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Klipfel & Lenhardt Consult GmbH

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Bahlinger Weg 27 79346 Endingen

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BadenovaKONZEPT GmbH & Co. KG Tullastraße 61 79108 Freiburg i.Br.

Baugebiet „Moos III“, Sexau

Gärtnereibetrieb Tafelgarten

Orientierende Untersuchung

Projekt 17/024-1

Endingen, den 13. Juli 2017

Anlage Nr. 5

Projekt 17/024-1: BadenovaKONZEPT, Baugebiet „Moos III“, Sexau, Orientierende Untersuchung Seite 1

17/024-1 BadenovaKONZEPT GmbH & Co. KG

Baugebiet „Moos III“, Sexau

Gärtnereibetrieb Tafelgarten

Orientierende Untersuchung (OU)

INHALT Seite

1.0 Einleitung und Veranlassung ....................................................................... 4

2.0 Verwendete Unterlagen ................................................................................ 4

3.0 Allgemeine Angaben zur Untersuchungsfläche ......................................... 5

3.1 Lage der Fläche .............................................................................................. 5

3.2 Geologische und hydrogeologische Verhältnisse ............................................ 5

3.3 Hinweise zur Nutzung ..................................................................................... 5

4.0 Maßnahmen der Orientierenden Untersuchung (OU) ................................. 6

5.0 Ergebnisse der Orientierenden Untersuchung (OU) .................................. 6

5.1 Schichtprofile der Kleinrammbohrungen ......................................................... 6

5.2 Fläche Gärtnerei – gärtnereispezifische Parameter ........................................ 7

5.3 Fläche Gärtnerei - Deklarationsanalytik .......................................................... 8

5.4 Fläche Gärtnerei - Bausubstanzanalytik .......................................................... 9

5.5 Umfeld Gärtnerei – Parameter historischer Bergbau ....................................... 9

6.0 Bewertung der Untersuchungsergebnisse und

Gefährdungsabschätzung .......................................................................... 11

6.1 Bewertungsgrundlagen ................................................................................. 11

6.2 Bewertung der Belastungssituation auf dem Gelände der Gärtnerei ............. 12

6.3 Bewertung der Belastungssituation im Umfeld der Gärtnerei ........................ 14

7.0 Abschließende Bewertung und Empfehlungen zur weiteren

Vorgehensweise .......................................................................................... 15


ANLAGEN

Anlage 1 Übersichtslageplan (Ausschnitt aus der TK 25)

Anlage 2 Lageplan der Kleinrammbohrungen

Anlage 3 Bohrprofile der Kleinrammbohrungen

Anlage 4 Probenahmeprotokolle

Anlage 5 Analysenprotokolle

Anlage 5.1 Analysenprotokoll – Gärtnerei (gärtnereispezifische Parameter)

Anlage 5.2 Analysenprotokoll – Gärtnerei (Deklarationsanalytik)

Anlage 5.3 Analysenprotokoll – Gärtnerei (Bausubstanzanalytik)

Anlage 5.4 Analysenprotokoll – Umfeld (Parameter historischer Altbergbau)

Anlage 6 Zuordnungswerte VwV Boden Ba-Wü zur Verwertung von als Abfall

eingestuftem Bodenmaterial


Gärtnerei Tafelgarten in Sexau

Geländearbeiten am 29.06.2017


1.0 Einleitung und Veranlassung

In der Gemeinde Sexau soll das Baugebiet „Moos III“ für die Wohnbebauung erschlossen

werden. Der 42.211 m2 umfassende Geltungsbereich wird derzeit von Getreideflächen

und Obstbaumwiesen eingenommen. Weiterhin ist im zentralen Bereich des Baugebiets

eine ca. 5.500 m2 große Gärtnereifläche vorhanden.

Die BadenovaKonzept GmbH & Co. KG beauftragte die KLC GmbH mit der Erkundung

der Gärtnerei im Hinblick auf die mögliche Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutz-

mitteln sowie zur Abklärung der Verwertung baubedingt anfallender Aushubmassen.

Weiterhin sollte das Umfeld der Gärtnerei auf die Beeinflussung durch Schwermetalle aus

dem historischen Bergbau überprüft werden.

Grundlage der Auftragserteilung ist das Angebot der KLC GmbH vom 03. Februar 2017.

Nach der Freigabe der Untersuchungsfläche hinsichtlich Kampfmittel wurde der Auftrag

am 12. Juni 2017 vergeben. Die Ausführung der Geländearbeiten durch den Gelände-

trupp der KLC GmbH erfolgte am 29. Juni 2017.

2.0 Verwendete Unterlagen

[1] Topographische Karte 1:25.000, Blatt 7913 Freiburg im Breisgau NO

[2] Hydrogeologische Karte 1:50.000, „Freiburger Bucht“

[3] Geologische Karte 1: 25.000, 7913 Freiburg im Breisgau NO und 7813

Emmendingen

[4] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Bundes-

Bodenschutzgesetz (BBodSchG) vom 17.03.1998 und Bundes-Bodenschutz- und

Altlastenverordnung (BBodSchV) vom 12.07.1999.

[5] Sozial- und Umweltministerium Baden-Württemberg „Verwaltungsvorschrift: Orien-

tierungswerte für die Bearbeitung von Altlasten und Schadensfällen“ vom

16.09.1993 in der Fassung vom 01.03.1998.

[6] Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums Baden-Württemberg für die Ver-

wertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial vom 14.03.2007.

[7] Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Bodenzustandsbericht

Region Freiburg von 2004.

[8] Zink Ingenieure, Bebauungsplan und örtliche Bauvorschriften „Moos III“, Plan-

unterlage Stand 25.09.2016

[9] Dr. Hinkelbein, Luftbildauswertung auf Kampfmittelbelastung, Baugebiet „Moos

III“, Sexau-Lörch, Gutachten vom 06.04.2017


3.0 Allgemeine Angaben zur Untersuchungsfläche

3.1 Lage der Fläche

Das Baugebiet „Moos III“ befindet sich am südöstlichen Bebauungsrand von Sexau im

Ortsteil Lörch nahe der L186 in Richtung Waldkirch (siehe Anlage 1). Der auf den Flur-

stücken Nr. 1021-1023 gelegene Gärtnereibetrieb nimmt eine Fläche von ca. 5.500 m2

ein. Neben dem Hauptgebäude sind drei Gewächshäuser sowie mehrere offene Gemüse-

beete vorhanden. Das Umfeld der Gärtnerei bzw. die Restfläche des Baugebiets wird

landwirtschaftlich genutzt (Getreidefelder, Obstbaumwiese).

Auf der TK 25 sind die Gauss-Krüger Koordinaten für das Zentrum der Gärtnerei mit

Rechtswert 3418 240 und Hochwert 5328 860 anzugeben. Die mittlere Geländehöhe ist

mit ca. 231,00 m über NN zu veranschlagen.

3.2 Geologische und hydrogeologische Verhältnisse

Sexau erstreckt sich im Bereich der Schwarzwaldrandverwerfung. Im nördlichen Gemark-

ungsgebiet stehen die triasischen Gesteine der Vorbergzone sowie die kristallinen

Gesteine des Schwarzwalds an. Das südliche Gemarkungsgebiet (z.B. Vordersexau und

Lörch) gehört zur Freiburger Bucht. Hier wurden durch die Elz und andere aus dem

Schwarzwald mündende Flüsse (z.B. Brettenbach) Lockersedimente abgelagert.

In Lörch wird der Untergrund vornehmlich durch würmeiszeitliche Kiese und Sande der

Schwarzwaldschwemmfächer aufgebaut. Die Kiese sind meist fein bis grob und können

Blöcke bis ca. 0,5 m aufweisen [3]. Nach Bohrungen aus dem Umfeld besitzen diese

Kiese eine Mächtigkeit von 8 – 10 m. Über den Schwarzwaldkiese stehen geringmächtige

(meist < 1 m) Auelehmlagen an.

