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143 Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Wilfried Fischer Zeitraum 2001–2005 Mitarbeiter stud. Hilfskräfte Dipl.-Ing. (FH) D. Bense, Dipl.-Ing. (FH) H. Blumenthal, Dipl.-Ing. (FH) St. Kleinewegen, Dipl.-Ing. (FH) M. Pauli, Dipl.-Ing. (FH) P. Weinert Kontakt Prof. Dr.-Ing. Wilfried Fischer, Fachbereich Maschinenbau, Fachhochschule Dortmund, Sonnenstr. 96, 44139 Dortmund, Telefon: (0231) 9112-157, Fax: (0231) 9112-334, E-Mail: wilfried.fischer@ fh-dortmund.de, Homepage: serv01. maschinenbau. fh-dortmund.de/ ~fischer/Fischer.htm Konstruktive Umsetzung der mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode optimierten Designvarianten in fertigungsgerechte Bauteile Abstract Bei der Berechnung von Konstruktionen wird immer häufiger auf die Finite-Elemente-Methode und die rechnergestützte Optimierung zurückgegriffen. Untersucht man die Optimierungsarten allerdings näher, so lässt sich feststellen, dass es bei pra- xisrelevanter Anwendung noch zahlreiche offene Fragen gibt. Zu nennen ist besonders die Rückfüh- rung optimierter FEM-Modelle in fertigungsgerech- te Konstruktionen. Durch das an der FH Dortmund neu entwickelte Optimierungssystem „OPIUM“ und durch die Entwicklung von Zusatzmodulen zu vorhandenen Optimierungssystemen wird aber erst der unbedingt notwendige Schritt vom theoretisch optimalen Designvorschlag zur praktisch optimalen fertigungsgerechten Konstruktion ermöglicht. Ziel ist es, die FEM-gestützte Strukturoptimierung so weiter zu entwickeln, dass sie problemlos auf reale Bauteile angewendet werden kann. Im Rahmen dieses Projektes wurde „OPIUM“ auf der CeBIT in Hannover der Fachwelt präsentiert – „OPIUM“ , mit dem Bauteile effizient und einfach analysiert und optimiert werden können, wird seitdem an der FH Dortmund ständig weiter entwickelt. Forschungsgegenstand Der Leichtbau von Konstruktionen und damit die genaue Ausdimensionierung einzelner Komponen- ten setzt sich - besonders in der Fahrzeugtechnik - immer stärker durch. Auf der einen Seite sollen Fahrzeuge aufgrund der damit zusammenhängen- den Energieeinsparungen immer leichter werden; auf der anderen Seite werden aber immer höhere Sicherheitsanforderungen und Komfortansprüche an diese Fahrzeuge gestellt. Um diese gegensätz- lichen Ziele erreichen zu können, wird bei Festig- keits-, Schwingungs-, Beul- und Crashanalysen immer häufiger auf die Finite-Elemente-Methode (FEM) und die rechnergestützte Optimierung zu- rückgegriffen. Zur Zeit sind schon einige FEM-Syste- me kommerziell verfügbar, die Module zur Optimie- rung von Bauteilen bezüglich ihres Gewichtes oder ihres Schwingungsverhaltens anbieten. Dies gilt für die Parameteroptimierung, für die Formoptimierung und für die Topologieoptimierung. Untersucht man dies allerdings näher, so lässt sich feststellen, dass es bei allen Optimierungsarten noch zahlreiche offene Fragen gibt. Zu nennen sind hier beispiels- weise das Knick- und Beulverhalten, die diskrete Optimierung und die Rückführung optimierter FEM- Modelle in fertigungsgerechte Konstruktionen. Aktueller Stand der wissenschaftlichen Diskussion Um die Prozesskette vom optimierten Vorentwurf zum fertigungsgerechten Bauteil realisieren zu können, muss diese mehr oder weniger automa- tisiert werden. Zur Zeit werden die Schnittstellen zwischen CAD- und FEM-Systemen immer weiter verbessert - trotzdem gibt es üblicherweise in der Praxis häufig große Probleme bei der Übertragung der Bauteildaten von einem System in ein anderes System. Selbst bei genormten Schnittstellen (VDAFS, IGES, STEP) kann es im- mer noch zu Datenverlusten kommen. Dies liegt natürlich auch in den strukturellen Unterschie- den von CAD- und FEM-Modellen. Sind diese Probleme allerdings gelöst, müssen weiterge- hende Schritte unternommen werden, um die automatisierte Bauteiloptimierung zu verwirkli- chen. Hierzu gehört einerseits die Entwicklung effektiver mathematischer Glättungsalgorithmen, die die Oberflächen der Designvorschläge, die durch die Topologieoptimierung entstehen, ferti- gungsgerechter gestalten. Andererseits müssen weitergehende Fertigungsrestriktionen in die Optimierungsstrategien implementiert werden. Zu nennen ist hier die Notwendigkeit, Mindest- wandstärken von Stegen und Rippen, definierte Ausziehrichtungen u. ä . bei der Topologieop- timierung zu gewährleisten, um gussgerechte Konstruktionen zu erhalten. Darüber hinaus müssen wirtschaftliche Gesichtspunkte erfassbar werden, um die gewichtsoptimalen Bauteile auch kostenoptimal zu gestalten. Angewandte Forschungsmethoden Durch Parameteroptimierungen einfacher und komplexer Fachwerk-, Rahmen- und Schalen- bauteile zeigt sich, dass die Querschnittsopti- mierung von Stabtragwerken und die Wandstär- kenoptimierung von Flächentragwerken relativ unproblematisch ist. Schwierigkeiten treten lediglich durch die teilweise sehr hohe Anzahl an Designvariablen und an Iterationsschritten auf. Auch für die Berücksichtigung des Knick- bzw. Beulverhaltens muss noch nach Verfahren gesucht werden, mit denen man diese Probleme sinnvoll optimieren kann. Das Optimierungs- system „OPIUM“ der FH Dortmund bietet hier bereits erste Ansätze, diese können aber noch verbessert und erweitert werden. Anders ver- hält es sich bei der Gewichtsoptimierung von Rahmentragwerken, bei der es durch das Fehlen eines direkten Zusammenhangs zwischen dem Volumen und den Flächenträgheitsmomenten zu keiner allgemeinen Parameteroptimierung kommen kann. Aus diesem Grund ist z. B. in „I-DEAS“ eine Standardprofilbibliothek inte- griert, mit der dann auch die Optimierung von Rahmentragwerken problemlos durchgeführt werden kann. Die Erkenntnisse sind durch einen Fachbereich Maschinenbau

