KINEMATHEK BERN 11 12 - lichtspiel.ch · *am 29.11. und 4.12. im Kino Rex 07 | 12 | 16 AL-ASFOUR...

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12 11 Sandrainstr. 3 CH-3007 Bern www.lichtspiel.ch [email protected] T: +41 31 381 15 05 F: +41 31 381 15 41 KINEMATHEK BERN MO SA MI DO FR MO MI MI DO FR MI 31 10 05 11 09 11 10 11 11 11 14 11 16 11 23 11 24 11 25 11 30 11 GLEICH UND ANDERS Jürg Neuenschwander, CH 2016, D, 72' DAS DECKELBAD Kuno Bont, CH 2016, D, 90' IL CONFORMISTA Bernardo Bertolucci, I/F/BRD 1969, I/e, 115' LÉON Luc Besson, F 1994, F/d, 133' VON DRACHEN UND ADLERN Kurzfilmrolle L'INCONNU DE SHANDIGOR Jean-Louis Roy; CH 1967, F/d, 67' ERLEBTE SCHWEIZ: WOHNEN IN DER STADT Trautes Heim und Mieterstreik THE LAST PICTURE SHOW Peter Bogdanovic, USA 1971, E/df, 118' CONFIDENCES TROP INTIMES Patrice Lecomte, F 2004, F/d, 104' OVO-WERBUNG - REISE DURCH DIE ZEIT Kurzfilmprogramm FRISCH AB LABOR Restaurierte Filme aus dem Lichtspiel-Archiv KURZFILMPROGRAMM Filmische Leckerbissen aus unserem Archiv SONNTAGS Wir danken: Filmbulletin, Winterthur | CinéBern | Cinémathèque suisse, Lausanne | IGGH, Bern | Jürg Neuenschwander, Bern | Kino Cameo, Winterthur | Mädchentreff PUNKT 12 | Memoriav, Bern | Praesens Film, Zürich | Siegmund Freud-Zentrum, Bern | Timothée Olivier, Bern | Wander AG, Bern | Wohnbaugenossenschaften Bern-Solothurn (Erlebte Schweiz) | Abteilung Kulturelles der Stadt Bern | Amt für Kultur des Kantons Bern | Burgergemeinde Bern BAR JEWEILS AB 19H, FILME AB 2OH *LA FAMILLE BÉLIER Erich Lartigau, F 2014, F/d, 105' AL ASFOUR - DER SPERLING Youssef Chahine, Ägypten 1972, Arab/d, 105' LE CHAT DU RABBIN Joan Sfar, F 2011, F/d, 100' LE FOU Claude Goretta, CH 1970, F/d, 87' FR MI DO MO 02 12 07 12 08 12 19 12 PROGRAMMÜBERSICHT *Beginn: 19.30h

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1211

Sandrainstr. 3CH-3007 Bern

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T: +41 31 381 15 05F: +41 31 381 15 41

KINEMATHEK BERN

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GLEICH UND ANDERSJürg Neuenschwander, CH 2016, D, 72'

DAS DECKELBADKuno Bont, CH 2016, D, 90'

IL CONFORMISTABernardo Bertolucci, I/F/BRD 1969, I/e, 115'

LÉONLuc Besson, F 1994, F/d, 133'

VON DRACHEN UND ADLERNKurzfilmrolle

L'INCONNU DE SHANDIGORJean-Louis Roy; CH 1967, F/d, 67'

ERLEBTE SCHWEIZ: WOHNEN IN DER STADT Trautes Heim und Mieterstreik

THE LAST PICTURE SHOWPeter Bogdanovic, USA 1971, E/df, 118'

CONFIDENCES TROP INTIMESPatrice Lecomte, F 2004, F/d, 104'

OVO-WERBUNG - REISE DURCH DIE ZEITKurzfilmprogramm

FRISCH AB LABORRestaurierte Filme aus dem Lichtspiel-Archiv

KURZFILMPROGRAMMFilmische Leckerbissen aus unserem Archiv

SONNTAGS

Wir danken: Filmbulletin, Winterthur | CinéBern | Cinémathèque suisse, Lausanne | IGGH, Bern | Jürg Neuenschwander, Bern | Kino Cameo, Winterthur | Mädchentreff PUNKT 12 | Memoriav, Bern | Praesens Film, Zürich | Siegmund Freud-Zentrum, Bern | Timothée Olivier, Bern | Wander AG, Bern | Wohnbaugenossenschaften Bern-Solothurn (Erlebte Schweiz) | Abteilung Kulturelles der Stadt Bern | Amt für Kultur des Kantons Bern | Burgergemeinde Bern