Die würmeiszeitlichen Kiese und Sande sind am Ausgang des Elztales noch kaum sortiert

und weisen überwiegend eine dichte Lagerung auf. Ihre Durchlässigkeit ist meist kleiner

als 5 x 10-4 m/s.

3.3 Hinweise zur Nutzung

Der Gärtnereibetrieb „Tafelladen“ ist seit 2007 auf den Flurstücken Nr. 1021-1023 an-

sässig und baut heimische Gemüse- und Obstsorten für die Belieferung der Tafelläden im

Landkreis Emmendingen an. Der Betrieb ist nach Verordnung Nr. 2092/91 (EWG) und

den Bioland-Richtlinien zertifiziert.

Auch die vor 2007 auf der Fläche befindliche Gärtnerei baute nach den Bioland-Richt-

linien an.


4.0 Maßnahmen der Orientierenden Untersuchung (OU)

Vom Geländetrupp der KLC GmbH wurden am 29. Juni 2017 auf der Fläche der

Gärtnerei vier Kleinbohrungen bis jeweils 3,0 m u. GOK ausgeführt. Zum Einsatz kamen

Rammkernsonden im Durchmesser 50/60 mm, die mittels Bosch-Elektrohammer in den

Untergrund getrieben wurden. Die Entnahme der Oberboden- und Auelehmproben im

Umfeld der Gärtnerei erfolgte mittels Bohrstock in insgesamt 10 Lokationen bis jeweils

ca. 0,6 m u. GOK. Sämtliche Bodenproben wurden in luftdicht verschließbare 500 ml

Braunglasflaschen überführt. Die Bodenanalysen führte des akkreditierte Labor Analytik

Institut Dr. Rietzler & Kunze, die Asbestanalytik das Physikalische Labor Weikert durch.

Gärtnerei

nutzungsspezifische

Stoffe

Gärtnerei

Deklarationsanalytik

Gärtnerei

Bausubstanz

Umfeld Gärtnerei

historischer

Bergbau

Feststoff (EOX, AOX,

Kupfer, Eisen, Mangan,

Zink)

Eluat (pH-Wert, elektr.

Leitfähigkeit, Phosphat,

Sulfat, Ammonium, Nitrat)

Parameter VwV Boden

Ba-Wü

Asbest, Polycyclische

Aromatische Kohlen-

wasserstoffe (PAK),

Polychlorierte Biphenyle

(PCB)

pH-Wert, Arsen, Blei,

Cadmium, Kupfer, Zink

5.0 Ergebnisse der Orientierenden Untersuchung (OU)

5.1 Schichtprofile der Kleinrammbohrungen

Auf Grundlage der Kleinrammbohrungen RKS 1 – RKS 4 ist der Untergrundaufbau auf

der Gärtnereifläche wie folgt darzustellen (siehe Bohrprofile nach DIN 4023 in Anlage 3).

Tabelle 1: BV Moos III, Gärtnerei, Sexau, OU - Untergrundeinheiten

Untergrundeinheit Tiefe bis F.

[m u. GOK]

Beschreibung

Oberboden 0,3 m - 0,4 m Schluff, feinsandig, schwach tonig, humos, dunkelbraun, gering feucht, steif-halbfeste Konsistenz

Auelehm 1,2 m - 1,4 m Schluff, feinsandig, stark tonig, hellgrau-ockerfleckig, gering feucht, steife Konsistenz

Elzkiese 3,0 m (Endteufe) Kies, stark sandig bis sandig, schluffig, rotbraun, gering feucht

In keinem Bohrprofil wurden organoleptische Auffälligkeiten (Verfärbungen, Geruch) angetroffen,

die auf einen Eintrag von Schadstoffen hindeuten

Ebenfalls wurden bis zur Sondierendtiefe von 3,0 m u. GOK keine Vernässungen (Schichtwasser)

sowie kein Grundwasser angetroffen.


5.2 Fläche Gärtnerei – gärtnereispezifische Parameter

In der Überprüfung des Gärtnereibetriebs wurden zwei Mischproben des Oberbodens aus

den obersten 30-40 cm auf nutzungsspezifische Leitparameter untersucht (siehe

Laborprotokoll in Anlage 5.1).

Tabelle 2: BV Moos III, Gärtnerei, Sexau, OU – gärtnereisspezifische Parameter

Parameter Leitparameter für

Stoffgruppe

Einheit MP Oberboden

RKS 1+2

MP Oberboden

RKS 3+4

Feststoff

Eisen, gesamt Spurennährstoffdünger mg/kg 22.000 19.000

Kupfer Spurennährstoffdünger

Organ. Dünger (Gülle, Klärschlamm)

mg/kg 27 21

Zink Spurennährstoffdünger

Organ. Dünger (Gülle, Klärschlamm)

mg/kg 140 100

Mangan Spurennährstoffdünger mg/kg 790 810

EOX organische PSM mg/kg Cl <0,1 <0,1

AOX organische PSM mg/kg Cl 57 26

Eluat

Ammonium Stickstoffdünger

Chlorierte Verbind.

mg/l <0,03 0,042

pH-Wert Stickstoffdünger mg/l 7,48 7,43

Elektr. Leitfähigkeit Stickstoffdünger µS/cm 200 118

Sulfat Sulfat-/Phosphatdünger

Chlorierte Verbind.

mg/l 2,8 1,2

Nitrat Stickstoffdünger

Chlorierte Verbind.

mg/l 39 20

Phosphat, gesamt Phosphatdünger mg/l 3,1 2,2

▪ Bei den Feststoffproben fallen die hohen Gehalte an Eisen (19.000-22.000 mg/kg) und

Mangan (790-810 mg/kg) auf (Hinweis: diese treten auch außerhalb des Gärtnerei-

geländes auf – siehe Kap. 5.5).

▪ Die Schwermetalle Kupfer und Zink sind in moderaten Konzentrationen bis 27 mg/kg

bzw. 140 mg/kg anzutreffen. EOX als Leitparameter für Lindan ist nicht nachzuweisen.

Der Summenparameter AOX liegt bei max. 57 mg/kg Cl.

▪ Im Eluat ist Ammonium in niedrigen Konzentrationen bis 0,042 mg/l nachzuweisen.

Der Boden pH-Wert liegt mit 7,43-7,48 im neutralen bis leicht alkalischen Bereich. Die

elektrische Leitfähigkeit ist mit 118-200 µS/cm gering. Sulfat und Nitrat liegen bei

maximal 2,8 mg/l bzw. 39 mg/l. Phosphor gesamt wird bis 3,1 mg/l gemessen.


5.3 Fläche Gärtnerei - Deklarationsanalytik

Zur Einstufung von Bodenaushub bei baubedingten Aushubmaßnahmen wurden aus

RKS 1 – RKS 4 Mischproben des Oberbodens und des Auelehms entnommen und auf

die Parameter der VwV Boden Ba-Wü untersucht. Die Analytik erfolgte an der Boden-

fraktion <2 mm (Probenahmeprotokoll in Anlage 4 und Laborprotokoll in Anlage 5.2).

Tabelle 3: BV Moos III, Gärtnerei, Sexau, OU – Deklarationsanalytik

Parameter Einheit MP Oberboden Gärtnerei MP Auelehm Gärtnerei

Feststoff

Anteile <2 mm [%] 91,7 99,6

MKW C10-C22 [mg/kg] <5 <5

MKW C10-C40 [mg/kg] 39 <5

EOX [mg/kg Cl] <0,1 <0,1

BTEX, ges. [mg/kg] n.n. n.n.

LHKW, ges. [mg/kg] n.n. n.n.

PAK-16 (EPA) [mg/kg] 0,14 n.n.

Benzo(a)pyren [mg/kg] 0,012 <0,001

PCB (AltölV) [mg/kg] n.n. n.n.

