Kleiner hausmann1

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LEITFADEN FÜR ZUFRIEDENE KUNDEN UND MITARBEITER

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LEITFADEN FÜR ZUFRIEDENE

KUNDEN UND MITARBEITER

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“ L E B E N H E I S S T

H A N D E L N

Albert Camus

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VORWORT: Seite 04 - 11

Seite 04 - 05

Wer wir sind und

wofür wir stehen

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Wie alles begann

Seite 08 - 11

Worauf es uns

ankommt

LEITFADEN: Seite 12 - 29

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Mittendrin statt

nur dabei

Seite 14 - 15

Freundlichkeit

und Achtung

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Geben und Nehmen

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Wir haben Stil

INHALT

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Ordnung erleichtert

das Leben

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Freude am Handeln

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Dranbleiben

Seite 28 - 29

Fair handeln

SCHLUSSWORT: Seite 30 - 32

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Vergangenheit,

Gegenwart und Zukunft

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... und das ist noch

nicht alles!

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VORWORT

WER WIR SIND UND WOFÜR WIR STEHEN

Wir sind ein Familienbetrieb mit fast 350 Mitarbei-

tern, eigentlich eine Großfamilie. Da ist das gute

Miteinander nicht immer ganz selbstverständlich.

Es ist uns bewusst, dass alle Mitarbeiter ein

wertorientiertes und somit sinnvolles Leben füh-

ren wollen; nicht nur in ihrer Freizeit oder in ihren

Familien, vielmehr auch an ihrem Arbeitsplatz. Da

die in der Firma verbrachte Zeit einen erheblichen

Teil der Lebenszeit darstellt, fragen wir uns, wie

das Zusammenleben in der Firma gestaltet werden

muss, damit es von allen als wertvoll und somit als

sinnvoll erlebt wird. Wertorientiert zu denken und

zu handeln macht stark, gibt Sicherheit und hilft,

selbstbewusst aufzutreten.

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WIE ALLES BEGANN

Vor mehr als 60 Jahren, am 7. März 1946, gründe-

ten Anna und Georg Hausmann das Familienun-

ternehmen A. Hausmann & Co. Der Gründungsort

des kleinen Ladens war die steirische Stadt Bruck

a.d. Mur, genau der richtige Ort für kaufmänni-

sche Ambitionen, denn Bruck ist bekannt für seine

lange Tradition als Handelsstadt. Die Gründer

begannen mit Kurzwaren zu handeln. Ein beschei-

dener Anfang, der eine dynamische Entwicklung

einleiten sollte. Georg Hausmann pflegte von jeher

einen sehr persönlichen Kontakt zu seinen Kunden

und kümmerte sich um alles, was an Arbeit anfiel.

Er war bescheiden und sparsam, ein geschickter

Verhandler. Er schätzte und respektierte seine

Mitarbeiter und Kunden. Er strahlte Wärme aus,

konnte aber auch streng sein. Kurz und gut, eine

große Persönlichkeit. „Das Maß ist der Mensch“,

pflegte er zu sagen und meinte damit das allgegen-

wärtige partnerschaftliche Miteinander.

Die ersten 20 Jahre in der Geschichte des Un-

ternehmens waren von starker Nachfrage geprägt

und aus dem ursprünglichen „Einmann-und-Eine-

Frau-Betrieb“ wurde 1965 der erste österreichische

Großhandelsabholmarkt im Non-Food-Bereich,

etwas ganz Besonderes also. Gegründet auf der

von Herzen kommenden Freude am Handel und

ein wertorientiertes Leben.

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WORAUF ES UNS ANKOMMT

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In guter Weise miteinander zu leben und zu

arbeiten: Das ist unser zentrales Anliegen! Es ruht

auf vier Säulen. Sie tragen die Namen: Koopera-

tion. Offenheit. Respekt. Reflexion. Natürlich sind

die vier Worte schnell dahingesagt. Bedenkt man

sie gründlich, entdeckt man eine Reihe von Wer-

ten und eine Fülle von Fähigkeiten, die mit ihnen

verbunden sind.

DAS WESEN

VON KOOPERATION

IST VERLÄSSLICHKEIT.

Wer kooperieren will, muss verlässlich sein!