BAR JEWEILS AB 19H, FILME AB 2OH

*LA FAMILLE BÉLIERErich Lartigau, F 2014, F/d, 105'

AL ASFOUR - DER SPERLINGYoussef Chahine, Ägypten 1972, Arab/d, 105'

LE CHAT DU RABBINJoan Sfar, F 2011, F/d, 100'

LE FOUClaude Goretta, CH 1970, F/d, 87'

FR

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DO

MO

02 12

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08 12

19 12

PROGRAMMÜBERSICHT

*Beginn: 19.30h

BERNER ROLLE

Menschen mit psychischen Krank-heiten erzählen von den Herausfor-derungen, die sich ihnen rund um das Thema Arbeit stellen: Wir begegnen Menschen, die aus ihren Erfahrungen lernen, ihr Leben in die eigenen Hände nehmen und wieder positiv in die Zukunft schauen. Bei aller Zuversicht erleben wir auch, dass vieles nicht mehr so ist wie vor dem Zusammenbruch, ein beruf-licher und sozialer Abstieg akzep-tiert werden muss. In Anwesenheit des Regisseurs und Produzenten Jürg Neuenschwander, in Zusammenarbeit mit CinéBern

31 | 10 | 16GLEICH UND ANDERS Jürg Neuenschwander

WUNSCHFILM

"Der Sperling" fasziniert mit seinen parallel verlaufenden Handlungs-strängen. Die verschiedenen Wege, einem verbrecherischen Geschäfte-macher zu begegnen, namentlich durch einen Polizeioffizier und einen Journalisten, sind letztlich nur Spuren, die zur Spitze eines Eisbergs führen: der Korruption der ägyptischen Ge-sellschaft am Vorabend des Sechsta-ge-Kriegs. Aus der Situation von Krieg und Niederlage sowie dem Rücktritt Nassers zeigt Chahine die wahren Gründe für das vorprogrammierte militärische und politische Desaster auf. Wurde das Volk vom seit 1954

regierenden Nasser nicht belogen? Woher rührte die damalige tiefe Zerrüttung Ägyptens? Was haben in diesem Land die Menschen getan, was gedacht, als sie mit der Nieder-lage und Nassers Ende konfrontiert wurden? So wie Chahine hier den objektiven Filmspiegel formal zer-splittert, besitzen auch die Realität und die Antworten auf diese Fragen mehr als nur ein Gesicht. Mit ein Grund dafür, dass der 1971 gedrehte Film ins Räderwerk der Zensur geriet und erst 1974 von Sadat für öffent-liche Vorführungen freigegeben wurde und dies ausgerechnet während des Ramadan, mit einer einzigen Vorführung pro Tag.Einführung: Stephan Schoenholz, Filmwissenschaftler

*am 29.11. und 4.12. im Kino Rex

07 | 12 | 16AL-ASFOUR DER SPERLINGYoussef Chahine

In der tristen texanischen Kleinstadt Anarene fristen Anfang der 1950er Jahre nur noch einige Ölarbeiter und ein paar gelangte Teenager ihr Dasein - mit dem Tod des Kinobesitzers schliesst auch das Kino seine Türen für immer. "Mit The Last Picture Show porträtierte Bogdanovich 1971 nicht nur überzeu-gend die Perspektivenlosigkeit einer texanischen Kleinstadt Anfang der Fünfzigerjahre, er traf auch akkurat das Lebensgefühl der Siebziger." (Thomas Binotto, NZZ)Einführung: Andreas Berger, Regisseur*am 15. und 20.11. im Kino Rex

23 | 11 | 16THE LAST PICTURE SHOWPeter Bogdanovic

*02 | 12 | 16LA FAMILLE BÉLIERErich Lartigau

Mit Ausnahme der 16-jährigen Paula ist die Familie Bélier taub. Als Über-setzerin ist Paula für ihre Familie im Alltag auf dem Bauernhof unentbehr-lich. Ihr Musiklehrer legt ihr nahe, aus ihrem Gesangstalent etwas zu machen. Sie beschliesst, an einem Gesangs-wettbewerb teilzunehmen. Sie wagt so den Schritt in die Unabhängigkeit, kommt jedoch auch in einen Konflikt zwischen persönlichem Lebenstraum und der Verpflichtung gegenüber ihrer Familie. In Zusammenarbeit mit dem Mädchen-treff Punkt 12 (Bern)*Bar ab 18.30, Filmbeginn 19.30h

