KOMMUNIKATION Die Zukunft ist auch in Riehen digital...werden die Milchkühe und die Kälber. Dieser...

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AZ 4125 Riehen 1 Freitag, 1. März 2002 Wochenzeitung für Riehen und Bettingen 81. Jahrgang / Nr. 9 Redaktion und Inserate: Verlag A. Schudel & Co. AG Schopfgässchen 8, PF, 4125 Riehen 1 Telefon 645 10 00, Fax 645 10 10 www.riehener-zeitung.ch Erscheint jeden Freitag Preis: Fr. 1.90, Abo Fr. 76.– jährlich Gemeindeausgabe Nr. 3/2002 Forst: In Riehen werden in nächster Zeit zahl- reiche Bäume gefällt SEITE 2 Absage: Bettinger Gemeinderat lehnt Mobilfunk-Baugesuch ab SEITE 2 Bildung: Vier Sonder- seiten mit Tipps zur Fort- und Weiterbildung SEITEN 10–13 Kultur: Künstlerischer Schmuck für den Riehener Polizeiposten SEITE 3 Sport: Volleyballerinnen des KTV Riehen sind vom Pech verfolgt SEITE 7 EINWOHNERRAT Gemeindeordnung, Sportplatz und Kapelle rs. Vor gut gefüllter Zuschauertribü- ne hat der Einwohnerrat am vergange- nen Mittwoch der Sanierung der Leicht- athletikrundbahn und der Zeitmessan- lage auf dem Sportplatz Grendelmatte zugestimmt. Auf Antrag von Ronald Rebmann (LDP) wurde darüber hinaus die Erstellung einer zweiten Weit- sprunganlage entlang der Gegengera- den einstimmig bewilligt, sodass der Sportplatz künftig über vier Weit- sprungsandkästen mit fünf Anlaufbah- nen verfügen wird. Der Kredit wurde zu diesem Zweck von 1’057’000 Franken auf 1’137’000 Franken aufgestockt. Nur wenige Änderungen eher kos- metischer Natur erfuhr die neue Ge- meindeordnung in ihrer zweiten Le- sung. Der Gemeinderat konnte einige Ergänzungen einbringen, die sich im Rahmen einer Vorprüfung durch das Justizdepartement Basel-Stadt ergeben haben. Der Gemeinderat hatte den Text dort vorprüfen lassen im Hinblick dar- auf, dass die Gemeindeordnung vom Regierungsrat genehmigt werden muss. Die gravierendste Änderung betraf § 37. Unter Absatz 1 c) ist dort geregelt, dass der Gemeinderat Nachkredite zu Global- oder Verpflichtungskrediten bis zu 10 Prozent des vom Einwohnerrat be- schlossenen Kredites in eigener Kompe- tenz beschliessen kann. Auf Antrag von Niggi Benkler (CVP) beschloss der Rat ei- ne Limitierung des Höchstbetrages auf 200’000 Franken. Die definitive Version der neuen Gemeindeordnung, die per 1. Januar 2003 in Kraft treten soll, wurde ohne Gegenstimme verabschiedet. Nachdem der Gemeinderat bei drei Streichungsbeschlüssen des Einwoh- nerrates in der Budgetdebatte vom ver- gangenen Dezember sein Veto eingelegt hatte, kamen die drei Vorhaben mit ei- ner zusätzlichen Erklärung des Gemein- derates nochmals vor den Einwohner- rat. Das Parlament blieb bei der Strei- chung der 100’000 Franken für eine Sa- nierung des Parkplatzes am Chrischo- naweg beim Schiessstand, bewilligte hingegen 220’000 Franken für den vor- sorglichen Einzug der Fernwärmelei- tung für das Schulhaus «Hinter Gärten», dessen Bau nun offenbar im Herbst 2002 begonnen werden könnte, im Rah- men der Erschliessung des Mehrfamili- enhauses Steingrubenweg 20. Ebenfalls bewilligt wurde der Kredit von 7500 Franken für eine Informationsbroschü- re über den Riehener Wald. Unbestritten war der Kredit von 2,31 Millionen Franken für Umbau und Sa- nierung der Kapelle und des Betriebsge- bäudes auf dem Gottesacker Riehen. Ei- ne erste Vorlage, die nur den Kapellen- teil umfasste, war im August 2001 zurückgewiesen worden mit dem Hin- weis, es sei entweder eine Neubauvari- ante vorzuschlagen oder das Betriebs- gebäude in den Umbau zu integrieren. Genehmigt wurde auch der Kredit von 195’000 Franken für den Ersatz der Fenster in der Liegenschaft Rössligasse 33/35, einem Mehrfamilienhaus, das sich im Besitz der Gemeinde befindet. Gemeinderat Willi Fischer stellte den Bericht zum Anzug Manfred Baum- gartner (SP) betreffend AusländerInnen- integration vor und kündigte einen Deutsch- und Integrationskurs für Fa- milienfrauen mit kleinen und/oder schulpflichtigen Kindern an, für den nun 25 Personen angemeldet seien. Ein Anzug von Christine Kaufmann (Junge VEW) betreffend Notwohnungen am Rüchligweg, ein Anzug von Simone Forcart-Staehelin (LDP) betreffend «In- ternational School» im Kanton Basel- Stadt und eine Kleine Anfrage betref- fend gedeckte Sitzmöglichkeit bei der Bushaltestelle Bettingerstrasse von Manfred Baumgartner (SP) wurden an den Gemeinderat überwiesen. KOMMUNIKATION Das neue Riehener K-Netz ist beinahe fertig gestellt Die Zukunft ist auch in Riehen digital Nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit werden am kommenden Dienstag die letzten 200 Anschlüs- se an das Riehener Kommunika- tionsnetz (K-Netz) in Betrieb ge- hen. Damit können die mittlerwei- le rund 9000 angeschlossenen Haushalte 58 Fernsehkanäle und 38 Radiostationen empfangen so- wie via Kabelnetz durchs Internet surfen. Dieter Wüthrich Mit einer geringen zeitlichen Verzö- gerung ist es am kommenden Dienstag so weit: Im Gebiet Inzlingerstrasse/In der Au werden die letzten 200 noch feh- lenden Haushalte an das neue Riehener K-Netz angeschlossen. Laut Willi Forrer, bei der Gemeinde Riehen bisher zustän- dig für das K-Netz, können damit 98 Prozent aller Riehener Haushalte von den Möglichkeiten der Glasfasertechno- logie profitieren. Und bis Ende Juli soll auch die Gemeinde Bettingen mit rund 400 Haushalten vollumfänglich an das neue Netz angeschlossen sein. Die dafür notwendigen Tiefbauarbeiten sollen im April in Angriff genommen werden. Dank moderner Glasfasertechnologie können so über das von der «Balcab» gespiesene Netz über 58 analoge TV- und 38 analoge Radioprogramme emp- fangen werden. Darüber hinaus bietet das K-Netz die Möglichkeit, ohne um- ständlichen Telefon-Einwählmodus via Kabelnetz ins Internet einzutauchen. Bald 240 Fernsehprogramme? Die meisten Fernsehprogramme werden heute zwar noch analog ausge- strahlt, die Zukunft gehört aber nach Ansicht von Willi Forrer ganz eindeutig dem digitalen Fernsehen. Diese neue Technologie wird es dereinst theore- tisch ermöglichen, über das Riehener K- Netz bis zu 240 (!) Fernsehkanäle zu empfangen. Um das bereits heute beste- hende Angebot an digitalen Fernsehsta- tionen mit einem herkömmlichen TV- Apparat nutzen zu können, bedarf es derzeit noch eines speziellen Gerätes, der so genannten «Set-Top-Box», die di- gital ausgestrahlte Programme für die heute gängigen Analog-TV-Geräte kom- patibel macht. Diese «Set-Top-Box» kann für rund 700 Franken im Fach- handel bezogen werden. Mit einer sol- chen «Set-Top-Box» erhält man Zugang zu weiteren 30 TV- und 25 Radio-Pro- grammen. Bereits gibt es zudem Bestre- bungen, Kommunikationsnetze wie je- nes der Gemeinde Riehen auch für die Telefonie zu nutzen. Laut Will Forrer wird der Bau des K- Netzes im Endeffekt etwas teurer aus- fallen, als die dafür vom Einwohnerrat im November 1998 bewilligten 8,09 Mio. Franken. Allerdings werde da- durch lediglich die ursprünglich auf zehn Jahre ausgelegte Amortisations- zeit etwas verlängert, betonte Willi For- rer gegenüber der RZ. Denn das K-Netz war von Anfang an als finanziell selbst- tragende Investition geplant worden. Zu diesem Zweck wurde auch die monatli- che Abonnementsgebühr von früher 14 auf neu 17 Franken erhöht. Damit zah- len die Riehener K-Netz-Nutzer aber immer noch bedeutend weniger als die «Balcab»-Kunden in der Stadt, die für das gleiche Fernseh- und Radioangebot 26 Franken bezahlen müssen. In dieser Grundgebühr nicht inbegriffen ist aller- dings die Nutzung des Internets. Dafür muss mit der «Balcab» ein separater Vertrag abgeschlossen werden. Was geschieht mit der alten Ge- meinschaftsantennen-Anlage? Mit der Inbetriebnahme des K-Net- zes hat die Gemeinde Riehen keine Ver- wendung mehr für ihre alte Gemein- schaftsantennen-Anlage im Britziger- berg. Die ursprünglich Idee, den Anten- nenmast einem oder mehreren Mobil- funkanbietern zu überlassen, hat sich zerschlagen. Denn weder «Swisscom» noch «Sunrise» oder «Orange» hätten Interesse bekundet, erklärt Willi Forrer. Als Grund wurde die Tatsache genannt, dass die Antennenanlage mitten im Wald und damit zu weit entfernt vom Siedlungsgebiet stehe, um den Bedürf- nissen der Mobiltelefonie genügen zu können. Möglicherweise wird die Antennen- anlage zu einem experimentellen Wind- kraftwerk umfunktioniert. Denn laut Willi Forrer hat sich vor einiger Zeit ei- ne Riehener Privatperson bei der Ge- meinde gemeldet, die den Antennen- mast für eben ein solches Windkraft- werk nutzen möchte und auch für die damit verbundenen Kosten aufkommen würde. Die Idee sei in der Zwischenzeit zur eingehenden Prüfung an die ge- meinderätliche Energiekommission weitergeleitet worden. Im September 1999 wurde mit dem Einzug der ersten Glasfaserkabel begonnen. Mittlerweile sind 98 Prozent aller Riehener Haushalte an das neue K-Netz ange- schlossen. Die Gemeinde Bettingen folgt im kommenden Juli. Foto: RZ-Archiv Die Bauarbeiten der Familie Ger- ber an Scheune und Laufstall am Vierjuchartenweg zur Ergänzung des Dorfbauernhofes in Bettingen sind weit vorangeschritten. Am kommenden Montag wird Auf- richte gefeiert. Rolf Spriessler Noch etwa einen Monat werde es dauern, bis die ersten Tiere in den neu- en Laufstall am Vierjuchartenweg 41, gleich unterhalb des Bettinger Schiess- standes, einziehen würden, erläutert der Bauer Werner Gerber. Er hat Grund zur Freude, steht doch am kommenden Montag das Aufrichtefest für den Dop- pelbau mit Laufstall und Scheune an. Die Gebäude stehen, nun bleiben noch die Tore einzusetzen und verschiedene Feinarbeiten zu tun. Jungvieh und Mutterkühe Zwischen 25 und 30 Tiere – Jungvieh und Mutterkühe – werde er im neuen Stall halten können, im Dorfkern bleiben werden die Milchkühe und die Kälber. Dieser Ausbau in der Viehhaltung sei notwendig, um die Zukunft des Hofes si- chern zu können, sagt Werner Gerber, der am kommenden 1. April das 20-Jahr- Jubiläum in Bettingen feiern kann. Die grosse Scheune wird mehreren Zwecken dienen, so der Einstellung von Maschi- nen, weil durch den Umbau im Dorf Ab- stellraum verloren gegangen ist, und der sicheren Lagerung von Ernte und Futter. Beim Stall handelt es sich um einen so genannten «Kaltstall». Die Seite gegen die Scheune hin ist offen und gibt den Tieren jederzeit die Möglichkeit, in den Laufhof zwischen den beiden Gebäuden zu gehen oder im Stall Schutz zu suchen. Der Weg bis zu diesem Neubau sei nicht einfach gewesen, aber er habe ihn nicht zuletzt deshalb auf sich genom- men, weil sein Sohn Patrick den Hof gerne weiterführen möchte. Der 23- Jährige hat die Ausbildung zum Land- wirt abgeschlossen und absolviert ge- genwärtig seine 15-monatige Zivil- dienstzeit in Afrika. Mit dem Fortgang der Arbeiten ist Werner Gerber, der selbst als Bauherr auftritt, sehr zufrieden. Die Aufteilung in zwei Gebäude und die Verlegung von einer Parzelle unterhalb auf eine Parzel- le oberhalb des Vierjuchartenweges, wie es die Dorfbildkommission verlangt habe, bringe nun auch für ihn ein bes- seres Projekt, auch wenn die Mehrkos- ten rund 170’000 Franken betragen würden. Immerhin gebe die Gemeinde einen Betrag von 50’000 Franken an die Mehrkosten. Das Gesamtbudget liegt bei rund 350’000 Franken. Baubeginn war im Juli 2001. Jauchegrube angehoben Zu einem Zwischenfall kam es, als das Betonbecken der 320 Kubikmeter fassenden Jauchegrube, die sich unter dem Laufhof befindet, durch darunter- liegendes Wasser nach oben gedrückt worden ist – in unmittelbarer Nähe gibt es eine ungefasste Quelle und der Boden ist sehr lehmhaltig in diesem Bereich. Er habe die Ingenieure zwar noch auf diese Gefahr hingewiesen, sie hätten aber nicht auf ihn hören wollen, sagt Werner Gerber. So kam die Bettinger LANDWIRTSCHAFT Familie Gerber feiert am Montag Aufrichte für Scheune und Laufstall am Vierjuchartenweg In einem Monat ziehen die Tiere ein Feuerwehr zu einem Grosseinsatz. Die Bezirksfeuerwehrleute füllten das leere Betonbecken mit Wasser und konnten es mit diesem Gegengewicht wieder in die vorgesehene Position zurück- drücken. In der Zwischenzeit ist unter der Wanne eine Drainage gelegt worden, die ein nochmaliges Unterspülen der Jauchegrubewanne verhindert. Die Baustelle am Vierjuchartenweg: Links der Laufstall, rechts die Scheune, zwischen den Gebäuden der Laufhof für das Vieh. Foto: Rolf Spriessler

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AZ 4125 Riehen 1 Freitag, 1. März 2002

Wochenzeitung für Riehen und Bettingen81. Jahrgang / Nr. 9Redaktion und Inserate:Verlag A. Schudel & Co. AGSchopfgässchen 8, PF, 4125 Riehen 1Telefon 645 10 00, Fax 645 10 10www.riehener-zeitung.chErscheint jeden Freitag Preis: Fr. 1.90, Abo Fr. 76.– jährlich

Gemeindeausgabe Nr. 3/2002

Forst: In Riehen werdenin nächster Zeit zahl-reiche Bäume gefällt

SEITE 2

Absage: BettingerGemeinderat lehntMobilfunk-Baugesuch ab

SEITE 2

Bildung: Vier Sonder-seiten mit Tipps zur Fort- und Weiterbildung

SEITEN 10–13

Kultur: KünstlerischerSchmuck für denRiehener Polizeiposten

SEITE 3

Sport: Volleyballerinnendes KTV Riehen sind vom Pech verfolgt

SEITE 7

E INWOHNERRAT

Gemeindeordnung,Sportplatz und Kapelle

rs. Vor gut gefüllter Zuschauertribü-ne hat der Einwohnerrat am vergange-nen Mittwoch der Sanierung der Leicht-athletikrundbahn und der Zeitmessan-lage auf dem Sportplatz Grendelmattezugestimmt. Auf Antrag von RonaldRebmann (LDP) wurde darüber hinausdie Erstellung einer zweiten Weit-sprunganlage entlang der Gegengera-den einstimmig bewilligt, sodass derSportplatz künftig über vier Weit-sprungsandkästen mit fünf Anlaufbah-nen verfügen wird. Der Kredit wurde zudiesem Zweck von 1’057’000 Frankenauf 1’137’000 Franken aufgestockt.