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ProjektleiterProf. Dr.-Ing.Wilfried Fischer

Zeitraum2001–2005

Mitarbeiterstud. HilfskräfteDipl.-Ing. (FH) D. Bense,Dipl.-Ing. (FH)H. Blumenthal,Dipl.-Ing. (FH)St. Kleinewegen,Dipl.-Ing. (FH) M. Pauli,Dipl.-Ing. (FH) P. Weinert

KontaktProf. Dr.-Ing.Wilfried Fischer,FachbereichMaschinenbau,FachhochschuleDortmund,Sonnenstr. 96,44139 Dortmund,Telefon: (0231) 9112-157,Fax: (0231) 9112-334,E-Mail: wilfried.fi [email protected],Homepage: serv01.maschinenbau.fh-dortmund.de/~fi scher/Fischer.htm

Konstruktive Umsetzung der mit Hilfe der Finite-Elemente-Methodeoptimierten Designvarianten in fertigungsgerechte Bauteile

AbstractBei der Berechnung von Konstruktionen wird immer häufi ger auf die Finite-Elemente-Methode und die rechnergestützte Optimierung zurückgegriffen. Untersucht man die Optimierungsarten allerdings näher, so lässt sich feststellen, dass es bei pra-xisrelevanter Anwendung noch zahlreiche offene Fragen gibt. Zu nennen ist besonders die Rückfüh-rung optimierter FEM-Modelle in fertigungsgerech-te Konstruktionen. Durch das an der FH Dortmund neu entwickelte Optimierungssystem „OPIUM“ und durch die Entwicklung von Zusatzmodulen zu vorhandenen Optimierungssystemen wird aber erst der unbedingt notwendige Schritt vom theoretisch optimalen Designvorschlag zur praktisch optimalen fertigungsgerechten Konstruktion ermöglicht. Ziel ist es, die FEM-gestützte Strukturoptimierung so weiter zu entwickeln, dass sie problemlos auf reale Bauteile angewendet werden kann. Im Rahmen dieses Projektes wurde „OPIUM“ auf der CeBIT in Hannover der Fachwelt präsentiert – „OPIUM“ , mit dem Bauteile effi zient und einfach analysiert und optimiert werden können, wird seitdem an der FH Dortmund ständig weiter entwickelt.

