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Montessori Kindergarten 87600 Kaufbeuren Am Sonneneck 47 Telefon 08341/9003-205 Fax 08341/9003-239 Konzeption Träger Lebenshilfe Ostallgäu e.V. telefon 08341-9003-12 87600 Kaufbeuren fax 08341-9003-239 Am Sonneneck 55 mail [email protected] web www.lebenshilfe-ostallgaeu.de

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Montessori Kindergarten 87600 Kaufbeuren Am Sonneneck 47

Telefon 08341/9003-205 Fax 08341/9003-239

Konzeption

Träger

Lebenshilfe Ostallgäu e.V. telefon 08341-9003-12 87600 Kaufbeuren fax 08341-9003-239 Am Sonneneck 55 mail [email protected]

web www.lebenshilfe-ostallgaeu.de

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INHALTSVERZEICHNIS

Beschreibung der Einrichtung • Vorwort • Träger • Entstehung und Standort der Einrichtung • Pädagogisches Fachpersonal • Platzzahl • Gesetzliche Grundlagen • Gebäude, Räumlichkeiten und Außenflächen • Verwaltung, Hausmeister

Zielgruppe Maria Montessori

• Einzugsbereich, Altersgrenzen

Rahmenbedingungen • Anmelde-/ Aufnahme-/ Abmeldemodus • Buchungszeiten • Kindergartengebühren • Essens- und Getränkeversorgung • Öffnungszeiten • Bring- und Abholzeiten • Ferien / Schließtage • Infektionsschutz, Hygiene und Sicherheit • Aufsichtspflicht • Versicherung

Pädagogische Grundhaltungen • Bild vom Kind • Pädagogische Orientierung • Basiskompetenzen • Bildungs- und Erziehungsbereiche verknüpft mit deren Zielen

Weitere Methoden der pädagogischen Arbeit • Unsere Arbeit nach Maria Montessori • Tagesgestaltung, Wocheninhalte • Lernerfahrungen im Freien • Übergänge der Kinder • Vorbereitung auf die Schule

Beobachtung und Dokumentation • Sismik, Seldak, Perik • Portfolio • Transparentes Arbeiten

Kooperation • Eltern • Zusammenarbeit mit anderen Bereichen unseres Hauses • Grundschule, Träger etc.

Maßnahmen zur Qualitätssicherung / Qualitätsentwicklung • Teamarbeit, Reflexion der pädagogischen Arbeit, Fortbildungen • Elternbefragung • Überprüfung und Fortschreibung der Konzeption

Erstellt 10/2006, Überarbeitet 11/2009, Überarbeitet 03/2012, Ergänzt 11/2014

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Beschreibung der Einrichtung Vorwort Unser Kindergarten möchte mit dieser Konzeption einen Einblick in seine pädagogische Arbeit geben. Erstellt wurde sie durch das Team des Montessori- Kindergartens. Wir unterstützten die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Eltern und möchten das Kind in seiner Entwicklung begleiten und unterstützen. Es wird bei uns Teil einer Gruppe und kann so zahlreiche Lernerfahrungen in seiner Selbst-, Sach-, und Sozialkompetenz machen. Wir schätzen die Individualität eines jeden Kindes und fördern es danach. In unserem Kindergarten entsteht ein intensiver Kontakt zu den Eltern, bei dem uns gegenseitiges Vertrauen und eine gute Zusammenarbeit sehr wichtig sind.

Träger Der Träger des Kindergartens ist die Lebenshilfe Ostallgäu e.V. Kaufbeuren- Marktoberdorf. Ein Geschäftsleiter ist für unseren Kindergarten zuständig. Der Verein Lebenshilfe e.V. wurde 1964 in Kaufbeuren als Elterninitiative zur Betreuung und Förderung von behinderten Menschen gegründet. Inzwischen ist die Lebenshilfe Träger von Einrichtungen wie die Frühförderung, die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE), der Montessori - Kindergarten, die Tagesstätte, die Heilpädagogische Tagesstätte (verhaltensauffällige, entwicklungsverzögerte Kinder und Jugendliche) (HPT), den Wohnheimen, den Werkstätten und der Therapieabteilung (Sprachtherapie, Physiotherapie, Ergotherapie). Mit den Bereichen SVE, Frühförderung und Sprachtherapie arbeiten wir eng zusammen.

Entstehung und Standort der Einrichtung Am 01.09.1987 wurde der Montessori- Kindergarten eröffnet. Kinder aus Kaufbeuren und deren Stadtteilen können bei uns aufgenommen werden. Unsere Einrichtung befindet sich in Kaufbeuren Nord, direkt an der Wertach gelegen und in einem reinen Wohngebiet in Kaufbeuren. Dies bietet uns zum einen gute Fußwege zur nahegelegenen Innenstadt und Einkaufsmöglichkeiten, zum anderen Wiesen und Wälder in der direkten Umgebung.

Pädagogisches Fachpersonal Die Kinder unseres Kindergartens werden von einer staatlich anerkannten Erzieherin und einer Kinderpflegerin gefördert, begleitet und betreut. Ein bis zwei Praktikantinnen unterstützen sie dabei.

Platzzahl Unser eingruppiger Kindergarten hat eine Genehmigung von 27 Plätzen.

Gesetzliche Grundlagen Die Lebenshilfe Ostallgäu e.V. unterhält den Kindergarten in gemeinnütziger Trägerschaft nach den Maßgaben der gesetzlichen Bestimmungen. Unsere pädagogische Arbeit basiert auf den Grundsätzen des bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes und dem bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BayKiBiG) mit Ausführungsverordnung (AVBayKiBiG) in ihrer jeweils gültigen Fassung. Ein daraus entnommener Grundsatz lautet: „Das pädagogische Personal in förderfähigen Kindertageseinrichtungen hat die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen, mit dem Ziel, zusammen mit den Eltern den Kindern die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln.“ Wir arbeiten familienergänzend und sind verpflichtet, die uns anvertrauten Kinder (Kinderschutz §8a, SGB VIII) in ihrer körperlichen und seelischen Unversehrtheit zu schützen.

