Kirche entdeckt – viel...

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Kirche entdeckt – viel versteckt! September 3/2012 • Kirchenraum sehen, hören, tasten, fühlen … • Gruppenstunde: Kirche in biblischen Bildern • Geschichte: War früher alles besser? • Chaosspiel Die Kirche, das ist das Gebäude, in dem wir uns versammeln, wenn wir Gottesdienst feiern. Aber nicht nur – das Wichtigste an der Kirche ist nicht das Gebäude. Die Kirche, das ist eine weltweite Gemeinschaft, in der jede und jeder Platz finden kann, eine Gemeinschaft, zu der auch diejenigen gehören, die vor uns gelebt haben und die jetzt bei Gott leben. Anderseits ist die Kircheaber auch die Gemeinde vor Ort, die Pfarre, in der wir als M&Ms zuhause sind. Die Kirche ist die Bodenstation des Himmels, durch die uns Gott ganz besondere Hilfen schenkt, damit wir ihn ganz persönlich kennen lernen können. Die Kirche, das ist dort, wo Menschen sich im Namen Jesu versammeln, wo sie füreinander und für andere da sind. Aber die Kirche ist – das erleben wir schmerzlich – kein Ort, an dem es automatisch nur „heilig“ zugeht, sondern ein Ort, an dem (so wie überall, wo Men- schen beisammen sind) auch Konflikte entstehen, die bearbeitet und gelöst werden müssen. Die Antworten auf die Frage, was die Kirche ist, sind vielfältig und manchmal auch widersprüchlich. Sicher aber ist: Was die Kirche ist, können wir nicht nur mit dem Kopf verstehen, dazu brauchen wir auch unser Herz. Was die Kirche ist, bleibt im Letz- ten vielleicht ein Geheimnis. Dass die Kirche aber 2.000 Jahre nach Jesu Tod und Auferstehung immer noch besteht – das ist ein Grund, sich auf zu ma- chen, um diese Schätze persönlich zu entdecken! Dass wir alle in diesem Schuljahr die geistlichen Schätze der Kirche mehr und tiefer lieben lernen wünscht sich euer MiniFundus-Team Ministranten ERZDIÖZESE WIEN minifundus_3-12_Layout 1 29.08.12 09:21 Seite 1

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Kirche entdeckt –viel versteckt!

Septem

ber 3/20

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• Kirchenraum sehen, hören, tasten, fühlen …• Gruppenstunde: Kirche in biblischen Bildern

• Geschichte: War früher alles besser?• Chaosspiel

D i eKirche, das istdas Gebäude, in demwir uns versammeln, wennwir Gottesdienst feiern. Aber nicht nur –das Wichtigste an der Kirche ist nicht das Gebäude.

Die Kirche, das ist eine weltweite Gemeinschaft, inder jede und jeder Platz finden kann, eine Gemeinschaft,zu der auch diejenigen gehören, die vor uns gelebt habenund die jetzt bei Gott leben. Anderseits ist die Kircheaberauch die Gemeinde vor Ort, die Pfarre, in der wir als M&Mszuhause sind.

Die Kirche ist die Bodenstation des Himmels, durch dieuns Gott ganz besondere Hilfen schenkt, damit wir ihn ganzpersönlich kennen lernen können.

Die Kirche, das ist dort, wo Menschen sich im NamenJesu versammeln, wo sie füreinander und für andere dasind. Aber die Kirche ist – das erleben wir schmerzlich –kein Ort, an dem es automatisch nur „heilig“ zugeht,

sondern ein Ort, an dem (so wie überall, wo Men-

schen beisammen sind) auch Konflikte entstehen,die bearbeitet und gelöst werden müssen.

Die Antworten auf die Frage, was die Kirche ist,sind vielfältig und manchmal auch widersprüchlich.Sicher aber ist: Was die Kirche ist, können wir nichtnur mit dem Kopf verstehen, dazu brauchen wirauch unser Herz. Was die Kirche ist, bleibt im Letz-ten vielleicht ein Geheimnis. Dass die Kirche aber2.000 Jahre nach Jesu Tod und Auferstehung immernoch besteht – das ist ein Grund, sich auf zu ma-chen, um diese Schätze persönlich zu entdecken!

Dass wir alle in diesem Schuljahr die geistlichenSchätze der Kirche mehr und tiefer lieben lernen

wünscht sich euerMiniFundus-Team

MinistrantenERZDIÖZESE WIEN

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„Ich aber darf dein Haus betreten dankdeiner großen Güte!“

Gruppenstunde

Schau genau

Du brauchst:• Fotos mit Details eurer Kirche• CD-Player, ruhige Musik

Du triffst dich mit den M&Ms vor der Kirche oder im Eingangs-bereich. Du erklärst ihnen, wie der inhaltliche Teil eurer Gruppen-stunde heute ablaufen soll: ihr wollt euch die Kirche, die ihr ja alleschon kennt, etwas genauer anschauen. Dazu hast du in der Kircheruhige Musik aufgedreht – so fällt es Kindern und Jugendlichen oftleichter, still zu bleiben und nicht zu quatschen.

Du zeigst beim Kircheneingang ein Foto her, auf dem ein Detailabgebildet ist, zum Beispiel:

• die Hände der Marienstatue• ein Schnörksel der Verzierungen vom Hochaltar• der Auslaufhahn vom Weihwasserkessel• das Hl.-Geist-Loch in der Decke der Kirche

Jetzt schwärmen alle möglichst leise und ruhig aus, schauengenau und suchen das Detail. Wer es gefunden hat, bleibt still inder Nähe stehen. Sind alle bei diesem Platz angekommen, sprechtihr über das, was ihr seht. Je nach Gegenstand kannst du verschie-dene Fragen stellen, zum Beispiel:

• Was ist das eigentlich genau und wozu steht/hängt es hier?• Wer ist auf dieser Darstellung abgebildet? Was weißt du über

ihn/sie?• Hast du eine Idee, wie alt dieser Gegenstand ist?• Was wollten die Menschen, die den Gegenstand hier

hergestellt oder aufgehängt haben, damit sagen?• Was erzählt dieser Gegenstand über Gott bzw. über die

Menschen?

Dann werden alle wieder ganz still – und du zeigst das nächsteFoto her.

Du kannst sicher sein: in jeder Kirche gibt es erstaunliche Detailszu entdecken!

Du kannst auch überlegen, ob du oder ein anderer Gruppenlei-ter mit den großen M&Ms oder auch mit einer anderen Gruppeeurer Pfarre sucht und fotografiert.

Wenn du über Hintergründe oder Geschichte der fotografiertenDetails nicht Bescheid weißt, such jemand in der Pfarre, den dumit deinen Fragen löchern kannst. Es ist wichtig, dass du dir beimVorbereiten dieser Stunde Gedanken darüber machst, was die Kin-der dazu fragen könnten und dass du Antworten auf diese Fragensuchst.

