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Traumreise nach Lissabon: Daniela Steidl begleitet FCB Erfolgreicher Leichtathlet: Theer fährt zur WM Fachtag in Augsburg: Süchtig nach Kommunikation Datensicherheit: Interview mit IT-Leiter Schipp was hier, es fühlt sich gut an“, sagte Grinschgl. Vor- standsvorsitzender Düll und er erläuterten das künftige Klinikkonzept und stan- den den Medienvertretern Rede und Antwort zum Stand des Bauvorhabens. (Einen ausführlichen Be- richt lesen Sie im nächsten „näher dran“.) aktuell am Bezirkskranken- haus (BKH) Kaufbeuren. Geboren wurde er in Ra- tingen (Nordrhein-West- falen). Der neue Chefarzt ist verheiratet, hat zwei Kinder und österreichische Wurzeln. Die Familie wohnt unweit von Obergünzburg. Auf seine neue Aufgabe freut er sich sehr. „Das hat en Chefarzt Anfang Mai auf der Baustelle in Ober- günzburg vor. Dazu hatten er und der Regionalleiter Süd der Bezirkskliniken, Wilhelm Egger, eine Pres- sekonferenz organisiert. Dr. Grinschgl ist bereits seit 1. April 2016 in Diensten der Bezirkskliniken Schwa- ben. Sein Arbeitsplatz ist Der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwa- ben, Thomas Düll, hatte zwei interessante Neuig- keiten mitgebracht: Die neue Klinik in Obergünz- burg soll „Günztalklinik All- gäu“ heißen. Leiten wird sie der 50-jährige Dr. Achim Grinschgl. Vor Medienver- tretern stellte Düll den neu- Klinikname und Chefarzt für Obergünzburg stehen fest Mitarbeiterzeitung Ausgabe 13 / Mai 2016 Seiten 4 - 5 Seite 14 Seiten 8 - 9 Seiten 2 - 3 Das ist der neue Chefarzt der „Günztalklinik Allgäu – Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie“ in Obergünzburg, Dr. Achim Grinschgl.

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Traumreise nach Lissabon:Daniela Steidl begleitet FCB

Erfolgreicher Leichtathlet:Theer fährt zur WM

Fachtag in Augsburg:Süchtig nach Kommunikation

Datensicherheit:Interview mit IT-Leiter Schipp

was hier, es fühlt sich gut an“, sagte Grinschgl. Vor-standsvorsitzender Düll und er erläuterten das künftige Klinikkonzept und stan-den den Medienvertretern Rede und Antwort zum Stand des Bauvorhabens. (Einen ausführlichen Be-richt lesen Sie im nächsten „näher dran“.)

aktuell am Bezirkskranken-haus (BKH) Kaufbeuren. Geboren wurde er in Ra-tingen (Nordrhein-West-falen). Der neue Chefarzt ist verheiratet, hat zwei Kinder und österreichische Wurzeln. Die Familie wohnt unweit von Obergünzburg. Auf seine neue Aufgabe freut er sich sehr. „Das hat

en Chefarzt Anfang Mai auf der Baustelle in Ober-günzburg vor. Dazu hatten er und der Regionalleiter Süd der Bezirkskliniken, Wilhelm Egger, eine Pres-sekonferenz organisiert. Dr. Grinschgl ist bereits seit 1. April 2016 in Diensten der Bezirkskliniken Schwa-ben. Sein Arbeitsplatz ist

Der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwa-ben, Thomas Düll, hatte zwei interessante Neuig-keiten mitgebracht: Die neue Klinik in Obergünz-burg soll „Günztalklinik All-gäu“ heißen. Leiten wird sie der 50-jährige Dr. Achim Grinschgl. Vor Medienver-tretern stellte Düll den neu-

Klinikname und Chefarzt für Obergünzburg stehen fest

MitarbeiterzeitungAusgabe 13 / Mai 2016

Seiten 4 - 5 Seite 14Seiten 8 - 9Seiten 2 - 3

Das ist der neue Chefarzt der „Günztalklinik Allgäu – Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie“ in Obergünzburg, Dr. Achim Grinschgl.

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„Technisch ist nicht alles möglich. Wir brauchen die Mitarbeiter dazu!“

Schipp: In diesen gefähr-lichen Zeiten sollte er kei-nem Link folgen, der über eine E-Mail verschickt wur-de und von dem sich der Nutzer nicht zu hundert Prozent sicher ist, wohin er führt. Außerdem sollen Mitarbeiter nur Anhänge von E-Mails bekannter Ab-sender öffnen, denen sie vertrauen.

Wie kann man denn erken-nen, dass etwas faul sein könnte?

Schipp: Der Empfänger sollte nicht nur auf den Ab-sender schauen, sondern auch auf den Textteil. Man erkennt zu 99 Prozent, dass das Ganze offensichtlich nicht seriös ist, wenn sich in einer Mail beispielsweise gar kein Text befindet, son-dern man lediglich einen dubiosen Link angeboten bekommt. Grundsätzlich sollte man keinen Anhang von E-Mails öffnen, deren Inhalt nicht klar darauf hin-weist, dass dieser auch wirk-lich von dem vermeintlich bekannten Kontakt kommt.

Und wenn man doch mal wo draufklickt, was sich dann als Virus entpuppt?

Schipp: Wenn sich ein Fen-ster öffnet und der Nutzer aufgefordert wird, Geld zu bezahlen, oder wenn der Rechner plötzlich extrem langsam wird oder nicht mehr sauber läuft, sollte

man den Stecker ziehen und die EDV anrufen.

Wer macht so was und ver-schickt Schadsoftware an Krankenhäuser?

Schipp: Früher waren das Freaks, heute sind es pro-fessionelle Programmierer, die in Teams arbeiten und bezahlt werden. Ich glaube aber nicht, dass hier nur Krankenhäuser getroffen werden sollen.

Man hat den Eindruck, die Hacker werden immer pro-fessioneller…

Schipp: Stimmt. Da ist viel Kommerz dahinter. Die Ha-cker agieren weltweit. Ich schätze, dass jeden Tag 20 bis 30 neue Viren auf den Markt kommen, und diese wiederum ständig ihr For-mat verändern. Ein gutes System erkennt sie und schneidet sie raus.

Wie gehen diese Leute vor?

Schipp: Sie verschicken bei-spielsweise Rechnungen als Word- oder Excel-Datei. Wenn man auf die draufklickt, öffnet sich ein Programm, das einen Virus hat. Dieses produziert eine exe-Datei, die sich in den lokalen Rechner festsetzt. Oder ein Virus wird noch nicht gleich aktiv, wenn er geladen wird. Er wartet erst ab, bis man zum Beispiel

Auf das Franziskus-Hospital Winterberg (Nordrhein-Westfalen) ist im Februar eine Cyber-Attacke verübt worden. Eine Woche zuvor musste das Neusser Lukas-Krankenhaus deswegen sein gesamtes IT-System herunterfahren. Operatio-nen wurden verschoben. Auch das Klinikum Arns-berg (Sauerland) wurde digital angegriffen. Im Bezirkskrankenhaus Ans-bach (Mittelfranken) legte ein Trojaner die Rechner aller Mitarbeiter für meh-rere Tage lahm. Und bei der Stadtverwaltung Det-telbach (Kreis Kitzingen) hat sich auf den Compu-terservern Schadsoftware installiert und Daten ver-schlüsselt. Beunruhigende Nachrichten, die da zu Jah-resbeginn durch die Medi-en gingen. Wir sprachen mit Hans-Peter Schipp, dem IT-Leiter der Bezirks-kliniken Schwaben, über das Problem und was man dagegen tun kann.

Herr Schipp, sind die Be-zirkskliniken Schwaben auch schon digital ange-griffen worden?

Schipp: Das passiert stän-dig. Ich schätze, so etwa 200 bis 300 Mal am Tag. In einem einzigen Fall bisher hat er auch uns erwischt. Aufgrund der Sicherheits-einstellungen für die User

konnte sich der Virus aller-dings nicht ausbreiten.

Gab es bereits Schäden?

Schipp: Bis dato glückli-cherweise nicht.

Warum ist das so?

Schipp: Weil wir in den vergangenen Jahren sehr viel in unsere Datensicher-heit investiert haben: Wir haben Server gesichert, Wert auf redundante Aus-legung gelegt, also dass alle Daten doppelt vor-handen sind. Wir in der IT sind sehr aufmerksam und achten darauf, dass unsere Virenscanner-Programme und unsere Spam-Firewall regelmäßig aktualisiert werden. Aufgrund der zahl-reichen Meldungen von anderen Unternehmen ha-ben wir die Update-Zyklen auf eine Stunde verkürzt. Und dennoch brauchen wir alle Mitarbeiter der Bezirks-kliniken.

Warum?