ForschungsgegenstandDer Leichtbau von Konstruktionen und damit die genaue Ausdimensionierung einzelner Komponen-ten setzt sich - besonders in der Fahrzeugtechnik - immer stärker durch. Auf der einen Seite sollen Fahrzeuge aufgrund der damit zusammenhängen-den Energieeinsparungen immer leichter werden; auf der anderen Seite werden aber immer höhere Sicherheitsanforderungen und Komfortansprüche an diese Fahrzeuge gestellt. Um diese gegensätz-lichen Ziele erreichen zu können, wird bei Festig-keits-, Schwingungs-, Beul- und Crashanalysen immer häufi ger auf die Finite-Elemente-Methode (FEM) und die rechnergestützte Optimierung zu-rückgegriffen. Zur Zeit sind schon einige FEM-Syste-me kommerziell verfügbar, die Module zur Optimie-rung von Bauteilen bezüglich ihres Gewichtes oder ihres Schwingungsverhaltens anbieten. Dies gilt für die Parameteroptimierung, für die Formoptimierung und für die Topologieoptimierung. Untersucht man dies allerdings näher, so lässt sich feststellen, dass es bei allen Optimierungsarten noch zahlreiche offene Fragen gibt. Zu nennen sind hier beispiels-weise das Knick- und Beulverhalten, die diskrete Optimierung und die Rückführung optimierter FEM-Modelle in fertigungsgerechte Konstruktionen.

Aktueller Stand der wissenschaftlichenDiskussionUm die Prozesskette vom optimierten Vorentwurf zum fertigungsgerechten Bauteil realisieren zu

können, muss diese mehr oder weniger automa-tisiert werden. Zur Zeit werden die Schnittstellen zwischen CAD- und FEM-Systemen immer weiter verbessert - trotzdem gibt es üblicherweise in der Praxis häufi g große Probleme bei der Übertragung der Bauteildaten von einem System in ein anderes System. Selbst bei genormten Schnittstellen (VDAFS, IGES, STEP) kann es im-mer noch zu Datenverlusten kommen. Dies liegt natürlich auch in den strukturellen Unterschie-den von CAD- und FEM-Modellen. Sind diese Probleme allerdings gelöst, müssen weiterge-hende Schritte unternommen werden, um die automatisierte Bauteiloptimierung zu verwirkli-chen. Hierzu gehört einerseits die Entwicklung effektiver mathematischer Glättungsalgorithmen, die die Oberfl ächen der Designvorschläge, die durch die Topologieoptimierung entstehen, ferti-gungsgerechter gestalten. Andererseits müssen weitergehende Fertigungsrestriktionen in die Optimierungsstrategien implementiert werden. Zu nennen ist hier die Notwendigkeit, Mindest-wandstärken von Stegen und Rippen, defi nierte Ausziehrichtungen u. ä . bei der Topologieop-timierung zu gewährleisten, um gussgerechte Konstruktionen zu erhalten. Darüber hinaus müssen wirtschaftliche Gesichtspunkte erfassbar werden, um die gewichtsoptimalen Bauteile auch kostenoptimal zu gestalten.

Angewandte ForschungsmethodenDurch Parameteroptimierungen einfacher und komplexer Fachwerk-, Rahmen- und Schalen-bauteile zeigt sich, dass die Querschnittsopti-mierung von Stabtragwerken und die Wandstär-kenoptimierung von Flächentragwerken relativ unproblematisch ist. Schwierigkeiten treten lediglich durch die teilweise sehr hohe Anzahl an Designvariablen und an Iterationsschritten auf. Auch für die Berücksichtigung des Knick- bzw. Beulverhaltens muss noch nach Verfahren gesucht werden, mit denen man diese Probleme sinnvoll optimieren kann. Das Optimierungs-system „OPIUM“ der FH Dortmund bietet hier bereits erste Ansätze, diese können aber noch verbessert und erweitert werden. Anders ver-hält es sich bei der Gewichtsoptimierung von Rahmentragwerken, bei der es durch das Fehlen eines direkten Zusammenhangs zwischen dem Volumen und den Flächenträgheitsmomenten zu keiner allgemeinen Parameteroptimierung kommen kann. Aus diesem Grund ist z. B. in „I-DEAS“ eine Standardprofi lbibliothek inte-griert, mit der dann auch die Optimierung von Rahmentragwerken problemlos durchgeführt werden kann. Die Erkenntnisse sind durch einen

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Vortrag auf der MSC-Technologie-Konferenz und durch zwei Diplomarbeiten veröffentlicht.

Topologieoptimierungen von akademische Scha-len- und Volumenbauteilen und auch praxisre-levanten Bauteilen führen häufi g zu wesentlich leichteren Neukonstruktionen, so dass der Einsatz der rechnerunterstützten Optimierung hierbei sehr lohnenswert ist. Stellt man die Resultate meh-rerer Softwarepakete zur Topologieoptimierung („OptiStruct“, „Construct“, „OPIUM“ ) gegenüber, so zeigt sich, dass die Optimierungserfolge sehr stark von der Art der Anwendung dieser Systeme abhängen und das umfangreiche Erfahrungen notwendig sind, um zufriedenstellende Resultate zu erhalten. Als Ergebnis wurden im Rahmen einer Diplomarbeit und eines Vortrages im Industriear-beitskreis Strukturoptimierung Hinweise gegeben, wann welche Software Vor- bzw. Nachteile bietet und wie die Systeme einzusetzen sind.