Solltest du bei den Fragen, die dann kommen, doch hin undwieder anstehen, dann gib das vor den Kindern zu. Auch Gruppen-leiter/innen wissen nicht alles, müssen über manche Fragen nach-denken oder andere Leute fragen. �

(Ps 5,8)

Weiterführende Ideen

Kirchenraum erkunden

Natürlich kennen viele M&Ms „ihre“ Kirchesehr gut. Dennoch: in Kirchenräumen gibtes immer etwas zu entdecken. Nicht nurkunstgeschichtlich oder theoretisch – es isttoll, wenn Kinder und Jugendliche den Kir-chenraum auch als Ort der Stille und despersönlichen Gebets schätzen lernen.

Deshalb listen wir hier einige Vorschlägeauf, aus denen du einige auswählenkannst, die zu eurer Kirche passen (oderauch zu einer anderen Kirche in eurerNähe).

Bitte achte darauf, dass eure Kirchener-kundung zu einem Zeitpunkt stattfindet, zu

dem ihr andere Leute nicht stört. Falls dumit den Kindern in eine Kirche gehst, in derdu nicht „zuhause“ bist, ist es gut, wenn dueuren Besuch dort ankündigst und dichauch erkundigst, auf was ihr besondersachten müsst (z.B. Alarmanlagen).

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Kirche entdeckt – viel versteckt!

SEHEN• Schätzt die Länge und Breite der Kirche. Geht die Seiten (innen und/oder außen) ab.• Messt mit einem Gasluftballon, der an eine Schnur gebunden ist, die Höhe des Kirchenraumes ab.• Teilt euch in Kleingruppen und schaut euch die Kreuzwegbilder genau an. Jede Gruppe sucht sich ein Bild aus und stellt dieses als„Standbild“ nach. Die anderen raten, welche Kreuzwegstation das ist.

• Zählt die Engel in der Kirche! (Auch die, von denen nur Kopf und Flügeln zu sehen sind.) Wie viele entdeckt ihr?• Jeder skizziert eines der Glasfenster. Die anderen raten, welches Bild gemeint ist.• Eine Methode, um ein Bild/eine Statue/einen Seitenaltar besser kennen zu lernen: Die Hälfte der M&Ms schließt die Augen oder setzt

sich so hin, dass das Bild in ihrem Rücken ist. Die andere Hälfte der M&Ms versucht, das Bild möglichst genau zu beschreiben.• Unter welchem Grabstein liegt N.N. begraben?• Welche Tiere findet ihr in dieser Kirche abgebildet?• Warum wurde diese Kirche gerade hier gebaut? Wie passt sie ins Stadt- bzw. Ortsbild? Warum haben die Menschen sich für diesen Platz

entschieden? Was wollten sie damit aussagen?• Wo ist in dieser Kirche Osten - also die Himmelsrichtung, in der die Sonne aufgeht? Mit einem Kompass könnt ihr das feststellen. Viele

Kirchen sind nach Osten ausgerichtet – und das nicht zufällig!• Wo ist es hell, wo ist es dunkel? Ist das zufällig oder wurde beim Bauen auf das natürliche Spiel von Licht und Schatten geachtet?• Viele Kirchen wurden erbaut, bevor es elektrisches Licht gab. Versucht euch vorzustellen, wie es damals hier ausgesehen hat, wenn die

Menschen Hl. Messe gefeiert haben.• Welche Möglichkeiten der Beleuchtung gibt es hier? Was wird damit betont bzw. ausgesagt? Wissen deine M&Ms, welche Lichter in

einer Wochentagsmesse und in einer Sonntagsmesse aufgedreht sein sollen? Wie beleuchtet ihr die Kirche bei speziellen Anlässen? (In vielen Kirchen wird z.B. in der Christmette „Stille Nacht“ gesungen und dabei ein Teil der Lichter abgedreht.)

• Du kannst Kopien vom Grundriss der Kirche mitbringen. Auf diesem Grundriss kann man alles Mögliche einzeichnen: Altäre, Ambo, Kirchenbänke, Heiligendarstellungen, den Weg, den ein Kind durch die Kirche geht usw. (Achtung: das funktioniert erst mit Kindern ab ca. 11 Jahren gut!)

• Ihr könnt aber natürlich auch versuchen, selbst einen Grundriss eurer Kirche zu zeichnen. Vielleicht macht ihr das (z.B. in der Gruppenstunde nach einer Kirchenerkundung) im Gruppenraum oder in der Sakristei – dann könnt ihr anschließend nachschauen, ob ihr an alles Wichtige gedacht habt.

• Geht um die Kirche herum. Stimmt das, was ihr außen entdeckt, mit dem Grundriss überein? Wo gibt es Anbauten? Vielleicht entdecktihr auch Türen, von denen die M&Ms gar nicht wissen, wo sie hinführen.

• Wie oft wird Jesus dargestellt? Und wie wird er dargestellt? (Als leidender Mensch, als strahlender Gott, als König, als kleines Kind,…)• Wie oft wird Maria dargestellt? Wie wird sie dargestellt?• Details durch ein Fernglas betrachten• Manche Darstellungen (z.B. Halbreliefs) wirken ganz anders, wenn du sie mit einer starken Taschenlampe oder einem Scheinwerfer

beleuchtest. Gezielte Beleuchtung kann Kindern beim Betrachten helfen, ihre Aufmerksamkeit auf diesen Punkt zu richten.• Vor allem in barocken Kirchen finden sich viele Bilder, die biblische Szenen erzählen oder an Begebenheiten aus dem Leben eines

Heiligen erzählen. Wenn die Kinder die Geschichte zu einem nicht kennen, denkt euch etwas aus! Schaut erst dann im gedruckten Kirchenführer nach oder fragt jemanden, der sich in eurer Kirche gut auskennt.

• Was denkt ihr ist in unserer Kirche der älteste bzw. der jüngste Gegenstand?

HÖREN• Orgel: ein Instrument, das speziell zur Ehre Gottes errichtet wurde. Auf das Orgelspiel hören. Musik als Gebet verstehen.• Glocken: einzelne Glocken. Gesamtes Geläut. Wann läuten die Glocken und was soll damit gesagt werden?• Akustik testen: Hall/Echo testen, von verschiedenen Stellen aus (vom Chor, von der Kanzel, vom Ambo aus)• Gong anschlagen und dem Verhallen zuhören• Stille: Die Stille der Kirche „hören“. Was höre ich in dieser Stille? (z.B. meinen eigenen Atem, meine Schritte, Geräusche, die von au-ßerhalb kommen, Kirchenglocken etc.)•Lieder: selber singen oder ein passendes Lied an einem passenden Platz von einer CD vorspielen• Wie klingt es, wenn die Tür ins Schloss fällt?• Wie klingen verschiedene Schuhsohlen auf dem Kirchenboden? Manche Schuhe quietschen oder machen schmatzende Geräusche,andere klappern.• Osterkerze anzünden und Gott mit einem Halleluja-Lied loben• Zu einem Lied klatschen