Arsen [mg/kg] 8,0 8,7

Blei [mg/kg] 31 16

Cadmium [mg/kg] 0,29 0,10

Chrom, ges. [mg/kg] 62 57

Kupfer [mg/kg] 20 17

Nickel [mg/kg] 23 37

Quecksilber [mg/kg] 0,32 <0,1

Thallium [mg/kg] <0,4 <0,4

Zink [mg/kg] 100 65

Cyanid, ges. [mg/kg] 0,091 <0,025

Eluat

pH-Wert 7,76 7,37

el. Leitfähigkeit [µS/cm] 142 30,3

Arsen [µg/l] 1,9 <0,5

Blei [µg/l] 2,3 <0,3

Cadmium [µg/l] 0,11 <0,1

Chrom, ges. [µg/l] <0,3 1,6

Kupfer [µg/l] 7,2 1,2

Nickel [µg/l] 2,2 1,6

Quecksilber [µg/l] <0,2 <0,2

Zink [µg/l] 6,0 3,6

Chlorid [mg/l] 2,3 0,48

Sulfat [mg/l] 6,2 1,7

Cyanid, ges. [µg/l] <2,5 <2,5

Phenolindex [µg/l] <5 <5

Einstufung n. VwV Z 0*IIIA Z 0

n.n. nicht nachweisbar fett der für die Einstufung maßgebliche Parameter


5.4 Fläche Gärtnerei - Bausubstanzanalytik

Beim Ortstermin der BadenovaKonzept mit Vertretern von Baufirmen wurde vereinbart,

dass das Fensterfugenmaterial des Tomaten-Gewächshauses auf Asbest und Polychlor-

ierte Biphenyle (PCB) zu untersuchen ist. Bei der Probenahme durch die KLC GmbH er-

folgte aufgrund der deutlichen Schwarzfärbung der Fugenmasse zusätzlich die Bestim-

mung der Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) (siehe Laborprotokoll

in Anlage 5.3).

Tabelle 4: BV Moos III, Gärtnerei, Sexau, OU – Fugenmaterial Gewächshaus Tomaten

Probe Asbest PCB n. Altöl-VO PAK-16

Fugenmaterial asbesthaltig (Chrysotilasbest)

Anteil: 10-20%

festgebunden

0,051 mg/kg

multipliziert mit Faktor „5“

0,255 mg/kg

1.477 mg/kg

▪ Die Fugenmasse der Fenster im Gewächshaus für Tomatenanbau ist asbesthaltig.

▪ Bei den Schadstoffen sind die PCB in Gehalten von 0,255 mg/kg sowie die PAK in

stark erhöhten Konzentrationen von 1.477 mg/kg PAK-16 anzutreffen.

5.5 Umfeld Gärtnerei – Parameter historischer Bergbau

Die Böden in Schwarzwaldrandlage bzw. den Seitentälern können durch den historischen

Altbergbau beeinflusst sein und daher erhöhte Schwermetallgehalte aufweisen. In der

vorliegenden Erkundung wurden insgesamt 10 Bohrstockproben auf den abgeernteten

Getreidefeldern außerhalb des Gärtnereistandorts entnommen. Die Mischproben des

Oberbodens sowie des Auelehms wurden auf die für das Untersuchungsgebiet relevanten

Schwermetallparameter überprüft. Weiterhin wurden aufgrund der hohen Gehalte inner-

halb der Gärtnereifläche die Parameter Eisen und Mangan zusätzlich auch in den Proben

aus dem Umfeld bestimmt (siehe Laborprotokolle in Anlage 5.4).

Tabelle 4: BV Moos III, Gärtnerei, Sexau, OU – Parameter Historischer Bergbau

Parameter Einheit MP Oberboden

Umfeld

MP Auelehm

Umfeld

pH-Wert 5,16 5,52

Arsen mg/kg 10 9,2

Blei mg/kg 30 22

Cadmium mg/kg 0,18 0,13

Kupfer mg/kg 15 14

Zink mg/kg 66 60

Eisen, gesamt mg/kg 20.000 23.000

Mangan mg/kg 850 830


▪ Die Konzentrationen der untersuchten Schwermetalle liegen auf einem insgesamt

niedrigen Niveau. Sie entsprechen dem Zuordnungswert Z0 der VwV Boden Ba-Wü

und auch in etwa den Gehalten auf der Fläche der Gärtnerei. Auch halten die Schwer-

metalle die Vorsorgewerte der BBodSchV ein.

▪ Der sehr geringe pH-Wert von 5,16-5,52 liegt im leicht sauren Bereich.

▪ Ergänzend wurden die beiden Mischproben zusätzlich auf Eisen und Mangan unter-

sucht, da beide Parameter auf dem Grundstück der Gärtnerei in vergleichsweise

hohen Konzentrationen festgestellt werden (siehe Kap. 5.2). Auch auf den Getreide-

feldern außerhalb der Gärtnerei treten hohe Eisen- und Mangangehalte von bis zu

23.000 mg/kg Eisen und 850 mg/kg Mangan auf.


6.0 Bewertung der Untersuchungsergebnisse und Gefährdungsabschätzung

6.1 Bewertungsgrundlagen

Bodenanalysen werden gemäß dem Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) bzw. der

Bundes-Bodenschutz und Altlastenverordnung (BBodSchV) bewertet [5]. Finden sich dort

keine entsprechenden Prüfwerte, kann hilfsweise die VwV „Orientierungswerte für die

Bearbeitung von Altlasten und Schadensfällen“ herangezogen werden [6].

Tabelle 5: Bewertungsgrundlagen Bodenanalysen (Auszüge) – Angaben in [mg/kg] BBodSchV Boden – Mensch VwV Baden-Württemberg

Kinder-

spielplatz

Wohn-

gebiete

Park-/Frei-

zeitanlage

Industrie

Gewerbe H-B P-P P-M1 P-M2 P-M3

Arsen 25 50 125 140 6-17 20-40 20 30 130

Blei 200 400 1.000 2.000 25-55 100 100 500 4.000

Cadmium 10 20 50 60 0,2-1,0 1-1,5 3 15 60

Chrom, ges. 200 400 1.000 1.000 20-90 100 100 500 **

Kupfer - - - - 10-60 60 ** ** **

Nickel 70 140 350 900 15-100 50 100 100 300

Quecksilber 10 20 50 80 0,05-0,2 1 2 10 40

Zink - - - - 35-150 150 ** ** **

Mineralöl - - - - 50/100 400 - - -

PAK (EPA) - - - - 1,0 10 5 25 100

Benzo(a)- pyren

2 4 10 12 - - 0,5 2,5 10

Prüfwerte BBodSchV Prüfwerte bei direktem Kontakt für den Wirkungspfad Boden - Mensch

H-B Hintergrundwert Boden P-P Prüfwert zum Schutz von Boden, Schutzgut Pflanzen P-M Prüfwert zum Schutz der Gesundheit von Menschen auf kontaminierten Flächen P-M1 Kinderspielflächen P-M2 Siedlungsflächen P-M3 Gewerbeflächen

** Einzelfallentscheidung - kein Prüfwert vorgegeben

Sind Bodenanalysen hinsichtlich der Verwertungsmöglichkeiten für Bodenaushub zu be-

werten, wird die Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums Baden-Württemberg für

die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial vom 14.03.2007 [6] zugrunde-

gelegt. Die entsprechenden Zuordnungswerte der VwV sind in Anlage 6 beigelegt.


6.2 Bewertung der Belastungssituation auf dem Gelände der Gärtnerei

In der Orientierenden Untersuchung wurden auf dem Gelände der Gärtnerei Boden-

proben auf gärtnereispezifische Parameter überprüft sowie einer Deklarationsanalytik

nach VwV Boden Ba-Wü unterzogen. Weiterhin wurde das Fugenmaterial der Fenster am

Gewächshaus für Tomaten untersucht. Im Ergebnis sind die Untergrundverhältnisse und

die Belastungssituation auf dem Gärtnereistandort in Sexau wie folgt darzustellen:

Untergrundverhältnisse:

▪ Auf der Fläche der Gärtnerei ist eine 0,3-0,4 m mächtige humose Oberbodenschicht

vorhanden, die von ca. 1 m mächtigen Auelehmen unterlagert werden. Die Elzkiese

stehen bei 1,2-1,4 m u. GOK an. Zum Zeitpunkt der Geländearbeiten waren die Elz-

kiese bis zur maximalen Erkundungstiefe von 3,0 m nicht grundwasserführend.

