Kneipp-Journal - aktiv & gesund

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März 12

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Als Zeitschrift für gesundes Leben, Naturheilverfahren und Prävention hat sich das Kneipp-Journal zu einem wertvollen Ratgeber entwickelt. Im Rahmen der Mitgliedschaft bei einem Kneipp-Verein erhalten Sie es gratis zehnmal im Jahr. Das gleichbleibend hohe Informationsniveau garantiert der Mitarbeiterstab von erfahrenen, engagierten Wissenschaftlern und Medizinern. Verständlich und populär aufbereitet wecken die vielfältigen Themen bei unseren Leserinnen und Lesern Interesse und vermitteln Verständnis für die Zusammenhänge und Hintergründe. Beiträge und Rubriken zu verschiedenen Naturheilverfahren, Heilkräutern und Umweltschutz, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet von Forschung und Medizin, Bewegungs- und Entspannungstrends für Jung und Alt, Diät- und Ernährungstipps sowie köstliche Rezepte sorgen für eine informative und abwechslungsreiche Lektüre.

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März 12

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Kneipp-Journal 03/2012

05.04. – 10.04.2012

05.04. – 12.04.2012

• Gesundheits- und Fitnessprogramm

• Freizeitangebote

• Kneipp-Wellnessangebote

• Wanderangebote

• Sauna- und Schwimmbadnutzung

3 ÜN mit HP

• 1x Massage

• 1x Heublumensack

• 1 Winterwanderung

• 1x Solarium 7 ÜN mit HP

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Aktiv- & Wellness-Tage

Ostern in Bad Wörishofen

mit Osterüberraschung

Die Zeit um Ostern ist nach dem langen Winter eine Zeit zum Aufatmen und Durchstarten. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte und machen Sie Ihr Immunsystem fi t. Lernen Sie Kneipp näher kennen und tun Sie aktiv etwas für Ihre Gesundheit!

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• 2 Güsse

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• Wasser- und Frühgymnastik

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• Nordic Walking

• Freie Nutzung von Sauna, Hallenbad und Fahrrädern

• reichhaltiges Frühstücksbuffet

• auch Halbpension möglich (13 €/Tag)

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Editorial und Inhalt 51

Kneipp-Journal 03/2012

121. Jahrgang 03/2012

Titelbild: Bernd Leitner, clipdealer.de

Allgemeines | Information | Kur / Erholung

Editorial 51

Sebastian-Kneipp-Akademie 72Mehr Gesundheit durch Bildung

Kneipp-Journal 76Verbandsarbeit, Personalien, Nachrichten, Gesundheitspolitik, Programme

Aktives Altern 83

Vorschau | Bildnachweis | Impressum 94

Gesundheit | Körper & Geist

Aktiv und gesund 53Bewegung, ein Kneippsches Element

Iss dich laufend 56...gesund und schlank!

Sonnenschutz 60was bietet uns die Natur?

Walking 64

Gesunde Beine – Gesunde Füße 66

Gelenke bewegen 81

Wodurch entsteht Muskelkater? 82

Aktiv gegen die Frühjahrsmüdigkeit 85

Ernährung

Leichte Gemüseküche 92...ideal für den Säure-Basen-Haushalt

Kinder & Jugend

Wenn der Fernseher lügt 88Faszination Fake-Dokumentation

Marion Caspers-Merk Präsidentin des Kneipp-Bundes

Von der Forschung in die Praxis

„Palliative Care“ 80Frühzeitige Palliativversorgung

Rezept für Bewegung

„Herr Doktor,

meine Gelenke machen mir wieder sehr zu schaffen.“

„Da schreibe ich Ihnen was auf. Sie bekommen ein Rezept für

die in Ihrem Fall beste Medizin, ein Rezept für einen geeigneten

Bewegungskurs.“

Dieses fiktive Gespräch aus einer Arztpraxis soll schon bald im-

mer mehr Wirklichkeit werden. In vielen Bundesländern wird

Bewegung bereits auf Rezept verordnet.

Für unsere Kneipp-Vereine kann dies eine zusätzliche Chance

bedeuten, wenn sie die qualitätsgesicherten Gesundheitskurse

nach § 20 SGB V anbieten.