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RIECHEN• Chrisam- und Krankenöl – wie riechen sie?• Weihrauch verschiedene Sorten riechen auch verschieden! Findet heraus, welcher Weihrauch zu welcher Gelegenheit passt und

verwendet die verschiedene Sorten in Zukunft so.• Kerzenduft (beim Anzünden, beim Brennen und beim Auslöschen)• „Raumdüfte“: feucht, muffig, staubig, frisch geputzt, …• Welche der Gerüche in der Kirche mag ich? Was verbinde ich mit diesem Duft?• Eine Heiligenfigur (z.B. Marienstatue oder die Figur des Heiligen, dessen Gedenktag wir als nächstes feiern) mit duftenden Blumen

schmücken

TASTEN• Verschiedene Oberflächen anfassen und wirken lassen: Stein, Holz, Glas• Bei vielen Altaraufbauten passt das Tasterlebnis mit dem Seherlebnis nicht zusammen: Holz wurde so angemalt, dass es wie Stein

ausschaut! Wie ist das in dieser Kirche?• Kirchenschlüssel (in manchen Kirchen ist das noch ein wirklich großer Schlüssel)• Schwere der Kirchentür spüren• Sich mit Weihwasser bekreuzigen• Säulen umfassen (oft sind dazu mehrere M&Ms nötig), Umfang schätzen bzw. messen• Türschwelle tasten – mit den Händen oder auch (in der warmen Jahreszeit) mit bloßen Füßen.

SCHMECKEN, FÜHLEN, GREIFEN, SPÜREN• Was es in der Kirche zu schmecken gibt, ist auf einige wesentliche Zeichen reduziert: Brot, Wein, Wasser.• Altar als festlich gedeckten Tisch erkennen• Gebetshaltungen einnehmen und ausprobieren (knien, stehen, sitzen)• Einer Figur in der Kirche einen Brief schreiben• Kerze anzünden und für jemanden beten• Sich einen Lieblingsplatz suchen, mit einem persönlichen Gegenstand markieren (z.B. Handschuh, Schal, Armbanduhr). Diese Plätze

miteinander anschauen und darüber erzählen.• Wissen alle, was der Begriff „Kirchenschiff“ bedeutet? Es ist der Teil der Kirche, in dem die meisten Mitfeiernden sitzen – im Gegensatz

zum Altarraum. Denkt an die Bibelstelle von der Errettung aus dem Seesturm (Mt 8,23-27) bzw. lest sie gemeinsam. Das Kirchenschiffheißt so, weil die Christen sich daran erinnern, dass sie sich bei Gott wie auf einem Schiff geborgen fühlen dürfen, dem die großenWellen nichts anhaben können. Spürt man das in eurem Kirchenschiff?

• Kirchturm besteigen• Wie ist die Temperatur in dieser Kirche? Kälter oder wärmer als draußen? Überprüft eure Empfindung mit einem Thermometer• Den Kreuzweg bewusst als Weg gehen• Kerzen auf den Altären mit dem dafür vorgesehenen Gerät anzünden und wieder auslöschen• Findet einen Namen für die Kirche, der ausdrückt, wie sie auf euch wirkt: Burg, Wohnhaus, Fabrikshalle, Schatzkästchen …• Auch technische Details dürfen interessieren: z.B. wie ist die Sitzheizung befestigt, wo dreht man welche Bänke auf.• Gibt es eine Stelle, die Menschen, die in diese Kirche kommen, gerne angreifen und die deshalb ganz blankgescheuert ist?• Wann wurde eure Kirche erbaut? Stellt euch die große Zahl an Menschen vor, die in dieser Kirche schon gebetet haben. Erinnert euch

daran, dass die Kirche eine Gemeinschaft ist, die nicht nur diejenigen umfasst, die jetzt auf der Erde leben. Auch diejenigen, die uns inden Himmel voraus gegangen sind, gehören zur Gemeinschaft der Kirche. Reiht euch in Gedanken in die große Zahl der Menschen ein,die in dieser Kirche gebetet haben und beten. �

“„ „Singen verbindet! Wer singt, betet doppelt.

Auch wer falsch singt, singt!“

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Kirche entdeckt – viel versteckt!

Als Gruppenleiter/in ist es wichtig, dass du dir Gedanken dar-über machst, welche Ziele du mit dem erreichen willst, was dumit den M&Ms planst. Das gilt für jede Gruppenstunde. Im Vor-hinein für dich konkrete Ziele zu formulieren hilft dir, realistischzu planen und Erfolge zu sehen. Es hilft dir aber auch, aus eige-nen Fehlern zu lernen und somit die nächsten Gruppenstundenbesser auf deine M&Ms „maßschneidern“ zu können.

Am Beispiel einer Kirchenerkundung lässt sich das gut erklä-ren:

Stell dir vor, du planst, mit den M&Ms eine Kirche zu be-sichtigen. Du fragst dich, warum du das tun willst und gibst dirdie Antwort: „Sie sollen die Kirche besser kennenlernen.“ Dasist recht vage formuliert. Wenn die Gruppenstunde vorbei ist,wirst du dir wahrscheinlich sagen: „Naja, irgendwie kennen siedie Kirche jetzt schon besser, aber so genau weiß ich auchnicht, ob ich das Ziel erreicht habe.“

Probieren wir es deshalb mit einer konkreteren Zielformu-lierung. Du kannst dir als Ziel für die Gruppenstunde setzen:„Die M&Ms sollen die Heiligendarstellungen in der Kirche ken-nen lernen und sich mit dem Leben dieser Menschen ausein-ander setzen.“ Das ist schon konkreter – aber wohl eineÜberforderung für eine Gruppenstunde. Das ist eher ein Zielfür ein ganzes Schuljahr! Wenn du dir so ein Ziel für eine ein-

zelne Gruppenstunde setzt, kannst du eigentlich nur eine Ent-täuschung erleben.

Für eine einzelne Gruppenstunde würde als Ziel wohl rei-chen: „Die M&Ms sollen entdecken, wo überall in unserer Kir-che Maria dargestellt ist und sich anhand dieser DarstellungenGedanken über ihr Leben machen.“

Je genauer du weißt, was du mit dem, was du für die Grup-penstunde vorbereitest, erreichen willst, desto genauer kannstdu danach auch sagen, ob das „funktioniert“ hat.

Beobachte die Kinder und Jugendlichen gut, damit du Zieleformulierst, die ihrem Alter entsprechen, die für ihre Leben re-levant sind und ihren Interessen entgegen kommen.