SPEZIALV

ORSTELLUNGEN

"Das Deckelbad" ist die Geschichte der Katharina Walser. Sie kommt in den Dreissigerjahren als Servier-tochter in die Schweiz, voller Hoff-nung hier das wahre Leben und ihr Glück zu finden. Als sie sich in den Tannbühler Tres verlieb, scheint sich ihr Traum vorerst zu erfüllen. Dann verliert Katharina Walser jedoch die Aufenthaltsbewilligung und wird von den Behörden nach Österreich zurückspediert. Da sie vom aber ein Kind erwartet, kehrt sie schon bald zurück. Tres und Katharina heiraten und es beginnt die schönste Zeit in ihrem gemeinsamen Leben. Als bei

Waldarbeiten Katharinas Sohn ums Leben kommt, treiben Misstrauen und Schuldzuweisungen einen Keil zwischen das Paar. Katharina landet auf Weisung der Behörden in der Psychiatrie, die Kinder kommen ins Waisenhaus. Als die Tannbühlerin nach 15 Jahren aus der Klinik entlassen wird, holt sie das schwere Schicksal erneut ein.In Anwesenheit der Schauspielerin Simona Specker, anschliessendes Podiumsgespräch mit Übersetzung in Gebärdensprache

Wir zeigen „Das Deckelbad“ mit deutscher Untertitelung für das gehörlose- und hörbehinderte Publikum. Es steht eine induktive Höranlage für HörgeräteträgerInnen zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit IGGH Bern.

05 | 11 | 16DAS DECKELBADKurt Bont

Marcello Clerici wird vom italienischen Regime nach Paris geschickt, um den antifaschistischen Professor Luca Quadri zu beschatten. Während des Einsatzes erinnert er sich an ein Trau-ma aus seiner Kindheit: Mit 13 Jahren hat er einen Chauffeur getötet, der ihn verführen wollte. Seither versuchte er stets, ein normales Leben zu führen, hat sich verlobt und dem Regime ver-pflichtet. Er nutzt seine Flitterwochen in Paris, um sich dem Professor und dessen Gemahlin anzunähern....Einführung: Bernhard Giger, Leiter Kornhausforum Bern*am 1. und 6.11. im Kino Rex

09 | 11 | 16IL CONFORMISTABernardo Bertolucci

FILMGESCHICHTE

11 | 11 | 16VON DRACHEN UND ADLERNKurzfilmrolle

Es liest sich als poetische Häufung bewegender Namen: Da sind Pacific Electric’s oder Columbus, Delaware and Marion Electric Company, da gibt es die Lübeck-Büchener Strecke oder die Linie Stockton-Darlington, da fahren Red Devil, Adler, Drache oder, prosai-scher, die 03 256. Ob Eisenbahngesell-schaft, Fahrtstrecke oder Lokomotive – sie alle eint das Abfahren, Unter-wegssein und Ankommen sowie der Klang vergangener Zeiten. Eine quietschende und zuweilen quietschige Reise durch die Geschichte der Trams und Züge. (In Zusammenarbeit mit dem Tramverein Bern)

Wohngenossenschafterinnen, Städte-planer und Historikerinnen kommentie-ren einmalige Zeitdokumente, bewegte Bilder, die Schlaglichter auf die Geschichte urbanen Wohnens in der Schweiz werfen – von der Entwicklung genossenschaftlichen Wohnbaus über wohnpolitische Konflikte bis zu städte-baulichen Visionen der vergangenen hundert Jahre.Mit Daniel Blumer, Kompetenzzentrum gemeinnütziger Wohnungsbau Bern-Solothurn, und Dr. Sabin Bieri, Centre for Development and Environment, Universität Bern. Präsentiert von Wohn-baugenossenschaften Bern-Solothurn.

16 | 11 | 16ERLEBTE SCHWEIZ: WOHNEN IN DER STADTTrautes Heim und Mieterstreik

In der Reihe "Frisch ab Labor" präsentiert das Lichtspiel wiederum neue Kopien von Filmen aus dem hauseigenen Archiv.

Im Zentrum steht in diesem Jahr die Arbeit. Boris Kaufman verfolgte mit der Kamera 1929 Arbeiter in den Pariser Markthallen Les Halles; Kurt Früh filmte 1937 eine "Symphonie der Arbeit", die hier in einer ungekürzten Fassung zu sehen ist; und Paul Schmid war 1930 im Auftrag der Firma Losinger beim Bau der Lorrainebrücke dabei, welche die Stadt Bern nachhaltig veränderte.

30 | 11 | 16FRISCH AB LABORaus dem Lichtspiel-Archiv

Wer kennt Ovomaltine nicht? Oder besser: Wer kennt die Ovo-Werbespots nicht? Teil des kulinarischen Erbes der Schweiz, hat die Marke Wander AG seit 1904 die Esskultur sowie die Werbe-branche auf den Kopf gestellt. Die er-sten Werbefilme wurden in den 1920er Jahren gedreht. Historiker Timothée Olivier nimmt das Publikum mit auf eine Zeitreise und führt mit einem Potpourri an filmischen Häppchen durch die Werbegeschichte der Ovo-maltine. Mit Ovo geht’s nicht besser, aber länger!