Schipp: Solange man kom-munizieren möchte, wird man eine endgültige Si-cherheit vor schädlicher Software technisch nicht realisieren können. Die technischen Möglichkeiten sind ausgeschöpft. Des-wegen brauchen wir jeden einzelnen Nutzer eines PC.

Was kann dieser tun? Wie muss er sich verhalten?

Wie die IT-Abteilung der Bezirkskliniken Schwaben auf die massiven Cyber-Attacken und Hacker-Angriffe reagiert. Interview mit dem Leiter Hans-Peter Schipp.

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1000 Tastenanschläge ge-macht hat. Dann breitet ersich aus und man hat das Ding in den Sicherungen. Es ist wie in der Medizin.

Wie meinen Sie das?

Schipp: Erst schlägt der Virus zu, dann kommt der Arzt, in unserem Fall der Hersteller von Virenscan-nern. Abschließend tritt der Virologe auf den Plan, um einen Impfstoff dage-gen zu entwickeln. Die zeit-liche Lücke dazwischen ist das Problem.

Filtern Sie und Ihre Mitar-beiter händisch aus bzw. können Sie solche Angriffe erkennen?

Schipp: Ich möchte die-se Dinge nicht „Angriffe“ nennen. Vielmehr ist es ein Streuen von Schad-software. Wer empfindlich ist, der kriegt sie. Anders gesagt: Umso weniger das System gewartet ist, umso anfälliger ist es. Wir achten sehr auf eine sau-bere Datensicherung und darauf, zeitnah Updates von aktualisierten Viren-scanner-Programmen und der Spam-Firewall zu be-kommen. Diese werden im Hintergrund gestartet und beim Hochfahren auf alle Rechner geladen. Außer-dem schauen wir uns ver-dächtige, kritische Mails, die zum Teil als Spam aus-sortiert wurden, an, weisen sie ab und löschen sie bei begründetem Verdacht.

Das scheint bislang gut ge-lungen zu sein…

Schipp: Gleich nach Be-kanntwerden des ersten sehr gefährlichen Locky-

Virus haben sich eine Reihe von IT-Leitern zusammen-getan und getestet, wel-ches Programm darauf re-agiert. 47 Programme wa-ren nicht in der Lage, die schädliche Software zu er-kennen, drei schon. Unser Virenschutz von der Firma Kapersky ist einer der drei.

Wie viele Mails gehen in unserem Unternehmen täg-lich ein- und aus?

Schipp: In den vergan-genen drei Jahren haben wir 5,7 Millionen E-Mails erhalten. Davon sind 3,8 Millionen geblockt worden wegen Spam-Verdachts, 26 500 wegen eines tat-sächlichen Virus. Der Rest der Mails wurde zugestellt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in diesem Zeitraum außer-dem etwa 700 000 E-Mails selbst geschrieben und verschickt.

Zusammenfassend: Was raten Sie den Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern?

Schipp: Ich rate ihnen, auf-merksam, wachsam und hellhörig zu sein, um nicht unbedacht auf einen Knopf zu drücken und auf diese Weise einen Trojaner ein-zuladen. Öffnen Sie keine Word- oder Excel-Datei, der Sie nicht vertrauen oder dessen Absender sich vorher nicht bei Ihnen an-gemeldet hat. Klicken Sie auch nicht auf einen unbe-kannten Link, der Sie auf eine Web-Seite führt. Und schließlich bringen Sie ver-dächtige Mails bitte nicht auf andere Wege ins Sys-tem, also beispielsweise per USB-Stick oder externe Festplatten.

Die IT-Abteilung der Bezirkskliniken Schwaben

Sitz: Günzburg, Haus 65. Die IT-Abteilung (im Alltag oft auch EDV genannt) ist dem örtlichen Dienstleistungs- und Logistikzentrum (DLZ) zugeordnet.

Konzept: Die IT ist hausübergreifend aufgestellt. Die Zentralsysteme wie Medico, SAP und künftig auch die Personalwirtschaftssysteme befinden sich in Günzburg. Sogenannte „Switche“ (vom Englischen für „Schalter“, „Umschalter“ oder „Weiche“) – das sind Kopplungsele-mente in Computer-Netzwerken - verbinden die einzel-nen Netzwerk-Segmente miteinander. Funktionierende, ausreichend starke Leitungsverbindungen werden im-mer wichtiger, genauso wie die Datensicherheit.

Mitarbeiter: Um vor Ort präsent zu sein und schnell re-agieren zu können, sitzen die insgesamt 19 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter sowie drei Lehrlinge der IT nicht ausschließlich in Günzburg: Sieben haben ihren Arbeits-platz in Kaufbeuren, drei in Augsburg. Sechs Mitarbeiter einschließlich der Leitungen sind von Günzburg aus tä-tig. Zusätzlich haben die Standorte Günzburg, Augsburg und Kaufbeuren jeweils einen Auszubildenden.

Leitung: Hans-Peter Schipp leitet die IT in Günzburg seit 2005 und die der Bezirkskliniken Schwaben seit 2008 – also von Anfang an. Der gebürtige Günzburger ist 53 Jahre alt.

Hans-Peter Schipp leitet die IT-Abteilung der Bezirkskliniken Schwaben.

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Ihre Traumreise nach Lissabon

Für Daniela Steidl ist ein Traum in Erfüllung gegan-gen: Sie durfte in Beglei-tung ihrer Tochter Fran-ziska (19 Jahre) und ihres Sohnes Johannes (18) mit dem FC Bayern München zum Rückspiel im Cham-pions-League-Viertelfinale nach Lissabon fliegen. Drei Tage lang war die 47-jäh-rige Augsburgerin hautnah dran an der europäischen Spitzenmannschaft, an den Verantwortlichen, an ihren Lieblingsspielern. „Es wa-ren phänomenal schöne Tage. Ich werde das sicher nie vergessen“, schwärmt die Mitarbeiterin des Ser-vice-Center Patientenma-nagement immer noch von der Reise nach Portugal.

am Preisausschreiben, son-dern verpackten ihre E-Mail-Antwort in ein Ge-dicht. „Das hat wohl Ein-druck hinterlassen“, ver-mutet die Mitarbeiterin der Bezirkskliniken. Jedenfalls durfte sie nicht nur eine Person mitnehmen, son-dern sogar zwei. Am 12. April begann das unvergessliche Abenteuer. Man traf sich am Münchner Flughafen. Mit dabei – live und in voller Größe: die Spieler, Trainer und Verant-wortlichen des FCB. „Wir haben gleich alle getroffen und viele Fotos gemacht: mit dem Bayern-Maskott-chen, mit Kapitän Philipp Lahm, Stürmerstar Thomas Müller, Trainer Pep Guardi-

Daniela Steidl zeigt ihren ganzen Stolz: ein Trikot des FC Bayern München mit der Original-Unterschrift ihres Lieblingsspielers Thomas Müller. Das Dress hatte sie aus Lissabon nach Augsburg mitgebracht

Daniela Steidl, die seit Juni 2008 bei den Bezirkskli-niken Schwaben tätig ist und ihren Arbeitsplatz im Bezirkskrankenhaus (BKH) Augsburg hat, ist – wie die ganze Familie – sport- und fußballbegeistert. Und sie ist ein glühender FC-Bayern-München-Fan. „Unsere ganze Familie hat Dauerkarten für die Bun-desliga- und Champions-League-Spiele – insgesamt vier“, erzählt sie stolz. Kein Wochenende vergeht, an dem sie nicht die Auftritte von Neuer, Lahm und Co. live im Stadion oder zu-mindest „in der ersten Rei-he“ vor dem TV verfolgt. Ihre beiden Kinder spielen selbst aktiv Fußball.

