KircheerscheintinneuemLicht WP 172, · 2018-08-22 · „Blbu stÚņt ĈürÁbs HŖmmlŖs ...

6
rts zum stn Ml m Sur ln un n SnWttnstn sttt. Am 2. Sptmr nt r ss Jr mt m Tm „Lt“. 2019 wr s nn wr n n rs Motto n. D Vrnstl tunsr soll zu wn n Allt uszulnn n zu nn un Nus zu rrn. Ürns Künstlr Stl un Prrr Spornur nkn r Sprkss Wttnstn un r örtln Volksnk ür toll Zusmmnrt. On s ls Sponsorn wr Vrnstltun nt möl sn s ll n. Dtum s Projkts wur zlt ussut nn n m Won n st Numon. „Dnn st s run m unklstn un s Frspl knn m stn wr nommn wrn“ so Spornur. Am Sonnt 12. Auust nt 19 Ur zum s Konzrt „Stm m Orl Lt“ mt Bt Myr Zn (Soprn) un Hnz Hlmut Sult (Orl) sttt. Ansl n olt n Konzrt mt m „Snrun“ Rumln. All r T sn ür Bsurnnn un Bsur kostnr. Dr „Sprtull Sommr“ nt m zukm un wr nun s Pro jkt rlsrn könnn“ rut s Prrr Dr. Drk Spornur. D Kr wr sowol von un ls u nnn lutt sn. Ds Von Emma Rothenpieler Raumland. Untr m Ltmotv „Lt“ wr Bontuskr n Rumln von Frt s Sonn t 10. s 12. Auust m Rmn s „Sprtulln Sommrs“ Sonnnuntrn u sonr Ws rlutt. Dr Snr Ltkünstlr Jürn Stl lt nn von tw 21.30 s 1 Ur rzl zum Btrtn un G nn sns Ltspls n. Konzert am Sonntagabend Pssn zum Gu wr s n rstl Frsymolk n Am Frt wr s lu m Sms t rot un m Sonnt voltt sn. „Blu stt ür s Hmmls Göttl. Rot ür s Blut Jsu un Msr voltt ür typ s Krnr“ rklrt Stl r s u rn mt Fotor un Mlr stt. D vnls Kr n Rumln stmmt us m 13. Jrunrt st ltst Hlln kr n Süwstln. Un s „t n wt Butun. I n sr ro ss Hrr Stl u Kirche erscheint in neuem Licht Der Siegener Künstler Jürgen Stahl bringt die Bonifatiuskirche in Raumland auf ganz besondere Weise zum Strahlen. Und zwar ganz bewusst bei Neumond „Blau steht für das Himmlische, rot für das Blut Jesu und violett für die Kirchenfarbe.“ Jürgen Stahl, Lichtkünstler Lichtkünstler Jürgen Stahl (Dritter von links), Pfarrer Dr. Dirk Spornhauer (Dritter von rechts), Sänger aus Raumland und Sponsoren. FOTO: EMMA ROTHENPIELER K Der mittlerweile siebte „Spiri- tuelle Sommer“ läuft von An- fang Juni bis Anfang September. Auf dem Programm stehen mehr als 300 Veranstaltungen an mehr als 90 Orten in der Region. K Mehr Infos im Internet: ww w w w w .wege-zum-leben.com 300 Veranstaltungen an mehr als 90 Orten WP 172, 27.07.2018

Transcript of KircheerscheintinneuemLicht WP 172, · 2018-08-22 · „Blbu stÚņt ĈürÁbs HŖmmlŖs ...

bereits zum siebten Mal im Sauer-land und in Siegen-Wittgensteinstatt.Am2.September endet erdie-ses Jahr mit dem Thema „Licht“.2019wird esdannwieder ein ande-res Motto geben. Die Veranstal-tungsreihe soll dazu bewegen, denAlltagauszublenden, einfachzuge-nießen und Neues zu erfahren.Übrigens: Künstler Stahl und

Pfarrer Spornhauer danken derSparkasse Wittgenstein und derörtlichen Volksbank für die tolleZusammenarbeit. Ohne sie alsSponsoren wäre die Veranstaltungnicht möglich, sind sich alle einig.

Datum des Projekts wurde gezieltausgesucht, denn an demWochen-ende ist Neumond. „Dann ist esdraußen am dunkelsten und dasFarbspiel kann am besten wahrge-nommen werden“, so Spornhauer.Am Sonntag, 12. August, findet ab19 Uhr zudem das Konzert „Stim-me,Orgel, Licht“mit BeateMeyer-Zahn (Sopran) und Heinz HelmutSchulte (Orgel) statt. Anschlie-ßend folgt ein Konzert mit dem„Sängerbund“Raumland. Alle dreiTage sind für Besucherinnen undBesucher kostenfrei.Der „Spirituelle Sommer“ findet

mich zukam und wir nun das Pro-jekt realisieren können“, freut sichPfarrer Dr. Dirk Spornhauer. DieKirche wird sowohl von außen alsauch innen beleuchtet sein. Das

Von Emma Rothenpieler

Raumland. Unter dem Leitmotiv„Licht“ wird die Bonifatiuskirchein Raumland von Freitag bis Sonn-tag, 10. bis 12. August, im Rahmendes „Spirituellen Sommers“ abSonnenuntergang auf besondereWeise erleuchtet. Der SiegenerLichtkünstler Jürgen Stahl lädtdann von etwa 21.30 bis 1 Uhrherzlich zum Betrachten und Ge-nießen seines Lichtspiels ein.

Konzert am Sonntagabend

Passend zumGebäudewird es einechristliche Farbsymbolik geben:Am Freitag wird es blau, am Sams-tag rot undamSonntag violett sein.„Blau steht für das Himmlische,Göttliche.Rot fürdasBlut Jesuunddie Mischfarbe violett für die typi-sche Kirchenfarbe“, erklärt Stahl,der sich auch gerne mit FotografieundMalerei beschäftigt.Die evangelische Kirche in

Raumland stammt aus dem 13.Jahrhundert, ist die älteste Hallen-kirche in Südwestfalen. Und sie„hat eine wichtige Bedeutung. Ichbin sehr froh, dass Herr Stahl auf

Wittgenstein/Soest. Unter dem Titel„Tagesstrukturierende Angebote fürMenschen mit Demenz“ bieten dieBildungsreferentin Birgit Dittrich-Kostädt und die Gedächtnistrai-nerin Marlies Horst-Marx am Mitt-woch, 19. September, von 10Uhr bis16 Uhr pfllf egenden Angehörigen,Pfllf ege- und Assistenzkräften sowieinteressiertenMenschenverschiede-ne Übungen an.Diese sind geeignet, um die kogni-

tiven und sinnlichen RessourcenvonMenschenmitDemenzzuerhal-ten bzw. zu fördern. Die Tagung fin-det in der Tagungsstätte Soest stattund kostet ca. 38 Euro.

iInformationen und Anmeldung

bei der Evangelischen Frauenhilfe

in Westfalen, s 02921/ 371204, oder

wieneke@frrf auenhilfe-westfalen.de

Gedächtnistrainerinbietet Übungenfür Demente an

Bad Berleburg.Zueiner kleinenWan-derung rund um Jagdhaus mit an-schließender Einkehr lädt die SGV-Abteilung Bad Berleburg für kom-menden Sonntag, 29. Juli, ein. DieWanderstrecke ist etwa sechs Kilo-meter lang. Treffpunkt ist um 13Uhram Lidl-Parkplatz in Bad Berleburg– und wegen der Baustelle nicht wieim Wanderplan angegeben an derWandertafel Emil-Wolff-Straße. MitAutos geht es dann nach Jagdhaus.

iAnmeldung: bei Ingeborg Dickel,

s 0170/4751163

Wanderung rundums Jagdhaus

Rinthe. Der Rinther Heimat- undKulturverein lädt alle Kinder undEl-tern aus Rinthe undUmgebung zumKinderfest am Sonntag, 29. Juli, ab14 Uhr in und ums Gemeinschafts-haus ein.Verschiedene Wettspiele werden

für Spannung, Spaß und einen schö-nen Ferientag sorgen. Auch für dasleiblicheWohl ist alles vorbereitet.

Kulturverein lädtein zumKinderfest

Kirche erscheint in neuem LichtDer Siegener Künstler Jürgen Stahl bringt die Bonifatiuskirche in Raumland aufganz besondere Weise zum Strahlen. Und zwar ganz bewusst bei Neumond

„Blau steht fürdas Himmlische,rot für das BlutJesu und violett fürdie Kirchenfarbe.“Jürgen Stahl, Lichtkünstler

Siegen-Wittgenstein. „Von fünf ge-führten Gesprächen münden vier inVorstellungsgespräche in unseremHaus. Leider muss ich damit rech-nen, dass die Kollegen vom Unter-nehmen am Nebentisch mir zweiKandidaten wegschnappen“, sagtSilvia Falk von START Siegen . Siehat als Arbeitgeberin am ersten„Arbeitgeber-Café“ teilgenommen,das jetzt im Lÿz stattgefunden hat:„Für mich war es sehr erfolgreichund wir werden wieder teilnehmen,wenn eine weitere Veranstaltung indiesem Format folgt“, so ihre Bilanz.Organisiert wurde das Arbeitge-

ber-Café von der Arbeitsagentur Sie-gen, dem Jobcenter des Kreises Sie-gen-Wittgenstein und der Kreisver-waltung.WääW hrend die Beschäftigungsquo-

te inSiegen-Wittgenstein stetig steigtund die Zahl der Arbeitslosen paral-lel ständig zurückgeht, sind es dieLangzeitarbeitslosen, die vomRück-gang der Arbeitslosigkeit von allenPersonengruppen am geringstenprofitieren. Das wollen die Veran-stalter ändern und deshalb auchneueWege ausprobieren.

Treffen in lockerer Atmosphäre

Das „Arbeitgeber-Café“ war ein ers-tes Projekt auf diesemWeg. Die Ideedahinter: Bewerber treffen in locke-rer Atmosphäre – anders als im klas-sischen Vorstellungsgespräch – aufUnternehmen mit offenen Stellen.Und so trafen jetzt Unternehmen

aus der Region auf Menschen, dieaus unterschiedlichen Gründenarbeitslos sind. Zusätzlich boten dieArbeitsagentur und das JobcenterBeratungsmöglichkeiten für anwe-sende Unternehmen. Bewerbernkönnten ihre Fragen stellen.„Ich habe ein super Vorstellungs-

gespräch geführt“, so die Aussageeines Teilnehmenden. Personalrefe-rentin MarionMittas der Firma „elt-herm“ aus Burbach sagt: „Wir habengut qualifizierte Kandidaten akqui-rieren können.“

iAnmeldungen: Wirtschaftsförde-

rung des Kreises, s 0271/

3331160, und beim Arbeitgeberservr ice

der Arbeitsagentur, s 0800/

4555520.