▪ In keiner Sondierung RKS 1-4 traten in den Profilen organoleptische Auffälligkeiten

(Verfärbungen, Geruch) sowie Anteile an Fremdmaterialien (Bauschutt, o.ä.) auf.

Gärtnereispezifische Parameter im Boden:

▪ Die Analysen auf gärtnereispezifische Leitparameter zeigen nicht an, dass im aktuellen

wie auch im früheren Biolandbetrieb Pflanzenschutzmittel oder relevante Mengen an

Dünger eingesetzt wurden. Die EOX sind im Boden nicht nachzuweisen, die AOX

liegen mit 26 mg/kg und 57 mg/kg deutlich unter dem nach Klärschlammverordnung

auf landwirtschaftlichen und gärtnerisch genutzten Böden zulässigen 500 mg/kg AOX.

▪ Aufgrund der sauren Böden im Bereich Sexau – wie allgemein im Schwarzwald bzw.

dessen Randlagen – von pH ± 5,0 wurde zur Bodenverbesserung der pH-Wert auf

>7,0 angehoben. Hierzu wurde Steinmehl verwendet, das insbesondere in ökologisch

orientierten Gärten zum Einsatz kommt. Steinmehl wird gewöhnlich durch Zermahlen

vulkanischer (Diabas, Basalt, Laven) bzw. plutonischer Gesteine (Granit) hergestellt.

▪ Eisen und Mangan sind in den Oberbodenproben in hohen Konzentrationen von

19.000 / 22.000 mg/kg Gesamteisen sowie 790 / 810 mg/kg Mangan anzutreffen. Da

diese beiden Stoffe auch im Umfeld der Gärtnerei in hohen Gehalten nachzuweisen

sind, stehen sie ursächlich nicht mit der Gärtnerei in Verbindung (z.B. Eintrag über

Gesteinsmehl). Die Beeinflussung kann vielmehr auch durch die natürlich anstehenden

Schichten des Oberrotliegenden (mürbe, rötliche Fanglomerate und Arkosen) erfolgt

sein, die gemäß Geologischer Karte [3] im westl. Hangbereich von Sexau austreten.

▪ Grundsätzlich sind die Eisen- und Mangankonzentrationen jedoch nicht bewertungs-

relevant, da in der BBodSchV für die Wirkungspfade Boden – Mensch und Boden –

Nutzpflanze keine entsprechenden Prüfwerte angegeben sind. Weiterhin werden die

beiden Parameter im Hinblick auf die Verwertung in der VwV Boden Ba-Wü nicht


durch entsprechende Zuordnungswerte belegt (s.u.). Eisen und Mangan stellen

natürliche Bestandteile der Gesteine wie auch des Bodens dar.

Deklarationsanalytik:

▪ Bei den Deklarationsanalysen nach VwV Boden Ba-Wü ist der auf der Gärtnereifläche

vorhandene Oberboden gemäß der aus RKS 1 – RKS 4 entnommenen Mischprobe mit

dem Zuordnungswert Z 0*IIIA einzustufen. Maßgeblicher Parameter ist das Schwer-

metall Chrom, das mit 62 mg/kg knapp den Z 0 - Wert von 60 mg/kg Chrom über-

scheitet. Die unterlagernden Auelehmschichten halten in allen Fällen die Einbauklasse

Z0 ein.

▪ Aushubmaterial der Einbaukonfiguration Z 0 darf uneingeschränkt verwendet werden.

Darüber hinaus darf nach VwV Boden Ba-Wü [6] auch Bodenmaterial der Zuordnungs-

klasse Z 0*IIIA verwertet werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

- oberhalb des verfüllten Bodenmaterials wird eine Abdeckung aus Bodenmaterial,

das die Vorsorgewerte der BBodSchV einhält, aufgebracht. Diese Abdeckung

muss einschließlich der durchwurzelbaren Bodenschicht eine Mindestmächtigkeit

von 2 m aufweisen.

- die Sohle der Verfüllung hat einen Mindestabstand zum höchsten Grundwasser-

stand von 1 m.

▪ Im Hinblick auf die geplante Wohnbebauung ist aus den vorliegenden Analysendaten

keine Gefährdung abzuleiten. Sämtliche Konzentrationen halten die Prüfwerte der

BBodSchV für den Wirkungspfad Boden – Mensch ein.

Untersuchung Bausubstanz:

▪ Das schwarzgefärbte Fugenmaterial in den Fenstern des Gewächshauses (derzeit

Anbau von Tomaten) ist asbesthaltig. Es handelt sich um fest gebundenen Chrysotil-

asbest mit einem Faseranteil von 10-20%. Weiterhin sind nachweisbare Gehalte an

PCB von 0,255 mg/kg sowie stark erhöhte PAK-Belastungen von 1.477 mg/kg PAK-16

vorhanden.


6.3 Bewertung der Belastungssituation im Umfeld der Gärtnerei

Im Umfeld der Gärtnerei sind Getreideflächen vorhanden, die zum Zeitpunkt der Gelände-

arbeiten abgeerntet waren. Aus 10 Bohrstockproben in Profilen nördlich und südlich der

Gärtnerei wurden Mischproben des Oberbodens und des Auelehms entnommen und auf

Schwermetalle zur Überprüfung einer möglichen Beeinflussung durch den historischen

Bergbau untersucht.

▪ Der Oberboden sowie der unterlagernde Auelehm zeigen keine Beeinflussung durch

den historischen Bergbau an. Die Konzentrationen an Arsen, Blei, Cadmium, Kupfer

und Zink entsprechen den Zuordnungswerten Z0 der VwV Boden Ba-Wü und halten

die Vorsorgewerte der BBodSchV ein.

▪ Die Schwermetallgehalte im Umfeld entsprechen in etwa denen auf der Fläche der

Gärtnerei. Dies gilt auch für die Konzentrationen an Eisen und Mangan, die mit 23.000

mg/kg bzw. 850 mg/kg in derselben Größenordnung wie auf dem Gärtnereigrundstück

liegen. Hier ist eine geogene, natürliche Hintergrundbelastung durch eisenhaltige

Schichten aus dem Rotliegenden im westlichen Hangbereich von Sexau möglich

(siehe auch Kap. 6.2).

▪ Kennzeichnend für die von Getreideflächen erschlossenen Flächen ist der sehr

niedrige pH-Wert bis 5,16. Die leicht sauren Böden sind charakteristisch für Gebiete

mit kristallinen Ausgangsgesteinen (siehe Bodenzustandsbericht Region Freiburg [7]).

Auf dem Gelände der Gärtnerei hingegen wurde der Boden pH-Wert durch Zugabe

von Steinmehl auf >7,0, d.h. in den neutralen bis leicht alkalischen Bereich ange-

hoben.


7.0 Abschließende Bewertung und Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise

Im Auftrag der BadennovaKONZEPT GmbH & Co. KG wurde der im Bereich des Bau-

gebiets „Moos III“ in Sexau befindliche Gärtnereibetrieb einer Orientierenden Untersuch-

ung unterzogen.

Auf Grundlage der Erkundungskampagne werden zusammenfassend folgende ab-

schließende Bewertungen und Empfehlungen gegeben:

▪ Aus den vorliegenden Daten ist nicht abzuleiten, dass auf dem Gärtnereistandort mit

Pflanzenschutzmitteln und Herbiziden umgegangen wurde. Auch wurden keine Auffüll-

ungen angetroffen. Somit ist das Schadstoffpotenzial und somit die Altlastenrelevanz

als niedrig einzustufen. Dies entspricht der erfolgten Flächennutzung nach den

Bioland-Richtlinien.

▪ Aus Schadstoffsicht wäre ein Flächenabtrag im Vorfeld der geplanten Wohnbebauung

nicht erforderlich, da die entsprechenden Prüfwerte der BBodSchV eingehalten

werden. Dies gilt auch für die Parameter Eisen und Mangan, die in hohen Konzentrat-

ionen auftreten, aber geogener Herkunft sind und nicht nur im Bereich des Baugebiets

sondern vermutlich in weiten Bereichen von Sexau auftreten. Aus Sicht des Unter-

zeichners bestehen keine Bedenken gegen die geplante Flächenumnutzung zur

Wohnbebauung.