Nur wenige Änderungen eher kos-metischer Natur erfuhr die neue Ge-meindeordnung in ihrer zweiten Le-sung. Der Gemeinderat konnte einigeErgänzungen einbringen, die sich imRahmen einer Vorprüfung durch dasJustizdepartement Basel-Stadt ergebenhaben. Der Gemeinderat hatte den Textdort vorprüfen lassen im Hinblick dar-auf, dass die Gemeindeordnung vomRegierungsrat genehmigt werden muss.

Die gravierendste Änderung betraf § 37. Unter Absatz 1 c) ist dort geregelt,dass der Gemeinderat Nachkredite zuGlobal- oder Verpflichtungskrediten biszu 10 Prozent des vom Einwohnerrat be-schlossenen Kredites in eigener Kompe-tenz beschliessen kann. Auf Antrag vonNiggi Benkler (CVP) beschloss der Rat ei-ne Limitierung des Höchstbetrages auf200’000 Franken. Die definitive Versionder neuen Gemeindeordnung, die per 1.Januar 2003 in Kraft treten soll, wurdeohne Gegenstimme verabschiedet.

Nachdem der Gemeinderat bei dreiStreichungsbeschlüssen des Einwoh-nerrates in der Budgetdebatte vom ver-gangenen Dezember sein Veto eingelegthatte, kamen die drei Vorhaben mit ei-ner zusätzlichen Erklärung des Gemein-derates nochmals vor den Einwohner-rat. Das Parlament blieb bei der Strei-chung der 100’000 Franken für eine Sa-nierung des Parkplatzes am Chrischo-naweg beim Schiessstand, bewilligtehingegen 220’000 Franken für den vor-sorglichen Einzug der Fernwärmelei-tung für das Schulhaus «Hinter Gärten»,dessen Bau nun offenbar im Herbst2002 begonnen werden könnte, im Rah-men der Erschliessung des Mehrfamili-enhauses Steingrubenweg 20. Ebenfallsbewilligt wurde der Kredit von 7500Franken für eine Informationsbroschü-re über den Riehener Wald.

Unbestritten war der Kredit von 2,31Millionen Franken für Umbau und Sa-nierung der Kapelle und des Betriebsge-bäudes auf dem Gottesacker Riehen. Ei-ne erste Vorlage, die nur den Kapellen-teil umfasste, war im August 2001zurückgewiesen worden mit dem Hin-weis, es sei entweder eine Neubauvari-ante vorzuschlagen oder das Betriebs-gebäude in den Umbau zu integrieren.

Genehmigt wurde auch der Kreditvon 195’000 Franken für den Ersatz derFenster in der Liegenschaft Rössligasse33/35, einem Mehrfamilienhaus, dassich im Besitz der Gemeinde befindet.

Gemeinderat Willi Fischer stellte denBericht zum Anzug Manfred Baum-gartner (SP) betreffend AusländerInnen-integration vor und kündigte einenDeutsch- und Integrationskurs für Fa-milienfrauen mit kleinen und/oderschulpflichtigen Kindern an, für dennun 25 Personen angemeldet seien.

Ein Anzug von Christine Kaufmann(Junge VEW) betreffend Notwohnungenam Rüchligweg, ein Anzug von SimoneForcart-Staehelin (LDP) betreffend «In-ternational School» im Kanton Basel-Stadt und eine Kleine Anfrage betref-fend gedeckte Sitzmöglichkeit bei derBushaltestelle Bettingerstrasse vonManfred Baumgartner (SP) wurden anden Gemeinderat überwiesen.

KOMMUNIKATION Das neue Riehener K-Netz ist beinahe fertig gestellt

Die Zukunft ist auch in Riehen digitalNach rund zweieinhalbjährigerBauzeit werden am kommendenDienstag die letzten 200 Anschlüs-se an das Riehener Kommunika-tionsnetz (K-Netz) in Betrieb ge-hen. Damit können die mittlerwei-le rund 9000 angeschlossenenHaushalte 58 Fernsehkanäle und38 Radiostationen empfangen so-wie via Kabelnetz durchs Internetsurfen.

Dieter Wüthrich

Mit einer geringen zeitlichen Verzö-gerung ist es am kommenden Dienstagso weit: Im Gebiet Inzlingerstrasse/Inder Au werden die letzten 200 noch feh-lenden Haushalte an das neue RiehenerK-Netz angeschlossen. Laut Willi Forrer,bei der Gemeinde Riehen bisher zustän-dig für das K-Netz, können damit 98Prozent aller Riehener Haushalte vonden Möglichkeiten der Glasfasertechno-logie profitieren. Und bis Ende Juli sollauch die Gemeinde Bettingen mit rund400 Haushalten vollumfänglich an dasneue Netz angeschlossen sein. Die dafürnotwendigen Tiefbauarbeiten sollen imApril in Angriff genommen werden.Dank moderner Glasfasertechnologiekönnen so über das von der «Balcab»gespiesene Netz über 58 analoge TV-und 38 analoge Radioprogramme emp-fangen werden. Darüber hinaus bietetdas K-Netz die Möglichkeit, ohne um-ständlichen Telefon-Einwählmodus viaKabelnetz ins Internet einzutauchen.

Bald 240 Fernsehprogramme?Die meisten Fernsehprogramme

werden heute zwar noch analog ausge-strahlt, die Zukunft gehört aber nachAnsicht von Willi Forrer ganz eindeutigdem digitalen Fernsehen. Diese neueTechnologie wird es dereinst theore-tisch ermöglichen, über das Riehener K-

Netz bis zu 240 (!) Fernsehkanäle zuempfangen. Um das bereits heute beste-hende Angebot an digitalen Fernsehsta-tionen mit einem herkömmlichen TV-Apparat nutzen zu können, bedarf esderzeit noch eines speziellen Gerätes,der so genannten «Set-Top-Box», die di-gital ausgestrahlte Programme für dieheute gängigen Analog-TV-Geräte kom-patibel macht. Diese «Set-Top-Box»kann für rund 700 Franken im Fach-handel bezogen werden. Mit einer sol-chen «Set-Top-Box» erhält man Zugang

zu weiteren 30 TV- und 25 Radio-Pro-grammen. Bereits gibt es zudem Bestre-bungen, Kommunikationsnetze wie je-nes der Gemeinde Riehen auch für dieTelefonie zu nutzen.

Laut Will Forrer wird der Bau des K-Netzes im Endeffekt etwas teurer aus-fallen, als die dafür vom Einwohnerratim November 1998 bewilligten 8,09Mio. Franken. Allerdings werde da-durch lediglich die ursprünglich aufzehn Jahre ausgelegte Amortisations-zeit etwas verlängert, betonte Willi For-

rer gegenüber der RZ. Denn das K-Netzwar von Anfang an als finanziell selbst-tragende Investition geplant worden. Zudiesem Zweck wurde auch die monatli-che Abonnementsgebühr von früher 14auf neu 17 Franken erhöht. Damit zah-len die Riehener K-Netz-Nutzer aberimmer noch bedeutend weniger als die«Balcab»-Kunden in der Stadt, die fürdas gleiche Fernseh- und Radioangebot26 Franken bezahlen müssen. In dieserGrundgebühr nicht inbegriffen ist aller-dings die Nutzung des Internets. Dafürmuss mit der «Balcab» ein separaterVertrag abgeschlossen werden.

Was geschieht mit der alten Ge-meinschaftsantennen-Anlage?Mit der Inbetriebnahme des K-Net-

zes hat die Gemeinde Riehen keine Ver-wendung mehr für ihre alte Gemein-schaftsantennen-Anlage im Britziger-berg. Die ursprünglich Idee, den Anten-nenmast einem oder mehreren Mobil-funkanbietern zu überlassen, hat sichzerschlagen. Denn weder «Swisscom»noch «Sunrise» oder «Orange» hättenInteresse bekundet, erklärt Willi Forrer.Als Grund wurde die Tatsache genannt,dass die Antennenanlage mitten imWald und damit zu weit entfernt vomSiedlungsgebiet stehe, um den Bedürf-nissen der Mobiltelefonie genügen zukönnen.

Möglicherweise wird die Antennen-anlage zu einem experimentellen Wind-kraftwerk umfunktioniert. Denn lautWilli Forrer hat sich vor einiger Zeit ei-ne Riehener Privatperson bei der Ge-meinde gemeldet, die den Antennen-mast für eben ein solches Windkraft-werk nutzen möchte und auch für diedamit verbundenen Kosten aufkommenwürde. Die Idee sei in der Zwischenzeitzur eingehenden Prüfung an die ge-meinderätliche Energiekommissionweitergeleitet worden.

Im September 1999 wurde mit dem Einzug der ersten Glasfaserkabel begonnen.Mittlerweile sind 98 Prozent aller Riehener Haushalte an das neue K-Netz ange-schlossen. Die Gemeinde Bettingen folgt im kommenden Juli. Foto: RZ-Archiv

Die Bauarbeiten der Familie Ger-ber an Scheune und Laufstall amVierjuchartenweg zur Ergänzungdes Dorfbauernhofes in Bettingensind weit vorangeschritten. Amkommenden Montag wird Auf-richte gefeiert.

Rolf Spriessler

Noch etwa einen Monat werde esdauern, bis die ersten Tiere in den neu-en Laufstall am Vierjuchartenweg 41,gleich unterhalb des Bettinger Schiess-standes, einziehen würden, erläutertder Bauer Werner Gerber. Er hat Grundzur Freude, steht doch am kommendenMontag das Aufrichtefest für den Dop-pelbau mit Laufstall und Scheune an.Die Gebäude stehen, nun bleiben nochdie Tore einzusetzen und verschiedeneFeinarbeiten zu tun.

Jungvieh und MutterküheZwischen 25 und 30 Tiere – Jungvieh

und Mutterkühe – werde er im neuenStall halten können, im Dorfkern bleibenwerden die Milchkühe und die Kälber.Dieser Ausbau in der Viehhaltung seinotwendig, um die Zukunft des Hofes si-chern zu können, sagt Werner Gerber,der am kommenden 1. April das 20-Jahr-Jubiläum in Bettingen feiern kann. Diegrosse Scheune wird mehreren Zweckendienen, so der Einstellung von Maschi-nen, weil durch den Umbau im Dorf Ab-

stellraum verloren gegangen ist, und dersicheren Lagerung von Ernte und Futter.Beim Stall handelt es sich um einen sogenannten «Kaltstall». Die Seite gegendie Scheune hin ist offen und gibt denTieren jederzeit die Möglichkeit, in denLaufhof zwischen den beiden Gebäudenzu gehen oder im Stall Schutz zu suchen.

Der Weg bis zu diesem Neubau seinicht einfach gewesen, aber er habe ihnnicht zuletzt deshalb auf sich genom-men, weil sein Sohn Patrick den Hofgerne weiterführen möchte. Der 23-Jährige hat die Ausbildung zum Land-wirt abgeschlossen und absolviert ge-genwärtig seine 15-monatige Zivil-dienstzeit in Afrika.

Mit dem Fortgang der Arbeiten istWerner Gerber, der selbst als Bauherrauftritt, sehr zufrieden. Die Aufteilungin zwei Gebäude und die Verlegung voneiner Parzelle unterhalb auf eine Parzel-le oberhalb des Vierjuchartenweges,wie es die Dorfbildkommission verlangthabe, bringe nun auch für ihn ein bes-seres Projekt, auch wenn die Mehrkos-ten rund 170’000 Franken betragenwürden. Immerhin gebe die Gemeindeeinen Betrag von 50’000 Franken an dieMehrkosten. Das Gesamtbudget liegtbei rund 350’000 Franken. Baubeginnwar im Juli 2001.

Jauchegrube angehobenZu einem Zwischenfall kam es, als

das Betonbecken der 320 Kubikmeter

fassenden Jauchegrube, die sich unterdem Laufhof befindet, durch darunter-liegendes Wasser nach oben gedrücktworden ist – in unmittelbarer Nähe gibtes eine ungefasste Quelle und der Bodenist sehr lehmhaltig in diesem Bereich.Er habe die Ingenieure zwar noch aufdiese Gefahr hingewiesen, sie hättenaber nicht auf ihn hören wollen, sagtWerner Gerber. So kam die Bettinger

LANDWIRTSCHAFT Familie Gerber feiert am Montag Aufrichte für Scheune und Laufstall am Vierjuchartenweg

In einem Monat ziehen die Tiere ein

Feuerwehr zu einem Grosseinsatz. DieBezirksfeuerwehrleute füllten das leereBetonbecken mit Wasser und konntenes mit diesem Gegengewicht wieder indie vorgesehene Position zurück-drücken.