Café: Bewerberund Firmenan einem TischTeilnehmersind begeistert

„Kölsche Tön“am RathausbegeisternKölsch Rock, kölscheMundart– das kennt man von „Kasalla“,den „Paveiern“, „Brings“ oderden „Höhnern“. AmDonners-tagabend aber kam das allesaus dem Sauerland: Die Band„Kölsch Connection“, behei-matet in Lennestadt, spielte imBad Berleburger Rathausgartenauf – und begeisterte auf An-hieb: Sänger Christian Korte,Thomas Blume an Drums undKeyboards sowie die Gitarris-tenMartin Segler und KalloSchmittgens brachten „dat Köl-sche“ genauso authentisch rü-ber wie ihre Vorbilder aus derDomstadt. Ganz ehrlich: Bes-ser geht’s nicht... FOTO: PETER KEHRLE

Siegen-Wittgenstein. Im Kurs „Acht-samkeit in derErziehung“ lernendieTeilnehmer an drei Abenden im Fa-milienzentrum Kreuztal-Mitte „VillaSchübel“, ihre Aufmerksamkeitmehr auf das Hier und Jetzt zu len-ken. Der Kurs wird geleitet von Ju-gendlichen-Psychotherapeutin Su-sanne Schäfer von der Beratungs-stelle für Eltern, Kinder und Jugend-liche des Kreises Siegen-Wittgen-stein, und findet am Mittwoch, 15.,22. und 29. August, jeweils von 19bis 21 Uhr statt. Eine Teilnahme er-fordert den Besuch an allen drei Ter-minen. Der Kurs ist ein Angebot imRahmen der „Clever – Elternbera-tung“ und ist begrenzt auf 15 Teil-nehmer. Der Kostenbeitrag beträgt15 Euro.Neben fachlichen Hinweisen der

Referentin beinhaltet der Kurs auchviele praktische Anteile mit Übun-gen.

iAnmeldungen nimmt Gundhild

Seelbach s 02732/596844 oder

[email protected] entgegen.

Achtsamkeitin derErziehungKursus beinhaltet auchpraktische Übungen

Zu einem gemeinsamen Frühstückhaben sich jetzt 35FrauendesVdK-Ortsverbandes Bad Berleburg in der SchwarzenauerMühle getroffen.Sie genossen ein gutes und reichhaltiges Buffet, wobei auchmit einemGläschenSektangestoßenwerdenkonnte.OrganisierthattendasTref-fen die Frauenbeauftragte des Vereins, Karin Stein, mit ihrer Stellver-treterin Rita Radenbach. Vorsitzende Erika Treude: „Wir sind immerfroh, wenn wir uns alle gesund wieder sehen. Jedenfalls gehen uns dieGesprächsthemennie aus.“Der nächsteKaffeenachmittag ist amFrei-tag, 10. August. FOTO: VDK ORTSVERBAND BAD BERLEBURG

VdK­Frauen in derSchwarzenauer Mühle

Die Firma Bollhorst hat gestern ein neues Winter-dienstfahrzeug offiziell in den Dienst der Stadt BadBerleburg gestellt – und das an einem der heißestenTage des Jahres. Allerdings kann das Fahrzeug auchfür Grünpflf egearbeiten genutzt werden, ist also dasganze Jahr im Einsatz. Die technischen Gegebenhei-ten ermöglichen einen umweltschonenden Ge-brauch, wie Christian Winter, technischer Leiter desBaubetriebshofs, erklärt: „Das Fahrzeug funktioniert

nachderneuestenAbgasstufeund istmit einemwege-abhängigem System ausgestattet. Das bedeutet, dasses sich der Geschwindigkeit anpasst und beim Still-stand zumBeispiel kein Salz streut.“ Zusätzlich funk-tioniere das Fahrzeug nach dem Prinzip der Telema-tik, so dass die abgefahreneRoute automatisch aufge-zeichnet werde, was der Fahrer sonst händisch ma-chenmüsse.Damit seidasGerätnichtnurnachhaltig,sondern auch zeitsparend. FOTO: BRITTA PRASSE

Neues Fahrzeug für Berleburg im Einsatz

NAMENUNDNACHRICHTEN

Lichtkünstler Jürgen Stahl (Dritter von links), Pfarrer Dr. Dirk Spornhauer (Dritter

von rechts), Sänger aus Raumland und Sponsoren. FOTO: EMMA ROTHENPIELER

K Der mittlerweile siebte „Spiri-tuelle Sommer“ läuft von An-

fang Juni bis Anfang September.

Auf dem Programm stehen mehr

als 300 Veranstaltungen an

mehr als 90 Orten in der Region.

K Mehr Infos im Internet:

wwww ww .wege-zum-leben.com

300 Veranstaltungenan mehr als 90 Orten

PBB_3 FREITAG | 27. JULI 2018

B WITTGENSTEINER ZEITUNG

WP 172,

27.07.2018

Wittgenstein8 S i e g e n e r Z e i t u n g F r e i t a g , 2 7 . J u l i 2 0 1 8 �W

Für uns alle unfassbar verstarb heute plötzlich und unerwartetunsere geliebte Mutter, Omi, Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine

Milena Faupelgeb. Terić

* 25. 5. 1950 † 24. 7. 2018In ewiger Liebe und Dankbarkeit:

Tina Faupel mit Kim LucaMatthias Dickel

Diana Faupel und Adrian KochGeschwister, Verwandte, Freunde

...und alle, die sie lieb hatten57319 Bad Berleburg, Rohrbachstraße 1b und Duga/Nikšić, Montenegro

Ihr seid jetzt traurig, aber ichwerde euch wiedersehen.Dann wird euer Herz

sich freuen und eure Freudewird euch niemand nehmen.

Johannes 16, 22

Stets bescheiden war Dein Leben,nur Pflicht und Arbeit kanntest Du.Du hast geschafft für Deine Lieben,

hab Dank und schlafe sanftin stiller Ruh!

Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am Montag,dem 30. Juli 2018, um 11.00 Uhr in der Friedhofskapelle Bad Berleburg statt.

Traueranschrift: Tina Faupel, Wiesenweg 15, 57319 Bad Berleburg

Glauben ins rechte Licht rückenRAUMLAND Aktion „Kirche im Licht“ im Rahmen des Spirituellen Sommers setzt Gotteshaus in Szene

„Wir werden darauf achten,dass die Ausleuchtung der

Kirche im Außen- undInnenbereich an die

christliche Farbsymbolikangepasst ist“, erklärte

Lichtkünstler Jürgen Stahl.

tika � Spiritualität ist eine elementareGrundlage für den christlichen Glauben.„Spirituell ist nicht nur das gesprocheneWort, sondern auch die Kunst und dasLicht, über die Spiritualität weitergegebenwird“, erklärte Dr. Dirk Spornhauer. Ge-meinsam mit den weiteren Verantwortli-chen stellte der evangelische Gemeinde-pfarrer von Raumland gestern das Kon-zept zu „Kirche im Licht“ vor.

Die Aktion von Freitag bis Sonntag, 10.bis 12. August, findet im Rahmen des Spi-rituellen Sommers in und um die evangeli-sche Kirche statt – und setzt das Gottes-haus auf besondere Art und Weise inSzene. Bisher einmalig ist die Aktion in derKirchengemeinde, die sich in das Leit-thema „Licht“ des Spirituellen Sommerseinfügt. „Licht, das über die reine Zweck-beleuchtung hinausgeht, ist immer mys-tisch und spirituell. Gerade deshalb pas-sen die Illuminationen an den drei Aben-den gut ins Konzept“, erklärte Jürgen

Stahl. Der Lichtkünstler aus Siegen warbisher nur in der Krönchenstadt tätig, erst-mals betritt er nun mit einem besonderenProjekt auch Wittgensteiner Terrain.

„Wir werden darauf achten, dass dieAusleuchtung der Kirche im Außen- undInnenbereich an die christliche Farbsym-bolik angepasst ist. Das ist bei derartigenAktionen immer der Fall“, berichtete Jür-gen Stahl, der bereits seit zwölf Jahren alsLichtkünstler tätig ist. Drei Abende – dreiFarben: Die Marschroute ist klar. Währenddie Kirche in Raumland am Freitagabendin blau getaucht ist, folgt am Samstag-abend rot und zum Finale am Sonntag-abend violett als „Mischfarbe“ von rot undblau. „Blau symbolisiert das Himmlische,aber auch Maria in ihrem blauen Kleid. Rotsteht für das Blut Jesu – und violett als Mi-schung für das Göttliche“, erläuterte Dr.Dirk Spornhauer die Farbgebung.

Dass er und die weitere Organisatorendas zweite Augustwochenende für dieAktion gewählt haben, hat einen gutenGrund: Am Samstag, 11. August, ist Neu-mond – die Nacht ist damit besonders dun-kel. Beste Bedingungen also für „Kirche imLicht“. Ohne Zweifel verspricht die Illumi-nation – im Außenbereich verwendet Jür-gen Stahl spezielle Strahler, im Innenbe-reich nutzt er vorhandenes Licht und decktdieses mit speziellen Farbfolien ab – einbesonderes Spektakel für Besucher. An je-dem Abend gegen 21.30 Uhr – spätestens

mit der Dämmerung – und jeweils bis 1Uhr in der Nacht ist die evangelische Kir-che in Licht getaucht. „Wir sind froh, dasswir diesen Vorschlag im Rahmen des Spi-rituellen Sommers in Südwestfalen reali-sieren konnten. Immerhin ist die Kirche inRaumland – erbaut im 13. Jahrhundert –die älteste südwestfälische Hallenkircheund gerade deshalb ein herausgehobenesund wichtiges Gebäude“, machte Dr. DirkSpornhauer bei der Vorstellung der Aktionim Gemeindehaus in Raumland deutlich.Der Spirituelle Sommer ist eine Aktion desNetzwerks „Wege zum Leben“ ausSchmallenberg und läuft südwestfalen-weit noch bis Anfang September.