ForschungsergebnisseBei der Umsetzung der Designvarianten aus Topologieoptimierungen in fertigungsgerechte Konstruktionen wird zunächst an zweidimensio-nalen Schalenbauteilen untersucht, in welchen Fällen sich hieraus Fachwerk-, Rahmen- oder Schalenstrukturen ableiten lassen. Hierbei muss selbstverständlich analysiert werden, inwieweit einzelne Parameter bei der Durchführung der To-pologieoptimierung den Vorentwurf beeinfl ussen. Anschließend müssen für einzelne Designvarian-ten konkrete Konstruktionsvorschläge erarbeitet werden. Es wird dabei versucht, allgemeingültige Wege zu fi nden, die bei ähnlichen Komponenten möglichst schnell zum Ziel führen. Durch ab-schließende FEM-Berechnungen muss verifi ziert werden, welche der Bauteilstrukturen zu ferti-gungsgerechten Konstruktionen führen.

Zunächst wird ein einseitig eingespannter Krag-träger mit einer Einzellast optimiert, Bild 1a. Der Querschnitt des Ausgangsmodells ist quadratisch, so dass als Bauraum eine rechteckige Fläche bzw. ein Quader zur Verfügung steht. Als Zielfunktion soll das Gewicht minimiert werden, wobei eine maximale Durchbiegung der Kragarmspitze als Restriktion vorgeschrieben wird. Das Ausgangs-volumen beträgt 90 dm3 bei einer maximalen Durchbiegung von 0.16 mm und einer maxima-len Spannung von 13.2 N/mm2. Der Kragträger wird zunächst als zweidimensionales FE-Modell optimiert.

Zwei Ergebnisse der zweidimensionalen Topolo-gieoptimierung sind in Bild 1b und 1c zu sehen.

Die Farbrasterung entspricht einer künstlichen Dichteverteilung des Materials zwischen 0 und 1. Elemente mit dem Wert 0 (dunkelblau) können entfernt werden, Elemente mit dem Wert 1 (rot) müssen erhalten bleiben. Bei den Zwischenwerten muss entschieden werden, welche Dichtestufe bei der Umsetzung des jeweiligen Vorentwurfs in eine Konstruktion noch mit berücksichtigt werden soll.

a)

b)

c)

Bild 1: a) Kragträger, b) künstliche Dichteverteilung, c) künstliche Dichteverteilung mit Fertigungsrestriktion

In Bild 1b wurde die Optimierung ohne Fertigungs-restriktionen durchgeführt, in Bild 1c wurde eine minimale Stegbreite vorgeschrieben. Man kann gut erkennen, dass im 2. Ergebnis die dünnen Ste-ge der 1. Optimierung zusammengefasst wurden. Da die 2. Variante offensichtlich fertigungsgerech-ter ist, wird im Weiteren nur noch dieses Resultat verwendet. Bild 2a zeigt eine mögliche konstruk-tive Umsetzung der optimierten Designvariante nach Bild 1c in ein fertigungsgerechtes Bauteil.

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Dieser Entwurf muss abschließend mit Hilfe einer FEM-Berechnung analysiert und bewertet werden, Bild 2b.

a)

b)

Bild 2: a) Konstruktive Umsetzung der optimierten Designvariante des Kragträgers, b) FEM-Berechnung

Durch die Optimierung ist das Volumen auf 26.7 dm3 gesunken. Die maximale Durchbiegung hat sich dabei auf 0.43 mm und die maximale Span-nung auf 59.4 N/mm2 erhöht, was beides aber im zulässigen Bereich liegt, so dass die Optimierung sehr erfolgreich war.

In Bild 3 ist die zweidimensionale Optimierung eines Ösenhakens dokumentiert. Links ist das FE-Modell des Hakens zu erkennen.

Die Farbverteilung gibt hier wiederum die Vertei-lung der künstlichen Dichte zwischen 0 und 1 an.

Bild 3: Optimierung eines Ösenhakens

Mit Hilfe eines automatisierten Glättungsalgorith-musses wird aus der Dichteverteilung eine Fläche gebildet, die alle Elemente bis zu einer ausge-wählten Dichtestufe enthält. Zusätzlich werden die äußeren Ränder dieser Fläche geglättet. Im dritten Schritt wird aus dieser automatisch er-zeugten Fläche die neue Konstruktion des Hakens abgeleitet.

