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1,10 € Nr. 10/JG 19 Oktober 2010 mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow das Monatsjournal Kammerspiele S. 3 Krise adé ? S. 9 Kirchenschätze S. 11 Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03) www.aerztehauskleinmachnow.de Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12 Dies und mehr auf Seite 6, 8 und 14 Bei Rechtsabfliegern Immobilienpreisabsturz? FLUGANGST

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Bei Rechtsabfliegern Immobilienpreisabsturz? Kammerspiele S. 3 Krise adé ? S. 9 Kirchenschätze S. 11 Dies und mehr auf Seite 6, 8 und 14 www.aerztehauskleinmachnow.de Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

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1,10 € Nr. 10/JG 19

Oktober 2010mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow

das Monatsjournal

Kammerspiele S. 3 Krise adé ? S. 9 Kirchenschätze S. 11

Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

www.aerztehauskleinmachnow.de

Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05

Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10

Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42

Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62

Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61

Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55

PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63

Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12

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Bei Rechtsabfliegern Immobilienpreisabsturz?

Flugangst

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Wie schon in den vergangenen Jahren, steht auch in diesem Jahr unsere Kalenderausstel-lung im Kinderbuchladen der NATURA am Rathausmarkt. Seit September können Sie dekorative, informative oder einfach prak-tische Kalender für alle Termine 2011 aus-wählen. Am Mittwoch, dem 27. Oktober 2010, fin-den gleich zwei Lesungen mit Kleinmach-now-Themen statt: Nachmittags werden in der Öffentlichen Bib-liothek neue Geschichten der kleinen Bann-waldhexe von der Kleinmachnower Autorin Frauke Gohlke erzählt. Ihr neues Buch ver-spricht: „Verflixt, vergnügt, verhext, sind die Abenteuer der kleinen Bannwaldhexe“.Abends stellt das Kleinmachnower Urge-stein Harald Kretzschmar im Bürgersaal aus seinem inzwischen überregional bekannten Buch weitere Facetten des Kulturbiotops „Paradies der Begegnungen“ vor.

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Das Sanierungskonzept für die Klein-machnower Kammerspiele ist erstellt, und si-cher wäre es schön, wenn man jetzt endlich einmal loslegen könnte, sodass aus dem tra-ditionsreichen Haus wieder ein kulturelles Zentrum wird. Doch gerade aus dem aktu-ellen Sanierungskonzept ergeben sich eben auch weitreichende Konsequenzen für die Gemeinde, die einen größeren Beratungsbe-darf deutlich werden lassen. Der Optionsvertrag der Gemeinde mit dem derzeitigen Eigentümer der Kammerspiele, Karl-Heinz Bornemann vom 19. April 2010, lief am 30. September aus. Aufgrund eben je-nes erhöhten Beratungsbedarfes stellte Bür-germeister Michael Grubert auf der Gemein-deversammlung vom 23. September einen Antrag, der es ihm bei positiver Beschluss-fassung ermöglichen würde, mit dem Eigen-tümer Bornemann eine Verlängerung und Erweiterung des Optionsvertrages auszuhan-deln.Die Kleinmachnower Gemeindevertreter be-schlossen einstimmig, den Bürgermeister zu beauftragen, mit dem Eigentümer einen er-weiterten notariellen Optionsvertrag auf Grundlage des bisherigen Vertrages abzu-schließen. Inhalt des Vertrages soll zum ei-nen die Verlängerung der Bindungsfrist zum Erwerb der Kammerspiele bis zum 15. Janu-ar 2011 sein. Zum anderen besteht nun die Option zum zusätzlichen Erwerb des hin-

ter den Kammerspielen gelegenen Grund-stückes in der Karl-Marx-Straße 18a. Außer-dem wird der Bürgermeister berechtigt, dem Eigentümer der Kammerspiele zum Zwecke der Beseitigung von Brandschutzmängeln ei-nen Zuschuss von bis zu 15 000 Euro zur Ver-fügung zu stellen, um den Weiterbetrieb des Hauses zu gewährleisten. Da Bornemann aufgrund des bisherigen Ver-trages bereits mit einem möglichen Verkauf der Kammerspiele gerechnet hat und den derzeitigen Kinobetrieb als nicht lukrativ be-zeichnet, gewährt die Gemeinde bei Verlän-gerung des Optionsvertrages einen zusätzli-chen monatlichen Zuschuss von 1 500 Euro. Für die Monate der Optionsverlängerung, Oktober, November und Dezember wären das insgesamt 4 500 Euro.Die Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion, Dr. Kornelia Kimpfel, schlug vor, für diese Be-zuschussung eine Gegenleistung in Form von Freikarten für beispielsweise Schulen und Se-nioren anzuregen. Der Vorschlag wurde von den Gemeindevertretern informell größten-teils gebilligt, jedoch nicht in die Beschluss-vorlage aufgenommen. Bürgermeister Michael Grubert informierte, dass Karl-Heinz Bornemann laut bisheriger Gesprächslage bereit sei, den Optionsvertrag zu verlängern, sowie auch den hinteren Be-reich zu veräußern. Rolf Niebel

Neue Runde Kammerspiele

Aktuelles/Inhalt

Ein kultureller Mittelpunkt sollen sie werden, die Kammerspiele. Bevor die Gemeinde sich jedoch zum Kauf entschließt, besteht noch ein gerüttelt Maß an Beratungsbedarf. Foto: Palmy

Optionsvertrag soll verlängert werden

InhaltRegionales

• Die Region auf einen Blick 4• Anschläge 5• Rand-Glosse: Flugangst? 6• Kriese adé 9 • Topthema: Die Region macht mobil 14• Region muss sich das Schwimmbad leisten 20

Kommunales• Die Gemeindevertretung tagte 6• Die Region im neuen Takt 6• AWO-Ortsverband feierte 6• 2 Fragen an den Bürgermeister 7 • Straßengespräche 8• Beim Forschen zum Künstlerort 10• Schätze auf dem Kirchenboden 11• BIK 12

Kultur• Porträt: Peter Ernst 13• Tanz den Zehlendorfer Damm! 16• Die Neuerfindung Teltows 16• Zum 5o. Todestag – W. Pieck 17 • Vorne Ostsee, hinten Friedrichstraße? 18

Jugend/Bildung• Kleinmachnower Märchentage 19• Neue Statistik 19

Alt und Jung• 60 Jahre Eheglück 21 • Kleinmachnower Kinderfest 21

Gesundheit• Selbsthilfegruppen/ Bereitschaftsdienste 25• Eine Zahnspange ... 26• Arzeneimittel als Risiko 27

Querbeet• Zurückgeblättert 28• Lokale Agenda 21: Fahrradfreundlicher 28• Feuerwehrreport 29• Öko-Schule/Arlecchino 29

Sport• 7. Teltowkanal Halbmarathon 30• Wo geht die Reise hin? 30• Günstiger Basketball 31

Recht• Kein Lagerfeuer ... 32

Heimatgeschichten• Paul Mamroth Teil IV 34

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Aus der Region

Die Region auf einen BlickTeltow Die Toten mahnen – Etwa 30 Leu-

te verschiedener Altersgruppen kamen am 12. September, dem 2. Sonntag im Monat, zusam-men, um den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken und ein Zeichen gegen Faschismus zu setzen. In aller Stille legten sie am Mahnmal in der Sandstraße Kränze und Blumen nieder. Norbert Katz, selbst Opfer, machte in seiner sehr persönlichen Rede deutlich, dass heute die Jugend zu gewinnen ist, um den Kampf gegen Krieg und Unterdrückung fortzusetzen. Man müsse gemeinsam für Frieden, Freiheit und Solidarität einstehen, weil die Welt noch immer nicht frei von Unrecht sei. cos

Foto: gewog

Foto: Cornelia Schimpf Foto: Richter

Foto: Kuhlbrodt

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

Schenkenhorst Wie die Gemeindeverwal-tung mitteilte, wird seit Mitte September der Dorfteich in Schenkenhorst saniert. Der Teich nimmt das Regenwasser von der durch den Ort führenden Kreisstraße (K 6903) auf. Er ist aber im Laufe der Jahre stark mit Rohr-kolben bewachsen, wodurch er seine Funkti-on nicht mehr erfüllen kann. Mit der Sanie-rung, die der Gemeinde rund 30 000 Euro kosten wird, soll die Funktionsfähigkeit wie-der hergestellt werden. Die Gemeinde be-auftragte ein Planungsbüro, das schon seit Herbst 2008 alle Planungen und die notwendi-gen vorbereitenden Arbeiten tätigte. B.Ri.

Kleinmachnow Die EMB Energie Mark Bran-denburg GmbH eröffnete am 4. September ein Kundenbüro am Rathausmarkt. Den Einzug in die neuen Räume in der Förster-Funke-Allee 102 verband der Energiedienstleister mit einem Energieeinspartag für die ganze Familie. Tho-ralf Schröder, Leiter des EMB-Regionalbereichs Teltow-Fläming, präsentierte mit Bürgermeister Michael Grubert, Antje Retzlaff und Sören Ko-sanke (MdL) symbolisch den Büroschlüssel. „Mit dem neuen Büro wollten wir noch näher bei un-seren Kunden in den wachsenden Kommunen Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow sein“, so Schröder zur Wahl des Standorts. PM/cos

Teltow „Oh, es schmeckt lecker“, urteilte die 10-jährige Paula Plinke über die Rübchensuppe, die anlässlich des Rübchenanstiches am 23. Sep-tember aufgefahren wurde. Die diesjährige Rüb-chenprinzessin musste allerdings auf dem Hof des Rübchenbauern Uwe Schäreke in Ruhls-dorf ohne ihren männlichen Gegenpart Mathi-as Gehrau auskommen, der krank daniederlag. Inmitten zahlreicher Politikgrößen, u.a. waren Staatssekretär Rainer Bretschneider und Landrat Wolfgang Blasig eigens des Teltower Rübchens wegen angereist, legte sie tüchtig mit Hand an. Obendrein wurde die neueste Errungenschaft der Rübe, der Rübchengeist, verkostet. cos

Güterfelde Nahe des Seematenweges finden derzeit im Auftrag des Landesbetriebes für Stra-ßenwesen archäologische Grabungen statt. Hier wurden 230 Befunde archäologischer Strukturen aus der Spätbronze- und Früheisenzeit entdeckt. Das teilte die Gemeindeverwaltung mit. Man sei auf einen zwei Meter tiefem gut erhaltenen Brun-nen und mehrere Feuerstellen gestoßen. Das Ar-chäologen-Team barg Gefäße, Keramikscherben und Tierknochen, was auf Siedlungsstrukturen hinweist. Einen Baustopp an der L40 neu werde es aber nicht geben. Wenn die Funde aufbereitet und dokumentiert sind, gehen sie in das Zentral-amt für Denkmalpflege nach Wünsdorf. Ri.

Foto: Cornelia Schimpf Foto: Gemeinde Stahnsdorf

Kleinmachnow Als Samantha Schmidt und Sofia Ullrich am 26. Juni das Freibad Kiebitz-berge betraten, hatten sie wohl im Traum nicht daran gedacht, dass sie es als Lebensret-terinnen wieder verlassen würden. An jenem Samstag hatten sie einen bewusstlos im Be-cken treibenden dreijährigen Jungen entdeckt und aus dem Wasser gehoben. Ein Mann und die Bademeister eilten ihnen zu Hilfe. Für ihre schnelle Reaktion und die mutige Rettung er-hielten die beiden Mädchen zum Ende der Badesaison des Freibades Freikarten und Bü-chergutscheine. Der Junge ist lange wieder wohlauf. R.N.

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Regionales

Hab ick letztens im Ra-dio jehört, da jibt´s´n riesi-get Ödland und da stehn dicht an dicht so 400 Windmühlen rum. Früher war´n dit sogar 2000. Im 19. Jahrhundat hat-te da jeda Bauer eene. Wind-energie war schon ma ´n rich-tiga Brenner. Dit Ödland is die Südhälfte vonne schwedischen Insel Öland. Inne Ecke Teltow und Stahnsdorf tut man sich da schwerer. Will doch die Berlina Stadtgüter GmbH uffe Riesel-felder zwischen Güterfelde, Sputendorf und Schenkenhorst 29 Windräder uffstell´n. Sacht der gemeine Speckjürtelhäus-lebesitzer schlicht „Wir wollen die Dinger nicht“, die quiet-schen wie ´ne „rostige Müll-schippe“. Dit wenigstens war unlängst inne PNN zu lesen. Woll´n wa lieba ´n schönet jel-bet Rapsfeld. Da könn´ Einje-bornen, Zujezogenen und die zwölf Touristen denn im Som-ma durch die Blütenpracht ra-deln und im Winta wird dit alt-lastenkontaminierte Grünzeug zu Biosprit für die jaragenge-

pflegten uffjeblase-nen Sport Utili-

ty Vehikles der Bes-

sa-

verdienenden raffiniert. Die Jegend sieht schick aus, und man jibt sich umweltfreund-lich mit erneuerbaren Enerjie-en. Dass so ´n Biodieselbus och janz schön stinkt spielt, da kee-ne Rolle, die faahn ja och nich durch die Rieselfelda. So is der Vorortdeutsche eben. Schick Bio im Discounter inkoofen, wenn denn aba so ´ne emis-sionsfreie Windmühle vors Jartentor soll, denn wird er rebellisch. Aba die Windradge-schichte kann man jelassen an-jehn, jetz mit de Verlängerung vonne Atommeilerlaufzeiten. Alladings fällt denn ja mehr Atommüll an, und der muss irgendwo endjelagert werden, und unta so ´nem Rapsfeld sieht dit och keena. Und kiek ma an, unta der Region liegt och gleich ma ´ne dicke Rupel-tonschicht und Tonjestein is ´n Material, dit sich jut zum End-lagern eignet. Die is aba leida vor 400 000 Jahren vonne Eis-zeitgletscher zerrammelt wor-den und würde bei ́ ne Klimaer-wärmung Wasser durchlassen. Aba die Franzosen ham da ´ne janz andere Lösung jefunden. Im sibirischen Sewersk lagern 13 Prozent des französischen Atomabfalls unter freiem Him-mel uff ´m Parkplatz. Kann man hier och prima in´Raps uffe Rieselfelder stelln und im Somma falln die jelben Fäs-ser da och janich uff. Is dit ´ne bessre Alternative? Die Bauern uff Öland ham jedenfalls nich

jemeckert, üba ihre Wind-räder. Hatte sogar jeder ´n eignet. Wat soll ´n dit?

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Honorige Gratulanten wa-ren anwesend, als der Ortsver-band der Kleinmachnower Arbei-terwohlfahrt am 16. September sein 20-jähriges Bestehen mit ei-nem Open-Air-Fest auf dem Au-gust-Bebel-Platz feierte. Günter Baaske, Brandenburgischer Mi-nister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie erinnerte an die Zeit, als die Sozialreformerin Marie Ju-chacz die AWO am 13. Dezember 1919 in Berlin gründete. Doch die Zeiten, als Behinderteneinrich-tungen noch Krüppelhäuser hie-

Rand-GLOSSE

Kommunales

Die Gemeindevertretung tagte:

Der AWO-Ortsverband feierte sein 20-jähriges Bestehen

Mit Flyern wird das neue ÖPNV-Konzept TKS 2010 be-worben, das sich mit dem Fahr-planwechsel am 12. Dezember endgültig zu bewähren hat. End-lich ist es gelungen, sich auf ein Konzept zu einigen, welches von den beteiligten Gemeinden Tel-tow, Kleinmachnow und Stahns-dorf, sowie dem Kreis Potsdam-Mittelmark und der Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH ge-meinsam getragen wird. Die heiß diskutierten zusätzlichen 100 000 Euro werden übrigens von Havelbus übernommen. Diese Summe soll durch Ein-sparungen finanziert werden, so Rene Poleske, Leiter Verkehr bei Havelbus, auf der letzen Sit-zung der Kommunalen Arbeits-gemeinschaft der Teltow (Kat). Alle nötigen Informationen er-halten Sie auch unter www.ha-velbus.de. cos/R.N.

Barrierefrei wohnen: Die Gemüter hatten sich daran schon mächtig erhitzt, an der Debatte um den Bau der altersgerechten Wohnungen in der Heinrich-Hei-ne-Straße. Noch vor den Kom-munalwahlen im Jahre 2008 wur-de beschlossen, dafür 80 000 Euro in den Haushalt einzustellen. Of-fenkundig herrschte damals eine gewisse Einigkeit quer durch das Spektrum der Fraktionen. Spätes-tens seit der Sitzung des Bauaus-schusses vom 23. August 2010 je-doch kochten die Emotionen zu diesem Thema hoch. Der Bauau-schuss hatte die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das seit Jah-ren von vielen Senioren erwartete Vorhaben „Barrierefreies Wohnen mit Betreuungsangebot“ mehr-heitlich abgelehnt. Unter anderem wurde die ablehnende Haltung mit dem Erhalt einer der „letzten verbleibenden grünen Oasen des Ortes“ begründet. In der Gemeindeversammlung vom 23. September 2010 wurde nun der Antrag zur Aufstellung des Bebauungsplanes KLM-BP-019-8

Gerade noch im Billig-flieger aus Bangkok gesessen und schon die Freunde und Verwandten zum Ferienfoto-gucken eingeladen. Da wa-ckelt die Wand, die Vitrine vi-briert, und der Beamer hopst vom Beistelltisch. Wrrrooo-ommm!!! Im Minutentakt don-nern Airbusse und Boings in 1 700 Meter Höhe über die Ein-familienimmobilie. Bisher hat-te das noch niemand gestört, in Teltow, Kleinmachnow oder Stahnsdorf, solange klar war, dass nur Orte, wie Blanken-felde oder Mahlow in der zu-künftigen Flugschneise des BBI Schönefeld liegen würden. Nun, nachdem man offenkun-dig verschnarcht hatte, dass es bereits seit 2004 eine interna-tionale Richtlinie für Flughä-fen mit parallelen Startbahnen gibt, die aus Sicherheitsgrün-den das parallele Starten unter-sagt, müssen gleichzeitig star-tende Flieger unmittelbar nach dem Abheben einen 15-Grad-Schwenk nach Norden bzw. nach Süden machen. Na und da sind plötzlich Landstriche vom Fluglärm betroffen, in de-nen man unlängst offenkun-dig noch nicht wusste, dass der gern genommene Billigflie-ger, die Business Class und der Bummsbomber auch irgend-wo starten und landen müs-sen. Da fallen die pauschalrei-senden Fernferientouristen aus Stahnsdorf oder Teltow plötz-lich aus allen Wolken. Berich-tete die Kleinmachnower Zei-tung aber noch im September von steigenden Immobilien-preisen im Ort, so könnten die sich bald im Sturzflug befin-den. Lockt das Investoren in die Region oder verarmen nun die Besserbetuchten in Teltow Seehof und Kleinmachnow? Die Global Avitation Syndica-te Ltd. jedenfalls bewirbt jetzt eine Aktie an Billigbusinessflie-gern für Reiche: „Verdienen Sie über 1 000 % mit dieser Aktie.“ Wenn du denkst es geht nicht mehr, ... Rolf Niebel

Die Region im neuen Takt

ßen und man häufiger mit der Klingelbüchse durch die Stra-ßen zog, so Baaske, die sind lan-ge vorbei. An diesem Tag würdigte man die Leistungen des AWO-Orts-verbandes Kleinmachnow in den letzten 20 Jahren. Den kul-turellen Rahmen der Feier ge-stalteten u.a Art Dance Unit und die Band ARTGERECHT, die sich vor anderthalb Jahren im Diakonissenhaus Berlin-Tel-tow-Lehnin zusammenfand. Auf die nächsten 20. R.N.

Anbau Maxim-Gorki-Schule: Für die Realisierung der Konzeption des Projektes „Ganztag“ hat die Maxim-Gorki-Gesamtschule vor allem in den musischen und künstlerischen Bereichen einen höheren Raum-bedarf geltend gemacht. Aus die-sem Grund ist ein Anbau ange-dacht. Dieser könnte durch das Land Brandenburg zu 90 Pro-zent, also mit 399 000 Euro, ge-fördert werden. Damit würde die Gemeindekasse lediglich mit 39 900 Euro belastet werden. Um in den Genuss dieser Förderung zu gelangen, müsste das Bauvor-haben allerdings bis zum 5. No-vember 2011 fertiggestellt wer-den. Der Antrag auf Errichtung eines Anbaus wurde von der Ge-meindevertretung mehrheitlich beschlossen, obwohl einige Kritik laut wurde. So wären alle sach-kundigen Bürger dagegen gewe-sen, der Bauausschuss hätte den Entwurf immerhin als nicht ge-lungen abgelehnt, und auch der Hauptausschuss hätte nur knapp mit Ja gestimmt. R.N.