Ende März stieß die Familie via Facebook auf ein Gewinn-spiel des Mobilfunkanbieters Gigaset Mobile. Die gesamte Mannschaft des deutschen Re-kordmeisters war mit Handys ausgestattet worden. Die Fir-ma wollte nun wissen, welche drei Spieler die Mobilfunkge-räte stellvertretend entgegen-genommen hatten und lobte dazu ein Preisausschreiben aus. Für Familie Steidl stellten die Antworten natürlich kein Problem dar: „Thiago, Alonso und Müller“ hieß die richtige Lösung. Das hatten sie nach kurzer Recherche im Internet schnell herausgefunden. Um auf sich aufmerksam zu machen, beteiligten sich Daniela Steidl und ihre Tochter nicht einfach nur so

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ola und mit Uli Hoeneß.“ Eines dieser Fotos, das mit dem Ex-Präsidenten und ihren Kindern entstand, landete später in der Sport-bild, in der Münchner AZ und tz sowie in der Süd-deutschen Zeitung. Die Fo-toreporter hatten auf den Auslöser gedrückt, weil es die erste Auslandsreise von Hoeneß nach seinem Gefängnisaufenthalt war. Seine Frau begleitete ihn. Flankiert wurde er auf dem Bild von Familie Steidl.Gemeinsam mit 300 Per-sonen – darunter Mann-schaft, Vorstand und Spon-soren – ging es mit der Luft-hansa per Sonderflug nach Lissabon. Dort erwartete

aufs Zimmer legen ließen. „Ich habe ein Dress von Thomas Müller bekommen – ausgerechnet mein Lieb-lingsspieler“, so Steidl. Sie und ihre beiden Kinder wa-ren restlos begeistert und berichteten zuhause ihrem Mann und Vater von den „phänomenal schönen Er-innerungen“. Um allen Da-heimgebliebenen einen klei-nen Überblick zu geben, was das Trio aus Schwa-ben während der dreitä-gigen Reise nach Lissabon alles erlebt hat, hat Toch-ter Franziska einen kleinen Film mit Musikbegleitung auf Youtube gestellt. Titel: „Traumreise nach Lissa-bon mit dem FC Bayern“.

die Delegation ein Fünf-Sterne-Hotel, in dem auch die Spieler untergebracht waren. „Es war alles per-fekt organisiert. Wir wur-den von Anfang bis Ende verwöhnt“, schwärmt die47-Jährige. Welcome-Drink, Stadtrundfahrten, Ausflü-ge, Bankett mit Ansprache des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge und natürlich das Spiel im Benfica-Stadion, das 2:2 endete und den Münch-nern den Einzug in das Champions-League-Halb-finale bescherte: Alles war inklusive. Und das Trio aus Augsburg überall dabei. Man nutzte die Gelegen-heit, mit Ex-Nationalspieler

Paul Breitner zu plaudern und sich mit Stadionspre-cher und Hörfunkmodera-tor Stefan Lehmann aus-zutauschen. „Besonders gut haben wir uns mit Hasan „Brazzo“ Salihamidžic ver-standen – ein sehr sympa-thischer, lustiger Kerl“, be-richtet Daniela Steidl. Ein Höhepunkt jagte den an-deren – „wir sind gar nicht müde geworden“. Ins Sta-dion ging es übrigens per Bus – und mit Blaulicht und Sirenen einer Polizeieskorte.Das i-Tüpfelchen setzten die Vereinsverantwortlichen, als sie den Siegern des Preisausschreibens abends jeweils ein Trikot mit Origi-nal-Unterschrift eines Profis

mit dem FC Bayern München

Mannschaftskapitän Philipp Lahm (von li.) vor dem Abflug nach Portugal mit BKH-Mitarbeiterin Daniela Steidl und ihren Kin-dern Franziska und Johannes (Bild groß).

Und hier ist er in echt:Stürmerstar Thomas Müller mit Familie Steidl (Bild klein).

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„Mister BKH Augsburg“ feiert und verlängert

Runde Sache: Prof. Max Schmauß (Mitte mit Ball) feierte im Kreise seiner Oberärztinnen und -ärzte seinen 65. Geburtstag. Ihm gratu-lierten auch Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben und Pflegedirektor Georg Oppermann (von rechts).

kommen Sie mir, dem Unter-nehmen und dem Haus sehr entgegen“, sagte Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwa-ben. Große Aufgaben ste-hen an: Das BKH soll als psychiatrische Fachklinik mit 500 Mitarbeitern Teil der Uni-klinik werden. Die Träger-schaft bleibt jedoch bei den Bezirkskliniken Schwaben. Außerdem stehen nächstes Jahr intern der Umstieg auf das Pauschalierende Entgelt-system Psychiatrie und Psy-chosomatik (PEPP) an und der 14 Millionen Euro teure Neubau im Nordwesten des Krankenhauses an der Stadtgrenze zu Neusäß wird in Betrieb gehen. Mit 326 Betten wird das BKH dann zweitgrößte Klinik im Großraum Augsburg sein.

Das Vorhaben ist die insge-samt vierte Erweiterung, die Schmauß begleitet. „Wir sind froh, dass Sie sich den Herausforderungen stellen und sich immer wieder aufs Neue motivieren können“, so Düll. Dank Schmauß und sei-nem Team habe sich die Fach-klinik sehr gut entwickelt. Der Jubilar versprach, sich weiter mit voller Kraft den Aufgaben zu widmen. Aller-dings wisse er, dass es nicht einfach wird. „Das wird ein harter Job werden“, mein-te der Ärztliche Direktor im Kreise seiner Oberärztin-nen und -ärzte. Die Arbeit heute sei schwieriger als vor zehn, 20 Jahren. Der Fertigstellung der drei zu-sätzlichen Stationen fiebern Schmauß und sein Team schon jetzt entgegen.

Er ist der Mann der ersten Stunde, sozusagen „Mister BKH“. Als das Bezirkskran-kenhaus (BKH) Augsburg am 1. Oktober 1989 mit 80 Betten seinen Betrieb auf-nahm, da hatte Professor Dr. Max Schmauß bereits das Ruder fest in der Hand. Nun hat der Ärztliche Direk-

tor im kleinen Kreis seinen 65. Geburtstag gefeiert. Und er wird bis auf Weite-res an der Spitze der Klinik für Psychiatrie, Psychothe-rapie und Psychosomatik bleiben. „Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen be-danken, dass Sie in die Ver-längerung gehen. Damit

Glückwünsche zum 60. für Professor Beckerlung Psychiatrie II der Uni- versität Ulm fungiert. Fünf Jahre später wurde Be-cker Nachfolger von Pro-fessor Widder als Leiten-der Ärztlicher Direktor am BKH Günzburg. Düll hob hervor, dass Becker seit Januar 2008 Sprecher des Medical Boards der Be-zirkskliniken Schwaben ist und damit eine wichtige Rol-le im Gesamtunternehmen einnehme. Es sei mit sein Verdienst, dass es gelungen ist, die Krankenversorgung in Günzburg zu einer mensch-lichen Psychiatrie, die sich zeitgemäßen Grundsätzen verpflichtet sieht, weiterzu-entwickeln, so Düll. Mit Blick auf Beckers zahlreiche Tätig-keiten und Funktionen mein-te der Vorstandvorsitzenden

mit einem Augenzwinkern: „Der Tag unseres Jung-60ers scheint mehr als 24 Stun-den zu haben.“ Düll wünsch-te dem Jubilar, der seit De-zember 2015 eine W3-Pro-fessur mit Leitung innehat, „Durchhaltevermögen im beruflichen Endspurt“ ange-sichts der vielen anstehen-den Aufgaben. Düll, Prof. Christian Rainer Wirtz (Chef-arzt Neurochirurgie und stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor des BKH) und der Leiter des Dienstleistungs- und Logis-tikzentrums (DLZ), Wilhelm Wilhelm, überreichten Pro-fessor Becker Geschenke. Fleißige Mitarbeiter der BKH-Küche verwöhnten die Gäste anschließend mit einem leckeren Menü.

In einer kleinen, aber feinen und gemütlichen Runde hat Professor Thomas Becker mit Kolleginnen und Kolle-gen seinen 60. Geburtstag gefeiert. Im Hörsaal würdig-te der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwa-ben, Thomas Düll, die Leis-tungen des Leitenden Ärzt-lichen Direktors des Bezirks-

krankenhauses (BKH) Günz-burg und ging auf dessen Lebenslauf ein. Becker kam im Dezember 2002 als Nach-folger von Professor Schüttler nach Günzburg. Seitdem lei-tet der gebürtige Stuttgarterdie Klinik für Psychiatrie, Psy-chotherapie und Psychoso-matik am BKH Günzburg, welche zugleich als Abtei-

Blumen und weibliche Gratulanten für Professor Thomas Be-cker: (von links) Elisabeth Schulze-Entrup, Vera Niederberger, Pfarrerin Ulrike Berlin, Dr. Felicitas Söhner und Beate Dillinger.

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Kaufbeuren6 7

Im Wohnhaus von „Wohnen und Fördern“ am Kaiserweiher bra-chen im März zwei Brände aus.

