KLINIK AUGUSTINUM Fortbildungen bis Juli 2010 MÜNCHEN ... · oder der Karotiden....

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4 1 KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt Innere Medizin KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt Innere Medizin Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München · Information für Ärzte Fortbildungen bis Juli 2010 Nr. 08 | 12/2009 Wolkerweg 16 · 81375 München Telefon: 089/ 70 97-0 Fax: 089/ 70 97-1819 E-Mail: [email protected] Internet: www.augustinum-kliniken.de Verantwortlich für Herausgabe und Inhalt: Angela Benne, Betriebsdirektorin Redaktion und Layout: Klinik Augustinum München, Angela Benne COADDO PR-PROJEKTE, G. Schmidt & Team // Impressum Kurt Wilkin, Geschäftsführer Augustinum Wohnstifte gGmbH Thema der Veranstaltung Datum Zeit Ort Punkt- Anmeldung wert erforderlich Neue Entwicklungen in der 23.01.2010 08:50 – 13:00 Uhr A 6 ja Kardiologie und Kardiochirurgie – Fallbeispiele und Übersichtsreferate Kardiologisch-rhythmologischer 24.02.2010 19:00 – 21:00 Uhr 3 ja Qualitätszirkel Aufbaukurs Elektrophysiologie 05.03.2010 und 14:00 – 18:15 Uhr 06.03.2010 09:00 – 16:00 Uhr E 13 ja Rhythmologisches Gespräch 17.03.2010 17:00 – 19:00 Uhr D 3 ja Sachkunde ICD-Therapie 02.07.2010 und 09:00 – 18:30 Uhr 03.07.2010 08:00 – 15:15 Uhr C 21 ja 1 Liebe Kolleginnen und Kollegen, eines unserer wichtigsten Anlie- gen lautet: Wir wollen uns stets verbessern. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, investierten wir in Räum- lichkeiten und Technik der Herz- katheterlabore. Zudem wurde die Intensivstation umgebaut und renoviert. Seit November können wir die Patienten dort noch eng- maschiger betreuen. Doch Qualität ruht auf vielen Schultern inner- und außerhalb der Klinik Augustinum. Für diese gute Zusammenarbeit bedanken wir uns bei Ihnen herzlich. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Fa- milie gesegnete Feiertage und ein gesundes neues Jahr 2010. Mit den besten Grüßen Prof. Dr. med. Matthias Blumenstein Ärztlicher Direktor und Klinikleitung Klinik Augustinum München Nr. 08 | 12/2009 Anmeldung per Post: Klinik Augustinum München Wolkerweg 16 · 81375 München Anmeldung per E-Mail: [email protected] Anmeldung per Internet: www.augustinum-kliniken.de (Startseite > Für Ärzte > Fortbildungen) Fachbereich Kardiologie | Prof. Dr. med. Michael Block, Chefarzt der Kardiologie Nach gut zehn Jahren und über 30.000 Eingriffen wurden im Sommer die beiden interventionellen Herz- katheterlabore komplett erneuert. Um dies für die Patienten nahezu unbemerkt durchführen zu können, wurde ein Katheterlabor als Zwi- schenlösung ausgelagert. Seit Anfang Oktober sind beide Einheiten wieder uneingeschränkt in Betrieb. Die Bemühungen des Sommers ha- ben sich gelohnt. Die neuen Röntgen- anlagen lassen sich mit verbesserter Bildqualität und gleichzeitig deutlich geringerer Strahlenbelastung für den Patienten betreiben. Das erweiterte Platzangebot macht das Arbeiten an- genehmer, aber auch sicherer. Für Eingriffe wie den interventionel- len Verschluss von Vorhofseptumde- fekten oder des linken Vorhofohres wird in beiden Laboren nun das Bild der transösophagealen Echokardio- graphie neben das der Röntgendurch- leuchtung auf die Flachbildmonitore Klinik Augustinum modernisiert Herzkatheterlabore eingespeist (Abb. 1). Eines der beiden Herzkatheterlabore wurde so um- gebaut, dass es für die in der Klinik Augustinum immer häufiger durchge- führten komplexen Eingriffe gerüstet ist. Für Maßnahmen wie den transfe- moralen Aortenklappenersatz wurde eine Operationsschleuse