Flugangst? „Barrierefreies Wohnen Heinrich-Heine-Straße“ gestellt. Maximilian Tauscher (CDU) warb „im Sinne derer, die sich schon angemeldet haben“ bei den Abgeordneten für ihre Zustimmung zum Antrag. Für die angedachten 45 Wohn-einheiten sollen bislang bereits ca. 40 Anmeldungen vorliegen. Die Mehrheit der Gemeindevertreter bekräftigte ihre Zusimmung.Dr. Jens Klocksin sieht jedoch wei-terhin Konflikte bezüglich des Standortes. In direkter Nachbar-schaft befinden sich die Sportanla-gen der Maxim-Gorki-Gesamtschu-le, die Jugendfreizeiteinrichtung JFE und der Affenclub. Hier ist mit einem erhöhten Lärmpegel zu rechnen. „Die Einrichtung ist unumstritten“, so Klocksin, „ der Standort ist es“. Bürgermeister Mi-chael Grubert stellte fest: „Die GE-WOG hat keinen anderen Standort angedacht, weil sie keine anderen Grundstücksflächen hat, auf de-nen 45 Wohneinheiten errichtet werden können. Die Gemeinde-versammlung stimmte dem An-trag mehrheitlich zu. R.N.

Foto: Rolf Niebel

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Kommunales

2Fragen an den Bürgermeister

KLMZ: Die aktuelle Diskussi-on um die neuen Flugrouten des BBI heizt die Gemüter auf. Viele sehen dies aber wohl auch gelassener. Wie problematisch wird eine Fluglärm-belästigung wirklich für die Region? Gibt es Lärmpegelmessungen, die über das reale zu erwartende Aus-maß Auskunft geben, und wenn ja, was sagen diese aus?

Antworten auf diese Fragen er-warten wir dieser Tage, leider ist Ihre Zeitung dann gerade im Druck.Erstmals sind die Bürgermeister der nun betroffenen Kommunen Teltow, Stahnsdorf, Kleinmach-now und auch des Berliner Be-zirks Steglitz-Zehlendorf am 27. September 2010 zu einem Infor-mationsgespräch im Anschluss einer Sitzung der Lärmschutz-kommission eingeladen, und er-halten dort erstmals die Chance, sich für unsere Rechte einzuset-zen. Der gerade vorgestellte Ent-wurf der Abflugrouten kam ja für uns völlig überraschend, und er ist auch überhaupt nicht nach-vollziehbar. Seit Beginn der Pla-nungen für den neuen Flugplatz wurde gesagt, dass wir nicht be-troffen sein werden. Wir waren daher auch niemals einbezogen in die die Vorbereitungen. Jetzt wollen wir natürlich Mitglied der Lärmschutzkommission werden.

Der Ärger der Bürger ist voll-kommen nachvollziehbar und es ist wichtig, dass wir hier alle mit einer Stimme sprechen und unsere Interessen vertreten. Die erste Demo auf dem Rathaus-markt gegen die Flugrouten war da ja schon ein großer Erfolg. Und auch die Zahl der gesam-melten Unterschriften steigt täg-lich. Mittlerweile gibt es auch die Kleinmachnower Bürgerinitiative „WmF – Weg mit den Flugrou-ten“. Das Interesse ist also riesen-groß, und wir werden daher alle neuen Erkenntnisse auf unserer Homepage www.kleinmachnow.de verkünden.

KLMZ: „Wieder fällt ein Wäld-chen“ überschrieb unlängst eine Ta-geszeitung ihren Artikel zu den Bebauungsplänen an der Förster-Funke-Allee. Wie positionieren Sie sich zur Debatte um den Erhalt von Kleinmachnower Grünflächen, ins-besondere um das Gelände des Rat-hausmarktes?

Bereits vor zehn Jahren wurde für das angesprochene Gebiet von der Gemeindevertretung ein Bebauungsplan beschlossen. Da-mit besteht dort also Baurecht, und das wird nun umgesetzt.Grundsätzlich ändert das nichts daran, dass wir bestrebt sind, die restlichen Grünflächen – und da meine ich mehr als nur den Bann-wald – in Kleinmachnow dauer-haft zu sichern und damit eine hohe Lebensqualität in Klein-machnow zu erhalten. So haben wir gerade erst das Alleewäld-chen am Zehlendorfer Damm gerettet, und auch für den Busch-graben wird es noch eine Eini-gung geben.Natürlich arbeiten wir auch kon-sequent weiter an unserem Bann-waldkonzept, damit diese wichti-ge grüne Hauptader des Ortes auch noch den nachkommenden Generationen als Naherholungs-gebiet dienen kann.

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Straßengespräche

Ich habe kein Problem mit den veränderten Flugrouten. Unser Haus und unsere Fenster sind gut isoliert, so dass mir auch der bisherige Fluglärm nicht zu schaffen gemacht hat. Außerdem denke ich, dass die Flugzeuge über Kleinmachnow eine Höhe erreicht haben werden, die nicht mehr relevant für Fluglärm ist. Auch die Abgase finde ich nicht so schlimm, da ist ein Kohlekraft-werk viel schlimmer. Ich bin der Meinung, dass man von den ver-änderten Flugrouten gar nichts mitkriegt. Solange sie nicht gleich in unserem Garten landen.

Lärm oder Idylle?

Arne Wipplinger (17) Helga Löhrer (42) Johanna Hubert (73) Peter Foitzik (68)

Die Nachricht kam völlig überraschend. Am 7. September wurde bekannt, dass die Flugrouten zum BBI Schönefeld insofern verändert werden müssen, als dass sie in einem 15-Grad-Winkel gespreizt und so-mit unter anderem über Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf füh-ren werden. Grund dafür sei eine seit dem Frühjahr 2004 geltende in-ternationale Vorschrift für parallel geführte Start- und Landebahnen. Zu Recht fragen sich nun viele Bürger der drei Gemeinden, warum

die Verantwortlichen sechs Jahre brauchten, um diesen Sachverhalt in die Planung der Flugrouten einzubeziehen. Im Planfeststellungs-beschluss vom Sommer 2004 wurde noch von geradlinig verlaufen-den Start- und Landerouten ausgegangen. Die am meisten vom Flug-lärm betroffen wären in diesem Fall die Gemeinden Großbeeren und Blankenfelde/Mahlow gewesen. Nun regt sich in Kleinmachnow, Tel-tow und Stahnsdorf Protest. Einleitungstext/Umfrage/Fotos: Oehme

Was sagen Sie zu den veränderten Flugrouten?

Da ich schon ein paar Erfah-rungen mit sehr tieffliegenden Flugzeugen über Kleinmach-now gemacht habe, habe ich die Nachricht von den veränderten Flugrouten mit Schrecken in der Zeitung gelesen. Diese Erlebnis-se waren zwar die absolute Aus-nahme, aber es kam schon vor, dass ich im Garten gesessen habe, Flugzeuge so tief flogen, dass ich dachte, ich kann den Leuten zu-winken. Natürlich weiß ich nicht, wie es später in der Praxis ausse-hen wird. Ich kann nur hoffen, dass es nicht so kommt, wie ich es damals erlebt habe.

Fluglärm ist immer schlecht. Morgens um sechs werden wir schon mit Fluglärm geweckt. Aber können wir etwas daran än-dern? Derzeit werden wir außer-dem noch mit Baulärm von der Straße belästigt. Gegen den Stra-ßenbau haben wir auch protes-tiert, aber genutzt hat das nichts. Natürlich bin ich gegen die neu-en Flugrouten, aber zum Glück sind es von hier bis Schönefeld noch ein paar Meter. Die direkt angrenzenden Gemeinden hat es da schon schwerer getroffen. Man muss einfach abwarten, wie es sich entwickelt.

Ich bin der Meinung, dass in der Höhe, die die Flugzeuge hier erreichen werden, der Lärm nicht so belastend sein wird. Ich habe also absolut keine Angst vor einer möglichen Lärmbeläs-tigung. Was sollen denn dann erst die Leute in Tegel oder Tem-pelhof sagen? Erst gestern habe ich in Großbeeren gestanden, als eine Maschine aus Schönefeld ge-flogen kam und muss sagen, dass die kleinen Flugzeuge, die am Wochenende über Kleinmach-now fliegen, viel lauter sind, als die großen Maschinen, die tags-über unterwegs sind.

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Regionales/Kommunales

Der Tenor der Experten ist eindeutig: Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist vorbei. Das Wirtschaftswachstum im 2. Quartal ver-anlasste die Bundesbank, ihre Wachstums-prognose für 2010 nach oben zu korrigie-ren. Die Banker rechnen mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf rund drei Prozent, wie sie im August bekannt gaben. Demnach hat die deutsche Wirt-schaft den krisenbedingten Produktions-rückgang schon zur Hälfte wettgemacht. Ähnlich positiv beurteilen Michael Heise, Chef-Ökonom der Allianz Versicherung und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle die wirtschaftliche Entwicklung. Während Heise von 2,3 Prozent Wachstum für 2010 ausgeht, spricht Brüderle von einem Plus des BIP von weit über 2 Prozent. Bereits im Juli verzeichnete der Geschäftsklima-Index des Ifo Institutes für Wirtschaftsforschung einen Anstieg um vier Punkte – so viel wie nie in den letzten 20 Jahren. Der Index gilt als Konjunkturbarometer für die gewerbli-che Wirtschaft in Deutschland. Er stützt sich auf eine monatliche Umfrage bei Firmen, die sich zu Geschäftsklima, -beurteilung und -erwartungen äußern. „Die deutsche Wirt-schaft ist wieder in Partylaune“, kommen-tierte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Brandenburgs Wirtschaft hat einen Extra-Grund zum Feiern: Das Bundesländer-Ran-king 2010 im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und des Magazins „WirtschaftsWoche“ kürte das Land zum dy-namischsten Land. Neue Jobs und Lehrstellen sowie eine rasch wachsende Steuerkraft ste-hen zu Buche. Wissenschaftler der IW Con-

sult führten die Studie durch und ermittelten Werte zur Veränderung der Standort-Quali-tät im Zeitraum von 2006 bis 2009. Bestwerte erreichte das Land in der Ausbildungsdichte, also dem Verhältnis zwischen offenen Lehr-stellen und Nachfragern, das sich stärker ver-besserte als in allen anderen Bundesländern. Den Vize-Rang erreichte man sowohl in der Verbesserung der Arbeitsplatzversorgung (Anteil der Erwerbstätigen aller 15- bis 65-Jäh-riger) als auch im Anstieg der Steuerkraft. Diese stieg um 18,2 Prozent je Einwohner. Brandenburgs Minister für Wirtschafts- und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers, wertete die Resultate als Beleg, dass das Land die Finanzkrise gut überstanden hat.Eine Umfrage der Handwerkskammern in Berlin und Brandenburg im August bestä-tigt den Trend und ergab, dass die Firmen ihre Lage positiv bewerten und optimistisch sind. Laut Umfrage beurteilen rund 80 Pro-zent der Betriebe ihre wirtschaftliche Situa-tion als mindestens zufriedenstellend, davon 27 Prozent als gut. „Die Wirtschafts- und Fi-nanzkrise scheint weitgehend überwunden“, so Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin. Eine gute Auf-tragslage und Neueinstellungen im ersten Halbjahr 2010 hätten sich speziell im Bau-bereich positiv ausgewirkt. Die Umfrage zeigt aber auch, dass viele Firmen aufgrund des demographischen Wandels Mühe ha-ben, offene Stellen zu besetzen. Laut Hand-werkskammer gilt das für jeden vierten Be-trieb in Berlin-Brandenburg. Besonders groß ist der Bedarf an Fachkräften und Azubis.

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Klein- und Mittelständler aus Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf zeigen sich unbeeindruckt von der Finanz- und Wirt-schaftskrise. „Wir hatten keine Auftrags-einbrüche“, sagte Michael Müller dieser Zeitung. Die Geschäfte seiner Teltower Elektroinstallationsfirma laufen gut. „Seit sechs Jahren expandieren wir. 2010 wur-den vier neue Mitarbeiter eingestellt: 2 Gesellen und 2 Auszubildende“, so Mül-ler. „Betriebe, die vernünftig arbeiten und wirtschaften, haben volle Auftragsbü-cher.“ In der Region kennt er keine Hand-werksfirma, die unter der Krise gelitten hätte. Auch Stephan Bölke aus Klein-machnow ist zufrieden. Für seinen Hei-zung-Klima-Sanitär-Betrieb hatte die Kri-se keinerlei Folgen.Als Standort punktet die Region mit glo-bal agierenden High-Tech-Firmen wie Vectron (Telefilter u.a.; Teltow) oder Endress+Hauser (Messtechnik; Stahns-dorf ). Sie bekamen die Schwankungen auf internationalen Märkten zu spüren. So hatte Endress+Hauser 2009 einen krisen-bedingten Einbruch zu verzeichnen: „Der Umsatz der Gruppe ist um 9,5 Prozent zu-rückgegangen“, so Firmenchef Klaus End-ress. Aber die Talsohle ist überwunden: „Im laufenden Jahr wachsen wir wieder so stark, dass wir den Einbruch wohl wett-machen können.“ Auch Vectron merkte 2009 einen deutlichen Umsatz-Rückgang, so Firmensprecher Gert Schuckel. „Inzwi-schen sind die Umsätze wieder gestiegen, und wir sehen positiv in die Zukunft.“Auch Martin Rätz, Wirtschaftsförderer

des Landkreises Potsdam-Mit-telmark, ist zufrieden mit der Entwicklung: „Die Unterneh-men im Landkreis sind recht gut durch die Krise gekom-men“, sagt er. Gründe sei-en die Konjunkturpakete, die Kurzarbeit sowie die hohe An-zahl robuster kleiner und mitt-lerer Firmen. Eine weitere Rol-le spielt womöglich, dass der Landkreis der wohlhabendste in Ostdeutschland ist (Studie der Gesellschaft für Konsum-forschung, 2009) und über eine erstklassige Kaufkraft ver-fügt. Kleinmachnow erreicht landesweit mit 122,58 pro Ein-wohner den Top-Wert (Quelle: IBH Retail Consultants). lut

Die Kleinen stabil, die Großen bergauf

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Kommunalhistorisches

Beim Forschen zum Künstlerort Teil IVHarald Kretzschmar berichtet: Westwärts – und nicht vergessen

Die überraschendsten Meldungen kreu-zen sich nach wie vor. Wer kannte wen? Wer hat wen beeindruckt und beeinflusst? Wer kam von hier und kann es nicht ver-gessen? Fragen über Fragen. Da sind mu-sisch interessierte und begabte junge Leute hier aufgewachsen und machten später ih-ren Weg in der Sphäre von Kunst und Lite-ratur. Oft genug gehörten sie zu denen, von denen man sagen musste – sie sind „weg-gegangen“. Manche sind kurz nach Ansied-lung ihrer Eltern hier geboren. So 1939 die dann als Mitschülerinnen an Eigenherd- und Weinbergschule bereits miteinander ver-trauten Autorinnen Sigrun Casper und Elisa-beth Goebel, oder der Schauspieler Andreas Mannkopff. Von unvergesslichen frühen Ein-drücken trotz wüster Zeitumstände schwär-men sie alle.

Auf gleichzeitig bildhafte wie metaphori-sche Weise hat Sigrun Casper in ihrem ganz aus Sicht einer Zehnjährigen geschriebe-nen Buch „Sumsilaizos“ ihre frühe musische Prägung durch ortstypische Umstände dar-gestellt. Die Adlers, Im Kamp 72 siedelnd, eine brave Wirtschaftsprüferfamilie, hatten drei Kinder. Tochter Sigrun, früh eigenwil-lig, hatte zwei antipodisch argumentierende Brüder, frühe Ost-West-Kontroversen ausle-bend. Die Vorstellungskraft der Heranwach-senden orientiert sich dagegen früh an einer komplexen intellektuellen Leitfigur, in der sich Eigenheiten typischer damaliger Mit-bürger finden. Etwa von Vilmos Korn, Va-ter der Schulfreundin Nina und naher Nach-bar. Folgerichtig findet sie in Ostberlin nach einem abgebrochenem Schauspielstudi-um zunächst im Künstlermilieu der „Deut-schen Bücherstube“ eine Heimat. Wie sie nach Mauerbau gen Westen kam, dazu sagt sie mit dem nächsten Buchtitel: „Chagall ist schuld“. Über das Weggehen und trotz-dem Verbundenbleiben hat sie noch öfter ge-schrieben.

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Ohne künstlerisch-literarische Ambitionen ging es auch bei Elisabeth Goebel nicht ab, die 1961 mit der bisherigen Heimatadres-se Elsternstieg 9 auch der DDR den Rücken kehrte. Die dann studierte Anglistin und eta-blierte Reisepublizistin blieb jedoch dem Mili-

Über all das rund um den Künstlerort und das Buch „Paradies der Begegnun-gen“ spreche ich mit Bildbeispielen am Mittwoch, 27.Oktober, 19 Uhr 30 im Rat-haussaal Kleinmachnow.

eu des „Ostens“ im weitesten Sinn treu, wenn sie als Buchautorin anrührende Titel wie „Polonia, du Schöne“ oder „Das Petersbur-ger Lächeln“ vorlegte. Früh geweckte vorur-teilsfreie und wissbegierige Sicht auf die so abrupt geteilte Lebenswelt zeichnet alle hier Dargestellten aus.

So auch den als Sohn eines Offiziers in Wen-demarken 74 geborenen Andreas Mannkopff. Er erinnert sich noch an manch Abenteuer-liches – das Kartoffel-Sammeln und Bläulin-ge-Fangen in Düppel. Oder wie der Schwarze

Markt dort florierte, wo vorher provisorisch das Oberkommando der Wehrmacht resi-diert hatte. Nach der ohnehin drüben in Zeh-lendorf verbrachten Oberschulzeit und dem Schauspielstudium bei Fritz Kirchhoff, mach-te er seinen Weg zunächst als Kabarettist an der Seite von Lore Lorentz in Düsseldorf und Wolfgang Neuss in Berlin. Links, wo das Herz ist. So richtig populär agieren konnte er mit Klaus Kinski in „Jack the Ripper“ oder in so mancher Fernsehserie. Wer kennt jedoch den Undergroundfilmer und Sprachkünstler Mannkopff ?