Wohnheim am Kaiserweiher: zwei Brände und ein VerdächtigerZwei Brände binnen drei Tagen haben im März die Bewohner und Mitarbeiter des Wohnheims von „Woh-nen und Fördern“ am Kai-serweiher in Kaufbeuren in Atem gehalten. In beiden Fällen musste das Gebäu-de evakuiert werden, jeweils etwa 25 Bewohner verlie-ßen das Haus. Da es sich of-fensichtlich um das gleiche Brandmuster handelte, ge-hen die Verantwortlichen von Brandstiftung aus. Der Kri-minaldauerdienst Memmin-gen übernahm zunächst die Ermittlungen und übergab diese später an die Kripo Kaufbeuren. Kurz darauf wur-de ein Tatverdächtiger fest-genommen. Die Ermittlun-gen dauern an. Die Polizei schätzte den Schaden, der vor allem durch Rauch und Ruß entstanden ist, im er- sten Fall auf etwa 10 000 Euro, im zweiten auf 15 000.In beiden Fällen – Samstag-abend und Dienstagnach-mittag – brach das Feuer in einer Toilette im Erdge-schoss aus. Es entstanden

Schwelbrände. Beim ersten Mal wurden drei Menschen im Kaufbeurer Klinikum un-tersucht, blieben jedoch unverletzt. In Zusammen-arbeit mit Rettungskräften und Betreuern wurden die Bewohner vorübergehend in die benachbarte Fach-hochschule gebracht. Zehn Frauen und Männer, die im Erdgeschoss der Einrich-tung wohnen, verbrachten die Nacht im Bezirkskran-kenhaus (BKH). „Inzwischen sind sie alle wieder zu-rück“, teilte Achim Crede, Leitung Süd von „Wohnen und Fördern“ sowie Heim-leiter in Kaufbeuren und Buchloe, am Montagnach-mittag mit. Beim zweiten Mal erlitt eine Mitarbeiterin eine leichte Rauchvergif-tung und wurde über Nacht im Klinikum behandelt. Das Erdgeschoss des Land-hauses, wo der Brand aus-brach, war vorübergehend unbewohnbar und blieb zunächst gesperrt. Die Be-wohner kamen auch hier im benachbarten BKH unter.

Laut Crede wurde das Haus kurz darauf wieder belegt. Zweimal rückte ein Groß-aufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst, Notärzten, Polizei und der Kriseninter-ventionsdienst an der Ein-satzstelle in der Kemnater Straße an. Aus den Fenstern der sanitären Anlage drang bereits Rauch. Die betrof-fene Etage war schon ge-räumt worden. Die Kaufbeu-rer Feuerwehr, die jeweils mit acht Fahrzeugen im Ein-satz war, löschte die Schwel-brände schnell. Die Florians-jünger belüfteten das Ge-bäude und befreiten es mit einem Überdrucklüfter vom Rauch. „Ein Dank gebührt den Mitarbeitern, die sehr umsichtig und schnell gehan-delt haben. Insbesondere auch danke an die Kliniklei-tung des BKH für die schnel-le Unterstützung bei der Evakuierung und Übernah-me der Bewohner des Erd-geschosses. Und natürlich auch allen Hilfskräften für ihren Einsatz “, fasste Heim-leiter Crede zusammen.

Fachabteilung des BKH feiert und stellt seine Arbeit vor Das Zentrum für Psychia-trie, Psychotherapie und Heilpädagogik (ZPH) am Bez i rkskrankenhaus (BKH) Kaufbeuren feiert sein 30-jähriges Beste-hen. Aus diesem Grund findet am Samstag, 4. Juni, ein Symposium für Fachpublikum statt. Hö-hepunkt ist der Vortrag eines Asperger-Autisten,der die Welt aus Sicht eines Betroffenen schil-dert. Der Referent arbei-tet als Psychologe in der Kinder- und Jugendpsy-chiatrischen Poliklinik in Bern (Schweiz). Die Chef-ärztin des ZPH, Sandra Hoppstock, wird mit ih-rem Team die Arbeit die-ser spezialisierten Fach-abteilung vorstellen. Dr. Albert Putzhammer, Lei-tender Ärztlicher Direk-tor des BKH, führt durch den Vormittag. Das Sym-posium findet im BKH-Festsaal statt und be-ginnt um 8.30 Uhr. Das ZPH ist spezialisiert auf die ambulante und sta-tionäre Behandlung vonMenschen mit Intelligenz-minderung und schwer-wiegenden Entwicklungs-störungen. Seit drei Jahr-zehnten gehören zu die-ser besonderen Patienten-gruppe auch Autisten.

Anmeldungen zum Sym-posium nimmt das BKH per E-Mail entgegen:

si [email protected]

Die zerstörte Toilettenanlage nach dem ersten Vorfall.

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Augsburg 8 9

Süchtig nach Kommunikation

100 Mal am Tag aufs Smart-phone zu blicken, 60 Mal die Handysperre zu lösen, 40 Nachrichten zu versen-den, etwa drei Stunden am Tag mit dem internetfä-higen Mobiltelefon online zu sein – ist das normal? Exzessiv? Oder gar die Vor-stufe zu einem Suchtver-halten? Es sind laut Studien jedenfalls Durchschnittswer-te, gemessen bei Kindern und Jugendlichen. Das Bezirkskrankenhaus (BKH) Augsburg, die Drogenhilfe Schwaben und der Cari-tasverband für die Diöze-se Augsburg haben sich gemeinsam mit 100 Teil-nehmern einen Tag lang mit dem Thema „Inter-netkonsum“ befasst. Der 3. Interdisziplinäre Fach-tag trug den Titel „Up-date 3.0“ und setzte sei-nen Schwerpunkt auf die Smartphone-Nutzung.Smartphones sind ja be-kanntlich mobile Telefone, die immer und inzwischen beinahe überall internetfä-hig sind. Und sie sind längst mehr: Fotoapparat, Kame-ra zum Filmen, Nachrich-tenübermittler, Uhr, Rech-ner etc. in einem. Seit 2012 sei die Nutzung des Inter-

benslust? Und vor allem: Wo beginnt die Abhängig-keit, das Suchtverhalten? Wenn Kinder gereizt und ruhelos auf den Entzug des Internets reagieren; in die Internetwelt abtauchen, um vor Problemen zu fliehen; immer dicker und ungesün-der werden, weil sie sich nicht mehr bewegen und schlecht ernähren? Der Bonner Professor Dr. Thomas Eduard Schläpfer warnt davor, aus dem Ver-halten vieler Kinder und Ju-gendlicher eine Sucht ab-zulesen. „Man muss die Si-tuation genau betrachten“, sagte er. Es sei falsch, Ver-haltensweisen zu dämoni-sieren, „die durch die mo-derne, kulturelle Verfüg-barkeit und Zugänglichkeit erst entstehen, wir Ältere aber nicht verstehen“. Für Schläpfer stellt sich die Fra-ge deshalb anders: Wann entsteht aus dem gelern-ten, erworbenen ein sozial gestörtes Verhalten? Wann

Das Handy stand beim Fachtag im BKH Augsburg thematisch im Mittelpunkt: (von links) Ärztlicher Direktor Prof. Max Schmauß, Psychotherapeutin Dr. Silvia Kratzer (ehemals BKH), Niels Pruin (Cari-tasverband Augsburg), Sarah Hatton (Drogenhilfe Schwaben) und Referent Prof. Thomas Schläpfer (Uniklinik Bonn).

Auch wenn immer mehr (junge) Menschen online sind und ihr Handy nicht mehr weglegen wollen, ist die Stufe zum Sucht-verhalten meist noch weit entfernt. Dennoch warnen die Experten bei einer Fachtagung am BKH Augsburg, das Thema Internet- und Online-Abhängigkeit klein zu reden.

nets mobil regelrecht „ex-plodiert“, berichtete der Mannheimer Medien- und Kommunikationswissen-schaftler Prof. Peter Vorde-rer. „Ich habe noch keine Form der Mediennutzung erlebt, die sich so drastisch vermehrt hat“, sagte er beim Fachtag. Um ins World-Wide-Web zu gehen, brauch-te man früher einen Rech-ner, einen Stromanschluss und musste im Büro oder Zuhause sein. „Von heute auf morgen ist diese Tech-nik quasi in alle Haushalte gekommen“, so Vorderer. Heute nutzen 81 Prozent der 14- bis 21-Jährigen das mo-bile Internet, davon 58 Pro-zent täglich, viele minde-stens eine Stunde lang. Sie tun das zuhause, im Büro und in der Schule, im Res-taurant und im Kino, tags-über und nachts. Der Zu-gang zur gesamten Welt der Information ist nun möglich. Medieninhalte sind stets ver-fügbar. Neben dieser Mas-

senkommunikation gibt es auch die interpersonale Kom-munikation, die sich dras-tisch verändert habe, wie der Medien-Professor erläuterte. Das Zusammenleben sei ein anderes geworden. Jeder sei quasi mit jedem verbunden; es werde im-mer mehr Zeit damit ver-bracht, mit dem anderen zu kommunizieren, auch wenn derjenige nicht un-mittelbar da ist. „Darin steckt ein großes Potenzial für unser Wohlergehen: Ein Smartphone ist ein wun-derbares Mittel gegen die Einsamkeit im Alter“, stell-te Vorderer fest. Unterwegs-Nutzung, Paral-lel-Nutzung, Nebenbei-Nut-zung – oder wie es die „User“ (Nutzer) nennen: chatten, gamen, surfen, bloggen, twittern, Whats-Appen oder datteln: Die Kommunikation endet nicht mehr, sie geht immer wei-ter. Ist das Fluch oder Se-gen? Online-Frust statt Le-