Zum Finale am Sonntagabend in Raum-land wiederum haben Besucher die Mög-lichkeit, zwei Konzerte zu erleben. Um 19Uhr treten Sopranistin Beate Meyer-Zahnund Organist Heinz Helmut Schulte in derKirche auf und spielen im Rahmen von„Musik an einem Sommerabend“ unter an-derem Werke von Händel, Bach sowieMendelssohn Bartholdy. Im Anschluss da-ran tritt der Sängerbund Raumland auf,der außerdem ein Lied gemeinsam mit sei-nem Publikum spielen will. Derzeit befin-den sich die Verantwortlichen überdiesnoch in „guten“ Gesprächen mit dem Ru-milingene-Verein. Geplant ist, das Bistrodes Rumilingene-Hauses an allen dreiAbenden zu öffnen, damit Besucher sichdort verpflegen und austauschen können.

Die Sängerbund-Vorsitzende Gabriele Mühmel, Sängerbund-Schriftführer Karl-Heinz Schneider, Lichtkünstler Jürgen Stahl, Pfarrer

Dr. Dirk Spornhauer sowie Kerstin Lauber (Volksbank Wittgenstein) und Holger Saßmannshausen (Sparkasse Wittgenstein) als Spon-

soren-Vertreter freuen sich auf den Spirituellen Sommer in Raumland. Foto: Timo Karl

AnzeigenannahmeTelefon 0 2751 /9368 -15

Familien-anzeigen

immer in die

LOKALES KOMPAKT

Die Kassen-Nachschaubereitet Händlern Sorge

IHK fordert vom NRW-Finanzminister möglichst sensible Umsetzung

sz Siegen/Bad Berleburg. Um demProblem des organisierten Betrugs mitmanipulierbaren Kassensystemen ent-gegen zu treten, wurde zum Jahreswech-sel ein neues Prüfungselement der Fi-nanzbehörde eingeführt: die sogenannteKassen-Nachschau. Sie berechtigt die Fi-nanzverwaltung, die Kassensysteme inden Geschäftsräumen eines Betriebsin-habers ohne vorherige Ankündigung zuüberprüfen. Ende Mai hat das Bundes-ministerium für Finanzen Präzisierun-gen zu den gesetzlichen Regelungen for-muliert und in den Anwendungserlasszur Abgabenordnung aufgenommen.

Der Kassen-Nachschau unterliegendanach nicht nur elektronische und PC-gestützte Registrierkassen, sondern z.B.auch Taxameter, Waagen mit Registrier-kassenfunktion und offene Ladenkassen.Außerdem stellt das Ministerium klar,dass die Entscheidung, ob während derKassen-Nachschau ein Kassensturzdurchgeführt wird, im Ermessen desAmtsträgers liegt. Darüber hinaus wirddarauf hingewiesen, dass der Prüfer sicherst dann ausweisen muss, wenn er dieRäume betreten will, die nicht der Öf-fentlichkeit zugänglich sind, oder wenner Einsicht in das elektronische Auf-zeichnungssystem verlangt. Vorher kann

er die Geschäftsräume inkognito betre-ten und die dortigen Vorgänge beobach-ten und Testkäufe vornehmen. Der Steu-erpflichtige muss nicht vor Ort sein.

IHK-Präsident Felix Hensel weiß umdie Sorgen, die sich derzeit nicht nur diehiesigen Händler machen. „Schon vor ei-nigen Monaten haben wir als Industrie-und Handelskammer NRW-Finanz-minister Lutz Lienenkämper darum ge-beten, sich für eine möglichst sensibleUmsetzung einzusetzen. Unser Dachver-band, der Deutsche Industrie- und Han-delskammertag, wies kürzlich gemein-sam mit weiteren Spitzenverbänden ineinem Schreiben das BMF noch einmalmit besonderem Nachdruck darauf hin,dass eine Kassen-Nachschau für die be-troffenen Unternehmen eine große Her-ausforderung und einen erheblichenEingriff in die Vertrauensstellung zu denKunden bedeuten kann!“

So ist es aus Sicht der IHK sachge-rechter, wenn der Unternehmer bei derNachschau vor Ort ist oder einen Vertre-ter, etwa einen Steuerberater, schickenkann. Außerdem sollte zweifelsfrei si-chergestellt sein, dass sich die Beamtenfälschungssicher ausweisen können, umeinen Missbrauch der Kassen-Nach-schau durch Kriminelle auszuschließen.

Ritter Rost kommt ins LandgrafenschlossZum ersten Mal gibt es bei den Schloss-festspielen Biedenkopf ein Kindermusi-cal. Bis zum 20. August ist jeden Sonntagum 16.30 Uhr die Neubearbeitung von„Ritter Rost und das Gespenst“ imSchlosshof des Landgrafenschlosses in

Biedenkopf zu sehen. Neben den Fami-lienvorstellungen sonntags gibt es Vor-stellungen für Vorschul- und Grund-schulklassen am 13. und 20. August – An-meldungen dafür gehen per E-Mail [email protected]. Foto: Veranstalter

Neue Werke vonRainer Daus erschienen

sz Raumland. Der Schriftsteller RainerDaus aus Raumland hat insgesamt dreineue Werke veröffentlicht. So sind mittler-weile zwei Anthologien des in Branden-burg ansässigen Verlegers Marko Ferst(Literaturpodium) erschienen, in denenDaus sowohl mit zeitgenössischen Gedich-ten (Anthologie „Zum Klostergarten“; Ber-lin 2017) wie auch mit fünf Kurzgeschich-ten (Anthologie „Das schönste Konzert“,Berlin 2018) vertreten ist.

Bei einem überregional ausgeschriebe-nen Literaturwettbewerb des Münchnermuc-Verlages zum Thema „Gefangen-sein“, bei dem es laut einer Pressemittei-lung insgesamt über 2200 Einsendungengab, hat Rainer Daus die Jury mit seinerKurzgeschichte „Der Mann, der auf denMond schoss“ überzeugt. Neben 45 ande-ren Autoren der deutschen Gegenwartsli-teratur wurde sein Text in die Anthologie„Gefangensein. Drinnen und draußen“aufgenommen.

„Für mich ist das wie eine Art literari-scher Ritterschlag. Die Erzählungen indieser Anthologie stehen für höchste lite-rarische Qualität. Also darf auch ich fürmich beanspruchen, sagen zu dürfen, dassich Literatur produziere mit höchster lite-rarischer Qualität“, wird Rainer Daus inder Pressemitteilung zitiert.

Inwiefern sich in Zukunft die Zusam-menarbeit mit diesem Münchener Verlagintensivieren lässt, müssen weitere Ge-spräche zeigen. Sein bisheriger VerlagMonsenstein & Vannerdat aus Münsterhatte Insolvenz demnach anmelden müs-sen. Derweil arbeitet Rainer Daus an ei-nem neuen Prosa-Werk. Angestrebt ist,dieses Werk, eine „klassische Novelle mitvielleicht 120 bis 150 Seiten“, noch bisJahresende auf den Markt zu bringen.

Zwangsversteigerung(006 K 008/17)

von Teileigentum und Wohnungseigentum

am Montag, 27. August 2018, 14.00 Uhr, im Amtsgericht Bad Berleburg, Im Herrengarten 5,Saal 1

Bezeichnung gemäß Grundbuch von Erndtebrück Blatt 1737 und 1738:

Erndtebrück Blatt 1737:BV 1:502/1000 (Fünfhundertzwei Tausendstel) Miteigentumsanteil an dem GrundstückGemarkung Erndtebrück Flur 12 Flurstück 667, Gebäude- und Freifläche, Struthstraße 19,groß: -8a-62m²verbunden mit Sondereigentuman den Geschäftsräumen Nummer 1 des Aufteilungsplanes im Erd- und Obergeschossmit den dazugehörigen Nebenräumen Nummer 1 des Aufteilungsplans (Kellerräume, Vor-ratsraum, Lager und Flur im Untergeschoss), der Loggia Nummer 1 im Obergeschoss undder Garage Nummer 1.Das Miteigentum ist durch die Einräumung des zu dem anderen Miteigentumsanteil (ein-getragen in Blatt 1738) gehörenden Sondereigentumsrechts beschränkt.Der Teileigentümer bedarf zur Veräußerung der Zustimmung des anderen Wohnungs-eigentümers.Dies gilt nicht bei Veräußerung an Ehegatten und Verwandte in gerader Linie, an Verwand-te zweiten Grades in der Seitenlinie, bei Veräußerung durch den Konkurs-/Insolvenzver-walter oder im Wege der Zwangsversteigerung.

Erndtebrück Blatt 1738:BV 1:498/1000 (Vierhundertachtundneunzig Tausendstel) Miteigentumsanteil an dem Grund-stückGemarkung Erndtebrück Flur 12 Flurstück 667, Gebäude- und Freifläche, Struthstraße19, groß: -8a-62m²verbunden mit Sondereigentuman der Wohnung im Ober- und Dachgeschoss mit den dazugehörigen Nebenräumen ein-schließlich Schwimmbecken, Flur, Umkleideraum und WC im Untergeschoss, Treppen-haus im Ober- und Dachgeschoss, Balkon im Obergeschoss, Loggia und Bodenraum imDachgeschoss sowie Garage, sämtlich Nummer 2 des Aufteilungsplans.Das Miteigentum ist durch die Einräumung des zu dem anderen Miteigentumsanteil (ein-getragen in Blatt 1737) gehörenden Sondereigentumsrechts beschränkt.Der Wohnungseigentümer bedarf zur Veräußerung der Zustimmung des anderen Teil-eigentümers.Dies gilt nicht bei Veräußerung an Ehegatten und Verwandte in gerader Linie, an Verwand-te zweiten Grades in der Seitenlinie, bei Veräußerung durch den Konkurs-/Insolvenzver-walter oder im Wege der Zwangsversteigerung..

Verkehrswert: 359.000,00 Euro. Die 5/10 bzw. 7/10 Wertgrenzen sind in diesem Termin zubeachten (§§ 85a, 74a ZVG).

Auszugsweise Beschreibung laut Wertgutachten ohne Gewähr für die Richtigkeit:Wohnungs- und Teileigentum an einem massiven Wohn- und Geschäftshaus (ehemaligeBackstube) mit Altbau und 2 Anbauten (Anbau I und II), Grundstücksfläche 862 m².Altbau:BJ geschätzt 1930, vermutlich aber noch älter, Erweiterung der Backstube durch einenAnbau im Jahre 1975, Erneuerung der Fenster sowie Erneuerung Dacheindeckung imJahre 1985. Altbau verfügt über Keller-, Erd-, Ober- und Dachgeschoss.Anbau I:BJ 1963 mit weiteren Veränderungen/Erneuerungen in den Jahren 1975 und 1995. Kel-ler-, Erd-, Ober- und Dachgeschoss. Im Kellergeschoss befindet sich laut Gutachten einSchwimmbad.Anbau II:BJ 1995, zweigeschossig, nicht unterkellert, Obergeschoss und ausgebautes Dachge-schoss mit LoggiaTeileigentum:Sondereigentum liegt im EG aller drei Gebäudeteile, im KG des Altbaus und im OG desAnbaus II. Außerhalb des Gebäudes befinden sich drei Mehlsilos und die zum Sonder-eigentum gehörende Hälfte der Doppelgarage. Gesamtnutzfläche inkl. Garage und Mehl-silos: 382 m².Wohnungseigentum:Sondereigentum liegt im KG des Altbaus, im KG und OG von Altbau und Anbau I, im DGaller drei Gebäudeteile sowie der zum Sondereigentum gehörenden Hälfte der Doppel-garage. Gesamtwohnfläche rd. 359 m² inkl. Garage.Es wird auf das Wertgutachten verwiesen, welches nach vorheriger telefonischer Abspra-che bei Gericht (Telefon: 02751/9253-17) eingesehen werden kann.

