Kochen ist doch kinderleicht! · 4 5 Experiment Wozu braucht man eigentlich die Hefe für Brot und...

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Kochen ist doch kinderleicht!

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Kochen ist doch kinderleicht!

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EinleitungLiebe Kinder,

geht ihr manchmal einkaufen? Bei der großen Auswahl an frischem Obst und Gemüse im Supermarkt vergisst man manchmal, dass die meisten Sorten bei uns nicht das ganze Jahr über wachsen und geerntet werden

können: Weintrauben im Januar? Spargel im März? Erdbeeren im November? Wo wachsen die denn? Jedenfalls nicht bei uns! Vieles hat schon

eine weite Reise hinter sich, wenn es bei uns im Gemüseregal liegt. Die Früchte werden dafür oft unreif geerntet, sonst würden sie matschig

beim Kunden landen. Und dann schmecken Tomaten und Co gar nicht mehr so lecker. Obst und Gemüse, das „vor unserer Haustür“ angebaut wird,

kann bis zur Ernte richtig ausreifen und dadurch seinen Geschmack besser entfalten. Auch ist der lange Transport nicht gerade gut für unsere Umwelt,

also für Menschen und Tiere, Felder und Wälder.

Deshalb gibt es in diesem Heft viel Wissenswertes rund um unser Essen und Rezepte passend zur Jahreszeit zum Ausprobieren.

Vor dem Kochen solltest du jedes Rezept durchlesen und nachschauen, ob du alle Zutaten hast. Kartoffeln, Gemüse und Obst kannst du zum Beispiel

gut auf dem Wochenmarkt einkaufen, wo auch Bio-Bauern an einem Marktstand ihre Produkte anbieten. Wenn du für das Rezept Nudeln, Reis

und Gewürze benötigst, schau dich im Naturkostladen oder im Supermarkt nach Bio-Produkten um. Du erkennst sie z.B. an einem dieser Bio-Siegel:

Heute war ich auf dem Markthab das Fahrrad eingeparkt

stand am Stand bei Bauer Rempelund schnitzte mir Kartoffelstempel

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Hefe und BrotIn kaum einem Land gibt es so viele verschiedene Brotsorten wie in

Deutschland. In unserem Klima wächst nämlich Getreide besonders gut, deswegen wird hier viel Brot hergestellt. Brot und Brötchen kannst du auch

selbst backen! Sie schmecken vielleicht nicht genau so, wie du es vom Bäcker kennst – sondern womöglich noch viel besser?

Sonntags-Körner -BrötchenF ür 15 Brötchen brauchst du:

700 Gramm Weizenvollkornmehl, ca. ½ Liter Wasser,40 Gramm frische Hefe oder 2 P äckchen Trockenhefe, 1 Esslöffel Zucker, 1 leicht gehäufter Teelöffel Salz,

zum Bestreuen: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Haferflocken, Mohn, Sesam, Leinsamen – ganz nach deinem Geschmack!

So wird ‘s gemacht:Löse die Hefe in einem Gefäß mit lauwarmem Wasser auf und gib den Zucker dazu. Das Mehl und das Salz gibst du in eine große Schüssel,

schüttest das Hefe-Zucker-Wasser dazu und mischst alles mit dem Knethaken zu einem Teig. Dann knetest du den Teig nochmal selbst ein paar

Minuten durch. Das geht am besten mit sauberen Händen und hochgekrempelten Ärmeln! Den Teig deckst du mit einem sauberen

Handtuch zu und lässt ihn 30 Minuten stehen. Das nennt man „den Teig gehen lassen“.

Danach ist der Teig ungefähr doppelt so groß. Du knetest ihn nochmal durch und teilst ihn in 15 Stücke. Die einzelnen Teile formst du zu Brötchen und

legst sie mit Abstand auf ein Backblech.

Bestreiche deine Brötchen mit Wasser und schneide sie mit einem Messer kreuzweise ein. Jetzt kannst du die Kerne oder Samen darauf streuen.

Das Blech deckst du mit einem Handtuch zu und lässt es 15 Minuten stehen.

Dann schiebst du das Backblech in den vorgeheizten Backofen (240 Grad). Nach 15 bis 20 Minuten (je nach Größe) sind deine Sonntagsbrötchen fertig!

Expertentipp: Wenn du eine mit Wasser gefüllte Tasse unten in den Backofen stellst,

werden die Brötchen noch saftiger!

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Feuer nenntGlut bekennt

F lamme hetztWasser netzt

Brot gebackenZopf im Nacken

Einer lachtKruste kracht

Backhaus nährtRauch verjährt

BROTBACKHAUSEN

Bauer pflanztGetreide tanzt

Korn gemahlenMehl bezahlen

Salz beschreibtHefe treibt

Teig der gehtGeist verweht

Holz erleidetO fen neidet

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Experiment Wozu braucht man eigentlich die Hefe für Brot und Brötchen?

Mit diesem Experiment kannst du es verstehen!

D afür brauchst du:ein P äckchen Trockenhefe, etwas Zucker, eine P lastikflasche,

eine große Schale, warmes (nicht heißes!) Wasser und einen Luftballon.

So wird ‘s gemacht:Die Hefe gibst du mit zwei Teelöffeln Zucker in die Flasche und schüttelst sie etwas, damit sich beides gut vermischt.

