchen Teil müssen wir sie anzunehmen und – ja! – auch wertzuschätzen lernen.“ Und genau hier setze die neue Volkshilfe-Kampagne #WürdeTrotzDemenz an. „Mit unserer neuen Kampagne möchten wir das Bild von Demenz, wie es aktuell in der Gesellschaft verbreitet ist, än-dern. Wir möchten Ängste abbauen und vor allem klarmachen, dass von Demenz Betroffene ein Recht auf soziale Teilhabe und ein gelingendes Leben ha-ben“, sagt Fenninger.

… trotz Demenz!Wortwörtlich übersetzt heißt das lateinische Wort Demenz „weg vom Geist“ bzw. „ohne Geist“. Tat-sächlich handelt es sich bei Demenz um eine Beein-trächtigung der höheren Hirnfunktion einschließlich des Gedächtnisses. Die Fähigkeit, Alltagsprobleme zu lösen, nimmt ab sowie die sensomotorischen und sozialen Fertigkeiten der Sprache und Kommu-nikation und die Kontrolle emotionaler Reaktionen. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb haben Betrof-fene sowie ihre Angehörigen ein Recht auf ein Leben in Würde, sagt Fenninger: „Autonomie trotz Demenz kann wertschätzend sein und ist eine Frage der Be-trachtungsweise. Betrachtet man den Blickwinkel auf die im Krankheitsverlauf verbleibenden Ressourcen, wie beispielsweise die erhöhte Emotionalität, gelangt man zu einer ganz anderen Sichtweise und zu ei-nem ganz anderen Miteinander.“ Barbara Gross ab-schließend: „Wir wollen ein Umdenken anregen. Den

Leuten sagen: Schaut her: Demenz bringt Herausfor-derungen für die Betroffenen und die Angehörigen mit sich, aber sie gehört mittlerweile nun einmal zu einem erfüllten, langen Leben mit dazu. Ein würde-volles Leben mit Demenz ist möglich.“

Volkshilfe dankt UnterstützerInnen!Die Kampagne, die von der Bank Austria, T-Mobile Austria und dem Wiener Städtischen Versicherungs-verein unterstützt wird, wird multimedial auf Plaka-ten, Printinseraten und online sichtbar. Außerdem kommen Betroffene in Form von Videos in den so-zialen Netzwerken zu Wort. Barbara Gross und Erich Fenninger danken den SponsorInnen sowie der me-dia.at Agenturgruppe für die Unterstützung!

WÜRDE TROTZ DEMENZ!Volkshilfe präsentiert neue Kampagne zum Thema Demenz.

Volkshilfe Österreich: Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger | Marketing & PR: Melanie Rami | Agentur: Magistris & Berchtold | Strategische Be-ratung: Stefan A. Sengl, The Skills Group | Film-produktion: Gabriela Markovic & Ronald Ernst | SponsorInnen: Bank Austria, T-Mobile Austria und Wiener Städtische Versicherungsverein

< Credits Auftraggeber:

130.000 Menschen in Österreich sind betroffen.

© iS

tock

Page 27: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

27

Die Volkshilfe hat in den sozialen Netzwerken eine neue Videoreihe zum Thema pflegende Angehörige gestartet. Sieben Personen kommen zu Wort und erzählen ihre individuellen Geschichten. Sie werden so zu starken Stimmen für faire Pflege. Zusätzlich wird in 21 Themenvideos auf Bereiche wie Demenz, Finanzierung, und Wertschätzung eingegangen. Die insgesamt 21 Videos wurden von Juli bis Dezember

2018 auf Facebook, Youtube und Twitter veröffent-licht. Alle Videos der Reihe finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.

PFLEGE

www.youtube.com/user/VolkshilfeOsterreich

< Videos auf YouTube:

STARKE STIMMEN!Neue Videoreihe zum Thema pflegende Angehörige.

Page 28: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

28

www.volkshilfe.at SPENDEN & HILFE

Die Lebensbedingungen für syrische Flüchtlinge in den Zeltsiedlungen im Libanon sind hart. Besonders schwer haben es jene Familien, bei denen ein oder mehr Per-sonen eine Behinderung haben und dafür spezielle medizinische Betreuung benötigen. Sei es Physiothera-pie, Medikamente oder Prothesen und andere Hilfsmit-tel. In vielen Fällen können sich das die Menschen nicht leisten, oder der Weg zur nächsten Gesundheitsein-richtung ist zu weit und zu beschwerlich.