Amtsgericht Bad Berleburg B a l d

Rechtspflegerin

SiZ 172, 27.07.2018

Raumländer Kirche kfrro 6°, U -1-IR

ins rechte Licht gesetzt

Gabriele Mühmel .und Karl-Heinz Schneider vom „Sängerbund" Raumland, Lichtkünstler Jürgen

Stahl, Pfarrer Dr. Dirk Spor.nhauer sowie Kerstin Lauber von der-Volksbank und Holger Saßmanns­

hausen (v.I.) von der Sparkasse Wittgenstein freuen sich ·auf die Illumination der Raumländer

Kirche. (Foto: M Fettig)

Raumland. (mf} „Es werde

Licht! und es ward Licht" ... und

zwar spätestens am Freitag,

10. August, ab Einbruch der Dämmerung, wenn der Siegener

Lichtkünstler Jürgen Stahl die

Raumländer Kirche ins rechte Licht setzt - konkret in die christ­liche Farbsymbolik;

Am Freitag wird die Kirche somit in blaues, am Samstag, 11 . Au­

gust, in rotes und am Sor:intag,

12. August, in violettes Licht gehüllt sein. „Blau steht für das

Himmlische, Rot für das Blut

Christi und Violett als Mischung

dieser beiden Farben ist typisch fürdie Kirche selbst"; erklärt Jür­

gen Stahl beim Pressegespräch

am vergangenen Donnerstag im

evangelischen Gemeindehaus in Raumland. Pfarrer Dirk Spornhauer selbst

freut sich über die anstehende

Illumination der Kirche, die im

Rahmen des „Spirituellen Som­

mers" stattfinden wird. . „Ich war sehr froh, dass Jürgen

Stahl mit seiner Idee auf mich zu kam. Er hatda sprichwörtl ich of­

fene Türen bei mir eingelaufen",

stellt er fest und hob den großen

Stellenwert des Gotteshauses

aus dem 13. Jahrhundert hervor.

„Schließlich ist die evangelische Kirche in Raumland die älteste

Hallenkirche in Südwestfalen",

stellte er fest. Beleuchtet wird die Kircbe übri­

gens sowohl von außen, als auch

von innen, wobei Jürgen Stahl im

Innenbereich die vorhandenen Lampen nutzt und mit Farbfolien

versehen wird.

Der Termin ist auch gut gewählt, ist doch an eben diesem Wo­

chenende im August Neumond angesagt. „Das ist wichtig ,

kommt doch bei Dunkelheit das Farbspiel viel besser zur

Geltung", weiß Stahl aus sei­

ner langjährigen Erfahrung als

Lichtkünstler. Es gibt im Rahmen des Veran­

staltungswochenendes nicht nur

etwas zu sehen, sondern am

Sonr:itag auch etwas zu hören. Denn ab 19 Uhr findet in der

Raumländer Ki rche zudem das Konzert „Musik an einem

Sommerabend" für Sopran

und Orgel statt, bei dem die

Sopranistin Beate Meyer-Zahn und der Organist Heinz Helmut

Schulte geistliche Lieder unter

anderem von Händel, Bach oder Mendelsohn Bartholdy zu Gehör

bringen werden .

Im Anschluss an diesen Mu­

sikgenuss wartet direkt im

Anschluss das Konzert des

Sängerbundes Raumland auf die Besucher, die sich vorgenom­

men haben, das letzte Lied an diesem Abend gemeinsam mit

ihren Zuhötern anzustimmen.

Das Schlußwort des Pressege­sprächs blieb Dr. Dirk Spornhau­

er vorbehalten, der den beiden

heimischen Geldinstituten für ihre Unterstützung dankte und

insgesamt die gute Zusammen­arbeit zu loben wusste. „Wenn

man nichts macht, passiert eben nichts! Aber wir machen was!"

Erndtebrück

Bad Laasphe

Bad Berleburg

Königskette zieht ein Haus weiterDrei neue Regenten: Ralf und Swenja Buchwald sind Kaiserpaar. Fabian Lückelregiert mit Carolin Marburger, Jugendkönig Paul Fuchs mit Josephine Lauber

Von Ute Schlapbach

Girkhausen. Jeder Schuss sitzt, An-ne und Peter Lauber machen dieGewehre wieder bereit, Fichten-holzstücke, mal kleiner, mal grö-ßer, fallenausdemKasten,derüberdem Schießstand vor der Girkhäu-ser Schützenhalle steht. Ganz ge-spannt, teils mit Fernglas verfolgenzahlreiche Zuschauer das Gesche-hen beim Vogelschießen.„Wir kommen der Sache immer

näher“, moderiert Andre Florin.„...Es schießen Christopher Küm-mel...Fabian Lückel...Max Riede-sel...Manuel Spies...“ Ein großerBrocken fällt, das war’s, nein, „einkleines Stück ist noch dran.“Nocheine Runde.

Königliche Berleburger Straße

FabianLückel hat dabei jedochdasnötige Quentchen Glück und wirdSchützenkönig. Zur Königin wähltder 26-Jährige seine Freundin Ca-rolin Marburger (22) aus Diedens-hausen. Die Königskette zieht anderBerleburger Straße also nur einHausweiter vonTimoFlorin zuFa-bian Lückel.

Treffsicherheit hatte Lückel übri-gens2010bereits als Jungschützen-könig gezeigt. Die nötige Zielsi-cherheit haben alle Kandidaten -sprich ehemaligen Könige – auchvor Jahren schon bewiesen, die ausAnlass des 90. Geburtstages amFreitag beim zweiten Kaiservogel-schießen der Vereinsgeschichtemitmachen durften.Dieseswar üb-

rigens der 50. Schützenvogel, denRolandDickel, der seit einigen Jah-ren zusammen mit seinem SohnDennis (2. Vorsitzender) im Teamarbeitet, gebaut hat.

Wie sagte der Vorsitzende Wil-helm Dickel jun.: „Roland bautschöne Vögel, die wir dann kaputtschießen.“DerKaiservogelwar einUnikatmit einerbesonderenForm.Die Flügel warenmehr nach vornegerichtet, der Kopf gedreht, „dassieht echter aus“, erklärt RolandDickel. Und er habe eine komplet-te Kette geschnitzt bekommen mitden Namen der drei Jubelkönigeund des 1. Kaiserpaares. „Das warschon ziemlich aufwändig.“ Dochgenützt hat es nichts, auch dieserwunderschöne Holzvogel wurdeaus dem Kasten geholt. Neun Be-werber schossen „Volles Rohr!“Den ersten Schuss durfte RalfBuchwald abgeben und später wares der 51-Jährige, der das letzteStück aus dem Kasten holte. DerKaisertitel wollte demnach „ImOpferhof bleiben“, meinten auchdie Nachbarn. „Ich find’ esschön!“, freut sich Kaiserin SwenjaBuchwald, „und das Witzige ist:Wir haben Christoph und Beata2011 als Königspaar abgelöst undjetzt auch noch als Kaiserpaar.“

Paul Fuchs holt sich den Titel

Und auch der Jugendvogel bliebnicht oben. Nico Hess, HendrikSchuppener und Paul Fuchs zer-flf edderten den hölzernen Aar, wo-bei Paul Fuchs (16) das Rennenmachte.Er regiertnunein Jahr langmit Josephine Lauber die Girkhäu-ser Schützenjugend. „Das war dasdritte super Schießen amWochen-ende“, lobt „Wim“ Dickel seineTruppe am Samstagabend bei derKrönung. „Ja, alle total spannend“,bestätigt Fabian Lückel, der seinenersten Auswärtstermin als Königschon festhat: Stadtschützenfest inWunderthausen am 1. September.

Schützenkönig Fabian Lückel freut sich, dass er mit Königin Carolin Marburger den Girkhäuser Schützenverein repräsentieren darf und „ich find's auch gut, dass im

kompletten Kreis dieses Jahr viele junge Könige sind.“ FOTO: UTE SCHLAPBACH

Von Carolin Battenfeld

Raumland. „Wir wollten versuchen,dem anderen – nicht nur dem Worteinen Raum zu geben“, erklärt Dr.Dirk Spornhauer, Pfarrer in Raum-land. Im Rahmen des SpirituellenSommers 2018 wurde die evangeli-sche Bonifatiuskirche vergangenesWochenende vom Siegener Licht-künstler Jürgen Stahl in verschiede-ne Farben getaucht. Am Freitag-abend wurde das Schauspiel voneinem „reinen blau eröffnet, dasssteht für das göttliche und die Ver-bindung zur alten Kunstgeschichtein der Maria stets mit einem blauenKleid dargestellt wurde“, erklärt derKünstler. Zehn Hochleistungsflf uterbeleuchten die gesamte Kirche.

Jede Farbe hat eine Bedeutung

WäW hrend am Freitagabend die evan-gelischeKirche schon vonweitem ineinem irisierenden blau erstrahltwird am Samstag die Farbe der Ver-kündigung und des Leibes Christiauf die Kirche projiziert. „Rot stehtauch fürdieZungenderVerheißung,also ebenfalls eine wichtige Farbeder Kirche“, erklärt Dirk Sporn-hauer. „Am Sonntag flf ießen die bei-den Farben dann zusammen und er-geben ein Violett, welches die Farbeder evangelischen Kirche ist, siesteht ebenfalls für Vorbereitung undBuße“, sagt Stahl. Jeweils ab 21.30Uhr konnte die Kirche als Kunst-werk bestaunt werden. „Die Kirchenicht nur alsGebäude sondern auchals Ort des Erlebens abzubilden wareine wunderbare Idee“, zeigt sichSpornhauer begeistert. Die evangeli-sche Kirche in Raumland zum Ortder Installation zu machen, war einschnell gefällter Beschluss. „Ich habdieKirchegesehenundwusste auch,dass sie vorher schon einmal Teil desSpirituellen Sommers gewesen ist,aber beim ersten Blick dachte ichnur „Wow““, so Stahl.Auchdas InnerederKirchewurde

von dem Lichtkünstler zum Teil derInstallation. Im vorderen Teil derKirche fand eine Vereinigung derFarben statt, „ergänzt durch grün, al-so die Farbe derHoffnung undweiß,dieFarbederFeste fürChristus“, sagtSpornhauer.

pEin Video zur Lichtinstallation

fif nden Sie unter

www ww .wp.de/bonifatius

SiegenerKünstler tauchtKirche in LichtSpiritueller Sommerschafft Ort des Erlebens

„Roland bautschöne Vögel, diewir dann kaputtschießen.“Wilhelm Dickel jun. lobt die Arbeitvon Vogelschnitzer Roland Dickel.