Und denk daran: Wenn du in einer Gruppenstunde dein Zielnicht erreichst, dann muss das nicht heißen, dass die Stundeschlecht war! Vielleicht seid ihr vom Thema abgekommen, weiljemand eine Frage hatte, die im Moment viel wichtiger war alsdas, was du vorbereitet hast. Wenn z.B. deine M&Ms miteinan-der gestritten haben und keinen Weg finden, um einander umEntschuldigung zu bitten und sich wieder zu versöhnen – unddu merkst, dass du etwas dazu beitragen könntest, dass sie denersten Schritt dazu tun: dann wäre es einfach schade, wenn duauf deinem vorbereiteten Programm beharrst! �

Ziele in der pädagogischen Arbeit

Weiterführende Ideen

Zielsetzungen für Kirchenerkundungen

Warum du mit den M&Ms die Kirche entdecken könntest• den Kirchenraum aus einer anderen Perspektive als der des Ministranten wahrnehmen• entdecken, dass in einer Kirche Erfahrungen aus vergangenen Zeiten lebendig sind (Vorstellungen vom Glauben, Feiern von

Gottesdiensten, Biografien bedeutender Frauen und Männer)• entdecken, was alles in der Kirche an Geschichten aus der Bibel erinnert• im Erleben des Kirchenraums spüren, wie unser Alltag und unsere Gottesbeziehung zusammen gehören• genau hinsehen lernen• Lust zum Nachfragen bekommen: „Das möchte ich genauer wissen!“• das Beobachtete formulieren und mit anderen Sichtweisen vergleichen: „Ich hab das selbe gesehen, dazu aber etwas anderes gedacht

als du.“• einige Fachausdrücke kennen und benutzen lernen• den Kirchenraum mit allen Sinnen entdecken (sehen, hören, riechen, tasten, gehen…)• Gemeinsamkeiten und Unterschiede in verschiedenen Kirchen kennen lernen• vom Erleben des Kirchenraums aus einen Zugang zum Feiern des Gottesdienstes bekommen• sich von der besonderen Gestalt des Kirchenraums beeindrucken lassen• beobachten, wie sich andere Besucher im Kirchenraum verhalten• sich angemessenes Verhalten in sakralen Räumen aneignen• eine andere, auch ungewohnte, Frömmigkeitspraxis respektieren lernen• Menschen kennen lernen, die in dieser Kirche tätig sind• eine eigene Beziehung zur Kirche gewinnen: als Raum für den Gottesdienst, als Raum für das persönliche Gebet, als Zeugin der

Vergangenheit, als Zeugin des Glaubens von Menschen früherer Generationen �

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Gruppenstunde

Viele Hände, die an vielen Orten viele kleine Dinge tun…

Die Kirche gäbe es nicht, wenn nicht Menschen dahinter steckenwürden, die Zeit, Kraft und Geld dafür einsetzen. Bei den M&Ms siehtman das – wären wir nicht, so wäre der Gottesdienst weniger feierlich.

Wer aber hilft im Hintergrund oder bei den Vorbereitungen aller mit?Macht euch auf die Suche nach diesen Menschen und sagt

ihnen DANKE.

Überlegt miteinander: Was alles ist nötig, damit in der Kirche ein Fest gefeiert werden kann? (Vielleicht fällt es den M&Ms leichter, wenn ihrnoch konkreter werdet und Bezug nehmt auf das letzte Fest, also z.B.: Was war nötig, damit das Erntedankfest so gefeiert werden konnte?)

• Die Kirche wird geputzt, nicht nur vor Festen. – Von wem?• Der Liturgiekreis trifft sich, um die Feier vorzubereiten. – Wer ist im Liturgiekreis?• Kantoren, Lektoren und Kommunionhelfer werden eingeteilt. – Wer macht das bei uns?• Chor und Musik proben, vielleicht wird etwas Neues einstudiert. – Wie viele Leute proben, wie oft, wie lange?• Der Blumenschmuck wird vorbereitet, aufgestellt, regelmäßig gegossen. – Von wem?• Vielleicht gibt es ein Gestaltungselement, bei dem die Kinder/Jugendlichen eingebunden sind. – Wer überlegt sich das, wer bereitet

das vor, was dazu nötig ist? Wer informiert und sammelt die Kinder/Jugendlichen?• Das Fest wird angekündigt: im Pfarrbrief/ im Schaukasten/ auf Plakaten. – Wer kümmert sich darum?• Liedtexte werden kopiert. – Wer erstellt die Kopiervorlage? Wer kopiert? Wer legt Texte zusammen? Wer teilt sie aus?• Die M&Ms haben sich vielleicht vorher zu einer Besprechung oder Probe getroffen. – Wie viele? Wer?• Saubere Gewänder und Tücher stehen bereit. – Wer wäscht und bügelt diese? Wer bringt Messgewänder, wenn sie schmutzig sind,

zur Putzerei?• Der Pfarrer bereitet die Predigt vor. – Wer bereitet alles andere vor, was in dieser Feier gelesen/gebetet wird, Fürbitten, Verlautbarungen usw.• Mesner richten alles her, was unmittelbar für den Gottesdienst gebraucht wird. – Wer ist das bei uns?• Nach dem Gottesdienst wird zur Agape eingeladen. – Wer hat Tische und Sessel hergerichtet, Kaffee gekocht, Kuchen gebacken,

Brote gestrichen? Wer wäscht nach der Agape ab?

M&Ms leiden manchmal darunter, wenn sich niemand bei ihnen bedankt, dass sie da sind. Vielleicht sollten wir uns selber öfters umoffene Augen bemühen für die vielen Vorbereitungen, die ein Gottesdienst braucht und die keiner sieht? Das lenkt vom Selbstmitleid abund bereichert außerdem das Miteinander in der Pfarre!

• Fotografiert die Leute bei ihrem Dienst oder zeichnet ein „Organigramm“ und gestaltet ein Plakat daraus. Vielleicht könnt ihr das auch in einen Schaukasten hängen oder auf der Homepage eurer Pfarre veröffentlichen? Damit regt ihr auch andere an, nicht alles „selbst-verständlich“ zu nehmen.

• Bastelt eine Kleinigkeit, z.B. eine aus Papier ausgeschnittene Blume, auf die ihr eine kleine Süßigkeit klebt. Überreicht ihnen diesekleine Aufmerksamkeit mit einem herzlichen Danke.

• Sagt es den Verantwortlichen, wenn euch etwas besonders gut gefallen hat bzw. ihr dankbar seid – nicht (nur) bei großen Festen, sondern einfach so:

> der Chorleiterin, wenn ein Lied besonders schön war,> den Blumenschmücker(inne)n, wenn der Blumenschmuck liebevoll gestaltet ist,> dem Mesner, dass er schon alles vorbereitet hat, sodass ihr M&Ms nur noch kommen müsst,> denjenigen, die eure liturgischen Gewänder sauber halten> usw.

„Wenn viele kleine Leute an vielen kleine Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern“.Afrikanisches Sprichwort �

Gruppenstunde

Orgel entdecken

Ein liturgischer Dienst, von dem wir im Gottesdienst zwar vielhören, aber selten den Menschen dahinter sehen, ist die Organistinbzw. der Organist.

Vielleicht könnt ihr sie/ihn einladen, euch in einer Ministran-tenstunde das Instrument vorzustellen?

Es ist wirklich spannend zu sehen und auszuprobieren, wie eineOrgel funktioniert.

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Kirche entdeckt – viel versteckt!