In der Zwischenzeit ist unter derWanne eine Drainage gelegt worden,die ein nochmaliges Unterspülen derJauchegrubewanne verhindert.

Die Baustelle am Vierjuchartenweg: Links der Laufstall, rechts die Scheune,zwischen den Gebäuden der Laufhof für das Vieh. Foto: Rolf Spriessler

Freitag, 1. März 2002 Nr. 9 2

Gemeinde Bettingen

Verhandlungen des Gemeinderates

Der Gemeinderat hat— von der Nomination von Dorothee

Duthaler-Steinlin durch die Bettin-ger Dorfvereinigung (BDV) für dieErsatzwahl in den GemeinderatKenntnis genommen.

— das Baugesuch der Firma «Orange»für eine Mobilfunkantennenanlagebeim Schiessstand Bettingen abge-lehnt.

Gemeinderat Bettingen

FORSTWIRTSCHAFT Baumfällungen an verschiedenen Standorten in Riehen

Leben und Sterben am Strassenrandgr. Rund tausend Alleebäume säu-

men die Gemeindestrassen in Riehenund in dieser stattlichen Zahl sind dieBäume entlang den Kantonsstrassennoch gar nicht enthalten. Sie alle wollenregelmässig geschnitten, gepflegt undauf ihren Zustand beurteilt werden,denn sie brauchen entlang den Ver-kehrswegen eine robuste und belastba-re Gesundheit. Jährlich muss die Ge-meindegärtnerei bei etlichen Bäumengut sichtbare Kankheitssymptome undSchädigungen feststellen, die entspre-chende Massnahmen erfordern. Dazugehören vor allem Rückschnitte und«chirurgische» Eingriffe, um krankeund abgestorbene Pflanzenteile zu ent-fernen oder die Standfestigkeit zu ver-bessern. Nicht zu vergessen sind diemechanischen Einwirkungen und Ver-letzungen durch den Menschen, sei esdurch Fahrzeuge im Stamm- und Astbe-reich, aber auch durch die Verdichtungdes Wurzelbereiches, was zur Beein-trächtigung des Stoffwechsels führt undoft eine erhöhte Kranheitsanfälligkeitzur Folge hat.

Seltener sind Schäden durchBautätigkeiten geworden, bei welchenheute rigorose Vorschriften zur Scho-nung der Bäume, insbesondere desWurzelbereiches, zu beachten sind. Im-mer noch zeigen sich bei einzelnen Bäu-men die Langzeitfolgen durch Sturmer-eignisse wie «Lothar», welche für dasAuge unsichtbare und gravierendeSchäden an der Wurzelverankerung an-gerichtet haben und damit eine vermin-derte Standfestigkeit bewirkten.

Wenn die Gemeindegärtner den Zu-stand eines Baumes nicht schlüssig be-urteilen können oder eine Gefährdungvon Verkehrsteilnehmern oder Anwoh-nern vermuteten, werden in der Regelexterne Fachleute beigezogen. Sie be-schreiben in einer Kurzexpertise die Artund den Umfang der Schädigung undder Erkrankung eines Baumes und äus-sern sich auch zu den Sanierungsmög-lichkeiten und zur Gefährdung, welchevon ihm ausgeht.

Bei insgesamt elf Alleebäumenmusste festgestellt werden, dass ihrebaldige Fällung unumgänglich ist: Beizwei Linden am Frühmesswegli EckeParkplatz Wettsteinstrasse wurde der-art gravierende Fäulnis im Stamm- undKronenbereich festgestellt, dass sie ausSicherheitsgründen rasch gefällt wer-den müssen. Dasselbe gilt für zwei Ro-binien am Parkplatz Wettsteinstrassebei der öffentlichen Toilette. Sie leidenunter starker Fäulnis im Stamm, gerin-ger Kronenstabilität und einerSchwachstelle im Verzweigungsbereich,welche bruchgefährdet ist. Alle vier

Bäume werden wegen des Projektes«Julia» vorerst nicht ersetzt.

Eine dürre Birke und eine dürreLärche in der Wettsteinanlage müssenebenfalls gefällt werden. Letztere wirddurch einen Feldahorn ersetzt.

Am Grenzacherweg müssen gleichfünf Bäume gefällt und ersetzt werden.Nahe der Einmündung Gerstenweg lei-det eine Winterlinde an einem drei Meterlangen Stammriss und ausgeprägterWurzelschwäche. Beim Vierjucharten-weg steht eine absterbende Winterlindemit Pilzbefall und Rindennekrose, undam Grenzacherweg beim Hörnli, Nähe

Bereits im vergangenen Herbst mussten im Webergässchen aus Sicherheitsgründen Bäume gefällt werden (Bild). In dennächsten Wochen wird die Gemeindegärtnerei auch an anderen Standorten wieder die Baumsäge ansetzen. Foto: RZ-Archiv

Waltersgrabenweg, hat eine Linde soschwere Sturmschäden im Wurzelbe-reich erlitten, dass sie instabil gewordenist. In unmittelbarer Nachbarschaftschliesslich sind in einem Einfahrtsbe-reich zwei Linden durch Befahren desWurzelbereiches so stark geschädigt,dass sie absterben. Die Nachpflanzungendieser zwei Bäume müssen künftig durchBaumroste geschützt werden. Alle Bäu-me am Grenzacherweg werden in abseh-barer Zeit durch Winterlinden ersetzt.

Die Fällungen werden in den nächs-ten Tagen und Wochen erfolgen; die Ge-meindegärtnerei bittet um Verständnis.

Reklameteil

Reklameteil

pd. An milden Tagen im Februartrauen Spaziergänger oft ihren Augennicht. Der Winter ist kaum vorbei, dagaukeln schon Schmetterlinge durch dieLuft. Ein Sommervogel, mitten inSchnee und Eis? Für den Zitronenfalterist dies durchaus normal. Wer den ers-ten Zitronenfalter erblickt, denkt garnicht daran, dass dieser zarte Früh-lingsbote den Winter draussen ver-bracht hat. Schon im Herbst setzt sichdieser Schmetterling zur Ruhe, oft inimmergrünen Pflanzen wie dem Efeu,und verbringt dort die kalte Jahreszeit.

Frühlingsbote mit FrostschutzUm im Freien zu überwintern, redu-

ziert der Zitronenfalter Atmung undStoffwechsel auf ein Minimum. Er er-setzt zudem einen Teil der Körperflüs-sigkeit durch «Frostschutzmittel», eineMischung aus Alkohol, Eiweissen undSalzen. So überstehen die Falter Tempe-raturen von minus 20 Grad, ehe sie En-de Februar «erwachen». Ihren erstenHunger stillen sie an anderen Früh-

NATUR Der Zitronenfalter als Frühlingsbote

Sommervogel in Schnee und Eislingsboten: an Weidenkätzchen und anSchlüsselblumen. Gestärkt machen siesich dann auf Partnersuche. Nur dieMännchen leuchten zitronengelb. DieWeibchen sind cremig weiss und wer-den oft mit dem Kohlweissling verwech-selt.

Langlebige FalterUnter den Schmetterlingen ist der

Zitronenfalter ein Methusalem. Diemeisten anderen Arten werden nur we-nige Wochen alt. Der Zitronenfalter hin-gegen lebt fast ein ganzes Jahr. Zu die-ser langen Lebensdauer trägt nicht nurder Winterschlaf bei. Auch im Sommerlegen die Zitronenfalter eine Pause ein,nachdem sie geschlüpft sind. Die Wis-senschaft vermutet einen Zusammen-hang mit dem Nektar, der Hauptnah-rung der Schmetterlinge. In den heisses-ten Wochen ist der Nektar dickflüssiger,weil mehr Wasser verdunstet. So könn-te es sein, dass im Hochsommer dieNahrungsaufnahme schwieriger ist alsan weniger warmen Tagen.

GRATULATIONEN

Paula Ettlin-Acklin zum 80. Geburtstag

rz. Am kommenden Montag, den 4.März, darf Paula Ettlin-Acklin ihren 80.Geburtstag feiern. Die RZ gratuliertherzlich zum hohen Geburtstag undwünscht ihr alles Gute.

Lizentiatsexamen Phil. I

rz. An der Philosophisch-Histori-schen Fakultät der Universität Basel ha-ben die Lizenziatsexamina stattgefun-den. Unter den erfolgreichen Absolven-tinnen und Absolventen haben auchSimone Grossenbacher und RebekkaSchefer aus Riehen den Titel einerLicentiata der Philosophie erhalten. DieRZ gratuliert ihnen ganz herzlich.

KANTONSBLATT

Riehen, S D P 2843, 3059,5 m2 WaldLamperstalweg, Ausserbergweg. Eigen-tum bisher: Heinz Ernst Späth, in Basel(Erwerb 8. 8. 1991). Eigentum zu ge-samter Hand nun: Rolf Brügger, MaxBrügger, beide in Riehen, und EdithBrügger, in Reinach BL.

Mobilfunkanlage:Bettinger Gemeinderatlehnt Baugesuch ab

fi. Die Firma «Orange Communicati-ons» will beim Bettinger Schiessstand ei-ne Mobilfunkanlage erstellen (vgl. RZ Nr.7/2002). Nun hat der Gemeinderat Bet-tingen aber das vorliegende Baugesuchabgelehnt. In einem Mediencommuni-qué begründet er sein Nein mit derMasslosigkeit des Projektes. Er erklärt,dass er sich gegen das Projekt in der vor-liegenden Form wehre. Hingegen habeer keine rechtlichen Möglichkeiten, einvernünftiges Projekt zu verhindern. Des-halb fordert er von «Orange» eine trans-parente Standortevaluation sowie Infor-mationen über die Ergebnisse dieserEvaluation. Weiter verlangt er, dass dieEmissionen auf das absolut Notwendigezu begrenzen und die gesetzlichenGrenzwerte nicht auszuschöpfen seien.

Vorgesehen ist eine 30 Meter hoheAntennenanlage für zehn Antennen – da-von vier UMTS-Antennen – mit einer to-talen Höchstleistung von 11’000 Watt.Die bisherigen Antennen auf dem Schul-hausdach senden mit total 320 Watt.

Freitag, 1. März 2002 Nr. 9 3

RENDEZVOUS MIT …

…Gabriella Gerosafi. «Ich will die Blumen auch im All-

tag sehen, nicht nur auf Reisen in fernenLändern», sagt Gabriella Gerosa. DieVideokünstlerin sieht die Blumen tan-zen, sieht sie als Wesen, die sich immerwieder anders verhalten. Mal zeigen siesich ihr scheu, mal drehen sie sich un-erwartet weg, mal sind sie fein, malstrahlend. «Diese Eigenheiten gefallenmir», beteuert Gabriella Gerosa undbringt einem im Gespräch ihre Video-projektionen nahe. So nahe, dass eszum Schluss schwer fällt, sich wiedervon ihnen zu lösen.

Was sieht man? In «Stilleben» bei-spielsweise? – Man sieht eine arran-gierte Szene in einem Zimmer. Im Vor-dergrund drei Tulpen, die sich öffnenund schliessen. Dahinter links einenMann in einem Stuhl. Er ruht sich aus.Döst und blättert ab und zu in einer Zeit-schrift. Am Boden liegt ein Hund. SeinFell ist hell, er ist alt und räkelt sich. ImHintergrund ein kleines Wandregal miteiner Efeuranke. Die Tür zum Flur stehtoffen. – Gabriella Gerosa erklärt: Siekomponiere ihre Videoprojektionen wieBilder. Wie ein Bild könne man sie ober-flächlich betrachten. Man könne aberauch tiefer blicken.

Der fertigen Videoinstallation gehtein langer Prozess voraus. Lachend undfreimütig erzählt Gabriella Gerosa, wiesie auf die Suche des Mannes und desHundes für «Stilleben» gegangen sei.Den Mann habe sie in einem Einkaufs-geschäft gefunden; den Hund an derLeine seiner Besitzerin, als die beidengerade die Strasse überqueren wollten.Sie habe jeweils ein klares Bild im Kopf,wie die Menschen und Tiere für ihreVideos aussehen sollten. Im Laufe derArbeit müsse sie dieses Bild dann im-mer wieder verändern. Auch das gefalleihr.

Gabriella Gerosa ist 1964 in Mendri-sio (TI) geboren. Den grössten Teil ihrerKindheit und Jugendzeit verbrachte siedann aber in Basel. Heute wohnt sie zu-

sammen mit ihrem Mann Thomas Knöllund ihren beiden Söhnen in Binningen.In ihrer Erinnerung hat sie als Kindstets gezeichnet und daraus habe sichdann fast automatisch schon sehr frühder Wunsch ergeben, Künstlerin zuwerden. Einzige Alternative wäre einnaturwissenschaftlicher Beruf gewesen.Aber die Kunst war stärker. Zuerst zoges sie zur Bildhauerei und sie besuchtedie Bildhauerklasse an der Schule fürGestaltung. Später machte sie Installa-tionen. Sie nahm an namhaften Ausstel-lungen teil und wurde mit verschiede-nen Preisen ausgezeichnet, unter ande-rem mit dem Kiefer Hablützel-Stipendi-um. Heute widmet sie sich vor allem derVideokunst. «Ich habe damit meine Be-stimmung gefunden», sagt die Künstle-rin. Im Jahr 2001 erhielt sie für eine derVideoarbeiten das EidgenössischeKunststipendium, für eine andere dasBasler Künstlerstipendium.

Ihre jüngsten Arbeiten analysierenmag Gabriella Gerosa nicht. Aber der

Titel der vierteiligen Serie «Haustieredes Selbstmörders» ruft nach einer Er-klärung. Ruhig erläutert Gabriella Ge-rosa, was man sieht und was sie selbstan den Projektionen berührt: «Der Zau-ber und die Geheimnisse des wirkli-chen Lebens.» Der Zauber und die Ge-heimnisse könnten schön oder drama-tisch sein. Schön sei der Zauber, derüber dem schlafenden Menschen in«Waldlichtung» liege, dramatisch dieGeheimnisse des Selbstmörders. In derSelbstmörderserie thematisiere sie denSelbstmord, der in unserer Gesellschafttabuisiert, aber sehr präsent sei. ImSelbstmord sehe sie die «höchste Formder Verzweiflung». Sie habe mit «DieHaustiere des Selbstmörders» eine fei-ne Beobachtung des Scheiterns darge-stellt. Und zwar mit dem Blick derHaustiere auf den Menschen. Ihr Blickstehe im Zentrum – es ist der Blick voneinem Vogel im Käfig, von Goldfischenim Aquarium und von einem Hund, dereiner Blütentapete entlang zu einem

Kruzifix hochblickt. Der Selbstmordwerde geschehen, man wisse nur nicht,wann. Für die Darstellung dieser Sze-nen brauche sie aber nicht die Mittelder Gewalt.