25 | 11 | 16OVO-WERBUNG - EINE REISE DURCH DIE ZEIT

VAMP - HERE SHE COMES Als „Léon - der Profi“ kam Luc Bessons

Meisterwerk 1994 in die deutschspra-chigen Kinos; in der amerikanischen Originalfassung war da nur "Léon", hinter dem sich die ganze kalte Profes-sionalität eines Auftragskillers chamäleonhaft versteckte. Und genau das ist Léon: Bei der Arbeit ein willfähriger Vollstrecker auf der Lohnliste der italienischen Mafia, im Privatleben eine unscheinbare nach-barschaftliche Person, die zu sich selbst finden muss.Mathilde hingegen ist ein zwölfjähri-ges Mädchen aus schwierigen familiären Verhältnissen. Als ihre

Familie von Drogendealern umgebracht wird, bittet sie Léon, ihr das Töten beizubringen, damit sie ihren Vierjährigen Bruder retten kann. "Ich bin alt genug, muss aber noch erwachsen werden", erklärt sie, und von da an bilden die beiden ein Team von zwei verzweifelten, einsamen Seelen.

Die Begegnung Jean Renos mit der jungen Natalie Portman mag an Konstellationen erinnern, wie wir sie etwa aus "Taxi Driver" kennen; demgegenüber entfaltet "Léon" eine Bildsprache, ein Tempo, eine Neugierde für das menschliche Wesen, die ihn zu einem ganz eigenständigen Actionfilm machen.

Einführung: Florian Kaperski, Filmwissenschaftler

10 | 11 | 16LÉON - DER PROFILuc Besson

CINEMANALYSE

Algerien in den 1920erJahren. Eine Katze, die sprechen kann, möchte ihre Bar-Mizwa feiern. Sie wird es nicht müde, den Rabbiner und die Grund-sätze des Glaubens zu hinterfragen. Da taucht zudem ein russischer Künstler in einer Kiste mit religiösen Schriften auf. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem sagenhaften Jerusalem mitten in Schwarzafrika.Einführung: Alexander Wildbolz, Sigmund-Freud-Zentrum Bern

*Einladung zur besonderen Jubilä-umsfeier von 10 Jahre CinemAnalyse

08 | 12 | 16LE CHAT DU RABBINJoan Sfar

Weil sie sich in der Tür geirrt hat, vertraut Anna dem Steuerberater William Faber ihre Eheprobleme an. Ihre Not berührt und verwirrt ihn, und er wagt es nicht, ihr zu sagen, dass er kein Psychotherapeut ist. Im Laufe der weiteren Besuche stellt sich ein merkwürdiges Ritual ein. Die junge Frau wühlt William auf und fasziniert ihn: Wer ist diese Anna? Ist sie lediglich das Opfer eines Spiels?

Einführung: Daniela Tschacher, Sigmund-Freud-Zentrum, Bern

24 | 11 | 16CONFIDENCES TROP INTIMESPatrice Lecomte

ARCHIVSCHÄT

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Der gewissenhafte Lagerist Georges Plond erkrankt und sieht seiner frühen Pensionierung entgegen, vermehrt will er sich um seine ebenfalls kranke Frau kümmern. Doch der so genannte Ruhestand erlaubt ihm vor allem auch einen veränderten Blick auf die Gesellschaft. Gewissermassen aus der Untätigkeit und Enttäu-schung heraus wird er zum Ein-brecher, der Ausstieg aus dem eingeübten Arbeitsalltag wird zu einem unaufhaltsamen Abstieg, der ihn zerstören wird. (Ciné-Por-traits, Swiss Films).

19 | 12 | 16LE FOUClaude Goretta

Herbert von Krantz ist ein gewiefter Wissenschaftler, der in seinem Labor einen so genannten Annulator entwi-ckelt hat, ein Gerät, das es ihm erlaubt, Atomwaffen zu entschärfen. Und was der Name des Tüftlers ver-spricht, das hält der Film, der als eine äusserst eigenwillige Parodie auf Spionnagefilme betrachtet wer-den kann. Denn selbstverständlich weckt die Erfindung die Begehrlich-keiten mancher Mächte, der USA und Russlands sowieso, aber auch anderer Potentaten. Und so ist schnell ist eine Entführung mit einer Erpressung verbunden…

14 | 11 | 16L'INCONNU DE SHAN-DIGORJean-Louis Roy