Es gilt, in verlässlicher Weise Verantwortung ge-

meinsam zu tragen, und dies engagiert, kompe-

tent und kommunikativ. So erreicht man große

Ziele leichter und schneller.

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DAS WESEN

DER OFFENHEIT IST MUT.

Wer offen ist, muss mutig sein!

Dieser Mut zeigt sich im ehrlichen Umgang

mit sich und den Mitmenschen. Durch diese

Ehrlichkeit übernehmen wir auch Verantwortung

für uns und für diejenigen, die mit uns arbeiten.

Ehrlichkeit aber verlangt beides: Konfliktfähig-

keit einerseits, Fairness andererseits.

DAS WESEN

DES RESPEKTS

IST WERTSCHÄTZUNG.

Respekt kommt vor allem in Wertschätzung

zum Ausdruck!

Wertschätzung zeigt sich im Zusammenspiel

von Höflichkeit, Fairness und Achtsamkeit. Die-

ses Zusammenspiel schafft im zwischenmensch-

lichen Umgang das Gefühl der Gleichwertigkeit.

Es öffnet die Herzen füreinander und für die

Welt.

DAS WESEN

DER REFLEXION

IST AUFRICHTIGKEIT.

Wer die Welt draußen in seiner Seele wahrhaftig

spiegeln will, muss aufrichtig sein!

Reflexion ist die Spiegelung der vorgege-

benen Welt im Inneren der Seele. Wichtig ist,

dass dies so geschieht: aufrichtig, feinfühlig,

neugierig, dankbar. Reflexion in diesem Sinne

braucht seine Zeit und auch Disziplin. Sie führt

zu Selbstvertrauen und zur Entwicklung einer

gefestigten Persönlichkeit.

Wer sich an diese Grundsätze hält, schafft in der

Gemeinschaft Harmonie, soweit wie möglich,

bewältigt Konflikte, soweit wie nötig.

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LEITFADEN FÜR ZUFRIEDENE KUNDEN UND MITARBEITER

1 MITTENDRIN STATT NUR DABEI

Wer sich wirklich engagiert, ist immer mittendrin.

Wer wirklich achtsam ist, ist immer mittendrin.

Wer seine Aufgabe mag, ist immer mittendrin. Wer

die Menschen seiner Umgebung mag, ist immer

mittendrin.

Mittendrin zu sein hat bei Hausmann Tradition.

Das zeigte schon der Firmengründer

Georg Hausmann. Der hielt sich eben gerne “mit-

tendrin“ auf: mitten unter seinen Mitarbeitern.

Mitten unter den Kunden. Von seinem kleinen, of-

fenen Büro aus pflegte er den persönlichen Kontakt

zu ihnen – und gute Beziehungen. Sich abzuschir-

men wäre ihm nicht in den Sinn gekommen. Phy-

sisch anwesend und geistig abwesend zu sein war

nicht seine Sache. In seiner Firma war er hellwach,

hellhörig und völlig präsent. Und was den Umgang

angeht, so hat er jeden gleichwertig behandelt.

Mittendrin zu sein bedeutete bei Georg Haus-

mann allerdings nicht allein geistige Offenheit für

die Sache, vielmehr auch soziale Verbundenheit

mit den Menschen. Er wollte persönlichen Zusam-

menhalt, Kooperation, wechselseitige Hilfestellung.

Und auch in dieser Hinsicht ist er uns ein Vorbild.

Wir verstecken uns weder vor Kunden noch vor

Kollegen. Dafür braucht es den offenen Blick, Auf-

merksamkeit und ein wirkliches Interesse. Bei uns

geht es familiär und offen zu. Das ist ein Signal

dafür, dass wir füreinander und für den Kunden

da sind. Wenn einer dem anderen begegnet, denkt

er sicher: Schön, Sie zu sehen! Und oft sagt er

es auch. Bei Hausmann gehören wir zusammen.

Deswegen können wir auch niemals einfach nur so

dabei sein!