Von der Brutalität, die in der Video-kunst oft eingesetzt wird, distanziertsich Gabriella Gerosa denn auch vehe-ment. «Die Videokunst, die laut, schnellund brutal ist und bis an die Schmerz-grenze geht, interessiert mich nicht.»

Dann hält Gabriella Gerosa ein Plä-doyer für die Langsamkeit. Sie hat dieWohltat der Langsamkeit erfahren: «Dasgründliche Beobachten der Natur, derBlumen in einer Rabatte und der Dingeum mich herum ist für mich ganz wich-tig geworden. Ich gäbe es für nichtsmehr auf.» Viele Menschen würden ihrLeben in wichtige und in banale Mo-mente einteilen. In den banalen Momen-ten würden sie nichts sehen, sich vonnichts berühren lassen. Gabriella Gerosadagegen hat gelernt, sich auch in so ge-nannten banalen Momenten berührenzu lassen. Es gelingt auch ihr nicht im-mer, denn auch ihr Alltag fordert seineTribute. Doch sie kann es immer wieder.Sie meint dazu: «Damit habe ich denSchlüssel zum Glück gefunden.»

Im Hintergrund öffnen und schliessensich noch immer die Tulpen, döst derMann weiter und räkelt sich der Hund.Die Ruhe der beiden überträgt sich aufden Raum. Man hört die Tulpen flüsternund im Singsang sprechen. Sie verbrei-ten eine fast meditative Stimmung. Gernewürde man einfach sitzen bleiben.

«Stilleben» und weitere Videopro-jektionen aus den Jahren 1999–2002von Gabriella Gerosa sind unter demTitel «video speaking pictures» in derjüngsten Ausstellung der Kommissionfür Bildende Kunst der Gemeinde Rie-hen im «Kunst Raum Riehen», Basel-strasse 71, zu sehen. Die Vernissage fin-det heute Freitag, 1. März, um 19 Uhrstatt. Öffnungszeiten: Mi–Fr 13–18 Uhr,Sa+So 11–18 Uhr. Karfreitag, 29. März,geschlossen. Ostermontag, 1. April, 11–18 Uhr. Bis 7. April.

Gabriella Gerosa vor ihrer Videoprojektion «Waldlichtung»: «Das Beobachtender Natur ist für mich ganz wichtig geworden.» Foto: Judith Fischer

IN KÜRZE

Bettinger Ersatzwahl:VEW verzichtet

rz. In einem Pressecommuniqué teiltdie VEW Bettingen mit, dass sie im Hin-blick auf die Gemeinderatsersatzwahlvom 20./21. April auf eine eigene Kan-didatur verzichtet. Sie behalte sich in-dessen vor, bei den Gesamterneue-rungswahlen 2003 mit geeigneten Per-sonen anzutreten.

ZIVILSTAND

Todesfälle

Greber, René, geb. 1933, von Rei-chenbach im Kandertal BE, in Riehen,Hörnliallee 83.

Guler-Meier, Elisabeth, geb. 1911,von Klosters-Serneus GR, in Riehen,Wendelinsgasse 1.

Fackler-Pfisterer, Marie-Anne, geb.1910, von und in Riehen, Im Glöggli-hof 15.

Wolpert-Signorelli, Paul, geb. 1934,von Basel, in Riehen, Schlossgasse 24.

Meder, Cilette, geb. 1926, von Basel,in Riehen, Albert-Oeri-Str. 7.

Stäuble-Schweizer, Bertha, geb. 1911,von Basel, in Riehen, Inzlingerstr. 50.

Mühlebach-Brenneisen, Helena, geb.1908, von Basel, in Riehen, Inzlinger-str. 230.

Benz-Walcher, Walburga, geb. 1918,von Basel, in Riehen, Inzlingerstr. 230.

Huber-Widmer, Fritz, geb. 1909, vonBasel, in Riehen, Inzlingerstr. 230.

Graue Panther stellenPro Senectute vor

rz. Im Mittelpunkt der nächsten Mo-natsversammlung der Grauen PantherBasel vom Montag, 11. März (14.30 Uhr,Restaurant Rheinfelderhof, Basel) stehtdie Institution «Pro Senectute». BrunaRoncoroni (Geschäftsleiterin Pro Senec-tute Baselland) und Werner Ryser (Ge-schäftsleiter Pro Senectute Basel-Stadt)stellen die Organisation vor.

Humanitas-Forumrz. Am dritten Humanitas-Forum am

Sonntag, 3. März, geht es um die bri-sante Frage «Gentechnik – Eingriffe inden Menschen. Was dürfen wir tun undwas nicht?» Der Anlass, der im Alters-und Pflegeheim «Humanitas», Inzlin-gerstrasse 230, stattfindet, wird musi-kalisch umrahmt vom Jugendsinfonie-Orchester unter der Leitung von Albert.E. Kaiser. Beginn um 15 Uhr.

IMPRESSUMVerlag:A. Schudel & Co. AG4125 Riehen, Schopfgässchen 8Telefon 645 10 00Telefax 645 10 10Internet www.riehener-zeitung.chE-Mail [email protected] Alfred Rüdisühli

Redaktion:Redaktionsleitung: Dieter Wüthrich (wü)

Judith Fischer (fi), Rolf Spriessler (rs)

Freie Mitarbeiter:Nikolaus Cybinski, Rainer Dobrunz, PhilippeJaquet (Fotos), Franz Osswald (of), Daisy Reck,Amos Winteler (aw).

Inserate: Sabine Fehn, Verena StollTelefon 645 10 00, Telefax 645 10 10

Verkauf ausserhalb Verbreitungsgebiet:Publicitas, 4010 BaselTelefon 275 41 41, Fax 275 42 42

Abonnementspreise:Fr. 76.– jährlich (Einzelverkaufspreis Fr. 1.90)Abo-Bestellung über Telefon 645 10 00

Erscheint wöchentlich im AbonnementRedaktions- und Anzeigenschluss:Dienstag, 18 UhrWiedergabe von Artikeln und Bildern, auchauszugsweise oder in Ausschnitten, nur mitausdrücklicher Genehmigung der Redaktion.

Reklameteil

KUNST Die neu renovierte Polizeiwache Riehen erhielt mit der Einweihung von «Kunst am Bau» ihren letzten Schliff

Kurze Pose – viele Geschichtenfi. Wurde sie in flagranti erwischt,

wie sie trotz Fahrverbot durchs Weber-gässchen fuhr? Ist das Paar, das nebendem Auto steht, auf einem Sonntagsaus-flug und vertritt sich nur mal die Beineoder haben sich die beiden gerade ge-stritten? Man weiss es nicht. – Und sosoll es sein. Der Künstler Hubert De-chant sagt zu seinen Wandzeichnungen:«Ich will Assoziationsflächen bieten.Man kann ausgehend von den Zeichnun-gen eigene Geschichten erfinden.»

Hubert Dechant hat in der Polizei-wache Riehen als Gewinner eines Wett-bewerbs fünf figürliche Wandzeichnun-gen mit lebensgrossen Menschen ge-macht. Der Wettbewerb wurde von derKommission für Bildende Kunst der Ge-meinde Riehen in einem kleinen Rah-men durchgeführt. Nebst Hubert De-chant war eine zweite Künstlerin ange-fragt worden, die wie Dechant an der«Regionalen 2001» ausgestellt hatte.Ziel war, unter dem Motto «Kunst amBau» die Ende letzten Jahres umgebau-te Polizeiwache zu gestalten. Diese Wo-che wurden die Werke an einer Vernis-sage mit dem Künstler und mit Vertrete-rinnen und Vertretern der GemeindeRiehen sowie der Polizei eingeweiht.

Für seine Wandzeichnungen hat Hu-bert Dechant Frauen, Männer und Kin-der gebraucht, die ihm Modell standen.Gefunden hat er sie zufällig auf derStrasse. Dort bat er sie, sich für eine Fo-to kurz in Pose zu stellen. Von der Fotogelangten sie dann über die Skizze indie Polizeiwache Riehen, wo sie freinach der Fantasie des Künstlers in denWandzeichnungen gruppiert wurden.Dort stehen sie nun – sei es als Frau mitVelo, als Kind auf dem Trottinett, alsbararmiger Mann in oranger Weste ne-ben dem Rasenmäher, als Polizistin ne-ben dem Hund mit ebenfalls orangerWeste oder eben als das Paar nebendem Auto – und regen ihrerseits dieFantasie derjenigen an, die auf der Poli-zeiwache eine Angelegenheit zu erledi-gen haben. Dass die Kundschaft sich ih-rer Fantasie und Geschichten überlässt,kann Polizeikommissär Hans Müller,Leiter des Polizeikreises Riehen/Bettin-gen, bestätigen. So sei die Weste desHundes zur kugelsicheren Schutzwestegeworden und der Rasenmäher zumMahnfinger, die gesetzliche Mittagsruheeinzuhalten.

Hubert Dechant vor einem seiner Wandbilder im Eingangsbereich der Polizeiwache Riehen. Die Zeichnung soll dazu anre-gen, sich eine eigene Geschichte darüber auszudenken. Bei der unter dem Motto «Kunst am Bau» entstandenen Zeich-nung soll der deutlich sichtbare Lichtschalter nicht stören, sondern als Element dazugehören. Foto: Philippe Jaquet

Freitag, 1. März 2002 Nr. 9 5

Freitag, 1.3.KIRCHE

WeltgebetstagFeier anlässlich des Weltgebetstages, der imZeichen von Rumänien steht. Kapelle des Dia-konissenhauses. 15.30 Uhr.

VERNISSAGE

«video speaking pictures»Vernissage zur Gemeindeausstellung «videospeaking pictures» von Gabriella Gerosa.«Kunst Raum Riehen», Baselstrasse 71. 19 Uhr.

Sonntag, 3.3.VORTRAG

«Humanitas-Forum»Vortrag von Prof. Schreiber im Rahmen des«Humanitas-Forum» zum Thema «Gentechnik– Eingriffe in den Menschen. Was dürfen wirtun, was nicht?» Musikalische Umrahmungdurch das Jugendsinfonie-Orchester unter derLeitung von Albert E. Kaiser. Alters- und Pflege-

KALENDARIUMRIEHEN/BETTINGEN

heim «Humanitas», Inzlingerstrasse 230. 15Uhr.

Montag, 4.3.TREFFPUNKT

«Träff Rieche»Regelmässiger Treffpunkt für psychisch belas-tete Menschen. Pfarreiheim St. Franziskus,Aeussere Baselstrasse 168. Ab 18 Uhr.

Dienstag, 5.3.VERNISSAGE

Quellen, Brunnen und KanäleVernissage des Spielzeugmuseums, Dorf- undRebbaumuseums zur Ausstellung «Wasser, ge-fasst. Quellen, Brunnen und Kanäle in Riehen.»Haus der Vereine, Baselstrasse 43. 18.30 Uhr.

VEREINE

«Aufgaben der Seelsorge»Öffentliche Generalversammlung des ökumeni-

Fondation BeyelerBaselstrasse 101Dauerausstellung Sammlung Beyeler (Kunst derKlassischen Moderne) Führungen jeden Dienstag, 15–16.15 Uhr; Mitt-woch, 18–19.15 Uhr; Donnerstag und Freitag,15–16.15 Uhr; Samstag und Sonntag, 12–13.15Uhr und 15–16.15 Uhr. Öffnungszeiten: Mo–So10–18 Uhr (Mittwoch bis 20 Uhr). Führung inenglischer Sprache am Freitag, 1. März,15–16.15 Uhr.«Kunst am Mittag» über Paul Cézanne «La Rou-te tournante en haut du chemin des Lauves»,1904–1906, am Freitag, 1. März, 12.30–13 Uhr.

Kunst Raum RiehenBaselstrasse 71Gemeindeausstellung «speaking video pictures»von Gabriella Gerosa. Vernissage am Freitag,1. März, 19 Uhr. Es sprechen GemeinderätinMaria Iselin-Löffler und Kiki Seiler Michalitsi(Mitglied der Kommission für Bildende Kunstder Gemeinde Riehen). Werkgespräch am Don-nerstag, 7. März mit Gabriella Gerosa und KikiSeiler-Michalitsi, 18 Uhr. Öffnungszeiten: Mi–Fr13–18 Uhr, Sa+So 11–18 Uhr. Geschlossen amKarfreitag, 29. März. Ostermontag, 1. April,11–18 Uhr. Bis 7. April.

Spielzeugmuseum, Dorf- und RebbaumuseumBaselstrasse 34«Wasser, gefasst. Quellen, Brunnen und Kanälein Riehen». Vernissage am Dienstag, 5. März,im Haus der Vereine, Baselstrasse 43. 18.30Uhr. Bis 21. Juli.

galerie mazzaraGartengasse 10Objekte und Skulpturen von Johannes Hütte-mann. Sonntagsapéro mit dem Künstler am3. März, 11–14 Uhr. Öffnungszeiten: Di–Sa11–17 Uhr oder nach Vereinbarung. Bis 9.März.

Galerie Lilian Andréeim Art Forum RiehenSchmiedgasse 31Ausstellung mit Werken des Hamburger Ma-lers, Zeichners und Plastikers Roland Helmus.Vernissage am Freitag, 1. März, 17–21 Uhr. Öff-nungszeiten: Di–Fr 14–19 Uhr, Sa 10–14 Uhr,So 14–17 Uhr. Bis 14. April.

Galerie MonfregolaBaselstrasse 59Mandalas von Marianne Löwenzahn und Bildervon Elvira Ott. Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18.30Uhr, Sa 10–17 Uhr. Bis 9. März.

Alters- und Pflegeheim HumanitasInzlingerstrasse 230«Körperlandschaften» des Zürcher FotografenThomas Rehsteiner. Bis 31. Mai.