K Beförderungen: Jan PhilippCallies und Dennis Dickel werdenzu Hauptleuten befördert.K Kaiser-Vogelschießen: DennisDickel (Krone), Robert Stetzka(Zepter), Ingolf Grauel (Reichsap-fel)K Jugend-Vogelschießen: Preise:Benjamin Florin, Paul Fuchs, AxelDreisbach. Lukas Limper (Krone),Nico Hesse (Zepter u. Reichsap-fel).K Königs-Vogelschießen: Benja-min Florin (Jugendpreis), AnneLauber (Damenpreis), Mirko Saß-mannshausen, Dennis Dickel, JanDickel, Angelika Stetzka, Jens

Lauber, Janina Lauber, SebastianDickel, Manuel Spies, Jan PhilippCallies, Peter Lauber, MarkusHinkel (Musikpreis), Harald Flach(Gästepreis), Wilhelm Dickel, Mir-ko Nölling (Geck), Ortwin Lauber(Krone), Stefan Wandel (Zepter),Alexander Fabick (Reichsapfel),Ewald Callies (rechte Schwinge),Lukas Limper (linke Schwinge).K Ehrungen ehemaliger Königs-

paare: Herbert und Heide Lauber(25 Jahre), Uta und Karl-HeinzKebbe (40 Jahre), Helmut Dickelund Sieglinde Lauber (50 Jahre),Otto und Elisabeth Karger (60Jahre).

Preise, Beförderungen und Ehrungen

Die Bonifatiuskirche in Raumlandwird in

ein klares blau getaucht. FOTO: CALLI

Siegen-Wittgenstein. Auch in die-sem Jahr verleiht der EuropäischeWirtschafts- und Sozialausschuss(EWSA) seinen „Preis der Zivilge-sellschaft“. Der Preis, dermit 50 000Euro dotiert ist und unter bis zu fünfGewinnern aufgeteilt werden kann,wird seit 2006 an Organisationender Zivilgesellschaft auf lokaler, re-gionaler, nationaler oder europäi-scher Ebene und an Einzelpersonenverliehen. Bewerbungen könnennoch bis zum 7. September einge-reicht werden. Die Preisverleihungfindet am 13. Dezember 2018 imRahmen der Dezember-Plenarta-gung des EWSA statt.

Identität und Kulturerbe

„Die Welt ist unruhig geworden unddas europäische Projekt wird heut-zutage immer wieder auf die Probegestellt. Hitzige politischeDebatten,zunehmend anti-europäische Kräfteund nationalistische Tendenzen –vor diesemHintergrund ist es beson-ders wichtig, Organisationen der Zi-vilgesellschaft, die maßgeblich zurStärkung europäischerWerte beitra-gen, zu unterstützen“ meint der hei-mische CDU-EuropaabgeordneteDr. Peter Liese.Das Thema des diesjährigen Prei-

ses ist „Identität, EuropäischeWerteund Kulturerbe“. Ausgezeichnetwerden Initiativen, die europäischeWerte wie Achtung der Menschen-würde und der Menschenrechte,Freiheit, Demokratie, Gleichheitund Rechtsstaatlichkeit fördern, fürden Reichtum europäischer Identi-täten sensibilisieren und das euro-päische Kulturerbe zugänglich ma-chen.„Angesichts der aktuellenHeraus-

forderungen inEuropa ist eswichtig,die europäischen Werte zu verteidi-gen und Solidarität und Zugehörig-keit zu stärken. Die wertvollen Bei-träge und Initiativen, die Organisa-tionen der Zivilgesellschaft und Ein-zelpersonen dabei leisten, könnendurch den EWSA-Preis Anerken-nung gewinnen und die Öffentlich-keit sensibilisieren“, so Liese ab-schließend.

iWeitere Informationen zum PrP eis

sowie das Online-Bewe erbungs-

formular unter

http://europa.eu/%21GR64QR

Engagementwird finanziellhonoriertBewerbung für „Preisder Zivilgesellschaft“

Bad Berleburg/Hallenberg. Die Ju-gendkunstgalerie „Backyards“ be-findet sich ab Freitag, 31. August, 19Uhr, auf Wanderausstellung. DerAuftakthierfürwird imRathausHal-lenberg stattfinden. BürgermeisterMichael Kronauge freut sich: „Wirsind stolz, dass Hallenberg bei dem„Backyards“-Projekt dabei sein wirdund die Kunstszene in unserer Stadtdurch die Ausstellung bereichertwerden kann.“ Interessierte sindwährend der Vernissage zu einemSektempfang eingeladen und kön-nen sich im Anschluss vom Ab-wechslungsreichtum der 50 Bilderüberzeugen.Weitere Stationen derWanderaus-

stellung sind die Innenstädte vonK Hallenberg:1. bis 12. SeptemberK Medebach: 17. bis 27. September,K Winterberg: 1. bis 10. Oktober,K Olsberg: 15. bis 24. Oktober,K Marsberg: 29. Oktober bis 7. No-vemberK Brilon: 12 . bis 21. November.

„Backyards“geht aufWanderung: FreitagVernissagemit Sekt

Das Girkhäuser Kaiserpaar Ralf und Swenja Buchwald, beim Fototermin umrahmt

vom Jugendkönigspaar Paul und Josephine Lauber sowie Geck Mirko Nölling, ist

gespannt auf die kommenden fünf Jahre. FOTO: UTE SCHLAPBACH

Müsse. Drei neue Regenten wurdenamSamstagabend beimSchieß- undSchützenverein Müsse gekürt.War die Regentschaft beim Ju-

gendkönig Maximilian Althaus be-reits seit drei Monaten geplant wor-den, so war die Königswürde fürThomas Köster eher nur bedingt miteingeplant. Eigentlich hatte er nur

einem Freund beim Vogelschießenhelfenwollen, als der Vogel fiel. Jetztregiert er die Müsser Schützen mitSteffi Schnöde. Jugendkönig Maxi-milian Althaus erwählte RebeccaKoch zur Jugendkönigin. Am Frei-tagabend wurde im Müsser Steins-bachtal zunächst auf den Schülervo-gel angelegt, der von Jonas Dohle zu

Fall gebracht wurde. Am Samstag-abend fand die feierliche Krönungder neuen Majestäten statt. Bei deranschließenden Müsser Schützen-nacht wurde mit der Band „Volume5“ im Steinsbachtal ordentlich gefei-ert. it

Ein ausfüf hrlicher Bericht folgt

in unserer Dienstagsausgabe

Für Thomas Köster kommt der Titel überraschendMüsser Schützen küren drei neue Königspaare und feiern ausgelassen im Steinsbachtal

Das neue Königspaar Thomas Köster

und Steffi Schnöde. FOTO: IRMTRAUD TREUDE

PBB_5 MONTAG | 13. AUGUST 2018

B WITTGENSTEINER ZEITUNG

Kultur18 S i e g e n e r Z e i t u n g F r e i t a g , 1 0 . A u g u s t 2 0 1 8 �S + A + O

Ein Ort der BegegnungSIEGEN Siegerlandhalle hat ein Ziel: das Publikum zu unterhalten / „Seele, vergiss nicht …“

Im Herbst geben sichdie Comedians an der

Eintracht ein Stelldichein.

sz � „Die Siegerlandhalle auf der Ein-tracht war und ist ein Ort der Begegnungvon Menschen – das wird auch in Zukunftso bleiben“, sagte Bürgermeister SteffenMues bei der Feier des 150-Jährigen derStiftung Leonhard Gläser. Unter demAspekt der Begegnung ist auch dasHerbstprogramm 2018 der Siegerlandhallezu sehen, gebündelt in einem Programm-heft (Auflage: 18 000 Exemplare, Druck:Vorländer). Das Angebot, so versichert esdas Hallen-Team, ist breit gefächert – mu-sikalisch wie kreativ, klassisch wie innova-tiv, lustig wie nachdenklich, herausfor-dernd wie entspannend. Und das alles mitdem Ziel, das Publikum zu unterhalten.

Die Garde deutscher Comedians machtin diesem Herbst Halt in Siegen. Den Auf-takt macht Herr Schröder (8. September),vom Staat geprüfter Deutschlehrer undBeamter mit Frustrationshintergrund. Fai-sal Kawusi, der sympathische Afghane vonnebenan, fordert am 11. Oktober: „Glaubnicht alles, was du denkst“. In ihrem erstenSoloprogramm erzählt Tahnee vonFrauen, Männern, Lesben, Lügen und derLiebe (3. November). Markus Krebs(8. November) fühlt sich in seinem neuenProgramm „Permanent Panne“, und Bü-lent Ceylan kümmert sich am 11. Novem-ber in seinem mittlerweile zehnten Pro-gramm um die zahlreichen Opfer seinererfolgreichen Bühnen-Arbeit. Viele wich-tige Fragen werden in seinem interaktivenLive-Programm zwischen Oliver Pocherund den Zuschauern (15. November) ge-klärt. Der Blonde aus Porz, Guido Cantz,steht seit 25 Jahren auf der Bühne und be-hauptet am 29. November: „Der Cantz, derkann’s einfach nicht lassen – sein Publi-kum zu begeistern“.

„Leben wir in einer Zeit, die so stressigund bekloppt ist, dass man mal ausrastenmuss, um halbwegs gesund in der Birne zubleiben?“, fragt Kaya Yanar am 30. No-vember. Lachen für die Liebe fordert Ka-trin Bauerfeind (2. Dezember) und be-schließt den Auftrittsreigen der Come-dians. Ausverkauft ist schon jetzt der Auf-

tritt von Chris Tall am 28. September imGroßen Saal.