Eine noch spannendere Neuentdeckung war für mich die bereits 1927 in Berlin geborene Malerin Susanne Rieé. Seit 1935 wohnte die Familie Riese (so der bürgerliche Name) hier im Sperberfeld 16. Der Großvater war schon Maler und Kunsterzieher, der Vater passio-nierter Märchenerzähler – kurzum, eine mu-sische Familie. Susanne genoss bereits be-wusst Wald und Garten rundherum, bis sie zu ihrem Abitur 1945 in den Kriegswirren bei-de Eltern und das Dach überm Kopf verlor. Bald stürzte sie sich ins künstlerische Aben-teuer, und war eine der ersten Studentinnen für Malerei und Zeichnen bei Oskar Ner-linger und Max Pechstein an der HdK. 1948 lernte sie den in meinem Buch ausführlich gewürdigten Alexander Camaro kennen, und lebte erst in Kleinmachnow, dann in Westber-lin bis 1966 mit ihm zusammen. Sie wurde vor allem mit Collagen und baugebundenen Projekten bekannt und betreut heute im Ate-lierhaus Potsdamer Straße 98 die Alexander-Camaro-Stiftung. Harald Kretzschmar

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Kommunales

Schätze auf dem Kirchenboden

Auf einer Bank, stehend an die Wand des zweiten Turmgeschosses der alten Kleinmachnower Dorf-kirche gelehnt, hat sie fürs Erste einen provisorischen Platz gefun-den, eine fast schmucklose etwa zwei mal einen Meter große Holz-tafel. Auf dem matt olivgrünen Anstrich des Holzes sind in schnör-keliger Schrift elf Namen verzeich-net. Elf Namen unter einem Eiser-nen Kreuz, „brave Brandenburger“ und „wehrhafte Männer und Jüng-linge aus Klein-Machnow“, die „für König und Vaterland zogen in den heiligen Krieg 1813, 1814 und 1815“. Es war die Zeit der Befrei-ungskriege gegen Napoleon Bona-parte vor beinahe 200 Jahren. Ingo Saupe vom hiesigen Heimat-verein hatte sie während einer Be-sucherführung gefunden. Wie lange die Tafel ihr unbeachtetes Dasein in jener dunklen Ecke des Dachbodens fristete, ist bislang un-klar. Fakt jedoch ist, dass sie einst-mals einen mehr oder minder pro-minenten Ehrenplatz in der Kirche innehatte, denn darauf verweist der Satz am Fuße der Inschrift: „Die-se Ehrentafel ist am 18. Jann 1816, als am allgemeinen Friedensfeste zum Andenken in die Machnow-sche Kirche gebracht worden.“ Ein Erlass des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III lässt ver-muten, dass es sich bei derartigen Devotionalien seinerzeit um kei-ne Seltenheit handelte. Am 5. Mai 1813 erließ besagter König die „Verordnung über die Stiftung ei-nes bleibenden Denkmals, für die,

so im Kampfe für Unabhängigkeit und Vaterland blieben“. Und so be-sagt denn auch §3 selbiger Verord-nung: „Außerdem soll für alle, die auf dem Bette der Ehre starben, in jeder Kirche eine Tafel auf Kos-ten der Gemeinden errichtet wer-den, mit der Aufschrift: Aus diesem Kirchenspiele starben für König und Vaterland: Unter dieser Auf-schrift werden die Namen aller zu dem Kirchenspiel gehörig ge-wesenen Gefallenen eingeschrie-ben. Obenan die, welche das Eiser-ne Kreuz erhalten, oder desselben würdig gewesen wären.“ An die-ser Stelle tut sich nun vermutlich eine Besonderheit der Kleinmach-nower Tafel auf. „Den Tod fürs Va-terland starb bei Belzig“ lediglich „Gothfried Pordemann ein braver und rechtschaffner Mann“. Die üb-rigen zehn auf der Tafel Verzeich-neten, angeführt von „Eduard von Hake, Leiutenant.“, „Adolf von Hake, Leiutenant und Ritter des ei-sernen Kreuzes.“ sowie „Emil von Hake, Leiutenant und Ritter des eisernen Kreuzes.“, kehrten „sieg-reich und gesund“ zurück. Ob es sich bei dieser Ehrung von Überle-benden, im Gegensatz zum könig-lichen Erlass, um eine Kleinmach-nower Besonderheit handelt, mag als spannende Frage gelten, der auf den Grund zu gehen wäre. Doch das Halbdunkel des Dachbo-dens der alten Dorfkirche scheint weitaus mehr parat zu haben für Entdecker, wie jene vom Heimat-verein. Im Nachgang der Auffin-dung jener Gedenktafel fand man

Elf „brave Brandenburger“ unterm Eisernen Kreuz

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acht etwa vier Meter lange Fahnen-stangen. Sie sind in der historisie-renden Form spätmittelalterlicher Lanzen gefertigt und oberhalb des Griffes kanneliert. Einige von ih-nen tragen noch eine gut erhaltene kunstvolle Spitze, vermutlich aus Messing. Ob die gleichartige Far-be, wie die der Gedenktafel, Rück-schlüsse auf das Alter der Stangen zulässt, müssten etwaige Untersu-chungen zeigen. Ein Foto, das Jür-gen Flechtner, Vorsitzender des Fördervereins Kirchenbauten Klein-machnow, präsentiert, beweist, dass diese Fahnenstangen, teils mit Flaggenresten, noch 1945 das Schiff der Dorfkirche schmückten. Wie viele Kirchenschätze hier im Verborgenen schlummern, bleibt Spekulation. Doch, so konstatiert Dr. Axel Mueller vom Heimatver-ein, „wird dringend ein Heimat-museum mit Dauerexposition be-nötigt.“ Ingo Saupe setzt nach: „Immerhin ist Kleinmachnow die größte Gemeinde in Brandenburg und hat kein Heimatmuseum.“ Insbesondere bei der großen Zahl von Neubürgern vermuten die bei-den ein großes Interesse an der hie-sigen Heimatgeschichte. Als even-tuelle, vielleicht auch erst einmal provisorische Möglichkeit, den-ken Saupe, Mueller und Flechtner über die beiden Räume des Tur-mes der Dorfkirche nach. Das al-lerdings wird wohl zumindest mit der Evangelischen Auferstehungs-gemeinde abzustimmen sein, und am Ende steht, wie bei fast allem, die Kostenfrage. Rolf Niebel

Kirchenfunde: Die Gedenktafel von 1816 samt den Fahnenstangen im Turm der alten Dorfkirche. Foto: Rolf Niebel

Kirchenschiff mit Fahnenstangen 1945 Foto: Archiv ev. Kirchengemeinde

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Kommunales

BIKDie liberal-links-konservativ-sozial-grüne Bürgerinitiative

„Bürgerinitiativen stehen ja häu-fig in Opposition zu etwas“, sin-niert Roland Templin von der BIK und hat damit sicher nicht ganz un-recht. Oftmals werden Bürgeriniti-ativen ins Leben gerufen, um dem Unmut gegenüber bestimmten Themen, politischen Vorgängen oder bereits geschaffenen Tatsa-chen eine organisierte gemeinsame und laute Stimme zu verleihen. Bürger für gute Lebensqualität in Kleinmachnow e.V., so der vol-le Wortlaut des Kürzels BIK, mag wohl ein wenig sperrig erscheinen, drückt aber das aus, wofür die-se Kleinmachnower Gruppierung steht. So ist die BIK neben den Orts-verbänden der großen politischen Parteien eine ernstzunehmende Kraft in der Gemeinde. Ursprüng-lich 1995 gegründet als Initiati-ve für maßvolles Bauen, sah man schnell, dass sich in diesem Zu-sammenhang weitaus komplexe-re Problemfelder auftaten. Es war eben nicht nur ein „städtebaulicher Nachwendewildwuchs“, gegen den man sich zu positionieren hat-te. Es ging und geht um den Erhalt des Kleinmachnower Siedlungs-charakters in einer Landschaft, die durch Wald geprägt ist, um die sinnvolle Gestaltung des Öffent-lichen Personennahverkehrs, um ein optimales Bildungsangebot in den Kleinmachnower Schulen oder eine wohlbedachte Entwicklung der gewerblichen und kulturellen Infrastruktur – schlussendlich eben um eine konsistente und hoch-wertige Lebensqualität im Ort. „Unter Lebensqualität soll“, so kann man auf der Homepage der BIK nachlesen, „die subjektive und objektive Wahrnehmung von Men-schen in einem überschaubaren Le-bensraum verstanden werden, die ihre Bedürfnissen durch eigenes Tun im gesellschaftlichen Kontext realisieren. Lebensqualität ist als ein ganzheitlicher Aspekt zu verste-hen, weil verschiedene Bausteine prägend wirken und unterschied-liche Interessen Einfluss nehmen.“

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An dieser Stelle präsentiert die Kleinmachnower Zeitung Bürger-initiativen in der Gemeindevertretung. Hier ein Kurzporträt der:

Das heißt eben u.a. auch, dass man schlicht darum bemüht ist, in ei-nem Ort, wie Kleinmachnow „mal für schmales Geld Essen gehen zu können“. Also, so Templin wei-ter, „Lebensqualität, die nicht um 22.00 Uhr endet“. Von Törne dazu: „Zur Lebensqualität gehört für uns auch, dass uns Politik einfach Spaß macht.“ Genau darauf kommt es eben an: Mit einer gewissen Lei-denschaft kommunale Themen in den politisch-demokratischen Dis-kurs zu tragen, es dabei aber an der notwendigen Sachkompetenz nicht mangeln zu lassen. So wur-de von der BIK seinerzeit u.a. ein Konzept für das gesamte Ensemb-le „Kiebitzpark“ erstellt. „Auch un-sere Arbeit in den Fachausschüssen der Gemeinde ist in der Regel sehr gut vorbereitet“, konstatiert von Törne. „Mit unseren sachkundigen Mitbürgern sind wir beispielswei-se vor jeder Bauausschusssitzung auf Besichtigungstour, während andere erst kurz vor der Sitzung ihre Umschläge aufreißen.“Die BIK, so formulieren es die bei-den Gemeindevertreter, passt in keine homogene politische Schub-lade. Sie spiegelt das gesamte po-litische Spektrum Kleinmachnows wider, und sie will von parteipoli-tischen und wirtschaftlichen Inter-essen unabhängig agieren. Sie wol-len Diskussionen im Ort anstoßen ,und eben diese Debatten werden BIK-intern basisdemokratisch ge-führt. „Ich würde sagen“, schmun-zelt Templin, „wir stehen links von Die Linke, sind konservativer als die CDU, liberaler als die FDP, grü-ner als Die Grünen und sozialer als die SPD“. Die BIK trifft sich an je-dem zweiten Dienstag im Monat um 20.00 Uhr im Jägerhorn 50. Rolf Niebel

Berichtigung: Die Bürgerinitiative PRO Klein-machnow trifft sich an jedem 1. Montag um 18.00 Uhr in der 3. Etage des Rathauses.

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Porträt des Monats

haus. „Ich wollte nie weg“, gibt er zu. Die Liebe zu seiner Heimat habe ihn immer festgehalten. Bis 1990 arbeitete Peter Ernst als Tech-niker im Labor für Umweltsimu-lation im Mikroelektronik-Werk Stahnsdorf. Er war zweimal ver-heiratet und hat keine Kinder.Seit er Rentner ist, nahm sein Le-ben noch einmal richtig an Fahrt auf. „Ich suchte mir Aufgaben, die mich bereichern und am Leben teilhaben lassen“, erklärt der en-gagierte Senior. Dabei sei er stets offen gewesen und habe Klartext gesprochen. Ein selbst bestimm-tes Leben führen und später auch einmal selbst bestimmt sterben – das seien seine Ziele. Er habe sich nie verbogen. Logisch, dass das manchmal auch auf Wider-stand stoße. Das störe ihn nicht. Seine Interessen und sein Enga-

gement halten ihn jung. Hinzu kommt ein außergewöhnliches Hobby: Seit 1956 fährt Peter Ernst einen sogenannten BMW-Dixi. Ob in den Urlaub, zur Arbeit oder zum Einkaufen – 150.000 Kilome-ter hat er mit dem Oldtimer bereits zurückgelegt. „Mich interessier-ten schon immer die historischen Fahrzeuge, neue Modelle finde ich langweilig“, erklärt er. Und wegen seiner technischen Begabung habe er stets alle Reparaturen selbst erle-digen können. Neben seinem Auto ist Peter Ernst auch seit 15 Jahren stolzer Besitzer eines Motorrades. Einmal in den Vereinigten Staaten entlang der Route 66 zu fahren, den Traum hat er sich bereits erfüllt. Es sei wichtig, sich Herzenswünsche zu erfüllen. Denn erst dann kön-ne man das Leben wirklich genie-ßen. Text/Foto: Anett Kirchner

„Gleichgültigkeit kann ich nicht verstehen.“

„Ich bin ein echter Gütergotzer und stolz darauf“, sagt Peter Ernst. Dass der Name seines Geburtsor-tes zu Zeiten des Dritten Reiches in „Güterfelde“ umgetauft wurde, findet der 77-Jährige nicht richtig. Denn der Ursprung von Gütergotz komme von dem Gott der Mor-genröte „Jutro“. Aus Jutro sei durch umgangssprachliche Verände-rungen später Juterjoz, Juttergatz und schließlich Gütergotz gewor-den. „Es ist schade, dass der schöne Name einfach kaputt gemacht wur-de“, findet der Hobbyhistoriker.Peter Ernst ist ein echtes Güter-gotzer Urgestein, der sich beharr-lich und mit Leidenschaft für den Erhalt seiner Heimat einsetzt. „Gleichgültigkeit kann ich nicht verstehen“, erklärt er. Sein Ter-minkalender ist deshalb immer gut gefüllt, und sein Telefon klin-gelt oft. Peter Ernst engagiert sich unter anderem als SPD-Mitglied in der Gemeindevertretung von Stahnsdorf. Darüber hinaus bringt er sich als sachkundiger Bürger in den Umweltausschuss des Kreis-tages ein, ist Mitglied im Heimat-verein Stahnsdorf, in der Grünen Liga, der Fürst-Pückler-Gesell-schaft und im Förderverein Jagd-schloss Stern-Parforceheide. Die Parforceheide – das Land-schaftsschutzgebiet zwischen Pots-dam, Berlin und Stahnsdorf – liegt Peter Ernst besonders am Her-zen. Seine Eltern bauten in den 1930er Jahren ein Haus im Orts-teil Kienwerder. „Es war eines der ersten Häuser hier“, schildert er. Damals wie heute gibt es kei-ne starren Abgrenzungen seines Grundstückes. Ein Zaun sei nicht erforderlich. Der Garten habe na-türliche Grenzen. Sogar ins Dach seiner selbstgebauten Garage hat er eine alte Kiefer integriert. „Weil sie so schön war“, erklärt er. Als Kind lief der damals Sechs-jährige jeden Tag vier Kilometer durch den Wald in die Dorfschule nach Güterfelde. Im Winter, wenn Schnee lag, wurden einfach die Ski angeschnallt. Diese Zeit hat ihn geprägt und mit der Gegend tief verwurzelt. „Die Geräusche und

vor allem Gerüche der Natur sind wunderschön“, beschreibt er. Und deshalb erschrecke es ihn manch-mal auch, wenn junge Menschen heutzutage mit Kopfhörern in den Ohren und Sonnenbrille durch den Wald laufen. „Die gegensei-tige Ignoranz der Menschen fin-de ich schlimm“, sagt Ernst.Weil in den 1970er Jahren an den Rändern der Parforceheide im-mer mehr Waldgrundstücke ver-kauft, also Bäume gefällt und Häu-ser gebaut wurden, sorgte sich Peter Ernst zunehmend um seine Heimat. „Ich stellte einen Antrag, dass die Parforceheide zum Land-schaftsschutzgebiet erklärt wird“, erinnert er sich. Daraufhin sei erst einmal ein langwieriger, bürokrati-scher Prozess in Gang gekommen – zunächst ohne Erfolg. Erst 1997 wurde ein 2350 Hektar großes Ge-biet im Herzen der Parforceheide offiziell zum Landschaftsschutz-gebiet erklärt. „Das ist zum gro-ßen Teil mein Verdienst, und ich bin stolz darauf“, freut sich der Naturliebhaber. Seine Devise lau-tete: Eine Sache, die nicht ange-packt wird, ist schon verloren. Peter Ernst wurde 1933 geboren. Sein Abitur machte er 1952 an der Althoff-Schule in Potsdam. Später studierte der technisch interessier-te junge Mann an der Technischen Universität in Berlin-Charlotten-burg Elektrotechnik. „Ich weiß noch, wie meine Studienunterla-gen an der Grenze jeden Tag kon-trolliert wurden“, sagt er. Oft habe er dann seine Unterrichtssachen einfach in Berlin gelassen. 1961 folgte der Bau der Berliner Mau-er. Peter Ernst konnte sein Stu-dium nicht zu Ende führen. Er suchte sich eine Arbeit im Mikro-elektronik-Werk Stahnsdorf.„Weil ich in West-Berlin studiert hatte, war es dort in der ersten Zeit schwer für mich“, weiß er noch. Eine Stelle in einer gehobenen Po-sition sei sogar unmöglich gewe-sen. Inzwischen war sein Vater verstorben und seine Mutter aus Kienwerder verzogen. Peter Ernst, der keine Geschwister hatte, leb-te fortan allein in seinem Eltern-

Peter Ernst setzt sich für den Erhalt seiner Heimat ein

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Topthema des Monats

Die Region macht mobil Massiver Protest gegen möglichen Fluglärm

Das Sprichwort „Alles Gute kommt von oben“ klingt in den Ohren vieler Menschen der Region momentan wie blanker Hohn. Seit Anfang September erregt das Thema „Fluglärm“ die hiesigen Gemüter. Denn am 6. September hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) der Lärm-schutzkommission im Zuge der BBI-Planungen neue Entwürfe für An- und Abflugrouten präsentiert, von denen die Bürger und Politiker vor Ort erstmals aus der Presse erfuhren.Die neuen Routen berücksichtigen den geplanten Parallelbetrieb. Zeitgleiche Starts auf zwei Landebahnen bedeuten nämlich nach

der EU-Richtlinie der ICAO (International Civil Aviation Organi-sation), dass Jets nach dem Start um 15 Grad abschwenken müs-sen, um Zusammenstöße zu vermeiden. Die bisherige offiziel-le Routenplanung sah diesen Schwenk nicht vor. Die Flieger würden nun über Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf in Richtung Wes-ten aufsteigen und dann in einer Kurve über Berlins Südwesten wei-terfliegen. Auf einmal befindet sich die Region in der Flugschnei-se des Großflughafens, der im Juni 2012 eröffnet werden soll. Kurios: Der Parallelbetrieb und die Vorschrift des 15-Grad-Schwenks sind BBI-Planern, der Flughafengesellschaft und dem Verkehrsminis-terium lange bekannt. „Wir haben bereits 1998 mitgeteilt, dass die

Flugrouten bei Parallelbetrieb um 15 Grad divergieren müssen“, er-klärte DFS-Sprecher Axel Raab im Gespräch mit dieser Zeitung. Trotzdem wurde der Schwenk in den bislang vorgesehenen Flugrou-ten und in das Planfeststellungsverfahren von 2004 nicht einbezogen. Das Planfeststellungsverfahren ist maßgeblich für Lärmberechnun-gen und -schutzmaßnahmen, die mit betroffenen Kommunen in der Lärmschutzkommission abgestimmt werden. Kaum denkbar, dass die Planer den vorgeschriebenen Schwenk vergessen haben. Gab es etwa interne Pläne, die von den öffentlich diskutierten abwichen?