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Gebäude, Räumlichkeiten und Außenflächen Unser Kindergarten hat drei direkt nebeneinanderliegende Gruppenräume, eine Garderobe und ein Bad. Der Kindergarten befindet sich im ersten Obergeschoß der Lebenshilfe. Unsere Räumlichkeiten • sind kindgerecht konzipiert • bieten den Kindern Möglichkeit zur kreativen Mitgestaltung • enthalten Spiel-, Arbeits- und Montessori Materialien,

die für die Kinder jederzeit frei zugänglich sind • tragen zu einer häuslich-familiären und freundlichen Atmosphäre bei • enthalten Freiräume, um sich bewegen zu können • sind entsprechend der Jahreszeit dekoriert, ohne visuell überladen zu wirken

Montessori-Raum Im Montessori-Raum sind die Montessori- Materialien nach Fachbereichen sortiert. Hier machen die Kinder erste Erfahrungen mit der Handhabung und können selbstständig didaktische Spiele, sowie Sprach- und Rechenaufgaben spielerisch üben. Außerdem ist eine gemütliche Lese-Ecke vorhanden.

Gemeinschaftsraum Im Mittelzimmer finden gemeinsame Brotzeit und Mittagessen statt. Hier befinden sich Tische und Stühle, die allen Kindern Platz bieten. Dieser Raum wird auch gerne für Tischspiele, Puzzles und Arbeiten für das Vorschulprogramm genutzt. Eine kleine Küchenzeile lädt zum gemeinsamen Backen und Kochen ein. Die Kinder haben hier die Möglichkeit, ihr Geschirr selbst abzuspülen.

Aktivraum Hier können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Im Spielzimmer gibt es eine Galerie, die als gemütliche Puppenstube gestaltet ist und zu Rollenspielen anregt. Am Kreativtisch sind jederzeit unterschiedlichste Materialien zum Malen und Gestalten frei zugänglich. Außerdem befinden sich in diesem Raum eine Bauecke mit vielfältigem Konstruktionsmaterial, ein Teppich mit Lego und Magnetspielen, ein Kaufladen, sowie offene Regale mit zahlreichen Puzzles und Brettspielen.

Turnhalle Die hauseigene Turnhalle mit Boulderwand, die zahlreichen Bewegungsmöglichkeiten sowie Turn- und Rhythmik Materialien bietet, können wir regelmäßig nutzen.

Weitere Räumlichkeiten Ton-Matsch- Mal- Raum, Besprechungs- und Pausenraum, sowie ein Essraum für Kinder, der auch für Feierlichkeiten genutzt werden kann

Außengelände Es besteht aus zwei Spielplätzen mit viel Rasenfläche. Spielgeräte wie Schaukel, Rutsche, Baumhaus, Tunnel und Kletterburg laden zum Bewegen ein. Garten- und Spielgeräte sind in unserem Schuppen untergebracht. Außerdem können die im Schulbereich gelegenen Fußball- und Hartplätze nach Absprache genutzt werden.

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Verwaltung, Hausmeister Der Kindergarten profitiert von einer komplexen, standortnahen Verwaltung, die alle Gehaltsangelegenheiten und Kostenabrechnungen tätigt. Ebenso kann in effizienter Zusammenarbeit über Einkäufe und Sachmittelbeschaffung des Kindergartens entschieden werden. Für Reparaturen, Wartung, kleinere Umbau- und Renovierungsmaßnahmen sowie die Herstellung von Gerätschaften steht dem Kindergarten die Hausmeisterei der Lebenshilfe zu Diensten. Die Pflege der Räumlichkeiten und der Wäsche ist durch entsprechend ausgebildetes Personal gewährleistet. Die Verwaltung der Lebenshilfe ist in einem separaten Haus untergebracht.

Zielgruppe Einzugsbereich, Altersgrenzen Unser Einzugsbereich ist das Stadtgebiet Kaufbeuren, wobei die Erziehungsberechtigten und Kinder ihren ersten Wohnsitz in Kaufbeuren haben müssen. Wir nehmen Kinder ab dem 3. Lebensjahr auf, sie können unseren Kindergarten bis zur Einschulung besuchen. Da es sich um eine altersgemischte Gruppe handelt, stellen sich die Kinder unterschiedlicher Entwicklungsstufen und Temperamente aufeinander ein und können so von- und miteinander lernen.

Rahmenbedingungen Anmelde-/ Aufnahme-/ Abmeldemodus

Die Aufnahme erfolgt ganzjährig, sofern freie Plätze vorhanden sind. Anmeldungen für September werden während des ganzen Kindergartenjahres angenommen, wobei wir erst im März vor dem gewünschten Eintritt die schriftlichen Zusagen geben können. Eine Besichtigung des Kindergartens und ein Gespräch mit der Leitung sind nach Absprache jederzeit möglich. Schnuppernachmittage für angemeldete Kinder finden jährlich nach den Pfingstferien statt. Die Abmeldung des Kindes erfolgt durch die Eltern in schriftlicher Form. Vertragliche Kündigungsfristen sind einzuhalten.

Buchungszeiten Bei Anmeldung der Kinder werden individuelle Buchungszeiten vertraglich festgelegt. Die Kernzeit für alle Kinder ist in unserer Einrichtung von 8.30Uhr – 12.30Uhr. Um konzentrierte Bildungs- und Erziehungsarbeit leisten zu können, sollten alle Kinder in dieser Zeit anwesend sein.

Kindergartengebühren Gebühren / monatlich nach Buchungszeiten gestaffelt

Tägliche Buchungszeiten

bis 4 Stunden

mehr als 4 Stunden

mehr als 5 Stunden

mehr als 6 Stunden

mehr als 7 Stunden

mehr als 8 Stunden

Elternbeitrag 61.- € 67.- € 73.- € 79.-€ 85.- € 91.- €

Der Kindergartenbeitrag und weitere Beträge (Spielgeld, Essen etc.) werden per Lastschrift zum 15. jeden Monats einbezogen.

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Essens- und Getränkeversorgung Die Kinder erhalten aus der im gleichen Gebäudekomplex befindlichen Küche ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Mittagessen frisch zubereitet. .Im Falle von Laktose-/Fruktose-/Gluten-Intoleranz oder anderen Ernährungs-Besonderheiten der Kinder, kann ein spezielles Essen bestellt werden.

Öffnungszeiten Der Kindergarten ist werktäglich in einem Zeitfenster von ca. 7.30 Uhr – 16.00 Uhr durchgehend geöffnet. Die genauen Öffnungszeiten werden nach Absprache mit dem Elternbeirat oder durch Anregungen/Wünsche der Eltern in den jährlichen Befragungen festgelegt.

Bring- und Abholzeiten Diese sind durch die Buchungszeit festgelegt.