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kann man von nützlicher und wann von schädlicher Nut-zung sprechen? Die psychologische Psycho-therapeutin Dr. Silvia Krat-zer, die lange Zeit im BKH Augsburg arbeitete und nun eine Praxis in Donau-wörth hat, kennt Fälle von pathologischer Internetnut-zung und ihre Folgestö-rungen aus dem Alltag. Die Betroffenen sind bei ihr in Behandlung. Da ist zum Bei-spiel der stets erreichbare Verkaufsleiter, der täglichper Handy Arbeitsaufträge bekommt, die am nächs-ten Vormittag erledigt sein müssen, manchmal erst am Vorabend gegen 21.30 Uhr.Gegessen wird bei ihm ne-ben oder über der Tasta-tur seines PC. Nun leidet er unter einer Erschöpfungs-depression und Burnout. Oder die alleinerziehen-de Krankenschwester, die psychisch angeschlagen ist. Ihr Freund, der 600 Kilome-ter entfernt arbeitet, bom-bardiert sie regelmäßig mit Nachrichten. Ihr Smart-

zeitig das Thema Internet- und Online-Sucht aber nicht klein zu reden: Das waren die Ergebnisse des Fach-tags, der aus interessanten Vorträgen am Vormittag und sechs Workshops mit an-schließender Zusammen-fassung und Diskussion am Nachmittag bestand. Ärztlicher Direktor Profes-sor Dr. Max Schmauß be-richtete, dass es das BKH Augsburg immer häufiger mit Patienten zu tun habe, die Glücksspiel, Computer oder Handy exzessiv anwen-deten. Man spreche hier von nicht stoffgebundenen Süchten. „Diese Menschen erliegen dem Reiz von zwang-hafter Wiederholung“, so Schmauß. Das könne Folgen für das soziale und berufli-che Leben haben, Zwänge, Kontrollverlust und Ent-zugserscheinungen auslö-sen und im äußersten Fall zu einer Suizidgefährdung und Verwahrlosung führen. „Viele bisherige Konzepte und Initiativen zu Präventi-onsmöglichkeiten bei der Mediennutzung sind nicht geeignet und auch nicht zielführend“, stellte der Ärztliche Direktor fest. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass man sich bei den Bezirkskliniken Schwaben und ihren Part-nern intensiv mit diesem Thema auseinander ge-setzt hat.

phone kann sie aber we-gen der Kinder nicht ab-schalten. Sie schafft es des-halb nicht, diese Nachrich-ten zu ignorieren, und ant-wortet auf jede Message. Jetzt ist sie fix und fertig und hat Panikattacken.Silvia Kratzer empfiehlt die-sen Menschen eine „digi-tale Diät“. Darunter ver-steht die Expertin, vorüber-gehend auf etwas zu ver- zichten, was von den mei-sten modernen Kommuni-kationsmenschen als über-lebenswichtig empfunden wird: immer und überall er-reichbar zu sein.Auch Kommunikationsfor-scher Vorderer hält einen „Stopp zum Innehalten und Reflektieren“ für wichtig. „Nicht alles, was möglich ist, muss man tun.“ Seine Studierenden müssen wäh-rend seinen Vorlesungen das Handy wegpacken. Auf diese Weise gewinnt er ihre Aufmerksamkeit. Und sie erfahren, dass auch ein Leben ohne Smartphone möglich ist.Selbst wenn es für manch Jüngeren kaum etwas Schlim-meres gibt, als über einige Stunden keinen Facebook-Eintrag oder keine Whats-App-Nachricht zu bekom-men; auch wenn Studenten meist nur noch mit der Ga-bel in der rechten Hand es-sen, weil man in der linken stattdessen ein Smartphone hält; auch wenn die Stadt-werke Augsburg inzwischen an zwei Haltestellen in der Stadt rote LED-Lichtleisten am Boden installieren, da-mit diese Bodenampeln an Straßenbahn-Übergängen Fußgänger, die nur aufs Han-dy starren und nicht auf den Verkehr achten, rechtzeitig warnen: Das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen.

Aber es empfiehlt sich, klare Regeln aufzustellen. „In den meisten Fällen, die wir begleiten, sind die Kin-der und Jugendlichen ganz normal“, weiß Niels Pruin, Fachberater des Caritas-verbandes für die Diözese Augsburg für Medien und Internetsucht. Bei mehr als 85 Prozent sei es kein Fall von Suchterkrankung gewesen, sondern fort-währender Streit in Fami-lien über die Häufigkeit und Form der Nutzung des Internets und Handys. Bei den wenigsten, so die Erkenntnis aus der Praxis, würde die exzessive Han-dynutzung so krank ma-chen, dass man von einer regelrechten Sucht spre-chen könne. Sozialpädagogin Sarah Hat-ton von der Drogenhilfe Schwaben empfiehlt, dass Eltern Medienkompetenz erwerben und trainieren sollten. „Man sollte in der Familie über Medienkon-sum sprechen, gegenseitig Verständnis schaffen und Verhaltensregeln aufstel-len“, so Hatton. Schließlich gehe es bei Smartphone und Internet auch um Selbstwertgefühl und Spaß für die Nutzer, was man ihnen eventuell versagt. Genau hinzuschauen, vor pauschalisierender Vorver-urteilung intensiver Online-Nutzung zu warnen, gleich-

Der Mannheimer Medien- und Kommunikationswissenschaft-ler Prof. Peter Vorderer hielt einen engagierten Vortrag.

In Workshops wurde das Thema Smartphone-Nutzung vertieft.

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Günzburg 10 11

Professorentitel für Oberarzt König

Der geschäftsführende Ober-arzt der Neurochirurgischen Klinik am Bezirkskranken-haus (BKH) Günzburg, Pri-vatdozent Dr. Ralph König (siehe Bild), ist von der medizinischen Fakultät der Universität Ulm zum außer-

planmäßigen (apl) Professor ernannt worden. Der 46-Jährige ist vor allem im Be-reich der vaskulären Neu-rochirurgie, der Schädelba-sischirurgie, der peripheren Nervenchirurgie und der intraoperativen Bildgebung weit über die Grenzen des eigentlichen Einzugsge-biets des BKH Günzburg bekannt. Seine neurovas-kuläre Sprechstunde wird von Patienten aus ganz Süd-deutschland aufgesucht. Die vaskuläre Neurochirur-gie befasst sich mit der Di-agnose und Therapie von angeborenen und erwor-benen Veränderungen der Hirn- und Rückenmarksge-

fäße. Die moderne Behand-lung neurovaskulärer Er-krankungen verfolgt durch eine individuelle Risikoab-schätzung und auf die Er-krankungen zugeschnitte-ne Therapiekonzepte das Ziel, die optimale Behand-lung für den einzelnen Pa-tienten anzubieten – im Notfall wie bei zufällig ent-deckten Hirngefäßerkran-kungen. Für die Behand-lung werden sowohl mini-malinvasive Katheterverfah-ren (sogenannte endovas-kuläre Therapie) als auch mikrochirurgische Behand-lungsverfahren eingesetzt. König gehört deutschland-weit zu den wenigen Neu-

rochirurgen, die eine hohe Expertise für beide Be-handlungsverfahren besit-zen. „Ich habe Einblick in beide Welten der Behand-lung“, sagt Professor König, der mit dem übergeordne-ten Ziel der optimalen Be-handlung für jeden Patien-ten sehr eng mit Professor Bernd Schmitz (Neuroradio-logie) zusammenarbeitet. König wurde in Karlsruhe (Baden) geboren und arbei-tet seit 1998 im BKH Günz-burg. Zurzeit wohnt er mit seiner Frau noch in Neu-Ulm, will aber in der Gemeinde Bibertal (Kreis Günzburg) sesshaft werden, wo das Paar gerade ein Haus baut.