Unsere eigentliche Aufgabe sehen wir jedoch darin, die Men-

schen zu motivieren, dass sie sich in Eigenverantwortung um

die Gesundheitsförderung kümmern.

Eine Erkrankung und die Notwendigkeit der Konsultierung einer

Ärztin oder eines Arztes sollte so möglichst verhindert werden.

In dieser Ausgabe zum Thema Bewegung finden Sie viele Anre-

gungen, mit denen Sie auf der „gesunden Seite“ sind. Und wei-

tere Motivation und Unterstützung bietet sicher Ihr Kneipp-

Verein mit seinen Gesundheitskursen.

Prävention ist unsere Stärke!

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Kneipp-Journal 03/2012

Das Jahr 2012 ist zum „Europäischen Jahr für akti-ves Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ ausgerufen worden. In Zeiten eines besonderen demogra-fischen Wandels, in dem die Jüngeren weniger und die Älteren mehr werden, ist dies ein wichtiges Signal. Die Herausforderungen dieses Wandels zu meistern und seine Chancen sinnvoll zu nutzen, sind wichtige Aufga-ben für die gesamte Gesell-schaft. Ziel des Europäischen Jahres ist es, die Schaffung einer Kultur des aktiven Alterns in Europa zu erleich-tern, deren Grundlage eine Gesellschaft für alle Alters-gruppen bildet.

Kneipp-Bund auf dem Deutschen Seniorentag 2012 mit Messe SenNova3. bis 5. Mai 2012 im CCH – Congress Center HamburgDer Seniorentag zeigt in nahezu 100 Einzelveranstal-tungen Möglichkeiten für eine aktive Lebensgestaltung im Alter auf. Es werden Infor-mationen zu den Themen Gesundheit, Engagement, Wohnen und Pflege geboten, man kann mit Expertinnen und Experten diskutieren und sich mit anderen Inter-essierten austauschen. Der Kneipp-Bund e. V. ist mit einem Stand auf dem Messe SenNova vertreten und am 4. 5. um 9:45 findet eine Talkrunde zum Thema „Seeli-sche Gesundheit“ statt, mit der Kneipp-Bund-Präsidentin Marion Caspers-Merk, dem Vorsitzenden der Psychothe-rapeutenvereinigung Dieter Best und einem Vertreter des Bundesverbandes der Ange-

Darmkrebs vorbeugenBundesweit sterben jedes Jahr etwa 27.000 Menschen an Darmkrebs. Die Felix-Burda Stiftung ruft daher seit vielen Jahren den „Darm-krebsmonat März“ aus. Ziel ist es, möglichst viele Bürge-rinnen und Bürger über die Vorsorgemöglichkeiten zu informieren. Denn was viele nicht wissen: Bei Darmkrebs handelt es sich um eine Krebsart, der man leicht vorbeugen kann. Rechtzeitig erkannt, könnten fast alle Darmkrebserkrankungen verhindert oder geheilt wer-den. „Wir brauchen ein Be-wusstsein dafür, dass Darm-krebs jeder bekommen kann und dass es in der Verant-wortung jedes einzelnen liegt, rechtzeitig geeignete Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen“, appelliert Famili-enministerin Kristina Schrö-der. Übersicht zu Aktionen finden Sie auf den Seiten der Stiftung Lebensblicke unter: www.lebensblicke.de. Weitere Informationen zu Darmkrebs gibt es unter: www.darmkrebs.de

KURZNACHRICHTEN

Ja zum Alter

Pollensaison hat begonnen

Für etwa 18 Millionen Men-schen in Deutschland hat der beginnende Frühling eine Kehrseite: Sie leiden an einer Pollenallergie. Für diejenigen unter den Pollenallergikern, die auf Haselpollen reagie-ren, beginnt die Leidenszeit schon früh im Jahr.Was viele nicht wissen: Die Hasel ist „einhäusig“, das heißt eine Pflanze verfügt sowohl über weibliche als auch über männliche Blüten. Für Allergiker bedeutend sind die männlichen Blütenstän-de, auch als „Kätzchen“ be-zeichnet. Die zu den Birken-