Ein paar Fragen als Anregung dafür:• Was ist der tiefste und der höchste Ton?• Wie viele Orgelpfeifen hat die Orgel?• Wie viele davon sieht man?• Was ist ein Register? Wie viele Register hat unsere Orgel?• Was ist, wenn der Strom ausfällt? Kann man die Kirche

(so wie das früher üblich war) auch mit einem Blasbalg betreiben? Dürfen wir das ausprobieren?

• So wie viele M&Ms sind auch viele Organist/innen sehr selbst-verständlich im Gottesdienst immer da. Fragt nach: Warum machen Sie das? Warum ist es Ihnen wichtig, Ihre Zeit für dieKirche zur Verfügung zu stellen?

Ihr könnt einen Versuch als „Orgelpfeifen“ machen: Stellt euchder Größe nach auf und versucht, die Melodie eines Kinderliedeszu singen. Beginnt dabei mit dem Lied „Alle meine Entchen“, dasgeht am einfachsten.

Die Orgel ist ein Bild für die Glieder der Kirche: jede der Pfeifenist wichtig – egal, wie groß oder klein bzw. aus welchem Materialsie ist. Fehlt in einer Melodie auch nur ein einziger Ton, so klingtein Musikstück nicht mehr so schön. Ist eine Pfeife verstimmt, sowirkt sich das auf die ganze Musik aus!

Im Gebet bei der Orgelweihe kommt das zum Ausdruck. Im Be-nediktionale (dem Buch, in dem viele Segensgebete für die ver-

schiedensten Anlässe gesammelt sind) heißt es: „Segne dieseOrgel, damit sie zu deiner Ehre ertöne und unsere Herzen empor-hebe zu dir. Wie die vielen Pfeifen sich in einem Klang vereinen,so lass uns als Glieder deiner Kirche in gegenseitiger Liebe undBrüderlichkeit verbunden sein, damit wir einst mit allen Engeln undHeiligen in den ewigen Lobgesang deiner Herrlichkeit einstimmendürfen.“ �

Der Organist Thomas Dolezal bei einer Orgelführung mit Kindern.

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„Glaube braucht Bewegung“Gedanken und Erfahrungen aus Hanfthal und Wulzeshofen

nach Lösungsansätze zu suchen. Wasauch immer dabei konkret herauskom-men wird, eines wird auf alle Fälle wich-tig sein: nicht alles wird so weiterlaufen,wie es „immer schon“ war. Es ist nötig,dass wir als Christen flexibel und beweg-lich sind und noch mehr werden.

In meinen beiden Pfarren im Weinvier-tel, in Hanfthal und Wulzeshofen, habenwir deshalb das Motto „Glaube braucht Be-wegung“ geprägt.

Auf der einen Seite meint dieses Motto:Wir können nie sagen, dass unser Glaube„fertig“ ist. Unser Glaube wird immer imHier und Jetzt konkret: JETZT gilt es, zu lie-ben und mitanzupacken, JETZT gilt es, einStoßgebet „loszuschicken“, JETZT muss ichschauen, dass mein Herz rein und versöhntist, JETZT bekomme ich in der Eucharistie-feier Stärkung…

Andererseits betonen wir mit diesemMotto, dass es gut ist, wenn wir lernen,über den Tellerrand der eigenen Pfarre zuschauen. Wir wollen als Christen lernen,uns zu „bewegen“ und abseits von Ge-wohntem Neues entdecken. Andere Tradi-tionen kennen zu lernen und als Pfarre„neue“ Traditionen zu entwickeln, ist einegroße Bereicherung!

In den beiden Pfarren, deren Pfarrer ichbin, haben wir deshalb vor zwei Jahren„Besuchersonntage“, einen gemeinsamenKreuzweg und eine gemeinsame Maian-dacht eingeführt.

Während die gemeinsamen Kreuz-wege und Maiandachten von den Chri-sten der „anderen“ Ortschaft wenigangenommen werden, funktioniert das„Bewegen“ bei den Besuchersonntagenrecht gut.

U n s e r eKirche stehtin vielenG e b i e t e nMitteleuro-pas vorähnl ichen

Problemen: die Zahl der Christen, die sichaktiv am Gemeindeleben beteiligen, nimmtab, auch wenn viele Menschen religiös aufder Suche sind. Es gibt wenige, die sichentschließen können, Priester zu werdenund so „teilen“ sich immer öfters mehrerePfarren einen Pfarrer.

In der Erzdiözese Wien läuft schonseit einigen Jahren ein Prozess, der in-zwischen „Apostelgeschichte 2.1“ heißt.Viele Menschen sollen sich in diesemProzess daran beteiligen, die Situationder Kirche heute zu überdenken und

Philipp SeherMinistrantenseelsorger

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Was ist ein Besuchersonntag?Ein Mal im halben Jahr „besucht“ die

eine Pfarrgemeinde die andere am Sonn-tag Vormittag. Hl. Messe wird an diesemSonntag nur in einer Gemeinde gefeiert. Inder anderen Gemeinde gibt es an diesemTag keinen Gottesdienst.

Natürlich ist das für alle eine Herausfor-derung. Natürlich gibt es Gläubige, die die-sen Versuch sehr kritisch sehen und nichtmitmachen.

Erfreulicher Weise gibt es aber auchviele Menschen, die sich auf den Weg indie Nachbarortschaft machen, die die Be-suchersonntage als Bereicherung erleben.

Ich glaube, dass der gute Wille und dieOffenherzigkeit der „wandernden Gläubi-gen“ eine gute Basis für das Wirken des Hl.Geistes ist – weil dass der Hl. Geist wirkt,spüren wir beim Messefeiern am Besu-chersonntag immer ganz besonders!

Die gastgebende Gemeinde gestaltetden Gottesdienst nicht mit besonderemAufwand, wohl aber mit besondererLiebe – Musik, Texte und Predigt ent-sprechen dem feierlichen Rahmen. An-schließend sind alle zu einer schlichtenAgape eingeladen: Wein, Traubensaftund das im Weinviertel geschätzte Nuß-brot sind die „Unterlage“ für fröhliche

Begegnung und gute Gespräche.

Damit wir als Kirche die gesellschaftli-chen Veränderungen nicht nur „erleiden“,sondern sie gestalten und als Chance nüt-zen, sind meiner Meinung nach viele kleineSchritte unter dem Motto „Glaube brauchtBewegung“ nötig. Durch unsere Besucher-sonntage lernen wir etwas mehr Flexibilität,etwas mehr Bereitschaft, über den „Teller-rand“ der eigenen Pfarre zu schauen. Sowächst das Bewusstsein, dass wir für deneigenen Glauben und für das Leben derPfarrgemeinde Verantwortung tragen unddie Freude daran, diese Verantwortungauch wahrzunehmen! �

Wissen

Kirche – Woher kommt das Wort?

Der sprachliche Ursprung des Wortes „Kirche“ ist das griechische Wort „kyriaka“. („Kyrios“ heißt übersetzt „Herr“, das ist uns von „Herr,erbarme dich“ – „Kyrie eleison“ bekannt.)