Umgebauter KrankenwagenUnser mobiles Gesundheitsteam kommt mit einem umgebauten Krankenwagen regelmäßig zu den Men-schen und kümmert sich genau um jene, die sonst oft vergessen werden. Die mobile Klinik verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und leistet primäre Gesund-heitsversorgung, Physiotherapie und psycho-soziale Unterstützung für die PatientInnen und deren Familien. Viele unserer PatientInnen sind Kinder und Jugendli-che, die auf Grund des sozialen Stigmas von Behinde-rungen bisher oft ganz ohne Behandlung auskommen mussten. Innerhalb von wenigen Monaten haben die meisten von ihnen daher immense Fortschritte erzielt.

Kinder wie Bayan …So zum Beispiel Bayan, ein 15-jähriges Mädchen mit Spina Bifida. Eine offene Wunde am Rücken von ihrer letzten Operation verursachte starke Schmerzen. Sie konnte nur liegen und zeigte kaum Reaktionen, wenn mit ihr kommuniziert wurde. Durch Behandlung der Wunde, eine Überweisung zu einem Spezialisten für eine erneute OP, Medikamente und regelmäßige The-rapie kann Bayan inzwischen mit Hilfsmitteln bereits stehen und erste Schritte machen. Bei einem Besuch durch die Volkshilfe-Projektleiterin versicherte ihre Mutter: „Wenn meine Tochter eines Tages selbstständig gehen kann, schenke ich dem Team dafür fünf Schafe als Dank.“

… und Abdul brauchen …Auch dem kleinen Abdul konnte „Health on wheels“ bereits helfen. Er ist acht Jahre alt und hat eine Form

von Zerebralparese. Seine Mutter ist allein und hat acht Kinder, zwei davon haben eine Behinderung. Sie putzt Schuhe für zwei Dollar pro Sack, um das Überleben der Familie zu sichern. Die Dankbarkeit über die Unterstüt-zung durch die mobile Klinik ist groß, denn Geld für medizinische Ausgaben bleibt ihr keines. Ihre beiden Kinder haben durch die regelmäßige Therapie große Fortschritte gemacht.

Ihre Unterstützung!Leider ist ohne externe Hilfe keine Besserung der Le-benssituation der Flüchtlinge in Sicht. Die Volkshilfe will die mobile Klinik daher so lange auf Einsatz schi-cken, wie ihre Dienste nötig sind. Wir sind dafür jedoch auf Unterstützung von SpenderInnen angewiesen.

HEALTH ON WHEELS IM LIBANONMobile Betreuung von Menschen mit Behinderung.

Spendenkonto:IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400BIC: BAWAATWWStichwort: „Flüchtlingshilfe Libanon“

Das Projekt „Health on Wheels“ wird gefördert durch Mittel der Stiftung „Nachbar in Not“.

< Jetzt helfen!

Der umgebaute Krankenwagen von „Health on wheels“.

… und die 15-jährige Bayan kann wieder erste Schritte machen!

Der achtjährige Abdul hat dank unserer mobilen Klink bereits große Fortschritte gemacht ...

Page 29: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

29

FLUCHT & ASYL

Am 13. September gingen in Wien 3.000 Menschen gegen die Flüchtlingspolitik der EU auf die Straße. Anlass war die EU-Flüchtlingskonferenz in Wien. Die Demo startete am Praterstern und führte über die Reichsbrücke zum Austria Center Vienna, dem Ta-gungsort der EU-MinisterInnen. Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger sagte in seiner Ansprache, dass wir uns an das Frühjahr 1938 erinnern sollten. Damals habe der US-Präsident Roosevelt zu einer Konferenz

im französischen Évian geladen, um über das Prob-lem der rapide ansteigenden Flüchtlingszahlen aus den faschistischen Ländern wie Deutschland und Österreich zu beraten. Es sei dort zu keiner Einigung gekommen. „Viele Menschen hätten gerettet werden können, wenn sich die westliche Staatengemein-schaft geeinigt hätte, politisch Verfolgte aufzuneh-men“, so Fenninger.