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2 FREUND- LICHKEIT UND ACHTUNG „Wir treten unseren Kunden auf Herzhöhe

gegenüber.“ Das versteht man nur, wenn man

sich bewusst macht, wie man etwas Wertvolles

überreicht, z.B. ein Geschenk. Ganz offensicht-

lich weder von oben noch von unten. Nein: auf

Höhe des Herzens. Aus diesem Grunde zeigen

wir unsere Produkte in dieser Höhe und über-

reichen sie in dieser Höhe. Und das, weil sie

für uns wertvoll und, weil sie für uns und wie

wir meinen auch für unsere Kunden wertvoll

sind. Und wir präsentieren sie in der Haltung der

Herzlichkeit und mit Freude an den Dingen, im

Respekt vor der Arbeit und der Mühe, die in den

Dingen steckt, und im Respekt vor dem Kunden.

Das fällt leicht, wenn man beides mag: die Ware

und das Verkaufen der Ware. Wir versuchen,

unsere Kunden persönlich kennenzulernen, denn

der persönliche Kontakt ist entscheidend für den

Verkaufserfolg. Wer zu uns kommt, ist gut bera-

ten, weil er gut beraten wird. Im Übrigen versu-

chen wir, Gespür für die Bedürfnisse des Kunden

zu entwickeln, ihm nichts aufzudrängen, und sind

durchaus bereit, von Kolleginnen und Kollegen in

anderen Abteilungen zu lernen.

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3 GEBEN UND NEHMEN An der Balance von Geben und Nehmen hängt

das Glück des Lebens. Wer immer nur nimmt,

bringt sich um das Glück des Gebens. Wer

immer nur gibt, bringt sich um das Glück, be-

schenkt zu werden. Für ein Gleichgewicht zu

sorgen ist im Kleinen wichtig, z.B. im familiären

Bereich, aber auch im Großen, z.B. im globa-

len Bereich: also zwischen Eltern und Kindern

ebenso wie zwischen Völkern und Nationen.

Verantwortung für die Balance ist Verantwor-

tung dafür, dass es gerecht unter uns zugeht.

Natürlich spielt das Prinzip des Gebens und

Nehmens auch in der Wirtschaft, auch in unse-

rem Unternehmen eine wichtige Rolle. Es zeigt

sich im Verhältnis von Arbeit und Lohn, Ausga-

ben und Einnahmen, im Verhältnis von Einsatz

und Gewinn. Und auch da ist es immer wieder

wichtig eine Balance herzustellen. Und da wir

ein erfolgreiches Unternehmen sind, sind wir

nicht nur dankbar für das, was wir in den letzten

Jahrzehnten erreicht haben, vielmehr hat unser

Mitgefühl mit anderen, unser Sinn für Gerech-

tigkeit und Solidarität und unsere Verpflichtung

der Gesellschaft gegenüber zur Idee geführt, den

Georg-Hausmann-Preis – genannt Harlekin – ins

Leben zu rufen. Damit unterstützen wir seit 1996

Projekte für Kinder, die aus unterschiedlichen

Gründen in Not geraten sind. Dass wir uns das

leisten können, hängt natürlich an der Leistung

aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unter-

nehmens. Ein Beitrag zur Balance von Geben und

Nehmen, damit die Welt an einer Stelle ein wenig

heller wird.

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4 WIR

HABEN STIL Sag mir, wie Du Dich ausdrückst, und ich sage

Dir, welchen Eindruck Du auf mich machst.

Unmittelbar drücken wir uns durch zweierlei

aus: durch die Kleidung, die wir tragen, und die

Sprache, die wir sprechen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die

ihre eigene Kleidung tragen, halten beim Griff

in ihren Kleiderschrank kurz inne. Und dies

im Bewusstsein, dass sie auch durch ihre Er-

scheinung Eindruck machen: Vertrauen wecken

können. Kompetenz signalisieren können. Die

Firma angemessen repräsentieren können. Ein

sicheres Auftreten möglich machen können. Wenn

sie die Wahl haben, wählen sie Eleganz und ver-

meiden nachlässige Kleidung.

Innerhalb unserer Firma haben die Verkäufe-

rinnen und Verkäufer eine zentrale Funktion. Aus

diesem Grunde tragen sie Firmenkleidung. Die

ist praktisch und bequem. Natürlich muss sie die

richtige Größe haben, um kultiviert zu wirken.

Wer diesbezüglich Anregungen braucht, wird sich

am besten mit der Modeabteilung unmittelbar in

Verbindung setzen.