Danach schüttest du etwas lauwarmes Wasser in die Flasche und vermischst alles durch kreisende Bewegungen.

Dann stülpst du den Luftballon über den Flaschenhals und stellst die Flasche mit dem Luftballon in die große Schale. Danach gießt du warmes Wasser in die Schale, und zwar so viel, dass die Flüssigkeit in der Flasche

und das Wasser in der Schüssel etwa gleich hoch stehen.

Was passiert? In kurzer Zeit bläst sich der Luftballon wie von Zauberhand von ganz allein auf!

Erklärung: Die Hefe wächst, und zwar mithilfe von Zucker und Wasser.

Dabei entsteht das Gas Kohlendioxid, das den Luftballon aufbläst. Beim Brotbacken passiert genau das gleiche: Es entsteht Gas und macht kleine Luftbläschen in den Teig. Die sorgen dafür, das Brot und Brötchen

locker und luftig sind und besonders gut schmecken.

Brot backen für Fortgeschrittene

D afür brauchst du:400 Gramm Roggenvollkornmehl, 1Teelöffel Kümmel,

1 Teelöffel Koriander, 1 Esslöffel Zucker, 1 P äckchen Trockenhefe oder ½ P äckchen frische Hefe,½ Liter Wasser, 400 Gramm Weizenvollkornmehl,

2 Teelöffel Salz, 1/8 Liter Wasser

So wird ‘s gemacht:Gib das Roggenmehl in eine große Schüssel, vermische es mit

Kümmel und Koriander. Danach löst du Hefe und Zucker in einem Gefäß mit lauwarmem Wasser auf und gießt es in die große Schüssel.

Nun rührst und knetest du alles gut durch und lässt den Teig 2 Stunden lang gehen.

Dann gibst du das Weizenmehl dazu, löst das Salz im restlichen Wasser auf und gibst es zum Teig. Wieder heißt es: Kneten, kneten, kneten!

Noch einmal lässt du den Teig 2 Stunden lang gehen.

Schließlich knetest du den Teig noch einmal kurz durch und gibst ihn in eine Kastenform. Während der Backofen auf 250 Grad vorheizt, kann der

Teig noch einmal etwas gehen. Bevor du ihn in den Ofen schiebst, schneidest du ihn mit einem Messer der Länge nach ein.

Das Brot backt 20 Minuten bei 250 Grad. Danach drehst du die Temperatur auf 180 Grad und lässt das Brot

noch eine Stunde backen. Schließlich schaltest du den Ofen aus, lässt das Brot

aber noch 10 Minuten in der Röhre.

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Milch, Butter, JoghurtMilch ist das allererste Nahrungsmittel, das der Mensch kennenlernt:

Jedes Baby wird mit Milch gefüttert, wenn es auf die Welt kommt. Weil die Milch alles enthält, was ein kleiner Mensch zum Wachsen braucht,

trinken und essen Babys die ersten Monate nichts anderes!

Auch für dich ist Milch gesund, denn sie enthält viel Kalzium. Das sorgt für starke Knochen und Zähne. Das Milcheiweiß brauchst du zum

Wachsen und für den Muskelaufbau. Du magst keine Milch? Wie wäre es stattdessen mit Joghurt, Käse, Butter oder Quark? Sie werden

aus Milch hergestellt und enthalten ebenfalls Eiweiß und Kalzium.

Joghurt und Butter kannst du auch selbst machen! P robiere es mal aus:

F ür das selbstgebutterte Butterbrot brauchst du nur Sahne und ein Rührgerät.

So wird ‘s gemacht:Die Sahne füllst du in ein hohes Gefäß und quirlst sie mit dem Handrührer

auf der höchsten Stufe. Nach einer kurzen Zeit hast du Schlagsahne hergestellt. Hmm… lecker! Aber es soll ja Butter werden, deshalb rührst du wacker weiter. Die Sahne wird fester und fester und dann entstehen Butterklümpchen. Deine Butter kannst du gleich auf eine Scheibe Brot

(oder ein selbstgebackenes Brötchen!) streichen und genießen.

Wieviel unterschiedliche Kuheuter zählst du auf den Seiten 6 und 7?(Die Lösung findest du auf Seite 29)

F ür Joghurt brauchst du ein bisschen mehr Geduld und folgende Dinge: ein großes Schraubglas, ½ Liter Bio-H-Milch

und einen gekauften Bio-Naturjoghurt.

So wird ‘s gemacht:Du erwärmst die Milch in einem Topf auf Körpertemperatur, also rund 35 bis 38 Grad. Dann gibst du die warme Milch in das Schraubglas und

rührst 2 Esslöffel Naturjoghurt hinein. Das Glas umwickelst du mit einem Handtuch und stellst es in dein Bett unter die Decke! Ja genau, denn die

Milch soll es in den nächsten Stunden schön warm haben, damit die Joghurtkulturen wachsen können. Um ganz sicher zu gehen, kannst du noch

eine warme (nicht heiße!) Wärmflasche dazu legen. Nach 6 bis 7 Stunden kannst du deinen selbstgemachten Joghurt auslöffeln oder deiner Familie

mit etwas Marmelade als Nachtisch servieren.

