Klimaforschung, Klimapolitik, Anpasung und Vermeidung

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Klimaforschung, Klimapolitik, Anpasung und Vermeidung Hans von Storch Institut für Küstenforschung GKSS Forschungszentrum Geesthacht

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Klimaforschung,Klimapolitik,Anpasung und Vermeidung

Hans von StorchInstitut für

KüstenforschungGKSS

Forschungszentrum Geesthacht

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Wissen über Klimawandel …

• Klimamodelle a) basierend auf physikalischen Prinzipien,b) limitiert im Hinblick auf die Darstellung räumlichen Details,c) limitiert durch die Annahme der zukünftigen Emissionen, also der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung

• Klimabeobachtungena) limitiert durch relativ kurzen Beobachtungszeitraumb) limitiert durch veränderlichen Informationsgehalt der Beobachtungen

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Klimawandel

IPCC Szenarien von Emissionen, Temperaturen und Wasserstand (2001)

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Darstellung der Klimawelt in Klimamodellen:

gestern

morgenheuteNach Kleinn, 2005

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Derzeitige Trends müssen nicht mit dem anthropogenen Klimawandel verbunden

sein.

Trends sollten nur dann als „unnatürlich“ und damit anthropogen angesehen werden, wenn sie stärker sind als jene, die im Rahmen natürlicher (historischer) Schwankungen aufgetreten sind: „Detektion“.

Dieser Nachweis ist für die global verteilt Temperatur gelungen; für regionale Größen gibt es derartige Nachweise kaum.

Temperatur

Sturmintensität

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Reaktionsmöglichkeiten

• Adaption, Anpassung

• Vermeidung, Mitigation

• Optimale Strategie – eine Mischung aus beiden Optionen.

Hasselmann, 1990

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Anpassung und Vermeidung• Bisher wurde in der öffentlichen Debatte in Deutschland

fast ausschließlich die Vermeidung thematisiert (Kyoto). Die Option der Anpassung dagegen wurde als Verwaltung des Bösen als ethisch minderwertig ausgeblendet.

• Stattdessen wurden in den Medien sinnlose, rückwärtsgewandte Debatten geführt mit “Skeptikern”, die behaupten, das ganze Denk- und Faktengebäude sei getürkt.

• Öffentlich wirksame Wissenschaftler deuten kategorisch an, die Folgen des Klimawandels seien katastrophal. Die Prüfung von konkreten Fällen liefert aber ein durchaus differenziertes Bild.

• Daher wurde in der öffentlichen Diskussion ein wesentlicher Vorsorgeaspekt – die Anpassung an Klimagefahren hier und heute, und damit auch in Zukunft, außer Acht gelassen.

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Simplistische Darstellungen

Schäden u.a. durch extremes Wetter

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Politikbedarf

• Bestimmung der gegenwärtigen und möglichen zukünftigen Verletzlichkeit und des daraus sich ergebenden Anpassungsbedarfs.

• Berücksichtigung des gleichzeitigen Wandels von Technologie, sozialer Organisation, Werten etc.

• Verminderung von Emissionen und Verletzlichkeit durch Steuerung der ohnehin vonstatten gehenden Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft – und nicht so sehr durch “Verbesserung” gegenwärtiger Zustände und “Erziehung” der Menschen.

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Konkretisierung: Verletzlichkeit und Anpassungsbedarf

• Gebirge - Schneeschmelze, Schneeverfügbarkeit, Tourismus

• Flusslandschaft – Transport, Landwirtschaft, Hochwasser

• Industrielandschaft – Abwärme, Luftqualität, Windenergie

• Ästuar – Seeschifffahrt, Sturmfluten

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(Schär et al., 2004)

Regionale Klimaszenarien für den Zeithorizont 2070-2100 (Änderungen gegenüber 1961-1990)

Lufttemperatur

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Quelle: Lelieveld, MPIC, Mainz

Anzahl der jährlichen Stunden, in denen die Ozonwerte 180 µg/m3 überschritten

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Woth, Rockel, pers.comm.

Szenarien (A2) für Änderungen der Windmaxima und hohen Sturmflutenhöhen in 2070-2100 relativ zu heute

Achtung: Szenario mit starkem Anstieg der Emissionen

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SREs emission scenarios: Impact on global sea level

IPC

C, 2

001

According to scenario A2 and the specific set of GCM / RCMs, water level may rise in extreme situations by as much as

40 cm + 30 cm = 70 cm

along the German North Sea coast.

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Precipitation in a warmer climate

Total precipitation

Aare + 7 %Neckar + 17 %Main + 10 %Mosel + 14 %Köln + 11 %

Nach Kleinn, pers. comm.

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Precipitation Frequency in a warmer Climate

Strong increase in the frequency of intense precipitation events

WARM vs. CTRL Increase in precipitation frequency

Nach Kleinn, pers. comm.

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Runoff Regime in a warmer Climate, WARM vs. CTRL

• Increase in winter discharge – decrease in summer discharge• Attenuation of the yearly cycle in the Alps, amplification further downstream

Nach Kleinn, pers. comm.