Hierbei müssen konstante Stegbreiten, Ausrun-dungsradien und sonstige sinnvolle konstruktive Erweiterungen berücksichtigt werden. Diese Neu-konstruktion wird dann im letzten Schritt mit Hilfe einer erneuten FE-Analyse überprüft.

Liegen alle Spannungen und Verformungen im zulässigen Bereich, so ist die Optimierung abgeschlossen. Die Neukonstruktion ist in Bild 3 ganz rechts dargestellt. Offensichtlich ist diese wesentlich leichter als die ursprüngliche Konstruktion, so dass das Ziel der Optimierung erreicht ist.

Der Kragträger aus Bild 1a wird nun dreidimensi-onal betrachtet und mit Volumenelementen ver-netzt. Das Ergebnis dieser Topologieoptimierung zeigt Bild 4a. Werden wiederum alle Elemente bis zu einer ausgewählten Dichtestufe ausgeblendet, so erhält man als Vorentwurf den 3D-Kragträger in Bild 4b.

a)

b)

Bild 4: a) Künstliche Dichteverteilung des 3D-Krag-trägers, b) Vorentwurf des 3D-Kragträgers

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Hieraus muss wiederum mit Hilfe eines CAD-Systems eine fertigungsgerechte Konstruktion abgeleitet werden. Dass dies nicht eindeutig ist, zeigt Bild 5 – alle drei Vorentwürfe sind mögliche Konstruktionen, die sich aber teilweise in gravie-renden Details unterscheiden.

a)

b)

c)

Bild 5: Drei mögliche Konstruktionen des 3D-Krag-trägers

Wie man hieraus leicht erkennen kann, lassen sich eine Vielzahl von Konstruktionsvarianten aus dem Optimierungsentwurf ableiten, so dass hier weitere Restriktionen, wie z. B. Fertigungs-verfahren, Fertigungskosten, Sicherheitsaspekte usw. einfl ießen können. Dies gilt aber auch schon für die eigentliche Topologieoptimierung, bei der ebenfalls Fertigungsrestriktionen wie z. B. minimale Stegbreiten oder Entformungs-

richtungen berücksichtigt werden können. Die abschließende FEM-Analyse kann dabei eine wichtige Rolle spielen, die richtige Entschei-dung für eine Variante zu treffen. In Bild 6 sind die Verformungen und Spannungen eines der möglichen Konstruktionsvorschläge angegeben. Die Verformungen sind dabei stark überhöht dargestellt, um das Steifi gkeitsverhalten besser demonstrieren zu können.

Bild 6: FE-Analyse des Kragträgers mit einer Einzellast

Das Volumen beträgt in diesem Fall 20.5 dm3 und liegt bei Einhaltung der Verformungs- und Spannungsrestriktionen unterhalb der 2D-Optimierung. Vergleicht man die hier aufgezeig-ten Ergebnisse, so kann man zusammenfassend sagen, dass sich die Topologieoptimierung be-währt hat. Das Volumen des Kragträgers ist von 90 dm3 auf ca. 1/5 reduziert worden.

Das zweite Bauteil, welches mit einer dreidimen-sionalen Topologieoptimierung neu entworfen werden soll, ist der bereits erwähnte Ösenhaken. In Bild 7a ist der zur Verfügung stehende Bau-raum dargestellt. Als Lastfall wird vereinfachend lediglich eine senkrecht nach unten wirkende Zuglast angenommen, so dass Windlasten, das Pendeln des Hakens oder andere Beanspruchun-gen in einer ersten Optimierung nicht berück-sichtigt werden. Ebenso wird die Aufhängung völ-lig offen gelassen, um auch hier eventuell neue Konstruktionsmöglichkeiten ableiten zu können. Bei Bedarf können natürlich an diesen Stellen sog. non-design-Bereiche defi niert werden, so dass dann dort keine Optimierung durchgeführt wird und die Geometrie erhalten bleibt. Dies kann besonders für Anschlusskonstruktionen äußerst wichtig sein.

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a)

b)

c)

Bild 7: a) Bauraum des Ösenhakens, b) Topologieop-timierung, c) konstruktive Umsetzung

Auch an diesem Beispiel zeigt sich, dass mit Hilfe der Topologieoptimierung (Bild 7b) eine völlig neue Konstruktion (Bild 7c) entstehen kann, die wesent-lich leichter ist als die Ausgangskonstruktion.