Neurologie-Gesellschaft würdigt Professor Widder

Professor Dr. Dr. Bernhard Widder (Bild) ist bei der Jah-restagung der Leitenden Krankenhaus-Neurologen in Kassel mit dem Rom-berg-Glas 2016 der Deut-schen Gesellschaft für Neu-rologie (DGN) geehrt wor-den. Damit werden seine Verdienste auf den Gebie-ten der Ultraschalldiagnos-tik und der neurowissen-

schaftlichen Begutachtung gewürdigt. Widder leitete viele Jahre die Klinik für Neurologie und Neurolo-gische Rehabilitation am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg und baute das dortige Schmerzzentrum auf. „Bernhard Widder war die treibende Kraft für die Aufwertung der Neurowis-senschaftlichen Begutach-tung durch die Einführung wissenschaftlicher Stan-dards und Qualitätsanfor-derungen“, sagte Lauda-tor Prof. Dr. Frank Erbguth (Nürnberg), der Widder den Preis überreichte. Das Rom-berg-Glas wird von der Kom-mission Leitende Kranken-hausärzte der DGN an neu-rologische Chefärzte verlie-hen, die sich über die klini-

sche Arbeit hinaus wesent-liche Verdienste um die deutsche Neurologie erwor-ben haben. Widders wissenschaftliche und klinische Schwerpunk-te sind die Ultraschalldiag-nostik der hirnversorgen-den Arterien, die Schlagan-fall- und Schmerztherapie sowie die neurowissen-schaftliche Begutachtung. Hier legte er als Autor und Herausgeber führen-de wissenschaftliche Stan-dardwerke mit hoher prak-tischer Relevanz vor. Seine Publikationsliste umfasst 245 (!) wissenschaftliche Ar-beiten.In Bayern hat er mit dem te-lemedizinischen Schlagan-fall-Netzwerk „TESS“ den Grundstein für eine qualitativ hochwertige, flächende-

ckende Versorgung gelegt.Von 1996 bis 2014 war der heute 64-Jährige Ärztlicher Direktor der Neurologie am BKH Günzburg, danach leitete er noch bis 2015 das Interdisziplinäre Schmerz-zentrum der Klinik. Neben anderen Mitgliedschaften in Fachgesellschaften en-gagierte sich der gebürtige Lörracher unter anderem in Vorstandsgremien bei der Deutschen Gesellschaft für Neurowissenschaftliche Be-gutachtung, bei der Deut-schen Schmerzgesellschaft und bei der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM), in der er seit 2008 Ehrenmit-glied ist. Bis 2013 war Wid-der zudem als Sprecher der Bayerischen Neurologie-Chefärzte aktiv.

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Kaufbeuren10 11

fallen, wenn jeder Alarm, der bei der gemeinsamen Pforte des BKH und der Kreiskliniken eingegangen ist, unmittelbar zu einer Alarmierung der Feuerwehr geführt hätte. „Insgesamt sind rund 50 Alarme in der Pforte aufgelaufen. 38 wur-den rechtzeitig als Fehlalar-me gemeldet, deshalb er-folgte keine Alarmierung“, erläuterte der Komman-dant. Hupfauer berichtete weiter von 21 Übungen, darunter vier Räumungs-übungen nach 20 Uhr, von einer Realbrandausbildung der Atemschutzträger in einem Brandübungscontai-ner und vom Besuch derAtemschutzübungsstrecke in Krumbach. Zahlreiche Mit-glieder hätten Speziallehr-gänge absolviert. Darüber hinaus engagierte sich die Werkfeuerwehr bei den Ver-anstaltungen anlässlich des 100-jährigen Bestehens des BKH Günzburg. Sie stellte den Maibaum auf, war bei der Truppmannausbildung im BKH und beim Festum-zug zur Volksfesteröffnung

dabei und nahm mit einer Gruppe am Leistungsab-zeichen teil. Schließlich fand im Juli 2015 nach drei Jahren wieder eine Inspek-tion des Kreisfeuerwehrver-bandes statt. Inzwischen zählt die Wehr 30 Aktive, darunter vier Frauen. „Die Personalstär-ke hat sich extrem gut ent-wickelt, obwohl wir einige Pensionäre und Ruheständ-ler hatten. Dem gegenüber stehen elf Neuzugänge“, stellte Gerhard Kramer, Re-gionalleiter Nord bei den Bezirkskliniken, erfreut fest. Vorstandsvorsitzender Düll dankte all jenen, die sich entschlossen hatten, wei-terzumachen, sowie den neu Hinzugekommenen. „Damit haben wir eine gute Basis für die Zukunft geschaffen. Der Wechsel an der Kommandanten-spitze lässt sich so gut be-wältigen“, meinte Düll.Kreisbrandinspektor Albert Müller lobte die Bereit-schaft der aktiven Frauen und Männer – allesamt Beschäftigte des BKH und der Bezirkskliniken am Standort Günzburg, sich für die Sache zu engagie-ren. „Feuerwehr ist kein Selbstläufer. Die Unterstüt-zung von ganz oben muss da sein“, sagte Müller. Er kündigte an, dass auch bei der Werkfeuerwehr die Umstellung auf Digitalfunk anstehe. Dazu müssten die Kräfte geschult wer-den. Anfang April sollte es einen Probebetrieb geben. Am Ende gab es eine wei-tere Ehrung: Für 30-jährige aktive Dienstzeit erhielt Rupert Huber eine Ehren-urkunde.

17 Jahre war er ihr Kom-mandant, neun Jahre Stell-vertreter: Nun hat die Werk-feuerwehr des Bezirkskran-kenhauses (BKH) Günzburg Manfred Czekalla zu ihrem Ehrenkommandanten er-nannt. „Sie haben es wirk-lich verdient“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Thomas Düll, beim Kame-radschaftsabend, bevor er dem 64-Jährigen die Er-nennungsurkunde über-reichte. Damit würdigt die Wehr die Verdienste Cze-kallas, der zum Ende ver-gangenen Jahres in Pen-sion gegangen ist. Für die Auszeichnung gab es im Casino des BKH Applaus von den zahlreich anwe-senden Feuerwehrleuten, Gästen, aber auch von Cze-kallas Vorgänger Ludwig Reitmayer. Der 86-Jährige war bis dato der einzige le-bende Ehrenkommandant der Wehr. Die BKH-Werkfeuerwehr ist zuständig für ein etwa 30 Hektar großes Gebiet zwi-schen Reisensburger und Ludwig-Heilmeyer-Straße. 2015 wurde sie 39 Mal alar-miert. Darunter fielen 17 technische Hilfeleistungen wie Personensuchen, Öl-spuren und Unwetterschä-den beseitigen sowie Wes-pennester entfernen, zog der neue Kommandant To-bias Hupfauer Bilanz. In neun Fällen rückten die Einsatz-

kräfte zu Bränden aus. Dazu gehörte auch der Groß-brand im Gutshof Anfang Juli. „Das waren sehr dra-matische Umstände“, bli-ckte Vorstandsvorsitzender Düll zurück. Die Staatsan-waltschaft ermittle in diesem Fall wegen Brandstiftung, versuchten Raubes und räu-berischer Erpressung. „Die meisten Feuer bei uns ent-stehen durch Brandstiftung. Wir haben es mit der laten-ten Gefahr zu tun, dass es Menschen gibt, die Brän-de absichtlich legen“, soDüll. Vor diesem Hinter-grund sei es wichtig, eine gut funktionierende Werk-feuerwehr zu haben – ge-rade tagsüber. Komman-dant Hupfauer ergänzte, dass die Helfer bei vielen Einsätzen von der Freiwil-ligen Feuerwehr Günzburg unterstützt worden seien. „Vielen Dank hierfür und für die gute Zusammen-arbeit“, sagte er auch im Namen seines Stellver-treters German Beh. Die Zahl der Einsätze wäre noch deutlich höher ausge-

39 Einsätze, neun Brände und elf Neuzugänge

Die Werkfeuerwehr des Bezirkskrankenhauses Günzburg zieht Bilanz. Manfred Czekalla wird zum Ehrenkommandan-ten ernannt.

Die Werkfeuerwehr des Bezirkskrankenhauses Günzburg hat Manfred Czekalla (Mitte) zum Ehrenkommandanten ernannt und Rupert Huber (Zweiter von links) für 30-jährige Dienstzeit geehrt: (von links) Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirksklini-ken Schwaben, Kommandant Tobias Hupfauer und Regionallei-ter Gerhard Kramer.

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Günzburg / Augsburg 12 13

Gefragter Nachwuchs für die Kliniken

Die Absolventen der Kreisspitalstiftung Weißenhorn:

Veronica D’Amico (Vöhringen)Nadja Hösler (Babenhausen)Katharina Kansy (Neu-Ulm)Vanessa Sowa (Burlafingen)

Die Schülerinnen und Schüler des BKH Günzburg:

Irina Aikov (Günzburg) Patrick Hörwig (Günzburg) Anna Linkewitsch (Ichenhausen) Melanie Müller (Günzburg)Yasemin Nuray (Deisenhausen) Sabrina Ortlieb (Offingen) Ulrike Rösch (Stoffenried) Linda Schwung (Leipheim) Allison Skrebutis (Ichenhausen)Jessica Stelzenmüller (Hochwang)

Die Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirks-krankenhaus (BKH) Günz-burg hat ihre Frühjahrs-Examensklasse verabschie-det. Zum Ende ihrer drei-jährigen Ausbildungszeit haben 13 Schülerinnen und ein Schüler an sechs Prüfungs-tagen ihre schriftlichen, prak-tischen und mündlichen Prü-fungen absolviert und da-mit ihr Examen als Gesund-heits- und Krankenpflege-rin abgelegt. Für ihre her-

vorragenden Prüfungslei-stungen wurden Vanessa Sowa und Nadja Hösler besonders geehrt. Die theoretische Ausbildung an der Krankenpflegeschu-le umfasst 2100, die prak-tische Ausbildung in den Kliniken und ambulanten Einrichtungen der Land-kreise Günzburg und Neu-Ulm 2500 Stunden.Mit der anschließenden Ex-amensfeier im Festsaal des BKH mit Eltern, Freunden

Die Examensklasse mit ihrer Klassenlehrerin Carmen Faith (hin-tere Reihe, Zweite von links).