Ferien / Schließtage An gesetzlichen Feiertagen und an 30 Werktagen im Jahr ist unser Kindergarten geschlossen. Diese orientieren sich an der bayerischen Schulferienordnung.

Infektionsschutz, Hygiene und Sicherheit Bei Krankheit ist das betroffene Kind zu Hause zu behalten und im Kindergarten zu entschuldigen. Kinder, die unter ansteckenden Krankheiten nach dem Infektionsschutzgesetz leiden, dürfen nur mit ärztlichem Attest den Kindergarten wieder besuchen. Das sind Personen, die an Cholera Mumps Diphtherie Paratyphus Enteritis durch enterohämorrhagische E. coli ( EHEC) Pest Virusbedingtem hämorrhagischen Fieber Poliomyelitis Heamophilus influenzae Typ b-Meningitis Scabies (Krätze) Impetigo contagiosa (ansteckende Borkenflechte) Scharlach o. so. Streptococcus pygenes-Infektionen Keuchhusten Shigellose Ansteckungsfähiger Lungentuberkulose Typhus abdominalis Masern Virushepatitis A oder B Meningokokken-Infektion Windpocken

erkrankt oder dessen verdächtigt oder die verlaust sind. Das Personal erhält durch den Betriebsarzt bzw. die Hygienebeauftragte eine regelmäßige, mündliche Belehrung über Infektionsschutz und Biostoffverordnung, sowie eine ausführliche Broschüre über das Thema.

Aufsichtspflicht Die gesetzliche Aufsichtspflicht obliegt den Eltern, bzw. im Falle einer Trennung dem Elternteil mit Übertragung der elterlichen Sorge. Wird ein Kind dem Personal im Kindergarten übergeben, handelt es sich für uns um eine vertragliche Übernahme der Aufsichtspflicht. Im Schadensfalle kommt evtl. eine Haftung desLebenshilfe-Mitarbeiters in Betracht. Eine wichtige Voraussetzung ist der Übergabeakt, d.h. das Kind wird persönlich, sichtbar von Eltern an uns übergeben und umgekehrt. Keine Aufsichtspflicht durch uns kann bei einem sogenannten „offenen Betrieb“ (Festen, Feiern usw.) vorliegen. In diesem Fall wird den Eltern vorher schriftlich mitgeteilt, dass die Aufsichtspflicht bei ihnen liegt.

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Versicherung Für die Kinder besteht Versicherungsschutz. Dies gilt auch für den direkten Weg vom und zum Kindergarten. Unfälle auf dem Hin- und Rückweg sind der Leitung sofort zu melden. Für mitgebrachte Roller, Fahrräder, Kleidung oder Spielsachen wird keine Haftung übernommen.

Pädagogische Grundhaltungen Bild vom Kind Dem Bildungs- und Erziehungsplan liegt ein Kind als aktives, kompetentes Wesen zugrunde, das seine eigene Entwicklung mitgestaltet und seine Bildung aktiv mitkonstruiert. Mit dem Leitsatz von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun“ greift unser Montessori-orientierter Kindergarten genau diesen natürlich bestehenden Wunsch eines Kindes auf und fördert so sein Autonomieerleben und seine Selbstständigkeit. Jedes Kind ist einzigartig, sieht anders aus, hat eine andere Herkunft, besitzt einen eigenen Charakter, ein eigenes Wesen und ein individuelles Entwicklungstempo. Wir erkennen Unterschiede positiv an und schöpfen wichtige soziale Lernerfahrungen daraus. Mädchen und Jungen sind gleichberechtigte Spielpartner. Alle Spielbereiche sowie Bildungsangebote sind für beide Geschlechter gleichermaßen zugänglich. Unterschiede zum anderen Geschlecht werden wahrgenommen und wertgeschätzt, kulturelle Hintergründe berücksichtigt.

Pädagogische Orientierung Unser Kindergarten ist für jedes einzelne Kind ein Ort des Wohlfühlens, der Geborgenheit und der Achtung. Unsere inhaltliche Arbeit orientiert sich an der Montessori Pädagogik, wobei wir besonderen Wert auf ganzheitliche Ausrichtung, Empathie, eigenverantwortliches Handeln und Partizipation legen. Wir vermitteln Orientierungsstrukturen und leben sie vor, dazu gehören Regeln, die unserem Gruppenleben zu einem harmonischen Miteinander verhelfen, sowie der kompetente Umgang mit Konflikten. Durch die differenzierte Förderung der Basiskompetenzen (Selbst–Sach-Sozialkompetenz) wird der Grundstein gelegt, das Kind zu einem selbstbewussten, sozialen und kompetenten Menschen heranreifen zu lassen.

Basiskompetenzen Mit Basiskompetenzen sind jene Fähigkeiten gemeint, die das Kind für ein oben bereits genanntes kompetentes Leben benötigt. Sie lassen sich in Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz untergliedern. Im Folgenden beschreiben wir, wie wir in unserer pädagogischen Arbeit die einzelnen Kompetenzen fördern:

Selbstkompetenz Selbstwahrnehmung • Das Kind in seinem Tun verstärken und loben, es in seiner Persönlichkeit

achten und individuell fördern, Erfolgserlebnisse ermöglichen • Dem Kind ein positives Bild von sich selbst vermitteln. Es soll sich so

annehmen und lieben, wie es ist und keinen falschen Idealen nacheifern

Motivationale Kompetenzen (motiviert sein, einen inneren Antrieb haben) • „Hilf mir, es selbst zu tun“. Wir erziehen das Kind zur Selbstständigkeit

und Unabhängigkeit. Es bekommt zahlreiche Möglichkeiten, selbst zu handeln. Es soll spüren: „Ich kann etwas bewirken, ich kann mich und mein Verhalten steuern“.

• Wir geben dem Kind Hilfestellung, sich in bestehende Systeme (die Gruppe) einzufügen und wichtige Werte und Normen verinnerlichen zu können.