Optimierung mit unbegrenzten Möglichkeiten - „OPIUM“ „OPIUM“ ist ein sehr leistungsfähiges FEM-System zur Festigkeitsanalyse, Eigenfrequenzanalyse und Strukturoptimierung von Bauteilen des Maschinen-baus, der Fahrzeugtechnik und des Bauwesens. Der Name steht für „Optimierung mit unbegrenzten Mög-lichkeiten“, da es durch seinen modularen Aufbau jederzeit auf Wunsch weiterentwickelt werden kann. Das FEM-System „OPIUM“ ist vollständig an der FH Dortmund entwickelt worden. Es gibt keinerlei Ein-schränkungen in der Modellgröße, so dass auf jedem PC unter Windows FE-Analysen beliebiger Bauteile durchgeführt werden können. Durch genormte bzw. weitverbreitete Schnittstellen kann „OPIUM“ mit zahlreichen anderen FEM- und CAD-Systemen Daten austauschen. Hierdurch ist eine Integration in bereits vorhandene FEM-Software-Umgebungen problemlos möglich. Besonders erwähnenswert ist der iterative

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Gleichungslöser, der auch sehr große Gleichungs-systeme äußerst schnell lösen kann. Dies wurde erforderlich, da „OPIUM“ für Strukturoptimierungen komplexer Bauteile entwickelt worden ist, bei dem es durch die hierfür notwendigen Iterationen sonst zu nicht mehr akzeptablen Rechenzeiten gekommen wäre. Ein ausführliches Referenzhandbuch, ein umfangreiches Programmierhandbuch und zahlrei-che Testbeispiele ermöglichen den einfachen und schnellen Zugang sowohl zur Anwendung als auch zur Weiterentwicklung von „OPIUM“ .

„OPIUM“ stellt Linien-, Flächen- und Volumenele-mente zur Verfügung. Als Linienelemente können Stabelemente CROD für Fachwerke und Balken-elemente CBAR für Rahmentragwerke eingesetzt werden. Mit Hilfe der Dreieckscheibenelemente CTRIA3, der Dreieckplattenelemente PLATE3 und der Viereckschalenelemente CQUAD4 und CQUADR können alle Flächentragwerke analysiert werden. Für volumenhafte Bauteile stehen schließlich Tetraeder CTETRA, Pentaeder CPENTA und Hexaeder CHEXA zur Verfügung. Als Sonderelement für rotationssymme-trische Bauteile kann schließlich noch das Dreieck-element CTRIAX verwendet werden. Somit existiert eine umfangreiche Elementbibliothek, mit der Bauteile bezüglich des Festigkeits- und des Eigen-schwingungsverhaltens analysiert und anschließend optimiert werden können. Für die Bauteiloptimierung steht die Parameteroptimierung und die Topologieo-ptimierung zur Verfügung.

Bei der Parameteroptimierung werden charakteris-tische Parameter der Bauteile automatisch variiert. Dies können Querschnittsfl ächen von Fachwerkstä-ben, Flächenträgheitsmomente von Rahmenbautei-len, Wandstärken von Behältern u.ä. sein. Bild 8 zeigt die Parameteroptimierung eines Kranauslegers mit „OPIUM“ . Das FEM-Modell besteht aus 54 Stabele-menten vom Typ CROD. Als Designvariablen werden die 54 Querschnittsfl ächen der Stäbe eingeführt.

Bild 8: Parameteroptimierung eines Kranauslegers mit “OPIUM“

Mit Hilfe der in „OPIUM“ integrierten Fully-Stress-Design-Methode konnte das Gewicht des Kranaus-legers auf ca. 60 % gesenkt werden.

Dies wurde durch die automatische Reduzierung der Ausgangsquerschnittsfl ächen erreicht, so dass alle Stäbe ausdimensioniert sind. Vergleichs-rechnungen mit MSC/NASTRAN zeigen, dass die Ergebnisse richtig sind.

Im Zusammenhang mit der Parameteroptimierung von Stabtragwerken besitzt „OPIUM“ die Beson-derheit, dass auf Wunsch auch das Knickverhalten der auf Druck beanspruchten Stäbe berücksichtigt werden kann.

Bei der Topologieoptimierung wird - wie bereits oben gezeigt – von einem zulässigen Bauraum des zu konstruierenden Bauteils ausgegangen. Aufgrund von Belastungen und Lagerungen wird automatisch ein Vorentwurf berechnet.

Diese – der Konstruktion vorgeschaltete – Optimie-rung ermöglicht vollständige Neukonstruktionen und hat damit häufi g die größte Gewichtsersparnis zur Folge.

Als Optimierungsstrategien sind in „OPIUM“ integriert: „Optimality Stress Criteria“, „Optimality Compliance Criteria“, „Fully Stress Design“, „Me-thode nach Mattheck“, „Methode nach Mattheck mit Schrittweitensteuerung“.