Aktionsmonat März:

KNEIPPaktuellgewächsen gehörenden Sträucher haben ihre Haupt-blütezeit im Februar und März, noch bevor die Blätter austreiben. Vereinzelt blühen sie bei entsprechender Witte-rung aber schon im Januar oder sogar im Dezember. Menschen, die gegen Hasel-pollen allergisch sind, reagie-ren oft auch auf andere Früh-blüher, allen voran auf Bir-ken- und Erlenpollen. Und nicht nur das: Bei einer Aller-gie gegen Frühblüher treten besonders häufig sogenann-te „pollenassoziierte Nah-rungsmittelallergien“ auf. Oft sind allergische Reaktio-nen auf Äpfel. Weitere Kreuzallergien treten bei dem Verzehr von Birnen, Kiwi, Sellerie, rohen Karotten, Nüssen (v. a. Haselnüssen) und teilweise bei rohen To-maten auf. So kann zum Beispiel ein Haselpollenaller-giker, der im Herbst, wenn keine Haselpollen fliegen, problemlos Nüsse oder Äpfel verträgt, zu Zeiten des Hasel-pollenfluges eine allergische Reaktion darauf erleiden. Die Pollenflugzeiten variie-ren - je nach Witterung - von Jahr zu Jahr. Zu berücksichti-gen ist auch, dass die Pollen gebietsweise unterschiedlich fliegen können.Für hochsen-sibilisierte Allergiker kann es hilfreich sein, sich über den tagesaktuellen Stand des Pollenflugs zu informieren. Der Deutsche Wetterdienst bietet diese Informationen

auch gezielt für einzelne Regionen an. Die in der Pol-lenflugsaison täglich aktuali-sierten Informationen kön-nen im Internet kostenlos unter www.dwd.de/newsletter abonniert werden.

hörigen Psychisch Kranker. Aktuelle Informationen zum Deutschen Seniorentag und der Messe unter:www.bagso.de und www.deutscher-seniorentag.de

MAGAZIN52

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53Therapie und Prävention

AKTIV und GESUND

„Herr Doktor, ich weiß nicht, seit ich meinen neuen Arbeits-platz habe, fühle ich mich überhaupt nicht mehr wohl. Ich sitze den ganzen Tag vor meinem Computer und habe kaum noch Zeit, mich ausrei-chend zu bewegen. Wenn ich aufstehe, tun mir die Knie weh. Wenn ich lange sitze, schmerzt der Rücken. Beim Treppenstei-gen fehlt mir die Luft und das Herz schlägt mir bis zum Hals. Was soll ich tun? Haben Sie einen Rat für mich?“

Solche und ähnliche Aussagen und Fragen hört ein Arzt sehr häufig. Es ist eine bekannte Tatsache, dass bei

zu viel sitzender Tätigkeit und einseitiger Lebensweise eine ausreichende Aktivie-rung des gesamten Organismus fehlt. Neben dem Erschlaffen der Muskeln und der Versteifung der Gelenke ist vor allem die Durchblutung des Herzens vermin-dert. Der Blutdruck steigt, er wird zur Ge-fahr von Herzinfarkt und Schlaganfall. Die Gesundheit ist in großem Umfang und mit hohem Risiko gefährdet.

Was ist also zu tun? Bewegen, bewe-gen, bewegen! Dabei kommt es gar nicht auf eine besondere Form von Bewegung oder gezielten Bewegungsabläufen an. Allein schon Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder durch Bewegung aktiv zu belasten, bedeutet körperliche Aktivität. Er bewegt sich. Sebastian Kneipp er-kannte sehr genau, dass Bewegungs-mangel krank macht. So verordnete er seinen Patienten längeres Wandern oder tägliche Gymnastik. Er meinte, die „Übung der Körperkräfte“ trage mit dazu bei, die körpereigene Abwehr systema-

tisch zu trainieren. Damit ist die Bewe-gungstherapie zu einem wichtigen Ele-ment der Kneipptherapie geworden.

Was versteht man unter Bewegungstherapie?