„Werden die jetzt vorgeschlagenen Routen tatsächlich geflogen, dann sind die Bürger in der Region je nach Flugzeugtyp einem Fluglärm von 60 bis 70 Dezibel ausgesetzt“, sagt Tho-mas Goldammer. Die Prognose, die der Akustik-Ingenieur aus Stahns-dorf stellt, basiert auf einer veran-schlagten Flughöhe von 1,7 Kilome-tern. Fachleute nennen 60 Dezibel als Grenzwert von Stressbelastung. Die Menschen rund um den Teltow-kanal fürchten nun lautstarke Flug-bewegungen über ihren Köpfen. Ne-ben hohen Lärmpegeln dürften die Routen in vielen Fällen eine Wert-minderung von Grundstücken und Häusern nach sich ziehen. Auf Kundgebungen in Teltow (800 Teilnehmer), Stahnsdorf (400) und Kleinmachnow (1 500) mach-ten Bürger und Politiker der Regi-on gemeinsam mobil gegen die Plä-ne. Über 4 000 Menschen nahmen

an der von Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt initiierten Un-terschriften-Aktion gegen die neue Flugroutenplanung teil. Die Un-terschriften gehen an die zuständigen Behörden. Die drei Kommu-nen wollen mit einer Stimme sprechen. Sie haben einen Protestbrief an die Landesregierung geschickt, pochen auf die Unterstützung ih-res Ministerpräsidenten Matthias Platzeck. Der hat sich bereits an ih-rer Seite positioniert. Mit Klaus Wowereit lehnte Platzeck am Rande eines Treffens in Schönefeld die geplante Linienführung ab und for-derte eine schnelle, verbindliche Regelung. Beide Landeschefs sitzen im Aufsichtsrat der Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft.Darüber hinaus haben Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf die Auf-

Foto: Steinbrück

Vorschlag der Deutschen Flugsicherung Startrichtung Ost Startrichtung West Karte: terra press, Grafik: Strauer

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Topthema des Monats

nahme in die Lärmschutzkommision beantragt. Sie fühlen sich in den bisherigen Planungen übergangen. Wenn ihre Interessen nicht ange-messen berücksichtigt werden, wollen sie notfalls gegen das Planfeststel-lungsverfahren klagen. „Es kann doch nicht sein, dass die internationalen Vorschriften für die Flugrouten bereits vor dem Planfeststellungsverfah-ren geändert wurden und niemand hat‘s gemerkt“, ärgerte sich Klein-machnows Bürgermeister Michael Grubert im Tagesspiegel.„Es geht nicht darum, den Flughafen BBI in Frage zu stellen. Er hat gro-ße Bedeutung für die Region und ist ein wichtiger Job-Motor“, sagte Thomas Schmidt dieser Zeitung. „Aber die Sicherheit und die geringst-mögliche Lärmbelastung für die Bevölkerung müssen bei den Planun-gen ganz oben stehen, und zwar vor der Wirtschaftlichkeit.“ Sein Stahns-dorfer Amtskollege Bernd Albers sieht den Einsatz seiner Gemeinde für Grünflächen und eine hohe Lebensqualität durch die Flugrouten in Ge-fahr. In Teltow hat sich die Initiative „Teltow gegen Fluglärm“ formiert. Ihr 2. Vorsitzender, Thomas Czogalla, hält das Planfeststellungsverfah-ren für sinnentleert, wenn die Flugrouten nahezu beliebig festgelegt und geändert werden können. „Das Wichtigste bei der Planung eines Flughafens sind schließlich die Flugrouten. Die Bürger, die sich nach den bisherigen Planunterlagen nicht betroffen wähnten, konnten nicht erkennen, dass sie später doch betroffen sein würden. Sie wurden durch das Vorspiegeln falscher Flugrouten in der Planungsphase in Sicherheit gewogen.“Die DFS reagierte auf die laute Kritik. Sprecherin Anja Naumann er-klärte, den Entwürfen nach würden die Jets deutlich höher über Teltow und angrenzende Berliner Stadtteile unterwegs sein, als heute, wenn Flugzeuge aus Schönefeld die Region überqueren. In Teltow werde die Flughöhe von 1 000 Meter auf 2 300 Meter klettern, in Wannsee von 1 300 auf 2 700 Meter. Ab 3 300 Meter gilt die Lärmbelastung als nicht mehr relevant. Allerdings sollen auf dem BBI viel mehr Jets starten und landen als bisher – ab 2012 knapp 800 Maschinen pro Tag, bis 2015 bis zu 900, von denen laut Naumann weniger als die Hälfte über unsere Re-gion fliegen soll.Nach Informationen der Berliner Morgenpost prüft die DFS jetzt, ob Flieger, die in Richtung Westen starten, nicht doch in gerader Linie von der Nordbahn starten können. Damit wären Überflüge von Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf kein Thema mehr und der vorgeschriebe-ne 15-Grad-Schwenk für Parallelstarts könnte ebenso eingehalten wer-den. Von der Südbahn könnten die Flieger im 15-Grad-Winkel abheben. Auf einer Veranstaltung mit der Lärmschutzkommission informiert die DFS auch Vertreter unserer Kommunen über den neuesten Stand zu er-wartender Flughöhen und Lärmprognosen. Über die endgültigen Rou-ten soll nach Angaben der DFS erst ab Mitte 2011 abschließend bera-ten werden.Viel Lärm um nichts also von Seiten der Bevölkerung und der lokalen Politik? Mitnichten. Die Reaktion der DFS ist mit hoher Wahrschein-lichkeit den massiven Protesten gegen möglichen Fluglärm zuzuschrei-ben, den die Bürger und Politiker der Region und aus dem Süden Ber-lins artikuliert haben. Das ist ein erster Erfolg. Lutz Steinbrück

Hätten Sie es gewusst?Fluglärm über Teltow hat Tradition –jetzt stünde sogar ein rundes Flugplatz-Jubiläum an!

Am 2. Oktober wäre das alte Flugübungsfeld-Teltow 100 Jahre alt ge- worden. Weil aber, mal abgesehen von Straßennamen, nichts mehr daran erinnert, soll wenigstens im Rahmen der Fluglärmdiskussion darauf ein-gegangen werden. Im Sommer 1910 begann der deutsche Flugschifferver-band in Teltow am Großbeerener Weg ein Flugfeld zu bauen. Fünf Flug-zeugschuppen mit Betonboden und ein Restaurant entstanden unweit des Bahnhofes auf dem Gebiet des heutigen Musikerviertels. Am besagten 2. Oktober 1910 startete von dort der Wright-Pilot Theodor Schauenburg zum ersten Flug. Fortan kamen viele Berliner mit der Anhalter Bahn nach Teltow, um den Flugveranstaltungen beizuwohnen. Zu den Ausbildern in der Fliegerschule Teltow gehörte neben Schauen-burg auch Franz Rode. Die Schüler der beiden waren August Rütger, Al-fred Friedrich (er flog 1913 als erster Deutscher mit einer Etrich-Rump-ler-Taube nach Paris), Friedrich Müller oder Karl Mohns. Erst mit dem Flugpionier Gustav Witte begann der eigentliche Flugbetrieb. Witte er-öffnete eine Fliegerschule und war neben Walter Stein, dem späteren Be-gründer der Walter Stein Aeroplanbau in Teltow, der erste ortsansässige Flieger im Ort. Wittes Mondscheinflug vom 4. März 1912 ging als ers-ter Nachtflug in die deutsche Fliegergeschichte ein. Kurz darauf, am 12. März 1912, verunglückte Witte bei einer Flugschau in Teltow tödlich. Die Fliegerschule aber bestand weiter. Auch Flugzeuge wurden in Teltow ge-baut. Die allgemeine Resonanz war so groß, dass sogar 1912 von der Bio-malzfabrik ein Sonderflugwettbewerb, der „Biomalz-Preis“, ausgeschrieben wurde. Alleine für das Jahr 1913 sind insgesamt 1 434 Starts überliefert. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges endete 1914 in Teltow der zivile Flug-betrieb. Die „Norddeutsche Flugzeugwerke GmbH Teltow i. d. Mark“ bau-te und reparierte hier zwar noch während des Krieges Flugzeuge, und auch Übungsflüge zwischen Teltow und Johannisthal wurden noch bis 1918 durchgeführt, aber spätestens durch die Auflagen des Friedensvertrages von Versaille war die Teltower Luftfahrtgeschichte vorbei. In den Nachrichten für Luftfahrer Jahrgang 1927 ist ab Seite 246 das „Verzeichnis der deutschen Lande- und Notlandeplätze nach dem Stande von 1. Mai 1927“ abgedruckt. Unter der Nummer 57 wird der Notlandeplatz Teltow mit den Worten „... Sandboden mit Grasnarbe... Norddeutsche Flugzeugwerke, Verwaltungs-gebäude und Flugzeughallen... Landung in jeder Richtung gut.“ beschrie-ben. In den kommenden Jahren wurden die Hallen für die Produktion von Autos und Booten genutzt. Ab 1934 wurden endgültig die letzten Gebäu-de abgerissen und der Flugplatz aus dem Bewusstsein getilgt. cos

Quelle: Heimatverein Stadt Teltow

Foto: Stadt TeltowFoto: GA KLM

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Kultur

Tanz den Zehlendorfer Damm!Ein Lagerfeuer brennt. Unter ei-

nem Baldachin zelebriert die Kapel-le namens „Die Folksvertretung“ Mu-sik, irgendwo zwischen Polka, Punk, Singer/Songwriter und Rock ´n´ Roll. Das marode Gehöft am Zehlendorfer Damm 200, es lebt, es tanzt. Der mor-bide Charme des von Wildwuchs um-gebenen Innenhofes bildet die Kulisse am späten Abend des 4. September.Für den gemeinen Teilhaber am Durch-gangsverkehr auf dem Zehlendorfer Damm scheint es, wenn es überhaupt wahrgenommen wird, dem Verfall preisgegeben, das Landarbeiterhäus-chen mit der Hausnummer 200. Doch es gehört, im alten Kleinmachnower Ortskern gelegen, zum Nukleus dieser Gemeinde. Seit geraumer Zeit steht eben dieses Gehöft wie-der im Focus der lokalen öffentlichen Diskus-sion. Ebenso in der Diskussion steht die Frage nach einem kulturellen Zentrum der Gemein-de Kleinmachnow. Initiativen, wie KultRaum, haben da einiges vorgelegt, und der Kunst-verein „Die Brücke“, unter maßgeblicher Fe-derführung Malers und Karikaturisten Rai-ner Ehrt, versuchen nun, die etwas biedere Siedlung Kleinmachnow aus ihrem kulturel-len Halbschlaf zu wecken. Sicher, der Bürger-saal des Rathauses hat eine volle Programm-palette, und auch das Augustinum brilliert mit E-Kultur. Wo aber bleibt Kunst und Kultur, die etwas anders ist, und die der interessierte Kleinmachnower zumeist immer noch in der großen Nachbarstadt sucht? Aber nun tritt „Die Brücke“ auf den Plan. Zusammen mit dem KultRaum und anderen schafften sie am Zehlendorfer Damm 200 für die Woche vom 29. August bis 4. September eine kulturelle Insel, die ihresgleichen schon ordentlich suchen muss. Eingebettet in den Verfall des Gehöftes hatten bildende Künstler, wie Jens Kanitz, Solveig Karen Bolduan, Jost

Engagement für Z 200 auf Kleinmachnower Kunstwoche

Löber oder Heike Adner eine Woche lang die Möglichkeit, ihre Arbeiten teils entstehen zu lassen, zumindest aber, sie am 4. September einer Finissage-Öffentlichkeit zu präsentie-ren. Rainer Ehrt und seine Mitstreiter möch-ten hier eine kulturelle Oase für moderne Kunst schaffen. Doch dazu benötigen sie die Unterstützung der Gemeinde, der das Haus gehört. „Die Sanierung müsste schon die Ge-meinde machen“, sagt Ehrt. „Da kann man sie wohl nicht aus der Verantwortung ent-lassen.“ Immerhin, so Ehrt weiter, habe der Bürgermeister Michael Grubert mehrfach ge-sagt, dass hier nur eine kulturelle Option bei-be. Allerdings wird die Gemeinde sich kaum zwei teure Kulturstätten leisten können und die Entscheidung zum Kauf der Kammer-spiele steht noch aus. Am 23. September erst hatten die Gemeindevertreter den Bürger-meister aufgefordert, mit dem Besitzer der Kammerspiele eine Verlängerung des Vertra-ges über die Kaufoption bis zum 15. Januar 2011 auszuhandeln. Die Zukunft des Zehlen-dorfer Damms 200 ist also noch in der Schwe-be. Die Künstler allerdings tanzten erst ein-mal zur Polka der „Folksvertretung“.

Text/Foto: Rolf Niebel

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„Als Teltow neu erfunden wurde – 50 merkwürdige Teltower Geschichten und ein paar kuriose Zugaben“ – 29. Oktober, 19 Uhr: Buchpremiere mit Lesung des Schauspielers Jürgen Zartmann sowie Si-gnierstunde des Autors Manfred Pieske, musikalisch begleitet vom Tango-Duo „Piadeux“ im Ernst-von-Stubenrauch-Saal, der Eintritt beträgt 5,00 Euro.Manfred Pieske, der einstige rasende Re-porter des Teltower Stadt-Blatts, der all-monatlich von den querulanten Gescheh-nissen im Städtchen berichtete, erzählt hier authentisch, so respektlos wie augen-zwinkernd, von jenen Leuten, die nach der Wende das Städtchen T. neu erfunden haben – und er schont keinen (der dies verdient hat). Ein „ächtes“ Lesevergnü-gen für alle, denen Teltow und die Regi-on mehr als eine Schlafstatt sind. (Die 264 Seiten sind beim Zenkert Verlag Mahlow erschienen und über die ISBN-Nr. 978-3-936607-54-3 zum Preis von 14,80 Euro erhältlich, u.a. in der Tourist Information Teltow, im Teltower Stadt-Blatt Verlag, in der NATURA-Buchhandlung (Klm.) so-wie unter (0 33 28) 31 64 50. PM

Die Neuerfindung Teltows

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Kultur

John Green: Eine wie Alaska, empfohlen von Carla von Eicken (17 Jahre): Der 16-jährige Miles kommt auf das Internat und ver-liebt sich unglücklich in Alaska. Als er sie beinahe doch für sich gewin-nen kann, fährt sie noch mitten in der Nacht mit ihrem Auto davon und kommt bei einem Unfall ums Leben. Nun sucht Miles nach den Gründen für ihr Verhalten.

Buchvorstellungen aus der BiBliothek

Jonathan Safran Foer: Extrem laut und unglaublich nah, emp-fohlen von Josephine Naupert: Seit dem Tod seines Vaters am 11. September 2001 sucht der 9 Jahre alte Oskar Schell nach einem Sinn für dieses Unglück. Und er sucht nach dem Schloss, in das der mys-teriöse Schlüssel aus seines Vaters Hinterlassenschaft passt. Eine sur-reale, beklemmende Geschichte.

Zum 50. TodestagWilhelm Pieck und Kleinmachnow

Fotos: Fichtmüller

Am 07.09.2010 hatte Wilhelm Pieck seinen 5o. Todestag. Er ist 84 Jahre alt geworden. Es fiel dabei auf, dass in der regionalen Presse dieser Termin nicht wahrgenom-men wurde. Immerhin war Wil-helm Pieck vom 11.10.1949 bis zum 07.09.1960 der erste und einzi-ge Präsident der ehemaligen DDR.Aber was hat Wilhelm Pieck mit Kleinmachnow zu tun? Es gab verschiedene Berührungspunk-te so sie bis jetzt bekannt sind. Wilhelm Pieck als Vorsitzender der KPD und später zusammen mit Grotewohl Vorsitzender der SED hat auf dem Seeberg in der Parteihochschule „Karl Marx“ di-verse Vorträge gehalten. Dies ist durch Photos in dem Buch von Hubert Faensen „Hightec für Hitler“ (2001) dokumentiert.Es gab einen Gedenkstein, der vor ca. 30 Jahren mit dem Text „Wilhelm Pieck zum Gedenken“ vor einer Schule gesetzt wurde und bis 2009 vor der Allgemeinen Förderschule am Schleusenweg 84 stand. Auf etwas ungewöhn-liche Weise wurde der Stein im Jahr 2009 entfernt und befindet sich nun unzerstört in der Obhut

einer Privatperson. Im Kreistag wurde der bemerkenswerte Um-gang mit der Entfernung des Steines diskutiert, doch hatte dies nicht zur Konsequenz, dass der Stein zurückgesetzt wurde.Der Kleinmachnower Bildhauer Otto Maerker hatte für verschie-dene DDR-Prominete Köpfe por-trätiert und in Metall gegossen, u.a. Ernst Thälmann (für die ehe-malige Ernst-Thälmann-Schule), Otto Grotewohl und auch Wil-helm Pieck. Ein Kopf von Wil-helm Pieck befindet sich noch als „Denkmal“ vor der ehemaligen Wilhelm-Pieck-Schule in Guben. Ob der Kopf in Guben von Otto Maerker ist, konnte noch nicht eruiert werden. Auch nach dem Tode von Wilhelm Pieck und Otto Maerker haben die Frauen privaten Kontakt gehalten und Porträt-Köpfe wurden weiterhin von Frau Maerker vermittelt.Es gibt Patenkinder von Wilhelm Pieck in Kleinmachnow. Es handelt sich dabei um Kinder von Familien, die als 7. Kind,8. Kind usw. geboren worden sind. Wie das nach dem Tod des Präsidenten praktiziert wurde, ist noch zu klären. Rudolf Mach

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Kultur

Was jedoch macht Kleinmachnow jenseits der bisherigen Nichtbeach-tung durch die Wissenschaft so in-teressant für eine Berliner Kunst-historikerin? „Kleinmachnow hat einen besonderen Bestand an qua-litätvoller Architektur“, erzählt Bröcker. „Das sind hauptsäch-lich Einfamilienhäuser aus den 1920er und vor allem 1930er Jah-ren.“ Weiterhin gibt es hier eine Reihe von Gemeinschaftsbauten, die architektonisch für ihre Zeit repräsentativ sind. Die Zeiten mit ihren Spannungen spiegeln sich deutlich in der Architektur wi-der. Und gerade in Kleinmach-now, so konstatiert Bröcker wei-ter, gibt es einen architektonisch wertvollen Bestand von sehr ho-her Dichte. Baute man hier in den frühen 1920er Jahren noch haupt-sächlich mit Holz, so entstanden am Ende der 1920er schon größe-re steinerne Einfamilienhäuser für gutsituierte Mittelständler. Es fin-den sich Häuser im Stil des Neu-en Bauens, ebenso wie solche mit historisch regionalistischen Ten-denzen – jene waren während der NS-Zeit besonders beliebt. Flach-dächer beispielsweise entsprachen wiederum nicht der nationalsozia-listischen Baugesinnung. Wie mo-derne Architekten in Kleinmach-now kreativ mit den Dogmen der Diktatur umgingen, lässt sich am 1933 unter Walter Gropius ent-standenen Haus in der Tucholsky-höhe 11 betrachten. Es wirkt wie ein Flachdachhaus, hat aber doch ein niedriges Walmdach. Ein ver-mutliches Frühwerk Egon Eier-manns, des Architekten der neuen Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskir-che, steht Am Weinberg 5. Ebenfalls interessant und spezi-ell an Kleinmachow ist der Um-stand, dass die Gemeinde bis zur Eröffnung des Rathausmarktes im Jahre 2004 ein Ort ohne ei-gentliches architektonisches und soziales Zentrum war. An die-ser Stelle tut sich auch eine der großen Stärken von Bröckers Ausführungen auf. Ihr Buch er-schöpft sich nicht nur in kunsthis-torischen, architektonischen und städtebaulichen Betrachtungen.

Es ist auch eine sozialgeschichtli-che Studie aus einer sehr beweg-ten Zeit, die bisweilen Parallelen bis in die heutigen Tage aufweist. Bereits damals hatten die Klein-machnower eine große Affinität zu Berlin. Sie arbeiteten dort, sie erledigten dort ihre Besorgungen und nutzten das dortige kultu-relle Angebot. Gewerbetreiben-de hatten es lange Zeit schwer, in Kleinmachnow Fuß zu fassen. Einer Eingemeindung in die Me-tropole setzte man 1920 jedoch Widerstand entgegen. Der Kreis Teltow bot u.a. günstigere Steu-ern und Grundstückspreise. „Die Kleinmachnower waren damals stolz, dass sie eine Zehlendorfer Telefonnummer und ein Berliner Autokennzeichen hatten“, resü-miert Bröcker. „Zugleich hieß es selbstbewusst: Wir sind Klein-machnower.“ In seinem Gedicht, „Das Ideal“ karikierte Kurt Tu-cholsky diese Art zwiegespalte-ner Identität mit folgenden Wor-ten: „Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Fried-richstraße“. Ein Kapitel widmet Bröcker den Lebensräumen Kleinmachnower Künstler im Zeitraum von 1920 bis 1945. Eindruck davon, in welchen Häusern Künstler damals lebten und arbeiteten, wie ihre Ateliers und Arbeitsplätze aussahen, ver-mitteln die zahlreichen Fotos. 36 dieser Orte kann man mit Hilfe ei-ner Karte schnell auffinden. Es ist etwas anders an diesem Buch, als an herkömmlicher wis-senschaftlicher Literatur. Akri-bisch zusammengetragene De-tails, umfassende Bebilderung und der klare Schreibstil der Au-torin – es klingt nicht nach aka-demischem Elfenbeinturm. Vor-stadtgeschichte, die lebendig wird – dieses Buch studiert man nicht, man saugt es auf. Am 17. November stellt Nicola Bröcker ihr Buch mit einem Vor-trag im Bürgersaal des Kleinmach-nower Rathauses vor. Abb.: Gebr. Mann Verlag/ Foto: privat/ Text: Rolf Niebel

„Der Grund, weshalb ich mich damit beschäftigte, war der, dass ich beim Brandenburgischen Lan-desamt für Denkmalpflege gear-beitet habe und dieses Gebiet noch unbekannt, letztlich kaum bear-beitet war.“ Die Berliner Kunsthis-torikerin Dr. Nicola Bröcker hat sich mit ihrem 2010 erschienenen Buch „Kleinmachnow bei Berlin – Wohnen zwischen Stadt und Land 1920 – 1945“ auf wissenschaftlich wenig beackertes Terrain bege-ben. „Bis 2004“, so schreibt sie in der Einleitung, „hatte der Berliner Vorort in wissenschaftlichen Pub-likationen über die historische und aktuelle Stadtentwicklung Ber-lins und seines Umlandes kaum Beachtung gefunden.“ Im Jahr 2004, also zum 100-jährigen Grün-dungsjubiläum, erschien der Band „südwestlich siedeln“ von Nicola Bröcker und Celina Kress, der sich erstmals umfassend mit der Pla-nungs- und Besiedlungsgeschichte des Vorortes auseinandersetzt. Das durch die Industrialisierung immer dichter mit mehrgeschos-sigen Häusern bebaute Berlin und sein direktes Umland, ließ die romantische Sehnsucht nach Wohnen in Ruhe und Abgeschie-denheit der Natur aufkeimen. Seit den 1860er Jahren entstan-den insbesondere im Südwesten von Berlin größere Ansiedlun-gen mit landhausartiger Bebau-ung. Die vermehrte Entstehung von Landhauskolonien zwischen Berlin und Potsdam, wie Lichter-felde, Zehlendorf oder Glienicke, war einerseits der Attraktivität der

wald- und wasserreichen Gegend geschuldet. Andererseits war es eine vorwiegend bürgerliche und mittelständische Klientel, die dem proletarisch-industriellen Moloch der wachsenden Metropole ent-floh. Schaut man sich die Lage der guten Villenvororte in anderen Städten an, so Bröcker, findet man diese fast überall im Südwesten. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Industrieabgase aufgrund der vorherrschenden Westwinde in den Osten ziehen. Die Tatsache, dass die 1904 begrün-dete Villenkolonie Kleinmachnow etwa hundert Jahre darauf zur größten Gemeinde Brandenburgs avancierte, hatte den Ort lange Zeit nicht davor bewahrt, in der Senke wissenschaftlicher Nicht-beachtung zu schlummern. Selbst in einer 1987 erstellten Karte zur städtebaulichen Situation Berlins und seines Umlandes um 1914 wurde die Villenkolonie vernach-lässigt. Dennoch war die Gleich-gültigkeit der Forschung nicht ausschließlich einer gewissen wis-senschaftlichen Ignoranz geschul-det. Zum Einen war es sowohl im Osten, als auch im Westen wohl lange Zeit opportuner, proleta-risches Wohnen zu untersuchen und weniger die bürgerliche Le-bensart. Zum Anderen war Klein-machnow zwischen 1961 und 1989 von drei Seiten eingemau-ert. Vom Westen war es sowieso schwer zu erreichen und selbst in der DDR bildete der Ort so etwas wie eine Beinahe-Exklave, erreich-bar nur über drei Brücken.