Stipendien für zwei Absolventinnen der LogopädieschuleAufgrund ihrer sehr guten Leistungen beim Examen haben zwei ehemalige Schü-lerinnen der Berufsfach-schule für Logopädie der Bezirkskliniken Schwaben ein Stipendium im Wert von jeweils 6000 Euro bekom-men. Lisa Beutmiller und Patricia Scheller, zwei Absol-ventinnen des Examensjahr-

Klinikum angesiedelt. Seit 1994 werden dort staat-lich geprüfte Logopädin-nen und Logopäden aus-gebildet. Sie ist die ein-zige Logopädieschule in Schwaben und sichert da-mit die Versorgung an lo-gopädischer Therapie für den Regierungsbezirk und darüber hinaus.

ganges 2015, können das Geld innerhalb der nächsten drei Jahre für ihre berufliche Weiterbildung nutzen. Die Stiftung „Begabtenförde-rung berufliche Bildung“ (SBB) hatte die Stipendien ausgelobt. Die SBB betreut die Programme im Auftrag und mit Mitteln des Bun-desministeriums für Bildung

und Forschung. Schulleiter Dirk Gerlach ist mächtig stolz auf die beiden erfolg-reichen Logopädinnen und freut sich mit ihnen über die erfreuliche Nachricht. Die Berufsfachschule für Logopädie gehört zum Bezirkskrankenhaus Augs-burg und ist im Medizi-nischen Schulzentrum am

und den Vertretern der Ausbildungskliniken fand dieser anstrengende Tag, an dem noch der letzte mündliche Prüfungsteil ab-solviert werden musste, ei-nen würdigen Ausklang.Gesundheits- und Kranken-pflegerinnen und -pfleger sind in stationären und am-bulanten Gesundheitsein-richtungen gesuchte Fach-kräfte. Neben der Berufs-fachschule für Kranken-pflege gibt es am BKH

Günzburg noch die Berufs-fachschulen für Ergothe-rapie und Physiotherapie. Darüber hinaus bietet das BKH in Kooperation mit den Kreiskliniken Günz-burg-Krumbach und der Kreisspitalstiftung Weißen-horn als duale Partner der Dualen Hochschule Ba-den-Württemberg (DHBW) Heidenheim den dualen Bachelor-Studiengangs „Interprofessionelle Ge-sundheitsversorgung“ an.

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Kaufbeuren / Günzburg12 13

80 Interessierte erfahren Neues zu Nerv und Muskel

Professor Martin Hecht, der Chef der Neurologie, leitete das Symposium.

Auf breites Interesse stieß das 18. Allgäuer Neurologie-Symposium im Bezirkskran-kenhaus (BKH) Kaufbeu-ren. 80 Teilnehmer – über-wiegend Ärzte und Pfle-gepersonal – erfuhren viel Neues und Wissenswertes zu „Nerv und Muskel“. Ausrichter war die Neuro-logische Klinik des BKH am Klinikum Kaufbeuren unter Leitung von Prof. Dr. Martin Hecht. Der Ärztliche Direk-tor und sein Team hatten namhafte Referenten in den Festsaal des BKH geholt, um das Thema einen Sams-tagvormittag lang intensiv zu beleuchten. Zu den Fach-leuten zählten neben Pro-fessor Hecht selbst Profes-

sor Dr. Gregor Antoniadis (Neurochirurgie BKH Günz-burg), Dr. Artur Schleich (Chefarzt Rheumatologie der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeu-ren in Buchloe) sowie Me-diziner aus München, Re-gensburg und Mainz.

Maibaum schmückt BKH-Gelände Günzburg

Mithilfe eines großen Krans wurde der Maibaum auf dem BKH-Gelände aufgestellt.

Tobias Hupfauer sowie Mit-arbeiter des städtischen Bauhofs waren daran be-teiligt. Die Aktion fand am Donnerstag, 28. April, statt. Eine kleine Maifeier für Pa-tienten rundete sie ab. Der Maibaum, der gegen-

über dem Festsaal steht, misst 21,5 Meter und be-steht aus dem eigentlichen Holzstamm plus aufgesetz-tem Tannenbaum. Geschmückt und verziert wurde er mit zwei Kränzen sowie Schildern mit den

Zunftzeichen der Hand-werksberufe. Das Mai-baumstellen beim BKH Günzburg hat eine lange Tradition. Jedes Jahr neh-men die Mitglieder der Werkfeuerwehr diese Auf-gabe in Angriff.

Im Festsaal des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren bestand beim 18. Neurologie-Symposium ausreichend Gelegenheit zum Austausch.

Traditionell ist auf dem Ge-lände des Bezirkskranken-hauses (BKH) Günzburg wieder ein Maibaum auf-gestellt worden. 17 Hel-ferinnen und Helfer der Werkfeuerwehr unter der Leitung von Kommandant

Das fleißige Helfer-Team unter der Leitung von Kommandant Hupfauer (links) nach getaner Arbeit.

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Günzburg

Jetzt geht es zur WM nach Spanien

14 15

Günther Theer ist mächtig stolz. Vor wenigen Tagen hat der 62-Jährige erfah-ren, dass er zur Weltmei-sterschaft im Duathlon nach Spanien fahren darf. „Ich bin total glücklich, of-fiziell für Deutschland star-ten zu dürfen. Ein Traum hat sich erfüllt“, sagt der Günzburger, der im ört-lichen Bezirkskrankenhaus als Sicherheitsfachkraft und Umweltmanagementbe-auftragter tätig ist. Voraus-setzung für eine solche Teilnahme ist, binnen zwei Jahren mindestens einmal Deutscher Meister gewe-sen zu sein. Diesen Titel erreichte er – 2014 mit der Mannschaft. Außerdem wur-de Theer von der Deut-schen Triathlon-Union für die Duathlon-Europamei-sterschaft nominiert. Diese fand am 16. April 2016 in Kalkar (Nordrhein-Westfa-len) statt. Dabei erreichte er Platz elf unter 23 Startern

in der Altersklasse 60. „Ein hervorragendes Ergebnis“, wie er erfreut bemerkte. Im Unterschied zum Triath-lon gibt es beim Duath-lon nur zwei Disziplinen: Laufen und Radfahren. Al-lerdings müssen die Teilneh-mer statt einmal zu schwim-men ein weiteres Mal lau-fen – also insgesamt zwei-mal, vor dem Radeln und danach. Die Sprintdistanz, in der Theer antritt, setzt sich zusammen aus fünf Kilometer Laufen, 20 Kilo-meter Radfahren und 2,5 Kilometern Laufen. Bei der EM schaffte er das alles in 1:09:38 Stunde. Der Be-ste brauchte nur 1:01:56 Stunde, der „Schlechteste“1:19:05 Stunde. „Wenn mein Wechsel vom Lauf auf das Rad optimal geklappt hät-te, wäre sogar Platz sieben oder acht im Bereich des Möglichen gewesen“, mein-te Theer hinterher kritisch. Ehrgeizige Sportler sind

Information:

Günther Theer leitet seit mehreren Jahren einen Lauftreff für das BKH Günzburg. Inte-ressierte treffen sich

jeden Mittwoch

um 17.45 Uhr.

Der Lauftreff ist sowohl für ambitionierte Läu-fer als auch für Anfän-ger geeignet.

Jeder ist herzlich will-kommen, insbesonde-re Anfänger und Wie-dereinsteiger.

Interessenten können sich gerne bei Günther Theer melden:

Telefon:

08221 96-2061

E-Mail: [email protected]

halt nie zufrieden. Aller-dings hatte er sich durch-gebissen, zumal das Wet-ter windig und kühl war. Günther Theer ist seit Mitte 30 leidenschaftlicher Aus-dauersportler. Er startet für die SG Reisensburg-Lein-heim, wo er Übungsleiter ist, und gehört seit 2014 auch dem Triathlon-Verein Günzburg an. Um ausrei-chend Trainingszeiten vor allem zum Laufen zu haben, musste der BKH-Mitarbei-ter zuletzt seine Mittags-zeiten mit Gleitzeit verlän-gern. Um fit zu sein, spult der 62-Jährige durchschnittlich 65 Laufkilometer pro Wo-che herunter, dazu etliche Radkilometer, Übungen zur Körperstabilität und Massa-gen. Kurz vor der EM absol-vierte er noch ein Trainings-lager auf Sizilien. Wer meint, der Verband habe ihm das finanziert, irrt: „Trainingsla-ger heißt bei uns privat ge-buchter Urlaub“, so Theer.