Reha Chrischona (Chrischonaklinik)Chrischonarain, BettingenAusstellung mit Werken des Basler KünstlersRoger Griesmann. Bis 31. März. Öffnungszeiten: Mo–So 14–17Uhr.

Credit SuisseBaselstrasse 20Ausstellung unter dem Titel «Kunst in der Bank»mit Werken von Hilda Staub. Öffnungszeiten:Mo–Fr 8.30–12 Uhr, 13.30–17 Uhr oder nachtelefonischer Vereinbarung, Tel. 061/645 59 11.Bis 19. April.

Chrischona-MuseumSt. Chrischona, BettingenDauerausstellung: Ölbilder und Miniaturen ausdem Nachlass von Christian Friedrich Spittlersowie das Jerusalemer Tempelbergmodell vonConrad Schick. Öffnungszeiten: Sonn- undFeiertage 13–17 Uhr.

AUSSTELLUNGEN /GALERIEN

Schreibhilfenrz. Einen neuen Service bietet das

«Quartier-Netz Niederholz/Kornfeld»an: Wer Unterstützung braucht beimSchreiben von Briefen an Behörden,beim Ausfüllen von Steuererklärungenoder bei der Arbeit am Computer, kannbeim Quartier-Netz entsprechende Hilfebekommen. Umgekehrt kann, wer überFähigkeiten in den genannten Berei-chen verfügt, diese dem Quartier-Netzzur Verfügung stellen.

Vermittlung: Margrit Mory, Tel. 64146 39. Weitere Informationen zumQuartier-Netz: Zita Dittrich, Tel. 601 9138, oder Renate Manz, Tel. 601 72 14.

rz. Am Dienstag, 12. März, 20.15Uhr, liest Peter Stamm in der «ArenaLiteraturinitiative» aus seinem Roman«Ungefähre Landschaft».

Peter Stamm wurde 1963 geboren.Er lebt, nach längeren Aufenthalten inParis, New York und Skandinavien, inWinterthur. Seit 1990 arbeitet er als Au-tor und freier Journalist. Er verfasste di-verse Hörspiele für schweizerische unddeutsche Radiosender und schriebTheaterstücke und Beiträge für ver-schiedene Bücher. 1998 erschien seinerster Roman «Agnes», ein Jahr späterder Erzählband «Blitzeis» und imHerbst letzten Jahres «Ungefähre Land-schaft». Peter Stamm gilt als erfolg-reichster Literat der jüngeren Schwei-zer Generation. Seine Prosa wird vonnamhaften Literatur-Kritikern in denhöchsten Tönen gelobt. Sie zeichnetsich aus durch die Präzision seiner Be-obachtung, die Genauigkeit der Be-schreibung, eine hohe Stimmigkeit vonÖrtlichkeiten und Figuren, vor allemaber durch eine bewundernswerteSprachknappheit. Sein Interesse gilt oftfremden Ländern und deren Bewoh-

LESUNG Peter Stamm liest in der «Arena Literaturinitiative»

«Ungefähre Landschaft»nern. Der Schauplatz seines neustenRomans ist ein norwegisches Dorf nörd-lich des Polarkreises. Während Mona-ten ist die Sonne nicht zu sehen und esscheint, als werde die Melancholie derLandschaft auf die Menschen übertra-gen. Im Mittelpunkt steht die 28-jährigeZöllnerin Kathrine. Sie hat mit zwanzigein Kind bekommen und ist zum zwei-ten Mal verheiratet mit Thomas, demSohn einer gut situierten Familie. DurchThomas’ Lebenslüge fühlt sie sich soverletzt, dass sie bereit ist, Kind, Mutter,Dorf zu verlassen und ihre berufliche Si-cherheit aufzugeben. Sie fährt mit ei-nem Schiff der Hurtigroute südwärts,ins Ungefähre und trifft schliesslich inParis ein. Doch das Leben in dieserStadt passt nicht zu ihr. Sie hatte sich al-les anders vorgestellt. Und obwohl siebeim Betrachten der Bilder auf der Ho-mepage ihres Heimatdorfes keine echteVerbundenheit zu dieser Gegend ver-spürt, kehrt sie illusionslos wieder dort-hin zurück.

Die Lesung findet im Gartensaal(1. Stock) im Haus der Vereine, Basel-strasse 43, statt. rz. Mit dem Theaterstück «Jedem

Tier sy Revier» geht das «AhaTheaterRiehen» bereits in sein sechstes Jahr.War 2001 beim «Labyrinth» viel Denk-arbeit gefragt, so darf nun mit dem neu-en Stück oft und herzhaft gelacht wer-den. Viel Situationskomik und amüsan-te Anspielungen geben der turbulentenHandlung eine heitere und teils frivoleNote. Der nach einer Idee von HansWälti entstandene Schwank ist von Re-gisseurin Katharina Bucher in einen

THEATER «AhaTheater Riehen» eröffnet die 6. Spielsaison

«Jedem Tier sy Revier»

Zweiakter umgeschrieben worden. Esspielen Silvia Brauchli, Grazia Ceylan,Paula Glanzmann, Hildi Heid, Beat Bu-bendorf, Chris Stephens und RuediSchärer.

Die Premiere findet am Freitag, 8.März, 20 Uhr, im Andreashaus, Kelten-weg 41, statt. Weitere Aufführungsda-ten: Samstag, 9. März, Mittwoch, 13.März, Freitag, 15. März und Samstag,16. März, jeweils 20 Uhr.

Eintritt frei, Kollekte.

Szenenbild aus den Proben des «AhaTheater» mit Paula Glanzmann, GraziaCeylan und Hildi Heid (von links). Foto: zVg

rz. Im März findet in Basel zumzweiten Mal das Festival «Blickfelder –Theater für Kinder, Jugendliche und Er-wachsene» statt. In Zusammenarbeitmit dem Kulturbüro Riehen werden vonden vierzehn Produktionen aus dem In-und Ausland auch das Erzähltheater«Das Nashorn Norbert Nackendick»und das Figurentheater «Aus dem Le-ben eines Erdforschers» des RiehenerFigurentheaters «Vagabu» aufgeführt.

Das Erzähltheater «Das NashornNorbert Nackendick» von und mit Mi-chael Miensopust nach einer Geschichtevon Michael Ende ist wie Kino im Kopf,denn die Bilder stellen sich ganz vonallein ein. Nashorn Norbert Nackendickist ein griesgrämiger Koloss. Kein ande-res Tier aus seiner Umgebung kommtmit ihm aus und durch sein selbstsüch-tiges Verhalten macht er sich immermehr Feinde. Die Tiere schliessen sichzusammen und proben den Aufstand,treten dann aber doch eins nach demanderen lieber die Flucht an. Die ganzeGeschichte wird von Michael Mienso-pust aufgeführt, der in insgesamt zehnRollen schlüpft. Seine Darbietung istfrech, witzig, klug und brillant gespielt.Eine Lederjacke, ein Stuhl, eine Son-nenbrille und die gesamte afrikanischeSteppe steht auf der Bühne. MichaelMiensopust, ehemaliger Schauspielerdes Freiburger Kinder- und Jugend-theaters, wo das Stück inszeniert wur-de, ist heute Intendant des Kinder- undJugendtheaters des Stadttheaters Heil-bronn (D).

In «Aus dem Leben eines Erdfor-schers» des Figurentheaters «Vagabu»unternimmt der Erdforscher Expeditio-nen ins Erdinnere und fördert selteneFundstücke ans Tageslicht, die er ineiner Kleidertruhe aufbewahrt. EinesTages findet er in dieser Truhe ein Bün-

THEATER «Blickfelder» mit Riehener Beteiligung

«Nashorn Norbert» und «Vagabu»

del alter Dokumente. Je mehr er sich insie vertieft, desto mehr beginnt es inihm zu brodeln und er denkt: «Vielleichtgelingt mir heute der Durchbruch?»

«Das Nashorn Norbert Nackendick»findet am Mittwoch, 13. März (10.30Uhr), und am Donnerstag, 14. März(10.30 Uhr, 14 Uhr) im Ateliertheater,Baselstrasse 23, statt. Das Figu-rentheater «Aus dem Leben eines Erd-forschers» wird am Freitag, 22. März(10.30 Uhr), und Samstag, 23. März(10.30 Uhr, 16 Uhr), im Saal der Musik-schule, Rössligasse 51, gezeigt.

schen Fördervereins für das Haus zum Wende-lin». Anschliessend Vortrag von Pfarrer Theo-phil Schubert zum Thema «Aufgaben der Seel-sorge im Haus zum Wendelin». «Haus zum Wendelin», Inzlingerstrasse 50. 19. 30 Uhr.

Donnerstag, 7.3.BIBLIOTHEK

Einführung ins InternetKurzeinführung ins Internet durch die Biblio-thekarinnen der Gemeindebibliothek Riehen.Haus zur Waage, Baselstrasse 12, und Raura-cher, In den Neumatten 63. 10–11 Uhr.

VIDEO

WerkgesprächWerkgespräch zur Ausstellung «video speakingpictures» von Gabriella Gerosa. Mit GabriellaGerosa und Kiki Seiler-Michalitsi (Mitglied derKommission für Bildende Kunst der GemeindeRiehen). «Kunst Raum Riehen», Baselstrasse 71. 18 Uhr.

Michael Miensopust bietet mit Son-nenbrille und Lederjacke Erzählthea-ter vom Feinsten. Foto: zVg

Im abschliessenden Abonnements-konzert der Saison 2001/2002 der«Kunst in Riehen», am Freitag, 8. März,tritt die Sopranistin Rachel Harnisch,eine der international erfolgreichstenjungen Schweizer Sängerinnen, auf.

Rachel Harnisch begann ihre Ge-sangsausbildung in ihrer HeimatstadtBrig sowie in Zürich und setzte sie fortan der Staatlichen Hochschule für Mu-sik in Freiburg. Unter ihren zahlreichenPreisen an internationalen Wettbewer-ben ist insbesondere der EuropäischeKulturförderpreis in München 1999 zuerwähnen. Sehr schnell entwickelte sichRachel Harnischs internationale Kar-riere.

An ihrem Riehener Liederabendwird Rachel Harnisch von Irwin Gageam Flügel begleitet. Nach seinem Stu-dium von Klavier, Musikwissenschaft

und Literatur in den USA führte ihn seinbesonderes Interesse für das Kunstliedzur weiteren Ausbildung nach Wien. In-zwischen ist er international bekanntals Begleiter der bedeutendsten Solisten

KONZERT 5. Abonnementskonzert der «Kunst in Riehen»

Rachel Harnisch und Irwin Gage

wie Cheryl Studer, Brigitte Fassbaender,Jessye Norman, Dietrich Fischer-Dies-kau und Peter Schreier.

Für ihren Auftritt in Riehen habendie beiden Musiker einen bunten Lie-derreigen im Gepäck: je eine Gruppevon Mörike-Liedern und Lied-Vertonun-gen nach Goethes «Wilhelm Meister»von Hugo Wolf sowie eine kleine Samm-lung französischer Lieder von CharlesGounod, Claude Debussy, César Franck,Georges Bizet, André Caplet, AlbertRoussel und Eric Satie. Zudem werdenvier Lieder aus Daniel Fueters im Jahr2000 erstaufgeführter Operette «Auf-stand der Schwingbesen» nach einemText von Thomas Hürlimann interpre-tiert, die der Komponist dem Duo Har-nisch/Gage gewidmet hat.

Das Konzert beginnt um 20.15 Uhrim Dorfsaal des Landgasthofes Riehen.

Einzelkarten sind im Vorverkauf beimKulturbüro Riehen, Baselstrasse 43, Te-lefon 641 40 70, oder bei Musik Hug,Freie Strasse 70, Telefon 272 33 95,und an der Abendkasse erhältlich.

International erfolgreich: die Sopra-nistin Rachel Harnisch…

…und der Pianist Irwin Gage in«Kunst in Riehen». Fotos: zVg

Freitag, 1. März 2002 Nr. 9 7

SPORT IN R IEHEN

SSC Riehen an der U16-SM

ue. Die Langlauf-Schweizer-Meister-schaften der Jugendlichen U16 wurdenam Wochenende vom 16./17. Februar2002 durch den Ski-Club Zuoz im En-gadin durchgeführt. Zu den Einzelläufenvom Samstag waren auch drei JO desSSC Riehen zugelassen, die ihre Qualifi-kation mit guten Leistungen rechtfertig-ten. Bei den Mädchen U14 (Jg. 88/89)belegte Isabelle Horand den 20. Rangvon 40 Teilnehmerinnen und benötigtefür die 5 Kilometer in freier Technik 17Minuten und 33 Sekunden. Bei denMädchen U16 (Jg. 86/87) wurde UrsinaErnst über dieselbe Distanz 32. in 18 Mi-nuten und 9 Sekunden. Die Knaben U16(Jg. 86/87) hatten eine Strecke von 7,5Kilometern zurückzulegen, die von Ben-jamin Horand in 22 Minuten und 56 Se-kunden im 56. Rang bewältigt wurde.

Zu den Staffelläufen für Verbands-mannschaften konnte der Nordwest-schweizerische Skiverband (NSV) zweiStaffeln mit JO aus Riehen und Lengnaumelden. Bei den Mädchen über 3x5 Ki-lometer in klassischem Stil belegte dieNSV-Staffel mit Ursina Ernst, IsabelleHorand (beide SSC Riehen) und DanielaStähli (Lengnau) den 13. Platz von 24Staffeln. Bei den Knaben belegte dieNSV-Staffel mit Philipp Ruefli, PascalJaun (beide Lengnau) und BenjaminHorand (SSC Riehen) den 13. Platz von37 Mannschaften.

Einsiedler Volkslauf

ue. Der 34. Einsiedler Volksski-langlauf über 25 km in freier Technik

Der KTV Riehen hat das zweitletz-te Finalrundenspiel gegen KantiSchaffhausen nach dramatischemVerlauf mit 2:3 verloren. PasseuseRahel Schwer zog sich einen Bän-derriss am rechten Fussgelenk zuund fällt bis Ende Saison aus.