Expertentipp: Du kannst auch frische Milch nehmen, dann wird der Joghurt stichfester.

Die Milch musst du aber erst so heiß machen bis sie beinahe kocht. Dann lässt du sie auf 35 bis 38 Grad abkühlen und machst weiter wie

oben beschrieben. Aus Vollmilch wird milderer Joghurt, aus Halbfett-Milch (also mit 1,5% Fettgehalt) etwas säuerlicher.

Hättest du’s gewusst? So viel Milch braucht man für…

… ein Kilogramm Butter: 20 Liter Milch … ein Kilogramm Hartkäse: 14 Liter Milch

… ein Kilogramm Quark: fünfeinhalb Liter Milch … ein Kilogramm Joghurt: einen Liter Milch

Eine Bio-Kuh gibt jeden Tag etwa 20 bis 30 Liter Milch.

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NudelnAchtung, jetzt wird’s italienisch! Denn hier geht’s um das Nationalgericht

von Italien: Nudeln. Wenn es nach dir ginge, wären Nudeln auch in Deutschland Nationalgericht, stimmt’s?

Da die Nudeln in Italien so schöne Namen haben, haben wir in Deutschland gar keine eigenen erfunden, sondern ganz einfach die italienischen Begriffe

übernommen. Hier zählen wir ein paar für Dich auf:

Spaghetti: lange Teigschnüre

Fusilli: spiralförmige Nudeln

P enne: schräg abgeschnittene kurze, dicke Nudelröhrchen

Maccheroni: lange, röhrenförmige Nudeln (eingedeutscht: Makkaroni)

Farfalle: Schmetterlingsnudeln

Lasagne: Teigplatten

Ravioli: gefüllte Teigtaschen

Tortellini: gefüllte Teigringe

Der Nudelteig für all die vielen Sorten ist immer der gleiche und besteht nur aus Getreide, Wasser und Salz. Als Getreideart kommt häufig Hartweizen in den Teig, eine Getreidesorte, die im Süden gedeiht. In Deutschland werden Nudeln auch aus Weichweizensorten hergestellt. Deshalb muss man dann

noch Eier dazu geben, damit der Teig zum Nudelmachen geeignet ist. Neben hellen Nudelsorten gibt es auch dunklere Vollkornnudeln.

Vollkornnudeln werden aus dem vollen Korn hergestellt und enthalten deshalb viel mehr Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

Vollkornnudeln machen länger satt.

Nudelteig kannst du auch selbst machen!

NudelteigF ür zwei bis drei P ortionen brauchst du:

200 Gramm feines Weizen- oder Dinkelmehl, am besten V ollkornmehl, 2 Eier, ½ Teelöffel Salz

So wird ‘s gemacht:Schütte das Mehl (bis auf einen kleinen Rest, den du später als Streumehl

verwendest) in eine Schüssel. Drücke eine Mulde in den „Mehlberg“.

Schlage die Eier auf und lasse sie in die Mulde laufen. Streue das Salz oben drüber.

Jetzt werden alle Zutaten verknetet; am meisten Spaß macht das mit sauberen Händen. Am Anfang ist der Teig noch dünnflüssig, doch je länger du knetest, desto fester wird der Teig. Du kannst den Teig kräftig mit den

Handballen bearbeiten. Von Zeit zu Zeit schlägst du den Teig auf eine saubere Unterlage, das macht ihn geschmeidig. Der Teig wird so lange

bearbeitet, bis er ganz elastisch ist und nichts mehr an der Schüssel klebt.

Streu etwas Mehl auf ein Brett und rolle den Teig mit einem Nudelholz dünn (einige Millimeter) aus.

Schneide vom Nudelteig die gewünschten Nudelformen ab. Lass deine Phantasie spielen! Du kannst auch kleine Ausstechförmchen verwenden.

Lass die Nudeln eine halbe Stunde lang trocknen, bevor du sie kochst. Dazu nimmst du einen großen Kochtopf, viel Wasser (2 Liter) und einen

halben Teelöffel Salz. Gib die Nudeln in das kochende Wasser und rühre sie ab und zu um. Nach 5 Minuten sind deine Nudeln fertig!

Sie schmecken ganz einfach mit Butter und frischen kleingeschnittenen Kräutern (zum Beispiel Basilikum, Schnittlauch oder Oregano).

Aber natürlich kannst du auch noch eine leckere Nudelsoße kochen!

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P izzaMonster -P izza

F ür den Teig brauchst du:400 Gramm Mehl, am besten V ollkornmehl,

1 P äckchen Trockenhefe, 1 Teelöffel Salz, 1 Teelöffel Zucker, 200 Milliliter warmes Wasser, 3 Esslöffel O livenöl

F ür die Tomatensoße brauchst du:1 kleine D ose Tomatenstücke, 1 Esslöffel O regano,

½ Esslöffel Thymian, P feffer, Käse zum Bestreuen

So wird ‘s gemacht:Gib Mehl, Hefe, Salz und Zucker in eine Rührschüssel und vermische

alles mit einem Löffel. Dann schüttest du das Wasser und das Öl dazu und knetest alles kräftig durch – entweder mit den Händen oder mit

dem Knethaken eines Handrührgerätes.