Günther Theer hat es geschafft: Bei der Europameisterschaft erreichte er Platz 11. Zuvor musste der 62-Jährige fünf Kilometer Laufen, 20 Kilometer Radfahren und dann nochmal 2,5 Kilometer Laufen. Das alles schaffte der Günzburger in 1:09:38 Stunde.

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14 15 Schwabenweit

Interview: Warum PEPP ein zentrales Thema für alle bleiben wird

PEPP-System über ent-sprechende OPS-Verschlüs-selungen eingespeist wer-den. (OPS steht für „Ope-rationen- und Prozeduren-schlüssel; Anm. d. Red.) Das ist mit hohem Doku-mentationsaufwand ver-bunden. Unsere Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter müssen wie bislang doku-mentieren und kodieren, damit alle Leistungen er-fasst und abgerechnet wer-den können. Nur so können wir unsere Erlöse sichern, von denen wiederum die Löhne bezahlt werden.

Wo wird PEPP bei uns schon eingesetzt?

Düll: Nach PEPP-Regula-rien rechnet bis dato nur die Tagesklinik Lindau ab. Allerdings wird schon heu-te an allen Standorten nach PEPP-Kategorien do-kumentiert und kodiert.

Der Bundesgesundheitsmi-nister und die Vertreter der Regierungskoalition haben am 18. Februar 2016 ein Eckpunktepapier zur Wei-terentwicklung des Psych-Entgeltsystems vorgelegt. Was bedeutet dies? WelcheFolge hat es? Wir sprachen darüber mit dem Vorstands-vorsitzenden der Bezirkskli-niken Schwaben, Thomas Düll.

Herr Düll, in diversen Pu-blikationen zu diesem Eck-punktepapier war zu lesen, das pauschalierende Ent-geltsystem Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) sei „tot“. Stimmt das?

Düll: Nein, PEPP lebt! Nur die wirtschaftlichen Aus-wirkungen sind durch die Neuordnung andere.

Welche sind das?

Düll: Bislang war PEPP als

Kommt der zahlungswirk-same Umstieg auf das Psych-Entgeltsystem auch für die anderen Kliniken? Wenn ja, wann?

Düll: Ja. Geplant ist er am 1. Januar 2017.

Also alles schon eingetütet und in Butter?

Düll: Nein. Was jetzt vor-liegt, ist ein politisches Statement, was durchaus als Kehrtwende bezeichnet werden darf. Nach den po-litischen Äußerungen müs-sen wir nun den Abschluss des Gesetzgebungsverfah-rens abwarten. Das neue System sieht außerdem Krankenhausvergleiche vor. Deren Auswirkungen sind allerdings bislang un-klar. Deswegen müssen wir als Vorstand und Unterneh-mensleitung weiterhin acht-sam sein und im weiteren Verfahren auf der Hut sein.

Preissystem ausgebildet – mit landesweiten Einheits-preisen, die sich an be-stimmten Durchschnitten orientiert haben. Jetzt ist PEPP ein Abrechnungs-system, das allerdings in individuellen Krankenhaus-budgets seine wirtschaft-liche Grundlage hat. Damit können Krankenhäuser in-dividuell Budgets mit den Kostenträgern – den Kran-kenkassen – nach ihrem Bedarf verhandeln. Das tun sie dann nicht mehr ba-sierend auf fiktiven Durch-schnittswerten.

Was bedeutet das Eck-punktepapier für unsere Bezirkskliniken Schwaben?

Düll: In wirtschaftlicher Hin-sicht ist es für uns von Vor-teil. Für unsere Beschäftig-ten in ihrer täglichen Arbeit heißt das, dass die Leistun-gen am Patienten in das

Vorstandsvorsitzender Thomas Düll: Der zahlungswirksame Umstieg auf das Psych-Entgeltsystem kommt in allen Kliniken der Bezirkskliniken Schwaben voraussichtlich am 1. Januar 2017. Die Tagesklinik Lindau rechnet bereits nach PEPP-Regularien ab.

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Pinnwand

… dass der Bereich „Wohnen und Fördern“ der Be-zirkskliniken Schwaben beim Schwabentag 2016 ver-treten sein wird? Geschäftsleiter Gerhard Becker und sein Team werden am Samstag, 25. Juni, von 12 bis 18 Uhr auf dem Gelände der Messe Augsburg eine The-meninsel präsentieren, auf der die Besucher Informati-onen zu ambulanten und stationären Angeboten (Am-bulant Betreutes Wohnen (ABW), Betreutes Wohnen in Familien, Tagesstätten, Heime) erhalten. Daneben gibt es eine „lebendige Werkstatt“ zu bestaunen, in der der Bau von Hochbeeten gezeigt wird. Solche Hochbeete (siehe Bild) können in der Tagesstätte Günzburg auf Maß bestellt werden. Neben einem kleinen Verkaufs-stand wird das Wohnen- und Fördern-Messeteam auch über Tiere im Heim informieren. Der Schwaben-tag 2016 des Bezirks in Augsburg steht unter dem Motto „Tag der Begegnung“. Mehr als 80 Aussteller und viele aktive Teilnehmer haben sich bereits ange-meldet. Mit einem bunten, abwechslungsreichen Pro-gramm wird gezeigt, wie Inklusion im Bezirk Schwaben gelebt und umgesetzt wird. Die Besucherinnen und Besucher erwartet viel Kultur und Unterhaltung, Musik von der Blaskapelle bis zu inklusiven Rockbands, Infor-mation und Beratung für alle Lebenslagen, Sport und Spiel sowie Mitmachaktionen für die ganze Familie. So wird es Rollstuhl-Rugby zum Mitmachen auch für

„Fußgänger“ geben, eine To r s c h u s s -Messanlage, ein inklusives Human-Soc-cer-Turnier für Fußballfans, eine Autismus-Kabine und, und, und. Der Eintritt ist frei.

ImpressumMitarbeiterzeitung „näher dran“Herausgeber: Bezirkskliniken Schwaben, Dr.-Mack-Straße 4, 86156 Augsburg Verantwortlich: Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender Erscheinungsweise: unregelmäßigDruck: WIRmachenDRUCK GmbH, BacknangAuflage: 4000Ansprechpartner: Georg Schalk, Bezirkskliniken Schwaben, Dr.-Mack-Straße 4, 86156 Augsburg, Telefon 0821 4803-2736, Fax 0821 4803-2702, E-Mail: [email protected]/Redaktion: Georg SchalkBilder: Bezirkskliniken SchwabenGestaltung: Margarete Förster (Dipl. Designerin FH), Ursula Nerlinger (Bezirkskliniken)

Bezirkskliniken Schwaben - Kommunalunternehmen (Anstalt des öffentlichen Rechts des Bezirks Schwaben) - Sitz AugsburgVorstand: Thomas Düll, Verwaltungsratsvorsitzender: Bezirks-tagspräsident Jürgen Reichert, AG Augsburg HRA 16251

Wussten Sie schon?

… dass die Berufsfachschule für Logopädie der Be-zirkskliniken Schwaben den Erlös der Weihnachtsfeier 2015 einer Organisation gespendet hat, die sich in Schwellen- und Entwicklungsländern um Kinder mit ei-ner sogenannten LKG-Spalte kümmert? LKG steht für Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte. Die betroffenen Buben und Mädchen werden auch von Logopäden behan-delt. Sie haben als Säuglinge eine Fütterstörung, weil die Nahrungszufuhr durch den Spalt eingeschränkt und mit großen Problemen verbunden ist. Auch die Stimmgebung und Artikulation sind betroffen. Tradi-tionell führt die Logopädieschule in Augsburg bei ih-rer Weihnachtsfeier eine amerikanische Versteigerung

…dass Alexandra Wiet-schorke die neue Bü-roleiterin im Vorstands-bereich der Bezirkskli-niken Schwaben ist? Nach dem plötzlichen Tod von Bernd Demm-ler im Herbst vergan-genen Jahres hat die 24-Jährige diese Tä-tigkeit zum 1. April 2016 übernommen. Alexandra Witschorke war die bisherige Assis-tentin von Vorstands-vorsitzendem Thomas Düll. Die gebürtige Dillingerin/Donau studierte an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Heidenheim Sozialmanagement (BWL/Soziale Arbeit). Seit September 2014 ist sie in der Unternehmenslei-tung der Bezirkskliniken Schwaben beschäftigt. „Mir gefällt die abwechslungsreiche Tätigkeit in den ver-schiedensten Themenfeldern“, sagt Wietschorke über ihre neue Aufgabe. Besonders reizvoll findet sie, mit vie-len Personen intern wie extern zusammenzuarbeiten.

durch. Dabei handelt es sich um eine Sonderform ei-ner Auktion, bei der jeder, der ein Gebot abgibt, den Differenzbetrag zum vorherigen Gebot zahlen muss. Auf diese Weise kamen 480 Euro zustande, die jetzt einem guten Zweck zugeleitet wurden.