Was wäre ein Siegerlandhallen-Pro-gramm ohne Showtime? Khalid Bounouar,gebürtiger Aachener, der aus einer alge-risch-marokkanischen Künstlerfamiliestammt, bringt am 16. November einenHauch von Las Vegas auf die Bühne. Daskölsche Lebensgefühl transportieren am13. September das erste Mal gemeinsam

Cat Ballou und Kasalla in die Siegerland-halle. Der Meister des hintersinnigen Hu-mors, Hans-Joachim Heist, verspricht am3. Dezember in der Bismarckhalle erneuteinen Heinz-Erhardt-Abend der ganz be-sonderen Art. Auf dem Programm stehenaußerdem die Schlagerhitparade (26.Oktober) u. a. mit Bernhard Brink und denCalimeros, John Lees‘ Barclay James Har-vest (29. Oktober) und die Rammstein-Tri-bute-Show Stahlzeit (3. November). Nachdem großen Erfolg beim Bürgerfest bittetFrau Höpker am 18. November wieder zumGesang.

Die „Gran Gala du Cirque“ (1. und 2. De-zember), Hundeprofi Martin Rütter (5. De-zember) und erstmals „The Scottish MusicParade“ (10. Dezember), die keltischenZauber und schottische Lebensfreudemischt, sind im Herbst-Angebot, bevor dieHöhner am 18. Dezember schon vorzeitigzur musikalischen Weihnacht bitten.

Das älteste Blasorchester der nieder-ländischen Streitkräfte, die KoninklijkeMilitaire Kapel „Johan Willem Friso“ unddas Heeresmusikkorps Ulm bestreiten daszweite Benefizkonzert zugunsten desneuen kath. Hospizes auf der Eremitage(11. Oktober). Das CVJM-Posaunenfestzum 120-Jährigen des Kreisverbands (31.Oktober), das Herbstkonzert des SiegenerBlasorchesters (4. November) und die Ge-denkfeier „Seele, vergiss nicht die Toten“ –100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs mitdem Bach-Chor, der Philharmonie Süd-westfalen und dem Jungen Theater(11. November) – gehören zu den lokalenHighlights.

Die 1. Siegerländer Dart Night (31. Au-gust), Kindertheater, Deutsche Meister-schaft im Natural Bodybuilding (20. Okto-ber), die Sixx-Paxx-Roxx-Tour (12. No-vember) runden mit Vorträgen und Mes-sen das Herbstprogramm ab, bevor am8. Dezember noch einmal die Musik imVordergrund steht: Zum 36. Mal werdenüber 125 „Deutsche Rock- & Pop-Preise“an Nachwuchsmusikgruppen verliehen.

Begegnungen ist das Thema, und Be-gegnungen beschließen auch das Pro-gramm, wenn die Calvary Chapel Siegenam 24. Dezember zum Gottesdienst („HolyNight“) einlädt. Eintrittskarten gibt es u. a.an den SZ-Konzertkassen.� www.siegerlandhalle.de

Die Koninklijke Militaire Kapel „Johan Willem Friso“ gibt gemeinsam mit dem Heeresmusikkorps Ulm am 11. Oktober ein Benefiz-

konzert zugunsten des Marien-Hospizes Louise von Marillac auf der Eremitage. Für Freunde der sinfonischen Blasmusik ganz sicher

eines der Highlights im Herbst-Programm der Siegerlandhalle. Fotos: Veranstalter

Comedienne Tahnee ist erstmals mit einem

Soloprogramm unterwegs. Am 3. Novem-

ber ist sie in der Siegerlandhalle.

„World of Lehrkraft“: Herr Schröder eröff-

net am 8. September das kabarettistische

Programm der Siegerlandhalle.

„König der Möwen“Musikalische „Dramödie“ von Gereon Klug und Andreas Dorau

dpa/sz Hamburg/Siegen. Andreas Do-rau (54) ist ein von Kritikern gefeierterPopmusiker, der es mit seinem zehntenAlbum „Die Liebe und der Ärger der An-deren“ (2017) erstmals in die deutschenAlbumcharts schaffte; ins Gedächtniseingebrannt haben dürfte er sich der All-gemeinheit mit seinem Neue-Deutsche-Welle-Hit „Fredvom Jupiter“. Derin Siegen gebo-rene und aufge-wachsene GereonKlug (49) ist Grün-der des Platten-ladens „Hanse-platte“, Tourma-nager des humorigen Trios Studio Braunund Autor. Gemeinsam haben die zweiein etwas anderes Musical über Hamburggeschrieben. Die Uraufführung von „Kö-nig der Möwen“ stand gestern beim Som-merfestival auf Kampnagel an. Gerade istdas Album dazu erschienen.

Eine Dramödie nennen die beiden ihrMusiktheaterstück. Der „König der Mö-wen“ soll auch Leuten gefallen, die nichtnur Musicals mögen – was sich ange-sichts des Soundtracks von selbst erge-ben dürfte. Darauf tobt sich die Möwen-Allstar-Band, zu der auch Carsten Fried-richs von der Hamburger Popgruppe DieLiga der gewöhnlichen Gentlemen ge-hört, in unterschiedlichsten Stilen aus.„Wir wollten nichts verschlagern undauch keine Parodie machen, sondernetwas, was wir privat auch gerne hören“,macht Dorau im Interview deutlich. „Kö-nig der Möwen“ klingt tatsächlich nur imTitel ähnlich wie das Disney-Musical, dasseit 2001 im Hamburger Hafen läuft.

Worum geht’s in dem Stück, das unterder Regie von Patrick Wengenroth beimInternationalen Sommerfestival aufKamnpagel auf die Bühne kommt? Plat-tenladenbesitzer und MöwenfreundHans (Andreas Schröders) geht aus fi-nanzieller Not auf ein Angebot von Ham-burg Marketing ein, sein Geschäft imSchanzenviertel während eines Staatsbe-such vorübergehend in die neue Hafen-city zu verlegen. Doch das angekündigteStaatsoberhaupt kommt nicht, Hans ver-liert seinen Laden und hat obendreinseine Ideale verraten. Als er in seinerdunkelsten Stunde am Hafen den zwei-ten Hamburger Brand legen will, hilftihm der König der Möwen (Dorau) auf

dem Weg zur Erkenntnis. Die Musik insStück bringt eine junge Band, die wö-chentlich im „Rillenreiter“ auftritt undsich auf der Suche nach ihrer musikali-schen Identität diverse Male häutet. So-mit erklärt sich auch, warum auf dem da-zugehörigen Album kein Lied wie das an-dere klingt. Mit dem Vorboten „Feelings-gefühle“ haben Dorau und Klug einen ge-fühlten Sommer-Hit geschrieben, der esbis in die WM-Nachberichterstattung desErsten schaffte. Ihr Song „Drogenzug“hätte indes auch gut auf den „Trainspot-ting“-Soundtrack gepasst. WaberndeHip-Hop-Beats und Autotune-Gesanggibt es beim düsteren Kleinod „Existierenund krepieren“.

Und wie sich das für ein Musical ge-hört, haben Dorau und Klug auch ein mu-sikalisches „Möwenthema“ geschrieben –wenn es nach ihnen ginge, ist es sogareine Hommage an das neue Wappentierder Stadt. „Du hast keine Farben, nurschwarzweiße Schwingen, du bist meinLieblingsvogel, denn du kannst nicht sin-gen“, heißt es darin. „König der Möwen“entpuppt sich als charmantes Singspielmit toller Musik und tierischer Botschaft.

Andreas Dorau (l.) und Gereon Klug prä-

sentieren ihr Bühnenstück „König der

Möwen“ auf dem Kampnagel-Gelände in

Hamburg-Winterhude. Foto: dpa

tika/ciu Raumland/Bürbach. Spiritua-lität ist eine elementare Grundlage fürden christlichen Glauben. „Spirituell istnicht nur das gesprochene Wort, sondernauch die Kunst und das Licht, über dieSpiritualität weitergegeben wird“, er-klärte Dr. Dirk Spornhauer. Gemeinsammit den weiteren Verantwortlichenstellte der ev. Gemeindepfarrer vonRaumland kürzlich das Konzept zu „Kir-che im Licht“ vor. Die Aktion ab heute bisSonntag, 10. bis 12. August, findet imRahmen des „Spirituellen Sommers“ inund um die ev. Kirche Raumland statt –und setzt das Gotteshaus auf besondereArt und Weise in Szene. Bisher einmaligist die Aktion in der Kirchengemeinde,die sich in das Leitthema „Licht“ des „Spi-rituellen Sommers“ einfügt. „Licht, dasüber die reine Zweckbeleuchtunghinausgeht, ist immer mystisch und spiri-tuell. Gerade deshalb passen die Illumi-nationen an den drei Abenden gut insKonzept“, erklärte Jürgen Stahl. Der inBürbach lebende Lichtkünstler arbeitetmit diesem Projekt erstmals in Wittgen-stein.

„Wir werden darauf achten, dass dieAusleuchtung der Kirche im Außen- undInnenbereich an die christliche Farbsym-bolik angepasst ist. Das ist bei derartigenAktionen immer der Fall“, sagt er. DreiAbende – drei Farben: Die Marschrouteist klar. Während die Kirche in Raumlandheute Abend in Blau getaucht ist, folgtmorgen die Farbe Rot und zum Finale amSonntagabend dass Violett als „Misch-farbe“ von Rot und Blau. Dr. Dirk Sporn-hauer: „Blau symbolisiert das Himmli-sche, aber auch Maria in ihrem blauenKleid. Rot steht für das Blut Jesu – undViolett als Mischung für das Göttliche.“

Dass die Aktion ausgerechnet amzweiten Augustwochenende stattfindet,hat einen guten Grund: Morgen ist Neu-mond – die Nacht ist also besonders dun-kel. Beste Bedingungen also für „Kircheim Licht“. An jedem der drei Abende ge-gen 21.30 Uhr bzw. spätestens mit derDämmerung ist die Raumländer Kirche

bis 1 Uhr in Licht getaucht. Auch der In-nenraum, so Jürgen Stahl, wird in ande-rem Licht erscheinen, in Blau. Beim Be-trachten und Besuchen des Gotteshausessollen die Gäste verweilen können, zurRuhe kommen, vielleicht auch über dastitelgebende Jesus-Wort „Ich bin dasLicht der Welt“ (Johannes 8, 12) nach-denken. Es geht ihm nicht um farbige Ef-fekthascherei, sondern um ein Heraus-heben, der architektonischen Struktur,die – in einem anderen Licht – neu ent-deckt werden will.