Unter Bewegungstherapie versteht man allgemeine oder gezielte körperli-che Aktivitäten zur Vorbeugung und Be-handlung von Erkrankungen. Sie bein-haltet das Wechselspiel zwischen An-spannen und Entspannen von Muskeln, Belasten und Ausruhen des gesamten Körpers und kontinuierliche Wiederho-lung von körperlicher Aktivität. Der vor-beugende und heilende Effekt der Bewe-gungstherapie ist wissenschaftlich seit langem nachgewiesen. Es kommt zu ei-nem allumfassenden Training. Durch re-gelmäßige und sich wiederholende kör-perliche Aktivität werden Bewegungsap-parat, Herz-Kreislaufsystem, Lungen-funktion und Stoffwechsel direkt trainiert. Weiterhin dient die allgemeine Bewegung der psychischen Entspan-nung. Sie wirkt sich positiv auf das Im-

Bewegung, ein Kneippsches Element

Kneipp-Journal 03/2012

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Kneipp-Journal 03/2012

Therapie und Prävention

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Für Damen, ideal für Walking oder Wandern, wenn eine kontinuierliche Pulsmessung nicht notwendig ist.

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munsystem, den Blutzucker, den Fett-stoffwechsel sowie auf das Gewicht aus.

Passive Bewegungsübungen

Bewegungstherapie ist das Grund-prinzip in der Rehabilitation. Dabei ist sie ärztlich verordnet und wird von ausge-bildeten Spezialisten wie Sportthera-peuten, Physiotherapeuten und Kran-kengymnasten individuell durchgeführt. Dabei ist die Grundlage die Wiederher-stellung geschädigter Funktionen, sei es auf orthopädischem, kardiologischem, pulmologischem oder chirurgischem Gebiet. Wesentlich dabei ist die Bereit-schaft des Erkrankten zur körperlichen Mitarbeit und Anstrengung.

Dann kann die Bewegungstherapie sogar Medikamente oder Operationen ersetzen. Den Patienten wird Anleitung zu selbständigen Aktivitäten über den Zeitraum verordneter Therapiekonzepti-onen hinaus gegeben, die sie nach allen Seiten von körperlichen Aktivitäten in ih-rer Freizeit ausweiten können. Bewe-

gung heißt auch: Gesundheit erhalten!Hierbei erfolgen Bewegungsabläufe,

die durch eine Behandlung am Körper des Patienten vorgenommen werden. Sie kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn sich der Patient nicht mehr selbst oder zu wenig aktiv bewegen oder er be-stimmte Körperteile nicht selbständig bewegen kann.

Die klassische Therapie dafür ist die Krankengymnastik. Nach Operationen, bei schweren Leiden mit Bettlägerigkeit oder bei Verlust von nervlichen Koordi-nationen steht ein Erhalt der Beweglich-keit von Gelenken, Kräftigung von Mus-kulatur, Förderung der Durchblutung, Verbesserung von Atmung und Stoff-wechsel im Vordergrund. Zielsetzung ist dabei die Vorbeugung von Versteifungen der Gelenke, Erhalt der Gleitfähigkeit der Gelenkpartner, Schulung der Wahrneh-mungsfähigkeit des Patienten, Vermei-dung von Schmerzen und Verbesserung von allgemeinen Körperfunktionen. Das Bewegen erfolgt je nach aktuellem Zu-

stand langsam bis zügig, stets mit dem Ziel der Wiederherstellung der Funktion bis zum selbständig aktiven Bewegen.

Aktive Bewegungstherapie

Aktiver Bewegungstherapie ist grund- sätzlich der Vorzug zu geben – so es möglich ist. Dabei kommt es immer auf das richtige Maß an, denn bei normalen Bewegungsabläufen erfolgen ständig wechselnde Belastungen. Sie müssen gut dosiert und somit beschwerdefrei vertragen werden. Es ist dabei wichtig, dass sich ein Mensch bewegt – nicht ganz so wichtig ist, wie er sich bewegt. Allerdings ist darauf zu achten, ein Trai-ning dynamisch und nicht statisch durchzuführen. Starke Beanspruchun-gen schaden dem Organismus eher, feh-lende Beanspruchungen lassen ihn so-gar verkümmern. So etwa nach dem Motto: Untätigkeit schwächt, Übung stärkt, Überlastung schadet! Das Trai-ning soll die Konstitution und Neigung

Übungen mit dem Gymnastikball

machen Spaß und kommen oft auch in

der Reha zum Einsatz.