• Den Wissensdurst der Kinder stillen, zum Fragen, Nachforschen, Experimentieren anregen

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Kognitive Kompetenzen • Dem Kind durch ein vielseitiges Angebot ermöglichen, seine Sinnesorgane

differenziert auszuprobieren und zu nutzen • Durch spezielle Spiele und Aufgaben, Denkfähigkeit und Gedächtnis trainieren • Das Kind im Umgang mit Problemen und Konflikten unterstützen,

gemeinsam verschiedene Lösungsstrategien erarbeiten und üben • Das Ausleben von Phantasie und Kreativität ermöglichen, Raum geben,

Ideen zu verwirklichen und eigene Entscheidungen zu treffen

Physische Kompetenzen • Dem Kind vermitteln, seinen Körper als großes Geschenk zu sehen, sich gut um

ihn und sein Wohlbefinden zu kümmern, sich gesund zu ernähren und bewegen. • Durch unsere Erziehung zur Selbstständigkeit weitet das Kind täglich seine

grob- und feinmotorischen Fähigkeiten aus. • So gelingt es ihm, seine körperlichen Funktionen immer besser nutzen und

einsetzen zu können. • Das Kind auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Spannung und

Entspannung aufmerksam machen. Das Kind soll lernen, auf seinen Körper zu hören.

Sozialkompetenz Soziale Kompetenzen • Das Kind ist Teil einer 27 köpfigen Gruppe, die ihm zahlreiche wichtige

Lernerfahrungen ermöglicht. • Viele kleine und größere Konflikte, die innerhalb dieses sozialen Gefüges

entstehen, ermöglichen es dem Kind, angemessenes Konfliktverhalten auszuprobieren und zu erlernen. Wir unterstützen das Kind dabei.

• Es lernt, Beziehungen zu anderen Kindern und Erwachsenen außerhalb der Familie aufzubauen, Rücksicht zu nehmen und sich in andere hinein zu versetzen.

• Im Freispiel, wie auch im Morgenkreis erfährt das Kind, wie wichtig es ist, in der Kommunikation, wie auch in der Kooperation auf geltende Regeln zu achten.

Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz • Das Kind erlernt im Gruppengeschehen, wie wichtig es ist, Regeln

einzuhalten und Normen und Grenzen zu akzeptieren. • Wir sind Vorbild. Bei uns herrscht ein faires Miteinander, in dem

Unterschiede oder Andersartigkeit nicht negativ bewertet werden. • Das Kind erfährt dadurch Werte, die in der heutigen Zeit besonders

wichtig sind: Solidarität, Unvoreingenommenheit und Hilfsbereitschaft.

Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme • Das Kind hat viel Zeit und Raum, eigene Entscheidungen zu treffen und

lernt dabei, Verantwortung für sein Tun und Handeln zu übernehmen. • Wir achten sehr auf ein freundliches, harmonisches Miteinander, in dem jeder

auf den anderen achtet und Rücksicht nimmt. Hat jemand ein Problem, suchen wir gemeinsam nach einer Lösung. So lernt das Kind, Verantwortung für andere zu übernehmen.

• Ein sehr wichtiges Gut ist unsere Natur und unsere Umwelt. Wir sensibilisieren das Kind von Anfang an, behutsam damit umzugehen und es zu schützen.

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Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe • Das Kind erlernt durch Kinderkonferenzen und Abstimmungen,

Gesprächs- und Abstimmungsregeln, sowie Wahlen zu akzeptieren und einzuhalten. • Dazu gehört auch, dass das Kind die Möglichkeit hat, eine eigene Meinung

einzubringen und zu überdenken.

Sachkompetenz Lernmethodische Kompetenz • Das Kind lernt bei uns durch selbstständige Arbeitsabläufe, z.B. mit Arbeitsmaterial

von Maria Montessori, sich neues Wissen bewusst und selbstgesteuert anzueignen.Eine selbstständige Überprüfung der Richtigkeit macht diese Erfahrung komplett.

• Durch unsere vielseitigen Spiel- und Arbeitsbereiche hat das Kind die Möglichkeit, erworbenes Wissen in anderen Bereichen anzuwenden.

• Wir veranschaulichen sein Lernen und seine Entwicklung durch Portfolio (siehe Seite 14) • Das Kind wird individuell gefördert, es bekommt Aufgaben, die seinem

Entwicklungsstand entsprechen, so dass es weder über- noch unterfordert ist. Das Kind lernt, seine Lernprozesse wahrzunehmen, zu steuern und zu regulieren.

• Das Kind erlernt bei uns durch das Bewusst machen seines Lernens, wie es lernen kann.

Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen • Im Leben eines Kindes gibt es viele Veränderungen (z.B. Scheidung), Belastungen (z.B.

Todesfall in der Familie) und Übergänge (z.B. Einschulung). Wir stärken und festigen das Kind in seiner Resilienz (Widerstandsfähigkeit), bevor es eine negative Erfahrung macht und unterstützen es dabei, kompetent mit schwierigen Situationen umgehen zu können.

Bildungs- und Erziehungsbereiche mit deren Zielen Zur Förderung von Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz des Kindes arbeiten wir innerhalb unserer KiTa in folgenden themenbezogenen Bildungs- und Erziehungsbereichen des BEP über die wir unsere Bildungs- und Erziehungsziele erlangen.

1. Wertorientierung und Religiosität Die religiöse Erziehung ist ein Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Täglich danken wir Gott vor den Mahlzeiten für unser Essen. Wir machen uns bewusst, dass es nicht allen Menschen so gut geht wie uns. Behutsam vermitteln wir den Kindern das Gefühl, sich Gott anvertrauen zu können. Gleichzeitig respektieren wir andere Kulturen und Religionen und begegnen diesen mit Offenheit und Wertschätzung. Die prägnantesten Feste für Kinder im Jahreskreis wie z.B. St. Martin, Nikolaus, Weihnachten und Ostern feiern wir gemeinsam und übertragen deren Inhalte in die heutige Zeit, um Werte wie Toleranz, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft zu fördern und aufrecht zu erhalten.

2. Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte Mit sich selbst im Reinen sein, mit sich selbst zufrieden sein, Beziehungen zu anderen aufbauen und mit Konflikten umgehen können, diese Punkte sind Voraussetzung für emotionale und soziale Kompetenz. Wir kennen die Individualität eines jeden Kindes an und lenken auffällige Verhaltensweisen in die Richtung, die ein harmonisches Miteinander ermöglicht. Wir möchten den Kindern zuverlässige Bezugspersonen sein und das Vertrauen der Kinder gewinnen. So können sie lernen, Konflikte alleine zu lösen und haben dafür genug Zeit und Raum. Kommen die Kinder allein nicht weiter, unterstützen wir sie dabei und zeigen Verhaltensmöglichkeiten auf. Im Morgenkreis werden Probleme offen besprochen und das Thema Gefühle ist immer wieder ein wichtiger Teil in unserer Arbeit mit den Kindern. Sie lernen im Alltag und in Rollenspielen, wie sie mit schwierigen Gefühlen umgehen und sie äußern können. Nur ein Kind, das in sich gefestigt ist, kann ein selbstbewusstes und emotional gestärktes Leben führen.