Rolf Spriessler

«Das ist Scheisse», murmelte KTV-Trainer Chuanlun Liu nach der Partieenttäuscht, obwohl er mit der Leistungseines Teams an sich sehr zufriedenwar. Doch die Riehenerinnen hatten so-eben eine schon gewonnen geglaubtePartie noch aus den Händen gegeben.Ausschlaggebend war, dass im Schluss-satz nach dem Smash von Yunshu Hezum 12:11 die Chinesin auf die hinterenPositionen wechseln musste und dass esdann Andrea Luge nicht gelang, sich imAngriff durchzusetzen oder die in derSchlussphase stark aufspielende JanaVollmer zu blocken. Der KTV-Trainermachte kein Hehl daraus, dass er voneiner Ausländerin mehr erwartet, alsAndrea Luge derzeit bieten kann. Somachten die Gäste die nächsten vierPunkte zum matchentscheidenden12:15 – nachdem der KTV Riehen mit9:4 geführt hatte.

Reaktion nach VerletzungspechDass es überhaupt so weit kam, war

eigentlich erstaunlich. Als im zweitenSatz beim Stand von 8:9 Rahel Schwervor Schmerzen schreiend am Boden lag,schien das Spiel gelaufen zu sein. DieRiehener Passeuse hatte sich bei derLandung nach einem Block den Fussübertreten, zog sich dabei einen Bän-derriss am rechten Fuss zu und wird bisEnde Saison ausfallen. Vor diesem Mo-ment hatte man sich beim KTV immergefürchtet. Rahel Schwer ist die einzigegelernte Passeuse im Kader und ihrAusfall würde spielentscheidend sein,dachte man, zumal der erste Satz nachhochklassigem Spiel beider Teams mit22:25 verloren gegangen war.

Die geschockten Riehenerinnen hat-ten zunächst Mühe, sich mit den sichnun als Passeusen abwechselnden An-nalea Hartmann und Sabrina Metzgerneu zu orientieren. Doch dann folgte ei-ne starke Reaktion. Sie holten sich denzweiten Satz souverän mit 25:19. Imdritten Satz kämpften sie sich nach ei-nem 18:23-Rückstand und fünf abge-wehrten Satzbällen nochmals zurückund holten sich auch diesen Durchgangmit 29:27.

Es war ein starkes Spiel zweier sehrengagiert ans Werk gehender Mann-schaften. Ausser in der konfusen An-fangsphase des dritten Satzes, in derbeide Teams fehlerhaft spielten, waren

immer wieder lange Ballwechsel mitüberzeugenden Angriffen und phantas-tischen Abwehrreaktionen zu sehen,wobei die Gäste in der Feldverteidigungetwas stärker waren. Die Schaffhause-rinnen zeigten nach der Bekanntgabedes bevorstehenden Rücktrittes ihresTrainers eine ihrer stärksten Saisonleis-tungen. Der Klub hatte vergangene Wo-che bekannt gegeben, dass der EndeSaison auslaufende Vertrag mit AndreasVollmer nicht verlängert wird. Vollmertrainiert Schaffhausen in der fünftenSaison, führte das Team zum Cupsiegund auf Platz zwei in der Meisterschaft.

Vierter Finalrundenplatz drohtNach der dritten Finalrundennieder-

lage in Serie müssen die Riehenerinnenweiterhin um den dritten Finalrunden-platz bangen. Weil eine Niederlage inder abschliessenden Partie gegen dasnach wie vor ungeschlagene Zeiler Kö-niz sehr wahrscheinlich ist (morgen

Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Nieder-holz), müssen sie auf die Hilfe des BTVLuzern hoffen, um nicht von Schaffhau-sen abgefangen zu werden und bereitsim Playoff-Halbfinal auf das übermäch-tige Köniz zu treffen.

KTV Riehen – VC Kanti Schaffhausen 2:3(22:25/25:19/29:27/17:25/12:15)Sporthalle Niederholz. – 200 Zuschauer. – SR:Wiederkehr/Tschumi. – Spieldauer: 113 Minu-ten (25/22/32/20/14). – KTV Riehen: RahelSchwer, Yunshu He, Ramona Dalhäuser, Anna-lea Hartmann, Andrea Luge, Nadège Kehrli, Di-ana Engetschwiler (Libero), Sabrina Metzger,Naëmi Rubeli. – VC Kanti Schaffhausen: Hui-juan Su, Daniela Todorova, Cornelia Kolb, JanaVollmer, Martina Gasner, Martina Portmann. –Riehens Passeuse Rahel Schwer zieht sich imzweiten Satz beim Stand von 8:9 eine Fussver-letzung zu und scheidet aus. – Riehen ohne Le-ne Gertsen (verletzt), Schaffhausen ohne IoanaVasilescu (überzählige Ausländerin).Frauen, Nationalliga A, Finalrunde, Tabelle: 1. Zeiler Köniz 5/24 (15:0), 2. BTV Luzern 5/14(6:11), 3. KTV Riehen 5/13 (9:11), 4. KantiSchaffhausen 5/12 (6:14).

VOLLEYBALL KTV Riehen – VC Kanti Schaffhausen 2:3 (22:25/25:19/29:27/17:25/12:15)

Grosses Pech für den KTV Riehen

Im ersten Satz war sie noch fit, im zweiten Satz schied sie mit einem Bänderrissam Fuss aus: Passeuse Rahel Schwer legt den Ball auf für ihre Teamkollegin Nadège Kehrli. Foto: Philippe Jaquet

cn. Am letzten Sonntag trat die ersteHerrenmannschaft des UHC Riehen zurHeimrunde in der Sporthalle Niederholzan. Die Riehener nahmen sich vor, dabeieinen guten Eindruck zu hinterlassen.Denn schliesslich war es die einzigeMöglichkeit, sich vor eigenem Publikumzu präsentieren.

Brugg mit starkem BeginnIm ersten Spiel traf Riehen auf

Brugg, das in der Tabelle vor Riehenplatziert ist. Da das Hinspiel klar mit 1:4verloren gegangen war, erwartete maneine eher schwierige Aufgabe. Undprompt legten die Brugger ein horren-des Tempo vor, mit welchem Riehen ei-nige Mühe bekundete. So dauerte esnicht lange, bis die Gäste in Führung ge-hen konnten. Durch starkes Pressingbrachten sie die Riehener Abwehr einums andere Mal in arge Nöte. Brugg er-höhte noch vor dem Pausentee auf 2:0.Zwar gelangen Riehen auch einigeschnelle Gegenstösse, doch waren diewenigen Abschlüsse meist eine sichereBeute für den gegnerischen Torhüter.

In der Pause gab Trainer ChristophNiederberger die Anweisung, näherbeim Gegner zu stehen und damit diegefährlichen Aktionen zu unterbinden.Doch leider wurden die Anweisungennicht immer umgesetzt, sodass es nachzwei Nachlässigkeiten der Riehener aufeinmal 4:0 für die Gäste stand.

Wer nun aber glaubte, Riehen gebesich auf, sah sich getäuscht. Mit einertollen Moral kamen die Riehener durchzwei sehenswerte Tore ihres TopskorersFlorian Schmid wieder heran. Leiderwaren zu diesem Zeitpunkt nur nochzwei Minuten zu spielen. Als SebastianManger der Anschlusstreffer zum 4:3gelang, bekamen es die Brugger mit denNerven zu tun. Nach etlichen heiklen Si-tuationen in den letzten Minuten gelanges dem Gegner, mit dem nötigen Glück

den knappen Sieg über die Zeit zuschaukeln.

Chancen zu Beginn nicht genutztNun hatten die Riehener noch die Ge-

legenheit, im zweiten Spiel des Tages ei-nen Sieg zu erringen. Und die Vorzei-chen standen diesmal wesentlich besser,hatte man doch den UHC Frenken-dorf/Füllinsdorf im Hinspiel klar be-zwingen können. Trotz grösserer Spiel-anteile und zahlreicher Torchancen ge-lang Riehen erst zwei Minuten vorSchluss ein Tor durch Benjamin Frey. Zudiesem Zeitpunkt lag der Gast aus demBaselbiet aber bereits mit drei Toren inFront. Der Anschlusstreffer zum 2:3durch Christoph Niederberger acht Se-kunden vor dem Ende war nur noch Re-sultatkosmetik.

Als dann die Riehener für die letztenSekunden auch noch den Torhüterdurch einen sechsten Feldspieler ersetz-ten, gelang Frenkendorf/Füllinsdorf so-zusagen mit dem Schlusspfiff das 2:4.Aus Riehener Sicht blieb die Erkenntnis,dass das erste Tor jeweils viel zu spät er-zielt werden konnte. Oder anders ge-sagt: Die Riehener hätten von Anfang anden Turbo zünden müssen!

UHC Riehen I – Powermäuse Brugg 3:4 (0:2)Riehen I – Frenkendorf/Füllinsdorf 2:4 (0:0)UHC Riehen I (Männer, Grossfeld, 2. Liga): Da-niel Bertrand, Beni Stäheli, Philip Arabin, Si-mon Berner, Mark Braun, Yves Christen, Ben-jamin Frey (-/1), Lucas Gröner, Martin Hofstet-ter, William Kong, Sebastian Manger (1/-), Chris-toph Niederberger (-/1), Remo Notter, FlorianSchmid (2/-), Andreas Schwarz, Daniel Stras-ser, Niggi Wunderle. – Coach: Christoph Nieder-berger.Männer, Grossfeld, 2. Liga, Gruppe 5, Tabelle:1. TV Flüh-Hofstetten-Rodersdorf 12/21 (39:12),2. Jokerit Birmenstorf 12/18 (41:17), 3. BaselMagic 12/17 (40:18), 4. UHC Powermäuse Brugg12/16 (57:34), 5. TV Oberwil 12/13 (28:32), 6.UHC Riehen I 12/11 (35:28), 7. UHC Frenken-dorf/Füllinsdorf 12/8 (24:39), 8. STV Mellingen12/2 (28:68), 9. TV Pratteln AS 12/2 (11:55).

UNIHOCKEY Riehen I – Brugg 3:4/Riehen I – Frenkendorf 2:4

Heimniederlagen für den UHCR

rz. Die Riehener Degenfechterin Gianna Hablützel-Bürki fühlt sich gut inForm, die Kondition stimmt, fechterischist sie auf der Höhe, aber die Resultateüberzeugen in diesem Jahr bisher nicht.Das war auch am vergangenen Wochen-ende beim Weltcupturnier von Ipswichso. Nach einem 15:9-Sieg gegen dieEngländerin Valerie Cramb bekam siees in den Sechzehntelfinals mit Georgi-na Usher zu tun, ebenfalls einer Englän-derin. Und gegen diese gross gewachse-ne, in der Szene nicht unbekannte Geg-nerin begann Gianna Hablützel-Bürkizu ungestüm. «Ich wusste, was ich tunwollte, und war ihr eigentlich viel zuschnell, aber irgendwie kam sie am An-fang immer dazwischen», erzählt sie,und so geriet die Favoritin schnell mit2:9 in Rückstand.

Nun zwang sie sich, etwas mehr Ru-he zu bewahren, und holte prompt auf.In der verbleibenden Zeit gelang es ihr,auf 9:9 auszugleichen. Die Verlänge-rung musste entscheiden. Nach etwazwanzig Sekunden fing Gianna Hablüt-zel-Bürki einen blöden Streiftreffer am

FECHTEN Degen-Weltcupturnier in Ipswich

Gianna Hablützel AchtzehnteBein ein und verlor das Gefecht. Sie lan-dete auf dem 18. Schlussrang.

Neben Gianna Hablützel-Bürki waraus der Schweiz nur noch Diana Roma-gnoli am Start. Sie verlor im Achtelfinalgegen die deutsche WeltklassefechterinClaudia Bokel knapp mit 4:5 und wurdeZwölfte.

Das Weltcupturnier vom kommen-den Wochenende in Katowice (Polen)lässt Gianna Hablützel-Bürki aus. Am8./9. März folgt als nächstes das Welt-cupturnier von Tauberbischofsheim(Deutschland), danach kommen dieWeltcupturniere von Luxemburg und St.Maur (Frankreich), bevor die SchweizerMeisterschaften im April die erste Sai-sontranche abschliessen.

Neben den Lektionen bei ihrem per-sönlichen Trainer Henryk Nielaba be-sucht Gianna Hablützel-Bürki zweimalin der Woche Trainings von Henryk Nie-labas Sohn Gabriel in Bern. Bei ihm, dermit beiden Händen fechten kann, arbei-tet Gianna Hablützel-Bürki an einer ih-rer Schwächen, dem Kampf gegenLinkshänderinnen.

rz. Erklärtes Saisonziel der Erstliga-basketballerinnen des CVJM Riehenwar die Finalrundenqualifikation, unddie haben sie geschafft. Der fünfte Grup-penrang reichte, weil das viertplatzierteMartigny II nicht aufstiegsberechtigt ist,die Reserve auf Platz sechs war deutlich.

Ein Aufstieg in die Nationalliga B istallerdings in weite Ferne gerückt. DerVerband hat nämlich bekannt gegeben,dass die Punkte aus der Qualifika-tionsrunde für die Finalrunde über-nommen werden. Das bedeutet, dassNeuchâtel mit 32 Punkten startet, UniBasel mit 30, BBC Cossonay mit 26 undder CVJM Riehen mit 20. Selbst mit ei-ner perfekten Finalrunde mit lauterSiegen ist da für die Riehenerinnennatürlich kaum noch etwas möglich,denn nur zwei der vier Teams steigenauf. Hätten alle Teams bei null begon-nen, wären die Riehenerinnen zwarnoch immer grosse Aussenseiterinnen

BASKETBALL CVJM Riehen I vor der Finalrunde

Aufstieg praktisch ausgeschlossengewesen, unmöglich wäre eine Überra-schung aber nicht gewesen, haben siedoch schon verschiedentlich gegenstarke Teams überzeugt. Die zwei bes-ten Teams qualifizieren sich für denErstligafinal, in dem sie mit den beidenbesten Teams der Gruppe 2 um denErstliga-Schweizer-Meistertitel spielenwerden.

Die Riehenerinnen beginnen mor-gen Samstag mit dem Auswärtsspiel ge-gen BBC Cossonay (14.15 Uhr, Pré-aux-Moines). Es folgt das Spiel in Neuchâtel(Sonntag, 10. März, 15 Uhr, Mail), dasHeimspiel gegen Uni Basel (Sonntag, 17.März, 14 Uhr, Sporthalle Niederholz),das Auswärtsspiel gegen Uni Basel(Freitag, 22. März, 20.15 Uhr, Gymnasi-um Münchenstein) und das Heimspielgegen Neuchâtel (Sonntag, 7. April, 14Uhr, Sporthalle Niederholz). Der Terminfür das Heimspiel gegen Cossonay stehtnoch nicht fest.