Zusätzlich wurde ein sog. „checkerboard-Filter“ implementiert, der die sonst typischerweise auftre-tenden schachbrettartigen Muster in den Resulta-ten unterdrückt.

Als Beispiel wird die in Bild 9 dargestellte Brücke optimiert. Bild 9a zeigt den Bauraum, der mit 20000 Tetraederelementen vernetzt wurde.

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c)

Bild 9: Topologieoptimierung einer Brücke mit “OPIUM“: a) Bauraum, b) Optimierter Vorentwurf, c) Geglätteter Vorentwurf

Bild 9b zeigt das sehr zufriedenstellende Ergebnis dieser Topologieoptimierung mit „OPIUM“ . Der letz-te notwendige Schritt für die konstruktive Umsetzung der optimierten Designvariante in ein fertigungsge-rechtes Bauteil ist in Bild 9c dargestellt. Hier ist mit einem neu in „OPIUM“ integrierten Glättungsmodul die Oberfl äche geglättet worden. Zur Verfügung stehen hier ebenfalls mehrere Methoden. Auch dies zeigt, dass es äußerst sinnvoll ist, ein FEM-System wie „OPIUM“ selbst zu entwickeln, um eigene Ideen und Methoden direkt anwenden zu können.

Zusammenfassung und AusblickAllgemeine FEM-Software wird mittlerweile in fast allen Gebieten der Technik eingesetzt, so dass die Finite-Elemente-Methode die Standardmethode zur Berechnung von Bauteilen der Fahrzeugtech-nik und des Maschinenbaus darstellt. Die comput-ergestützte Optimierung komplexer Komponenten dagegen ist zur Zeit in der Entwicklung. Erste

Erfahrungen in der Anwendung von Optimierungs-software wurden gemacht, es sind aber auch noch viele Fragen offen.

Hier zeigt sich gerade in letzter Zeit ein deutli-cher Trend zur Topologieoptimierung ab, da bei dieser Optimierungsart das größte Potential zur Gewichtsreduzierung liegt. Sowohl Flächen- als auch Volumenbauteile können bezüglich ihrer Topologie optimiert werden. Gerade die Fahrzeu-gindustrie versucht zur Zeit, erste praxisrelevante Serienbauteile zu optimieren.

Als aktuelle Fragestellung hat sich vor allem erge-ben, wie man aus den optimierten Designvarianten fertigungsgerechte Konstruktionen ableiten kann. Die Lösung dieser Problematik ist für den prakti-schen Einsatz der computergestützten Bauteilop-timierung und damit für den Leichtbau unbedingt erforderlich. Genau hier liefert das an der FH Dort-mund entwickelte Optimierungssystem „OPIUM“ einen wertvollen Beitrag, da aufgrund der Verfügbar-keit des Quellcodes schnell und einfach neue Ideen und Lösungsmethoden realisiert werden können.

Ein großes Problem ist weiterhin die Umsetzung dreidimensionaler Designvarianten. Eine wesentli-che Vereinfachung liefert hier der Einsatz eines sog. „3D-Druckers“. Mit Hilfe dieses Rapid-Prototyping-Verfahrens ist es sehr schnell und preiswert möglich, beliebige dreidimensionale Strukturen herzustellen. Damit ist eine konstruktive Umsetzung der mit Hilfe der Finite-Elemente-Methde optimierten Designva-rianten in fertigungsgerechte Bauteile wesentlich leichter möglich. Der Weg von der Idee zum fertigen Produkt ist somit im Leichtbau-Technologie-Center LTC der FH Dortmund in kürzester Zeit realisierbar.

Vorträge im Zusammenhang mit dem ProjektFischer, W., Strategies to Optimize Products,

Northwestern PolytechnicalUniversity, Xi‘an, China, 31.08.2001

Fischer, W., Comparison of Topology Optimiza-tion with Altair OptiStruct and MSC.Construct, Northwestern Poly-technical University, Xi‘an, China, 03.09.2001

Fischer, W., Einfl uss verschiedener Parameter auf das Optimierungsergebnis einer Topologieoptimierung, 1. Altair Technology Seminar, Stuttgart, 29.11.2001

Fischer, W. Bauteiloptimierung mit FEM und CAD – Von der Idee zum Produkt-Konstrukteurstage CLAASGUSS, Gütersloh, 07.10.2002

Fachbereich Maschinenbau

Page 8: Konstruktive Umsetzung der mit Hilfe der Finite-Elemente ... · 145 Dieser Entwurf muss abschließend mit Hilfe einer FEM-Berechnung analysiert und bewertet werden, Bild 2b. a) b)

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Fischer, W., Entwicklung und Bau des durch Macha, M. Muskelkraft angetriebenen Priess, J. Leichtbaufahrzeuges eLTeC MP unter