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3. Sprache Wir motivieren die Kinder, sich die wichtige Schlüsselkompetenz „Sprache“ mit Freude anzueignen. Ohne sie wäre eine Teilhabe am gesellschaftlich-kulturellen Leben nicht möglich. Sie ist „das Tor zur Welt“. Die Kinder erfahren, dass sie mit Sprache etwas erreichen können: Wünsche äußern, Vorschläge machen, Bedürfnisse mitteilen, etc. Im Umgang mit den Kindern begleiten wir unser Tun stets verbal. Ein wichtiger Punkt der vorschulischen Förderung ist das Würzburger Trainingsprogramm, in dem die Kinder differenzierte Erfahrungen mit Lauten, Reimen, Sätzen und Wörtern, Silben, Anlauten und Phonemen machen. Grundvoraussetzung dafür ist das genaue Lauschen. Sprachförderung findet bei uns rund um die Uhr statt, sei es mit Liedern, Fingerspielen, Gesprächsrunden, Einzelgesprächen, verbal begleiteten Tischspielen, Rollenspielen… Die Sprache ist allgegenwärtig.

3.1. Kinderliteratur Die Kinder haben bei uns jeder Zeit Zugang zu Bilderbüchern. Geschichten und Märchen mi verschiedenen Themenbereichen wie Tierwelt, Sach- und Umwelt, Phantasie, Abenteuer sowie soziales Miteinander werden in speziellen Angeboten behandelt. Die Kinder bekommen Einblick in die Welt des Buches und es wird somit der Grundstein für ein bleibendes Interesse gelegt. Sie haben die Möglichkeit, ihre Empfindungen zum Ausdruck zu bringen und zu verarbeiten (z.B. Rollenspiele, kreatives Gestalten).

4. Mathematische Bildung Unser Ziel ist es, den Kindern ein positives Gefühl im Umgang mit mathematischen Inhalten zu vermitteln, um so später einen guten und angstfreien Start in den für viele negativ behafteten Mathematikunterricht in der Schule zu ermöglichen. Zahlen, Mengen und geometrische Formen erkennen, vergleichen und unterscheiden zu können ist wichtig, aber auch sortieren, ordnen, Gruppen und Untergruppen bilden, Reihen bilden und die Wahrnehmung der Raum-Lage sind wichtiger Teil der mathematischen Bildung und werden bei uns spielerisch und ganzheitlich mit den Kindern geübt. Wir lassen die Mathematische Bildung in den Alltag einfließen und sensibilisieren die Kinder, die Formen und Zahlen in ihrer Umgebung wahrzunehmen und durch Sinnesübungen und Bewegung begreifbar zu machen. Auch der Begriff der Zeitbildung ist tägliches Thema. Wir benennen unser Datum und lassen die Uhr mit einfließen.

5. Naturwissenschaft und Technik Die Kinder haben bei uns zahlreiche Möglichkeiten zu experimentieren und zu forschen. Wir geben ihnen die Chance, selbst zu erfahren, anstatt fertigte Antworten vorzulegen. Das Forschungsinteresse der Kinder ist unerschöpflich und gilt ihrer gesamten Umgebung, dem Wasser, der Luft, den Wetterphänomenen, Funktions- und Gebrauchsmöglichkeiten technischer Geräte und so einigem mehr, das die Vorstellungskraft eines Erwachsenen häufig überschreitet. Aus welchem Land kommt Memet und wie sieht es dort aus? Ferne Ländern üben eine Faszination auf Kinder aus. Wir greifen ihre aktuellen Interessen auf und bieten passende Materialien, sowie Projekte dazu an.

6. Umwelt Wir vermitteln den Kindern die Wichtigkeit für den richtigen Umgang mit der Natur von Anfang an. Sie sollen ihrer Umwelt mit allen Sinnen begegnen, diese begreifen und sie als unersetzlich wahrnehmen. Die Kinder lernen bei uns, Müll zu trennen, Energie zu sparen, indem man regelmäßig kontrolliert, ob das Licht noch benötigt wird oder nicht. Wir achten auf Spaziergängen, keinen Müll zu hinterlassen. Nach einem Besuch in einem beschmutzten Waldstück wurden wir zu Müllsammlern. Pflanzen werden nicht einfach achtlos ausgerissen, Insekten nicht zerdrückt. Wir sensibilisieren die Kinder für die vielen Schätze der Natur, so entwickeln sie ein Verantwortungsgefühl, achtsam mit ihrer Umgebung umzugehen.

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7. Ästhetik, Kunst und Kultur Jedes Kind hat individuelle Interessen und einen eigenen Geschmack. Wir unterstützen die Kinder dabei und fördern sie in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Um dies zu ermöglichen bieten wir ihnen zahlreiche differenzierte Möglichkeiten, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und sich zu entfalten. Durch vielseitige Anreize lernt das Kind spielerisch-kreativ mit seiner Phantasie umzugehen und sie in verschiedenen Bereichen einzusetzen. Neugier, Lust und Freude am schöpferischen Tun sind Motor der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung. Die Kinder finden bei uns den richtigen Rahmen, selbstständig Erfahrungen zu sammeln und eigene Entscheidungen zu treffen. Malen und Gestalten sind feste Bestandteile unseres Kindergartenalltags, wobei wir darauf achten, dass die Kinder frei arbeiten dürfen und sich nicht an zu viele Vorgaben halten müssen.

8. Musik Musik öffnet Türen, Musik verbindet, Musik macht frei und glücklich. Die Musik begegnet uns täglich im Kindergarten und bildet einen Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Wir singen und musizieren gemeinsam, dadurch entwickeln die Kinder Rhythmusgefühl, trainieren ihr Gedächtnis in dem sie sich Liedtexte merken und erlernen den richtigen Umgang mit Instrumenten. Auch die Sozialkompetenz wird gefördert. Die Kinder müssen sich in eine Gruppe einfügen, sich an Regeln halten und sich anpassen, damit ein Zusammenspiel möglich ist. So legen wir den Grundstein der Musikalität eines jeden Kindes. Im freien Spiel mit Rhythmusinstrumenten hat das Kind die Möglichkeit, Gefühlen und inneren Stimmungen Ausdruck zu verleihen.

9. Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport Bewegung ist eines der grundlegenden Bedürfnisse eines Kindes. Seinen Körper erproben, körperliche Spannung und Entspannung regulieren zu können ist eine sehr wichtige Fähigkeit. Einmal wöchentlich turnen wir mit den Kindern und sprechen dabei ganzheitlich alle grobmotorischen Bewegungsmöglichkeiten an. Daneben nutzen wir regelmäßig die Turnhalle für Bewegungs-/Ballspiele und Tänze. Im Tanz lernt das Kind, Eindruck zum Ausdruck zu bringen, seinen Körper zu steuern und neue Bewegungen zu probieren. Wir legen Wert darauf, täglich mit den Kindern nach draußen zu gehen, wo unebene Untergründe und zahlreiche natürliche Bewegungs- und Klettermöglichkeiten dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht werden können.

9.1. Psychomotorik Psychomotorik kennzeichnet den engen Zusammenhang von Wahrnehmen, Erleben und Handeln und zielt somit auf die ganzheitliche Förderung der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Wir bieten den Kindern in diesem Bereich vielseitige Angebote, in denen sie ihren Körper intensiv wahrnehmen und auch ihr Selbstbewusstsein steigern können.

10. Gesundheit Die Kinder verbringen einige Stunden ihres Tages in unserer Einrichtung. Wir fühlen uns daher mitverantwortlich, sie beim Erlangen eines positiven Körpergefühls, sowie seelischem, geistigem und sozialem Wohlbefinden zu unterstützen. Bei Aktionen und Projekten rund ums Thema Ernährung erfahren und lernen die Kinder, was ihrer Gesundheit und ihrem Körper gut tut oder ihm schadet. Ausreichend Bewegung ist dabei ein wichtiger Punkt. Wir achten sehr auf Körperpflege und Hygiene. Händewaschen und Zähneputzen sind fest in den Tagesablauf eingebunden. Auch die Psyche will gepflegt sein. Wir begleiten die Kinder mit ihren Sorgen und Problemen und versuchen zu vermitteln und Lösungen zu finden. Das Miteinander in der Gruppe ist uns sehr wichtig, jedes Kind soll sich in seinem sozialen Umfeld wohlfühlen.

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Weitere Methoden der pädagogischen Arbeit Unsere Arbeit nach Maria Montessori Wir arbeiten Montessori-orientiert und möchten das Kind in seinen sogenannten sensiblen Phasen unterstützen, in welchen es Offenheit und besondere Interesse für bestimmte Lernbereiche zeigt. Dazu bieten wir vielfältige Montessori-Materialien an, die das Lernen mit allen Sinnen ermöglichen. Die Kinder können selbstständig arbeiten und ihre Lernerfolge kontrollieren. Ihnen stehen Arbeitsmaterialien zu folgenden Lernbereichen zur täglichen Verfügung: Mathematischer Bereich • Beispiel: Zahlen mit Sandpapier zum Fühlen, Puzzles von geometrischen Formen

in unserer „geometrischen Kommode“, Zählspindeln, Perlenmaterial, binomische Würfel,Übungen zum linearen und systematischen Zählen, sowie zum Dezimalsystem…

Kosmische Erziehung • Beispiel: Erdkugeln, Sand und Muscheln, Lexika, Lupen, Welt- und Länder-Puzzles…

Sprachbereich • Beispiel: Buchstaben aus Sandpapier, Bildkarten, Bücher, Übungen zum Schrifterwerb…

Übungen des praktischen Lebens • Beispiel: Schütt-Übungen, Übungsrahmen zum Schleife binden, knöpfen,

Reißverschluss üben…

Sinnesmaterial • Beispiel: Spiele zum Lauschen, Fühlen, messen…

Wir beobachten das Verhalten und Wirken der Kinder und unterstützen sie dabei nicht korrigierend, sondern lehrend. Das bedeutet, dass wir das Kind nicht auf seine Fehler aufmerksam machen, sondern ihm alternative Möglichkeiten anbieten, selbst auf die Lösung zu kommen.

Tagesgestaltung, Wocheninhalte Jeder Tag der Woche läuft strukturiert ab, um den Kindern Sicherheit und Orientierung zu bieten. Unser Tagesablauf sieht vorbehaltlich wie folgt aus:

Kindergartenstart Begrüßung, kurzer Informationsaustausch mit den Eltern Erste Phase Freispiel, gleitende Brotzeit, Bildungsangebote Zweite Phase Dritte Phase

Morgenkreis, differenzierte Förderung zu aktuellen Themen Spiel und Bewegung im Freien, Freispiel, Einzelförderung

ab 12.30 Mittagessen mit anschließendem Zähneputzen, Ausruhen bis zum Schluss Freispiel, Bildungsangebote, gemeinsame Brotzeit

Bildungsangebote am Vormittag • Bewegungsangebot • Gemeinsames Angebot mit der SVE • Vorschulprogramm • Gemeinsame Brotzeit, Kinder stimmen ab, was es geben soll und bereiten sie selbst zu • Montessori Übungen • Würzburger Trainingsprogramm (Vorschulkinder) • periodisch Waldtag

Im Laufe des Jahres finden zahlreiche Angebote zu den Bildungs-und Erziehungsbereichen, sowie Projekte zu den aktuellen Interessen und Bedürfnissen der Kinder statt.

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Bildungsangebote am Nachmittag • kreatives Gestalten (Mit vielfältigen Materialien arbeiten, verschiedene Techniken

probieren) • hauswirtschaftliches Angebot (kochen/backen für gemeinsame Brotzeit, spülen, kehren,

staubsaugen, wischen)

Lernerfahrungen im Freien Wir gehen fast täglich nach draußen, dabei haben wir den Leitsatz: „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern schlechte Kleidung“. Die Kinder haben draußen auf unebenen Untergründen, auf Klettergerüsten, im Wald, etc. zahlreiche Möglichkeiten, Bewegungsabläufe zu üben und sich in ihrer Grobmotorik weiter zu entwickeln. Außerdem bieten sich im Freien vielseitige Anreize für Rollenspiele, die im Zimmer nicht möglich wären. Dabei können die Kinder ihre Phantasie frei entfalten und sich in ihrer Sozialkompetenz üben. Auch das Spielen mit Matsch, Sand und allerlei Naturmaterialien macht die Natur greifbar und fördert die Kreativität der Kinder. Anspannungen können durch Bewegung an der frischen Luft gemindert oder gelöst werden. Außerdem wird der Entdecker- und Forschergeist der Kinder geweckt. Das intensive Erleben der Jahreszeiten, des Wetters und anderer Naturphänomene wird somit hautnah miterlebt und verinnerlicht. Bei unseren regelmäßigen Spaziergängen erlernen die Kinder das richtige Verhalten im Straßenverkehr.