Ein kultivierter Stil kommt im Übrigen nicht

nur durch die Kleidung, die wir tragen und wie

wir sie tragen, zum Ausdruck, vielmehr auch

durch die Sprache, die wir sprechen und wie wir

sie sprechen. Dialekt ist gut. Zuviel Dialekt ist

weniger gut. Entscheidend ist, mit wem ich spre-

che. Entscheidend ist, dass ich in der Art meiner

Sprache den Kunden in seiner Art abhole.

Aufs Ganze gesehen gilt dies: Sowohl durch

die Sprache, die wir sprechen, als auch durch die

Kleider, in denen wir erscheinen, repräsentieren

wir die Firma.

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5 ORDNUNG

ERLEICHTERT DAS LEBEN Man soll sich das Leben nicht schwerer machen

als es ist. Wer einen Sinn für Ordnung hat, er-

leichtert sich das Leben; draußen und natürlich

auch bei der Arbeit. Je größer das Sortiment

desto notwendiger die Ordnung. Da wir über

ein sehr großes Sortiment verfügen, ist Ordnung

unabdingbar. Der schnelle Zugriff auf die Wa-

ren ist nur durch Übersichtlichkeit zu gewähr-

leisten. So werden Zeit gespart und die Nerven

geschont.

Im Übrigen sollte man dies bedenken: Innere

Ordnung spiegelt sich in äußerer Ordnung und

umgekehrt: Äußere Ordnung ist das Spiegelbild in-

nerer Ordnung. Ordnung motiviert, aktiviert, ori-

entiert. Unordnung frustriert, demotiviert, macht

passiv und orientierungslos. Natürlich gehört

zur Ordnung im Betrieb, dass der Verkaufsraum,

der Arbeitsplatz, der Schreibtisch aufgeräumt

sind bzw. immer wieder aufgeräumt werden. Die

Durchgängigkeit der Preisauszeichnung und der

Informationstafeln gehört selbstverständlich auch

dazu.

Keine Ordnung ohne Sauberkeit. Wo Ordnung

herrscht, herrscht auch Sauberkeit. Dies ist vor

allem auch an den neuralgischen Punkten der

Firma nötig: am Eingang, bei den Einkaufswagen,

im Empfangsbereich, beim Kassenbereich, in der

Gastronomie, in den sanitären Anlagen, am Aus-

gang und auf dem Parkplatz.

Keine Qualität ohne Ordnung und Sauberkeit:

Ordnung schafft Orientierung. Dafür gibt es einen

Hausmann-Standard, den wir einhalten wollen;

und zwar aus Respekt den Kunden, dem Arbeits-

platz und der Ware gegenüber, aber auch uns

gegenüber.

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6 FREUDE AM HANDELN Handel ist Austausch von wirtschaftlichen Gü-

tern. Handel gelingt, wenn das Preis-Leistungs-

verhältnis stimmt. Handel ereignet sich prinzi-

piell in zwei Ebenen: auf der Inhaltsebene und

auf der Beziehungsebene. Auf der Inhaltsebene

geht es um die Ware, auf der Beziehungsebene

geht es um den Verkauf. Es ist uns wichtig, dass

die Ware aus Produktionsverhältnissen stammt,

die ethisch unbedenklich sind, das heißt: die

Stoffe, aus denen unsere Waren bestehen, sind

umweltverträglich. Bei der Beschaffung der Ware

machen wir uns Gedanken bzgl. Ökonomie, Äs-

thetik und Gebrauchswert. Deshalb fragen wir: Ist

der Preis angemessen? Ist die Ware schön? Ist die

Ware zweckmäßig? Hat die Ware Qualität?

Auf der Beziehungsebene geht es darum, die

Freude am Handel zu fördern. Freude setzt positi-

ve Energie frei. Freude steckt an. Natürlich ist es

auch spannend, in einen positiven Wettbewerb zu

treten, indem wir versuchen, durch ein attraktives

Sortiment einen Wettbewerbsvorteil zu erringen,

unsere Marktchancen zu erhöhen und unsere Kun-

den durch ein besonderes Angebot angenehm zu

überraschen.

Unsere Führungskräfte schaffen immer wieder

dadurch eine Aufbruchsstimmung, dass sie den

Markt genau beobachten und die Mitarbeiter für

die Umsetzung neuer Marktchancen begeistern.