Einsatz computergestützter Methoden, SPEZI 2003, Germers-

heim, 26.04.2003Fischer, W. Von der virtuellen Produktentwick-

lung zum realen Prototypen am Beispiel des Leichtbaufahrzeuges „eLTeC MP“, Virtual Product Deve-lopment Conference, Bad Neuenahr, 24.06.2003

Fischer, W. Von der virtuellen Produktentwick-lung zum realen Prototypen am Beispiel des Leichtbaufahrzeuges „eLTeC MP“, Euromold, Frankfurt, 04.12.2003

Fischer, W. Bauteiloptimierung mit Hilfe der FEM - Möglichkeiten, Anwendungen und Grenzen, Congress Intelligen-te Leichtbau Systeme, Wolfsburg, 14.09.2004

Fischer, W. Von den Anfängen der Finite-Elemen-te-Methode zur Virtuellen Produkt-entwicklung – ein Überblick über die historische Entwicklung von Berech-nungs- und Simulationswerkzeugen, 2. CAE-Forum Brunch & Learn – An-triebsoptimierung mit Simulations-werkzeugen, Würzburg, 31.05.2005

Veröffentlichungen im Zusammenhang mit dem ProjektBense, D., Numerische Bauteiloptimierung Fischer, W. unter fertigungstechnischen Gesichts-

punkten am Beispiel eines Sturz-lenkers, FH Dortmund, 2003

Bera, W., Nummerische Strukturoptimierung Fischer, W. von Fahrwerksbauteilen mittels OptiStruct, FH Dortmund, 2001Fischer, W. Einfl uss verschiedener Parameter

auf das Optimierungsergebnis einer Topologieoptimierung, 1. Altair Tech-nology Seminar, 2001

Fischer, W. Untersuchung der praktischen An-wendbarkeit von Optimierungsverfah-ren auf Bauteile des Maschinenbaus und der Fahrzeugtechnik, Forschungs-bericht der FH Dortmund, 2002

Fischer, W. Bauteiloptimierung mit FEM und CAD - Von der Idee zum Produkt Giesserei, 6/2003

Fischer, W. Von der virtuellen Produktentwick-lung zum realen Prototypen am

Beispiel des Leichtbaufahrzeuges „eLTeC MP“, Virtual Product Deve-lopment Conference, 2003

Fischer, W. Von der virtuellen Produktentwick-lung zum realen Prototypen am Beispiel des Leichtbaufahrzeuges „eLTeC MP“, Euromold, 2003

Fischer, W. Leichtbau durch Strukturoptimie-rung mit FEM und CAD,Berufsakademie Berlin, 2004

Fischer, W. Bauteiloptimierung mit Hilfe der FEM - Möglichkeiten, Anwendungen und Grenzen, Congress Intelligente Leichtbau Systeme, 2004

Kleinewegen, Entwicklung eines Programmes zur St., Topologieoptimierung von BauteilenFischer, W. mit der Finite-Elemente-Methode,

FH Dortmund, 2000Rohaut, A., Optimierung eines Leichtbaufahr-Fischer, W. zeuges unter Einsatz von CAE, FH Dortmund, 2003Stibale, M., Optimierung und Konstruktion einer Fischer, W. LKW-Kabinenanbindung mit Hilfe

von Altair/OptiStruct, FH Dortmund, 2003

Topal, F., Strukturoptimierung eines Getriebe-Fischer, W. gehäuses mit PERMAS unter Berücksichtigung von Kontakt-

elementen, FH Dortmund, 2002Weinert, P., Entwicklung einer Software zurFischer, W. automatischen Glättung topologie- optimierter dreidimensionaler

FEM-Strukturen, FH Dortmund, 2002

Messebeteiligungen im Zusammenhang mit dem ProjektTRAFO 2001 Neuere Forschungsergebnisse auf

dem Gebiet der StrukturoptimierungTRAFO-Auftaktveranstaltung, FH Dortmund, 28.05.2001

effét 2002 Bauteiloptimierung mit FEM und CAD, Forschungs- & Entwicklungs-tage an der FH Dortmund, 27.11.2002

effét 2002 OPIUM – Optimierung mit unbe-grenzten Möglichkeiten, Forschungs- & Entwicklungstage an der FH Dortmund, 27.11.2002

CeBIT 2003 OPIUM – Optimierung mit unbe-grenzten Möglichkeiten, Hannover, 12.03.2003 - 19.03.2003

SPEZI 2003 Leichtbaufahrzeug „eLTeC MP“, Ger-mersheim, 26.04.2003–27.04.2003

Fachbereich Maschinenbau