Übergänge der Kinder Im Leben eines Kindes gibt es von Anfang an immer wieder Übergänge, die eine Veränderung bedeuten. Der Kindergarteneintritt ist dabei ein entscheidendes Ereignis. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben ist das Kind für ein paar Stunden getrennt von seinen Eltern. Um diesen Übergang positiv für das Kind zu gestalten, möchten wir es in dieser neuen Situation, die auch den ersten kleinen Schritt der Abnabelung vom Elternhaus bedeutet, auffangen und behutsam begleiten. Die Kinder haben bei uns viel Zeit, anzukommen, ihre neue Umgebung kennenzulernen undsich zurechtzufinden. Nach zwei bis drei Kindergartenjahren folgt dann der Übertritt in die Grundschule. Im letzten Jahr vor der Einschulung nehmen die Kinder am regelmäßigen Vorschulprogramm teil(siehe unten). Es bereitet sie zum einen kognitiv, zum anderen sozial-emotional auf die Schule vor. Wie auf Seite 13 noch beschrieben wird, kooperieren wir mitden Grundschulen, um diesen Übergang positiv für die Kinder gestalten zu können. Während allen Übergängen, sei es vielleicht auch der Wechsel in eine andere Kindertagesstätte, istuns der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Die Übergänge der Kinder sind häufig auch für Eltern ein Schritt in etwas Unbekanntes und Neues.

Vorbereitung auf die Schule Wir bereiten die Kinder intensiv auf die Schule vor. Das gilt in erster Linie für die Vorschulkinder, beginnt genaugenommen aber schon ab dem Kindergarteneintritt. Durch unser ganzheitliches Arbeiten nach dem Bildungs- und Erziehungsplan fördern wir jedes Kind in jedem Alter individuell in seinen Kompetenzen, die für das selbstständige, selbstbewusste und soziale Leben in einer modernen Gesellschaft wichtig sind. Im letzten Jahr vor Schuleintritt bieten wir ein spezielles Vorschulprogramm für die zukünftigen Schulkinder an, um sie mit einer differenzierten Förderung auf die Anforderungen in der Schule vorzubereiten. Es ist in verschiedene Teile gesplittet, um alle Förderbereiche anzusprechen:

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Kalenderprojekt: Intensive Auseinandersetzung mit der Umgebung, Jahreszeiten erkennen und benennen können, den abstrakten Begriff der Zeit „greifbarer“ machen, verschiedene Maltechniken kennenlernen, einen eigenen Kalender gestalten

Mathe-Werkstatt: Fantasievolle und lebendig vermittelte Mathematik soll Interesse der Kinder wecken. Intensiver, aber spielerischer Umgang mit Zahlen und geometrischen Formen mit Hilfe der Montessori Materialien, sowie Experimenten aus dem wissenschaftlichen Bereich

„Es schaukelt der Bär“: Programm vor dem eigentlichen Schreiblehrgang. Förderung der Feinmotorik, der richtigen Stifthaltung und Druckausübung. Schult vor Schreibbeginn durch rhythmische Schwungübungen, Lockerungs- und Entspannungsübungen die Motorik des Kindes

Würzburger Programm: Differenzierte Erfahrungen mit Lauten, Reimen, Sätzen und Wörtern, Silben, Anlauten und Phonemen

Beobachtung und Dokumentation Sismik, Seldak, Perik Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist die Beobachtung. Sie bildet eine wesentliche Grundlage für unser pädagogisches Handeln und gibt uns wichtige Informationen über das Kind, sowie Auskunft über seinen momentanen Entwicklungsstand. In regelmäßigen Abständen werden unsere Beobachtungen schriftlich in speziellen Beobachtungsbögen festgehalten und ausgewertet. Sie werden für jedes einzelne Kind durchgeführt, sie erfolgen gezielt und regelmäßig und orientieren sich an den jeweiligen Kompetenzen und Stärken. Sie berücksichtigen das Alter und die momentane Entwicklungsstufe des Kindes.

Sismik gibt Auskunft über die Sprachentwicklung von Kindern mit Migrationshintergrund. Seldak gibt Auskunft über die Sprachentwicklung von Kindern deutscher Herkunft. Perik gibt Auskunft über die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes.

Portfolio Um unsere Arbeit transparent zu gestalten und die Bildungsprozesse des Kindes sichtbar zu machen und zu dokumentieren, gestalten wir für jedes Kind sein individuelles Portfolio. Portfolio setzt sich aus den beiden lateinischen Worten portare: tragen und Folium: Blatt zusammen. Der Begriff wird in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen angewandt. In der Finanzwelt werden Aktien in Portfolios gesammelt, Künstler bewahren ihre künstlerischen Arbeiten darin auf. Inhalte unserer Portfolios sind Fotos der Kinder, die in regelmäßigen Abständen gemacht werden, so wird ihre Entwicklung und ihr „Größer werden“ vom Kindergarteneintritt bis zur Einschulung festgehalten. Ebenso Fotos von Freunden, Lerngeschichten, Steckbriefe, Lieblingslieder, -fingerspiele, -rezepte des Kindes, selbstgemalte Bilder, etc. werden dort aufbewahrt. Jedes Kind hat jederzeit Zugang zu seinem Portfolio.

Transparentes Arbeiten Unser Kindergartenalltag ist für alle Eltern transparent gestaltet. Um einen besseren Einblick in den Tag des Kindes zu bekommen, hängt bei uns der Wochenplan für die Eltern aus, in dem die Inhalte eines jeden Tages festgehalten sind. Unsere Türen stehen immer offen. Auf Wunsch besteht jeder Zeit die Möglichkeit der Hospitation, um einen Kindergartentag hautnah mitzuerleben. Die Kinder erlernen bei uns demokratisches Abstimmen, wenn es um die Entscheidung geht, z.B welches neue Thema erarbeitet werden soll.

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Abstimmungen werden schriftlich festgehalten und ausgehängt, so dass die Eltern immer auf dem Laufenden sind. Unser digitaler Bilderrahmen in der Garderobe, auf dem immer wieder aktuelle Bilder von Aktionen zu sehen sind, sowie das oben beschriebene Portfolio tragen ebenfalls zu mehr Transparenz bei.