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Kneipp-Journal 03/2012

Therapie und Prävention

SKA-Seminar-Tipp

Mit Eutonie auf dem Weg zu dir selbstEutonie ist eine körperorientierte Methode, die das Bewusstsein für den eigenen Körper steigern soll und somit zur Förderung der Gesundheit führt. Als west-liches Pendant zu Yoga und Qigong kann Eutonie durch regelmäßige Übungen im Alltag dazu beitragen, körperliche und seelische Beschwerden zu lindern und so zu einem gesteigerten Wohlbefinden beitragen. Dabei werden verschiedene Materialien und Gegenstände eingesetzt, um Verspannungen und Blockaden zu lösen. Für Teilnehmer/innen, die eine Einführung in die Eutonie bereits besucht haben, wird eine Vertiefung und Erweiterung der Übungen angeboten.

Inhalte: • Fußarbeit• Verspannungen und Blockaden lösen• Skelett neu ordnen, Becken begradigen, Wirbelsäule aufrichten• Energie/Lebenskraft aktivieren• Körperräume erspüren• Weite und Atemraum erfahren

Ort: Bad WörishofenLeitung: Christel RingsTermin: Do, 28.06. – So, 01.07.2012Gebühr: MG 145 €, NMG 175 € (reine Seminargebühr)

Nähere Informationen unter www.kneippakademie.de

des einzelnen Menschen berücksichti-gen. Durch die länger anhaltenden Be-wegungsabläufe beim Ausdauertraining werden möglichst viele Muskelgruppen und Funktionseinheiten des Körpers be-ansprucht. Dadurch wird der ganze Or-ganismus positiv beeinflusst, auch Psy-che, Grundfunktionen wie Schlaf, Wär-mehaushalt, Stuhlgang, Haut- und Schleimhautfunktionen. Hormonelle Ab-läufe bei Frauen und Männern werden besser geregelt. Sogar Denkprozesse ver-mag eine regelmäßige sportliche Betäti-gung positiv zu verändern.

Auch das Immunsystem profitiert von lang anhaltender Bewegung – die Infekt-anfälligkeit ist deutlich verringert.

Bewegung zur Vorsorge

Das Risiko, durch Ausdauertraining gesundheitlichen Schaden zu nehmen, ist bei richtig ausgewählter Sportart und individueller Belastung, korrektem Auf-wärmen und Abkühlen sowie Ausklin-genlassen im Verhältnis zum gesund-heitlichen Gewinn gering. Man sollte als Anfänger allerdings mit kleinen Schrit-ten beginnen. Je besser man sich an die Belastungen angepasst hat, um so eher ist man in der Lage, Umfang und Häufig-keit des Trainings bei subjektivem Wohl-befinden zu erweitern. Um die körperli-chen Funktionen zu beanspruchen und auch die Fettverbrennung zu optimieren, sollte man mindestens 40 Minuten durchhalten. Am Ende des Ausdauertrai-nings sollte man sich genauso fit fühlen wie vor dem Training. Schwäche und das Gefühl des „Ausgelaugtseins“ darf man nicht haben. Dann hat man die richtige Stufe einer Belastung für seinen Körper gefunden, die man von Mal zu Mal durchaus erweitern kann.

Jedem Sportler und Bewegungslie-benden soll sein ausgewähltes Bewe-gungstraining Freude bereiten und über längere Zeit auch den Spaß erhalten. So sind für alle Jahreszeiten geeignete Sportarten möglich – wichtig, man be-wegt sich. Denn: Wer rastet, der rostet!

Dr. med. Lutz KochFacharzt für Physikalische undRehabilitative Medizin

Outdoor-Gymnastik-geräte untersützen die geeigneten Bewegungs-abläufe.