mit Umklei- de- und Waschmöglichkeit integriert. Mittels einer Umdrehung des Rönt- genarms um die Längsachse des Pa- tienten – um 200 Grad in 4,4 Sekun- den – lässt sich bei relativ geringer Strahlenbelastung ein dreidimensi- onales CT-Bild der kardialen Struk- turen erzeugen (Dyna-CT, Siemens). Dieses ist in das Durchleuchtungs- bild integrierbar und dreht sich mit jeder Bewegung des Röntgenarms mit. Durch eine dreidimensionale Darstellung der Aortenwurzel im Durchleuchtungsbild können wir beispielsweise gezielt die optimale Projektion zur Freisetzung des Aor- tenklappen-Stents in der Aortenklap- penebene bestimmen (Abb. 2) – zu tiefe Positionen verursachen gehäuft Klappeninsuffizienzen und hochgra- dige AV-Blockierungen, bei zu hohen droht die Dislokation des Aortenklap- pen-Stents in die Aorta. Eine weitere Verwendung des Dyna- CT besteht bei der Behandlung von Vorhofflimmern. Dank der dreidi- mensionalen Darstellung des linken Vorhofs mit den einmündenden Lun- genvenen im Durchleuchtungsbild können wir den Ablationskatheter ohne Einsatz weiterer bildgebender Verfahren gezielt in oder vor jede Lungenvene bewegen. Fortsetzung auf Seite 2 Die Leitung des Darmzentrums liegt bei den Chirurgen der Münchner Maria-Theresia-Klinik, die stellvertretende Leitung bei den Gastroenterologen der Klinik Augustinum. Die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesell- schaft erfolgte am 26. Juni 2009. Fachbereich Gastroenterologie | Dr. med. Nikolaus Frank, Chefarzt der Gastroenterologie Darmkrebs zählt zu den drei häufigs- ten Krebserkrankungen in Deutsch- land mit jährlich rund 70.000 Todes- opfern. Meist entstehen die Tumore aus gutartigen Polypen. Da beim Test auf Blut im Stuhl nur ein Drittel der Fälle angezeigt werden, ist eine Vorsor- gekoloskopie sinnvoll – zumal sie eine komplette Entfernung gutartiger Vor- stufen ermöglicht. Ist der Tumor bös- artig, hängt das Schicksal des Patienten hauptsächlich vom Stadium und der weiteren Therapie ab. Enge Abstimmung und interdiszipli- näre Zusammenarbeit Moderne Darmkrebstherapie berück- sichtigt viele Aspekte: Neben der Endoskopie beinhaltet sie vor allem chirurgische Tumorentfernung und gelegentlich Chemo- oder Strahlenthe- rapie. Für eine optimale Behandlung bedarf es vieler Spezialisten, die große Erfahrung haben und stets auf dem neuesten Stand fortgebildet sind. Vor diesem Hintergrund haben sich im Frühjahr 2009 Experten aus Universi- tät, Krankenhaus und Praxen zu einem Darmzentrum zusammengeschlossen. Jede Woche treffen sich die Hauptbe- handlungspartner zur Tumorkonferenz in der Maria-Theresia-Klinik München. Dort findet ein intensiver Austausch zwischen Internisten, Gastroenterolo- gen, Onkologen, Pathologen, Radio- logen und Chirurgen statt. Für jeden Patienten wird ein individuelles Kon- zept erarbeitet, das auf den Leitlinien Klinik Augustinum ist zertifizierter Kooperations- partner im Darmzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft fußt. So gewährleisten wir eine umfassende Behandlung nach aktuellsten Erkennt- nissen. Abb. 1: Blick auf das neue Herzkatheterlabor 1 während des Verschlusses eines offenen Foramen ovale. Neben der Röntgendurchleuchtung wird parallel eine transösophageale Echokardiographie durchgeführt, um das Schirmchen optimal zu platzieren. A: Klinik Augustinum München, Theatersaal B: Klinik Augustinum München, Vortragsraum Ebene 0 C: Hofgut Algertshausen, Algertshausen 1, 86922 Eresing D: Best Western Hotel Cristal, Schwanthalerstraße 36, 80336 München E: Dorint – An der Kongresshalle, Imhofstraße 12, 86159 Augsburg wird noch benannt