Vorne Ostsee, hinten Friedrichstraße?Kleinmachnower Siedlungsgeschichte im Focus der Wissenschaft

Nicola Bröcker

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im Haus GänseblümchenEs ist schon eine 20-jährige

Tradition in Kleinmachnow, alte Volksmärchen durch das gespro-chene Wort lebendig werden zu lassen. Die Initiatorin der Klein-machnower Märchentage war vor 20 Jahren die Märchenerzäh-lerin Ursula Pitschke in Zusam-menarbeit mit dem Berlin-Bran-denburgischen Märchenkreis, der sich 1993 gründete. Seit 20 Jahren können die Kinder und auch Erwachsene an den ver-schiedensten Orten zahlreiche Märchen, Mythen und Geschich-ten verschiedenster Kultur- und Märchenkreise der Erde kennen lernen. Bis heute waren Tausen-de Märchenfans begeistert.In diesem Jahr können viele Kin-der den „Märchen von Armut und Reichtum“ lauschen. Dieses Thema ist ein großes Anliegen in volkstümlichen Überlieferungen, zeugen sie doch von den reich-haltigen Erfahrungen der Men-schen. Wie in den vorangegan-genen Jahren gibt es auch wieder einen Aufruf zum Märchenmal-wettbewerb. Bis zum 8. Oktober können die Kinder ihre Bilder zu Märchen von Armut und Reich-tum im Gemeindeamt, Zi. 1.25

oder 1.26, abgeben. Die Preisver-leihung findet am 2. November um 14.00 Uhr im Rathaus Klein-machnow statt. Die Bilder des Malwettbewerbes sind vom 29. Oktober bis zum 8. November im Rathaus ausgestellt.Am Sonntag, dem 31. Oktober werden die Märchentage um 15.00 Uhr, mit der Veranstaltung „Märchen vom Zauber der Mu-sik“ eröffnet.Am Samstag, dem 6. November, 14.00 Uhr führt das Tourneethe-ater Remscheid traditionell das Märchen „Pinocchio“ nach Carlo Collodi (Bühnenfassung von Frank Pinkus) in märchenhaften Kostü-men und mit aufwendiger Deko-ration für die ganze Familie auf.Ebenso bildet der Märchenabend „Der Traum der Meerjungfrau“ u.a. Märchen von Liebe und Treue mit Erzählerinnen und dem Harfenduo „Saitenzauber“ seinen Höhepunkt.Das Gemeindeamt Kleinmachnow lädt in Zusammarbeit mit dem Berlin-Brandenburgischen Mär-chenkreis alle kleinen und großen Märchenfreunde herzlich ein.Nähere Angaben finden Sie unter Tipps u. Termine. S. Schmidt

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Mitspieler gesucht

Mit Beginn des laufenden Schul-jahres werden im Schulportal des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport nun sämtliche Bestand-teile des Unterrichtsausfalls und die getroffenen Maßnahmen zur Vermeidung desselben eingestellt. Auf einer Podiumsdiskussion der Elterninitiative „Kinder ohne Lehrer“ 2008 konnte dem Minis-ter das Versprechen abgerungen werden, die Reformierung der Ausfallstatistik zu prüfen. In der Vergangenheit sprach man von einem landesweiten Unterrichts-

ausfall i.H.v. nur 1,9 %. Die nun veröffentlichten Zahlen spre-chen jedoch eine völlig andere Sprache: zählt man zu dieser of-fiziellen Darstellung die Zusam-menlegung von Klassen, Stillbe-schäftigungen etc. wieder dazu, errechnet sich ein tatsächlicher Ausfall in Höhe von mindestens 8 %. Dem steht eine Vertretungs-reserve an den Schulen von nur 2 % gegenüber. Die Zahlen der Schulen: www.bildung-brandenburg.de/schul-portraets PI/KLMZ

Neue Statistik offenbart Missstände

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Standpunkt

Region muss sich das Schwimmbad leistenHarald Mushack von der AG Schwimmbad Kiebitzberge, zur Schwimmbad-Problematik:

laut einem vorliegenden Angebot 385 000 Euro brutto inklusive Ver-bindungsgang zu den Umkleide-räumen. Die Betriebskosten für Aufbau, Abbau Wartung, Strom und Heizung werden mit 82.000 Euro brutto angegeben. Ande-re Orte, die eine solches Tragluft-schwimmhalle für den Winterbe-trieb haben, sind unter anderen das Stadionbad Neustadt (Moby Dick), das Freibad Solimare in Moers oder das Waldschwimm-bad Rosenhöhe in Offenbach.Da wir bisher laut Kostenanalyse an Personal sowieso kaum zusätz-liches Personal für die Wintermo-nate benötigen, da inklusive dem Personal für die Sauna 9 Vollbe-schäftigte das ganze Jahr beschäf-tigt sind, fallen neben den obigen Betriebskosten keine weiteren Kosten an, wenn man nach Aus-kunft des Bieters sogar die Be-triebskosten in zusätzliche Perso-nalkosten umwidmet. Denn der Auf- und Abbau nach einmaliger Einweisung durch die Fachfirma kann später von den Mitarbeitern des Schwimmbades selbst ausge-führt werden. Mit der Nutzung des Schwimmbades im Winter werden neue Einnahmen gene-riert und Kosten gespart. Kosten gespart, welch einen Unsinn den-ken Sie als Leser jetzt wohl. Aber alle drei Orte können Kosten spa-ren. Viele werden es nicht wis-sen, dass der Schwimmunterricht

Seit vielen Jahren, genau-er seit dem Jahre 2004, bemüht sich der Förderverein Freibad Kiebitzberge e.V. mit seinen weit über 100 Mitgliedern um den Er-halt des Freibades. Jedes Jahr nut-zen durchschnittlich 75.000 Be-sucher hauptsächlich aus unserer Region das Schwimmbad. Es ist deshalb nicht zu verantworten, dass diese Freizeiteinrichtung wegen fehlender Finanzen ge-schlossen werden müsste. Eine Sanierung ist auch deshalb not-wendig, da zur Zeit jährlich mehr als 75.000 Euro (je Besucherein-tritt 1 Euro) nur für die Instand-haltung aufgewendet wird.Dank des ständigen Druckes des Vereins konnte in einem ersten Schritt der umfassenden Sanie-rung das Planschbecken im letz-ten Jahr den Jüngsten übergeben werden. Grund zum Feiern gab es aber nicht, da die drei Orte sich in den fünf Jahren nicht über die wei-teren Schritte einigen konnten. Seit mehr als einem Jahr beschäf-tigt sich nun eine Arbeitsgruppe der drei Orte, deren Mitglied ich bin, wie wir gemeinsam das Pro-jekt so aufbereiten können, da-mit die Politiker der drei Orte mit einer Stimme das Vorhaben nun endlich umsetzen. Seit gut 2 Monaten liegt der Arbeitsgrup-pe ein Sanierungskonzept mit ei-ner Kostenschätzung sowie eine Kostenanalyse des Freibades für

die Jahre 2007 bis 2009 vor.30 000 m² stehen zur Verfügung, um neben dem Schwimm- und Badbetrieb auch gezielt Ver-anstaltungen zu organisieren. Dazu bedarf es aber eines Ver-antwortlichen, der das Objekt nicht neben vielen anderen Ob-jekten betreut, sondern vor Ort die Fäden in der Hand hält. Uns liegen drei Sanierungsva-rianten mit verschiedenen Mo-dulen vor. Aus der Presse war das schon zu vernehmen, dass es eine Minimal- oder auch Min-destsanierungslösung (Bronze-Variante), eine Ich-wünsch-mir-was-Variante (Gold-Variante) und eine Lösung, die über die Mindestsanierung hinaus geht, aber nicht alle Wünsche befrie-digt (Silber-Variante) gibt.Im vorliegenden Konzept wur-de uns am Ende der Ausfüh-rungen noch eine Alternative aufgezeigt, die mein Interesse be-flügelte und ich mich deshalb in-tensiv über ähnliche Lösungen in Deutschland informierte. Das Ingenieurbüro hat sich mit dem Thema Überdachung im Win-ter, das auch schon vom Förder-verein mehrfach gefordert wur-de, beschäftigt. Sie schlägt eine temporäre Überdachung mittels einer Traglufthalle (wie für Ten-nisplätze – nur andere Größe) für die Monate Oktober bis April vor. Eine solche Traglufthalle kostet

jährlich in den Wintermonaten mit fünfstelligen Summen für Schwimmhallen in Potsdam und den Transport der Schüler dort-hin von jedem der drei Orte bezu-schußt wird. Insgesamt haben alle drei Orte für dieses Jahr mehr als 140 000 Euro für den Schwimm- unterricht geplant und in den letzten Jahren ausgegeben. Da-von war maximal die Hälfte für den Transport notwendig, de-ren Kosten durch den kurzen Weg nach Kleinmachnow entfällt oder wesentlich geringer wird. Aufgrund der Daten schla-ge ich auch vor, die Sauna, die mehr Kosten verursacht als Ein-trittsgelder bringt, also subven-tioniert wird, nicht mit im Kon-zept umzusetzen. Es gibt ja eine Sauna auch schon nebenan im SPOK (Sportstätten Kleinmach-now). Eine Sanierung der Gast-stätte ist auch nicht unbedingt Aufgabe für das Freizeitbad. Nach dem ich mich umfassend mit dem Thema beschäftigt habe, komme ich zum Schluss und wer-de mich dafür einsetzen, dass alle drei Orte Eigentümer der Flä-che sein sollten (zum verbillig-ten Kaufpreis mit Rückkaufrecht der Gemeinde Kleinmachnow). Es sollte dann entsprechend der Kommunalverfassung § 91 ge-prüft werden, ob eine GmbH ge-gründet werden darf, die dies dann umsetzt. Nach § 92 der Kommu-nalverfassung Brandenburgs sind Bürgschaften für Darlehen, die die GmbH aufnimmt, um die notwen-digen Kosten für die Sanierung aufzubringen, von allen drei Or-ten zu übernehmen. Dem Schlüs-sel der Kommunalen Arbeitsge-meinschaft (KAT) entsprechend sollten dann die notwendigen jährlichen Zuschüsse geeigneter-weise bereitgestellt werden.Da damit zu rechnen ist, dass die zur jetzigen Zeit günstigen Kon-ditionen für Darlehen in den nächsten Monaten wieder stei-gen werden, sollte nicht viel Zeit für die Entscheidung und Umsetzung ins Land gehen.Harald Mushack, Foto: J. Müller

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Alt und Jung

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Auch wenn der sommerliche Blütenflor vergangen ist, muss es in der Herbst- und Winterzeit im Garten und auf dem Balkon nicht trostlos aussehen. „Mit ih-ren leuchtenden warmen Far-ben sorgen Heidepflanzen in den kommenden Wochen für Licht-blicke“, weiß Dina Tradowsky vom „Jahreszeitengarten“ am Südwestkirchhof in Stahnsdorf. Kein Wunder, dass Eriken in der Beliebtheitsskala für die Herbst-bepflanzung ganz oben stehen. Der „Jahreszeitengarten“ hat sich mit seinem Sortiment darauf ein-gestellt und bietet eine Vielzahl schöner Heidearten an. Am farbintensivsten ist die Topf-heide – Erica gracilis. Sie blüht nicht nur in typischem Purpur, sondern auch in Rosatönen und in Weiß. Erica gracilis verträgt kei-nen Frost, behält ihre trockenen Blütenstände jedoch bis weit in den Winter hinein. Unbeschadet übersteht die Besenheide, Callu-na vulgaris, den Winter im Kübel oder Balkonkasten. Ob solo oder mit anderen Herbstblühern kom-biniert, machen die rosa, roten, vi-oletten oder weißen Calluna-Sor-ten immer eine gute Figur. Besonders ideal ist eine Bepflan-zung mit den knospenblühen-den Sorten der Besenheide. Aus einer Laune der Natur entstan-den und züchterisch weiterent-wickelt, verharren die Blüten im Knospenstadium und setzen so

Farbakzente bis weit in den Win-ter hinein. „Doch die Heide taugt nicht nur zur Herbstbepflanzung. Sie hat das ganze Jahr hindurch Saison“, un-terstreicht Dina Tradowsky. „Mit Erica carnea, der Winter- oder Schneeheide, und Erica darleyen-sis, der Englischen Heide, gibt es zwei Arten, die schon im zeitigen Frühjahr ihren Charme entfal-ten.“ Die Blüten der Erica carnea öffnen sich ab Dezember und blü-hen bis Mitte April. Die Englische Heide blüht sogar bis Mitte Mai. Für Eriken wie Calluna-Sor-ten gilt, dass ihre Schönheit nur dann lange anhält, wenn sie aus-reichend Wasser bekommen. Erst wenn sie nach vielen Jahren ein sehr tiefes Wurzelnetz entwi-ckelt haben, sind sie trockenheits-unempfindlicher. Heidekrautge-wächse entwickeln sich gut in sonniger Lage und in sandigem, nährstoffarmem und saurem Bo-den. Damit sie kompakt wach-sen, werden die pflegeleichten Zwergsträucher nach der Blüte um ein Drittel zurückgeschnit-ten. „In den großen Heideland-schaften“, so Dina Tradowsky, „übernehmen die Heidschnu-cken diese Arbeit.“

Der Jahreszeitengarten im Haupteingang des Stahnsdorfer Südwestkirchhofes ist von Diens-tag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Von Rehen gemiedenHeidepflanzen werden vom Rehwild nicht verbissen

60 Jahre Eheglück

Als Stellvertreter des Bür-germeisters gratulierte Klein-machnows Kämmerer Micha-el Ecker (rechts) den Eheleuten Renate und Manfred Walter am 26. August zur Diamante-nen Hochzeit. Mit einem gro-ßen Blumenstrauß überrasch-te der das Jubelpaar, das vielen alteingesessenen Kleinmachno-wern bekannt sein dürfte. Re-nate Walter versorgte in der Gemeindebibliothek über Jah-re alle Bücherwürmer des Ortes mit Lesestoff. Manfred Walter war seit 1963 Lehrer und stell-vertretender Leiter an der Ei-genherdschule.

Im Sommer 1961 kamen beide als junges Ehepaar nach Kleinmach-now. Sie wollten weg aus dem Grenzgebiet in Eichsfeld und freu-ten sich nun auf das vielfältige Berliner Kulturangebot, das von Kleinmachnow doch so leicht zu erreichen war. „Und dann kam der Mauerbau, und man musste Stun-den fahren, um nach Berlin zu kom-men“, erinnert sich Renate Walter. Ein Rezept für 60 glückliche Ehe-jahre können beide nicht nen-nen, „Wenn es das gäbe, gin-ge es Allen gut“. Doch sicher sind sie sich in Einem: „Der Wil-le muss einfach da sein, zusam-menbleiben zu wollen!“ GA

Kleinmachnower Kinderfest

Kleinmachnow fühlt sich als kinderfreundliche Gemeinde be-sonders auch seinen jüngsten Be-wohnern verpflichtet. So wundert es nicht, dass das Kleinmachnower Kinderfest un zu einer Tradition geworden ist und in diesem Jahr bereits zum fünften Male statt-findet. Am 11. September wird von 14 bis 19 Uhr wieder einiges geboten, um den Kindern Spaß, Spannung, Spiel, kreative Beschäf-tigung und viel Bewegungauf dem Rathausmarkt zu bieten.Rund um ein Bühnenprogramm von Kindern für Kinder, unter dem Titel „Clown Herzchenwill zum Zirkus…“, erleben die Kinder eine spannende Mitmach-Geschichte.

Zuschauen, staunen, und aktives Mitmachen vor der Bühne und an den Bastelbereichen, stehen hier-bei im Mittelpunkt. So können sie dann auch das passende Zirkus-zubehör basteln, sich schminken lassen, mit Geräten üben wie die Artisten und vieles mehr. Das Bühnenprogramm wird von den Kleinmachnower Schulen wie BBIS, Eigenherdschule, Grund-schule Auf dem Seeberg, Stein-wegschule und anderen gestaltet. würdigen Abschluss.Kinder, die einmal ungestört spie-len möchten, können Ihre Eltern im Elterngarten abgeben. Die Eltern werden hier pädagogisch sinnvoll betreut und auch für deren leibliches Wohl ist gesorgt. GA

Foto: Privat

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Der Artikel „Streit um Bauen in der Ortsmitte“ (MAZ extra vom 28.08.10) stimmte mich nachdenklich. Bei meiner eh-renamtlichen Tätigkeit in der Seniorenfreizeitstätte „Toni Stemmler“ der Volkssolidarität Kleinmachnow konnte ich er-fahren, mit welcher Freude die Seniorinnen und Senioren die Planung von seniorengerech-ten Wohnungen im Bereich Goethestraße/Maxim-Gorki-Schule aufgenommen haben. In der Folgezeit haben sich viele ältere Menschen für eine dieser geplanten Wohnungen angemeldet. Groß war die Ent-äuschung nach dem erscheinen des Artikels. Ich wurde von Bürgern angesprochen und die sagten, dagegen muss etwas unternommen werden. Es stimmt schon verwunder-lich, wenn Herr Krüger (CDU) erklärt, „Wir wollen das letzte Grün im Ortszentrum nicht zerstören“, aber auf der ande-ren Seite die CDU keinen kla-ren Standpunkt bei der Bebau-ung des Buschgrabengebietes bezieht. Hierbei handelt es sich ebenfalls um eine Grünfläche von historischer Bedeutung ,wie Herr Dr. Casperson, Vor-sitzender des Fördervereins Landschaftsschutzgebiet Busch-graben/Bäketal e. V., auf einer Veranstaltung am 02.09.10 im Bürgersaal der Gemeinde Klein-machnow zur Bebauung des Buschgrabengebietes ausführ-te. Diese Fläche hat nicht nur

Bedeutung für das Mikroklima von Kleinmachnow, sondern, auch für Berlin. Oder spielen hier persönliche Interessen eine Rolle, da es sich bei dieser Flä-che um Privatbesitz handelt? Und wenn man bedenkt, dass Hr. Krüger auch Bürgermeis-ter von Kleinmachnow werden wollte, dann kann man nur erahnen, welche Bedeutung die alten Menschen in unse-rer Gemeinde Kleinmachnow gespielt hätten. Könnte auch etwas anderes an dieser Stelle gebaut werden? Ich sage Nein, da die Maxim-Gorki-Schule mit Sportplatz wegen des zu erwartenden Lärms stört, wie es sich auch schon bei der Turnhalle der Eigenherdschu-le zeigte. Oder gibt es schon Überlegungen die Maxim-Gor-ki-Schule mit Sportplatz zu li-quidieren, um eine Gesamtbe-bauung anzustreben? Gerade für unsere älteren Menschen wäre es wichtig, in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten, Ärztehaus, Sparkasse, Post und Apotheke eine Heimstatt zu finden. Hier könnten sie auch noch mit dem Rollator kom-men und so am gesellschaftli-chen Leben teilnehmen. Nach-dem solange über den Bau des seniorengerechten Wohnen geredet wurde und sicherlich etliche Euro in die Planung ge-flossen sind, sollte endlich eine Entscheidung im Interesse un-serer alten Menschen getroffen werden. Ingrid Haak

Wo bloß hin mit den alten Leuten in Kleinmachnow

Seit ich vor einigen Jahren Kleinmachnow kennenlernte und auch die Hakeburg, hat mich dieses Gebäude sofort interessiert. Inzwischen habe ich mich etwas in die Geschichte eingelesen. Herr und Frau Winzer haben recht. Die Zeiten der Geheimnis-krämerei sind vorbei. Die neue Hakeburg sollte wieder sichtbar gemacht werden.