Nun muss der Teig „gehen“, damit die Hefe den Teig wachsen lassen kann. Das geht am besten an einem warmen Ort, zum Beispiel auf der Heizung

oder an einem sonnigen Platz auf der Fensterbank. Decke die Schüssel mit einem sauberen Geschirrhandtuch zu und warte eine halbe Stunde.

Dann knetest du den Teig nochmal durch und rollst ihn mit einer Teigrolle aus, so dass er auf ein Backblech passt. Nun kannst du die Pizza belegen!

D afür brauchst du erstmal eine Tomatensoße:Dazu vermischt du eine kleine Dose Tomatenstücke mit folgenden

Gewürzen: Pfeffer, einem Esslöffel Oregano und einem halben Esslöffel Thymian. Die Soße verteilst du mit einem Esslöffel auf der Pizza.

Wenn du jetzt noch einige Scheiben Mozzarella-Käse oder geriebenen Käse, z.B. Gouda oder Emmentaler darauf gibst, hast du schon eine „Pizza Margarita“!

Noch mehr Spaß macht es, die Pizza mit Monstergesichtern zu belegen. Dazu nimmst du alle Zutaten, die du magst und formst lustige Gesichter.

Aus Oliven kann man glubschige Augen machen, aus Pepperoni oder halben Ananas-Scheiben einen Grinse-Mund, Zähne bekommst du aus

kleingeschnittener Paprika oder kleinen Schafkäse-Brocken, Zwiebelringe oder Brokkoli können die strubbeligen Haare sein, Champignons die

Knollen-Nase, Segel-Ohren kannst du aus halben Salamischeiben oder gekochten Eiern formen, aus Mais machst du Sommersprossen.

Dir fällt bestimmt noch viel mehr ein!

Die Pizza kommt dann für 15 bis 20 Minuten bei 220 Grad (200 Grad Umluft) in den Backofen.

Schnecken-P izzaD afür brauchst du:

P izzateig, Tomatensoße, 200 Gramm Mozzarella,eine Handvoll frische Basilikumblätter

So wird ‘s gemacht:Zuerst schneidest du den Mozzarella-Käse in dünne Scheiben. Dann rollst du den Teig auf Backblechgröße aus. Die Tomatensoße verteilst du dann

in einer dünnen Schicht mit einem Esslöffel auf dem Teig.

Anschließend nimmst du die Mozzarella-Scheiben und die Basilikumblätter und verstreust sie gleichmäßig auf dem Teig.

Lasse dabei an allen Seiten einen 1 Zentimeter breiten Rand!

Von der langen Seite aus rollst du den Teig auf; lass dir dabei von einem Freund helfen, denn zwei Hände sind meist zu

wenig für so eine lange Schlange. Die Pizza-Schlange schneidest du dann in gleich dicke Scheiben. Die Scheiben legst du auf ein Backblech und

schiebst sie in den 180 Grad heißen Ofen. Nach 15 Minuten sind deine leckeren Schnecken fertig.

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Dudel Nudel Suppe Brühedu ich geb mir alle Mühe

der Kochtopf dampft mit Lampenfieberich glaub ihm wärn Kartoffeln lieber

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Brotaufstriche und DipsEin leckerer Snack zwischendurch ist rohes Gemüse mit Dip. Dafür

eignen sich folgende Gemüsesorten: Karotten, Kohlrabi, Stangensellerie, Salatgurken und rote oder gelbe Paprika. Das Gemüse schneidest du in schmale, längliche Stücke. In einen dieser Dips getunkt sind sie der Hit!

Avocado-CremeD afür brauchst du:

1 reife, d.h. weiche Avocado, 1 Esslöffel Zitronensaft, 1 Tomate, 2 Esslöffel saure Sahne, ¼ Teelöffel Salz, 1 P rise P feffer

So wird ‘s gemacht:Du halbierst die Avocado und nimmst den dicken Kern heraus.

Das grüne Fruchtfleisch schabst du mit einem Esslöffel aus der Schale und gibst es in eine Schüssel. Mit einer Gabel zerdrückst du die Avocado zu Brei

und vermischt das Ganze mit dem Zitronensaft.

Dann schneidest du bei der Tomate den grünen Stielansatz heraus und würfelst sie in kleine Stücke. Die Tomatenwürfel rührst du mit

der sauren Sahne unter das Avocadomus. Schließlich schmeckst du deinen Dip noch mit Salz und Pfeffer ab.

Die Avocado-Creme schmeckt auch sehr lecker auf einer Scheibe Brot.

Mittagessen = Magenssitte

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Quark mit SchnipselnD afür brauchst du:

100 Gramm Magerquark, ½ Bund Schnittlauch, ½ rote P aprika, ½ gelbe P aprika, ¼ Teelöffel Kräutersalz, P feffer,

1 Teelöffel Hefeflocken

So wird ‘s gemacht:Schneide den Schnittlauch mit einer Schere in Röllchen und rühre ihn unter den Quark. Dann entkernst du die beiden halben Paprikaschoten

und schneidest sie in kleine Würfel. Die Würfel mischst du mit den Hefeflocken unter den Quark. Ganz am Ende schmeckst du deinen bunten

Dip noch mit Salz und Pfeffer ab.