SPORT IN KÜRZE

(Skating) wurde am vergangenen Sonn-tag in Studen/SZ durchgeführt.

Die Teilnehmerinnen vom SSC Rie-hen belegten die folgenden Ränge (vontotal 40 Frauen): 5. Melanie Allemann1:27:41, 22. Vitalis Heimo 1:44:05, 20.Rosmarie Cortesi 1:57:11.

Die Männer des SSC Riehen erreich-ten folgende Plätze (von total 366 Män-nern): 31. Manuel Ernst 1:22:05, 101.Reto Cortesi 1:29:27, 122. Matthias Ny-ikos 1:30:31, 221. Kurt Heimo 1:36:18.

Doppelter Heimauftritt für den UHC Riehen

rz. Übermorgen Sonntag gibt es eineder raren Gelegenheiten, den Unihockey-Club Riehen in der Sporthalle Niederholzam Werk zu sehen. Gleich zwei Teamsstehen in der Heimhalle im Einsatz. Daszweite Männerteam (Kleinfeld, 2. Liga)spielt gegen Oschwand II (9.55 Uhr) undden UHC Langenthal II (12.40 Uhr), dieB-Junioren bekommen es mit den Squir-rels Ettingen-Laufen (9 Uhr) und dem TVPratteln AS (10.50 Uhr) zu tun.

Unihockey-Resultate

Männer, Kleinfeld, 4. Liga, Gruppe 6:UHC Riehen III – Waldenburg Eagles 8:2Riehen III – KTV St. Martin Mümliswil 3:13Juniorinnen A Regional, Gruppe 1:UHC Grünenmatt – UHC Riehen 14:3Riehen – Herzogenbuchsee-Heimenhausen 4:8

Handball-Vorschau

Männer, 3. Liga, Gruppe A:Montag, 4. März, 20.45 Uhr, NiederholzKTV Riehen – TV Stein

Basketball-Vorschau

Frauen, 1. Liga, Gruppe 1, Finalrunde:Samstag, 2. März, 14.15 Uhr, Pré-aux-MoinesBBC Cossonay – CVJM Riehen IMänner, 2. Liga:Mittwoch, 6. März, 20.20 Uhr, NiederholzCVJM Riehen I – BBC Sorab IIMänner, 4. Liga:Donnerstag, 7. März, 20.20 Uhr, WasserstelzenCVJM Riehen II – BC Pratteln II

Volleyball-Vorschau

Frauen, Nationalliga A, Finalrunde:Samstag, 2. März, 19 Uhr, NiederholzKTV Riehen – Zeiler KönizFrauen, 3. Liga, Gruppe B:Samstag, 2. März, 13.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen II – Sm’Aesch Pfeffingen IIJuniorinnen A 1:Montag, 4. März, 20.30 Uhr, Schule BettingenTV Bettingen – VBC Basel IJuniorinnen A 2:Donnerstag, 7. März, 20.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen – Sm’Aesch PfeffingenJuniorinnen B 1:Samstag, 2. März, 15.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen I – VB Therwil ISamstag, 2. März, 16 Uhr, Schule BettingenTV Bettingen – VBC Basel IDienstag, 5. März, 18.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen I – RTV 1879 BaselJuniorinnen B 2, Gruppe B:Samstag, 2. März, 15.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen II – DR Nunningen IIJuniorinnen C, Gruppe A:Samstag, 2. März, 13.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen I – VBC Grellingen IIMänner, 2. Liga:Samstag, 2. März, 13.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen I – SC Uni Basel IMänner, 4. Liga, Gruppe B:Samstag, 2. März, 15.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen II – VBC Tecknau IMänner, 4. Liga, Gruppe C:Freitag, 1. März, 20 Uhr, ErlensträsschenTV Riehen – VBC GrellingenJunioren B:Samstag, 2. März, 18 Uhr, Schule BettingenTV Bettingen – TV Muttenz

Freitag, 1. März 2002 Nr. 9 9

dl. Im drittletzten Heimspiel der Sai-son empfingen die Handballer des KTVRiehen den ATV Basel-Stadt in derSporthalle Niederholz. Um den ange-strebten fünften Schlussrang noch zuerreichen, wollte der KTV Riehen unbe-dingt punkten.

Das neue Einlaufen vor dem Spiel hat-te Erfolg. Der KTV Riehen begann sehrkonzentriert. Die Vorgaben von TrainerDaniel Lorenz in der Verteidigung wur-den sensationell umgesetzt. Nach zehnMinuten lag der KTV Riehen mit 3:0 inFührung. Bis Mitte der ersten Halbzeitkam der Gegner auf 5:3 heran. Nach 17Minuten riss beim KTV der Faden. Mitüberhasteten und riskanten Zuspielen anden Kreis wurde der Torerfolg vergeblichgesucht. Der Gegner nutzte dieseSchwächeperiode der Riehener unbarm-herzig aus. Nach 20 Minuten war dasSpiel wieder ausgeglichen, es stand 5:5.

Nach den Unsicherheiten im Riehe-ner Angriffsspiel stellte man sich beiden 17 Zuschauern die Frage, wannund vor allem wem das nächste KTV-Tor gelingen würde. Die Frage warschnell beantwortet. Florian Kissling er-zielte aus dem Rückraum den wichtigensechsten Treffer. Die Riehener fandenzurück ins Spiel und konnten mit einem9:8-Vorsprung in die Pause.

Die zweite Hälfte begann viel verspre-chend. Der KTV konnte sich wieder ab-setzen und lag nach 34 Minuten mit 11:9in Front. Doch wieder riss der Faden.Nach Fehlern im Angriff schoben sich dieRiehener gegenseitig die Schuld zu. Dereinzige Sieger in dieser Phase war derGegner. Er kam wieder heran und ging inder 46. Minute erstmals in Führung.Dem KTV gelang innerhalb von zwölfSpielminuten nur ein lausiger Treffer.Dann fingen sie sich nochmals auf. FünfMinuten vor Schluss lag der KTV mit13:15 im Rückstand. Die Aufholjagd be-gann. Nach dem Anschlusstreffer konnteder KTV einen Angriff erfolgreich ab-wehren. 90 Sekunden vor Schluss warendie Riehener im Ballbesitz. Sie hattenden Ausgleichstreffer und somit den an-gestrebten Punktgewinn vor Augen.

Leider kam alles ganz anders.Kaum hatte man den Ball, wurde wie-der diskutiert. Nur diesmal war derausgezeichnet pfeifende Schiedsrichterder Gesprächspartner. Da der Unpar-teiische mehrfach um Ruhe auf demFeld gebeten hatte, bestrafte er denKTV-Spieler für das wiederholte Disku-tieren eines Entscheides mit einerZweiminutenstrafe. Völlig unnötig unddumm war der KTV dezimiert. Mit ei-

nem Mann in Unterzahl schaffte derKTV Riehen den Ausgleichstreffernicht mehr.

Trotzdem zeigte der KTV Riehenüber weite Strecken eine gute und soli-de Leistung. Ohne die teils längerenAussetzer im Angriffsspiel wäre gegenden ATV mindestens ein Punkt möglichgewesen. Erfreulich ist wiederum dieToreverteilung. Alle bis auf Marc Sutertrafen mindestens einmal. Florian Kiss-ling war mit drei Treffern der erfolg-reichste Schütze. Bester KTVler waraber Fabian Bacher. Kämpferisch einVorbild, im Angriff kaum zu bremsenund den Dampf erst nach dem Schluss-pfiff abgelassen.

Der nächste Gast in der SporthalleNiederholz werden die Handballfreun-de aus Stein sein. Diese werden nachder völlig überraschenden Hinspielnie-derlage gegen den KTV hoch motiviertnach Riehen reisen. Dieses sicherlichinteressante Spiel gegen den Tabellen-führer aus Stein kann man am Montag,4. März, um 20.45 Uhr in der Sporthal-le Niederholz sehen.

KTV Riehen – ASV/ATV Basel-Stadt 14:15 (9:8)Sporthalle Niederholz. – 17 Zuschauer. – KTVRiehen (Männer, 3. Liga): Seckinger; Bacher (1),Kissling (3), Müller (1), Suter, Aeschbach (2),Waldner (1), Gisler (1), Bucher (1), Jegge (2),Wüthrich (2).Männer, 3. Liga, Gruppe A, Tabelle:1. TV Stein 15/24 (290:237), 2. ASV/ATV Basel-Stadt II 15/23 (306:252), 3. STV Wegenstetten I15/23 (288:248), 4. BSV Münchenstein 16/20(356:316), 5. SG Wahlen/Gym Laufen 15/19(332:321), 6. HB Blauboys Binningen 16/14(288:286), 7. KTV Riehen 15/13 (263:279), 8.TV Eiken 13/5 (229:283), 9. TV Kleinbasel III15/5 (237:293), 10. HC Oberwil 15/4 (242:316).

HANDBALL KTV Riehen – ASV/ATV Basel-Stadt II 14:15 (9:8)

Aussetzer im Angriff entscheidend

Ein KTV-Handballer setzt zu einemWurf an. Foto: Philippe Jaquet

rs. Zusammen mit den Old Boys unddem LC Basel wirbt der Turnverein Rie-hen derzeit im Auftrag des SLV an den«Sportdays 02» für die Leichtathletik.Der Erfolg des grossen Standes im Rah-men der diesjährigen «Muba plus», dieübermorgen Sonntag zu Ende geht, istbeachtlich. Am Eröffnungstag war Bun-desrat Samuel Schmid zu Gast und masssich im Startblock mit IWB-DirektorEduard Schumacher und 200-Meter-Hal-lenschweizermeisterin Regina Zwick. DieIndustriellen Werke Basel sind Haupt-sponsor des Auftrittes der drei grossenBasel-Städter Leichtathletikvereine.

Am vergangenen Samstag erregteein Parallelhochsprungwettkampf Auf-sehen. Viel Publikum fand auch derStabhochsprungwettkampf vom Sonn-

LEICHTATHLETIK TV Riehen an den Sportdays der Muba

Werbung für die Leichtathletik

tag auf einer eigens für diesen Wett-kampf am Sonntag aufgebauten Anlage.

Vergangenen Mittwoch leitete TVR-Trainer Dieter Dunkel ein Wurftrainingauf dem Messestand, der Interessiertenverschiedene Aktivitäten ermöglicht. Sokann man auf einer 10-Meter-Streckemit echten Startblöcken Reaktions- undLaufzeit messen lassen, kann sich imWerfen mit speziellen Wurfkörpern ver-suchen oder kann beim «Tapping» seineSchrittfrequenz messen lassen. MorgenSamstag und übermorgen Sonntag sindam Stand in der Halle 1 der Messe BaselFernseh-Live-Bilder von den Hallen-Eu-ropameisterschaften in Wien zu sehenund sicher finden sich fachkundige Ge-sprächspartner, um die verschiedenenWettkämpfe zu kommentieren.

SPORT IN RIEHEN

Die Zeitmessung beim 10-Meter-Lauf fest in TVR-Hand: Matthias Timeus bedientden Computer am Leichtathletik-Stand der «Sportdays 02». Foto: Rolf Spriessler

CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE VOLKSPARTEI (CVP)

Marlies Jenni in den GemeinderatRiehen, das zeigt ein Rückblick auf

die vergangenen Wahlperioden, ist einesehr beständige Gemeinde. PolitischeErdrutsche kommen selten vor. Dasbringt für die einen Sicherheit und Be-haglichkeit. Für viele andere aber be-wegt sich in Riehen gar nichts mehr.Wie viele haben schon mit Kopfschüt-teln resigniert, weil ihre Anliegen für ei-ne Wohnstrasse, einen Kinderspielplatzoder ein Verkehrskonzept auf die langeBank geschoben wurden. Nun zeichnetsich ab, dass auch im Gemeinderat fastalles beim Alten bleiben wird. Wir ha-ben im zweiten Wahlgang aber noch dieMöglichkeit, einen frischen Wind in dieGemeinderegierung zu bringen.

Marlies Jenni ist eine politischeQuereinsteigerin. Sie ist politisch unver-braucht und unvoreingenommen. Alsqualifizierte Berufs- und Familienfrau

bringt sie eine reiche Lebenserfahrungmit. Marlies Jenni kann zuhören, Pro-bleme analysieren und ohne politischeScheuklappen sachliche Entscheidun-gen treffen. Marlies Jenni kann zu-packen. Sie ist in Riehen gut verwurzelt.Sie kennt auch die Probleme von «Rie-hen Süd». Sie wohnt im Niederholz-quartier und kennt die Anliegen dieserGegend (Wohnen für junge Familien,Erneuerung der Wohngenossenschaf-ten, ausreichende Versorgung mit Lä-den, Beizensterben usw.) Auch Riehen-Süd braucht endlich eine Stimme im Ge-meinderat.

Mit Marlies Jenni wird der nötige fri-sche Wind in den Riehener Gemeinde-rat und in die Riehener Politik einzie-hen. Wir schreiben daher nur einen Na-men auf den Wahlzettel: Marlies Jenni.

Urs Berger, CVP

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI (SP)

Wahltag und AlltagAm frühen Sonntagnachmittag wird

feststehen, wie sich der Gemeinderat abMai für die kommenden vier Jahre zu-sammensetzt. Dann geht es für die (wie-der oder neu) Gewählten erst richtig los.Auf den Gemeinderat wartet viel Arbeit:Steuern, Dorfentwicklung, Gemeindere-form, um nur drei der brennendstenThemen zu nennen.

Was macht diese Arbeit für die Ge-meinde lohnend? Der kommunalpoliti-sche Alltag ist erstaunlich vielfältig, jaspannend – obschon oder gerade weil ermit den Ritualen des Wahlkampfs kaumetwas zu tun hat. Längst nicht alle Ent-scheide machen Schlagzeilen, weil dieBeteiligten ganz überwiegend an Sach-lösungen und nicht an medienwirksa-men Auseinandersetzungen interessiertsind.

Natürlich gibt es auch bei uns in Rie-hen Parteien oder Personen, die den Tagfürchten, an dem sie einmal «Ja» zu ei-ner konstruktiven Lösung sagen müss-ten, oder die noch nicht gemerkt haben,dass der Kalte Krieg vorbei ist, weil sieimmer noch Angst vor dem Ausbruchder Oktoberrevolution haben. Mit diesenpolitischen Plaggeistern müssen wir alsgute Demokraten leben, aber auch dafürsorgen, dass sie nicht zum Schaden derGemeinde allzu viel blockieren.