„Kyriaka“ heißt übersetzt: „dem Herrn gehörig“.Im Lateinischen wurde dafür der Begriff „ekklesia“ verwendet, der wörtlich übersetzt im Deutschen bedeutet: „die Herausgerufenen“.Das Pastoralliturgische Handlexikon (Rupert Berger; 3. Auflage) erklärt Kirche als „die Gemeinschaft derer, die den Ruf Gottes zur

Sammlung unter seiner Herrschaft vernommen haben und ihn befolgen.“

Wichtig ist: die Kirche ist nichts Statisches, sondern sie muss sich „ereignen“. Jeder Christ ist Teil der Kirche, dieBibel verwendet das Bild vom Leib, der aus vielen Gliedern besteht.

Wie „ereignet“ sich Kirche? Wie „ist“ Kirche?

• Kirche ist, wo Menschen in der Liebe zu Christus einander dienen. Von alters her nennt die Kirche das „DIAKONIA“ undversteht es als einen Grundvollzug von Kirche! Ohne den Dienst an den Nächsten, ohne die Sorge um die Menschen, diein Not sind, wäre die Kirche nichts!

• Kirche ist, wo zwei oder drei sich in Seinem Namen versammeln. Das gilt besonders dort, wo Christen miteinanderGottesdienst feiern. Überall dort entsteht Kirche, entsteht Gemeinde. Diesen Grundvollzug bezeichnet man mit dem grie-chischen Wort „LEITURGIA“ bzw. im Deutschen „Liturgie“.

• Kirche ist „MARTYRIA“. Martyria wird in der Theologie als der dritte Grundvollzug von Kirche verstanden. In unserem Landmuss kaum jemand seinen christlichen Glauben mit dem Leben „bezahlen“ und stirbt als Märtyrer. Jeder von uns kenntaber die Erfahrung, wie schwierig es in der Schule, am Arbeitsplatz usw. sein kann, sich als Christ zu „outen“ und zu seinemGlauben zu stehen. „Martyria“ meint: als Christ muss man seinen Glauben mit dem Leben bezeugen. Wo Glauben undLeben eines Christen zusammen stimmen, dort ereignet sich Kirche!

Aus diesen drei Grundvollzügen, also aus dem Dienst am Nächsten (Diakonia), der Liturgie und dem Bemühen, den Glauben im Alltagzu bezeugen (Martyria) entsteht Gemeinschaft (Koinonia): Gemeinschaft unter einander und Gemeinschaft mit Christus, im Leiden undin der Auferstehung! Und was sonst ist Kirche?!

„Die Kirche ist in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigungmit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit.“

2. Vatikanisches Konzil, LG 1 �

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Kirche entdeckt – viel versteckt!

Bibel konkret

Kirche in biblischen Bildern

Mit 114 Stellen, an denen das griechische Wort für Kirche („ecclesia“) vorkommt, ist dieser Begriff eines der am häufigsten gebrauchten„theologischen“ Wörter. Das Wort wird in vielerlei Bildern verwendet – und einige dieser Bilder wollen wir dir hier vorstellen:

Kirche = Volk Gottes:Gott hat die Israeliten aus Ägypten befreit und dann 40 Jahre durch die Wüste geführt,bevor sie das gelobte Land in Besitz nehmen konnten. Gott zeigte ihnen den Weg (inder Nacht als Feuersäule, untertags als Wolkensäule) und sorgte dafür, dass sie zu trinkenund zu essen hatten. Der neutestamentliche Begriff „Kirche“ nimmt dieses Bild auf: Gottruft und sammelt sein Volk, er sorgt für uns, er weiß den Weg und führt uns.

Kirche = Leib Christi:Wir sind durch die Taufe wie Glieder in einem Leib zusammengefügt. Wir gehörenzusammen, jede/r hat seine spezifische Aufgabe. Ohne einander könnten wir nichtleben. Das Haupt der Kirche ist Christus.Zur Kirche gehören nicht nur die Christen, die heute leben. Nein, unsere Gemeinschaftüberdauert die Zeit!

Kirche = Gottes AckerfeldAls Gottes Mitarbeiter können wir daran mitarbeiten, dass etwas wächst – wir könnenpflanzen oder gießen. Gott aber ist es, der wachsen lässt!

Kirche = Reben am WeinstockChristus ist der Weinstock, wir sind die Rebzweige. Nur wenn wir mit Christus verbun-den sind, bringen wir reiche Frucht.

Kirche = Tempel/ Bau/ Wohnung GottesWie lebendige Steine sollen wir uns zu einem lebendigen Haus aufbauen lassen, indem Gott wohnt. Diese Tempel steht auf dem Fundament der Apostel und Propheten.Der Schlussstein, durch den der ganze Bau zusammen gehalten wird, ist Christus.

Kirche = Familie/ Hausgenossen GottesDurch Jesus haben wir im Heiligen Geist Zugang zum Vater im Himmel. Gott hat unsals seine Kinder angenommen. Wir sind nicht Knechte oder Fremde ohne Rechte. Wirsind Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes. �

Bibel: 1Petr 2,10Stichwort für die Bildsuche: Pilgergruppe

Bibel: 1Kor 12,27; Kol 1,18Stichwörter:Leib Christi Kirche

Bibel: 1Kor 3,9Stichwort: Acker

Bibel: Joh 15,5Stichwort: Weinstock

Bibel: 1Petr 2,5; Eph 2,21Stichwort: Tempel Jerusalem

Bibel: Eph 2,19Stichwort: Familie

Gruppenstunde

Die Kirche ist wie…

Du suchst dir im Internet Fotos zu den oben genannten Kirchenbildern. Die angegebenen Stichwörter können dir dabei helfen.Du zeigst den M&Ms ein Bild nach dem anderen. Dabei überlegt ihr:

• Was sieht man auf diesem Bild?

• Wenn man die Kirche in diesem Bild beschreiben will – was sagt dieses Bild dann aus?

• Ev. lest ihr dann eine Bibelstelle, in der dieses Bild verwendet wird.

Zum Schluss darf jede/r M&Ms sagen, welches Bild ihm/ihr am besten gefällt und warum. �

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Es ist Sonntag Mittag – und bei den Kirchen-mäusen hinter dem Hochaltar ist dicke Luft.