Tomaten-DipD afür brauchst du:

100 Gramm saure Sahne, 100 Gramm Naturjoghurt, 1 Esslöffel Tomatenmark, 1 Teelöffel Senf, ½ Teelöffel Sojasoße,

1 Teelöffel Gemüsebrühe-P ulver, 1 Bund Schnittlauch in Röllchen geschnitten

So wird ‘s gemacht:Vermische die saure Sahne mit dem Joghurt, dem Tomatenmark

und dem Senf. Anschließend gibst du die Gewürze, also Sojasauce und Gemüsebrühe-Pulver dazu. Am Ende streust du die Schnittlauch-Röllchen

hinein und rührst alles nochmal um.

Indische Gurken-SoßeD afür brauchst du:

½ Gurke, 1 (übrig gebliebene) gekochte P ellkartoffel, 150 Gramm saure Sahne, 1 Teelöffel Gemüsebrühe-P ulver,

1 P rise Kreuzkümmel (Cumin), 1 P rise P feffer

So wird ‘s gemacht:Auf einer Reibe raspelst du die Gurke in kleine Stücke. Dann schälst du die Kartoffel und zerdrückst sie mit einer Gabel. Die saure Sahne füllst du in eine Schüssel und mischst die Gurkenraspeln und die Kartoffelstückchen

darunter. Am Ende schmeckst du alles mit den Gewürzen, also Pfeffer, Kreuzkümmel und Gemüsebrühe-Pulver ab.

Curry-DipD afür brauchst du:

2 mittelgroße Äpfel, 150 Gramm Crème fraîche, 200 Gramm Naturjoghurt, 4 Esslöffel Milch,

2 Teelöffel Currypulver, etwas Salz, gemahlener P feffer

So wird ‘s gemacht:Als erstes schälst du die Äpfel, teilst sie in Viertel und schneidest die

Kerngehäuse heraus. Mit einer Reibe raspelst du sie in feine saftige Stückchen. Vermische die Äpfel mit der Crème fraîche, dem Joghurt und der Milch.

Schließlich gibst du noch die Gewürze, also Curry, Pfeffer und Salz hinzu.

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Was heißt eigentlich „bio“?

Abwechslung auf dem Acker ist so wichtig wie auf unserem Speiseplan. Du magst ja bestimmt auch nicht jeden Tag Nudelsuppe essen, oder?

Ein Biobauer macht für seine Felder eine Art Speiseplan für die nächsten 5 bis 7 Jahre. Er überlegt sich, welche Pflanzen er auf einem Acker anbauen wird. Eine so genannte „Fruchtfolge“ könnte so aussehen:

Zwei Jahre Kleegras, gefolgt von Winterweizen. Im vierten Jahr kommen Möhren an die Reihe, danach werden Ackerbohnen, Kartoffeln und im

siebten Jahr nochmals Winterweizen angebaut. Der Vorteil davon: Die verschiedenen Feldfrüchte ergänzen sich gegenseitig und hinterlassen

im Boden eine Reihe von Nährstoffen, die von der nächsten Feldfrucht wiederum gut gebraucht werden können. Optimal ist es, wenn die Pflanzen sich genau die Nährstoffe aus dem Boden holen können, die sie brauchen. So braucht der Bauer nicht mit so genanntem „Kunstdünger“, der mit viel Energie hergestellt wird und damit auch das Klima belastet, nachzuhelfen.

Außerdem verwenden Biobauern auch keine künstlich hergestellten chemischen Pflanzenschutzmittel. Daher können auf

Biofeldern auch Ackerwildkräuter wachsen.

Diese Anbauweise ist schonend für den Boden, gut für das Grundwasser und unser Trinkwasser und gibt vielen Pflanzen und Tieren den

Lebensraum, den sie brauchen.

Auch den Tieren geht es auf einem Biobauernhof gut: Hühner, Schweine und Kühe haben viel Auslauf und sind im Sommer meist draußen. Zu fressen gibt es Biofutter, das direkt vom eigenen Hof kommt. Wichtig ist,

dass die Tiere sich wohlfühlen. Das nennt man „artgerechte Tierhaltung“.

Ist in deiner Nähe ein Biobauernhof? Dann besuche ihn doch einmal und lass dir die Felder zeigen!

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F rühlingsrezept

Grün grün grün sind alle meine … T aschen: Spinattaschen

F ür vier Esser brauchst du:1 Esslöffel Ö l, 700 Gramm frischen Spinat,

200 Gramm F rischkäse, Salz, P feffer, Muskatnuss, 3 Esslöffel Sahne, 6 P latten Blätterteig,

1 Ei, 125 Gramm Naturreis

So wird’s gemacht:Zuerst wäschst du den Spinat gründlich und schüttelst ihn über dem

Waschbecken trocken. Dann zupfst du ihn mit den Händen in kleine Stücke.

Erhitze das Öl in einer Pfanne und gib den Spinat dazu. Lasse ihn 2 Minuten schmoren. Er schnurrt dabei ziemlich zusammen. Du stellst den Herd aus und gibst die Gewürze, also Salz, Pfeffer und Muskatnuss dazu.

Dann mischst du den Frischkäse und die Sahne darunter.