Angemessene Innovation im Sinne der Entwick-

lung neuer Verkaufsstrategien und Dienstleistun-

gen vervollständigt die Freude am Handel.

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NATÜRLICH

IST EINE GUTE IDEE GUT.

SIE ZU VERWIRKLICHEN

IST BESSER.

7 DRAN-

BLEIBEN In dreierlei Hinsicht ist es wichtig, „dranzublei-

ben“: an einer guten Idee. An einem Menschen,

von dem ich etwas lernen kann. An einem Kun-

den, der etwas kaufen will.

Die Wirtschaft ist auf Ideen angewiesen. Ide-

en sind gute Möglichkeiten im Gefängnis der

Wirklichkeit. Man muss sie aus ihrem Kerker

befreien, soll heißen: Man muss sie gegen alle

äußeren Widerstände – in der Welt – und gegen

alle inneren Widerstände – in uns selbst – durch-

setzen. Ein konstruktiver Einwand beispielsweise

ist kein Grund zur Resignation. Er ist ein Grund,

die Idee noch attraktiver zu machen. Ideen haben

Zielcharakter. Auch wirtschaftliches Handeln ist

zielorientiert. Wir verfolgen unsere Ziele hartnä-

ckig. Wir halten Zielvereinbarungen ein und wir

vergewissern uns in regelmäßigen Abständen der

Vereinbarungen. Das ist das eine.

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DER VORGESETZTE

KANN MEHR.

DAS ZU WISSEN IST GUT.

VON IHM WIRKLICH ETWAS

ZU LERNEN IST BESSER.

In unserer Firma kann man viel lernen. Unsere

Vorgesetzten haben Freude daran, ihr Wissen

und Können an die ihnen anvertrauten Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter weiterzugeben. Und

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben

nicht nur Freude daran, sondern vielmehr auch

den Ehrgeiz von ihren Vorgesetzten zu lernen.

Die Lehrenden üben sich in Geduld, wenn sie er-

klären und vormachen. Die Lernenden üben sich

in Geduld, wenn es gilt, eine Aufgabe zu erfül-

len. Beide bleiben dran! Der Lehrer am Schüler.

Der Schüler am Lehrer. Das ist das zweite.

DER KUNDE,

DER KOMMT, IST GUT.

EIN ZUFRIEDENER

KUNDE IST BESSER.

Der Weg vom Kommen zum Kaufen ist nicht

selten beschwerlich. Den Kunden auf diesem Weg

gekonnt zu begleiten ist die Kunst des Verkäufers.

Sie setzt Einfühlungsvermögen, Sachkenntnis und

eine Win-Win-Orientierung voraus. Also: die Fä-

higkeit, die Wünsche des Kunden genau wahrzu-

nehmen, ihn über die Ware präzise zu informieren

und einen Kauf nur dann anzuregen, wenn man

sicher ist, dass der Kunde bekommt, was er benö-

tigt. Das ist das dritte.

In dreierlei Hinsicht gilt es also „dranzubleiben“:

an einer guten Idee. An einem, von dem man

etwas lernen kann. An einem, der etwas kaufen

möchte. Kurz: an der Idee. Am Lehrer. Am Kun-

den.

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8 FAIR

HANDELN Wir bemühen uns immer um beides: um einen

fairen Handel und um ein faires Handeln. Nicht

allein, weil dies nützlich ist, vielmehr vorran-

gig, weil es unserer Wertorientierung entspricht.

Strategie ist gut. Strategie, die ethisch verankert

ist, ist besser.

WORIN ZEIGT SICH

BEI UNS FAIRER HANDEL?

- Wir achten auf verlässliche Qualität.

- Wir achten auf einen angemessenen Preis.

- Wir gehen mit unseren Partnern auf den

Märkten anständig um, erpressen keinen

einseitigen Vorteil.

- Wir achten auf wechselseitigen Gewinn.

WORIN ZEIGT SICH

BEI UNS FAIRES HANDELN?

- Wir wollen gut leben und tun das Unsere, dass

auch unsere Partner gut leben: Kunden, Mitar-

beiter, Lieferanten.

- Die völlige Gleichberechtigung von Mann und

Frau ist bei uns selbstverständlich.

- Probleme begreifen wir als Herausforderung,

auf die eine kreative Antwort zu geben, trotz

aller Mühe, Freude macht.