▪ Werden bei der Erschließung des Gärtnereigrundstücks wie auch der Gesamtfläche

baubedingt Aushubmaßnahmen erforderlich (Abschieben Oberboden, Fundament-

/Leitungsgräben, Unterkellerungen, etc.) sollten die drei Untergrundeinheiten „Ober-

boden“ – „Auelehm“ – „Elzkiese“ separiert werden. Hierdurch können der Zusammen-

setzung entsprechende unterschiedliche und somit kostensparende Verwertungswege

gewährleistet werden.

▪ Da das Fugenmaterial an den Fenstern des Gewächshauses asbesthaltig ist, ist

dieses schonend durch ein nach TRGS 519 geschultes Fachpersonal abzutragen und

einer fachgerechten Entsorgung zuzuführen.

▪ Abschließend weisen wir darauf hin, dass in der vorliegenden Erkundung die Unter-

suchungsfläche stichpunktartig erfasst wurde. Wenngleich die vier Bodenaufschlüsse

weitgehend homogene Verhältnisse anzeigen, ist grundsätzlich nicht auszuschließen,

dass in nicht erkundeten Bereichen auch andere Verhältnisse auftreten können.


��

Endingen, den 13. Juli 2017 Dipl.-Geol. J. Lenhardt

Anlage 1

Übersichtslageplan (Ausschnitt aus der TK 25)

Bearbeiter:AW

Datum:06. Juli 2017

Anlage: 1

N

Maßstab:1 : 25.000

KLC

K L Clipfel & enhardt onsult GmbHBahlinger Weg 27 ¤ 79346 Endingen

Tel: 07642/9229-70 Fax: 07642/9229-89¤

Projekt 17/024-1

Auftraggeber:

Titel:

Baugebiet „Moos III“, SexauGärtnereibetrieb TafelgartenOrientierende Untersuchung (OU)

BadenovaKonzept GmbH & Co. KGFreiburg

Übersichtslageplan

Untersuchungsgebiet

Anlage 2

Lageplan der Kleinrammbohrungen

K L Clipfel & enhardt onsult GmbHBahlinger Weg 27 ¤ 79346 Endingen

Tel: 07642/9229-70 ¤ Fax: 07642/9229-89

KLC

Bearbeiter:JL

Anlage: 2

Datum:06. Juli 2017

Maßstab: 1 : 1.250

Projekt 17/024-1

Auftraggeber:

Baugebiet „Moos III“, SexauGärtnereibetrieb TafelgartenOrientierende Untersuchung (OU)

BadenovaKonzept GmbH & Co. KGFreiburg

Titel:Lageplan der Ansatzpunkte derKleinbohrungen

Gärtnerei TafelgartenFlurstücke Nr. 1021 - 1023

Geländearbeiten am 29.06.2017

Kleinrammbohrungen 50/60 mm

Bohrstockproben bis 0,6 m TiefeBS 1 - BS 10

RKS 1 - RKS 4

RKS 3

BS 3

RKS 2

RKS 4

Bohrstockproben Umfeld

Bohrstockproben Umfeld

RKS 1

BS 9

BS 2

BS 5

BS 6

BS 1

BS 4

BS 7

BS 10

BS 8

Anlage 3

Bohrprofile der Kleinrammbohrungen

m u. GOK

-3.0

-2.0

-1.0

0.0

RKS1

0.40 (-0.40)

OberbodenSchluff, stark feinsandig, schwach tonig,humos, Holzreste, dunkelbraun, steif - halbfest,schwach feucht

1.40 (-1.40)

Schlufffeinsandig, stark tonig, hellgrau - ockerfleckig,steif, schwach feucht

1.90 (-1.90)

Kiesstark sandig, schluffig, rotbraun, schwachfeucht

3.00 (-3.00)

Kiessandig, sehr schwach schluffig, rotbraun,schwach feucht

(0,0 - 0,4 m)

(0,4 - 1,4 m)

Legende

steif - halbfest

steif

Bohrprofil

Kleinbohrung (29.06.2017)

Projekt 17/024-1Baugebiet "Moos III"Gärtnereibetrieb Tafelgarten, SexauOrientierende Untersuchung (OU)

Auftraggeber:badenovaKONZEPT GmbH & Co. KGTullastraße 6179108 Freiburg

Titel:Bohrprofil Anlage: 3

Maßstab: 1 : 25

Datum:

Bearbeiter: AW

11. Juli 2017

m u. GOK

-3.0

-2.0

-1.0

0.0

RKS2

0.30 (-0.30)

OberbodenSchluff, feinsandig, schwach tonig, humos,dunkelbraun, steif - halbfest, schwach feucht

1.20 (-1.20)


1.50 (-1.50)


3.00 (-3.00)

Kiessandig, schwach schluffig, rotbraun, schwachfeucht

(0,0 - 0,3 m)

(0,3 - 1,2 m)

Legende

steif - halbfest

steif

Bohrprofil





Maßstab: 1 : 25

Datum:

Bearbeiter: AW

11. Juli 2017

m u. GOK

-3.0

-2.0

-1.0

0.0

RKS3

0.30 (-0.30)

OberbodenSchluff, stark feinsandig, schwach tonig,humos, dunkelbraun, steif - halbfest, schwachfeucht

1.20 (-1.20)


1.50 (-1.50)


3.00 (-3.00)

Kiessandig, rotbraun, schwach feucht

(0,0 - 0,3 m)

(0,3 - 1,2 m)

Legende

steif - halbfest

steif

Bohrprofil





Maßstab: 1 : 25

Datum:

Bearbeiter: AW

11. Juli 2017

m u. GOK

-3.0

-2.0

-1.0

0.0

RKS4

0.30 (-0.30)

OberbodenSchluff, stark feinsandig, schwach tonig,humos, dunkelbraun, steif - halbfest, schwachfeucht

1.30 (-1.30)


1.60 (-1.60)


3.00 (-3.00)

Kiessandig, rotbraun, schwach feucht

(0,0 - 0,3 m)

(0,3 - 1,3 m)

Legende

steif - halbfest

steif

Bohrprofil





Maßstab: 1 : 25

Datum:

Bearbeiter: AW

11. Juli 2017

Anlage 4

Probenahmeprotokolle

Klipfel & Lenhardt Consult GmbH – Bahlinger Weg 27 – 79346 Endingen

Probenahmeprotokoll (n. LAGA PN 98)

Projekt Nr. 17/024-1 Baugebiet „Moos III“, Gärtnerei Tafelgarten, Sexau, Orientierende Untersuchung

Probenbezeichnung RKS 1 (0-0,4 m)

Allgemeine Angaben

Ort der Probenahme Flst.-Nrn. 1021-1023, Vorderer Moosweg 1, 79350 Sexau, Landkreis Emmendingen

Grund der Probenahme Orientierende Untersuchung – Vorbereitung der Verwertung

Herkunft des Materials Oberboden

Vermutete Schadstoffe o.B.

Analysenumfang Gärtnereispezifische Parameter – Deklarationsanalytik VwV Ba-Wü

Auftraggeber BadenovaKONZEPT GmbH & Co. KG, Tullastraße 61, 79108 Freiburg

Analysenlabor Analytik Institut Dr. Rietzler & Kunze, Freiberg

Datum Probenahme 29.06.2017 9.30-13.30 Uhr

Vor-Ort-Verhältnisse

Beschreibung des Materials bei der Probenahme

Farbe dunkelbraun Geruch o.B.

Feuchtigkeit leicht feucht Konsistenz steif-halbfest

Fremdanteile o.B.