Die Blätterteigplatten rollst du mit einer Teigrolle etwas aus. Auf jede Platte setzt du eine Portion Spinat-Frischkäsemasse. Dann pinselst

du den Rand mit etwas Wasser ein, klappst den Teig zu und drückst die „Naht“ gut zusammen. Verquirle das Ei in einer kleinen Schüssel und

pinsele jede Teigtasche oben damit ein. Nun kommen die grünen Taschen für 25 Minuten bei 200 Grad in den Backofen.

Diese Zeit nutzt du, um den Reis zu kochen: Wasche den Reis in einem Sieb und gib ihn mit 250 ml Wasser in einen Topf.

Bring das Wasser zum Kochen und lasse den Reis so lange köcheln wie es auf der Packungsanleitung steht.

SommerrezeptKichernde Erbsen

F ür zwei kleine und zwei große P ersonen brauchst du:80 Gramm Kichererbsen (über Nacht in Wasser eingeweicht),

1 Knoblauchzehe, 100 Gramm Naturjoghurt, 60 Milliliter Sahne, 1 Esslöffel Tomatenmark, 1 Teelöffel Gemüsebrühe, 1 P rise P feffer,

¼ Teelöffel Kreuzkümmel, 500 Gramm Bandnudeln, 200 Gramm frische Erbsen, 1 Bund Schnittlauch,

zum Bestreuen: 50 Gramm P armesan, 1 Esslöffel Sesam

So wird ‘s gemacht (am besten hilft dir dabei ein Erwachsener):Du kochst die eingeweichten Kichererbsen in reichlich Wasser etwa 40 Minuten lang bis sie weich sind. Gieß das Kochwasser ab und gib

den Joghurt, das Tomatenmark und sie Sahne dazu. Dann musst du das Ganze fein pürieren – am besten, dabei hilft dir ein Erwachsener. Das Kichererbsenpüree schmeckst du mit Gemüsebrühe-Pulver,

Pfeffer und Kreuzkümmel ab. Dann schneidest du den Schnittlauch mit der Schere in Röllchen und gibst sie dazu.

Die Nudeln kochst du in reichlich Salzwasser so wie es auf der Packungsanleitung steht. Während des Kochens nimmst du 80 Milliliter des

Kochwassers weg und mischst es unter die Kichererbsensoße.

Kurz bevor die Nudeln gar sind, gibst du die Erbsen in das Kochwasser dazu und lässt sie mitkochen. Danach gießt du Nudeln und Erbsen durch ein

großes Sieb und lässt sie gut abtropfen.

Zum Essen verteilst du die Nudeln und die kichernden Erbsen auf vier Teller und streust Parmesan und Sesamkörner darüber.

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Herbstrezept

P ommes vom BackblechF ür vier Esser brauchst du:

1 Kilo Kartoffeln, 5 Esslöffel O livenöl, 1 Teelöffel Salz, P feffer, 1-2 Esslöffel Rosmarin, 1 Knoblauchzehe

So wird’s gemacht:Als erstes schaltest du den Backofen ein, damit er rechtzeitig

richtig heiß ist: Stelle den Regler auf 200 Grad (wenn ihr einen Umluftofen habt 180 Grad).

Du nimmst die ungeschälten Kartoffeln und bürstest sie gründlich unter kaltem Wasser ab. Das geht am besten mit der rauen Seite eines neuen

Küchenschwamms oder mit einer Gemüsebürste.

Dann schneidest du alle Kartoffeln in kleine, längliche Streifen und gibst sie in eine Schüssel. Danach kommt die Knoblauchzehe dran:

Schäle sie und presse sie mit einer Knoblauchpresse in die Schüssel dazu. Gieße das Öl darüber und gib die Gewürze, also Salz, Pfeffer und Rosmarin,

hinzu. Rühre alles um, damit alle Kartoffeln gut geölt sind.

Dann verteilst du alle Kartoffeln auf ein Backblech (am besten legst du vorher ein Stück Backpapier aufs Blech)

und schiebst es auf der mittleren Schiene in den Ofen.

Die Kartoffeln müssen rund 30 Minuten backen.

Diese Zeit kannst du nutzen und einen leckeren Dip (Seiten 13 bis 15) zubereiten – damit schmecken deine Blechkartoffeln doppelt so gut!

Winterrezept

Winterwarme LauchsuppeD as brauchst du für vier wohlig warme P ortionen:

1 Zwiebel, 1 Esslöffel Ö l, 1 Kilo Lauch, 1 Liter Gemüsebrühe, 1 Becher saure Sahne, P feffer, 1 Teelöffel Kümmel

So wird’s gemacht:Zuerst nimmst du dir die Zwiebel vor: Du schälst die Schale und die

äußerste Haut ab und halbierst die Zwiebel. Dann schneidest du jede Hälfte längs in Streifen und dann quer, so dass kleine Würfelchen entstehen.

Dann ist der Lauch dran: Schneide die Stangen der Länge nach etwa bis zur Mitte ein; dann kannst du sie nämlich besser waschen und die Erde

aus den einzelnen Schichten herausbekommen: Unter kaltem Wasser öffnest du mit beiden Händen die einzelnen Lagen des Lauchs,

so dass die Erdkrümel herausgespült werden können.

Dann schneidest du die Lauchstangen in schmale Ringe.