Opa-Maus hat letzte Nacht schlecht ge-schlafen. Jetzt sitzt er grantig beim Mittages-sen. Und überhaupt, so verkündet er: „Früherwar alles besser! Am Vormittag wollte ichTante Mitzi-Maus besuchen.“ Mitzi-Mauswohnt unter dem Beichtstuhl. „Früher war esüberhaupt kein Problem, während der Sonn-tagsmesse zu ihr zu kommen. Schon meineMutter hat Tante Mitzis Mutter immer amSonntag Vormittag besucht. Aber heutewaren schon wieder so wenig Leute in derKirche! Und ganz vorne ist die dicke FrauPospischil gesessen. Ich wollte nicht riskieren,dass sie zu quietschen beginnt, wenn siemich sieht! Wo soll das noch hinführen,wenn die Leute nicht mehr in die Kirchekommen?!“

Der kleine Niko-Maus hat seinen Opasehr lieb, aber wenn Opa grantig ist, findeter das ziemlich anstrengend. „Opa-Maus,“ sobeginnt er vorsichtig, „glaubst du wirklich,dass früher alles besser war?“

„Du bist eine kleine Niko-Laus!“, schimpftOpa. „Für uns Mäuse war es praktisch, dassdie Kirche immer voll war. Da bin ich einfachzwischen den Füßen herum gezischt undkeiner hat mich dabei gesehen! Wenn so-wieso keiner mehr herkommt, dann könntensie die Kirche doch gleich abreißen!“

„Aber Opa,“ so wendet Niko wieder ein,„was würdest du ohne die Kirche machen?

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Du hättest kein Zuhause mehr! Und ein Zu-hause, das ist mehr als ein Dach über demKopf und ein Platz im Trockenen!“

„Oder zusperren,“ grummelt Opa-Maus.„Sie sollen die Kirche zusperren, dann störtuns Kirchenmäuse wenigstens keiner mehr!“

„Opa,“ Niko ist auch von dieser Idee nichtbegeistert, „stell dir doch vor, wie eintönigunser Leben ohne die Menschen in der Kir-che wäre: keine Feste mehr, keine Musik,keine Besuch zwischendurch, keine flackern-den Kerzen in der dunklen Kirche… Ichwette mit dir: das würde dir auch nicht ge-fallen!“

Beim letzten Satz hat Niko-Maus dieStimme gesenkt. Da ist jemand in der Kirche!Ein Kind ist leise herein gekommen. Nikokennt das Kind – es ist einer von den Mini-stranten! „Schau mal, Opa!“ flüstert Niko-Maus. „Das ist doch der Tobias!“

Tobias schaut sich vorsichtig in der Kircheum. Es ist so ungewohnt still hier, so ganzanders als sonst, wenn er zum Ministrierenkommt. Langsam geht Tobias nach vorneund setzt sich in eine Bank.

Irgendwas stimmt mit dem Burschenheute nicht, das fällt nicht nur Niko auf, son-dern auch Opa-Maus. Tobias wirkt traurigund bedrückt. Hat er Kummer? Vielleicht hatihn ein Freund enttäuscht? Vielleicht läuft esin der Schule nicht so, wie er sich daswünscht? Oder streiten seine Eltern mitein-ander?

Geschichte: War früher alles besser?Niko und Opa schauen zum Mauseloch

heraus und beobachten Tobias, der einfachstill da sitzt. „Glaubst du, dass er betet?“ fragtNiko seinen Opa. „Schön möglich. Aber ichweiß es auch nicht,“ flüstert Opa. Niko seufzt:„Ich würde gerne in ihn hineinschauen kön-nen und wissen, was los ist mit ihm!“

Nach einer Weile – Niko kommt es wieeine Ewigkeit vor – springt Tobias auf. Er läuftden Mittelgang nach hinten. Vor dem Ausgangdreht er sich noch ein Mal um. Er macht eineKniebeuge und sagt etwas dabei. Dann drückter die Kirchentür auf und hüpft hinaus.

„Wow!“ Niko ist wirklich erstaunt. „Was istmit Tobias passiert? Hat er einen Geistesblitzgehabt? Irgend eine gute Idee muss ihm ein-gefallen sein, etwas, was er gegen seinenKummer tun kann!“ „Schaut so aus,“ meintauch Opa-Maus. „Nur schade, dass ich nichtverstanden habe, was er vor dem Rausge-hen gesagt hat!“ „Jaja, Opa. Früher war allesbesser – auch deine Ohren!“ neckt ihn Niko.„Aber ich hab�s verstanden! Er hat einfach„Danke, Jesus!“ gesagt.“

„Hhm…,“ Opa Maus ist nachdenklich ge-worden. „Du hast ja recht, ich bin eine alteMaus geworden. Aber was ich vorher ge-grummelt habe, das war Blödsinn. Die Kircheabreißen oder zusperren – das ist keine guteIdee. Immerhin hat es Tobias heute geholfen,in die Kirche zu kommen. Ich muss michwohl einfach daran gewöhnen, dass manchesanders ist als früher... Naja, und Tante Mitzi be-suche ich ab sofort einfach am Montag!“ �

Wissen

Wie ist die Kirche organisiert?

Deine Pfarre bzw. Filialgemeinde ist Teil der römisch-katholi-schen Kirche.

Die Kirche weltweit ist in knapp 3.000 Diözesen organisiert.Jede Diözese wird von einem Bischof geleitet.

Wir gehören zur Diözese Wien, die von Erzbischof Christoph Kar-dinal Schönborn geleitet wird.

Er ist der „oberste“ Hirte für die Kirche in der Stadt Wien, im Vi-kariat Nord (Weinviertel und Marchfeld) und im Vikariat Süd. Prie-ster, die zum Pfarrer oder Moderator ernannt werden, helfen demBischof, die vielen Pfarren zu betreuen.

Jeweils 10 – 20 Pfarren sind zu einem Dekanat zusammengefasst. Von den Priestern eines Dekanats wird einer für jeweilsfünf Jahre zum Dechant gewählt. So ist die Kommunikation zwi-schen der Kirche vor Ort und dem Bischof erleichtert.

So wie jede Pfarre eine Pfarrkirche hat, so hat jede Diözeseeine „Bischofskirche“. In unserem Fall ist das der Stephansdom inWien.

In unserer Diözese wird zur Zeit intensiv überlegt, wie die Struk-turen und die Organisation angepasst werden können, so dass siefür die heutigen Bedingungen gut passen. Voraussichtlich wird esin einigen Jahren weniger Pfarren geben als heute.

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Kirche entdeckt – viel versteckt!

Eine Idee für ein Startfest in der Großgruppe, das auch für kleineGruppen leicht adaptiert werden kann

Kinder laufen in Gruppen übers Gelände, suchen Zettel mit Co-dewörtern, rufen oder brüllen sich zu, scharen sich immer wiederin kleinen Gruppen zusammen, kommen zurück zum Spielplan,um dort eine Frage oder Aufgabe von einem Gruppenleiter zu er-halten… Was beim Zuschauen wie ein einziges Durcheinanderausschaut, ist auch eines. Aber eines organisiertes – und lustiges!

Du brauchst:• 10 bis 150 Kinder (je nachdem gestaltest du den Spiel-plan). Wenn ihr zu wenig M&Ms in eurer Pfarre seid, dannüberlegt doch einmal, ob ihr euch mit den Jungscharkin-dern, Pfadfindern, dem Kinderchor oder auch mit Kindern aus der Nachbarpfarre zusammen tun könnt!

• Spielplan (auf Packpapier oder Stoff gemalt)• Spiel“steine“: bei großen Gruppen für 4-5 Personeneinen, bei kleinen Gruppen für 2 Personen einen. Je nach Größe des Spielfeldes könnt ihr dazu bemalte Steine, kleine Stofftiere, Plastikbecher in verschiedenen Farben etc. verwenden.