Korngröße Schluff, feinsandig, schwach tonig, humos, Holzreste

Witterung bewölkt bis regnerisch, 18-25°C

Volumen/Lagerung in-situ lagernder natürlicher Boden

Art der Probenahme Entnahme von 10 Einzelproben aus dem Bohrkern der Kleinrammbohrung (Aufteilung auf Einzelprobe gärtnereispezifische P. und Mischprobe Deklarationsanalytik Oberboden)

Beprobungstiefe 0-0,4 m u. GOK

Probenahmegerät Edelstahlspatel

Probenvolumen ca. 500 g (gärtnereispezifische Parameter)

ca. 2.000 g und ca. 10 g (Deklarationsanalytik)

Probengefäß 250 ml Braunglas (gärtnereispezifische Parameter)

1 l PE-Behälter und 20 ml Headspace-Glas (Deklarationsanalytik)

Probentransport Kühlbox mit Kühl-Akkus

Probenehmer Lenhardt/KLC GmbH

Unterschrift Probenehmer




Probenbezeichnung RKS 1 (0,4-1,4 m)

Allgemeine Angaben



Herkunft des Materials Auelehm








Farbe hellgrau, ockerfleckig Geruch o.B.

Feuchtigkeit leicht feucht Konsistenz steif

Fremdanteile o.B.

Korngröße Schluff, feinsandig, stark tonig




Beprobungstiefe 0,4-1,4 m u. GOK













Allgemeine Angaben













Fremdanteile o.B.

Korngröße Schluff, feinsandig, schwach tonig, humos

















Allgemeine Angaben













Fremdanteile o.B.














Anlage 5

Analysenprotokolle

Anlage 5.1

Analysenprotokoll – Gärtnerei (gärtnereispezifische Parameter)

Prüfbericht Nr.: 1704441

Seite 1 von 2

Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die angegebenen Proben. Der Prüfbericht darf ohne schriftliche Genehmigung des Prüflabors nicht auszugsweise vervielfältigt werden. Die Akkreditierung gilt für die in der Urkunde aufgeführten Prüfverfahren.

Analytik Institut Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KG Darmstädter Straße 2 D-09599 Freiberg

Tel.: 03731/3981-0 Fax: 03731/3981-30 Internet: www.airk-kg.de email: [email protected]

Geschäftsführerin: Bankverbindung: Dipl.-Chem. Dana Wendler Deutsche Bank Freiberg HRA Chemnitz 5501 BIC: DEUTDEDBCHE

IBAN: DE15 8707 0024 0057 4251 00

Auftraggeber:

Auftragnehmer:

Projekt / Probenahmeort:

Probenehmer:

Datum Probenahme:

Datum Probeneingang:

Prüfzeitraum:

Probenart:


Bahlinger Weg 27

DE - 79346 Endingen

Analytik Institut Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KG Darmstädter Straße 2 DE - 09599 Freiberg

17/024-1

Auftraggeber

29.06.2017

30.06.2017

30.06.2017 bis 07.07.2017

Boden

Freiberg, den 07.07.2017

Dipl.-Chem. Bernd Schiller

stellvertr. Laborleiter / AQS-Beauftragter


Seite 2 von 2

Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die angegebenen Proben. Der Prüfbericht darf ohne schriftliche Genehmigung des Prüflabors nicht auszugsweise vervielfältigt werden. Die Akkreditierung gilt für die in der Urkunde aufgeführten Prüfverfahren.

Analytik Institut Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KG Darmstädter Straße 2 D-09599 Freiberg

Tel.: 03731/3981-0 Fax: 03731/3981-30 Internet: www.airk-kg.de email: [email protected]

Geschäftsführerin: Bankverbindung: Dipl.-Chem. Dana Wendler Deutsche Bank Freiberg HRA Chemnitz 5501 BIC: DEUTDEDBCHE

IBAN: DE15 8707 0024 0057 4251 00

Untersuchung Boden / DIN ISO 11 466

Probenbezeichnung: MP Oberboden

RKS 1+2

MP Oberboden

RKS 3+4

Labornummer: 1707606 1707607

Parameter Methode Einheit

Eisen, gesamt DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 22000 19000

Kupfer DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 27 21

Zink DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 140 100

Mangan DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 790 810

EOX DIN 38414-S 17 mg/kg TS Cl < 0,1 < 0,1

AOX DIN 38414-S 18 mg/kg Cl TS 57 26

Untersuchung Boden / Eluat nach DIN 38 414-S 4

Probenbezeichnung: MP Oberboden

RKS 1+2

MP Oberboden

RKS 3+4

Labornummer: 1707606 1707607


Ammonium DIN 38405-E 5 mg/l < 0,03 0,042

pH-Wert DIN EN ISO 10523 7,48 7,43

Elektrische Leitfähigkeit DIN EN 27888 µS/cm 200 118

Sulfat DIN EN ISO 10304-1 mg/l 2,8 1,2

Nitrat DIN EN ISO 10304-1 mg/l 39 20

Phosphat, gesamt DIN EN ISO 11 885 mg/l 3,1 2,2

Anlage 5.2

Analysenprotokoll – Gärtnerei (Deklarationsanalytik)

Auftraggeber:

Auftragnehmer:


Probenehmer:

Datum Probenahme:


Prüfzeitraum:

Probenart:

Bahlinger Weg 27DE - 79346 Endingen

Analytik Institut Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KGDarmstädter Straße 2DE - 09599 Freiberg

Auftraggeber

29.06.2017

30.06.2017

30.06.2017 bis 07.07.2017

Boden



17/024-1

Bemerkung: Die Untersuchung wurde am Feinanteil < 2 mm durchgeführt.




Bankverbindung:Deutsche Bank FreibergBIC: DEUTDEDBCHEIBAN: DE15 8707 0024 0057 4251 00

Seite 1 von 5

Analytik InstitutDr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KGDarmstädter Straße 2D-09599 Freiberg

Geschäftsführerin:Dipl.-Chem. Dana WendlerHRA Chemnitz 5501

Tel.: 03731/3981-0Fax: 03731/3981-30Internet: www.airk-kg.deemail: [email protected]

Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die angegebenen Proben. Der Prüfbericht darf ohne schriftliche Genehmigung des Prüflabors nicht auszugsweise vervielfältigt werden.Die Akkreditierung gilt für die in der Urkunde aufgeführten Prüfverfahren.


Untersuchung BodenProbenbezeichnung: MP AuelehmMP Oberboden

Gärtnerei GärtnereiLabornummer: 1707608 1707609Parameter Methode Einheit

91,7Anteile < 2 mm DIN 18 123 % 99,681,2Trockenrückstand DIN ISO 11465 % 82,3< 5Kohlenwasserst. (C10-C22) ISO/CD 16703 mg/kg TS < 539Kohlenwasserst. (C10-C40) ISO/CD 16703 mg/kg TS < 5

< 0,1EOX DIN 38414-S 17 mg/kg TS Cl < 0,10,091Cyanid, gesamt DIN ISO 11262 mg/kg TS < 0,025

Untersuchung Boden / DIN ISO 11 466Probenbezeichnung: MP AuelehmMP Oberboden


8,0Arsen DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 8,731Blei DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 16

0,29Cadmium DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 0,1062Chrom, gesamt DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 5720Kupfer DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 1723Nickel DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 37

0,32Quecksilber DIN EN ISO 12846 mg/kg TS < 0,1< 0,4Thallium DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS < 0,4100Zink DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 65


Seite 2 von 5








< 0,001Naphthalin DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,001< 0,001Acenaphthylen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,001< 0,001Acenaphthen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,001< 0,001Fluoren DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,0086Phenanthren DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,0040Anthracen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,033Fluoranthen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,030Pyren DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,012Benzanthracen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,012Chrysen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,010Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,001

0,0054Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,012Benzo(a)pyren DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,001

< 0,001Dibenz(a,h)anthracen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,0048Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,0010,0034Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 13877 mg/kg TS < 0,001

0,14Summe PAK in mg/kg TS DIN ISO 13877 mg/kg TS n.n.

n.n. - nicht nachweisbar



< 0,05PCB 28 DIN ISO 10382 mg/kg TS < 0,05< 0,05PCB 52 DIN ISO 10382 mg/kg TS < 0,05< 0,05PCB 101 DIN ISO 10382 mg/kg TS < 0,05< 0,05PCB 118 DIN ISO 10382 mg/kg TS < 0,05< 0,05PCB 138 DIN ISO 10382 mg/kg TS < 0,05< 0,05PCB 153 DIN ISO 10382 mg/kg TS < 0,05< 0,05PCB 180 DIN ISO 10382 mg/kg TS < 0,05

n.n.Summe PCB in mg/kg TS DIN ISO 10382 mg/kg TS n.n.