Der Gemeinderat jedenfalls kämemit blosser Verweigerungsstrategieoder ideologischen Streitereien nichtweit. Denn das Kollegium kann nur an-sprechende Leistungen erbringen,wenn über die Parteigrenzen hinwegwechselseitiger Respekt herrscht undheikle Fragen in einer Atmosphäre des

VEW

Zum Letschte…S isch jo e glatte Wahlkampf gsiGliich sin mir froh, isch är bald verbiS hän alli gnueg vo Broschüre, Plakat,im Dorf umme stohS Rauri bediene, das darf nid vergässegohJede Fritig öbbis in d Spalte bringe(Halt e paar Mol ähnligi Liedli singe)Im Kopf nüt Gschiids me sichteVor Verzwiflig afo dichteIch sag drum grad use:Miend am Sunntig nit lang pfuuseLigge die Couvärt no naime ume(und tuet au dr Schädel no brumme)Letschti Chance, dr richtig Zeedel z paggeund derno ins Gmeindhuus z gwaggleDie Gääle wähle und für d UNO e Joderno isch das Daagwärgg scho do…

Christine Kaufmann, Einwohnerrätin VEW

Die SVP in Riehen versteht sich alsneue bürgerliche Kraft, denn gerade sieanerkennt mit ihrem direkten Draht zuden Einwohnern, dass man halt die Be-lange vor Ort am besten verstehen undanpacken kann. Die SVP in Riehen ga-rantiert ein Arbeitsprogramm, auf dassich die Riehener verlassen können: Si-cherheit, Autonomie und Lebensqua-lität stehen darüber, keine Allgemein-plätze.

Vielmehr sind wir schon gerade mitder bevorstehenden kantonalen Ab-stimmung über die für die Einwohnervon Riehen drohende Steuererhöhunggefordert. Nicht nur sechs Jahre sindvergangen, seitdem die aktuelle Initiati-ve wie ein Damoklesschwert über derLandgemeinde Riehen schwebt.

Seit Jahrzehnten übernahmen dieRiehener Stadtväter Aufgaben des Kan-

SCHWEIZERISCHE VOLKSPARTEI (SVP)

Warum es die neue bürgerliche Kraft in Riehen braucht

tons auf eigene Rechnung und habenversäumt, ordentlicherweise die Ge-meindeautonomie einzufordern. Wovondiese und weitere Aufgaben bezahlen,wenn die Finanzen mittels Steuerer-höhungen vermehrt in die Schuldenkas-se des Stadtkantons abfliessen ?

Proteste sind gefragt und Program-me zum Agieren, nicht nur zum Reagie-ren. Geradlinige Sachpolitik ist gefragt –ohne falsche Rücksichten und ohne Zu-warten. Es darf keine Veränderungenzuungunsten Riehens mehr geben, so-lange nicht kantonal — die Gemeindeautonomie festge-

schrieben und der Landgemeindedie Steuerhoheit garantiert ist,

— der Gemeinde nicht zugestandenwird, ihre eigenen Belange selbst zuregeln. Basel-Stadt muss an seine Hausauf-

DIE PARTEIEN ZU DEN GEMEINDEWAHLEN

Vertrauens besprochen und entschie-den werden können. Die «RiehenerZauberformel» hat dies ermöglicht.

Die Gemeinde und im Speziellen derGemeinderat leben von Persönlichkei-ten wie Kari Senn und Fritz Weissen-berger. Sie stehen diesmal allerdingsnicht mehr zur Wahl. Beide haben ihrelangjährige Erfahrung mit grossem Ge-winn für die Gemeinde eingesetzt, star-kes Engagement und Ausdauer bewie-sen. Wandel braucht Kontinuität, Regie-ren braucht Kollegialität, und der Ge-meinderat braucht Persönlichkeiten.

Für den Fall, dass Sie den Wahlzettelnicht längst abgeschickt haben: Irène Fi-scher-Burri (SP) und Willi Fischer (VEW)verfügen ebenfalls über diese Eigen-schaften und verdienen Ihr Vertrauen.

Niggi Tamm, Gemeinderat SP

gaben erinnert werden, den Verlustdurch die Flucht von einem Viertel sei-ner steuerkräftigen Einwohner in dreiJahrzehnten und den Zuzug von Netto-bezügern endlich zu stoppen. Riehendarf vom Kanton nicht auch noch abge-wirtschaftet werden.

Die Steuermittel werden in Riehenfür selbständige Aufgaben benötigt,nicht zuletzt für ein neues Sicherheits-dispositiv gegen die vom Kanton zu we-nig eingedämmte Kriminalität, für Ver-kehrslenkungsmassnahmen, für dieStadtentwicklung und Quartierpflege,für die Sport- und Gesundheitsförde-rung der Einwohner und für andereAufgaben, in die ebenfalls schon seitlangem hätte investiert werden müssen.

Dr. Walter J. Ziegler, Einwohnerratund Gemeinderatskandidat SVP

LESERBRIEFE

Politische KompetenzIrène Fischer ist seit über acht Jah-

ren Einwohnerrätin und zurzeit präsi-diert sie dieses Gremium sogar. Sie hatals Mitglied der Reformkommission dieGemeindereform an vorderster Frontmitgestaltet. Im ersten Wahlgang vordrei Wochen ist Irène Fischer mit denmeisten Stimmen aller Kandidierendenin den Einwohnerrat wiedergewähltworden. Dies zeigt, dass sie eine allseitsgeschätzte und akzeptierte Politikerinist. Bei Irène Fischer ist sicher, dass sieihre hervorragende politische Arbeitauch im Gemeinderat fortsetzen wird.Wer Irène Fischer wählt, der weiss auchworan sie/er ist, weil sie einen grossenLeistungsausweis und langjährige ge-meindepolitische Erfahrung hat.

Als berufstätige Frau kann ich nurbestätigen, wie wichtig die von Irène Fi-scher repräsentierten Eigenschaften wieErfahrung, Qualitätsbewusstsein, Durch-setzungsvermögen, aber auch Kon-sensfähigkeit sind, um sich in einem Gre-mium wie dem Gemeinderat bewährenzu können

Ich wähle Irène Fischer als Frau mit

sozialer und politischer Kompetenz undErfahrung, die sich im Dienst der Sachefür Riehen und seine Einwohnerinnenund Einwohner mit grosser Motivationund ebensolchem Können engagierenwird.

Karin Sutter-Somm, Riehen

Eigentümliche SichtWie verfilzt müssen Beziehungen für

eine Einsitznahme im Gemeinderatsein, fragt Beat Nyffenegger in der letz-ten Ausgabe der RZ und gibt gleichselbst die Antwort: Wer, frei von jederpolitischen Erfahrung, noch nicht imEinwohnerrat «durchlauferhitzt» wor-den ist, empfehle sich bestens für dieWahl in ein Exekutivamt.

Mit dieser etwas eigentümlichenSicht der Dinge wirft der Leserbrief-schreiber die Frage auf, ob denn die imersten Wahlgang schon Gewählten nurwegen ihrer politischen Erfahrung auchals verfilzt und «durchlauferhitzt» zugelten haben. Diese Frage wollte BeatNyffenegger womöglich nicht provozie-ren. Sein Leserbrief zeigt aber auf ein-drückliche Weise auf, welcher Argu-

mentationsnotstand sich auftut, wennman fehlende politische Erfahrungschönreden will. Wir brauchen aber imGemeinderat Personen mit Sachver-stand, Kompetenz und politischer Er-fahrung. Darum: Irène Fischer-Burri,Willi Fischer und Niggi Tamm gehörenin den Gemeinderat!

Stefan Ryser, Riehen

Freitag, 1. März 2002 Nr. 9 15

BSE-Test-Affäre

Die BSE-Test-Affäre trifft auch denKreis Lörrach. Das Veterinäramt hatvor über zwei Wochen im SchlachthofLörrach zwei Tonnen Rindfleisch si-chergestellt, weil dies in einem der be-anstandeten Labors auf BSE getestetworden ist. Allerdings handelt es sichnicht um Fleisch von nachgewiesenenBSE-Fällen, sondern um Fleisch, beidem das Labor nicht alle Testkriterienhundertprozentig erfüllte. Die Probenaus dem von der Emmendinger Unter-nehmensgruppe Färber betriebenenLörracher Schlachthof wurden in einemprivaten Labor in Esslingen untersucht,das im Zuge der Test-Affäre um die pri-vaten Labors mit in die Kategorie der«schwarzen Schafe» gerutscht ist. Diezweite Gruppe, die die Proben aller an-deren Schlachtbetriebe im Kreis um-fasst, ging und geht ins BSE-Labor desstaatlichen Chemischen und Veterinär-untersuchungsamtes in Freiburg. DerUnterschied von staatlichen und priva-ten Labors ist vorderhand ein finanziel-ler: Während der Test in den staatlichenLabors mit rund 30 Euro zuzüglich derNebenkosten veranschlagt wird, fällt fürden reinen Test ohne Nebenkosten in

privaten Labors zum Teil nur die Hälftean. Das wiederum entspricht in etwaden 15 Euro, die die Europäische Unionpro Test zuschiesst. Im ganzen Land-kreis wird nun nach weiteren verdächti-gen Fleischbeständen der letzten Zeitgesucht. Der Beauftragte hat dazu eineListe mit rund 100 Rindern, derenFleisch der Wirtschaftskontrolldienstnun in Kantinen, Gastronomiebetriebenund Metzgereien sucht.

Vernetztes Kulturprojekt «Wasser»

Nach der Führung durch die Was-serwerkszentrale am vergangenenSamstag in Weil am Rhein hat das Städ-tische Museum am Lindenplatz eineReihe weiterer Veranstaltungen im ver-netzten Weiler Kulturprojekt «Wasser –das erste Element» vorbereitet. Die Ver-nissage der Ausstellung im Museumwird am Mittwoch, 6. März, um 19 Uhrbeginnen, die Ausstellung mit zahlrei-chen Aspekten des Themas wird dannsamstags und sonntags bis zum 26. Maizu sehen sein.

Bereits am Samstag, 2. März, um 14Uhr haben die Stadtführer mit derFührung durch das Klärwerk am Bänd-legrund eine weitere Möglichkeit eröff-

net, hinter die Kulissen eines unver-zichtbaren öffentlichen Betriebes derStadt zu schauen. Ähnlich spannenddürfte die Führung durch den Versor-gungsstollen unterhalb der Bahngeleisesein. Der Einstieg in die unterirdischeWelt von Weil erfolgt am Samstag, 16.März, um 14 Uhr vor der Stadtbiblio-thek. Am Tag zuvor werden um 19.30Uhr im Museum am Lindenplatz Ge-dichte zum Wasser von Barbara Kohrsmit musikalischer Begleitung vorgetra-gen. Am Sonntag, 17. März, erzählendie Weiler Märchenerzählerinnen Gise-la Halmazna und Ingeburg Kerst um 15Uhr im Museum Geschichten zum The-ma. Der Bogen der weiteren Veranstal-tungen reicht vom «Internationalen Tagdes Wassers» am 22. März mit zahlrei-chen Aktivitäten über weitere Führun-gen zu Weiler Brunnen, Sonderausstel-lungen von Strömungswissenschaftlern,Bastel- und Lernaktivitäten bis hin zuExkursionen, Kursen, Konzerten, Dia-Vorträgen mit kulinarischem Begleit-programm, einer Neptun-Party mitSchifferklavier und Theateraufführun-gen. Ein «Wasser-Pass» berechtigt zumEintritt ins Museum und zu sämtlichenVeranstaltungen des umfangreichenRahmenprogramms, das von Klaus

AUS DER BADISCHEN NACHBARSCHAFT

Zintgraf, Kulturamtsleiter Passlick undKuratorin Dr. Elke Seibert Michel in Zu-sammenarbeit mit dem Museumskreisund den Stadtführern erarbeitet wurde.Der Pass kostet 15 Euro und ist nach derVernissage im Museum erhältlich (Tele-fon 0049 7621 3028354/704 412 oderper E-Mail über [email protected]). In Absprache mit dem Dorf-museum Riehen wurde dieses Projektzur gleichen Thematik in beiden Mu-seen erarbeitet. Aus Weil am Rhein wirdder Künstler Wolfgang Kaltenbach inRiehen Bilder zu Wuhrgräben ausstel-len, die er bislang einmalig während derLandesgartenschau im Sundgauhausgezeigt hatte.

«Artothek» – Kunst zum Ausleihen

Hinter der Couch sollte eigentlichmal ein anderes Bild an der Wand hän-gen? Die «Artothek» der StadtbibliothekWeil am Rhein, die heute Freitag, 1.März, um 19.30 Uhr eröffnet wird,machts möglich. Bereits zum fünftenMal findet diese Ausstellung zeitgenös-sischer Kunst statt, bei der die Expona-te für die eigenen vier Wände oder dieGeschäftsräume ausgeliehen werdenkönnen. Zu sehen sind 170 Werke re-

gionaler Künstler und Künstlerinnen,wobei der Grossteil des Angebotes alsLeihgabe von den Kunstschaffenden zurVerfügung gestellt wird. Gegen eine Ge-bühr von jeweils 15 Euro können dieWerke bis nächstes Jahr ausgeliehenwerden. Entleihen können Privatperso-nen ebenso wie Firmen, Kanzleien undPraxen. Wer sich nach Ablauf der Leih-frist gar nicht mehr von «seinem»Kunstwerk trennen mag, hat in denmeisten Fällen auch die Möglichkeitzum Kauf. Zudem gilt das bewährtePrinzip «Kauf bricht Leihe»: Wer sichnoch während der Ausstellung zumKauf eines Werkes entschliesst, hat Vor-rang vor allen Entleihern.

Die Ausstellung ist nach der Ausstel-lungseröffnung bis zum 16. Märzwährend der Öffnungszeiten der Stadt-bibliothek vollständig zu sehen. In derZeit können Wunschzettel bzw. Reser-vierungswünsche für die einzelnenWerke eingereicht werden. Vom 19. bis28. März findet die Ausleihe statt.

Weitere Informationen sind über Te-lefon 0049 76 21/ 98 14 0, Fax 0049 76 21/ 98 14 14 oder via [email protected] er-hältlich.

Rainer Dobrunz