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KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt

Innere Medizin

KLINIK AUGUSTINUM MÜNCHEN Mittelpunkt

Innere Medizin

Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München · Information für Ärzte

Fortbildungen bis Juli 2010 Nr.

08 |

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Wolkerweg 16 · 81375 MünchenTelefon: 089/ 70 97-0 Fax: 089/ 70 97-1819E-Mail: [email protected] Internet: www.augustinum-kliniken.de

Verantwortlich für Herausgabe und Inhalt:Angela Benne, BetriebsdirektorinRedaktion und Layout:Klinik Augustinum München, Angela BenneCOADDO PR-PROJEKTE, G. Schmidt & Team

// Impressum

Kurt Wilkin, GeschäftsführerAugustinum Wohnstifte gGmbH

Thema der Veranstaltung Datum Zeit Ort Punkt- Anmeldung wert erforderlich

Neue Entwicklungen in der 23.01.2010 08:50 – 13:00 Uhr A 6 jaKardiologie und Kardiochirurgie –Fallbeispiele und Übersichtsreferate

Kardiologisch-rhythmologischer 24.02.2010 19:00 – 21:00 Uhr 3 jaQualitätszirkel

Aufbaukurs Elektrophysiologie 05.03.2010 und 14:00 – 18:15 Uhr 06.03.2010 09:00 – 16:00 Uhr E 13 ja

Rhythmologisches Gespräch 17.03.2010 17:00 – 19:00 Uhr D 3 ja

Sachkunde ICD-Therapie 02.07.2010 und 09:00 – 18:30 Uhr 03.07.2010 08:00 – 15:15 Uhr C 21 ja

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Liebe Kolleginnenund Kollegen,

eines unserer wichtigsten Anlie-gen lautet: Wir wollen uns stets verbessern.

Um für die Zukunft gerüstet zu sein, investierten wir in Räum-lichkeiten und Technik der Herz-katheterlabore. Zudem wurde die Intensivstation umgebaut und renoviert. Seit November können wir die Patienten dort noch eng-maschiger betreuen.

Doch Qualität ruht auf vielen Schultern inner- und außerhalb der Klinik Augustinum. Für diese gute Zusammenarbeit bedanken wir uns bei Ihnen herzlich. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Fa-milie gesegnete Feiertage und ein gesundes neues Jahr 2010.

Mit den besten Grüßen

Prof. Dr. med. Matthias BlumensteinÄrztlicher Direktor und Klinikleitung

Klinik Augustinum München

Nr. 08 | 12/2009

Anmeldung per Post:Klinik Augustinum MünchenWolkerweg 16 · 81375 München

Anmeldung per E-Mail:[email protected]

Anmeldung per Internet:www.augustinum-kliniken.de(Startseite > Für Ärzte > Fortbildungen)

Fachbereich Kardiologie | Prof. Dr. med. Michael Block, Chefarzt der Kardiologie

Nach gut zehn Jahren und über 30.000 Eingriffen wurden im Sommerdie beiden interventionellen Herz-katheterlabore komplett erneuert. Um dies für die Patienten nahezu unbemerkt durchführen zu können, wurde ein Katheterlabor als Zwi-schenlösung ausgelagert. Seit AnfangOktober sind beide Einheiten wieder uneingeschränkt in Betrieb.

Die Bemühungen des Sommers ha-ben sich gelohnt. Die neuen Röntgen-anlagen lassen sich mit verbesserter Bildqualität und gleichzeitig deutlich geringerer Strahlenbelastung für den Patienten betreiben. Das erweiterte Platzangebot macht das Arbeiten an-genehmer, aber auch sicherer.