Erhitze das Öl in einem großen Topf und gib die Zwiebeln hinein. Nach kurzer Zeit sind sie glasig. Dann gibst du die Lauchringe hinein und

lässt sie unter Rühren etwas andünsten. Bevor sie anbrennen, musst du die Gemüsebrühe darüber kippen! Würze alles mit Pfeffer und Kümmel.

Dann lässt du die Suppe etwa 5 Minuten köcheln. Rühre dann die saure Sahne unter die Suppe und schon ist dein

wohlig warmes Wintergericht fertig.

Expertentipp:

Noch cremiger schmeckt die Suppe, wenn du eine Packung Frischkäse darin verrührst.

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Gärtnern

Ein Schrebergarten auf der Fensterbank

Wenn im März die ersten warmen Sonnenstrahlen den Frühling versprechen, ist es noch zu früh zum Pflanzen und Säen im Garten –

aber genau die richtige Zeit zum Fensterbank-Gärtnern!

F ür deinen eigenen Mini-Garten brauchst du:Ein Backblech oder einen großen Blechdeckel oder ein wasserdichtes Tablett oder eine große, flache Schale

( frag mal deine Eltern, ob sie so etwas haben, was sie ein paar Wochen lang nicht brauchen); dann brauchst du noch Erde

(am besten so genannte Ansaat-Erde aus dem Fachhandel; der Umwelt zuliebe sollte sie torffrei sein!) und Samen.

Zum Beispiel Kresse, Senf, Ziergras, Feuerbohnen und Erbsen.

So wird ‘s gemacht:Die Erde schüttest du in die Schale. Dann teilst du deinen Schrebergarten in

kleine Beete auf; vielleicht sammelst du kleine Kieselsteinchen als Beet-Begrenzungen. In jedes Beet säst du die Samen einer Sorte;

auf der Packungsanleitung steht genau, wie man das macht. Um den Überblick zu behalten, bastelst du aus Zahnstochern und Pappe

kleine Schildchen. Da schreibst du drauf, was hier wächst und steckst es zu jedem Beet in die Erde. Das macht man im großen Garten genauso.

Nun musst du deinen Schrebergarten auf der Fensterbank regelmäßig gießen – und genau hingucken!

Schon nach wenigen Tagen sprießen die ersten Keime. Nach ein paar Wochen hast du wahrscheinlich einen Dschungel.

Die Kresse kannst du mit einer Schere abschneiden und auf ein Butterbrot oder in einen Salat streuen.

Die Erbsen und Feuerbohnen kannst du im April und Mai auch nach draußen in den „richtigen“ Garten pflanzen. Die Feuerbohnen

können bis zu 5 Meter hoch werden (wenn du ihnen eine Rankhilfe, z.B. eine Bohnenstange gibst) und blühen prächtig den ganzen Sommer über! Achtung: Die Schoten und die Bohnen der Feuerbohne sehen toll aus, aber

sie sind giftig! Man kann sie nur gekocht essen (auch bekannt als „Kidney-Bohnen“), aber niemals roh!

Extra-Tipp: In kleinen Blumentöpfchen kannst du mal ausprobieren,

ob du Obstkerne zum Wachsen bekommst. Dazu brauchst du Komposterde oder kompostierten Rindenmulch. Dann steckst du einen Kern etwa

2-3 Zentimeter tief hinein, zum Beispiel von einer Apfelsine, einem Apfel oder einer Zitrone. Die Erde muss immer feucht sein und am besten warm und hell stehen (auf der Heizung am Fenster), und mit etwas Glück hast du nach ein paar Wochen ein kleines Bäumchen. Kerne von Paprika, Melone

und Weintrauben kannst du auch ausprobieren, diese musst du aber vorher gut waschen und ein paar Tage trocknen lassen.

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Kräuter -GartenBesonders lecker schmecken deine selbstgekochten Gerichte,

wenn du sie mit Kräutern aus dem eigenen Garten würzen kannst. Probier doch mal aus, was bei euch alles wächst!

P etersiliePetersilie kannst du einfach aussäen; die Samen bekommst du im

Fachhandel. Such dir im Garten ein halbschattiges Plätzchen, das mag sie am liebsten. Frische Petersilie schmeckt in fast jedem

Sommergericht und Salat. Wichtig: Gib die Petersilie immer erst am Ende, vor dem Servieren, zum Essen. Sonst verliert sie ihren Geschmack!

RosmarinAm einfachsten kommst du zu diesem Kraut, wenn du im Fachhandel

einen kleinen Rosmarin-Topf kaufst. Den pflanzt du an einen sonnigen Platz in den Garten und wirst viele Jahre lang Freude an ihm haben!

Ernten solltest du den Rosmarin im Sommer; wenn du ihn im Winter verwenden möchtest, musst du dir einen Vorrat anlegen:

Schneide die Zweige (nicht zu viele auf einmal!) ab und hänge sie kopfüber auf. Wenn sie getrocknet sind, gib sie in ein sauberes Glas,

das du mit einem Schraubdeckel gut verschließen kannst.

KapuzinerkresseDie Samen der Kapuzinerkresse sind ziemlich groß und werden einzeln in die Erde gesteckt. Sie blüht herrlich bunt und erfreut dich den ganzen

Sommer über. Die Blüten kann man essen; sie verzieren jeden Salat. Wenn du die Blüten stehen lässt, verblühen sie und bilden neue Samen.