Zum Finale am Sonntagabend gibt esMusik: Um 19 Uhr treten SopranistinBeate Meyer-Zahn und Organist Heinz

Helmut Schulte inder Kirche auf undspielen im Rahmenvon „Musik an ei-nem Sommer-abend“ unter ande-rem Werke vonHändel, Bach undMendelssohn Bar-tholdy. Dann trittder SängerbundRaumland auf, derauch ein Lied ge-meinsam mit demPublikum singenwill. „Wir sind froh,

dass wir diesen Vorschlag im Rahmendes ,Spirituellen Sommers‘ in Südwest-falen realisieren konnten. Immerhin istdie Kirche in Raumland – erbaut im 13.Jahrhundert – die älteste südwestfälischeHallenkirche und gerade deshalb ein he-rausgehobenes und wichtiges Gebäude“,so Pfarrer Spornhauer bei der Vorstel-lung des Projekts. Der „Spirituelle Som-mer“ ist ein Angebot des Netzwerks„Wege zum Leben“ aus Schmallenbergund läuft südwestfalenweit noch bis An-fang September. Im selben Zusammen-hang steht die Ausstellung „Licht andunklen Orten“, die am Wochenende imSchieferschaubergwerk Raumland zu se-hen ist. Mehr auch dazu im Internet unterwww.wege-zum-leben.com.

In einem anderen LichtJürgen Stahl illuminiert am Wochenende die Raumländer Kirche

Jürgen Stahl

Foto: tika

Noch einmal „Die Hatzfeldt“Schlossfestspiel-Musical hat am Wochenende noch einmal drei Aufführungen

einem eindrücklichen Erlebnis, so die Ver-anstalter in einer Pressemitteilung. Soliund Duette wechseln in dem Erfolgsstückmit farbenprächtigen und dramatischenEnsembleauftritten, in klaren Bildern wirddie Entstehung der deutschen Demokratiemit den Verwicklungen der Liebe ver-knüpft. Mehr Informationen, auch zu denTickets, gibt es auch im Internet:www.schlossfestspiele-biedenkopf.de.

dem Revolutionär und späteren Gründerder Sozialdemokratie, Ferdinand Lassalle,als Musical zu sehen.

Das Stück wurde eigens für Biedenkopfgeschrieben und komponiert. Die Beset-zung mit bekannten Stars und regionalenTalenten, die ohrwurmverdächtigen Stü-cke von Paul Graham Brown, exzellenteMusiker und eine grandiose Beleuchtungmachten das Musical im Schlosshof zu

sz Biedenkopf. An diesem Wochenendewird noch einmal das Schlossfestspiel-Musical „Die Hatzfeldt“ mit Yngve Gasoy-Romdal, Sanni Luis und Gunnar Frietschin den Hauptrollen auf dem BiedenkopferSchloss gezeigt. Heute, morgen und amSonntag, jeweils um 20 Uhr, haben Be-sucher nochmals die Möglichkeit, die Ge-schichte um den Beginn der Demokratie inDeutschland und die Liebe der Gräfin zu

Wittgenstein8 S i e g e n e r Z e i t u n g S a m s t a g , 1 1 . A u g u s t 2 0 1 8 �W

Grubenkunst der besonderen ArtRAUMLAND Ausstellung „Licht an dunklen Orten“ im Schieferschaubergwerk offiziell eröffnet

spiriert sind – und die sich ob der verwen-deten Ölfarbe von der hohen Luftfeuchtig-keit unbeeindruckt zeigten. „Alles in allemist an diesem Ort alles total stimmig“, er-klärte Jutta Dornhöfer zufrieden.

Ähnlich sah dies auch Jutta Plaschke,die nicht nur Vorsitzende des Ortsheimat-vereins „Schieferschaubergwerk“ Raum-land ist, sondern zugleich auch WKG-Vor-standsmitglied – durch diese Verbindungmit Jutta Dornhöfer entstand auch dieIdee. „Das ist eine wirklich hochkarätigeAusstellung. Vielleicht lässt sich der einoder andere Künstler von diesem beson-deren Flair inspirieren, um an diesem Ortin Zukunft ebenfalls auszustellen“, er-klärte Jutta Plaschke.

das wirklich großen Spaß gemacht hat“, er-klärte Nina Rosendahl, die zugleich vonder großen Resonanz der Besucher erfreutwar. Die sahen sich nicht nur die Ölge-mälde an und lauschten den Gedichten,sondern hörten zur Eröffnung auch Live-Musik von Friedhelm-Martin Nicklaus aufdem E-Piano.

Während der heutigen Öffnungszeitenzwischen 14 und 19 Uhr spielt die Band„Hewedeeg“ mehrere Blöcke im Schiefer-schaubergwerk und morgen Nachmittagist die Band „Peelsound“ vor Ort, um dasRahmenprogramm „rund“ zu machen. ImFokus allerdings stehen die rund 20 Ge-mälde selbst, deren Motive von Naturwe-sen und -geistern, aber auch Drachen in-

Noch heute und morgensind die Gemälde von

Jutta Dornhöfer im Rahmendes Spirituellen Sommerszu sehen. Dazu liest Nina

Rosendahl aus ihremGedichtband – im

Wechsel mit Live-Musik.

tika � Eigentlich stellt Jutta Dornhöferihre Ölgemälde regelmäßig vor weißemHintergrund aus. Diesmal allerdings ist al-les anders. „Das ist ein ganz besondererOrt, der mich sofort inspiriert hat. Derschwarze Hintergrund, das besondereLicht – die Bilder leben regelrecht“, er-klärte die Künstlerin gestern im Rahmender Ausstellungseröffnung von „Licht andunklen Orten“ im Schieferschaubergwerkin Raumland. Es ist die erste Ausstellungdieser Art in der „Grube Delle“ – sicherlichaber nicht die letzte.

„Die Höhle ist ein phänomenaler, mys-tischer Ort. Für diese Ausstellung passtdas sehr gut“, erklärte das Mitglied derWittgensteiner Kunstgesellschaft, das ihreÖlgemälde im Rahmen des SpirituellenSommers präsentiert – gemeinsam mitNichte Nina Rosendahl, mit der JuttaDornhöfer einen Gedichtband „Sonnen-kind“ kreiert und gestern vorgestellt hat.In regelmäßigen Abständen liest die Auto-rin auch heute und morgen während derÖffnung im Schieferschaubergwerk ausdem Band, dessen Gedichte zahlreicheGemälde von Jutta Dornhöfer begleiten.

„Wir wollten etwas schaffen, das vondieser Ausstellung bleibt“, machte JuttaDornhöfer deutlich, deren Gemälde „Son-nenkind“ zugleich auch namensgebend fürden Gedichtband ist. „Das war ein Projekt,

Die Vorsitzende des Ortsheimatvereins „Schieferschaubergwerk“ Raumland, Jutta

Plaschke, Nina Rosendahl und Jutta Dornhöfer (v. l.) eröffneten gestern gemeinsam die

Ausstellung in der „Grube Delle“. Titelgebend für den vorgestellten Gedichtband ist das

Gemälde „Sonnenkind“, das auch auf dem Bild zu sehen ist. Foto: Timo Karl

Jugenddorf öffnet seineTüren für die Bürgersz Birkelbach. Das Christliche Ju-

genddorfwerk (CJD) Siegen-Wittgen-stein lädt zum Tag der offenen Tür ein.Besonderer Höhepunkt der Veranstal-tung: ein „Markt der Möglichkeiten“, ge-staltet von Freunden, Partnern undFörderern der Einrichtung.

Seit 28 Jahren gibt es die Kinder,- Ju-gend- und Berufshilfe an den CJD-Standorten in Birkelbach, Erndtebrückund Bad Berleburg. „Damit verbunden,verzeichnet das CJD zahlreiche Erfolgs-wege für Kinder und Jugendliche seitden frühen 1990er Jahren. Ereignisse,die es gemeinsam zu feiern gilt“, heißtes in einer Mitteilung des CJD Siegen-Wittgenstein. Deshalb bietet das CJDden Tag der offenen Tür am Freitag, 14.September, in der Zeit von 10 bis 18 Uhram CJD-Standort in Birkelbach an.

Nach einer vorgeschalteten Presse-konferenz ab 9.30 Uhr zum Thema „Zu-kunftswege des CJD Siegen-Wittgen-stein“ wird eine Podiumsdiskussion dasThema „Übergänge gestalten“ – ein ak-tuell politisches Thema unter anderemim Bereich der Jugendhilfe – ab 10 Uhrmit prominenten Gästen im Speisesaaldes CJD in Birkelbach bewegen. Im An-schluss daran gestalten zahlreiche re-gionale Vereine, Freunde, Partner undFörderer des CJD diesen Tag mit denMitarbeitern des Christlichen Jugend-dorfwerk Deutschlands, indem sie überihre Arbeit auf dem „Markt der Mög-lichkeiten“ ab 12 Uhr am Außengeländeinformieren. Das CJD wird diesen Taglaut Pressemitteilung nutzen, um alleBürger, Partner, Freunde und Fördererumfänglich über seine Arbeit im Rah-men der Kinder- und Jugendhilfe amStandort zu informieren.

Ein ganz besonderes Augenmerkwird dabei den modern gestaltetenWohngruppen und der Eröffnung einerneuen Wohngruppe zukommen, so dasCJD. Für Unterhaltung, gerade fürFamilien mit ihren Kindern, und für dasleibliche Wohl ist bestens gesorgt. DieMitarbeiter des CJD Siegen-Wittgen-stein freuen sich auf zahlreiche Gäste,heißt es. Weitere Informationen gibt esim Internet unter www.cjd-siegen-witt-

genstein.de.

Werbetrommel fürWandertag rühren

sz Schmallenberg. ZehntausendeWanderfreunde aus der gesamten Re-publik erwarten die Ferienwelt Winter-berg und das Schmallenberger Sauer-land von Mittwoch bis Montag, 3. bis 8.Juli 2019. Jetzt stehen Präsentationenzum Großevent an: Der Deutsche Wan-dertag 2019 geht „auf Tour“. Um unterdem Motto „Treffen der Generationen“die Vorzüge der Region zu präsentieren,umfasst das Programm eine Vielzahl er-lebnisreicher Touren. KlassischesWanderprogramm trifft dabei auf Inno-vationen. Die Touren sind in vier The-menfelder eingeteilt: Kultur und Ge-nuss, Familien und Entdecker, Aben-teuer und Action sowie Gesundheit undSpiritualität. All dieses gilt es nun zubewerben und potenziellen Gästen Lustauf die Veranstaltung zu machen.