Für Eingriffe wie den interventionel-len Verschluss von Vorhofseptumde-fekten oder des linken Vorhofohres wird in beiden Laboren nun das Bild der transösophagealen Echokardio-graphie neben das der Röntgendurch-leuchtung auf die Flachbildmonitore

Klinik Augustinum modernisiert Herzkatheterlabore

eingespeist (Abb. 1). Eines der beiden Herzkatheterlabore wurde so um-gebaut, dass es für die in der Klinik Augustinum immer häufi ger durchge-führten komplexen Eingriffe gerüstet ist. Für Maßnahmen wie den transfe-moralen Aortenklappenersatz wurde eine Operationsschleuse mit Umklei-de- und Waschmöglichkeit integriert.

Mittels einer Umdrehung des Rönt-genarms um die Längsachse des Pa-tienten – um 200 Grad in 4,4 Sekun-den – lässt sich bei relativ geringer Strahlenbelastung ein dreidimensi-onales CT-Bild der kardialen Struk-turen erzeugen (Dyna-CT, Siemens). Dieses ist in das Durchleuchtungs-bild integrierbar und dreht sich mit jeder Bewegung des Röntgenarms mit. Durch eine dreidimensionale Darstellung der Aortenwurzel im Durchleuchtungsbild können wir beispielsweise gezielt die optimale Projektion zur Freisetzung des Aor-tenklappen-Stents in der Aortenklap-penebene bestimmen (Abb. 2) – zu tiefe Positionen verursachen gehäuft Klappeninsuffi zienzen und hochgra-dige AV-Blockierungen, bei zu hohen droht die Dislokation des Aortenklap-pen-Stents in die Aorta.

Eine weitere Verwendung des Dyna-CT besteht bei der Behandlung von Vorhoffl immern. Dank der dreidi-mensionalen Darstellung des linken Vorhofs mit den einmündenden Lun-genvenen im Durchleuchtungsbild können wir den Ablationskatheter ohne Einsatz weiterer bildgebender Verfahren gezielt in oder vor jede Lungenvene bewegen.

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Die Leitung des Darmzentrums liegt bei den Chirurgen der Münchner Maria-Theresia-Klinik, die stellvertretende Leitung bei den Gastroenterologen der Klinik Augustinum. Die Zertifi zierung durch die Deutsche Krebsgesell-schaft erfolgte am 26. Juni 2009.

Fachbereich Gastroenterologie | Dr. med. Nikolaus Frank, Chefarzt der Gastroenterologie

Darmkrebs zählt zu den drei häufi gs-ten Krebserkrankungen in Deutsch-land mit jährlich rund 70.000 Todes-opfern. Meist entstehen die Tumore aus gutartigen Polypen. Da beim Test auf Blut im Stuhl nur ein Drittel der Fälle angezeigt werden, ist eine Vorsor-gekoloskopie sinnvoll – zumal sie eine komplette Entfernung gutartiger Vor-stufen ermöglicht. Ist der Tumor bös-artig, hängt das Schicksal des Patienten hauptsächlich vom Stadium und der weiteren Therapie ab.

Enge Abstimmung und interdiszipli-näre Zusammenarbeit Moderne Darmkrebstherapie berück-sichtigt viele Aspekte: Neben der Endoskopie beinhaltet sie vor allem

chirurgische Tumorentfernung und gelegentlich Chemo- oder Strahlenthe-rapie. Für eine optimale Behandlung bedarf es vieler Spezialisten, die große Erfahrung haben und stets auf dem neuesten Stand fortgebildet sind. Vor diesem Hintergrund haben sich im Frühjahr 2009 Experten aus Universi-tät, Krankenhaus und Praxen zu einem Darmzentrum zusammengeschlossen. Jede Woche treffen sich die Hauptbe-handlungspartner zur Tumorkonferenz in der Maria-Theresia-Klinik München. Dort fi ndet ein intensiver Austausch zwischen Internisten, Gastroenterolo-gen, Onkologen, Pathologen, Radio-logen und Chirurgen statt. Für jeden Patienten wird ein individuelles Kon-zept erarbeitet, das auf den Leitlinien

Klinik Augustinum ist zertifi zierter Kooperations-partner im Darmzentrum

der Deutschen Krebsgesellschaft fußt. So gewährleisten wir eine umfassende Behandlung nach aktuellsten Erkennt-nissen.