Klaus EisenschmidtBloherfelder Str. 212 D

26129 Oldenburg

Zu: Verlorenes wiedergewinnen (KLMZ September 2010)

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Liebe LeserInnen, die Redaktion weist darauf hin, dass Artikel, die namentlich oder als Leserpost veröffentlicht werden, nicht immer der Meinung der Re-daktion entsprechen. Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser. Aufgrund der oft sehr langen Zuschriften behält sich die Redaktion das Recht der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschriften vor. Wir bitten um Verständnis. Bitte nutzen Sie für Leserpost auch unsere E-Mail-Anschrift: redaktion@ kleinmachnower-zeitung.de

Leserpost

Noch einmal …Zu: Der Gott der anderen (KLMZ August 2010)

… der Gott der anderen ist „die Vielfalt in der Einheit“, mit der wir leben, bis wir alle hinan kommen zu einem Glauben und Erkenntnis…“ (Paulus an die Epheser), denn es gibt nur einen Schöpfer und nur eine Schöpfung. Diese ist geistig und vollkommen. Peter Hahne, ein bekannter TV-Journalist, schrieb einst: „Die Christen müssen nicht wesentlich mehr, aber mehr Wesentliches tun, um … kon-kurrenzlos wichtig zu bleiben.“ Damit meinte er zweifellos alle.Doch dazu müssen wir das Göttliche, die Leben gebende, Leben ordnende und Leben er-haltende Quelle des Seins mehr zur Basis unseres Denkens ma-chen und einen höheren Sinn von Liebe erlangen, selbstlos, wohlwollend, allumfassend.

„Der Glaube sollte seine Gren-zen erweitern und seinen Grund festigen, indem er sich auf Geist anstatt auf das Mate-rielle stützt. – Uneigennütziges Streben, edle Lebensmotive und Reinheit – diese Bestand-teile des Denkens bilden … für den einzelnen wie für die Ge-samtheit wahres Glück, wah-re Stärke und Beständigkeit,“ lesen wir in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur hei-ligen Schrift“ von Mary Baker Eddy.Die sinnliche Vernunft kann sich die wahre Anschauung vom Sein, das ohne Krankheit, Alter und Tod ist, aber durch Christus Jesus in einem un-vergleichlichen Vollendungs-grad in dieser Welt sichtbar wurde, nicht vorstellen.

G.H. Elter

In der Kleinmachnower Zeitung (Ausgabe September 2010) stand: Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat Besichti-gung der Wache. Wir Großel-tern dachten: KLASSE – diesen Mittwoch kommt unser klei-ner Louis zu uns und dann ab mit ihm zur Feuerwehr „TA-TÜTATA“. Gesagt getan – aber offiziell war dieser Mittwoch doch nicht der Richtige – keiner da!Aber auf den Hof wurde ge-

werkelt. Die sagten sofort – kein Problem – wir sind doch an Nachwuchs interessiert und zeigten unserem Louis den ge-samten Wagenpark einschließ-lich Blaulichtsignal. Auf diesem Wege nochmals ein großes DANKE – für un-seren Louis war es ein unver-gessliches Erlebnis und für uns natürlich auch!Familie Peter und Uta Falk sowie der Enkelsohn Louis aus Klein-machnow

Zu: Viel los bei der Feuerwehr (KLMZ September 2010)

Louis und die Feuerwehr Foto: Falk

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Wenn Sie den Warteraum des Hausarztzentrums in der 2. Etage des Gesundheitszentrums betreten, werden Sie von einem kompeten-ten Praxisteam begrüßt. Seit 2008 kümmern sich die Fachärzte An-nette Lang, Allgemeinmedizin, und Dipl.-Med. Hans-J. Bergner, Inter-nist, gemeinsam mit fünf Arzthel-ferinnen um alle Belange ihrer Pa-tienten. Ihre Praxis steht für kurze Wege, verringerte Wartezeiten und ein freundliches Ambiente. Das Leis-tungsspektrum der Ärzte ergänzt sich dabei bestens. „Wir verfügen über alle modernen Untersuchungs-verfahren einer Hausarztpraxis, wie Laboruntersuchung, EKG sowie Lungenfunktionsprüfung und Ultra-schalluntersuchung der Schilddrüse und der Bauchorgane einschließlich Doppler-Sonografie der peripheren Gefäße“, so das Ärzteteam. Neben der klassischen Schulmedizin wer-den natürlich auch Naturheilverfah-ren mit einbezogen. Darüber hinaus beschäftigt sich Annette Lang spezi-ell mit der Blutzuckerkrankheit „Di-abetes mellitus“. Als Ernährungs-

Ein Hausarztzentrum mit modernem Leistungsspektrum

medizinerin weiß sie, wie viele Beschwerden durch gesunde Ernäh-rung positiv beeinflusst werden können. Auch Reisemedizin gehört zum Service-Angebot der Ärztin. Hans-J. Bergner greift auf seine Er-fahrungen auf dem Gebiet der Schmerztherapie und der Psycho-somatik zurück. Die Praxis bietet DMP Diabetes mellitus, KHK sowie Asthma/COPD an. Sie treffen das Praxisteam an allen Wochentagen vor- und nachmittags an. Zusätzlich ist die Praxis samstags von 9 bis 11 Uhr geöffnet. Kontakt: Hausarztzentrum für Allge-mein- und Innere MedizinPotsdamer Straße 7/9, 14513 TeltowTel.: (0 33 28) 42 73 59 [email protected]

Mit der Einweihung des Al-bert-Schweitzer-Hauses in Teltow am 17. Juni 2010 entstanden auch zwölf Plätze in der Tagespflege. In der Seniorentagesstätte Teltow können ältere und pflegebedürfti-ge Menschen in netter Gesellschaft eine Auszeit vom Alltag nehmen. In ergotherapeutischer und pflege-gerechter Umgebung können die Senioren dort den Tag genießen. Dabei werden sie rundum von spe-ziellem Fachpersonal betreut und versorgt. Um 8 Uhr beginnt die Tagespflege vor Ort in Teltow. Selbstverständ-lich werden die Senioren zuvor von zu Hause abgeholt. Anschlie-ßend erwartet die Tagesbesucher ein Frühstück. Aber auch Mittages-

sen und ein gemütliches Kaffeetrin-ken gehören zum Service der Ein-richtung dazu. In der Zeit zwischen den Mahlzeiten stehen den Senio-ren verschiedene Beschäftigungs-angebote, wie Singen, Vorlesen oder besondere Bastelarbeiten zur Verfügung. Darüber hinaus wer-den Tagesausflüge in die Parkland-schaft des benachbarten Potsdams oder Dampferfahrten organisiert.In einer Schnupperwoche können sich Senioren von der Tagespflege-stätte einen eigenen Eindruck ma-chen, ohne sich vertraglich binden zu müssen.Kontakt: Seniorentagesstätte TeltowPotsdamer Straße 11, 14513 TeltowTel.: (0 33 28) 3 39 20 [email protected]

Tagespflege und Rundum-Betreuungim Albert-Schweitzer-HausAn

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Karies ist eine Art „Osteopo-rose des Zahnes“ und die häu-figste Ursache einer Zahnbehand-lung. Sie entsteht bevorzugt in den Zahnzwischenräumen. Bis-her musste die kariöse, erweichte Zahnsubstanz mit einem Bohrer entfernt werden, und eine Füllung oder Krone wurde notwendig.Heute gibt es eine beeindrucken-de Alternative dazu, wenn die Karies rechtzeitig entdeckt wird. Der Zahnarzt sollte routinemä-ßig als Vorsorgeuntersuchung strahlungsarme Röntgenbilder machen, so genannte Bissflügel-aufnahmen. Damit kann er ohne zu bohren sehr genau feststellen, ob eine Karies überhaupt vor-handen ist oder wie tief diese sich bereits ausgebreitet hat. Vo-rausgesetzt, dass die Karies nicht bereits zu tief in Richtung des Nervs vorgedrungen ist, ist es heute möglich, auf das Bohren komplett zu verzichten! Statt-dessen wird sie chemisch „einge-froren“. Dazu isoliert der Zahn-arzt den zu behandelnden Zahn mit einem kleinen Gummituch. Er trägt ein Gel zur Vorbehand-lung auf, um dann den soge-nannten „Infiltranten“, eine Art Versiegler, in die kariöse Stelle eindringen zu lassen. Die Kari-es saugt sich innerhalb von 2 Mi-

nuten ähnlich einem Schwamm mit dem Versiegler voll, der dann gehärtet wird. Die Kariesbak-terien werden damit sozusagen „eingefroren“ und so die Karies gestoppt. Oft zeigen Frontzähne nach einer kieferorthopädischen Behandlung mit einer festsitzen-den Zahnspange weißliche, ent-kalkte Flecken. Auch diese be-ginnende Karies kann ohne weiteren Substanzverlust „einge-froren“ werden. Die Zahnober-fläche wird zusätzlich gefestigt und sogar widerstandsfähig ge-macht; alles ohne Bohren, ohne Verlust gesunder Zahnsubstanz und natürlich ohne Schmerz. Es ist nun möglich: Kariesbehand-lung und trotzdem können Sie hinterher sagen: „…es wurde nicht gebohrt!“.In Zusammenarbeit mit der Uni-versitätszahnklinik Kiel wollen wir Behandlungsfälle über 5 Jah-re dokumentieren. Als Gegen-leistung können wir Ihnen die Behandlung kostenfrei anbieten. Gerne informieren wir Sie in un-serer Praxis!

IhreDr. med. dent. Saskia Kießling

Priv.-Doz. Dr. Michael NaumannZahnärzte an der

Kleinmachnower Schleuse

Gesundheit

Bohren: Nein danke!Kariesbehandlung ohne Bohren ist heute möglich

Anze

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Lachen ist eine körperliche Übungvon größtem Wert für die Gesundheit.

von Aristoteles

SelbSthilfegruppe Kinderärzte

StahnsdorfWeil unsere Kinder anders sind: 04.10., 19 Uhr; neue Inte-ressenten bitte anmelden: (0 33 29) 61 23 25

KleinmachnowDeutsche Rheuma-Liga e.V. AG Kleinmachnow/Stahnsdorf • Wassergymnastik, 14-tägig: mittwochs, 11.30, 17 und 18 Uhr; Wohnstift Augustinum, Erlen-weg 72 • Trockengymnastik 14-tägig: mittwochs 11.30 Uhr, 12.30 Uhr und 18 Uhr; JFE, F.-Funke-Allee 106 a; Tel. (03 32 03) 2 48 33 Rolligruppe Teltow – Donners-tagstreff: jeden 2. Do. um 14 Uhr, Rathaus Kleinmachnow, A.-Grimme-Ring 10Einzel-, Paar-, Familien- und Lebensberatung, dienstags 9.00–11.30 Uhr nach Vereinba-rung, Kath. Kirchengemeinde, Hohe Kiefer 113, Klm., Tel. (03 32 03) 2 21 82Rat bei Pflege: mittwochs 9–10 Uhr Pflegende Angehörige/An-gehörige von Alzheimer-Er-krankten: 20.10., 15.30 Uhr im AWO-Treff, Förster-Funke-Allee 108, Tel. (03 32 03) 8 73 64

TeltowGesundheitszentrum Teltow, Potsdamer Str. 7–9, 6. EbeneSHG Alkoholkranke/Medika-mentenabhängige: freitags, 18 Uhr SHG Fibromyalgie: 12.10., 17 UhrSHG Schlaganfall: 13.10., 14 Uhr (vorher 0 33 29/61 23 25 anrufen)SHG Leben ohne Alkohol: mitt-wochs, 17.30 UhrSHG Parkinson: Gesprächs-gruppe 06.10.,15 Uhr: Spezifi-sche Bewegungstherapie bei Par-kinsonpatienten, Privatdozent Dr. med. Ebersbach, Neurologi-sches Fachkrankenhaus Beelitz Heilstätten

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4. Okt.: 10 Uhr, Gesprächsrunde mit dem Bürgermeister im Rat-haus; 11. Okt.: 10.00 Uhr Allg. Treff im Rathaus; 18. Okt.: Ke-geln im Sportpark, Treff: 10.00 Uhr Kegelhalle; 23. Okt.: Fahrt nach Meißen; 25. Okt.: Ausstel-lungsbesuch „Historisches zur Charité“, Treff: 9.45 Uhr Bus 115

Montag, 11. Okt., in der Zeit von 15 bis 19 Uhr: Kiesel´s Kantine Teltow; Informationen erhalten Sie unter (03 31) 2 84 60.

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Bereitschaftsdienst:Montag–Freitag: 17–19 UhrSamstag, Sonntag und Feiertage: 10–12 UhrNach 19 Uhr: Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst: (0 18 05) 5 82 22 31 30, im akuten Notfall: 112

27.09.–03.10.2010Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 9804.10.–10.10.2010Dr. Block-Schmidt (03 32 03) 86 26 4011.10.–17.10.2010Dipl.-Med. Grundig (0 33 28) 42 73 1318.10.–24.10.2010 Frau Grit Thieme (0 33 28) 47 07 1225.10.–31.10.2010 Dr. Schramm (0 33 29) 69 63 22

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Gesundheit

Eine Zahnspange schafft Selbstbewusstsein

Mit einer Zahnbürste bewehrt, lustig schmunzelnd und mit erhobenem Zeigefin-ger stehen die beiden Freunde in der kiefer-orthopädischen Praxis von Dr. med. Irene Franz. Auf den Lehnen von zwei Kinder-stühlen mahnen Ernie und Bert regelmäßi-ges Zähneputzen an. Allerdings lassen sich nicht alle Zahnprobleme durch vorbildliche Zahnpflege vermeiden. Gegen Zahnfehl-stellungen ist auch eine Zahnbürste macht-los. An einer kieferorthopädischen Behand-lung kommt man dann in der Regel nicht vorbei. Wichtig, so Dr. Franz, ist ein recht-zeitiger Behandlungsbeginn. „Wenn der Ver-dacht besteht, dass eine kieferorthopädische Behandlung nötig ist, dann sollten die Eltern frühzeitig einen Fachzahnarzt für Kieferor-thopädie konsultieren.“ Zahnärzte warten oft den Durchbruch der oberen Eckzähne ab, bevor sie zum Kieferor-thopäden überweisen. Dies stellt sich häufig als falsch heraus!Ein gesundes Gebiss ist nicht nur der Optik wegen wichtig. Zwar appelliert Dr. Franz ins-besondere bei den Mädchen häufig mit dem Argument eines strahlenden Lächelns, den-noch sind richtig stehende Zähne natürlich in erster Linie für eine gesunde Ernährung wichtig. Stehen die Zähne beispielsweise zu eng, kann unter Umständen die vorbildlichste Zahnpflege Karies nicht verhindern, und mit dem makellosen strahlenden Lächeln ist es möglicherweise schon in der Pubertät vorbei. Letzten Endes, so betont Dr. Franz, schaf-fe eine Zahnspange Selbstbewusstsein, auch wenn man dies zuerst einmal nicht vermutet.

Kinder mit vorstehenden Zähnen sind nicht selten Hänseleien ausgesetzt. Eine kieferor-thopädische Behandlung geht zwar nicht von heute auf morgen, diesen Kindern kann aber auf mittelfristige Sicht geholfen werden. Or-dentlich aufgereihte Zähne stützen sich ge-genseitig. Befinden sich dagegen Lücken im Frontzahnbereich, ist die Gefahr, dass Zähne bei Unfällen abbrechen, folglich größer.Dr. Franz beherrscht eine ganze Reihe von Methoden, wenn es darum geht, Zahnfehlstel-lungen zu korrigieren. In einem fünfjährigen Studium der Zahnmedizin ließ sich Dr. Franz zum Zahnarzt ausbilden. Weitere fünf Jahre Ausbildung waren erforderlich, um Fachzahn-arzt für Kieferorthopädie zu werden.Grundsätzlich behandelt der Kieferorthopä-de Zahnfehlstellungen mit herausnehmba-ren und festen Zahnspangen. Es liegt auf der Hand, dass sich herausnehmbare Zahnspan-gen leichter und gründlicher reinigen las-sen als Zahnspangen die im Mund fest ein-geklebt sind. Gleiches gilt und das ist noch viel wichtiger für die Zähne. Bei einer festen Zahnspange werden Teile der Zahnoberflä-che durch Drähte verdeckt. Es leuchtet ein, dass auch eine coole Zahnbürste von Dr. Best Schwierigkeiten haben kann, zwischen Draht und Zahn zu gelangen.Die Disziplinanforderungen beim Tragen ei-ner herausnehmbaren Spange an Kinder und Eltern sind vergleichsweise hoch. Eine fes-te Spange entfaltet ihre Wirkung Tag und Nacht, eben weil sie sich nicht aus dem Mund nehmen lässt. Eine herausnehmbare Span-ge sollte ebenfalls ständig getragen werden,

Praxis Dr. FranzGeschwister-Scholl-Allee 54

14532 KleinmachnowTel.: (03 32 03) 2 41 31

www.kieferorthopädie-franz.de

Kontaktdaten:

wenn die gleiche Wirkung wie bei einer fes-ten Zahnspange erzielt werden soll. Anfänglich freuen sich gerade die jüngeren Kinder häufig auf eine Spange. Freundinnen und Freunde haben oft bereits schon eine. Je älter die Kinder jedoch werden, desto mehr wächst in der Regel die Abneigung gegen den Draht im Mund. Den größeren versucht Dr. Franz klarzumachen, dass sie die Spange schneller wieder los sind, wenn sie prima mit-arbeiten. Nicht alle Zahnfehlstellungen lassen sich je-doch mit herausnehmbaren Spangen behan-deln. Runde Zähne wie die Eckzähne bei-spielsweise lassen sich nur sehr schwer in die erforderliche Position bewegen. Da sollte dann eben mal eine feste eingeklebt werden.Eine weitere Möglichkeit, bestimmte Zahn-stellungen zu korrigieren, ist eine „passive“ Zahnspange, ein sogenannter Funktionsreg-ler, bekannter als Bionator. Ein Funktionsreg-ler normalisiert Muskeldruck auf den Zähnen und lässt so die Entwicklung der natürlichen Zahnstellung zu. Stress, der erhöhte Muskelspannung des Ge-sichts oder der Zunge hervorruft, lässt Zahn-fehlstellungen entstehen. Hier wäre ein Funk-tionsregler genau das richtige Instrument, die Muskelfehlfunktion zu korrigieren. In der Praxis Franz ist man weit entfernt von einer einseitigen Orientierung auf bestimm-te Behandlungsmethoden. „Wir praktizieren hier eine ganzheitliche Kieferorthopädie“, er-klärt Irene Franz. „Kieferorthopäden bemer-ken zum Beispiel früh Sprachprobleme, aber häufig auch Haltungsschäden, wie Rundrü-cken oder Schiefhals.“ In derartigen Fällen ver-sichert sich Irene Franz der fachlichen Unter-stützung von Logopäden oder Orthopäden.In jedem Fall sollten Eltern eine kieferor-thopädische Beratung in Anspruch nehmen, wenn das Kind eine asymmetrische Unterkie-ferlage, eine Unter- oder Überentwicklung des Unterkiefers, zu eng oder zu weit auseinan-der stehende Zähne aufweist, oder die Front-zähne des Ober- und Unterkiefers sich bei ge-schlossenem Gebiss nicht berühren.Für Ernie und Bert ist jegliche derartige Be-ratung allerdings überflüssig, und das Argu-ment mit dem strahlenden Lächeln wird bei ihnen wohl auch nicht fruchten. Die beiden haben nämlich gar keine Zähne.