Sammle sie ein und lege sie an einen trockenen Ort. Im nächsten Jahr hast du dann schon deine Samen zum Aussäen und brauchst keine zu kaufen! V ollende die Schürze den Garten der Gewürze

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SaisonkalenderWas wächst bei uns eigentlich im…

…F rühling?O bst: nichts! Aber Äpfel lassen sich gut lagern, so dass man auch noch im

Frühling heimische Äpfel essen kann.

Gemüse: Bärlauch, Champignons, Kartoffeln (gelagert), Kohlrabi, Mangold, Möhren (gelagert), Radieschen, Spinat, Rot- und Weißkohl (gelagert),

Feldsalat, Rucola

…Sommer?O bst: Äpfel (erste Sommeräpfel), Aprikosen, Erdbeeren, Heidelbeeren,

Himbeeren, Johannisbeeren, Mirabellen, Rhabarber, Kirschen, Stachelbeeren

Gemüse: Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Champignons, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Lauch, Mangold, Möhren, Paprika,

Radieschen, Rettich, Rotkohl, Staudensellerie, Spargel, Tomaten, Weißkohl, Zucchini, Zwiebeln, Eisbergsalat, Kopfsalat, Rucola

…Herbst?O bst: Äpfel, Birnen, Brombeeren, Haselnüsse, Holunderbeeren, Maronen,

Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Preiselbeeren, Quitten, Walnüsse, Weintrauben, Zwetschgen

Gemüse: Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Champignons, Chinakohl, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Kürbis, Lauch,

Mais, Möhren, Paprika, Radieschen, Rosenkohl, Rote Bete, Rotkohl, Schwarzwurzeln, Knollensellerie, Spinat, Tomaten, Weißkohl, Wirsing,

Zucchini, Zwiebeln, Endiviensalat, Feldsalat, Radicchio

…Winter?O bst: Äpfel (gelagert), Quitten

Gemüse: Champignons, Chinakohl, Grünkohl, Kartoffeln (gelagert), Kohlrabi, Kürbis (gelagert), Lauch, Möhren (gelagert), Rosenkohl,

Rote Bete (gelagert), Rot- und Weißkohl (gelagert), Schwarzwurzeln, Knollensellerie, Staudensellerie (gelagert), Spinat, Wirsing,

Zwiebeln (gelagert), Feldsalat, Radicchio (gelagert)

I ch heute in die Schale greifoha die Birnen sind schon überreif

ich denk O.K. 'ne P anneich mach mir heut 'ne Reifenpfanne

'nen P fannkuchteig aus Mehl und Ei'ne P rise Salz auch Milch dabei

vom Sprudelwasser einen SchlückZimt und Zucker macht das Glück

lauwarm Birnenapfelmuswelch ein himmlischer Genuss

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D as Gläserne Restaurant für Kinder „Kinder Kochen Kichererbsen“ wurde gefördert vom Bundesministerium für

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen des Bundesprogramm Ö kologischer Landbau und andere

Formen nachhaltiger Landwirtschaft.

ImpressumHerausgeber

33. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Dresden 2011 e.V. www.kirchentag.de

Verantwortlich: Bernd Baucks

Redaktion: Gabriele Nottelmann

Gestaltung:Elfie Hubrich und Bruno Nagel

I llustrationen und Gedichte:www.brunonagel.de

Auflage: 2000 StückKlimaneutral gedruckt auf 100% Recycling Papier.

Rätsellösung: Es sind 7 unterschiedliche Euter. Nummer 4 und 5 sind gleich.

Schnüffeltipps

bio-find-ich-kuhl.de bundesweiter Wettbewerb zu ökologischer Ernährung

oekolandbau.de/kinder Kinderseiten zu allen Aspekten des Ökolandbaus

und ökologischer Ernährung

demonstrationsbetriebe.deÜbersicht aller Bio-Höfe, die sich über Besuch freuen

kinderkochland.detolle Spielseite zum Kochen am Computer

kinder -kueche.deviele Kochrezepte

Der „Ernährungskalender für Eltern mit Kindern im Schulalter“: Hier gibt‘s weitere Rezepte für Groß und Klein und einen bunten

Saisonkalender zum Aufhängen!

Bestellungen und Download:

www.oekolandbau.de (unter Service, Infomaterialien, Verbraucher)

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Tipps für kleine Klimaretter

Wenn du in Sachen Ernährung richtig umweltfreundlich dabei sein willst, dann helfen dir diese Tipps:

Nur 1 bis 2 Mal in der Woche F leisch essen

Biolebensmittel kaufen

O bst und Gemüse der Saison kaufen

O bst und Gemüse aus der Region kaufen

Kakao, Schokolade und Bananen aus fairem Handel kaufen

Wenig verpackte Lebensmittel kaufen, denn die Verpackung sieht vielleicht toll aus, aber essen kann man sie nicht!

O hne Auto einkaufen, also mit dem Rad oder zu Fuß

F ür viele kochen – lade doch öfter mal F reunde ein!

Aus den Resten wieder etwas kochen, damit du möglichst wenig (am besten gar nichts) wegwerfen musst!