Am 8. Oktober setzte die Initiative #SicherSein mit einer Mahnwache am Wiener Minoritenplatz ein Zei-chen für eine menschliche Asylpolitik in Österreich. „Wir zeigen, dass wir es uns nicht nehmen lassen, in den Menschen, die gekommen sind, weiterhin Menschen zu sehen, zu denen wir vielfach Bezie-hungen aufgebaut haben“, heißt es im Aufruf zur Veranstaltung. „Und wir wollen die Politik ermahnen, verantwortungsvoll mit dem Schicksal von Menschen umzugehen und niemanden in ein unsicheres Gebiet zu schicken.“ Die Initiative „#SicherSein – engagiert gegen Abschiebungen nach Afghanistan“ wurde u. a. von der Volkshilfe, der Diakonie und SOS Mitmensch ins Leben gerufen.

MAHNWACHE IN WIEN

DEMO GEGEN FLÜCHTLINGSKONFERENZ

An

zeig

e

Page 30: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

30

www.volkshilfe.at ÜBER UNS

Die Welt ist nicht gerecht. Österreich ist es auch nicht. Daher helfen wir jeden Tag von Armut betrof-fenen Menschen, sorgen für Kinderlachen und leben Solidarität. Daher pflegen wir Freundschaften, setzen uns für Chancengleichheit ein und engagieren uns dafür, dass Pflege und Kinderbetreuung für alle Men-schen in Österreich leistbar bleiben.

Wir von der Volkshilfe leben die Idee, unsere Welt ein Stück gerechter zu machen. Dafür erzeugen wir Auf-merksamkeit, Betroffenheit und Handeln. Wir bauen Brücken, bringen Menschen zusammen und beseiti-gen Benachteiligungen.

Solidarisches MiteinanderVolkshilfe ist eine traditionsreiche Mitgliederorgani-sation. Damit bringen die Menschen zum Ausdruck, dass Ihnen dieses solidarische Miteinander wichtig ist. Dass sie bereit sind, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen, für jene, die einsam sind, die Pflege und Betreuung brauchen. Aber auch für jene da sind, die akut in Not sind oder dauerhaft unter schwierigen Bedingung leben müssen.

Für viele Menschen in unserem Land werden die Zeiten immer schwieriger, deshalb ist ein Zusammen-

rücken umso notwendiger. Schauen wir drauf, erwe-cken wir das Gefühl der Solidarität zu neuem Leben.

Der Bundesvorstand der Volkshilfe hat beschlossen, den Mitgliedsbeitrag erstmals seit drei Jahren zu er-höhen. Die Mitgliedschaft bei der Volkshilfe kostet für 2019 einmalig 25 Euro für das ganze Jahr. Wir danken für langjährige Treue und Unterstützung.

© C

hri

sto

ph

er

Gla

nzl

KLEINER BEITRAG, GROSSE WIRKUNG

Werden Sie jetzt Mitglied der Volkshilfe! Ihr Mitgliedsbeitrag von 25 Euro im Jahr hilft uns helfen. Einmal zahlen, das ganze Jahr ein gutes Gefühl haben. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.

Informationen über eine Mitgliedschaft erhalten Sie bei ihrer Landesorganisation.

Alle Kontakte unter: www.volkshilfe.at/wer-wir-sind/standorte

Wir geben Ihnen auch gerne telefonisch Auskunft unter Tel.: 01/402 62 09

< Jetzt Mitglied werden!

Page 31: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

31

An

zeig

eA

nze

ige

An

zeig

e

Page 32: KINDERARMUT ABSCHAFFEN! - Volkshilfe...Präsidentin der Volkshilfe Salzburg, 1953 – 2018. 19 Kinder. Ausbau der Volkshilfe-Kinderbetreuung in Tirol. 23 Engagement. Land Vorarlberg

Österreichische Post AG / P.b.b, GZ 05Z036106 SErscheinungsort, Verlagspostamt 4800 Attnang-Puchheim - Titel: VolkshilfeRetouren an Postfach 555, 1008 Wien

An

zeig

eA

nze

ige

An

zeig

eA

nze

ige

Wir danken den nachfolgenden Firmen und Institutionen für einen Druckkostenbeitrag:

Gemeinde St. Martin am Tennengebirge, 5522 St. Martin am Tennengebirge •

Wirtschaftskammer Tirol, 6020 Innsbruck