- Deshalb werden Probleme bei uns nicht ver-

tuscht und Konflikte ausgetragen.

- Deshalb kann sich auch jeder darauf verlassen,

dass er im Zuge der Problemlösung Unterstüt-

zung erhält.

- Und er kann sich darauf verlassen, dass keiner

dem anderen die gebührende Anerkennung

versagt.

Natürlich ist auch dies zu bedenken: Wer Großes

leisten will, muss sich große Ziele setzen. Nicht

alle Ziele werden erreicht. Dies zu ertragen gehört

auch zur Fairness: zur Fairness sich selbst gegen-

über im Gewand der Gelassenheit.

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SCHLUSSWORT

VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT

„Das Leben wird vorwärts gelebt und

rückwärts verstanden.“

Dieser berühmte Satz von Viktor Frankl schließt

unser ganzes Leben ein. In zeitlicher Hinsicht:

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im Blick

auf menschliches Vermögen: unser Denken, Füh-

len und Handeln mit allen Möglichkeiten.

Mit Dankbarkeit und Respekt schauen wir auf

das zurück, was die Menschen vor uns geschaffen

haben. Dass es uns heute gut geht, verdanken wir

ihnen, verdanken wir unseren guten zwischen-

menschlichen Beziehungen und der Orientierung an

Werten, die alle Menschen miteinander verbinden.

Werte sind wie Sterne am Himmel. Man holt sie

nicht auf die Erde. Aber sie geben unserem Handeln

Orientierung. Kreatives, mutiges, Vertrauen schaffen-

des – eben wertorientiertes – Handeln fördert alle: Mit-

arbeiter, Kunden und natürlich auch das Unternehmen

im Ganzen. So formen wir innerhalb der großen Welt

die kleinere Welt des Unternehmens und fördern in ihr

menschliches Wachstum und wirtschaftliche Sicherheit.

Mittendrin, Herzhöhe, Geben und Nehmen, Stil,

Ordnung, Freude am Handeln, Dranbleiben, Fairness

sind zunächst nur Stichworte. Wer jedoch ein Stichwort

hat, ist aufgerufen zu handeln. Und so ist es: Jedes die-

ser Stichworte ist eine Leitlinie des Handelns. Es gilt,

sie zu bedenken, sie einzuüben, sie umzusetzen. Nur so

kann der „Kleine Hausmann“ wirksam gelebt werden.

Letztlich geht es – um mit den Worten Rainer Maria

Rilkes zu reden – darum: „Zu reifen wie der Baum, der

getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst,

dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt

doch!“

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... UND DAS IST NOCH NICHT ALLES!

Ein herzliches Dankeschön allen Damen und Herren,

die mit viel Phantasie und noch mehr Liebe geholfen

haben, den kleinen Hausmann zur Welt zu bringen.

Danke für die vielen Anregungen, Gedanken, kriti-

schen Fragen, Formulierungen und Umschreibungen.

Damit es dem kleinen Hausmann weiter gut geht,

braucht er aber immer wieder neue Ideen aus den

Reihen unserer Mitarbeiter.

Die folgenden, noch leeren Seiten, sind dafür

gedacht, dass Sie Ihre eigenen Gedanken zu den

einzelnen Kapiteln zu Papier bringen. Das geht gut,

wenn Sie in die Stille gehen oder bei unseren Schu-

lungen Ihre persönlichen Notizen machen.

Dann wird Ihnen, eines schönen Tages, der kleine

Hausmann Antworten auf Ihre eigenen Fragen geben. Mein persönliches Exemplar mit der Nr………………

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IMPRESSUM

Medieninhaber, Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:

Irmtraud Hausmann und Dkfm. Wolfgang Hausmann

A. Hausmann GmbH

Bienensteinstraße 13, A-8600 Bruck/Mur

t +43(0)3862 51965-0, f +43(0)3862 51249

Konzeption: Markus Petzl, Wien

Lektorat und Textendfassung: Univ.-Prof. Dr. Wolfram Kurz, D-72070 Tübingen

Gestaltung: moodley brand identity

© 2010 Hausmann Gesellschaft m.b.H.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Verbreitung auch auszugsweise

nur mit schriftlicher Genehmigung der Hausmann GmbH

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