Abb. 1: Blick auf das neue Herzkatheterlabor 1 während des Verschlusses eines offenen Foramen ovale. Neben der Röntgendurchleuchtung wird parallel eine transösophageale Echokardiographie durchgeführt, um das Schirmchen optimal zu platzieren.

A: Klinik Augustinum München, Theatersaal B: Klinik Augustinum München, Vortragsraum Ebene 0

C: Hofgut Algertshausen, Algertshausen 1, 86922 EresingD: Best Western Hotel Cristal, Schwanthalerstraße 36, 80336 MünchenE: Dorint – An der Kongresshalle, Imhofstraße 12, 86159 Augsburg

wird noch

benannt

Klinik Augustinum München

Nr. 08 | 12/2009

Klinik Augustinum München

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Prof. Dr. Michael Block wurde ein-geladen, auf der 75. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardio-logie - Herz- und Kreislaufforschung (DGK) im April 2010 in Mannheim ein Referat zu halten („Defekte Defi-brillatorelektroden sollten explantiert und nicht stillgelegt werden“).

Im Januar wird er auf dem 4th Expert Meeting Berlin zu „Do guidelines lead to an ICD overuse?“ referieren; im März spricht er in Karlsruhe auf dem Symposium „Praxis der klini-schen Elektrophysiologie“ zu „Ver-meidung einer ‚Übertherapie‘ – Wann ist die ICD-Therapie indiziert?“.

Im August wurde Prof. Block in den wissenschaftlichen Beirat des Dach-verbandes der deutschen ICD-Selbst-hilfegruppen berufen, dem auch diein der Klinik Augustinum angesiedel-te ICD-Selbsthilfegruppe angegliedert ist (www.defibrillator-deutschland.de).

Dr. Georg von Bodman, Dr. Felix Kreidel und Dr. Sven Kriegeskorte präsentierten auf der 33. Herbstta-gung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislauffor-schung/ 20. Jahrestagung der Arbeits-gruppe Herzschrittmacher und Ar-rhythmie auf vier Postern ihre wis-senschaftlichen Untersuchungen zum transfemoralen Aortenklappenersatz und zu ventrikulären Tachyarrhyth-mien.

Personalia Personalia

Abb. 3: Blick auf das neue Herzkatheterlabor 2 während einer Katheterablation. Rechts außen ist der Hydraulikträger mit den elektrophysiologischen Geräten zu sehen, auf dem rechten oberen Monitor die dreidimensionale Darstellung des linken Vorhofs aus den mit der Anlage erzeugten Dyna-CT-Schichten.

Seit Herbst 2009 prägen warme, behagliche Farben das Erscheinungsbild der internistischen Intensiv-station. Innerhalb eines Vierteljahres haben wir diesen Bereich umfassend umgebaut, renoviert und mo-dernisiert.

Fachbereich Kardiologie | Prof. Dr. med. Michael Block, Chefarzt der Kardiologie

Damit der neu gestaltete Raum ohne Umbauten für alle Arten von Kathe-terablationen nutzbar ist, wurde ein mehr als 250 Kilogramm schwerer Hydraulikträger installiert. Nun lässt sich das für die elektrophysiologische Untersuchung (EPU) erforderliche Zubehör (Verstärker, Mappingsystem,Ablationsgeräte) innerhalb von Se-kunden an das Fußende der Patien-tenliege schwenken (Abb. 3).