Kooperation Eltern Zu Beginn eines jeden Kindergartenjahres haben alle Eltern die Möglichkeit, einen Elternbeirat zu wählen. Er ist in wichtiges Bindeglied zwischen Eltern, dem Träger und dem Kindergartenteam. Gegenseitiges Vertrauen und eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist für uns sehr wichtig. Sie sind die „Spezialisten“ für ihr Kind. Auf der Ebene der Wertschätzung, Achtung der gegenseitigen Kompetenzen und konstruktiver Zusammenarbeit ist es unser gemeinsames Interesse, die Kinder optimal in ihrer Entwicklung zu fördern. Unser Wunsch ist eine Erziehungspartnerschaft, in der Offenheit, sowie Gesprächsbereitschaft zwischen Eltern und Team Grundvoraussetzung ist und bei der die Eltern die Möglichkeit zur Mitgestaltung- und Mitbestimmung des Kindergartenlebens haben. Tür- und Angelgespräche sind bei uns ein beliebter Austausch zwischen dem Personal und den Eltern. Sie pflegen den gegenseitigen Kontakt und werden zum Austausch von Informationen genutzt. Feststehende Angebote: • Täglicher Informationsaustausch über das Kind • 2 mal jährlich Entwicklungsgespräche • Nach Bedarf: Begleitung und Beratung bei Übergängen • Regelmäßige Elternabende • Informationen zu pädagogischen Projekten, Angeboten und Terminen,

wie auch zu unseren Wochenplanungen • Regelmäßige Elternbriefe, Lebenshilfezeitung und Aushänge • Eltern-Kind-Aktionen • Familienausflüge, Feste und Feiern

Zusammenarbeit mit anderen Bereichen unseres Hauses Da sich unser Kindergarten im Haus der Lebenshilfe befindet, haben wir die einzigartige Chance, den Kindern zahlreiche Lernerfahrungen im sozialen Bereich zu ermöglichen. Wir kooperieren mit der SVE, (Schulvorbereitende Einrichtung), in der entwicklungsbeeinträchtigte oder von Behinderung bedrohte Kinder gefördert und betreut werden. Einmal wöchentlich findet ein gemeinsames Angebot statt. In einer kleinen Gruppe wird je nach Interesse der Kinder z.B. gesungen, gekocht, gespielt, gemalt, getanzt oder geturnt. Ebenfalls haben sie die Gelegenheit, sich gegenseitig in den Gruppen zu besuchen. Natürlich feiern wir auch jahreszeitliche Feste. Viele offene Fragen und manchmal auch Unsicherheiten können beantwortet oder geklärt werden. Wir möchten den Kindern ermöglichen, Menschen mit Behinderung offen und vorurteilsfrei begegnen zu können. Werte wie Toleranz, Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft werden dabei ganz spielerisch erlernt und verinnerlicht.

Grundschule, Träger, etc. Grundschule Um den Kindern den Übergang in die Schule zu erleichtern, ist die Zusammenarbeit mit der Grundschule sehr wichtig. Wir kooperieren regelmäßig mit den Schulen, um den Kindern gemeinsam einen reibungslosen Start ins Schulleben zu ermöglichen. Kinder mit Migrationshintergrund erhalten spezielle sprachliche Förderung, die gemeinsam von Grundschule und Kindergarten stattfindet.

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Im letzten Jahr vor der Einschulung ermöglichen wir den Kindern, ihre Lehrkraft und andere Schulkinder kennen zu lernen. Dadurch können sie schon einmal Schul-Luft schnuppern und lernen ihre neue Umgebung rechtzeitig kennen. Da wir Kinder aus dem gesamten Stadtgebiet von Kaufbeuren betreuen, begleiten wir die Vorschulkinder nicht nur in die Konradinschule, sondern ermöglichen jedem, die Schule seines jeweiligen Stadtgebiets mit uns zu besuchen.

Träger Fachliche Unterstützung durch den Träger und gegenseitiger Informationsaustausch bilden die Grundlage für eine optimale Umsetzung unseres Erziehungs- und Bildungsauftrags. Regelmäßige Informationsgespräche und Besprechungen, Qualitätsmanagement sowie Formen der Unterstützung bezüglich kindergarteninterner Angelegenheiten fördern eine kooperative und fachlich hochwertige Zusammenarbeit zwischen Einrichtung und Trägerschaft.

Andere Institutionen Jugendamt Aufsichtsbehörde Caritasverband Leiterinnenberatung Gesundheitsamt Ansprechpartner bei Gesundheits- und Hygienefragen,

Durchführung des Seh- und Hörtests Polizei Verkehrserziehung und Besuch der Dienststelle,

Vorschulkinder üben im Verkehrsgarten richtiges Verhalten im Straßenverkehr

Zahnarzt Vorsorge und Information

Maßnahmen zur Qualitätssicherung / Qualitätsentwicklung Teamarbeit, Reflexion der pädagogischen Arbeit, Fortbildungen Es ist uns wichtig, dass wir auf einer vertrauensvollen Basis im Team fachlich kompetent und ressourcenorientiert zusammenarbeiten. Um eine pädagogisch fundierte Arbeit leisten zu können, ist der reflektierte Austausch zwischen den Fachkräften des Teams sehr wichtig. In wöchentlich stattfindenden Teamsitzungen tauschen wir uns intensiv über unsere pädagogische Arbeit, Kinder und deren Entwicklungsstand, Projektthemen, Elternarbeit, etc. aus. Daneben unterstützt die Lebenshilfe sinnvolle und im finanziellen Rahmen liegende Fortbildungsmaßnahmen und Supervisionen, um die Fachlichkeit, Teamfähigkeit und Effizienz der Mitarbeiterinnen zu fördern und zu gewährleisten.

Elternbefragung Der jährliche Elternfragebogen gibt ihnen die Gelegenheit, die pädagogische Arbeit in unserer Einrichtung zu bewerten. Die Ergebnisse werden dem Jugendamt mitgeteilt und mit dem Elternbeirat besprochen, um damit einen positiven Entwicklungsprozess voranzutreiben.

Überprüfung und Fortschreibung der Konzeption Da der Kindergartenalltag und die Interessen und Bedürfnisse der Kinder dem schnellen Wandel der Zeit unterliegen, überprüfen und erneuern wir unsere Konzeption regelmäßig, um so den aktuellen Standards zu entsprechen und zeitgemäß erziehen, fördern und wirken zu können.

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