• Pappkärtchen mit Codewörtern, mit einer Schnur zum Aufhängen (eine Kopiervorlage findest du in der Materi-aldatenbank auf www.minifundus.net)

• Für ca. 10 Kinder brauchst du einen Jugendlichen oder Erwachsenen zur Betreuung des Spiels.

• Würfel• Kontrollbögen für die Betreuer/innen• ev. Preise für die Siegerehrung

Die Spielidee ist einfach:In einem genau ausgemachten Bereich sind Kärtchen mit den

Zahlen und dazu gehörigen Codewörtern versteckt, also z.B. 1 –Weihrauch, 2 – Schaukelpferd, 3 – Telefon, 4 – Zingulum, usw.

An einem zentralen Platz liegt der Spielplan mit den Spielfigurenund Würfeln. Der Spielplan kann entweder als Strecke mit Startund Ziel gezeichnet sein (z.B. mit den Zahlen von 1 bis 50) oderauch als Endlosschleife (vor allem bei sehr großen Gruppen sinn-voll oder wenn ihr keine Sieger und Verlierer wollt).

Die Betreuer haben eine Liste mit Fragen und Aufgaben für jededer Zahlen am Spielfeld.

Die Teams würfeln und landen auf einer Zahl, z.B. auf dem Feldmit der Nummer 3. Bevor ein Betreuer den Kindern die Frage oder

Spiele

Chaosspiel

Aufgabe verrät, muss das Team das dazu gehörige Codewort nennen.Die Gruppe schwärmt also aus, sucht das Wort und kommt

damit wieder zurück. Natürlich können sie versuchen, sich möglichstviele Codewörter zu merken. Aufschreiben ist aber nicht erlaubt!

Mit dem Codewort kommt das Team zum Betreuer. Stimmt dasWort, so verratet der Betreuer die Frage oder Aufgabe. Das kannganz bunt gemischt sein, z.B. Was bedeutet INRI?/ Wie viele Sakra-mente haben wir?/ Baut eine Pyramide aus euch selbst, bei dernur drei Beine auf dem Boden bleiben./ Dichtet einen Vierzeilermit den folgenden drei Begriffen…/ Was ist eine Monstranz? – Jenach Alter und Zusammensetzung der Gruppe wirst du diese Fra-gen und Aufgaben anpassen.

Ist die Antwort, die die Gruppe findet, richtig bzw. wurde die Auf-gabe gelöst, darf die Spielfigur durch Würfeln weiter gezogen werden.

Je nach Spielfeld gibt es hier wieder verschiedene Möglichkeiten:• Ist das Spielfeld eine Strecke mit Start und Ziel, so wird die

Spielfigur um die Würfelzahl nach vorne gezogen, wenn die Antwortrichtig war. War die Antwort falsch, muss rückwärts gefahren wer-den. (Sollte man dabei auf ein Feld kommen, auf dem man schonwar, so rutscht man automatisch auf das nächste Feld vorwärts.)Das Spiel ist zu Ende, sobald drei Teams im Ziel gelandet sind. Istein Team sehr viel schneller als die anderen, so kann es die Auflagebekommen, dass das Zielfeld durch Vor- und Rückwärtsfahrengenau getroffen werden muss. Die Siegerehrung kann gleich an-schließend erfolgen – es müssen ja keine Ergebnisse ausgewertetwerden.

• Ist das Spielfeld eine Endlosstrecke, so bietet sich die Möglich-keit an, Becher als Spielfiguren zu nehmen und für jede richtigeAntwort so viele kleine Süßigkeiten in den Becher zu legen, wie Kin-der in diesem Team spielen. War die Antwort falsch, so bekommensie nichts in den Becher, sondern würfeln einfach weiter. Nach einerfestgesetzten Zeit ist das Spiel zu Ende. Dann darf sich jedes Teamden Inhalt seines Bechers aufteilen.

Alles klar? Dann viel Spaß mit dem Chaos! �

Umstrukturierungen bringen immer Unsicherheit, Angst undSorgen mit sich Sie sind aber auch immer eine Chance, Neues zuentdecken und zu nützen!

Um miteinander zu beten, um miteinander Hl. Messe zu feiern,um einander im Glauben und im Leben zu unterstützen ist doch

nicht wirklich wichtig, ob wir „Pfarre“, „Filialgemeinde“ oder sonstwie heißen. Bemühen wir uns einfach darum, dass Christus in un-serer Mitte ist – dann ist KIRCHE lebendig. Und daran wird keineStrukturreform etwas ändern! �

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MiniFundus 3/201212

minInformat!on 2012 bis 2013

IMPRESSUM MINIFUNDUS:Zeitschrift für Ministrantengruppenleiter/innen, September 3/2012, DVR-Nr. 0029874(101), Medieninhaber: Erzdiözese WienHerausgeber: Ministrantenseelsorge der ED Wien (Kategoriale Seelsorge); Mag. Philipp Seher, MMag. Judith Werner2163 Ottenthal 119, Tel 02554/ 886 32 52, e-mail: [email protected] & Illustration: Anita Vonstadl, [email protected] Druck: Riedeldruck

Mini(d)ra(h)t –Treffpunkt für GLs, die mehr wollen

Fr, 26.10. (ab 18.00 Uhr) – Sa, 27.10.2012 (bis ca. 10.00 Uhr)Zielgruppe: alle, die schon einmal an einem Weiterbildungs-wochenende teilgenommen habenOrt: Jugendzentrum OberleisKostenbeitrag € 10,- (soll von der Pfarre übernommen werden)

Weiterbildung für M-GLs – Themenschwer-punkt III„Zwischen Anspannung und Entspannung“

Sa, 27.10. (14.30 Uhr) – So, 28.10.2012 (16.30 Uhr)Ort: Jugendzentrum OberleisKostenbeitrag € 30,- (soll von der Pfarre übernommen werden).Anmeldung bis 22.10.2012

Fachtag zum Dialog der Generationen„miteinander LEBEN – voneinander LERNEN“

Sa, 10.11.2012 (10:00 – 17.15 Uhr) Eine Veranstaltung der Abteilung Generationen der Kategorialen Seelsorge

Ministrantenwallfahrt nach Klosterneuburg

Sa, 17.11.2012Anmeldung ab 14.30 Uhr, Eucharistiefeier 15.30 Uhr

Lichterprozession & Vesper im Stephansdom

Sa, 8.12.2012Eintreffen und Umziehen ab 14.30 Uhr am Stephansplatz 3 (Curhaus)

Zum Vorplanen fürs nächste Semester:

Mini(d)ra(h)tFr, 1.3. – Sa, 2.3.2013

Weiterbildung (Thema IV)Sa, 2.3. – So, 3.3.2013

Fest der Jugend Fr, 17. – Mo, 20.5.2013, Salzburg

Nähere Infos zu all diesen Veranstaltungen und nochmehr: www.minifundus.net

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