Von kommenden Mittwoch bis Mon-tag, 15. bis 20. August, können sichGäste dann beim 118. Deutschen Wan-dertag in Detmold über den Wandertagim nächsten Jahr informieren. Dort istein Team des Deutschen Wandertages2019 am eigenen Stand vertreten, mitdem Gesamtprogramm und weiterenInformationen zur Region. WeitereAussteller sind der Siegerland-Witt-genstein-Tourismus, der Sauerland-Tourismus, die Sauerland-Wanderdör-fer sowie die drei Fernwanderwege Rot-haarsteig, Sauerland-Höhenflug undSauerland-Waldroute. Die südwestfäli-schen Ranger von Wald und Holz NRWsind ebenfalls vor Ort. Die erste Präsen-tation findet bereits heute und morgen,11. und 12. August, beim Bergfest aufdem Kahlen Asten statt. WeitereStationen von „Deutscher Wandertagauf Tour“ sind das Open-Air-Stadtfest„Schmallenberger Woche“ von Mitt-woch bis Sonntag, 29. August bis 2. Sep-tember, und die Wandermesse „Tour-Natur“ von Freitag bis Sonntag, 31. Au-gust bis zum 2. September, in Düssel-dorf, heißt es in einer Mitteilung.

Förderverein plantEhemaligentreffen

sz Bad Laasphe. Anlässlich des95-jährigen Bestehens des StädtischenGymnasiums Bad Laasphe plant derVerein der Freunde und Förderer derSchule am Samstag, 3. November, amAbend ein Ehemaligentreffen für Schü-ler, Lehrer und Mitarbeiter. Weitere In-formationen sowie die Möglichkeit zurAnmeldung will der Verein laut Presse-mitteilung in den kommenden Wochenbekanntgeben.

Puderbacher rüsten abheute zu ihrer Kirmes

sz Puderbach. Die Burschenschaft„Vergissmeinnicht“ Puderbach lädt vomkommenden Samstag bis Montag, 18.bis 20. August, zur Traditionskirmes inder Ortschaft ein. Doch bis es so weit ist,gibt es noch einiges zu tun. Bereits amheutigen Samstag, 11. August, wird dasFestzelt von den Burschen und Mäd-chen aufgebaut. Am morgigen Sonntag,12. August, wird der frisch geschlageneKirmesbaum von den Jungen geholtund zum Festzelt gebracht. Dort wirdder etwa 25 bis 30 Meter lange Baumtraditionsgemäß von den „Jungbur-schen“ geschält und geschnitzt. Dochdamit ist es nicht getan, die Vorberei-tungen für die Traditionskirmes haltendie Mädchen und Jungen der Burschen-schaft eine ganze Woche auf Trapp.

Dabei können sie jederzeit auf dieHilfe der „Altburschen“ und des ganzenDorfes zählen, um eine gelungene Kir-mes feiern zu können, heißt es dazu ineiner Pressemitteilung. Sind alle Vor-bereitungen getroffen, kann am Sams-tag, 18. August, um 20 Uhr die Kirmesendlich starten. Gefeiert wird bis in diefrühen Morgenstunden mit der Party-band „Holidays“. Der alljährliche Fest-zug mit befreundeten Burschenschaf-ten und Dorfjugenden im festlich ge-schmückten Dorf startet am Sonntag,19. August, um 14 Uhr. Die musikali-sche Begleitung erfolgt dabei durch denSpielmannszug des TV Gosenbach. An-schließend laden die „Original Bieberta-ler Musikanten“ wieder zu Musik undTanz ins Festzelt ein. Der Montag, 20.August, beginnt um 11 Uhr mit einemtraditionellen Frühschoppen und wirdab dem frühen Nachmittag durch die„Sunset Band“ musikalisch gestaltet.

Nähe zum Kundenfehlt bei der Bahn

Zum Artikel „Rothaarbahn: Ersatz-

fahrplan greift“ in der Siegener Zeitung

vom 9. August:

Träumen die eigentlich? FolgendesNegativerlebnis könnte das vermutenlassen: Am Mittwoch, 8. August, wollteich spätnachmittags von Raumland-Markhausen nach Bad Berleburg fah-ren. Doch ich wartete umsonst. KeinZug kam. Es fehlte auch jeglicher Hin-weis auf den Zugausfall. Nur die Zeitan-zeige lief.

Da ich am nächsten Morgen (Don-nerstag) einen unaufschiebbaren Ter-min im Bad Berleburger Krankenhaushatte, musste ich wissen, ob die Rot-haarbahn da fahren würde. Auf Umwe-gen erfuhr ich, dass die Strecke wegengeplanter Bauarbeiten auch da ge-schlossen sein würde. Auf Umwegenerfuhr ich, dass die Strecke wegen ge-planter Bauarbeiten auch da geschlos-sen sein würde. Gewiss gibt es unvor-hersehbare Situationen, aufgrund dererein Zug oder mehrere Züge ausfallenkönnen. Aber geplante Bauarbeitensind doch keine unvorhersehbareSituation. Die fehlende Reaktion auf dieBaumaßnahmen sowie die mangelndeKundeninformation sind eine unglaub-liche Schlamperei. Was haben sich dadie Verantwortlichen nur gedacht? Sol-len wir Bahnkunden demnächst rie-chen, ob Züge fahren oder nicht? Ichfordere die Verantwortlichen auf,hierzu öffentlich Stellung zu beziehen.

Heinz Dietze, Raumland, Hinterstöppel 34

BRIEFE AN DIE SZ

Der lange Weg der Banane ins RegalIHK will Kinder mit einem Wettbewerb „Logisti-Kids“ für Logistik begeistern / Aufgaben bis 2. November

schaftsminister Prof. Dr. Andreas Pink-wart. „Im Supermarkt ist das Obst immerfrisch, und die per Mausklick bestellteT-Shirts sind in kürzester Zeit bei uns zuHause. Wir können fast alles kaufen – im-mer und an beinahe jedem Ort. All das istfür viele Kinder selbstverständlich. Waszur Organisation des Warenflusses allesdazugehört, ist hingegen selten bekannt.Wir wollen mit ‚Logisti-Kids’ jungen Men-schen zeigen: Logistik ist mehr als der Lkwauf der Straße. Sie ist spannend und be-wegt Dinge, Güter, Menschen und unserenAlltag. Ohne Logistik dreht sich so gut wienichts“, so Hans-Peter Langer.

Informationen zur Anmeldung zu „Lo-gisti-Kids 2018“ sowie Eindrücke aus demIdeenwettbewerb 2017: www.ihk-nrw.de/

beitrag/logistikids.

bearbeiten. Während die Kindergärtenden langen Weg der Banane in den Super-markt verfolgen, gehen die Grundschülerder Frage nach, welche Schritte nötig sind,damit in der Schule Tische zum Schreibenbereitstehen.

„Kinder im Vorschul- und Grundschul-alter können auf diese Weise unterhaltsamund spielerisch die Welt der Logistik ken-nenlernen. Malen, basteln, bauen, filmen,experimentieren – alles ist erlaubt“, erläu-tert IHK-Geschäftsführer Hans-PeterLanger.

Am Ende bewertet eine Jury die Pro-jektergebnisse. Beiden Teilnehmergrup-pen – Kindergartenkindern und Grund-schülern – winken Geldpreise von bis zu1000 Euro sowie attraktive Sachpreise.Schirmherr der Aktion ist NRW-Wirt-

sz Siegen/Bad Berleburg. Wie kommtdie Banane in das Supermarktregal? Wiekommen die Holztische aus dem Wald indie Schule? Kinder können sich in ihremKindergarten oder ihrer Grundschule inden kommenden Monaten intensiv mitdiesen Fragen auseinandersetzen undnach Antworten suchen.

Hintergrund ist der Ideenwettbewerb„Logisti-Kids 2018“, zu dem die Industrie-und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Kompe-tenznetzwerk Logistik-NRW landesweitKindergärten und Grundschulen zur Teil-nahme aufrufen.

Ab sofort können sich auch Einrichtun-gen in den Kreisen Siegen-Wittgensteinund Olpe für den Wettbewerb anmeldenund die Aufgaben bis zum 2. November

Aktion „Kirche im Licht“ sorgt für sehenswertes Farbenspielbolisieren. Bereits vor der Aktion „Kircheim Licht“ am morgigen Sonntagabend ha-ben die Besucher die Möglichkeit, vor Ortzwei Konzerte zu erleben. Um 19 Uhr spie-len Sopranistin Beate Meyer-Zahn und Or-ganist Heinz Helmut Schulte in der Kircheim Rahmen von „Musik an einem Sommer-abend“. Im Anschluss daran tritt der Sän-gerbund Raumland auf, bevor die Kirchedann in violettem Licht erstrahlt. Timo Karl

symbolisieren, aber auch Maria in ihremblauen Kleid. Wenn die Strahler um und inder Kirche am heutigen Abend ab etwa21.30 Uhr eingeschaltet sind, tauchen siedie Kirche in rotes Licht. Dieses wiederumsteht für das Blut Jesu. Zum Finale morgenAbend – ebenfalls ab etwa 21.30 Uhr –taucht Lichtkünstler Jürgen Stahl aus Sie-gen das Gebäude in ein violettes Licht.Diese „Mischfarbe“ soll das Göttliche sym-

Mit Einbruch der Dunkelheit erstrahlte dieevangelische Kirche in Raumland gesternAbend in einem besonderen Licht – unddies bis weit nach Mitternacht. Es war derStartschuss für die Aktion „Kirche imLicht“ im Rahmen des Spirituellen Som-mers, an dem sich auch die evangelischeKirchengemeinde Raumland beteiligt.Zum Auftakt war die Kirche in blaues Lichtgetaucht – die Farbe soll das Himmlische

Auf den Spurenjüdischen Lebens

sz Bad Laasphe. Die TKS BadLaasphe bietet am Mittwoch, 22. Au-gust, um 15.30 Uhr eine Spurensuchejüdischen Lebens in Bad Laasphe.Treffpunkt ist an der ehemaligen Syna-goge in der Mauerstraße – Ecke König-straße bei der ehemaligen Hof-Apo-theke in Bad Laasphe. Während desSpaziergang vom Rand der Altstadtdurch die Gassen und Straßen wird dieGeschichte der jüdischen Gemeindevon den Anfängen im 17. Jahrhundertbis hin zur Auslöschung in der Zeit desNationalsozialismus erläutert. Die Füh-rung übernimmt Rainer Becker vomBad Laaspher Freundeskreis für christ-lich-jüdische Zusammenarbeit. EineAnmeldung ist bis Mittwoch, 22. August,um 12 Uhr unter Tel. (0 27 52) 8 98 er-forderlich, heißt es in einer Mitteilung.