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Kleinmachnower Zeitung 10 2010

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Gesundheit

Manuelle Schmerztherapie

Dr. Peter ScholzGinsterheide 8 c14532 KleinmachnowTel.: (03 32 03) 8 41 57 Termine nach Vereinbarung+ private Kassen

physiotherapeutische Behandlung von

schmerzhaften Veränderungen im Bewegungsapparat

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Dr. med. Petra von SaurmaKinderarztpraxis Kleinmachnow

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Praxisumzug: im Ärztehaus Rathausmarkt, Förster-Funke-Allee 104.

Sprechzeiten – um Terminvereinbarung wird gebeten:Mo. u. Di.

8.30–12.0015.00–17.00

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Donnerstag 8.30–12.0014.00–16.00

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Praxis für Zahnheilkunde

Ästhetische Zahnheilkunde Wurzelbehandlung Kindersprechstunde Kiefergelenktherapie Prophylaxe/Parodontologie

Dass sich Alkohol und Drogen mit Autofahren nicht gut vertragen, ist hinlänglich bekannt. Dass aber auch Medikamente die Reaktions-fähigkeit am Steuer einschränken können, ist eine Gefahr, die vielen nicht bewusst ist. „Etwa jedes fünf-te Arzneimittel wirkt sich negativ auf die Fahrtüchtigkeit aus“, sagt Franziska Bukowski, Pressespre-cherin der Apotheker im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Dazu zäh-len rezeptpflichtige, aber auch vie-le freiverkäufliche Mittel wie Hus-tenblocker oder Schmerzmittel. Umgekehrt gibt es Menschen, die nur mit Medikamenten überhaupt fahren dürfen. Dazu gehören Di-abetiker, Schmerzpatienten oder Menschen mit Bluthochdruck.„Im Gegensatz zu Alkohol ist die Wirkung von Arzneimitteln von Fall zu Fall unterschiedlich zu be-urteilen. Daher lassen sich bei Medikamenten keine Grenzwer-te wie die Promillegrenze bei Al-kohol festlegen“, erklärt Apothe-kerin Franziska Bukowski. Am häufigsten sind veränderte Reakti-onszeiten, unrealistische Einschät-zungen von Gefahrensituationen, schlechtes Sehvermögen, Müdig-keit oder ein aggressiver Fahrstil zu beobachten. „Meist werden Menschen durch Schlaf- und Beru-higungsmittel sowie Psychophar-maka fahruntauglich. Aber auch Blutdrucksenker, Hustenblocker oder Schmerzmittel können pro-blematisch sein. Hinzu kommt, dass viele Menschen mehrere Mit-tel gleichzeitig einnehmen, die sich gegenseitig beeinflussen kön-

nen“, sagt Franziska Bukowski.Wer trotz Erkrankung mobil blei-ben muss, dem rät Franziska Bu-kowski, zunächst den Arzt oder Apotheker zu fragen, wann man sich nach der Einnahme des ver-schriebenen Arzneimittels wieder ans Steuer setzen kann. Gegebe-nenfalls könne dann auf ein ande-res Präparat ausgewichen werden. „Auch bei nicht verschreibungs-pflichtigen Schmerz- und Husten-mitteln sowie flüssigen homöo-pathischen Präparaten sollte der Beipackzettel aufmerksam gelesen werden“, empfiehlt die Pressespre-cherin. „Die Apotheker helfen da-bei und informieren über mögliche Nebenwirkungen.“ Generell gilt: Medikamente nie unkontrolliert einnehmen und unbedingt die an-gegebene Dosierung einhalten. Was kaum ein Verkehrsteilneh-mer weiß: Wer Medikamente ein-nimmt und sich nicht über deren Wirkung informiert, handelt fahr-lässig. Als rechtliche Konsequen-zen drohen bei einem Unfall der Führerscheinentzug oder der Ver-lust des Versicherungsschutzes.Vorsicht bei folgenden Mitteln:• Schmerzmittel• Blutdrucksenker• Schlaf-undBeruhigungsmittel• Antiallergika• Augentropfen• Psychopharmaka• MuskelentspannendePräparate• Hustenblocker• Insulin/Diabetes-Präparate• AlkoholhaltigeMedikamente• Epilepsie-Präparate

Quelle/Foto:ApothekerP-M

Arzneimittel als RisikoFahrtüchtigkeit kann beeinflusst werden

EtwajedesfünfteArzneimittelkanndieFahrtüchtigkeitnegativbeeinflussen.

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Kleinmachnower Zeitung 10 2010

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Querbeet

Zurückgeblättert Fahrradfreundlicher

Kleinmachnow hat nach sei-ner Lage, Größe, Erreichbarkeit und seiner Topographie die bes-ten Voraussetzungen, eine Mus-terkommune für’s Fahrradfah-ren zu sein. Aber es liegt noch immer vieles im Argen: Vie-le Fahrradwege sind einfach zu schmal oder wie am Zehlen-dorfer Damm in Richtung Ber-lin baulich falsch angelegt. Für Gegner einer Benutzungspflicht ist es da ein Leichtes, diese weg-zuklagen. So bereits gesche-hen am Stahnsdorfer Damm, am Schleusenweg und ent-lang der Karl-Marx-Straße vom OdF-Platz bis zum Zehlendor-fer Damm. Der Agenda ist es mit zu verdanken, dass die an-schließend als Fußwege gewid-meten Verkehrsanlagen von Radfahrern wieder mitbenutzt werden dürfen. Dazu ist es aber deren Pflicht, sich mit ihrer Ge-schwindigkeit den Fußgängern anzupassen und diese nicht zu behindern oder gar zu gefähr-den. Solche Behinderungen und Gefährdungen von Fußgängern und jungen Radfahrern (die bis 8 auf Fußwegen fahren müs-sen und dann noch bis 10 dort fahren dürfen ) waren dage-gen. Am Weinberg inzwischen schon fast an der Tagesordnung. Die enorme Zahl der Radfahrer dort suchte sich den Fußweg gleichsam als Bypass aus, um das Verbot zu umgehen, gegen die Einbahnstraßenrichtung von den Schulen wieder Rich-tung Ortszentrum nach Hause zu fahren. Mit der Öffnung der Einbahnstraße für Radfahrer in Gegenrichtung ist die „illegale“ Gehwegnutzung ein Stück Ver-gangenheit. Ein Glück, dass es viele dem Radverkehr gewoge-ne Gemeindevertreter gibt, die den Bürgermeister massiv un-terstützt haben, die Untere Ver-kehrsbehörde zu dieser Ent-scheidung zu bewegen.

In diesem Jahr wurde der Tag des offenen Denkmals am 12. September begangen. Vor zehn Jahren konnte man am Tag des offenen Denk-mals, dem 10. September, mit dem Kleinmachnower Heimatverein die Überres-te der Hakeburg besichtigen. Der TFH-Student Sven Han-nemann hatte in seiner Dip-lomarbeit “Gartendenkmal-pflegerische Untersuchung zum ehemaligen Gutspark Kleinmachnow“ eine Umge-staltung des Geländes emp-fohlen, durch die das Flair des Hakeschen Gutshofes neu entstehen sollte. Das Bauwerk aus dem 16. Jahr-hundert sollte zunächst ei-ner Fundamentrestaurati-on unterzogen werden. Der alte Turm sollte rekonstru-iert und die Ausgrabungen gesichert werden. 80 000 DM waren veranschlagt. Davon hätte die Gemeinde Klein-machnow 10 000 DM zu tra-gen. Im 2. Weltkrieg wur-de der Lehmbau Opfer von Brandbomben. Angeblich wurde das Feuer nicht ge-löscht, weil man die Rettung der Weinvorrräte für wich-tiger erachtete. Später wur-de die Ruine abgerissen. Von vielen Kleinmachnowern wurde angenommen, dass sich unter den Trümmern der Hakeburg möglicherwei-se noch slawische Siedlungs-reste aus dem 5. Jahrhundert befinden. Rolf Niebel

GottesdiensteEv. Auferstehungs-kirchengemeinde

2. Oktober: 18.00 Uhr Auferstehungskirche, Gottesdienst in anderer Gestalt, team3. Oktober: 10.30 Uhr, Dorfkirche, Goldene Konfirmation, 10. Oktober: 9.30 Uhr, Augustinum, 10.30 UhrAuferstehungskirche, Taufen, Pfr. Duschka17. Oktober: 10.30 Uhr, Auferstehungskirche24. Oktober: 9.30 Uhr, Augustinum, 10.30 Uhr, Auferstehungskirche, Abendmahl, Pfr. Möllering31. Oktober: 10.30 Uhr, Augustinum, 18.00 Auferstehungskirche, Pfrn. Rosenthal

Kath. PfarrgemeindeSs. Eucharistia Klm.

So.: 10.30 Uhr, Klm., Mi.: 8.30 Uhr, Klm., Do.: 18.30 Uhr, Kleinmachnow.; ab 18.00 Rosenkranzgebet, Sa.: 18.00 Uhr Vorabendmesse, Klm.

Paul-Gerhardt-Gemeinde der ELFK

3. Oktober: (Erntedankfest) 10.00 Uhr, Gottesdienstmit hlg. Abendmahl,7. Oktober: 18.00 Uhr, 19.00 Uhr, Bibela-bend anschl., Chorstunde10. Oktober: (19. Sonntag n. Trin.) 10.00 Uhr, Gottesdienst17. Oktober: (20. Sonntag n. Trin.) 10.00 Uhr, Gottesdienst24. Oktober: (21. Sonntag n. Trin.) 10.00 Uhr, Gottesdienst28. Oktober: 18.00 Uhr,19.00 Uhr, Bibela-bendanschl., Chorstunde31. Oktober: (Reformationsfest) 10.00 Uhr, Festgottesdienst

Kleinmachnows erste Einbahnstraße, die für Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet ist, finden wir im Schulcampus Am Weinberg. Das ist ein großer Fortschritt hin zu mehr Fahrrad-freundlichkeit. Und für die Arbeit der Agenda-Verkehrsgrup-pe ein schöner Erfolg, der zum Weitermachen anspornt.

Nur noch rechts parken!Jetzt muss die Neuregelung auch angenommen werden. Ein besseres Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilneh-mer bedeutet, Regeln einzuhal-ten und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Im Moment funk-tioniert das Am Weinberg noch nicht so richtig: Die Radfahrer können nicht in Gegenrichtung auf der Fahrbahn fahren, weil sich ihnen links parkende PKW in den Weg stellen. Dabei ist es so einfach zu verstehen: Mit der Öffnung der Einbahnstraße für Radfahrer in Gegenrichtung ist diese logischerweise keine Ein-bahnstraße mehr. Der Auto-fahrer, der hier natürlich weiter nur in Pfeilrichtung fahren darf, muss sich wie auf einer Stra-ße mit Zweirichtungsverkehr verhalten: Rechts fahren, beim Linksabbiegen nur bis zur Mit-te einordnen und vor allem nur rechts halten und parken. Wenn das gelingt, sollte der Fortschritt Am Weinberg schnell zum Mus-ter für ganz Kleinmachnow werden. In anderen Kommunen funktioniert das schon seit mehr als zehn Jahren.

Peter SahlmannSprecherderAgenda21ArbeitsgruppeVerkehr

AmSamstag,dem2.Oktoberum10.00 Uhr, findet gemeinsam mitBürgermeister Michael Gruberteine mobile Bürgerversammlungstatt.EtwaeineStundelangwer-den in Kleinmachnow neuralgische Punkte für den Fahrradverkehrabgefahren. Anschließend bestehtdie Möglichkeit zur Diskussion im Bürgersaal des Rathauses. BitteFahrradmitbringen!

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Querbeet

Zum Tag der Deutschen Einheit am 3.10.2010 gibt das Laufteam Kleinmach-now mit einem Volkslauf im Europarc Dreilinden seinen sportlichen Einstand. Der Start erfolgt um 10 Uhr. Für Erwachsene und Jugend-liche geht die Strecke, die zum Teil auch auf dem ehe-maligen Grenzstreifen ver-läuft, über eine Distanz von 7 km, für Kinder über 3,5 km und die Jüngsten laufen 600 m dem Ziel entgegen. Die Meldegebühren betra-gen 4 Euro für Erwachsene, 1 Euro für Jugendliche und Kinder. Die Jüngsten starten „gebührenfrei“. Diverse Auszeichnungen und Pokale winken den Teil-nehmern. Die aktivste Schu-le wird mit einem Pokal aus-gezeichnet. Anmeldungen werden unter [email protected] oder direkt im Wett-kampfbüro am 3.12.2010 im Europarc entgegengenom-men. Das Laufteam wurde vor ei-nem Jahr ins Leben geru-fen und wird durch den weit über die Grenzen Klein-machnows hinaus bekann-ten Laufsportler und Trainer Horst Heilmann geleitet.

K.H. für Laufteam Kleinmachnow

Auch nebenbei einiges losEs ist nicht immer

ganz einfach für mich als „Hobbyredak-teur“ mit dem Fach-gebiet Feuerwehr über selbige zu berichten, wenn kein aufre-gender Einsatz passiert ist im Berichtsmonat. So will ich ver-suchen, in dieser Ausgabe der KLMZ über andere Seiten der Freiwilligen Feuerwehr Klein-machnow zu berichten.

Die energetische Sanierung und ErweiterungDer aufmerksame und regel-mäßige Leser weiß, dass aus Geldern der Gemeinde und aus Fördermitteln des Kon-junkturpaketes II die Aufent-haltsräume unserer Wache sa-niert bzw. erweitert werden sollen. Nun, die Sache ist in vollem Gange. Erste Garagen, welche früher mal zur Feu-erwehr gehörten und immer noch ein Ensemble mit unse-rem Objekt bilden aber viele Jahre vom Bauhof genutzt wur-den, sind abgerissen und bereits die Außenwände neu aufge-baut. Wenn das Wetter entspre-chend mitspielt und uns bzw. der bauausführenden Firma keinen Strich durch die Rech-nung macht, kann noch in die-sem Jahr Richtfest sein für das neuaufgestockte Obergeschoß.

Der HeimkehrerVor 3 Jahren hat er uns beruf-lich verlassen müssen. Schon damals war klar, befristet. Und auch war schon damals klar, Er kommt wieder. Er ist wie-der da: Kay Pilarski. Aus den USA ist er nun wieder in un-sere Reihen zurückgekehrt. Schutzanzug und Helm hat er wieder, den Piepser auch. Und die ersten Alarme ist er auch schon wieder gefahren.

Die Neueinsteiger(innen)Zwei neue Gesichter in unse-ren Reihen, 21 und 28 Jahre alt. Beides Frauen, und beide wollen nicht nur die sportliche Frauentruppe verstärken, son-dern vor allem auch die män-

nerdominierende Einsatztruppe. Jetzt müssen sie erst ein-mal die Grundaus-

bildung absolvieren. Und wer weiß, wenn der Zufall mit-spielt, steigen mit den „Neu-en“ vielleicht gleich sechs Frau-en auf einen Streich aus einem roten Auto, denn vier haben wir ja bereits, die nicht nur am Herd stehen, sondern gelegent-lich eben auch am Brandherd.

Die FeiererNatürlich wird auch bei der Feuerwehr mal gefeiert. Feuer-wehrball ist klar, Weihnachts-feier? Natürlich auch. Aber noch ein Fest feiern wir gern, das Sommerfest. In aller Regel immer am letzten Augustwo-chenende. Und gern laden wir Gäste ein, Freunde und Sym-pathisanten, Bürgermeister, Gemeindevertreter. Ganz nach dem Motto: „Wer kommt, der kommt“.

Die FortgebildetenErstmals haben wir auf vielfa-chen Wunsch unserer Einsatz-kräfte in den sechs Wochen Sommerferien nicht mit der Ausbildung pausiert, sondern im gewohnten Rhythmus wei-ter gemacht. Immer am 1. und 3. Montag und 2. und 4. Mitt-woch eines jeden Monats war Ausbildung. Wir waren schon selbst überrascht, wie viele Feuerwehrleute auch in den Ferien zu Ausbildungsabenden erschienen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen, werte Leser, auch mit diesem Artikel Kurzweil bescheren. Oder habe ich vielleicht so-gar mehr Interesse bei Ihnen an der Feuerwehr geweckt? Dann schauen Sie gern ein-mal persönlich bei uns vorbei. Neben passiven, fördernden Mitgliedern suchen wir na-türlich auch immer neue Ka-meraden für den Einsatz.

Mario GrocholskiGemeindewehrführer

FFw Kleinmachnow

Öko-SchuleAm 16. September tra-

fen sich die Schüler der Leis-tungskurse Biologie und Geografie der Klassenstufe 12 und umweltinteressierte Schüler aus den naturwissen-schaftlichen Arbeitsgemein-schaft in der Aula der Schu-le. Winfried Lücking vom BUND informierte zum Ver-kehrsprojekt Deutsche Ein-heit NR. 17 (Havelausbau) und zum geplanten Ausbau der Kleinmachnower Schleu-se. Die Schüler erhielten in-teressante Einblicke in die Arbeit des BUND und in das Engagement gegen den ge-planten Ausbau der Was-serstraßen in und um Ber-lin. Mit Hilfe umfangreichen Zahlenmaterials konnte Lü-cking darlegen, dass der ge-plante Ausbau aus Sicht des BUND ökonomisch wenig sinnvoll und ökologisch nicht vertretbar ist. Viele Abbil-dungen und Statistiken ver-deutlichten den Schülern die vorgesehenen Maßnahmen sowie Hintergründe und zeigten Alternativen auf.