Seite 3 von 5








< 0,05Benzol DIN 38407-F 9 mg/kg < 0,05< 0,05Toluol DIN 38407-F 9 mg/kg < 0,05< 0,05Ethylbenzol DIN 38407-F 9 mg/kg < 0,05< 0,1p-/m-Xylol DIN 38407-F 9 mg/kg < 0,1< 0,05o-Xylol DIN 38407-F 9 mg/kg < 0,05< 0,05Styrol DIN 38407-F 9 mg/kg < 0,05< 0,05Cumol DIN 38407-F 9 mg/kg < 0,05< 0,05Mesithylen DIN 38407-F 9 mg/kg < 0,05

n.n.Summe BTEX in mg/kg DIN 38407-F 9 mg/kg n.n.




< 0,01Dichlormethan DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,01< 0,01cis-1,2-Dichlorethen DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,01< 0,001Trichlormethan DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,001< 0,0011,1,1-Trichlorethan DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,001< 0,001Tetrachlormethan DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,001< 0,011,2-Dichlorethan DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,01< 0,001Trichlorethen DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,001< 0,001Tetrachlorethen DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,001< 0,001Bromdichlormethan DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,001< 0,001Dibromchlormethan DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,001< 0,001Tribrommethan DIN EN ISO 10301 mg/kg < 0,001

n.n.Summe LHKW in mg/kg DIN EN ISO 10301 mg/kg n.n.



Seite 4 von 5






Untersuchung Boden / Eluat nach DIN 38 414-S 4Probenbezeichnung: MP AuelehmMP Oberboden


7,76pH-Wert DIN EN ISO 10523 7,37142Elektrische Leitfähigkeit DIN EN 27888 µS/cm 30,32,3Chlorid DIN EN ISO 10304-1 mg/l 0,486,2Sulfat DIN EN ISO 10304-1 mg/l 1,7< 5Phenol-Index DIN 38409-H 16 µg/l < 51,9Arsen DIN EN ISO 11 885 µg/l < 0,52,3Blei DIN EN ISO 11 885 µg/l < 0,30,11Cadmium DIN EN ISO 11 885 µg/l < 0,1< 0,3Chrom, gesamt DIN EN ISO 11 885 µg/l 1,67,2Kupfer DIN EN ISO 11 885 µg/l 1,22,2Nickel DIN EN ISO 11 885 µg/l 1,6

< 0,2Quecksilber DIN EN ISO 12846 µg/l < 0,26,0Zink DIN EN ISO 11 885 µg/l 3,6

< 2,5Cyanid, gesamt DIN 38405-D 13 µg/l < 2,5


Seite 5 von 5





Analytik Institut

Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KG

Darmstädter Straße 2

D-09599 Freiberg

Tel. 03731/3981-0

Fax 03731/3981-30

Internet: www.airk-kg.de

e-mail: [email protected]

Konto:

Deutsche Bank Freiberg

Kto.-Nr. 0574 251 00

BLZ 870 700 24

Geschäftsführer:

Dipl.-Chem. Dana Wendler

HRA Chemnitz 5501

Probenvorbereitungsprotokoll zum Prüfbericht 1704442

Auftraggeber: Klipfel & Lenhardt Consult GmbH

Bahlinger Weg 27

DE – 79346 Endingen

Projekt: 17/024-1

Probenahmedatum: 29.06.2017

Probeneingang: 30.06.2017, Probe unversehrt

Probenart: Boden

Probenvorbereitung: 03.07. – 04.07.2017

Zwischenlagerung: bei 4 – 8 °C (jede Bearbeitungsstufe)

Probenbezeichnung: MP Oberboden (1707608)

MP Auelehm (1707609)

Vorbereitung für Feststoffbestimmung

Teilung der Probe: Kegeln und Vierteln

Brechen Überkorn auf < 10 mm: ja / nein

Sieben auf < 2 mm: ja / nein

Vorbereitung für organische Parameter: chemische Trocknung

Lufttrocknung

X entfällt

Vorbereitung für anorganische Parameter: X Trocknung bei 105 °C

X Mahlen

Trockenrückstand: 81,2 % (1707608) 82,3 % (1707609)

Seite 1 von 2

Analytik Institut

Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KG

Darmstädter Straße 2

D-09599 Freiberg

Tel. 03731/3981-0

Fax 03731/3981-30

Internet: www.airk-kg.de

e-mail: [email protected]

Konto:

Deutsche Bank Freiberg

Kto.-Nr. 0574 251 00

BLZ 870 700 24

Geschäftsführer:


HRA Chemnitz 5501

Probenvorbereitungsprotokoll zum Prüfbericht 1704442 Vorbereitung für Eluat

Sieben auf < 2mm: ja

Einwaage für Eluat: 180 g

Wasservolumen: 1,8 l

Beginn Elution: 03.07.2017

Dauer Elution: 24 h

Temperatur Elution: 20 °C

Filtration: Ja

Filtrationsdatum: 04.07.2017

Freiberg, den 07.07.2017 Dipl.-Chem. Bernd Schiller

Stellv. Laborleiter

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Anlage 5.3

Analysenprotokoll – Gärtnerei (Bausubstanzanalytik)

Auftraggeber:

Auftragnehmer:


Bahlinger Weg 27DE - 79346 Endingen

Analytik Institut Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KGDarmstädter Straße 2DE - 09599 Freiberg



17/024-1

Probenehmer:

Datum Probenahme:


Prüfzeitraum:

Probenart:

29.06.2017

30.06.2017

30.06.2017 bis 06.07.2017

Feststoff

Auftraggeber





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Untersuchung FeststoffProbenbezeichnung: Fensterfuge GewächshausLabornummer: 1707612Parameter EinheitMethode ErgebnisNaphthalin DIN ISO 13877 mg/kg TS 8,56Acenaphthylen DIN ISO 13877 mg/kg TS 5,95Acenaphthen DIN ISO 13877 mg/kg TS 12,3Fluoren DIN ISO 13877 mg/kg TS 10,1Phenanthren DIN ISO 13877 mg/kg TS 38,2Anthracen DIN ISO 13877 mg/kg TS 23,0Fluoranthen DIN ISO 13877 mg/kg TS 387Pyren DIN ISO 13877 mg/kg TS 328Benzanthracen DIN ISO 13877 mg/kg TS 146Chrysen DIN ISO 13877 mg/kg TS 127Benzo(b)fluoranthen DIN ISO 13877 mg/kg TS 106Benzo(k)fluoranthen DIN ISO 13877 mg/kg TS 53,1Benzo(a)pyren DIN ISO 13877 mg/kg TS 115Dibenz(a,h)anthracen DIN ISO 13877 mg/kg TS 10,4Benzo(g,h,i)perylen DIN ISO 13877 mg/kg TS 55,5Indeno(1,2,3,c,d)pyren DIN ISO 13877 mg/kg TS 51,3Summe PAK in mg/kg TS DIN ISO 13877 mg/kg TS 1477

Untersuchung FeststoffProbenbezeichnung: Fensterfuge GewächshausLabornummer: 1707612Parameter EinheitMethode ErgebnisPCB 28 DIN EN 15308 mg/kg TM < 0,05PCB 52 DIN EN 15308 mg/kg TM < 0,05PCB 101 DIN EN 15308 mg/kg TM < 0,05PCB 118 DIN EN 15308 mg/kg TM < 0,05PCB 138 DIN EN 15308 mg/kg TM < 0,05PCB 153 DIN EN 15308 mg/kg TM 0,051PCB 180 DIN EN 15308 mg/kg TM < 0,05Summe PCB in mg/kg TM DIN EN 15308 mg/kg TM 0,051