Fortsetzung von Seite 1

Multifunktionskatheterlabor reduziert Wartezeiten

Dr. Peter Holzapfel wurde zum Ober-arzt der Kardiologie benannt, nach-dem er diese Position seit geraumer Zeit kommissarisch besetzte. Holzap-fel ist interventioneller Kardiologe mit der Zusatzbezeichnung Intensivmedi-zin. Unter seiner oberärztlichen Ver-antwortung stehen die Intensivstation und die Echokardiographie.

Dr. Etienne Luciani ist derzeit als Aufnahmearzt tätig. Ihm obliegen alle Telefonkontakte zur stationären Auf-nahme und damit die Bettenplanung. Darüber hinaus betreut der Facharzt der Inneren Medizin mit Zusatzbe-zeichnung Kardiologie das ambulante Koronarangiographieprogramm.

Dr. Carina Weidlich nahm im Som-mer 2009 ihre Arbeit als Assistenz-ärztin in der Klinik Augustinum auf. Davor absolvierte sie eine dreijährige elektrophysiologische Ausbildung an der Klinik Hirslanden in Zürich bei Prof. Dr. Hans Kottkamp. Ihre Dok-torarbeit schrieb sie am Herzzentrum Leipzig über „Interventionelle Thera-pie langstreckiger femoropoplitealer Läsionen mit selbstexpandierenden Nitinolstents“.

Im August 2009 startete die Klinik Augustinum ein ehrgeiziges Projekt: Innerhalb von knapp drei Monaten wurde die internistische Intensivstati-on umgebaut, renoviert und moderni-siert. Aktuellste Standards bilden den Maßstab für Sicherheit, Hygiene und Medizintechnik.

Neues Mobiliar, ableitfähige Boden-beläge, Brandschutzsicherheitsdecken und eine Hightech-Klimaanlage ma-chen die Station angenehmer und si-cherer. Druckluftgesteuerte Ampeln für Monitore und Infusomaten sowie eine EDV-gestützte Material- und Me-dikamentenaufbewahrung vereinfachen die Abläufe, ebenso wie ein eigenes mobiles Ultraschallgerät.

Auch die Monitoranlage zur Patientenüberwachung wurde komplett überholt und durch eine invasive Überwachungseinheit (PiCCO, Pulse Contour Car-diac Output) ergänzt. Ein zentraler Venenkatheter sowie ein Katheter in der Arm- oder Beinarterie des Patienten messen kontinuierlich Herzzeitvolumen und weitere volumetrische Parameter für Vorlast und Lungenödem. So können die Ärzte der Klinik Augustinum bei Bedarf noch früher handeln.

Ein DICOM-Anschluss (Digital Imaging and Communications in Medi-cine) an jedem Patientenbett erlaubt es, alle Befunde computergestützt zu dokumentieren und digital zu archivieren. Fallkonferenzen oder interne Fortbildungen sind jetzt vor Ort möglich: Direkt auf der Intensivstation wurde ein Besprechungsraum mit Laptop und 42-Zoll-Bildschirm eingerichtet.

Intensivstation komplett renoviert

Die flexible Nutzung vermeidet Pati-entenwartezeiten bei oft schwanken-den Zahlen für die Anforderung von interventionellen und elektrophysio-logischen Eingriffen. Für die Elek-trophysiologie wurde eine zusätzliche Bedienungskanzel gebaut und das ge-rade neu aufgelegte dreidimensionale elektromagnetische Mappingsystem Navix erworben. Der große digitale Flachbilddetektor des Multifunktions-katheterlabors ermöglicht nicht nur CT-Bilder in hoher Qualität, sondern auch digitale Subtraktionsangiogra-phien, etwa der Becken-Bein-Arterien oder der Karotiden. Trackingfunkti-onen vereinfachen die Stent-Implan-tation an diesen Gefäßen. Die neuen Messplätze für EKG, Druckwerte, Sauerstoffsättigung etc. arbeiten pa-pierlos und stellen die Messwerte ins Netzwerk, was den Austausch in- und außerhalb der Klinik Augustinum er-leichtert.

Abb. 2: Durchleuchtungsbild mit integriertem Dyna-CT-Bild der Aortenwurzel (rosa) sowie in der Aortenklappe aufgeblasenem Ballon