Brigitte Nikoleit/KLMZ

Das ArlecchinoTheater an der Steinweg-Schule e.V. präsentiert mit den Koope-rationspartnern Ballettschu-le Hans Vogl, Stahnsdorf und Kreismusikschule E. Humperdinck das Theater-stück „Kunst macht sichtbar – Die Zeichensprache von Paul Klee“. Die Premiere findet am Freitag, dem 1. Oktober, um 18.00 Uhr im Bürgersaal des Kleinmach-nower Rathauses statt. Am Sonntag, dem 3. Oktober ist das Stück dort um 16.00 Uhr ein weiteres Mal zu sehen. Unterstützt wurde das Ge-samtprojekt unter anderem von regionalen Künstlern wie Eberhard Trodler, Fri-dolin Frenzel oder Harald Kretzschmar. KLMZ

Arlecchino und Paul Klee

Doppel-ausstellung „Blickwechsel“

Volkslauf

K.D. Plewe und B. San-der-Berghäuser zeigen vom 19. September bis 30. Okto-ber 2010 Aquarell, Gouache, Mischtechnik.Ausstellungseröffnung: 19. September 2010, Sonntag, 11 bis 17 Uhr. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 11 bis 18 Uhr, Samstag 11 bis 14 Uhr.Stuben Galerie am Puschkin-platz, Zehlendorfer Damm 104,14532 Kleinmachnow

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Kleinmachnower Zeitung 10 2010

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Inzwischen fragen die Bürger regel-recht nach diesem Familien-Event, so Bürgermeister Thomas Schmidt auf der Pressekonferenz zum 7. Teltowkanal Halb-marathon am 10. September im Neuen Rathaus Teltow. Am 7. November geht es ab 10.30 Uhr wieder sieben mal über zwei Brücken – weil mehr dem Nachbarschafts-lauf von Steglitz-Zehlendorf und Teltow einfach nicht zur Verfügung stehen. Auch in diesem Jahr hat sich der Veran-stalter VGS Kiebitz e.V. bekannte Paten mit ins Boot geholt: Die Fußballnatio-nalspielerinnen von Turbine Potsdam, Bianca Schmidt und Babett Peter, so-wie Basketballer Michael Haucke vom RSV Eintracht unterstützen den tradi-tionellen Lauf entlang des Mauerstrei-fens im Gedenken an 1989. Alle Infor-mationen rund um den Lauf, inklusive Anmeldeformulare und Strecken, erhal-ten Sie im Internet unter www.teltow-kanal-halbmarathon.de. C. Schimpf

Startschuss für 7. Teltow-kanal Halbmarathon

Th. Schmidt (Mitte) und Gernot Mann, Re-ferent des Bürgermeisters Steglitz-Zehlen-dorf (re) mit den Profis Babett Peter, Bian-ca Schmidt (vorn v.l.) und Michael Haucke (hinten) Foto: cos

Wo geht die Reise hin?Die ersten Spiele der Saison 2010/11 sind

in der 2. Kreisklasse absolviert. Die Vertre-tungen unserer Region hatten bislang nur be-dingt Anlass zur Freude. Während der RSV Eintracht Teltow III seine Auftaktpartien alle-samt in den Sand setzte, hat der Teltower FV II wenigstens schon mal drei Punkte auf sei-nem Konto. Allerdings war das Startprogramm hier wie da nicht gerade einfach.Am ersten Spieltag musste der Teltower FV II beim hohen Auf-stiegsfavoriten Lok Seddin an-treten. Die Gastgeber haben ei-nige Fußballer in ihren Reihen, die bereits auf Landesebene aktiv waren und zu-dem mit Thomas Giese einen professionell ar-beitenden Trainer, der deutlich höhere An-sprüche hat. Unter diesen Umständen war die 2:4-Niederlage aus Teltower Sicht verschmerz-bar. In Seddin werden es auch alle anderen Mannschaften sehr schwer haben. Erstaunlicherweise lag aber die TFV-Zweite nach dem Tref- fer von Chris Dahlmann nicht nur mit 1:0 vorn, sondern sie hat-te außerdem das Gesche-hen vor der Pause im Griff. Der 1:1-Halbzeitstand war voll-auf verdient. Als dann der Favorit mit Be-ginn der zweiten 45 Minuten das Tempo je-doch enorm verschärfte, wurden die Fronten relativ schnell geklärt. Beim Stande von 4:1 für die Lok-Elf gelang Rico Haym in der Schlussminute wenigstens noch eine Resul-tatsverbesserung.Mit dieser Niederlage auf dem Buckel soll-te zur Heimpremiere gegen Germania Ber-ge ein Sieg her. Das Unterfangen war aber weitaus schwieriger, als es sich so man-che ausgemalt hatten. Berge stellte sich als kompakte Mannschaft vor, die kei-neswegs daran dachte, klein bei zu geben. Zweimal lag der Gast vorn, und als es bis in

Saisonstart des Teltower FV II mit gemischten Eindrücken

Martin Dähne – hier in einer frü-heren Partie Sieger im Kopfballdu-ell – zog sich im Spiel gegen Berge einen Wadenbeinbruch zu. Er wird monatelang ausfallen. Gute Bes-

serung! Foto: Marcus Lukas

die Schlussminute hinein weiterhin 1:2 stand – Thomas Bath hatte zwischenzeitlich ausgegli-chen –, wäre man beim TFV II sicherlich be-reits mit einem Remis zufrieden gewesen. Die Nachspielzeit war nichts für schwache Nerven. Erst erzielte Steve Wehle den befreienden Aus-gleichstreffer, und dann setzte Stefan Fellenberg sogar noch einen drauf, indem er einen Frei-stoß aus 20 Metern mit unfassbarer Selbstver-ständlichkeit krachend in den Dreiangel zum 3:2-Endstand jagte. Ein solches Finale hätte we-nige Minuten zuvor kaum jemand für möglich gehalten. Allerdings überschattete eine schwere Verletzung von Martin Dähne diese Partie.Für das folgende Auswärtsspiel hatte sich die Mannschaft von Trainer Marcus Lu-kas dann viel vorgenommen. Doch obwohl

in Groß Behnitz durch einen Tref-fer von Chris Dahlmann die 1:0-Führung gelang, musste sie als Verlierer den Platz verlassen. Zwei Unaufmerksamkeiten kurz hinterei-

nander sorgten für den Rückstand, und als der TFV II in den

Schlussminuten alles nach vorn warf, fiel im Gegenzug das 1:3.Ein wirklich guter Sai-

sonstart ist damit nicht gelungen. Noch ärmer ist aber der punktlose RSV III dran. Die nächs-

ten Wochen werden hier wie da zeigen, in welche Richtung

es in der Spielzeit 2010/11 ge-hen wird. Volk.

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Kleinmachnower Zeitung 10 2010

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Sport

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ckets für Nicht-Vereinsmitglieder (49 Euro) schmiss der RSV Ein-tracht zwar nur bis zum 18. Sep-tember raus, mit anderen Vor-zugspreisen und Rabatten lockt der Verein aber weiterhin.Alle aktuellen und auch ehema-ligen Vereinsmitglieder aller Ab-teilungen erhalten das für alle elf regulären Saisonspiele in der 2. Bundesliga Pro B gültige Saison-ticket zum Vorzugspreis von 19 Euro. Der gleiche Preis gilt gene-rell auch für Kinder oder Schüler. Auch normale Saisontickets sind natürlich weiterhin vor Ort er-werbbar, allerdings nun zum Preis von 59 Euro. Alle Tickets können wie gewohnt online über das ent-sprechende Formular auf der Ver-einshomepage bestellt werden.Die Eintrittspreise zu den Heim-spielen in der regulären Saison bleiben ansonsten gegenüber der letzten Spielzeit unverändert bei 7 Euro für Normalzahler, 5 Euro für alle gängigen Ermäßigun-gen und 2 Euro für Kinder und Schüler. Für einen Platz im Hal-leninnenbereich fällt jeweils ein zusätzlicher Euro an. Dement-sprechend kann man beim Kauf eines Saisontickets bis zu 44 Pro-zent Ersparnis erzielen.Weitere spezielle Ersparnisse er-geben sich bei einigen Partnern und Sponsoren des Vereins. Wie gewohnt erhalten alle Saisonti-cketinhaber auf jedes Kinoticket in der UCI-Kinowelt Potsdam 1 Euro Erlass. Zudem sind alle Ge-

tränke und Speisen zum Mitar-beiterpreis zu erwerben, so dass bei Cola, Popcorn und Co. noch einmal zusätzlich ( je nach Pro-dukt zwischen 30 und 50 Pro-zent) deutlich gespart werden kann. Ebenso wird man auch in Zukunft bei Tele Pizza in Klein-machnow Rabatte erhalten, die je nach Spieltag variieren können. Bei www.caroweb.de bekommt man zehn Prozent Erlass auf alle Produkte mit gleichzeitig entfal-lender Einrichtungsgebühr. Neu im Rabattangebot ist das Burger King Restaurant am Ruhlsdorfer Platz. Dauerhaft erhält man dort als Saisonkartenbesitzer zehn Prozent Erlass auf alle Speisen und Getränke, an Heimspielta-gen des RSV Eintracht sogar ei-nen Rabatt von 20 Prozent. „Dies ist der Beginn einer Kooperati-on mit Burger King.“, verkündet Manager Daniel Fritzsche. „Wei-tere Aktionen und Ideen werden folgen und müssen noch detail-liert werden“, ergänzt Fritzsche. Die Aktion „19/49“ geht auf das Gründungsjahr des Vereins zu-rück. Und so bestimmt in der Sai-son 2010/2011 das Jahr 1949 die Preise für die Saisontickets.

Nächstes Heimspiel:24. Oktober, 17.30 Uhr: RSV – Bayer Giants Leverkusen

Ticket-Kontakt: Andreas Zahn [email protected]

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Kleinmachnower Zeitung 10 2010

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Recht

Es ist Herbst, die Blätter fal-len, und die ersten Gartenbesit-zer halten schon die Zündhöl-zer bereit, um ihre Laubhaufen mittels Feuer zu entsorgen. Dies aber ist grundsätzlich nicht er-laubt, darauf weist das Ord-nungsamt Kleinmachnow hin. Zwar dürfen kleine Lagerfeuer im eigenen Garten durchaus ge-legentlich und genehmigungsfrei entzündet werden, doch darf da-für nur trockenes naturbelasse-nes Holz verwendet werden und keinesfalls Gartenabfälle. Die-se gehören auf den Kompost.

Im Landesimmissionsschutzge-setz ist festgelegt, dass das Ab-brennen von Stoffen im Freien untersagt ist, sofern Nachbarn oder die Allgemeinheit belästigt oder gar gefährdet werden. Am besten, man klärt also vorher mit den Nachbarn, ob sie ein La-gerfeuer nebenan tolerieren. Bei stärkerem Wind sowie ab Wald-

brandstufe 2 sind offene Feuer aber auf jeden Fall verboten.Das Landesumweltministeri-um empfiehlt, bei Lagerfeuern eine Größe von einem Meter im Durchmesser und in der Höhe nicht zu überschreiten. Diese Faustregel gilt aber in erster Li-nie für den ländlichen Raum. In Wohngebieten sollten offene Feuer kleiner gehalten werden, und es ist auf ausreichend Ab-stand zu Gebäuden und anderen brennbaren Materialien zu ach-ten. Im Wald ist offenes Feuer grundsätzlich verboten. Keines-falls dürfen Brandbeschleuniger verwendet werden, außerdem ist das Feuer ständig unter Beobach-tung zu halten und zur Sicherheit Löschmittel bereit zu halten.

Der Abstand eines Feuers zum Wald muss mindestens 50 Me-ter, bei selbstgenutzten Grund-stücken in Waldnähe mindes-tens 30 Meter betragen. PI GA

Kein Lagerfeuer mit Gartenabfällen

Mindestens 50 Meter vom Wald entfernt und maximal einen Meter hoch – Lagerfeuer im ländlichen Raum. Foto: FFw Klm

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Page 33: KLMZ Okt 2010

Kleinmachnower Zeitung 10 2010

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belg.Land-schaft

Aussatz

märki-schesAdelsge-schlechtTeil desaltröm.Kalen-ders

einStern-bild

LandimWasser

starkerSchiffs-flaschen-zug

resolut

schotti-scheGroß-stadt

gen-mani-puliertesWesenitalie-nischerWeinort

Glocken-turm inSevilla

ägypti-scherSonnen-gott

langePelz-schals

griechi-scheSagen-gestalt

weib-licheMärchen-gestalt

präpa-rieren

FrauzuPferd

Teil desAtlas-gebirges

nord-europ.Insel-staat

frühererösterr.Adels-titel

japani-schesLängen-maß

einweichesMetall

Höcker-tier

Kleider-schäd-ling

Fremd-wortteil:drei

flacherTal-kessel

Gebärde

Aus-drucks-form,Machart

ionischeInsel,Grie-chenland

flug-fähig(Vögel)

Lage-bestim-mung

Rechts-gültig-keit

im De-zemberblühendePflanze

lautlos

arab.Zupf-instru-ment

Schla-ger-sänger(Bata)

SchliffimBeneh-men

süßerBrot-aufstrich

un-glück-lich

Haupt-schlag-ader

richtigvermu-ten

schnell,schnell!

Glocken-klang

TeilederWoche

niederl.Nameder Rur

Infor-mant

Stille

nord-deutsch:Mädchen

Stadt inBöhmen

subark-tischerHirsch

hebräi-scherNameBabylons

Deck-name

‚und‘-Zeichen(,&‘)

Han-delnder

FarbedesNeides

Fremd-wortteil:selbst

ugs.:Mut

Gebieter,Besitzer(Mz.)

StamminGhana

Romanvon King

Wohl-täter,Förderer

Teil desCompu-ters

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Da sind wohl einige Profilneurosen prächtig er-blüht, während der langen Sommerpause. Wie an-ders ist es zu erklären, dass im beschließenden Gre-mium immer und immer wieder Debatten mit ewig langen Redebeiträgen aufkeimen, die doch längst hätten in den Fachausschüssen geführt werden sol-len? Ist es tatsächlich wegen der zu vermutenden Presseanwesenheit von so überaus wichtigen Blät-tern, wie bspw. der Kleinmachnower Zeitung? Sicher, die politische Willensbildung soll in der mo-dernen Demokratie durch dialektischen Diskurs zustande kommen. Nichts desto weniger basiert die Praktikabilität einer demokratisch organisierten Ge-meinschaft, wie wir u.a. seit Rousseau wissen, auch auf Selbstbeschränkung. Wenn aber ein nicht na-mentlich zu nennender Abgeordneter wortgewal-tig ein flammendes Plädoyer für die Befreiung der GV von überflüssigem Geschwafel hält, dann sollte seine Wortmeldung nicht die mit Abstand längste sein.

Vielleicht kann man künftig die für Pressevertreter reservierten Plätze in derartigen Gremien aus der Katzentischecke in die Sichtachse der Volksvertreter rücken. Wenn nämlich absolut alle dort platzierten Schreibknechte plötzlich mit Unverständnis im Blick in die Runde schauen, dann ist dies vielleicht ein Alarmsignal. Spricht einer von ihnen endlich verhal-ten das aus, was alle anderen mit Befremden um-treibt – „Die streiten sich jetzt nicht ernsthaft über den Glanzgrad von glasierten Dachziegeln, oder?“ – dann könnte man darüber nachsinnen, nächstens Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen. Und wenn selbst Volksvertreter laut und öffentlich den Vergleich mit jenem fiktiven Städtchen namens Schilda ziehen und auf den hinteren Rängen halb-laut über Langnese-Werbung und den Verkauf von Eintrittskarten bezüglich derartiger Veranstaltun-gen sinniert wird, dann sollten die Volksvertreter vielleicht für einen Moment in Selbstreflexion ver-harren. Rolf Niebel

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Auflösung des RätselsAuflösung September

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Heimatgeschichten

Kleinmachnower Zeitung – Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Klein-machnowVerlag: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72, www.stadtblatt-online.de;

Herausgeber: Andreas Gröschl

Impressum Verantwortlicher Redakteur: Rolf Niebel Redaktion: Cornelia Schimpf, Lutz Stein-brück, Beate Richter, Helke BöttgerTel.: (0 33 28) 31 64 - 68, Fax: - 76, E-Mail: [email protected]

Grafik, Layout: Yvonne Strauer Titelfotos: Fotolia, palmy, Niebel

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Zur Zeit gilt die Anzeigenliste 11/09 und die Kleinanzeigenliste Nr. 04/09. Für unauf-geforderte Zuschriften, Bilder und Zeich-nungen übernehmen wir keine Haftung. Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei der Teltower Stadt-Blatt Ver-lags- und Presse GmbH. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fäl-len höherer Gewalt und Streiks kein Ent-schädigungsanspruch.

Abonnement: für Ortsansässige 12,00 Euro, für Auswärtige 24,00 Euro (inkl. Por-to). Die Abonnementgebühren sind im Vo-raus fällig.

Termine für den NovemberRedaktionsschluss:

12.10.2010Anzeigenschluss:

15.10.2010

Im Jahre 1922 verlor Paul Mamroth einen Men-schen, mit dem er sich über Jahrzehnte tief ver-bunden fühlte – ein großer Schmerz! Denn Wal-ther Rathenau, er war zu dieser Zeit deutscher Außenminister, wurde am 24. Juni das Opfer eines politisch motivierten Attentats.Ich hatte schon im Teil I berichtet, dass Paul Mamroth schon in jungen Jahren im Hause sei-nes Chefs, Emil Rathenau, eine über das Berufli-che hinausgehende freundliche Aufnahme gefun-den hatte. Zwischen ihm und dem Sohn, der noch Gymnasiast war, entstand ein freundschaftliches Verhältnis und auch zur Mutter entwickelte sich eine anhaltende persönliche Beziehung. Wie eng Mamroths Verhältnis zur Familie Rathenau war, erfahren wir aus seinen Aufzeichnungen, in denen es heißt: „Mir stellte sich die fast übermenschliche Aufgabe, seiner Mutter die Ermordung ihres Soh-nes mitzuteilen.“ Hier erkennen wir Mamroths menschliche Stärke. Im Jahr darauf (1923) begeht Mamroth sein 40. AEG-Dienstjubiläum. Er ist jetzt 64 Jahre alt und noch immer sehr agil und vital. Neben seiner zeit-lich und physisch sehr belastenden Tätigkeit als

verantwortlicher Finanzmanager im Vorstand der AEG wirkt er auch noch zum Wohle vieler nam-hafter Unternehmen in deren Aufsichtsräten mit. Es ist wohl die Freude, dadurch Zukunftsträchti-ges zu fördern, die ihm die Kraft gibt.Besonders viel Zeit und Aufmerksamkeit hat er natürlich seinem liebsten Kind, der Telefunken, geschenkt, wie bereits im dritten Teil dieser Hei-matgeschichte berichtet (siehe Foto). Jetzt in den zwanziger Jahren reifen hier die Früchte der von ihm geförderten Entwicklungen heran. Wenn wir heute Rundfunk hören oder vor dem Fernsehappa-rat sitzen, denken wir natürlich nicht an Mamroth. Doch wir hätten allen Grund dazu; denn die Gel-der für die Entwicklung dieser innovativen Tech-nik – ohne die ja bekanntlich nichts läuft – wur-den von ihm bereitgestellt. Er hatte ein Gefühl für Zukunftsträchtiges. So kam bereits 1923 der von Telefunken hergestellte erste Rundfunkempfän-ger auf den Markt und – was manchen erstaunen mag – die ersten Telefunken-Fernsehgeräte (Emp-fänger) konnte man schon 1928 auf der Funkaus-stellung in Berlin sehen. Versuche für Programm-sendungen gab es erst 1932. Die Voraussetzung für

Dieses Bild vom Teltower Fotograf Otto Semler entstand um das Jahr 1914. Zu sehen sind die bereits be-schriebene Funkstation, das Gutshaus sowie die Mamroth-Villa. Quelle: Heimatverein Stadt Teltow

Paul MamrothGünter Duwe über einen vergessenen TeltowerTeil IV: Die Früchte seiner Arbeit

all das war die Entdeckung der elektromagneti-schen Wellen durch Heinrich Hertz. Die Verlei-hung einer Medaille mit dessen Namen durch die Heinrich-Hertz-Gesellschaft im Jahre 1930 bildete für Paul Mamroth die Krönung seiner Ehrungen. Es heißt: „Für hervorragende Verdienste um die Entstehung und wirtschaftliche Förderung des deutschen Funkwesens.“Dass Paul Mamroth auch ein Mensch mit guter Selbsteinschätzung war, zeigt mir sein Handeln im Hinblick auf seine Leitungstätigkeit in der AEG: Als er merkt, dass ihn die Vorstandsarbeit zu sehr anstrengt, legt er diese Tätigkeit auf ei-genen Wunsch 1928 nieder. Allerdings bleibt er noch in vielen fremden Aufsichtsräten tätig und übernimmt auch eine solche Aufgabe in der AEG. Nun findet er endlich mehr Zeit für sein Privat-leben. Das bedeutet, er kann sich länger in See-hof in seiner schönen, im Grünen gelegenen Vil-la aufhalten, wo er mit seiner Frau wohnt. Hier, wo er schon immer die Erholung vom berufli-chen Stress fand, will er seinen Ruhesitz nehmen. Das heißt auch, er möchte sich langsam aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Doch das Gegenteil tritt im Folgejahr ein. Anlass ist sein 70. Geburts-tag am 21. September. – Wir befinden uns nun übrigens seit einem Jahr in der Weltwirtschafts-krise. – In den vielen persönlichen Glückwunsch-schreiben namhafter leitender Manager aus ver-schiedenen Wirtschaftsbereichen kommt immer wieder die Würdigung seiner Leistungen und die Dankbarkeit für sein persönliches Engagement zum Ausdruck. In Betriebszeitungen werden sei-tenlange Berichte über seine Lebensleistung ge-geben. So gilt er auch als Senior der Glühlampen-industrie. Generationen haben die Glühlampe täglich genutzt. Doch nur Insider – Mitarbeiter der Osram KG – kannten seine Verdienste für den Aufbau und den Erhalt dieses vielen Menschen Arbeit gebenden Industriezweiges.

Günter DuweLesen Sie in der November-Ausgabe den letzten Teil über Mamroths bewegtes Leben!

Berichtigung: Mamroth heiratete nicht, wie in der September-Ausgabe dargestellt, 1922, son-dern am 22. Dezember 1923.

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