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Physikalisches Labor amWerk - Christian Weikert

Schulstr. 38 - 09125 Chemnitz

Analytik - Materialuntersuchungen - Werkstoffe

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Schulstr. 38 09125 Chemnitz mobil: 0175 5629291

Telefon: ++49(0371) 5228548 e-mail:[email protected]

Telefax: ++49(0371) 5228549

Auftraggeber Klipfel & Lenhardt Consult GmbH Adresse Bahlinger Weg 27 79346 Endingen ________________________________________________________________________

Analysenbericht Feststoffproben Projekt 17/024-1 - Gärtnerei, Sexau,

Fensterfuge Gewächshaus Tomaten Datum: 04.07.2017 Bearbeiter: Christian Weikert REM / Spektrometer: Microspot / EDR 288

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1. Probenpräparation: Von allen Proben wurden mehrere Stücke unter dem Stereomikroskop entnommen, auf Probenträger präpariert und bei Bedarf mit Kohlenstoff bzw. Gold bedampft. 2. Untersuchungen: Die Untersuchung erfolgte am Rasterelektronenmikroskop (REM) mit einer Beschleunigungsspannung von 20 kV. Die energiedispersive Röntgenmikroanalyse (EDX) wurde mittels eines Leichtelementdetektors (Nachweis der Elemente ab Ordnungszahl 5 aufwärts) durchgeführt. Es wurden jeweils mehrere faserförmige und/oder andere verdächtige Objekte analysiert und in Anlehnung an VDI-Richtlinie 3492/3866 bzw. TRGS 905/521 ausgewertet. Das Ergebnis der qualitativen Elementspektren ist im Punkt 3 beschrieben. 3. Ergebnisse: Prüfung auf Asbest: Probe B42 - Fensterfuge Gewächshaus: Im vorliegenden Probenmaterial wurde Chrysotilasbest nachgewiesen. Der Asbestfaseranteil beträgt 10-20%. Es handelt sich um ein fest gebundenes Asbestprodukt.

- Ende des Berichts -

Anlage 5.4

Analysenprotokoll – Umfeld (Parameter historischer Altbergbau)

Auftraggeber:

Auftragnehmer:


Bahlinger Weg 27, DE - 79346 Endingen

Analytik Institut Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KGDarmstädter Straße 2, DE - 09599 Freiberg



17/024-1Probenehmer:

Datum Probenahme:Datum Probeneingang:

Prüfzeitraum:Probenart:

Auftraggeber

29.06.201730.06.2017

30.06.2017 bis 10.07.2017

Boden

Untersuchung Boden / SuspensionProbenbezeichnung: MP AuelehmMP Oberboden

Umfeld UmfeldLabornummer: 1707610 1707611Parameter Methode Einheit

5,16pH-Wert DIN ISO 10390 5,52

Untersuchung Boden / DIN ISO 11 466Probenbezeichnung: MP AuelehmMP Oberboden

Umfeld UmfeldLabornummer: 1707610 1707611Parameter Methode Einheit

10Arsen DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 9,230Blei DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 22

0,18Cadmium DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 0,1315Kupfer DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 1466Zink DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 60





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Analytik InstitutDr. Rietzler & Kunze GmbH & Co.KGDarmstädter Straße 2D-09599 Freiberg




Prüfbericht Nr.: 1704443 - 001

Auftraggeber:

Auftragnehmer:


Probenehmer:

Datum Probenahme:


Prüfzeitraum:

Probenart:


Bahlinger Weg 27, DE - 79346 Endingen

Analytik Institut Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. KG Darmstädter Straße 2, DE - 09599 Freiberg

17/024-1

Auftraggeber

29.06.2017

30.06.2017

30.06.2017 bis 12.07.2017

Boden

Untersuchung Boden / DIN ISO 11 466

Probenbezeichnung: MP Oberboden MP Auelehm

Umfeld Umfeld

Labornummer: 1707610 1707611


Mangan DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 850 830

Eisen, gesamt DIN EN ISO 11 885 mg/kg TS 20000 23000



Geschäftsführerin / Laborleiterin

Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die angegebenen Proben. Der Prüfbericht darf ohne schriftliche Genehmigung des Prüflabors nicht auszugsweise vervielfältigt werden.

Die Akkreditierung gilt für die in der Urkunde aufgeführten Prüfverfahren.

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Analytik Institut Tel.: 03731/3981-0 Geschäftsführerin: Bankverbindung:

Dr. Rietzler & Kunze GmbH & Co. Fax: 03731/3981-30 Dipl.-Chem. Dana Wendler Deutsche Bank Freiberg KG Darmstädter Straße 2 D-09599 Freiberg

Internet: www.airk-kg.de email: [email protected]

HRA Chemnitz 5501 BIC: DEUTDEDBCHE IBAN: DE15 8707 0024 0057 4251 00

Anlage 6

Zuordnungswerte VwV Boden Baden-Württemberg

Tabelle 6-1: Zuordnungswerte

Parameter Dimension

Z0

Sand

Z0

Lehm/

Schluff

Z0

Ton

Z0*

IIIA

Z0* Z1.1 Z1.2 Z2

pH-Wert1 - 6,5 – 9,5 6 -12 5,5 -12

Leitfähigkeit1 µS/cm 250 1500 2000

Chlorid mg/l 30 50 100

Sulfat2 mg/l 50 100 150

mg/kg TS 10 15 20 15/203 45 150

Arsen µg/l - - - 14 20 60

mg/kg TS 40 70 100 100 140 210 700 Blei

µg/l - - - 40 80 200

mg/kg TS 0,4 1,0 1,5 1,0 3,0 10 Cadmium

µg/l - - - 1,5 3 6

mg/kg TS 30 60 100 100 120 180 600 Chrom (gesamt)

µg/l - - - 12,5 25 60

mg/kg TS 20 40 60 60 80 120 400 Kupfer

µg/l - - - 20 60 100

mg/kg TS 15 50 70 70 100 150 500 Nickel

µg/l - - - 15 20 70

mg/kg TS 0,4 0,7 1,0 0,7 2,1 7 Thallium

µg/l - - - - - - -

mg/kg TS 0,1 0,5 1,0 1,0 1,5 5 Quecksilber

µg/l - - - 0,5 1 2

mg/kg TS 60 150 200 200 300 450 1500 Zink

µg/l - - - 150 200 600

mg/kg TS - - - - - 3 10 Cyanide, gesamt

µg/l 5 10 20

EOX mg/kg TS 1 1 1 1 3 10

Kohlen-

wasserstoffe4

mg/kg TS 100 100 100 100 200

(400)

300 (600) 1000

(2000)

BTX mg/kg TS 1 1 1 1 1 1

LHKW mg/kg TS 1 1 1 1 1 1

PCB6 mg/kg TS 0,05 0,05 0,05 0,05 0,1 0,15 0,5

PAK16 mg/kg TS 3 3 3 3 3 9 30

Benzo(a)pyren mg/kg TS 0,3 0,3 0,3 0,3 0,6 0,9 3

Phenolindex µg/l 20 40 100

1 Eine Überschreitung dieser Parameter allein ist kein Ausschlusskriterium.

2 Auf die Öffnungsklausel in Nr. 6.3 wird besonders hingewiesen. Bei großflächigen Verwertungen

von Bodenmaterialien mit mehr als 20 mg/l Sulfat im Eluat sind in Gebieten ohne geogen erhöhte

Sulfatgehalte im Grundwasser grundwassereinzugsbezogene Frachtbetrachtungen anzustellen. 3 Der Wert 15 mg/kg gilt für Bodenmaterial der Bodenarten Sand und Lehm/Schluff. Für

Bodenmaterial der Bodenart Ton gilt 20 mg/kg. 4 Die angegebenen Zuordnungswerte ohne Klammer gelten für Kohlenwasserstoffverbindungen mit

einer Kettenlänge von C10 bis C22, diejenigen in der Klammer für Kohlenwasserstoffverbindungen

mit einer Kettenlänge von C10 bis C40.

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